Mezugspretse £ür Gstereichr-Ungarn ganzjährig K 4 — halbjährig K 2'- Jür Amerika: ganzjährig D. 1-25 £ür das übrige Ausland ganzjährig K 5 • 20 Briefe ohne Unterschrift werdennichtberücksichtrgt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Gvtlslheer Dole Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Hottfcheer Noten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftteitung des Hottscheer Moten in Gottschee. Wr. 6. Kottschee, am 19. März 1911. Anzeigen önjemte) werden nach Tarif be> rechnet und von der Ver» waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gasse Nr. 75. Jahrgang VIII. Iw Jahre 1911 im Gotischen Gebiete zu bewirkende Arbeiten. Aus bester Quelle erfahren wir, daß in das Programm der im Jahre 1911 zu bewirkenden Arbeiten bezüglich der Wasserleitungen und Straßen folgende Herstellungen (Projektierungen) ausgenommen sind: A. Wasserleitungen. 1 Vollendung der Wasserleitung in Göttenitz. Die Wasserleitung ist fertig und dürften auch schon alle Subventionen flüssig gemacht sein. . ,, r r _, 2. Inangriffnahme der Wasserleitung m Nesseltal. Die Wasserleitung in Nesseltal wird voraussichtlich im Frühjahr ausge-schrieben werden. Es wäre vorteilhaft, wenn die Gemeinde die sofortige Ausschreibung beim Landesausschusse direkt urgierte. 3. Inangriffnahme der Wasserleitung in Tschermoschnitz. Bei der Wasserleitung in Tschermoschnitz ist der Widerstand einiger Quellenbesitzer zu beheben; der Landesausschuß ist bereit, zur Wahrung der Interessen dieser Quellenbesitzer in ihrer Nähe mehrere Auslausbrunnen zu machen. B. Straßen. 1. Vollendung des Straßenbaues Malgern-Ebental. Diese Straße ist im Bau begriffen. Nachdem derartige Meliorationen so geregelt werden sollen, daß auch der Staat einen Beitrag leistet, ist vom Landesausschusse ein Gesuch wegen der Staatssubvention zu diesem Bau nach Wien abgegangen. Bekanntlich hat der Staat Aus einem Weiseöriefe von Hiev. Wikol. Wfeil, Hiektor der St. H'eters-Oemeinde in ßlevetand. (Fortsetzung.) Eine eigentümliche Volkssage aus uralter Zeit verknüpft sich bei den Gottscheern mit der Bilchjagd. Es kommt vor, daß diese Tierchen so zahlreich sind, daß manchmal mehrere hundert aus einem einzigen Loch in dem steinichten Boden, den man Abprall aus dem Karst findet, kriechen. Wenn sie aus ihrem unterirdischen Versteck hervorkommen, geben sie einen eigentümlichen, unheimlichen Laut von sich. Die Volkssage wähnt den Knall einer Peitsche dabei zu hören und behauptet, der Teufel treibe diese Tierchen zusammen und vor sich her. Sobald der Jäger im Wald nun diesen Peitschenknall vernimmt, muß er schnell sich flach auf die Erde hinstrecken, sonst würde er durch eine unsichtbare Hand umgeworfen werden. So die Volkssage. , , Alles, was ich von diesen sonderbaren Tierchen vernahm, interessierte mich gar sehr. Der Herr Pfarrer fragte mich, ob ich nicht einmal gebratene Bilche verkosten möchte. Als ich meine Bereitwilligkeit bekundete, versprach er, fürs Mittagessen am darausfolgenden Tage welche auftragen zu lassen. Vorher aber möchte ich, sagte ich ihm, ein solches Tierlein etwas näher betrachten. auch zur Straße Seisenberg-St. Michael 33%, zu den Brücken über die Save bei Tazen und über den Döblitschbach 50% beigesteuert. 2 Bau der Straße Rieg-Morobitz, wenn der Bezirks-straßenausschuß die Bedeckung seines Beitrages zusichert. Der Landesausschuß hat sich für das alte Projekt (direkte Verbindung von Rieg nach Morobitz mit der Riegerbrücke) ausgesprochen, womit den Interessen beider Ortschaften am besten gedient sein dürfte, und eine Subvention von 33% bewilligt. Die die Aufbringung der Mittel sichernden Beschlüsse werden vom Bezirksstraßenausschuß m den nächsten Tagen gefaßt werden. Um eine Staatssubvention wäre in der Weise anzusuchen, daß dadurch der Bau nicht aufgehalten wird. Bei der Grundablösung sollen von den Besitzern keine Schwierigkeiten gemacht werden, und zwar in ihrem eigenen Interesse. 3 Projektierung (Projektverfassung) der Bezirksstraßenkorrektur (Gottschee)-Hohenegg-Nesseltal bis zur Gottschee-Tschernembler Landesstraße. Es wird noch in diesem Jahre ein Landesingenieur abqeordnet, der das Projekt (Pläne und Kostenvoranschlag) ausarbeiten wird. Dann wird der Bezirksstraßenausschuß die Finanz-fraqe regeln, der Landesausschuß gibt eine Subvention von 33%. 4 Projektierung der Umlegung des Gemeindeweges Graf-linden-Unterlag wegen sohiniger Einreihung in die Kategorie der Bezirksstraßen. L , r 5. Erhebung wegen Fortführung der Straße von Ebental bis zur Straße nach Hinach-Schwörz 6 Eisenbahnzufahrtstraße in Mitterdorf. Ein Landesmge-nieur kommt anläßlich anderer Verrichtungen im Sommer l. I., um die Strecke aufzunehmen. Der Bezirksstraßenausschuß und der Landesausschuß werden voraussichtlich einen Beitrag bewilligen. Am nächsten Morgen rief er mich. Richtig hatte er ein halbes Dutzend auf dem Küchentisch liegen. Ich betrachtete mit großem Interesse die toten Tierchen und bemerkte, wie sie einen Kopf haben fast wie eine Ratte und einen Schweif ähnlich wie ein Eichhörnchen. Das Fell hellgrau wie bei einem Malteser Kätzchen und erinnerte mich stark an die graue Gattung von Eichhörnchen, wie man sie früher oft in den Wäldern Ohios zu sehen bekam. Die Pfötchen überaus fein und rein, ähnlich wie bei einem Eichkätzchen, das sich oft sauber Gesicht und Hände wäscht. Beim Mittagessen erkannte ich die Tierchen kaum mehr. Durch der Haushälterin Kochkunst waren sie in saftiges Wildbret verwandelt worden, das einen Hautgout hatte wie gebratene junge Tauben. Kein Wunder, daß das Fleisch dieser Tierchen schon bei den Römern als Leckerbissen galt. Sobald das kalte Wetter eintritt, verschwinden die Bilche aus einmal von den Buchenwäldern in Gottschee. Sie verkriechen sich in ihre unterirdischen Höhlen, deren es so viele auf dem Karstgebirg gibt, und kugeln sich zusammen in ihrem Nest zum langen Winterschlaf. In ihrer Ruhe darf man sie nicht stören. Kommt der Mensch auf ein Nest von solchen Siebenschläfern und gräbt sie aus zur Winterszeit, um sie mit sich nach Hause zu nehmen, so sterben sie vor Griesgram. Man muß sie eben erstarrt in ihrer Höhle liegen Was den Gemeindeweg Stalzern-Unter- und Oberskrill anbelangt, wird, da die technischen Organe des Landes Heuer schon vollauf in Anspruch genommen sind, ein Landesingenieur zur Aufnahme des Herstellungsprojektes im Jahre 1912 abgeordnet werden. Wegen Einreihung des Gemeindeweges von M a l g e r n nach Tiefenreuther unter die Bezirksstraßen muß vor allem der Bezirksstraßenausschuß einen Beschluß fassen. Hiemit geht wieder ein Teil von dem der Verwirklichung entgegen, was der Verständigungsausschuß vor zwei Jahren angeregt hat. Über die Erfolge auf dem Gebiete des Post- und Telegraphenwesens sprechen wir an anderer Stelle. Zum neuen Hausiergesetze. Am 10. Februar wurde das neue Hausierhandelsgesetz vom Abgeordnetenhause zum Beschlüsse erhoben. Es enthält für die nach § 16 begünstigten Hausierer (Gottscheer usw.) die bekannten Sondervorrechte bezüglich des Alters (24 Jahre statt 33), der Geltung der Hausierbewilligung für den ganzen Staat, der Zulassung auch in sonst gegen den Hausierhandel gesperrte Gemeinden usw. Der entscheidende § 16, der die besonderen Begünstigungen für einzelne Gegenden enthält, wurde jedoch insofern etwas verschlechtert, als es nicht mehr heißt, daß die Bewohner dieser Gegenden (Gottschee usw.) mit Rücksicht auf ihre Erwerbsarmut bereits nach vollendetem 24. Lebensjahre zum Hausierhandel im ganzen Staate, auch in den sonst ausgeschlossenen Gemeinden „zuzulassen sind", sondern „zugelassen werden können". Sie haben also keinen Rechtsanspruch, sondern sind auf das Ermessen und Wohlwollen des Handelsministeriums angewiesen. Auch die Bestimmung, daß der Handelsminister im Einvernehmen mit dem Minister des Innern den nach § 16 begünstigten Hausierern in Grenzbezirken auch den Handel mit konirollpsüchtigen Waren gestatten kann, ist entfallen. Zum Hausierhandel im Grenzbezirke können diese Hausierer nach § 15 wohl zugelassen werden, jedoch nicht mit kontrollpflichtigen Waren. Bei der gegenwärtigen Vorlage handelte es sich für die begünstigten Hausierer aus Kram hauptsächlich um drei Bestimmungen, nämlich um die Gestattung des Hausierbetriebes in den öffentlichen Lokalen (Gast-und Kaffeehäusern), dann um die Erlaubnis für die Südfrüchtenhausierer, auch in den Abendstunden hausieren zu dürfen, endlich um die Ausnahme von gewissen einschlägigen Bestimmungen des Sonntagsruhegesetzes. Auf die dringende Notwendigkeit, für unsere Südfrüchtenhausierer eine Ausnahme von den Bestimmungen des Ladenschlußgesetzes (Verbot des Hausierhandels in den Abend- und Nachtstunden) zu schaffen, haben wir seinerzeit aufmerksam gemacht. Der Gewerbeausschuß des Abgeordnetenhauses hatte vorgeschlagen, den Südfrüchtenhausierern aus Krain (Gottschee usw.) den Geschäftsbetrieb in öffentlichen Lokalen nicht zu verbieten und auch in den Abendstunden (zur Zeit des Ladenschlusses) zu gestatten, nur die Ausnahme von den Bestimmungen des Sonntagsruhegesetzes gestand der Gewerbeausschuß nicht zu. Abg. Fürst Auersperg nahm sich im Gewerbeausschusse in sehr dankenswerter Weise warm um die Interessen unserer Hausierer an und setzte die beiden elfteren Ausnahmen glücklich durch. Auch für die Annahme der dritten Begünstigung (Ausnahme von den Bestimmungen des Sonntagsruhegesetzes) hatte sich im Gewerbeausschusse eigentlich die Mehrheit von einer Stimme ergeben, nur war der Beschluß durch den Vorsitzenden leider unrichtig enunziert worden, nämlich so, als ob die Mehrheit sich gegen diese Begünstigung ausgesprochen hätte. Abg. Fürst Auersperg meldete demnach seinen Antrag als Minoritätsvotum an. Dem Referenten des Hausiergesetzes Abg. Sturm danken wir dafür, daß er gegen die Begünstigungen der Hausierer aus Kram nichts einwendete, sondern den bezüglichen Anträgen gegenüber eine wohlwollende Stellung einnahm. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 10. Februar d. I. sprach Abg. Fürst Auersperg seinen Dank dafür aus, daß die Hausierer aus Krain in besonderer Weise begünstigt worden seien. „Diese Hausierer," sagte Abg. Fürst Auersperg, „sind die sogenannt begünstigten, die dürfen nun allerdings nach Ladenschluß noch hausieren und dürfen öffentliche Lokale betreten, aber sehr wohl bemerkt, auch diese nur insoweit sie mit Kanditen, Zuckerwaren und Südfrüchten handeln (Südfrüchtenhausierer A. d. Schrift!.). Die anderen^ auch die nach § 16 sogen, bevorzugten Hausierer (Galanterie-und Schnittwarenhausierer A. d. Schrift!.), genießen keine weiteren Vorteile als die nach § 32 bevorzugten (die Gottscheer Hausierer mit Schnitt- und Galanterieware dürfen weder in öffentlichen Lokalen noch nach Ladenschluß hausieren, hingegen haben sie Zutritt in Gemeinden, die sonst gegen den Hausierhandel gesperrt sind. A. d. Schrift!.). Nun, meine Herren, gar kein Hausierer, auch keiner dieser begünstigten aber darf am Sonntag sein Geschäft betreiben. Das ist nun für diejenigen, welche ich zu vertreten habe, für die Kramer Hausierer, geradezu ein Unglück; denn es ist für sie eine Lebensfrage, am Sonntag handeln zu dürfen. Am Sonntag ist ihr Hauptgeschäft, ein Geschäft, bei welchem sie dem seßhaften Gewerbetreibenden durchaus keinen Schaden machen. Ich muß es wiederholen, daß ich nur für jene eintrete, die mit Südfrüchten herumziehen, Leute, die ihre Südfrüchte beim seßhaften Geschäftsmanne einkaufen und dann im Herumziehen absetzen. Ihr Hauptgeschäft haben sie also des Abends und am Sonntag und machen niemand Konkurrenz. Und nun möchte ich gleich einem Einwanve lassen, bis die warme Frühlingssonne sie aus ihrer Starrsucht zu neuem Leben erweckt. Während meiner Anwesenheit in Altlag wunderte ich gerne im Dörflern umher und besuchte verschiedene Punkte, , die mich interessierten. So hatte die prächtige Linde an der Hauptstraße und der fast leider ganz ausgetrocknete Teich in der Nähe eine besondere Anziehungskraft für mich; noch mehr aber das solid gebaute Pfarrhaus mit seinen dicken Mauern. Dieselben erinnern an den Tabor gegen die Türken, welche wiederholt diesen Teil von Österreich heimsuchten, indem sie plünderten und die Kinder mitschleppten, um die Knaben unter die Janitscharen zu stecken. Da meine Ferien sich dem Ende zuneigten, konnte ich leider nicht im Lande Gottschee mich aufhalteu. Am Nachmittag des 7. Oktober nahm ich Abschied von meinen Freunden in Altlag. Beim Alois Eisenzopf mußte ich einen Abschiedsimbiß einnehmen, welchen seine Rosa freundlich auftrug, worauf er anspannte, um mich wieder zurückzufahren. Diesmal entschloß ich mich, auch Mitterdorf zu besuchen. Unsere Fahrt (der Lehrer von Altlag war mitgekommen) ging über Kletsch, Malgern und Obrem. Je näher wir Mitterdvrf kamen, desto fruchtbarer wurde das Land. Auf dem Wege dahin sah ich, wie man hier und dort Heu oder Klee trocknete an einer hölzernen Stellage oder Gerüst, bedeckt mit einem Bretterdach. Ich lernte bei dieser Gelegenheit, daß die Gottscheer so ein Gestell „Goasel" nennen, — ein Wort, das einen unverkennbaren altbayerischen (?) Anklang besitzt. In Mitterdorf angekommen, nahm ich Abschied von Alois Eisenzopf, der mich so gastfreundlich behandelt hatte. Noch heute sehe ich ihn in der Vollkraft seines jungen Mannesalters vor mir stehen, mir mit warmem Händedruck Lebewohl sagend. Wer von uns beiden hätte damals gedacht, daß inmitten seines irdischen Glücks so bald ein gräßlicher Schicksalsschlag ihn heimsuchen sollte. Etwa ein Jahr nach meinem Besuche in Altlag verunglückte er auf der Jagd. Die ganze Bleiladung eines Gewehres, in der Hand eines anderen Weidmannes, wurde ihm in die Seite gefeuert. Zum Glück blieb der arme Alois nicht sogleich tot an Ort und Stelle, sondern wurde nach Hause gebracht, wo er bald darauf starb. Hoffentlich hat er durch Versöhnung, Buße und Ergebung sich auf seinen ^.od gut vorbereitet. (Fortsetzung folgt.) haben vorge-r>.) den :b auch :n, nur gesetzes sperg warm usteren en Be->sruhe-ehrheit t Vor-ob die Abg. titäts-danken Krain er eine ebruar 1, daß ivrden d die Gluß : wohl n und iie an« itterte« nteren nsierer n So« Zutritt d. A. keiner eiben, ir die ür sie nntag haften uß es lichten häfts-laupt« lachen vande dahin einer Ich >asel" n (?) Alois heute : mir von ischen wllte. lückte t der wert. und 'tarb. > auf gt.) entgegentreten, der mir gewiß gemacht werden wird und der mir schon im Ausschüsse gemacht worden ist, daß dem Freigeben des Sonntags für diese Hausierer das Sonntagsruhegesetz im Wege steht. Meine Herren! Das Sonntagsruhegesetz ist erstens einmal ein Gesetz, das ja eigentlich nicht für die selbständigen Betriebe gemacht wurde, sondern zum Schutze der Angestellten, um diesen die notwendige Ruhezeit zu geben. Wenn nun wirklich das Sonntagsruhegesetz dem Hausierhandel schon im Wege steht, dann sehe ich nicht ein, warum der ganze von mir beanstandete Absatz hier noch ausgenommen werden sollte. Gewiß ist ja auch der Ladenschluß im Gesetze vorgesehen und doch machen Sie hier ganz mit Recht für die Krainer Hausierer eine Ausnahme von dem Ladenschlußgesetze; ich sehe daher nicht ein, warum Sie nicht auch eine Ausnahme bezüglich der Sonntagsruhe machen können. Die Sonntagsruhe gilt ja auch nicht für alle Betriebe und für alle Geschäfte. Es ist zunächst alles, was Vergnügungen dienen soll, davon ausgenommen, es wird auch gar niemand einfallen, die Wirtshäuser am Sonntag zuzusperrren oder in Wien den Wurstelprater am Sonntag nachmittag zu sperren und alle die Lokale, die eben nur Sonntag nachmittag mit Gewinn betrieben werden können, in ihrem Erwerbe dadurch zu schädigen. Ich möchte aber noch eines erwähnen. Der Antrag erscheint hier als Minoritätsantrag. Er ist eigentlich gar kein Minoritätsantrag, sondern er war im Ausschüsse sogar angenommen worden und nur durch eine ungeschickte — ich weiß nicht, absichtlich oder nicht absichtlich — erfolgte Proklamierung des Vorsitzenden ist er in der Minorität geblieben. Ich will auf diesen Gegenstand nicht weiter entgehen, ich muß ihn aber nur insoweit erwähnen, damit die Herren sehen, daß der Antrag auch im Ausschüsse, der doch gewiß aus Mitgliedern bestand, die den rigorosesten Kleingewerbetreibenden« standpunkt vertreten, bereits angenommen war. Ich muß Sie doch bitten, sich vor Augen zu halten, daß das, was ich vorschlage, nur einer Gruppe, nur gerade den Krainer Hausierern und diesen nur, insoweit sie mit Südfrüchten handeln (von den ungefähr 14.000 Hausierern in Österreich etwa 600 Hausierern. A. d. Schrift!.), zugute kommen kann, sonst gar niemand, und daß das Gesetz durchaus nicht durchbrochen wird. Deshalb bitte ich Sie, den Minoritätsantrag, den ich mit Kollegen J a klic gemeinsam gestellt habe, anzunehmen; er geht dahin, daß es im letzten Absätze des § 9 heißen soll, die im 6., 7. und 8. Absätze enthaltenen Bestimmungen finden jedoch auf den Betrieb des Hausierhandels usw. keine Anwendung. Sie brauchen also im letzten Absatz des § 9 nur ein einziges Wort einzuschalten, Sie brauchen den Gegenstand nicht an den Ausschuß zurückzuweisen und halten die Erledigung des Gegenstandes keinen Augenblick auf. Sie geben hiemit denjenigen, welchen Sie ja wirklich auch in diesem Gesetz entgegenkommen wollen, das, was sie notwendig brauchen, um ihren Betrieb weiter aufrecht erhalten zu können. Schalten Sie also dieses einzige Wort ein. Geben Sie denen, welchen Sie helfen wollten und die Sie vor den Härten des Gesetzes ausnehmen wollten, was Sie ihnen zugedacht haben, ganz. Es handelt sich um ein einziges Wort, welches Sie leicht geben können. (Beifall.)" Bei der Abstimmung wurde das Minoritätsvotum bezüglich der Ausnahme von den Bestimmungen des Sonntagsruhegesetzes für unsere Südfrüchtenhausierer mit 279 gegen 74 Stimmen abgelehnt. Die anderen beiden Begünstigungen des § 9 (Zutritt in öffentliche Lokale, Hausiererlaubnis auch in den Abendstunden) wurden angenommen. Bezüglich der Sonntagsruhe werden also unsere Südfrüchtenhausierer wie bisher auf eine milde, nachsichtige Handhabung des Gesetzes angewiesen sein. Zur Geschichte der Gottscheer Landschuten. Die Schule in Itieg. (2. Fortsetzung.) Nach Piefls Abzug im Juli 1820 blieb die Lehrerstelle in akieg durch fast sieben Jahre unbesetzt. Bevor an eine Neubesetzung geschritten werden konnte, mußte die Schullehrerdotation geregelt und der Bau eines Schulhauses in Angriff genommen werden. Wir haben bereits früher erwähnt, daß ein Versuch, diese beiden Fragen einer befriedigenden Lösung zuzuführen, schon im Jahre 1818 gemacht worden, jedoch resultatlos geblieben ist. Deshalb wurden am 10. April 1823 an Ort und Stelle durch eine kreisämtliche Kommission neuerliche Erhebungen gepflogen und die bezüglichen Äußerungen der Pfarrinsassen zu Protokoll genommen, auf Grund welcher Verhandlungen endlich mittels buchhalterisch adjustierter Fassion vom 26. Oktober 1823 die jährliche Dotation des Schullehrers in Rieg mit 139 fl. 49 kr. M. M. festgesetzt wurde. Auch der Bau eines Schulhauses mit einer Wohnung für den Lehrer und einem Schulzimmer für 130 Kinder wurde im Herbst 1826 vollendet, so daß nun alle Vorbedingungen zur Errichtung einer öffentlichen Pfarrschule in Rieg gegeben waren. Als dessenungeachtet die Besetzung der Stelle sich unliebsam verzögerte, begaben sich die zwei um die Rieger Schule wohl am meisten verdienten Männer Oberrichter Georg Jurm a nn und Gemeinderichter Johann Kosler am 15. September 1826 nach Laibach und baten unter Hinweis auf die oben geschilderte Sachlage den Schulenoberaufseher Urban Jerin, daß mit erstem November 1826 die Schule zu Rieg wenigstens provisorisch besetzt werden möchte. Für diesmal, meinten sie, sei es nicht nötig, daß der Lehrer auch zugleich Organist sei; aber wenn künftighin in der Pfarrkirche eine Orgel hergestellt werden sollte, so werde es nötig sein, daß der Lehrer auch des Orgelspieles kundig sei. Infolge dieser Vorstellung wurde der Dekanatsadministrator und provisorische Schul» distriktsaufseher in Gottschee Stadtkaplan Andreas Luscher — Dechant und Schuldistriktsaufseher Tschinkel war am 19. August 1826 gestorben und sein Nachfolger noch nicht bestellt — angewiesen, von seinem nach den damaligen Gesetzen (politische Schulverfassung) ihm zustehenden Rechte Gebrauch zu machen und für die sofortige Eröffnung der Schule in Rieg durch Anstellung einer provisorischen Lehrkraft Sorge zu tragen. Die Wahl fiel auf Johann Louschin, Provisor in Gutenfeld, einen gebürtigen Reiflicher, der mit Neujahr 1827 seinen neuen Posten antrat. Der provisorischen Anstellung folgte bald die definitive, nachdem mittlerweile auch Tschinkels Nachfolger in der Person des bisherigen Pfarrers von Nesseltal Matthias Röthl ernannt worden war. In der Ausschreibung wurde schon auf die gleichzeitige Besetzung der Organistenstelle in Rieg Bedacht genommen, denn in der betreffenden Verlautbarung heißt es, daß „die Lehrer-, Mesner-, bald aber auch die Organistenstelle" zu besetzen sei, woraus geschlossen werden muß, daß man sich damals mit der Anschaffung einer Orgel für die Pfarrkirche in Rieg alles Ernstes befaßte. Für die erledigte Lehrerstelle meldeten sich außer Louschin auch Barthelmä Strittar, gewesener Lehrer zu Landstraß, und Matthäus Jurmanu, Privatlehrer zu Kanderschhof bei Prusnik. Die Patronatsherrschaft Gottschee präsentierte den 22 jährigen Provisor von Rieg Johann Louschin, den die Diözesanschulbehörde mit Dekret vom 20. Oktober 1827 als Schullehrer, Organisten und Mesner auch bestätigte, der somit als der erste definitiv angestellte Lehrer an der neuen Trivialschule zu Rieg erscheint. Leider verstand es Louschin nicht, das in ihn gesetzte Vertrauen auf die Dauer zu erhalten und zu festigen. Sein roher und unbändiger Charakter, der ihn zu den gröbsten, eines Jugendbildners ganz und gar unwürdigen Exzessen hinriß; sein Hang zu übermäßigem Alkoholgenuß, den er sogar während des Schulunterrichtes nicht ganz zu bezähmen vermochte; seine Unlust zum Unterrichte, die ihn bisweilen zu mehrtägiger ganz eigenmächtiger Schließung der Schule veranlaßte; seine übermäßige Strenge gegen die Schulkinder, die sich aus Furcht vor Mißhandlung von der Schule fernhielten und von den Eltern unter den obwaltenden Verhältnissen zum Schulbesuch auch nicht mehr angehalten wurden, so daß die Zahl der schulbesuchenden Kinder von mehr als 100 auf 30 zusammenschmolz; seine Mittelmäßigkeit als Lehrer, die einen schlechten Fortgang der Schüler und einen wenig ehrenvollen Ausgang der öffentlichen Schul« Prüfungen für den Lehrer zur Folge hatte; sein ungeordneter und ärgernisgebender Lebenswandel, den er ungeachtet wiederholter Er- Mahnungen und Zurechtweisungen nicht aufgeben wollte; seine Unbotmäßigkeit gegen die Vorgesetzten, deren Weisungen nachzukommen er sich hartnäckig weigerte: dies alles war nur zu sehr geeignet, sein Ansehen beim Volke herabzusetzen und seine Stellung zu erschüttern. Als er sich dann noch einer Religionsstörnng schuldig gemacht hatte, indem er den Ortspfarrer Johann Recher während des Gottesdienstes auf der Kanzel öffentlich beschimpfte und gegen diesen sowie gegen einige Ortsinsassen gefährliche Drohungen ausstieß, war das Maß voll und Louschin wurde unter Begleitung von drei Sicherheitswachmännern der Bezirksobrigkeit in Gottschee zur ferneren Amtshandlung eingeliefert. Er wurde zwar wieder auf freien Fuß gesetzt, aber vom Schulunterrichte in Rieg sofort suspendiert (enthoben) und die Anzeige dem Kreisamte in Neustadt! zur weiteren Vorlage an das Guberuium in Laibach erstattet. Die gleichzeitig eingeleitete Disziplinarnntersuchung förderte soviel belastendes Beweis-material gegen ihn zutage, daß infolge Auftrages der hohen Landesstelle (Guberuium) vom 13. September 1830 das fürstbischöfliche Konsistorium die förmliche Diensteseutlassuug über ihn verhängen mußte. Dessenungeachtet versuchte es Louschin noch einmal, als Lehrer unterzukommen, indem er um die vakante Stelle an der Schule zu Pölland bei Altenmarkt anhielt. Als er selbstverständlich auch hier abgewiesen wurde, suchte er sein Glück außer Landes und trat in das neu errichtete Grenzjägerkorps in Triest ein. (Fortsetzung folgt.) Aus Stabt und Land. Hotlschee. (Päpstliche Auszeichnung.) Seine Heiligkeit der Papst hat dem Fabriksbesitzer Herrn Andre Gaßner in Neu-marktl das Ritterkreuz des St. Silvester-Ordens verliehen. — Wir beglückwünschen den hochverdienten Förderer der katholischen Sache und der christlichen Charitas zu dieser bestverdienten Auszeichnung von ganzem Herzen. — (Firmung.) Heuer findet an folgenden Orten in Gottschee Firmung statt: Am 30. Juli in Altlag, 1. August in Mitterdorf, 29. August in Stockendorf, 9. September in Möfel, 10. September in Gottschee, 12. in Rieg, 13. in Göttenitz, 14. in Morobitz, 15. in Oberskrill. — (Der Zncker wird teurer.) Infolge der fortgesetzt steigenden Rohzuckerpreise hat das Komitee der Zuckerraffinerien am 11. d. M. die Zuckerpreise um K 1‘75 (per 100 Kilo) erhöht. — (Die frei willige Feuerwehr) in Gottschee hielt am 11. d. M. ihre Jahreshauptversammlung ab. Der erstattete Tätigkeitsbericht für 1910 zeigt recht erfreuliche Ergebnisse. Die Feuerwehr löschte den beim Holzhändler Marconi im Frühjahr 1910 ausgebrochenen Brand eines Heumagazins durch anerkennenswerte Umsicht in kurzer Zeit. Die Zahl der Mitglieder, 38 ausübende und 82 unterstützende, hält sich seit Jahren ungefähr auf gleicher Höhe; die Ausgaben decken sich nahezu mit den Einnahmen, so daß leider an größere Neuanschaffungen nicht gedacht werden kann. Der Vorsitzende, Wehrhauptmann Herr A. Fornbacher, hob n. a. die Notwendigkeit der Erwerbung einer Dainpsspritze hervor, wozu aber die eigenen Mittel des Vereines nicht reichen, weshalb es geboten sein wird, an die Stadtgemeinde und an die Sparkasse Gottschee heranzutreten, die die Beiträge kaum verweigern durften. — (Schutz den Auswanderern.) Handelsminister Dr. Weiskirchner teilte kürzlich im Abgeordnetenhause mit, daß im Handelsministerium eifrigst an dem Entwürfe eines Gesetzes zum Schutze der Auswanderer gearbeitet werde. Durch die Bestimmungen dieses schon lang ersehnten Gesetzes werde den zur Auswanderung Entschlossenen ans dem ganzen Wege von Europa nach Amerika, mit tunlichster Wahrung der Interessen der heimischen Schiffahrt, der Schutz und die Hilfe des österreichischen Staates zur Seite gestellt. — (Der Verpflegstarif in den Krankenhäusern.) Im Jahre 1911 beträgt die Verpslegsgebühr für den Tag: in Laibach öffentliches Krankenhaus 1. Klasse K 10, 2. Klasse K 6 50, 3. Klasse K 2‘40; Landesirrenanstalt in Studeuz bei Laibach K 6, 4 und 3; Prwatsiechenanstalt St. Josef in Laibach täglich 86 h bis 1 K; Gottschee: Distriktsspital 3. Klasse K 1'80; Rudolfswert: Kaiserin Elifabeth-Frauenspital K 9, 5'80, 2 10; Spital der Barmherzigen Brüder in Kandia bei Rudolfswert 3. Kl. 2 K. — (Ein heißer Sommer in Aussicht.) Wetterkundige behaupten, daß wir Heuer einen heißen Sommer bekommen werden. — (Argentinisches Fleisch) wurde kürzlich beim hiesigen Kohlenwerke (Fleischhauerei des Konsumvereines) ausgeschrotet und um K 1"52 das Kilo an die Mitglieder des Konsumvereines (Bergarbeiter) verkauft. — (Unterkrainer Bahn.) In der Sitzung der krainifchen Handels- und Gewerbekammer am 10. d. M. führte Kammerrat Zorec Beschwerde über die zu geringe Anzahl der Personenwagen bei der Unterkrainer Bahn. An Sonn- und Feiertagen mache sich die Notwendigkeit der Einführung eines besonderen Personenzuges, der etwa um 6 Uhr früh von Laibach abgehen und um 8 Uhr abends wieder in Laibach eintreffen sollte, dringend fühlbar. Das Kammerpräsidium sei daher zu beauftragen, diesbezüglich an zuständiger Stelle die nötigen Schritte zu unternehmen, so daß der angestrebte Sonderzug an Sonn- und Feiertagen schon vom 1. Mai l. I. ab in Verkehr gesetzt werde. — (Todessall.) Am 7. d. M. starb hier (Gnadendorf) nach kurzem schweren Leiden Herr Franz Verderber, Privatier, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 88. Lebensjahre. Er ruhe in Frieden! — (Selbstmord während der Eisenbahnfahrt.) Am 6. d. M. gab es bei der Ankunft des Zuges in Gottschee um halb 11 Uhr vormittags eine sehr aufregende Szene. Der 35 Jahre alte Martin Beljau aus Kostel hatte sich aus der Fahrt von Reifnitz nach Gottschee im Anstandsorte eines Wagens das Leben genommen, indem er sich an einem Haken mittels zweier znsammengebundeuer Sacktücher aufhängte. Der noch warme Körper wurde nach der Ankunft des Zuges in Gottschee in den Wartesaal gebracht, wo Wiederbelebungsversuche angestellt wurden, jedoch ohne Erfolg. Der herbeigerufene Bezirksarzt stellte den Tod des Selbstmörders fest. Da Beljan seiner Frau vorher verwirrte Briefe geschrieben und sich auch während der Fahrt ausfallend aufgeregt benommen hatte, lag die Vermutuug nahe, daß er in einem Anfalle von Geisteskrankheit Hand an sich gelegt hatte. Ein schreckliches Wiedersehen war dies für die arme Frau des Unglücklichen, die sich am Bahnhofe eingebunden hatte, um ihren Gatten zu erwarten, und nun statt eines frohen Wiedersehens das Gräßlichste erleben mußte. Beljan betrieb in Brüx (Böhmen) den Hausierhandel. Er hinterläßt eine Witwe mit zwei unmündigen Kindern, befand sich in geordneten Verhältnissen und hatte seine Frau von seiner Ankunft in Gottschee telegraphisch verständigt. — (Berständignngsausschuß und Postämter.) An den Verständigungsausschuß gelangte folgende Zuschrift: An den geehrten.Verständigungsausschuß beider politischen Parteien des Gottscheer Gebietes, zu Händen Seiner Hochwürden des Herrn Dechanten Ferdinand Erker in Gottschee. Uber die auf die Ausgestaltung des Post- und Telegraphenwesens im Bezirke Gottschee abzielende, an das k. k. Handelsministerium in Wien gerichtete Eingabe vom 24. Juni 1909 wird dem geehrten Verständigungsaus-schusse nachstehendes mitgeteilt: Auf Grund der Ermächtigungen des k. k. Handelsministeriums vom 3. Mai 1910, Z. 6887/P von 1910, bezw. vom 11. Mai v. I., Z. 5216/P von 1910, wurde bereits am 1. Juli 1910 in Malgern eine Postablage und bei den Postämtern Alt lag und Rieg mit 1. August, bezw. 1. Dezember v. I. der Landbriefträgerdienst aktiviert. Wegen Errichtung einer Postablage in Niedertiefenbach, Erweiterung der Ruralpost beim Pvstamte in Nesseltal, Einführung des Landbriefträgerdienstes im Bestellungsgebiete des Postamtes in Ünterdeutfchau, Erweiterung der Ruralpost beim Postamte in ObermöseI, Teilung des aus zwei Rayonen bestehenden Ruralbezirkes des Postamtes Go'ttschee in drei Rayone wurden bereits eingehende Verhandlungen emgeleitet, doch sin! gefertigte selben ni liehe we zitierten Wünsche Berstaatl Postamt! tnderm Ernchtm Bistritz amt, Er ablage t oerhättni stehen de rigkeiten erschöpfe, erwähnte dienlich werden, k. k. Han 1910, tu lag bezn Paare g Flack ar mit der r aus Got Nr. 8, 7 alt; Jos aus Goti Nr. 43, Paula ^ aus Got Weiskirä jetzt ab I wanderer und der sein, fon bestehend Unter di gehörige Das öste Subveuti halten. 1 Element ausschuss kriegsmir gefetz, d< vom Jal diesem G schnür d werden. folgen (statt Z n Übung, i Freiwilli, setzung j 9ung f„I Zulässig? 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Juni 1909 zum Ausdrucke gebrachten Wünsche und Petita nach Errichtung eins Postamtes in Ebental, Verstaatlichung des Postamtes in Gottschee, Aktivierung eines Postamtes in Göttenitz, Errichtung einer Postablage in Kotschen, Änderung der Postzustellung in Lienfeld und Schwarzenbach, Errichtung eines Postamtes in Masern und einer Postablage in Bistritz, Umwandlung der Postablage in Obergras in ein Postamt, Errichtung eines Postamtes in Pöllandl und einer Postablage in Krapflern und schließlich nach Verbesserung der Zustell-verhältnisse bei der Postablage in Stockendorf anbelangt, so stehen der Willfahrung dieser Ansuchen nicht nur budgetäre Schwierigkeiten entgegen, sondern es haben auch die gegenständlich in der erschöpfendsten Weise gepflogenen Erhebungen ergeben, daß die vorerwähnten erbetenen Neueinrichtungen weder notwendig noch zweckdienlich wären. Es kann demnach diesem Wunsche nicht entsprochen werden. Endlich wird bekanntgegeben, daß zufolge Erlasses des k. k. Handelsministeriums vom 22. Februar d. I., Z. 23.215/P ex 1910, auch dem Ansuchen um Errichtung von Postämtern in Unterlag bezw. in Graflinden keine Folge gegeben wurde. Der k. k. Hofrat und Vorstand: Pattay. — (Trauungen.) In der Stadtpfarre wurden heuer folgende Paare getraut: Adolf Temele, Schnldiener in Gottschee, mit Josefa Flack aus Seele Nr. 4; Josef Jaklitsch aus Zwischlern Nr. 23 mit der verwitw. Maria Erker aus Zwischlern Nr. 1; Karl Schleimer aus Gottschee Nr. 245 mit Josefa Schneider aus Riegl Nr. 9. — (Gestorben) sind heuer: Maria Erker aus Schalkendorf Nr. 8, 74 Jahre alt; Georg Wolf in Grafenfeld Nr. 61, 76 Jahre alt; Josefa Zwar in Grafenfeld Nr. 83, 14 Jahre; Franz Verderber aus Gottschee Nr. 181, 88 Jahre; Elisabet Eiseuzopf in Zwischlern Nr. 43, 67 Jahre; Paula Kreiner in Seele Nr. 35, 19 Jahre alt; Paula Poje in Zwischlern Nr. 29, 15 Jahre alt; Maria Erker aus Gottschee Nr. 121, 77 Jahre alt. — (Für unsere Auswanderer.) Wie Handelsminister Dr. Weiskirchner am 8. März im Reichsrate berichtete, werde sich von jetzt ab das österreichische Generalkonsulat in New Iork unserer Auswanderer besonders annehmen und nicht nur bei ihrer Ausschiffung und der peinlich genauen Untersuchung im Kesselgarten behilflich sein, sondern die ankommenden Österreicher nötigenfalls auch dort bestehenden Vereinen und Anstalten behufs Beherbergung überweisen. Unter diesen Anstalten ist in erster Linie das dem Rafaelvereine gehörige deutsche Leohaus, 6 State Street gemeint. — (Das österr. Einwanderungsheim in New Iork.) Das Österreich. Einwanderungsheim in New 5)ork hat die erbetene Subventionserhöhung von der Österreich. Regierung bisher nicht erhalten. Angeblich darum nicht, weil im Präsidium das slawische Element nicht genügend vertreten ist. — (Die Vorteile des neuen Wehrgesetzes.) Im Heeres-ausschusse der österreichischen Delegation äußerte sich der Reichskriegsminister am 4. Februar über das zu gewärtigende neue Wehrgesetz, daß für die Verfassung des Gesetzentwurfes das Wehrgesetz vom Jahre 1889 als Grundlage gedient habe und daß die bei diesem Gesetze gemachten Erfahrungen für das neue Gesetz als Richtschnur dienten. Die Härten des alten Gesetzes würden beseitigt werden. Die wesentlichsten Vorteile des neuen Wehrgesetzes bestünden m folgenden Punkten: Verkürzung der Präsenzdienstzeit beim Heere (statt 3 nur 2 Jahre). Erleichterung bei der Ableistung der Waffen-ubung. Entfall der sogenannten Jntelligenzprüfung beim Einjährig-Jreiwilligen-Dienste. Erweiterung des Anspruches auf die Überlang in die Ersatzreserve für die Familienväter. Berücksichtigung solcher Wehrpflichtiger bis zur äußersten Grenze militärischer oulässtgkeit, denen nicht der volle gesetzliche Anspruch auf diese Übersetzung zukommt. Weiters ist ein Präsenzaufschub in weitestem Maße vorgesehen. Auch die Waffenübungen sollen erleichtert werden. Die Losung in ihrer heutigen Konsequenz wird gleichfalls entfallen. Es wird zwar weiter gelost werden, aber lediglich zwecks Festsetzung der Verzeichnung in den Stellungslisten. Eine Erweiterung des Wirkungskreises der Landesverteidigungsminister hinsichtlich der Be-günstigungsangelegeuheiten ist beabsichtigt. Witterdorf. (Trauung.) In der Allerheiligenkirche in Brooklyn wurde am 18. Feber Ferdinand Kump aus Kerndorf Nr. 3 mit Magdalena Jaklitsch aus Mitterdorf Nr. 2 getraut. — (Plötzlicher Tod.) Georg Kraul and, Besitzer in Windischdorf Nr. 45, ist seiner Frau im Tode bald nachgefolgt. Als er sich am 10. März aufs Feld begab, wurde er am Wege vom Schlage gerührt und blieb sogleich tot. Der Verstorbene, ein treuer christlichsozialer Gesinnungsgenosse, stand im 75. Lebensjahre. Er ruhe in Frieden! — (Sterbefälle.) Gestorben ist ferner der 81jährige Michael Perz aus Mitterdorf Nr. 35 und (in Marburg) der Hausierer Anton Tramp osch aus Kerndorf Nr. 37. — (Hauptversammlung) für die Raiffeisenkasse ist am Palmsonntag (9. April) um 3 Uhr nachmittags in den Gasthausräumlichkeiten des Obmannes mit folgender Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates. 2. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für 1910. 3. Bericht über die vorgenommene Revision; 4. Wahl des Vorstandes und Aufsichtsrates. 5. Freie Anträge. Im Falle der Beschlußunfähigkeit der Generalversammlung findet eine halbe Stunde später am selben Orte und mit derselben Tagesordnung eine zweite Generalversammlung statt, welche bedingungslos Beschlüsse fassen wird. — (Landwirtschaftliche Kurse) sollen im April an mehreren Orten in Gottschee abgehalten werden, wobei Landesviehzuchtinspektor Legvart und Direktor Rohrmann von Stauden Vorträge halten sollen; dem Vernehmen nach wird hiezu auch Landes-ausschußbeisitzer Graf Barb o erscheinen und über Landesangelegenheiten (wie Wasserleitung u. dergl.) Aufschluß erteilen. Wieg. (Postalisches.) Am 25. d. M. wird beim hiesigen Postamte der Telegraphenbetrieb mit beschränktem Tagdienste eingeführt werden. Hiefür hat sich bekanntlich seinerzeit der Verständigungsausschuß eingesetzt. — (Sterbefälle.) 13. Februar Anna Klaritsch, Mrauen; 16. Februar Josef Högler, Rieg; 24. Februar Maria Fritz, Mrauen; 23. Februar St. Michitsch, Händlern; am 1. März Helena Grill, Rieg. — (Trauungen.) Am 27. Februar heiratete Maria Erker aus Rieg 78 den Josef Erker aus Hinterberg. — In Brooklyn haben am 12. Februar geheiratet Peter Wolf aus Unterdeutschau und Josefa Luschin aus Kölschen. Altkag. (Wasserleitung.) Es gab seit Neujahr keinen ausgiebigen Nie'derschlag mehr, so daß wir einigermaßen bereits wieder an die Zeiten der Dürre erinnert wurden, wo man das Wasser bei uns stundenweit zuführen muß. Wie wir hören, hat der Widerstand gegen den Wasserleitungsbau auch in Mitterdorf und Malgern bereits bedeutend nachgelassen. Die heimkehrenden Hausierer machen ihre Gemeindegenossen mit Recht darauf aufmerksam, daß es eine Torheit wäre, eine so große Wohltat unbedachterweise auszuschlagen und eine Gelegenheit, die sich vielleicht nie mehr wieder so günstig ergibt, unbenützt vorübergehen zu lassen. Bei uns hier steht der verlangte Schulhausbau dem Wasserleitungsbau im Wege. Die Leute sagen: Wenn das neue Schulhaus K 60.000 kosten wird — hiefür würde vielleicht eine mehr als 100% ige Gemeindeumlage notwendig sein — und dann noch die Kosten der Wasserleitung hinzukommen, so können wir das nicht erschwingen. Unser Schulhaus hat bisher genügt und könnte, da die Bevölkerung nicht zusondern abnimmt, gewiß noch Jahre und Jahre genügen. Die Gelegenheit, eine Wasserleitung zu bekommen, die gerade unsere Gemeinde am notwendigsten braucht, ist hingegen jetzt vorhanden und wird späterhin nicht mehr gegeben sein. Darum soll man zuerst für das Notwendige und Unentbehrliche sorgen, dann erst für das Nützliche und Schöne. Der hohe Landesschulrat soll von seinem Aufträge, daß gegenwärtig hier ein kostspieliger Schulhaus-Neubau auf- geführt werden soll, abstehen, dann wird die Sorge wegen zu starker Belastung der Steuerträger verschwinden und der Widerstand gegen die in allererster Linie notwendige Wasserleitung allgemein aufgegeben werden. — (Sterbefälle.) 6. Jänner Maria Wtedmer, Altlag 52, 65 Jahre; 23. Jänner Josefa Persche, Altlag 43, 1 Jahr; 4. Feber Alois König, Kletfch 12, ein halbes Jahr; 7. Feber Richard Schneider, Altlag 40, 12 Jahre; Karoline Michitfch geb. Eppich, Kletfch 17, 26 Jahre; 14. Feber Josef Maußer, Weißenstein 13, 53 Jahre, an Herzschlag, und Joh. Eppich, Kletfch 6, 80 Jahre; 16. Feber Maria Schauer, Altlag 16, 68 Jahre; 21. Feber Martin Wtedmer, Altlag 52, 69 Jahre; 22. Feber Antonia Locker, Alllag 44, 5 Jahre, 24. Feber Agnes Eppich, Kletsch 17, 66 Jahre. Morobitz. (Ein letztes Wort zum Morobitzer Straßenbau.) Wie zu hören ist, soll in nächster Zeit über das Schicksal der Morobitzer Straße entschieden werden. Die ganze Gemeinde mit Ausnahme des Weilers Plösch ist für die Verbindung Morobitz-Pröse-Mranen- Friedhof. Ganz begreiflich! Auf letzterer Strecke sind wir nur auf gut 19 km von Gottschee entfernt, über Rieg muß man 22°5 km zurücklegen. Eine große Frage ist ferner die, welche Linie schöner, dauerhafter, leichter und billiger zu erhalten ist. Eine Straße, bei der die Anlegung eines Kilometers mit K 15.000 veranschlagt ist, dürfte auch viel für Reparaturen brauchen. Und Reparaturen wird es genug geben, wenn man bedenkt, daß das ganze Holz aus dem fürstlichen Walde zur Bahn geführt werden wird. Von Morobitz bis Rieg gibt es. eine Menge Wäsferlein und Bächlein, welche die Straße unterspülen, abgesehen von den verborgenen Vermurungen. Auf dem Gemeindewege Morobitz sind Erdsenkungen und Erdabrutschungen au der Tagesordnung. Wenn der Lastenverkehr größer wird, wird sich auch diese Gefahr vermehren. Wird Morobitz die Straße über Pröse gegeben, dann ist auch der Gemeinde Tiefenbach geholfen. Beiden Gemeinden wird Gelegenheit gegeben, Geld zu verdienen. (Die Würfel sind bereits zugunsten der Straße Morobitz-Rieg gefallen. A. d. Schrift!,) Göeruiösek. (Als behördlich ungeeignet) für ein Gasthaus sollen meine Lokale konstatiert worden sein, schreiben die „G. N." . vom 5. März. Das tarnt nicht auf Wahrheit beruhen, denn in ganz Österreich könnte keine gewissenhafte Behörde meine Lokale als ungeeignet erklären. Beweis ist folgender: Mein Haus wird unter die schönsten und größten von Obermösel gerechnet. Schon mein Vater und feine Vorgänger übten auf diesem Hause das Gastgewerbe aus. Es war also schon damals geeignet und gehört zu den ersten und ältesten Gasthäusern in Mosel. Nach dem Tode meines Vaters war ich selbst auch schon sieben Jahre Gastwirt auf diesem Hause. Im vorigen Jahre habe ich dasselbe eigens noch erweitert und renoviert, so daß ich über ein großes Gast- und Extrazimmer und ein geräumiges Fremdenzimmer verfüge. Deshalb haben am 8. November vorigen Jahres sechzehn Gemeindeausschußmitglieder in einer schriftlichen Erklärung, welche bei der k. k. Bezirkshaupt-mannfchaft hinterlegt ist, mit ihrer eigenen Unterschrift meine Lokalitäten als vollkommen geeignet bestätigt und die Erteilung der Konzession des Gast- und Schankgewerbes befürwortet. Neben meinem Hause habe ich einen schönen Sitzgarten, der auch einer Stadt zur Zierde gereichen würde. Mein Hans hält jeden Vergleich ans. Ich bitte jeden, der das nicht glauben will, sich persönlich davon überzeugen und meinem Gasthaus einen Besuch abstatten zu wollen. Josef Jonke, Sonnenwirt in Obermösel Nr. 8. Mosel. (Gestorben) ist Magdalena Köstner Nr. 3, die ledige Schwester des Besitzers Georg Köstner, im Alter von 70 Jahren. Masern. (Bärenjagd.) Seine Durchlaucht Prinz Adolf Auersperg schoß am 12. d. M. tut Karlshütten-Revier einen Bären, der 135 Kilo wog. Höltenitz. (An Brandwunden gestorben) ist am 13. d. hier die 39jährige Elisabeth Michitsch Nr. 64. Dieselbe war mit dem Aufräumen der Wiesenanteile beschäftigt, machte ein Feuer an, um das zerstreut liegende Reisig zu verbrennen. Der gerade herrschende Wind trug einige Funken auf die Kleider der M., die als- bald Feuer fingen. Leider machte die Bedauernswerte ganz unrichtige Löschversuche, denn durch das Nmherlattfen in dein scharfe« Winde wurde das Feuer noch mehr angefacht. Auch ein vorübergehender Besitzerssohn wußte nicht zu helfen und war starr vor Schrecken, so daß erst aus die Verzweiflungsrufe der brennende« lebenden Fackel einige Vorübergehende von der Straße ans zn Hilf, eilten, wie Herr Kralj, Weindatzer ans Mrauen, Fleischhauer Kren« und der Bruder der Verunglückten. Die Brennende hatte jedoch bereits fürchterliche Brandwunden am ganzen Körper erlitten, so daß sie wohl noch die heil. Sterbesakramente empfangen, in ei« Spital aber nicht mehr überführt werden konnte, da sie nach wenigen Stunden starb. Da das Aufräumen von Wiesenanteilen jetzt im Frühjahre auch ein anderen Orten üblich sein dürste, so mögt dieser tragische Fall als Warnung bienen und zur Vorsicht mahnen, Ein zweckmäßiger Löschversnch bei brennenden Kleidern wäre, mit er von Rettungsgesellschaften und Ärzten angeraten wird, sich z« Boden zu legen und zu wälzen, Bedecken der brennenden Perso« mit Kleidern, Tüchern u. dgl., wodurch das Feuer erstickt werde« kann. — ■— (Hohes Alter.) Am 4. d. M. starb Georg Högler i«i Alter von 86 Jahren. Er ruhe in Frieden! — (Wasserleitung.) Alle hier sind nnu vom Herzen froh, daß Göttenitz eine gute Wafferleitung hat, und die meisten Besitz« haben dieselbe bereits in ihr Hans (Stall) eingeleitet. Wer dir Wasserleitung einmal hat, möchte sie um keinen Preis mehr vermissen. Dieser Ansicht werden gewiß einmal noch alle jene Gottscheer Dörfer werden, die jetzt die Wasserleitung bekommen könnten, aber sich nnbegretflicherweise noch immer dagegen ablehnend verhalten. Gegen Schlimmes soll man sich wehren, Gutes soll mm begehren 1 Kornöerg. (Verbrannt.) Der Auszügler Andreas Wolf von Hornberg Nr. 3, 71 Jahre alt, begab sich am 8. März aus die Hutweide, um Obstbaumwildlinge auszugraben und nach Haufe zu bringen. Es scheint, daß er sich, wie es gewöhnlich der Brauch ist — es war ja noch ziemlich kalt —, ein Feuer machte und dabei einnickte. Das Feuer verbreitete sich im dürren Grase weiter, ergriff seine Kleidung, und als er aus dem Schlummer aufschreckte, mochte er halb betäubt gewesen sein. Wahrscheinlich fiel er mit dem Kopf auf einen spitzen Stein, wie die Wunde am Kopfe anzeigt, und wurde so bewußtlos. In diesem Zustande erlitt er gräßliche Brandwunden am ganzen Oberkörper und wurde am späten Nachmittage von Kindern tot ansgesn. den. Die Erhebungen der Gendarmerie ergaben, daß ein Uuglückssall vorlag und keine verbrecherisch Handlung. Wesseltak. (Die Hauptversammlung) unseres Raiffeisen« kassenvereines fand am 26. Februar im Amtslokale statt und war gut besucht. Der Vorstandsobmann, Herr Andreas Meditz, eröffnet um 2 Uhr nachmittags die Versammlung, begrüßte die erschienenen Mitglieder und erteilte dem Buchführer, Herrn Kaplan Perz, das Wort zur Berichterstattung. Dem mit großem Beifalle erstatteten Berichte entnehmen wir folgendes: Der Geldumsatz erreichte im Jahre 1910 die Höhe von K 125.260 72, wovon aus die Einnahmen K 62.843'70 und aus die Ausgaben K 62.417'02 entfallen, Die Summe der Spareinlagen betrug K 40.532 94, jene der behobenen Spareinlagen K 26.357'26. Darlehen: gegebene K 10.340, zurückgezahlte K 2990; laufende Rechnung mit dem Verbände: erhalten K 15.535'62, abgesendet K 21.970 62. Die Kasse hat für die Mitglieder eine Dreschmaschine mit Strohschüttlern und eine Putzmühle gekauft und erzielte einen Reingewinn von K 139'11. Gesamtanzahl der Mitglieder 53, der Refervefond beträgt K 543‘98. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Johann Jonke in Nesseltal 14, erstatiete den statutenmäßig vorgeschriebenen Bericht siir 1910, stellte sodann den Antrag, die Jahresrechnung und Bilanz zu genehmigen und den Reingewinn dem Reservesonde zuzuweisen, welcher auch einstimmig angenommen wurde. In den Vorstand wurden gewählt die Herren: Pfarrer Aug. Schauer, I. Meditz von Büchel, Alois A gnit sch von Nesseltal, Kaplan Alois Per;, Georg Weiß von Altfriesach, Josef Rom von Büchel. In den Aufsichtsrat die Herren: Johann Schneller von Nesseltal, Obmann M. Tramposch von Reichenau, Obmannstellvertreter, And. Kump von Büchel, Schriftführer; Johann Kump von Reichenau und Matth. Nick von Schöflein als Mitglieder. Die Amtsstunden wurden auf Sonntag von 1—3 Uhr nachmittags festgesetzt. (Der Revisor), Herr Kmmarsic aus Laibach, revidierte am 1. März die hiesige Raiffeisenkasse und fand alles in der besten Ordnung.(^m£n) ^ 20. v. M. hat Herr Josef Roschitsch, Kaufmann und Gastwirt in Nesseltal, mit der Gastwirtstochter Theresia Rabuse aus Büchel 8 den Bund fürs Leben geschlossen. Mel Glück! Wlkandk. (Subvention.) Der Landesausschuß hat der hiesigen Vieh- und Schweinezuchtgenossenschaft als Beihilfe zu den Gründungskosten 150 K auszahlen lassen. — (Feuerwehr.) Bei der letzten Versammlung des Feuerwehrvereines wurden die bisherigen Amtswalter mit dem Wehrhauptmanne Andreas Maußer wieder gewählt. In Hinkunft wird allmonatlich mindestens eine Übung abgehalten werden.__________________ Tschernembl. (Todesfall.) Am 13. d. M. ist hier nach langem Leiden Schuldirektor A. Jersiuoviö, gewesener Bezirks-schulinspektor, im 66. Lebensjahre gestorben. Der Verstorbene hatte über 40 Jahre als Oberlehrer an der Volksschule in Tschernembl gewirkt und war viele Jahre Bezirksschulinspektor in den Bezirken Tschernembl, Rudolfswert und Gottschee (slow. Schulen). Weisienfeks. (Deutsche Sängerrunde.) Nachdem die hiesige deutsche Sängerrunde beinahe ein Jahr hindurch nichts mehr von sich hat hören lassen und schon drohte, gänzlich auseinander zu gehen, ist dieselbe in letzter Zeit doch wieder zusammengetreteu. Bei der am 4. März I. I. abgehaltenen Hauptversammlung wurden in den Ausschuß gewählt die Herren: Emil Kramer, Obmann; Hans Wessely, Obmannstelloertreter; Josef Krauland, Chormeister; Joses Mittendorfer, Kassier; R. Lauscher, Notenwart und ^Schriftführer; Josef Schmuck, Fahnenjunker. Bis auf zwei gehören alle Ausschußmitglieder der hiesigen Aktiengesellschaft Stahlwerke an. Die Zahl der Mitglieder beträgt 19, doch dürfte sich dieselbe noch vergrößern. Mit den Gesangsproben wurde bereits begonnen. — Möge das deutsche Lied mit begeisterten Tönen wieder erklingen, wie es bereits schon früher der Fall war. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene «leindruckzeile ober deren Raum >0 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Sei Einschaltungen durch ein halbes Zahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze 3aHr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Ein« schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Zinnen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Johann (Erker, Mitbesitzer auf der Realität Nr. 19 in Katschen, verkauft aus freier Hand fein Recht. (i-d Gottscheer Raiffeisenkassen. Zinsfuß für Spareinlagen 4 74%. „ „ Hypothekardarlehen 5%. „ Personal (Bürgschafts)-Darlehen 5 72/%. Erdäpfel in jeder gewünschten Menge erhältlich bei Georg Petsche in Mitterdorf. (2—1) Abonniert und leset den „Gottscheer Boten“! Ein tüchtiger, verlässlicher Knecht Mm Aohlen-Briketts- und Holz-Austragen und Geld-Linkaffieren wird für Platz Villach gegen hohen Lohn und Iahres-Stelle gesucht. Gest. 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