"lt^. INI «l- "' h°lbl- st- 5 l.v, Wr die Zustellung ln« Hon? NtLNölÜÜ . 17^ «UN. ^ 3"" " ^ ' »'^«e p» Ztlle seligen Haders beizutragen. Wer will es der Minorität verargen, wenn sie nicht schon bei der ersten Annähe-rung ihr Misstrauen zu bannen vermag, wenn sie aus altgewohnter Scheu nur mit einer gewissen Zurückhaltung vorgeht? Es wird eben die Aufgabe der Ma« jorität sein, durch consequente Friedfertigkeit, durch feinfühliges Entgegenkommen das Misstrauen zu brechen, die Scheu zu bewältigen. Ob die Minorität das ihr angebotene Compro- miss formell angenommen hat oder nicht, erscheint von untergeordnetem Belange der Thalsache gegenüber, dass das, was durch das Compromiss hätte erreicht werden sollen, thatsächlich erzielt worden ist. Man spricht davon, dass im neuen Landesausschusse drei Deulsch'Liberale und fünf Czechen sitzen. Das ist eine grundfalsche Aufstellung. Nimmt man den Liberalismus als Maßstab an, so wird man wohl auch unter den czechischen Landesausschüssen einen und den andern finden, dessen Freisinn ebenso probehältig ist, wie jener der Deutschen. Gruppieren wir aber die Männer des Landesausschusses nach der Nationalität, so finden wir in demselben vier Deutsche und vier Czechen. Baron Pfeill'Scharfenstein ist freilich lein Liberaler, aber ein deutscher Mann ist er, und in nationalen Fragen wird er gewiss weder zu einer Vergewaltigung noch zu einer Schädigung der deutschen Interessen die Hand bieten. Auf die Beseitigung des nationalen Haders, auf die Wiederherstellung des Friedens zwischen den beiden Volksstämmen Böhmens kommt es aber vor allem an, und in dieser wesentlichsten Beziehung scheint uns die Zusammensetzung des Landesausschusses eine solche zu sein, welche zu den besten Erwartungen berechtigt. Ja, umsomehr berechtigt, als auch sonst Erscheinungen zutage traten, die ebenso viele Beweise dafür sind, dass die Gemüther in beiden Lagern für ein friedliches, einträchtiges Vorgehen empfänglich geworden sind. So haben in der Städte-Eurie sämmtliche Czechen für die deutschen Candidaten und in der Landgemeinden-Curie sämmtliche Deutsche für die czechischen Candidaten gestimmt. In der ersteren Curie hatten die paar Czechen genau so viel Stimmen wie die Deutschen. Sie hätten einen Handstreich machen und die Wahl durch das Los entscheiden lassen können. Sie verschmähten den Krieg. Ob bei den Wahlen in den beiden Curien nicht doch ein Compromiss mitgespielt hat? Wir wollen es nicht untersuchen. Wir finden frohes Genügen daran, dass einerseits die Czechen es aufgegeben haben, jeden Nachtheil und jeden Verdruss, welchen sie den Deutschen zufügen konnten, als Erfolg zu betrachten, und dass die Deutschen andererseits ihre Männer nicht hinderten, die Stellen einzunehmen, auf welche sie das Vertrauen der Krone oder die Wahl des Landtages berufen. Das ist denn doch die Declarantenpartei von ehedem nicht mehr, welche die verfassungstreuen Männer aus dem Cabinet« oder vom Präsidentensitze des Abgeordnetenhauses wegsetzte. Und das ist ein guter Anfang! Jemlletou. Left-Gedicht zur Vorstellung im landsch. Theater zu Laibach am 12. Juli 1883, ""fasst uud gesprochen von Dr. Friedrich itttslillcher. Z" Dors uud Stadt, auf Markt uud Platz, i» allen Gaffen A Fl aus uud nieder heu!' iu festlichem Gedränge Und >> °^ """ ^'ain iu buuteu, frohbewegtru Masse», U,^ ^rnidenfruer stammeu auf am Berggehäuge. T)r, >,"l^ sl"""'t in der Lust iu alleu Straszeu ss,.,, ^"npel buntes Heer, uud freudige Gesänge Sl^" ""g.s u" Laud, des Auges truntner Blick ^""W sonnig leuchtend wieder heut' des Voltes Glück. w" Arbeit ruht. ^ ruh'u die schwiel'geu Hände, N..?c- ^'"ch wogt's aus alle» Etraßeu ohne Ende; Auas,m steh'u im Laude Haus uud Hof uud Feld. c>? 'lwmt herbei des Voltes Meuge ungezählt; ^l ^uuet schöner grüucud heute Flur uud Haide. ^"'" strahlet heller heut' der gold'uen Soune Licht. Dip ,""' "'"" wack'res Volt vou itrain, was soll die Freude, laut aus deiucm Auge, dciuem Muude spricht? Ein^'b^ Frage! Heil ja ist uns widerfahren, Er ii l/ /5 Herzenswunsch, Nrhegt seit langen Jahren. D,'. ^ !!ch heut', die Kuude draug iu jede Hütte: D'r,.,. .'" weilt iu seiner trcueu'Kraiuer Mitte! De> n/^"'"' "" herbei iu unzählbaren Scharen, ^st >. " 5" bringen ihm uach alter Völker Sitte. U'acl , !" doch, als wär' der Vater heimgelchrt "i muger Trenuuug, tausendfach uus allen wert! 5a, hoher ssürst und Herr! Dich jubelnd zu begrüße» Aul/ """, "" Fcstrsschmncl vor Dir Dein treues Laud. Um V!^' '"'l Habsburgs Haus deu alteu Vuud zu schlichen. N' "l ^ uud Volf zu wiudeu ueu der Liebe Baud, Wl,- lrol) bewegt das Volk von Kram zu Deiuen Füßcu, lis s.' 6 t"" ergeben Dir mit Herz nud Haud; A^ V' d"' Vcrg, es wault der Fels. die Eiche bricht, "«) Deiner Rainer Treue, nein, die wanket nicht! Gesegnet sei uns d'rum, du hoffnungsreiche Stuude, Als Kram mit Habsburgs edlem Hanse sich vermählt, Dem es ergeben blieb aus tiefstem Herzensgründe; Denn eisenfest bleibt, was Jahrhunderte gestählt. Zu Oestreich immerdar! erkliugt's aus jedem Munde, Ans jeder Brust, die heut' sich freudig schwellt. So war es stets, so wird es auch für immer sein. Für seinen Kaiser lebt und stirbt das Voll von Kraiu. Zum ersten Bilde: Nudolf von Haböbnrg belehnt feine Höhne «udols und Albrecht auf dem Reichstaae zu Augsburg im Jahre 1282. Wohl ziemt es uns, dass wir des großen Tag's geoeukeu, Der uuserm Land der Zutuuft Glück erschlossen. In jene altersgraue Zeit den Blick zu senkeu, Als Rudolf einst mit Kram belehnte seiucu Sprosseu. — Des Reichs uud uusres Landes Schicksal wollte leukr» Einst König Ottokar mit sciueu Kampfgenosse», Er zog ins Feld mit seinem Heer, in blnt'ger Schlacht Wollt' brechen er des deutschen König Rudolfs Macht. Doch. wie gewaltig er zum Kampf auch schreite, Im Marchfeld wartet sein des Uutergaugs Gefahr, Mit Habsburgs Rudolf ziehen zum Entscheidungsstrcite Der Älpcu treue Völker gegeu Ottokar, Es lämpsen Steirer, Kärntner Oesterreich zur Seite, Aus Kraiu auch edler Ritter auserles'ne Schar. Der Vöhmcutöuig fällt, kämpft er auch löwcugleich, Mit ihm zerschellet seiur Macht, zerfällt sein Reich. Zu Augsburg tagte Rudolf mit des Reiches Großen, Die er, zu fchlichtcn alleu Streit, herbeigerufen. Da ward zum Segen nns der neue Buud geschlossen, Denn Segen war's, was Habsburgs Fürsteu schnfeu, Uud glücklich jeuer Tag. als Rudolf seine Sprossen Mit Erblands Macht belehnt' vor seines Thrones Stufeu, Ein stolzer Bau, erhob sich seiucs Hauses Macht, Wer leunt sie nicht, der alten Ostmark treue Wacht.^ Der kühne Bau ragt hoch empor, noch uugebrochen, Braust Wetter auch uud wilder Sturm au ihn heran. Ob Feindes Mächte auch au seiue Thore pochen, Denn Oestreichs Volk bewachet treu ihn Mann für Mann. Deu Treueschwur, den Herzog Rudolf eiust gesprochen, Sieht nnscr Volt als heiliges Vermächtnis au, Und diesen Schwur der Treu', Gott möge dessen walten, Deu wollen wir mit Leib und Lebe» ehrlich halten. Zum zweiten Bilde: Herbarth von Auersperg führt 15«« die Kraiuer in der Schlacht bei Nudaili gegen die Türken. Nicht ungetrübt jedoch war uuscrm Volke bcschieden. Was ihm au Glück der Fürsten Weisheit zugedacht; Der grimme Feind der Christenheit bedroht den Friedeu, Der Halbmoud zog ms Feld, ihu trug des Islam Macht. Dem Sande am Meere gleich, von Osten und von Süden Flog uuzählbar herbei der Türkeu Heer zur Schlacht; Das Laud, es bebt vom Tritt der flinken Türkenrossc, Es bebt der Mann am Pflug, es bebt der Herr im Schlosse. Der Schrecken zog durchs schwergeprüfte Land der Annen, Der Türke schonet nichts, fremd ist ihm das Erbarmen, Vernichtet stehet Hof uud Schlofs und Ernl' und Felder, Und alles flieht entseht in bcrggetragene Wälder; Gebeugt iu schwerem Joche seufzen Land uud Leute. Nur eiuer ruft: deu freien Nacken beng' ich nicht, Uud du, mein Voll, erhebe dich zu kühnem Streite, Uns felbst zu helfe» briuget Ehr', ist Pflicht. Wer ruft so kühn? Es ist Herr Herbarth Auersperg, Aus edelstem Geschlecht im ganzen Krainerlande, Der führt sein tapfres Volk zum blut'geu Schlachtenwerl, Zu schützen es vor Knechtschaft uud vor Schaut'«'. Dort auf Budaskis Wicseuplan. da faust das Tchwert, Streitaxt uud Kolbeu hämmern, Donnerbüchse» dröhnen. Was half's, dass sich die Schar so looesmuchig wehrt, Schon sinteu hin die besten von des Landes lohnen, Da stürmet Herbarth vor, ihm f°lgc» die Getreuen, Wolf Engelbrecht vom», sein tapfrer Heldensohu. Der edle Ritter Weichselberg drmgt durch der Fcmbe Reihen, '^ahlt türl'scheu Ucbcrmuth mit blut'gem Lohn; Ein jeder kämpft, bereit dem Tode sich zu weih'». Da siutt zu Vode» des Prophetcu Fahne scho». Das Türkeicheer rillflieht, hei! war das wilde Flucht! Den Halbmond traf des tapfren Kramerschwertes Wucht. Laibachcr Zeitung Nr. 161________________________________1394 17. I„n 1883. Wir begreifen denn auch den Grimm jener Wiener Blätter, denen der Scandal L"benselement und das Schüren des nationalen Haders tägliches Brot ist. Im Gegensatze zu Titus betrachten sie jeden Tag, an dem sie nicht etwas Böses gethan, fill einen der» lorenen. Wir zählen aber auch ihren Grimm zu den erfreulichen, hoffnungsvollen Erscheinungen des Tages. Besonders tröstlich ist uns dabei die Erinnerung, dass wir dasselbe Toben derselben Blätter immer gehört, so oft eine Streitfrage zwischen den beiden Reichs^ Hälften auftauchte. Dieselbe ist aber trotzdem immer in einer Weise gelöst worden, welch? sich als für die Interessen beider Theile gleich vortheilhaft erprobte. Hoffen wir. dass es auch in Böhmen so kommen, dass es den gehässigen Rufern in der Völterverhetzmig, den unheiligen Barden der Völkerfehde nicht gelingen werde, die Stimme der Vernunft, die Mahnung der Vaterlandsliebe zu übertönen! Zur Lage. Unter der Ueberschrift: «Der Finanzmini-ster im Gebirge" lässt sich die „Deutsche Zeitung" autz Ischl vom 12. d. M. schreiben: „Unser grünes Eden an der Traun hat von jeher eine siarle Anziehung auf die Wiener Fiuauzwelt geäußert, Zeit der neuen Aera bevorzugt uns auch der Herr Finanzminister. Dr. Dunajelvsli, der hier weilt, ist in trefflicher Laune, welche nicht einmal durch die Arbeiten gestört wird, welche er sich aus Wien Hieher nlitgeuommen hat oder nachkommen lässt. Denn, wie es heißt, betreffe» diese Arbeiten zunächst den Halbjahrs» Stenerausweis, und die Schärfe, zu welcher die Steuerbehörden im Mai'Iuni von ihrem obersten Vorgesetzten angehalten wor» den waren, soll in ihren ziffcnncjuia.cn Resultaten, wie „Ein» geweihte" versichern, das Wohlgefallen unserer Schatz-Excellenz im höchsten Grade erlaugt haben. Der Ausweis wird die er« wünschtest«: Ziffern zeigen. Jemand, der des geselligen Um» ganges mit dem Minister gewürdigt wird. nahm kürzlich Vc» anlassung zur Bemerkung, dass, so reichlich auch die Steueru eingehen, unter deu Handel» und Gewerbetreibenden immer noch so viel gellagt und gejammert werde, „Das Jammern kommt nicht in den Ausweis. . ." soll daraus der durch seine Schlag-sertigkeit bekannte Minister geantwortet haben. Der Ausspruch ist in der That nicht schlecht und verdient in die Sammlung der „geflügelten Worte" aufgenommen zn werden. Nicht wahr?" Vor allem — schreibt die «Wiener Abendpost" — erklären wir, dass wir den vorstehenden Bericht aus Ischl vollinhaltlich und wörtlich reproduciert haben. Diese Versicherung erscheint nicht überflüssig gegen« über einer Leistung, um die der alte Münchhausen das junge fortschrittliche Journal mit Recht beneidet hätte. Wir haben schon viel, sehr viel — Unwahr« heiten in Wiener Journalen erlebt, wir haben bei« svielsweise erst unlängst gelesen, wie ein gesinnnngS-verwanotes Blatt den Handelsminister Freiherrn von Pino „unter dem Siegel des Geheimnisfes" am 22sten Juni von Wien nach London abreisen sah, obschon Se. Excellenz factisch erst acht Tage später die Residenzstadt verlassen hat. Allein der »Deutschen Zeitung" gebürt im Wettlaufe auf dem Gebiete der Er« sindungen unstreitig die Palme der Priorität. Nicht stattgefundcnc und dennoch kritisch besprochene Theater-Vorstellungen — das alles ist schon wiederholt da-gewesen in der Publicistik und hat den allgemeinen Humor herausgefordert. Neu ist, was die «Deutsche Zeitung" diesmal ihren Lesern auftischt. Den Finanz, minister Dr. Ritter von Dunajewski, der jeden Tag in seinem Bureau anzutreffen ist, der in Wien an einer Ministerconferenz theilnimmt und der erst im Laufe der nächsten Woche seinen Urlaub antritt, in Ischl gesehen haben zu wollen, könnte noch auf einen ßrror in pornouu oder auf ein nicht unmögliches Doppelgängerfpiel zurückgeführt werden, aber eine bleibende, nicht auszuwetzende Blamag? bildet es, wenn ein Blatt den in Wien weilenden Finanzminister in Ischl Conversationen mit befreundeten Persönlichkeiten halten lässt und angebliche in Ifchl gemachte Aussprüche Sr. Excellenz zu bekannten ten« denziösen Parteizlmcken verwertet. Das Malheur, das d?r „Deutschen Zeitung" passierte, ist wahrhast mit. leiderregend und enthebt uns naturgemäß der Mühe, gegen die in Rede stehende Notiz zu polemisieren. Die „treffliche Laune" rines gut aufgeräum'en Spaßvogels, der die Leichtgläubigkeit der „Deutschen Zeitung" auf die denkbar schärfste Probe zu stellen beab« sichtigte, feiert im gegebenen Falle einen Triumph, der in Ischl und in Wu'N großes Amusement erwecken muss. Wenn in Hinkunft das oft genannte Glatt feine patentierte Wahrheitsliebe betonen follte, so wird es uns ein besonderes Vergnügen bereiten, die Welt an das unschätzbare Prachtexemplar des Ischler Corre» sponoenten der „Deulschen Zeitung" zu erinnern. D'.e böhmischen Angelegenheiten bilden fortwährend den Haufttgegenstand der publicistischen Discussion, Die „Neue freie Presfe", welche über eine an den Landtag gerichtete Petition um Subveutionierung. eines czechischen Sominer!h?aters so in Hirnisch ge« rieth, dass sie sich sofoit ans Prag telegraphieren ließ, infolge dieser Petition gewinne die „Abstinenz« Idee" unter den deutschen Abgeordneten an Anhang, debütiert heute mit einer neuen überraschenden Offen» barung. Sie behauptet nämlich, dass das Entgegen« kommen oder, um mit ihren Worten zu sprechen, die ..Liebenswürdigkeit" der Landtagsmajorität nur den Zweck verfolge, die 15 bis 16 Stimmen zu „kapern", deren Anwesenheit im Lmidtagssaale zur Annahme der Wahlreform verfassungsmäßig nothwendig sei. Die Entdeckung ist jedenfalls sehr scharfsinnig! Den von verschiedenen Seiten zur Unterstützung der „Hehpolitit" gemachten Anstrengungen widmet die „P r es s e" folgende Bemerkungen: „Die Intransigents athmen auf, sie erholen sich allmählich von der Last des über sie hereingebrochenen Unglückes uud finden wieder den Muth, weiter zu — hetzen. Dr. Ringer hat dem cz^chischeu Theaterbau-Comite die Gefälligkeit erwiesen, eine Petition um Subventionierung eines neuen czechischen Sommertheaters einzubringen, und das ist der Strohhalm, an den sich die Ertrinkenden klammern. Eine Petition ist also eingebracht worden, über deren Berechtigung oder Nothwendigkeit wir kein Wort verlieren wollen, die aber jedenfalls heute nichts ist als eine Petition, wie deren zu Hunderten und zu lausenden im Landtage wie im Reichsrathe eingebracht zu werden pflegen. Aber kleine Ursachen, große Wirkungen. Kaum wird die Thatsache bekannt, dass das czechifche Theaterbau^Comitc seine speciellen Schmerzen hat, und schon wird in die Fichtegasse telegraphiert: „Die Abstinenz-Idee gewinnt angesichts dieser Vorkommnisse in deutschen Abgeordnetenkreisen immer mehr Boden und Anhänger." Man höre, weil eine Petition eingebracht worden ist, gewinnt die Abstinenz-Idee an Boden! Dem Manne scheint das Hetzen und Verhetzen anbefohlen worden zu sein, aber er entledigt sich, wie schon die Affaire, betreffend die Landesansschuss« Wahlen, gezeigt hat, seiner Aufgabe mit einem so trostlosen Ungeschick, dass nicht einmal jemand behaup- Um schweren Preis jedoch ward unser Vieg errungen, Venn Herbarth Auersperg, er starb den Heldentod Im Eiegesglanz, da er den starken Feind bezwungen. Sein Vaterland befreit aus schwerer Türtennoth. Drum preisen seinen Namen dankbar alle Zungen, Er fiel für seinen Kaiser, für sein Land uud Gott! — Die train's che Mark. bezwingbar nicht durch fremde Macht, Sie hielt auch diesesmal des Reiches treue Wacht! Zum dritten Bilde: Die Rücklehr Krains unter Oesterreichs Herrschaft nnd der Friede werde» aus dem Hauptplatze in Laibach verkündet im Fahre 1814. Wohl war der Türleu Macht in Oesterreich gebrochen, Als Starhemberg einst das Erlösungswort gesprochen, Gerettet mit dem Pulenlmn'g unser Wien, Da sank des Halbmonds Macht zu Tod getroffen hin. Und wieder blüht das Reich in nie geahnten» Glänze, Dem Vamnc gleich, der grüuend sprosst im ssnihlmgösast, Das Bürgerthum erstarkt in schöner Städte Kranze, Allfs neue blüht die Kunst, es blüht die Wissenschaft. Da zog vom Westen her mit dumpfem Grolle» wieder Gewittersturin verheerend durch Europas Land, — So zuclt verderbensvoll aus heiterm Himmel nieder In das Gefild des Blitzes blendend Zackcnband, — Denn ssranlreichs Aar erhebt zum sslnge das Gefieder, Die Krirgeöfactcl wälzet weit umher den Feuerbrand; Der frnnt'sche Cäsar ziehet aus zu frechem Raube Und stolze Reiche sinteu hin vor ihm im Staube. Ium Unheil uns des Krieges Eisenwürfel rollen, In allen ssugeu ächzt das gros;c Oesterreich, Umsonst iu dumpfem Unmuth seine Äöllcr grollen, Umsoust cryebrt sich ihr Arm zum Schwertesstreich. ^ Zu mächtig war die fränt'sche Hochflut angeschwollen, Verheerend braust fte durch das alte Reich Und in den wild erregten Strom versank auch Kram, Und Frankreichs stolzer Iurperator nennt uns sein. Vier bange Jahre unter Frankreichs Herrschaft schmachtet Vas anne Vaterland iu schwer getrag'nem Joche. Um oust der Franke uach der Kramer Liebe trachtet, Umsonst! Uns fehlt' das alte liebe Oestreich doch! Ein Trost blieb uns, vom Unglück tief unmachtel, De,m Oestre.chs Fürst uud Aoll, sie denken uns« noch, 6s atM das Herz: wir lehren doch zu Oestreich wieder, vereint m,t uns erkämpfen uns zurück die Brüder. Kein eitler Wahn war dieses treuen Volles Hoffen. Denn ploplich hrmmt der Feind den Siegeslau Vei Leipzig ward Napoleou zu Tod getroffen, ^/!. Z" Vodeu seines lühucu Schwertes Kuauf. n ^ ^''b steht wieder Habsburgs Kaiserbanner offen Und Oestreichs Völker jubeln freudetrunken auf, Gebrochen kegen nnn der fremden Herrfchaft Bande, Es braust der Völker Jubel auf von Land zu Laude. Und als die frohe Kunde gieng durch Laibachs Straßen, A?. U'"7 «""' dwl Rathhaus hiu des Volles Masseu, A' / d r wollte selbst die frohe Votschaft hören, Dafs wlr nun Wieberum zu Oesterre ck, aeböreu ' Dem"wackÄ' ?" "nd„^v ^ Iub^)uu !' kein Ende, > 3^ ^ r /"^." ^6l der Bürgersmann die Hände, ' Hoch Ka ser Frauz! erschallt es iu d^r weiten Runde > Hoch Oesterreich, der Ruf erklingt aus jedem Munde ! Und Friedensfcste drängen sich im Kraiuerlaude, ! D s !nnd3 A" ^ Flocken von deu Thürmcu töueu, 3 K^ ,?Fl", z"gm sich im Festgewande. Die Mütter blickeu stolz nach ihreu taftfreu Söluen. - Verbmide» stud wir uuu mit unlösbarem Vande Mit Oesterreich. Kein Feind soll wieder uns verhöhnen, D'rum auf! mein Volk, und thu' es deium Väteru gleich Und uic verstumm' iu Kram der Ruf: Hoch Oesterreich! ten kann, er compromittiere die Partei, die für das Treiben solcher dressierter Hetzer doch nicht verant-wortlich gemacht werden kaun. Die Leute solcher Kate-gorie scheinen übrigens auch im czechischen Lager nicht diinn gesäet zu sein. denn d!e „Närodni Listy" fühlen das tiefe Bedürfnis, unseren Unversöhnlichen wieder einmal hilfreich beizuspringen, und krähen den Krieg, wie ein gallischer Hahn. Die friedliche, versöhnliche Stimmung passt nicht in den Kram der jung«czechischen Coterie, die Wasser sind zu klar, und sie müssen getrübt werden, damit sich's besser fischen lasse. So gern wir uuu die Dienste anerken-nen, welche gerade die „Narodni Listy" zu verschiedenen Zeiten — bald durch ihre Gunst, bald du-ch ihren Hass — der Verfassungspartei erwiesen, so würd tt wir es doch als einen großen Fehler betrachten, wenn man im deutsch.liberalen Lager auch jetzt noch von dem guten Willen der Matadore der „Närodny Listy" Gcbrauch machen würde. Es ist ja möglich, dajs deren provocatorische Thätigkeit vorübergeh'nd der Partei Nutzen bringen könnte, aber die Gesellschaft ist eine doch etwas zu kompromittierende. Recht zeitgemäß erscheint es uns, auch nachfolgende Worte der „Deutschen Zeitung" zu citieren: „Die Artikel.Serie der .Mrodni Listy", in welcher Abg. Trojan feinen Vorschlag begründet, es folle czechischen Kindern der Besuch deutscher Schulen verboten werden, und umgekehrt, ist nunmehr abgeschlossen. Bekanntlich hat sich Dr. Rieger in seiner Rede zu Semit gegen ein ähnliches Gesetz ausgespro-chen, da es der Freiheit der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder zuwiderlaufe. Die Iungczechen aber fühlen das Bedürfnis, von den Altczechen abzustechen und so nchmen sich die „Jungen" der verlassenen Nation an und verlangen die brutalsten Gesch?. Schon früher verlautete, dass die jetzige von den Mczeche» geleitete Landtagsmajorität sich mit dem Gedanken trage, in den czechischen Realschulen die deutsche Sprache als obligat einzuführen. Jetzt wird gemeldet, dass die Regierung in dieser Session eine diesbezügliche Vorlage-«icht einbringen werde, um keine Nationalitäten-Debatte hervorzurufe«; dafür aber werde der Landtag eine Resolution fassen, in welcher diese Vorlage als wünschenswert bezeichnet und für die nächste Session verlangt werden solle. Allen diesen Tendenzen aber sind die Iungczechen entschieden abhold. In derselben Richtung liegt auch ihr Drängen nach einem Gesetze, welches die eine Nationalität von dem Besuche der Schulen der anderen ausschließt." Das „ Fremdenblatt" schreibt: „Die hiesigen Organe, welche unablässig die Solidarität und die Einheit der Deutschen verkündet haben, gefallen sich nunmehr in Andeutungen über einen unter den Deutsch" Böhmen ausgebrochenen Zwist. Sie berichten vott einer Spaltung zwischen der Actionspartei und den ruhigeren Elementen, welche keinen Kamps mit den Czechen provocieren wollen. Wenngleich wir diese Angaben den Organen der Vereinigten Linken entnehmen, so können wir ihnen keinen Glanben schenken, so undenkbar halten wir es, dass praktische Politiker und Vater-landsfreunde thatsächlich für die Fortdauer der Erbitterung und des Haders eintraten könnten. Eine Partei, welche den Krieg will, ihn srlbst einem nutz< dringenden Frieden vorzieht, wäre eine Ungeheuerlich' keit, welche wn für unmöglich halten. In jedem Falle wird aber die Einheit wieder hergestellt werden, und wir wünfchen. dafs sie im Sinne jener erprobten Führer der Deutfchen Böhmens erzielt werde, welchen ! die Interessen ihres Stammes nicht als eine politische Parteiwaffe erscheinen, mit der stets gelampft werden ^ muss, felbst anf die Gefahr. d«ss sie schartig oder ^ zertrümmert wird. Von hohem Interesse ist es, dass die Ideen, welche der angeblichen Actionspartei unterschoben weiden, auch von den «Närodni Listy" nl't Begeisterung verkündet werden. Sollte H?rr v. Plener wirklich einen Beweis staatsmannischer Klugheit darin erblicken, mit den „Närodni Listy" übereinzustimmen! > ..Nur kein? unfruchtbare Versöhnung, keine Schwach' i hril", rufen die „Nü'odni L,sty". Man qlaubt einen der vielen Art'kel hirsiger Blätter in czechifch^r Ueber' fehung vor sich zu haben. Und nach den Ideen dn>t< scher oder czechischer „Närodni Listy" sollte die östel' reichische Monarchie regiert werden müssen?" Die „Wiener allgemeine Zeitung" citiert einige Bemelkungen der „Bohemia", dahin' gehend, dass das Wort „Cvmpromiss" in den Ohren del deulschen Opposition einen üblen Klang habe, und be-m?ll<: „Wenn die Deutfchen nichls weiter fürcht"' nls das Wort ..Compromise", dann ist man schon aus gulem Wege." — Gegenüber einer Meldung der „Neue" freien Presse" von einer angeblich im' Grohgrund-besitz'rclub des böhmischen Landtages eiua.etretew'tt Spaltung bringt das ..Vaterland" folgende 'hl „von zuverlässiger Seitr" zugegangene Mittheilung „Wi3 die .Neue freie Presse"' vön Spaltungen lN der Großgrundbesitz Curie gefaselt hat, ist ganz ""v gar eifunden, entbehrt jeder faclifchen Grundlage unv steht mit dn thatsächlichen Verhältnissen in dirccttlN Widersprüche." i-'aldacher Zeitung Nr. 16l 1395 17. Juli 1883. Von den Landtagen. Graz, 14. Juli. In der heutigen Sitzung be-tlchtete der Finanzausschuss in Angelegenheiten des zwischen dem Aerar und dem Lande Steiermark bezuglich der Invasionsschuld vom Jahre 1809 zu treffenden Ausgleiches. Die Majorität des Ausschusses beantragt die Ablehnung des vorgebrachten Vertrags' entwurfes. die Minorität b.antragt die Amiahme mit «bänderullgen. Hierauf stellt Abg. Hackelberg einen vermittelnden Antrag dahin, es werde der Ausgleich acceptiert, jedoch der Landesausschuss beauftragt, eine Erhöhung des Staatsbeitrages und die Aenderung des Wortlautes im Sinne des Minoritätsvotiims zu er-Arlen. Der Antrag Hackelb^rgs wird angenommen. Hierauf wurde der Landtag mit einem dreimaligen begeisterten Hoch auf Sc>. Majestät den Kaiser ge« schlössen. Prag, 14. Juli. Im Einlaufe werden heute an« sefllhrt: die Petition des Vereines zur Errichtung eines lallen böhmischen Theaters um einen Beitrag aus ^andesmitteln zur Errichtung eines böhmischen Som« Mertheatlls sowie die Petition des National-Theater, "onsortiums um Uebernahme des erforderlichen Betrages für die Beheizung und Ventilation des böh° Wischen Theaters auf den Landesfonds. Der Bericht ^er Budget.Commission für den Grunoentlastungs-Mo« ftro 1884 weist ein Erfordernis von 2 378 951 fl. «egen 2444125 fl. im vorigen Jahre aus. Der Be« llcht beantragteine Grundentlastungsfonds-Steuerumlage ^n 4'/, kr. per Steuergulden. Nach Zuweisung mehrerer Gegenstände an die Kommissionen wurden die Direclionsmahlen in die Vhpothetenban! vorgenommen. Die Großgrundbesitz' ^urie wählte den Grafen Zdenlo Thun und Baron hlldprandt, die Städte-Curie die Deutschen Dr. Hanke ""d Dr. Htiase mit 63 von 69 Stimmen, die Land. aeniemden-Culie die Czechen Dr. Trojan und Dr. ^lliliwald mit 56 und 54 von 57 Stimmen. Zum ^enelaldireclor-Stellverlreter wurde vom qanzen Hause '"af Zdenlo Thun mit 131 von 182 Stimme», ge« wählt. 46 Stimmen entfielen auf Dr. Haafe. ^ „, Vom Ausland. Wie aus Berlin gemeldet wird, sind die Vorarbeiten für die Arbeiter "Unsalloersicherungsvorlage bereilz in vollem Gang« und sollen auch während der Sommermonate keine Unterbrechung erfahren. In die Feier des republikanischen Nationalfestes zu Paris wird es einen Misöklang bringen, dass der Ministerpräsident die Festrede bei der vom Ge-^einderathe veranstalteten Hauptfeier, der Enthüllung "nes Riesenstandbildes dec Republik, nicht halt und Htnmtliche Minister diesem Acte fernbleiben, weil der ^adicalismus des Gemeinderalhes es sich nicht ver->agen will, für die soeben von der Regierung und der «ammer abgelehnte Amnestierung der verurtheilten Anarchisten und Revolutionäre aufs neue zu demon-^leren. Dadurch erhalten die Parteigenossen der letz. «ren Succurs, die schon zum voraus die Losung aus« uneben haben, die Partei solle heute ihrem Hasse ^gen diese Republik der Bourgeoisie durch schwarze Hahnen und Fernhaltung von jeglicher Festfreude Mdiuck geben. Die Polizei ist übrigens auf anarchi-Me Kundgebungen und Gewaltthätigleuen gefasst ""d vorbereitet. . Dir Momente. welche eine Erkaltung der Be-n'ehungen zwischen En gland und Frankreich her« ^'zuführen und zu steigern geeignet sind, mehren sich. ft" den Vorfällen in Madagaskar kommt ein ähnlicher !" Tunis, wo ein englischer Unterthan von einem l^nzösischen Stabsosficier im Streite misshandelt und V- ^"^ gegeben und die mündliche und schriftliche Ansprache des britischen Generalconsuls vom fran-°°.!!schen Residenten zurückgewiesen wurde, der uun an !"ne Regierung berichtet hat. Ein weiteres Moment -^Entfremdung ist die heftige Opposition, welche sich ^ England gegen das Abkommen mit der französischen ^Uezcanal.Geskllschaft erhebt und der englischen Re-^erung selber gefährlich wird, und zu all dem kommen ^e Differenzen über die Handhabung der Quarantäne, ^vwie die Cholera sich in Egypten gezeigt, halte die ^nzösische Negierung sofort Mahregeln zum Schuhe Mr zunächst bedrohten Häfen getroffen. Als dann ,,^tint wurde, dass die von Egypten kommenden eng« l'Mn Schiffe ihre Passagiere in Malta absetzten, dass ^'"e sich dann mittelst anderer Dampferlinien nach Europa einschifften und so jede Quarantäne um-sengen, entschloss sich Frankreich, alle aus Malta ^mmenden Schiffe unter Quarantäne zu stellen. Als England hiegegen vergeblich Einspruch erhob, griff es zu der Repressalie, alle französischen Häfen des Mittel- rerez f^ verdächtig zu erklären und die von dort ummenden Schiffe in Malta unter Quarantäne zu Nvck "'" ^" gehässigen Charakter dieser Nepressalie . <^ mehr kenntlich zu machen, wurde angeordnet, dass ^ aus französischen Häfen kommenden Schiffe 24 Tage "liarantäne halten sollen, während die Quarantäne "r E^ypten nur 21 Tage beträgt. iM « ' versichert, in England nicht an die schützende "l'rtung der Quarantäne zu glauben; dieser Ansicht lst man aber anderwärts nicht, und ein Madrider Telegramm versichert eben, Spanien habe im Vereine mit den anderen vier Großmächten an England Vor« stellungen über die Gefahr gerichtet, welche aus der Weigerung, in den englischen Häfen Quarantäne-Anstalten zu errichten, entstehen könne. Sollte Eng» land bei seiner Weigerung verharren, so würden die Kontinentalmächte genöthigt sein, alle Provenienzen aus englischen Häfen den Quarantänevorfchriften zu unterziehen. Auch in We st a fr ik a gibt es französisch« englische Differenzen. In der spanischen Deputiertenkammer wurde am 11. die am 9. begonnene Debatte über die von der sogenannten dynastischen Linken beantragte Ver« fassungsrevision fortgesetzt. Der Ministerpräsident Sa-gasta erklärte, die Regierung lasse sich auf eine Ver« fassungsrevision nicht ein, bereite aber einen Geseh< entwurf zum Schutze der persönlichen Rechte vor. Der Voltsraad von Transvaal hat eine Re-solution angenommen, welche die Vorschläge der briti-schen Regierung in Bezug auf Basuto Land miss« billigt und die Meinnng ausdrückt, dass dieselben nach' theilig für die Einigkeit, den Frieden und die Wohl» fahrt von Südafrika feien. Ans Paris wird berichtet: Am 14. d. M. morgens 9 Uhr fand die Enthüllung der Statue der Republik statt. Anwesend waren der Präsident des Municipalrathes, der Seine« Präfect, die Pariser Senatoren und Deputierte sowie eine ungeheure Menschenmenge. Der Seine-Präfect sagte in seiner Rede: Die Statue der gsgeowärtigen Republik hält einen Oelzweig in der Hand, um anzu« deuten, dass die Zeit der Gewaltthätigkeiten vorüber sei. An die Stelle der revolutionären Action ist da« allgemeine Stimmrecht getreten. Die gegenwärtige Republik müsse ihre Kraft aus dem Rechte schöpfen. Derart verstanden und geübt, werde die Republik friedlich ihre Geschicke verfolgen, indem sie die ohn. mächtigen Drohungen ihrer Gegner verachtet. Die französische Nation will anderen Völkern nichts auf-zwingen; sie verlangt nur. frei und geachtet zu Hause zu leben. Kein Opfer wird ihr zu schwer sein zur Behauptung ihrer Unabhängigkeit. Der Präsident des Municipalrathes verlangte in seiner Rede municipale Freiheiten für Paris und spielte auch auf die Amnestie an.' Unter den Rufen: «Es lebe die Republik!" in welche sich auch einige Rufe: „Es lebe die Amnestie l" mischten, wurde fodann die Statue enthüllt. Die ganze Stadt ist beflaggt, es herrscht ein sehr reges Leben. Das Wetter ist zweifelhaft. Die alljährlich stattfindende Truppe nrevue im Bois de Boulogne wurde nachmittags abgehalten, ohne dass irgend ein Zwischenfall zu verzeichnen wäre. Die Ankunft des Präsidenten der Republik Grevy und der Minister wurde mit den Rufen: ..Es lebe die Republik!" begrüßt. Die Truppen defilierten vor Grivy, welcher von der zahlreich angesammelten Volks» menge lebhaft acclamiert wurde. Tagesneuigkeiten. — (Eine Klostergründung.) Die Congre« gallon der Beuroner Benedictiner, welche derzeit außer der Stamm-Abtei Beuron im Schwarzwalde die Abtei Maredsous in Belgien, Emaus in Prag und ein Priorat in England besitzen und in allen ihren Ordenöhäusern so weit als möglich die ursprüngliche Ordensregel des heiligen Benedict beobachten und insbesondere auch der Pflege der Kunst ihr Augenmerk widmen, sind im Begriffe, ein neues großes Stift zu gründen, Der Fürstbischof von Seclau, Dr. Iw'rger, hat nämlich dem General-Superior der Beuroner Benedictiner-Congre-gation, Dr. Maurus Walter, das aufgehobene Augustiner' Stift in Seckau in Steiermark, dem alten Sitze der Grazer Bischöfe, mit Genehmigung des Kaisers übergeben. Die Beuroner Nenedictiuer werden dieses seit hundert Jahren aufgehobene Stift als Kloster ihres Ordens neu herstellen. Einige der Beuroner Mönche von Stift Emaus in Prag sind bereits nach Seckau abgereist, und es hat daselbst unter großer Theilnahme der Bevölkerung die feierliche Uebergabe des großen und denkwürdigen Stiftes an die Veuroner Benedictiner stattgefunden. Andere Mönche aus Emaus werden nachfolgen, so dass schon am St. Anna-Tage (26. Juli), als dem Tage der Gründung und Aufhebung des Stiftes, die neue Beuroner Mönchs-Communität daselbst be» gründet und das Stift als Benedictiner-Abtei wiederhergestellt werden dürfte. — (Ein merkwürdiger Fund.) In dem Hause Nr. 12 in der Perchtoldsdorfergasse in Liesing bei Wien wurde diesertage eine Hofmauer demoliert. Dabei stießen zwei Arbeiter auf eine bisher durch eine dünne Iiegel-lage versteckt gewefene Mauerhühlung, in welcher sie ein den Wert von 800 fl. C.echen, worauf Se. Majestät unter stürmischen A o o> und Hoch'Rufen der zu beiden Seiten der Straße postierten Vereine und der Volksmenge wieder den Wagen be« stiegen und die Alle» höchste Reise nach Stein und Overtrain fortsetzten. Als S-. Moj stät am C'sino voi überfuhren, bot der ohnedies reich geschmückte Balkon desselben den schönen Anbl,ck von 20 (in der Toilette vom Empfange auf dem Bahnhöfe) gleich« gekleideten Ftäulein der hiesigen Casinogesellschaft, welche Se. Majestät mit einem förmlichen Blumen« regen und lebhaflen Hoch'Rufen überschütteten, sowie auch die an allen Fenstern zahlreich erschienenen übrigen Damen der Gesellschaft ihre Tücher fchmeukten. Seine Majestät, sichtlich sehr erfreut über diese zarte und unerwartete Ovation, dankten den reizenden Spen« herinnen durch mehrfaches gnädiges Salutieren nach dem Balkon, sowie auch sämmtliche Herren der Suite in freundlichster Weise grüßten. — Eine ähxliche Ovation fand beim „Baierischen Hof" statt, wo die Fräulein der Volkskilche in fchwarzgelber Toilette dem Monarchen ihre Huldigung darbrachten als Höchstderselbe dort vorbeifuhr, auch hier dankten Se. Ma« jestät in freundlichster Weise. Nachträgliches aus den Kaisertagen. Zum Dofdiuer am 14. waren geladen: FZM. Freiherr v. Kühn, Landespiäsioenl Freiherr v. Winkler, Kämmerer Graf Leo Auersperg. Propst von Rudolfswert Urh. Dom« capitular Dompfarrer Urbas, evangelifcher Pfarrer Kuießner, Vicepräsident der Handelskammer Johann Horak, Präsident der Sparcasse Alex. Dreo, Vicepräsi» dent des Lande«-Sanitätsrathes Prof. Dr. Schiffer, Hauptmann des Landwehrbataillons Scherian, Haupt« mann im 12. Artillerieregiment Pannusch; die Land« tagsabgeordneten Ritter v. Saoinschegg, Dr. Papej, Pakiz, Karl Rudej, Eduard Deu; die Gemeinde« Vorsteher von Nudolfswert, Hauptmann Mich. Kinetik, von Adelsberg M. Burger, von Krainburg K. Oclvnik, und von Iesca Jg. KordeZ; OLGR. Kreisgerichts« Präsident v. Ieumker, Nuterschützenmeister Emerich Mayer, Präsident der Landwirtschaftsgesellschaft Dr. Karl Freiherr v. Wurzbach, Vicepräsident F. Seunig, Präses der Advocatenkammer Dr. Suppanlschitsch, Präses der Notareukammer Dr. Suppanz, die Fabrits-besitzer Theodor Tschinlel, Albert Samassa. Gustav Tönnic8, die Gemeindevorsteher von Untcrschisckka I> Knez und Waitsch Th. Locnikar, Ioh. Perme. Präsl-dent des Vewerbevcreins A. Klein, GR. Ivan Hrlbar, Generaladjutant FZM. Freiherr von Mondel uno mehrere Herren der Allerhöchstel, Suite. ZUM Besuche der Landeoirrelmnstalt in Studenz. Die Allerhöchste Besichtigung dieser Heilanstalt war ursprünglich in das Programm der Allerhöchsten Acsichtigunae» >"cht aufgenmnm'',,, als j.d^ch Se. Ma< jestiit die Ilrenabtheiluna. in Laibach besichtigte und erfuhr, dass die eigentliche Irrenheilanstalt sich ill Stlldenz befinde, und dass das Land für dieselbe 200 000 fl. verwendet habe, erkundigte Sich Se. Ma- Aaibacher Zeitung Nr. 161 1396 17. Juli 1883. jestiit nach der Entfernung der Anstalt und sagte als« bald in huldvoller Weise Sein Erscheinen men und Gliirlanden geschmückten Anstalt und wurde dort vom Landeshauptmann Grafen Thür», Hem Lan« desausschusse Dr. Vosnjal, Regierungsrath Dr. Va< lenta, dem Primarärzte der Irrenanstalt, Dr. Ritter v. Bleiweis, dem Assistenzarzte Dr. Preiniö und zwei barmherzigen Schwestern ehrfurchtsvoll begrüßt, und vom dirigierenden Primarärzte Dr. Ritter v. Vleiweis durch alle Räumlichkeiten sowie die Parkanlagen geführt. Se. Majchäl interessierte Sich besonders für die Urbeitsvkltheilung der Geisteskranken, erkundigte Sich über die Geschichte der Anstalt, ihre Größe, die Ge. fchästseintheilung der Aerzte und schließlich über den Zukunftsbau. Sr. Majestät gefiel besonders die hübsche Lage der Anstalt, der Park, der Wusserreichthmn und der viele Schatten, aber auch über die zweckmäßige Eintheilung der Neubauten und über die minutiöse Reinlichkeit drückte der Monarch wiederholt Seine Allerhöchste Zufriedenheit aus. Beim Abschiede sagte Se. Majestät wörtlich Fol< gendes: »Es wäre Mir sehr leid gewesen, wenn Ich diese schöne Anstalt nicht gesehen hätte". Von den zu Hunderten herbeigeströmten Ortsinsassen von Maria« feld und Studenz mit stürmischen Zurufen begrüßt, begab Sich Se. Majestät und Suite wieder nach Laibach zurück. Und so wurde denn auch der Irrenheilanstalt Studenz, die in der That eine Zierde des Landes genannt werden kann, die hohe Ehre zutheil, von Seiner Majestät besucht zu werden, und sich die Allerhöchste Zufriedenheit bezüglich ihrer zweckmäßigen Einrichtung und ihrer fo schönen Jage und des für eine Irrenanstalt so nothwendigen Wasserreichthums zu erringen. Allerhöchster Besuch des Fabriks-Etablissements der Firma Aug. Tschinkel Söhne. Am 14. d. M. präcise um halb 4 Uhr fuhren Se. Majestät in Begleitung des Generaladjutanten FZM. Varon Mondel und des k. k. Landespläsidenten Freiherrn von Winkler vor dem festlich geschmückten Eingangsthore zum Fabrikspavterre vor und wurden daselbst von dem zu diesem feierlichen Anlasse eigens aus Schönfeld in Böhmen herbeigeeilten Chef der Firma, Herrn Theodor Tschinkel, welchem dessen jün« gerer Bruder, Herr Oscar Tfchinkel, zur Seite stand, in einer kurzen, den Gefühlen des Dankes und der Beglückung über den allergnädigsten Besuch Ausdruck verleihenden Ansprache ehrfurchtsvollst begrüßt und von dem gleichfalls am Eingänge postierten zahlreichen Beamtenpersonale mit begeisterten Zurufen empfangen. Nach huldreicher Erwiderung der Ansprache wurden Se. Majestät von den beiden Herren Theodor und Oscar Tschinkel durch das Fabriksparterre und die mit prachtvollen Teppichen belegten Parterre-Räum« lichkeiten des Wohngebäudes in den großen Fabrikshof und von da zunächst entlang des durch frisches Reisig, grün markierten Weges in die Canditenfabrik geleilet. Bietet die Tschinkel'sche Fabrik schon an und für sich vermöge ihrer reizenden Lage und ihres schmucken Aussehens ein äußerst sympathisches Bild. so repräsentierte sie sich diesmal im Festgewande noch viel vortheilhafter und gewährte iu ihrer ebenso reichen als geschmackvollen Decoration mit Fahnen in den kaiserlichen und Reichsfarben, mit Wappen und Emblemen aller Art einen wahrhaft prächtigen und belebten Anblick. Vor dem Eingänge in die Canditenfabrik hatten die zahlreichen landwirtschaftlichen Arbeiter der Firma, ausgerüstet mit ihren Gerathen und gruppiert um ver« schiedene landwirtschaftliche Maschinen und Oekonomie« wagen. Aufstellung genommen, während die Fabrik», arbeiter und .Arbeiterinnen selbst im festtäglichen Kleide — die letzteren fast durchgängig mit den fo reizend kleidenden, neuesten« wieder verdientet maßen zu Ehren kommenden Kopftüchern (Peöen) — in den verschie« denen Localitäten bei ihrer Arbeit standen. Se. Majestät erkundigten Sich eingehend und mit sichtlichem Interesse um die Art der Erzeugung des candierten und eingelegten Obstes, sowie darüber, woher die Firma das benölhigte frische Obst beziehe, und geruhten überhaupt unausgesetzt Fragen an den Chef des Hauses und dessen Bruder zu richten. Von hier aus begab Sich der Kaiser in die Feigenkaffee, und Cichorienfabrik, woselbst Se. Majestät gleichfalls durch längere Zeit zu verweilen geruhten und die ver-schiedenen Erzeugungsprocesse mit großer Aufmerksam« keit betrachteten, hiebei stets in huldreichster Welse einschlägige Bemerkungen an die beiden Herren Seiner Bealeiluna richtend. ..,,., ^ Nach Besichtigung dieser Fawksabthellung wurde der aUeranädigstc Monarch grbeten, eme von der Flrma aus Anlass des Allerhöchsten Besuches m lhrem ebenerdig gelegenen Salon arrangierte Ausstellung der sämmtlichen Erzeugnisse ihrer 17 verschiedenen Etablissements in Augenschein zu nehmen. Wenngleich auch die von der Firma Tschmle! auf allen Weltausstellungen exponierten Erzeugnisse stch stets und überall der vollsten Anerkennung und Bewunderung zu erfreuen hatten und überall die höchsten Preise erränge,», so bildet doch diese Exposition ein Unicum in ihrer Art. Alles, was in den 17 Etablissements dieser weltbekannten Firma produciert wird, findet da seine Vertretung. Nehmen wir noch die ungemein geschmackvoll durchgeführte Zusammenstellung, so dürfen wir wohl ohne Uebertreibung fagen, dass etwas Aehnliches nicht leicht zu sehen ist und bisher — wenigstens, was die Vielfältigkeit und Ver-schiedenartigkeit der in Einer Hand vereinten Industrie» zweige betrifft — wohl auch kaum noch gesehen wurde. Auf die Details der für jedermann höchst sehens« würdigen und das denkbar einladendste Bild darbietenden Ausstellung können wir uns des beschränkten Raumes wegen leider nicht einlassen. Als Se. Majestät die Ausstellung betraten, wurde ihm von Frälllein Christine Zenari ein in dem Lobo-sitzer Etablissement der Firma erzeugtes, mit unvergleichlicher Zartheit wahrhaft kunstvoll gearbeitetes Bouquet aus Zuckerlilumeu überreicht, welches auf diesem industriellen Gebiete speciell wohl noch unerreicht dastehen dürfte. Se. Majestät frugen das reizend aussehende junge Mädche;-. das sich seiner Aufgabe mit graciöser Un-befangenheit entledigte, ob es die Tochter des Fabriks-.chefs fei, worauf Herr Theodor Tschinkel bemerkte, dass seine Familie in Böhmen domiciliere und das Fräulein die Tochter eines seiner best 1883, Fr. Krek; 6.) 8an^o esLkr^ kuäollkl.; 7.) lur-Mka Noxamulläa, Preöiren; 8,) 8!ov6n>> ce^u! S. Gregorkii. III. Nachmittags improvisierte Bewirtung der gesummten Gymnasialjugend und um 9 Uhr abends Beleuchtung des Gymnasialgebäudes, wobei wieder ge-sungen wurde. — (Bei der Telegraphen st ation) See-lazareth zu Valle Bartolomeo bei Trieft ist vom Uten d. M. angefangen bis auf weitere» der Dienst von 6 Uhr früh bis 9 Uhr abends eingefühlt worden. Neueste Post. "^ Original'Telegramme der „Laib. Zeitung.' Aeldes, 16. Juli. Allerorts, selbst in den klein« sten Dörfern, wurde Sr. Majestät dem Kaiser seitens des herbeigeströmten Landvolkes ein außerordentlich herzlicher Empfang bereitet. In Mannsburg war auch ein schöner Empfang. In Stein, welches prächtig ausgeschmückt war, besuchten Se. Majestät die Pfarrkirche, nahmen die Huldigungsansprache des Bürgermeisters entgegen und richteten leutseligst freundliche Worte an die Vertreter der Landgemeinden fowie an einzelne Mitglieder des Veteranenvereilis, besichtigten die Kalt-wasstr - Heilanstalt und die Pulverfabrik. Auf der Weiterfahrt trat unmittelbar vor Krainburg ein empfindlicher Witterungsumschlag ein. Trotz des strömenden Regens und kalten Windes ließ der Monarch den Wagen nicht schließen und verließ denselben allerorts, wo Huldigungen stattfanden. In Krainbnrg fand ein großartiger Empfang statt, der Kaiser nahm auf dem Platze die Huldigung der Stadtvertrelung entgegen, besuchte den Dom, woselbst unter Orgelklang die Volkshymne abgesungen wurde. Nach Besuch der Weiber»Slrafanstalt in Vigaun trafen Se. Majestät um 4'/^ Uhr nachmittags in Vetoes ein, bei der errichteten Triumphpforte vom Landeshauptmanne und dem Festcomile empfangen. Der Kaiser sprach leutseligst mit den einzelneu Comitemitaliedern und fuhr sodann durch ein Spalier von in Nalionaltracht gekleideter Burschen und Mädchen ins Hoslager. Um tt Uhr war Hoftafel. Beldes, 17. Juli. Nach eingenommenem Diner erfolgte die Rundfahrt am See unter Fühlung des Festcomites. Obmann Baron Schwegel erklärte die Objecte. Mittlerweile hatte sich der Himmel ausgeheitert, so dass die arrangierte Beleuchtung einen reizenden Anblick gewähren konnte. Der Kaiser sprach wiederholt seine Befriedigung aus, besuchte die Inseltirche, woselbst er ein kurzes Gebet verrichtete. Dem Feuerwerke wohnten rings um den See wohl an 20000 Menschen bei. Nach der Rucklehr des Kaisers gegen 9 Uhr sang ein Oberkrainer Sängerchor „8v6t,a uob", während mehrere Musikkapellen auf Schiffen spielten. Sämmtliche Villen wetteiferten im schönsten Glänze zu erscheinen. Besonders imposant war die Front des Schlosses Veldes beleuchtet. Das Seefest bildet einen würdigen Abschluss der glänzenden Feste, welche anlässlich des Kaiserbesuches in Kram veranstaltet wurden. Der Monarch sprach auch wiederholt die Allerhöchste Zufriedenheit über das schöne Gelingen aus. Bahnhof Tarvis, 17. Juli. Der nachmittägige Rege., hat abends aufgehört. Das Veldeser Seefest hat trotz stark bewegtem See stattgefunden; die Beleuchtung der Villen war brillant. desgleichen das Feuerwerk. Se. Majestät gaben Ihrer Allerhöchsten Zufriedenheit wiederholt Ausdruck. Trieft, 16. Juli. Der Lloyd-Dampfer „Polluce" ist mit Passagieren aus Alexandria» und Corfu mittags hier eingetroffen und wurde zur Quaranläne in das neue Lazareth beordert. Fiume. 15. Juli. Der Dampfer Monarch", welcher in Port-Said Kohlen eingenommen hat, ist heute hier angelangt und wurde, obwohl der Gesundheitszustand der Bemannung von 33 Personen ei« günstiger ist, in die Contumazanstalt zur Beobachtung gewiesen. Der Verkehr zwischen dem Dampfer und dem Lande wurde bis auf weiteres vollständig abgeschlossen^____________________ Angekommene Fremde. Am 15. Juli. Hotel Stadt Wien. Reuter. Kaufm,, Wien. — Hiris Kaufm., sammt Schwester, Gottschce. — Iunschowih, Reisender. Graz - Vcnouu'. Beamter. Pontafel. Hotel Elefant. Dr. Ilg. Director der lunsthistorischen Sammlungen, und Hostnig. Lassebcamter. Wien. — Mrbler. k, l-Professor. Goltschcc. Gasthof Südbahnhof. Walch, t. k. Vezirlsrichtcr. und u Schöpfer Abiturient. Tirol. -- Iaidiga. t. f. Kriegsmarine-Kaplan, Pola. — Finster. Kaufm,. Görlitz. - Noual. Kaufm-, Graz. — GolMel, Holzhändler. Canale. — hoppat, Görz. Verstorbene. Im Cpitale. Den 7, Juli. Michael Remc, Inwohner. 78 I,, Altersschwache. ^ -^"^ I""' Johann Gregore«. 25 I., Lunge"' schwmdsucht. . Den 9. Juli. Franz Vajt. Taglöhner. 21 I.. ?srl(ir»ti" pontomw, — Leopold Vulvie. Privatschreibcr, 43 I. Gelbsucht- Lottoziehungen vom 14. Juli: Wien: 2 32 5 53 33. Graz: 75 65 64 39 23. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ' "Z M N 2 3° V ____^___s-5K H-__________5" «^5. 7U.Mg, 785.96 ^18.2 O. schwach bewölkt .«70 16. 2 „ N. 734.68 ^. 9.S NW. heftig bewölkt A'^ 9 „ Ab. 737.56 ^ 9.6 NW. schwach bewöllt ^ Morgens leicht bewüilt. nach l Uhr heftiger NW. "U Gewitterregen, welcher um 4 Uhr noch anhält. Rasches Sinlen der Temperatur, frisch gefallener Schnee auf den Alpen. D?' -tagesmittel der Wärme ^ 12.5°, um 6,6« unter dem Normal _______Verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS. Eingesendet. Farbige seidene Smah, 8atiu mei'voil' i6nx, Atlasse, Damaste, Scidenripse und Taffete st. 1,60 per Meter bis fl. 7.40 versendet in einzelne" Noben und ganzen Stücken zollfrei ins Haus daS Seidenfabr'^ D^! G. Henneberg (tönigl. Hoflief,) Zürich, Muster "M gehend. Briefe nach der Schweiz tosten 10 lr. Porto. (1l)1) 3^ 1397 Course an der Wiener sörse vom 16. Juli NW. (^^^^2°^.^) Vta«ts.«nlehe«. lA" ^« «taatslose . »50 fl, 119 2k il« 75 l««4« °°«cntensch«inl . per St. »?— 3^- o'eN»^«??'^"'", steuerfrei . «» ,» »« lb "«»"l, Noten««»«, fteuerftn . «» tb S» »c »°«. G°ld«nt« ««/. . . . il«_ i2(.l« ^b.'«nl. I2°fi.ö.W.G. ,«,— 189 !,l> » ^ftbah«.Prioritäten . . 9,»'^ 9!e lo « ^laat«.Obl. (Ung. Ostb.) 114 50 lie -» 1,^«" ^ vom 1.1U7« «,-- »3 »k '"^"'«s-tlost lV» 100 si. . . I0!< 75 110 - Grunde««.. Obligationen Ml im st,«..,.,),.). »°/° ^. "'.','H°.......103 — «,5— l'/5,^"<<<" und slavonische . »» - 10« - Gel« W«e b°/, T«me»var»V»nater . . . »»»l »»?L «»/<> ungarische......101 —------- Andere öffcntl. Nulehen. Donau««tss.«Lose »»/^ ,00 fi, 114 ?L 115 tl bto. Nnlcibe 1878, steuerfrei , 105 5^) iu» bc «nlehcn d. Ctlldt^cmcinbc Wien 10« ^l 10»-— «Wichen d. «ladtqemeind« Wien (Silber ob« Volb) . . . .--------------- Prämien«« nl.b.Vtabtgem.Wl«'', 1»» 75 1« - Pfandbriefe lsüriWss.) «odencr.allg. »fttl«.4l/,»/,Volb 1,8 — 118 ?,. d»0. in 50 , , 4>/,«/» 95'll. »ü ?l^ bto. in l«1 , , 4<"/„ . »1-^ !»l »0 dtll. Prämien-Ochulbvttg. Vanl Verl. 5°/<> . . ic<0 0o >0O 75 dto. „ ">b^hn l. «mission —^---------- - sserdinaud« Nerdbahn in Silb. ll,» — iub!>2 ßran''«osel'Bahn.....1UZ 80 10t I« L,^! i««i »Ul'N. ^. 4>/,«/n . . 98 <(^ »»-?s> Oefterr. Nordwtftbahn .... ll,» eu icg 80 Eiebenblliü«......8« 7L> 9Z « O^Id Wal, Vta»t«b»hn l. lknlisfion . . . ib« 5« 183 — Gilbbahn <» «'Zu......I»»--,»8 z>; , il5°/n......!«'!-lL '235», Nng.'galiz Vayn . . . . 97 — —.- kaibacher Prämien.Nnlthen »0 fi. ».>»— «4-. Osenei l'o!e 4U st...... z«, - «> _ t'alffh-Lose 40 N...... z? ho 38 — Rothen Kreuz, sst. Ges. ». 10 fi. »z 10 >i l!5 !»udo«lm«i8?ü z«>- Winbilchgray'vos!: !<0 st. . . ,7 25 ,7.75 Vaul. Nctien (per «tut). «ngl«»OeN?rr. Nanl iza si. . . ,<»? 7g ,<>, z,^ «anl-VeleUschaft. Wiener LOO N 1«« - »5S — Oanlverein, Wiener, ia« N. . ,„g 40 ion?s> sdncr.'Anft., Oefi.llaoft. S.40«/, «<>-. i;a zol! — Libt.-«»ft. f. Hand u. V. i«0 fl «»» s,u «9l ?b «tdt.°«nst., Nllff, Ilng. !«)0 fi, , z<», 25 29H ?<> Devositenl,., Nllg, «uo ft. . . , ««ß — ^»7 .. ft. 25°/„ 2, ßi — «z — ^ändeiuanl 3st. ^uo jl. V. 5»°/,«, Il4 — 1,4 2l Oüslcri.^Nng. Hanl.....«»,— »3 75 «eilcdrsdanl «II«. 140 N. . »4«—1«» L!> Nctien von Transport» , Nnternehmnngcn (per Etü«), ^ «lbrecht««ahn ««» N, «Ns><>f — —! — —, ibn»anll.S!!b l«9L0 170 — «ulf»n..Teul,<5!lenb,«uo N. «M-------! — - Nöhm. Nordbabn i'»« !t. . . »1 - ,<,z .. , WeNdclb', »00 ü. . . <0i —30l — Vulchfiehrader Vüb, «« N. VM 9' — L",» - , (I, j Oefterr. 500 »1.HM. . . . ',<»« — lli,z -Drail>C'l.(Uat,.Db.°Z,)zo0!l.G lg» »'. l«!»'7z D>ll«Bod?n>,ach«E,'N.!iaaN.V----------------- lbetb'«a>)n 2UN N. Lült. . , »^3 — 2Zll ü' , LinzxSubwelö 200 N. . . >94—!l»S l,0 ,Sl,b.«Lirol.m.H.l8?3zooN,G ,8»5„ »gz -sstrdinand«»Noiob. inan!l, LDl z/o» 270^ ffranl.Iolef.Vabn »na N. Sill. ,«g l<«mb«g « L^rnow.» Iassy Hisen» bllhn»Vestll. «00 N. ö. W. . . ,l.t,7 - ßfiN -Oefteri. «ord^ettb. 200 ii. Silb. ,0i — 2'« 5U dto. (Ul. I!) 200 ft. Silber .!,»!» 75^0 — Piag.Durer Lisenb. I5n!l.silb, 55 — L5 ^a Rudolf» sahn 2 Staat«eilenb»bii ü00 fl. a. W. . 3«5 — z») 5ü LUbbalin «nn N V!wer , , ,5? - >'7-»e Vlid.^Drdd, «crb.<«. 20,»«.^^« ^i«9 ?5 l»L- -lbrißoAabü !i0,) ?l. ö, lv. . . «»8 — 24« -tl!,mw>»!"«es,,Wr. 170», ö. w.^ll — >l7<»» , Wr., ^!«u' 70 !l. . .74 25, 74 7^ Il.'Nvvorl.Hc.iäich^l! lO0 II, .--------—,-> lul-nau.Nraluv 205 fl. 6. H>. .!-------—.— :ins,,^vi,. Hooss, k?ilb»i!i>« « '«»>« lilii,. «'lboiba^n 2U0 N. 5öllb«!l5» LO 1.«>9 — Ung.Weftb.sNaol, Vra,<«l)0fl.«. l«? 25 »67 72 Industrle.Actieu (l>er Stück), Eqydl und lfinl>o«g. 2isenbahnw.»?eihss. 1.20Uft. 40"/,, IN!« 50 ini»5 „,u»:rf. u. Ä..O. «»— '5 5» DlontanGelells. öslerr,.alv»ne . 0.1 — ül «^ Viag« — —>— Devisen. Deutsche Plätze...... 5« 50 »8 «ii London......... izo — >20 lü vari«......... 47 4^ 4? bll Peleisdurg....... —>— — — Valuten. Vucaten........ «<»; 5«? «I-Krailss-Vtilll«..... u 50 »<>l K,lber........ - - —- veutiche «lich«banln°l«». . . zs>5o b» Sll