Freytag den 9. May 1823. 3 c> > b a ch. ^Äcmäß des eingelangten hohen Hofcanzleydecret« vom 4, Erhalt iS. l. M., Z. ioi6ä, haben Se. t. t. Majestät mit a. h. Eittschließung vom 2,^. v. M. geru» het, dem Joseph Maria Batini, Tischler in Pavia, Stra, ße St. Majolo N<°- i53 wohnhaft, auf die Erfindung »«ines neuen Siebes mit dem Pendul. (V°ßU° ü p°i!,äu1<>) genannten Cntwässetungsmaschine, um mit derselben, siatt des gewöhnhlichcn Schöpf» SicbeZ, sumpfige Grün« de, und die zur Aufführung vonGcbauden aufgegrabenen Gtellen, worin sich in geringer Tief« Quellen befinden, auszutrocknen,« ein fünfjähriges Privilegium, nach den Bestimmungen des a. h. Patents vom V. Decem» her 182a, zu verleihen. Vom l. k. illyrischen Gubernium. Lnibach am iL-Aptil 1622. Gemäß det eingelangten hohen Hofkanzleydtcretez vomS.< Erl). i5. l. M., Z. 10195, haben Se. k. k. Majestät mit allerhöchster Entschließung vom ,17. Februar l. I. geruht, dem Vincenz Jacob Sclla, befugten Nosoglio-und Liqueur-Fabricantcn >n Wicn, auf der Fischerstiege Nro.2?4 wohnhaft, auf die Erfindung > «alle Gattun, gen von Getränken, welche bishe'r gekocht oder deslil» »lirt werden mußten, als Mctl,, Vrantwein, Noso-^glio, Liqueur und jiaffeh in Kesseln vom reinsten Zinn »;u erzeugen, welche auch beydem stärlstenFeuer nicht schmelzen >" ein zehnjähriges Privilegium nach den Ve> stimmung,« des a. h. Patent» vom ö. December 1820, zu verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laidach am »8. 'Apnl 1825. Scbifffahrt in Triest. Angekommen« Schiffe zu Triest seit 28. März bis 3. April 182,?. Die öfterr. Geolette, die .qutc Göttinn, Cap. Math. MarlinoUich, von Tuni» und 2«lbi in ö« Tagen, mit Öhl. Die cngl. y^ave, Malgarcth.Capit. James Allen, von Neapel in i6Tagen, mit China, Mauufacturwaa» rcn und Farbeholz. Der öste-rr. Pielego » von Maistra, mit Neis, Mehl und Weihen. Di« dänische Nrigantine, die Lintracht, Cap. Fiiedr. Dietricksen, von Lissabon in 25 Tagen, mi.t Baumwolle,,Zücker, Fälbeholz, Le» der ur,0 Pomeranzen. D>« cngl. Brigantine, Magnet, Cap. Thomas Michel,, von.London in 5Z Tagen, mit Kaffeh, Indigo",Zucker,,Vley, Manufacturwaaren, Cas» sia, Visen, C^)ina, Rhum und Zinn. Die österr. Pc»l> lacca, Sirene, Cap. Peter Ivänovich, von Milo in 41 Tagen, mit Öhl und Seife. Die österr. Nrigantine, der Iürst Metternich, Cap. Urb. Vozzini, von Smyrna in «5 T^ en. mit Baumwolle, Wachs, Häuten, Rosinen, Opium, Gummi, Seife, Caviar, Oliven, Kamehlhaar, Galläpfeln, Wein und altem Kupfer. Der ösierr. Pielego, die Mutter Gottes, Cap. I. Radinnri, von Calamat» in Zo Tagen, mitOhl und Weinbeeren. Die österr. Vri» gantine, Novack, Cap. Casp. Malovich, von Calamata in 26 Tagcn, mit Silber, altem Kupfer und Öhl. Die französische Brigantine, Him« °t Nu«°u«, Cap. Peter Lason, von Marseille in 56 Tagen, mit Grünspan, Mandeln. Zucker, Wein, Käse, Weingeist. Vrai'.nt-wein, Cassia, Gewürznelken, Schwefel, Zimmet. Der österr. Pielego, Msses, Cap. Np. Sortan, von Corfu und Palermo in 9/! Tagen, mit Knoppern. Die östcrr. Brigantine, der große Thebaner, Cap. Simone Cos«« uich^ von Salonichi in 3? Tagen, mit Häuten, Saffran. Silder, Tabak, Wolle. Baumwolle, Kamehlhaar, Wachs, Seid« und Leinwand. Die schwedische Brigantine, Chri» ftina Elisabct,/, Cap. Nils Bergsten, von Alexandrien, mit Baumwolle, Kaffeh und Gummi. Der cngl. SGc" ner, der Thätige, Cap. Ioh.Vryant. von Malta in 16 Tagcn, mit Baumwolle, Zucker und Nankin- Die östcrr. Brigantine der Tricstiner Courier, Cap. H. Vefarich, vo>, Smyrna in H2 T^gen, mit Dc>nmwollc, Kamehldaar,, Veioe, ?^oftncn< Wachs und Gummi. Die öHerr. Vri« gantine, der Geliebte, Cap. Georg Radimiri, uon Met» tellino in »7 Tagen > mit Öhl und Seife. 170 / '"" Österreich. Bey der 2. d. M. Statt gefundenenZiehung der ^Lotterie der Herrschaft Hoszow und der Güter Ialowe und Nabe, dann der in der Lcopoldstadt lie-, >, gende.n,.Häuser, sind dit Haupttreffer auf nachstehende '.Nummern gefallen. ^. ^ Die Herrschaft Hoozow und die Güter ,.. auf Nr. Ho,6a2 Das Haus Nr. 1/^7 ,, „ ^9,782 Das Haus Nr. iZg ,, » 27,425 20,c>00 ss.....„ „ 2^i,Z4? io,c>on st. ....«, 76,702 8,c>c)c> fi.....„ „ 6,262 6,c>ao fl.....,, „ 35,8o8 ä.oaa st.....„ ,, 27,312 i,o°a st.....„ « 56,991 i,c>oa st. ....»„ >ti,553 ,,c>ac> fl. ....„„ 6 ,94 i.aao fl.....„ „ 14,667 Spanien. Aus dem Journal des Debats vom ,2. April theilt der österreichische Beobachter folgenden Armee» Bericht au« dem Hauptquartier Villa »Real mit: Pyrenäen>A«m«e. Da« Hauptquartier <2r. lönigl. Hoheit des Gene» ralissimus hat Tolosa verlassen, um ssch am 17. nach Vittoria zu begeben. An demselben Tage stand der Mar-schall Oudinot mit dem erstcn ArmeecorpK am Ebrs, feine Avantgarde war bey Pancorbo. Der Graf Mol,toi ist mit dem zweyten Armeecorps in Navarra eingerückt, um von da nach Arragonien zu agiren. Der Fürst von Hohenlohe hat mit der Division Conchy und dem spanischen Corps unter dem Grafen d'EZpanna Pamplona berennt. Die Division Canuel, die zu« Bcsehung der Provinz Guipuzcoa bestimmt ist. ist auf dem Marsche begriffen, um die Division Vourk« vor San» Sebastian abzulösen. Diese Division hat den Hafen von Guetaria durch zwey Bataillone vom Zosten und 35sten Linienregimente nehmen lassen. Die Truppen, die ihn vertheidigten, ha» hen sich in die Citadelle zurückgezogen, und der Com« mandant äußerte den Vorsah, sie zu veriheidigen; da er sich aber von der Seeseite durch Barken mit spanischen RoyaliNen bewaffnet, blockirt, und von der Lanllseite mit einem Sturm von unsern Truppen bedroht sah, hat ,« sich «geben. Di< Garnison, »00 Mann Kerntiuppen, worunter zwey Oberste und zehn Officiere, wurden g?i fangen genommen, und in dem Fort fünf Feuerschlünde, mit allem dazu gehörigen Bedarf vorgefunden. Der Generullieutenant Graf Nourkc hat dem Prinzen Generalissimus einen sehr Vorthcilhnften Bericht über den Oberstlieutenant Meslin vom 3üsten Negiment, der diese Expedition, unterstützt von dem Nntaillonschef Horr«e vom 3asten Regiment, leitete, abgestattet. Die Truppen haben bey dieser Gelegenheit aufs Neue ihren Eifer an den Tag gelegt. Das spanische Corps unter Quesada, ist in Bilbao eingerückt; unsere Truppen werden allenthalben wohl aufgenommen, vollkommenes Zutrauen herrscht überall, und unsere Truppen beobachten die beste Mann^zucht. Die Hülfsquellen sind reichlich, und die Einwohner ge» hen überall ihren friedlichen Beschäftigungen nach. Die verschiedenen Cavallerie - Divistonen, welche wegen des geringern Vorraths von Fuurage hinter Bayoune bi» üleron und Pau hin zurüctbleiben muß» tcn, gehen nun ebenfalls vorwärts, und werden am »7. in Spanien einzurücken anfangen. Im,Hauptquartier zu Villa-Real- Aus Befehl Sr. königl. Hoheit. DerMajornot. «Aller Augen (fügt das Journal des DcdatZ hinzu) sind jetzt auf Catalonien gerichtet, wo entscheidende Operationen vorgehen werden. Nach der Berechnung der Maische und Bewegungen kann nichts Vntschei» dendes vor den letzten Tagen des MonathZ April erfol» gen, wahrend welche« Zeit die Armee Sr. kön. Hoheit des Herzogs von Angouleme nothwendig stationär blei« ben muß. Wir werden daher wahrscheinlich acht Tage lang nichts Wichtiges von der Armee erfahren. Wir m«chen diese Bemerkung, um so viel an un« liegt zu Verhindern, daß den Gerüchten, welche die uugedul« digt Ncugierdc und die Habsucht der Börse » Spieler nicht ermangeln werden auszuhecken, Glauben bcyge» -messen werde." Das erste leichte Infanterie « Regiment ist am ,<. April ohne Widerstand in Puycerda eingerückt. Die constitutionellen Truppen, sowie die der Constitutio» ergebenen Einwohne« hatten die Stadt bey Nacht u«r< lassen. Das spanische Regiment Zamora hatte stch auf der Anhöhe bey dem Dorfe Apt, anderthalb Leguai von Puycerda, aufgestellt. Da« Journal des Debat» vom «. April hält folgenden AuSzugeinesälteren Schreib «ni «u» Vittor i» <«m »5. 2Dei Marschall Oudinot ist heute in Begleitung dcs Generals Grundier und eines zahlreichen Gencralstabs , an der Spitze seiner Avantgarde hier eingezogen; die Truppen waren in der größten Ordnung und vortreff» lichsten Haltung. Die gesammte Bevölkerung war ent-weder vor die Stadt entgegengezogen, ode« an den Fenstern der Häuser, und empfing den Marschall mit dem Gcschrey: Viv» ei Ne?! Viv» ri-ün«»! Alle Personen Männlichen Geschlechts trugen ein weißes Vand umden linken Arm, und hatten das Haar mit Vandschleifeu von derselben Farbe geziert." «Die Truppen unter Ballesteros h«bendas Fort von Pancorbo geräumt, und es wird Morgen von den Uu» scrn beseht werden. Alle feindlichen Streitträfte ziehen sich hinter Burgo» zurück, also ist «5wahrscheinlich,daß d>« Armee auf teinen Widerstand auf Ebro stoßen dürfte, wo sie am 18. in voller Linie aufgestellt seyn wird. ^>e Festungen San »Sebastian und Pamplona werden i'on unsern Truppen blockirt. Quisada organisirt zu Nil» l «o eine Noyaliften ° Division von L bis ic>,ooc, Mann, ?>e in dcn drey daskischen Provinzen gute Dienste lciften N'id, um die Häfen an der Rüste zu besehen, und die Qperationslinie ^u flankiren. Die Armee beobachtet eine bewundernswürdige Mannszucht, und bezahlt pünctlich allcZ was sie verzehrt; wirklich istdasZutrauen der (?in> wohner zu unsern Soldaten so weit gediehen, daß sie ihnen Lebensmittel und Erfrischungen in Fülle bringen. Alle Truppen unter Vallesttros lösen sich auf, und er vermag dic Landleute, die er zu organislren suchte, um - sein Corps zu vergrößern, nicht zurück zu halten.« Nachschrift, Indem ich diesen Brief schließen will, trifft ein Eilbothe von dem Ayuntamiento zuBurgoS ein, welcher dem Marschall meldet, daß die consmutio-nellen Truppen diese Stadt am 14, geräumt haben, und man Anstalt treffe, un« zu empfangen. Dasselbe Blart des Io u r n a ls d e 2 D e b a tS lie- ^ f«lt nachstehenden Auszug aus einem andern Privat. «omi^lprU:^ H""P"u«"ier '« Vittoria «Die spanne Junta und der königliche Civilcom. nnssar (Hr. v. Mart.gnac) sind am i5.„«ch Tolos» ab. gegangen." »Am ,5 haben wir den Cngpaß «,„ Salina«p°s. slrt. uno sind >n Vittoric. eingerückt, wo die Iunta ebo, s° w>e m M°ndr»gou mit lautem Freudenqcschrey ausi genommen wurde. Se. kön.gl, Hoheit der'Herzog von Ängouleme, der zu Mondragon übernachtete, ist heute Mtttags hier eingetroffen, und «uf l>», feyerl'chsl« «wpfanzen worden." „D>'r Marschall Qudinot ist noch hier, um mit dem Prinzen zu conferircn, er wird morgen zu seinem Arrncecorps abgehen, das bereits jenseits des Lbr!)?^ gerückt ist. Die Vrücke von Miranda ist nicht zerstört, wie ich Ihnen gemeldet habe, und e» ist bey unserm Übergänge über den Strom nicht der geringste Widerstand geleistet worden. Die Avantgarde des Marschalls ist bis Pancorbo vorgegangen, «on wo sich die Con» stitutionellen, nach Vernaglung ihres Geschützes, zu> rückgezogen haben." «Sobald die Nachricht anlnngt, daß Logrono ge» räumt oder genommen ist"), wird die Division des Generals Obert dahin aufbrechen und General Molitor gegen Saragossa marschiren. «Der General Valle stero« hat sich, wie es scheint, vom Ebro ins Innere zurückgezogen." »Die Verichie aus der Hauptstadt lauten sehr befriedigend; die Partey beginnt in Zerrüttung zu gerathen; mehrere Staateräthe wollten bereits zusammentreten, um über die zu treffenden Maßregeln zu berathen > und es sollte uns nicht sehr wundern, wenn uns in wenigen Tagen irgend eine wichtige Eröffnung aus Madrid zukäme." „Dcr General Longa ist zu Tolosa zu uns gestoßen. !3s hat einige Mühe gekostet, ihn zur Anerkennung der Junta zu bewegen. Doch hat er dieselbe endlich am i^. anerkannt." Am 22. war zu Paris das Gerücht verbreitet, daß eines von den unter Commando des Marschall M on-cey stehenden Corps in Catalonien eingerückt sey, und Puycerda beseht habe- Portugals. Das Journal des DtbalS vom 2l. April enthält i folgenden Auszug aus einem Schreiben seines gewöhnlichen Lissaboner Korrespondenten vom -6. März: «Man 'denkt hier gar nicht mehr an eint Allianz mit Spanien, das uns außerdem durch die stets wach, sende Insurrection im nördlichen Portugall, mehr als jemahls entfremdet wird. Man kann in der That, wenn man die zahlreichen Überläufer von der constiiutionelleu Armee zum Insurgenten-Heere, ferner den eben nicht fth» liberalen Ge,st der Truppen, besonders der Caual» lerie, das Stillschweigen der officiellen und nichtoffi. ciellen Blätter, die öffentliche Meinung und die Un» ruhe, die Wuth und das Geschrey der revolutionären Faction in Erwägung zieht, die frohe Hoffnung hegen^ ") Dieß ist blkannllich am ,s. erfolgt. 172 . d,i§ di« NaHe dieser Partey ihrem Untergänge entge^ ge" geht," «Zeit der Affaire vom i5., in Folge derselben Nego einen schleunigen Rückzug antreten mußte, hat kein be-deutendes Gefecht Stati gefunden ; und die constitutio-nellen Truppen, bis ncich der Stadt Amarante zurück^ geworfen, haben nicht wieder die Offensive ergreifen können. Ein Regiment, das zu Reg? stoßen, und durch Coimbra marschircn sollte, ist bis auf diese Stunde nicht in jener Stadt erschienen» und man versichert, daß selbst der Kriegsminister nicht weiß, wo sich dieses Regiment gegenwärtig befindet." „In der Provinz Traz os Montes sind die Gueril> las und die Landleute noch verzweifelter und gefährlicher all die regulären Truppen ; an Mühseligkeiten gewohnt, und mit den Waffen vertraut, fügen sie der consiitutio-netten Armee Len empfindlichsten Schaden zu." »Man führt mehre« Tagsbefehle des Grafen Ama» rante und des General Gaspard Teireira Magalhaäj an, worin sie ihren Truppen einschärfen, di: Gemeinen von der entgegengesetzten Partey gut zu behandeln, aber die Qfficiere nicht zu schonen." „Die Regierung gesteht ein, daZ sie sich genöthigt gcl,!,cn hat, eine Cavallerie«Escadron von der Vesa« tzung zu Iporro zu entwaffnen, und dast dieVcsahung der Gränzfestung Vivas bedeutenden Verlust durch De» fertion erlitten habe." »Man versichert so even, daß eine der einflußreich-sten Parteyen in hiesiger Hauptstadt große Anstren, gungen aufbiethet, um einen Theil des jetzigen Minisle» , riumS zu stürzen. D« 'streich ist hauptsächlich gegen diejenigen, deren Überspanntheitman fürchtet, gemünzt, . nahmentlich gegen dcn IusOzminister D. Jose da Silva Carvalho, Wenn dieser Anschlag gelingt, werdenwir vielleicht die Mißbrauche dieser willkührlichen Gewalt aufhören sehen, gegen die man sich bereits von allen Seiten erhebt, und die Dinge könnten eine minder beunruhigende Wendung nehmen.« Nachschrift, Man macht so eben in allen Stra» ßen Lissabons mit vieler Emphase die Nachricht von einem über die Insurgenten im Norden davon getragenen Siege bekannt. Einige wollen, daß der Verlust dieser lehtern gegen ^ay Mann betrage, andere sprechen nur von ioa Mann. Auf alle Fälle hat dieser S>eg< wenn wirklich was an der Sache ist, wenig zu bedeuten. 7- - - Brasilien. Der Kaiser von Brasilien hat ein Dekret erlassen, > dessen ssmlcttung bcs,,gt, oasj, da das ungerechte und un-terdrückendeBenehn^»Portugall<; gegen Brasilien, dessen > politische Unabhängigkeit und absolute Trennung von dem ' Mutterland« veranlaßt habe, es hinsüro den procla» i mirten Grundscshen zuwider, ungeziemend, und sogar gefährlich seyn würde, den portugiesischen Unterthanen das Recht zu gestatten, sich ungehindert in ein Land, mit dem sie sich in Kriegsstand befinden, begeben zu dürfen. Um demnach jeden Anlaß zu Unruhe und Zwie» tracht zu vermeiden, und die Ehre und Würde des wa> ckern Volkes, das sich als freye und unabhängige Nation constituirt hätte, aufrecht zu erhalten, habe der Kaiser für angemessen befunden, Nachfolgendes zu verordnen : >,,) Jeder Portugiese, der in einem Hafen des Reichs, mit der Absicht einige Zeit daselbst zu verweilen, ankommt, soll nicht eher zugelassen werde», bis er nicht der Orts» behörde eine hinreichende Bürgschaft für seine gute Aus-jMrung geleistet haben w!r5. Er wird wahrend s«in«s Aufenthalts al« Unlherthan des NcichS angesehen wer« den, doch ohne die Rechte eines Staatsbürgers von Bra» silien zu goneßen, 2) Wenn er mit dem Vorhaben, sich friedlich im Larwe niederzulassen, ankommt, so soll er bey seiner Ankunft in einem Hafcn, sich vor der Samara (Stadtrathe) des Ortes stellen, und den Eid der Treue und Anhänglichkeit an die Sache Brasiliens und ftincs Kaisers leisten, ohne welche er nicht die Erlaubmß er> halten kann, im Reiche zu verbleiben, oder die Rechte eines Staatsbürgers daselbst zu genießen,", Durch ein anderes Decret werden sämmtliche bighe» rige Handelsverfügungen, wodurch Portugal! ein Monopol oder eine Befreyung von Zollabgaben zugesichert war, zurückgenommen und veroronet, daß in Zukunft alle fremden Waaren gegen einen Zoll von «l Procent, die englischen Fadricate aber gegen »5 Procent, zuge-l.issen werden sollen. W e ch s e l c u r i. Am ?. May war zu Wien der Mitklprei«! der Staatsschuldverschreidungen zu 5 pEt, m CM. La 7/» 1 Darleh.mitVerlos, uomI, 182a, für iooff. in CM. n5; detto detto vomI, ,821, für laofl.inCM. c,^ ; Certif. f, d, Darl. uom^?iÜ2i, für,c>o ff. in CM. 1,71/2! Wiencr Stadt-Nanco^Obl, zu « ,/« pCr. in CM.3L5/1!; Curs aufAugsb. für 100st. Curr,, Gulden 99,M Üso. Conventionsmünze pCt 2^9 7/8. Vank-Actien pr. Stück 2LÜ i/5 in CM. Ignaz Aloy» Ldl. v. Kleinmai)», Verleger und N,d«cteur.