Feien in ii t priori»!. DeuMe Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat ——— MiH'lill"i|l ■«* nlbo S, I«Up|o« St. 21 (Mtnttaa| Mtt»tgai>«tn m«r»tn w 6« I« »iUIgftn, »edttzr,» <«tg«g«ig<*t>miu«n s jährt« 160 H». Mi« »«, Rulu» «°>Ivr»ch»nd« Srh»h»»g. «litplunHrr ri* 1-60 Srscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag ♦ «,,»,,»,«11, Hl »«. 3nUnt: «InI.qShri, <0 Sin, 80 tii, gmq. litz't, I---------- Nummer 75 Celje, Sonntag, den 2». September 1S34 [ 59. Jahrgang Drei Reden (B«I «nscrcm Sorr^pandniln!) Die Geschichte ist zwar im allgemeinen diskret« als die Chronisten uiahrhaben wollen. Allein manch-mal rückt ein entscheidend« Augenblick gerade dann in helle Selmdifino. wenn sich die Akteure lieber in wohltätige» Dunkel gehüll! hätten. Beim Einzug d« Sowjetunion in den Völkerbund hat sich ein mutiger Waran angefunden, dessen Stimme um|o mehr GehZr verdient, als er gleichzeitig der Wirt diese» ungebetenen Gaste» ». Der Schweizer Bundesrat M°N>? hat kein Blatt vor den Mund genommen, aber seine Bedenken und Einwinde werden nur noch in ihrer Bedeutung unterstrichen bmch die Antworten, die ihm Herr Barthou als da Einladende und Herr Litwinow als der höflichst eingeladen« erteil hoben. Künftige Historiker de» Völkerbünde» werden diese drei Reden, die sich um den sensationellen Eintritt Sowjetnifzland» in diesen Togen gerankt haben, als Dokumente vttgleichend« Forschung sicher sehr wertooll finden. Herr Motla ist ein glühend« Anhänger d» Völkerbundes schon zu ein« Zeit gewesen, n»organi-sation die Vereinigung da bisher vielfach getrennt dchierenden deutschen Gruppen. Der vorläufige land, dem auch Mitglied« d« Jungdeulschen Partei angehören, erlätzt einen Aufrus an all« Volksg«noss«n in Posen und Pommerellen, dies« neuen Gesomtoeganisatinn beizutreten unter Hintanstellung all« trennenden Schranken mit neu« Arbeit,freudig-kett dem Gebot der Stund« zu s»!g«n. Der Polenbund in Deutschland P. D. O. Der Bund der Polen in Deutschland HI«iI soeben seine Jahr«sgencralo«sammlung ob. E» wurde feststellt, dah „infolge der Ausdau« und der Opfnsreudigkeit d« ««samten polnischen Bevölkerung in Deutschland diese oberste Organisation b« Polen in Deutschland an Achtung und Bed«u-tung noch gewonnen hat". Der bisherige Vorsitzende d«» Bund«», Probst Dr. Domanski, würd« wiedergewählt. _ Deutsches Sängerfest im rumänischen Banat P. D. O. ©n bedeutsame» Ereignis für da» Deutschtum de» rumänischen Banale» stellt da, am a und S. September in Reu-Arad stattgesundene Fest d«» Banaler Deutschen Sänger» Kunde» bor, der die grösste villisch« Vereinigung d« dortigen deutschen Volksgenossen ist und auf «ine langjährige ersprießliche Tätigkeit zurückblicken kann. Mehr als 1000 Säng« trafen sich an diesen Togen in der deutsch«» Gemeinde Neu-Arad. SO deutsch« Vereine wirkten mit. Die Hauptversammlung d«» Teutschen Sängerbünde» erbracht« den Bewei», daß sich die Zahl d« Bereine, di« dem B. D. S. B. angehören, im letzten Jahre von M auf 105 «-höht hat. D« Bund umsaht heule 11 Gruppen, 2<549 Säng«, 840 Sängerinnen und 5696 unter-stützende Mitglied«, ist also bei ein« Mitglied«, iah! von 8649 der stärkste völkische Bund de» Banales, Volkstum und Nation Warum begreifen die fremden Völker nicht den deutschen Bollstumsgedanten Zum »lag« t« drulichen CoUsnraii" t>abtn »ahlmch« tut Rnch> ^>ch mit b>» Srundinl^rn dcr deiiefchrn b«ichilfngr. W>r gib«» h«r IM «m«n «Kna» au« dir tach>>Irsch»«r»a»i>a- ,v«!>er. d«r »i« stra»> i?» grot»» Msii>«rited«»i der voUSdiulsch«» itrb«u d«ch da« Ü1»«tmi» ouftirat und txuiitiuorift. Dah es den meisten fremden Bölk«n so schwer fällt, Sinn und Ziel der Fürsorg« für da» deutsch« Bolkstum in der Well richtig zu begreifen, rührt nicht einfach vom llebelwollen d« anderen her, sondern hat zwingendere Gründe. Man könnte sagen, dah hinter unser« Volksluinsarbeil mit Rotwendig-kett impnialislischc „pangermanistische" Bestrebungen vermutet werden, — freilich lieg! die Notwendigkeit nicht in d« Sach« s«lbst, sondern an d« verschiedenartigen Sehweise. Unser Wort „Volkstum" ist ja unükrsetzdor, die Umschreibung in «in«r d« grohen W«llsprach«n läuft immer wi««« auf „Ration" hinaus, und da ist da» Mijzoeiständnis schon da. Während wir in V«rbmdung mil dem Rational» begriff irgendwie an da» Völkisch« d«ni«n, wird im allg«m«inen da» Denken vom Nationalbegriff ftan> zössschen Ursprung» beherrschl. In diesen Togen lesen wir in der italienischen Presse immer wird« von d« „nazione auftriaco". Dem Gefühl für Sprochsauderkeit widerstrebt dies« Redewels«, die ihr« politische Jweckhaftigkeil ja schlichlich auch nicht verleugnen kann. D« Romane nimmt keinen An» stand, von ein« „schweizerischen Ration" zu sprechen, uns dagegen kommt die Gl«ichse>ung der eid-genössischen Bevölkerung mil „Ration" schief und gewaltsam vor. Es wär« nicht verwunderlich, wenn die Franzosen demnächst für eine „nation d« la So««" eintreten würden, um die Propaganda für den stabil» quo zu stützen. Die Ausgangspunkte für die Bildung de» Notionbegriff«? find nun «inmal grundverschieden. Wir Deutschen kommen vom Volk zur Ration. Sie ist un» nicht» andae» al» da» zum Seibstbewuhtseln und zum politisch«» Gestaltungswillen «wachte Volks-turn. Allerdings war un» diese Auffassung nicht zu allen Zeiten geläufig und richtungweisend. Sie war Ge-meingut in d« nationalen Ein!gung»bew«gung vor 1866, deren Sehnsucht die Vereinigung d« deutschen Stämme des alten Reichsgebiete» zu ein« staats-tragend«n Nation war. Dab«i blieben jedoch di« deutschen Volksgruppen, die im übrigen Europa und in der Weit verstnul sind, außerhalb d«» Gesicht»-selbe». An ein« Veranwortung für da» „Ausland» deutschtum" dacht« man kaum, nur um „d«s D«utsch«n Vaterland" freisten di« ©«txmtot Im Bis manischen Reiche ««fielen di« Deutsch«« mehr und mehr dem „etatiftischen" Denk«n, da» di« Grundlag« d«s französischen Station begriff s ist. Bewei» für di« Verkümmerung der Volkstums-Wurzel ist ein«s«it» die Bernachläsfigung des Ausland- Das Ottoberfest am 30. September 1934 ist unser Festtag! Seite Z Seatich« Z«ttun, SJumnwt 75 Deutschtum», obwohl Macht und Reichtum de» Muttn-land« schier unbegrenzt« Möglichkeiten geboten hätten, andererseits die unzulängliche Behandlung de, polnischen BoHszwoMern». Erst da» Krieg»-«ltbrtis und noch mehr die Zerrüttung der alten, zwar nicht idealen, aber immerhin erträglichen Ordnung der ethnischen Grenzen hat un, die Augen für die Wirklich!«! „Sollilum" geöffnet und zugleich unseren Nationbegriff von der Ueberfremdung gereinigt. Gerade an der errungenen Trennung RestOestareich, vom Gesamtreiche haben wir er-fahren, wo» un» eigentlich Nation ist. Die Not der deutschen Minderheiten In fremden Staaten machte un, jetzt die Schicksal»onbundenheit gegenwärtig. Die Franzosen und die an ihrer Nationalstaat-lichtn Vorstellung»welt orientierten sonstigen Länder kommen nicht vom Volk»tum. sondern oom Staate ha zur Nation. Italiener, Tschechen usw. haben zwar auch ihre national« Freiheit»- und Einheitsbewegung gehabt. Im Namen der kulturellen Verbundenheit haben sie die in fremde Staaten eingesprengten Volksgruppen für den nationalen Staat beansprucht, sie hoben jedoch da» Volkstum nicht al» endgültigen Maßstab und al» Begrenzung gellen lassen. Da« „große" Beispiel gaben die Franzosen, die niemal« aus die „entrissenen" Provinzen verzichtet haben, ungeachtet der natürlichen Vollstunisgrenzen, Italien hat sich vor dem Krieg kulturell der österreichischen Untertanen italienischer Sprache angenommen, z, B. durch den Schuloerein Dante Alighieri. Hinter der Kulturpflege stand aber immer der Wille, die „un-erlösten Brüder" dem Nationalstaat« zuzuführen. Die völkische Motivierung für die» Verlangen wurde sofort vergessen, als sich in Versailles die Aussicht aus Einverleibung Deutsch-Südlrrol» eröffnete. Unter dem faschistischen Regime hat dann die „Nationalisierung" eingesetzt, wie sie Frankreich im Elsaß treibt und wie sie die westlerisch beeinflußten Staats-gebilde allenthalben am fremden BolUtum praktizieren. Uns erscheint e» inkonsequent, daß die gleichen Faschisten wegen der Zurückdrängung der italicni-schen Spracht und Volkssitte aus der Insel Malta aufbegehren. Die Romanen empfinden den Wider-fpruch nicht, da sie nicht da» Volk»tum, also die Nation in unserem Sinne, sondern den National-staat als Zielpunkt festhalten, dem sowohl die Unter, drückung des Bolk»tums in Südtirol wie seine Verteidigung aus Malta dienstbar sein soll. In Tuni» ergibt sich des neckische Spiel, daß Franzosen und Italiener aus Grund des gleichen Nationdegriff» ganz entgegengesetzte Forderungen verfechten. Die Franzosen möchten 2 Millionen Italien« „natis-nalisieren", und sie hoben nach ihrer Nationalstaat, lichen Idee ein Recht dazu. Die Italiener wollen diese Aufsaugung der Bolk^enossen „italienischer Rasse" verhindern, sie erstreben eine dauernd« Bin-dung der tunesischen Auswanderer an das Heimat-land, und sie haben auch da» Recht dazu. Wer Sieg« bleibt, da» bestimmt nicht die Natur der Dinge, sondern die nackte Macht. Vielleicht wird Frankreich da, italienisch« Bolkstum in Tuni» re-ipettieren, um sich die Mithilfe Italien» bei b« Fesselung de, deutschen Bolkstum» an anderer Stelle zu sichern. Eine reicht wissenschaftliche und populär« Liters-tur, Tagung«», Reisen und ander« Lehrveranstaltungen haben in Deutschland die Erkenntnis der natur-haften Zusammenhänge zwischen Volkstum, Nation und Staat verbreitet. Wir haben heul« die Gewiß-heit, — und das Ausland könnte sie ebenfalls er» langen, wenn e, nicht dem westlerischen Nationbe-griff so lief verhaftet wäre —, daß Deutschland nicht au, Verlegenheit und Schwäch« den Weg m die Volkswmspflege gefunden hat. Der National-sozialismus hat sich grundsätzlich zum völkisch »er-wurzelten Nationbegriff bekannt. Der Führer hat wieberholt feierlich erklärt, daß da. Dritte Reich jeglichen sremdtn Volkstum genau das zuerkennen und geben werd«, wa, «s für da, deutsche Volks-tum in anderen Staaten verlangt. Er hat den Ge» danken der „Germanisierung" mil manch anderen Ueberbleibseln des Borkrieg».Z!ationeli»mu» in da» Museum verwiesen. Des ist kein taktische» Zuge-ständni», sondern «flieht au» der nationalsopaW-schen Weltanschauung. ganzen Reihe solcher glorreich« Septembersonnen-siege gesegnet. Gegen Mittag wird e, noch recht warm' Feld und Wald leuchten so feiakich-ruhig. Durch all das Grün d« sich schon leise fär-benden Landschaft zieht silbern die Sann, kristall-klar und sanft, als könnte sie nie zur reibenden Bestie werden. Dos Mittagsbad ist noch herrlich und macht uns so leicht und frei, wie e» nach allem (liOiu Glauben kein« der weltberühmten Heilquellen zuwege brächt«. Wir Sanngläubigen wissen es ja: wenn uns gar nichts mehr zusammengehl, so bah wir schon an Wettflucht denken, dann stürzen wir un» in die Sann, ab« nicht etwa um zu sterben, sondern u« neugeboren in» Leben zuiÄ^ulehren und den unentrinnbaren Kamps mit den bekannten hunderttausend Teufeln wied« auszunehmen. Gerade da, Herbstbad in frisch« Lust und kühlem Wass« wirkt GraHwund« an unserem Adam. Denn im Hochsommer kann es uns geschehen, daß wir gebraten in den Fluh steigen und gekocht wieder herauskommen, Herbst 1914 Bon all den Habstzeiten, die wie ein schön« Traum hint« mir liegen. Ist keine so tief in mein Srz und Hirn einaehämmert wie d« Herbst 1914. nd es wirklich schon zwanzig Jahre selber? Un-faßlich! Es waren Tag« wonnevollst« Herrlichkeit und sie nahmen schier kein Ende. Und doch war alle, so grauenhost. Manch« kerngesund«, sonnge-bräunte Zünglingskörp«, da sich noch wohlig a» Stuttgarter Festwoche Bon unserem Sonderberichterstatter Im Mittelpunkt d« Festwoche stand die Ta-gung de» Deutschen Ausland-Instituts, an der die Reichsregierung durch Außenminister Freiherrn von Neurath, die württembergische Regierung mit mehre-ren Ministern und zahlreichen Organisationen durch ihre Vorstände vertreten waren. Das D. A. I. wird von nun an in sein« wissenschaftlichen und voll»-bildenden Aufgab«, durch drei Räte unterstützt, den Wissenschaftlichen Rat, den Wirtschafts-Rat und den Kultur-Rat. Ersterer hat die Ausgabe eine sqftema-tische Planung aller wissenschaftlichen Leistungen herbeizusührcn, denn es ist sehr wesentlich, die wissenschaftliche Arbeit bort einzusetzen, wo sie im Augen-blick am notwendigsten ist. D« Wirtschasts-Rat soll die lebendige Dabin-dung zwischen dem Institut und der deutschen Wirt-schaft bilden. Al» Beispiele von besond«» vordring-lichen Aufgaben für ihn seien genannt: die Stellungnahme zur überseeischen Ausoanderung nach bestimmten Gebieten unt« den heutigen !!>erhSIt-nissen — die wirtschaftliche Auswirkung der Hetze gegen das Deutsche Reich im Ausland — das aus-landdeulsche Genossenschaftswesen als Selbsthilfe — die Bedeutung einöln« deutscher Aurlandhandel»-lammern für die deutsche Wirtschaft — die Fortbildung de» au»landdeutschen Handwerker» im Reich. Die Ergänzung der Sammlungen des Institut« nach d« Seite d« Darstellung der Gesamtleistung deut scher Technik Im Ausland, Für den Kultur-Rat «gibt sich in «rster Linie die ebenso dankbare wie schwierige Ausgab«, an d«r Bearbeitung brennend« Fragen deutscher Volksgemeinschaft in den artmäßh so verschiedenen Gebieten de» Auslanddeutschtums mitzuwirken. Als Beispiel« für künftige Untnsuchungen seilen» de» Kultur-Rat» seien folgend« Fragen herau»gehi>b«n: — die deutiche Auslandschule als Vorbereitung für da» Studium in Deutschland — deutsche Krrchenpolitik in den au»landd«ulschen Gebieten — die Betätigungsmöa» lichkeiten für den den deutschen Arzt im Ausland, Aus dem Jahresbericht, den d« Leite des D, A. I. Dr. Richard Csak! gab, sei folgend« de» sonders hervorgehoben Aufgabe des Institut» ist es, in dem großen Entwicklungsoorgong der Vokkswerdung die prak-tischen und wissenschaftlichen Handhaben für di« Erziebung zum gemeindeutschen Gedanken jedem unterschieds!cs zu reichen, der sich ihr« bedienen rcilL In diesem höchsten und allerausrichtigsten Sinn ist da» Deutsche Ausland-Institut gemeinnützig. Es will nichts für sich, als sein« Aufgabe leben zu lönnen, es will alles mit dem vollen Einsatz sein« Kraft, »m die B«lange unsere» Volkstum» in der ganzen Welt aufzeigen, darstellen vertreten und va-tiefen zu können. Der Btfich! verzichtete auf die sonst üblich« Elnzelonfzähiung all deffen. was in den verschiede, nen Abteilungen de» Instituts gesammelt, gesichtet und ausgewertet wird. Viel wesentlich« A e» ja, all da» was im Institut einströmt, möglichst in seiner Vollständigkeit und Lebendigkeit dem ström deutschen Geschehens einzugliedern. Die Arbeit de» Deutschen Au»land,.Institut» bewegt sich In ihr« Auswirkung nach drei Hauptrichtungen. die in den Worten zusammenlesen! werden können: Werbung, Unterricht und Erziehung und schließlich seelisch-geistige Erfassung. Der Leiter de» D, A. 3„ Dr, Richard CsaN. bekanntlich «in Siebenbürg« Sachse, hat bei der Gestaltung d« „Stuttgart« Festwoche", die den Dr. Zritz Zengger: HerbMden Nun sind sie wied« g«komm«n, die stlig.fchönen Zage u niere» südfteirischen Herbste». Am Aioigen ist e« frisch, und wir denken mit einem Gefühl d« Erlösung an die vergangenen Hundstage zurück, wo wir schon beim Müllern unb Anziehen in Schweif) gerieten oder — wie da alle, schon lange verstorbene Bürgermeister eines Nachbarstädtchens, leines Zeichen, Gab« und Gastwirt — fein« zu lagen pflegte „transpirierten". Dichter Nebel hüllt die Stadt und die nähere Umgebung ein. Nur oben auf den Bergen ist es schon früh am Morgen sonnig, und der Höhenwander« blickt aus ein Nebeimeer herab, au» welchem nur die Gipfel da Berge wie Inseln herausragen. Erst gegen neun Uhr bricht die noch Irinn« warme Sonne durch den wogenden Dampf und unaufhaltsam ist bald die letzte Hülle vom aller-schönsten Herbsttag gewichen. Ein zartblau«, allmählich immer dunkler getont« wolkenlos« Himmel wölbt sich üb« all der lieblichen Schönheit unser« Landschaft und e» wird manchem Eillier gehen wie mir: baß wir bnina wied« von einem sähen Glück» gefühl übermannt werden, wenn an solchen Götter-lagen die Sonne Ihren Durchbruch vollendet hat, wie ein Held, da seinen Gegner nicht mit Gewalt, sondern nur durch den unwiderstehlichen Zaub« sein« Persönlichkeit so ganz bezwingt, daß aus dem früheren Feinde ein Freund wird, dn schließlich restlos in der Welt des unblutigen Sieg«, ausgeht. Wenn Ich nicht genau wüßte, daß Eduard Mörile nie in unser Land, di« Heimat seine» größten Vertoners Hugo Wolf, gekommen ist, könnte mich nicht, von d« Ueberzeugung abbringen, daß dem Dicht«, als ihm Gott das Gedicht „September» morgen" zuflüsterte, uns« Frühhabst vorschwebte. Im Nebel ruht die weite Weit Und träumt von Wald und Wiesen, Bald siehst Dri, wenn der Schlei« fällt. Den blauen Himmel unverstellt. Herbstkräftig die gedämpfte Welt Im wannen Golde fliehen. Joses Aiarr hat sich auch, al, « diese, himmlische Gedicht fand, von sein« Liebe zu unser« Heimat gepackt gesuhlt und diesen Worten ein« Weis« gesellt, die den südfteirischen Herbst zaub« so restlos aus-schöpft, wie e, auch noch so herrliche Worte allein nie vermöchten. Wohl hundertmal beb« ich mir diese, Lieb gespielt und lMte noch nicht genug davon. Wie soll!« es auch ander» leint In diesem Lied Schlägt da, Herz unserer Heimat und wir können «» ebenso wenig lassen wie die Heimat selbst. Di» herbstlich« Sa«« In manchem Jahre wurden wir mit einer Stumm« 75 Deutsch« Zeitung Setk-3 abe$ & ie heller Glanz über Schneefirnen • Bis aufs kleinste Fleckchen verschwindet der Schmutz ous derWäsche,wenn mon sie nach der Schichtme-thode behandelt. Ober Nacht wird er durch Einweichen mit Frauenlob aufgelockert — und morgens ist er wie weggeblasen nach dem Auswaschen mit Schicht Terpentin Seife. Dos ist die ganze Arbeit bei der SCHICHT METHODE & gnß««offenen Rahmen der viessährizen Tagung de» TAI biß*'., grundsätzlich neue Wege einge-schlagen. Es war bisher so, daß bo« Au»Ianddeu>sch-tsm M DeKstxultchtr. Tagungen von leinen Nöten berichtet« - Dr. CjaG ist der 8n|it. da» Ausland-beulichtum hob« dem Mutterland seine höhn ftulur-werte darzubringen, um damit am Neuaufbau des gesamtdeutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil zu nehmen, um seine moralischen Forderungen daraus, als Teil des Gesnmlvollswms gewertei zu «erden, so eindrucksvoll wie möglich mifjuiteOe". Zwei Tage hindurch war das schloß- und Museumsoin^l dieser reizvollen Slodt durch die in siebenbürgisch« Irach: auftretenden h«mannstädiei SSng«knab«n. des Krukeitthal-Chores auch äußerlich auslanddeutsch gefärbt, denn man sah die frischen jungen Singer überall und begrüßte sie in herzlichst« Weise In der Kunsthave Stuttgart» hat das D.A.I. ein« sehr instruktive Ausstellung über das Deutsche Kul:mschofsen im Ausland gegeben, über die hier leider nicht eingehend berichtet werden kann. Es fei nur das Wesentliche festgestellt. In jahrelanger Arbeit hat der Aussiellungsleit« des D.A.I Rechts-anmalt Georg Geist (Riga) sich Grundsätze jür solch« Ausfallshijct «arbeitet. Es kommt itjm weniger daraus an viel auszustellen, den di« Masse ist nie da» Westnlliche, sondern von jedem auslanddeulsch«» Eebiri das charakteristische zu zeigen. In großen Lichtbildern wird dies Wesentlich« sehr eindrucksvoll he,vorgehoden, jodoh der Besucher einfach gezwunel" ist, es sich irgendwie einzuprägen. Eine neue C^mdung ist d«r sogenannte „Volksdeutsche Schmiß Mit einfachsten Mitteln, einer Kiste aus Fichrendretiern. die zum wandern eingerichtet ist, sxriKti klein« Ausstellungen ermöglicht. Das gotische System des Flüaelallars ist auf diesen Schrein übertragen, der in seinen Innern oll das ein«r Volksgruppe, Bild«, Trachten, Modelle, Bücher. Zeitungen, Vallslunstgegenstände, enlhäll, was einen Gesarnleindruck d« Kultur- und Siedlungsleistulig zu vermitteln im Stande ist. Diele Schrein« werden nun ihren Weg hinaus in di« Well nehmen und es wär« zu wünschen, daß recht bald alle au»land-deutschen Gruppen vertreten sind, denn durch den Bolksdeulschen Schrein ist die Möglichkeit gegeben, selbst in den abgelegensten Städtchen «ine auslanddeulsch« Ausstellung zu veranstalten In «in« Reihe von Säle» sind Sonderausslellungen aus dem «Henschoftlichen, limarischen und bildnerischen Schassen des Auslanddeulschtums und da Neulschen Wissenschaft im Ausland, hauptsächlich m Uebersee, getan. Eine baltisch« Dichlerstunde ln dem stimm ungs-»oll«n Rahmen de» Kronprinzenpalais war dos nächst« Ereignis. W«n« v. Bergengnien und Frei- Herr v. d. Taub« lasen au» ihren Werken, hochkultiviertestes deutsche» Leben offenbart sich in d« baltischen Dichtung, die au» dem nationalen ab« hinausgewachsen ist in den weiten Bereich des üb«, völkischen, allgemein menschlichen, Ein deutsch« Aus-wndstamm, der sich In kulturell« Beziehung an die User der Sann reckeite, sollte bald f«n von der Heimat schauria« Verwesung anheimfallen, heute wissen wir. t>a§ diese unvergeßlichen jungen Men< schert nicht umsonst gestorben sind. Uns« Voll mußte nnb Krieg und Zusammenbruch hindurchgehen, um endlich «in Volk zu «ad«n. Da, deutsche Wunder ist aus dem Blut« d« gefallenen Sottwtai erblüht. Auch di« deuttch« Zugend Oesterreich» hat ihr Le-den bewußt für eine groß« deutscht Zukunft h«ge-geb«n. nicht ab« fiir einen einzelnen deutschen Stamm, noch wenig« für «ine Partei, am wenigften für «en internationalen Popanz. Schi« wahnsinnig «k« ist der Gedanke, daß ein Deulschösterreicher auch «ur einen Tropfen Blut ad majorein Italiae gloriam povsert hätte. t« Les« möge mir di«se Abschweifung von memen Kabsterinnerungen güiig verzeihen. Ab«: ms d« her> voll, des' geht d« Mund über. Ferien Nun ab« stiegen meine Gedanken üb« den Weltkrieg hin«, u» weitere 20-25 Jahre zurück m die Herbsttag« meiner Zugend. Die großen Ferien verbracht«» unser« Eltern mit uns sieden Kindern regelmäßig in Schönstem-öoitanj, Ewen Aufencholt in den Alpen »da am Meere leisteten sich damals nur reiche Leute. Wohlhabend« Bürg« wie uns« Bat« dachten nicht i« Traum« an «inen solchen Luxus, es sei denn, daß schwnst« Krankheit sie dazu zwang. Uns gefiel e» auch im Schalltote sehr gut. Wir tonnten ja auch nicht» andere» und gerieten doh« Spiße all« deutjchen Stämme gestellt Hot und in-jolg« d«» großen Leib«», durch das « hatte schreiten muß zu höchster Läuterung gelangt. Im Rahmen d« Tagung de» D. A. I. stand auch «ine große öffentliche Kundgebung, bei d« Freiherr von Neurath die inzwischen in d« gesamten Weltpresse beachtete Rede hielt, die Deutschlands friedlichen Aufbouwillen abermals unb sehr nach-brücklich unterstrich. D« Reich,stattholt« Murr bewegt- mit genxiltigen Worten bie große Menge durch sein flammendes Bekenntnis zum Ausl-ind-de»tschtum. Er ist auch ein« jenn Feldgrauen, di« irgendwo im Osten plötzlich ein deutsches Dorf fanden und erschüttert waren, durch den selbst«!- nicht in das heutzutage übliche, manch« «cht« Freude im Keime erstickende Ztergleicheziehen. Wie oft hören wir es, besonders aus weiblichem Munde: „Es fft hier ja ganz schön, ob« in d« Schweiz ist e» unvergleichlich ichöner" — »d«: „Die N. N. Hot ja ganz schön gesungen, ober sie ist kein Tau gegen die J«ritza!^- »d«: „Der Rheinfall hat Sie also begeistert^ Pah, do sollten Sie «st ein. mal die Niagarasäll« sehen'" Wir Kinder vermoch-ten höchstens uns« Städter! und Sostanj nebenern ander zu stellen. Dies« Vergleich fiel naturgemäß zugunsten d>o»tanjs au», weil unsere einuge Beschäftigung hierfelbst Ess«n, Trinken, Urnherfiankicren und Schlafen war. Allerdings ließen wir e» un» auch angelegen fein, die Gedichte auszuradi«cn, mit welch«n di« seelengut», dichterisch begabte Frau Emilie Siepischnegg, eine Nichte Adalbert Sttft«», die Tische und Bänke am St«inb«g zu beschreiten pflegte. Sie beschwerte sich darüb« bei unserem Onkel Me-dyinalrat Dr. Hans Lichtenegg«, d« den „van-dÄen" im Beirewngsfalle ein« Tracht Prügel in Aussicht stellte. Ich weiß nicht mehr, ob diese Drohung etwa» genügt hat. Wahrscheinsich nicht. Denn die menschlich« Bosheit ist seit dem Anfang« der Well unergründlich, Schulbeginn und Kameradschaft In den ersten Septemdertagen schieden wir von unsern Sommerfrische. Dies« Schmerz wurde ab«, wenigstens soweit er mich betraf, reichlich durch die Freude üb« dos bevorstehend« Wiederzusammen- ständlichen Deutschtumswillen d« Kolonisten. Oberbürgermeister Dr. S trolln verkündet« so» dann, daß ^ie drei Räte de» D. A. 2. beschlossen hätten, in Stuttgart ein Ehrenmal « «richten, das dem unbekannten auslanddeutsch«» Pionier geweiht werden soll. In «inen würdigen Ban soll durch eine umsassend« Ausstellung di« Leistung des Aus la iddeutschtxms verewigt werden. Wurde diese Nachricht bereits mit Jubel begrüßt, so erst recht die V«> kündigung, daß d«r Führ« und Reichskanzler di« höchste Auszeichnung des D. A. I. den „Deutschen Ring", den der vereinigte Reichspräsident getragen hat. angenommen, wodurch « die Schirmherrschaft üb« das D. A. 3. angeboten Hot. z. H. «ei»,sch sein mit meinen Gqmnofialframden ausgewogen. Meine Freunde waren fast ausnahmslos sedr liebe, »or allem sehr wertvolle Jungen. Ein — ich möchte fast sagen — beilige» Bond umschloß uns. Dieses aber war nicht, wi« Üblich, durch gemeinsamrnllbte Jugendstreiche geschmiedet worden, sondern durch Bedrückungen, die wir wegen unser« Gesinnung llba uns «zehrn lassen mußten. Auch damals w«hte von Wien her «in j«d«m nationalen Denken feindlich« Wind, wenn « auch nicht die Stärke «ine» Orkans hatte wi« im h«utig«n C'fstwieich Vor allem war auch zu jen« .seil der Schuljugend jeder national« Muks« auf» strengste untersagt. Wrr durften z. B. d«n Namen Bismarck nicht nennen, obwohl die alte Monarchie mit dem De»Ischen Reich« scheinbar eng verbündet war. Ein bloßer, noch s« lächerlich« Verdacht genügte als Grund für eine mon Gelange peinliche Untersuchung. Eo wurde in den österreichischen Mittelschulen ein gott-gewollt« edl« Trieb: bie Liebe zum angestammten Volke bei Slowenen und Deutschen planmäßig unt«-drückt. In dieser srühen Lebensschul« schloffen wir uns auf das «ngste zusammen und fanden in unsaem Klas-stnoorstand Pros.EduardPrechtl den gütigsten Führer und Freund. 76 Iah» alt, ab« jung und unv«-ändert in seinem herzen, ist er vor loenigen Tagen in Mödling bei Wien gestörten. Unsere Dankbarkeit wirb üb« das Grab dieses teuren Mannes hinaus dauern .. . Zu uns Aelteren gesellten sich auch einige Buben d« unl«en Klaffen, darunln «in goldecht« Junge au» Adelsbaz, den wir „Frihl' nannten, Sette 4 veuüche Zeitung Nummer 75 Aus Stadt Das Oktoberfest kommt! Da» Programm in uns«« heutiaen Numm« venä! allerhand und gib! Zeugnis, daß di« Leiwng des Schwäbisch Teutschen Kulturbund«» wieder «in ganzes Heer von Mitarbeiten!, e» soll«» wieder gtgen 8« Kräfte wirksam sein, organisiert hat, einen anregenden Tag der Freude für unsere ganze deutsche Minderheit der ehemaligen Untecheiermark zu schaffen. Der Wert des Festes liegt nicht im Feiern und Geldverdien«» — sondern darin, daß neue und allerneueste Kräfte Neue» erdenken, un» allen An-regungen oerschofien, dah unsere arbeitslosen Deutschen ein wenig verdiene», di« Kaufleute Umsatz haben und wir in all diesem, mit deutschen Kräften Ge-schaffen«» so i«cht gemütlich un» deutsch Schult« an Schult« zusammensitzen dürfen. Und noch in «inem: Unsere Zugend, di« bescheiden ist. nur Krieg und Krise kennt, formt sich neben dem Alltag «in« Quell« der Kraft — nämlich de, freiwillige» Antinanderbindens!!! Wie im ,,B i l d e r d o g«n" sucht diese Jugend in ihrem „Oltoberfest" neu« Weg«, ftibordi-ni«i sich zu «inem gemeinsamen Ganzen, malt, dicht«!, probt, baut, schmückt, organisiert für ein ae-meinsame» Erstreben»»«!«,: di« vorbildlich« Volksgemeinschaft! Deshalb wird es auch ein deutsches Fest fein — ein F«f! all«! Und gib! es ein traditionelleres, zwangloser«« deutsche» Fest al» da» historische ..Fest aus der Wles'n" in München? Ein süd-deutsches dazu! Es gibt einen Prata in Wien — d« steht imm«! Aehnlich ist das Tingeltangel dabei — sicher. Ab« ,,d' Wies»" ist einmalig im Jahr! Zu ihr strömt» au» ganz Deutschland zusammen! D' Wies'n ist seil 130 Iahren der große Volk»-gautag! Hier gibt «s seit langem keinen Klassen-unterschied und Parleienhoß hier gibt es seit Jahrzehnten ein« sehnsüchtig erwartet« Schau deutsch« Boltsprsammmgehörigkeit. Hier fitzt man neben seinem Artest« und entdeckt dessen Witz. Humor und Menschentum, hier sitzt man nicht im eleganten Sonntagskleid, sondern im Straßenanrug oder «portanzug. Wir wollen diese Wiese einmal aus unsere Verhältnisse Übertragen! Aber nicht nur das Aeußnc der Ausstattung, sonder» die Sitte» vom Anzug bis zum 1—2—3— ® fuf so der Blasmusik und dem Versatzamt! Wir wollen auch einmal unsere Brüder au» Maribor, Pwj und Koievje zu un» rusen, damit ivir uns zusammenfteue» können! Wir wollen da» Deutscheste des Oltoberfeste, nachschassen DI« Pflege der Boltsgemeinschaft! Darum: Der 30. September 1934 ist unser aller Tag! EMO obwohl er in der Taufe den Name» H«mann bekommen holte. Wahrscheinlich kam uns d« Name „Hermann" für unseren kleinen Treu genossen zu pathetisch vor. Heute ist uns« Fritzl Oberland«»-gerichtsral, vielleicht gar schon Großvater... Un-s«re deutscht Gesinnung gab sich mcht etwa nur in Heilrufen und and«en Aeugerlichleiten kund, sond«n vor allem in dem Helgen Streben, in d« Schul« mehr zu leisten al» unsere slowenischen Kollegen. Dieses Ziel war umso schwer« erreichbar. al» auch unser« slowenischen Mitschüler trotz da Schwierig leiten, die ihnen di« deutsch« U»tniicht»iprach« bereiten muhte, fast durchwegs brave Schüler waren. Bon un» sieben waren nicht wenig« als vi« Vor-zug»schül«. di« übrig«» gute» Mittelmaß. Wie so häufig, befand fich gerade unter diesen Msttelmäßi-gen der einzige der ganzen Klaffe, der sich später einen Namen gemacht hat Ernst Wagn«, eine annkannte COrBhc auf dem ©«biete der modernen Malerei. Auch ich war von d« fünften Klaff« an Borzug»schül« und — litt darunter. Sogar sehr! Denn j«de»mal vor Beginn de» Schuljahres war ich von d« Einbildung besessen, in den Ferien alle» »ergessen zu hoben und meinen Vor«lgsschül«rra»g nicht mehr eneich«n zu können. Diese von einem lebhaften Ehrgeiz »och angefachte Angst bracht«, vermischt mit der Freude üb« da, Wied«rzusamm«»s«in mit meine» Freunden, ein« bitter süß« G«müt»stim-mung in mir hervor, die auch von den schönsten Herbst-tagen nicht verscheucht wurde und den Lustempfindungen diel« strahlenden Jahre»zeil «in« Sordin« aussetzte. und Land Celje Evangelische Gemeinde. Vom evangelischen Pfarramt wird im» mitgeteilt: Sonntag den 23. Sep-tember müssen die <5ott««dienste enlfallen, da Herr Pfarr« May dienstlich verreist ist. Kontumazerlrlchterung auch im ©«. rlchtobezlrk Celje. Nachdem die Stadtverwaltung kürzlich für die Sladtg«m«inde die verschärft« Hundekontumaz in «in« gewöhnliche umgewandelt hatte, entschloß sich nun auch die Bezirt»hau?tmann-schast zur Erleichterung d« Kontumaz, Bi» auf «eitere, Rinnen Hunde also im gesamten Cierichtsbezirt Celje ohne Maullorb a» der Leine geführt waden. Fr«, herumlaufende Hunde müsse» jedoch einen Maulkorb tragen. Silberne Hochzeit. Am vergangentn Sann-tag feierte da» allen Cllliern bekannte und in allen Kreisen d« Stadt und Umgebung allgemein geschätzte Ehepaar H«r Eugen und Frau Käthe Walzer, geb. Wllfting da« gest d« silberne» Hochskit. Den Trauungsakt vollzog in da Mari«»-kirche zu Petrovie der hochw. Herr Ab! P«t« Jura! au» Celje. Da, Braulpaar. das aus alten Eillin-famstien stammt, übersiedelte vor einigen Jahren nachdem es alle Eisenbranchen in Celje ausgelassen hat!« nach Mureck, wo sich Herr Eugen Walzer als Großkaufmann in seinem Fache w«iterb«sehl»haber!n d« heimischen Oekonomle, aufs Feld an d« Loschnitzmündung. Bald nach dem Mittagessen setzte sich die ganze werte Familie nach dem gleichen Ziele in Bewegung. Spät« folgten noch einig« Freund«, dawnt«r regelmäßig die, um da» kulturell« Leben uns«« Sladt verdienten, von un» Schülern ab« sehr gesürchtelen Professoren Andrea» Gubo und Mathäu» Kurz, Das Erdäpfel-fest »erlief in d« Weise der Feste, wie sie etwa d« alte Matthias Claudius sein« Familie au» den all-täglichsten Anläffen zu veranstalten pflegt«. In einem Feu«r, dessen dicken, von d« Sonne blutrot durchglühten Rauch ich noch heut« zu riechen verm«in«, wurden frisch ausgegrabene Erdäpfel ge-braten. Al» Zutaten gab e» Butt« und ungarische Salami. Da» ganze wurde mit einigen Litern Kiich-stettner Weines begossen. Eine köstlich« Jaus«, wie denn Übnhaup! die einfachsten Speisen zumeist auch die besten sind. Wir Kind« mußten nach d« Fütterung fangen-spielen und dergleichen, während die „Großen" ein festes Sitzled« bewahrten, folange noch ein Wein Im Fläschchen war Erst wenn e» hieß: „Kein Tropfen Im Becher mehr", wurde zum Ausbruch geblasen. Auk dem Heimweg lag da» viel-geliebte Stadtbild, gekrönt von d«r stolzen Ruine, frei ist, so heißt e« jetzt die Gelegenheit benützen • Kochet mit Gas: Schnell, sauber, billig! Bondenlourlstenhütten. Im Betreuung». g«bi«t de, SPD-Sanngau werden bie Frischauf-Hütte und die KoebekhüNe nur bi, 1. Oktober bewirtschaft Dagegen bleiben da» ganze Jahr geöffnet! Die Pi»k«niischutzhüt!» im Logartal, die Äoprska kora, die Korickega koia aus dem Smrekover und die Celjska koia bei Eelje. Fahrrad Rr. 2 II.V41-Z gestohlen. Dem Fleischhauergehilsrn Igna> Knez au, Celje wurde von einem bi»h« Unbekannten da, „Waffenrad" mtt b« Fabrik»numm« 3,400.3t» aus dem Hos eines Hauses am Deekov trg gestohlen. Der geheimnisvolle Tot«. In d« letzten Folge uns«e» Blatte» berichteten wir von einem grauenhaften Leichensund in d« Nähe der Zost-mühte bei Medios, Die Leiche des unbekannten Mannes wurde inzwischen aus dem C«lj« Um-gebung»sri«dhvs begraben. Es war di»h« noch nicht möglich, die Weiensgleichhcit des Tote» festzu-stellen. „Slovenec" berichtet allerdings, es soll sich um eine» Celjcr Kaufmann handeln, der vor länger« Zeit nach Ljublana Übersiedelle und vor wenigen Wochen wieder in Celje gesehen worden war. Den Ap»thekenN«chtdi«nft versieht in d« kommende» Woche die Kreu^Apolheke (Gradisnik>. Freiw. Feuerwehr ». «eltungsabtß. Celie, Tel. I Den Feuertereitschafts- und Rettungsblenst besorgt in der kommenden Woche da Z. Zug, Zugstom. Mandant E. Bandet. M a r i b o r Josef P«t«r f. Aus Maribor wird uns berichtete D« Handel,reisende Joses Peter ist im 49. Lebensjahre einem Gehirnschlag erlegen. Pet«, der zuletzt bei da Firma Guse! angestellt war, war Zeit seine» Leben, ein aufrichtiger deutsch« Mann und seinerzeit langjährige« Vorstandsmitglied beim D. H. B. Vereinsmeierei im landläufigen Sinne war nie seme Art gewesen, ab« « war ein still«, dafür ab« umso zäherer Kleinarbeit«. Da» Wort Kleinmut war in seinem Sprachschatz nicht zu finden. Er war seit Jahrzehnten ein« jen« wenigen Unentwegten, die «» mit dem Liedertert „Wem, alte untreu w«de», I» bleiben wir doch treu", wirklich ernst nahmen. Die große Beteiligung von d« Kausmannschaft, wi« von Seiten seiner Kollegen beim Leichenbegängnis gab Zeugnis davon, welch« Wertschätzung sich Pet« erfreut hat. Mit ihm wurde Dienstag Nachmittag wohl d« populärst« Handelsreisende t>« ganzen Unterlandes zu Grade getragen. Der schwergeprüft«» Familie uns« herzliches Beleid! Freitod. Aus Maribor wird uns berichtet: Die 17jährige Dragica Forstn«r stürzt« fich dieser Tage unt« den »ärntnerzug. DI« gräßlich zugerichtete Leiche wurde in die Totenkammer von Studenri gebracht Da» Molio der Tat ist in unglücklich« Liebe zu suchen. im letzten Abendglanz vor un». Es schien im» ganz wunderbar. Eine dieser Erdäpseiunternehmunge» »ahm ein lragikomiiches Ende. Die Großmut!« brachte nämlich oom Feld eine große grüne Eidechse, eine» so-genannten „Kuschar" mit, d« sich zunächst im Unt«-rock versteckt hielt Ais sich jedoch die alte Frau zuhaust i» Ihrem Zimm« umzukleiden begann, schoß da, Biest wie «in Blitz hervor, „Jesus Maria und ?oses ein Kuschar'!!" — schrie die Großmut«« el rücklings In den großen Wäschekorb und blieb darin st«ck«n. Mit Mühe gelang e» Ihr. durch seillich« Bewegungen aus alle vier« zu kommen. In diesem Augenblick trat meine Mutter herein, Al» sie die Eroßmull« mit dem Korb aus dem Rück«n am Boden herumkriechen sah, mußte sie natürlich laut lachen. Die Großmutter ab« rief: „Lola, was gibt's da zu lachen, hilf mir lieb« heraus! — worauf bi« Verunglückte endlich heftest wurde. Unt« dem Aufgebote de» männlichen Dlenstp«-sonal», (Kitte! traute fich kein« in die Näh«,» wurde schließlich der Kuschar mit großem Getöse «schlagen. Die Großmutter gebrauchte von »un an alle erdenkliche Vorsicht, um nicht noch einmal da, Ovf« ein« so hinterlistigen Einquartierung in werden. Dies« Vorsicht ist es zuzuschreiben, daß die soeben «zähste schaurige Begebenheit in uns«« Familienchronik einzig dasteht. «,» stammet 75 Sentlche Zeitung etta t See polnisch» Parlamentarier Dr. Tadej ??b«»fkl trifft, wie un» au» Maribor belichtet Bttb, am Freitag in Maribor ein. Ihm zu Ehren wirb Freitag Abend in ber Grajska Net ein Be- eng»abend onanstaltel «erben, zu dem die de be« polnischen Bolle» geladen find. Keine Aenderung in der Leitung der städtischen Unternehmung«»». Au» Maribor wild UN» berichtet: Wie wir erfahren, hol der Stabtrat Sabothy sein Dei»ission»g«wch zurück-gezogen, da die Gründe — es hatte nämlich Meinungsoerjchied«nheiien innerhalb der Leiwng ge-geben, bie Stadirat Sabothy zu diesem Schritt« txr nlaMnt —, nicht mehr besteh«». Abreis« «in«« unserer führenden Ingenieure. Aus Maribor wird uns berichtet: In Kürze wird Ing. Baron Menzi von der Splosno staodena druzba au» unserer Stadt scheiden. Baron Menzi, ein geborener Schweizer. weilte seit dem Jahre 1916 in unserer Stadt und war vorerst bei« Faaler Elektrizititswerk und später bei der eben er-wähnten Baugesellschist angestellt. X«g»li«rung d«r Podreika c«sta. Au» Mond« wird un» berichtet: Da».Turfjche Hau», da» der endgültigen Regulierung der Pobreska cesta bislang im Wege stand, wird nun abgetragen. Die Arbeiten hiezu sind bereit» in vollem Sang«. Das hiebei gewonnene Material wird bekanntlich zum Neubau zweier Kleinbauten verwendet «erben, für die die Gemeindeverwaltung bereit» !Käufer Hai. Noch erfolgter Abtragung «erben dort Planierungs-arbeiten oirgenommen werden, worauf di« Arbeiten den Mnler über eingestellt werden, damit da» Erb-reich sich setzen kann. Im Frühjahr kann die end-zSlkige Fertigstellung diese» Stiakenteiles ersolaen. Wasserleitung. Wi« kürzlich schon berichtet, wird die Wasserzufuhr der Stadt Maribor gegenwärtig oerstälkl. Im Wald« bei Betnaoa ist man daran, die elektrischen Pumpen sür den neuen Zu-stutz zu montieren. In wenigen Togen bürste die neue Lestung bereit» an da» Wasseileitungsnetj an-geschlossen werden können. Früher Weinl«s«b«ginn. Au« Maribor wird un» berichtet: Die Weinlese hat vielfach schon begonnen, da der viele Regen der legten Z*it ein Faulen der Weintrauben zur Folge hat. Manche Weinbauern erleiden dadurch einen empfindlichen Schaden. Di« «rsten Edelkastanien sind, wie un» au» Maribor berichtet wird, aus unserem Marttt eingetroffen und werben pro Lster zu 3 Dinar seil-geboten. Auch der erste Kastanien (Marorimi)braler ist bereits und zwar in PobreLe beim Friedhos auf-getaucht. Die gebratenen Kastanien kosten dort 8 Dinar pro Liter. Sr«nzo«rk«hr im August. Au» Maribor wird un» berichtet: Im Monate Augul! überschritten 20.081 Personen unsere Nordgrenz«. Unser Staat»-gebiet betraten in diesem Zeitraum in Maribor 15.715, St. Ilj 2643, Crnurek 153, Dravozrad »48, Preoalje 69G, Radgona 398, Hodos 41 unb in Lenbava 87 Personen. Bon diesen waren 2017 jugostawische Staatsbürger, 10.341 deutsch« Reich». Angehörige und Deulschöjtereicher und 707» Tschech» stowaken. Ins Ausland find im Monat« August Ig.SIO P«rsonen ««reist. Im Transitverkehr passierten unser Staatsgebiet 3930 Personen. Koöevie Ein neues Gottscheer Lied Au» Koievje wird uns geschrieben: Di« Erfahrung zeigt, dah auch im Gottscheer-wide noch immer verborgene Dichter leben, die den «nltschett Volkslieberschatz immer wieder bereichern. , . so «ntstanb auch vor kurzen, im Sottscheer-HWWIand. in Rieg, ein sehe schöne« und geistreiche, 1-ied, da» zum Teil auch schon in» Borderlanb ge-drungm P und sehr gerne gesungen wirb. Der Inhalt des Li«b«s ist folgender: 1. Dr SRbrj der ziehst i!b«r» Dörfle ahin, » !! lchi, übers Hoimotle grü»n. 5^ ,® richt« har schein Pingble Du lubai mein Hoinat, b«ns Bondern et bar. S. Bchü» ei Sott. ii,br Wutr, lulxi Mu,tr mein b gend um Friesach, Hohenezg und Lojchin. E» ist zu erwarten, daß auch Heuer wieder einig« lausend Bilche ihr Leben w«rd«n lassen müssen. Di« vraf«uf«ld«r Ortsgruppe im Snt> st«h«n b«griffen. Au» Koievje wird un» berichtet: Di« Srasenfelder und Lienseider haben sich zu-sammen getan und wollen eine Kullurdund»-Ort,-grupp« bild«». Di« Anmeldung wird durch die Bundesleitung in Neusatz burchgesührt Haienselder unb Schwarj«ndachcr planen auch die Gründung einer gemeinsamen Ortsgruppe. Die Srimdungsver-sammlung der Srasenfelder und Lienfeider Gruppe ist auf «anntag festgesetzt. Gleich,eilig wird auch die Grilndungsversammlung der Misier Ortsgruppe abgehalten. Ptui Konzert d«r Lustigen 3Ji«r. Die bereit» der gesamten deutsch«n Minderheit im ganzen Staate wohlbekannten Lustigen Vier au» Celje mit ihrem Meistirkonferenrier Gustl S l i g e r singen mil neuem Programm am 13. Oktober b. I. in unserer Sladt. Nähere Einzeiheiten folgen. Sport Skttlub Celje Trockenskikurs«. Wir machen alle Mitglieder daraus ausmerkjam. daß auch Heuer in ben Monaten Oktober und November Trockenskikurse für Damen und Herren stattfinden werden. Jene Mitglieder, die daran teilnehmen wollen, sollen sich bi» l. Oktober bei den Herren Grätschn« »der Paibasch an- melden, da sonst die Gqmnastikslunden bei einer zu kleinen Teilnehmerzahl entfallen. Bachcrn Wanderung. Sonntag, den 7.Ok-tob«r Ausflug auf d«n Bachern. Rogla — Pesel — Z«ie. Absahrt früh um S Uhr. Genaue» folgt ln der nächsten Ausgab« unser«» Blattes. Sporttag in Celje Auf dein Glaci» findet heul« Sonnlag den 23. September «in Ceija Sporttag statt, an dem sich alle einheimischen Klub beteiligen werden. Das Start«»! besitzen alle Athleten Celje», gleichgillig, ob st« einem Klub al» verifiziert« Kämpfer angehören oder nicht. Anmeldungen wer-den auch noch auf dem Startplatz angenomm«,. Meldtgebühr 2 Din. Dieser Sporttag dürfte einige» Intenffante bringen, do der Inhaber de» jugo-slawischen Hoch'pningrekorbe» Martini, b«r gute 1500 m Läuser Goycheg. Marek, Urbaniii ». o. antreten «erden. Beginn 8.45 Uhr. Rapid: 3st Celje. Heute Sonntag treffen sich auf dem Slari» der Mariborer „Rapid" und der SK Celje zu einem Meisterjchaftsjviel. Beginn nach Schlich t>«» Treffen» zwischen d«n Feuerw«hr«n Celje und Goberje. Kulturbund ter Qrt-gruPp« C»l|t nur: 6amittg II », JÄonUji IT—1» UbT >» WrOatuort-_^intmrr der ,Xmtl<»tn 3whi»f_ Oktoberfestarbeit! ! ! I«d«n Abend Saalschmücken ab 8 Uhr! Hrb«it»auft«ifaaarstriubenben Wegen fuhren wir ein rasches Tempo, um rechtzeitig zum grotzen Markt am Wochenende oben in Chichi-astenango beim Paler Rotzbach zu sein. Durch seine guten Beziehungen zu den Indianern, deren Seelsorger er ist, sollte er mir dazu verhelfen, diese scheuen Raturfinber zu photographieren. Schließlich, am Sonnabenb abend, nachdem wir üb« ungezählte Höhenzüge von über 3000 Meter gefahren waren, sahen wir vor uns im letzten Tageslicht ein groges Dorf liegen, aus dessen gleichförmigem Bild sich nur eine grotze Kirche hervorhob. Das war Chichitastetumgo, der Wohnsitz de» im ganzen Lande berühmten und beliebten Patn» R o tz b a ch. des verantwortlichen Padre für «0.000 Indiannseelen. Als wir in den Hof des Konvents einfuhren, kam uns der Pat« mit feinem schwarzen Käppchen und dem grotzen weitzen Kragen mil offenen Armen entgegen, und wenn man je mit Berechtigung von ein« von innen heraus strahlenden Freude über einen Besuch sprechen kann, dann war das hi« der Fall. Sie kinixn sich denken, datz ich mir nach all dem, was ich in meiner Heimat vom Pat« Rotztach gehört hotte, eine peinlich illustrierte Vorstellung von ihm und seiner Umgebung gemocht hatte. O weh, da mutzte vieles korrigier! werden! Gedacht hatte ich mir einen Verzeihung ! lieber Pater Rotzbach — verschmuddelten od«, sagen wir ruhig, unter seinen Indianern verkommenen, alten Einstedl«, der mit ausgefransten Pantoffeln übn bie kahlen Dielen seines unfreundlichen, kalten Klosterzimmers schlurfte. Und was sah ich in Wirtlichkeit? Einen bewegliche», gar irgendwie elegant aussehenden Alann in den Fünjigrrn mit Augen, aus denen eine tiefe, alles gewinnende Menschlichkeit herausstrahlt. Mit großer Liebenswürdigkeit führte « uns in das gemütlichste Studierzimmer der Welt, da» von Hun-derten von Büchern und mit wunderschönen Indianerdecken belebt wirb. Leuchtend vor Freude sagte er: „Run wollen wir erftm.il in Ruhe einen Whisly trinken, ehe morgen Ihre eigentliche Arbeit losgeht!" Und dann kam «nfer Pater ins Erzählen, ber doch eigentlich von uns das Neueste aus der Welt hören wollte, Von all ben ungelösten Streitfragen über die Maqakultur kam er auf dos jüngste Prunk-stück seiner Sammlung, dann auf europäische Po-litil mit einem tiefen, durchdachten Verständnis für Hitlers Reue» Deutschland. „Ja, und Sie möchten wissen, wie ich hi« mit meinen Indianern fertig werde und ob e» ihnen mit der Religion wirtlich ernst ist? Haben Sie den kleinen steinernen Altar vor der ersten Stufe meiner Kirche gesehen? Man erzählt, datz sie dort noch heute ihren allen Göttern opfern, bevor sie zu mir heraufkommen. Und so haben sie noch überall in den B«gen ihre alten Cpferftättcn, wo die Zauber« zu den alten Göttern b« Mayas beten, genau wie diese es vor laufend Iahren getan haben.' Und mit einem kleinen Lächeln fährt « fort: „Sehen Sie, welches Recht habe ich, ihnen da, fortzunehmen, od« was kann ich ihnen als Ersatz dafür bieten? E» ist doch so schwer für meine Indianniind«, überhaupt ein persönliches Verhältnis zu d« Idee des abstraften christlichen Gottes zu bekommen. Und ich kann mich auch in keiner Hinsicht Üb« sie beklagen. Durch vorsichtiges Ar-betler an ihren primitiven Seelen habe ich in der ganzen Umgebung, die zu meinem Sprengel gehört. Überall ihr Vertrauen gewonnen — sehen Sie, da kommt gerade wieber eines mein« so wild aus-sehende., Beichtkinder, um sich bei mir einen Rat für irgendeines seiner kleinen Mmm«chen zu holen." Eine steinölte Indianerin lugte scheu um die Ecke ms Zimmer hinein, und um sie nicht in V«-legenh^it zu bringen, ging der Pater zu ihr hinaus, wo sie Ihm knieend die Hand kühle. Nach einigen Minuten Untnhaltung ging sie sichtlich «leichtert wied« fort, nicht ohne d.ch Pal« Rotzboch ihrem Enkelkind ein kleines Geldstück geschenkt hatte. — Ab« da fällt mir noch etwas ein, was ich dem Paler Rotzbach fest versprochen habe. Hören Sie bitte zu, besonb«», wenn Sie demnächst einmal nach Guatemala kommen sollten. Gehen Sie nicht hinaus in bin Konvent von Chichicaftenango, ohne bem Pater eine Tose guten deutschen Schnupftabak zu überreichen. Ich hatte den herrlichsten deutschen Käse und selbst eine Flasche Whisty mitgebracht, weil es das da oben alles nicht gibt. Ab« warum hotte man mir in der Heimai nichts von dem Schnupftabak gesagt, den Pat« Rotzbach so schätzt? Also bitte, wer demnächst in das einsame Dorf im Hochland von Guatemala kommt, vergih den guten deutschen Schnupftabak nicht. ZUR HERBSTSAISON: MANTEL KOSTÜME SPORTKLEIDER NACHMITTAGSKLEIDER ABENDKLEIDER STRICKMODELLE WIRKWAREN WÄSCHE HÜTE MODISCHES ZUBEHÖR NEUE LINIE « NEUE FARBEN NEUE STOFFE ZEITGEMÄSSE PREISE s&Säiißa GRAZ, HERHENGASS« * • T Wir yMMfvdei auf WunK> «WM titrierten |fo«a-baricht iMiesu« ueh tutivbti Flügel u. 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