Schriftleituitg: «a«bau»gasse Nr. » O»r«chstaad«! ZizUch smtt >a«n»d»>e der?im- ». ßl>igft lest» ^stellte» Gebühren en!«egen. — »«, VSieterh«Ian»en Vni" *a«klat. tl( „JJeuttoic ®«ai- nlart" t jefra Ctnntognal Donner«»! morgen». «'elWwrtnflea- Stmil MM«. K »*0 . K « t» . K lt*90 Verwaltung: StathauSgasse Nr. I iSigene« VkzuffSbcdillgungcn: r»rch die Post deZogeni «iertelliihrq < Äan^jährlg . . {Jilt S1111 alt ZnHeiinng lal (nsi Wcjutliid i • . . K 1-10 «.eileljtdrig . . . K » — H-I»i»tr>» ®a«t|;ähng . s . . K ir— Kilt« BnHord erd «den M Mt DlMgtgedährea nn>die höheren ««elend un; «ed »Ihren. «ngeieileir CkoaannrsH »eilen bis tat flbteftellaai. Ar. 7 Hilli, Sonntag. 22. Jänner 1905. BO. Jahrgang. Windische Fastnachtsscherze. Wenn draußen im Reiche o>« sonst wo in einem Großstaate jemand höit. daß die stovenische Naiion — von deren Existenz überhaupt nur bessere Geographen etwa« wissen bürsten — eine Universität haben will und dann in der Völker» statistik nachbläiten und findet, daß diese.Nation* anderthalb Millionen zählt, wird er den Kopf schütteln und sich sogen, da« sei ein Fastnacht»-scherz. Wenn er aber erst hör», daß sich die Führer dies-r .Nation" «st seit einigen Jahr« zehnten abmühen, eine Sprache zusammenzustöppeln, die niemand versteht, und daß die ganze Literatur dieser „Nation" einschließlich der Uebersetzungen au« dem Deutschen in einem Handkoffer Platz findet, wird er sage.,, die Forcerung sei eine Frechheit. Eine solche Frechheit ist auch da« Ver-langen nach der Erichtung slooenijcher Bürger» schulen. Der ste>«märkifche Landlag hat die Absicht der P rvaken, die sie mit diesen neuesten „Volk«« Notwendigkeiten" verfolgen, durchschauend, in der <0. Eitzung vom 13. Jänner die richtige Antwort gegeben. Er hat die Aniräge der Abgeorgneten Z dfat und Hroöooec aus Errichtung ron Bürger-schulen mit sloveniicher Unterricht»sp ache in Lichienwald und Sachienfkld abgelehnt und den Antrag be« Abg. Roö aus Errichtung einer glei» chen AnitaU in Trisail d«m Au«schusse zur Be-richlerstatiung uav Antragstellun^ zugewiesen. Darüber bricht nun die flov,nische Presse in Wehklagen au« und da« M nburger klerikale Bläiichen „Süzste>erische Piesse" klagt in seiner letzten Nummer von stiesoäierlicher Behandlung und Verkü-zung der Slovenen. Die Begründung der Avlehnung dieser An-träge durch den Abgeordn«'«n Link, daß die Er- richtung slovenischer Bürgerschulen schon au« dem Grunde nicht möglich sei, da sich der Besuch der Bürgerschule an die Absolvierung der sünslen Volk»schulklasse anschließe, daß viele Orte nicht über «ine mehr al« zwei- oder dreiklassige Volk«-schule vtrfügkn, will unseren Pervakensührern nicht einleuchten. Ebenso konnten die vollkommen be» rechtigten Einwürse, daß ein Beschluß de» Land-tag«« vorliege, keine weiteren Bürgerschulen mehr zu errichten, welcher auch Leibniy gegenüber ohne Rücksicht durchgeführt wurde, ferner daß manche Schüler die Bürgerschule nur deshalb besuchen, um sich der Schulverpflichtung zu entziehen, daß die Bürgerschulen ihre Ausgabe nicht erfüllen und weiter gehende Reformen eintreten müßten, konnten eine „Südsteierische Presse" nicht überzeugen. Selbst ein Deiko erklärte, baß für Lichten-wald die Bedingungen zur Errichtung einer Bür-gerschule nicht vorhanden seien. Ein Z i c k a r na» türlich weiß e« wieder besser. Al« e« sich um die Errichtung de« slovenischen Untergymnasium« in Eilli handelte und man den Pervaken. die es justament in Cilli haben wollten, Sachsenfeld al» Sitz desselben vorschlug, verwahrten sie sich dringend dagegen und sagten, Sachsen-feld sei nicht der Ort sür eine deranige Unterricht«» anstatt. Nun auf einmal findet Dr. HraZooec Sachsenseld al« den geeignetsten Ort für eine Bür-gerschule. Die Gründe, die der Lande«au«schuß bei der Ablehnung dieser Aniräge leiteten, waren rein sachlicher Natur und unsere Peroakensührer sind ja selbst überzeugt, daß die Gründe dieser Ablehnung vollkommen berechtigt sind. Außer diesen Gründen rein sachlicher Natur gibt e« aber andere und zwar Gründe der Vernunft und de« Selbsterhaltungstriebe«, die eS geboten erschein n lassen, diesen neuesten frechen Wo nicht zu raten ist, da ist auch nicht zu yetscn. „Herr Psarier, gevl mir einen gut Rat!" sprach die Huterbauer« Wiinb eine« Tage«, und der Heu Pfarrer gab zur Aniwort: „Guter Rat ist teuer; aber weil Ihr'« seid, sollt ihr ihn um-sonst haben. Redet!" „Wa» soll ich iun, Herr Pfarrer?" fuhr selbige W'tiib >o t. „Soll ich den Knecht nehmen oder soll ich ihn nichi nehmen?' „Welch n Knechi ?" „E> mr» en K, echt, den langen Andrea«!* „Nun, wenn J»r den Knecht schon habt, idj« b auch, Ihr Euch denn noch den Kops u zerbreche», ob Ihr ih>> nehmen solle« oder nicht?" .Ach. Herr P'arrer. Ihr wisse, ganz gut, wa« ich bam» mein. ! Seht, so eine allein ste-benre W>t»b ist doch nur wie ein niedrig« Garienzaun, über den kann jeder springen! Be» denket ba« weitläufige Anwesen und lauter fremde Leute d'raus! Knecht und M >gd >un, wa« jedes mag; eine arme, schutzlose Frau wi>d nicht g acht«. Sau«, wie soll ich schwache Person ba alle»« seriig werven P" Die Witiib r* ff nach einem Zipf l idrer Schürz oon wegen der au qaellenden Tränen; d«r Piarrer sprach: „Ja. wenn «« so aussiebt, dann tät ich an euier Sille den Knecht nehm« ." Daraus die Wittib: »So habe ich auch schon gkmkint. Aber dann d«i,k« ich wilder: Da« Hei-raten ist wie ein Lotioriespiel; da steht ni mand hinein uns selten glückt'S. Mein Seliger ist frei» lich ein gut« Mann gewestn; aber die Männer heutigen Tag» sind ander« Art. wollen den Herrn spülen, kommandieren. in die Wirtshäuser laufen, und dir W«lt wird ja immer schlechter.* Und der Pfarrer: „Hm, da kann ich Euch nichi Unrecht geben. An Euer« Stelle tät ich also den Knecht nicht nehmen." Wieder die Wtitid: „Wenn ich aber an meine zwei Buben denke, die mir mein Seliger hintnU'ssen hat. will mir doch gar bänglich umS H rzen werden. Die schieß«» mit jedem Tage mehr in die Hob«' wie der Eala« im Sommer und sind kaum zu bändigen. Denen bin ich alleinstehende» Weib nicht MannS genug, da gehört «ne Mann«. Hand hin." Und wiederum der Pfarrer: „Ja. da habt Ihr freilich recht. An Euer« Stelle tät ich den Knechi doch nehmen." Nun fimm den Knecht! — Nimm den Knecht z — Nimm een Knecht l — so hat da« Glöcklein in einemfort gesagt." „Habt Ihr euch auch nicht verhört? „Nein, ganz gewiß nicht, Herr Pfarrer! Ich habe eS ganz deutlich vernommen, wie daS Glöck-lein wodl an die zwanzig- und mehrmal gerufen Hai: Nimm den Knecht l — Nimm den Knecht! — Ni>i»srage. Da» für haben wir offizielle Belege. Alle südsla ischen Abgeordneten stehen einstimmig auf dem Stand» punkte, daß in Laidach eine slovenische Universität errichtet werden muß. Und die Abgeordneten sind die einzigen berechtigten Vertreter der Nation in der breiten Oeffentlichkeit. Wir hatten schon Ge» legenheit, dem „SlovenSki Narod" gegenüber zu betonen, daß der einzige Weg. der zum Ziele (cilja!) in dieser Frage sührt, der »st. daß wir alle ohne Au»n"»>«- , dieser Angelegenheit den Adgeordne-ten die Führung überlassen. Wer ander» handelt, stört den Frieden und fällt in Dr. Tuma» Hinter-halt. Bei dieser Gelegenheit bemerken wir neuer« ding«, daß wir einem solchen UniverstiäiSauSschuss« gar keine Führerschaft zuerkennen. Wir kämpfen gemeinsam, aber da« können wir doch nicht zu-geben, daß wir und unsere Abgeordneten in irgend ein AbhängigkeitSverhältni« zu den Liberalen treten. Der Laibacher Gemeinderat hat au« seiner Mitte «ine ständig« Sektion gewählt, ver Hribar, Maja« ron und Pozar angehören. Recht hat er gktanl Dits« Sekiion möge nur fleißig arbeiten und noch andere Korporationen hinzugliedern, welche imstande sind, ohne Schaden an der eigenen Ehre dem Ruf« Und si« ging hin und nahm den Knecht. — Nach kaum s«ch« Wochen kam unser« wied«r-verehelichte Wittib unter vielen Tränen und schweren Vorwürfen wieder zu dem Herrn Pfarrer und rief ein über da« anderemol: Ihr habt mir einen fchönen Rat gegeben! Ihr! Ja, schönen Rat, schönen Rat!* Der aber verwies ihr solche» strenge. „Hab' ich gesagt: Nimm den Knecht oder wer Hut »« gesagt?« „Die Glocke/ schluchzte da« Wtib, „die Glocke Hai'S gesagt und die Glocke hat gelogen." „Nicht die Glocke hat gelogen, sondern Ihr habt euch selbst betrogen. Ihr solliet hören. waS die Glocken sagten, nichi wa« da« einzige Glöck« lein spräche, da« «an bei« Erstläuten zieht. Ihr konntet'« aber nicht abwarten, bi» man zusam-menläutete. Beim Zusammenläuten hättet Ihr eine ganz andere Sprache gehört, denn da hauen die Glocken gesagt: Nimm den Knecht nitl — Nimm den Knecht nit! — Nimm den Knecht nit! So Ihr ihn aber einmal genommen habt, vertragt euch mit ihm und »raget euer Lo» in Geduld!" Merke: Wa» ein jeder will, da» läuten ihm die Glocken. Merke abermals : Wenn eine Wittib um Rat fragt, ob sie wieder heiraten soll oder nicht, will sie niemal» abgeraten werden. *- „tftittrHK »acht" de» liberalen Stadtrate» zu folgen. Diese Sekiion hat aber keine Ermächtigung von unserer Seite und wird sie auch nie haben, sein« Arbeit hat daher auch keinen ^einheitlichen Charakter. Wir müssen unser Jnter>sse wahren! Daher darf i« Namen eine» allgemeinen UniversiiätSauSschusse» nichi» ge« schehen, weil eS einen solchen nicht gibt.--- Die UnioersilätSfrage ist sehr wichtig. Der „Edi« nost" und Dr. Tuma haben Schlechte« vollbrach», soviel sie nur konnien--(Der in Trieft er« scheinend« „Edinost" und Dr. Tuma irairn für die ParaUtlklassen in Trieft ein, während ditfe» Blatt und Dr. Tuma früher für die Errichtung d«r Uni» vtrsiiä» in Laibach waren. An«, d. R.) Mit sol« chen Leuien ist natürlich jede Debatte au»»«schloss«n und Zeitungen, w«lchr von unserer Un«iniakeit spre« chen, entgegnen wir. daß diejenigen selbst unter sich uneinig sind, die gegen di« Errichtung der Univer« sität in Laibach ihre Sti«m«n erheben." Da» tschechische Blau „Narobny Listy" schreibt ebenfall», daß die Slovmen in der Unioerstiät»frage uneinig sind, e» fei denn, daß die Zstriaaer für Trieft sind. Die „D o m o v i n a" schreibt in ihrer vor-letzten Nummer: „Wir Elooenrn arbeiten schon durch 10 Jahre dahin, daß man un» eine slove« nische Universität gibt, wie sie andere Kuliurna-tionen (!) bereit» haben. Jetzt ist die Frage eine brenneno« geworden. Die Errichtung der italieni-scheu Universität läßt sich nicht mehr hinau»-schieben, aber die italienische Universitätsfrage darf uicht entschieden werden ohne der slovenischen. Entweder-b e i d e oder keine! Die JnnSdrucker Frag« ist eine groß« V«rlegenh«it für die tätigen Faktoren. Die südslavischen Abgeordneten mögen nun diese Verlegenheit und zwar rücksichtslos di» zum Aeußersten ausnützen. Der Augenbick ist günstig. Die slovenische Nation erwartet, daß ihre Vtrtrrter diesen Anlaß benutzen und mit aller Entschiedenheit auftr«i«n: Unsere erste Forderung muß fein: Die s l o o e n i s ch e Universität." Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Die mühevolle Arbeit, den Hafeneingang von Port Arthur von Minen zu säubern, setzt man eifrig fort. 2000 japanische Arbeiter sind dort angekommen, um die zum Teile zerstörten Dock« wieder herzustellen. Die Russen sind seit der Einnah«« von Port Arthur a« Schaho sehr rührig. Ihre Haupiftellung befindet sich in westlicher Richtung. Die ganze Linie halten 260.000 Mann besetzt. Wie verlautet, fertigt man aus der sibirischen Bahn täglich 15 Züge ad. Au« Mukden ist in Odessa ein« Drahtung eingelaufen, worin man versichert, daß e« in den nächsten 14 Tagen zu «wer großen Schla t kommen wird. Zn dieser Drahtung kommen auch die Besorgnisse zum Au«drucke, die die Russen wegen d«r Einnahm« d«r japanisch«» Feldbefefti-gungen hegen, auf deren Herstkllung die Japaner viel Arbeit v«rw«nd«t haben, di» de«halb auch sehr stark sind und d«r«n Einnahme daher mit ven größten Schwierigkeit«» verbunden sein bürste. Kuropaikin soll die« genau wissen, aber in Peier«» bürg drängt man ihn wieder, loszuschlagen und den entscheidenden Schlag zu führen. Der chinesische Hofsterndeuier sagte vorau», daß der russisch-japanische Krieg noch volle 33 Jahre dauern würde. (!) Echt chinesisch! Komische Rundschau. Arbeitsfähigkeit und Geschäftsordnung. Die nächst« Sorge der Regierung und der über-wiegenden Mehrheit der Parlameni«parteien bildet auch heute noch die Frage, ob da» Parlament überhaupt und ob und wie e» auf die Dauer ar-beit»fähig gemacht werden könne. Im Augenblicke der Eröffnung des neuen TagungSabschnitte» werben der ArdeitSsähigkeit, daS heißt dem Ein-gehen in di« Tagesordnung 181 DringlichkeitSan-träge — diese Zahl allein schon widerspricht dem Begriffe der Dringlichkeit — im Wege stehen. Die Mehrzahl dieser Dringlichkeitsanträge stammt von »chechischer Seite; die von deutscher Seite einge« brachten DringlichkeitSanträge haben fast auSschließ-(ich nur den »attischen Zweck, den obftruf(ionifti* sehen DringlichkeitSanirägen der Tschechen ein Gegengewicht zu bieten und gewissermassen die Odstrukiion mit ihren eigenen Waffen zu bekäm-pfen. Wenn bet Tschechenklub seine Dringlichkeit»-anträgt zurückzieht, so wirb voraussichtlich aus Nummer 7 btutscher Seit« baSselde geschehen; allerdings bleiben bann noch immer bie Drinalichkeii«aniräge der kleinen, radikalen Parteien übrig und e« ist immerhin möglich, daß die Herren Klofac, Freßl u. s. w. ihre Bedeutung durch da« »rotzige Fest-halten an ihren DringlichkeitSanirägen beweisen wollen. ES ist freilich richtig, daß die Praxi», welche bezüglich der DringlichkeitSanträge unter de« Präsidium de» Grasen Vetter zum Brauche geworden ist. daS Zurückstellen der Dringlichkeii»« aniräge auf Monate und selbst Iah« hinau», an sich unsinnig und in keiner einzigen Bestimmung der Geschäsi»orvnung begründet ist. Da« Präsi« dium würde trotz dieser, zum Präjudiz gewordenen Praxi« vollkommen im Rechie sein, wenn e« rund« weg und in Uedereinftimmuna mit der Geschäsi»« ordnung erklären würde: ,©n Zurückstellen von DringlichkeitSanirägen gib e» nicht, die Anträge verlieren die Dringlichkeit, wenn aus ihre sosortige Verhandlung verzichtet, sie also zurückgestellt werden.' Doch könnte eine solche Erklärung wohl nur für die Zukunft maßgebend sein, die 181 aus« gestapelten DringlichkeiiSanträge aber müßten, nachdem man sie bi» jetzt al« solche gellen ließ, wohl ober übel abgehaspelt werde«, wenn die Aniragsteller nicht freiwillig daraus »'rzichieu. Präsiden» Graf Vetter will nun, wie verlautet, in einer allgemeinen Obmännerkonserenz eine Eini« gnng über die Frage der DringlichkeitSanträge htibeisühren und zwar in der Weise, daß di« vor-liegenden DringlichkeitSanträge zurückgezogen werden, jene oder, bei deren Eindringern die Zurückj'khung nicht »u erreich.« ist, a« Schluße der Sitzung nach Abbrechen der Tagesordnung der Reihe nach erledigt werden, in Zukunft aber da« „auf» E » legen" von Dringlichkeii«anträa»n nicht mehr zu» gelassen werden soll. Eine solche Regelung dies«? Frage würde wenigsten« ein Hindern,» der Ärbeii»fähigkeit aus der Welt schaffen, odne daß hiezu der große und gefährliche Apparat der Ge« schäflSordnungSänderung in Aktion gesetzt werden müßte. Vom Präsidenten de» Hause» mußte aller« ding» vorausgesetzt werden, daß auch -r selbst nicht nur in dieser sondern auch in allen anderen Fragen zur Geschäfi»ordnung zurückkehrt; » ist nur die Frage, ob Gras Vetter hiezu im Stande ist. Die Geichäsi»ordaung. wenn sie auch in ein« zelnen Punkten verbesserungSdebürstig sein «ag. ist gar nicht so schlecht, al» si« g««acht wird und zwar gemeiniglich von den Gegnern der Ver« sassung. sie muß nur auch richtig und energisch gehandhabt werden. Die Bestrebungen, sie adzu« ändern, wie sie gegenwärtig »« Herrenhause de« trieben werben, lausen doch nur darauf hinau», die Verlegenheiten, welche der Regierung durch da» Parlament bereitet werden können, wo «ög» lich ganz zu beseitigen, sie wollen den Parlamen« tartSmn« noch mehr zur Formsache machen, al» er ohnehin schon ist. Eine GeschäsiSordnung»« Änderung, die von der Kammer der erblichen und ernannten Mitglieder ausgeht, wird in der Kammer der gewählten VolkSoerireiung immer auf Miß« trauen und Widerstand stoßen und man wird jenen Recht geben, die den herrenhäuStichen Ge« schäftSordnungSsport auf andere Mono« zurück« führen, al» aus die Sorge um ein arbeit»sähige» Parlament. Nur die Lösung der Nationalitäten« frage kann das österreichische Parlament dauernd arbeitsfähig machen. Diese Lösung wird aber durch eine Aenderung der Geschäftsordnung. die eine uniergeordnete Frage ist, ebensowenig herbei« geführt werden, wie durch die aufreizende Politik der nationalen Zugeständnisse, welche die Ursache an der heutige» Verwirrung ist. Wen die ßhrislkichsojialen schonen. Bekannt-lich lassen die Christlich oztalen in Veriamm« lungen und Presse keine Gelegenheit vorübergehen, die Deuischnaiionalen und in erster Linie die deutsche VolkSpartei zu beschimpfen und verdäch« tigen. DaS geschah pünkilich auch anläßlich einer Bauernversammlung in Haag in Niederöfterreich. ES sprachen dort unter anderen die Abg. Odern« dorfer und Steiner und dann wurde eine Ent« schließung gesaßt, in welcher die mutwillig» Ber-Hinderung der parlamentarischen Tätigkeit sehr be« dauert, aber schonungSooll nicht ausgesprochen würd«, daß di« mutwilligen Verhinderer der par« lamentarischrn Arbeit die Tschechtn sind. Deutsche werden von den Christlichsozialen unbedenklich „Radaubrüder" peschtmpsi. ader von den Tschechen wagen sie e» nichi einmal zu sagen, daß si« bie mutwilligen Obstruktionisten sind. Di« Tschechen gelten aber etwa» im Lager bieier auchdeutschen Partei, di« müssen grschont werd« n! Nummer 7 A-ftfch- M«cht- Seite 3 Zlebcrttittsveweguug. Im evanaelischen Pfarrsprengel Murburg wurden i« Jahre 1Ü04 174 römische Katholiken in die evangelische @e» mnnde ausgenommen, u. zw. in Marburg und nächster Umgebung ISO. in Pettau 5, in Mureck 5, in Leibnitz 5, in Radk»r»burg 4, in Windisch» Feistritz 2, in Mahrenberg 2. — Wie die Wiener So.ialdemokralen, beabsichtigen auch die deuisch-nationalen Studenten der Wiener Hochschulen einen Massenau»tntt au« der römischen Gemeinschaft. Die unmitttlbare Veranlassung hiezu sür beide Körperschaften ist die von der Regierung so äugen» fällig bkßü, stigie und geförderte klerikale Reaktion, weiche den Seist unserer EtaalSgrundgesetze tötet »ad au« diesen Gesetzen nur mehr ein wertlose« bedruckte« Papier macht, wie sich jüngst wieder in der so bereitwillig schnellen Sanktionierung de« niederösterreichischen christlichsozialen Schulgesetz-entwürfe« zeigte, wozu sür die sreisinnipe deutsche Studentenschaft noch die Haltung deö derzeitigen Rektor« der Universität, eine« römischen Geist» lichen und ehemaligen Mariascheiner Jesuiten-zöglii'g». trat. Bestätigt sich diese Nachricht, dann sind die arbeitenden Klassen wie die künsti» gen Führer der Intelligenz unsere« Volke« auf dem einzig richtigen Wege, welcher Rom und den mit ihm verbündeten Cliquen imponiert. Erst da» durch werden sie zeigen, daß ihre Versicherungen, si' seien freiheitlich gesinnt, medr sind, als leere« Geflunker l — Mit welchen Mitteln Psasfentu« und Bureaukrati«mu« gegen romfreie Kirchen ar» Veiten, da« mußte jüngst wieder die evangelische Gemeinde in Neuberg bei Asch, Böhmen, erfahren: auf Grund einer elenden Denunziation untersagte die Bezirkch»rweis» sämtlich auf di» Provinz Böhmen entfallen, beffen Statthalter Gras Couvtnhov» ist, d»r Gatte »iner Frau, d»r»n Beichtvater und G»wiff»nSb«raier der allbekannt» Ben«dik»n»rmönch und HkrauSgeber de« „Boni-faziusblait»»", Pater Schachlkiler ist. Aber all dies« Quälerei»«, Schikanen und Behinderungen feiten# 0.4 österreichischen Bureaukrati«muS werden die in Fluß geratene ku tur.ll» Bewegung, welche aus die Befreiung de» Staate« von au«ländischem, hierarchischem Einflüsse abzielt, nicht ersticken und da« staiistijche Ergedni« dieser Bewegung im eben abgelautenen Jahr«, da« wir demnächst veröffent» lichen werden, wird zeigen, daß sich dieselbe im ganzen auf der Höhe de« Jahre« 1903 erhallen ha«. Dieser Bi>reaukrati«mu« sollte doch wissen, daß sich höh und edle geistig-sittliche Ideen und Beil'«Zungen mit brutaler Gewalt und mit Hilfe de« Polizeiknüiiel« nicht ou« der Welt schaffen lassen. — Nun bat sogar auch Rußland feine .Lo» von Rom"-Bew»gunA. Wie da« Peter«-burger B ait „Ruß" meldet, wurden am 20. Te-zember 3000 tschechische, au« Böhmen eingewan-bette Famili.n infolge freiiätigen Verlangen« in di» ouhocoxe Kirche ausgenommen. £in< Krise i» Krankreich. In Frankreich ist »« den verewigten Klerikalen gelungen, da« aniikle,,k'le Ministerium Combe« zu stürzen. Man weiß daß Conibe« die Orden und deren Schulen abschaffte und jetzt die Trennung der Kirche vom Staai« vollziehen wollte. Er wurde natürlich von den Klerikalen aus ba« erbittertste bekämpft. Nun gelang e« den Klerikalen endlich, «inen tödlichen Stoß gegen daß Kabinett zu führen. E« gelang ihnen «ä«lich, Beweise dafür zu erhalten, daß der Krieg«minister Andree zur Reinigung der Armee von den klerikalen Parteigänger« sich eine« Spionagesystem« bediene; übrigen« ist zu be-merken, daß sich zuerst die Klerikalen der au«ge-dehntefte« Spionage nnd Angeberei befleißigten. Andree stürzt» über diese Entbeckung und zog j tzt «ach Wochen bei der Eröffnung der Parlament«» session da« Kabinett Combe« mit sich. $in Anschlag aus den Aar». Während der Wasserweih» ant der Newa, die in Anwesenheit de« Zaren am 19. staitsand, ereignete sich, al« da« Salutschießen begann, «in seltsamer „Unfall". Ein Geschütz d«r bei der Börs« ausgestellten Batterie feuerte, so berichtet der amtlich« Draht anstatt «in«r Puloerlaoung eine Kartätschenladung ab. Die Kugeln erreichten ben um den Einschnitt in da« Newa-Ei» angebrachten Bretterboden. An der Fassade de« Winteipalai« wurden die Scheiben von vier Fenstern zertrümmert. Ein ber Peter«-burger Stadipolizei angehöriger Polizist wurde verwundet. Nach den di»herigen Er«ittlung»n ist (»in weiterer Unfall vorgekommen. Die Unter» suchung dauert fort. Nach der amtlichen Annahme traf ber Schuß bie Stelle, wo der Kaiser stanb, und durch die Lusterschütterung wurden einige Fenster des Palai« zertrümmert. In der amtlichen Tarstellung sind solche Lücken, baß «an s»iort den Rotstift der russischen Zensur merkte. Russische unterrichtete kreise er-klären, daß e« sich zweisello« um einen Anschlag handelt, Man äußert sich dahin, daß di« Geschütze, di« g«rad« gegenüber de« Kaiser zur Abgab« von Saluischüss«n auffahren, genan untersucht werden, daß auch die Verpackung der Geschosse von ber ber scharfen G.schosse fo wesentlich vtrschi«d«n ist, baß der Offizier der Batterie sofort aufmerksam geworden wre. Auch ist e« unglaublich, baß man nicht die Richtung be« Geschützlause» vorher un-tersuchi haben sollte. Der Bericht scheint zu verschweige«, daß e« sich um eine« Anschlag aus den Kaiser handelte. Nach der Au«sa^e von Leuten, welche die Gegend genau kenne« und selbst diesem Feste schon beiwohnten, ist e« ganz au«-geschlossen, daß sich die Sache so harmlo« erreig-nete, al« bet amtliche Bericht glauben machen will. „Echo be Pari«" und „Le Journal" erhielten au« Pe«er«burg Darstellungen, die e« außer Zwiisel stellen, daß ein Anschlag vorliegt und daß di» amtlicht Le«art, daß zufällig eine scharfe Granate in ein Geschütz geraten wäre, in Peter«-bürg keinen Glauben findet. Ein General, der während der Feierlichkeit neben dem Zaren stand, kennzeichnet dem Berichterstatter de« „Echo" den Eindruck de« Ereignisse« wie folgt: „Während einer gewissen Z'it hatten wir keine Ahnung da-von, wa« geschehen war. Erst da« Niederprasseln der Gla»scherben im Winierpalast erregte bie Auf-merkfamkeit d>S Zaren unb ber Großfürsten. Der General glaubte ursprünglich an einen Unfa >. Be» kanntlich stehen in Petersburg 50.000 Arbeiter gegenwärtig im Ausstände. Man befürchtete schon seit längerem Unruhen. Die Gatbe-Anillerie hatte Befehl, bie Unruhen zu unierbrücken. Sie haue bazu alte Granaten au«gesaßt, bie gewöhnlich zu Schießübungen bienen. Nach ber Meinung be« General« ist eine solche Granate in »in»r ber Kanonen geblieben, bie man bei ber Feier ver-wendete. Glücklicherweise ladet man Kanonen für Salutschüsse nur fehr schwach, sonst t&tte sich »in furchtbar»« Unglück ereignen müssen. Besonder» im Saale, wo die Diplomaten Ausstellung geno-n-mtn hatten, wäre die schrecklichste Verwüstung di» Folge gewesen.- Da« besonder« Belastende dabei ist, daß nicht ein hergelaufener Anarchist da« Ver» brechen beging, sonbern baß au« ben Reihen der russischen Gard« die mörderischen Kugeln kamen. Äus Stadt und Land. giffitt Hemeinderat. Freitag, den 20. d. fand eine GemeindeauS-fchußsitzung statt, bei der Herr Bürgermeister Juliu« R a k u s ch den Vorsitz sührte. Vor Eingang in die Tage«ordnung teilte der Vorsitzende mit, daß Herr Gemeinde« at Georg S k o b e r n e aus Grund eine« ärztlichen Zeug-nisse« um einen dreimonatigen Urlaub angesucht habe. Der Urlaub wurde bewilligt. Ersatzmann Herr Lakitsch wird einstweilen im Gemeinde- i rate sitzen. I Der Herr Bürgermeister teilte «>t, daß i« Gaswerke einige Neuanschaffungen notwendig waren, die eben eine« höhere« Benag al« den bewilligte« erforderte«. Doch werde die Anstalt 'selbst sür da« Mehr aufko««en. Da« Ansuchen de« Ge«einderate« an die Südbahn u« Einführung eine« praktisch verwend» bare« Frühzuge« nach Graz haben, wie der Vor-sitzende bemerkte, die Handelskammer, der Lande«» auSschuß und ReichSratSabgeordneter Dr. Po«-«er unterstützt, Eine Eingabe de« Bezirksausschusses in Lich-tenwald an die Südbahn um Eimchaliung eine« Zuges auf der Linie Rann—Steinbrück wurde der zuständigen Sektion überreicht. D.m Ansuchen der Kleidermachergenossenschaft in Cilli um Ueberlassung einet SchulzimmerS zur Abhaltung eines FachkurfeS wurte nach eine« Berichte des Herrn Direktor« Paul al« Obmann de« Unterricht«au«schusse« Folge gegeben. Ein Anbot de» Josef Baumgartner aus An» kauf feine« in der Schulgasse gelegene« Hauie« wurde abgewiesen, da die Erwerbung diese« Hause« für die Stadtgemeinde keinen Wert hat. Aus Grund einer Eingab» de« „Deutschen Schulvereine»" wegen Beteiligung an der Feiet de« 25jährigen Bestand»« im Mai l. I. wurde über Antrag de« Finanzausschüsse« beschlossen: be« Jubiläum«sonb» in Würdigung der große» nationalen Bedeutung diese« Schutzvereine« eine Spende von 500 K zukommen zu lassen. Der Herr Bürgermeister wurde eimächiigt, au« dem Gemeinderate einen Au«schuß für da« am 13 Mai in Cilli staitsindende Schulverrin«fest zusammenzusetzen. E ne Eingabe de« Odilienvereine« in Graz wegen BeilriiiS als Mitglied wurde mit der Be-grün?ung abgewiesen, daß die Sorge um arme Blinde Sache de« Staates und des Landes sei. Eine Eingabe d»S römisch-katholischen Frauen« verein« der werktätigen christlichen Nächnenliebe in Angelegenheit der Errichtung eine« Kinder« heim.« wurde abgewiesen, indem bemerkt wurde, der Gemeinderat s i von der Notwendinkeit der Schassung eine« Kinderheime« überzeugt, müsst aber Wert darauf le^en, daß die E ziehung nach seiner Art geschehe, wenn er je«andem Mittel zur Versügung stelle. Der öffentlichen folgte eine vertrauliche Sitzung. Metktafel. 22. Jänner: Versammlung der „Landwirtschaft- lichen Filiale Cilli'. „ „ Muükoerein«konzert im Hotel „Stadt Wien" (Opereiteniibenb). 24. „ Siavtlheater: „Kettenglieder". 26. „ Kammermusikabend de« Musikver« ein«. 23. „ Familienabend im Kasino. 2. Februar: Veteranenball. 11. „ „Kirchtag auf der Al«' (Alpen» vereir-»sest im Kasino). Deutscher Heweröeöund. Sonntag den 15. d. M. fand im Gastvause „Zur Traube" die Jahre«hauplver>am«lung diese« B»rein«S statt. Der Obmann, Kammerrat Herr Karl M ö 11 l, begrüßie bie zahlreich versammelten Miiglieder und den al« Gast anwesenden Genossenichafi«odmann, Herrn B»u« Käfer au« Graz, woraus der Sekretär de« Bunde«, Herr Joses K r e l l, den Jahresbericht verla«. Im abgelaufenen Berein«« jähre sanden eine Hauptversammlung. 3 Vollversammlungen und 8 Au«ichußsitzungen statt. Außerdem wurden vom Gewerbebunde zwei Geweide« verein«verfammlungen einberufen, an denen säm«-liche Genossenschaften teilnahmen. Der Bereia zählte 93 ordentliche und 10 unierstützrnd« Mit» glirder. Durch be« Tod wurden dem Vereine vier Mitglieder entrissen, e« sind die« die Herren: Adols Wein ha r d, Samuel Payer, Anton Stoberne und Anton T a d o r. D.r Ge» weidebund beteiligte sich an der in Cilli stattge« fundenen Sonnwendfeier, bei dem in Salzburg staiigesundenen Geweibeiage war er butch bie Herren Mörtl und Riege»perger ver-treten. Gioße« Gewicht legte der Verein aus die Fö'derung ver Organisation der alpenländijche« Gewerbetreibenden, zu der bekann'lich bei dem am 28. und 29. Juni 1903 in Cilli abgehaltenen Gewerdetaoe die Anregung gegeben wurde. Mit E'solg wirkte der Gewerdebuad i« Interesse de« Gewerbestandes, durch He««ung de» Pfuscher* Seite 4 und be# unbefugten Hausierwtfen«, inb<« er alle ihm bekannt geworbenen Fäll« ber Gewerbebe« hörb« zur Amlshandlung überantwortete. Auch gegen die beabsichtigte Gründung be« Wirtschaft«. Verbandes in Eilli hat der Bund Stellung ge-nommen. Gegenwärtig werden in Cilli unter der Leitung des städtischen VolkSichullehrer« Herrn Jakob G 0 riup ein Buchhaltungskurs für Kleidermacher, sowie ein Fachkurs für Damen, schneiderinnen unter der Leitung de» Genosst». schaftsobmanneS Herrn Vitu« Käfer au« Graz abgehalten. Die Anregung hiezu hat ber Ge. werbedund gegeben unb da» Gewerbesörberung». institut in Graz ist dem Gewerbebunde in bieser Richtung in bereitwilligster Weife entgegengekom« «en. Ebenso hat ber Gewerbebunb bie Anregung zu ber im August v. I. in Cilli abgehaltenen Lehrling«arbeitenau«stellung gegeben, bie vom beste» Erfolge gekrönt war. Durch die Opfer» Willigkeit ber unlerstützenben Mitglieber ber Ge» «eindevertrelung, sowie durch die namhafte Cpend« d«r Cillier Sparkasse hat sich di« finanzielle Lage b«s Bereines wesentlich gebessert und ist er in di« angen«hm« Lage versetzt worden, Familien armer deutscher G«werbetreibenber zu unterstützen. Der Gewerbebunb spricht seinen Gönnern an bieser Stelle den wärmsten Dank aus. Hieraus erstattete ber Säckelwart ben Bericht über die Kassegebah-rung des Vereines. An Einnahmen hatte der Verein im abgelaufenen Jahr, K 524-71, an Ausgaben K 425 93 zu verzeichnen, so daß am Schlüsse des Rechnungsjahres ein Kofferest von K 98*78 verblieb. Nach Prüfung dieser Rech. nung«legung durch di« Rechnungsprüfer wurde dem Säck«lwarte Herrn August B r a t f ch i t f ch di« Entlastung erteil». Bei der nun erfolgenden Neuwahl wurden folgende Herren in den Aus« fchuß gewählt: Anton Tichberger, Franz Pacchiaffo, Johann Korofchetz, Karl Mörtl, Johann K u l l i ch, Otto K u st «r, Hon« P r «t t n « r, August de T o m a und Jvfef Jicha d. I. Zu Rechnung«prüfern wur. den die Herren Rieger«perger und T e r. s ch e k gewählt. Genossenschaftsobmann Herr Vnu« Käfer sprach dann in längerer Rede über „Den Ursprung ber alpenlänbischen Hanb» wrrkerorganisaiion unb bie Lage be« Hanbwelker-stände«'. Herr Käfer betonte hiebei. baß bie An-regung zu bieser großen Jbee von Cilli au«ge-gangen jei, baß hier ber Sitbenerau«schuß ge» grünbet worden sei unb daß die Gewerbetreiben» den und dkutschen Bürger von Cilli und besonder« der Gewerbebund bie Sache kräftig unierstützt unb gefördert haben. Rebner schildert nun eingehend die Fortschritte, welche die Organisation der alpen» länd'jchen Handwtrker gemach« habe und stellt fest, daß der Erfolg die Erwartungen bedeutend über» troffen bade. Am Salzburger Gewerbetag sei der Handwerkerrat gegrünbet worden. Von ihm sei der Beschluß gefußt worden, eine eigene Fach» zeitung, die „Handwerker-Zeitung", zu gründen. Rebner schilbert die Stellung, die die christlich» soziale Partei, namentlich die Wien«, dieser Orga» nisation gegenüber eingenommen hat. Diese Partei habe alle« ausgeboten, die alpenländische Organi» sation zu hintertreiben unb die christlichsoziale Presse habe sie nicht nur barin unterstützt, sonbern sogar lügenhafte Bericht« in dir Welt gestreut. in erst«? Linie da« Linzer klerikale BolMblait. Herr Käfer kommt hiebei auf bie Grazer Presse zu sprechen, hebt bie gewerdefreunbliche Haltung be« .Grazer Tagdlaites' hervor unb be» dauert bie eigentümliche Haltung ber .Tagespost". Diese« Blatt habe bie gewerblichen Fragen gänz» lich ignoriert, ja bie Veröffentlichung einer wicht!« Jen Seweibeangeleginheii. bie selbst ba« klerikale irazer Blatt gebracht habe, verweigert. Wenn die „Tagespost" auf ble Gewerbetreibenben ver» zichle, bann können die Gewerbetreibenden auch auf bie .Tagespost' verzichten. Da« einzige Grazer Blatt, »n ba« sich die Gewerbetreibenden zu hallen hätten, sei da« „Grazer Tag» b l a t t". Herr Käser sprach sodann eingehend über die gegenwärtige Lage de« Handwerkerstai-des und die Schädlinge de« Gewerbes, b»n unlauteren Wettbewerb, ba« Hausiergisetz. bie Strashau«» arbeiten u. s. w. Zum Schlüsse erörterte Rebner eingehend bie Lehrling«frage unb bie Errichtung von Lkhrlinßsheimen unb rrniete für feinen lehr» reichen Vortrag reichlichen Beifall. Herr Mörtl dankte dem Redner für bie trefflichen Ausführun» gen und fü.ue hinzu, daß hier in Cilli die Er» richtung von Lehrlingsheimen, so weriooll dieselben anberen Orts seien, aus natioualen Gründen nicht JEetetttkr iv«a»S" zu empfehlen sei. Der Obmann ber Fleifcherge» nossrnschast, H«rr Johann G r « n f a, besprach einig« Uebelstände unb Unzukömmlichkeiten, bie angeblich im städtischen Schlachthofe herrschen sollen und ersucht bie anwesenden Herren Ge«eind-räte im Jn»eresse des Gewerbestanbes bagegen Stel» lung zu nehmen. Herr Gemejnderat Küster erklärte hieraus al« Mitglied de« Schlachthaus» ausschusses, daß er diese Beschwerde geeigneten Ortes vorbringen werbe unb gab bie Versicherung, baß der Gemeinderat die Sache sofort eingehend untersuchen und Uebelstände. wenn si« wirklich vorhanden sind, sofort abstellen werde. Herr Otto Küster stellt» den Antrag, der Gewerbe, bunb mög» brei Exemplare ber „Handwerker» Zeitung" bestellen, die in Gasthäusern, bie von Gewerbetreibenben besucht werbe», aufzuliegen hätten. Darüber entwickelt sich eine rege Wechsel» rebe, an ber sich die Herren Prettner, Kul-lich, Ri«g»r«prrger, Mörtl. Ja«» fchek unb Käfer beteiligen. Schli>ßlich würbe der Antrag des Herrn Otto Küster ange» nommen. , Operettenkonzert Heute Sonntag abend« finbet, wie wir bereit« mitgeteilt haben, im großen Saale be« Hotel« „Stadt Wien' ein Operettenkon» zert, ausgeführt von unserer wackeren Mustkoereins-kapelle unter Leitung be« Herrn Moritz Schach ex» hvfer, statt. Bei dief-m Konzerte gelangen, wie unsere Leser au« ber hier angereihten Vortragt» Ordnung ersehen, sowohl Weisen beliebter älterer al« auch neuerer Operetten zur Aufführung, unb zwar: 1. „Los vom Mann", Marsch nach Motiven ber Operette „Die Jux heirat' von Franz Lehar. 2. a) Ouverture zur Operette „Die Fle» b e r m a u «' von Johann Sirauß; d) „Wenn zwei sich lieben', Lied au« b»r Operette „Der R a st el b i n d e r" von Franz Lehar. 3. a) „Ju» gend-Walzer', nach Themen au« der Operette „Jung Heidelberg' von K. Millöker; b) „Bruder Straubinger", M usch von Edm. Eysler. 4. a) Potpourri au« der Opereite „Don Cesar' von R. Dellinger; d) „Glühwürmchen-Idyll' au« ber Operette „L y s i st r a t a' von Paul Lincke. 5. a) „Der Klüaere gibt nach", Polka mazur au« der Operette „Da« Spitzen-tuch der Königin' von I. Strauß; d) Pfeif» Lied au« der Operette „Frühlingslust' von Ernst Reiterer. 6. a) Potpourri au« der Operette „Der Zigeunerdaron' von Joh. Strauß; b) „Nechledil'Marfch" au« der Operette „Wiener Frauen' von Franz Lehar. 7. a) Ouvertüre zur Operette „Der S ch ä tz m e i st »r' von C. M. Zirhrer; l>) „I o » a t b a n -Marsch von K. Millöcker. 3. a) „Rosenhochzeit'-Walzer aus der Operette ..Die F r ü h l i n g « l u s i*, Musik nach Johann Strauß-fchen Motiven von Ernst Reiterer; d) Da« Lied vom „S ü ß e n M ä d e l' von H. Reinhard. 9. a) Potpourri nach Motiven der Ope» rette „Der Vogelhändler" von K. Zller; d) „K a r l s ch ü l e r" »Marsch von Karl Weinber-ger. 10. a) „Laß bir Zeit', Lieb au« ber Ope» rette „Der Kellermeister" von k. Zeller; k) „Küssen ist keine Sünbe', Lieb au« ber Operette „BruberStraubinger' von Ed. Eysler ; c) „Donau-Marjch' au« der Operette „Der liebe Schatz' von H. Reinbaibt. N«r»» Knobroch Militär ^eterauenverei». Bei ver letzte» Au«schußj>tzung dieses Vereines werben folgende Ver>inSsunklionäre gewählt: Obmann Herr Peter D e r g a n z Obmann-Slell-Vertreter Herr Anbrea« Michelitfch, Schrift» führer Herr Franz Petz, Stellvertreter Herr Josef Cardinal. Säck'lwart Herr Matiia« S p e g » l i t s ch. Stellvertreter Herr Gregor D o o r s ch a k. Kassenkonirollore die Herren Johann K u l l i ch und Sebastian A u t i s ch e r. Rechnungsprüfer die Herren Johann M a st n a k und Johann G r a d i s ch e r. Krankenaussichtsräte die Herren Johann Bauer und Johann Gospoda. ritsch. Oeksnom Herr Andreas Michelitfch. Fahnensührer die Herren Johann Coetanovic und Simon W r e l s ch e r. FahnenoP,iere die Herren Barilmä P l a n k o unv J.itod W u s s e r. Die k. k. Landwirtschasts - Gesellschaft (Ailiale killi) hält Sonniag oen 22. o., um 3 Uhr nachmittags im Ho«el »Stadt Wien' eine Hauptversammlung ad, deren Tagesordnung unsre Leser im Anzeigenteile unseres heutigen Blatte« finden. Herr Direktor Zweifler wird üder „Krankheiten des Wein stocke« und deren Behandlung" sprechen. Auch Gäste find herzlich willkommen. Es wäre febr erfreulich, wenn ber Filiale neue Mitglieber beitreten würden. Nummer 7 Kirchtig auf bet Alm ' Für die»»« am 11. Februar stattfindende»!»» Fest be« Alpenverein« unb des Kasinsvereins «acht sich «roß»« Interesse bemerkbar. Es wirb aber auch seitens bes eifrig tätigen Festausschusses alle» aufgeloien, um den Abenb zu eine« in jeder Hinsicht genußvollen zu machen. Unter anberem gelangt die beliebt' Rutsch» bahn zur Ausstellung, wird ein Wachsfigur»nkabi-nett. e,n Panoptikum u. dgl. b,s „Lehr> eichen' übergenug bieten, w-iter« ist der Tur.verein sür Sesselpyramiden (sechsergruppe) und Lei«erpyra«i» den gewonnen worden, der „Sieirerbua' wird er» scheinen, zahlreiche Schankduden ii. dgl. werden aufgestellt, kurz und gut, es soll nicht« abgehen, wa« den Abend recht angenehm zu machen im Stande ist. „Al« wa« «an gehen kann", darüber im nächsten Blatte. K»a»gelische Gemeinde. Heute, Sonntag ben 22. d. M. vormittag« 10 Uhr, finbet in der eoang. Kirche in ber Ganengaffe öffentl. evang. Gottesdienst statt. M»ftter»eröa«ö, Grtsverein giffi. Don. nerstag den 19. d. fand »« Hoiel Krone die Jahre«hauptver!ammlung des deutschen Orts» vereine« de« Mustkerverbande« statt, üb-r welche wir in der nächsten Blattfolgt berichten werden. Aom Zfsstdienfle Uebersetzt würd» der Postoisizial Alexander Reinhofer von Mürz. znlchlag nach Marburg. — In den bleib'»den Ruhestand wurde übernommen der Postumer» beamte Franz Filz in Marburg. — Die Selb» unb Pakeizustellung wurde eingeführt bei ben steierischen Postämtern in Drachenburg. Friebau, Hochenegg. Jlz, Ober El. Kunigund bei Marburg. Oplotnitz. Pischelsdorf. Pöllau, Riez in Unter-steiermark und St. Urban bei Peitau. ?om steiermirtijchnl Landesschulrate. Der stei»rmärk>sche Lanvesschulrai Hai in ver am 12. Jänner 1905 abgehalienen Sitzung angestellt als Oberlehrer an ber Volksschule in Lemderg ben de» finitiven Lehrer in Neukirchen bei Cilli, Franz Z i b a r. Mebersetzungen im Ainanzdienge. Es wur. ben Übersetzt bie Finanzwach-Ooeraufseher Aiois Bulschar v»n Friedau nach Nadkerssurg, Peler Kernbl von Petiau nach Si. Leonhard W.-B.» Franz Povod» von El. PtUr i. S. nach Marburg II, Josrs Ka«enschek von Mahrenberg nach P»ua«, Binzenz Kuney von Wind»sch-Graz nach Mahren-berp. Johann Moskon von Mahre> berg nach W>n-bisch-Graz, der Sl,uer-Oberinsoet«or Wilhelm sie» ber von der Bemlshauptmannichast in Rodkersburg zu jener in Doiisberg, ber Sienkramisadjunkiin Binzenz Lauko vom Sttueramle in Mahrenberg zum Sieueramte in Auffee, der Sieueram sprakli-kant Max Mertjchun von ber Bezirkshauplmann» schoft in Cilli zur Beznkshauplmannschast in Mah» bürg. — Dienstlich wurden zugewiesen: besinittv zum bir»kien Sieuerdienst unter Belassung aus ihren gegenwärtigen Di»nslpost»n bi» von der Militär« dienstl,istung zurückgekehrten SteueramiSprakiikanim Ferdiuand Prelo., zur BezirkSdaupimannichaft in CiU, unb Simon Führer zum Haupisteueramie in P.iiau, der Steueramlsprakiik^nt Binzenz Gal zum Steueramte in Si. Martin bei Erlachftein, bie Steueramisadjunkten Franz Ribilsch vom Haupt» steueramie in Pettau zum Sieuerreserate dortselbst und Anton Weißhos vom Steuerreferate in Pettau zum Haupisteueramie borlselbst. Lehrstellen. Mit Beginn des Sommerhalb» jähre« kommen im politische» Bezirke E ll» »ach-stehende Lehrer- ober Lehr rinnen« und Schulleuer« stellen zu« endgiltigen Bei-tzung: 1. An der zwei-klassigen BolkSjchule in L»mo»rg. Bezirk St. Marem; 2. an der vreiklalstgen Volksschule in Dol und an der dreiklasligen in St. Leonhard, Bezirk Tuffer (alle in der dritten Ortsklasse), je ri»e LebrerjteUe; 3. an ber einklasstgen, in der zweiten Oriskluss« stehenden Volksschul« in Süßenhtim, Bezirk St. Marem, di« Lehrer-, Zugleich Schulleiterftelle. Die Bewerber habe» ihre vvrschlifiSmäßig belegten Gesuche im vorgtschritbenrn Dienstweg» bei den be» treff »den Ortsjchulräien bi» 10. Februar 1905 einzubringen. Peutsches Kastuo. Der nächste Familien-abenb findet am EamSiag ben 29. d. statt. Ein ziemlich reichhaltiges Programm ist in Aussicht gestellt. Sanjübuugeu. Zahlreichen Wünschen aus dem Publikum entgegenkommend, veranstaltet der Veieranenoerein auch deuer wieser unter der Lri» lung beS Chttunnts, Herrn P»«er D»rganz, Tanzübungen für ben am 2. F-bruar staiifinvenden Veieranenball. Die erste bi«>er Uebungen finbet Nummer 7 Freitag den 27. d. i« Hotel .Terschek«, die zweite Montag den 30. d. edendort statt. KauPt»ns»»«üt«g de» Deutsche» $«r#-«erciues. Freitag, den 20. d, abenv« fand im Hotel .Stadt Wien' die Jahrethauptversammlung de« Cillier .Deutschen Turnvereine«" statt. Nach «wer Begrüßung«ansprach» de« Sprechwarte«. Herrn Dr. Eugen Negri, erstattete Her Lande«-dürgerschullehrer Leo B a u m g a r t l al« zweiter Schriftführer den Bericht de« Turnrate«, der ein erfreulich'« Bild eine« langsamen, aber sicheren Aufkeimen« bietet. Der Verein hat im letzten Jahre eine Frauenriege in« Leben gerufen, die gut besucht ist, hat seit neuerer Zeit eine ein-heilliche Turnerkleidung eingeführt und besitzt gegenwärtig 58 ausübende. 29 unterstützende Mit-glieder und ein Ehrenmitglieds Er beteiligte sich an allen bedeutsamen Veranstaltungen, die seine Teilnahme erheischten. Da« abgelaufene Jahr führte auch den Au«tritt au« der „Deutschen Turnerschaft" mit sich. Herr Turnwart Porsche teilte «it, wie eifrig der Turnboden besucht werde und empfahl die Bildung eine« Frauenau«schuss«', der da« Mädchen- und Frauenturnen heben soll. In Au«sicht genommen sei für heuer ein große« Schauturnen mit Konzert im Eo«mer. die Er-Werbung eine« Turnplatze«, eine groye Eonnwend-frier mit Reigen und Fackelichwingen u. f. w. Nach dem Berichte de« Säckelivane«, Herrn P i ii I« r, verzeichnete der Verein im Bericht«-jähre X 3125 10 Einnahmen; darunter ist die jährliche Spende der Etadtgemeinde Cilli mit X 1000. Die Au«gaben betrugen K 3016*26. Dem vereine sind im Jahre 1904 6 Boriurner und 34 au«übende Mitglieder zugewachsen. Nach den Berichten der äbtigen Amt«walter erwähnte Herr Dr. Negri die Satzungsänderung, nach der da« Ber,in«vermögen im Falle der Auflösung der Etadtgemeinde Cill« zufällt. Die Neuwahl de« Turnrale« ergab folgende« Bild: Eprechwart Dr. Eugen Negri, Eprechwart-Siellverireter Lande«-bürgerschullehrer Ai strich. Erster Turnwart Karl F e r j e n, Zweiter Turnwart Porsche, Erster Schrifiwart Patz, Zweiter Schrifiwart Land»«bürgerfchullehrer Leo Baumgart l. Säckelwan Plnter, Zeugwart Franz Krick. Beiräie Gustav Stiper und H o l z e r. Kneip» wart Perissich. Die Wahlen erfolgten ein-stimmig. Da« Ergebni« wurde mit Jubel be-grüßt. Nach der Wahl hielt Herr Dr. Negri «ine Ansprache, in der er die tadellose Aemter« sührung ul« mustergiltig hinstellte. Herr Ferjen sprach auf Herrn Dr. Negri, der der richtige Mann an der Epitze de« Turnvereine« sei, ein Mann, der da« deutsche Won stet« zu versechten wisse. Nach einigen wetteren Ansprach«», von denen wir die de« Herrn A i st r i ch hervorheben wollen, schloß Herr Dr. Eug«n Negri die 42. Hauptversammlung de« Vereine«. Geschw»rnln»a««l»s»»g. Bei der am 20. d. am Krei»gerichie Cilli stattgefunden»» Au«losung der Geschworenen für die nächste, im Februar b»« ginnend» SchwurgerichiSsefsion wurden folgende Herien au«gelo«t: Hauptgeschworene: Franz Mochorzhizh, Collizitator. Cilli, Franz Loh, Schuhmachermeister, Sachsenfeld. Johann Krajnc, Großgrundbesitzer, Ark'öe, Aloi« Echribar, Gast-wir«, Doberteschendorf, Josef Makeich, Handel«-mann, Cilli, Johann Vehoo^r, Besitzer. Pcistooa bei Et. Hema, Ferdinand Roö, Großgrundbesitzer, St. Leonyard "ei T-ifail, Johann Michelitfch. Ge« schäfUführer, Cilli, Binzenz Briznik, Gastwirt, Fraß-lau, Joief Wrefchat, Privaideamter. Cilli, Adam Kinzl. Gastwirt, Ei. Georgen a. d. S., Franz Rauier, Besitzer. E». Jlaen, Jgnaz Schober, Gut«> Verwalter, Wind.-L^ndSberg. I ,»az Brezinschek, Fleischer. Rohitsch, Johann Rat. Gastwirt, Wöllan, Anivn Glaoai, Bäcker, Echönstein, Pongratz Ko-mimt, Besitzer, Gradisch, Adolf Weder, Lederer-Meister. Tuffer, Franz Bollgruber, Fleischer. Cilli, Bikior Hanle, Gastwirt, Schönstein, Franz Werd-nil. T'unddesitzer. Et. Marem d. W., Alo'« R. v. Schilveniel». Gastwirt, Franz Heinrich Hössler, Holzhändler, R^nn, Valentin MelNiar, Besitzer, Platinooetz, I >tob Jamc, Gu>«besitzkr. Freienderg, Raimund Hofbauer, Holzhändler. Weiienstein. Bik-tor Schwab, Essigfabrikuni, Cilli. Franz Majcen. Kaufmann, Doll. Binzenz Bokaun, Kaufmann, Schönstein, Joh>nn Poifcher, Gastwirt, Hochengg, Bcnjamin Kunej. Sekr.tär der Posojilnica, Rann, August te Toma. Malermeister, Cilli, Binzenz Kol-schek, k. k. Noiar, S^önstein, Binzenz Kiiovnik, Besitzer. Wöllan. August Fal»«chini, Bürgermeister, Rann, Han« Schuller, Hausbesitzer, W«nd.«Graz; „Vtnt?*« W«cht- Ergänzung«geschwor«ne: Ferdinand Go-logranz. Baumeister. Gaberje, Konrad Kager, Gürt-ler, Cilli, Rudolf Kosta-Kuhn, Kaufmann, Cilli. Josef Wallentschag. Kaminfeger, Cilli, Janko Vao. ten. S»k etär der Posojilnica. Cilli. Georg Saverz« nit, Bisttzer, E«. Peter i. ©.. Johann Hobolar, Besitzer. Kaffaffe, Johann Ravnikar, Kaufmann, Cilli, Anton Malapron, Bierdeposttär, Cilli. Schulvereiusjub elteier. An der Sammlung von Judelfpenden beieiligen sich auch in hervor-ragender Weise die deutschen Sparkassen und Vorschußvereine Oesterreich«. In letzter Zeit sind größere Spenden eingelaufen von den Sparkassen Fr.istadt (500 K). Teplitz (300). Nikol«burg (300), Matzen (200), ferner von Laa a. Th., Raab. Weitra, Rukols«heim. Korneuburg, Zla« brug«, Rumburg. Mahr.-Altstadt. GiieSkirchen. Gratzen, Seelowitz. Lichtenstadt, Kreibitz, Friedland, Efferding, dann von den Spar- und Vorschuß» vereinen in Kanitz (100 K). Theusing, Braun« seifen, Auscha, Baden, Bennisch, Alt-Rodlau. Laa a. Th., Oberhollabrunn, Przichowitz. Die Ort«-gruppe Leoben hat bei allen nationalen Vereinen de« Orte« Sammlungen unter den Verein«»»« gliedern angeregt, deren Ergebni« al« Jnb'lspende de« betreffenden Vereine« am Festtag» nn Theater durch kostümierte Kindergruppen dem Schulverein al« Huldigung dargebracht werden soll. Aa«desveröa«d fft* Aremdevverkeßr. Sonntag den 29. d. um halb ll Uhr vormittag« fin-det im Saale de« Grazer Eiad.rate« die Haupt-Versammlung statt. Aus der Tage«ordnung steht der Bericht über die Tätigkeit im Jahre 1904. der Rechnungsabschluß, der Voranschlag sür 1905, die Wahl von Mitgliedern de« Berband«auS» schusse« und die Wahl von zwei Rechnung«prüsern. Anträge der Mitglieder. Vom Berband«au«schuß wurde die Frage aus die Tagesordnung gesetzt, wie di« Be>pfleg«oerhältnisse aus dem Lande ge-bessert w«rd«n könnten. Tätlicher Zllufall. Mittwoch um halb 7 Uhr srüh waren im Hosraume der Kunstmühle de« Herrn Peter Majdic in Unterköiting bei Cilli vier Taglöhner damit beschäftig», 9 Meier lang« frische Fövrrnstämm« von einem Lastwagen herab« zulassen. Drei Arbeiter standen rückwäri« vom ^a,suchung gewesen zu sein. Di« Annahm«, daß Tihec durch einen Husschlag töllich verletzt worden sei, entbehrt nach den bi«hmgen Erhebungen jeder Begründung. Die Untersuchung wird hoffentlich Licht in die dunkle Geschichte bringen. Honobitz. lOrt«gru»'penversamm-lung de« Deutsch«« Schuloerein«.) Am 16. d. fand im deutschen Lehrervereintheime di« die«jShrig« satzung«mäßige Vollversammlung b«r Ort«gruppe Gonobitz und Umgebung de« Deutschen Schulvereint« statt. Der bisherige Obmann Dr. K a d i u n i g erstattete einen einge« benden Bericht über die Tätigkeit m abgelaufenen Jahre und beiome, daß e« l«id«r d>«vec noch immer nicht gelungen ist, den heißeste» Wunsch — den Zubau zu unserer deutschen Schule — der Wirklichkeit zuzuführen. Trotz mannigfacher Per« fonalveränderungen ist der Mi'gli,verstand seit einigen Jahren auf gleicher Höhe geblieben. An Beitragen sind 128 X zu verzeichnen, die dem Hauptoereine abgeführt wurden. — Die Neuwahl der Verein«leiiung hatte nachstehende» Ergebnis: Oberlehrer Aloi« Seidler, Obmann; Hau« und Gebereibesitzer Han« Baumann, Obmannstelloer» freier; Lehrer Franz Nechuiriy, Schrifiwart; Glaser Anton Preltner. Schrisiwaristelloertreter; Lehrer Aloi« Weixier, Säckelwart; Realitäienbe-sitzer Karl Wesenscheg. Eäckelwartstelloerireter. Der neue Ausschuß übernahm gleichzeitig die Fukt.onen eines Festausschusses und wurde beauftragt alle« Nöiige vorzukehren, damit die Jud«ll«ier de« 25jährigen Bestände« dr« Vereine« in würdiger Weife begangen werde. ch«»obih. (Liedertafel mit Tanz-k r ä n z ch e n.) Am 2. Februar (Lichlmeßiap) sin-tet in den Räumlichkeiten de« Urdaniche» Sasthofe« ein Tanzkränzchen. verbunden mit Vorträgt» de« Männergesangvereine« statt, wozu ein Sireichorche« ster der Regi«enl«musit de« k u. k. Infanterie« Regiment« Graf von Kheveahülltr Nr. 7 brrufen ist so wird diesmal ausnahmsweise wenig ge« fungen und möglichst viel getanzt werden. Di« Veranstaltung, von den rührigen nationalen Ort«-Vereinen Lese« und UnikrhaliungSverein" und .Männelgesangverein' Gonobitz ausgehend, wird allseil« freudigst begrüß«; ihr« Leiiung hat «in un«rmüdliche« Komitee sehr btwähritr Mitglieder beider Vereine, wie Herrn Bürgermeister Dr. Ad. Kadiuntg. Dr. Rob. Lederer. Noiar Willi« bald E w o b o b a, Sangleiter Franz Nehutnig M. a. m. Die beste Gewähr für einen oornthmtn angenehmen deutschen Avend, gibt c« ja nicht nur frtudigr Stundt» in engeren OrtSkreise zu erleben — sondern auch mit vielen lieben Gästen, Freunden, Brüdern, sowie deren zarten Anhang au« Nachbarorien und Städt«n in bekannter Sematlichkttt zu verleben. Daß hiebei eine nicht dagewtstNt Ueberraschung geplant ist, darf nur neben« ei ganz di«kret erwähnt werde». Herzlich willkommen, jeder deutscher Gast, mit flotten Tanzbeinen, herzlich willkommen Alle, du va er-fcheinen wolle«, jeder in feiner Act, dem au«ge-prägt deuifchen Feste durch seine Anwesenheit zum Gelingen zu verh«lf«n. Houobitz. (S ü d m a r k.) Am 10. d. fand hi«ror,a d>« «Üsmark-Bollvtrsammlung statt. Der Rechenschaftsbericht ergab ein beträchtliches Rein« erträgnis zu Gunsten de« Südmarkfond«. H»»»bitz (V e r f ch e u ch t e r D i« b.) Am 17. d. gegen Abend hört« die Frau de« hiesigen _Wacht- Steuera»t«adjunkt»n Herrn K euzwirth auf dem Dachboden ein leise« Geräusv. da« ihr natürlich auffiel. Die unerschrockene Frau haue den Mut, nachzusehen. In dem Augenblicke, al« sie die Dach« tür öffnete, sprang ihr «in unbekannter Mann entgegen. Sie aber verschloß rasch die Tür und ließ die Gtndarmtrie holen. Der Dieb aber kletterte durch da« Dachfenster auf da« Dach, sprang von dort in den Hos und entkam. Haaovitz. (Freie Lehrerstelle.) An der zweiklassigen, in der dritten Ort«klaffe stthtn-den Volk«schult in Tepina kommt eine Lehrerstelle zur endgiltigen oder vorläufigen Besetzung. Be« wtrbtr um diese Stelle haben ihre vorschriftsmäßig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstweae bi« 26. Februar 1965 an den Orißichulrat in Te« pina, Bezirk Gonobitz. einzusenden. D,r OriSschul« rat gewährt »in frei« Wohnzimmer im Schulhau«. inltenfierg. (Ein v «rw «g « n « r M «nsch.) Dem »Gr. T." wird gtschritben: In «inrr Reihe von Nummern deS .SlovenSki Siajrc' werden in der niedrigsten Weise die Deutschen Luttenberg« anpiflegelt. E« fällt un« gar nicht bei, auch nur einen der verlogenen Aus» sätze zu berichtigen, denn dadurch würde d.m Blatte und in«dtsoadere diffem Berichterstatter auS'Lutienberg 4« vi«l Ehr« rrwitsen. D«r Schrei« b«r ist ja zu bekannt. Er zählt zu den niedrigsten Ptisönlichktittn d«s slovtnischtn Volke« und ge« ni ßi auch dir volle Mißachiung f. It ft bet Slo> v«n»n de< ganzen Unterlandes. Dieser Mann hat die eherne Stirne, gerade die ehrenwertesten Deut« scheu, die selbst die Achtung aller redlich denkenden Slovenen in hohem Grade besitzen, in der gemein» sten Weise in den Schmutz zu zerren. Der jüdische Geist, der fein ganze« Tu» und Lassen durchdringt, paart sich in ihm mit Schlechtigkeit und Bo«heit. Doch die Siunde der Adr.chnung ist nicht mehr serne. Auch den Deutschen Lutten» erg« reißt »nd« lich die Geduld und sie gn Lutienberg zu sammeln Gelegen« heil gab. gehörige*«!,« zu verwerten. So viel konnte fein fortwährende« Gekläff« doch erreichen; beleidig»» kann e« einen Deutschen nicht. Laufen. (.G e m e i n 0 e j a g b.) Freitag den 27. d. um 2 Uhr nachmittag« findet in unserer Gemeindekanzlei die Relizitation der Gemeindejaad Laufen statt. Der Au«ruj«prei« beirä >1 186 K. Die Gebiete der Eige, jagdberechtigien si»d von der Gtmeindej igdvetpachiung ausgenommen. eSaaft (Hund«kontumaz«Auflas -sung ) Da m unserer Gemeinde neuerlich Hund«« wuifälle nicht mehr vorgekommen sind, wurve dir am 36. September 1964 über »ie Gemeinde Laak angeordnete Hundekoniumaz ausgelassen. Damit treten die angeordneten veterinär-polizeilichen Maß-regeln außer Kraft. Keillrih bei Lemvach (Weinversteige« rnng amJohanni«derge.) Am gräflich Meran'schen Weinguie Johunnisberg in Feistr'tz bei Lemdach fand am 18. d., wie alljährlich, die Wein« verfte«i,«runx> statt. Die Beteiligung war ziemlich stark; doch wurden nur vier Faß MoSler. vier Faß WelschrieSling, drei Faß Weißbu..unver und neun Fuß Bl'inrieSling ver aus«. Käufer waren die Herren: 1. für Mo«ler zum Preise von 66 di« 84 Heller: I. Habianisch. Annenkeller. G'az; I. O riseg, Heil. Kreu« dei Rohitsch; Anton Frier»iich Maria-Rast; Hanz Boldin, Si Lorenzen ob Mar-bürg; 2. für Wel>chr,e«lina zum Preise von 97 bi« 117 Hell r: Hans Te > sch » k, Cilli; I. I. Obriseg. Hl..Kreuz bei Rohilfch; Anion No. wak. Maria-Rast; Joses Schny, Laibach; L. tür Weißburgunder zum Prti'e von 160 di« 173 Heller: Josti Thtiler, Peguau; Anivn Frie r>ch. Maria-Rast; 4. sür KlrinritSling zum Pr,ist von 152 bi» 103 Htller: Han» Terfchek, Cilli; Josef Schrey, Laidach; Franz Knau«, Leoden; Jalob Hufner. Bahnhoi, Graz; Kellereigenoffenschast Mar. bürg; Johann Sauer, Hoiel „Meran", Ma>durg; Augustin Löichnigg, St. Lorenzen ob Marburg; Josef S»fi. Wildon. Hchöustein (Unser« Gemeinde-w a h l e n — u n g i l 11 g «r k l ä r t.) Der Lai« bacher „Siov«n«kl N -rod' meldet, daß die stei«r« märkisch« Siatthallerti di« GemeindeauS'chußwahlen in Echo, stein ungiliig e,klärt und Neuwahlen an-geordnet habe. Dies' Meldung ist richtig. Unser« Leser «rinnern sich wohl noch d«r letzien Gemeinde-wählen in Schonstein. die eintn „Situ* der Per-vaken vom Schlage de« in der Cillier Bezirk«ver-lretung errungenen ergaben. Eine hervorragende stummer 7 Rolle spielten dabei der flovenisch« Landtagsabae» ordnrt« Voönjak und d«r bekannt« flovenisch« Ad-vokal mit dem häufig vorkommenden deutsche» Namen Meier. E« kam bekanntlich sogar zu Ge« wslttäligkeiten be« aufgebotenen deutschen Heer« bann.« gegen deutsche und d«otschfrrundl che slo-ve-ilch? Wähler. Die Statthaltern hat durch ihre Verfügung nur da« Selbstverständliche getan, aber wir Deuischen in Oesterreich sind so bescheiden ge-worden, daß un» auch da« S«ldsto«rstänblichk mit Genügt ung «rsüllt. Hoffentlich wird bei den nun» mehr bevo, stehenden Neuwahlen dem Deuischium der ihr nach d>n Verhältniffen in Schönstein ge» bührende Sieg zuteil. (Kammermusikabend.) Am 15 d. wurde ver zweite Kammermusiabend im Anstalt«>aale gegeben. E« wirkten in verdienst» voller Weise mit: Herr Dr. Anton Toragler. die Fräulein M. Rosanelli und H. Höaig. dann die Herren P. Seifert, Dir kior Kundi« graber (au« Cilli) und Aurel v. Czervenka. Die Vorlrag«ordnung enthielt: L. v. Beethoven» Trio Op. 97, Schumann. Andanie mit Variationen Op 46. Joh. Btahm« Ou-rnetie Op. 26 A -Dur. Die Vornan« fanden reichen Beifall. Am geringen Be'uche war nicht nur die kalte Witieruna, son» dern auch di« hi«r stark austrttende Influenza Schuld (T 0 d e «f a l l) In d«r Nacht vom 13. aus den 14. b. verschied im hiesigen Sieche, Hause die PostoffiziaUwitwe Frau Juttine H «> nzl im 75. LrbtnSjahre. ?ettan. (Fltischprej«.Btrbilli-g u n g.) Unsere Fleischhauer sind mit den Aletich» preisen um 15 v. H. heruniergegange». welch,r Bt» jchluß , on vtn Konsumenien lebhaft begrüßt wird. Nett»«. (Vollversammlung de« Turnvereine«.) Der Petiauer deuische Turn» verein hielt am 15. d. im Deutschen Heim feine Jahie«v»rsammlung ad. Dem Jahre»d««ch,e zu» »vlge veranstalte»« der Verein im vergangenen Jaore e>n« Sonnwendfeier, beteiligte sich am Sud» maikieste, hielt ein V rein«.Weiiiurnen ab und machte mehrere Autflüge, darunter einen nach Friedau zum erstjädrig.n Gründung««est, be» Fried» auer Brudervereine». Die ubgehaltene J'lfeier erfreute sich ein,« sehr zahl'eichen Beiuche». Nach dem Javre«berichie fand die Neuwahl st.ut, rie Folgende« ergab: Sprechwari Her, Kersche. Turn-war, Herr Anenj.k, Lchrifiwart Herr Schmidt, Säckrlwart Herr Slawiiscl!, Zeugw.in Herr Gip^ltl, Sangwari Herr Hönigmann Zu Beisitzern wurde» gewälllt Herr Proi. Pircheggtr und H rr Hackl. N>ch der stattgtfundentn Neuwahl wurde» die He>r Kersche und Heem zuiolge der Turnverein dem Verein» .Sudmark' al« gründende« Mitglies beitr.tea wird. güffer. (Da« Feuerwehrkränzchen) fi bei, wie schon miigeieilt, am I. Februar im Hotel H,!,?' statt. Einladun en sind, füll« J-mand vergessen worden fein sollie. b-i Herrn Oderlehrer V a l' n t 1 n i I s ch zu erhulten. Pann. (Die Winkelpresse der R a n u , r Pervaken beschlagnahm 1.) Nun ist e« klar oeworden, m» w Ich«» Mureln dir Rannet PervaktN bie w»t ische Landbe ö!» kerung so erfolgreich aegen die Ranner Deu> chen verhetzen. Wäh end fiüher die Deuischen Rannt mit ihren winoischen Nachbar» ziemlich in Friesen lebten, m.chie sich >n letzier Zei, eine gereizie, ja geradezu fernbliebe Stimmung ber L insbe^ölketung gtgt" bie Ran-er Deutschen be-merkbar. Man wußie wohl, daß die Ranner Per-vaken fitdervoft mit ivr.t schmvtzig.n verläunide» rischen A>be» einsetzten und »ich,« verabsäumten, um den Haß gea n olle« Deutiche zu nähre«, man hatte aber keine Avnun . daß da« lichtscheue «.sind l sogar zur gehtimen Druckwerken Z.flucht nadm. D ei«t Tag« pe an > e« dem S kre-är der Siadtaememde, Heim K. Schallo«. «>»t voll-kommt» ting'NHitit Gedtimdrucktrei aufzudeck «. bie dtschla.,nallm» wuf e. AIS Inhaber dieser Winlelpr ffe, mit welcher umiangteiche Duck» schriNeii schon seit län erer Z-» erzeuut und ver» breitet wurden, wur^e der Papi>rt.änd!'r Anion Umek eim'ttelt. Nun ist alle« erklärlich uno »» schein», daß mit Hilf« dieser Winkelpieffe sclon so manche arge Verhetzung der La«vb<^ölk rung hervorgerusen wurde. Gegen Anion Umek wurde bie Slrasanze>ge erstattet und deren« v,e Unter» suchung eingeleitet. Vlätter zur Unterhaltung und Selrhrung für Haus und Familie. Hountagsbeikage der „Deutschen Macht" in gUTi. Nr. 4 Die Südmark" erschein! jeden Sonnioc, al« »nmtqeltliche Beilage für die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sadmart" nichl käuflich 1905 Uotargold. Orizinalroman von E. von GeierSberg. (Forlsedung.) Der Unparteiische gab die Kommando« mit rasender Schnelligkeit, um den Schützen keine Zeit zum Zielen Su lassen und thatsächlich erreichte er auch, was er wollte, ?awitsch'» Schuß ging zum zweiten Mal fehl. Nun war BellerSheim wieder an der Reihe. Auch ihm gab er daS Kommando mit halber Sekundenpause, aber BellerSheim war der sicherere Schütze. Seine Kugel streifte ganz leicht den Hemdkragen Rawitsch», ohne ihm mehr als einen heftigen Stoß zu versetze^ Noch einmal machte der Unparteiische m bewegten Worten den Versuch zur Versöhnung und abermals war es BellerSheim. der starrköpfig daraus bestand, der Kamps müsse ausaesochten werden. Man sah es Rawitsch an, das; er nunmehr alle seine «rast zuiammen nahm und trotzdem der Unparteiische noch schneller kommandirte. als beim zweiten Kugelwechsel, sah man nach dem Krachen deS Schusses den Grafen einen Auaenblick wanken, als ob er ohnmächtig werden wollte, dann entfiel di- Pistole seinen Händen. Er starrt- einen Momet einen Gegner an. griff mit den Handen, wie nach einem .Halt in die Lust und schlug dann schwer vornüber aus den Boden. Fahle» Entsetzen ergriff sämmtliche Umsteh-nd-n. ?kur der Ar-,t bedielt seine Geistesgegenwart. Er sprang bin«, richtete mir Hilse Geros den Gefallene» «mpor, riy seinen Koller auf uud entdeckte zum Entsetzen aller Um-stehenden «in kleines kreisrunde» blauumränderteS Loch, etwas links vom Brustbein. .Herr Graf,' rief er lau» und entfetzt, „Herr Gras hören Sie mich!" Aber BellerSheim gab kein Zeichen von Leben. Da faßte Gero bewegt seine Hand und nes gleich- Jörg, Jörg, hast Du mir noch waS zu sagen?" Und der Gesallci.» schüttelte leise mit dem Kopf, die Stimme des Freundes hatte er verstanden. c>n diesem Augenblick trat auch Rawitsch «n tiefer Be-weauna an den Sterbenden heran, kniete nied-r und streckte ihm die Hand entgegen, alS ob er ihm um Ber-»eihunq bitten wollte, aber das Leben war schon im Entfliehen. Gero legte die Hände beider Gegner in einander und in diesem Augenblick -»»oll dem armen BellerSheim ein Blutstrom auS dem Mund. Er streckte sich lang aus. preßte wie im Krampf die Hand f-meS GeqnerS, sank dann mit dem Kops an di« Brust des »eben ihm knieenden Freunde» und verschied Der Si.idnick eines plötzlich dahinstiehenden Lebe»», da» noch einige Augenblicke vurikr >'"N ?^wei« seiner höchsten Kraft durch die Vertheidigung gegen den Feind gegeben. (ft«4»ram» in« richtige Licht gerückt hatte' glaub«« er W« Zeit gekommen. «»" W entscheidend« Anfrage an di« junge Dam« »» richten Alexandra hörte ihn nibig an, und al» er geendet hatte, antwortete sie mit dem wohlwollenden Lächeln, da« sie stet» im Verkehr mit Wolfgang auf den Lippen hatte: „Lieber Freund. Sie wisse», waS Nietzsche sagt über die Beziehung von zw«i Menschen, die einander be,rathen wollen," „Ich weiß eS nicht, mein gnädiges Fräulein/' „Nun, dann lesen sie es nach und wenn Sie die Stelle gefunden haben, dan» kommen Sie wieder zu mir und holen sich meine Antwort," Das war ein richtiger Alezandrastreich, sagte sich Wolsgang, aber er war nicht geneigt, den ganze» Nietzsche durchzustudiren, da sie ja nicht beliebte, ihm das be-treffende Werk zu nennen, sondern er wollte seine Ant» wort habe». Er wollte klar sehen, darum liex er sich nicht ohne Weiteres abfertigen, „Verzeihen Sie, mein gnädige» Fräulein, ich will de» Nietziche gern lesen, ich werde ja in Magdeburg oder Weichselmünde Zeit genug dazu habe». aber ich glaube, Sie haben nicht daS Recht, eine» Mann, der es ehrlich meint, der Ihnen versichert....." ..Sprechen Sie nicht weiter, ich weiß alles, was Sie mir sagen wollen. Ich wollte Ihnen meine Ant» wort ersparen, wenn Sie Nietzsche gelesen hätten, hätten Sie die Stelle gefunden, wo er in seiner eigenartigen poetischen Ausdrucksweise sagt, zwei Menschen mühten stch riechen können. ES ist die» natürlich ein bischen derbes poetische» Bild, er will damit sagen, die Lust, die zwei Menschen, die sich heirathen wollen, umweht, müsse von denselven Düften durchhaucht sein. Die S«el«n der Beiden müßten wie zwei harmonische Töne zu-sammenslimnien. Unsere beiden Seelen stimmen nicht zusammen. Ich fasse das Leben von einem ganz ander» «Standpunkt auf, als Sie, Nehmen Sie mir'S nicht übel, lieber Freund, ich bin Ihnen ja so herzlich dank-bar für die Ehre, die Sie mir angedeihen lassen wollen. Ich sehe eS wirklich sür eine Ehre an, wenn ein junger Mau» einer jungen Dame sein Herz, seine Hand und {einen Namen anbietet, aber seien Sie mir nicht böse, es ann nicht sein." „Dann also muß ich mich ja schon fügen." Alexandra, die ihre Blicke zu Boden geheftet hatte, schlug jetzt di« schönen Augen zu ihm auf uud bemerkte, daß seine Augen voll Thränen standen. „Es thut mir wirtlich so leid, daß ich ihren Wunsch nicht erfüllen kann, aber vielleicht werde» Sie milder über mich denken, wenn ich Ihnen sage, daß mein Herz nicht mehr frei ist," „Nicht mehr frei?" fragt« er erstaunt. „Dann werden Sie also bald....." Sie schüttelt« ernst den schönen Kopf und ant-wortete: „Nein, lieber Freund, der Gegenstand meiner Lieb« ist für mich unerreichbar. Wenn Si« eS beruhigen kann, ich werde überhaupt unvermählt bleiben." „So habe ich vielleicht mit meiner unglücklichen Hand den Gegenstand vernichtet, so hängt Ihr Herz an einem Tötend „Nein, auch da» nicht. Zwischen mir und ihm bauen sich unüberwindliche Schranken auf. Lassen Si« stch da» genug sein, sorsche» Sie nicht weiter, e» thut mir weh, wenn ich darüber sprechen muß. ja, wenn ich nur daran denke. Und da ich fast jed« Stund« am Ta« daran denke, so können Sie überzeugt sein, daß ich sehr wenig Freude vom Leben habe, und daß ich ihre Ge-sühle vollkommen versiehe und Ihnen gewiß nicht einen solchen Schmerz bereiten würde, wenn ich ander» könnte." .So werde ich auch unvermählt bleiben.' »Sie sind noch so jung, lieber Freund, Sie werden Ihr Gefühl überwinden, Sie werden mich vergessen und glücklich werden." „Nie, niemals I' Wieder stiegen ihm die Thränen empor, er wandte sich ab und eilte davon. Alexandra sah ihm mit einem Gefühl der Trauer nach, dann ließ sie sich in einen Sessel niedergletten und ihr« Gedanken folgten einem Mann, der, wie sie wußte, gerade jetzt den Schnellzug bestieg, um zu setner Braut zu eilen. In der That befand sich Gero auf dem Wege nach Schlohbitten und überlegt« sich, auf welche Weise er am besten seinem Schwiegervater und seiner Braut von der Aenderung seiner Verhältnisse Nachricht geben könnte. Er war leinen Augenblick im Zweifel, daß Hildrun zu ihm halten würde, trotz deS UnglückSschlageS, aber er hielt «S für ehrenhaft, wenn er ihr die Sachlage darstellt« und ihr anbot, daS Berlöbniß zu lösen. Sie konnte eS ja eigentlich nicht, denn es wäre e»n Skandal ersten Range» in der Gesellschaft geworden und Hildrun hätte sich «rlich keinen Bewerber mehr gefunden, wenn bekannt ge« worden wäre, daß sie um der veränderten Vermögens-Verhältnisse ihren ersten willen Bräutigam ausgegeb«, hätte. Schließlich fühlte er jsich ja auch stark genug, etwa» in der Welt zu leisten, vielleicht die Schulden zu be-»ahlen und in die Armee zurückzutreten. Schon hane er stch einen Plan gemacht, wie er e» bewerkstelligen sollte. Ein Bruder seiner Mutter, da» wußte er, war vor Vielen Jahren auS einer ähnlichen Veranlassung wie er, nach Amerika gegangen, hatte dort alles verflicht und schließlich di« Tochter eines amerikanischen Großschlächter-meisters geheirathet, die ihn, zwar ein großes Vermögen zugebracht halte, ihn aber auch ein für alle Mal von der Familie schied. Ein Edelmann, der eine so gewöhnlich« Frau genommen, konnte nicht mehr zu der abendländischen Gesellschaft gerechnet werden. Er harte da» auch gefühlt und nie wieder den Versuch gemacht, anzuknüpfen. So viel er wußte, lebte der Onkel in Chicago, ihn wollte er aufsuchen und um seine Unterstützung bitten. Dann konnte er vielleicht in kurzer Zeit so viel Geld ver-dienen, daß er zurückkehren und wieder in die Arme« einzutreten vermochte. Da» Alles wollte er mit seiner Braut und seinem zukünftige« Schwiegervater besprechen. Als er am Bahnhof ankam, entdeckte «r die alte Rumpelkalejche, die ihn eine Stunde weit über holperigen Landweg nach dem Rittergut führen sollte. Ob das gnäd ge Fräulein nicht mit zum Bahnhof gekommen sei. fragte er den Kutscher. .Nein, gnädiger Herr, da» gnädige FrÄileiu läßt sich entschuldigen, eS waren gerade die Damen von Seehause» zum Besuchgekommen und die konnt« si« doch nicht gut allein lassen.' Gero fühlte eine tiefe Verstimmung in sieb aufsteigen. Eine Braut, die ihren Bräutigam über ein Halbes Jahr nicht gesehen hat uud dennoch wegen ein paar besuchenden LandganSchen ihm nicht nach dem Bahnhof entgegen kam, das war doch kein« besonders zärtlich« Bram, und er hätte gerade jetzt so sehr der Zänlichkeit und Liebe be-durft, Sein £wrj und Gemüth waren krank, deshalb flüchtete er sich zu Hildrun. Er wollte sich in ihrem Um-gang von dem tiefen Eindruck, den Alexandra auf ihn gemacht hatte, befreie» und ihre erst« That kühlte ihn sofort merklich ab.' 3 Al» er aus Schlohbitten ankam, wich allerdings etwa» diese peinliche Stimmung denn Hildrun» Schönheit begann doch einigennaaßen auf ihn zu wirken, und ihr« natür» lich« herzliche Freude überda» Wiedersehen fing an, ihn leise zu erwärmen. Auch der alte Baron mit seiner derben Gutmüthig-keit. die liebenswürdige Baronin mit ihrem leisen scheuen Wesen, die ihm freudig erklärte, wie glücklich sie e» mache, ihren lieben Jungen, wenn auch nur aus ein paar Tage, im HauS zu haben, alles das verwischte vaS nnan- (.euehme Gefühl, da» ihn am Bahnhof beim Anblick der eereii Kutsche beschlichen balle. An demselben Tage kam eS zu keiner Aussprache. Gero mußte niit den Seehaufener Damen und seiner Braut TenniS spielen, denn eS war ja ein Ereigniß für die Landmädchen, daß sich ein Berliner Gardeoffizier in ihre Einsamkeit verlief. Am Abend wurde gleich nach Tisch daS Abendgebet gesprochen, wozu nach vatriarchalischer Sitt« sämmtliche HauSangcsiellte anwesend sein mußten, und dann sagte der alte Schlohbitten.' ,?!un, Kinder, in die Posen, morgen früh um fünf Uhr ist die Nacht rum. Der Junge wird auch müde sein vom langen Fahren, oder willst Du noch mit mir eine Cigarre rauchen?' Bei dieser nur au» Höflichkeit gestellten Frag« fi«len dem alten Herrn aber schon die Augen zu, und Gero hätte e» sür taktlos gehalten, ihn noch länger für sich in Anspruch zu nehmen. Freilich, so rücksichtsvoll wie er. war der alte Herr nicht, denn kaum war eS fünf Uhr, klang noch in den Traum GeroS hinein ein scharfer sporcnklirrender Schritt auf dem alten knarrenden Korridor und gleich darauf klopfte eine schwere Hand an die Schlafzimmerthlir. Der Schläfer fuhr im Bet« auf und rief herein. Da stand auch schon der Baron vor ihm. gestiefelt und gespornt und frisch blühend, wie ein Frühlingstag. .Na Junge, Du wirst doch das Landleben die kurze Zeit genießen wollen, dachte ich mir. Steh' auf, wir reiten jetzt einmal nach dein Borwerk hinüber. E» ist ein Heller srijcher und sonniger Morgen.' Dieser kategorischen Aufforderung gegenüber war natürlich nichts zu machen, darum folgte Gero willig, stand auf, machte sich fertig und erschien noch in der Uniform, die er auf der gestrigen Reise getragen hatte, unten im Speisezimmer, wo er zu semer Ueberraichung schon die ganze Familie beisammen fand. Hildrun begrüßte ihn zärtlich, bot ihm die frischen Lippen zum Kuß und eS ging plötzlich wie warmer Sonnen-schein durch seine Seele, sie würde doch eine prächtige Frau werden, die ihrem Mann da» Heim wohl angenehm machen kinnte. Im Stillen bat er ihr ab, daß sie ihn gestern nicht auf dem Bahnhof empfangen hatte, denn daS Opfer, um fünf Uhr auszustehen, war sür st« viel größer, wie er wußte, denn sie schlief gern lange in den Tag hinein. Trotz Allem aber welch ein Unterschied bestand zwischen ihr und Alexandra Trimborn. Gewiß war Hildrun schön, ab«r eine ganz andere Schönheit. Sie hatte etwas Ruhige», Stolzes, Alexandra ein eigenthümliches Feuer, eine Schön-heit, die der Spiegel einer herrlichen feinnüancirten Seel« war, während Hildrun doch im »runde nicht viel wußte. Wenn er stch an die Gespräche init Alexandra erinnerte, wo sie die tiefsten Probleme deS menschlichen Leben» behandelt hatte und veralich st« mit dem. was er jetzt plaudern mußte. Welch ein himmelweiter Unterschied! (Zorisetzung folgt > 4 Belehrendes. Unterhaltendes. heiteres etc. !-A Oesterrrrchischer Stegter»»«<»K«r». Der Mondschein weilet die Fernen. Die Fluten durchschneidet da» Schiff, Tee Himmel ist reich an Sternen, Doch unten droht finster ein Riff. Die Sterne Euch können nur leiten Zum Ziele der nächtigen Fahrt, Und meiden Ihr müsset bei Zeiten Der Klippen heimtückische Art. Auch winket Alldeutschland« Küste, Zwar Stürme noch brausen heran, Zum Kamps mit der Brandung fich rüste Besonnen der Steuermann I Richt dars zu den Felsen hindrängen Da« Schiff er lassen. Mit Hohn Er lausche Sirenengesängen Vom Strande der Konfusion. Karl Prüll. In» Album. Wer sich in sich vertieft, kann nicht die Welt regieren, Und wer sich hin ihr gibt, der wird sich selbst verlieren. Dich hinzugeben ihr und wieder dich zu rück, Bon ihr zu nehmen, da» allein ist Luft und Glück De» Geist«» Atem soll wie der de»Mun> de» sein: Du sendest warm ihn aus und ziehest frisch ihn «in. • Da» ist der Zauberbann, «it dem du alle» stilln: Wolle nur, was du sollst, so kannst du, wa» du willst. R 0 ck r r t. * Willst du genau erfahren, was sich ziemt. So frage nur bei edlen Frauen an; Nach Freiheit strebt der Mann. Da» Weib nach Sitte. * Di« Jugend und die schöne Lieb«, alles hat ein Ende, und e» kommt eine Zeit, wo man Gott dankt, wenn man irgendwo unterkriechen kann. <8 o e t h ». Klag« nicht um verqang'n« $eit, Denke nicht des gefloh'nen Glück» ! Einmal muß der Frühling welken, Einmal welken di« Freude I R u n e b e r g. Bierfleisch. Diese besonder» bei | holen würde sich die Fettschicht wieder aus Herren beliebte Speise wird aus folgende den Gegenständen ablagern. Weise bereitet: Ganz mageres Schwein-' Velzwerk, welche» durch langes Tra-fleisch wird in kleine Stücke geschnitten gen filzig oder fettig geworden ist, läßt und eingeladen: man läßt eine kleine fich auf folgende Weif« hübsch auffrischen: Ziviebel, etwa» Pfeffer, Majoran, «ine ge- Man erhitzt Weizen oder Skogqenlkie in hackte gehe Knoblauch und etwa» Kümmel im Fett heiß werden, nicht braun, gibt das Fleisch hinzu und dämpft es damit. Wenn es anfängt, weich zu werden, gießt man ein Teil Bier und ein Teil Wasser, sowie eine Obertasse fein geriebene» Schwarzbrod hinzu und dünstet eS noch eine Zeit lang. Man gibt in Salzwasser gelochle und in Butter geröstete Kartoffeln dazu. Teebrot. Ein halbe? Kilogramm Mehl wird in eine Schüssel gesiebt, dann lö«t man 80 Gramm Hese in einem Viertel-Liter lauwarmer Milch aus, schüttet eS in di« Milt« de« Mehls, verrührt den Teig ein wenig und läßt da« Hefenk'ück aufgeh«. Dann gibt man 125 Gramm Butter (schaumig gerührt), 70 Gramm Zucker, etwas Salz und drei Eier dazu, arbeitet die Masse tüchtig durch, läßt si« nochmals «ujgehen und formt ein oder mehrn« kleine Brote darau«. Ehe man dieselben mit Eigelb b«str«icht, läßt man dieselben noch kurze Zeit vor dem Ofen aufgehen und däckt sie auf gebuttert,m. mit Mehl b.-sireutem Blech bei mäßiger Hitze. — Größere Brote zu seinen Schnitten aufgeschnitten und nochmals leicht im Ösen geröstet, schmecken delrtat zu einer Tasse Tee uno lassen sich länger aufbe-wahren. Dreckslerarbeiten aus Elfenbein, Knochen, Horn. Sieinnuß usw.. welche ge-färbt werden sollen, müssen zuvor «nifeitet werden: da« geschieht am besten durch Einlegen in Benzin und hie>aus durch Auskochen in dünner Netznaironlauge. Im Benzin bleiben die Gegenstände 5—< Stunden liegen und zwar bedient man sich hierzu eines weitbalfigen Glasgefäßes mit gut schließendem Stöpiel. Auch ist r vergeben, den er Ihnen gelpiell hat, und nun höre ich, Sie haben ihm Ihre Tochter zur Frau gegeben?" — B : .So wohr ich lebe, ich dabe es ihm auch nicht ve.geben. Meine Tochter hat nämlich ganj den Charakter ihrer Mutter." Sir» Pessimist. .Wa«, hundert Mark hast du unserem Zimmerherrn geliehen — einem Studenten? Bist du denn nicht recht bei Trost *" — Er gibt mir da« Geld ja wieder zurück I" — „Ja. aber wann? Vielleicht einmal als Regieiung« < Prü fident!" frtiimm« 7 Hj" Sette 7 Vermischtes. Per KriKparzer - "Sfrets wurde Gerhard Haupimann zuerkannt sür seinm Einkauf solcher Artikel unenibehrlich. E« ve'säiime niemand, obiaer Firma seine genaue Adresse miilel« Korrespondenzkarte bekanntzugeben, woraus dieser illustrierte „Fasching«.Katolog" franko zugesendet wird. Si» verbreitetes Kausmittek. Die steigende Nachfrage nach „Moll's Franzbranntwein und Salz" beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit diese«, namentlich al« schmerzstillende Einreibung best-bekannten antirheumatischen Mittel«. In Flaschen zu K 1*90. Täglicher Bersand gegen Post-Nachnahme durch Apotheker «.Moll, k. u. k. Hoflieferant, Wien, Tuch, lauben 9. 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Herr Goyer verwies in seiner Be-grüßungsansprache u. a. in kurz»« Zügen auch auf die Sammeltäiigkeit des „RabenhorsteS" sür nationale Zwecke Im abgtlausenen Jahr« wurden sür den hiesigen Kindergarien 360 K und für die „©nöwatf und Rann 60 K gesammelt. Herr Biirxermeik'er Franz Pototschnig dankte der Tafelrunde für ihr gemeinnützige« Wirken. Eine Sammlung sür das Deutsche Haus in Rinn «gab ein hübsches Erträgnis. Mu'tk und Gesang hielten die Gesellschaft bis nach Mitternacht zu. lammen. Sriefkasten der Schriftleitung. Au »nsere L.eser. Durch ein Berseden der Setzerei sind in unsrer lebten Ausgave einige sehr wichtige Berichte aus«,»blieben; wir bitten unsre Leier diesmal um Nachsicht und versichern, daß ZZorsoroe geiroffen worden ist, daß Deraitiges nicht mehr vorkommt. S., Hraj a) 1200, b) Mittwoch und Samstag früh, längere Aufsätze stüher. Heil! W. TagesneuigKeiteu. Z)as Werk eines Aischofs Der im Priester» strafhause zu Mitlerberg in Oderöklerreich als Ge-sangener wohnende, früher gewesene Koopeator Johann P«t r a n, dessen in der sozialdemokrati-schen „Wahrheit"' und im „Alldeutschen Tag-blau* veröffentlichte Enthüllungen über das Priesterst'aihau« großes Aussehen erregten und dem Bischof Doppelbauer 'ehr unangenehm waren, wurde am 12. d. aus einer Sandbank des Ager» slusseS ertrunken aufgefunden. Das „Alldeutsche Tagblatt" bemerkt zu diesem Todesfälle: „Der plötzliche Tod des römischen Priester» Johann Petron. der. wie wir anzunehmen direchtigt sind, auf keinen Selbstmord zurückgeführt werden kann, muß im höchsten Grade überraschen und Verdacht erwecken. Peiran war nichts weniaer als lebens» überdrüssia. Sein Zeitungskamps mit dem Linzer Bischof Doppelbauer legte im Gegenteile von Lebensmut und der Absicht Zeugnis ab, seinen K>imps sortzusühren, Sollten ihn die unauSge» setzien Bersolkungen feines bischöflichen Feindes Doppelbauer in die Fluten getrieben haben? Oder hat ein unglücklicher „Zufall" das Leb-n eines unglücklichen römiichcn Priesters vernichtet, dessen Auftreten dem Linzer Bifchof sehr peinlich ge-worden war? Di»se Frage kann nur eine peinlich penau geführte Untersuchung der Gerichtsdehörde beantworten. Es muß festgestellt werden, in wel» cher Weife der unbequeme Rufer auS dem römi« schen Priesterstra^fdause zu Muterberg seinen Tod fand, soll sich nicht eine surchibare Anklage gegen diejenigen erheben, die ein Interesse daran hatten, den Mund dieses RuferS für immer verstummen zu lassen. Aber auch wenn der naheliegende Ver» dach« sich als unb'gründet erweisen sollte, wenn Petran sel st den Tod gesucht baden sollte, wird man sagen können: Bischof, daS ist dein Werk! Herr v. Hartel, jetzt bandeln Sie!" Z>ie neue Wiener Aürgerwehr. Der Bür« germeister von Wien muß sich bei ven Demonstrationen d»r Sozialdemokraien an feinem Geburts-tage doch febr unbehaglich gefühlt haben, denn kurz nachher kündigte er bie Gründung einer „Bürgerwkhr" an. die odne Zweifel vornehmlich zu seinem persönlichen Schutze dienen sollte. Am 13. d. ist durch Staiihaltereierlaß da« Statut des „Ersten Wiener -rsschützen-Korps', wie der Titel der neu zu gründenden Bereinigung ist, ge-nehmigt worden, allerding« mit Ausschluß einer j Stelle, die aber wahrscheinlich sür Herrn Dr. I Lueger der springende Punkt ist. Die Stelle lau« tei: »DaS Korps hat bei Unruhen über allerhöch-. sten Befehl oder über Auftrag der Behörden an der Wieaerherst llung der Ruhe und Ordnuna mit» zuarbeiten.* Auch darf das KorpS k ine Uniform, sondern nur Abzeichen tragen. Hin« Entgleisung ans der Aordvah«. In-folge ein>« Schienendruche« bet dem am 16. um 3 Uhr abend« von Brünn abgegangenen Schnell» »uge entnleisten auf der Strecke Berdhardtal-Hohen-au die Lokomotive und die vier letzien Personen-wagen. Hiedurch wurden sechs Reisende schwer, siebzehn leicht verletzt. Die Verletzten wurden an Ort utn Stelle verbunden und mit einem Sonder» zuge nach Wien befördert. Hin entsetzliches Ilnglück. Bei Naesdal, nördlich von Bergen, ist am >5. d. abends plötz-lich ein Teil der das Ufer bildenden Felswand in den Loenvandfee gestürzt. Die hiedurch hervorge» rukene 20 Fuß höbe Welle riß die in ber Nähe befindlichen Häuser fort, wobei 59 Personen um« Leben kamen. Infolge deS Sturme« konnte auS den anderen a» See liegenden Orien keine Hilfe gebracht werden Kreiyeitspoefie nnd russische Zensor. Gor der Zensur. Auf. kämpf' «it deinem Blut« Kühn sür Dein M-n!chenrecht. Latz ab, dich dinzuopsern Für Zar und Thron als Knecht l Dir winkt als Lohn Verbannung Mit eis'gem Angesicht, Und Polizei und Knute Des Herrschers Dank dir sprich«. Nach der Zensur. Aus. kämpf' mit deinem Blute Für Zar und Thron--- ------und Knute! Q/erravat/oj> China-Wein »itSiseti. Kr&rtigvngsaiiUel fBr Schwächliche, Blutarme und RekoaTaleueaton. Appetitanregendes, aerrengtärkeises, blntTerbeSKeradM Mittel. Verteile*«- BeeelMaofc. Über 3500 Irrtilo» Betaol*—. J. REHKAVALLO, Trleite-Banela. 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