Gedruckt mit Edlen von Kleinmayerschen Schriften. Dienstag den i. März l 8 » 4. Kriegsschauplatz. >»»>o eben ans Troyes vom 12. d. M. einlaufenden Na^^ickren zlisolge, hatte der Kronprinz von Mürlemberg Tags zuvor Scns nlit Sturm erobert. An demselben Tage wurde der Feind von den Aliköhen vo' ^»qent. sur-Scine verlriebcn, die Voi'^^dte diefts O-lcs erstlirmt, und selbst emige Helfer der Stadt bestlzt.. Nacb Amtlichen Beichten traf der F. M. von Blücher den 8. Febr. ,n Etoges, den 9. in Monlniirall ein. Gen. York war den 7. in Epernay, nnirsctnrte den 8. nach der Gegend V2N Clxiteau - 3!,icry, den y nack la Ferte. General Kleist hat d?n 8. in Chalons Ruhetag, und folgt den y. dc,n General Uork. Auf der andern Seite ist General v. Bülow in Me. chcln. Dem Kaiser Alexander sind die Schlüssel der Städte Namur u«d Brüssel, welch letztere der General Winzingerode am 'dieses besetzt hat, übersandt worden — >-obald General Graham, Merren erobert haben wird, soll , Antwerpen bombardirt werden. Der Erkrie^s» "inistcr Carnot ist zum Commandanten von Antwerpen, und der Divisi »nsgeneral Rusca, srcnvilltg zum Befehlshaber des Lagers bei l^omons ernannt worden. — In der denk. wurdlgen Schlacht bei Bricnne wurde der Feld. zeugmctster Eyllored» bei der Einnahme der Brücke und des Dorfs Clercy durch eine Flin, tenwgel im obern Schenkel verwundet. — Zu Ckatillon sollen bereits 6 Konferenzen statt ge« bäht haben, und das Ultimatum den Mimen übergeben worden sey. Die Herzoge von Angoulome und d. Berry sind mim' dem Namen als Grafen v. Porthier und d ^cars, am 9. dieses in Basel angelangt. Ma>, weiß noch nicht, wann und wohin sie abreden werden. Außer dem Kronprinzen von Würtembera <"l<5 dem rMchen General von Sacken, das Comman. deurkl euz, nnd den russi,chen Generalen v Toll und von Muffllng das Klcinkreuz des Marien Tkeresicnordens, ,0 wie dem Feldzeuameister Grafen von Gwlav, das Großkreuz des sie«, roldsordcns zu verleiben geruhe Vo« ^r ^^^7^'^' 7'"''der^ erhklte^er Fürst von Cchwarzenberg, der Marschall Blü. cher, und General Barrlai de Tolly mit Dia-manttn und Lorbeeren gezierte Ehrendegen, der General von Sacken das Großkreuz des ^ Andreas -der Graf von Wred und w Kr?nl p''"z 7« W«,^nber. iessen eignen Häiiden. ----------H^ Von Preßburg wird gemeldet, ^»asi'am »2. Februar mehrere h.-liöcrt donische Kosaken, lau» ter bärtige «ite Mahner dre Heymath zurück ziehen. — Der H rzvg von Campoclwiro Minister der allgemeinen Pol?zey «n Neapel ist am >o. Februar durch Fnspruck ins Haupt, quartier der hohc,i Miir^en pass.rt, von wo der Prinz PignatelU am ". zurückgekommell ist. — Secne koNlgl. Hoheit der Klonpimz von Schweden ist am »o. Februar Abends in Elbclfeld (bey Dlisseldorf)angekommen. — In dein Moiutcur oo-n 8. Februar rundigen die ?N'an^>icn ^n, daß s>c sick in Folge der vorge» fallencn Schlackt von Bricnne, gegen ^royes zurückziehen mi^ne. Sie gestehen auch, daß ,5 <>.'!'.fische Generäle gttödttt, und verwKN» dct wurde», imd daß s»ck eine '<5atrcric von dct tmserl. Garde verirrt habe, und genommen sey Italien. Nom ten 2 Febr. Heute überreiä'te e ne Deputation 5?? vd?» nehmsten Bürger vvn Rom, den, Kömg von Neapel folgende Bittschrift: ,,Ew. Majestät wissen, daß die tleme Trxppe des Napoleons sich bereits ,n die EnaMburg zurückgezogen hat, und daß die Französiiche» Behörden theils dasselbe gethan, theils sich ganz von Nom weg, ^fluchtet haben. Nom ist der Anarchie, der Privatrache, und schrecklichen Volksunruhen, preisgegeben: die Folgen lassen sich nicht vor« auslehen; alle rechtt chcn Bürger haben die größten Vesorgnisie. In dem Augenblicke, wo wir dieses schreiben, hat sich die große Anzahl der Emgekerk-rten empört, nrey Wacken um« gebracht, und die beyden ersten Guter durchbrochen ; bey einem dritten gab die Wache Feuer auf sie-, glücklicherweise erschienen in ldiesem Augenblicke Truppen aus der Engelsburg, denen rs nach vielem Blutvergießen, für den Augenblick gelang, tiefen fürchterlichen Ausstand zu UlllN'drücfen." Z!l gleicher Zeit erl esi d'e Municipalität tzoi^om ein ältliches Sendschreiben an ^i,n. — Vei der am 24. Fäuer erfolgte» Aukunsr des Königs in Rom, ernamne er den Prin' zen Lhlgt zum ^rafektcn, gab dem^ioscncr PcssiM, den Ä.l-t'er ^andi und Camon mi, dem Bildhauer Tlwiwaidsc», den k5n. Februar des Morgens d!c Prinzel^n Elisa mit ibrer Tochter, von einigen Garden begleitet, vom Pa^si ^)lstt nach i'ukca ab. Die lang'^-rhaltcne Wuch des Volts erforderte gleich Sichcrheitsanstal. ten aller Art- In der Nacht lsi der Pvin; Felh, der Präftkt Fauchet, der Grneral - Po-l:zey Direktor Lagarde der Herzog o'Otraiuc (Foüche, und der Intendant Perlet, naä^em Herr Osmond, Bischof von Nancy, der ;^n Er,;bislt'un'. von Florcnz ernannt war, schon tie istadt verlassen hatte,, mmr starker Vcdc» ckling von Cavau'rrie, Fiifantcrie und Artillerie nach Pisa . Jan. würbe bekanntlich der gesetzge» bende Körper unvssrmuthet vertagt, ohne daß die Glieder ihren Tagehalt empfangen haben. Holland. Haag vom 5. Februar. Se. f. H. der souveraine Fürst hat diesen Morden die wichtige Nachricht erhalten, daß Gorcum capitulirt hat. Zufolge der abgeschlossenen Capitulation wird die franzosische Garni« son am ^0. mit allen Kriegsehren ausziehen, aus dcm Glacis das Gewehr strecke«/ und sich kriegsgefangcn ergeben. Großbrittannien. Der zwischen Napoleon und Ferdinand dem VIl. abgeschlossene Privattraktat setzt alle unsere Politiker in Bewegung. Eins von den Ministerialblättern meldet Folgendes darüber: Da txr französische Kaiser von allen Seiten, nickt bloß durch den Ruf des Volkes, sondern sogar durch die zweideutigen Reden einiger Mitglieder des gesetzgebenden Korps bedrängt wurde, Frieden zu machen, so suchte er die Verbündelen zu trennen. Es schien seinem Vorhaben niäits günstiger, als einen Separatflie« den mit Spanien zu schließen. Es gelang ihm, ts so weit zu br ngen, daß Ferdinand Vll. ft>ne Einwilligung