Schnstleitinz: «atbausgasse Str. 5 (CittEt* H«»«.) • Hittnilc Jäjliit (mit r.««n»6*ir »n «»»».». grt«-U»t) »»» 11—l( Ute form. $eft. ltHeB!en Wrtmitn nujMftt. — «Wi ißuNrl|«Iuajfn Pin». Itaour. 14« .»«»Ich. W,ch>. „schritt Irtr» g»n*ia(nn( £:niwt«ta« jo.eao »tr»r liung: «»tlxuiSAas,» Kr. S (««tart Ha»«.) ©f iHRllif iinijniijtn: Durch M« f ofl >«tograi (MtttrIWttfl . . . K S-M . . . K « 40 «»„»«dn» . ... K ll-M Wt* < I (I i «!! .HiilteOiu ,»« H»»« •InutUit . . . . » ,->» *hmrt|**ng . . . » »•_ gtnpfcii . ... K »•— »«mtcitri). i . . K ir-»UM 8U«(OII» n|»cm ila tte r«(BB«artaiittiiaiiil)if co»nti *i«f, ,ut *Sbff>tOir»4. Ar. 54. Z>as Studentenheim in ßissi. Al» sich am politischen Horizonte die schwarzen Wolken entladen hauen, Di« un« da« slooen i» sche Gymnasium gebracht haben, da ent-stand da« Gefühl der Empörung über den Verrat in allen Deutschen. Es war Berech» tigung und Pflicht jede« Deutschen, dafür zu sorgen, daß Cilli gereuet werde. Un« Deutschen in Oesterreich blieb hiezu kein andere« Mittel al« die Selbst hilse. So entstand in Cilli selbst der «»danke ein Fentsches Stndentenßei» zu gründen. Und überall, wo Deutsche wohnen, ward der Gedanke mit Jubel begrüßt und alle halsen »nd wirkten nach besten Kräften mit, damit im b«» dräng«»» d»u,fchen Cilli diese« nationale Bollwerk erstehe. Zehn Jahre sind seit der Gründung de« deutscht« Studentenheim« in« Land gegangen und die Anstalt hat während dieser Zeit ihr» Aufgab», sür die Erhaltung eine« Nachwüchse« für da« »»utlche Gymnasium zu iorgen, stet« in bester Weif» erfüll», sie ha« sich al« mächtiger Schutzwall «ider slawische Eroberun^sgelüste erwies«». He«', Sonntag finde, nun ,« deutschen Etudenienheime die F e st s < i « r d»« zehnjährigen Bestände« statt. Dieser völkisch so bedeutsame« Anstalt gelten «n d»m heutigen Ehrentag, unsere S»g»n«wünsch«. Da« deutsche Etudeutenhiim mög» wachsen, blühen und gedeihen l Ungleiches Maß. Die Vertrau,n«männer . Versammlung der Perooken, di, am 5. d. M. im Narodni Dom zu Eill, stattfand, hat al« Reich«rat«kandi» dat,n d,n Marburg,? Höert«»z«§erichtsr«t Pt. Ar. Ao»8ek aufgestellt. Entstehung und Ausbau des Studentenheims. Am 16. April 1896 fand im Gold,n,n Löwen zu Cilli die Gründu»g«versam«lui'g d,« Berrin,« Deutsche« Etudentendeim in Cilli und zu Beginn de« Schuljahre« 1896/97 die Eröffnung de« Heime« statt. Der Berei» zählt demnach zehn Jahre seine« Bestände« und e« ziemt sich, au« diesem Anlasse einen Rückblick zu wers»« auf die Entstehung de« Deutsche« Studentenheim« und aus feine Entwick» lung bi« aus den h,utigen Tag. E« darf b,daupl,t werd,«, daß uas,r Stud,n» tenhkim wenigsten« i« Lande Steiermark Schul, gemacht und Nachahmung g,sund,n hat. D,r Grund hitvon li,gt vor ollem in der durch ein» derartig, Gründung in immer weiteren Kr,ist« geweckten Erkknntni« d»r Ersprießlichkeit, ja Not» wendigkei, solch,r Anstalt,n für di, studierende Jugend. Wenn «an nämlich auch zugebe« muß, daß da« Elternhau« der geeignetste Boden für die Erziehung der «mder ist. so bringe« ,« doch häusig die Verhältnisse selbst i« solch»« Familie«, die an einem Ort» mit einer Studienanstalt an» süssig find, mit sich, daß die Erzi»hung im Haufe Schwierigkeiten begegnet und daß dann die Eltern nach »ine» geeigneten Unterkunfi«orte für ihre Kinder Umschau zu halten gezwungen find. Dies» Mi. Sonntag. 8. Auti 1906 Oberlande«gericht«rat Dr. BouSek erklär,,, di» aus ihn gefallene Wahl anzun»hm»n und ent« wickelt nun in der Kloake der Cillier Peroaken, in einem Aussatze, der an leitender Stelle gebracht w>rd, sein Programm, da« von nationale« P H rasen trieft, aber auch zugleich erkennen laßt, rofldjer HaH gegen ö a S Deutschtum i« der Brust de« W ihlwerder« wobni. So hat denn da« Charakierdild, da« wir vom Oberland'«gerichi«ra, Dr. Vouüek schon »,«-mal eniworsen haben, in allen Zügen rech, de» ballen. E» ist ihm kein Unrecht widersahre», al« wir ihn al« einen nationalen Fanatiker kennzeichnete«, der unter den Sammelbegriss: Pervake falle. Dr. BouSek ha, am 5. Juli selbst da« dürs» tige, fadenscheinige Mänielchen hinweggerisse«, unier dem er seinen slovenischnationale«. p e r v a-kische« Eis er v»rbarg. Al« Wablwerber für den Reich«ra, läßt man sich nicht ausstellen, wenn man nicht den lebendige« Zusammen-hang mit den T a g e « s r a g e.. d e r P o l ,» »ik gewahr, ha»; Dr. VouSek hat also stet« eifrig politisier,. Sein Geschmack waren weniger di, P a n d e k,« n al« da« p o l >, i s ch e Gezänk in der Tage«presse und anstatt luridische Abhandlung,« zu schreibt«, versuch, sich seme Feder weil lieber in Leiiar-t i k e l n im Stile der D o m o o i n a. Und Herr Dr. BouSek. der k. k. Oberlande«gerich,«ra, ver» such, sich mit Ei folg in diesen Stilübungen. Auch «hm sind wir Deuische nur Eindringlinge und verächtlich nenn, un« sein»Feder: „Fremdling»«, gltichwi» fein L»iborga«, die Domovina von un« al« den „Hergelaufenen" spricht. Oberlande«gerichi«ra, Dr. BouSek muß sogar ein ganz gewal,iger .Narodnjak' sein, denn er fühl, sich berufen, da« Erbe de« Reichsritter« Berk« «mzu,re,en und diesen womöglich noch au«» zustechen »nd da« will viel heißen. Bert«, der stet« eine affektierte Deutschfeindlichkeit zur Schau trug, um sein Renegatentum vergessen zu machen, kann eben nur mehr durch «»«gesprochene Deutschenfresserei überboien werden. Oberlande«gerichi«rat Dr. BouSek stößt auch in da« Ho»n der Lo« von Graz-Echreier, die« gebt 31. Javrgang. Noiwendigkei, ,ri„ nun an alle jene von selbst heran, du auf dem Land, wodnrn, ihr,« Kindrrn adrr di, an einer Mittelschule zu erwerbende höhere Bildung angedeihen lasse« wollen. Schweren Herzen« schicken die Eliern ihre Kinder in di« wen« auch nich« allzustr«, Stadt und da muß notwendig ihr, rrst, Sorg, s,in: Wo bringen wir unser Kind am besten unter, wer bietet un« die sicherste Gewähr für di, d,r Schul, untnibehrlich, Unterstützung im häu«lichea Kr,is, ? E« soll nicht geleugne, werden, baß zahlreiche Private volle« Verständni« für die Wartung und Pfleg», vi»lsach auch für di» Unterstützung d»« Ltrnderufe« der ihnen Anoenrauten haben; aber heutzutage werde« solche Familien immer seltener, vielfach fehl, dem besten Wollen auch da« nötiae Ver-ständni« oder der nicht zu entbehrende Ernst, ja e« ist oft nicht zu vermeiden, daß die Zöglinge zu wenig Aussicht xenießen. sich s»lbst üb»rlass»n bltibrn und manchmal in Gesellschaft gerate«, di» idnrn, fei c« in sittlicher Beziehung, sei e« im fortschreitenden Studium, abträglich ist. Au« dem Gesagten ergibt sich von selbst, daß die Errichtung von Erziehung«anstal,en. in denen auler für da« Wohlergehen der Zöglinge auch für stramme Zucht rnd regen Eifer im Lernen von feiten fachkundiger Männer Sorge getragen wird, immer «ehr dem Wunsche der Eltern und den Bedürfnisse« der iudierende« Jugend entspricht. Zur Errichtung solcher Anstalten eignen sich au« jener Stelle seine« Leitartikel« hervor, in der er die Wesen««nhej, seine« Programme« »i, dem der übrigen slooenischen Abgeordneten der Steier» mark feststellt. Mit der nationalen ,Phrase" steh, der k. k. Oberlande«gerichi«lat aus sehr ver,rau„m Faß,? sie ist ihm sehr geläufig und kehr, a« all,n Ecken un> End,» sein,« Herzen«,rgusse« in der Do«ov,«a wiedrr. Er tu, sogar darin de« Guten zuviel und sülier, seine Lrsrr di« zum Utberdrusse damit. So sprich, »r mi, der Begeisterung eine« achtzehnjährige« Omladinisten von der h e i l i g e n g»b i», r r, sch»« Pslich, all», auch bi» l»tz,e« Kräs,e daranzusetzen, um da« Nalionalgefühl im Volke zu erwecken und zu wahren. Mit Naiionalgefühl und 31a Monat stolz müsse da« slvvenische Volk t^urchiränk, werden und wenn e« sich diese« Nationalgeiühles enischlage, verdiene e« nur Schande und Verachtung. Auf da« enilchiedtnste müssen wir jedoch B«r« Währung gegen jene Stelle de« in Rede stehenden Au'satze« einlegen, in welcher der k. k. Oberland»«» gerichtSrat da« slovenische Volk dazu aufruft, seinen Nacken fernerhin nicht mehr unter da« Joch der Fremdlinge zu beuge». Da« ist ein unser« 'chämter Hetz ruf, brr zum Hass» wider die deutsche« Bürger de« Unterlande« aufreizen soll. Der Herr Oberland»«gnich,«rat ist ja trrsflich im Schimpslexiko« d»r Ptrvakt« bewandert. Ob»rland»«g,richi«rat Dr. VouSek ist also offen und vor aller Wel, vom Richlerftuhl, ni,d,r-gestiegen und in die »r,na de« politische« Kamps» geiümmel« eingetreten und gebraucht gegen un« Deutsche al« feine politischen Gegner bereit« die schärfsten Waffen, di» »in»r wüst»» Agitation in b»r Press» zur Verfügung stehen, wir haben jedoch bi«her nicht vernommen, daß ihm von oben nahe» gelegt worden wär». f»in»n peroakischen Feuereifer etwa« zu d ä m p s e «. Und nun ei« Gegenstück. Ein deutscher Recht«praktikant beim hiesigen Krei«gerichte hält bei Gelegenheit einer Sonnwendfeier, also eine« völkischen Brauche«, der keine«weg« in da« Gebiet der Politik fällt, eine harmlose Ansprache, die die deutsche Gönersage bebandel, und sich über» nu». wie allseit« zugegeben wird, im Gegensatze z« den Großstädten und solchen mit lebhafter Industrie kleinere Landstädte, besonder« wenn sie durch schöne Loge und in gesundheiilicher Hinsicht hervorrage«. E« ist daher nich, zu verwundern, daß wir in letzterer Zeit einen wahren Wettbewerb solcher kleineren S,äd>» in d»r Schaffung von Er» zi»hung«a»stalten sehen, und Cilli ist mit gute« Beispiel vorangegangen. Die Errichtung eine« Etudenienheim« war aber auch gerade sür unsere Stadt au« mehrfachen Gründe« eine Notwendigkeit. Erstlich fehlt e« in Cilli vielfach an geeignete« Koüplätzen für die Schüler de« Gymnasium«; und doch soll e« den zahlreichen Deutschen de« Urnerlande« leicht möglich sein, ihre Kinder gut und billig unterzubringen, ja die Stadt Cilli hat ein Recht und auch die Pflicht, die Söhne deutscher Eltern, die in den oft hart bedrängten Vorwerken ihre Nationalität nur mit größter Anstrengung bewahren, heranzuziehen, ihnen da« Studium in ihren Mauer« zu erleichtern und dadurch beiz«» tragen, daß die Liebe zur Heimat ste der Scholle erhalte, der ste entstamme«. Ein weiterer Grund war die Rücksichtnahme ans die Ber«ögen«verhältniss» »in»« großen Teile» deutscher Eltern d»« Unt»rla«de«. Ein gut besuchte« Studentenheim, da« mit keinerlei Gewi»« rechnet, bietet, wenn sür« erste eine größere Zahl von Vollzahlern Aufnahme findet, wenn ferner em sicherer Stamm von Verein«mi,gliedern Zuschüsse Seite 2 Haupt in schöngeistigen Bahnen bewegt. Wa« ist die Folge? Er wird zur Verantwortung gezogen, muß sich rechifertigen und gelobt«, e« nicht wieder zu tun, kurzum, wird gemaßreqelt. Ist diese un-gleicht Behandlung nicht empörend? Mit diese« ungleichen Maß« muß einmal ausgeräuml werden. Hier bietn sich unseren Abgeordnelen ein dankbare« Feld der Betätigung. Slooenische Zeitungsstimmen. z>ie neue Partei ill der SteirrmarK. Unltr ditser Uebtrschrist lesen wir im „Slooenec" solgenve Betrachtungen über die Cillier Peroaken und die von ihnen besolgle Poliiit: „Die Cillier „Domovina" gefällt sich schon wieder in oer Rolle de« heimtückischen Ränke-schmiede«. Et ist nicht lange her, daß sie selbst die Versicherung abgab, « bereite sich in der Sleiermark eine wichtig» Umgestaltung vor, die auch sehr von Nöten sei. Da« war da« Vor-spiel zu dem, wa« einige Tage später der „Slov. 9Jarot>* zu spielen begann, al« er seinen Ausruf für eine neue slooenische Partei in der Si«iermark brachte, die den Namen: „Reine slooenische Partei" erhalten soll. Wem die Verhältniffe C,ll>« bekannt sind, weiß nur zu gut, daß sowohl da« Vorspiel der „Domovina" al« auch da« Haupispiel de« „Narod" au« einer und derselben Quelle stammen, die nicht fern vom Schriftleiter der „Domovina", AloiS Spindler. zu suchen ist. Nun brachte aber die „Domovina" bald darauf einen Angriff auf den „Narod", eben wegen de« Ausruft« für die .Reine Partei". Welche Verwunderung! Zunächst noch ein Blick, ob noch der »reine" Spindler al« Schriftleiter zeichnet. Wie muß man doch die Selbstverleugnung anstaunen, mit der der Mann solche Angriffe auf sein eigene« Unternehmen veröffentlicht. Uno wieder begann di« „Domovina" die Auge» zu verdrehen und mit Inbrunst die „Eintracht" anzurufen. Wußtet ihr nicht« von einträchtiger Arbkit zur Zeit der Wahlen? Natürlich nun, da ihr eure Ohnmacht und un>ere Uebermacht erkannt habt, ruft ihr nach Eintracht, wenn aber da« Verhältnis da« umgekehrte wäre, würd« ihr die „Klerikalen" erbarmung«lo« an die Wand drücken." Ja einem zweiten Ausätze de« gleichen Blatte« lesen wir: „Die Anhänger de« „Narod" rufen zum Kampf wider unsere Gesinnungsgenosse«. dann ab«r auch gtgen jtn«, die mit un« in Frieden leben wollen, auf. Nun bekenn, der Narod, der mit Hilft der Lehrerschaft und der ZeitungSleute den Boden genügend vorbereitet hat, endlich offen Färbt. Er will eine neue liberale Partei, die sogenannte „Reine Partei' in« Leben rusen. Diese neue Parte« steht im Zeichen de« rücksichtslosesten Kampfe« wider die slooenische Geistlichkeit und jene Advokaten, die nicht bedingung«lo« >n« Horn de« „Narod" stoßen wollen. E« ist un« nur angenehm, wenn leistet und ihm auch sonstige Unterstützungen zu-fließen, die Möglichkeit, für einzelne undemittelt« Zöglinge den Prei« für Unterkunft und Ver» pflegung so niedrig zu stellen, wie die« bei Pn-vaten kaum zu erreichen ist. und so manchem da« Studium zu ermöglichen, der sonst mangels an Mitteln der höheren Schulbildung hätte intbehren müssen. Dieser Gesichtspunkt kommt auch im § 1 der Vereinssatzungen zum Au«druck, der lau,«,: „Der Verein bezweckt die Ecrichiuni und dauernde Unterstützung eine« Studentenheim« sür solche Zöglinge, welche da« bestehende t. k. SiaatSober« gymnaiinm in Cilli besuchen, und sucht durch «eil-weise Freiplätze auch unbtmiittlttn bravtn Schülern den Besuch diese« Gymnasium« zu ermöglichen." Ferner mußt« di« besondere Eignung unserer Stadt für «in Studentenheim zur Errichtung aus-fordern. Da« Klima de« Unterlandes ist milde, die Winter sind in der Regel nicht allzustreng, die Sommer nicht übermäßig heiß, kalt« Wind« selten, so daß der Aufenthalt in Cilli. da« sich al« So»-«erfrische eine« guten Rufes erfreut, besonder« Lenten mit empfindlichen Atmung«werkzeugen gut bekommt. Die Stadt zeichnet sich durch Reinlich-keil au«, die Straßen sind meist gepflastert und werden i« Sommer bespritzt. Da« Trintwaffer ist gut; eine Hochqiellenleituag, die in nächster Zeit gebaut werden soll, wird der Stadt au« der (hegend von Weitenstein in großer Menge vorzügliche« Quellwasser liefern, wodurch die gesund« sich endlich einmal jene Herren, die tsich von den Schweinereien de« „Narod" nicht trennen können und ihn noch immer durch Bezug unterstützen, zu erkennen geben — und da« sind heute alle slooe« nischen Advokaten in Cilli ohne Au«nahme. Aotitische Zlundschau Kürst Auersperg z«r natiouatei» Arage. Dtr Vizepräsident de« österreichischen Herrenhauses, Karl Fürst Auer«perg, hat anläßlich tint« Besuche« der Reichtnb«rg«r Au«st«llung «ine die nationale Frage berührrnde Rede gehalten und hiebei gesagt: »Da« dtutscht Wesen steht heute in Oesterreich an einem Wendepunkte, wie er. seit unsere ehrwürdige Monarchie besteht, vielleicht noch nie da war. Seitdem di« anderen Völker zu Kulturvölkern herangewachsen sind. au«gestatiet mit den Beigaben jener Kultur, die ihnen der deutsche Volk«stamm vermittelt hat, erheben sie laut die nationale Stimme. Dieser Umstand legt auch un« die Verpflichtung aus, unstr Volk«tum laut gelten) zu machen, um in dem Gewirr der österreichischen Volk«stämme jene Kraft zu bleiben, die wirken muß soll unserer Monarchie nicht d»r deutsche Einschlag verloren gehen, ohne welchen sie ja nicht bestehen könnte. So ist auch un« vom österreichischen Standpunkte ein laute« nationale«, deutsche« Bekenntnis zur Pflicht geworden." — Da« klingt eiwa« ander« al« die ängstlichen Deutichmöchteleien unserer Leidkrgotl«palrioien. denen Knechts,nn und Feigheit so tiei in den Knoten stecken, daß sie meinen, selbständige Gesinnung«, und Stamme«,reue könne nich, ander« al« etwa« Verbotene«, eine Beleidigung sür den Kaiser sein. Deutsche Zeitungen in Angara und Slavonien. In diesen Tagen ist, wie da« deuisch. nationale „Deutsche Volksblatt sür Syrm>en" mit» teilt, da« „Semliner Volk«blait" in da« Eigentum unabhängiger deuischer Männer übergegangen. In Semlin (Slavonien) leben derzeit über 7000 Deutsch« neben serbischen und kroatischen Einwohnern und im ganzen Komitat Syrmien etwa 60.000. E« ist darum mit Genugtuung zu begrüßen, daß nun auch die>e« Deutschtum seinen Rückhalt in der Presse bekomm». Die Zahl der national zuverlässigen Wochenblätter in Südungar» und Slavonien ist damit aus sech« gestiegen; sie erscheinen in Tem««var, Ung.-Weißkirchen, Werschetz, Pantschowa, Ruma und Semlin. verhafteter Al»anese«füHrer. Aus Verlangen dtr türkisch«« Regierung wurde in Trieft «>n hervor-ragender Führer der albanischen Bewegung namen« RinjaiJii Kok« verhaftet. Er war nach Trieft ge-flohen und brachte sich al« Taglöhner bei der Karawankenbahn fort. Seine Frau oder Geliebte, eine Albanesin von großer Schönheit, hat man gleichsall« verhafte,. Gegenwärtig schweben Ver-Handlungen wegen seiner Ablieferung, doch wird sie Oesterreich verweigern. Kinjmaii war ein An-Hänger de« Fürsten Kastrivta. Die Türkei vertritt heitlicheri Verhältnisse ohne Zweifel noch bedeutend gehoben werden. Lärmende, vom Studium üblen« tende Unterhaltungen biete« die klein« Stad, nicht; doch ist in dem schönen Staonheaier der Jugend Gelegenheit gegeben, den Sin» sür Kunst zu bilden, und der Musikverein stell, gediegene Lehr« kräste sür d>n Musikunterricht. Wa« aber der Stad, am meisten zur Zierde gereich, und zugleich sür die Gesundheit der sie beherberg««d«n Jugend am wichtigsten ist, ist ihre prächtige Umgebung. Gegen Süden und Osten liegen mäßig hohe, mit Laub« und Nadelholz be« standene Berge, die zu Spgziergängen einladen, da« sruchtdare Sannial wird im Norden und Westen von hohen Bergen b«gr«nzt, so daß man von der Siad, und ihrer nächsten Umgebung ein« herrliche Rundschau genießt. Im Süden schließt sich ganz eng an die Stadt die liebliche Sann, in deren unübertroffen reinem und klarem Wasser sich die Jugend im Sommer nach Herzen«lust turn« mein kann. Ihre Wärme ist so hoch, daß auch die Verwöhntesten sie gerne aussuchen, und da die Badezeit gewöhnlich schon mit Ende Mai beginn«, so können die Studierenden jede« Jahr volle sech« Wochen die erfrischende», und wie vielfach behaupte, wird, auch heilkräftigen Bäder benutzen. Unmittelbar an der Sann und aus der anderen Seite eiuge» schlössen von bewaldeten und mi, Ruheplätzen ausgestatteten Höhen liegt der große, schattige Siadipark. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man Nucuier 54 die Ansicht, daß «r ei» gemeiner Mörder sei: die österreichische Regierung ist anscheinend der Meinung, daß « sich um einen politische» Flüchtling handelt. Seine Geliebte hat man vor einigen Tagen nach Dalmatien gebracht. Äus Stadt und tand. Ära« Maria Aaugger f. Der unerbittliche Tod hat un« eine deunche Frau entrissen, eine deutsche BürgerSirau, da« Muster einer liebevolle« Gattin und Mutter, deren Andenke« in der Stadt Cilli nie erlösche« wird. Am 4. d. M. verschied in Laibach, wie wir bereit« in Kürze berichteten, Fta« Maria Zangger nach langem, schweren Le,den. Die Trauerkunde rief hier in Cilli allseitig die liesst« Teilnahme htroor, denn die Verblichene war nicht allem ihrer Familie alle«, sondern auch in der flaue« Bevölkerung der Stad« Cilli infolge ihrer trefflichen Charaktereigenschaften und ihre« gemein» nützigen Wirken« allgemein belieb» upd hochgeachtet; e« gab keine nationale oder wohltätige Veranstaliung, an welcher Frau Maria Zanoger nicht in ausopfernder Weise hervorragend sich beteilig, hätte. Frau Maria Zangger war,ä,ig be« Bewirtuna und Labung der heimkehrenden Krieger und Verwunde,e« in dem Krieg«jahre 1878, sie gehörte den Verein«-leitungen aller nationalen und wohltätigen Frauen« vereine an, machte sich außerordentlich um Hie Wärmstube verdien, und war eine große Wohltäterin der Armen. Der im Jahre 1890 verstorbene Gatte der Frau Maria Zanguer hat eine Reihe von Jahre» höchst verdienstvoll 'M Gemeinderate von Cilli —-darunter einige Perioden hindurch al« Bürgermeister« Stellvertreter — gewirkt und war seiner nun ver-storbenen Ganin gleich an Charaktereigenschaften; auch sein Andenken wird stet« in Ehren gehalten werden. Die Verstarb ne hinterläßt fünf Söhne und zwei Töchter Bon den Söhne« ist Dr.Franz Zangger. Bezirk«rich,er in Rohusch. Dr. Hermann Zmgger, Arz,, Robert Zangger. Kaufmann in Cilli. Dr. Fritz Zangger. Advota,ur«kanoidai in Laibach und Viktor Zangier, Hörer der Rechte. Ei»« Tochter ist mit dem Wiener GyM'iaüalpros.ssor Dr. Pommer, die andere mit dem Recht«anwal, Dr. E. Amdrositsch in Laibach vermähl«. — Der Leichnam der Ber-storbenen wurde nach Cilli üdersühr«, wo er in dem Familienarabe am städtischen Friedhofe beigesetz« wurde. Da» Leichenbegängni« fand am Freitag um 6 Uhr nachmiiiag« vom Süddahndose au« unter großer Beteiligung statt. Unter den Leidtragenden denierkien wir außer den nächsten Angehörigen Bezirk«>Oberarzt Dr. Keppa, Amt»oorstand Dr. Otto Ambroschitsch die Angestellten der Firma Fr. Zangger. Zur Leichenseier waren da« Handel«grem>um voll« zählia, der k. k. Krei«gerich,«Präsident Edler von Wurmser, L.-G.-R.Kotzia«. Staaiianw lt Dr.Bayer, Staat«anwall-SieUoerlreter Dr. Kotscheoar von Kondenheim. viele Gemein?eräie, Bürgermeister Rakusch. Amt«lei,er Rostok, Vertreter de« Lehrkörper« te« Gymnasium«, der Bürgerschule, ver Volk«schule. Sladtarz, Dr. Gollitsch, G-r>chiSarz, behauptet, daß kaum eine andere Stadt unserer Heimat i« ihrer unmitielbarea Näh« so oi«l« Na-,urschönh«it«n auszuweisen ha, wie Cilli. Für Be-wegung also in guier Luft, sür Anlage von Spiel« Plätzen im Freie», sür Turnen, Schwimmen, EiS-lausen, Kegelspiel u. f. w. ist genügender Platz und Gelegenheit, so daß, wa« mit Recht gesorder, wird, auch die körperliche Ausbildung der Jugend z» ihrem Rechte kommt. War nun Cilli für die Schaffung eine« Studentenheim« besonder« geeignei, so sordenen sie nationale und politische Erwägungen geradezu gebieterisch. Im steirischen Unterlande gab e« nämlich bis zum Jahre 1888 nur Gymnasien mit deutscher Unterrichi«Iprache. In diesem Jahre wurden in Marburg slowenische Parallelklassen am Untergymnasmm errichte, und auch sür Cilli waren sie in Au«s,ch« genommen. Da der Lehr« körper d«s Cillier Gymnasium«, von seilen der Regierung um seine Meinung gefragt, sich gegen die Schaffung von slowenischen Nebenklassen au«» sprach, io unterblieb anfänglich die Durchführung dieser Maßregel. Nach heftigen Kämpfen. ,n denen sich nicht nur die Cillter und die übrigen deutschen Sieirer. sondern die Deutschen der Gesamtmonarchie für die Erhaltung de« deutschen Wesen« de« Cillier Gymnasium« eingesttzi hatten, brachte die Regierung mit dem Boranschlage für 1895 auch eine Forderung für die 1. Klasse de« slowenische» Gymnasium« «a Cilli. Da« Koaliiion«ministeriu«, Nummer 54 Dr. Bre«schak, Abordnungen de» OsfizierSkoips de« 87. Ins..Reg., bet Hochschülervnbande« u. a. erschienen. Unabsehbar war der Zug, der sich vom Bahnhöfe über die Ringstraße zur Tücher« Straße bewtHt«. Sowohl der Kranzwagen, wie der Leichen-wagen waren überreich mit prachtvollen Kränzen geschmückt. Ehre ihrem Atlaedtnken! 5» letzte HottesdieuK in dem evang. Andrea«tirchlem in der Gartingass« findet deute. Sonntag, und zwar mil Rücksicht aus da« Jubiläum de« Studentenheim« bereit« um '/,10 Uhr vorm. statt. Die Predig» hält Herr Pfarrer Moy. — Der Ki»dergotte«di»nst füllt sür die Sommermonate au«. K»a»gelische Hevuinde. Montag« um 8 Uhr abend« findet im eoaag. Gemeindesaale «ine wich« tige Gemeindeversammlung statt. Bei derselben werden außer der Erstattung de« Jahre«» belichte« und der Rechnung«legung pro 1905 die Fragen eine« Pfarrhaulneubaue« auf der „Insel", einer event. Friedhos«erweiteru?g und der Schaffung einer Gemeindevertretung zur Beschluß« faffung gelangen. Auch findet die Wahl von 2 Rechnungsprüfern statt. Die männlichen Gemeinde-Mitglieder sind dazu herzlichst eingeladen. Für da« heut« Sonntag um 8 Uhr abeno« im Hotel „Stadt Wien" zu Gunsten de« Kapellmeister« Herrn Moritz Schachenhoser stattfindende Konzert wurde di« Vortrag«orbnu»g wie folgt abgeändert: I. „March America" von K. Kowzak. 2. Ouverture zu „Athalia" von Felix Mendeltsodll-Bartholdy. 3. „Ball-Sirenen". Walzer au« der Operette „Die lustige Witwe" von Franz Lehar. 4. „Wagneriana" Potpourri au« Richard Wagner« Werken von A. Zellner. 5. a) „Zauber der Häu«lichk»k"; d) „Vilja-Lied", Lieder au« der Operette „Die lustige Witwe" von Franz Lehar. 6. „Au« dem Volke", große« Potpourri von Ludwig Schachenhoser. — 7. Ouverture zur Operette „Nakiri« Hochzeit" von Paul Lincke. 8. a) „Gold und Silber". Walzer von Fr. Lehar; b) „Imperatoren", Marsch von Ed. Czegta. 9. a) Große Opern-Phantasie von Ludwig Schachenhoser; b) „Ja wenn ein Mann ich wär', ich ging zum Militär", Marsch von R. Ehrich. 10. „So hat'« der Wiener gern", große« Potpourri von E. W. Drescher. — 11. Ouvertüre zur pdantastisch«komi>chen Operette „Fesch« Geister" von E. M. Ziehrer. 12. ») „Tanz« Prioritäten", Walzer von Johann Strauß; b)„Schacknl-Schackerl". Juxmarsch von TH.Wottitz. 13. a) „In« Stammbuch", Polka mazur von Josef Spary; b) „Da« Zaubermittel", Polka frar»,. nach den Motiven der Operette „Zur indischen Witwe" von O«kar Strauß. 14. „St. Louit", Marsch von K. Komzak. Sektion ßiM des Deutschn» und Hefler-reichische» Alpe»»erei»e». Der Zentral-Au«schuß Hai unserer Sektion für Wegdauten ein« Unter-stützung von 300 Mark gewährt. Die Okreschel-Hütte wird seit 1. Juli vom pensionierten Bergführer Dolinar bewirtschaltet. Di« Skktion«l«itung hat die allen anderen alpinen Vereinen gewährten Begün« stigungen entzogen, so daß nunmehr nur Mitglieder de« Alpenvereine«, Inhaber von Alpenverein«-Siudentenlegitimationen und di« Ehefrauen der Alpeno»rein«milglieder Ermäßigungen genießen. Legitimation«karien sür Edesrauen sind bei Herrn da« mit dieser Forderung an die Schaffung eine« eigenen slowenischen Untergymasium« herangetreten war, konnt» im Abgeordnetenhaus« die Bewilligung hiezu zwar nicht m«hr erlangen, da« Uebergang«-Ministerium Kielmann«egg brachte ober mit dem Budgetprooisoriu« für 1895 die Post Cilli aber« «al« ein und sie wurde in dritter Lesung a« 20. Juni 1895 mit 185 gegen 86 Stimmen angenommen und die slowenisch» Mittelschule wurde i« September 1895 eröffnet. Der Utraquifierung de« Cillier Gymnasiums «nd der da«ü unausbleiblich verbundenen Slawi« sierung war «an durch die Errichtung einer selb» ständigen slooenische» Anstalt allerdings entgangen; aber «an «ußte sich nun die Frage vorlegen, ob der Besuch der deutschen Anstalt sür die Folgezeit jene Höh» werde behalten können, die ihren Be« stand sicher stellte; e« «ußte an einen wirksa«en Schutz de« fast 100 Jahr» alten deutschen Gym« nafiu«« gedacht werden. So entstaub unter den deutschen Lehrern de« Cillier Gymnasiu«« der Gedanke, ein Deutsches Etudentenhei« in Cilli zu errichten, «nd bald drang er in alle Kreise der deutschen Bevölkerung Cilli«: Ein Deutsche« Studentenheim sollte d«rch Heraaziebung und Unterpütznag der Söhne deutscher Eltern des „»«gffllw W* chtk Rasch z« beheben. Weiler« teilt die Sektio»«l»in»ug mit, daß die Sektion zu der am 8. Juli stattfindenden Studentenheim« - Jubeiseier eingeladen wurde. K»r»«isty«. Am 15. d. findet in Pettau da« 12. Gauturnfest de« südösterreichischen Turn-gaue« statt. Die Stadt Pettau setzt da« «öglichste daran, u« allen au«wä«igen Turnern und Gästen den Ausenthalt so schön uns angeneh« wie nur möglich zu machen. Nach Pettou sollen wir darum in großer Zahl wandern: nicht nur Turner, sondern auch Freunde der Turner« sollen e« nicht ver« säumen, diese« Turnsest. da« aus bedrängtem deutschen Boden gestiert wird, mitzumache». denn e« gilt, de« nationalen Gegner zu zeiaen. daß der Deutsche stramme Mitarbeit an dem völkischen Tun und Denken bekundet. Seit langen Jahren wird sich zum erstenmal« an dem Gauseste der de« „Deutschen Turnerbund«" angehörige „Steier-märkische Tuingau" beteiligen. Auch Cilli al« Nachbarstadt wird e« nicht versäum««, an de« national«» Turn- und Volksfeste vertreten zu sein. p»m <Äauptlle«eramte. Wie wir erfahren, tritt der Vorstand de« hiesigen Hauptsteueramt««. Hauptsteuereinnehmer Herr Jgnaz Mlaker, auS Gesundheitsrücksichten in den wohlverdienten Ruhe-stand und hat derselbe di« zur «lsolgien Pensionierung bereit» «inen Urlaub angetreten. Bis zur Wieder-desetzung diese« Posten« wurde die Leitung der Aml»geschäste demHauptft«uera«t»-Kontrollor Herrn Joses Kuß, di» Amt»konlroll» dem St»u»ra«t«-Offizial Herrn Anion Pichl Übertrag«». ?»« Kaudelsgerichte. Eingetragen wurde i» da» Cillier Register, Abteilung A: Sitz der Firma: Cilli. Firmaworllau»: Johann Habjan. Betriebs« gegenstand: Fleischerei. Inhaber: Johann Habjan. Schußmacherrohfloffoerei«. Sonntag den 8. Juli u« 2 Uhr nach«iitag hält der Rohstoff« verein der Schuhmacher de« Gericht«b»zirk<« Cilli in seinen Geschäst«räu«en Grazerstraße Nr. 28. seine die«jährige, ordentlich« Haupto«rsa««lung ab, bei welcher auch der R?visio»«befund der vom k. k. Krei«g«richtt Cilli b«ft«Ut«n Revisoren ver-lesen wird. Der Rechnung«abschluß weist an Ein« nahmen 50.006*40, an Au«gaben 47.588*47, an Aktiven 27.258-83, an Paffiven 26.310*20 au«. Der Reingewinn beträgt demnach 948 X 63 h, über dessen Verwendung die Hauptversammlung beschließe» wird. Z» die Vermieter »»» Sommer««hu»«g,». Die Verniet« von Wohnungen an Sommerfrischl« werden ersucht, wenn sie »ine Wohnung ver«i«t»t haben, die« sofort dem Fre«dt«v«kehrS-Au«-schuft» bekanntzugeben. E« ist wiederholt vor-gekommen, daß WoiznungSsucher «ehrere Wohnungen besichtigen wollten, die b«eit« vergeben und noch al« „zu vergeben" ausgewiesen waren. Durch «ine sofortige Abmeldung, die ja gewiß nicht viel Um-stände und Schwierigkeiten bereitet, würde die WvHnungSv«mi«ung bedeutend «leichtert und den Sommerfrischlern viel unnötige Wege er'part werden. A»f haudhafter Kat ertappt. Während der FirmungStage machten sich in unserer Stadt i« Gewühle der Menge auch viele Laugsinger be«erk-bar. Auch di« gewohnheitsmäßige Diebin FranziSka Kraiuz, die weoen ihrer Diebereien schon Unterlandes in erster Linie, dann aber auch von solchen auS der übrigen Steiermark und den an« dereu Kronländern Oesterreichs den Nachwuchs für da« deutsche Gymnasium in Cilli für die Zu-kunst sicher stellen. Der Gedanke wurde auch gleich zur Tat. Eine Anzahl deutscher Männer vereinigte sich unter der Führung de« verdienst-vollen, leider zu früh dahingegangenen Landtags-abgeordneten der Stadt Cilli Dr. E. I. Wokaun am 24. J«li 1895 zu de« sogenannten großen Au«schuffe, dn sich die Erbauung eine« Deutschen Hause« und die Errichtung eine« Deutschen Studentenhei«« in Cilli zur Ausgab« stillte. Diese« AuSschusse gehörten auß« de« Bürger-««st« Stiger und Dr. Wokaun an die Herren: Dr. Beck, Dr. Delpin, Dr. Duchatsch, Dr. Golt^ch, Hau«bau«, Dr. Jesenko, König, Dr. Kovatschitsch, Dr. Mravlag. Pallo«, Piwon, Rasch, Rokusch. Traun, Dr. Tru«««, Walland, Wambrechtfa««, Wehrhan. Diese« Au«schusse« nächste Aufgabe be-staub in der Aufbringung de? nötigen Mittel für die Erreichung beider Zweck« und.«r wandt« sich dazu in eine« am 28. Juli 1895 erschienenen Aufrufe au alle deutschen Sta«me«gi»ofse» zu werktätiger Unterstützung. (Gchbifr iolit.) Grttt 3 ungezähltemale abgestraft wurde, ging in diese« Tagen aus Erwerb au«; da« Glück war ihr aber nicht hold und gerade al« sie ihre Hand in die Rocktasche einer Bäuerin gleiten ließ, ward sie ertappt und festgehalten. In ihren Händen fand ma» eine Uhr. wie st, Kindern al« Spielzeug dient. Da« war auch da« ganze, wa« ihr die Diebskünste einbrachten, außer natürlich der neuer« lichen Versorgung dinier festen Gittrrstäben. Anter die Kufe scheuer?ferde gerute». Aus der Laibacherftraße ward «>n Soldat einer Beschälftation i« Sannlale. der «it Hengsten nach Graz einzurücken hatte, von de« scheuend.» Hand-pferde vom Pferde heruntergeriffe» und von den über ihn hinweggehenden Hengsten derart getrne», daß er bewußtlos liegen blieb. In schwerverletzte« Zustande ward er von eine« Sa«uruer aufgelesen und in da« hiesige Garnison«spital überführt. Der eine Hengst ward, bevor er »och weitere« Unheil anrichten konnte, von einem Arbeiter der GaSsabrik zum Stehen gebracht, der zweite gesellte sich bald seinem gebändigten Genossen zu. gi« Scheinheiliger. Ein großer Betbruder und Anhänger der Klerisei war seit jeher der Grundbesitz« Aloi« Ekerjanz in Dreschendorf bei Eilli. Seine ergiebigste Erwerb«quelle war da« Befördern von Wallfahrern, na«ent!ich nach de« vielbesuchten WallsahltSorte „Mariahilf" in Kram. Trotzdem er in sehr gut«» Vkrhältnissen lebt« — d«nn unter dem Krummstabe ist «S gu, leben — griff « ein Sparkafftbuch. da« ihm von einer seinerzeit bei ihm bedienst«»» Magd anvertraut wurde, an und verbrauchte die nich» unbedeutende Einlage bi« auf einen geringen Rest sür sich. Er wurde dieser Tage verhaftet und de« Krei«gerichte ein geliefert. Ki» Zlnhold. Montag abend« ereignete sich am Rann dei Cilli ein aufregender Vorfall. Ein gewisser Josef O b r c k a l. ein berüchtigt« Raufe, und äußerst gewalttätiger Bursche, zog am Momag in den Abendstunden lärmend und Drohworte au«« stoßend durch Rann. Bor de« Gasthaus? der Frau Taschler (Cestni Joie) in welchem eben mehrere Gäste — Firmpaten mit ihre» Fir«lingen — sich befunden, blieb er stehen, bedrohte die Gäste und Vorübngehenden. Schließlich riß er eine Zaunlatte au« und schlug «it großer Wucht aus die Fenster des Gasthauses, so daß sie völlig in Trümmer ginge». Durch einige Hineinsallende Splitter der Fensterscheiben würd«, mehw» Gäst» leicht verletzt. Obrttal wurde über die erstattete Anzeige nächsten Tag von der Gendar«erie ausgeforscht und dem Gerichte überliesert. Aa>M»del i» der A«ßeßa«ß. Sonntag nachmittag war die Ortschaft Gaberje wieder der Schauplatz blutiger Ausschreitungen. Der erste Raufhandel fand vor de« Gasthause des Grach statt. Der in Berlok in Ungarn geborene Albeiter Franz Vi«nic ging «it eine« Mädchen bei diese« Gasthause vorüb«. Vor de«selben standen die Arbeiter Ka«nik und Brunc, welche Bt«nic und seine Begleiterin ohne jeden Anlaß zu be« schimpft» begannen. Vi«nic ließ sich die« nicht ge-fallen und versetzte dem einen der Burschen einen Schlag in« Geficht. Die« war da« Zeiche» zu einer allgemeinen Keilerei, an welch« sich auch noch die Arbeiter Fiöaik und Petaver beteiligten. Natürlich mußte auch da« Messer wieder seine Rolle spielen. Eine zufällig vorüdertom«ende Gendarmeri'ftreifwache trennte die Raufenden und verhaftete drei derselben. Alle beteiligten trugen Verletzung«» davon, «in« von ihnen eine schwer». Am Abende d«« gl«ich«n Tag«« ka««n Raufhändrl in zwei anderen Gasthäusern in Gaberje vor. So vergeht kein Sonntag, an de« e« nicht in der Ge«tinde-U«gebu»g Ctlli blutige Köpfe absetzt. Die Gt«einoertre»ung tut für die Aufrechterhal-tung der Ordnung und di« Sicherheit de« Eigen-tu«« und der Person soviel wie nicht«. Trotzde« di» B»oölkeru»g«zahl im«er «rhr anwäch«t und na««nt!ich der Zuzug von Arbeitern i««er stärker wird, begnügt sich die Gemeindevertretung noch i««er «it zwei Wachleuten, die für die Sicher« heit in der ausgedehnten^ stark bevölkerten und die Stadt in eine« großen Bogen »«spannenden Ge» meinde sorgen sollen. Die Errichtung eine« selb-ständigen Gendarmerieposten« wäre da« einzige richtige Mittel, um endlich einmal diese» uulei« digen SicherheiMzuständen in der Ge«einde> Umgebung Cilli ein Ende zu bereite». "St»dn»tisch«Aachtschwir«er. Die studierende wmdische Jugend «acht sich na««ntlich seit de» Bestehen be< windischen Trutzgymnafium« recht unliebsam bemerkbar und wir haben schon wieder- «te 4 holt G elkgenhktt gehabt, über Au«schreitungen der« Melden i >u benchte«. Daß es nicht die besten Elemente 'm*' bl{ da« un« durch die pervakische Hetzarbeit deu Hai« geladene Untergymnasiu« bevölker». A klar, wenn man erwägt, daß die ««iftlicht e,t °lte« mögliche aufbietet, um Schüler sür d««fcU>e auszutreiben und dabei in der Auswahl »hn« j- tb* ^denken vorgeh». Es ist dies umwmehr zu b. erlagen. da dann im Obergymnasium besser erzogeue K'nder gezwungen sind, mit rohen Elementen, die jed»? häuslichea Jugenderziehung entbehren, aus «wer und derselben Schulbank dem Studium der H»ma»uora obliegen zu müssen. Wir haben genug Gelegenheit, diese zukünftigen Stützen und Leuchten dr« flovenischen Volkes auf den Straße« »u bewundern. Ueberhaupt sind sie mehr aus «der Straße als wie zu Hause, durchschwärmen die Rächte und bevölkern den Narodni dom, den Feljenkeller und ander« slovenifchnationale Lokale. Es ist noch nicht lange her, daß sie in einem Sasthause in Petschounig sogar eine Gendarmerie» streifwache beleidigte» und herausforderten. AI« am 4. Juli da« Cyril und Methudfest am Schloß« berge gefeiert wurde, waren e« hauptsächlich windische Gymnasiasten, die da« ohrenbetäubende Zivio- und Nazdar-Gebrüll bi« in die späten Nachtstunden im Felsenkeller und aus der Straße gegen den Schloßberg erdröhnen ließen. Bit in die MinernachtSstunden sah man die Studentlein«, darunter mehrere sehr schwankenden Schritt?« gegen die Stadt ziehen. Eine festgesetzte Stunde, nach welcher da« Herumstreichen auf den Straßen ver-boten ist, scheinen sie überhaupt nicht zu kennen. Im nachstehenden «in kennzeichnender Fall. Am Donnerstag abend« gegen 11 Uhr nahmen windische Gymnasiasten ein junge« Kätzchen, da« vor einem Gasthause in der Grazerstraße spielt«, mit sich. Al« die Gastwirtin und mehrere Gäste, die die« bemerkten, ihnen nacheilten und sie in der Brunnen« gasse zur Rede stellten, beschimpften die Musensöhne die Gäste, unter welchen sich auch Frauen befanden, mit »deutsche Falotten" und anderen Schimpf« warten. Die Brunnengafse scheint überhaupt da« windische Studentenoiertel darzustellen. In einem Hause dieser Gasse wohnen in einem engen Loche fünf solcher Musensöhne beisammen, die bi« in die späten Nachtstunden Zechgelage abhalten und mit ihrem wüsten Geschrei die Schläfer wecken. E« wär« wohl höchst angezeigt, wenn die Schulorgane sich auch ein wenig um da« Treiben der ihrer Erziehung anvertrauten „Jünglinge" außerhalb der Schule kümmern würden. KntfüHrnng «nd Anzucht. Vor dem Krei«« gerichle in St. Polten hatt» sich die Lehrerin Friederik« Büchel wegen Entführung de« auch in Cilli bekannten Stephan Szepsan in ein Kloster, wobei sie ihn auch zu unzüchtigen Handlungen anleitete, zu verantworten. Sie wurde nach durch« geführter Verhandlung zu sech« Monaten schweren Kerker« mit einem Fasttag« in j« vier Wochen ver« urteilt. • tzin windischer „Kaufmännischer herein" in gUIt. Vor kurzem wurde in Cilli ein windi« scher kaufmännischer Verein sür Untersteiermark unter dem Titel „Slovenska trgorska drustva v Celju* mit dem Sitze in Cilli gegründet. Der Hauptzweck de« Vereine«, de« auch Handel«ge» Hilfen angehören können, ist die «Hebung de« Natioiuilgesühlet" in der untersteinschen Kauf» Mannschaft. Der Obmann de« Vereine« ist Peter Kostic, Kaufmann in Cilli. Zu Ausschügen wurden gewählt: Robert Diehl, Johann Aavuiknr, Kauf« mann in Cilli. Albin Anderwald, Franz LeSkosek, Janko Pajk, Handel«gehilfen und Janko Vavken Eparkassebeam» sämtlicher in Cilli. 'Wie slooenische Größen gemacht werden. Unseren Lesern wird gewiß noch ein Flickschuster namen« Per da n, der in der Herrengasse fein „Atelier' hatte, in Erinnerung fein. Er war eine echt pervakische Kreatur, wie wir sie deren mehrere in Cilli haben, dabei ungemein vielseitig. Er war großer Mime i« Narodni dom. Vorturner beim Sokolvereine und politischer Agitator. Rar seine Vielseitigkeit hielt ihn durch einige Jahr« über Wasser, d«nn sein Schusterhandwerk übte er gar nicht au«, er flickte nicht einmal sein« «igenen Schuhe. Schließlich kam »r aus di« Trommel und eine« schönen Tage« war er fpurlo« verschwunden. Im.Dorado der pervakische» Lustexistenzen, in Laibach, tauchte er wieder aus. Hier führte er da« gleiche Heldenleben. daS ebenso endete wie in Cilli. Dem „Gr. T." wird darüber folgende« geschrieben: Jahrelang spielte in Laibach ein slovenifcher Flick« fchuster namen« Perdan, der kaum feinen Na«en unterschreiben konnte, eine bedeutsame Roll». Der gute Mann war ein Universalgenie. Bald ritt er hoch zu Roß an der Spitze des Sokol, bald «imte er als Heldenvater und Ko«iker auf den weit« bedeutenden Brettern der flovenischen Bühne, dann tauchte er als politischer Agitator auf, führte bei Pöbelexzessen slooenische Heldenscharen zu« Etimne gegen das Kasino und ward schließlich zu« Lohne für seine vielseitigen Verdienste Bierversilberer bei einer Laibacher Bierbrauerei. Auch hier entwickelte er eine so geniale Tätigkeit, daß er in kürzester Zeit nicht nur Bier in ichwerer Menge glänzen» „o-rfilberte", sondern auch zur richtigen Zeit sich eine« dramatischen Abgang sicherte und spurlos .verduftete". Als zweiter Held folgte seinen Spure« der Unternehmer eines hiesigen Reklamebureau» namens Mecic, der in echt amerikanischem Stile die Reklametrommel sür slooenische Beranstaliunge« schlug und nach Kontrahierung zahlreicher Schulde«, wobei et besonders flooeuifche Buchdruckereim hineinlegte, den Wea in« Land der Dollars unier-nah«. —- In Cilli haben wir solche Beispiele genug gehabt. Wir erinnern nur an die verschiedenen verkrachten Gewerbetreibenden, wie den berühmten Bildhauer im Narodni dom, die Maler. Stein-metze u. s. w. Daß Laidach genug solcher Existenzen zählt, die wie ein Meteor am p-rvakischen Himmel auftauchen und erlöschen, ist nur erklärlich, denn die pervakische Propaganda arbeitet fortwährend dahin, Leute an sich heranzuziehen, um die Zahl der slooenifchen Gewerbetreibenden und Geschäft«» leute zu vermehren. Man verspricht ihnen da« Blaue vom Himmel herunter und überläßt ste dann ibre« Schicksale. Ob sie ihr Auskommen finden, ist ihnen gleichgültift, wenn nur die Zahl voll ist. jßo« Maibaum gefallen. Anläßlich der Fir«ung werden am Lande zum Empfange d«S BifchofeS auch fog«uannt« Maibäume errichte«. In Greis bei Cilli wollte ein Bauernbursche am Wipfel eine« solchen bereits ausgestellten Mai» bäume« eine Fahne gerade richten. Er kletterte zum Wipfel hinauf, doch kaum hatte er denselben erreicht, al« dieser abbrach. Mit dem Wipfel in der Hand stürzte der Bursche ab und viel unge-fähr 12 Klafter tief zu Boden, wo er todt liegen blieb. Knrliste Nsyitsch SanerSrnnn. In der Lande««Kuranftalt sind bi« zum 4. Juli d. I. 877 Parteien mit 1324 Personen zum Kurge« brauche eingetroff-n. Anrltfle ZSad Aenhaus. In der Lande«-Kuranstalt sind bis 4. Juli 235 Parteien mit 371 Personen zum Kurgrbrauch« «ingetroffen. Anrlilie Pömerbad. In der Kuranstalt sind bi« 1. Juli 110 Partei«» mit 257 Person«» zu« Kurgebrauche eingetroffen. Z>ie Höahtresor« und die Slave«eu. „Slov. Narod" bringt die glaubwürdige Nachricht, daß sich die krainischen Slovenen «it der vom Wahl» resormauSschuß beschlossenen Wahlkrei«einteilung sür Untersteiermark und Kärnten bereit« abgefunden haben. Sie sind ganz zufrieden! Auch der Be« fchluß de« unbeveuienden Marburger „Slooenische» Vereine«", will sagen einer Tischgesellschaft von 5 Personen — nach welchem die slooenifchen Abgeordneten in Obstruktion zu treten hätten, fall« den Slovenen in Untersteiermark und Kärnien nicht weitere Mandate zugestanden werden, wird nicht« zustandedringen. Die steirischea flovenischen Volksvertreter im Reichsrat werden die Sache nicht zu ernst nehmen und sich mit ein bischen „Komödie" begnügen. In der Tat ließe eS sich nicht rechtfertigen die Reform dieser „Komödie" wegen auch nur um eine Minute zu verzögern, da wie Jedermann unter UNS bekannt ist, sich un-fere windische Bevölkerung zur Wahlreform gant teilnamSloS verhält, wie sie denn überhaupt auch aus ihr« Abgeordneten nicht« giebt. Beide« hat die letzte Reich«ral«wahl erwiesen, zu der, trotz größter Agitation, an fünfzigtaufend windische Wahlberechtigte — nicht erschienen sind. Kochenegg. (Ein alter FreierSmann.) Am 25. Juni hat in Sternstein der 84 jährige Marku« Paroziik noch ein Weibchen, die 47 jährige Theresia Schlosser, heimgeführt. Paroznik, der noch im hohen Alter an den Ehesreuden Gefallen findet, sind bereit« zwei Ehegenossinnen in« besser« Jens«it« vorangegangen. Windisch-Aelstrttz. (Ein Erzfeind der Kornblumen.) An die Redaktion der „Deutschen Wacht" in Cilli. 1. E« ist unwahr, daß ich „einen besonderen Haß gegen die Kornblumen" habe: wahr ist e«, daß ich keine Blume hasse. 2. E« ist unwahr, daß „vergangene Woche ein Schüler der Nummer 54 2. Volkzschulklasse am Hute eine Kornblume hatte, die sehr in die Augen de« a« Katheder sitzende« Kaplan« stach"; wahr ist e« hingegen, daß ich. während ich a« Katheder saß, keine Kornblu«e erblickte. 8. E« ist ferner unwahr, daß „er dem Knaben die Blnmen herunterzunehmen befahl, was dieser aber nicht tat"; wahr aber ist eS. daß ich keinen solchen Befehl erteilte, da kein Grund dazu vorlag. 4. ES ist unwahr: „Wutentbrannt riß er sie ihm nun selbst vom Hnte, zertrat und zerriß sie und warf sie schließlich zum Fenster hinaus"; wahr hingegen ist e«, daß ich gutmütig war, weder etwa« vom Hute riß, noch «wa« zertrat oder zerriß, noch etwa« zu« Fenster hinau«warf. 5. Daher ist e« auch unwahr, daß „Herr Pozar feine« Namen alle Ehre" mache, „denn fein Gebaren ist wirklich ein hirnverbrannte«"; wahr aber ist e«, daß mein Benehmen stet« taktvoll war und ist. Windisch.Feistritz, den 30. Juni 1906. Achtungsvoll Alfon« Pozir, Ltadtpfarrkaplan. — Es dürfte unserem Gewährsmanne nicht fchwer fallen, diese „Berichtigung" auf ihren wahren Wen zurück, usübren. St. 7anl bei ?ragwald. (In die Kalk« grübe gestürzt.) Das vierjährige Töchterchen de« Grundbesitzers I. Diojak benutzte «inen un« bewachten Augenblick, um sich einer Kalkgrube zu nähern. Hiebei fiel die Kleine in die Grube und erlitt so schwere Brandwunden, daß sie bald darauf starb. Naun. (Unglücksfall.) Dir Grundbesitzers» söhne Max und Anton Kozole auS Preoladol der Gemeinde Bianca. Gerichtsbezirk Lichtenwald, mähte« am 28. v. M abends auf der Wiese ihrer Elter« GraS und wollten einen Teil desselben nach Hause führen. Um den Serpeniinenweg zu ersparen, auf welchem man daS GraS von der auf einem Hügel gelegenen Wiese fortschaffen sollte, spannte Anton Kozole die Ochsen auS und trieb sie nach Hause, während Max Kozole »in rückwärtig»« Rad mn »iner Kette sperrt» und den Wagen an der Stange haltend, bergab inS Rollen brachte. Er fiel dabei unglücklicherweise zu Boden, kam unter den Wage« und erlitt durch die Räder eine Quetschung der Schädeldecke. Der Arme verschied auf der Stelle. Herichtssaat. Der Führer der Trifailer Sozial» demokraten, Johann M laker, weg,« Krida, Betruges und Veruntreuung angeklagt. Am 5. Juli um 9 Uhr vormittags begann die Verhandlung gegrn Johann Mlaker unter de« Vorsitze des LandeSgecichtSrateS Adalbert Kotzia«. Die Anklagt vertritt Dr. Koöevar v. Kondenhei«, die Verteidigung führt Dr. KarlovSek. Die k. k. Staatsanwaltschaft Cilli erhebt gegen Johann Mlaker, 33 Jahre alt, veredelicht, gewesener BereinS-Sekretär in Trifail, und Johann Merzet. 27 Jahr« alt, verehelicht, Bergarbeiter in Trifail. die Anklage? 1. Johann Mlaker fei im Jahre 1905 i« Trifail in die Unmöglichkeit geraten, feine Gläubiger vollständig zu befriedigen, ohne nachweisen zu könne«, daß er nur durch UnglückSfälle und ohne sein Ber» schulden in diese Lage geraten sei. 2. Johann Mlaker habe am 5. Oktober 1905 in Trifail den Johann Skorjanc, die Rosa Stenovitz und Anna D>mnik durch listige Vorspiegelungen in Irrtum geführt, wodurch sie an ihre« Vermöge« eine» Schaden von 60, 140 und 40 X erleide« sollten und auch erlitten. 3. Johann Mlaker und Johann Merzel hab«« im Jahr« 1905 in Trifail als Sekr«tär, beziehungs-weise Kassier der Ortsgruppe Trifail des Berg-ardeitervereines „Union" von den für diesen ein« gehobenen und ihnen anvertrauten Geldern eine« 100 K übersteigenden Betrag vorenthalten und sich zugeeignet und hiedurch Johann Mlaker daS Vergehen der Krida und daS Verbrechen deS Betrug»« nach den § 197 und 200 St.-G.. Johann Mlaker und Johann Merzel das Verbrechen der Veruntreuung nach § 183 St.'G. begangen. Gründe: Am 6. Oktober 1905 wurde Johann Mlaker wegen Betrügereien und Veruntreuungen zum Nachteile deS Arbeitervereine« „Union", dessen Sekretär er war. verhaftet. Die Erhebungen ergaben zunächst, daß er ei» leichtsinniger Schuldenmacher war. Er schuldete verschiedenen Personen den Gesamtbetrag von Sinnt in er 54 „Setttfibe Seite 5 X 2641*95. De« gegenüber stehen nur di» von ih« angegebenen Akti»fvrd»rungen «it K 699*82, die noch all eindringlich angesehen werden können. Ander» Forderu»gen, di» Mlaker angibt, sind teil« uneinbringlich. l»il« nicht »rweiTbar; sonstig»« Vermögen besitzt Mlaktr nicht. Mlaker selbst gibt an, daß er in Geldsachen außerordentlich leichtsinnig und unordentlich wirtschaftete und e« ist angesichi« de« festgestellten Ver«ög»n«abgangk«, den Mlaker zu dicken nanz außerstande ist, dir Tatbestand d»r Krida gegeben. 2. Von den oben »rwähnttn Schuld»» im Betrag» von X 2541*95 «üfsen die an Ekorjanc, Etenooitz und Di«nik al« betrügerische bezeichnet »erden. A« 5. Oktober 1905 bat Mlaker d»n Johann Ekorjanc. Magaziueur de« Trisailer Konsumvereine«, um ein Darlehen von 180 K au« der Berein«kasse, da» ihm jedoch Skorjanc versagt», da d«r Obmann Rinaldo verboten hab», Verein«gelder au«zuleihe„. Nach einiger Zeit ka« Mlaker «it der unwahren Behauptung — wie sich au« d»r Au«sag» de» Rinaldo ergibt — zu Skorjanc. daß Rinaldo erlaubt hab», ih« da« Darl»h«n au«zufolg»n. Davurch irregeführt, lieb Skorjanc dem Mlak»r 60 X au« d»r Ler»in«kaffe. Am gleich»n Tag» »mlith sich Mlaker von der Etenooitz 140 K und von der Di«nik 40 X mit dem Bersprkchkn, dies» Darlehen der Ettnovitz schon am nächst»« Tag» und der Dmtnik in längsten« acht Tagrn abzukehren. Nur durch diese bestimmten Versprechungen ließen sich die genannten P»rsonen zur Kr»ditg»währung herbei. Mlaker wußte ab»r damal« bereit«, daß di» Revision der Kass» im Zug» fei, daß feine Unterschlagungen entdeckt werden mußten und daß er sohin seine Stellung al» S»kr»iär verlieren müsse; tatsächlich würd» »r am 6. Oktober 1905 verhastet. Bei di«s»n Umständen und bei Dtr U»b»rschuldung Mlaktr« müssen daher seine diingrnd«n Verjorechungen al« listige Vorspiegelungen ausgefaßt werden und e« erscheinen somit diese seine Schulden al« betrügerische. 2. Mlaker besorgt» di» Kassengeschäfte der Ort«gr»ppe Trifail de« Bergarbeiiervertine« „Union". Al« der Obmann d»« Gesamtverein»«. Franz Eb»rt. am 14. Jänner 1905 »in» Revision der Kasse vorgenommen hatte, fand er einen Abgang von X 1050 69. Ueber den Teilbetrag von X 844*10 stellte Mlaker sofort am 14. Jänner 1905 eine Erklärung au«, worin er bekennt, sich diesen Betrag recht«-widria angeeignet zu haben, aber auch der Rest «,t K 206-59 wurde dem Mlaker von der Verein»« leitunp nicht passiert und e« wurde ih« daher der volle Ersatz von X 1050*69 vorgeschrieben. Mlaker verantwortet sich dahin, daß er diesen Betrag an-läßlich seiner Kandidatur sür den Reich«rnt, die ja notorisch ist, veran«gabt habe und daß er der Hoffnung war, daß itim au« politischen Erwägungen feiten« de« Vereine« seine Auslagen werden vergütet werden. Inwieweit diese Verantwortung richtig ist, entzieht sich der Kontrolle. Bemerkenswert ist die Au«sage de« Bobobnik, baß sich Mlaker durch ihn zahlreiche Rechnung«belege habe anfertigen lassen; e« kann daran« der Schluß gezogen werden, daß Mlaker unredlich vorgegangen ist. Allein der Verein selbst erstattete kein» Anzeige und gibt auch jetzt ferne Ausklärungen darüber, welcher Teil jenr« Kafsrnabgang»« al« veruntreut anzus»h»n fei. Jederifall« gabrn diese Unredlichkeiten dem Ob«anne Ebert den Anlaß, dem Mlaker die Kasse-führung zu entziehen. Al« Kassier wurde Johann Merzel bestellt. Da dieser aber »in schlicht»! Arbeiter ist, war »r seiner Aufgab« nicht gewachsen und während seiner Arb»it«z»it auch abwesend oo« V»r«in«lokal». Die« hatt» zur Folge, daß Mlaker nach wie vor Ein-kassierun^en und sonstige Kass»ngeschäste besorgt», wodurch di» Unklarhtit und Verwirrung nur noch größer wurde. Di» am 19. Oklobrr 1905 neuerlich durch Ebert vorgenommene Kassenrevision ergab noch weitere Abgänge von X 128-—, K 171*26 und K 697*35, so daß sich e>n Gesamtabgang von X 3047*30 ergibt. Der Abgang an Marken mit X 697*35 ist ein rein rechnung«mäßtger; e« hantierten mit Marken verschiedene Personen und e« läßt sich ein Schluß auf »ine bestimmte Ver» untreuung nicht feststellen. Gleichwohl können au« anderen Umständen de« Mlaker bestunmte Veruntreuungen nachgewiesen werden. AI« solche erscheint zunächst die NichtVerrechnung obigen Betrage« vom 28. September 1905 mit X 17126. Mlaker fchauptel zwar, daß dieser Betrag ih« zur Dtckung spezieller Au«lagen über-sendet worden fei; allein Ebert gibt an. daß Mlaker wohl eine Rechnung eingesendet, aber die varin angeführten Zahlungen nicht geleistet habe. Ebenso schuldet die Ortsgruppe an Miete noch 90 K, welcher Betrag aber unter den Au«gsb»posten ein-gestellt und an Mlak»r zur Bezahlung der Miete au«g»folgt worden ist. Da nun Mlaker ditfe beiden ih« zur bestimmten Verwendung übergebenen Beträge nicht ihren Zwecken zugeführt hat, hat er sie vrruntreut, obwohl Mlaker hieiüber leere Au«-flüchte macht. Vorgefunden wurden in einer von Mlaker beriützten Kammer in einem Speisekasten 132 Mit-gliedtrbüchkl, die von der Zentral» au«g»s»rttgt und zur AuSsolgung an di» Destinär» der Ort«-grupp» übersendet worden sind. Der Vorgang wär« der gew«skn, daß gleich bei Unters«rtigung dir Beitrttt««rklärnng der Beitritt»betrag und zwei Wochendtiträge zu entrichten wär«n; diese G«lder hätten nun sosort in die Kasse abgeführt werden sollen. Nun sührt Mlaker an, e« sei häufig vor-gekommen, daß die Beitretenden die Betrag» nicht bezahlt haben, oder daß, wenn sie die Beträge bezahlt haben, Mlaker da« Geld vorläufig für sich behalten hab» mit der Absicht, wenn da« Büchel von der Zentrale komme, über die empfangenen Beträge dt« Marken einzukleben; zahlreiche Arbeiter haben nun die Büchel nicht abgeholt und die« feien eben jene 132 Büchel. Mlaker selbst gesteht, von derartigen Einzahlungen 47 X in Händen zu haben. Da er diese« Gld soso« an di» Kaff» hätt» ad-führ»» sollen und «» j-tzi ohne jeden Grund sür sich behält, erscheint mindesten» obiger Betrag von 47 X al« veruntreut. Endlich wurden im Schreibtische de« Mlaker 37 Mitgliederdüchel gefunden, in denen Mlaker notiert hat, Wochenbeiträge einkassiert, ohne dasür Marken »mg»kl»bt zu hab«n. Dies» Btlräg« belaufen sich zusammkn auf X 111*72. Mlaktr verantwortet sich diesbezüglich, er habe die Büchel samt dem von ihm einkassierten Betrage an Merzel übergeben und dieser hab« e« unterlassen, Marken einzukleben. Diese Verantwortung wird jedoch widerlegt durch die gegenteilige Versicherung Merzel«, dem offenbar mehr zu glauben ist, al« dem wegen Diebstahl«, Betrüge« und Veruntreuung schon vorbestraften Mlaker. Schließlich ist anzuführen, daß Mlaker sich wiederholt von Merzel Vereine, elder entlieben hat und davon on die Kasse nach eigenem Geständnisse noch 130 X schuldet. Auch diese Beiräge müssen al« veruntreut angesehen werden Hat ste Merzel, urner dem Einflüsse Mlaker« stehend, auch in d»r Hoffnung diesem geliehen, er weide ste zurückzahlen, so hat Merzel doch damit vollständig ausirag«wtdrtg gehandelt und muß daher wegen Veruntreuung zur Verantwortung gezogen werden. Nach Verlesung der Anklage verantwortet sich der Angeklagte zu den einzelnen Punkten der Anklage. 1. Angeklagter Mlaker sagt, daß man au« dem von ihm beigebrachten Verzeichnisse ersehe, daß sein Aktivvermögen größer fei al« seine Passiva. 2. Bezüglich der von Skorjanc «»«geliehenen 60 X verantwortet sich der Angeklagte dahin, er habe Skor>anc um 60 X gebeten, jedoch dabei nicht gesagt, daß Rinaldo e« gestattet habe, sondern nur, er werde darüber schon mit Rinaldo reden. Bezüglich der von der Steno ntz und Dimnik entliehenen Beträte geh« die Verantwortung de« Angeklagten dahin, daß er diese Beträge nicht durch Vorspiegelungen entlockt habe und daß er tatsächlich diese Beträae zur bestimmten Zeit rückgezahlt hätte, w>nn nicht am nächsten Tage seine Verhaftung erfolgt wäre, da er noch von mehreren Personen Geld zu be-kommen habe. Ueber den Schuldspcuch konnte kein Zweifel Zwei el herrschen. Mlaker wurde wegen Ver» untrtuung zu zwei M o n a I»n Kerker, verschärft mit einem Fasttage in jedem Monate, verurteilt. Der Mitangeklagte Merzet wurde jedoch freigesprochen. I« er Khristengott ein Tscheche. Die Bud-weiser Zeitung meldet: In Neuhaus frug ein Kate-chet ein Kind in der Schule: „Weißt du denn auch, welche Sprache EhristuS der Herr gesprochen hat?" Das Mädchen antwortete: „Ja. hebräisch." »Nein, mein Kind, Christus hat mit Vorliebe tschechisch ge-sprachen, selten hebräisch, deutsch nie, und zeigte eine große Vorliebe ftir die tschechische Nation." — Herrgott, ist der xi*»näo nnkioo der Powidl zu Kopfe gestiegen! Freilich, wenn Goethe und Schiller, Beet-hoven und Mozart für Tschechen erklärt werden, warum soll eS der Herrgott besser haden? Ein Grund mehr, daß wir an unserem Altvater hängen; dem kann doch niemand sein Deutschtum abstreiten. „Wiener Kaussranen Zeitnng". Prei« halbjährig 4 X für Wien, 5 X für die Provinz Da mit 1. Juli ein neue» Abonnement diese« beliebten, seit zweiunddreißtg Jahren bestehenden Familienblatte« beginnt, verlange man sofort Sra» »»prodeblätter von der Administration. Wi»n, l. Wipplingerstraß» 13. Göj II wtosert den Cesctnck m Suppen, Sauen usa. Zu bilMsl in allen Dellkitess o. KolonWttrealnadlni^ea sowl« iä05< Drogerien. ,i(ntr** W.cht" Nummer 54 Johann Josek Dekorateur Möbel - Lager Tapezierer ^ Hauptplatz Nr. 12 _ l M7JC! Hauptplatz Nr. 12 v,| \eehre mich hiemit meinerj geehrten funden sowie einem p. ü. Publikum begannt zu geberj, dass sie/] mein Geschäft vom 15. Jfugust 1906 ab in meinen} eigenen J^ause Jjauptplatz Jfr. 2 befindet} wird. Um mir die Uebersiedlungskosten zu ersparen, sowie Jjrüche welche bei solcher} jftnlassen entstehet} und unvermeidlich} sind hintanzuhalten, habe ich mich entschlossen besiehend aus kompletten Schlafzimmer- und s? Speisezimmer- Garnituren im Sezessions-, Jjarock-, Tfenaisance-, altdeutschen Stile, sowie politierte Jrföbel, auefj einzelne Stücke zu tief herabgesetzten^ preisen zu verkaufen. — jftucl} SPie9e^> Bilder, Vorhänge, Veppiche etc. hochachtungsvoll Johann Josek. Wh« Falte stand zwischen seinen Augenbrauen. Dennoch bemühte er sich, recht höflich zu sein, al» er Ehr»» er» blickte. Er wollt« wissen, wo Littimer war M^Jch glaube, aus der Terrasse," sagte ChriS lächelnd, »er hat eine längere Unterredung mit Ihrem Frennd, dem Pastor, Sie wissen doch, diesem geretteten Opferlamm ,.Merritt?' versetzte Hensou heiser. ..Wollen Sie damit sagen, Merritt sei hier? Ich habe doch nach ihm «sucht,- ich wollte sagen, ich war in Moreton Well». Warum ist er hierher gekommen?" Chris riß überrascht die Augen auf. .Warum?" fragte sie. „nun, ich habe ihn geholt. Solche Leute interessieren mich nngeh«»er." 37. Kapitel. Wieder da» Telephon. Henson entlockte feinem Gesicht ein erzwungenes ^Schein, al» er sich Merritt und den übrige» näherte Erst al» di« beiden allein war«n, liefe rr die MaSke fallen. „Sie verteufelter, unverschämter Schurke," rief er, „wie können Sie e» wagen, hierher zu kommen? Sie haben Ihr Werk jetzt hier getan und je «her Sie nach London zurückkehren, desto besser. Wenn Sie mir etwn schade» wollen, so nehmen Sie sich in acht." ,Hch kam nicht aus eigenem Antrieb," grinst« Merritt, »die fimge Dame holte mich, hat mich reguläi «holt. Und hier ist ein gutes Geschäft zu machen. Ein «asar »um Besten armer Verbrecher, die keine Arbeil haben, soll hin veranstaltet werden Sie habe» doch ge hört, wa» Seine Lordschast sagte? Und ich solle ein« Rede halten . . wie ich sie früher hielt, um di« Kaplän« zu beschwindeln. DaS ist lustig, wa»?" f Henson konnte nichts so humoristisches in de, Situation erblicken. Er fühlte sich unbehaglich und wai mißtrauisch geworden. Wieder »innial hatt« ihn diesec amerikanisch« Mädchen verblüfft und er liebte e» nicht sich verblüffen zu lassen. Natürlich wollte sie sich sozial betätigen; sie fragte d«n Teufel nach gefallenen oder gebesserten Berbrechern.ßund dieser alberne Basar hatte nur de» Zweck, den, ehrgeizigen Mädchen den Weg in du Gesellschaft zu bahnen. Dann würde sie sich einen Mann suchen und von Merritt und Konsorten war nicht in ehr die Rede. ^Littimer muß verrückl sein," murmelte er, „ich verstehe ihn nicht. Ich verstkh« überhaupt nicht» mehr Da» erinnert mich übrigens daran, daß wir noch ei» Hühnchen zu pflücken habe». Warum haben Sie gestern nicht getan, was ich Ihnen sagte?" „Habe ich ja," sagte Merritt kurz. ..Ich habe das Bild fortgenommen, es ist bei mir zu Hause." J3i« Lügner! Das Bild hängt augenblicklich im Korridor." ~ „Selbst Liigner, ich habe da» Bild in meinem Zimuiei aus den Kamin gestellt und. wie Sie e» mir gesagl haben, mit einem Stück Baumwollzeug umwickelt. Do ist «S jetzt »och Darauf kann ich einen Eid leisten." Henson schnappte nach Lust. Er war in besagten' Zimmer vor noch nicht zwei Stunden gewesen uud hatt« eine Papierrolle aus dem Kainin gesehen. Merritt sprach augenscheinlich die Wahrheit. Und trotzdem hing dei Rembrandt augenblicklich im Korridor. Henson hatte sc manches sinnreiche Rätsel gelöst, aber das überstieg doch seinen Verstand. ..Sicher ein Trick von Dr. Bell." sag« er sich im Stillen. „Ich bin in meinem Leben noch nicht so ver-blufft gewesen. Und wa» Littimer betrifft, so hat er eb«n «in neues Testament gemacht, das noch mehr zu meinen Gunsten spricht, al» das frühere. Aber ich werd« es herausbekommen " Q ^ Er blickte düster auf seine Stiesel und griibelt« über die Sache nach, bi» der Kops ihn schmerzte. Der Rembrandt war gestohlen und doch war der Rembrandl an seinem Platz. Gav es Verblüffenderes? Und doch schien da» niemandem auszufallen. Henson war mehr als bestürzt, ties in seinem Heize» saß die Furcht (J «| „Ich muß die Augen offen lm.ten," fagte er. , muß Tag und Nacht wachen. Vermuten Sie, daß Miß Le« etwas gemerkt hat. als sie heute bei Ihnen war?" „Nicht ein bißchen," versetzte Merritt vertraulich „Sie hat mich besucht und hatte sür nichts weiter Augen, al» für Ihren ergebenen Diener. Wo sie meine Adresse herbekommen hat? -Habe» Sie »»ch der Daine nicht lelbst vorgestellt unl> habe ich ihr nicht selbst gesagt, ich vliebe eine Zeitlang in Moreton W»lls? Na, vorläufig werde ich hier eine Weile bleiben. Hier gebt es mir ja ganz gut. Hier habe ich alle». Zigarren, Champagner, Weine und was sonst noch^ dazu gehört." vj ,Hch wünschte eher Sie lägen unten auf dem See, al» daß Sie hier sind," brummte Henson. „lind gebe» Sie gefälligst Acht, wenn Sie bet Tisch sitzen. In der Geiellschast, in der Sie sich jetzt befinden, trinkt man nicht »laschenweise. Ein oder zwei Gläser, nicht mehr. Wenn Sie zu Viel trinken, und Ihre Zunge mit Ihnen durchgeht, werden Sie hier nicht lange bleiben." Anscheinend merkte sich Merritt den Wink, denn er benahm sich beim Diner äußerst vorsichtig. Seme natürliche Frechheit wurde von dem Glanz uud Luxus, der ih» umgab, im Zaum gehalten und auch die mora-lisch« Atmo'phäre wirkt« Es lag«» so vi«l Mksser unt Gabel uud Gläser auf dem Tisch, eine solche Meng« Eisen wurde ihm aufgetragen, daß er ganz verblüfft war. Beim Anblick de» Haushofmeisters zückte er zusammen. Bi» jetzt hatte er im»,er vor Haushofmeistern, Kutschern und höhtren Angestellten vornehmer Häuser eine große Scheu gehabt, ver Champagne, erschien ihm übrige»» als ein' fades Getränk. Er sehnte sich nach etwaS Gin, auch eine» Krug Bier hätte er nicht verschmäh». Aber dies« Menge Bestecke, die auf der Tafel uud aus dem Satanisch« lagen; einige» war auch vou (Mold. MerrittS geübte Augen schätzten da» Silberzeug aus einige hundert Pfniid. In feiner Phantasie hatte er den Haushofmeister bereits bei Seite geschasst uud steckte da» Silberzeug in die Tasche. MHenfon sagte sehr wenig. Er war zu beschäftigt, seinen Verbündeten zu überwachen. Er wünscht« j«tzt vou ganzem Herzen. Miß Lee hätte Merritt nie gesehen. Chris lächelte ihn, jetzt zu und hing anscheinend an jedein seiner Worte. Henson hatte du'!?» Benehmen bei eleganten Damen oft beobachtet, und solange eS in seinem Plan paßte, hatte er nichts dagegen. Hier aber war der Fall ander?. Merritt war unter der Einwirkung seines fünften Glafes Chanipagner ein wenig aufgetaut, doch sein Auge blickte lange und sehnsüchtig nach dem Seitentische, auf dein ein silberne» Liqueurservice stand. Das Diner ging schließlich zu End« nnd zu H«nson» großer Erleichterung ging die ganz« Gesellschaft auf di« T«rrass«. Brll ging mit Chris hinterdrein. ..Jetzt ist Zhre Zeit gekommen," flüstert« er, ..Henson wagt nicht, Merritt aus den Augen »u lass«», b«vor er ß Bett geht und ich werde ihn noch eine recht lange eile aufhalte». Ich habe den Klöppel des Telephon» stark umwickelt, so daß er kein allzu großes Geräusch macht, wenn Sie von Brighton angerufen werde». Be-eilen Sie sich, und stellen ©ie sich recht nahe an den Apparat." Chris huschte in die Bibliothek zurück und durch-flog rasch das Telephonregister. Sie fand schließlich, wa» lie suchte und bat um die Verbindung mit Brighton. Dann setzte sie sich in einen Sessel in tiefster Dunkel-heit neben dem Telephon nieder und wartete geduldig, sie konnte die Männer noch auf der Terrasse sehe», und das rote Licht ihrer Zigarren wahrnehmen. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung fiir Hans und Famili«. Ssuutagsbeitage btx „Vevtsch,» ZSachf in EiKi. Er. 27 .Die Süd mark" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage fflr di« Leser ber .Teutsche« Wacht". — Einzeln ist .Di« Sadmark" nicht käuflich 1906 — Das rote Kenster. Kommt von jjr. M Wl> > > e. iZor,i<»una.) „Natürlich M. Merritt aufsuchen" versetzt« ChriS schnell. ..Sie v«ru«ssen, ich habe ,«ine Adresse. Ich interessiere mich Khr für di« Wohlfahrt entlassener Verbrecher, und Sie ebenfalls. Ich habe mir auS dem Adreßbuch die Namen von zwei oder drei Leuten aufgeschrieben, die sich mit dieser Materie beschäftigen, und will znm Beftcu der Sträflinge, die ein »meS Leben begonnen haben, einenBazar in Li^tiiner Casile arrangieren. Herr Merritt soll uns min mit einigen Adressen diene»." „DaS ist eine sehr gute Idee." erklärte Bell. — Die saubere, zierliche Stadt Moreton Wells war in angemessener Zeit erreicht und endlich hielt der Wagen in der Straße, in welcher der ..Reverend' 3ameS Merritt seine Residenz ausgeichlagen hatte. S war ein bescheidenes, zweistöckiges fcauS und der Bewohner war anwesend. Chris gi»fl schnell hinein, von Bell begleitet — bevor der Bewohner feine Ton-pseife fortlegen und sich den ungewobntru, steifen, weißen Kragen umbinden konnte. Mit verblüffender Schnelligkeit stellte er ein BierglaS unter den T>sch. ohne jedoch den Schnapsdunst, der im Zimmer herrschte, verjagen zu können. Mißtrauisch lehnte er den Kops zurück, als er» wartete er halb und halb einen Schlag. San« Augen richteten sich ängstlich unwillkürlich auf BellS Gestalt, erwartete er, hinter thm eiiren Polizisten austauchen zu sehen. „Ich freue mich, Sie zu Hause zu finden", sagt« ChriS heiter. Merritt munnelte rtivaS, daS wie ein Dank klingai sollte. Er hatte Bell erkannt und fragte sich, ob der letztere auch ihn wiedererkannt hatte. BellS Gesicht verriet nicht daS Geringste. Gleichzeittg folgte er Mer-rittS unruhigem Auge, bis es auf einer Rolle schmutzigen PapierS auf dan Kamin basten blieb. Diese Papier-rolle mußte der gestohlen« Rembrandt sein. „Wollen Sie mir nicht einen Stuhl anbieten,' fragte Chris in der lirbenSwiirdigstai Weise. Mürrisch wischte Merritt «in«n Haufen Sport-zeitungeil von einem Stuhle und fragte nicht allzu höflich, was die Duine denn eigentlich von ihm wolle. Chri« begann aussührlich den Zweck ihres Besuches zu erklären Wahrend Mrrritt zuhört«, blinzelten sein« Augen und «in breites Grinsen flog über sein Gesicht Er gab zu. er hätte eine Menge auf seinem G«wissen, doch s«it He»>o» ihn aufgenommen, hätt« «r mit der Polizei »icktS inehi zu tun gehabt. Alles in allen, gesi«! ihm UhriS' Plan ausgezeichnet. Henson würde er zwar nicht gefallen, «der D«uson hatt« ja tu d«r Sache nicht viel »u sagen. „Ich habe mir gedacht. Sie könne» vielleicht mit unS kommen und im Schlosse speisen." meinte Chris Sie sprach langsam und nachdenklich und blickte dabei zu Boden. «Sage» wir heute abend. Wolle» Sie?" Älterritt grinste wieder Der Gedanke, er sollte im Schlosse speise», erschien ihm äußerst komisch. Ec fühlte sich ganz behaglich, denn Bell hatte ihn ja nicht erkannt Im Schlosse zu speisen, sich den Platz des Silbergeschirr« zu merken und den Ort auS persönlicher Beobachtung ganz genau auszukundschaften . . . daS Wasser lies ihm bei diesem Gedanken im Munde zusammen. .Sie sollten da drüben sorgfältiger sein.' meint« er, »es sind da viele Bilder und eine Meng« Silbergeschirr." .Aus Littimer Castl« ist noch nie «twaS gestohlen worden," sagte Pell schars Er laS die Gier in Merritt^ Augen, als er von den Gemälden sprach. .Absolut nicht*.' .Wie, nicht kürzlich?' fragte Merritt. .Hörte ich inchi von —" Er hielt inne, denn er merkte, daß er zu viel gesagt hatt«. Bell Ichüttelte wieder den Kopf. Sin merkwürdtgel Ausdruck huscht« aber MerrittS Gesi it. In demselben Augenblick befand sich ein wertvoll» Kunstschatz im nämlichen Zimmer und hier waren Leute auS dem Schlosse, die von dem Diebstahl ketne Ahnung hatten. Chris blickte Bell an uud lächelte. „Ich liebe Gemälde," sagte sie, „namentlich Kupfer-stiche. Besonders den Rembrandt'schen Stich ..Das rot« Fenster". Ich hab« heute am Morgen «in« ganz neue Seit« an dem Bilde eindeckt und Lord Littimer noch darauf aufmerksam gemacht, bevor wir abfuhren. Ich ivürde ihn sorgfältig verschließen, wenn er mir gehörte." MerrittS Augen blinzelten seltsam, während er zuhörte Hatte er nicht eine Falle vermutet, di« Worte hatte» ihm großen Spaß gemacht, denn das Bild, von dtm die Leute spräche», stand ja ganz in ihrer allernächsten Nähe. „Wissen Sie," saate er plötzlich, „ich bin ja an vornehme Manieren nicht gewöhnt, aber ich opfere mich gern für die armen Menschen, die noch nicht wie ich Seit rechten Weg gesunden haben . . . Und wenn Si« Ihren Bazar v«ranstalten, dann will ich Ihnen gern helfen, so weit ich kann." „Dann werden Sie also heute mit unS speisen?" fragte Chris eifrig. „Sagen Sie nicht nein, ich habe einmal eitlen Mann, mit einer ähnlichen Vergangenheit wie Sie, bei Lady RoSlinghan getrosten und er war äußerst interessant. Wir werden Sie in einer Stund« mit dem Wagen abholen, dann können wir uns« Programm noch vor dem Diner eittwetie»." Merritt war gern bereit bau», und außerdem plagte ihn et»« unglaubliche Neugier. Da» Ganz« erschien ihm wi« «in Wink der.Vorsttung, denn da» Silbergeschirr in Littimer Castle mußt« herrlich srin. Währenddessen gingen Chri» »nd Bell dtr Straße hinunter ..Ueber di« Geschichte mit dem Rembrandt war er ganz verblüfft," sagt« Chri». .Ich sah. daß «r unser Bild hat." .Zweifellos Das Gemälde war aufgerollt und stand aus dem Kamin- Ich solgt« Mtrritt» Blick, d«nn ich wußt« ganz genau, er würde aus dein Bilde hasten .bleiben, wenn es im Zimmer war. Gleichzeitig hatte unser interessanter Freund vergessen, den gelben Pfandschein fortzunehmen, der noch aus dem Tische lag. - .Dr. Bell, wissen Sie etwa —* .Wo der Diamantstern versetzt ist? Ja, da» weiß ich. Merritt hatte wahrscheinlich gerade sei»« Tasche ge-leert, als wir eintraten. Der Pfandschein lag. wir fi«sagt, aus dem Tisch« und bezog sich aus einen Diamant» lern, versrtzt von James Merritt, bei Rotter Jk. Eo. High Street 117. Ta» ist an und für sich schon eine sehr wertvolle Entdeckung, mit drr wir zunächst zu-frieden fein können. Gleichzeitig aber mochte ich in Erfahrung bringen, wer Rotter & Co. eigentlich sind Wir wollen in den Laden gehen und einen Einkauf machen." Rotter A <5o wäre» di« Besitzer eines sehr elegante; Laden?, trotzdem dem Geschäft eine Pfandleihe angegliedert war. Da» Lager war glänzend »nd wertvoll und di» Bedienung, wie nian sie sonst in der Provinz nicht findet. Während Bell sich einige Kleinigkeiten ansah, be» trachtet« Chri» silberne und goldene Zigarretteittaschen und dergleichen. Schließlich nahm sie eine Zigarrentasch« heran» und fragte nach dem Preis. Als inan fünfzig Pfund verlangt«, ließ sie den Gegenstand mit einer kleinen Grimasse der Ueberrafchung fallen. .Sie sieht ja gebraucht au«," meinte sie. .Sie ist allerdings nicht ganz neu, meine Gnädige," erklärte der Verkäufer, .darum ist der Preis so niedrig. Aber der Herr, der sie uns verkaufte, hat bewiesen, dafe er sie nur wenige Tag« im Besitz gehabt hat. Der Arzt hat ihm da» Rauchen verbot«» und deshalb —" Chri» wandte sich zu etwa» anderem. Bell bezahlt« srinen Einkauf, und sie verließen zusammen den Laden. Draußen packte Chris ihren Begleiter eifrig beim Arm. „Wieder eine große Entdeckung,' sagte sie .Haben Sie die Zigarrentasche gesehen, eine metallene Tasche mit Diamanten besetzt? sie erinnern sich, daß Ruth Gates eme ähnlich« Tasche kaufte . . . min, Sie wisien doch, für Mr Steel. Die Tasche halle eine bogenförmige Schramme. Enid sagte mir das an dem Abend, bevor ich Longdean Grange verließ Dr. Bell, ich bin fest überzeugt, ich habe eben die Tasche in der Hand gehabt, die Ruth in Lockhart» vaöcn in Brighton gekauft" °. 36. Kapitel. Eine glänzende Idee. Die wichtige neue Entdeckung, die Chri« gemacht, brachte einen tiefen Eindruck aus Äell hervor, obwohl sie seiner Ansicht nach mit der Sache nicht» zu tun hatte. „Die Entdeckung ist in ihrer Art fehr nützlich," meinte er „aber die Bedeutung, die Sie ihr beilegen, hat die Tasche nicht Die Tasche ist von jemand, der Steel schädigen möchte, verkauft. Welchen Eindruck die Vertauschung auf Steel gemacht hat, wisse» Sie ebenso genau wie ich. Doch die von Ruth Gates gekaufte Zigarrentasche mußte sich ja irgendwo vorfinden und wir konnten sie ebensogut bei Reginald Henson, al» ander»wo finden, denn auch hier steht er an der Spitz« der ganzen Geschichte. Dies« vertauschung hat entweder er selbst oder jemand in seinem Dienst« vor« genommen. Natürlich wollte er nach der Bertaufchung die Tasche nicht mehr behalten, sein Komplize ist hieihei gekommen und darum ist gerade der Gegenstand hier zu Kelde gemacht worden Ich reime mir da» so zusammen, immer vorausgesetzt, daß Sie Ihrer Sache sicher sind/' .Vollständig," rief Chri« eifrig. Ich hab« di« Schrammen erkannt. Ruth erzähl« Enid alle«, al» si« da» letzte Mal über die Sache zu «am me» sprachen." .Wie konnte Ruth Gerte» sich so genau daran er» innern?" .Weil sie selbst schuld dara» war. Sie rieb hi« Tasche im letzten Augenblick ab und macht« di« Schrammen zufällig mit einem ihrer Diamantringe.' Bell mußte nun zugeben, daß die Entdeckung denn doch zieinlich wichtig war. „Wir wollen die Tasche zunächst noch lassen, wo sie ist," sagte «r. „in solch «»nem kleinen Orte wie hin wird ein derartiger Artikel wohl noch einige Zeit auf Lager bleiben. Ich werbe morgen mit herangehen, um mir noch etwas anderes zu kaufen und mich erkundigen, wer die Tasche gekauft hat. ES ist gerade noch Zeit zu einem kleinen Lunch, bevor wir unseren ehrwürdige« Freund abholen. Wo wolle» wir hingehen?" Chri» wollte in den „Löwen" gehen. ES war «in hübsch eingerichteter Cas>ra»tm mit getäfelten Wänden und einer Nische aus holländischen, Porzellan. Sie saßen ganz allein in diesem behaglichen Winkelche», so daß sie ungestört sprechen konnten. Chri« zerbröckelte ihr Brot und löffelte mit vertiefter Miene ihre suppe au». .Mir kommt eben wieder ein großartiger Gedanke," sagte si«. .Was, schon wieder?" lächelt« Bell, .da» macht wohl die Luft. Sie strahlen ja förmlich." Chris lachte. — Die Lebensfreude blitzte ihr förmlich aus den Augen. .Das macht die Freiheit," sagte sie. „Wenn Sie wüßten, was es heißt, sich nach dem dumpfen, be» klemmenden Eleiid der letzten Jahre sreizufühlen. Be-ständig war ich an der Tretmühle, in den Klauen «ine» elenden Schurken. Zuerst kämpft man dagegen leidenschaftlich an, man sehnt sich, etwas zu tun. »m nach und nach der Verzweiflung anheimzusallen. Aber jetzt ist die Last von meinen Schultern und ich kann frer handeln. Denken Sie doch, was «» heißt, Reginald Henson ent-larven. .Reginald Henson ist gleichsam der Mehltau, der auf Ihrem Hause liegt. Weshalb?" .Das kann ich Ihnen nicht sagen. Es ist ein Ge-heimnis, über das wir selbst unter unS nicht sprechen. Aber er hat uns in der Gewalt und hat unser aller Leben vergiftet. Doch wenn ich nur etwas in meine Hände bekomme, dann ist diese Stacht gebrochen. Dem jage ich nach, dafür arbeite ich. Und dies«? Etwas st«h! mit der neuen Jde« in Verbindung, die mir eben ge-kommen ist." .Können Sie mir nichts darüber sagen?" fragte Bell. .Nun, ich will mir Merritt zum Freunde machen. Ich will ihm einreden, daß ich ebenso sehr eine Aben teuerin bin, wie er ein Abenteurer. Ich will ihm zeigen, daß ich ihn ins Gefängnis bringen könnte — " »Indem Sie die Polizei aus den Verlust Ihre« Sternes aufmerksam machen?" „Ja, aber ich werde mich hüten, Merritt ins Ge-sängni» zu schicken. Denn was könnte er mir dort nützn«? Nem, nein, die Sache ist noch etwas »er schwömmen, ich muß sie ausarbeiten, als wär« es ein« (Geschichte Wie David Steel ste etwa ausarbeiten würde. Öa!" 8 Chrit klatsch tc eifrig in ihr« Hand« und ein leichter Freudenschrei entschlüpfte ihren Lippen. ,Ta haben wir'S ja," rief sie, .wenn ich di« Tat-suche,, Mr. Steel vorlegen und ihn den Plan in feinen Einzelhciten ausarbeiten ließe? Seine fruchtbar« Phantast« würde sofort einen Ausiveg finde»- Aber er ist fern und es ist keine Zeit zu verlieren. Ist es nicht möglich, feiner habhaft zu werden?" Chris blickte ihren Begleiter fast flehentlich an. * Bell lächelte. .Warum benutzen Sie nicht dieselbe Methode, mit der Sir sich d«m ausgezeichneten RomanschriflsteUer zuerst vorgestellt haben? Warum nehmen Sie nicht zu Littimers Telephon $hr< Zuflucht?" Chris schob heftig ihren Teller zurück. ,Ach bin zu aufaeregt zu», Effen," sagt« fi«, „die neu« Idee erfüllt mich ganz und gar. Natürlich könnt« ich da» Telephon benutzen, um mit Mr. Steel zu spreche», und mit Enid ebenfalls. Wenn di« Sache so wird, wi« ich v«rmut«, so iverde ich eine lange Unterredung mit Enid haben müssen, und das ist gefährlich, so lang« Henson in der Nahe ist." „Ich werde Henson sernhalttn. Das Beste ist, Sie wasten, bi« alles heul« ab«nd zu Bett ist, uud rufen Steel dann an. Sie können sicher sein, daß Sie ihn nach elf sprechen können, und brauchen auch nicht zu desürchteii öctR die Verbindung um diese Zeit gelöst wird. Dasselb« dürfte bei Ihrer Schwester zutreffen." Chris nickt« vergnügt „Dreifach g«s«gnete» Telephon," rief sie. „ich kann alle» mitteilen, ohne mich dem Papier anvertrauen und ohne mich von dem Fleck entfernen zu müssen, wo mein« Anwesenheit so dringlich erforderlich ist- Wir werden Mr. Steel heute abend angenehm überraschen, und dies« mal soll er in keine UuanneKmlichkeit«n komm«,,-" Der Lunch war schließlich beendet, und man ließ Merritt mitteilen, s«in« Freund« «rwarteten ihn im „Löwen". Als fein« kräftige Gestalt durch den Torweg trat, kam Henson auf einem Dog-Cart in gefährlicher Weise die Straße heruntergejagt- „Unser Mann dürfte kau», auf feine Kosten kommen,-lachte Bell. „Sicherlich will er sich mit Merritt be-sprechen. Wie er sich freuen wird, wenn er ihn beim Diner riblicft" Aus MerrittS Gesicht lag ein blödeS Grinsen und au» feinen Augen leuchtete ein unterdrückter Triumph. Er hatte sich frisch rasieren und die Haare schneid«» lassen, aber trotz dieser Verschönerung und trotz seiner geistlichen Kleidung gehörte er doch zu den Leuten, denrn man nicht g«rn in «inen, dunklen Walde begegnet. Chris ließ sich indessen davon nicht» merken, l'cmg«, bevor Littimer Castle erreicht war, hatt« ste Merritt in die angenehmst» Stimmung versetzt Er sprach von sich und s»in»n vergangenen Heldentaten, er rühmte ieine Schlauheit- Nur ab und zu besann er sich wieder und erwähnte mit frommem Auge „blinzeln das neue Leben, das er jetzt führte. Bell beobachtete ihn aufmerksam; er las in den Gelenken des anderen wi« m einem offtnen Buche. Als der Wag«,, schließlich vor dem Schlosse hielt, erfchien Littimer plötzlich und betrachtet» ' M»rritt mit prüfenden Blicken. „Als« daS ist der Gentleman, den Sie zum Diner mitbringn,?" sagte er lachend, „ich habe ihn vorher in - Gesellschaft unseres t»urr» Reginald gesehen, d«shalb —" Chris warf Littimrr «inrn flehenden Blick zu. Merritt grinst« freundschaftlich. Bell führte in fetner taktvollen Weise den Gast in das Btbliothek»immer, bevor Littimer und Chris das Treppenhaus erreicht hatten- Der erster« - putzt« sein Pincenez und betrachtete ChriS kritisch- „Meine liebe iuna« ©am«," jagte er inildf, „Os'P' nalitS« ist »in» Leidenschaft bei mir uud da» UfptUnfqp zieht mich magnetisch an- Trotzdem habe ich mir bis jetzt versagt, mich m,' solchen Leuten an einen Tisch zu setzen. Die StraflmaSkarrier« steh« Ihrem Freunde ]a auf d«m Gesicht geschrieben." , Natürlich ist er im Gefängnis gewesen," gab Chri» lächelnd zu. „Dann gestatten Sie mir eine Nein« Prophezeiung, rr wird auch wi«d«r in» Gefängnis kommen. Warum bringen Sir ihn hirrhrr?" ..Weil da» dringend notwendig ist," sagte Chri» kühl. „Dieser Mann kann mir helfen — kann un» helfen. Lord Littimer Ich bin nicht, wa» ich scheine, es ist ei» Schurke in Ihrem Hause, zu dessen vergleich Iame» Merritt ein unschuldige» Kind ist! Dieser Schurke hat Ihr Leben und da« Lebe« Ihrer Familie vergiftet- Er hat mein Leben aus Hahr« ueläh»i't. Ich will ihn hier in die Falle locken, ich will da» Unrecht vernichten und un» allen da» verloren« Glück wieder schaffen. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen, aber ich flehe Sie an, lassen Sie mich i» dief«r Sache mein« «igrnrn Wege wandeln." „So, so," verfrtztr Littimrr düftrr. „Sie führen als« hier eine Maskerade auf?" .Da» tue ich, ich geb« «» zu. Schick«n Ste «ich fort, wenn Si« wollen, b«t«iliaen Sie sich nicht an meinem Plan. Sie mögen jedt schlecht von mir denkn, später werden Sie wahrscheinlich noch schlechter von mir denken. Aber ich schwöre Ihnen, ich handele an» den besten und reinsten Absichten, sowohl in Ihrem Interesse, wie in dem meinen." „Dann haben Si» auch kein Anr»cht auf den Namen, den Sie führen?" ,,Nn», ich gebe auch da» zu. Berücksichtigen Sie, daß ich Ihnen da» alle» nicht zu sagen brauche- Aber die Dinge könnten nicht schlechter stehen, al» st« jetzt stehen. Ich will verfuchen, sie besser zu gestalten. Wollen Sie mir vrrtrauen?" Chri« Stimme zittert« und Tränen standen ihr in den Augen. In plötzlicher Eingebung legt« Littimer ihr di« Händ« auf die Schüttern und say ihr lange und sorschend in die Augrn. „Nun gut," faatr rr mit einem Seufzer, „ich will Ihnen vertrauen. Ich habe tatsächlich grsühlt, ich könnt« e» von Anfang an. Ich will nicht in Ihre Plane ein» greifen, ich will mich auch nicht deshalb daran beteilige», weil ich vielleicht Nutzen davon habe, wenn sie gelingrn-Und wen» Si« «in« ganze Schar von Verbrechern hier, her bringen, mir soll eS recht sein- Die Nachbarn würden sich allerdings wundern und vor Neugier platzen, aber danach frage ich nicht." „Und Sie werden mich in allem unterstützen, wa» ich sage und tue?" fragte sie. „Gewiß, alles in allem vermute ich, werde ich einen amüsanten Abend haben- Ich glaube, dem lieben Reginald wird es keine Freude machen, seinen Freund beim Diner »u sehe» Aber wenn einer von d«n silbernen Löffel« fehlt, Sie sind mir dafür verantwortlich." Chris ging äußerst vergnügt in ihr Zimmer. Glänzende Kühnheit hatte da einen Erfolg errungen, wo eine Politik des Zanderns vollständig versagt hatte. Littimer hatte keine weiteren Fragen gestellt- Vom Fenster au« konnte si« Bell und Mrrritt s«h«n, di« auf der Terrasse auf» und abgingen und sich eifrig unterhielten, während der erstere eine dicke Zigarre rauchte Chris sah, wie der Lord plötzlich auftauchte, zu ihnen trat und sich an ihrer Unter-Haltung beteiligte- Sein Lachen drang bi« zu den Ohren de» junge» Mädche»»- Offenbar fand der exzenlnicheGentleman an frr Unterhaltung des ehemaligen SrräslingS Gefallen Kurz darauf erschien der Dog-Cart und Henson weg »US- Er sah ängstlich und ärgerlich au» und «iv« ras Siuovjnn 54 BtHe 7 <- BESTE zahn-CREME^ \ erhält die Zähne Tein, weiss, gesund. FRITZ RASCH, ikmui CILLI. * Schrifttum. Aitkiothek des allgcmrineo und praktische» Wisse»». Zum Liuvium und Helbstunierrichi den daupilächlichsl^n Wissen«»wkin»n uno Sprachen. In !Verbinduna mil heroorrafl »den Fachmann,rn d'rautgrftkbe» von Emanu«l Müller-Baden. (Erscheint in 75 £i.jtrunpm au je 60 Psg. denn Dkuijchkn Berlaptdans Bon«i & Co. in Berlin W. 57). Die Haupiadichni'le viel«» au«g,zeichi>eien encyklo-vadischen Weite» find: Französische Sprache; Englisch» Sprache; HonvelSwifsenschiisi (Äuchliih-run«. Wechseltunve, Ge>chäsl»d«lr>«d u|ro.); Äaus-männliche» Rechnen; Sienonopliie (nach oe» ge» bräuchlichst,» Systemen Äabel berger, Eiol^e. Stolze-Schny); Arnlzme»?: Geomeitt-: Geo^iovhie und Böltertunor; Aelchicht»; Geologie uno Mine-raloa««: Zoolopie und Bo«a»it; Paoiograpbie; Him»»el«tunl>»; Pdystt; Chemie; olle« Wichuprre au» Techn»k, Industrie. Verkehr ulw. usw. Du« Wert neif.l sich j'v« lemem Ende zu. unv „nl Genupiuunft können wir f■ flftcUrn, Pofe sih die Erwaitunpen. ei« an da«s lde (xetnüDft wurde«, «n ft»rad'ju Alan»ender Weise rtfüllt haben. Äuch bi« ioebr» erschi'nenen Litterungen 64, 65. 66, 67 und SS, worin in der rühmlichst detannie». lilr jeder-wann leicht soßlich-n Metvode Erdkunde, Kaus-männliche« Rechnen, Pdysik, Geschichte, Minera vftie, Triiionomeirt» und Geolog»« behandelt werden, schließen sich den früheien Lieserunqen nach j der Richtung hin ebenbürtig an. Prächtige sardige vilderlas'ln au» vem Gebiet der Industrie und Technik, sowie der Boianik, serner eine grobe An-zahl vorzüglich ausgelührter schwarzer Illustrationen geben den vorliegenden Lieseruagen noch einen ganz besonderen Reiz. E« kann ,ede». dem »aron liegt, fein W>fsen vtelseuig zu gestalten uud zu Verliesen, um ollen Ansviderungen d>» Leben» »ach Mögl'ch« kei« gerechi zu werden, die Anjchuffung der .Bidlio« thek^ nur aus» wärmst-' empsohl-n werden. Wie s»I man Kochn»? Jede eriod ene HauS. srau «--iß lehr wohl, wie schwer e» oft ist, da» Essen sür di» Familie io zu bereuen, daß alle zusrieden sind, ohn» Die Kosten de« zur Veifitgung Nedenden H^u«haltunci«gelde» zu überschreiten. Hätte man nicht nötig, mit den vorhansenen Mitteln zu rechnen, so wäre e« keine Kunst, vor-züglich zu kochen. Al« einziger Au«weg bleibt, zumal bei den heutigen LebenSmiitelpeeisen. sich an bi» einsoch-dürgerliche Kost zu halten. Er tft in doppelter Beziehung zu empsihlen: einmal, weil dabei Einnahmen und Au»vab,n am »heften in »in richtig»« Btrhältni« zu «inaodrr gtbrachi werden könne», »nd dann, weil diese Kost dem Körper auch am zuträglichsten ist. Lei aller (Hnfacbfcit sollen di» Speisen ober doch recht schmackhaft lein. Die» zu erreichen, ermöglicht am besten Maggi'S Suppen-Würze; denn schon ein kleiner Zusatz davon gibt laden Suppen, Saucen usw. augenblicklich »inen übereoschrnden kräsiigen Wohlgeschmack und regt die Verdauung wohltuend an. Die sehr auSgiebig» und daher im Grbrauch billig» Maggi'sche Würze ist in ollen Delikateß« und Kolonialwarengeschäste» sowie Droguecien zu haben. Geeetslicb geacb&ut! Jede XMkUaui oder Nwkirirk •MW. Allein echt ist Tiierrj'Balsam r su mit der grasen Xoanenaurko. Aitberfchmt. nibninfktr MM Ver-dMuncMtirangci. Massnkriwnpfe, Kolik, Katarrk, Broatleiden, latoeua «>». etc. Pf*l» : 11 kleine od. « Doppelflaacbea «d. 1 n. »pealalflaaeke mit FR-Tiruklua K » - franko. Thierry» Centifolienaalbe allbekaaat all Koa plma altra (tm all« noch ao alten Wunden, KnUBndna-t»n, V«rl«t»un*rn, Ab«mil« a. SMckvftro aller Alt. Frei« . I Tle*el K k.80 frank«, ra> sendet aar (t|in Voran»- oder XuliubDwa«iUu( Aptfeker L TMerrj lo Prtgridi bei Bo&li&cti ■ Siwrbrm l»ia BroMkftro a>U Tagenden Grig.-Raakaekrortkn «ratia u. fr. Bmtl la da» Mlllu rrftaeerea Apotheken u< Modlaiaal-Dr»raerte«. - , —. . . ee» II. W'«• «•» sät »««€••« ROnP RA^KPlOP, ja tiatr roa(lon6ijfn Habe, gtenr» a. nulic uaolociuc tc]lo< T,ri0|i, IBf fconi . « <». W.fUtoat»«l|l umjc.rnb Keldrn l'abrtlil. Hraanebrri, «stplrli. GitblUeh» n. rbf uma1.i»ob« Schmerzen, Seitenüti'cbi-n,Glit;Jerrntzd. um 5 Kronen franko. 11704» Zagerianer Brnst- n. Haatensinp 2 Flaschen ü Kronen. Echte schwedische Magentropfen 3 Flaschen 5 K franko SUlQBABISWÜ bestes diätetlkchea und KrfrischangsgetHiak, bewährt bei Ma^e«- nnd Darmkatarrh, Nieren- nnd Bla*enk rank bei ten, wird von den berror-rafjendüten Aerzten als wesentliche» Uater-8tiitsiuig8inittel bei der Karlsbader und anderen Büdercnren, sowie als Kachcur nach denselben zum fortgesetzten Gebrauche empfohlen ^ Seit dem Jabre 1868 In VenrmdH|. Berger's leiio. Theer-Seife, kara knvsrtaftab« kfTitf mtkfabl». Catska« »U ftuiitntinn «,«, «taaMAr mit taila« laiaie gcata Saftferaele. ,>t»aktu1ca 6«ianrn »»mchakpe». a«rrfl»r'* Tl»e»r|i{f» «ntMrt 40 ®roi| ■ab unler14*ikrt ft4 »rtiaiudi osa altn abti»»a *»«tneif«a M | P«i bartnMI««a v-»Nnd»a wen»« man aach »a Wl kk ad Berger's Theerschwefelselfe. oHn llirrlaa-Uta ke« ttlaM, latn >»«<« all irthmi|l»i IDt t«a »>Dlßche» Hckarf Mal ■Mmtlkrrr Ibrertrtfr ist »«1«ti|ana < |tf«ii ftaal' » Sap'n i ejcMdg* Mi all lalaictiNtr COalA' an» * la Ma sSra €n'm tei^rltglni i»itre»di«nri»el1oa»»a «frfttrt. 0. f Hu Mtrn la ein Ssttbrlm atik nnMU|l|»:- 5t25£ <5erte 8 stummer 54 iraoö Grösstes Spezialgeschäft in Fahrrädern und Nähmaschinen Cillis. | Fahrräder mit Torpedo-Freilauf (keine Wienerware) I40K aufw. 5hl •• j r i !i i it i «Alk i7 i l l i M i Fahrrades si SS SS Fabrikat Ke^er 100 K aufw. Singer-Hähmasehinea ton 70 K aufw. Reparaturwerkstätte 4nton tyeger Mechaniker Cilli, Herrengasse 2 | Alleinvorkrtuf der berähntei) Pfiff-NähmscluMi. SS M i ►:< »T< .< i w_y_v_v__V_V__V_— V*^ BHkite Erfisdini ch»« aeaea Jiir-hnlMti n«r «. 2.55 koatet die soeben erfnn-dene Nickel-BcmootiMr- Ta»clici. - iui Aiui>c „Systen-Rsskopf Patent mit .ttf-atündiflem Werk und Sekunden teiger, hell leuchtend. tur Minute genau gehend mit 3jähr.Ganati«, (hine elegante Uhikette und 5 Schmuck-Gegt-nstiml« werden gratis beigelegt.) Bei XichtkonTeaienz Geld retour, daher Risiko •it*ree«hloeeeB. Vervaad gefva 5*cfcaaliae ed«r Yorberteadanf de« Betrage«. Bei BeataUeaf tos 1U Taacben-Ührea »ende eine Uhr gratu. M. J. HOLZERK «>. Marie Hslier u»rr». a. •aUtButa.QaMfMttekalatt e» gro« krakau (OmU), vieteI.Ua.ae Nr. 78 und st. Selinatiansaa.r Nr. 2«. UMt Liesersat der k. k. StaaUI>«aat«.. flla.tr. Prai.konranl« Ckr.n und Ooldwarea fratli and franko. — Agenten * erden feaackt. Aakalleha Aaaoaien «lud Xaekakaitacea. Hamburg-Amerika-Linie. Südmärkische Volksbank Graz, Radetzkystrasse Nr. I. 1. Stock. -Npareinlagfen zu 4#/c- öchuclltlt Hzeanfayrt, 5 Jage 7 Stunden 38 Minuten. JUfltimäjjifie direkt» Verbindung m. Doppelschrauben-Tckinell- u. Posldampsern r>. Hamburg nach NetoWork! ferner nach Canada, Brasilien, Argentinien, Afrika. Nähere Austuns, erteilt die Ge«eral Agentur fiir Steier«ark. Graz, IV., Annenstrasse 10, „Oesterreich. Hof. ■DEM| VERDIENSTE ]y[ artin UpSchko Bau- und Möbeltischlerei mit Maschinenbetrieb (Gegründet 1171, prmiirt Cilli 1111) CILLI Rathausgasse empfiehlt sich zur Uebernahme von den kleinsten zu den grössten Bauten. Master-Fenster und -Türen stehen am Lager. Lieferung von Parqiett-Brettelhcden und Fenster-Rouleaux. \ ® Gleichzeitig mache ich den hohen Adel und die geehrte Bürgerschaft von Cilli u. Umgebung auf meine neu hergerichtete Grösste Möbel-Niederlage ----------- Untersteierraarks - aufmerksam und empfehle eine grosse Auswahl in allen erdenklichen Stilarten lagernden Schlaf- und Speisezimmer- und Salon-Möbel Grosse Auswahl in Tapeziererinöbel, Salon-Garnituren Dekorations-Divan, Bett-Einsätzen, Matratzen, Bildern, Spiegeln etc. etc. Komplette Braut-Ausstattungen .. .. ia grosser Auswahl zu staunend billigen Preisen lagernd. auch von Xichtmitgliedern, verainst vom Werktage nach Erlag bis zur Behebung, in der Hegel ksindigungasrei. Die Rentensteuer trägt die Bank. Auswärtig»» Einleger erhalten Postsparkasse-Erlagscheine. Kontokorrent- Einlagen in 4*/, Bärpichafu- « Wecbsel- s)arl6ll6U JW Escompte und -Kredit. Belehnung von Wertpapieren. Bestellung von Bau- undLie^erungs-Kautionen. V An diesem Schild sind die Läden erkennbar, in denen singer Nähmwchinen verkaust werden. Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges. Cilli, Bahnhofgasse 8. Cook & Johnson's amerikanische latent-Hühneraugen-Ringe p! (gesetzt, geschützt) sind heute das einzig** Mittel, welches den Schmerz sofort behebt und Jedes Hühnerauge Miotier entfernt. Heute das beste Mittel der Welt. 1 StQck 20 Heller, 6 Stack 1 Krone. Zu haben in allen Apotheken und Medizinal-Drogerien. Haupt. depot »Zum Samariter", Graz. 11954 Sommersaison 1906. chke Nvünnev Moffe in Coupons von Meter 3.10 Länge für kompletten Herren-Anzug iowt« jede« geivünschle Mah versend«! »u gabrikspreisen die als reell und tolid bestbekannte Tuchsabrit«, Niederlage 8HXZLt..I»lII0k' in LkONN Die Master gratis oid franlo. Mustergetreae üfieftraug qaeaattrrt. ie Vorteile der Pritzatkundschaft, Stoffe direkt bei obiger Firma am Zsdnksvrte * ■. ' »u beftellen, sind bedeutend. * JWM- fhnmMT 54 Deutsche Wacht Seite 3 A'i le Sen allein, sondern probieren muß man die altbewährte medijinische Steckenpferd ^llienmilchseife von Bergmann & Co., Dresden und Tetschen a E. vormal« Bergmann'« Lilienmilchseise (Marke 2 Aergmännerl, um «inen von Sommerjproflen freien und w«ib«n Teint, sowie eine zarte Gesichtsfarbe zu erlangen. 11702 Vorrätig ä Stück «0 Heller bei: Apoth. M. Rauscher, > , 0. Schwarzl t Co., | In Drogerie J. Fiedler, | (-|||| Guliiivt.-tieiieli. Fr. Karbeuti, Billige Blusenstolf-Reste erhalten Sie direkt in der Fabrik den ADOLF BRUML, Dux, (Böbm.) Dieselbe liefert perNachnahinetrankoHau» 6 Stück Zeür-Blsuserctiif-Reste ii Jen Iwrriiek. Streife«, kompl. Mass Ar nur 13*68 6 St Viile dt laine Blousenstoff Reste für 14 85 6 St ittos-IToper . .. für 1485 6 St Seidenatlas-Cactimier- „ für f. 570 6 St. Foulardin-BlBusenstofreste für I.8.60 Master von Besten können nicht abgegeben werden. 1Itiöl and Cilrhtlrldenrfrn teile ich gerne anentgeltlich brieflich init, wie ich toii meinem qualvollen, hartnäckigen Leiden nach kurier Zeit vollstind. gebeilt wurde. 11729 ßrigitt« Stieb, HausbesiUersgattin, Mönchen, Lieprunstr. 13. Ein wahrer Schatz ffir alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankte ist das berOhmte Werk Dr.Retau'8 Selbstbewahrung 81. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 fl. Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken Demselben Ihre Wlederher-liellung. — Zu beii»l'«o durcii da« tirligiu{uii ii Liipiij, Stuirkl Sf. 21, sowie dmch jede Bnrhhandlnng. »in» Tiefbewegt geben wir die Nachricht, dass unsere liebe, gute Mutter, bezw. Schwester, II heute, den 4. Juli 1906 um 7 übr morgens, nach langer, mutig und geduldig ertragener Krankheit sanft entschlummert ist. Die Leiche wird Freitag, den 6. Juli 1906 um V*H l'hr vormittags, vom Leoninum aus zum Südbabnbof und von hier nach Cilli überführt, dortselbst findet am gleichen Tage um 6 Uhr nachmittags vom Bahnhof aus die Heisetzung in der Familiengruft statt. Die heil. Seelenmesse wird Samstag um 8 Uhr morgens in der deutschen Kirche in Cilli gelesen. Cilli, den 4. Juli 1906. Viktor Lichtenegger. Kaufmann. Dr. Hmi Lichtenegger. Arzt Gabriele Mfiller-Lichtenegger, Geschwister. Die Sfhwit*ffr»liline n. Schwiegertöchter Alle Enkel. 12052 Dr. Franz Zang^er, k. i. Bezirk sriehter. Dr. Hermann Zangger, Arzt. Robert Zaagger, Kaufmann. Dr. Fritx Zangger, Advokaturskandidat. Gabi Potumer, Profemorsgattin, Mizzi Ambroait&eh. Bechtsauwaltsgattin. Viktor Zangger. Jurist. Kinder. Plisses und — §iehpliiHei bis 120 cm Breite werden gelegt bei C. Büdefeldt, Maiburg, Herreng. 6. Auswärtige Aufträge schnellstens. 11!>58 Macht die Haus zart ad weiss Kundmachung. Das Waschen der Wäsche am linken Sannufer vom Sannftege aufwärts wird mit Rücksicht auf die daselbst bestehenden öffentlichen Badeanstalten gemäß § 26 Abs. 1 und 4 des Gemeindestatut« für die Stadt Eilli untersagt. Uedertretungen diese« Verbote« werden nach Maßgabe der Be-stimmungen deS § 47 Abs. 2 des erwähnten Gemeindestatutes mit Geldstrafen bis 100 K eventuell Arreststrafen bis zu 10 Tagen geahndet. Stadtamt Cilli, am 5. Juli 1906. ,2062 Der Bürgermeisterstellvertreter: I)r. ,Ii>aunk». Die feuMtadri „Celeja"■ empfiehlt sich zur Anfertigung sämtlicher Oruckarbeiten. Mililärbureaii Graz, Stempfergasse 3. otel in nächster Nähe des Kurhauses. Schon eingerichtete Fremdenzimmer - Kegelbahn - schattiger Sitzgarten nnd Glassalon. Prompte Bedienung, mäsnig« Pral»». Fahrgelegenheiten im Hause. Einem hm-hve rehrten Publikum empfiehlt »ich Bad Neuhaus bei Cilli. Sehr beliebter Ausflugsort. Aeltestes besteingerichteie« Einkehr-gasthaur. Vorzügliche Wiener Küche. Au»schank des berfibraUn Gösser Märzenbieres, echter »teirlsch. Natur-Weine. reiche Auswahl in Flatcnen-weinen und sämtlichen Likürpn. posel. besten* Josef Seku litsch. IiiiiMliriicker lluiidelN-Akademie Schuljahr 10067 a) Kommerzieller Fachkcrs für Mittelschul-Abiturienten (Abiturientenkur*) Iuskriptiou am IS. Oktober, Kollegieogeld 100 K pro Semester. Maximalzahl der Hörer höchstens 25. b) Handels-Akademie (bestehend aus vier Klassen u. einem Vorbereitungskurs) Einschreibung am 17. September. Schulgeld 60 K pro Semester. c) Handelsschule für Mädchen (zweiklassig). Einschreibung am 17. September. Schalgeld 25 K vierteljährig. Nähere Auskunft« erteilt die Direktion der Innabrucker Hundela-Akadeiuie. JOH. JOSEK C:l!i, Hauptplatz 12 Tapezierer eilli, Hauptplatz »2 ■DOS empfiehlt sich zu allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Niederlage aller Gattungen Holz- u. Polstermöbel, Rosshaar-Matratzen, Oelgemälde, Waschgoldrahmen-Spiegel u. Fenster-Carnissen. In- und AusISnder-Tapeten zu Fabrikapreiaen. Ganze Wohnungen werden zur Möblierung und Spalierung übernommen. 10777 Bestellungen werden auf das Billigste and Solideste ausgeführt Auch gegen Sicherstellung auf monatliche Abzahlung. Skitk Nummer 54 Wien. ED/i, Hauptstraase 120 M. k. Smrrr. P»lrnl. Hßiilffl. ungar. Patent ha$ade-Farben Wetterfest. Kalklöslich für Gebändeanstrich, In 49 Noancen, von 24 Heller per Kilogramm aufwärts. I Kilogramm reicht für 10 m2 zweimaligen Anstrich. Waschbare Anstriche Z wie Email-Fa^ade-Farbe, trocken, and Lapidon-Farbe, teigförmig, in 50 Rnancen, wasserlöslich, in einem Strich deckend, nicht abfärbend. Kosteiipreis per Quadratmet 5 h Erfolg überraschend. AuafAlirlleHe Proaprliic um) Jlniirr-bartr crntlii iiiiiI franko. 11764 WoKnung Louis llildicil Rinpstrasnp Nr. 4 vier Zimmer. Koche, Spei«, Dienstboten-«immer, Keller, ist mit l Oktober 1. J. so beziehen. Anton Dimetz. Ehrlicher und solider Geschäftsdiener beider Landessprachen mächtig, wird sofort aufgenommen. Anfrage in der Verwaltung dieses Blattes. 1204» Delikatessen-Handlung samt baithau» in flarkurf zu verpachten. — Oboe Konkurrenz. Anzufragen bei Johann Tatschek in Cilli, Bogengasse Nr 4. 120&0 17 Jahie alt, mit doppelter Buchführung, Stenographie and Mtechinschreiben. bittet am Stell« sBr Cilli, mit bescheidenen An »priicheo. — Zuschriften erbeten unter ..Sltela Kalter", Graz 14., Leitnergasse 2C. Praktikantin 16 )ahre all, welche bereits ein Jahr in Manusaklurgeschäst bedienslel ist. bittet in Eilli unterzukommen. Zilchristen ert>eten antcr ^ttugenie Kaiser", «raz l/4., Leitnergaffe 2«. 12050 Provision- Vertreter in der Cbeaitchea-Branche versiert, für «ine alte gut eingeführte chemischen Pro» dukteaüabrik in der Nabe Wiens für den hiesigen Plati gesueht. Offerte anter _W. D. 5133* befördert Rudolf Moste, Wien I,, Seilerstitte 2. S teinzeug- Jö-EinmaclibOchsen für Obst und Gemüse mit Glasdeckel und Klammern. G Grösster YorteiH O Unbedingt das Beste zum Aufbewahren des Eingekochten. Zn haben bei: Moriz Ranch, Glashandlnng, Cilli. Cilli. Telegraphen, Telephone Blitzableiter 12042 Schönes, dreifenstriges 12041 Zimmer samt Küche zn vermieten. Anfrage: IlttupYpItttz -4. Lehrjunge mit guter Schulbildung wird im Handelshause Ed. Suppanz Pristova aufgenommen. 12044 Zu verkaufen: Schöner .MIKI! mit 8 Sesseln. Anzufragen bei Frau Pelle, Grazeratiasse. Zwei Wohnungen mit je zwei Zimmer. Küche, Keller, und Gartenbenütiang, sofort so beziehen. Anzufragen in der ClühIich tttatioa. Bogeng. 3. Für den deutschen Kindergalten in Wollt! wird eine als Leiterin aufgenommen. Gesuche sind bis 20. August 1. J. un den Kindergarten-Auttcbust in WBIlai einzureichen. 12059 Ein Haus in gutem Zustande samt Geschäft in Gaberje nahe der Zinkhütte, ist unter günstigen Bedingungen preiswürdig zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. 1200« Geld-Darlehen fflr Personen jeden Standes (auch Damen) zu 4, b, 6•/, gegen Schuldschein, auch in kleinen Katen rückzahlbar, effektniert prompt nnd diskret Karl von Berecz handelsgerichtlich protokollierte Firma Budapest. Joaefring 38 ßetonrmarke erwünscht. 11879 7}eiraisantrag. Witwer in de» 40 er Jahren, mit sehr gutem Geschäfte und Warenlager, guter Posten Mitte der Stadt, wünscht eine kinderlose Witwe oder Fräulein, die Lnst and Liebe zum Geschäfte arid mindestens 3- 5000 K besitzt, sofort zu heiraten — Ernste Anträge unter .Gute« Heim'' hanptpo»t1agernd Cilli, bis IS. Jnli. jVfarillen 4<5 tjeller per J(i/o JYiarie ufo/o, g-v* Nüchterner und verlässlicher Kutscher wird sofort aufgenommen im Hotel .Erzherzog Johann, Cilli. 120«-; flAMES, UiiBiie I beeideter Patentanwalt. I Mitarbeiter : ■ INGENIEUR EESj A.HAMBURGER WienVIl.Siebensterngasse 1. aller Lander erwirkt MoKntmg Grazerstrasse 32 mit drei Zimmern, Köche samt Zugehör, soanseitig gelegen, ist an kinderloses Ehepaar ab 1. Septembtr zu vermieten. Anzusehen von 2—4 Uhr nachm. 12QC& Schreiber gesucht Grössere Fabrik sucht zur Lohn- uud Krankenkassen-Verrechnung eine jüngere Schreibkraft. Bedingung: schöne Handschrift, sicherer Rechner, tadelloses Vorleben und vierwöchentliche Probezeit. Kenntnis der alo-venischen Sprache erwünscht. Nur Bewerber mit längeren Zeugnissen wollen unter Beifügung von Abschriften derselben ihre ausführlichen Offerten unter ,12060" an die Verwaltung dieses Blattes richten. 12000 Hotel „Erzherzog Johann" Cilli. Um den vielseitigen Wünsche» meiner geehrten Giste zn entsprechen, bin ich durch besondere Vorkehrungen in der angenehmen Lage, wsthreml ilca icanzcia frommer« hindurch das als vorzüglich bekannt« -SO pilsner $chank~ oder Winferbier „Urquell (f zum Ausschanke zn bringen. Gleichzeitig erlaube ich mir auch auf meine tadellose Küche bei m&sigen Preises aufmerksam zu machen. — Um recht zahlreicaen Besuch ersucht Hochachtungsvoll 12064 Anton Neubrunner Hotelier. ftefen bequeme tloiiutM-Teilzahluiiffeii 11802 erhalten Nie Uhren, Juwelen, Geld- und Silberwaren von der Fabriksniederlage nnd handelsgerichtlich protokollierten Firma M. Wassermann, Prag, Bischofsgasse Nr. 3 in nfcaci laust. TVrif.TXrö-nicr T?"£lTYi + al k*nB durch Einrichtung einer Itrantwein-XYL1U WÜLLLfi J^dpiUdil Manipulation n kleinem Maßstabe WM- jf ute Jh^XlHtellZ gegründet werden. — Anleitungen und zweck- —---dienliche Informationen kostenlos. — Zuschriften unter »Lacrativ Nr. 118* an die Anaonaen Expedition F.daard Brau». Wien L, Kotenthurmstrasse Nr. Ö. 1203, Dürkopp-Fahrräder sind allen voran! Nur neueste Modelle 1906 in bester nnd feinster Ausführung zu billigsten Preisen bei ] utoS Hoppe & Urch Matter-, Kode i Wäschegeschän Cilli Grazargasse 13. Verleget ant $eraa*gebct Lereintkachdraderei .ttrirja" ia ttilli. *a«wwörtlich« Schriftleiter: Daniel Walter. Track der Vereintduchdruderei .Celeia" m Clllt.