_____ tit itaüSf a>d«: «((Stint j«»e» e»sitt»| an» DonnfrÄaj m«ten» nn» t»ket ((antmt 6rt e««»I»g»deUa^ D t« Etl » m »Ie> >»« ®lni tnit in'« H»v« niMntU* >«!»- ^iimme, 7 k. >»»-«,-»l n«ch ,.r>, denckn.t. v.i \htxtv «l-d-rd-lu»«nl mtftreitiiMT ««cklat. IBc t>rt>mten»«n *n?l!nt>ifisni»-«n«attcn »»9 3n- und «»«land«, n-d«» In,-««eil nitlV». S» «i« «»lle» I»I»« «etm ««w»lter »er »nrilchnl B«|t £«tn SB C*S«o Z»d»nn *«(«14 bereilmtBmft »« ,i t» t«i, » , , 1. gWt. tUwW«»«« M H»r»u«q-»er« «a» atttgcwtrt -11—1» B»r W«. tntttan» (imi «»«nnlune dn 6onn- unl jfnntagt.) — Rtrtaaintwntn si»d BotiofrtL — »nickt«, »««» 8etf«f|et X» X<»actc« unbttanut fin», tonnen nicht drriickf>ch!i»I b«»cb. Nr. 69 Eilli, Donnerstag den 30. August 1894. XIX. Jahrgang tzonservatwe und Liverate. Wien. 28. August. Sichtlich ringen unter den Clericalen zwei Richtungen miteinander, von denen die Eine be-strebt ist. aus der Koalition die richtigen Confe-quenzen zu ziehen, sich mit dem Liberalismus auf einen halbwegs pulen Fuß zu setzen und ehrlich die Arbeiten in Angriff zu nehmen, welche der Zweck der (Koalition sind — während die andere Richtung aus der Coalition nur neue Mittel schöpfen möchte, um den verhaßten Gegner nieder» zuringen. Die erstere Richtung wird seltsamer Weise vom .Grazer VolkSblatte" vertreten, das in früheren Jahren alle anderen clericalen Blätter mit einem gewissen Fanatismus clericaler An-schauung weitaus hinter sich ließ. ES ist ganz merkwürdig, in einem clericalen Blatte so kühle verständige Anschauungen zu finden wie in dem bereiiS mehrfach bekannten Artikel dieses Blattes über d«n Liberalismus. Nur die Hauptsachin soll»n hier wieder in Erinnerung gebracht werden. Wird, so fragt daS Blatt, die liberale Partei mit ihren vielen Kapazitäten wirklich so leicht für immer umzubringen ftin ? Wird der Liberalismus. wenn man nur tüchtig auf ihn loShaut, todt zu mach.n fein? Lächerlich. Nach zehnjähri-ger Zulückdrängung, etwa durch Deutschnatio» nale. Antisemiten, Socialisten würde der Libe» raliSniuS wieder erstehen — denn die Gesellschaft in Städten und Märkten, der Reichthum und die Intelligenz stehen auf Seite der liberalen Partei. Darum meint das Blatt, soll diese Partei nicht vorzeitig ins Martyrium gebrach», sondern bloS gebunden werden. Da das Vorstehende zumeist Hermanenöund. Dein klangvoll Wort ergreift die Seele und das Herz. Erinnert'S doch an eine große Heldenzeit. Und wo es immer nur ertönen mag, allwärtS Mahnt ernstlich es zur Treue und zur Einigkeit, Weckt kräftig in de« deutschen Manne« Brust Begeisterung und kühne Thatenlust. Denn dort, wo der Teutone sich ein Heim er» rann Und fest den Schaft des Bann-r« in die Erde stieß. Gleichvi-l, ob's friedlich oder mit dem Schwert gelang. Auch sonst ein stammverwandter Zweig sich niederließ. Ha« er gegründet sich ein Vaterland. DaS er bewacht und schützt mit starker Hand. Auf Island'» Boden, wo zum Himmel hoch empor Des Hekla'S Feuergarbe steigt und glühend heiß Des Geifa« Sprudel aus der Tiefe dringt hervor, Wo dem Gestein selbst Brod abringt deS Menschen Fleiß. Tort herrschet ungeschwächt german'sche Art , Wie ehemals bis in die Gegenwart. sehr bittere Arznei für die Gemüther ist, nelche bisher auf daS Schlagwort „der Liberalismus ist die Todsünde" abgerichtet waren, so erman-gelt das vorsichtige Blatt auch nicht, einige Schmähungen hinzuzufügen, welche daS Tränklein denjenigen, für welche es bestimmt ist. angenehmer machen sollen. Die Haupijache ist aber, daß die klugen Clericalen dieser Richtung verständig ge° n»g sind, einzusehen, daß die liberale Partei weder «odt ist. noch daß sie im Handumdrehen todt gemacht werden kann und daß sie — e» liegt dies schon im Grundwtfen deS Liberalismus — einige Seiten hat. mit welchen sich besser auskommen läßt, als mit den extremen Parteien. Das ist schon Etwas! Die andere Richtung unier den Clericalen sträubt sich jedoch, einzugestehen, daß sie eben-falls von dem zähen Leben der liberalen Partei überzeugt ist; diese Richtung ist vielmehr bestrebt, um zeden Preis das ttampffeuer in den Köpfen ihrer Anhänger lodernd zu erhalten und sie will darum von einem won ganz gleicher Weife alle amtierten Parteien bindet, d. h., daß die Coalition allen Parteien gleicher Weise gewisse Rücksichten auferlegt, ohne deren Erkenntnis und Festhaltung die Coalition nicht bestehen kann. Der Feldwebel der oberösterreichifchen Hetzcleri» calen will daS nicht einsehen. DaS macht gar nichts. Am Ende wird der Feldwebel. schon ausdrucksvolle Antlitz sanft geröthet, die Hände über dem Griffe deS geschlossenen Sonnenschirme« leicht verschlungen. Ihr graue«, klare« Auge hieng zärtlich an feiner Erscheinung, die Alle« in sich einte, wo« einem Frauenauge Reiz gewährt: die Gestalt hoch, fchlank, voll Kraft und Elasticität, die Haltung lricht. frei, stolz, doch bei alledem in der Bewegung jene den Frauen so gefährliche Weichlichkeit verrathend, die sinnlichen Naturen und verwöhnten Männern eigen; da« venetianifche Blond de« Haare« und de« Schnurrbärtchen«, da« hübsche, kecke, trotzige Profil mit der leicht aufstrebenden Nase. daS liegende, blaue Luge mit dem träumerischen Blicke — e« war Alle« so ganz darnach geschaffen, die Frauen zu beth ören. Sie träumte «inen schönen Traum. E« schien ihr. al« habe sie da« Schicksal kür ihn aufgespart, damit sie ihn veredle, bessere, vertiefe. Er war Materialist, er suchte und fand den einzigen Leben«zweck im Genusse. Sie aber, sie war eine Schwärmerin, sie lebte in einer idealen Gedankenwelt, sie wollte ihn bekehren, weil sie au« manchen kleinen Anzeichen erkannt hatte, daß er trotz feines hartnäckigen Leugnen« Herz und Gemüth befaß. Er lachte zwar zu ihren Bestrebungen, aber schließlich wieS er dieselben doch noch schroff zurück. Das war'« denn, worauf sie ihre Hoffnung baute. Da« gieng ihr jetzt durch den Sinn, das liei; sie jetzt so glücklich lächeln. „Dsntsch« Wacht" daS Trautenauer KreiSgericht? — WaS geschieht bagegen im Schob« der anderen Parteien 'i Siebe Ebenhoch in Schroantnflafct und Fürst CzsrioriSki bezüglich eines polnischen Gymnasium» in Teschen, um nur die hervorragendsten Vorstöße zu be» rühren! Es ist nicht zulässig, daß die conserva-live Partei und der P^lenclub alle Verantwor-tung für Neben und Thaten eine» Ebenhoch und CzattoriSki ablehnen, da diese Perfonen und ihre engsten Gesinnungsgenossen in den Parteien Sitz und Stimme haben. Die P.irteidisciplin sollte dafür sorgen, daß solche» Gebahren nicht auf die Partei zurückfalle. Nicht» dergleichen ist bisher geschehen. Die Aeußerungen jener beiden Herren werden stillschweigend gut geheißen, kein Wort ist gefallen, welche» den Ausruf zum Kampfe gegen die coalirte Partei abweisen würde. E» steht zu erwarten, daß die Parteileitung der deutschen Linken die jüngsten coalitionSwidrigen Stänkereien mit Nachdruck aufgreife, um ihr gleiche» Recht in der Koalition zu wahren und diese selbst zu erhalten — solange e» möglich ist. — (Polen gegen Tschechen.) Der Lemberger „Pteglonb" führt die Tschechen, welche gegen die Freundschaft mit den Ungarn eiferten, in folgender Weife ab: .Im Namen der Stam-me»gem«inschaft da» Vertilgungssystem in Rußland zu loben und gleichzeitig im Namen der StammeSaemeinschast zu verlangen, daß die Polen mit dut Deutschen und Ungarn eine» leidenschaftlichen Kampf eröffnen im Interesse solcher Volksstämme, denen e» in jeder Beziehung unter deutscher und ungarischer Herrschaft besser geht, al» de» Polen in Rußland, da» heißt schon die Einseitigkeit bis zum Exceß treiben. Für fo naiv sollten un» doch die Herren Slaven nicht halten, um sich un« mit dergleichen Prätenfionen zu nähern. Diejenigen, welche unablässig „l'ordre regue a Vaisovie" wiederholen, können un» un« möglich die Pflicht einreden, zum Schutze der angeblich bedrängten Slaven in Oesterreich-Un-garn einzutreten." Z>as Sommerfeft des WustKvereins. Cilli, 29. August. Blitzblanker Sonnenschein au» wolkenlos blauendem Himmel strahlte herab. Da» Som-metfest de» Musikvereins, da» am vorletzten Sonntag total verregnet wurde, war am ver-gangenen Sonntag vom herrlichsten Wetter be-günstig! und in Scharen strömte die Menge hinaus zum Exerzierplatz, all die verschiedenen Lustbarkeiten. Vergnügungen und Ueberraschungen zu genießen, welche in Fülle geboten waren. 1X94 Unser Festberichterstatter hat an die hundert Volksfeste in verschiedenen Theilen der Monarchie mitgemacht; er gestand un» aus» Herz und Wort, daß er eine so ursprüngliche, eine so all» gemeine Antheilnahme von Hoch und Nieder, ein so gemüthliche» Aneinanderklingen der Bestrebungen, eine so rege Mithilfe aller Damen und Herren, welche zur Verherrlichung de» Feste» mitzuwirken gebeten waren, nur selten zu beobachten Gelegenheit hatte Nicht Wortschwall, nicht Flau» und leere» Geflunker wollen wir über da» Volksfest schreiben: wir nehmen dasselbe, als das e» war, einem Verein unter di« Arme zu greifen bestimmt, der mit einen Hauptantheil hat an dem nationalen und auch wirtschaftlichen Leben in E'lli. Wenn wir trotzdem nur Beiworte in Superlativen gebrauchen, fo ist dieß nur gerechtfertigt. An 5000 Personen füllten bereit» um 3 Uhr den Festplatz, den zur Abhaltung von Volks-feste» so sehr geeigneten kleinen Exercierplatz, der von den verschiedenen Unternehmungen de» Volksfestes vollständig beseyt war. Wir treten ein. Eine anmuthige Dame mit schelmisch blickenden Rehaugen reicht uns eine Marichall-Nil'Rose, ihre Schwestern in duftigen, zarten Kleidern, schön wie ein Maienmorgen und hold in natürlichem Liebreiz bringen uns weitere Kinder der Flora und so geschmückt — vom höchsten Ideal zur Kunst deS Realen — treten wir in den Cirku», besten Direktorium gerade den Umzug mit einer prächtigen Eaoalcade eröffnet hat. Der Cirku» „Leopold»" war eine Glanznummer de» Feste», und wir sprechen den Mitwirkenden für da» Gebotene herzlichen Dank au». Vor allem Herrn BadehauSbefitzer Gunkel au» Tüffer. welcher nicht nur sein wohldressiene» Pferdematerial zur Verfügung stellte, sondern selbst auch Glanznummern der Vorstellung auS-führte. Dte Mitarbeiters (haft bes genannten Herrn, besten Antheilnahme vollauf gewürbigt zu werben verdient, trug daS Meiste zu dem schönen Er-folge der zwei CirkuSoorstellungen bei. Neben Herrn Theo (dieß daS Pseudonym de» Herrn Günsel) machten sich auch die Übrigen Herren burch brave Leistungen bestens verbient. Herr Ricco war brillant in feinen Leistungen unb graziös und viel bebeifallt machte Miß Ella ihre Tour. Die Darbietungen ber Akrobatengruppe unb der Turner am Pferde ernteten die lebhafteste Anerkennung. Eine Aihleten^ruppe, Turner und Clown« sorgten für reichhaltige Abwechslung. Unter ben weiteren ^Vergnügungen, Schau-stellungcn unb Darbietungen seien erwähnt: Eine Rutschbahn, bet welcher sich besonders da« 2 einschwenken, wie er e» noch jebeSmat gethan hat — wenn es sein Lieutenant commandierte. LinkSum marsch. Herr Dr. Ebenhoch I wird e» heißen — und et wirb schon folgen. Zlmschau. — (Da» Gymnasium in Cilli.) Der Lemdetget cleticale „Czaö" veröffentlicht eine Wiener Corresponbenz. nach welcher ber Unterrichtsminister von bet», Plane abgekommen sein soll, in Cilli am beutschen Vollgymnasium slovenische Parallelklassen oder neben bemselben ein slovenische» Umergymnasium zu errichten, unb gegenwärtig baran denke, ein eigene« uira-quistische» Untergymnasium zu schaffen. Die An-gliederung utraquistifcher Parallelklassen an ein rein deutsche» Gymnasium müßte in Städten und Ländern, wo der Nationalitäienkampf in leidenschaftlicher Weise geführt werde, die Einheitlichkeit de» Geistes in der Lehrerschaft und in der Jugend vernichten. Diese» Argument, welches der ,Cza»" gegen die slovenischen Parallelklassen anführt, ist vollkommen zutreffend. Dafür ist da» Argument, da» nach betn .Cza»" die Nothwendigkeit emeS eigenen utraquistischen Untergymnasiurn» begründen soll, hinfällig. Ein solche» soll nämlich nach dem polnischen Blatte Die slovenischen Schüler für ben Besuch be» beutschen Odergymnasium» besähigen unb damit ba« „Unrecht beseitigen, baß bie slovenische Jugiub roe^ett dcS jetzt bestehenden utraquistischen VorbereitungSjahteS ein Iaht länger dem Gymnasialstudium zu wibrnen gezwungen ist, al» bie beutsche Jugenb." Diese» angebliche „Unrecht" spielt zwar in ben Reben ber slovenischen Parteiführer und in ben Artikeln bet slavischen Presse eine große Rolle, besteht aber in Wirklichkeit gar nicht, benn ba» Jahr, welches bie slovenischen Schüler am Vorbereitung»' cur« verbringen, ersparen sie in bet Volksschule, unb sie brauchen barum schon bei bet heutigen Organisation des Cillier Gymnasium» mit ihren Studien nicht später fertig zu werden, al» ihre deutschen Collegen. — (Die Coalition.) Auch die Gegner werden e» "anerkennen müssen, daß bie deutsche Linke in der Coalition sich ganz correct im Sinne betreiben betragen hat; sie hat sogar aus bie Durchführung verbriefter Rechte, welche ihr au« bem böhmischen Ausgleiche erwachsen waten, nicht weiter gedrungen, um nicht Störungen her-beizusühren, welche da« ganze System zum Falle bringen würden, und die Deutschen in Böhmen fragen schon mit berechtigter Ungebulb: Wo bleibt Da nahm bie Gartenstraße ein Enbe. Vor ihnen lag ber Walb mit feinern wunderfarnen FrieSen, mit seiner zauberreichen Einsamkeit. Ge> dämpft wie durch einen grünen Schleier fiel daS goldene Licht der Junisonne durch das von keinem Windhauche belebte Buchenlaub herab und burch bie märchenhafte WalbeSstille tonte nur von Ferne her der anheimelnde Ruf bes Kukuks. „Horst Du ihn, Carl t" rief baS Mädchen heiter, und mit übermüthiger Schelmerei setzte sie hinzu : »Ich will nun zählen, wie viel Jahre unserer Liebe noch befchieden sind." Da wurde f« wieder still — der Kukuk schwieg. „O weh!" riet sie bedauernd und beinahe erschreckt. „Nicht« — nichts — kein einziges!" Das sprach sie niebergebrückt. in halblautem Tone, wie zu sich selbst unb ihre Wangen würben blaß. Er wanbte sich nach ihr um; er sah ihre Blasse, ihren Kummer, und er kam hastig aus sie zu. nahm sie voll Zärtlichkeit in seine Arme und küßte ihr die im Weh leise zuckenden Lippen. „Sei doch nicht aberglänbig, Närrchen!" rief er lächelnd und sein Lächeln war so hin-reißend, wie da» einer schönen Frau. .Was weiß denn dieser dumme Kukuk von Dir, von mir. von unserer Liebe?* Unb wieder küßte et sie — ach. so süß. so innig herzenswarm, so sehnsuchtsktauk. bie ganze Seele in ben Augen, es schien eine Seele ohne Falsch und Arg. Sie schmiegte sich erschauernd an seine Brust und sah ihn seltsam an, glück- selig uns doch so bange und was sie dabei bachte, bas lag als stummberedte Frage in ihrem Auge: „Weißt Du'», daß Deine Küsse berzbethörenb sinb? Weißt Du», daß Du mit Deinen Küssen die bravste Frau zu jebet Sünde bringen kannst ? Hub hast du Andere auch so geküßt, wie mich ? Gerade so f" Und „Nein! nein!" rief e» dann in ihr. ..So küßt nicht die Lust — so süß küßt nur die Liede — die Liebe, die man einmal nur im Leben fühlt und die jetzt übet ihn gekommen ist — bei Di.. für Dich." Sie lachte freudig auf, dann wandelten sie in leichter, zärtlicher Umschlingung weiter und sie sang halblaut vor sich hin: „Alljährlich erblüht Dir von Rosen ein Ztrautz, Doch die Lieb' blüht nur einmal und dann ist'S ^ mit ihr auS." „Ach, schau doch, Carl!' rief sie plötzlich, sich von ihm losreißend, „der schöne, große Hirschkäfer!" Sie wies auf das Thierche», das nur in geringer Entfernung qner über den Waldweg lief. Dann eilte sie hinzu und betrachtete es voll Interesse. „Et läust gewiß zu seiner Frau Liebsten,* meinte sie heiter. „Darum hat er es gar so eilig. Glückliches Thierchen! Aber wie lange wirst Du Dich wohl noch Deine» Lebens sreuen?" „Seine Larve lebt ziemlich lange", ent-gegnete Carl, ber unterbessen herangekommen war. „AIS Käfer aber lebt er nur brei Monate." „O weh! Nut brei Monate!" rief sie bedauernd. Doch rasch getröstet fetzte sie hinzu: „Aber er lebt bvch ein schöne«, lustige« Leben, er richtet keinen Schaben an, deshalb hat man ihn lieb, und wenn'S ans Sterben kommt, so stirbt et sanft unb friedlich in ber Natur — o. ba« ist schön!" „Nein, Du irrst," erwiberte Carl. „In bet Natur stirbt etzt nicht — o, nur jetzt nicht so ein Memento mori! — Die Welt ist so herrlich, das Leben ist so schön — komm. Carl, komm!" Sie gieng rasch weiter. Ca»l aber blieb stehen und bettachtete un-verwandt den Käser. Aus einmal kam ihm un-widerstehlich die grausame Anwandlung, bas Thier zu töbten. Er stemmte bie Spitze seines SpazierstockeS fest in ben Boden, vor den Käter hin, bamtt er darauf krieche. Der Ahnungslose that es auch. Da hob der Mann mit langsamer Bewe» gung den Stock hoch über seinen Kopf empor unb tief mit vergnügtem Lächeln laut unb sonor: 1894 steine Volk tummelte. ein Raritätencabinet, Panorama, Ballwerf.n, Uegeldahn etc., vor welchen Ausrufer in findigster Weise Propaganda machten. Ein Gabeniempel und Blumenzelt ver-sorgte die Schwestern der Rosen mit immer neuem Material. Unsere schönen, liebenswürdigen Frauen uns Mädchen hatten sich außerdem noch in der Kosthalle, in den Bier». Wein- und Cigarren-stuben in den Dienst der guten Sache gestellt. Die Damen, den vornehmsten Familien in Cilli ange-häng, waren aufopferxngssreuvig bemüht, all den großenAnsplüchen an ihre Thätigkeit sich voll» ständig gewachsen zu zeigen und sie waren es auch. Den verehrten Damen gebührt sürihreDienstleistung im Namen der guten Sache vollkommene An» erkennung und wir körten ouS dem Munde Vieler Worie der Wertdschäyung und Hoch-achiung sür die Framn und Mädchen, welche in so hingebungsvoller Weise ihres Amte» zu Nutz und Frommen von Cilli walteten. Einen großen Theil des Interesse« nahm auch die Tombola in Anspruch, deren Funciionen sich leider zu lang binauszogen. so vaß die anderweitigen Veranstaltungen darunter litten. Während der Zwischenpausen spielte die Cillier Musitcapelle unter der Direktion deS Herrn CapellmeisterS Dießl in bekannt tüchtiger Weise. Am Abend erstrahlte ein prachtvolle« Feuer-werk. daS der Grazer Pyrotechnik«?. Herr Cuno, abbrannte. Herr Cuno hat sich auch dießmal wieder al« Meister seines Faches gezeigt, und wurden seine Leistungen mit Jubelrufen und lautem Beiiall »»'genommen. Den Anfang bildeten Bomben. Raketen. Turbillon« (Feuer-wirbel), woran sich vier Fronten schloffen. Die erste Front bra l,te einen Blumenstrauß und FoniänenbrSnder. woran sich römische Lichtfächer schloffen. Die zweit- Front bildeten Räder, combiniert mit Sonnen, die dritte Front war die Lyra-Lichlersront mit zwei rotierenden Sonnen mit Farbenkrei«. Die vierte Front endlich stellte den Turner am Reck dar. der auf demselben drei Uebungen machte: den Rückausutg, drn Bauchaufzug und die Kniewelle, insgesammt in sogenannten Lanzenfeuern, prächtig dargestellt. Da» zwischen wurde eine Reihe prächtiger Pfeifer, Sonnravraketen, Bomben, Fallfchirmraketen, Fall» fchirmbomben abgebrannt, woraus den Schluß eine Magnesiumbeleuchtung bildete. Lange Bravo» rufe und langanhaltender Beifall lohnte das prächtig gelungene Werk. «Keutsche Wacht" Noch lange war nach dem Abbrennen des Feuerwerkes regeS Leben auf dem Festplatz« uns die Mittheilungen der Festgenoffen am anderen Tage lassen darauf schließen, daß sowohl Stoff wie Kra't ihre Probe bestanden. Die Bruttoeinnahme soll sich aus etwa 3300 fl. belaufen; leider stellten sich derselben horrente Ausgaben gegenüber. Hoffen wir trotzdem, daß das Fest mit einer bedeutenderen Nktlo-Emnahme einen schönen Schluß gewonnen hat. Aus Stadt und Land. Cilli, 29. August. Deutscher Schulvercin (Haupt» st e l l e.) In der Auschußsitzung am 23. August wird de» beiden Ortsgruppen inSchluckenau für ein Fest, der FrauenortSgruppe Salz« bürg für den Theilertraa eines Volksfestes, ferner den Ortsgruppen in Dauba. Neuern, Neusattel, Roßbach. Saaz, Schlacken-werth und VoitSberg sür verschiedene Ver-anstaltungen. der Stadtgemeinde K o m o t a u und dem Musik- und Geselligkeilsvereine in L i t t a u für Spenden, und endlich mehreren Mitgliedern des deutsch-akademischen Gesang-Vereines in G r a z sür ein Concert in V o i t s-bera der Dank ausgesprochen. Sodann wird die Vorbereitung zu einem OrtSgruppentag in Rokitn > tz und zur feierlichen Eröffnung deS Kindergartens in Völker markt berathen und für Blumendorf eine Bausuboention bewilligt. Nach Kenntmßnahme der Bauoollen» düng deS Echulhaus«s in Rutienschlag, Berathung der Schulbauangelegenheit Lutten-b e r g unv Bewilligung von Unterstützungen für die Schulen inBerlau, Drusch-Schützen» dorf, G r o ß-B o r o w i tz. Groß-Gal« lein. H i n t e r w i n k e l. IrschingS und Schüttend« fen, sowie sür bie Kinder-gärten in G ö d i n g und K r u m m a u , ge-langen Angelegenheiten der Vereinsanstalten in Freiberg, Friedau, Jablonttz, KönigSfeld, Laibach, Lichtenwald, Pawlow, Pilsen, Podhart, Trop» p a u.T räche moschna und W a l l.-M e f e» ritsch zur Erledigung. Südmark. Die heurige H a u p t v e r» s a m m l u n g findet am 2. September um II Uhr vormittags zu Pettau statt. Auf der Tagesordnung stehen: bie Verlesung d,S Jahresberichtes und deS Caffeberichtes, der Antrag der Vereinsleitung aus Aenderung der »Lina! Lina!" Sie wandte sich innehaltend um. „Paß aus. Du wirst was hören!" Und: Krach! lag der arme Käser, voll Wucht geschleudert, mit dem Rücken auf dem Loden — zerschmettert — todt. „Pfui, Carl!' rief da« Mädchen empört, mit jäh erblaßtem Antlitze, und b«ng flog e« ihr durch den Sinn: „Wenn er e« mir auch fo «ichle?" Ihr Herz zog sich in bitterem Weh zu» sammen. „Nein, Carl, da« war kein Heldenstück,' sagte sie dann vorwurfsvoll. »Da« war grausam, j grausam — und unmännlich." Er erröthete, denn er empfand die Wahr» j bett ihrer Worte; doch ihr das zu gestehen P I Rein! „Ei wa» V rief er forciert unter einem Lachen. vaS erzwungen klang. „Wer wird denn fo sentimental sein f Es war ja nur ein Käser 1" »Ja, Du haft Recht, »s war nur ein Käfer." sagte sie mit traurigem Staunen. «Freilich nur das, aber eben deshalb--Nein. Carl, ich hätte daS von Dir nicht gedacht. E« thut mir iveh — da —,' sie legte die Hand auf« Herz mid ihre Lippen bebten. »Bedenke doch, Carl,' fuhr sie einbnngli, eventuell sechs Wochen Arrest, gegen L o n ö a r, Secretär der slove-nischm Sparkasse in Cilli, zu einer Geldstrafe von 300fl., evtntutll ein Monat Arr»st, und gegen Dr. K o l ö e k, Advocaturscandidat bei Dr. Serne: in Cilli, zu einer Geldstrafe von 10 fl.. eventuell 24 Stunden Arrest. — Lonöar ist jener Mann, der seinerzeit vom Cillier Stadtamte die slovenische Erledigung slovenischer Eingaben forderte. ihr Jrmand aus dtr Näht zu: „Wenn rr es Dir auch so machte'.' Er machte es ihr so. Er gab sie aus — ganz unerwartet und ganz plötzlich. War er ihrer überdrüssig? Wurde sie ihm gefährlich? Er wußte eS nicht recht; er fragte sich auch nicht darum. E« wandelte ihn nur mit einem Mal« da« Verlangen an, wieder frei zu fein — ganz frei. So nahm er an einem schönen Julitage, da ihn die Ahnungslose sehnsuchtsvoll erwartete, den Abschied. Doch nicht von Mund zu Mund. Sie hätte ihm vielleicht Widerstand geboten, sich nicht gefügt, ihn anderen Sinne« gemacht — vielleicht auch nicht; vielleicht wäre sie nur vor ihm zusammengebrochen — sie liebte ihn ja wirklich und er wußte es. Sie liebte ihn ja mit jener Liebe, die nicht mit dem Glücke, nicht mit dem Tage schwindet. So fand er e« denn für da« Klügste und Bequemste, über sie und ihr Herz hinweg einfach zur Tagesordnung zu schreiten — gerade so, al« wäre sie nicht mehr, al« wäre sie nie gewesen. Er schrieb ihr nur. Er schrieb, daß e« zu Ende fei, weil e« ein Ende haben müsse. Da«war alle«. Unvorbereitet traf sie dieser Schlag — ein Blitz au« heiterem Himmel. Er wars sie um. e« brach sie —er erfuhr e« auch: doch er blieb fort. Er blieb e«. weil sit nicht« zu sühnm hatte, dknn sie war ohn» Schuld, wit jene« Thier im Walde, da« ihm doch auch nichts Böses angethan, und da« er damals auch mit souveräner Willkür zerschmettert hatte wie nun sie. Armer Hirschkäfer! 4 Da« gewerblich, Vergnügung«-(Somit6 veranstaltet, vom Sonuta» angefangen, im Hotel „Mohre^" ein B e st t e g e l f ch i e b e n, dessen nähere Bestimmungen im Anzeigentheile des BlatteS noch beka mt gegeben werden. DaS Reiner trägni« wird für die Meisterkrankencass« verwendet werden. General-Stabsarzt Podrazky f» In Gaming ist am Montag der General-Stab«-arzt Dr. Josef Podrazky, der oberste Chef deS Militär-ärztlichenOfficier«corp«. im 64. Lebens-jähre gestorben. Podrazky, welcher bekanntlich im heurigen Sommer durch Wochen die Cur in Cilli gebrauchte, wurde im Jahre 1830 in Wien geboren, woselbst er auch später seine Studien machie unv im Jahre 1858 zum Doctor der Medicin prvmooirt wurde. Hierauf trai er in daS militär-ärziliche OsficierScvrpS. wurde jedoch gleichzeitig zum Assistent«» deS Professor» Pitha und im Jahre 1867 zum außerordentlichen Professor der Chirurgie an der Wiener Universität ernannt. Nach dem Tode Pitha'S erfolgte seine Ernennung zum Professor der Chirurgie an der JvsephS-Atademie, woselbst er bis zur Auflösung dieser Anstalt im Jahre 1874 verblieb. In diesem Jahre avancirte er zum Stab«arzte, im Jahre 1881 zum Ober-StabSarzte und zum Leiter des GarnisonSjpüaleS Nr. 1 in Wien. Im Jahre 1888 würbe er zum Borstande der vier-zehnten Abtheilung im Kriegsministerium, im Jahre 188'» zum General-StabSarzte und im Jahre 1891 zum Chef des miliiär-ärztlichen OfficierScorp« ernannt. welche Stelle er bis zu feinem nunmehr erfolgten Tode bekleidete. Pod-razky war auch aus lnerarischem Gebiete her-vorragend thätig und hat eine Reihe Wissenschaft-licher Arbeiten publicirt. Hymen. Herr Anlon H r u s ch k a. In- tenieur der Gewerkschaft „Berg- und Hüttenwerk itocee* hat sich am 23. d. in Cilli mit Fräulein Auguste PalloS vermählt. Mufikverein Eilli. Die P. Herren Geschäftsleute, welche anläßlich des abgehalienen MusikvereinSfefte« Forderungen an den Musik-verein zu stellen haben, werden ersucht, die die«-bezüglichen Rechnungen ehestens an den Kassier Hrn. Franz Nowak, Herrengasse, Wokaun'sche« Haus gelangen zu lasten ; damit der Rechnungsabschluß des Feste« stattfinden könne. Da« allgemeine obligate Pension«-insiitut für die Privatbeamten Die Privaibeomten-Localgruppe deS I. allgem. österr.« ungar. Beamten-Vereines veranstaltet gemein-sam mil den Brünner Pnvatbeamltn-Vereinen Samstag am 8. September l. I. um 11. Uhr Vormittag eine Wanderversammlung im städti-schen Redouiensaale in Briinn, in welcher folgende Resolution zur Begründung und Annahme ge-langen soll: „Die hohe f. k. Regierung wird dringendst gebeten, den Beschluß deS hohen Abgeordnetenhauses vom 24. März 1893 wegen Schaffung eines obligatorischen Pensionsinstitutes für Privatbeamu aller Categorien mit thunlichster Beschleunigung zur Durchführung zu bringen." Zu dieser Versammlung werden die Spitzen der Staats- und Siadtbehörden in Brünn und zahl-reiche Abgeordn-le geladen. Der Nachmittag soll m einem Ausflug in die nächste Umgebung, der Abend dem geselligen Zusammensein mit de» Brünner StandeSgenossen verivendet werden. — Sonntag den 9. September wird ein gemeinsamer Ausflug in die an und sür sich, besonders aber geologisch bochinterestanle. sogenannte Mazucha gemacht. Abends Rückfahrt nach Wien. Bei ge-nügender Anmeldung von Theilnehmern an dieser, für die Privatbeamlen hochwichtigen Versammlung wird die Fahrt nach und von Brünn mittelst GeparalzugeS der Nordbahn i Fahrpreis fl. 3.06 hin und znrück), sonst mittelst PoftjugeS unter-nommen. Schriftliche Anmeldungen unier ge-nauer Adressangabe und Beischluß des Fahrgelde« übernimmt bis 1. September die Privatbeamlen-Localgruppe IX/I, Kolingasse Nr. 15, eventuell kann die Anmeldung und der Erlag des Fahr-geldeS bis zum 1. September auch beim Portier des vorgenannten HauseS persönlich oder durch Boten bewerkstelligt werden. ^Deutsche Macht" Verloren wurde am Sonntag auf dem kleinen Exercierplatze während des SommerfesteS ein Korallenarmband mit Goldschließe. Der ehrliche Finder wolle dasselbe gegen gute Belohnung in der Buchhandlung R a k u s ch ab-geben. Gonrert in Steinbrück. Die Beamten von Eteinbrück geben am I. September in Wantfchura's Hotel „zur Post' in Römerbad ein Concert mit folgendem Programme: I. Ca-staldo-Marsch. von Noväöek. 2. Ouveriure z. Oper: „Maurer und Schlosser", von Auber. 3. Tanz-Jubilanten. Walzer, von Fahrbach. 4. Bunte Blätter, Potpourri, von Munkelt. 5. Gavotte «Souvenier de Römerbad', von Schubauer. 6. Die Brieftaube, Polka frantjaise, von Krül. Nach Schluß de« Concertes ist ein gemüthliches Tanzkränzchen. P. T. Damm werden ersucht, in Haus-Toilette zu erscheinen. Ansang 7 Uhr Abend. Entröe nach Belieben. Elektrische Kraftübertragung. Die elektrische Kraftübertragung ist eine einfache Um-kehrung der Erzeugung electrifchen Strome« auf mechanischem Wege. Man erzeugt den Strom, indem man mittels einer Dampfmaschine oder eine« anderen MotorS eine sogenannte dynamo-electrische Maschine (kurzwe>z Dynamomaschine genannt) in Schwung versetzt. Dabei werden Wickelungen von Kupferdraht abwechselnd mag-netischen Polen genähert und entfernt. Dadurch wird in den ersteren ein elektrischer Strom erregt, der auf sinnreiche Weise in einem sogenannten Leiter gesammelt wird. Schließlich werden auch die verwendeten Eisenstücke durch den Strom selbst magnetisch gemacht. Leitet man in eine solche, mit geringm constructiven Abänderungen verlehene Maschine einen elektrischen Strom, so kehrt sich der ganze Vorgang um: man hat nun eine elektrodynamische Maschine, d. h. einen Elektromotor vor sich. Die Fortleitung der elektrischen Kraft (Betriebskraft) ist höchst ein-fach und bequem, weil diese durch Kupserbrähle bewerkstelligt wird. Man kann mit zwei Drähten von etwa 4 mm Stärke etwa zwei Pferdekräfte übertragen, also durch Einleitung von ein paar dünnen Drähten seine Werkstätte mit Betrieb«-kraft versorgen. Dazu bietet ein Elektromotor gegen anderen Motoren wiederum Vortheile: er ist gefahrlos, braucht keine Bedienung, ist sehr klein und weitaus billiger zu beschaffen al« jeder ander« und kann leicht überall aufgestellt werden. Dagegen ist feine hohe Umdrehungs-zahl unangenehm, wie auch die Betriebskosten hoch. Der erstere Umstand spielt wohl heute nur eine untergeordnete Rolle; hingegen muß der letztere bei per Wahl eines Motors sür eine bestimmte Anlage reiflich erwogen werden. Auf den ersten Blick erscheint e» widersinnig, mit einer Dampfmaschine den Strom zu erzeugen, diesen Strom a»f große Entfernungen fortzu-leiten, um dann den Strom in Triebkraft umzu-wandeln, wobei selbstverständlich erhebliche Wirkungsverluste eintreten müssen; man wollte denn die mit d>'M elecirischen Betriebe verbun-den« Bequemlichkeit über alles stellen. Man muß aber dabei berücksichtigen, daß die großen Dampfmaschinen einer Central« nicht halb so viel Kohle pro Pferdekrast brauchen als klein« und daß der Gasmotor wie auch der Petroleum-motor mit einem etwa zchnmal so «heueren Brennstoste arbeitet als Kohle ist. Endlich fällt noch ein ganz eigenthümlicher Umstand sehr in« Gewicht. Irgendein anderer Motor, der mittels Transmission andere Maschinen betreibt, ersordert zum Theil (wie der Dampfmotor) erhebliche Mengen Betriebsmateriale zum Anheizen, arbeitet aber jederzeit unökonomisch, sobald er nicht eitt-sprechend belastet ist, wegen kleinerer Betrieds-pausen kann man ihn nicht leicht abstellen. Ferner arbeiten Motoren von weniger als einer Pserdekrast so außerordentlich ungünstig und sind verhältnißmäßig so theuer, daß sie fast nirgend« erzeugt werden; gleichwohl bilden gerade so kleine Motoren viefach «in Bedürfniß. Aber der Nein« Elektromotor arbeitet immer noch ziemlich ökonomisch und hat einen zu größeren Motoren proportionalen Anschaffungspreis. Jnsolgidessen wird man in einer elektrisch betriebenen Wert» statte die sogenannt« Krastvertheilung durch- 1894 führen: man wird nicht «inen großen Motor verwenden, sondern einzelne Maschinen oder Maschinengruppen durch einzelne kleine Electro-motoren antreiben. Abgesehen davon, daß die Anlage nicht erheblich theuerer wird al« bei einem großen Motor und daß an Transmission gespart wird, arbeitet in dem Fall jeder Motor mit der ökonomisch günstigsten Belastung und, wa« noch wichtiger ist. jede Maschine braucht im Stillstände gar keine Betriebstraft. weil ein sogenannter Leerlauf nun nicht mehr stattfindet, und es kann jede noch so klein« Pause kinzeln bei jeder Maschine infolge der augenblicklich möglichen Aus- und Einschaltung ausgenützt werden. Da binnen kurzem in Graz die elec-irische Centrale in Betrieb kommen wird, hat der AusstellungSauSschuß besonderen Werth darauf gelegt, daß m der vom 1. bis 30. Sep-tember stattfindenden Ausstellung von Motoren. Hilf«maschinen und Werkzeugen für da« Klein-gewerbe auch die elektrische Krastübertragunz im Betriebe vorgeführt wird. In der Adthei-lung de« k. k. Technologischen Gewerbemuseum« in Wien werden mehrere zu Antriebe von Werk-zeugmaschinen verwendete Elektromotoren gezeigt werden. Es soll an dieser Stelle nicht uner-wähnt bleiben, daß in der gleichen Abtheilung auch eine sür Uhrmacher. Mechaniker, Werkzeug-macher und Maschinenbauer höhst werthvolle neue Werkzeugmaschine nebst HilssMaschinen für verschieden« ander« Gewerbe vorhanden sein wird. Eröffnung eine« neuen deutschen Schulhause« in Krain. Die unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen, curch mehr al« ein Jahrzehnt in d«r deutschen Grenzgemeinde WeißenfelS angestrebt« Erbauung eines neu«n Schul-Haus««, ist durch die unablässige und zähe Ver-folgung dieser schönen Ausgabe seitens des Od-manneS der beiden Gruppen des deutschen Schul-vereine« und der Südmark in Lberkrain, Werk«-directorS S. R i e g e r, mit HUfe des deutschen Schulvereint«, der trainischen Sparcasta und de« Eisenwerke« Göppinger & Comp. in Weißenfel« zur That geworden. Da« schöne, sammt Baugrund über 10.000 fl. Kosten erfordernd« Ge-bäude sieht fertig da. uno legt Zeugniß davon ab, daß Zähigkeit und AuSdaner schließlich auch di« ärgsten Hindernisse zu besiegen im Stande ist. Die feierliche Eröffnung wurde auf Sonn-tag den 9. September l. I. anberaumt, und steht eine große Betheiligung sowohl seitens der Deutschen in Krain, al« auch de« Nachbarland?« Kärnten zu erwarten. Wie im Vorjahre die Deutschen im Süden de« vielsprachigen Kaiser-staates, aus Anlaß der Eröffnung der Bahn „Laibach-Gottschee" ein Stelldichein in der Siadt Gotschee sich gaben, hofft man heuer gelegentlich der Feier der SchulhauSeröffnung eine ähnlich« Zufammknkunft im lieben Weißenfels, an den herrlichen, am Fuße d«s hoch in di« Lüf» ragenden Manhan'S gelegenen Seeen! Die um-fassendftin Vorbereitungen sind im vollsten Gange, und wir wünschen, daß alles auf das Beste ge-lingen möge. Steinbrüt?. 28. August. fEig.-Ber.j Die ..Tagespost" brachte im Morgenblatte vom 24. August über unsern Ort einen Aussatz, dem noch Einiges hinzuzufügen ist. Wir loben die fleißige Sichtung de« historischen Materiale«, das man ja nicht immer gleich aus einer HeimatS-künde herauslesen kann, doch verminen wir in der Schilderung über Steindrück die eigentliche Beschreibung deS gegenwärtigen Orte«. Ich will hier nur daS Wichtigste zur Ergänzung hinzu-fügen, damii der Leser daS gewonnene Bild sich vervollständige. Steinbrück ist eine Durchgangs-station: es ist hier ein stete« Kommen und Gehe» und die vielen Durchreisenden werden außer de: Bahnhosrestauration auch noch in zwei anderen, darunter A. M o s e r mit Speisen und Getränke» ' ebenfalls gut und billig verfvrgt. Steindrück j aber hat. was wissenswerth erscheint, das Merk-mal eineS industriellen OrteS. Sannauswärts. ungefähr 8 Minuten vom Bahnhöfe entfernt, finden wir die Cementfabrik. ES ist eine An-läge von bedeutender Ausdehnung. AuS m?h-reren Oefen steigt da« ganze Jahr hindurch dichter Qualm auf, ein Zeichen fleißigen Be-triebe«. Zahlreiche Arbeiter finden darin ihre» 1894 (Stroerö und viel n Bauern aus der Umgebung wird durch Lobnfuh.werke ein bedeutender Ber» dienst zutheil. Da die Fabrik in tüchtiger Hand ist und die erzeugten Produkte qualitativ als gut anerkannt sind, gedeiht daS Unternehmen, ein Zeichen, bie neuerlich geplante Erweiterung. In weiteren 8 Minute» erreichen wir die Oelfabrik von Werthrim. Sie liegt an jener Stelle, wo sich da« Sannthal erbreitert und fruchtbare Felder für den Ackerbau bietet. Auch in dem letzt» genannten Etablissement herrscht ein rege« ge-schästigeS Leben. Viele Arbeiter finden hier ihren Lebensunterhalt. Am rechten Sannufer liegt da« Fabrik«gebä»de mit 2 Schlöten, am linken sind die Lagerräume. Beide Anlagen sind durch eine dem Unternehmer gehörend« Holzbrücke ver-bunden. In der Richtung geqen Römerbad, einem reizenden Spaziergange, sehen wir zahl-reiche Stollen, die theil« bebaut werden, theil« schon abgebrochen sind. Von dort kommt da« Rohmaterial für die Cementfabrik. Al« Ort für Sommerfrischler ist Steinbrück ungeeignet, da in dem eingeengten Thale im Sommer der Sonnen-brand empfindlich verspürt und bei Witterung«« Wechsel der Rauch so stark niedergedrückt wird, daß man oft in eine dichte Rauchwolke gehüllt erscheint. Hingesendet. Verehrliche Redaction! Gestatten Sie mir. aus einen Uebelstand aus« merksam zu machen, dem gewiß leicht abzuhelfen Kine Heschichte der Keimat. Ein Charakterbild au« den Kärntnerbergen von Ferd. Victor Äutischcr. «>rd }>rtes ein großer Dienst erwiesen wäre. Am Anfange de« Stadparke», hinter der Fichten-Gruppe, werden riesige Düngerhaufen an» gehäuft, die einen fürchterlichen Gestank ver-breiten und entschieden für die vielen Kinder, die dort täglich verkehren, auch gesundheitsschädlich wirken, während sie den Besuchern keinen gün-stigen Eindruck machen. Der löbliche VerschönerungSverein wird leicht einen anderen Play für diese Compost-Haufen finden und sich damit den allgemeinen Dank erwerben. Huude sollen laut Verordnung nur an der Leine geführt werden! ! So strenge der Park-wächter aus Erfüllung dieser Vorschrift bei Civil-Personen sieht, so nachsichtig ist er gegen Mililärperfonen, deren große „Doggen" f stets ohne Leine den Park durchlause»! Warum nicht gleiche« Recht sür Alles Durch Ausnahme dieser begründeten Be-schwerden in Ihr geschätzte« Blatt werden gewiß beste Erfolgt erzielt. Hochachtend Ein Sommergast und Hundebesitzer. kri 1 l | bei Wetten. Spielen 1 mm\ "Jssiä"« UUllUMUl VeTehrer„rnKM"J Epilog. Auch die Vroni war im Dorfe im Dienst gestanden, fremd und ohne von den Anderen deS Ortes beachtet zu werden. Eine Woche war fchon verstrichen und nun sollte di« dritte der Verkündigung deS Tonl mit der Leni kommen. Die letzte und dann? ES war an einem Wochentage. Herbstlich war daS Wetter und herbstlich der Wald. Den ganzen Tag über hatte e« geregnet, die ganze Nacht und den nächstfolgenden Tay wieder. Von den Bergen stürzten die Waldbäche. Der Dorfdach trat auS feinen Ufern und über-schwemmte die Gegend. Holz und Baumstämme brachte daS Wasser mit sich und zerstörte Alle«, waS ihnen in den Weg kam. Die niedergelegenen Häuser waren überschwemmt und deren Bewohner geflohen. Ueberall suchte man nach Rettung, — Rettung für'« nackte Menschenleben — überall traurige Mienen und geängstigt? Gemüther. Wohl hatte man Boote zur Verfügunq, um zu retten, aber alle« diese« schien zu wenig sür die elementare Gewalt de» Wasser«. Da war der Tonl am Platze. Eiligst halte er mil Einigm des DorseS ein Floß erbaut, über welche« er die Führerschaft übernahm und durch da« überfchwemmte Gail-thal fuhr, um zu bergen und retten, wa« des Menschen Arm erreicht«. Aber da« Floß wurde von den Wellen, ein willenloses Stück Holz, hin- und hergeworsen und die Führer selbst manchmal in Gesahr, unterzu-gehen. So war nach d«S anstrengenden Tage« Mühe der Abend angebrochen und noch immer regnete es in Stiömen. Ohne Obdach irrten die Bewohner in den Wälden umher, verzeiflungsooll Schutz suchend, währenddem im Thale der Flösser-Tonl und seine Getreuen mit den Wellen kämpften. Mit überladenem Fahrzeug steuerten sie dem rettenden User zu. aber alle Anstrengung war vergeben«. Unglücklicherweise brach ihnen noch der Humple?*), die einzige Stütze, auf welche sie alle Hoffnunaen setzten. In rasender Eile schwamm da« Holzcoloß, von dem sich einige Balken losgelöst hatten, da« reißende Gewässer herunter und man konnte fast von Glück reden, daß dasselbe nicht von den au« dem Wasser herausragenden Bäumen und Kronen längst schon zerschellt worden war. Man rief und schrie und die an den Usern stehenden Landleute rangen verzweiflungsooll die Hände ohne Rettung bringen zu können, da sie ja sonst selbst Gef.ihr laufen würden, in dem wüthenden Elemenie unterzugehen. 5 Jedermann soll sich zur Zeit de? Cholera-gesahr über da» Wesen der Cholera, die Mittel ihrer Abwehr und die behördlichen Vorschriften genau unterrichten; er wird hieraus die Be-ruhigung schöpfen, daß es einen Schutz g e g e n d i e C h o l e r a gibt und daß bi« zu einem gewissen Grade auch jeder Einzelne durch ein vernünftiges Verhalten sich selbst vor Erkrankung schützen kann. Man achte vor Allem auf eintretende Verdauungsstörungen, Stuhlver-stopfungen und namentlich auf Diarrhöen. D i e gesund« Vtrdauung muß durch mäßigt Lebensweise, Vermeidung schwer verdaulicher Speisen und anderer auf die Verdauung nach-»heilig wirkender Schädlichkeiten, durch Verhütung von Magenerkältungen sowie jeder Erkältung überhaupt erhalten werden. Die gesunde Ver-dauung wird durch die bekannten Mariazeller Magentropsen de» Apotheker« C. Brady, welche eine anregende und kräftigende Wirkung auf den Magen ausüben, außerordentlich gefördert. Die Mariazeller Magentropfen haben sich bei Ver-dauungSstörungen und Beklemmunaen stet« be-währt und zählen seit vielen Jahren zu den beliebtesten Hausmitteln der Famtlie al« erst« Hilfe bei plötzlichen Erkrankungen. Erhältlich in den Apotheken in Fläschchen (diese müssen mit der Unterschrift C. Brady verfeben sein) nebst Gebrauchsanweisung ä 40 kr. und 70 kr. Nur noch einige Stunden und der Bach, der sich zum Strom ausdehnte, mündete in die Trau. Pfeilschnell schoß man vorüber an über-schwemmten Dörfern, kahlen Waldgebirgen und alleinstehenden Häusern — überall Elend, überall Noth. Düster der Himmel und dunkel die Erde — die Nacht. Nirgend« ein rettende« Zeichen und das willenlose Fahrzeug schwamm und schwamm dahin, einem Ziele entgegen, da« man nicht kannte und nur Unglück, schweres Unglück bringen mußte. Lange noch goß e« vom Himmel und al« sich endlich nach langer Zeit derselbe klärte, be-leuchtet« die Sonne zerstörte Wohnsitze unglück-licher Menschen. Wo früher Häufer standen, in geschäftige? Eile Mägde und Knechte ihr Tagewerk vollbrach-ten, war es öde; und nur die starten Umfassung«» mauern deuteten vom Leben einstiger Zeit. Die Stege waren gebrochen, die Weg« zer-stört. Bäum« geknickt und Arbeit menschlichen Fleißes ben Weg des wüthenden Elemente» ge-gangen. Die Bewohner der Dörfer aber standen auf weilen überschwemmten Wiesen, ihr spärlich gerettete« HauSwesen hütend und jammernd über'« Verlorene — trauernd um Galten oder Kind, das dem Wasser zum Opfer gefallen.---- In der Stube de« reiche» Bauern vom Orte, da lag der Tonl mil zerschellten Gliedern unter Blumen gebettet und trauernd umstanden die Vroni den Bauern, feine Leni und Mehrere die Bahre, weinend um den Dahingeschiedenen, der so schnell den Weg alle« Irdischen gehen mußte. Und da fielen die Worte de« Tonl der trauernden Dirn «in: „Mein Vater hat recht g'habt. Aus hei-niatlicy'n Bod'n z'Grund geh'n un dort begrab'» zu lverd'n is vo no S' schönste, was sich der arme Mensch verlangen kann!' Und darum hatte auch der Flöss^r-Tonl recht gehab», der Hlösser-Tonl, der im ^'eben so glücklich und unglücklich war. Und als die Wasser verrannen, da trug man den Tonl hinau« zur geheiligten Ruhestätte, wo Niemand den Frieden derer stört, die im Leb«n so viel erdulden uiußten, vergebens nach dem strebten, was sie hofften und nur verlorenes Glück in'S bessert Jenseit« trugen. ») B«i dem GebirgSvolt so viel wie Ruder. l€ii]>pisti«lfts*lict*-A.itMtr,i t * h s S K [\i Spill rnsse-kuiirimarium». Die Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI übernimmt in Verwahrung resp, ins Depöt: Wertpapiere des In- Di Males Cassenscheine und Einlagsbacher vvn Sparcassen und anderen Credit-Instituten Sinais- und littiiknoten Goldmünzen gegen eine m&ssige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtsiocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. Dir Alt-rrflon. .41« \rlir«lrrr.-uii(. lUnh übernimmt di« Sparcasse der Stadtgeineinde Cilli auch alle bankfähigen Wer tiMrl mr Uebermittlung an die Bankfiliale Graz. 1—53 i st i fc H K< I V >1 u Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit. E. Nnthron.Llthlon«iu«lle (Sauerbrunnversandt und Badeanstalt) bewährt gegen harn- »anre Diathese (Gicht, Gries U.Sand) Krankheiten des Magens, Harnsystem (Niere. Blase) chronischen Catarrh der Lnftwege. Versuche Ton Dr. Garrod, Bins-wanger, Cantani, Ure Vewiesen, dass das «ohlensaure Lithion das grösste LOsungsvermögen bei harnsaareo Ablagerungen bat, wodurch sich die günstigen Erfolge mit Radeiner Sauerbrunn erklären. Beat«a Erfrliohangsgtr&nk. reiches, natürliches Mousseux, bei Epidemien, wie Cholera, Typhu, Influenza ah diätetisches Getränk. Kindergarderoöe Illustrierte Monatsschrift E nit Zuschnn»eb«ß«l jur $fsSrtaBfrrttpnfl der KinderKseidung und Zeitschrift zur b«nd«rbeill>chen Peschälligaiq und Änlnb-ttuv«! in Kleinen Abonnemtulsprei» viertesjäbrtich 45 Äreuzer. ztb«nne«tllls »i»«I enlgeg» Zoö. VaKnfch. Hilli, Kauptptatz 5 Auch- un» Alplnhandlung. JLetxter JfMonat'• 00000110 000130001 bar wii nur IQ8/, Abzug:. 701-15 lieiiiherber . H empfiehlt: „MERCUR",Wechselstüten-Aclieii-liONC * ' Gesellschalt, Wien, Wollzeile 10. <1 % beehrt sich anzuzeigen, ilas< er vom I. September <1. .7. in Cilli, Hotel „Ochsen" (Wrogg) von 9 Uhr Vor- und von 2—4 Uhr Nachmittags Ontioiren wird. 740—a ^"n der hohen k. k. Statthalte-ei concessioniert und protokollierte« Commiesioiu-Privat-GesehSfts-Vermittlungs. und Annoncen-Bureau dos Joli. Stan^U l'i'ii?.. Allcegissc 10, empfiehlt nur gangbare gut aiiigeführte Geschäfte ertheilt in jeder Hinsicht gewissenhaft« unentgeltlich» Auskünfte. In Vormerkung sind grössere und kleinere Gemischtwarenhandlungen, auch sammt Keiilililton mit nachweisbarem Verkehre von 15.000 bis 40.000 11.; ferner gut eingeführte Specerei-, Mehl- und Victualien-handlungen. Kaffee- und Gasthäuser, Kaffeeschänke, Papierwaronhandlungen, alt-renommieGe Buchbinderei-, Weiss- und KurzwarengeschSfte, Trafiken DelicateMen-^eschüfte, Wein- und BieraciiBnken, sowie noch verschiedene Geschäfte etc. etc, HBVäulein, mit intelligentem, repräsentntionsflhigen Aeuasercn, 22 Jahre alt, aus feiner Familie, sacht eiuen Posten als Gesellschafterin. Haushälterin o ler Cassierin in einein feinen Geschäfte. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 782—i Rosshaar, 760" frflher 1.30, jettt 75 kr. per Kg. ist zu haben bei Jo«. 1 lutiiiuei^ CILLI. Gnko« Magazin im Stallner'schen Hause Nr. 24 ist ab I. October d. J. zu verbiethen. Näheres bei Eggersd orf er. 7Hti—tt Ernster Heirats-Antrag. 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