^ « Mittwoch den 14. Zänner 1880. XIX. Jahrgang. D't „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — sür Marburg ganzjährig 5 fl., halbjährig » sl., vierteljährig 1 fi. S0 kr.; siir Zustellung in» Haus monatlich 10 kr. — mit Poslversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. Insertionsgebühr 8 kr. per Zeile. Zur Sklbjtvrrwalliiiig dts Dtiirkts. Marburg, 13. Jänner. Elklälen wir den Bezirk für selbständig und übertragen wir demselben die politische Verwaltung, da» Steuerwesen utld die Finan. zen, so müffen wir auch die Vertreter beträchtlich vermehren: zur Bewältigung der Geschäfte brauchen wir nebst dein leitenden Ausschuß noch SonderauSschltsse und müssen wir diese Stellen behus« kollegialer Berathung und Be-schluhfaffung zahlreicher besktzsn. Die meisten Geschäfte werden von den Bezirksvertretern (unentgeltlich) besorgt. Sind besondere Fachkenntnisse erforderlich, oder nimmt die Arbeit den ganzen Mann in Anspruch und haben Mitglieder der Bezirksvertretung nicht die gewünschte Eignung, so müssen Beamte ongeslellt worden. Durch Uebernahme eines Tyeiles der Staatsbeamten gewinnt der Bezirk die nötl)igen Kräfte fllr den Anfang und voll-zieht sich der Uebergang in befriedigendster Weist. Sparen ist nun die erste Losung. Mit allgemeinen Redensarten kommen wir nicht vorwärts und heißt es darum, gewissenhaft prüfen, wo und wie gespart werden kann. Außer der Aufhebung des stehenden Heeres und Einführung der Voltswehr dient wohl im ganzen Staatsleben keine einzige Neuerung so wrsent-lich zur Verminderung der Lasten, wie die Selbstverwaltung des Bezirkes. Die Selbstverwaltung der größeren Ge» meinden, zumal der Städte und Märkte und die Verwaltung gemeinnütziger Anstalten itn Bezirke hat eine bedeutende Anzahl von Männern vorseschult und werden sich in der zahl reichen Bevölkerung bei gewisienhaster Suche noch Manche finden lassen, welche fähig und würdig sind und stch's zur Ehre rechnen, als Bezirksvertretir für das Wohl ihrer Mitbürger zu wirken. Mit Hilfe der bereits im öffentlichen Leben bewährten Männer und mit Hilfe der unentbehrlichsten Beamten, deren Zahl sich von Jahr zu Jahr verringert, kann der felbständige Bezirk leisten, wa» wir von ihm verlangen. Ueber Volk und Staat breitet sich schwere Noth und diese Noth ist zugleich ihre Gefahr. Gleichwie es manchmal iin Kriege geschieht, daß mau zur retteirden That Freiwillige auffordert, so lassen auch wir jetzt, wo zum Besten des leidenden Volkes und des finanziell bedrängten Staates durch Selbstverwaltung der Bezirke viele Millionen et spart werden können und sollen, den Ruf erklingen: Freiwillige vor! Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Alanzpolitiker und Denkschriften»Ver-sasser führen wir heute in eine gesegnete Gegend Böhmens — dorthin, wo die Städte Scbönfeld und Lauterbach liegen. In elfterer sind bei einer Bevölkerung von 3150 12V0 itn höchsten Grade der Unterstützung bedürftig, weil die Erdäpfel — „das Brod der Armen" verfault sind. Ein großer Theil der Bewohner ist wegen des rückständigen Schulgeldes gepfändet worden. Die Geineinde selbst wegen ihrer Rückstände sequestrirt und exequirt, kann ihre Lahmen, Tauben und Trotteln nicht Mtihr verpflegen. Zu Lauterbach haben sie im vorigen Jahre nur zwei Kühe geschlachtet und wurden die besseren Theile nicht im Orte ge-noffen, sondern nach außen verwerthet, weil die Leute in Lauterbach nicht reich genug waren, dieses kostbare Kuhfleisch zu kaufen. — Wer's nicht glauben will, frage den Reichs« rathS-Abgeordneten Heinrich Reschauer, der zu Neujahr dieses Elend selbst mitangesehen, diese Klagen selbsj gehört. Serbien hat in Betreff der Bahn« anschlösse nachgegeben und sendet einen Vertreter nach Wien. Hätte das Ministerium des Aeußern schon früher ein ernstes Wort gesprochen, so wäre uns die Beschämung erspart geblieben, daß das kleine Serbien es wagt, die Großmacht Oesterreich'llngarn hinzuhalten und eine Schädigung unserer Interessen hätte nie gedroht. Montenegro bietet all' seine Wehr-sählgen auf gegen die Albanier. Die Männer der schwarzen Berge werden sich aber lücht begnügen, die Eingedrungenen zurückzuschlagen, sie werden auch die Grenze überschreiten und Rache üben auf türkischem Boden. Die Pforte, welche dann nicht länger ein unthätiger Zuschauer bleiben kann, erntet den Lohn ihrer Zweideutigkeit, ihrer geheilnen Schürung. Vermischte Nachrichten. (Strasrechts-Pflege in England. Gesetz und Sittlichkeit.) Vor den Surrey-Ge-ichwornen standen kürzlich drei Personen unter der Anklage, ihrem Dienstherrn Waaren aus seinem Geschästslokale gestohlen zu habett, u,»d zwar Smith als Anstifter dieser Diebstähle, Brankin und Flyworth als Thäter in gemeinschaftlichem Einverständnisse. In den letzten Monaten waren wiederholt Setvenwaaren aus dem offenstehenden Magazine in unerklärlicher Weise verschwunden. Der Eigenthülner und Be» schädigte M. Flower gab sich alle Mühe, den Thätern auf die Spur kommen. Es war umsonst. Da wurde ihm durch einen anonytnen Brief die Mittheilung, daß die Obengenannten, Brankin und Flyworth, die Thäter seien. Aber wie den Beweis ihrer Schuld erbringen? Nachdem Flower lange darüber nachgedacht, kum er aus den Gedanken, den Stnith, den er seit Jahren als einen rechtschaffenen Arbeiter kannte, in das Vertrauen zu nehtneit, ihm seinen Verdacht mitzutheilen und den Vorschlag zu mo-chen, ihm zur Entdeckung in solgender Weise behilflich zu sein. Smith solle sich in das Vertrauen seiner Kollegen einschleichen und zum Scheine daraus eingehen, als ob er in Ge- Ai e u i l l e l o n. Ftlicilas. Vom Verfasser der „neuen deutschen Zeitbilder". iSortse^ung.) Sie nahm die Hand des Franzosen und führte ihn in das Haus zu der Leiter, die Leiter hinauf, auf den Boden, zu dein weichen wärmenden Bette. ^Dolt. Schlaft ruhig. In der Ecke findet Ihr Mllch und Brod. Morgen früh komtne ich wieder. Gott sei »nit Euch." ,»Mädchen, mein Engel", rief der Franzose, Utld er suchte ihie Hand und sie ließ ihn sie finden. Sie ließ sie ihtn. Seine Lippen drltckten einen heißen Kuß daraus. Sie brannten schon. S? schnell kehrt Leben und Feuer in den jugendlichen Körper, in'» jugendliche Herz zurück. Sie floh verlvilrt von detn Boden. Sie vergaß beinahe, die Leiter hinter sich fortzunehmen, und tn den Stall zurllckzutragen. Seine Lippen brannten noch aus ihrer Hand. Es mar später Abend geworden. In dem Hause herrschte vollkommene Nuhe. Der Fährknecht Wilhelm war von der Leiche zurückgekehrt und hatte sich sg-sort in seiner Hütte zur Ruhe begeben. In der Stube schltesen der Greis und das Kind, — das kranke Kind unruhig, der Greis ruhig nach der Auftegung durch die Ereignisse des Abends. Das Mädchen setzte sich vor ihr Bette, sann und tränmte wieder, und saß. blS die Schwarz» Wälder Uhr an der Wand Mitternacht schlug. Sie erschrack. Sie hatte das Ansagen der Todten vergessen. Von dem Schlage der Uhr erwachte der löreis. „Hast Du die Todte angesagt?" rief er heftig dem Mädchen zu. Sie erschrack noch mehr, und zitterte vor seinen Vorwürfen. „Nein", sagte sie ehrlich. Auch nicht, um ihn zu beruhigen, wollte sie eine llnwahrheit sagen. Die wirren Augen des Greises blitzten in wüthender Freude auf. „Gott sei Dank, es muß noch eine Leiche ans dem Hause. Er ist hier; er muß sterben!" Aus einmal heftete sein Blick sich durchbohrend aus das Mädchen. „Du hast ihn verborgen! Du willst ihn mir eiltreißen l Gib ihn heraus; ich fluche Dir, wenn Du ihn nicht herausgibst, Du stirbst mit ihm!" Das Mädchen schauderte. II. Der Gang zu dem Liebhaber. Acht Tage waren vergangen. Es war des Nachmittags. Der alte Fährmann Rose schlief. Der hinfällige Greis war seit detn Tode seiner Tochter nicht mehr aus dem Bette gekommen. In hestigeren Ansällen seines Irrsinnes, der ihn nicht wieder verlassen, hatte er. hiuaue-springen wollen; seine Kräfte hatten nicht ausgereicht. Jene Anfälle hatten sich indeß nur in den ersten Tagen wiederholt. In der letzteren Zeit war er ruhiger geworden. Die kleine Anna faß aufrecht auf der Bank, auf einem weichen Kissen, das die Muhme ihr hingelegt hatte. Sie spielte mit einer Puppe von Hülz, die der Blödsinnige ihr geschnitzt hatte. Sie war seit einigen Tagen wohler. Der blödsinnige Fähtknecht war in seine Hütte gegangen. Dort pflegte er, wenn er nichts zu arbeiten hatte, und er hatte wenig zu arbeiten, auch bei Tage zu schlafen. Sein Schlaf war des Nachts, wenn er zum Uebersetzen heraus mußte, um desto leiser. Felicitas Rose stand in der Stube nachdenklich am Fenster. Ihr Blick schweifte in die weite, unbestunmte Ferne, doch bald wandte sie ihn in die Stube zurück, aus den Vater, der in seinem Bette ruhig schlief. Nur selten wurde meinschast mit ihnen die Diebstähle ausstlhren wolle. Smith ging darauf ein, den Verdächtigen eine Falle zu stellen. Er verabredete mit ihnen die Aubsührung cint« Diebstahl», zu dem er die Gelegenheit gewähren wolle, indem er zu einer bestimmten Abendstunde, nachdem die übrigen Arbeiter sich entfernt hätten, eine Partie Seidenwaaren an einen bestimmten Ort bringen werde, welche Brantin und Flyworth dann wegschleppen, verkaufen und den Gewinn mit ihm theilen sollten. Dies geschah. Smith hatte seldslverstänvlich seinen Dienstherrn von derselben in Kenntnib gesetzt, und Flower, in Begleitung zweier Detektive» überraschte die Thäter, al» sie im Begriffe waren, die von Smith ihnen übergebenen Stoffe fortzutragen. Alle Drei wurden verhastet und vor Gericht gestellt. Vergebens bemühte sich der Vertheidiger des Smith von dem Vorsitzenden Richter zu er« wirken, dab Smith (mittelst einer darauf zielenden Anweisung an die Geschwornen), freige, sprechen oder doch al» „Kronzeuge" vernommen werde. Dem Kronzeugen, da» Heidt demjenigen mehrerer Mitbeschuldigten, durch dessen Aussage die Ueberführung der übrigen gelingt, wird in der Regel ein »kreo paräon" in Aussicht gestellt. „Ich werde auf Ihren Antrag nicht eingehen" — bemerkte der Richter Davis — „alle Drei sind bei Verübung des Diebstahls betroffen worden. Ueber alle Drei hat nur die Jury zu entscheiden. Indem ich aber den Smith als „Kronzeugen" zuließe, würde ich den „Verrath" desselben flutheißen und vor Gericht ein verwerfliches Verfahren sanktioniren. So sehr es im Interesse der Gerechtigkeit liegt, daß die Wahrheit durch alle möglichen Mittel an das Licht de» Tages gesördert werde, so muß doch das Mittel ein erlaubte», billiges und angemes» senes fein. Wer sich dazu hergibt, die Rolle zn fpielen, welche Smith ausgeführt hat, kann al» ein tllchtiger Beweiszeuge nicht zugelassen werden. Ich werde Anstand nehmen, einen solchen Men-schen zu beeidigen". Einen gllicklicheren Erfolg hatte der Ver» theidiger der beiden Diebe, Lilley, mit seinen Ausführungen. Lilley bewies unter Berufung auf zahlreiche Fälle, dab seine Elienten gnr nicht verurtheilt werden könnten, weil e» an dem objektiven Thatbestande eines Dlevstahls gebreche. Eine Entwendung «gegen den Willen" des Beschädigten liege nicht vor, wenn dieser, wie hier, dazu seine Einwilligung gegeben. Flower habe durch seinen Verlrauten den beiden Angeklagten selbst sein Eigenthum in die Hände gespielt. Mit feiner Zustimmung beschädigt, könne er nunmehr nicht al» Ankläger austreten. der Athem schneller, heftiger, al» wenn er ein Zucken oder Leiden de» kranken Gehirn» anzeige. Auch auf da» Kind blickte sie, da» mit seiner Puppe still spielte; aber nur still in dem blassen Gesichte; die mageren Händchen mit ihren krampfhaft aufgereizten Nerven flogen an dem Spielzeuge rasch und zuckend hin und her. Felicita» sah sinnend auf den Vater und aus das Kind. „Anna", fagte sie zu dem Kinde, „ich mub Dich auf ein Viertelstllndchen allein hier lasien." „Wohin gehst Du, Muhme?" „Ich habe etwas Dringendes zu besorgen." Das Kind sah mit einem forschenden Blicke zu ihr auf. „Ich weiß, wohin Du gehst, Muhms". Felicitas erröthete vor dem Blicke, vor den Worten. Aber sie that, als wenn sie Beides nicht wahrgenommen halie. „Du bleibst doch recht still, bi» ich wiederkomme, und weckst den Grobvater nicht?" „Du hast einen Liebhaber, Muhme Felicitas". Da» Mädchen erblaßte. „Zu dem gehst Du". „llm Gotteswillen, Kind, wer hat Dir solche« Zeug in den Kopf gesetzt?" Davis (zu Flower): Halten Sie diese Anklage ausrecht? — Flower: Ja wohl, My-lord. Davis: Nun, ich raths Il)nen, sie fallen zu lasten. — Flower: Ich habe küne Veranlassung, Mylord. Davis: Auch wenn ich Ihnen sage, daß ich sofort die Jury anweisen werde, ein freisprechendes Verdikt zu fällen? (Flower schweigt.) Nun, machen wir es kurz, meine ehrenwerthen Herren der Jury, ich weise Sie hiemit an, gelten sämmtliche Angeklagte ein freisprechendes Verdikt zu fäUen. Die Ausführungen des sehr gelehrten Vertheidigers sind durchwegs zutreffend. In iahlreichen Fällen liaben die Richter gleichlautend entschieden. (Citiit eine Reihe Präz«dölizfälle.) Es gibt keinen Diebstahl mit Willen und Zustimmung der Bestohlenen. Die Jury erklärt fofort: Davi» (zu den Angeklagten Brankin und Flyworth): Lassen Sie sich diesen Fall übrigens zur Lehre dienen. Heute hilft Ihnen das Gesetz. Wegen Ihrer früheren Diebstähle kann ich Sie nicht verurtheilen, da ich nach dem Bemeisrecht unsere» Lande» die Geständniff^, welche Sie dem Mitangeklagten Anstifter gemacht habeil, nicht gegen Sie benützen darf. Was Sie angeht, Smith, so war Ihr Wille ein guter. Sie wollten Ihrem Dienstherrn gefällig sein. Aber seien auch Sie de» heutigen Falles eingedenk und versuchen Sie nicht wieder, ein solche» Spiel zu wiederholen. E» ist im höchsten Maße verwerflich. Anderen eine Falle zu legen und den Verräther zu fpielen. Flower: Mylord, ich bitte um die Gestattung, eine zweite Anklage zu erheben. Ich will beweifen... — Davis: Genug. Das Urtheil ist gefällt. Flower (erregt): Das ist ungerecht. — Davis: Mäßigen Sie sich. Das Recht, das ich heute zur Anwendung brachte, kann vom Standpunkte der buchstäblichen Auslegung des Gesetzes ein falsches fein, aber mit den Grundsätzen der Moral und der guten Sitte steht es gewiß im Einklänge. Die Gerechtigkeit kann darunter leiden, daß diese beiden Angeklagten straflos ausgehen, aber sie würde gewiß mehr beeinträchtigt werden, wenn sie zur Sklavin der Palteten herabsinken würde. Wer dem Verbrechen gegenüber eine Konnivenz an den Tag legt, mag sich nicht beschweren, daß der Verbrecher ungestrast dleibt. (Innere Zustände Nußlands.) Aus dem Bezirk Perejaslaw im Gouverneinent Pol-tawa w>rd gemeldet, daß die Bauern der dortigen Dörfer Jwanowka, Senkowka und Moro-fowka alle zu den Gemeinden und den Guts-Besitzern derselben gehörenden Grund- und Ackerstücke, Wiesen, Wälder u. s. w. in ganz gleiche Theile zertheilt und diese dann an «Ich weiß e». Der Wilhelm hat eS mir gesagt." ^Der Blödsinnige —!" „Ihr nennt ihn den Blödsinnigen den Unklugen; aber er ist nicht unklug; er hat mir schon Manche» gesagt.- „Und was hätte er Dir gesagt?" „Daß meine Mutter hätte sterben müssen, weil ich ihr Kind sei, und daß ich auch sterben müsse, weil ich nicht so ihr echtes Kind sei. Es sei so was Fremdes an mir und alles Fremde müsse aus dem Lande heraus." „Aber, Anna, was für dumme Sachen sind das! Hast Du denn ein Wort davon verstanden?" „So ganz wohl nicht; aber seine Augen sahen so klug, so eigen dabei aus." „Aber die Worte waren so unvernllnstig.^ „Er hat mir auch noch mehr gesagt." „Und wos war das?" „Das war nicht unvernünftig; da» habe ich ganz wohl verstanden." „Theile es mir mit". „Dein Liebhalier sei auch ein Fremder, und darum müssest Du auch sterben, das habe auch der Großvater gesagt; und dann sei er hier ganz allein auf der Fähre. Er weinte dabei, der arme Mensch." ^Gr weinte?" säinmtliche Insassen der genannten drei Dörfer ganz gleichmäßig vertheilt haben. Alle Proteste, Drohungen, Strafen u. dgl. von Seiten der Gutsbesitzer und Behörden halfen nichts, die Bauern btteben bei den von denselben gesagten und von deren Nichtern aintlich bestätigten Beschlüssen und führten den vollständigsten Kommunismus in Bezug auf die unbeweglichen Güter ein. Diesem Beispiele wollen nun die Dörfer Linbarzö, Potoki und viele andere im Gouvernement Poltawa folgen. In Anbetracht dessen befindet sich die russische Regierung in der unangenehmsten Situation. Die Bauern der obbezeichneten Dörfer erklärten, eher unter den Kugeln der Soldaten sterben, als den Grund den Gutsbesitzern wieder herausgeben zu wollen. (Gesundheitspflege. Malzboiibons.) Die „Allgelneine Wiener medizinische Zeitung" fcheibt: „Die Malz-Extrakt-Bonbons von Joses Küfferle und Kolnp. in Wien, die sich sut Jahren der vollsten Gunst des ärztlichen und Laien-Publikums erfreuen, da sie aus unver-fälfchtem Malz-Extrakt und reinem Zucker fab-rizirt werden, verdienen gerade jetzt, da die katarrhalischen Affektionen der Lustwege so hänstz zur Beobachtung gelangen, die Würdigung der praktischen Aerzte. Diese Bonbons mildern erfahrungsgemäß den Husten, dieses lästige Begleiluiigs - Symptoln der Nachen«, Kehlkopf- und Lungen-Katarrhe und wirken auf die genannten Affekticnon direkt heilend ein, entheben fomit vom Gebrauche ander»zr, keineswegs so indifferenter Arzneimittel, namentlich der Opiate. Auch der die Lungenschwindsucht begleitende stete Hustenreiz wird durch sie günstig beeinflußt. Dabei sind sie von überaus'-angenehmem Geschmacks, rufen niemals Ver-dauungsbeschwerdeil hervor, tragen vielmehr zur Hebung der gesunkenen Kräfte bei. (Die Vorläufer der Lungenschwindsucht — Tuberkulose.) Die Tuberkulose (Luugeuschwii>dsucht) hat stets ihre Vorläufer. Diese bestehen thetlS iu eiuzelueu KrankheilSerscheinuugeu, theils sind eS selbständige Krankheiten, die sofleuannten KonsumplionSkrankheiten (Erschö-psungskraukheiteu), welche, wird nicht rechtzeitig griindliche Hilfe gebracht, oft Lungenschwindsucht im Gefolge haben. Oft sind es ein einfacher Husten, eine etwas länger andauernde Heiserkeit, em Katarrl) der Luftwege, die den tulierkuloseu Prozeß einleiten, sehr häufig at>er ist auch der länger andauernde, chrouische Katarrh schon der Be-giun des tückischen Leidens. Zu den selbständigen Krankheiten, die sehr häufig die Vorläufer der Tnberknlofe liil« den, gehören: Skrophulose (Skrophelsncht), Blutarmuth, Bleichsucht, RhachitiS (euglische Krankheit), sowie allgemeine Entkräftung nach schweren Fieberkrankheiten. Die Ursache aller dieser Krankheiten liegt im Blute, daS die zur normalen Lebensfunktion nothwendigeu Stoffe nicht in entsprechender Menge enthält. So fehlt dem Blute Bleich, süchtiger, Blutarmer, der RekouvaleSzeuteu daS Elsen, dem Blute Skrophulöser und Rhachitlscher ozydirbarer Phosphor, Eisen und Kalk nnd liedingt dieser Mangel das Entstehen der genannten Krankheiten. Um diese zu entfernen, müssen wir dem Blute solcher Krauken diese fehlenden Stoffe ersetzen. Hiezu eignet sich wegen seiner „Recht traurig. Er ist gut, der unkluge Wilhelm." Der Blödsinnige hat immer nur ein gutes Herz gezeigt, freilich zugleich jenes stille Mißtrauen und jene eigensinnige, hartnäckige Heimlichkeit auch der gemüthlichlten Blöosinnlgen, aber nie einen Zug eii.es bösen oder nur übelwollenden Herzens. Und wie leicht kann selbst ein verständiges, gutmülhiges Herz von freinder Bosheit oder Leidenschaft mißl)raucht werden l Das Mädchen beruhigte sich nur halb über den Blödsinnigen. Und über das Kind? Werm es gegen den wahitlvitzigen Vater plauderte! „Anna", sagte sie zu dein Kinde. „Du bist ein kluges, verständigt» Madheü. Du kannst schweigen." „Du weißt es, Muhtne". „Komm mit mir; Du sollst sehen, wohin ich gehe." „Du gehst nicht zu Deinem Liebhaber?" „Ich habe keinen Liebhaber. Aber zu einem kranken, elenden Manne gehe ich, der sterben müßte, wenn ich ihn nicht pflegte, und den die bösen Menschen todtschlagen würden, wenn sie wüßten, das er hier ist. Du wirst kein Wort von ihm sagen?" (yortsej»ung folgt.) vorzüglichen Zusammensetzung auS Phosphor. Eisen und «air der vom «potheker Julinö Herbabny in Wien (znr Barmherzigkeit, VII, Kaiserstrahe 00) bereitete unterphos-phorigsanre Aalk-Eisen-Syrnp. Nach den damit erhielten überraschend gi'lnstigen Resultaten verlieren sich unter dessen Einfluß rasch alle Katarrhe der Lustmege. stellt sich ein guter Appetit, ruhiger Schlaf, eine gesunde GesichiSsarbe ein und nehmen die Kräfte zu. Be» Skrophulose und Rhachiti» ist die Wirkung eine überraschend schnelle nnd sichere und erholen sick besonders Kinder in auffallend kurzer Seit. ES liildet sonach Herliabny'ö Kalt-Eisen-Syrup nicht nur ein vorzügliches Heilmittel gegeu genannte Krank-l)eiten, sondern auch das sicherste VorlieugungSmittel gegen Tuberlulose. Genaue Belehrung in der jeder Flasche liei. liegenden Broschüre von Dr. Schweizer. Preis 1 Flasche 1 fi. 25 kr. Um da» Mittel echt zu bekommen, begehre man stets ausdrücklich „Herbabny'S Kalt-Eisen-Syrup" nnd beziehe ihn entweder direkt vom Erzeuger oder durch sol-gende Depots: Marl)urg I. Bancalari, Cilli I. Kupferschmied, Deutschlandsberg Müller'S Erben, Feldbach Jul. König, NadkerSburg C. Andrieu, Graz A. Nedwed, Klageufnrt W. Thnrwald, Laibach E. Birschitz. .liiarijmijer äierichte. Sitzang der Marburger Bezirksvertretuiig vom 12. Jätllter. Der B.'zilkshattpllna»tn Herr Julius See-der eröffnet die Sitzung mit der Mittheilung, daß der Rekurs, betreffend die Wahl in den Landgemeinden abschlägig erledigt worden; er habe demnach die Herren wiede;^ eingeladen, die am L7. November unterbrochene Konstitui-rung vorzunehmen. Zur Leitung der Wahlen möge ein Konnte von drei Mitgliedern gewählt werden. D«m Antrage des Herrn Konrad Seidl gemäß werden die Herren Dr. Ferdinand Du-chatich, Dr. Joses Schmioerer nnl> Johann Girstmayr durch Zustimmung gewählt. Letzterer übernimmt den Vorsitz. Der Herr Bezirkshauptmann erinnert, daß da» Gesetz vorschreibe, den Obmann, seinen Stellvertreter, je einen Ausschuß au» jeder (Äruppe und zwei Mitglieder des Ausschusses au» der Gesammtheit zu wählen. Sechsunl^dreißig Mitglieder der Bezirksvertretung sind erschienen und wählen mtt 19 Stilnmen Herrn Dr. Joses Schmiderer zum Obmann. Herr Dv. Franz Nadey erhält 17 Sliinmen. Herr Dr. Schmiderer erklätt, daß er die Wahl annehme, die ihn sehr ltberrajcht habe. Er sei zwar kcin Neuling itn öffentlichen Lcben, habe jedoch den Geschäslen der BezirkS-vi-rtreiung bisher ferne gestandet». Wenn er darauf rechnen könne, daß ihn die Herren in den Geschästen unterstützen, so wolle er die heute aus ihn gksallene Wahl dankend annehmen. Zum Obmann - Stellvertreter wird Herr Dr. Ferdinand Duchalsch (mit 19 Stilnmelt) getvählt. Siebzehn geben ihre Sluninm dem Herrn Paul Simon. Herr Dr. Duchalsch nimmt die Wahl an und dankt für das Vertrauen. Die Erfahrungen, welche er als Bezirksausschuß gemacht, werden ihm in dieser neuen Stellung dienen und werde er bestrebt sein, die Inter-effen de« Bezirkes in objektivster Weise zu wahren. Die Wahlen der Ausschüsse ergeben: I. Gruppe der Äroß-Grunddesttzer: Herr Josts Kodella (einstimlnig) — II. Gruppe der Höchjtvesteuertsn des Handels und der Industrie: Herr Kajetan Pachner (19 StlMluen); Herr Franz Blndlechner erhält 16 Stimmen — III. Gruppe der Städte und Märkte: Herr Dr. Ferdinand Duchatsch (l9 Stimmen); dte übrigen Stimmen verlheilen sich auf die Herren: Franz Halbärth, Dr. Schmiderer, Dr. Navey — IV. Gruppe der Landgemeinden: Herr Paul Simon (29 Stimmen); die übrigen Stimmen erhält Hcrr Dr. Sernec. aus der Gejatnmlheit der Bezirksvertre» tung: die Herren: Davlv Haitmann und Joh. (Äirjlmayr (19 Stimmen); die übrigen Stimmen fallen aus die Herren: Dr. Nade^, Jos^s Michelitsch und Lltittcr von Tarnovicki. Dieje Wahl wird von sänlmllchen Herren angenommen. _ (Spende.) Zur Linderung des Nothstan« des in einigen Gemeinden des Bezirkes LlUten-berg hat der Kaiser 600 sl. gewidmet. (Für die arme Schuljugend.) Der Lehrkörper von St. Leonhard (W. B.) hatte für den Sylvesterabend im Gasthose des Herrn Aubel eine Tombola veranstaltet in Verbindung mit einem Tanzkränzchen und war der Neinertrag zum Besten der arrnen Schuljugend bestimmt. Dieser Ertrag beläuft sich auf 80 fl. 66 kr. Der Lehrkörper fühlt sich nun „angenehm verpflichtet, sämmtlichen Theilnehtnern den wärmsten Dank auszusprechen". (Geineinde Luttenberg.) Die Ver« tretung der Marktgemeinde Luttenberg hat den Herrn Josef Steyer neuerdings zum Bürger« Meister gewählt; lSemeinderäthe sind die Herren: Mathias Semlitsch, Kaufmann — Adam Huber, Elsenhändler — Johann Schwarz, Apotheker. (Marburg er Lehrer verein.) Am 7. d. M. hielt dieser Verein eine ziemlich gut besuchte Plenaroersamlnlung ab. . Der Obmann eröffnete dieselbe mit einer kurzen, aber kerni» gen Ansprache, in welcher er die Ausgabe des Vereines in knappen Umrissen kennzeichnete. Hieraus gedachte derselbe in wenigen, aber Lief empsundenen Worten des kürzlich hier verstorbenen Prosessors der k. k. Lehrerinnenbildungs-Anstalt zu Grciz, Albert Steinlechner, dessen edler Charakter und kollegiales Wesen ihn zum Liebling der Marburger Lehrerwelt gemacht. Nach Erledigung des qeschästlichen Theiles hielt Herr Professor Alexander Mell einen ebenso an» ziehenden als lehrreichen Vortrag über das Thema: „Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Insekten." Volu Bau der Blüthe aus» gehend, besprach cr zunächst die Verschiedenheiten der weseiUlichen Blülhenbestaudtheile, erörterte hierauf die Art der Bestäubi^ng bci den verschiedenen Blütherr und verweilte sodann ain längsten bei denjenigen Blüthen, bei welchen die Bestäubung durch Insekten geschieht. Die klare, belebte Vortragsweise, gewürzt durch zahlreiche, trefsliche Beispiele utw sehr sorgfältig ausgesührte Zeichnungen, erhielt die Zuhörer durch länger als eine Stunde in voller Spannung, und es wurde dein Vortragenden lauter Beifall zutheil. (Eichlerkränz chen.) Samstag den 10. d. M. eröffnete Prinz Carneval in den unteren Kasinolokalitäten seinen Neigen. Es war dies oas „Elite-Kränzchen" unsere« bekannten Meisters der Tanzkunst Herrn E. Eichler aus Graz, welcher dasseltie im wahren Sinne des Wortes zu einem solchen arrangirte. Obschon die geringe Betheiligung von Seite unserer Bewoh-uerjchast im allgemeinen silhlbar war, so zeigte sich andererseits wieder, daß nicht die Anzatzl, sondern lediglich die Tanzlust der Thellnehmer berechtigten Anspruch aus das Gelingen eines Vergnügens bedingen und den Besuchern eine angenehme Erinnerung für imlner zurücklassen. Das Programm war ein sehr gewähltes und wir heben die Eröffnung mit der Polonaise, so wie den Kotillon als besonders gelungen hervor. Die Musik besorgte die hiesige Südbahn-Werkstättenkapelle und war dies Mitursache, daß der Tanzlust unermüdlich bis in den frühen Morgeirstunden gehuldiget wurde. (S chadenseu er.) Der Fleischer Karl Puhr in Nslsnigg hat durch den Vrand seines Wohnhauses einen Schaden rion 2836 fl. erlitten. Die Versicherung beträgt 2000 fl. (Gau nerver hängniß.) In das Leder^ geschält des Herrn Anlon Badl kam dreser Tage ein Fremder und bot eine Nindshaut zum Kaufe an. Aus die Bemerkung, es sei eine Hamburger, wickelte der Fremde die Haut wieder zusammen, entsernte sich und ging zu Herrn Johann Gruber in der Draugasse. Hier zeigte sich's, daß diese Haut eine von jenen sei, welche Herr Gruber in Hamburg bestellt hatte und die bereits iln Südbahnhos lagen. Dem Gau ner dämmerte rasch der richtige Gedunke aus und er verschwand, ohne die gestohlene Haut mitzunehtnen. (NechenschaftSbericht.) In der letzten Sitzung der Grazer Handelskaminer (lZ. Jänner) hat der Abgeordnete Herr Gnndaker Gras Wuriubrand voil Ankenstein über den Neichsralh Bericht erstattet. (K r ä n z ch e n d e r j u n g e n K a u f l e u t e.) Ueber dieses Kränzchen wird uns mitgetheilt, daß das Komite die eifrigsten Anstrengungen macht, um dasselbe nicht nur als eine Zierde des heurigen Karnevals zu gestalten, sondern auch, utn überhaupt sagen zu können, daß eine solche Unterhaltung hier schon mehrere Jahre nicht stattgesunden. Das Kränzchen beginnt tnit einer Polonaise und wird von Fräulein Bertha Psrimer — Tochter des Protektors Herrn Julius Psrimer — mit dern Obmann des Komites eröffnet. Die Dekoration koinmt gleich jener des deutschen Universitäts-Sudenten-Balles in Graz und hat das Komite noch besonders einige Dekorationsstücke bestellt. Wie bereits erwähnt, bringt die Südbahn-Kapelle nur neue Tanzpivcen zur Auffljhrung, wovon besonders hervorzulzeben ist: „Merkur", Polka sran^. voin Kapellmeister Herrn Handl, und Polka Mazur „Hainburgerin", welche von der spanischen Musikgesellschaft' tvährend der Gastspiele in Wien und Graz großen Beifall geerntet. Eine öffentliche Mustkprobe soll dem Kränzchen noch vorangehen. Es wäre somit nur zu wünschen, daß das Komite sür seine Mühe durch zahlreichen Besuch belohnt werde, damit es in die angenehtne Lage kommt, ein recht namhaftes Neinerträgniß dem gewidmeten Fonde der Handelsschule übergeben zu können. (Für die Landesausstellung.) Die Bezirkövertrelung Cilli hat zur Förderung der Landesausstellung, welche Heuer in Graz stattfinden soll, 300 sl. bewilligt. Letzte Post. Der Ausschuß, welchen die ungarischen Delegation sür die auswärtigen Angelegenheiten eingesetzt, h^t den Disposittonsfond in der Höhe von 440.000 fl. bewilligt. In Nisch wird ein österreichisch-ungarisches Konsulat errichtet. Aus den nördlichen und östlichen Theilen Nnßlands wird Kriegsinaterial in großer Menge an die westlichzn Neich^grenzen gebracht. Der Gouverneur von Ober-Albaliien theilt der Pforle init, daß er den Zuzug Bewaffneter nach Gnsinje nicht zu hindern vermöge. Die Bestrebungen des Albanischen Bundes sind aus vollständige Autonomie des Landes ge» richtet. Bonl Anchertisch. Die „Wiener Hausfraue»»-Zeitung" bringt in der soeben erschienenen Nmnmer 1 Folgendes: Virilius unitis. Von Eleonore Nieinann. — Dle Verziehung des Kindes in den ersten Lebensjahren. Vom Bürgels hullehrer Selber in Wien. — Korrespondenz. — Fragen und Ant-Worten. — Haus und Kllche. — Menu. — Von Lebensmittel-Märkten. — Literatur. — Albuin der Porste: „Welllaus." Von Alsred Fried-tnann. — Musikalische Chronik. — Näthsel-Zeitung. — Schach-Zeitung. Von Dr. Gold. — Erzählung: I^oca. (^uorcla. Von E. v. B. — Mitgliederliste des Wiener HauSsrauen-Vereines. — Feuilleton: Unter Spitzenklöpplerinnen. Von Emilie Bach. — Supplernent: „Neue Jllustrirte Jugendzeitung." von I^. It. i'i, ül in Breslau. Aonig-Aräuler-Wafz-GFiralit und Karamelrcn. Zu hab.n in War-vurg bei W. König, Apotheker. Kehlkopf - Leiden. Der Verlauf deS HalSübelS meiuer Frau ist nach verbrauch vou 3 Flaschen Hustc-Nicht (Honig-Kräuter-Malz-Extrakt) von I,. U. I'it't««'!» ^ ^'t». in Breslau ein äußerst giinstiger. — Der sie sehr inkommodirende Schnlerz am Kel)lkopf ist verschwunden, die totale Heiserkeit nimmt ab, und sie beginnt schon laut zn sprechen. ^1389 L»aase, H.ulptlehrer iu Stollarzowijz O"s. Jever Allsten kaun hiichst gefährlich werden Aii» einem euifachen Husten können der Keuchhusten, Kehlkopf. Leiden. Lungen-Affektionen, Asthma ic. entstehen. Kein Hnstender darf deshalb ganz sorglos sein. Ansier zahlreichen Auerkennnngen besiZ^en wir auch ein Dankschreiben Sr. Hoheit des L>erzogs Hrnst II. von ^ovurg'Hotya. ZECra.nzo3n.erx der jungen Kaufleute Marburgs 24. Jänner 1880. Jene P. T. Familien und Herren, die zu dem stattfindenden Kränzchen aus Versehen keine Einladung erhalten haben, eine solche aber wünschen, werden höflichst gebeten, ihre werthen Adressen bei Herrn Joh. Schwann, Herrengasse hier, abgeben zu wollen. 40) Das iüomits. 8eilIlilZ l'ulM. MTiii* wenn auf jeder Schachtel« Etiquette der Adler und meine vervielfachte Firma aufgedruckt ißt. Seit 30 Jahren stets mit dem besten Erfolge angewandt gegen jede Art Magenkrankheiten und VerdiiuungHbtöruiiKf n (wie Appetitlosigkeit, Verstopfung etc.), gegen BlutcongeHfionen und Hämorrhoidalleiden. Besonders Personen zu empfehlen, die eine sitzende Lebensweise führen. Falsifikate werden gerichtlich verfolgt. J)rm etiler ufrlkfldtruÄiig.-Siljodjtcl 1 fl. Franzbranntwein und Salz. ^0© Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Ililfe der leidenden Menschheit bei allen inneren und äusseren Entzündungen, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. il«fd)cn f. ®cbrnud)s-2muci|'uiiii HO kr. it.tt). orsch-Leber Ihr an [von Krolui&Co., Bergen, Norwegen. Dieser Thran ist der einzige, der unter allen im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. (12 J)rci$l |.töclnandj0anu>nfuttQ. Haupt-Versandt bei A.MoU, Apotheker, k.k. Hoflieferant,Wien Tuchlauben. Das P. T. Publikum wird gebeten, ausdrücklich Moll's Präparate zu verlangen um nur solche anzunehmen} welche mit meiner Schutzmarke und Unterschrijt versehen sind. C Marburg: Moriö & Co. pilli; J. A. Kupferschmied, Ap. ettau: C. Girod, G. Seliwarz, Ap. II adkersburg: E. C. Andrieu, Ap. I'ilomenki?()8ed, Schillerstraße Nr. 0, empfiehlt sich, nach Wunsch jede (.^^attuilg Wäsche für Herren ulid Dameil zu verfertigen und ilbernimutt Steppereien auf das beste und billigste. (3!j Daselbst werden alich I^elirinÄßlolie« ittl Weißnäl)en, sowie im Maschinnäl)en auf-genomnlen. »svdiilLllrapwll täglivti fi'i8ok — ompiZvIllt - (1 (lonSitoi. Heirats-Gesuch. (5in vernli)gensloses Mädchen, 21 I. alt, sehr fleißig und^ geübt im Kleidermachen und Weißnähen, sowie in aller häuslichen Arbeit, ivi'lnscht sich zll verehelichen. Sie ist Miltter eines einjährigen Kindes. (47 Adresse dnrch das Comptoir d. Bl. Eine DefitzW als dem L«M nahe bei Marbnrg, angenehmer Aufenthalt, zu Milchwirthschaft, Gasthaus nnd Ziegelbrennerei geeignet, ist verkäuflich. (39 Anzufragen im Comptoir d. Bl. Zwei Zugpferde, ein Barntsch und ein Fuhrwagen sind billig zll verkailfen. (!i _Auskunft im (5omptoir d. Bl._ Eisenmöbtl-Fabrik von Kkiellill'ä üi Oowp. j» Wien IN., Marx,raasse Nr. H7, neben d,m S»phi?nbad, frthtl Ftrstl. Zatm'scht Aisemtbel-Fabrik. Da wir die EommlsflonS-Lager in den Provinzen sSmmtlich eingezogen, da e» häufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringeres Fabrikat verkauft wurde, so ersuchen wir unsere geehrten Kunden, fich von jetzt ab direete an unsere Fabrik in Wien wenden zu wollen. (764 Solidest gcarbeitete Möbel für Salon, Zimmrr und Gärten sind stetS auf Lager und verkaufet von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen Lommissionö-Lager entfallen, zn lU°/, Nachlaß vom PrciStarif, welchen auf Verlangen gratis und franco einsenden. Mti Fohlell voll Mtrmtt, Hengst Ljährig, Stilte 3jährig, verkauft die GutSverwaltung Bnrg Schleinitz bei Marburg. _^ rUvtOKrapt» (üi Lvinrivll Ilrappoll in Rttrljurz, 8tiekl'8 liÄrtel»8sIov empfiehlt seine photographischen Arbeiten. Movlirtes Zimmer u vermiethen: Domplatz Nr. (!. (32 « G» D» S N ü v Mord und Tod dem Ungejiefer! Ziatteu-Vertitguilg. -WH Mlln lese und stallne -. Ein einfaches, in jedem Etablissement, Wirthschaft oder Gebäude zc. anwendbares Mittel, lN großer 4c Anzahl l^circa 10 Minuten bis 60 Stück) eiiizufangen. Daß obige Mittheilung auf Wahrheit beruht, bezeugeu die Herren LtsL'sll, kittsr^utsbösit^isr in Xunowo d. l-ivdöong. Lexert, Olisramtmann in tlkltov ^V./?. V. Vsmdinsky, liittkrKutsbsg. in öislov^isr^ d. l'uelZöl (^ollio, kittörKutsksgltser in Lonäste l). ^Iktov. V. tiade, ^ugtisratt» in I^vdsöns. Rismsr, Lürxsrmsister in Xro^anlks >V./?. Lkäilzllö, Lönitzl. krin^I. Dom. ?äobtsr in ?ulltov?o I.olissna b. W./?. Gegen Franko-Eiusendunft von V Mark oder per Post-Nachnahme wird der hiezu erforderliche Apparat sammt Gebrauchsanweisung nach allen Gegenden hin versandt. N « » V 2 n I. L « S'v »Z -»», 0'^ » LllwwlA V. Privatier, Breslau, Friedrichstraße 84/86> Reell uud billig. l6tra»»»vrtUche «edaktiov, Dtua uuo «beriatt von Eduard Saujchltz t« vkardurg i Josof Pesseg, k. k. pens. Staatsbeamter in Wien, theilt hiemit allen Verwandten, Freunden und Bekannten in Marburg, auch im Namen seiner Tochter Amalla, verehel. Spitzer*, und Knkel — mit, dass soine geliebte Frau Maria, geb. Sasselo, nach längerem Leiden und Kmpfang der Iii. Sterbesakramente im 81. Lebensjahre am 5. d. M. sanft im Herrn entschlafen ist und am 7. d. M. zur Erde betattet wurde. (49 «tili«» I«urki - 22, ^ »r«>on sowie fämmiliche Aass-Artikel, Schmuck, Aächer elc. ColiUoll-LnMbonbons L3llsÄV^e>' K 13 Stück. sein enveloppirtr^^lia^t vl,n Stöfs, ^ei?-? ' Z!»zl.el,a,i,t?.ei» kr. 7.?. samm.^.^gan- fl. 1.50. 2. 2.5^. ^acherguitel, i -5:. m.,._._ wil7kierküpseofl.150.s.2.50 k'..7^, fl. » s«. Ä, z. MtW-MKIl. -u --."° ""Ä?7?!!7»,?."^ <7.1? Beihilfe eines Tanz- Pf»ti!!nn-l1rs!pn I r r kann ^vstoril»»llQ ^UUIIVll UI UVII Stuck kr. . 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