478 in sloveno e in italiano), si ricavano interessanti informazioni sulla combustione, che non doveva raggiungere temperature molto elevate, sul rituale - le tombe risultano tutte singole e la scarsità di resti cremati fa ritenere che venissero raccolte dal rogo solo “manciate simboliche” di ossa - e, in rarissimi casi, sul sesso e sull’età dei personaggi sepolti. Gli ultimi due contributi, di carattere archeozoologico, riguardano i resti ossei di animali, combusti (Silvia Di Martino, Resti ossei animali bruciati, p. 131) e non combusti (L. Bartosiewicz, Unburned animal remains in the cremation graves from Tolmin, pp. 133-135), interpretabili come porzioni di cibo offerte ai defunti o resti di banchetti funebri. Con la pubblicazione delle tombe di Tolmino gli archeologi sloveni ci offrono, in conclusione, un indispensabile strumento di lavoro, destinato a costituire un punto di riferimento irrinunciabile per la protostoria dell’arco alpino orientale ma anche a proporre problemi e a prospettare nuovi argomenti di ricerca. I due volumi 34 e 35 della serie dei Cataloghi e Monografie del Museo Nazionale di Lubiana si allineano con una tradizione ormai ben consolidata, che nel corso degli ultimi decenni ha fornito lavori fondamentali, come in genere sono le edizioni di importanti complessi di materiali, condotti in modo ineccepibile. Paola CÀSSOLA GUIDA Janez Dular, Irena Šavel, Sneža Tecco Hvala: Bronastodobno naselje Oloris pri Dolnjem Lakošu (Bronzezeitliche Siedlung Oloris bei Dolnji Lakoš). Opera Instituti Archaeologici Sloveniae 5, Ljubljana 2002. ISBN 961-6358-42-1. 228 str., 49 slik, 65 tabel, 5 priloge. 27 Jahre nach Beginn der ersten archäologischen Feldarbeiten wurde von den Ausgräbern ein detaillierter zweisprachiger (slowenisch und deutscher) Abschlussbericht über die langjährigen Forschungen in der bedeutenden spätbronzezeitlichen Siedlung Oloris bei Dolnji Lakoš im östlichen Teil des Prekmurjegebietes nahe der slowenisch-ungarischen Grenze präsentiert. Das Werk ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil wird von den drei Autoren Janez Dular, Irena Šavel und Sneža Tecco Hvala ein Überblick über den Verlauf der Forschungsarbeiten gegeben, die Befundlage eingehend erörtert und interpretiert sowie - gleichsam als Grundlage für Teil zwei der Arbeit - der Katalog der Funde und die Tafeln mit den Fundabbildungen vorgelegt. Janez Dular obliegt es dann im zweiten Teil, Dolnji Lakoš und die Jungbronzezeit zwischen der Mur und der Save einer eingehenden komparativen Untersuchung zu unterziehen. Im ersten einleitenden Kapitel des ersten Teils wird nach einem Abriss der geographischen und topographischen Situation der im Grundriss annähernd dreieckigen, leicht erhöht in einer heute verlandeten Flussschlinge der Mur gelegenen Siedlung, über den Verlauf der Forschungen im Gelände berichtet. Nach ersten Sondagegrabungen 1975 und größeren Sondagen 1977 wurden von 1981 bis 1985 jährlich gezielte Forschungsgrabungen vom Pokrajinski muzej Murska Sobota und dem Institut für Archäologie des Forschungszentrums der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste (ZRC SAZU) in Ljubljana durchgeführt. Diese Grabungen hatten zum Ziel, den Innenbereich der Siedlung, den umgebenden Graben und die Besiedlung des näheren Umfeldes systematisch zu erforschen. So erbrachten die Schnitte durch den Graben, dass die Siedlung von einem Holzzaun umgeben war, von dem sich noch Hölzer fanden, und dass sich Gebäude bis an den umzäunten Rand zogen. Eine Überraschung war der Fund eines Brunnens mit einer Holzkastenkonstruktion. Sondagen außerhalb der Siedlung wiesen Funde auch im weiteren Umfeld derselben nach, darunter auch äneolithische Reste. Hauptziel der Grabungen war aber die systematische Erforschung des Innenbereiches, der durch landwirtschaftliche Nutzung bereits Störungen aufwies. Trotz dieser Einschränkung und den für die Beobachtung von Verfärbungen eher ungünstigen geologischen Bedingungen konnten unter einer durchgehenden 0,2-0,3 Meter dicken vermischten Kulturschicht eine Reihe von Gruben, Öfen, Feuerstellen und vor allem Pfostenlöcher erfasst werden, die die Möglichkeit zu einer - wie die Autoren mehrmals betonen - hypothetischen Rekonstruktion von Hausgrundrissen und der Siedlungsstruktur boten. Unter Einbeziehung detailliert erfasster größerer Partien von Hüttenlehmresten, Resten um- und eingestürzter Wände, ließen sich Hausgrundrisse unter der Prämisse nachzeichnen, dass die Öfen bzw. Feuerstellen und Vorratsgruben stets im Hausinneren gelegen waren, dass die Gebäude Eckpfosten haben, die Spannweite der Frontwände fünf Meter und der Unterschied der Tiefen der Pfostenlöcher 0,15 Meter nicht überschreiten sollte. Insgesamt konnten lagemäßig so 13 Häuser rekonstruiert werden, die modellhaft eine regelhafte Struktur erkennen lassen. Alle 13 Grundrisse haben eine annähernd gleiche Größe sowie Ausrichtung und waren in der Mehrzahl mit leichter Abweichung in Nord-Süd Orientierung angelegt, in zwei Fällen Ost-West gerichtet (Haus 7 und 12). Allerdings deuten die ohne Kontext gelegenen Öfen P-307 und 308 sowie die Vorratsgrube J-308, die - gleichsam als Überbrückungslösung als Hofbereich angesprochen werden - bereits auf die Schwierigkeiten des Rekonstruktionsmodelles hin. Dennoch ist es nicht zu leugnen, dass die Siedlung offensichtlich einem Bebauungskonzept bzw. einer -struktur entspricht, für die Dular, Šavel und Tecco Hvala die wohl plausibelste Variante gewählt haben. Lediglich die Grundrisslösung von Haus 4 stört den Gesamteindruck empfindlich, weicht diese doch in ihrer Ausrichtung um gut 45° von allen anderen Gebäuden ab. Benachbarte Pfostenlöcher könnten eventuell eine „Nachjustierung” ermöglichen, die das Gebäude in seiner Lage dem Gesamtschema anpassen würde. Zweifelsohne mit Recht beschließen die Autoren den ersten Teil der Arbeit mit der Feststellung, dass die Siedlung bei Dolnji Lakoš planmäßig konzipiert war und der Raster der Bebauung sich die ganze Zeit über nicht wesentlich verändert hat. Der anschließende logisch gegliederte Fundkatalog ist, im Gegensatz zum Rest der Arbeit, nur in slowenischer Sprache verfasst. Dem Katalog folgen 65 Tafeln mit den Fundzeichnungen, die zum zweiten Teil der Arbeit überleiten. Es kann bereits vorweg- genommen werden, dass der von Janez Dular verfasste Materialauswertungsteil als absolute Grundlagenarbeit zur chronologischen und kulturgruppenmässigen Einordnung nicht nur der Funde aus Dolnji Lakoš, sondern überhaupt sämtlicher greifbarer, annähernd zeitgleicher Materialien aus Slowenien, bezeichnet werden kann. Basierend auf einer äußerst feinen Typologie der Randformen und der Fakturen unterscheidet Dular 13 Topftypen (L1-13), zehn Schüsselformen (S1-10), zwei Krugtypen (V1-2) und vier unterschiedliche Schalentypen (Sk1- 4). Nach der Aufzählung der Henkel- und Griffvarianten werden die unterschiedlichen Ornamentvarianten behandelt (applizierte, eingeritzte, eingedrückte Ornamente, Kannelierung und Facettierung). In einem ersten Schritt der Auswertung untersucht Dular die horizontalstratigaphische Verteilung einzelner Gruppen typologisch verwandter Formen, doch kommt er zu dem Ergebnis, dass eine derartige Analyse keine klaren oder sich gegenseitig ausschließenden typologischen Gruppen erkennen läßt und sich somit das bereits bei der stratigraphischen Untersuchung gewonnene Resultat einer zeitlich durchwegs homogenen Siedlung wiederholt. Auch die Überprüfung der Typenvergesellschaftung in vier geschlossenen Fundkomplexen belegt nur, dass die Mehrzahl der Gefäß- und Ornamentformen gemeinsam vorkommt. Demgemäß ist es nicht möglich, aus dem stratifizierten Fundmaterial eine typochronologische Abfolge des Materials und überhaupt der Siedlung an sich zu gewinnen. Im nächsten Schritt unterzieht Dular das Keramikmaterial aus der zeitgleichen großen Siedlung Rabelčja vas einem Vergleich mit den Typen aus Dolnji Lakoš. Auch in dieser Siedlung konnte das Keramikmaterial mit der stratigraphischen Methode nicht Knjižne ocene in prikazi 479 weiter zeitlich gegliedert werden, die Besiedlungsdauer scheint ebenfalls eher beschränkt gewesen zu sein. Der direkte Vergleich von Gefäßformen der beiden Siedlungen auf Abb. 19 unterstreicht die kulturelle Zusammengehörigkeit aufs Engste. Das Fehlen gewisser Typen im Material aus Rabelčja vas wird eher auf lokale Besonderheiten und die größere Materialbasis in Dolnji Lakoš zurückgeführt und scheint nicht auf eine kürzere Dauer der Siedlung hinzudeuten. Problematisch ist eine Datierung der beiden Siedlungen, fehlen doch verwertbare Parallelfunde aus Slowenien. Aufgrund dessen stützt sich eine chronologische Einordnung auf Funde aus Ungarn, der Slowakei und Mähren, wo vergleichbares Material vorliegt, das gut in einzelne Zeithorizonte abgegrenzt werden kann. Eine Analyse aussage- kräftiger Funde aus Dolnji Lakoš und auch Rabelčja vas ergibt, dass der Beginn beider Siedlungen am Ende der Mittelbronzezeit anzusetzen ist, in die Zeit der ausgehenden mitteldanubischen Hügelgräberkultur. Für die Masse der Funde finden sich Vergleichsstücke in den Horizonten Vor-Čaka und Čaka in der Slowakei, Blučina-Kopčany in Mähren und Baierdorf-Lednice in Niederösterreich. In Zentraltransdanubien im Bereich des Bakony-Gebirges entspricht dies der älteren und jüngeren Stufe der Hügelgräberbronzezeit (Bz D bzw. Bz D-Ha A1). Während die Besiedlung in Dolnji Lakoš spätestens in Ha A abbricht, deuten vereinzelte unstratifizierte Metallfunde (Keulenkopfnadel, abgeflachte Kugelkopfnadel) eine etwas längere Benutzung des Siedlungsareals von Rabelčja vas an, die sich allerdings im Keramikmaterial nicht abzeichnet. Nach dieser chronologischen Positionierung der beiden großflächiger erforschten Siedlungen gibt Dular einen Überblick über die übrigen zeitgleichen Fundorte in Slowenien. Neben den drei Flachlandsiedlungen Šiman bei Gotovlje, Črnolica bei Šentjur und Podsmreka bei Višnja Gora, den Höhensiedlungen Brinjeva gora bei Zreče, Veliki Korinj und Semenič oberhalb von Gaber pri Semiču sind auch wenige Grabfunde bekannt geworden. Es sind dies Gräberfunde aus Podsmreka bei Višnja Gora, Ptuj, Kamnik und zerstörte Gräber von der Krka. Alle diese Fundstellen haben Material geliefert, das in formaler oder ornamentaler Hinsicht mit der Virovitica- Gruppe in Verbindung gebracht wurde. In einem umfassenden Konspekt werden von Janez Dular zuerst die westtransdanubischen jungbronzezeitlichen Gruppen (Bakony- und Balaton-Gruppe), und dann die Gruppen im Einzugsgebiet der Drau und der Save (Virovitica- und Gređani- Gruppe) in ihrem Verbreitungsgebiet, kulturellem Habitus und ihrer chronologischen Stellung referiert. Jedes dieser beiden Kapitel schließt mit einem Vergleich zwischen Dolnji Lakoš und den jeweiligen Gruppen, wodurch das weitere Umfeld der Siedlung im Prekmurje nachgezeichnet wird. Die Gesamtanalyse ergab, dass das Keramikmaterial von Dolnji Lakoš klare Verbindungen mit Stücken aus Westtransdanubien, Nordwest- kroatien und Nordbosnien aufweist. Obwohl die materielle Kultur dieses größeren Gebietes untereinander enge Parallelen besitzt, kann Transdanubien und das Einzugsgebiet von Mur, Drau und Save keineswegs als einheitlicher Kulturraum bezeichnet werden, fällt doch besonders die Bakony-Gruppe durch ihre Brandbestattungen in Tumuli aus dem Rahmen, auch die Gređani- Gruppe weist eigentümliche Bestattungsweisen und -sitten auf. Das bislang bekannt gewordene jungbronzezeitliche Fundmaterial aus Slowenien läßt seine Ähnlichkeiten zu Virovitica nicht verleugnen, und auch Dolnji Lakoš sowie Rabelčja vas verfügen über viele Berührungspunkte, wenngleich auch Formen vorliegen, die ihre besten Entsprechungen in den Siedlungen und Gräberfeldern im Bereich des Balaton finden. Dular betont deshalb ausdrücklich, dass eine Einordnung der Fundorte von Slowenien in den Kreis der Virovitica-Gruppe nur als präliminare Lösung angesehen werden darf. Erst die Publikation der westtrans- danubischen ungarischen Fundorte wird es ermöglichen, hier eine präzisere und zuverlässigere Definition anzubieten. Während die Anbindung von Dolnji Lakoš an östliche bzw. südöstliche Kulturgruppen evident ist, vermisst man einen Versuch, Berührungspunkte nach Westen bzw. Nordwesten herauszufiltern. Obwohl der katastrophale Publikationsstand besonders im anschließenden Gebiet der österreichischen Steiermark dieses Unterfangen erheblichst einschränkt, lassen sich aus den wenigen vorgelegten Funden vielleicht doch Verbindungen herauslesen. In erster Linie muß dabei an eingedrückte bzw. eingestempelte Ornamente (Ornament O 16) gedacht werden, die in Dolnji Lakoš selten vorkommen und in Rabelčja vas zur Gänze fehlen, hingegen in den weststeirischen zeitgleichen Flachlandsiedlungen (z. B. Hörbing bei Deutschlandsberg) häufig auftreten und an- scheinend auf Kontakte zu Gebieten nördlich der Alpen (Salzburg und Oberösterreich) zurückzuführen sind. Auch die Ähnlichkeit gewisser Gefäßformen im steirischen Material deutet auf inten- sivere Beziehungen zu Dolnji Lakoš hin, doch wird eine Beurteilung erst nach Vorlage der noch unpublizierten großen Materialmengen möglich sein. Besonders unter diesen Gesichtspunkten wird abermals die Bedeutung und der große Wert der Monographie über Oloris / Dolnji Lakoš unterstrichen, die dank ihrer detaillier- ten Analyse von Befund und Funden sowie der kulturhistorischen Einordnung einen Grundstein für weitere Arbeiten zur Jungbronzezeit im Bereich der Ausläufer der Südostalpen, Westtransdanubiens und dem Drau-Save-Gebiet bildet. Georg TIEFENGRABER Borut Križ: Kelti v Novem mestu. Katalog razstave (The Celts in Novo mesto. Exhibition Catalogue). Dolenjski muzej, Novo mesto 2001. ISBN 961-6306-04-9. 168 pages, 498 illustrations (including 32 in colour). The late Sir Mortimer Wheeler, in the 1950s BBC television quiz show ‘Animal, vegetable or mineral’, when identifying an object often used to preface his remarks with the statement ‘Ah, I was there when it was dug up!’. So too with some of the material from the large cemetery of flat cremation graves on Kapiteljska njiva which I saw in process of excavation on my last visit to Novo mesto in 1994. While the total excavation of the cemetery is planned to continue under the direction of the author of this sumptious exhibition catalogue until 2005, the present publication follows on the long tradition of attractive publications from Novo mesto. Its general format is close to that another catalogue devoted to earlier finds from the Kapiteljska njiva cemetery (Križ 1997). Illustrated summaries of the site, whose prehistory extends back into the late Urnfield period, have appeared previously, for example in the volume issued to mark the centenary of Ferdinand Schulz’s pioneering work in the area (Knez 1990, esp. sl. 80-89), while in 1993 Tone Knez published what was to be his last important contribution in a sumptious series on excavations in Novo mesto, devoted to the great ‘dynastic’ Ha C-D barrow I (Knez 1993). In the present case, as before, there is a generous selection of colour photographs - not always, it must be said, as crisply printed as might be - while the actual catalogue section has the added bonus of every object being illustrated. Following the admirable practice of many recent Slovene archaeological publications, the text is given in toto in an almost perfect English translation - provided as previously by Phil Mason. In fact, the exhibition and its catalogue are not restricted to the 708 flat graves discovered so far on the Kapiteljska njiva, the largest cemetery of its type and one of the largest in Central Europe. There is a selection of material from the 63 Middle La Tène graves from the Kandija site excavated by Tone Knez as well as some of the finds from the late La Tène settlement discovered in the course of rescue excavations in the vicinity of the parish church of Sv. Nikolaj; this is contemporary with the cemetery at Beletov vrt below the Marof hill-fort which continued into the Roman period. The catalogue proper is prefaced by a general introduction Knjižne ocene in prikazi