Ar. 63. Donnerstag am 7. Äuguil 1879. IV. Jahrgang. Cillicr Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. Für Willi: Mit Vost. »»»-»i» .. .-^5 Versendung: .. 1.« tz°>d>"d"g • • • »■- AaiMütri, . . . s.w »»n^lchr». . . Ä.otn'i^r'g . . . «.«« '»wwl (finzclnr Zk »immer» 7 fr. Erscheint jeden Bonurrftitg tiuit Sonntag Morgens Inserate werden angenommen in Ixt an>«d>ii»n Kx „liiSIcr ^rituag". JNr-tenjofc «t. s (»uftbrsSreci U4K 3o6a:in A«taMj. BufmatU ««»«»« Julrtttt 'Jt »it „«ittut .HttniH" «n: Ä. M»ile m tbi'n. »n» illtit dkdrulk»»«» d » Iof. «>«!>. reift in «»»,> >u Ovtxlit x»d «»llc. u in..ui. m IDk». 6. Jtitnitj« - fl ieatat tu kzibach. Pescheideue Wünsche. Im „Slovenski Narod" wurde von nationalen Agitatoren ein politischer GelcitSdrief an dtn Reich«raih«»Al>geordneten Herman veröffent» liebt, tn welchem diverse Puntle ausgezählt werden, mit denen er da« neue Parlament aus allen Kräfte» wolestiren soll. Die siooenischen Föderalisten UntersteiermarkS verlangen unter Anderem folgendes : Rückl'erufung aller nationalen Professoren, welche in nicht siooenischen Ländern angestellt sind, nach Slovenien und Entfernung der fremden Lehr-fräste von den Mittel» und Volksschulen der stov-irischen LandtStheile; Aufhebung des gegenwärtigen Regierungsjystem»; Ausführung des § ly der Staatsgrundgesetze und Verwirklichung der natio-nalcn Gleichberechtigung, Bereinigung aller flove» niichen Landesiheile unv „Länder" zu einem ad-miniftrativen Ganzen „Slovenien"; Gründung einer siooenischen RechtSukavemie in Laibach; Befreiung der Juristen, Professoren, Theologen nnd nationalen Lehrer von den jährlichen Waffenübungen und der fleißigen Studenten von der Militärdienst« leistung; Einführung der fünfjährigen Schulpflicht auf dem Lande; Erhebung des Pettautr Gymnasium« zum Obergymnasium; Besairänkung veS Wucher« und der HeirathSbewilligungcn; Steuer-einhebung nach erfolgter Getreideernte oder Wein-lese :c. Ist die» schon Tollheit, Hit es doch Methode und wir wundern un« daher um so mehr, daß dies ultramontane Ragout, welches mit socialistischen Pillen gewürzt erscheint, nicht noch reichhaltiger ausgefallen ist. E« gibt ja so viel des Begehrens-werthen, welch « leichtgläubigen Lesern als viel reinere« Evangelium klingen würde. Wie K«h wir auch die geistigen Fähigkeiten der nationalen Apostel schätzen, so naiv halten wir sie denn dach nicht, daß wir annehmen könnten, sie glaubten an die Verwirklichung solcher Utopien.- ES ist vielmehr der Geist der Hetzerei, der in diesen Postulaten latent erscheint, um im Falle einer zerfetzenden Kritik solcher Hallucinationen, aufS neue von Un-terdrückung einer Nation, von himmelschreiender Ungerechtigkeit, von deutscher Vergewaltigung u. s. w. deklamiren zu können. Wäre der Gesichtskreis der nationalen Agi< tatoren kein gar zu beschränkter und würden ihre Forderungen nur von der Liebe zu ihrer Nation, nicht aber vom Hasse gegen das Dcuts^thum diktirt sein, dann würden sie wohl andere Wege einschlagen um daS geistige wie da» materielle Wohl der Bevölkerung zu sördein. E« nimmt uns schon lange Wunder, daß der Hetzer „Narod" in seiner ProSkriptionSliste all der industriellen Unternehmungen des steirifch'n Unterlandes vergaß die von deutscher Intelligenz geleitet Hunderten und Hunderten von LandeSsöhnen einen Ecwerb sichern. ES wundert uns, daß er mit seiner aufdringlichen Logik nicht die Bchaup-lung ausstellte, daß die InHader de? Gewerke und Fabriken vom Schweiße der siooenischen Arbeiter leben, daß Erstere zu Gründe gehen müßten, wenn Letztere feiern würden. Der ganze Jammer nach GleichÄer.chtrgung, den diese Apostel dem genügsamen Landnanne aufzudiSputiren suchen, hat. wir wiederholen eS nochmals, einen socialistischen Anstrich und die Worte eine» ftewesenen hiesigen hohen Kirchen-süisten, „warum soll sich der Landmann für den Städter abmühen, warum soll auch nicht er an Sonntagen sein Huhn im Topfe haben," durchklingen in den verschiedensten Variationen noch heute die Auslassungen der nationalen Heißsporne. Unter Städtern aber, die von dem Schweiße der slove-nischen Lan»leute prassen, hat »er gedachte hoch» würdige Herr die Deutschen Eilli's gemeint. Es ist eine alte Geschichte, daß man sich in einer gewißcn Lebensstellung einstiger gnadenhafter Wohl-thaten nicht gerne erinnert, daß man sich schämt einst dürftig gewesen zu sein; darum auch hat die Mildthätigkeit hiesiaer deutscher Familien gegen arme Landkinder n i e D a n k. sondern meist Neid gesät. Wir haben schon einmal erwähnt, daß es un« sehr gle'chgiltig sei, wa« die slovenische Presse und ihre Mininr aushecken, waS für Fastnacht-scherze sie infzeniren, waS für neue Tollhau«» Ifeen sie aufstellen. Wir wissen ja. daß von einer Aussöhnung oder Verständigung, auf die wir nebenbei bemerkt leicht verzichten können, nie die Rede fein kann, so lange die nationale Presse da« Verhetzun'«system betreiben wird, so lange sie von zweiselhaften Talenten bedient in der Negation alle« Bestehenden ihren Zweck, ihr Ziel suchen wird, so lange sie Störung de« häuslichen Frieden«, Bürgerhaß undVolksverführung sich^urDevise macht. Wir glauben aber auch nicht, daß die reac» tionären, föderalistischen und intoleranten Rath» schlügen die die fanatischen Agitatoren ihrem Reich«» ratd-AbHeordneten mit auf den Weg geben, befon-dere Sympathien bei unserer Landbevölkerung, die z. B. v.'n einer Provinz Slovenien schon lange nicht« wissen will, finden werden, ßilli selbst aber wird, so lange die silberhelle Sann die grünen Ilse- bespült als deutscheStadt sein Panier hochhalten und lachend den Grimassen und Bock-»prüngen nationaler Intoleranz zusehen. Feuilleton. Die Markgräfin von Kaireuth. Nach der Erzählung eines Franzosen mitgetheilt. Als der Kaiser Napoleon im Jahre 1803 den berühmten Fürstencongreß zu Erfurt veran-staltet hatte, wurden die französischen Truppen d»rt in der Gegend zusammengezogen. Wir lagen in Dörfern um die Stadt Baireuth. Unfern »on unserem Quartiere erhob sich auf einem Hügel da« alte Stammschloß der Markgrafen oon Bai-reuth, malerisch gelegen, aber trotzdem seit dem Tode der letzten Markgräftn, Wilhelmine von Brandenburg, ganz öde und verlassen. E« war ein Ort der Furcht und de« Schrecken« für die Umwohner, denn t« ging die Sage, die letztver-stordcnc Markgräfin gehe dort allnächtlich um und durchwandle im weißen langen Kleide, eine Fackel in der Hand, die verlassenen Räume, viele de» haupteten steif und fest, sie so gesehen zu haben. Der Mann, bei dem wir im Quartiere lagen, war sehr abergläubisch und schenkte daher allen diese« Erzählungen volle» Glauben. Eine« Abeud» unterhielt er un« mit einigen derselben und zeigte dabei so viel Ueberzeugung und festen Glauben, daß sie auf einen unserer Kameraden, den Artillerielieutenant G., den tiefsten Eindruck zu machen schienen. Nach einer Weile ernsten Nachdenken« sagte er zu unserem Wirth: „Herr Wolourg, wollten Sie mir morgen wohl den Weg zum Schlosse zeigen? Ich möchte gerne eine Nacht darin bleibe?, um den Leuten zu beweisen, daß die wunderbare Erscheinung der Markgräfin nur in ihrer Einbildung existirt." „Wenn ich Ihnen rothen darf, mein lieber Herr Offizier, so geben Sie diesen Borsatz auf — e« könnte Ihnen dabei mancherlei begegnen, wa» Ihnen nicht lieb wäre. Unlängst hatte auch ein muthiger, unerschrockener Mann au» Wunsiedel, so ein Waghal«. wie man sagt, da« Gelüste, die Markgräfin zu sehen, und er hat sie auch gesehen; — aber ihr Anblick hat auf ihn ei.ien so Mark und Bein erschütternden Eindruck gemacht, daß er seinen Verstand verlor." „Mein Entschluß steht fest/ entgegnete der Lieutenant. „Morgen bringe ich die Nacht im Schlosse zu und mache die Bekanntschaft der Schwester de« großen Friedrich." In der That führte unser Kamerad anderen Tage» feinen Entschluß auch au«. AI« die Nacht heranbrach, begab er sich, nachdem er fich mit guten Waffen, einer Flasche Rum, Zucker und Allem, wa« man zur Bereitung von Punsch braucht, versehen hatte, aus den Weg nach dem öden, unbewohnten Schlosse. Wir mußten ihn auf seine Bitte bi« an da« Schloß»hor begleiten. Der Weg war wenig betreten; auf und an dem-selben wucherte Dorn und Gestrüpp, durch welche wir uns oftmal« Bahn brechen mußten. Am Thore angelangt, schlug G. Feuer an, entzündete damit eine mitgenommene Fackel und wünschte un« eine gute Nacht. Wir drückten ihm die Hand und wünschten ihm einen guten Erfolg seine« Abenteuers. Dann ging er muthigen Schritte« durch die Vorhalle, welche in den großen Hof führte, und wir verloren ihn bald au« dem Ge» sichle. Der Muth unsere« Kameraden war längst erprobt, daher wäre» wir nicht um ihn besorgt und machten un« wohlgemuth auf den Rückweg. Ungefähr auf der Hälfte de« Wege« sahen wir »och einmal nach dem Schlosse zurück und er» blickten durch die Fenster de« oberen Stockwerk« auf der Ostseite den Schein der Fackel; bald je-doch verschwand da« Licht. Bei unserer Zurückkunft fanden wir unseren Wirth in einem Zustande von Angst und Auf» regung; er beklagte da» junge Leben unsere« Kameraden und meinte, er käme nicht ledendig wieder au« dem Schlosse herau«. Er steckte un« mit seiner Furcht an; auch wir konnten un» einer gewissen ängstlichen Unruhe nicht erwehren, eine fröhliche Stimmung wollte den Abend nicht wieder bei un» auskommen, und wir fingen an un« Vor-würfe darüber zu machen, daß wir unseren Freund noch weniger ais jene die Wiederherstellung eine» Herrscherpal-rstr»? taS Niederreißen werde aber die Uniegelmäßigkeiten an den Tag irrten lassen, die auS den verschiedenen Achsen der Tuiierien und de« Louvres entspringen. Ein Gebäude werde nolbwendig-rweise zur Maskirnng dieser Unregel-Mäßigkeit crricti et werden müssen. Herr Hauß-mann sprach sich schließlich für die Bcrtagw'g au«. In einer Replik hob Herr Proust die Noth-wendigkeit hervor. die Spur der Bürgerkriege ju vertilgen. Die Kammer verwarf sodann dic Ber-tagung un?> nahm den Entwurf an. Die Ueber-1 efte ter Tuilerinen werden also abgetragen. Bon Zeit zv erhebt der Graf von Cham-bird. den die sranzösts^en Legitimisten „König Heinrich V." nennen seine Stimme, um auf« Neue der Welt zu beweisen, daß die Bourbonen noch immer „nicht» gelernt und nicktS vergessen" habe^. Bor einiger Zeit fand in Marseille ein Backet der Legitimisten statt, die in Folge de» Todes de» Prinzen Louis Napoleon nunmehr ihre Zeit für gekommen errachteten. Eine floreffe, welche dic Besucher diese» Bänke!» an ihren „r»>" richtete», hat nunmehr der Graf von Chambo-d durch cineZuschrist beantwortet, in weiter er die Behauptung zurückweist, daß er eigenwillig sich geweigert Hütte, ou» der ihm zur Thronbesteigung gebotenen wunderbaren Gelegenheit Nutzen zu ziehe". Indem der Graf von Ehambord dannn sich vor-behalt volle» Licht über die Zwischensälle von 187.'$ ja verbreiten, erklärt derselbe weiter, die Rücktet,r zur traditionellen Monarchie habe den sehnsüchtigen Wünschen der bei Weitem größten Zahl der Bevölkerung entsprochen; da» Laus habe einen König vor Frankreich erwartet, aber di-politischen Ränke hätten tahmgeführt ihm einen Majordomu» zu geben. Aus Eapstast wird gemeldet: General Crealok verbrannte Unvine Magwere. Mehrere be-deutende Häuptlinge ergaveu sich. Ja dieser Jahreszeit wird wegen der steigenden Transport-schwierigkeiten knn weiterer Bormarsch erwartet. E» wurden Freiwillige beordert, um Eetewayo den Rückzug avjusch.ltiden. „Reuter'S Office" meldet au« Cnp.'town, 15. Juli, via Madeira : General ChelmSsord hat seine Demission gegeben und kehlt nach Durban zurück. Nur Wenigen dürfte eS bekannt fein, daß der neue türkische Ministerpräsident Aarifi Pascha, ter vom Dezember 1875 bi» zum Juni 1876 al» tmlijchcr Botschafter in Wien fur.girtr, auch ein Kenner und Berehrer deutschen Sprache und Lit^atur ist. Er la» täglich die Wiener Blätter ohne jegliche Beihülfe eine» DolmeschterS, und in seiner Privatvibliothek befanden sich sämmtliche deutsche Classiker. Aarifi Pa?cha genießt auch den Ruf eineS großen Gelehrten, und feine türkische Ueberietzu.'.z von Michaud'S „Geschichte der Kreuz-züge", dic in Constautinopel unter dem Titel .Tarich Elissalileh* erschienen ist. Hat in den oiiemalischcn G-lchnenkrcis-n große» Aufsehenge» macht. Diese Gelehrsamkeit hindert ihn nicht, ein Höfling und Reaktionär zu sein. Eine besondere Eigenthümlichkeit de« neuen Miniterpräsidenten ist seine Leidenschaft für Süßig» feiten, denen er mehr als zehn Orientale» zu-sammen ergeben ist. Auf seinem -'lriniisiische stehen häufig mehrere Gläser mit eingemachten Früchten, von denen er den ganzen Uebel« Tag nascht. Ai« er am 30. M»i 1870 Mittag« halb 2 Uhr die Depesche au? Eonstantiricpct erhielt, daß sein Souverän und Wohlthäter, Sultan Ab» dul Aziz. in der Nackt vorher entthront worden sei, war sein Erste», daß er schleunigst «in Gla« mit Marilleucompot bis auf den Grund leer». Man kann dem Erstaunen über eine türkische Wendung durch AUabZ Fügung nicht orienialt« scheren Ausdruck geben. Kleine Cyroinl. Lilli. 0. August (Dem 2taatsanwalt Herrn Ale rander Dniler) wurde mit kaiscnichcr Ent-Schließung vom 30. Juli d. I. der Titel und Charakter eines k. k. OberlindeSgerichtSratheS verliehen. Mit gleicher Fecuse wie die Beamten» schaft, begrüßen aach dic hiesigen Bürger unter denen der nunmehrige Herr OberlandeSgericklS-rath bereit» 26 Iayre weilt und deren Syn» pathie» er sich durch sein leutseliges liebevolle« Benehmen durch seine rege Theilnahme an allen socialen Fragen im reichlichsten Maße gewonnen hat. diese triserlit - Auszeichnung. Möge der H-rr Jtratsanwalr reckt lange in gleicher Frische, seiner ernsten sckwercn Pflickten wallen (Ernennungen.) Der Iustizminister hat die Auskultanten Gustao Wradatsch, Johann Toplak uns Igaaz Peoetz zu Bezirksgerichts» Adjunkten, ersteren für Dcachendurg. den zweitrn für F anz und den letzteren für Lichtenwald ernannt. (Eafino-Verein in Citti.) Unsere ley:e Sonntagsnummer hat ein I nserat enthalten, nach welchem die BeremS-Direcoion die Kund» mackung erließ, daß der Berlin für den 18. d. ein Tanzkränzchen bei Streitmusick veranstalte. Nachdem cden im Laufe dieses Monate» der Fremvenbesny zahlreicher geworden ist, und die fremden Gäste nicht nur unlere angenehme Sommerfrische, sondern insbesondere auch oa» Sannbad mit seinen wohlthätigen Wirkungen ge« nießen, so finden wir e» angemessen, die B e r -e i n s m > t g l i e d e r auf da» ihnen nach dem § 13 lit d der Statuten zustehende Recht aufmerksam zu machen, nach welchem sie Fremde a!« Gäste in da» Easino einführen dürfen, nur sind dieselben dem Director oder einem DirectionS» Mitglied- vorzustellen. Wir find üscizeugt, d>ß politische RmzdsllM. 0 iüi. v August. Der kioatische Landtag nahm den Antrag Boncinas. die Regierung zur Errichtung einer LandcSdrn^erei aufzufordern an. Die Thüren der römischen Kirchen sind zur Abwechselung wieder einmal mit einem jener Decrcce tapezirt. durch welche die heilige Index-con^regnion ad und zu ein^r Reihe Bücher durch ilirc Beurtheilung zum zeitlichen und ewigen Aeuertode einen Dienst erweist, den die betroffenen Autoren und deren Berleger nicht selten mit Jubel begrüßen. Wie da« Iourni! „Ilali " niittheilt. hätte der Minister des Innern. Billa, die Präfeclen in einem Rundschreiben angewiesen, alle als Urheber von öffentüchen Kundgebungen un? Ruhestörungen bekannten Personen soilgks.-tzt aufmerksam zu über» wachen, zu diesem Zweck alle gesetzlich zulässigen Präventiv- und NsprtssivinaßregUn anzuwenden und insbesondere jede Kundgebung zu Gunsten der „Italia irr.penta" zu verhindern. In Fiankreich sind Seuat und Deputirten-kgmmer vertagt worden, ohne daß der Wunsch der Anhänger Gambetla's und des Ministerium», die Ferry'ichen Unterrichtsgesetze votirt zu sehen, in Erfüllung gegangen wäre. IuieS Simon und seine Ansichten habe» im Senat über die Wünsche des Eabinet» wenigstens vorläufig gesiegt. Die Eommission de» Senats z ir Borberathuug des Ferry'schen Gesetzentwurfs betr. dic Freiheit de« höheren Unterrichts hat nämlich, nachdem der Artikel VII. des Gesey-Entwurs» adgelehnt worden war, den ganzen Gesetzentwurf abgelehnt. Zum Berichterstatter der Eommission wurde Jules Simon erwählt; die Plenar-B-rathung wurde bis zur Wintersession de« Senats vertagt. Der Be< schlnß wird ia der ersten Zeit viel «taub aus-wirbeln, der dem Princip schatcn, der Frage s lbst nur nützen wird. Die Senatoren werden bi« zum Winter Gelegenheit haben, die Stimmung des Lande» kennen zu lerne», die allem Anschein nach den Jesuiten nicht sehr günstig ist, obschon in der Provinz noch immer zahlreiche Gesuche gegen das Äcsctz Fcrrq unterzeichnet werden. Wie groß der Eifer mancher Elericale» ist, zeigt ein Beispiel, welche» das Siccec" erzählt: Der Ober-Iaspector dcr Kanonengießerci zu Bourges. ein Artillerie-Officier, Hat Befehl gegeben, in jeder Werkstatt dcr Gießerei ein Scapulicr der heiligen Jungfrau aufzuhängtii. damit kein Unfall stattfinden könne. Und da« kurz nach dcr Abstimmung dcr Kammer über den Fei ry'schen Ä setzentwurf. — In der Depulirtenkammer gelangte vor derBertagung dcr Antrag Proust bezüglich der Niederreißung der Tuilerien zur Dtecussion. Herr Haußmann ve-kämpfte den Entwurf au» ron ästheliicken Gründen ; denn, sagt er, sich zur Li> ken wenien-, er wünsche bei seinem tollkühne«' Unternehmen allein gelassen hatten. Kaum särbte das Morgenroth dic Thürme de» Schlosst, so uiachini wir un» auf, um zu sehen, wa» au» ihm geworden fei. Nicht lange waren wir gegangen, so kam er uu« bereit» ent» gegen. Sein Gesiett war ruhig, aber todtenbleich. seine Kleidung in völliger Unordnung. „Hast Du die Markgräfin gesehen V riefen wir ihm ein-stimmig zu. Allein er schien keine« Worte» mächtig zu sein, antwortete nicht und ging schweigend neben un« her. In unserem Quartiere ange-kommen, ging er zuerst nach der Küche, wo sich der Wirth befand, der sehr erfreut war, ihm wieder zusehen. Dann legte G. Manul und Waffen ad und setzte sich schweigend, in tiefe« Nachdenken versunken, in eine Ecke de« Zimmer». „So sag' doch, ob Du die Markgräfin ge-sehen hast?" frug ihn einer unserer Kameraden von Neuem. „Ia, ich habe sie gesehen und sogar mit ihr glsprochen," anwortete er kalt und ausdruckslos. Der Wirth kam mit dem Finhstück da» zwischen; wir ließen es un» schmecken, nur G. wollte nicht» genießen. «l» wir mit dem Essen fertig waren, besltirmten wir den Schloßbesucher von Neuem mit Fragen, und er begann endlich: „Ich spielte gestern wie Ihr den Freigeist I und hielt alle jene Erzählungen von der über- | natürlichen Erscheinung der MaikgrSki > im Schlosse j für Wirkung des Aberglaubens und Mangel» «u Bildung oder für Gebilde einer krarkhafte» Ein-bilduugskraft. Ich wollte dic« durch meinen Aufenthalt im Schlosse beweisen und dadurch den Aberglauben und die Borortheile der Leute in dieser Gegend zerstören. Doch da«, wa« ich mit meinen eigene» Augen diese Nacht dort gesehen habe, hat mich eine« Anderen belehrt." „Du wirst un« docki nicht glauben machen wollen. Du habest wirklich die Markgräfin ge» sehen?" erwiderten einige von un». ungläubig lächelnd. „Nein. Du willst un» wohl nur etwa« aufbinden." „Hört Alle«, wa« mir in der vergangenen Nacht begegnet ist." fuhr er ernst und ruhig fort; „ich will es euch streng nach der Wahrheit und mit den kleinsten Umständen erzählen, und dann urtheilt." Wir sind neugierig auf Deine Erlebnisse, bitte, erzähle!" — G. begann folgendermaßen: „Nachdem ick durch den dunkeln gewölbten Eingang de» Schlosse« geschritten, befand ich mich in einem großen viereckigen Hofe. Er zeugte da-von, daß ihn feit langer Zeit kein menfchlicherFuß be-treten hatte, denn er war dicht mit Unkraut und Gestrüpp bedeckt, da« mit großer Ueppigkeit zwischen den Steinen de« Pflasters herootgeschossen war. Der Schall meiner Tritte wie das Licht meiner Fackel scheuchte NachtschmTiterlinie, Kröten und verschiedene» andere» unheimliche» Gethier auf, da» sich im Hofe aufhielt; ebenso die "Nacktvögel, welche die hohen Zinnen bewohnten. Bon allen Seiten her ließen sich die fremdartigsten, verschiedensten Töne hören, welche in meinen Ohren wie die Musik höllischer Geister klaugen. Ich ging auf eine Thüre in dcr Mitte des rechten Flügels zu; sie gab dem ersten Ber'uche, sie zu öffnen, nach und führte in einen langen Gang, der taufendfack verstärkt den dumpfen Ton wieder-hotte, mit dem sie sich in ihren Angeln bewegte. Grabesstille folgte. B»r mir befand sich eine große schöne Treppe; ich stieg hinauf und gelangte in die erste Etage. Eine Zimmerlhüre die ick hier öffnete, knarrte unheimlich und duich den langen Korridor schallend in ihren Angeln und es wehte mir au» dcm Gemach, da» wohl, seit einem halben Jahrhundert nicht geöffnet morden war, eine moderige Kellerluft entgegen. Ich trat hinein; die Tapeiea hingen in Stücken herum, e« enthielt nur wenig altmodische Möbeln, aber keinen Kamin, weshalb e« zu meinem Aufenthaltsorte nicht geeignet war. (Schluß folgt.) Viele dcr gegcnwärtiq hier anwesenden Fremden mil Vergnügen einen solchen geselligen Unter-haltung«abend frequenliren werden, wenn sie recht-zeitig davon die Kenntniß erlangen. ES dürfte daher in dieser Beziehung sehr zweckmäßig sein, wenn dic Herren Hotelbesitzer und die Unterstand?-geoer im Allgemeinen die Gefälligkeit befäsen, ihre Gäste hievo» in Kenntniß zu fetzen, und ihnen hicbei an die Hand zu gehen. Wir constatiren hicbei und erinnern daran, daß im vorigen Jahre am selben ?lbenr> eine große Anzahl von fremde» Gästen erschienen war, und daß Letztere zur Hebung der gesellig« ' llnlerh>ltung viel beigetragen haben, ober auch selbst mit dem Gebo'.en sehr befriediget waren. (Neuer Tingverein in Laibach.) Unter der Firma „Laibacher Liedertafel" hat sich in Laibach unter dcr Obmai'nschaft de« Gymnasial-. Professor« Heinrich und untcr Leitung des Chormeister« I. Schu.j aus Mitgliedern des SängerchoreS der phllharnioufchcn Gesell'chaft und des slovcnischen Gcsangsvcreines ei» neuer Singvcrcin gebildet, der sich die Aufgabe stcllt, auf internationaler Basis zu stehe», das deutsche und slvvenischc Lied zu pflegen, zum Vortheile des neu ins Leben gerufenen Vereines öffentliche Produktionen in RcstauralionSgünen zu veranstalten und auch in nächst der sib° und Ruvolsdahn gelegene Stationen Excursioiun zu ui»ern dach unternehmen am nächsten Sonntag dic Ar-briter der Marburger Südbahn-Wcrkstättcn; man glauvt, daß UX1 bi» 1000 Personen sich an diesem Aui-flugc bctheiligen werden. (Fettersbrünste) treten leider in der jüngsten Zeit auch in Ktain a«f. Die Unoorfich' tigkcit bei Einführunz der Einte — durch Zünd» Hölzchen und Tabakrauchen — sollen Ursache dieser Hib um Gut verzehrenden U> glückefälle fein. Binnen 1l> Tagen sind im Markte Ober-loinjch 28 Wohnhäuser und 22 Wirrthschaf«gc-bau e, in Brunndorf bei Laibach ^5 Häuser nebst W rlhschaftSgcbäuden ein Raub der Flammen geworden. Der Gesammischaden ist ein beträcht-licher. Möchten doch die unvorsichtigen Leute durch Scha e» llug werden ! (Schonzeit des Wildes.) Im Monat August befinden sich nachstehende Wildgattungen in der Schonzeit, Thiere uud Wildkälber, Reh-gaisen und Kitze, Feld- und Alpenhasen, Fasanen, Auer- und Birldähne und solche Hennen. (Beim Baden ertrunken.) Am 3 Au- gust, Nachmittag», ist der vierzehnjährige Karl Tinin, Lohn des verstorbenen Bahnwächters Turin beim Bade» in der Vogleina unter der Wehr des Franz Zuia in Verbno (Gemeinde St. Georgen a. s. E.-B. ertrunken. (Kuhdiebstahl.) In der Nacht zum l. Au- gust d. I. wurde fern Lehrer Johann Äoliitr in Spitalie au« verrsvcriemStaUc »ach Beseitigung des Anhänzschiofses eine graue junge trächtige Kuh von mittlerer Größe mit langen ausgebreiteten an den Enden schivarzcnHörncrn und ziemlich langem Kopfe im Werthe von 90 fl. durch unbekantc Thäter ent-wendet. Buntes. (Uebertriebener Diensteifer.) Der „G'obe" erzählt folgende Aneccote: Ein junge« Ehepaar, welches seine Flitterwochen in »ollen Zügen genießt, befindet sich seit einigen Tagen in «mir kleinen Stadt in der Schweiz. „Sagen Sie ein Mal, Kellner, fragte dcr Gatte, die Einwohner gaffen un« wic Wundcrthiere an, und ich hatte Ihnen doch gesagt, um unangenehmer Neugierde aus dem Wczc zu gehen, daß Sie Niemanden erzählen sollten, daß wir Neuvermählte seien." — Aber, gnädiger Herr, ich had« es auch nicht erzählt. Im Gegentheil, ich habe sogar versichert, daß Sie überhaupt nicht mit einander verheirathct find." (Gin entsetzliches Greigniß,) w-lchc« am 30. Juli Morgens entdeckt wurde, hat die Sndt Schwelt» in die größte Aufregung versetzt. Zwei Knaben, im Alter von 13 und 16 Iahren. deren Eltern im vorigen Iahrc gcstorben sind und die seit dcr Zeit bei ihrem Großvater wohnten, fand man in ihrem Schlafzimmer als schauerlich verstümmelte Leichen. AuS den von den Knaben hinterlassenen Auszeichnungen ergab sich, daß hier ein Mord und Selbstmord vorlag. Beide hattcn geschrieben, daß sie die Sehnsucht nach ihren verstorbenen Eltern in« Jenseits getrieben; sie hatten über ihre Kleider, Sücker :c. Verfügung getroffen, dagegen nicht über ihr von den Vor» wündcrn verwaltete«, bedeutendes Vermögen. Nach gegenseitiger A?rede halte der ältere Knade dem jüngeren mit einem mächtigen Hammer die Hirn-schale zerschmettert, so daß da« Gehirn überall ,'whergesp7itzt war. Nach dieser Unthat hatte der Mörder selbst Gift genommen, sich dann mit einem Rasirmesser die Pulsader der linken Hand durchschnitten, sich einen Strick um den Hals ge-leai un» eine Revolverkugel durch die Sti'.n ge-schössen! Dcr Großvater der Knaben, welcher dieselben stets mit der größten Licbe >nd Zunei-gung behandelt haben soll, war irährend der Un-ihat auf einer Geschäftsreise abwesend. Mädchen und Hausknecht hatte der älteste Knabe om Aiiend dcr That (30. Juli) ausgeschickt, und so wurde das rähfclhafic Verbrechen erst am selben Tage, als die Haushälterin die Schlafzimmer verschlossen fand und durch einen Schlosser öffnen ließ, ent-deckt. (Ein Gaunerstütkchen.) Der Wiener Correspondent de« PeterSb. „Herold" erzählt folgendes wohl gut erfundene Gaunerstückchen: Eine Dame vom Ballet >uht seit Schluß der Hofoper in einer Villa nächst Wien von ihren Strap-zeu ans. Diese Villa n»bst Allem, wa« sonst zum bequemen Leben gehört, bezahlt ein galante« Mitglied unsere« diplomatischen Nachwuchs?«, das über dic Maßen in die Dirne vernarrt ist. Der In-ten^ant de« hochgeborenen Papa kann nicht genug Naturprodukte des Fami'ienbesitzeS „versilbern, um das schwere Gold ;u bestreitcn. da« der Kunst je-nuß de« Vieomte kostet. Da erscheint nun dieser Tage ein ehrsamer, hoch diplomatisch on,;e egia Alier im Boudoir der Künstlerin, natürlich in Abwesenheit deS Kunstfreundes. Unter vier Augen beginnt der oretfe Diplomat mil innerer Gewe-wegung: „Mein Fräulein, ich bin der Vater A.....s! Ach! — reciproque, innere Bewegung. tiefe Seufzer, Ohnmach!«-Anwandlmtg. Zerknirschung auf Seite der Künstlerin. Die nächste Entwicklung lese man gefälligst in der „Dame mit den Camelien" nach. Doch nur die aller» nächste, der Schlußeffect weicht vom Vorbild we-sentlich ab. Unsere Marguerite nämlich war w«hl auch gerührt, erschüttert durch den Schmerz de« Vater« ; sie war bereit, ihm den geliebten, einzigen Sohn wiederzugeben, doch für — Baare«, gegen einen Check auf 10,000 fl. ö. W. nSnilick. Sie setzte sich hin und schrieb — gebrochenen Herzen« natürlich — einen förmlichen Absagebrief an den Jnn gstgelieble». Und der Vater schied gerührt, entzückt von dem Edelmnth der Künstlerin; der unnnmmerirte Fiaker führte ihn mit Pfeilschnelle in die Residenz zurück. Die Künstlerin blieb allein zurück mit ihrem Schmerze, ganz alleil»! nicht einmal der Brillantenlchnmck auf ihrem niedlichen Schreibtisch fand sich mebr bei ihr! Der hnckge-borne Vater hat denselben während sie gebrochenen Herzen« den Absagebrief geschrieben, eingesteckt. Daß sich für den hinterlassenen Check aus 10.000 Gulden kein Bankier finden wollte, wird man wohl schon errathen. Der Alte batte eben die Baterrolle mit dem ehrwürdigen Diplomatenkopfe vorzüglich gespielt. Landwirtschaft, Handel, Industrie. 0 kr., Schöpsenfleisch 41 kr. Alls dcm Gmchtssaale. (Geschworne für die V. Tchwur-gerichtsperiode in Cilli.) Bei der in der öf- fentlichen Sitzung »es hiesigen k. k. Krei«gerichte« am 5. d. M. itattgefundenen ?!u«losnng wurden für die am 15, September l. I. beginnende V. Schwnrge-richlsperiode nachstehende Herren al« Haupt-gefchworene ausgelost: Adolf Fritz, Haus-besitzer, Alois Frohni, Hausbesitzer. Franz Platsch. Hausbesitzer. Gustav Varena. Bankvirector. Lnd» wig Ziiuhauer, Hausbesitzer, ftlorian Hantle, Handelsmann, Fran; Schein. Hausbesitzer, Johann Kastellitz. Wcimo.'zessionsgeschäft. August HauS, Handelsmann. Dr. Bartelma Glan^nik. Advokat. Johann Pettek. Hausbesitzer, Franz Schwarzl, Hausbesitzer, Paul Simon. Hausbesitzer, Karl Harlnagcl, Handelsmann, Otto Hermann. Handelsmann. sämmtlich au« Maibnrg. Carl Nimpfer. Schneidermeister und Gastwirth aus Rohitsch. Ludivig Koste'. Großgrundbesitzer in Kaag. Johann Kramer. gärberrneister in Wind.»Graz Dr. Carl Bresnik. Advokat in Pettan. Carl Schmidt, .^>an» delsmaun in Drachenburg. stefan Rudolf, Grund-besitzer in Unterpnls^au. Anton Snireker, Civil« Ingenieur in Lichtenwald. Franz Ro.'oscheg, Notar in Pei:au. Richard Pa-gg, Han»l«mann in Oder-pulSgau. Michael Gaßncr. Ti'chlermeister i» Rann. IMaitin Schiuker, Realiättnbefitzer in Zellnitz a. d. D. Ferdinand Graf v. Brandi», Gnlsbesitzer in Freistein. Franz Kollaric, Grund» besitzer in Polstrau. Mathias Senilitsch, Handelsmann in Lnttenberg. Josef Wretz', Realitätenbe-siycr in Studenitz. Wmzel Bittuer, Verwaltuug«. adjunkt in Retje. Filipp Wolf. Lcderermeistcr >n W. Graz. Thoma» Sadravctz. Grundbcs. i Tronkau. Gcorg P cpcletz, Grundbesitzer in Pol-st.au. Karl Wenigerholz, Grundbesitzer in Pol-strau. Josef Petz. Wirth und Grundbesitzer >n Brunndorf. Al« Ergänz ung«geschworne wurden folgende Hcrrcn ausgelost : Martin Norak, Bürgerschullchrer, Ferdinand Pelle, Handelsmann Johann Kreutzberger, Handelsmann. Io ef Wester-mayer, Schmid und Hausbesitzer, Josef Simkal, Schneidermeister. Ernst ganninger, Hausbesitzer. Anto» Reitter, Hausbesitzer, Daniel Rciber, Gast-wirlh. Moritz Sajovitz, Notar. fremden - Berzetchuiß. Bom 3». Juli, bi« 6. August. Hotel Erzherzog Johann Eduard Sierdones, t. k. Lin.-Schiss»-Capiiän i Trieft. — Juliu» «chlesinger, Kaufmann Prekburg. — Anton Zhuber von Okrog, Student, siarl Paulin. t. k Kassen Direetoe Laibach. — Z. Kunz. Reisender, Jodann Kiauh, k. l. RegierungS-Ratli. Ernst Kred. Ingenieur. Amoii Ruback, Reisender, G. Krautzberger. Fabrikant, Emil Schniyer, Edl. v. Lindenftamm. Rrchileet. ^ranz .«luback, Reisender. Josef Eckert. Privat, sämmtlich au« Wien. — Marie Potrats Rechnung RathS - Gattin Kärnthen. — P. Satnig. Äau'mann Peiiau. — Franz Melling. Tirector, Jgnaz Hofmann. t. I Siattbalterei-Baurath, Einer ich Ritter v. MilI»r-H«»cnselS. Bergaka-demile-. Dr Karl Kaupner, Bahn- und Gerichtsrath s^ Graz. Emilie Petnar, LberlieutenaMsgattin. Anton Britvec, k. k. Obcrrechnung? Raih Agram. — Adols v. Arailza. k. k. Bezirkscommissär s. Gemadlin W.-Gn>z-— ?. Marin, k k. Hafen-Eapilän Jjtrien. Hotel Elephant. Georg Friedrich. Reisender Wien. — Alexandir Schönbucher, Director Beichinaz. — Johann Eorolsanz. Johann Prodam. beide Privat Fiume. — Dr. Johann Zanetii. Gm^besitzer Verona. — Ferdinand Matschek. Handelsmann, Victor Truloczy. Apotdeler. Laibach. — Franz v. «urnbarnp, Apotheker, Sifsek. — Wcnd r. Trukoczty, Apotbeker und Chemiker Graz. — Gustav Tollhops. k. Seilionsrath Agram. Hotel Ochsen. Joses Zechner. Privat Rann. — Joief Novak. Lieutenant. Adols König. Handelsmann Agram. — Johann ZerkouSky, Privat. Josef T^ernja', k k. Billio-thekS Skriptor Wien. — Anna Trost. HauplmannSgattm^ Eduard Hatle. Adjuntt Graz. — Anion Smola. Pnvot RudolfSwerth. — Dr. ?lnion Foicgg. I f Bibliothek? Vorstand Klagenfurt. — Anion von «tiayl, Pwfesior Budapest. Mit 1. August 1879 begann ein neues Alion-»cmeni auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Hillier Zeitung". ?er AbonncmentSpreiS betrügt: Für Cilli mit Zustellung ins H^uS: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Juli d. I. zu Ende ging, ersuchen wir » m sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung i.me Unterbrechung eintrete. Administration dcr „Cillicr Zeitung.' Kourse der Wiener Pörse vom H. August 187». <4oU>ien(e...........78.60 einheitliche Staatsschuld in Noten . . 67.15 „ „in Silber . 68.30 360er Staat« Anlehenslose .... 126.— ;3anfactten........... 832.— ^reditactien...........271.60 vondon............116.10 .apolevnd'or.......... 9.25 l f. Münzducacen........ 5.48 ICK) Reichsmark.........56.1K) Die besten und billigen äanddreschmaschinen bei D. RAKÜSCH, HiMmi Cilli im razwgattHe. Dlustrirte Preislisten (gratis und franco. 307 In Hargarethon bei Cilli ist mit 1. November d. J. ein 830 2 Gasthaus zu verpachten. Auskunft ertheilt W. Miheljak dwrtaflbit Als Cassierin n ein Casii wünscht, ein Fräulein sogleich unterzu-iumrarn. Auch würde eine Haushälterin - Stelle unbenommen. Auskunft in der Eip. d. BI. 334 Ein Lehrjunge 322 2 aus solidem Hause, der deutschen und slovenischen -Sprache mächtig wird für das Gemischtwaren-Geschäit des Josef Winkler in Windischgraz aufgenommen. Eisenbahn-Frachtbriefe stets vorräthig in der DaiikMa^unjB;. Am 19. Juli d. J. erlitten Gefertigt« einen empfindlichen Brandschaden. Selb? sind in Folge Aufmerksamkeit des Agenten Herrn Constantin Trapp in Tüffer bei der \ ersicherungsgescllschaft „Donau* versichert, welche auch sofort nach Anmeldung de« Schadens denselben aufnahm und uns den versicherten Betrag ohne Abzug ausbezahlte. Wir erachten es daher für unsere Pflicht der Versicherungsgesellschaft „Ohhah". sowie dessen Agenten Herrn l'onalnnlitt Traps* in Tüffer für die prompte und coulante Liquidirung dieses Schadens unseren verbindlichsten Dank zu sagen und Jedermann diese Anstalt aufs Wärmste zu empfehlen. St, Margarethen b. Römerbad, 28. Juli 1879. 025 3 Johann & Johanna Kotzen. Kundmachung. Die Stadtgetneinde Cilli beabsichtigt bei der im Herbste d. J. zu gewärtigenden Eröffnung des neuen Friedhofes den Lcichentransport mittelst Wagen an Private zu vergeben. Die Bedingnisse können bei gefertigtem Staatamte eingesehen werde« wo auch Offerte bis 20. August überreicht werden wollen. Stadtamt Ollll, am 3. August 1879. 320 Der Bürgermeister: Dp. Neckermann. Wein-u. Obst-Pressen ( Mi rllrm ) ganz neues System, ohne Bundgang, erfordern wenig Baum zur Ausstellung, pressen in doppelter Geschwindigkeit als frühere Keltern, sind leient zu handhaben, solid und dauerhaft gebaut. — Preise je nach der Grösse von 6. W. fl. 72.— an franco Wien. Beschreibungen und Zeichnungen fianco und gratis. Agenter erwünscht, S31 10 Ph. Mayfahrth & C° Maschinen fabrik in Frankfurt a. M. und Latertais ler Statt Wien ti Wien. Schöne sonnseitige Wohnung im I. Stock, bestehend aus 4 Zimmern. 1 Kabinet und Köche sammt allem Zugchör, ist »ehr billig zu vergeben. Auskunft in der Exp. d. BI. 329 S Ein Praktikant wird aufgenommen in der Modewaaren-Handlung bei W. Metz &. Comp. in Cilli. j Rester Copal-Fussbodenlack aus der k. k. priv. Fabrik der Gebrüder Fischt in Wien ist in l'ntersteiennark einzig und allein in der Niederlage bei EDUARD SKOLAUT IN CILLI zu haben. — Daselbst ist auch grosses Lager aller Gattungen Oel-, Lack- und Firniss-Farbcn zu billigsten Preisen, 332 Tüfferer Cementkalk ganz frischer in Fässern oder Säcken (7S Kilo), sowie auch im Kleinen zugewogen, dann gelöschter Weisskalk bester Lindecker. per Schaff oder Cubikfuss sind billiffMt zu haben Nr. 7 Wienerstras.se Nr. 7. £ Zar gefälligen Beachtung! Ich erlaube mir ergcbeiut anznxfigcn« dass ich mein Oasthaus und Greisler-Geschäft in Cilli, Grazergasse Kr. 173. mit t. August d. J. wieder in eigene Regie übernommen habe und stets bemüht sein werde die Zufriedenheit der geehrten mir gütigst das Vertrauen schenkenden P. T. Kunden durch Verabfolgung nur echter guter Getränke und frischer Ware sowie durch prompte und reel« Bedienung zu erwerben. Hochachtungsvoll •ßnhmtmt Tnfsnnt 333 früher verw. SPANN. 2 Zimmer, Küche etc. l\ imrrmtrtt*Hr 9. 281 „THE GRESHAM" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, Opernring 8. Recliciiscliaft« - Bericht vom 1. Juli 1876 bis lnol. 30. Juni 1877. Activa...................................fr. S9,r>l9.fH!3 • —. Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen.................... I?,7«!I,I.'>9 • 80 Auszahlungen für Versicherung«- und Rentenverträge, Rückkäufe etc. seit 1843 ..... 77,000.000 • — In der letzten zwölfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für , ö.000.000 • — stellt. Vom 1. Juli 1877 bin lnol. 30 Juni 1878. Activa...................................fr. t>2,319.p.o •— Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen..................... 1S,Ck>0.747 * 15 Auszahlungen für Versicherung*- und Rentenverträge, Rückkäufe etc. seit 1844. • - « 88,000.000' — In der letzten zwOlfinonatlichen Geschäftperiode wurden bei der Gesellschaft f»- . . „ 54.736.050' — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzt i &U Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als.................„ 89!»,000.000 • — stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu ?^..len Prämien Versicherungen auf den Todesfall znit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Ar.Lheil am Gewinn, ferner gemischte und ans verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattung«-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Policen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt tür Polizen auf Todes- C dreijährigeai und für Aussteuer-Vensicheruugeu nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Polizen reiche ds..n keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten nnd von dem General• Agenten fttr Ki-aiu tm