Nl. 113. Samstag, 19. Mai 1894. Jahrgang. 113. Tllllllllljtl Zeitung. «»n»N""i°nSpf«ls: MI! Poslvsrssübunn: sianzjähria si, ,5>, hlllWhrl» si. 75»0, Im Comptoir: ll«!«,^' ^' l,°!l>jlll)r<>, Mr d!c Z»slrll>,!>n i»«, Hau« nanzjählii, si, 1. — Inserl«°nt«l>cdUl: Flii ""e 'll'lrrale l,is z>, 4 Zeilen L5> lr., «rohere per jjelle , Eprechstundrn der Ncdnttlon von »< bi« l! NW vormittag«. — Unfranlicrtc Ärlefe werden nicht angenommen, Manuscript? nicht zurüsgestellt. Amtlicher Hheil. c., Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland M kaiserliche Hoheit Katharina Michaelowna. ^lzogln von Mecklenburg-Strelitz. geborene ^oßfürstin von Rufsland, die Hoftrauer von ^nnerstag den 17. Mai 1894 angefangen durch sechs °ge, unter einem mit der für weiland Ihre königliche Wlt Nmalie, Herzogin in Baiern, bestehenden ^strauer getragen. ___________ U« Se. k. und k. Apostolifche Majestät haben mit ""höchste Erschließung vom !1. Mai d. I. dem ^le des Benedictiner-Ordens-Stiftes Melk, Alexander NlitV' ^ Comthulkrcuz des Franz-Iostph-Ördens vein Sterne allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Weil. ^lltenstaudsbericht dcs l. l. Altcrwlmiliistemlms nach dem Staude vom 10. Mai 18!14. i. der N^ ^ng erfehnte Regen stellte sich im Laufe ^ Auchts-Periode endlich mit seltenen, Galizieu und ^^u'owina betreffenden Ausuahlnen überall ein, Wt m ^.^ ununterbrochene Trockenheit wenigstens bis der w ^^ ""^ darüber hinaus (in vielen Gegenden h^ordost.Länder fogar bis Anfang Mai) angehalten llllaew ^ ^"^ ^ Niederschläge befriedigte ziemlich ^ßia?' klagen über ein Uebermaß sind verhältnis-Map 1^"' obwohl heftige, mitunter auch von Hagcl-don ßü.Leitete Gussregen und in manchen Gegenden da ^!"ermark und tarnten auch Hochwässer hie und lHalii, " ^lhaben verursachten. Dagegen wird in lkNl ""^ ber Bukowina fast allgemein über das Diir,, /"Eichende Maß der Niederschlage, welche die '"laum behoben haben, geklagt, ^tiod . emperatur.Verhältnisse waren in der Berichts« Gaij,:^ lnl allgemeinen annähernd normal, nur aus T°ae n und der Bukowina wird zumeist über kühle NelNein , ^t- Die Nachte waren aber ziemlich all-luir in ^ ' !^H ^m ls in den meisten Gegenden lichen <5l ^".^ ^""" 6' b's 7. Mai zu einem eigent-gr^"I°"e, jedoch erreichte auch dieser meist leine lichV, ^nsität, so dass derselbe häufig als unschäd-^^chnet wird. In den Alftlnländern war unmittelbar vor dem Frostwetter in verschiedenen Gegenden Schnee bis in die Thalsohle gefallen. Aus einer Gegend im südlichen Mähren wird über derart heftige Stürme berichtet, dass auf sandigem Boden Saaten verwelt wurden, und aus Galizien liegen viele Klagen über anhaltende, austrocknende starte Winde vor. Mit verschiedenen Ausnahmen, welche fast ausschließlich Galizien und die Bukowina betreffen, war demnach die Witterung außerordentlich günstig, und ist infolge derselben ein höchst erfreulicher Umschwung im Saatenstande feit dem letzten Berichte eingetreten. Nicht nur haben sich alle Saaten, welche überhaupt erholungsfähig geblieben waren und welche das Gros derselben darstellen, thatsächlich erholt, sondern es ist auch die Vegetation — von obiger Ausnahme ab-gesehcn — ungewöhnlich weit vorgeschritten — nach verschiedenen Schätzungen durchschnittlich um zwei Wochen — was besonders mit Rücksicht auf das ungünstige Ergebnis der Futterernten des Vorjahres für den Viehstand von außerordentlichem Werte ist. Die ungewöhnlich vorgeschrittene Vegetation wird charakterisiert durch den Umstand, dass Roggen in den Ebenen von Böhmen und Mähren sowohl als auch in jenen der Alpenländer größtentheils bereits ausgeschosst in Achren stand und theilweise, wie z. B. im Pettauer Bezirke, bereits zn blühen anfieng. Speciell für dm Roggen kamen zwar in den meisten Fällen die Regen bereits zu spät, um die Bestockung zu fördern, und steht derselbe demnach grüßtentheils schütter; doch wurde immerhin die kräftige Entwicklung der Halme gefördert, und ist somit Aus» sicht auf eine wenn auch nicht vorzügliche, so doch gute Roggenernte. Viele kräftig aus dem Winter gekommene Roggen« saaten hatten sich aber trotz der Trockenheit im April hinreichend gut bestockt, und diese zeig?n nun einen prachtvollen Stand. Manche der letzteren wurden durch Gussregcn bereits gelagert. Nur in Galizien und der Bukowina gibt es wenige Roggensaaten mit gutem, meist nur solche mit mittelmäßigem und sehr viele mit schlechtem Stande; viele mussten eingeackert werden, nachdem sie sich durch die anhaltende Trockenheit nicht hatten erholen können. Besser konnte der Weizen der Trockenheit wider, stehen; doch kann sein Stand in den Nordoft-Ländern im Durchschnitte auch nur als mittelmäßig bezeichnet werden, und kamen dort auch viele Weizeusaaten zur Ausackernng. obwohl weniger als Roggensaaten. In den übriM Ländern konnte der Weizen nach dem Regen sich noch besser bestocken, als dies schon vorher der Fall war; derselbe steht nun zumeist hoffnungsvoll, häusig sogar prachtvoll. In vielen Lagen musste er wegen großer Ueppigkeit geschröpft werden. Allerdings kommen auch Ausnahmen vor, welche theils überhaupt einen schwachen Stand, theils Be« schädigungen durch die Maulwurfsgrille, den Getreide-Laufkäfer, das Grünauge und durch Ackerschnecken betreffen. In manchen Gegenden Galiziens wird ein Ausfall an der Ernte der Wintersaaten auch dadurch entstehen, dass wegen Mangels an Saatgut wem er als sonst angebaut worden war. Die Sommersaaten Gerste und Hafer, deren Anbau nur in mehr gebirgigen Gegenden noch nicht beendet ist, sind beinahe durchgehends recht schön und complet aufgelaufen, und zwar auch solche, bezüglich deren wegen der lange verhinderten Keimung bereits Besorgnisse gehegt werden durften. Dies gilt im allgemeinen auch für Galizien und die Bukowina. Doch wird es voraussichtlich ziemlich viel zweiwüchsige Gerste geben, da viele Saaten erst nach dem Regen ihren Stand completieren. Die Entwicklung der Sommersaaten gieng bisher zumeist in erfreulicher Weife vor sich, obwohl hie und da Beschädigungen durch den Frost in der ersten Mai-Woche, durch den Drahtwurm, in manchen Gegenden Böhmens durch Gussregen und daraus folgender Boden-Vertrustung und in Galizien durch die Dürre vorkamen und infolge der beiden letzteren Ursachen manche Gerstensaaten gelb wurden. In manchen Gegenden stellt sich auch schon viel Unkraut (in der Hanna Flughafer) ein. Dagegen steht in manchen Gegenden von Böhmen und Mähren die Gerste so üppig, dass sie geserbt werden musste. Bei Gurkfeld (in K r a i n) hat die Gerste schon ausgeschosst. Der Anbau der Hülsenfrüchte wurde ebenfalls größtentheils schon beendet, und ist deren Stand recht erfreulich. Der Anbau des Mais wurde zwar in manchen Gegenden, namentlich in solchen der Bukowina und der Karst-Länder, bereits beendet, zumeist aber ist derselbe noch im Zuge; in den Alpenländern musste er des Regens wegen durch längere Zeit sistiert werden. Wo der Anbau bereits beendet war, sind die Maissaaten bisher gut, nur in der Bukowina bisher noch wenig aufgelaufen; im Küstenlande ist deren Vegetation schon erfreulich vorgeschritten. Feuilleton. Eine Phantasie. Von IM___ für dA" "euere Wiffenfchaft ist eine reiche Fundgrube ätzten <3?.'^"' Maler oder Tonkünstler, der uns die bewoh^Hlcksale eines vielleicht von lebenden Wesen ^ities U s^Nrns durchleben lassen will. Sie ist ein ^Ntflul 'knal b°" Zerstörungsmitteln, neben denen Me die "^ apokalyptische Schrecken verblassen müssen, lnliesh, ""^benannten Weltuntergangsmodalitäten sind . llnasfs l^^ Erfindungen einer ungeschulten Einheiten V' ^"bern könnten, entsprechend genau er« . Dinn ^suchen und Gesetzen, im natürlichen Lauf ^ uns?/ ??l wohl eintreten. Ein Gestirn — sagen . l vie »^ - ^ — kann jeden Augenblick mit einem ^er, ein "" ^"" umherschweifenden dunklen Welt-^d in I-/5 'ausgebrannten Sonne», zusammenstoßen Ml aar t??^ gehen. Ein anderer Vorgang, wie er M "^ "st dem Auflodern «neuer Sterne» zugrunde . Uich «:"" großartiger Atmosphärenbrand infolge ?Uf uns.. "?er,oer chemischer Verbindungen kann sich n'sche 3,.^!^ wiederholen, und selbst unsere eigene l>che Cb Ml" ist, wie unlängst der berühmte eng-'"«e non?' ?. 6"°kcs dargethan, keineswegs, wie ^r sHlaubt durch ihren großen Stickstoffgehalt ^ " Katastrophe durchaus unzugänglich. Denn der Stickstoss hat sich, entgegen der früheren Annahme, als entzündlich und verbrennbar erwiesen, und träte es durch irgend welche Umstände ein, dass die hiezu, d. h. zu seiner Verbindung mit dem Sauerstoff der Atmosphäre, erforderliche Wärme in höherem Maße erzeugt würde, als dies gegenwärtig durch die Verbrennung selbst nur stellenweise und ohne Weiter» Verbreitung geschieht, so würde — wie Crootes sich ausdrückt — «ein einziger Lichtstrahl hinreichen, um die Welt mit einem Regen salpetriger Säure zu über« gießen». Eine Explosion der unter den einschrumpfenden Hüllen erkaltender Weltkörper zusammengepressten Gase ist ein kosmisches Zerstörungsmittel, dessen Walten wir wahrscheinlich in der zerrissenen Oberstäche unseres Mondes verwirklicht sehen. Was ferner insbesondere die Erde und ihre Mitplaneten betrifft! irgend eine tiefgreifende Aenderung in den Zuständen der Sonnen« hülle, z. B. Erkaltung und Verdunkelung durch metallische Niederschläge oder Steigerung der Hitze und Leuchtkraft durch Nusbrüche aus dem Innern, fallende Meteormassen :c. würde für die Planeten gleichbedeutend mit einem sogenannten Weltuntergang sem. Selbst die Dunstmasseu eines mächtigen Kometen vermöchten vielleicht mit allem Leben auf der Erde aufzuräumen Das Einlaufen uusercs Sonnensystems auf seiner Raumreise in erheblich kältere oder wärmere Regionen ist ebenfalls eine verderbenschwangere Möglichkeit. Die Vor. ausschung einer gelegentlichen Durchfahrt durch tiefkalte Gegenden des Weltraumes nimmt sogar unter den Er-llärungen der Eiszeit oder Eiszeiten eine Stelle ein Da nach Langley's neueren Forschungen die Kälte des Weltraumes keineswegs bei dem, von unseren Physikern berechneten, sogenannten «absoluten Nullpunkt der Temperatur», d. h. etwa 500 Grad ^ unter dem Gefrierpunkt dcs Wassers ihre unüberschreitbare Grenze findet, sondern im weiten Raume ins Unendliche zu-nimmt, so ist die schaurige Vernichtung durch eine unfassbare Kälte, die irgend einer Sonne und ihren Begleitern auf der großen Raumreise droht, in welcher ja alle ehemaligen «Fixsterne, begriffen scheinen, nicht nothwendig ein leeres Hirngespinst. Kurz, in der von der heutigen Wissenschaft gelieferten Sammlung der wirksamsten Weltzerstörungsmittel würden Dichter/Maler und Musiler genug des Schönen, Erhabenen und Schrecklichen finden, um uns ein Welten-Ende ohne phantastische Willkürlichkeiten vorzufühlen, stände nicht der höchst hypothetische Charakter des Maligen Ein-treten« sowie der nothwendig mehr ober weniger plötz-liche Verlauf der ihnen entsprechenden Katastrophen einer künstlerischen Bearbeitung im Wege. Letztere findet sich thatsächlich auf das «regelmäßige Weltende, beschränkt, und eine auf diesem Boden stehende Weltuntergangs-Beschreibung hat uns der bekannte französische Astronom und astronomische Schriftsteller Flammarion geliefert Ergreifend, obgleich man weiß, dafs man es mit Phantllsicgaukeleien zu thun hat. sind Flammarions Schilderungen dcs Endschicksals des Menschen auf der ihrer völligen Erstarrung entgegengehenden Erde, wie sie sich in einem jüngst erschienenen, «Die letzten Tage der Well, betitelten Aufsah niedergelegt finden: Laibacher Zeitung Nr. 113 970 19. Mai 1694. Der Kartoffel-Anbau war in vielen Gegenden schon zu Ende April beendet, in anderen Gegenden, und zwar namentlich in Galizien und der Bukowina, wird er noch fortgesetzt. Bei Selcan in Böhmen sind schon die ersten Blätter entwickelt, in manchen Gegenden hingegen sind die Kartoffeln noch nicht aus dem Boden gekommen, obwohl sie schon zeitlich gelegt worden waren. Hie und da macht sich ein Schaden durch den Frost, in manchen Gegenden ein solcher durch Engerlinge bemerkbar. In manchen Gegenden Galiziens wurden wegen Mangels an Saatgut weniger Kartoffeln als sonst angebaut. Der Anbau der Rüben, namentlich der Zuckerrüben, ist zwar in vielen Gegenden, aber noch keineswegs allgemein beendet. Die schon aufgegangenen Saaten haben aber durch Insecten (namentlich Nematoden und Drahtwurm) und durch starke Bodenverkrustung nach Platzregen häufig gelitten, so dass ziemlich uiel Nachbau, beziehungsweise Wiederholung der Saat nöthig ist. Hie und da zeigt sich auch schon Wurzelbrand. Die gelungenen Saaten werden bereits behackt; in vielen Lagen wird auch schon vereinzelt. Politische Uebersicht. Lail» ach, 18. Mai. Die im Zuge befindlichen Verhandlungen über den Text des österreichisch-russischen Handelsvertrages nehmen einen befriedigenden Verlauf und stehen, wie verlautet, vor ihrem unmittelbaren Abschlüsse. Man darf daher die Unterzeichnung des Vertrages, welche bekanntlich in Petersburg stattfinden soll, in den nächsten Tagen gewärtigen, so dass die Einbringung desselben in dem österreichischen und unga« rischen Parlamente wohl bald wird erfolgen können. Die parlamentarische Commission der Coalitionsparteien beschäftigte sich vorgestern mit dem Arbeitsprogramme des laufenden Sessionsabschnittes, ohne jedoch zu einem endgiltigen Ergebnisse zu gelangen. Im Finanzausschusse des ungarischen Abge« ordnetenhauses erklärte Ministerpräsident Dr. Wekerle bei Berathung der Valutavorlagen: die Bankfrage stehe mit den Valutavorlagen absolut nicht im Zusammen« hange. Die Regierungen seien mit der Bank noch nicht in Verhandlungen eingetreten und halten dte Forderungen der Bank für übertrieben und unannehmbar, möchte aber trotzdem deshalb nicht über die Anstalt, welche seit Jahren mit unserem wirtschaftlichen Leben eng verknüpft ist und sich um dasselbe vielfach verdient machte, so leichthin sich aussprechen, wie dies in gewissen österreichischen Kreisen geschehen ist. Alles, was das politische und wirtschaftliche Interesse gestatte, müsse zum Zustandekommen eines Uebereinkommens angewendet werden; sollte dies nicht möglich sein. würde sich der Minister in keiner Weise mit den Ideen einer neuen einheitlichen Bank vertraut machen. Uebrigens, wieder, holte Dr. Welerle, die Regierung übernehme in dieser Beziehung noch keine Verpflichtungen. Die Bank habe nur eine Vermittlerrolle innc, welche aufhören wird, falls das Bankpriuilegium nicht verlängert wird. Der Finanzausschuss nahm sodann die Valutavorlagen mit den vom österreichischen Nbgeordnetenhause vorgenommenen Abänderungen an. Beide Häuser des preußischen Landtagestraten gestern wieder zusammen. Im Abgeordnetenhause soll die Entscheidung über den Canal von Dortmund zum Rhein fallen, dessen Annahme die »Köln. Ztg.» den Abgeordneten nochmals dringend empfichlt, während die betreffende Commission die Ablehnung der Regie-rungs-Vorlage beantragt. In der Sitzung der italienischen Kammer am 15. erklärte der Finanzministcr Sonnino-Sidney auf eine Anfrage Imbriani's, von der Unterzeichnung eines Pachtabkommens über ein Alkohol-Monopol sei keine Rede; die ganze Angelegenheit sei noch Gegenstand des Studiums und werde jedenfalls vor dem Abschlüsse noch dem Urtheile der Kammer unterbreitet werden. Der «Times» wird aus Lissabon berichtet: Portugal rief die Vermittlung Großbritanniens im Streite mit Brasilien an. Der gegenwärtigen belgischen Kammer ist nur noch ein kurzes Leben beschieden. Am 12. Juni soll sie, wie der Ministerpräsident De Burlet ausführte, auseinandergehen. Damit wird auch das alte Wahlsystem zu Grabe getragen, um den Wahlen nach dem neuen System Platz zu machen. In England hat sich die Panik wegen emes bevorstehenden Aufstandes in Indien wieder grlegt. Man gewinnt nachgerade die Ueberzeugung, dass es sich bei der gegenwärtigen Bewegung in Bengalen mehr um sociale und wirtschaftliche, als um politische Angelegenheiten handle. Der frühere liberale Minister Sir Charles Dilke bespricht in der North American Review die Aussichten Lord Roseber y's und meint, dieselben würden hauptsächlich von des Premiers Stellungnahme zur Bewegung gegen das Oberhaus abhängen. Anfangs nächsten Jahres werde Lord Rosebery eine Bill zur Beschränkung des Vetorechtes der Peers einbringen müssen. Zum Entgelt möge den Lords gestattet sein, im Unterhause zu sitzen. Dann hält Dilke den Augenblick zur Auflösung gekommen. An einen dauernden liberalen Sieg glaubt Dilke nicht; die Arbeiterpartei werde ihnen noch viel zu schaffen machen. In Russland ist die Anzahl der in diesem Jahre zur Ableistung der Wehrpflicht einzuberufenden Recruten auf 270.000 Mann festgesetzt, außer den 2400 Mann für die örtlichen Truppen des Kuban-und Tergebietes. Tagesneuigleiten. — (Aus dem Ostrauer Streilgebi ete.) Nus Mährisch'Ostrau wird vom 17. d. M. gemeldet: Die abgehaltenen Besprechungen der Vezirlshauptmänner Maslowlli und Dobrowski und des Obercommissärs Riel mit den Deputationen der Streikenden haben einen sehr günstigen Erfolg gehabt. Auf vielen Schächten erfolgte die Anfuhr der bisher streikenden Mannschaft fast voll, wie auf dem Rolhschild'schen Tiefbau, auf dem «Caro. inen "Schacht, auf den Salma/uben. ferner au den Nordbahngruben "Jakob» und ^Wilhelm»; aul andern zur Hälfte bi« zu zwei Dritteln, wie auf den« Rothschild'schen «Salomon»-Schachte und auf dem Nord-bahn-"^°Umahkch zugenommen, da die des Wassers beraubte Pflanzenwelt immer spärlicher geworden war ^1" Gasverbrauch" D?e Masse der Erde hatte jedoch infolge des fortgesetzten Falls von Meteoriten, Feuerkugeln und mit der Zeit zugenommen, so dass infolge der ver. mehrten Anziehungskraft die Atmofphäre. obfchon in Masse bedeutend verringert, ihre Dichtigkeit vermehrt hatte und nahezu denselben Druck ausilbte. Der ^oNzeitninistsr. Novelle von M. de' Monti. (Fortsetzung.) «Die geheimen Umtriebe Mazzini's,» begann der Polizeiminister, nachdem Don Gasparo seiner Ein« ladung, ihm gegenüber Platz zu nehmen, gefolgt war, »haben sich leider über unsere ganz?, sonst so gesegnete Halbinsel verbreitet, und sein Bund «Das junge Italien» findet überall günstigen Boden. Hat derselbe auch hier viele Anhänger?» «Nicht, dass ich wusste,» sagte zögernd Don Gasparo, der nie von einem solchen Bunde gehört hatte. «Es handelt sich jetzt zuerst darum, mein lieber Sindaco, mich mit Ihrer Hilfe über die angesehensten Persönlichkeiten Monteleone's zu orientieren und ich bitte Sie deshalb, meine diesbezüglichen Fragen im Interesse meiner wichtigen Mission und in Erwägung Ihrer Verantwortlichkeit auf das gewissenhafteste zu beantworten. Wer ist der Reichste in der hiesigen Stadt?. «Ohne Zweifel der Marchese Parpagliolo,» beeilte sich Don Gasparo zu erwidern. Die Situation war für ihn durchaus keine angenehme; denn wenn der Minister auf Grund seiner Aussagen gegen die betreffenden Persönlichkeiten einschritt, so sahen diese in ihm ihren Ankläger; jagte er aber nicht die Wahrheit oder war er nicht offen genug, so standen Ehre und Stellung für chn auf dem Spiele. Der Sindaco trocknete sich den Angstschweiß von der Stirn. Warum musste ihn nach zwanzigjähriger verdienstvoller Amtsthätigkeit noch dieser Schlag treffen! i u ", i <5«^^ Minister halte den genannten Namen in sein ^^"V^^n. «Nennen Sie mir noch einige wen "^ deshalb einflußreiche Per- Don Gasparo that es und fügte "ach kurz^ Zögern und auf einen befonders forschenden Blick e , allgemeinen Beliebtheit nie den Gedanken gefas^ ^ seinen Einfluss in politischer Beziehung geltenv « machen. Ja, er lebt so ausschließlich seinem arM'^ Berufe, dass alles andere nur geringes Interne i ihn hat.. hie «Das will nichts heißen, oaro mio, 9"^^, gefährlichsten Verschwörer haben es zu oft vers"^,,. sich mit dem Schein der Harmlosigkeit zu "?!^M Ich will Sie nicht unnütz ängstigen, ersuche ^ .„ um genaue Auskunft. Der Doctor verfügt also UU^ großes Vermögen?» «Ja, Excellenz«.» «Und wo hat er es untergebracht?» ^ er .Zum Theil in der königlichen Bank, doch y"^ stets große Summen im Hause. Missversteyen ^ nicht, Excellenz«,, beeilte er sich zu erklären, "s ^ ernst? Miene des Duca gewahrte, «es ist ""^ ,h bei Eigensinn von ihm; er behauptet, dass das Ve ihm ebenso sicher sei, als in der Bank.» «Hat er denn viel Dienerschaft?» . »^geü «Nein, Excellenza, nur einen kräftigen) §, Butfchen als Kutscher und eine alte, halb tauve v ^ hälterin. Gute Waffen besitzt er allerdings; ""Ml' lönnen zwei Männer sich allein gegen einen f - .saine" Ueberfall vertheidigen, noch dazu in einer so " > Gegend!» Voli'z^ «Davon ist jltzt leine Rcde,» sagte d" H^lt minister, dessen Mienen sich immer mehr vei, ^ hatten. «Es thut mir leid, Signor Sindaco, Laibacher Zeitung Nr. 113 971 19. Mai 1894, Taubstummen zur Religiosität, Raemlens (Aachen) über Kennung der taubstummen Schüler nach ihrer geistigen ^efähigung. Außerdem fand eine Lehrftrobe in der Augs-burger Taubstummenanstalt statt. -^ (Ein ausgezeichneter Mann.) Fürst Vlsmarls Brust müsste, wie ein «Statistiker», der offenbar sehr viel Zeit hat, ausgerechnet hat, einen Umsang von^ mindestens sieben Metern haben, wollte er alle seine ^>den auf einmal tragen. Die Zahl der ihm verliehenen «ecorationen belauft sich auf 462. . ^ (Arbeiterbewegung in Berlin.) In elner am 17. d. abgehaltenen Versammlung der Brauerei-Arbeiter erklärten sich die Theilnehmer mit den von den Hauereien gemaßrcgelten Arbeitern für solidarisch. Gestern Mlten die Brauerei - Arbeiter neuerlich Versammlungen ^- in welchen sieben weitere Brauereien boycottiert wurden. — Veim Nergarbeiter.Congrefs sind am 17. d. iur Frage der Arbeitszeit mehrere AmendementS ein» ^gangen, barunter ein Antrag des Bergarbeiter-BundeS °o« Großbritannien, am Princip des gesetzlichen Acht-'lunden-Tages festzuhalten. . -^ (Sterbe fall.) Gestorben ist die bekannte ^wedische Schriftstellerin Marie Sophie Schwartz, die Achter eines nach Schweden eingewanderten deutschen «ausmannes, am 16. in Stockholm im Aller von 75 Jahren, ^'k zählte mit Frau Carlen und Friederile Bremer zu en Begründerinnen deS schwedischen Familien-Romanes, "yre Romane sind auch im Auslande viel gelesen worden. H -^ (Kutscherstreil in London.) Die meisten "roschlenlutscher streiken. Dieselben hielten im Hydeparl ne große Versammlung ab, in welcher beschlossen wurde, so da"?ei" Ausstand zu verharren, bis die Droschlenbesiher °« Vlietgeld herabgesetzt haben. Die Droschke eines Nicht« el'enden wurde von Streikenden umgeworfen, wobei der ""scher einen Beinbruch erlitt. 1« m^ (Feuernoth.) Aus Newyorl wird vom ein n^ telegraphiert: In der 67. und 7l. Straße wurde "°. Anzahl Wohnhäuser, Werkstätten und Ställe ein-° schert. Eine Locomotive und 150 Waggons sind ver-""nt und 50 Pferde umgekommen. Der Schaden wird ^300.000 Dollars geschützt. socal- und Provinzial-Nachrichten. Die Sommersaison. h.. Aur wenige Wochen trennen uns von der Zeit, in ^ Her man die Menschen außer den schon bestehenden n°ch zwez Classen eintheilt: Solche, die auss Land """und andere, die zu Hause bleiben, bilra ' ^^" ^^^ weniger Ursache als andere Pfahl-ersten n^"^ sogenannten Glücklichen zu beneiden, die zur lich, blasse gehören, denn nebst der gemüthlichen Haus« hat ^' bie wir, die an die Scholle Gebundenen, finden, in , gütige Mutter Natur die Umgebung unserer Stadt ^'"verschwenderischer Fillle und Pracht ausgestattet, ho^^ ledermann wundernehmen muss, wie wenig er- "Medürftige Sommergäste hier Aufenthalt nehmen, »der ^ ^ ^^^ vergebliche Mühe ist, gegen die Mode ollen , Gewohnheit 3« kämpfen, so möchten wir doch dM "nseren Mitbürgern, die auf jeden Fall hinaus stisch ' "e herrlichen, unübertroffen schönen Sommer-au«h" ""seres Alpenlandes anempfehlen. Alles, was sie den,, ^"^"' ^"ben sie tausendfach fchöner im Lande, ^el'd ^° ^^ " Sommeraufenthalle, die sich mit A^^s, Stein und anderen Orten Krains messen ^tnt ^nn'' ^^ '"^'" Verdacht gegen den Doctor zu-HclM.,."!^fsen — nur ein Diener — eine taube ^acht s-'" U"? die einsame Lage des Hauses, wie ^ute!» A geheime Versammlungen--------Genug für llk». der ^ >'^ ^ ^u^i eine Antwort Don Gasparo's bleich „ ^e: den letzten Worten des Ministers ganz gieng ^worden war, was dessen Scharfblick nicht ent-^en «!^ habe jetzt zu arbeiten, muss Sie aber c>uf e> "l'H heute abends nach Anbruch der Dunkelheit Nlir die m, "^ b"^lh die Stadt zu begleiten und 9ch hab? f "^" ^^ genannten Personen zu zeigen, ^nntni« l^ ^'^ Erfahrung gemacht, dass die genaue deiner A ^- ^°calität sehr zu einem günstigen Erfolge k 3)on m"s" beigetragen hat., baren n.^"!p"ro erhob sich, aber mit so unverkenn-°er P^ - ^ ^'^ster Niedergeschlagenheit, dass selbst «N„ . ^" etwas wie Rühruug empfand. ^ kann s-^'^^ ben Muth verloren, lieber Sindaco, "ren H^ l« noch alles in harmloser Weise aus-?"erl'ei fs""' ^lbst soll aus dieser fatalen Affaire >b"en ^""Annehmlichkeit erwachsen, das verfpreche ich sse einssnl« ^entheil, ich denke, ein hoher Orden oder AnfMz 7?che Stellung in der Hauptstadt--------- ^erseit«'""? ^ie sich nicht über Undankbarkeit , Er njF plagen haben.. ^ Und kips l ganz gebeugten Sindaco wohlwollend 3>n. M. c«. ""^^ ^^' leine Fassung wieder zu ge-^gentr^.« ^ " boch Donna Eufcmia unbefangen ^". als l.« ^ ^^ ^ ""W nicht eher vls es unabwendbar über sie hereinbrach. lFortschimg folgt.) können? Wo finden sie lohnendere Gebirgspartien, wo eine reizendere Scenerie, wo ein dankbareres Feld für die Touristik? Wir haben uns seit langem bemüht, die Aufmerksamkeit unserer landbedürftigcn Mitbürger auf die hervorragenden Schönheiten unferes Landes zu lenken und ein» gehende Schilderungen manch minder gekannter Partien gebracht, und werden es auch in Zukunft so halten. Solange die Bewohner selbst noch an den Herrlichleiten der Natur ihres Landes ungerührt vorüberwanbeln, können sie leine Klage darüber erheben, dass der Fremdenzufluss spärlich ist. Gehet daher mit gutem Beispiele voran und zeigt den anderen den Weg: Sie werden folgen! — (Neue Hoftrachten.) Seine Majestät der Kaiser hat jenen Hofwürdenlrägern, welche sich bei ihrem Erscheinen bei angesagten Hosfeften weder einer Uniform noch eines Nationalkleides bedienen konnten, das Tragen eines neuen Hoslleides gestattet. Die Zeichnung und Be-fchreibung desselben wird seinerzeit im Verlage der Staats-druckerei erscheinen. — (Reise Sr. l. u. l. Hoheit des Erzherzogs Albrecht.) Sr. Majestät Schiff /Greif, mit Sr. l. u. k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn FM. Erzherzog Albrecht an Bord ist nach Berührung von Castelnuovo und Nisano am 17. d. M. um 3 Uhr nachmittags in Catlaro eingetroffen. Die Escadre von Teodo leistete den Salut. Der Statthalter FZM. Edler von David und Ministerresident GM. Ritter von Millin-kovic machten ihre Aufwartung. Um V,b Uhr traf auch Reichs-Kriegsminister G. b. C. Edler von Krieghammer dortselbst ein. Um 5 Uhr wurde die Garnison inspiriert, um 7 Uhr fand bei Sr. l. u. k. Hoheit ein Diner statt, welchem der Statthalter, die Suite und die Generalität zugezogen waren. Gestern früh besichtigte Se. k. u. k. Hoheit Teodo. — (Bericht der l. l. Gewerbe - In-spectoren.) Als ein stattlicher Band von 450 Seiten ist der Bericht der Gewerbe-Inspectoren über ihre Amts-thätigkeit im Jahre 1893 erschienen, der, gleich seinen Vorgängern, wieder von der umfangreichen und wohlthätigen Wirlfamleit dieser Organe Zeugnis gibt und eine reiche Fülle von Anregungen und Beobachtungen aus allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens bietet. Der Band bringt, wie bisher, einen zusammenfassenden «Allgemeinen Bericht», dem die Berichte über die 15 Nuf-sichtsbezirle, dann der Bericht des k. l. Schiffahrt«' Gewerbe - Inspectors und der Gericht des Gewerbe-In-spectors für die Verkehrsanlagen in Wien nachfolgen. Vefonderrs Interesse erregt jedoch der Vorlagebericht des Herrn Eentral'Gewerbe-Inspectors, Ministerialrathes Dr. F. Migerka, der einen Rückblick auf die fo verdienstvolle Thätigkeit der Gewerbe-Inspectoren während des ersten Jahrzehntes ihres Bestandes wirft und in über» sichtlicher Weife die Ergebnisse ihrer Thätigkeit zusammen-fasst. Wir werden demnächst auf den Bericht des Gewerbc-Inspectors Dr. Val. Pogatfchnigg über den vierten Auf-sichlsbezirl zurückkommen. — (Militärisches.) Die diesjährigen praktischen Uebungen der zweiten und vierten Abtheilung der Kriegsschule werden in der Zeit vom 21. Juni bis Ende Juli stattfinden. An ersterer unter der Leitung des Herrn l. u. k. Generalftabs - Oberstlieutenants Franz Edlen von Horstein werden zehn und an letzterer unter der Leitung des Herrn k. u. l. Generalstabs-Majors Adolf Strobl cilf Officiere theilnehmen. Die Hauptpunkte, welche biefe Uebungsreise in Kraln berühren wird, find Adelsberg und Krainburg. —o — (Wärter curse.) Ueber die zur Heranbildung von Krankenpflegern und Desinfectionsdienern in Laibach abgehaltenen Wärtercurfe, von denen wir seinerzeit bereits Notiz nahmen, gehen uns nunmehr folgende Details zu: Wegen der großen Anzahl der erfolgten Anmeldungen mufsten zwei Unterrlchts-Serien eingeführt werden; der erste von 75 Hörern besuchte Curs wurde von dem dem Sanitäts - Departement der l. k. Landes» regierung zugetheilten k. l. Bezirksarzte Dr. Franz Zupanec in der Zeit vom 16. bis inclusive 20. April, zusammen in acht Vortragsstunden, der zweite vom Physiker Herrn Dr. Johann Kopriva abgehaltene Curs fiel in die Zeit vom 2. bis inclusive 6. d. und war in gleichfalls acht Vortragsstunden von 46 Hörern besucht. Den ersten Curs besuchten 38 Mitglieder des hiesigen Veteranen - Corps 18 städtische Sicherheitswachleute, einige Auffeher aus derLandes-Zwangsarbeitsanstalt und andere Privatpersonen aus Laibach nnd 11 von den Gemeinden bis Gurtfelder Radmannsdorfer und Steiner Bezirkes. Am zweiten Curse betheiligten sich 16 Sicherheitswachleute, 26 Veteranen und 2 städtische Diener; jedoch noch eine größere Anzahl solcher, welche sich bereits an der ersten Unter-richt«-Serie belheiligt haben, so dass auch dieser Curs regelmäßig von 60 Personen besucht war. Der Grsola dieser Curse wird als außerordentlich befriedigend be-zeichnet, da sie von einer so großen Anzahl von Zuhörern besucht waren, welche den Vorträgen mit sichtbar großem Interesse gefolgt sind. Bei der Empfänglichkeit der Ge> völlerung für hygienische Anforderungen haben die Vor. tragenden den Eindruck erlangt, dafs folche populäre Vorträge außerordentlich fördernd auf die behördlichen Intentionen in Absicht auf die Tilgung von Infections-lranlheiten wirken müssen. —o. — (Die Trottoirs) in der Stadt follen bekanntlich den Fußgängern dienen. Damit sie diefer Bestimmung entsprechen können, sollen sie auf Grund von mancherlei Polizeivorschriften von allem freigehalten werden, wodurch der Verkehr der Fußgänger behindert werben könne. In Wirklichkeit lässt freilich diese »Freihaltung, viel zu wünfchen. Abgesehen davon, dass insbesondere Kindsmäbchen ihre Kinderwagen kaum je wo anders führn,, als auf den Trottoirs, werden dieselben besonders an Markttagen von Lanbleuten förmlich in Besitz genommen, die da gruppenweise ihre Verhandlungen Pflegen, Fiacres treiben ungeniert ihre zarten Spässe, ohne die mindeste Rücksicht auf die Fußgänger zu nehmen, Dienftmännern fällt es bei Regenwetter gar nicht ein, weiblichen Passanten Platz zu machen, von den Milchverläuferinnen, die da« Trottoir morgens ausfchließlich benutzen, gar nicht zu reden. Die Vicherheitswache follte wohl gleichmäßig darauf sehen, dafs die Trottoirs für Fußgänger frei bleiben von Wägelchen und Menfchen. — (Postalisches) Vom 1. Juni l. I. ab wirb im gegenseitigen Verkehre der Postämter und Poftexpedi-tionen in Laibach einerseits und des Postamtes in Unter-schischla anderseits der Localpofi- und Telegraphentarif eingeführt. Es werben demnach vom genannten Zeitpunkte angefangen für alle bei einem der Postämter oder Post-expeditionen in Laibach nach Unterschischla bei dem Poft-amte in Unterfchifchka nach Laibach aufgegebenen Brief-und Fahrpostsenbungen, beziehungsweise Telegramme, folgende Gebüren zur EinHebung gelangen: Für frankierte Briefe bis zu 20 Gramm 3 kr., für frankierte Briefe über 20 bis 250 Gramm 6 kr., für unfrankierte Briefe bis zu 20 Gramm 6 kr., für unfrankierte Briefe über 20 bis L50 Gramm 9 kr., für ungenügend frankierte Briefe der jeweilig an Locofranco fehlende Betrag nebft Zutaxe von 3 kr. Die Rttommandationsgebür und die Gebür für einen Rückschein betragen je 5 kr. Bezüglich der übrigen Nriefpostsendungen tritt leine Aenderung ein, nur sind selbstverständlich für unfrankierte ober solche Correspondenzkarten, welche in Bezug auf die Dimensionen «. den reglementarischen Bedingungen nicht entsprechen, im gegenseitigen Verkehre der Postämter und Poftexpedi-tionen in Laibach und des Postamtes in Unterschischla nur die Gebüren für Locobriefe zu entrichten. Für Fahrpostsenbungen bis zum Gewichte von 500 Gramm find 12 kr., über 500 Gramm bis b Kilo 15 kr., für jedes weitere Kilogramm 3 kr. mehr an Gewichtsporto, dann an eventuellem Wertporto für einen declarierten Wert bis zu 50 st. 3 kr., über 50 fl. bis 300 fl. 6 kr. und für je weitere 150 st. weitere je 3 kr. zu entrichten. Bei unfrankierten derartigen Sendungen wirb bis zum Gewichte von b Kilo ein Zuschlag von 6 kr. per Sendung angerechnet. Für die Rückleitung ober Nachsendung der Brief« und Fahrpoftfendungen von Laibach nach Unterschischla und umgekehrt ist weder ein Retourporto noch Nachporto einzuheben. Für von Laibach nach Unterschischla und umgelehrt aufgegebene Telegramme entfällt per Wort eine Gebür von I lr., mindestens jedoch per Telegramm eine Gebür von 20 lr. Für befondere Telegramme haben die allgemein geltenden Taxvorfchriften Anwendung zu finden. * (Feuerebrunst infolge Blitzschlages.) Am 16. d. Vl. um 5 Uhr nachmittags schlug anlässlich eines Gewitters der Blitz in den Stall des Besitzer« Johann Kerimanc in Vevle, politischer Bezirk Umgebung üaibach, ein, und es wurde nicht nur der gebachte Stall, sondern auch die Dreschtenne und der Dachstuhl des Wohnhauses nebft einigen Vorräthen eingeäschert. Der Gesammtschabe beziffert sich aus 1020 fl., und war der Beschädigte aus 900 fl. versichert. —r. — (Sonnen flecken.) Die Sonne befindet sich gegenwärtig im Stadium ihrer größten Fleckenentwicklung. Fast ununterbrochen bilden sich große Flecken und Gruppen von kleinen Flecken, manche der bedeutendsten konnten in den letzten Monaten sogar mit bloßem Auge wahrgenommen werden, besonders wenn die Sonne nahe am Horizont ist und ihr Glanz deshalb bedeutend gemildert war. Dafs es sich bei diesen Fleckenbildungen um gewaltige Revolutionen im Innern des glühenden Sonnen-balles handelt, dass also letzterer gegenwärtig in einem Zustande ungewöhnlicher Erregung sich befindet, wird durch das Auftreten bedeutender Protuberanzen erwies-n. Lrhtere sind bekanntlich ungeheure glühende Vasströme, hauptsächlich aus Wasserstoff bestehend, die mit großer Geschwindigkeit springbrunnenförmig von der Sonnen-ode«fläche emporsteigen. Der Astronom der Sternwarte zu Kalocsa in Ungarn, I. Fenyi, der sich besonders mit der Untersuchung der Sonnenoberstäche beschäftigt, berichtet über zwei Protuberanzen, die sich bi« zu 360.000 und 500.000 Kilometer über die Sonne empor erstreckten und somit die höchsten find, die man bis jetzt beobachtet hat. * (Ertrunken.) Wie man uns aus Gurlfeld milcheilt, ist am 17. d. M. der Schüler der 1. Classe der dortigen Bürgerschule Anton Nrigler aus Idria beim Baden im Savestusse ertrunken. Der Leichnam des Ver» unglilckten wurde in der dortigen Todtenkammer aus-gcbahlt. -^l-. Laibachcr Zeitung Nr. 113. 972 19. Mai 1894. — (Inspektionsreise des Landespräsidenten.) Nach der am Donnerstag erfolgten Anlunst in Wippach besichtigte der Herr Landespräsident die ärarischen Rebenanlagen bei Slap sowie verschiedene Weingärten mit amerilanischen Reben, insbesondere solche, deren Besitzer behufs Wiederherstellung der durch die Reblaus zerstörten Anlagen vom Staat und Land sub« ventioniert worden sind. Nach dem Empfange der Gemeindevertretung von Wippach, der Beamten des Bezirksgerichtes, Steueramtes und des Notariats sowie der Lehrerschaft, inspirierte der Herr Landespräsident das Schul» haus und die Feuerlösch - Requisitendepots und nahm schließlich das Inundationsgebiet des Wippachflusse« und des Mocnil-Baches in Augenschein. Nachmittags erfolgte die Weiterfahrt nach Ndelsberg, die Anlunst dortselbst um 3 Uhr abends. Zum feierlichen Empfange des Herrn Landeschefs hatten sich vor dem Schulgebäudc die Geist» lichkcit, Lehrerschaft und Schuljugend versammelt. Ein Schulmädchen überreichte dem Herrn Landespräsidenten ein schönes Bouquet, ein Schulknabe ein Buch, enthaltend eine Beschreibung des Ndelsberger Bezirkes. Die An» Wesenheit dcs Herrn Landespräsidenten wurde abends in festlicher Weise durch eine ihm gcbrachte Serenade, welche die Vollshymne einleitete, gefeiert und auf dem Berge, wo sich die Schlossruine befindet, ein weithin fichtbares Feuerwerk abgebrannt. Nm Freitag besuchte der Herr Landespräsident die vierclassige Knaben« und vierclassige Mädchen» Volksschule und empfieng um zwölf Uhr mittags den hochw. Dechanten und Kaplan, den Bezirtsrichter mit den Beamten, die Gemeindevertretung, die Feuerwehren von Ndelsberg und Ottol, den Forstmeister, die Finanzbezirts-Controlsleitung, die Beamten der Bezirlshauptmannschaft, des Eteueramtes und Tvidenzhaltung sowie die Lehrerschaft. Um 3 Uhr "nachmittags erfolgte die Besichtigung der F?uerlösch-Depots, um 6 Uhr abends der Besuch der Grotte unter Führung der Grotten-Commission. Der Herr Landespräsident drückte wiederholt seine Bewunderung über die großartigen Naturwunder der Grotte aus und besichtigte mit regstem Interesse die einzelnen Theile derselben. Im Tanzsaale ex^cutierte die Musik mehrere Piecen, während die Bevölkerung sich dem Tanze hingab. — (Alpen ob Nssling.) Während in der Ebene der Lenz seinem Ende naht, beginnt erst in den höhere,, Gebirgsgegenden die Vegetation sich zu regen. Wie uns mitgetheilt wird, prangen eben diesertage die Wiesen und Felder im Gebirgsdorfe Alpen in vollstem Älütenschmucke. Milliarden von Narcissen kleiden die Wiesen in helles Weiß; auch die Matten der Golica beginnen zu grünen. Da diese Blütezeit etwa 14 Tage andauert und eine dieser ähnliche Flora weit und breit nicht leicht anzutreffen ist, machen wir Freunde der Alpenwelt und der Natur überhaupt darauf befonders aufmerlfam. — (Platzn, ufil.) Das Programm der morgen vor dem Casino stattfindenden Platzmufit lautet: 1.) «Nller Ehren ist Oesterreich voll», Marfch von Novotn/; 2.) Fest. Ouvertüre von Fr. v. Supps; 3.) «Erinnerungen an Oevers«', Walzer von A. Grelfch; 4.) Arie aus «3tadat N^wr, von Rossini; 5.) Potpourri aus der Operette ?"^ Ton für Damen. Eine Anleitung, sich in aswo2^^" ^iiltnissen des Lebens und der Gesellschaft E^eiuau N?./ ^°"° Dame zu betragen. Von Malvine von Aus attu.m ! m^"^^^"' und veränderte Auflage. Hochfeine aNt N« «??^"' ?^' I" Glacepapier-Umschlag. El gant geheftet. Pre,2 6b lr. - 1M. 20 Ps. Elegant gebunden. 1 fl. 20 lr. — 2 M. 25 Pf. Ein Büchlein, welches einen ganz auszergewvlM lichen Erfolg erzielte. Denn nur wenig Jahre sind verflossen, und »Der gute Ton. Anleitung, sich in den verschiedensten Verhältnissen des Lebens und der Gesellschaft als wohlerzogene, gebildete Dame zu betragen» ist abermals gänzlich vergriffen, fo dafs die Noth' wendigleit eintrat, eine fünfte Auslage zu veranstalten. Es ljt dies ein Zeichen, dass die deutsche Frauenwelt beflissen lst, '" allen Kreisen nach den feineren Formen dcs Umgangs zu streben, und wo das Leben dieselben znwcilcn zweifelhaft läfst, sich dafür Rath in Schriften zu holen, welche eine weibliche Febcr ihnen bietet, lind es ist ein Beweis, dafs in dem vorliegenden Wertchcn felbst der rechte Ton getroffen wnrde, diesem Bedürfnis abzuhelfen. Obwohl zwischen dieser fünften und der vierten Auflage abermals ein noch kürzerer Zeitraum verflossen ist, als zwischen den vorhergehenden Auflagen, so wurde dieses Buch doch auch jetzt wieder einer genauen Durchsicht unterworfen, Nach feinen Hauptregew bleibt ja «der gute Tou» derselbe, aber in Aenßcrlichleiten uno Formen, die es mit den Fortschritten der Cultur und dem Wcchp der Mode mehr zu thun haben, als mit pädagogischen ^""A sähen, treten immer Aenderungen ein, die auch in diesem V»cy zu den gleichen veranlassten. Das Werk verdient die VcachtUW jeder nach feiner Sitte strebenden Dame; sein Erfolg spncht l>" den inneren Wert desselben. ./, «St.Norbertus-Blatt.» Die soeben erschienene Nr. ^" enthält u. a.: Wien und — seine Kirchennoth. — Die Betheillgnn« an der Frohnleichnamsfeier eine religiöse Pflicht. — Ein beten Kind. — Rundschau. — Verschiedene Mittheilungen. ^ A°" Marienbild am Wege. — Mutter Maria! — Verschiedene »« dachten in Wien. — Die Feste der nächsten 14 Tage. — A selige Gerard Majella. — Kirchliche Mittheilungen. — «ettlN^ Nachrichten. — Die katholische Lehrgesellschaft. — Empfehlen» werte Schriften. — Firmungs-Gcschenke. ... Alles in dieser Rnbril Besprochene kann durch die hleM Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Bamverg " zogen werden._____________________________________^- Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Krain für die Zeit vom 10. bis 17. Mai 1894. Es ist herrschend: die Notzlranlhelt bei Pferden im Bezirke Gottschee "N Markte Ncifnitz; . ^ ylcä, die Pferderände im Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden "^ und Zirkle; im Bezirke Rudolfswert in den GemeM" Neißkirchcn und Wrussnih. ,H der Vläschenansschlag bei Zuchtpferden im »ez" Gurtfeld in den Gemeinden Ratschach, St. Ruprecht u> Trebelno. Erloschen: ^ der «othlauf bei Echweinen im Bezirke Nmgebnng LaMY in der Gemeinde Oberlaibach. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 18. Mai: von Stauber, l. l. Notar, Nagusa. ^ Dr. Burger, Gotisch«. — Dr. Mröslcny, Director, ÄgraM» Ferl, Gerichtsadjunct, Radmannsdorf. — Fodoc, Ing""" ' s.ssrau, Budapest. - Springer s. Frau, Prag. ^ H"'"^ Haasberg. — Otteneder, Inspector, Marburg. — NeuM<" Kfm., Sisset. — Bakarcit, Privatier, ssiume. — Kopecks ^ Walter; Löwit, Ingenienr; Hochsinger, Gciringer, ^"!./ Oesterreichcr, Eisenstäter, Kranse, Sommernitz, Bittncr, M ' Kflte., Wien. Hotel Stadt Wien. .. ^ An» 18. Mai: R. v. Ceconi, Bauunternehmer, Tnepi<,_________r___^^_________________.....¦"¦""""'lßi)3 Laibacher Zeitung Nr. 113. 973 19. Mai 1894. Verstorbene. «y ,Deu ,7. Mai. Ursula Crrnc, <>M,, «lller Marlt !i, ^'phtheritis. , No»> tiefsten Schiiisl,^ qrbcussi nrl»'» die Unter ^ichnelen alle,, !^erwa»dteii, ssreiüide» und Äe-la»ntcn die Trauerlunde, daft ihr uuvergesslicher, ^nigstsselieliter Gntte, lnMiunaMcisc Vater und Schwiegervater, Herr Matthäus Furlan l. l. Hauptslellcreiiluehnier i. N. heute früh unl '/< ^ Uhr nach langen imd ssl,»ier,^ volle» Leiden, versehen mil den heiligen Tierl'e" acramcuten, im 76. Lebensjahre scli^ im Herrn e»! lchlase,, ist. Das Leichruliea.ana.nis sindet Samstag den ^'- Mai um 6 Uhr uachmiltass^ twin Trauerhansc ^'ruerstraße Nr. >5 ans s'- l. Oberliextencmt im l l. Artillerie Regimen!; «rma ttenda geb. Furlan, Jeanne Furlan, »Under. — Heinrich .«llenda. .Handelsmann, ^ Schluieqersohn, üaranliert gut sitzende (467(5) 1(5 Herrenhemden aus allerbestem Material, glatte Brust a fl. 27-50, fc'altenbrust a fl. 29 per Dutzend, liefert prompt vom Lager oder nach Maß, sowie das Feinste, ¦ Solideste in j Kragen und Manschetten Heinrich Kenda, Laibach. Occasion! Wegen vorgerückter Saison werden - , ^3"1 Jacken, Regenmäntel und Capes so lange der Vorrath reicht, zu bedeutend reducierten Preisen abgegeben bei Griear & Jflejae Zaibachj Clefantengasse Jlr. 9. ,THE MUTUAL' die grösste und reichste Versiche- rungs-Gesellschaft der Welt, Garantiefonds am 31. December 1892 9O7 Millionen Francs, gewährt Personen im mittleren Alter die Todesfalls - Versicherung für 20 Jahre und nach Ablauf dieser Zeit die Rückerstattung von circa 85 bis 90 Procent der eingezahlten Prämien. 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Wiener ,00 st, . 1»/?« l»» 10 Vodtncl..«nfi,,bst.2NN st.ß 4«°/» 4S9 - 47, — llrdt.«lnst. f. Hand. «,««,,»0st, - —-— bto. dto, per Ultimo Leptbr. 354 75 3i5 »b »reditbanl, »llg, unz., 200 st,. <84 5v!4»5 — Deposittnbanl. «llg, 200 st. . »l« 50 »30 50 ^, 50 2«2 50 Hypott,elenl!.,eft.,200 st.«5"/o>» «7-— 87^5 «änderbanl, »st. 200 st. . , , 248' - 24» l.0 OeNeri,'Un»ar ilinnl N00 f. ,000 ,004 Unionbanl ^ilX) fi...... «59 - 2»U — st. «l«, ,25? ,8«» btv, sM. U) 200 5. . 481 50 48L — Donau. Dampflchifillhrt » Off. Oeftrri, !<0st.V. —- — — Dul«i>t'enbllchel^ 5?^ yerdlnllndlüliorbb. ,0UU st. «Vl. »Öl? 8042 Ktmb.. «».««. «>N — 50? Otfter«. »ordvestb. »0« ll. G »»8 i>0 bto. (>lt. U) »00 st. V. . . 2«4 — il«i l.0 Vlll««I>ul,el «ifenb. ,Ü0 st. Tilb. »5— 8K — Viebenbürgrr »isenbahn, eiste. — - — — Elaatleiseiibahn 200 fi. G, , . 34« 50 843- Lüdbahn 200 st. Silber , . . ,084<) l»4 4« Südnordb. »erb. U, 2s«< fi, «m. i«»--. 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