Zeitung. Nl. 199. Prllnnm«latlon»pl«l«! Im Homhtolr «anzj. fill, halbj, fi. L 5«. Nllr b!r ^uftellun« cn Tag gelegt, vermochten sich schließlich der Belehrung nicht zu erwehren, welche ihnen unsere hcldenmüthlgen Truppen bei Iajcc und Sera-jewo geboten; der Eommcntar, den FZM. Philippovich zum Text des Berliner Vertrages geliefert, war von überzeugender Klarheit und hat in Stambul das richtige Verständnis geweckt. Es schrillt jedoch, daß die« ser Eommentar nach einer anderen Seite hin eine ganz entgegengesetzte Wirkung erzielt, die ursprünglich cor-recten Auffasjungen getrübt und zu einer gründlichen Vertenmmg der Ziele und Aufgaben geführt hat, welche dev Inhalt des Vertrages vom 13. Juli 1878 Oesterreich vorgezeichnet. Man begegnet hie und da in der heimischen Presse sowie in manchen namhaften Organen der öffentlichen Meinung auswärts Anschauungen über die Natur der mit der Pforte angestrebten Vereinbarung, welche ebenso wenig mit dem Interesse der österreichlsch'ungarischcn Monarchie, als mit dem Geiste des Berliner Vertrages harmonieren, der von Anfang bis zu Ende als Richtschnur Oesterreichs in der Occnpationsfrage dienen muß, „Es tann nicht oft und nicht eindringlich genug wiederholt werden, daß die Mission Oesterreichs in Bosnn'n und der Herzegowina ihren moralifchen Stützpunkt, ihre Rechtsgrundlage in einem europäischen Vertrage von unantastbarer internationaler Rechtsverbindlichkeit filldet. Der Wortlaut des auch vom Sultan unterzeichneten Berlinc' "' s weist Oester- reich unbedingt und uhne ir^> .Heitlimiw das Nechl zu, die viel genannten bnden tllrllschrn Provin« zen in Besitz und Verwaltung zu nehmen. Die Sig-natarmächte haben mit dieser RcclMübertragung mcht etwa blos Oesterreich einen Gefallen thun, unserer Monarchie eine, nebenbei bemerkt, nicht gar freudig ersehnte Ehre erweisen wollen. Die dem fraglichen Kongreßl'eschlusse vorausgegangenen, ziemliH animier-ten Debatten haben die fast einhellige Ueberzeugung klar genug dargethan, daß die Vertragsautoren die Mission Oesterreichs als eine europäische Nothwendigkeit, als eine im eminent europäischen Interesse gelegene Action betrachten. E3 kann mithin ein Zweisel hinsichtlich des Wesens der Occupation, in Bezug auf öV'rcn Rechtsursprung oder des durch dieselbe bezweckten Fricdenszieles, unmöglich zugelassen werden. „Im Berliner Vertrage ist ausdrücklich eine Verständigung der Pforte inbetrefs der Details dieser Besitzergreifung vorgesehen; diese Verständigung ist im beiderseitigen Interesse zu suchen, um ein friedliches Nebcneinanderlcven, und das ist ja der Zweck der bosnischen Action, zu ermöglichen. — Insofern also die Pforte auf den Abschluß einer Convention dringt, welche jedoch den Hauptzweck, der mit der Occupation angestrebt wird. nicht beeinträchtigen darf, wird öfter-reichischcrseits dieser Forderung prinzipiell die Berücksichtigung von vertragswcgen nicht versagt werden können, außer man will sich außerhalb des Berliner Vertrages stellen und den Rechtsstanopuntt der einfachen Eroberung acceptieren; und da bin ich jedoch i'^erzeugt, daß diejenigen, die heute gegen jede Ver» st..ndigung schon im Prinzipe spreche: sich wol gegen eil» smclM Changcment des Standtpunktes ernstlich Jemlleton. ^llrilip^beruersammlung des öjterr. wtigi'« "^ " EijenkaMl in Harnten. ""^""ejpondenz der „Uaibacher Zeitung.") sle».?en,„^ Eisenkappel. 27. August, den "ichen M. Ü"ma. gekannte!:, wenngleich äußerst Tvli'^b Ort Eisentappel war es heuer beschie-Ner "enklnbk ^ Wanderversammlung des österr. Ms.^ Mbesm^schell ^ werden, waö die Bewohnn , Anstr "'bere deu Zweigvcrein veranlaßte, die zu machen, um seinen Gästen "T^ten 2,.s^"PWg zu bereiten. Am festlich 6« den iM°fe zu Mhusdorf empfing Don-E. Vereiuez ^"Mst um 1 Uhr der Vorstand des '^ Ner. I«;'"id Obmann des Fcstcomites, Herr la,id?'te. den "°O ä"" Comittmitgliedern die Wie. ^W.ul eine I >!O aus allen angrenzende,; Kron-^iseVtt hatt^lM" Menge Festtheilnehmer an-dn^ftvel" e. Die Fahrt mittelst Wagen nach f"'2Mz fii^" Triumphzuge, denn Ort für ^derz ^hrelmf ^""2 war mit Fahnen. Guirlan-^U die 3Q, "' aeschmückt, woruutcr sich be-^iV^ger M"" ^berndorfs. die Verwaltung blech'M Herv^/Mwerkes und die Rainer'sche Ge-^ln"U beih »ten. Nach einer kurzen Unter-wurde l"zl)of, '"" eine kleine Jause cin-' setzte man die Reise fort bis zum ersten Triumphbogen vor dem Markte, wo donner-ähnliche Pöllersalven die Gäste zum Aussteigen ermähnten. Von da aus ging der Zua. unter Voran-tritt der ktappler Fcuerwehrtapelle bis zum schönen Gemeinde« uud Schulhause, wo ein künstlerisches Alpenhans als Triumphpforte aufgestellt war. Hier hielt Herr Zemann. als Vertreter der Gemeinde, eine recht gelungene Ansprache an die Fcftgäste. die vom Präsidenten des Klubs, Herrn Dr. Sep. Schiestl. auf das herzlichste und unter großem Aeifalle erwidert wurde. Der Zug begab sich nun weiter; unter un' unterbrochenen Pöllerschüssen nnb einem von schöner Hand geworfenen Blumenregen zoa man durch den Marlt, dessen Straßen in einen Garten verwandelt waren, während von Fenstern und Dächern ein Meer von Fahnen wogte, bis vor Nicderdorfers Gasthof, dein Versammlungslokale, von wo aus die Einquartierung erfolgte. Schlag tt Uhr abends wurde die Ausstellung vom Festpräsidcnten Herrn Dr. Victor Ritler v. Rainer mit einer sehr gelungenen Rede eröffnet, und um tt Uhr versammelte man sich beim Niederdorfer zu einer Abend« Unterhaltung, wobei ein Doppelstreichseptett der Klagen-furtcr Feuerwehrmusik heitere Weisen vortrua. so daß in kurzer Zeit der Saal mit Tanzlustigen erfüllt war. Freitag den Itt. d. M. eröffnete der Festpräsident den offiziellen Theil der Wanderversammlung durch eine mit großem Beifall aufgenommene Ansprache, worauf eine Reihe von Vorträgen folgte. Es fprachen Dr. Schiestl über den Zweck der Wandcrvcrsammlungen, begleitet mit einem schwungvollen Vortrage über die Ausgabe des Zweigvereins Eisentappel; Bergrath See» land über Meteorologie und Professor H. Höfer über seine neuesten Studien hinsichtlich der Lage der Firnlinie in der Gegenwart und zur Eiszeit. Daß die Vortragenden reichlichen Beisall ernteten, ist selbstverständlich, und der Zweigverein Eisenkappel sowol wir auch der österreichische Tourisimllub tonnen ei sich mit Recht mr besonderen Ehre schätzen, daß sich die zwei ersten Eapacitäten der Wissenschaft des schönen Kälntncrlandcs Herbeigclassen haben, anläßlich der Wandervcrsammlunjl Vorträgc zu halten, und es gilt dies als ein neuerlicher Beweis, wie ena die Bestrebungen der Touristik mit der Wissenschaft verbunden sind. Hierauf erfolgte die Vertheilung von Anerken-nungsdiplomen seitens der Eentrale an Persönlichkeiten, die sich um die Touristik der Umgebung Eisrnlappels besonders verdient gemacht hatten, und zwar an die Herren: Dr. Victor Ritter v. Rainer, Bergwerkibcsitzer; Raimund Prugger. Bürgermeister; Simon Rirgn. Vorstand des Zweigverems. und Emil Ritter v. Panh. Hüttenverwalter. Ferner wurden die Führer Andreas Aenedeizig mit 3 sl. Silber. Michel Roblegg mit 1 Thaler prämiiert, wovon erstere Prämie Dr.' H. Wallmcmn und letztere Buchhändler Brauer gespendet hatten, worauf der Vorstand drs Zwcigvercins, S. Rirger, den AutzstellunM'ericht unter aleichzciiigrr Verles,ma d<-r prämiierten AuHfteller unter Veifall der «nwe/ende,, 1652 verwahren würden, wenn sie die naturgemäßen Con-scquenzen eines solchen Schrittes auch nur annähernd ln das Auge faßten. „Man hat jedoch von mehreren Seiten bereits entgegnet: Wenn eine Convention mit der Türkei überhaupt nothwendig war, warum hat man dieselbe nicht sogleich un vorhinein abgeschlossen oder hat mit der Grenzüberschreitung nicht zugewartet, bis diese Convention zu st> lde gekommen war? Man verzeihe uns. wenn wir hier offen aussprechen, daß diese Argumentation eine leichtfertige Ignorierung der realen Verhältnisse wäre, ein absichtliches Verkennen desjenigen Factors, mit dein man es in dieser Frage zunächst ^u thun hatte. Die fragliche Convention wurde von östervcichischer Seite unmittelbar nach der Rück kehr aus Berlin sogleich negociiert, vonseite der Pforte aber in leicht begreiflicher Weise auf jede Art ver« zögert und hingehalten. Man gab sich in den Kreisen der Pforte offenbar der Illusion hin, durch ein Hinausziehen und möglicherweise Vereiteln der Convention die Execution des ganzen Artikels 25 des Aerliner Vertrages zu vereiteln oder mindestens hinauszuschie-bcn. Ein unannehmbarer Vorschlag nach dem andern wurde gemacht — und noch immer hält man diesen Standpunkt fest, — hinter den Vorwand der noch ausständigen Ratification des Verliner Vertrages hat man sich verfchanzt nnd alle möglichen Ausflüchte gesucht, um die Sache hinzuschleppen. „Was gab es dieser Taktik gegenüber für eine Wahl? Wol nur zwei Wege: entweder ruhig zu warten und zuzusehen, bis es der Pforte gefällt, annehmbare Bedingungen für die Convention zu stellen oder zu acceptieren - oder aber, nnbekümmert um die einstweilen zu vertagende Frage der Convention, zur thatsächlichen Vollziehung des acceptierten und in seinen Prinzipien klaren und unalterierbaren europäischen Mandates zu schreiten, ill der sicheren Erkenntnis, daß die unerbittliche Logil der Thatsachen den Starrsinn der Herren in Konstautinopel auch beugen werde. Und wir erinnern uns noch sehr wohl, in denselben Organen, welche heute dem Leiter unserer auswärtigen Angelegenheiten einen Vorwurf daraus machen wollen, daß er mit der Grenzüberschreituug, wenn er eine Convention für nothwendig erkennt, nicht bis zum Abschluß dieser Convention gewartet, in denselben Organen erinnern wir uns mit der vollkommen richtigen Erkenntnis und der größten Energie den Standpunkt vertreten gesehen zu haben, daß sich Oesterreich« Ungarn durch die hinterlistige Verschleppung der Con< vcntionsfrage von der Ausführung seines Mandates nicht abhalten lassen dürfte, daß es eine einer Groß« macht unwürdige Rolle wäre, sich durch derartige Ausflüchte herumziehen zu lassen. Und die österreichische Regierung hat thatsächlich diesen zweiten Weg eingeschlagen, sie ist, unbekümmert um die noch schwebenden Verhandlungen über die Details, zum Vollzug des erhaltenen Mandates in der Hauptsache geschritten, nämlich zur Occupation selbst. Es lag allerdings für diesen Vorgang noch ein anderes und sehr zwingendes Moment vor, nämlich die sich mehrenden verläßlichen Meldungen über die sich vorbereitende bewaffnete Insurrection, welche, von dem Zaudern in der Durchführung des Vertragsbefchluffes ermuthigt, einen bewaffneten Widerstand inszenieren will und in der Ausführung dieses Entschlusses allseitig thätig ist. Hätte man diesen verbürgten Nachrichten gegenüber einfach unthätig weiter verhandeln und den zum Widerstand hetzenden Elementen ruhig Zeit gönnen sollen, diesen Widerstand allerorts so zu organisieren, daß dessen Bewältigung dann nicht die doppelten, sondern vielleicht die fünffachen Opfer an Gut und Blut erfordert hätte? Wir glauben, daß diejenigen Kreise, welche mit vollem Rechte schon das verhältnismäßig wenige Blut bitter beklagen, welches bei der, Dank dem Helden« muthigen Geiste unserer Armee und der vortrefflichen Führung, unverhofft schnellen Bewältigung der Haupt« Hindernisse fliehen muhte, uns die obige Frage kaum mit Ja beantworten dürften. „Kehren wir jedoch zu unserem eigentlichen Thema, nämlich der Convention, zurück. „Ganz abgesehen von dem bereits vorerörterten Vertragsstandpunttc, gebietet gewiß auch der specifisch österreichische und der allgemein europäische Interessenstandpunkt die Anstrebung einer Verständigung mit der Pforte. Das österreichische Interesse zunächst natürlich, in zweiter Linie aber auch das europäische Interesse erheischt die möglichst rasche, möglichst gründliche Paci< ficierung der in Rede stehenden belden Provinzen der Pforte. Nun wird jedoch niemand zu leugnen vermögen, daß, so wenig auch selbst der zäheste passive oder active Widerstand der Pforte den Endpunkt der Occupation in Frage zu stellen vermöchte, dieses Endziel jedenfalls viel leichter zu erreichen ist, demselben lveit weniger Opfer an Gut und Blut würden gebracht werden müfsen, wenn statt mit dem störrigen Groll mit dem frcundnachbarlichen Eifer der Pfortenregicrung gerechnet werden könnte. Es scheint uns dieses Argument von so spontan überzeugender, einleuchtender Beweiskraft, daß es wol kaum nöthig ist, dessen Wirkung etwa durch die Beschwörung der blutigen Schatten von Maglaj, Hepile und Bosna-Seraj noch zu steigern. Gewiß wäre es selbstmörderischer Wahnsinn, wenn die Pforte auf ihren ursprünglichen Schrullen, welche das Grundprinzip der Rechtsgrundlage unserer Mission in Bosnien und der Herzegowina tangieren, hartnäckig beharren wollte. Das Resultat könnte kein anderes seiu, als Besiegelung des eigenen Todesurtheils. Allein, es darf bei alledem nicht übersehen werden, daß eine gütliche Auseinandersetzung mit der Pforte auch für uns von hohem Werthe ist. Gerade weil loir nicht Glut vergießen, sondern Frieden wollen, nicht absolut Ländererwerb und Eroberung anstreben, sundern Sicherung unseres Besitzes, Wahrung unserer eigenen Ruhe und Wohlfahrt, muß uns die Möglichkeit doppelt willkommen sein, diese rein defensiven Zwecke ans möglichst unblutigen Wegen erreichen zu können. Seit Abschluß des Aerliner Friedens ist die Leitung unseres auswärtigen Amtes bemüht, diese Möglichkeit herzustellen, diesem Bemühen dienen die seitdem uner. müdlich und unausgesetzt fortgeführten Verhandlnnaen mit der Pfoctc. Sobald die Pforte mit ihren Aspirationen in den Vertragsrahmen zurückgekehrt sein wird, werden jene Verhandlungen auch zu einem beiderseitig befrieoigenden Ergebnisse gelangen, und wir werden diesen Moment ebenso freudig begrüßen, als den glorreichsten Sieg, den unfere todesmuthigen Strei» ter über die Scharen des Großherrn eventuell erringen müßten." Das Reorganisationöwerk in Serajewo. Wenige Tage nach der durch unfere Truppen erfolgten Besetznng Scrajewo's wurde auch bereits mit der zur Begründung geordneter Zustände dringend nothwendigen politischen Reorganisatwnsarbeit begonnen. Dieselbe beschränkt sich einstweilen auf die drin- witzigen Trinksprüchen, die der zahlreichen Gesellschaft vielfachen Stoff zur Unterhaltung gaben. Nachmittags wurde ein gemeinfamer Spaziergang zur reizenden Ebriachklamm unternommen. Abends fand sich die Gesellschaft wieder beim Niederdorfer zusammen; dies« mal besorgte das bereits rühmlichst bekannte „Kappler Kärntnerlieder-Quartett" die Unterhaltung durch den Vortrag einer Reihe der gemüthvollsten Kärntnerlieder, die allgemein sehr angesprochen haben. Mil d^n Vor« rücken der Zeit concentrierte sich die Tafelrunde mehr und mehr und wählte über Vorschlag des Festpräsi-denten Hcrrn Adolf Ritter von Pantz zum Kneip-Präses, der seine Stelle mit einen: äußerst witzigen Vortrage übernahm. Unter Gesang und humoristischen Reden, bei denen sich besonders ein Wiener Fabrikant von echtem Schrot und Korn besonders hervorthat, verstrich die Nacht, bis sich bereits einzelne Touristen elnfanden. die schon zum Aufbruch auf den Obir genistet waren. Leider war diefer Ausflug, an dem auch eme größere Anzahl von Damen theilnahm. wenig vom Wetter begünstigt, so daß die Hauptarbeit — die Eröffnung des neu eingerichteten Unterkunft^ Haufes — vom Regen besorgt wurde. Ganz durchnäßt um <1 Uhr vormittags am 6450 Wiener Fuß hoch gelegenen Schutzhause angekommen, zeigte der Führer der Gesellschaft, Vereinzvorstand Rieger, gar bald, daß er nicht nur nut seltenem Geschick und kaum dagewesener Zähigkeit die Leitung des Vereines versteht, sondern er wußte auch durch seine hinaebunas-vollc Aufmerksamkeit in Bezug auf Bedienung und Stärkung der Festgäste mit Wein und Bier und diversen Ehwaren gar bald jene Stimmung in die Gesell- schaft zn bringen, die auf den in Strömen lausende« Regen gänzlich vergessen ließ. Nach eingenommenem Mahle hielt Herr Ricger die Eröffnungsrede, welche vom Vizepräsidenten Herrn I, Menrer auf das herz-lichste erwidert wurde, worauf eine kleine Gesellschaft noch die Spitze des Obir bestieg. Leider konnte lein regelrechter Abschied gefeiert werden, da die meisten Touristen in einzelnen Gruppen Kappcl verließen, um zum Triglan. in die Dolomiten oder zurück nach Wien zu wandern, während nur ein kleiner Theil zurückblieb, um schönes Wetter abzuwarten. Nnn noch einige wenige Worte über die Ausstellung! Wenngleich infolge zu kurzer Vorbereitungszeit nicht jenc Ausführlichkeit der Exposition erlangt werden konnte, wie bei anderen derartigen Ansstellungen, so wurde dennoch vieles von entschieden alpinem und wissenschaftlichem Interesse geboten, uud gab besonders die Ausstellung der Industrie des Bezirkes Kappel ein getreues Bild der hiesigen Verhältnisse. Aber auch in alpiner Richtung wurde viel nenes von den hervorragendsten Firmen dieser Arl vorgeführt, und glauben wir deshalb auf den seinerzeit ausführlichen, im Druck erscheinenden Ausstellungsbericht verweisen zn müssen. Und so war denn der Verlauf der Wanderversammlung in einem, vor nicht viel mehr als einem Jahre kaum gekannten Alpentyale wol für alle Theile ein befriedigender, und tonnten den Festgästen hier Menschenhände auch nicht alles das bieten, was man in den von Fremden umschwärmten Städten bekommt, so bot sicherlich die Natur reichliche Entschädigung dafür. gendsten Anordnungen, vor allein im I)^"!! M ! Truppen selbst, dann auf Serajewo nnd jm'^ ^ welche sich. ill österreichischer Gcwall bch,^ .^, Dcrweilt, Zepce, Senica, Buzovaca wu'.dcü l> ,^ chisch-ungarischc Post ° und Telegrafenämter em«^ desgleichen in Serajewu das Centralpost - "'" ^, yrafenamt organisiert. Gleich nach VcsehlM ^, zewo's wurden, wie in den m'deren ^'^-" ^dic clamation nnd das Standrecht publicist !^l Ablieferung sämmtlicher Waffen untcr TodesM ^ geordnet. Da zahlreiche Einwohner geflöht >'^>ll die Staats« und städtischen MunicipalämM "^ oder völlig verlassen angetroffen wurden, ^"^.M allem zur Constituierung emer Lukalbchindc ü^ ^ werden. Ueber dic Durchführung dü'ser ^HU!1 ^, richtet man der „Pol. Korr." aus SerajcM, ^,,^. ..Dell am gestrigen Tage dein FM/.^l vich ihre Huldigung darbringenden Dl'PUtM' ^ vier Confessionen wurde aufgelragen. mls "^MWel die zur Verwaltung der Stadt geeignetsten ^ ^ in proportioneller Anzahl namhaft zu "^?>„Wc, Katholiken nominierten drei, nämlich Mut'i'p > M und auf die Dauer seiner Abwesenheit, "" ,.^§ verreist in Mostar befindet, den Provinz"!^ ^ Franziskanerordens für Bosnien, Pater ^ ^ Martic, dann Franjo Balovic nud ^"" sMB Vonfeite der Inden sollen ebenfalls drei "orglIAH> sein, und zwar Salomon Salon, Izakovls, ,^ Salon, Rabbi, Zeki Efendi Rafacwvic. ^e " <^ doxen hatten sechs zu wählen, nnd wnrdcn ^ ^ trovic, Dimitrij Ieftamwic. Maxim Nikow, " ,, Trifkovic, Konstantin Lukic und Rist» Vch"'»' ^ „^ Von den Mnhamedanern sollen folgende !"F„^!i geschlagen sein: Mustaj Aeg Serifovlc, ^„hi Efendi Sotolovic, Basil Efendi Svrzö, ^'" .,M', Curcic, Mehemed Aga Imäiric, Asim Efcttdi "^ Znm Bürgernleister ist Mustapha Beg, em A ^ medaner uud Sohn Fazli Paschas, in ^uiPA^ nommen. Man rühmt ihm gleich seinem ^.,. ..Wilc gmig und Intelligenz nach. An dem ^'^W>l gegen die österreichischen Truppen hat er m" gehabt. , gM «Die genannten 1« Männer sollen """ M, cipalrath bilden und nicht blos die Stadt "m^ sondern auch im übertragenen Wirkungskrelje ,^ tärbcquartierungs' und Vorspannsangclcgcuyci ^,> dergleichen fungieren. Das Municipalstatttt ^. dem Ziviladlatus deS FZM. Philippovich, oc ^ rath Rotky, bereits ausgearbeitet worden. ^'^ längstens drei Tagen dilrfte die neu orgamsleri ^,, Vertretung bereis fungieren. Bis dahin wn^ ^ dem das k. k. Platzkommando im HanpMaU" ^ renden Hanptmann Neumann die nach ^utM ift trauenswürdiger Experten festgesetzten LebcnslNw ^ für Fleisch mit 40, Brod 20. Reis ^l) kr- V H^ (2'/. Zollpfund) publiciert, weil die wcwaen '1^' ten Lebensmittel'Verschleiße unerhörte Pretje I" ^ Auch wurde angeordnet, daß alle Läden "" ^„ß lich offen gehalten werden follen, welch" ^ck ^ übrigens die zahlreichen Handelsleute von !^ > P gcgengetonlmen sind, so daß das öffentliches ^,M alte Geleife sich sortbewegt. Die ösfcntllche»,^^ill wurden angewiesen, einen Speisen- und ^" ..,M" dem k. k. Platztommando zur Genehmigung "H„l^ und beim Verkaufe sich strengstens an dcn ^ ^'" ten Tarif zn halten. Die Leute wusM ". M"' Chaos nach dem Einmärsche der Truppen "HM Jubel nicht genug hohe Preise für dic ">'" n,lB steil Dinge zu fordern. Ein Brödchen, das !"H B österreichifchem Gelde 4 kr. kostete, liest ""''.,,!"" 30 kr. bezahlen. Eine Boutcille DalmM""^^ 1 sl. 50 lr. Einen schwarzen Kaffee "' lBj^ Schale mit üO tr. Gewinnsucht und Bciw"Y^ O' österreichischen Papiergeldes mit den em,^ ^M Nominalwerthcs geltenden türkischen KaM"" HlB, dabei hauptsächlich mit. Alö eine der erst"' ^B wird der Municipalrath die Reinigung """ M' tung der Straßen einznführen haben. ,..,„„l!>^ ausrufen der Muezzim von den M»M ,^ wurde vou heute an freigestellt, , <,?!llel^!.,i ..In militärischer Beziehung ""dient ^H< werden, daß der Generalstab gestern bereu» ^t, >,^ um Serajcwu zu dem Zwecke recocnwscl^ ^l . Befestigungen anzulegen, zwar p"ss"!^ l'^- i» 1^ ausgedehntem Maßstabe. — Die Zahl "„,,d H Kampfe bei und in Serajewu Gefalle'"'" hoch! wundeten ist noch immer nicht genau bclan , sie 400 Mann übersteigen." ' Die neue russische Orient - Änlelh^ Am 29., W. ulld .'N. d. M. gemäß in St. Petersburg nnd den ubr'ge f hjc ,^ zeichneten Zeichcnstellen die Subscripts " '.^lt^ russische Anleihe statt. Wie der lürzllch ^ et "< hierauf bezugyabendc kaiserliche Ulas "/",,t,O'^ die Anleihe unter dem Titel „Zweite ^^ ^,„c»>' -^ contrahiert nnd ausschließlich nur "' ^ ^ic Reiches gezeichnet. Der Subscripnolw .sftl^l fünfperzentigen Anlehcns ist auf "j ^"l' l .'^ /.^ binnen neun Monaten in Theilzahlu'M ^„p, und 10 Perzcnt des Nennwcrthes z" "''' 1653 ^eil/^ ^' änlich wie bei der ersten Orient - so lanqe dle betreff lch Anwr ^' " ""^r pa" stehen, für die bezna-d"ÄA "^'^"^ solche Oblicjatwnen direkt auf "'b auf d'me ««'""' s"" Börsenpreise, aufzulaufen "st wenn der Preis gieruw wr^< """'.'"" l">" 'st, wird die Re we MM m^^^"M. deiielbel, Tiragen voruehmeu. sobald dn N' l"!"t werden suspendiert werden, l"tt; iedr,2"^'? ^^eder unter den Nenuluerth ^Nllim^ w""'« "ber die ganze Anleihe von in welchem "Hbeln b"«'en 4i) Jahren geUlqt sein.! ?ls stänoM^,^?^ ^'^"'ö"" der g.'nzen Summe ^" l''0llÄllH.n 3 ! ^^ Anwrlljationsfmld dient. Die l>mden '^ick. , < d"l Subseriplionsb. -ag ein ra ^lNswuvo,i..' 7^"^"' ""' ^ I°un?r den vollen >7U " ' Rubeln .. Kopeken. Für Ze Koston des letzten Fcl^ 3" HttM" ^"rkel werden von dem „Petersbnr berechn ^, ,"» gangen auf 12l>l) Millionen Ru'.»el ^"^ Orient-Anleihe von :M) Mil-k^U' im. s.^'^ Mittionen Rubel 4'/,perzenti«,er 5"tij acl ,^' . )^'"' "^cht mitgerechnet, da dieselben Mitiaci A«?'? s"'d und durch die von der argen--^-—^Z^mgchcilden Mittel gedeckt werden. Oagesneuigkeiten. ^'^der^^^^'Iohann-Feier.) Das Pro-s "ichkrits,. 1 ^ S^'tcnlbcr in Graz stattfindenden t'ttrn Ens,! Enthüllung des Monumentes des ^et: )V?a? Io ,st folgendes: Am Abend stages- qn"''.^" Zapfenstreich, An, Morgen des l Uhr 'lz„ f ""sche TagrevriNc. Am, 10 bis halb s ""l uni '^ ^" Festgästc nnd Auf.uarsch der ge. ! ^ Pi/? ""^'" Eurporatiouen auf dem Haupt-^'"'^as , i !^'^^ ^"thüllnng des Denkn.als beginnt ^bsiin,,,. ^ ^ "u^ drr Vollshymne. darauf folgt' ??l)N v?bes Fchchores „Zur Ehre Gottes«. a..s-?'^Ü dri n /""lttärkischen Sängerb.lnde ; die Ver^ ?° ^>'thilN>. "! ^ "b" dic Errichtung des Denkmals; ^,Etadt> ^'fti die Uebergaoc l>eö Denlx.als an ^grniicift^ ' ' ^"^ Uebcrnahine desselben durch den ? ^"lMl,..' ^ Ansprache des Landeslpnptmannes; ^Mnuna?« ^ Tientmalcomitcs nnd der bei der ^lcvinitttz" N^^'^'Ntcn durch den Obmann des Deul-^,>"ngd.rn^ ?^'^ dic Untcrfcrtigung und °. ! ^uuk. """oe Wer die Errichtung des Denl. st ^ der Cl, '^ '"" ^' Denkmal il„d dessen Vesichti« N'- Sä»a^.!"^^ """ Dacksteiu". ausgeführt vom 2'""l d/r ^' "" ^ stuhlt die Feier mit dem de. dem sss/'""""sch organisierten Körperschaften, "lttzhy,",^ "kigewohnt haben, unter den M.ngen '5 ^rnd/^''^ne türkische Soldaten) Mitt-!d>. ü?"l M,s ^ "bermM ein Trnnsport ti'ttischer tw ^Ng^, " Wege nach Ol.mch Wic.i passiert. F" m5N,"" Einschluß von 20 Osfizieve. da- ^«^>l)enos d.."" '.'^"" H""ptl"'tc. gehlen ^."'theils lln/ «nnlarcn Truppe an n.lb fochteil ^ ^" dcn 4<^ "'""mando Hafiz Paschas. E«va Qsci^^lnt ^,j. " "ngekoni.licilen Oefanaellcn haben <^"zahltc,, °^n a^^^ ^'brere bereits un, 5 Uhr m.ch- ^ffiz ? Weiter Zl""sd"rscr ^"h»l)^ c, i. In zwei ^er ^ '" den, ^' ^fanden sich die türkischen ^rdc,, rlwn ...f./"""! sechs bosnische Frauen, die. >'tilV"ner^ 'bensällc; saugen genommen Ml a feschen Km? - "" ^"' freiloillig ihren, Mcmm>, ^H^^W sein ?^"" Namens Mahmud Efendi. ins 'n Hl °'s.55ra,lr,l,^s "' ^'" ^»nuche soll während der ,°silisH^'N8t»o^ "wachen. Die Gefangenen wurden !^e,l li! ^uen . ^"Moniert und abgespeist. Die ^ht? )^ Eveii ^" ^ Coupc incht. sondern dasselbe schaffen, Vor halb ^lrirfj^"',zcl„^.^'"lgeneu wicdcr auf «hre Platze. M^KnEuldat... ' ^blf Lastwaggons, in deucn ^4 I«" d^'/untergebracht waren, stiegen zwei ^A r Mmen s^'"^ H"ch- ""d Deutschu.cister ^"he der ^ "'^ aufgepstonztem Bajonett ^^ zurückgeschobene» Thür Bei de» ltilrfischl", Offizieren bildeten Deutschmeister-Unteroffiziere , dir Nedeckungsmannschaft. Um -^l^ Uhr verließ der Zug die Station Mahle! isoorf und nahm feine Rcmtc mit Benützung der Vcrb^dungsbahn nach dem Nordbahn hose. Das Nusfchen der türtischen Offiziere U!,d dc Mannschaft war ein sehr gutes, Meidung uud Schuh-werl iu gutem Stande. - (Hafiz Pascha in Trieft.) Die ..Triefte ' Ztg," vo>n 2!). d. M. schreibt! ..Heute nm 2 Uhr nnö mittags fuhr Haftz Pascha in Begleitung des ihm vm Sissek ans beigegcbenen Ordlmnanz - Offiziers. Ober-lieu enaut Hollami, und des hiesigen tin/ischen General lonsuls Robert zum Herrn Statthalter, welcher dic Herrn zum Diner geladen hatte. Haftz Pascha reist Samstag nach ttottstantinl.>pel ab." - (Ein Geschenk für den deutschen Kaiser) Eiu originelles Geschenk ist jüngst dem deutschen Kaiser von mehreren Stammgästen des böhmi-fchen Brauhauses in der Landsberger Allee nach Teplitz zngesendet worder Es ist dies nämlich ein gläserner Aienenimb. Man hat zu diesen, Zwecke den Deckel eines gfwijhnlichen Bienenkorbes entfernt und durch eine tzroße Glasglocke ersetzt, wie solche von den Kaufleuten znm Schutze von Esjwaren vor Fliegen und Staub be^ nützt werden, Diese Glasglocke ist daun umhüllt wor-den. und nun haben die Bienen ihren wnswollen Ban emsig nnd geränschlli? begonnen und vollendet. Spater hat nuin die Glasglocke von dem Bienenstock wieder eut ferut und den sieistigeu Arbeiterinnen so viel Honig zurückgelassen, daß sie im Winter nicht Hungers zu sterben brauchen und der Stock nicht eingeht. Die Bienen haben die honiggefüllten Zellen mit Wachs oben an die Glocke befestigt, fo daß vuu der Wölbuug derselben zwölf traubenfurmigc Wachs ^ und Honiggebilde herabhänge» uud dem Beschauer Gelegenheit geben, den ktuustsleis; dieser lleiucn Naturbaumeister zu bewundern. Die Glocke nebst Inhalt hat cm Gewicht von l2'/, Ki' logramm und richt auf einem Purzellanuulerfatz, Das Ganze ist dann sanber in eine Kiste verpackt und den, Geschenke eine Adresse beigefügt worden, iu welcher die Absender dem herzlichen Wunsche. Ausdruck geben, daß der hl'he Patient sich au dein frischen Henrigen Honig wahrhaft laben möge. - (Hitze iu de» Vereinigten Staaten.) Man schreibt aus Saint«Louis: ..Am 13. Juli zwischen l> und 4 Uhr zeigte baß Thermometer nicht weniger als 5l) Grad im Schatten. An diesem Tage starben Is> Personen, an deu drei vorhergegangenen Tagen 22 Personen am Sonnenstiche. Am 14 forderte die Sonne thümlicherweise befand sich unter den Genannten lein Kind. Am 15). Juli wurden l>4 Souncnstichfälle. am IN., an welchem Tage die Hitze weniger intensiv war, 15> Fälle notiert, von welchen nur 'i tödtlicheu Aus^ gang nahmen. Auch in dcu Dörfern und Städten der Umgebung hatte die Bevölkerung arg von der Sonne zu leiden, doch wnrden leine Todesfälle beklagt. Die Feldarbeit auf dem Lande wurde infolge der zahlreichen^ Opfer an Pferden, die den sengenden Strahlen drr Sunnc unterlagen, nahezu gänzlich eingestellt Zu St. Joses in Missouri wurdeu 14 Personen vom Sonnenstiche getroffen, davon eine getödtct, fokales. Verluste des Infanterieregiments Freiherr von Kühn Nr. 17. Die offizielle Liste der vom Infanterieregimc lte Freiherr v. «uhn Nr. 17 im Gefeclile bei Rvgelje am l>. d. M. erlittenen Verluste weist folgende Namen anf i die Infanteristen: Egidius Vitens (l. Komp.) verwundet, Michael Äozomirnil, Anton Ambros, Franz Sirk (2. Komp.). Joses Lukanc (3. Komp.) todt, Veit Hribar, Loren.; Sin lie (4. Koirp.), Anton Kossak, Äarthol Tomsi? (5. Komp.), Stefan Skala. Jakob Struzrl. Johann Krmäel. Valentin WidmarsW. Kom '.), ^ Josef Vidrich. Jakob Sim ic. Bartholumäus Stanza und Mathias GreMif ,12. Komp.) verwundet. Im Ge echte vei Iazcr am 7. d. M. verlor das Regiment: Hauptmann Heinrich Kopriva (l>. Koulp.) verwunde^; die Lieutenants: Leopold AmbroZic (Stab) verwundet, Josef <5crne »!j, Komp) <^,dl ^ Infanterist Josef Hogr (1. Komp.) vciwundel; Gefreiter Anton Skoda (2'. Komp,) verwundet ^ die Infantelisten: Iofef Kai er und Georg Mau l^. ^o,np,) iodt, Franz Eisen> zops, Johann Simulwvi^ Johann Filat, Fram Vi^ dergar, Jakob Paulihü, Melchior Rosic uno Martin Hrovat (2. Komp.). Franz Glavan. Joses Turn, Johann Kramer und Anton Valla ^4, Kvmp.) ver^ wundct; Mbrer Josef Klinc (5. Kenip.) verwundet; Korporal Anoreas Stiumtz (.^, Komp.) verwundet - die Infanteristen: Stefan Maborl^ (->. KoinP,' tod/, Iofef Pcröin, Johann Iererik. Pe^er Stublar, Gmrg Pratz, Mathias Travcn, Fran,'^ Laurencie. Mathias . Komp.) verwundet-, Korporal Johann Litav (6. Komp.) verwundet; Hinjmmq-FreiwilligerIgnaz Zor l^l>. Komp.) verwundet; Hornist Anton Bon llj.Kon^i.) verwundet; die Infanteristen: Johann Slubcm O;te Komp.) tvdl, Thomas Slurrdu. Oeorg Sussa, Anton Iancar, Martin Kezar, Franz Gerden. Franz Dobrin und Jakob Markii (0. Komp.) verwundet; Führer Johann Z'lrl (!>. Komp.) verwundet; Korporal Lorenz Vallivc «'.). Komp.) verwundet; Gefreiter Iustu3 Exel (9. Komp.) verwundet; die Infanteristen: Jakob Me dest, Mathias Schwab, Jakob Blalnik. Luigi Terezin, Ant'in Koznert, Jakob Marinic und Blasins Schabez i<^. Kon .'.) verwundet. Franz Gvlvd ll< Komp.) todt; ^eldwebcl Fran^ Ko chmel (U) Komp.) verwundet; Führer Franz Kosjel (10. Komp.) verwundet; dle Korporale: Anton Turdic (10. Komp.) todt und Franz Na.M < 10. Komp.) verwundet; dle Gefreiten: Va-lcmn Limsar (10. Komp.) todt und Joses Kump !0. Komp) verwunde.; die Infanteristen: Jakob Falzari. Michael Ienko uud Lorenz Sauler (10.Komp.) verwundet, Franz Iuoa.nic (10. Komp.) todt, Franz Sibcrt, Lo'.euz Mali^a, Johann Pcresi,,. Franz Schrey, Mlchael Ianskovic. Josef Oblat, Äart',elmä Habianit, Io'mm Olcic, Al wn ^llnik, Mathias Oberman, Io,cf Zügel. Michael Noii und Johann Golia (10te ^>i nnp. , Kaspur Vtrel,m un) Johann Mubi (lite Komp.) verwl ldct; (tinjähripFreiwilliqer Friedrich ^elsing (12. Komp.) verwuuoet; die Infanteristen: ^osef Kreighcr (12. Komp.) todt und Lorenz Anleli ('2. Komp.) verwundet. — (Ernennung) Der Suppleul Herr Iodol Mätzler wurde zum wirklichen Gymnasiallehrer für das Untergymnasium in Gottschee ernannt. — (Beitritt) Der Herr Landespräsident a. D. Karl Freiherr Wurzbach von Tauuenberg ist dem freiwilligen Sanitätsdienste des Deutschen Ritterordens als Äcförderer m,t eincm Jahresbeiträge von 2i> st. beigetreten — (Ritter v. Goldenstcin. f) Der durch seine langjährige künstlerische Thätigkeit in Krain auch hier vielseits bekannte, vor ungefähr 10 Iahreu Von Laibach nach Graz übersiedelte akademische Maler Herr Franz Ser, Ritter v. Kurz zu Thurn und Goldenstem ist am 2<>, d. M. nach kurzem Leiden im 7^. Lebensjahre in Langemoana. bei Orciz verschieden. Der Verblichene wird henle «m 4 Uhr nachmittags auf dem Friedhofe zu St Peter in Graz beerdigt. Er hinterläßt !, Töchter und 4 Söhne — (Ka»fersest) Morgen nachmittags findet im ttosler'schen Nrauhausgarten das vom hiesigen Militär-Veteranenoereme zur Nachfeier deS Allerhöchsten Ge-burtsjeftes veranstaltete Kaiserfest statt, dem mit Rücksicht auf den wohlthätigen Zweck, zu dessen Gunsten es inszeniert wird. rm sehr zahlreicher Vcsuch zu wünschen ist. Das Remerträgmö ist theils zur Unterstützung hilfsbedürftiger Reserviftenfamilicn und verwundeter Krieger, theils für den Fond des österreichischen patriotische» Hilfsvereins bestmrmt, Auf dem Programme des Festes, das bereits um A Uhr nachmittags beginnt, stehoi uusicr den Productions,, drr Stadtkapelle auch mehrere Volfsbe!usligungcn, wie ^ Bestlegelschi« ben. Äeft-jchiehen und ein Glückshafen, zu dessen reicherer Dotierung Gewinste noch immer beim Hercinssekretär Herrn Grober dcmroarst angenommen werden Fcurrwert und ein Tanztränzchen bilden den Schluß der Unterhaltung. — (D,c Kadetten - Vorbereitungsschule in Laibach) wirb m,t heutigem Tage aufgelvft. Die F^equcntantcn derselben >o»oic jene der übrigen, gleichfalls ausgelösten Vordercitungsschulen in Nelovar, Linz, Effcgg und Otocac wrcdrn in die Infanterie - ttabetten-fchulcn eiugety^itt. — ^Die geistlichen Exercitien drr Lai-bachcr Diözese), an welchen sich heuer 60 Priester bcthciligten, wurdrn gestern vormittags beeudet. Die Uebungen wurden in dein jetzt gröhlcutheils leerstehenden Gebäude des Aloisianumö vorgenonunen, und hat auch der Herr Fürstbischof Dr. Pogacar an denselben theil-genommen — (Drittes Verzeichnis der im Laibacher Garniso nsspitalr befindlich cu Verwundeten.) Im hiesigen Oarnison^vitalr Nr, tt befinden sich außer den von uns bereits genannten noch folgende Verwundete in Pflege i Vom Wnrasdincr Infanterie-regi nente Freiherr v. Wctzlar Nr, Iti: die Infanteristen Stefan Cerepinto und Stefan Istvanovic schwer. — Vuin Infon^erieregimente ssreiherr v Mollinary Nr :i^! Infanterist Franz Gnbo ichwer. Korporal Iolian» Valentin schwer, Infanterist Alrxcnidlr Folis schwel - Vom Infanterieregimente Nr. 52: die In-fanur.ste.l Franz Zwicker, Paul Vegh, Stefa» Biro, Marko Filaluv. Franz K sz Toth. Stefan Rridinger, Johann Bcres. Joses Loson^y „»id Georg Nuzas schloer. ! Korporal Johann Tckh schwer. Infanterist Friedrich Kain leicht. Gefreite.' Josef Ls,tncr leicht, die Iufan-teilsten John.,,, Delc u'id Iosn Hcrendi leicht. — Vom Iufcntcriregimente Alexander Cäsarewitsch Großfürst nnd Thronfolger von Rußland Nr, l'»1: Hauptmann Rolxrt Grabwwih leicht, d^r Infanteristen Mofeö Turli tja und Jakob Zimmrr leicht, — Vom Peter-wardei.uc Infantcrieieg mente Freiherr v. Philips vich Nr 70: Korporal Michael ""vaccv,Rente 6110. - Silbcr«Ncnlc <>!^>> '^D Renle 71-65. — 1860er Staat« Anlchcn 110 50. "«""^W 803. - Krebit'Acticn 237-. — London Nü—^„«D 100 ~. - K. l. Münz. Dukaten 5 47. - 2c», A u gust. Andreas Porenta, Fl"M^,Mltl. 1i> Mon,, Elisabelh-Kinderspilal, Tuberkulose, -^ ^"'s'^F' Südbahn^Asfistentensohn, «Wochen 2 Tage. Wimcrflw ^I„ Durchfal!. - Franziska Orechel. SchüeidermristcrMtt'". Herrengassc Nr. 4, 'jchrficbrr. ,s,«^M>^ Den 2 l!2 I., Rain Nr. 2. Mtcrsschwiichc. - Gustav ^l''!",^,,!' löhnerssohn, 22 Mo»,, Elifabeth-Linderspital, b"<,yl>!"^Mt heit. — Augustine Elrutel. SchneidcrSlochtcr, 4 Mo», Nr. 4. Auszehrung. .>«>iclW Den 2 7. August. Rndolj Stnppcr, Ma>'«lp"' h ^ 5 Mou,, Tricsterstrahc Nr. l!>. chronischer Dal»'^«^P> Wilhrlnmu' Saij), Zigarrenfabrils Ardeiterslochü'^ 1 Tag, Kratllurrdmmn Nr, lll, DurchfaN, ..,acW<>^ Dcu 2^). Augujt, Maria Milhartn', SladM"^ Tochter, L'j Mouatc. Polanastraße Nr. !i7, AuszchUl»»' Im l. l, Garniso nsspitall' ,^ ^ D en tft. A u n u sl Stejan ,^'oit. Injanlcrist ^^, h^ Ncg., an Slarrlrmnsif nach einer Schußwunde dur^^^ Angekommene Fremde. Am ^0. August. HFics Hotel Ttadt Wien. Sftielmaun. jtfln,, Diircn. "s^st!iig< uud Strain Amalia. Görz. Ritter u, cyosk'th, V,.^M Müller. Fabrilan<. Nunjcheid. - Wilhalm, >'" Oic".^. <^raz. — Andersly, Pfarrer, nnd Hofbauer, M/, M>7 Hotel Elefant. Dr, Tambor. Sl. Veit. - ^'"p"^ M' u. Jenny, Ingeuicur z wallo, Dem und Fraft H 3^' — Vidic. ttruluper. Woudrc und Wodnilsch", '«>' ^tM - Aaron ^rlinicanu, «arlstadt. - Palinissa"!«!' ^ Gollitsch, - Dr. Schurbi. AdvotalurS Conc'p'"'^ Töpfer, Ks.n, ^inz. bcl, 'M Hotel Europa. Dr. Arnwrulio, Wien. - Dr, ^"j" - Äiringcr. Priuat, Budapest. driest ^ Vaierischer Hof. Nosinaun. ^h»nilasialdire,ktor, ^^ '' H bini, Ingenieur, Coiuo. ,,. ^ vtl Kaiser von Oesterreich. Pulal) Apollonia, Nei»»»«"», ^v. ^ Radmannsdorf. - Jung, habrarn. - Krscl, F" M,l Mohre«. Mtarus. Wcrtslcitcr, Vana«. - 3"h -"' ^ ö'" — Podlrajsel. Gurlfcld. - Mali, «adm«""'«"",' Theresia, Sittich. <^--^7 ——-----------------------------------"-^ «aibll§> Meteorologische Beobachtungen^M^-^ ^ rß W^ ZI » 3s ss « ^Z ^ Z^ Z 5" A ' '7^.Mg^ '734 20 4.200 O. schluach' ^!!5 " ^0. 2 „ N. 73509 4-280 TW. mähig 1" h^l 9 „ Ab. 7^3 57 4-22-6 SW, schwach st"' ^, ^F Die schöne Willerung häl! nn i Hil;e i,u Z""cN ^ lcnchtcn in NO. Das Tagesmittcl der Wärme i^ ^^ 62° über dem Normale. ,__<^a, ^ ^_________________________________-—-^ «, bt^B^ Verantwortlicher Redacteur-. Otto mar »^-^h^ ^^vsonl^o^i^t Wleu. 29. Auaust. (1 Uhr.) Theilwcise infolge starten Geldmangels, theilwcise infolge der ginsfußcrhöhung der deittschen ReichSbanl llnd wegen uM OVlsvz^cl-^l. rüchtc war die Vörsc flau, ^^^-^lb Velb W«e Papierrente........ 6115 6125 Silberrente........ 63 40 63 60 Voldrente......... 7180 72- «os«. 1839........ 314 - 316 - . 1854........ lO7- 10? 50 . I860........ 11050 111 - , 1860 (Fünftel) .... 11950 120 — „^ 1864........ 141- 14150 Un«. Priimien.Unl..... 79 25 79 50 Kredtt-L......... 182 - 162 25 ^"dolls-L......... 14 75 1525 Pramienanl. der Stadt Wien 9225 9250 Donau.ReguUerunas.Lusc ' ' ^0425 104 75 Domänen. Psandbiiese 140— 141 — Oesterreichischc Tchahscheine '. 9850 99 - Una. bfterz, Goldrmte . o«.^ «r.«.^ Unz. Eisendahn.An, ' ' ^40 85 50 Ung. Schahbons vom I. 1374 uz 50 113 -Unlehen der Stadtgemeinde Wien in N. V......94.^ 95... ^runöentlaftnugs vbll»atl«nen. Äühmen.........l02- 102 ^ Niederösterreich ......104'50 105-— G«lb Ware Galizien.........8375 8475 Siebenbürgen.......7450 75 — Temeser Vanat......76 7650 Unllarn..........78 25 73 75 «etien «,«« Vanlen. «seld Ware Anglo-österr. Bank..... 101 50 101 75 Kreditanstalt ....... 239 10 23920 Depositenbank....... -'- — — Kreditanstalt, ungar..... 209 - 209 25 Nationalum:........ 800 — 803 — Unionbllnt........ 6350 6375 Nerlehrsbanl....... —— -.— Wiener Bankverein..... 102 25 10550 Actleu von lrausport Uuterneh« mnugeu. Gllb W«: Alföld.Bahn .......121 - 121 50 Donau.Dampfschiff..Gesellschaft 466— 467-. Elisabeth-Wcstbahn.....164 — 16450 Ferdinands Nordbahu . . 2030-2035— Iranz-Ioseph.Aahn .... 131 -. 13150 Gelb Ware Galizischc Karl-Ludwig.Äahn 232 50 232 75 Kaschau. London, kurze Slcht . - - ' HZ^ ^" London, lange Sicht . - ' ' 45^ Paris........ ' ' Dukaten.... 5 fl. ". 3 -NapolconSd'or . 9 ., """ . ßO Deutsche Reichs- « 5b - Zß banknote». . . 56 „ " " 100 " Tilbcrguldcn . . W" „ " " ______-^ ,,,,0"^, --------..^l< ^ ttrainische ÄrundentlasM'^ O<»l Fb Prwatnolicrung: Gcld !" '^85 b" Nachtra«: Um l Uhr 15 MMUten notleren: Papierrcntc 61 10 bis 61 W Silberrente S3 40 bis 63 50. Golbrcntc 71 8« bis 71'l)0 Kredit 239 50 bis 239 7b, Mg" »VNdon 114 75 di« 11Ü 40. Napoleon« »-23l/, bi, v 24»/. Silber 100-10 bis 100 20.