Nr. 246. Montag. 12. Oktober 1914. 133, Jahrgang. Mbacher Zeitmll Prännn«»rnNr feilen »0 Q, sslüslere per Zeile 1» b: t>ei tfteren Viederbolungen per Heile 8 b. Tie «Lalbachrr Zeitung» el!chei:ü täglich, mil Ausnaüme oei Sonn- und,^eiertags. Die Rdlnlnlftrati»»» befindet !ich Mitlosiöstratze Nr. 1«; die P»dnktt«n MiNoöic slrahe Nr. 1«, T«,lcchs!lmben der «edalüm, von » bi« 10 Uhi ftonnittanü, UusialilieNe Äriefe wcrdc» nickt angeuommtü, Manuskripte nicht zurückgestellt. »eltph»« «r. >«r ««datti,» 82. AmMchsr Geil. Verordnung des Handelsministeriums im Ginvernehmen mit dem Kriegsministern»« vom 5. Oktober 1914 über die Behandlung der Postsendungen nach dem Auslande. Mt Beziehung auf die Verordnung des Gesamt-Ministeriums vom 2'.. Juli 1914, R. G. Vl. Nr. 158, womit Ausnahmen von den bestehenden Gesetzen verfügt werden, sowie auf die Verordnung der Ministerien des Handels und des Innern vom 25. Juli 1914, R. G. Bl. Nr. 162, über die Behandlung der Postsendungen werden, soweit nicht für einzelne Gebiete noch weitere Einschränkungen bestehen, aus militärischen Rücksichten nachstehende Bestimmungen erlassen: s 1. Briefe nach dem Auslande dürfen nur offen aufgegeben werden. Ausgenommen sind die dienstlichen Sendungen der staatlichen Behörden und Ämter und der fremdländischen diplomatischen Vertretungen und Kon-sularämter. s 2. Geldbriefe, Wertbriefe und Wertfchachteln nach dem Auslande dürfen ebenfalls nur offen aufgegeben werden und keine schriftlichen Meldungen enthalten. s 3. Paketsendungen nach dem Auslande dürfen keine schriftlichen Mitteilungen enthalten. Auf den Abschnitten der Postbegleitadressen und den sonstigen Begleitdokumenten sowie auf den Abschnitten der Postanweisungen dürfen keine schriftlichen Mitteilungen angebracht sein § 4. Die Bestimmungen der §ß 1 bis 3 gelten auch für den Bereich der operierenden Armee, infofern nicht da-selbst vom Oberkommando strengere Vorschriften erlassen sind. ß 5. Sämtliche nach dem Auslande gehenden Postsendungen unterliegen der militärischen Überprüfung. s 6. Die Vcrordwing tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. Mit dein gleichen Zeitpunkte treten die Bestimmungen der Verordnung vom 25. Juli 1914, R.'G. Nl. Nr. 162, über die Behandlung der Postsendungen, soweit sie mit den vorstehenden Bestimmungen in Widerspruch stehen, außer Wirksamkeit. Schuster in. p. Verordnung der Ministerien der Finanzen, des Handels nnd des Ackerbaues vom 9. Oktober 1914 betreffend die zeitweilige Außerkraftsetzung der Zölle füc Getreide, Hülsenfrüchte, Mehl und Mahlprodukte. Auf Grund der Kaiserlichen Verordnung vom 24sten September 1914, 3t. G. Bl. Nr. 251, werden im Einvernehmen mit der königlich ungarischen Negierung die Zölle für nachstehende Artikel der Tarifllasse VI des mit dem Gcsctzc vom 30. Dezember 1907, R. G. Äl. Nr. 278, lundncmachten Vertragszolltarifes der beiden Staaten der österreichisch-ungarischen Monarchie bis auf weiteres außer Kraft gesetzt: Tarifnummer 23, Weizen, Halbfrucht, Spelz, 24, Roggen, 25, Gerste, 26, Hafer, 27, Mais, „ 28, Heidekorn, 29, Hirse, 31, Bohnen, Erbsen, Linsen, 33, Mehl und Mahlprodulte aus Getreide- und Hülsenfrüchten. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Schuster m. p. Zenter ni. p. Engel in. p. Dtn 9. Oktober 1914 wurde in der Hof. u»d EtaaU« bruckerei das OI^II. Stück des Reichsgesehblatte» in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 9. Oktober 1914 wurde in der Hof. und Staat»« druckerei das XXXII. Stück der slovenischen, das I.XIII. Stück der böhmischen, das ^XI^III. Stück der italienischen sowie das OXI^VII. Stück der rumänischen und slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1914 ausgegeben und versendet. Nach deul Aultsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 9. Olto« ber 1914 (Nr. 23«) wurde die Weiterverbreltung folgender ^sesterzeugnisse verboten: Nr. 20 «kopi-i,?» vom 8. Oktober 1914. Nr. 49 «Vvöor», li^ov? üe>unik und «Veösr», liüov? ä«u-uik, »vl»ktni v^dkui vom 2. Oltober 1914. Nr. 184 .1.itt, bezw. lN0 X für zwei slovenischc Schriften im Umfange von je jechs Druckbogen Kleinoktav zur Ausschreibung. Jede Schrift kann entweder nur eine oder mehrere Erzählungen umfassen, doch muß deren Stoff aus dem gegenwärtigen Kriege entnommen sein und den Zweck haben, in der slovenischen Jugend das Patriotische Gefühl sowie die Liebe zu Baiser und Vaterland zu wecken, die Heldenmütigkeit unserer Krieger zu verherrlichen und für eine dauernde Eintracht zwischen den österreichischen Volksstämmcn zu begeistern. Die Manuskripte sind bis 15. Dezember l. I. an die Adresse Juraj R e -2 ek, Lehrer in Laibach, Schlosscrgasse, einzusenden. Der Name des Autors ist in einem besonderen Kuvert anzugeben, das mit dein Titel der betreffenden Erzählung versehen ist. — (Bildung der Geschworenenliften für das Jahr 1915.) Die Anlegung der Urlisten und Iahreslisten der Geschworenen soll nach dem Gesetze vom 23. Mai 1873 im Herbst und zu Beginn des Winters geschehen. Da nun die Tätigkeit der Geschworenengerichte bis Ende Juli nächsten Jahres eingestellt worden ist, könnten in der Zwischenzeit Veränderungen in dem Kreise der zum Geschworencnamte zu berufenden Personen eintreten, welche die Brauchbarkeit der Listen beeinträchtigen. Das Ministerium des Innern und das Justizministerium haben deshalb für die Anlegung und Richtigstellung der Urlisten durch die Gemeinden und politischen Behörden die Monate April und Mai nächsten Jahres und für die Bildung der Iahreslistcn den Monat Juni bestimmt. Soweit aber die Gemeindcn die Urliste schon vorgelegt oder sie wenigstens zur allgemeinen Einsicht aufgelegt haben, sollen diese Arbeiten nicht von neuem vorgenommen werden, sondern im Frühjahr des nächsten Jahres nur eine neuerliche Durchsicht und Prüfung der Urlisten und ein in engeren Grenzen gehaltenes Richtigstellungsverfahren stattfinden. — (Tarifarischc Zugeständnisse für den Gütertrans» Port.) Das Verordnungsblatt für Eisenbahn und Schiff-fahrt vom 10. d. M., Nr. 119, vcrlautbart für verschiedene Waren tarifarische Zugeständnisse für den Gütertransport. Mit Rücksicht auf die zeitweise Behinderung des Schiffstranspurtcs von und nach Trieft werden die Iiv-teresfenten auf die Kundmachung mit dem Bemerken besonders aufmerksam gemacht, daß ein Exemplar des erwähnten Verordnungsblattes den Interessenten im Nu-reau der hiesigen Handels- und Gewerbelammer zur Einsichtnahme aufliegt. -- (Dirnftjubiläum.) Der hiesige Gendarmcriewacht-meister Herr Johann Nogar beging gestern sein Mähriges Dicnstjubiläum. Die Feier fand infolge der herrschenden Verhältnisse nur im engsten Familienkreise statt. — (Gin kholerafall in Laibach.) Vom Sanität sdcpartcment der k. k. Landesregierung erhalten loir nachstehende Mitteilung: Ein am 8. d. M. aus dem mobilen Rescrvcspital in Kalwarya, Bez. Wa-dowice in Galizien, nach Laibach abgereister und hier am 9. d. M. abends eingetroffener Soldat des 17. Infanterieregiments ist unterwegs an Eholcra erkrankt. Der Verdachtsfall wurde bereits aus Cilli telegraphisch abmeldet, worauf vom hiesigen Bahnhofe aus die Überführung des Kranken mit dein In-fettionswagen auf die Infektionsabteilung des Lan-desspitalcs erfolgte. Hier wurde die Diagnose binnen kurzer Zeit bakteriologisch erhärtet. Selbstverständlich wurden sofort aü/Vorbeugungs- und Des-infeltionsmasmahmen ins Wcrl gesetzt und es steht zu erwarten, daß der Fall — wie jene in Idria und Littai — ein vereinzelter bleiben und keine weiteren Erkrankungen nach sich ziehen werde. Immerhin ist es dringend notwendig, daß die in der ersten Mitteilung angeratenen Vorsichtsmaßregeln von der Bevölkerung strengstens beachtet werden. — Wie wir erfahren, hat sich das Befinden des erkrankten Mannes inzwischen gebessert und sein Zustand ist befriedigend. — (Der Besuch der Kranke« im Landesspitale» ist von MIN an nur dreimal wöchentlich, und zwar am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 12 Uhr mittags bis 'j Uhr nachmittags, gestattet. — (Todesfall.) In Graz ist Herr Josef Kronberg e r, Professor i N., nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 75 Jahren gestorben. Er hatte seinerzeit als Lehrer in Graz, dann als Professor an der k. k. Lehrerund Lehrerinnenbildungsanstalt in Laibach, schließlich in Marburg gewirkt und sich überall in hervorragender Weiss auch auf charitativem Gebiete betätigt. — (Ernennung eines Vertreters des Landesausschusses in den Bezirksschulrat Laibach Um^ebunss.) Der krainische Landesausschuß hat an Stelle des verstorbenen Mitgliedes des Bezirksschulrates Laibach Umgebung, Landtagsabgeordncten und Gemeindevorstehers Franz Koäak, den bisherigen Stellvertreter Josef Oralem, Bürgermeister und Besitzer in Moste, zum Mitglicde in den Bezirksschulrat Laibach Umgebung als Vertreter des Landcsausschusses und zu dessen Stellvertreter den Gemeindevorsteher in Großluftp Franz Drobni^ ernannt. — (Kranlenbewcllunn.) Im Kaiser-Franz Josef-Sftitale der Barmherzigen Brüder i^ Kandia bei Rudolfswert blieben Ende August 46 Kranke in der Behandlung. Im September wurden 177 kranke Personen aufgenommen. Hievon entfielen 174 kranke Personen auf Ortsfremde. Die Summe der behandelten tranken Personen betrug sonnt 223. In Abgang wurden 76 Personen gebracht; gestorben sind 3 Personen. Mit Ende Scftwn-ber verblieben 144 Personen in der Behandlung Die Summe aller Verftflegstage betrug 2814, die durchschnittliche Verpflegst» au er für einen Kranken 12,7 Tage. — Im KaiserinElisabcth^Fraucnsnltalc in Rudolfswert verblieben Ende August 44 Kranke in der Behandlung. Im September wurden 37 Personen aufgenommen. Hic-von entfielen 32 kranke Personen auf Ortsfremde. Die Summe der behandelten kranken Personen betrug somit 81. In Abgang wurden 60 Personen gebracht; gestorben ist eine Person. Mit Ende September verblieben 20 Personen in der Behandlung. Die Summe aller Verftflegs-tage betrug 936, die durchschnittliche Verftflcgsdauer fur eine Kranke 11,55 Tage. — Außer den ausgewiesenen Kranken befanden sich im ersteren Sftitale 140, im letzteren Spitale 40 kranke, bezw. verwundete Soldaten. II. — (Ein Einschlcichrr.) Am 7. d. M. nachmittags schlich sich ein bisher unbekannter Täter in Abwesenheit der Hausleute ins Wohnzimmer der Maria Sclan in Inner-Goricc ein, brach mit einer Hacke, die er im Hause fand, einen versperrten Koffer auf und entwendete daraus bei 38 A Bargeld. Die Hacke nahm der Dieb ebenfalls mit. — (Verbrüht.) Der sechs Jahre alte Keuschlerssohn Franz Rojiua in Ober-kiÄa stieß zu Hause einen auf dem Herde stchcndcu, mit siedendem Kaffee gefüllten Topf um und begoß sich mit dem Inhalte. Er zog sich bedeutende Verbrühungen am Halse und an den Händen zu. — (Landes-Kuranstalt Ncuhaus bei Cilli.) Die Gesamtzahl der Kurgäste in der Saison 1914 belief sich auf 734. Ans Krain waren 18 Parteien mit 27 Personen znm Kurgcbrauche eingetroffen. _______ Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm ^ --L T.ki zz ^ «»sich. ß3Z ^ H^ ««Z 3" W»'d de« Himmel« InZ ,„ 2 u. St. 'M) 9 is^DND.schwach bewMtt 9 U Ab. 3b 1 23 NW- mäßig Regen 7 U. F. 35 b 10 NO. Ichwach teilw. bew. 11. 2 U. N. 84 9 7 7 SO. mäßig teilw. heiter 18 3 9 U. Nb. 358 41 NW. schwach bewölkt 12> 7 U. F. > 35 3> 3 51 NO. schwach < . > y-Y Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 6 4', Normale 11 4". Las Tagesmittel der Temperatur von» Sonntag betrügt 4 3». Normale 11-2'. Laibacher Zeitung Nr. 246 _____________ 2046_____________________________________12. Oktober 1914 Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrefpondenz-Vureaus. Przemysl von der feindlichen Umklammerung befreit. Siegreiche Angriffe unserer Truppen gegen die Aussen. — Die Einnahme von Antwerpen. — Kehr ernster Charakter des Verhältnisses zwischen der Türkei und Auszland. Öfterreich - Ungarn. Vom nordöstlichen Kriegsschauplätze. Wien, - 11. Oktober. Amtlich wird verlautbart: 11. Oktober, mittags: Unser rasches Vorgehen an den San hat Przemysl von der feindlichen Umklammerung befreit. Eigene Truppen rücken in die Festung ein. Wo sich die Nüssen noch stellten, wurden sie angegriffen und geschlagen. Bei ihrer Flucht gegen die Flusmbergänge von Sieniawa und Leiajst fielen massenhaft Gefangene in unsere Hände. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. Ein Panzerzug. Wien, 11. Oktober. Aus dem Kriegsftresseauartier wird amtlich gemeldet: Der in der letzten Zeit vielgenannte Panzcrzug auf dein nördlichen Kriegsschauplätze wurde von Oberleutnant Schober des Gisenbahnregi-ments improvisiert nnd währen des Opcrationsstillstcm-des ausgestaltet und verbessert. Das Kommando führte anfänglich Leutnant Balcar. Als er und sein Stellvertreter, Leutnant Hauptmann, verwundet wurden, übernahm Oberleutnant Schober das Kommando. Neben ihm wirkte Neservefähnrich Imführ, 10 Chargen und Soldaten des Gisenbahnregiments, die der Besatzung augehörten, wurden bereits ausgezeichnet, darunter der Lokomotivführer Wiegert und Zugsführcr Koflcr mit der Silbernen Taftfcrkcitsmedaille erster Klasse. Eine der hervorragendsten Taten des PanzcrZuges war die Bedeckung des Abtransportes von Militärgütcrn, Benzin und Verwundeten, wobei Oberleutnant Csernyak die Führung hatte. Dieser Offizier zeichnete sich überdies besonders dadurch aus, daß er einen Lastzug mit Benzin knapp vor der Einschließung in die Festung Przemysl brachte. Bei diesem Unternehmen unterstützten ihn die Zugsbeglciter: Zugsführer Martin, Lokomotivführer Stanislaus Winter und .Heinrich Nawicki, die Heizer Michael Kolcta und Ferdinand Tychowsky, writers die Landsturminfanteristen des Infanterieregiments Nr. 25 Josef Szabo, Julius Kerthe und Emil Csajaghy, die sich dem Oberleut> uant Csernyak freiwillig als Bedeckung anschlössen. Gin Danktelegramm des Erzherzogs Josef Ferdinand. Salzburg, li. Oktober. Anläßlich der Allerhöchsten Auszeichnung Seiner k. u. t. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Josef Ferdinand beglückwünschte Bürgermeister Kaiserlicher Rat Ott namens der Stadt als Geburtsstadt Seine k. u. k. Hoheit in einem Telegramme, auf welches hcnte folgende Antwort eingelangt'ist: Meiner lieben Gcburtsstadt Salzburg sage ich für die mir durch den Bürgermeister übermittelten Glückwünsche zur Allerhöchsten Auszeichnung meinen herzlichen Dank. Die unter meinem Kommando stehenden braven heimischen Truppen haben mit todes-mutigem, heldenhaftem Verhalten ihren Ruf gerechtfertigt; ihnen vor allem verdanke ich die bisherigen Erfolge nnd die allergnädigste Anerkennung unseres innigstgeliebten Kaisers. Erzherzog Josef Ferdinand. Ein Anfrnf der Erzherzogin Elisabeth. Budapest, 11. Oktober. (Ung. Tel.-Korr.-Vurean.) Erzherzogin Elisabeth veröffentlicht im „Motmany" einen Aufruf, in dem es unter anderen: heißt: Jetzt, wo unsere Väter und Brüder sür Necht und Freiheit kämpfen, obliegt nns zu Hause Gebliebenen eine nicht minder wichtige, ernste und schwierige Pflicht. Wir müssen in uns Einkehr halten und alle Äußerlichkeiten und Leichtfertigkeiten ausschalten, die mit den ernsten, schweren Tagen nicht vereinbar sind. Begraben wir in unserer Kleidung, in unserem Benehmen nnd in unseren Worten alles Herausfordernde, insbesondere aber jede Unterhaltung und Genußsucht, die auch im Frieden zu verachten sind. Wir müssen Sorge dafür tragen, daß wir Inngen imsttande seien, die Lücken auszufüllen, die auch im Frieden zu verachten sind. Gewöhnen wir zu uns beten, denn so w,rd das Band, das uns mit unserem himmlischen Vater verknüpft, sich niemals lösen. Schließlich richtet der Aufruf einen warmen Appell an Eltern. Erzieher und Lehrer, die Erziehung der Kinder nichi zu vernachlässigen und sie zu lehren, zielbewußt zu arbeiten und die Gesetze einzuhalten. Erzherzogin Isabella bei den Verwundeten. Wien, IN. Oktober. Die Gemahlin des Armec-ovcrkommanoanten Frau Erzherzogin Isabella hat gestern zum zwcitcnmale in Begleitung ihrer Tochter, Erzherzogin Maric Mice, die Verwundeten in der Polyklinik besucht. Die Geschäftseinsicht. Wien, 10. Oktober. Da die beteiligten Geschäftskreise ein Interesse an der möglichst raschen Kenntnis von der Anordnung und Aufhebung einer Geschäftsaufsicht im Sinne der kaiserlichen Verordnung vom 17. September 1914 sowie an einer vollständigen Übersicht derartiger Verfügungen haben, hat das Handelsministerium Vorsorge getroffen, daß in dem von ihm redigierten Zentralblattc für die Eintragungen in das"Handelsregister die einschlägigen Beschlüsse der Gerichte kostenlos eingeschaltet werden. Zu diesem Behufe hat das Justizministerium mit dem Erlasse vom 30. September 1914 angeordnet, das; jeder Gerichtshof eine Ausfertigung der betreffenden Beschlüsse an das bezeichnete Zcntral-dlatt übersende. Die Cholera. Wien, 11. Oktober. Vom Sanitätsdepartement des Ministeriums des Innern wird mitgeteilt: Am I I. Okt. l. I. wurden 5 Fälle von asiatischer Cholera in Wien, ferner je 1 Fall in Salzburg sowie in Bergen, Bezirk Molsburg, und in Neugasse, Bezirk Olmütz in Mähren, und Bobrek, Bezirk Teschcn in Schlesien, bakteriologisch ermittelt. Außer der einen Erkrankung in Vobrek handelt es sich sonst durchwegs um Militärversuucn, die vom nördlichen Kriegsschauplätze eingetroffen sind. Weiters wurden uach am li Oktober cwgelaugtcu Mitteilungen iu Galizieu 4 Fälle iu Lipnica-Wi'elta. Bezirk Grybow, bei Mili-tä'rvcrsoncn batteriologisch festgestellt. Teutsches Reich Hie Ginnahme von Antwerpen. Berlin, I I. Oktober." Das Wolff-Vurcau meldet: Großes Hauptquartier, IN. Oktober abends: Nach einer zwölftäqiqen Belaaeruna. ist Antwerpen in unsere Hände gefallen. Am 28. September fiel der erste Schuß qeqen die Forts der äußeren Linie. Am 1 Oktober wurde das erste Fort erstürmt, am «und 7 Oktober der start angestaute, meist 40U Meter breite Miethe-Abschnitt von unserer Infanterie und Artillerie überwunden. Am 7. Oktober wurde entsprechend dem Haasser Abkommen die Beschickung der Stadt angekündigt. Da der Kommandant erklärte, die Verantwortunss für die Veschichunss übernehmen zu wollen, begann mitternachts vom 7. auf den 8. Oktober die Beschießung der Stadt. Zu gleicher Heit sehte der Angriff qeqcn die mnere Fortslinie an. Schon am 9. Oktober früh waren zwei Forts der inneren Linie genommen, und am 0. Oktober nachmittag konnte die Stadt ohne ernsthaften Widerstand beseht werden. Die vermutlich sehr starke Vesahunss hatte sich anfänglich tapfer verteidigt. Da sie sich jedoch den, Anstürme unserer Infanterie und der Marincdivision sowie der Mitwirkung unserer Velagerungsartillcrie schließlich nicht gewachsen fühlte, war sie in voller Auflösung geflohen. Unter der Besatzung befand sich auch eine unlängst cingc-trosfcne englische Marincbrigadc. Sie sollte nach englischen Zeitungsberichten das Nüctgrat der Verteidigung sein. Der Grad der Auflösung der englischen und belgischen Truppen war durch die Tatsache bezeichnend, daß die übcrgabsverhandlung mit dem Bürgermeister geführt werden mußte, da keine militärische Behörde aufzufinden war. Die vollzogene Übergabe wurde an, 10. Oktober vom Khcf des Stabes des bisherigen Gouvernements von Antwerpen * Wiederholt, weil nur in einem Teile der gestrigen Msgabe enthalten. bestätigt. Die letzten noch nicht «vergebenen Forts wurden von unseren Truppen besetzt. Die Zahl der Gefangenen läßt sich noch nicht übersehen. Viele belgische und englische Soldaten sind nach Holland geflohen, wo sie interniert werden. Gewaltige Vorräte aller Art sind erbeutet. Die letzte belgische Festung, das „uneinnehmbare" Antwerpen, ist bezwungen. Die Angriffstruppen haben eine außerordentliche Leistung vollbracht, die von Seiner Majestät damit belohnt wurde, daß ihceni Führer, General der Infanterie v. Beseler, der Orden Pour le merite verliehen wurde. Berlin, 10. Oktober. Anläßlich der Eroberung Antwerpens herrscht in der Stadt Festesstimmung. Sämtliche Gebäude sind beflaggt. Fachmännische Kreise weisen darauf hin, daß die mit so glänzendem Erfolge durchgeführte Eroberung Antwerpens, das die zweitgrößte Festung der Welt ist und dessen Werke im vollsten Sinne des Wortes modern waren, eine der hervorragendsten Waffentaten des Fesrungskriegcs aller Zeiten bilde. London, 10. Oltober. Die belgischen Korresftonden-tc der „Times" und des „Daily Telegraph" melden, daß die Deutschen Dienstag die Scheide überschritten haben. Starke Kräfte bewerkstelligten bei Schonaerda, schwächere Abteilungen bei Tenuonde und Wetteren den Übergang. Die belgischen Kräfte waren zu schwach, um den Übergang der Deutschen bei Schonacrda zu verhindern, obwohl die Maschinengewehre den Brückenbauern größere Verluste beibrachten. Ein heftiges Gefecht entwickelte sich nachmittags, als die Belgier Verstärkungen erhielten, allein starke deutsche Infanterie faßte, ungeachtet ihrer schweren Verlnste, Fuß auf dem anderen Ufer. Dann brachte mau Artillerie herbei. Die zwei ersten Geschütze wurden uon belgischen Geschossen iu der Mitte der Pontons yctroffeu. Eine Batterie erzwaug aber schließlich doch den Übergang und beschoß die belgische Stellung östlich von Bcrlaere. Die Löwen und alle übrigen Raubtiere des Zoologischen Gartens in Antwerpen waren getötet worden, aus Furcht, daß sie während des Bombardements entkommen könnten. Brüssel, 11. Oktober. Dic durch Maueranschlag des deutschen Militärguuvemcurs bekanntgegebene Besetzung Antwerpens rief unter den Bewohnern Brüssels sichtliche Bestürzung hervor, da dieselben durch systematische Lügennachrichten der belgischen, französischen und englischen Blätter irregeführt, bis zum lohten Augenblick an die Fabel von dcr Unüberwindlichkeit Antwerpens geglaubt halten. Brüssel, 11. Oktober. General von Veselcr, Befehlshaber der Belagcrungstruppcn von Antwerpen, crlich folgende Proklamation: Einwohner von Antwerpen! Tas deutsche Heer betritt cure Stadt als Sieger. Keinem eurer Mitbürger wird ein Lcid geschehen. Euer Eigentum wird geschont werden, wcnn ihr euch jeder Feindseligkeit enthaltet. Jede Widersetzlichkeit dagegen wird nach Kriegsrccht bestraft und kann die Zerstörung curcr schönen Stadt zur Folge havcn. Amsterdam, 11. Oktober. „Hct Nieuws van den Dag" meldet aus Nosendaal: In Vlissingcn waren alle Boote von den Militärbehörden für den Transport der belgischen und englischm Soldaten beschlagnahmt worden. Unter dm Engländern befinden sich namentlich Soldaten der Noyale Navale Brigade sowie einige Royalc Engineers. Als Freitag abends dcr Rückzug aus Antwerpen begann, suchten die Deutschen sofort den Abzug zu verhindern, indent sie bei Dendcrmondc dein Feinde in die Flanke fic-lcn. Deutsche Artillerie schoß auf eine Entfernung von acht Kilometern mit verblüffender Treffsicherheit in die sich zurückziehenden Bataillone der Nachhut. Es entstand eine Panik, namentlich unter dcn Belgiern, während die Engländer noch dic meiste physische und moralische Stärke zeigten. Sie hatten schließlich nur die Wahl, durch das Schrapncllfcucr der unsichtbaren deutschen Artillerie aufgcricbcn zu werden oder an holländische Grenze zurückzugehen. Auch die Engländer wähttcn das letztere. Von Sankt Nicolas ging es nach Clingc, wo dic Waffen und die Munition an die holländischen Soldaten abgegc- Laibacher Zeitung Nr. 246 ________ 2047 12. Oktober 1914 ben wurden- sodann nach Ter-Neuzen. — Dasselbe Blatt meldet aus Vlissina.cn, englische Soldaten erklären, sie fänden es unverantwortlich, daß man sie ohne gute Artillerie nach Antwerpen geschickt habe. Sie hätten nur einige Schiffsgeschütze zur Verfügung gehabt. Montag befanden sich Churchill und der frühere Staatssekretär des Kricgsministeriums Sealy in den Forts. Amsterdam, 11. Oktober. „Telegraaf" meldet aus Nosendaal: Ein Staatsbeamter, der nachts Antwerpen verließ, versichert, das; die Stadt durch das Bombardement ziemlich wenig gelitten habe. Nur Bcrchem und der südöstliche Teil der Stadt sind stark mitgenommen. Die belgische Armee ziehe in der Richtung auf Gent, Brügge und Ostcndc ab. Die ganze Besatzung der nördlichen Forts ergab sich an der Grenze den Holländern und wurde in Sas van Gent interniert. Ebenso wurden etwa 10.000 Engländer, die die holländische Grenze überschritten hatten, ohne Zwischenfall entwaffnet. Dasselbe Blatt meldet aus Vlissmgcn: Viele hundert belgische Soldaten trafen hier ein; taufende sollen noch ankommen. Sie werden in Extrazügen nach den Intcrnie-rungslagcrn gebracht. Verschiedene Soldaten erklärten,' daß sie sich lieber in Holland internieren, als durch die verfolgenden Preußen zu Kriegsgefangenen machen lafscn. Schließlich meldet „Telegraaf" aus Rosendaal, daß die Engländer und Franzosen die Forts Schooten, Brasschaet, Merxem, Capellc, Lillc und Gilles elvcrscllc in die Luft gesprengt haben. Amsterdam, 11. Oktober. „Handelsblad" meldet aus Nosendaal: Freitag gegen 12 Uhr mittags kamen vier deutsche Offiziere auf das Rathaus von Antwerpen, um die Übergabe zu fordern. Dieser Forderung wurde nach kurzer Unterhandlung zugestimmt.'Die belgischen Truppen verließen darauf über Hals und Kopf die Wälle und die Stadt. Ein Teil wich nach dem Norden aus und lieft sich an der holländischen Grenze entwaffnen; ein anderer Teil, und zwar die Mehrheit, eilte in wilder Flucht über die Schiffsbrücke über die Schelde. Um zwei Uhr nachmittags wurde die Brücke in Brand gesteckt, um die Teutschen an der Verfolgung zu hindern. Kaum hatten die letzten belgischen Truppen die Schelde überschritten, als schon die Deutschen an der Südseite durch das Berchemschc nnd Merxemsche Tor einzogen. Die Nacht vom Freitag zum Sonnabend war die erste unter deutschem Befehl. Die Belgier hatten selbst die wichtigsten Befestigungen zerstört. Der Sonderberichterstatter desselben Blattes meldet folgendes: Die belgischen Geschütze vermochten nichts gegen die deutschen auszurichten. Die Verteidiger bekamen die deutschen Geschütze überhaupt nicht zu sehen und es war unmöglich, auch nur einigermaßen ihre Aufstellung festzustellen. Die Deutschen dagegen kannten ihr ?>icl genau. Ihre Ballons stiegen regelmäßig auf und das Feuer war so heftig, daß die Verteidiger nicht fliehen konnten, ohne dem gewissen Tode entgegenzugehen. Auf verschiedenen Punkten der letzten Verteidigungslinie wnrdc der Befehl gegeben, das Pulver in die Luft fliegen zu lassen. Mehrfach konnte aber die Pulverkammer nicht er. reicht werden. Um halb 12 Uhr hörte das Feuer auf und die Besatzung benutzte sofort die Gelegenheil zur Flucht. Die Stadt war in diesem Augenblicke bereits übergeben, aber die Verteidiger wußten es noch nickt. Sofort zogen Polizciagenten mit weißen Flaggen auf die Wälle, um die Übergabe anzuzeigen. Als sie ankamen, fanden sie jedoch auf den meisten Plätzen die Stellungen bereits leer. Die Soldaten hatten die Wälle in wilder Flucht verlassen. Deutsche Artillerie begann dann sofort mit der Verfolgung, 1bei der viele Gefangene gemacht wurden. Die anderen Soldaten entkamen nur durch schnelles An-tegen der bürgerlichen Kleidung. London, 11. Oktober. In einer Bekanntmachung der Admiralität heißt es: Auf Ersuchen der belgischen Regierung wurden in der letzten Woche Ma-rmetruppen abgeschickt, um an der Verteidigung Antwerpens teilzunehmen. Sie bestanden aus einer Brigade Seesoldatcn, zwei Brigaden Matrosen und einer geringen Anzahl schwerer'Schiffsgeschützc. Die Belgter und die Marincbrigade verteidigten die Nethcluue erfolgreich bis zum 5i. Oktober. Dienstag abends wnrden die Belgier auf dem rechten Flügel und die Seesoldaten zum Zurückweichen genötigt. Die Verteidigung zog sich auf die inneren Forts zurück. Dadurch kam der Feind in die Lage, Batterien aufzustellen und die Stadt zu beschießen. Die Briten verloren dank des Schutzes durch die Laufgräben keine M) Mann von 8000. Die Verteidigung hätte länger fortgesetzt werden können, aber nicht so lange, bis Verstärkung hätte herankommen können. Donnerstag begann der Feind eineil starken Druck auf die Verbindungslinie bei Lokercn auszuüben. Durch die Übermacht wurden die Belgier beständig zurückgedrängt. Unter diesen Umständen beschlossen der belgische und der englische Befehlshaber, die Stadt zu räumen. Die Engländer erboten sich, den Rückzug zu decken. General de Guisse wünschte aber, daß sie vor der letzten belgischen Division marschieren. Nach einem langen Nachtmarsche nach St. Gillen kamen zwei von den drei Brigaden in Ostcnde an. Der größte Teil der ersten Matrosenbrigade wurde von den Deutschen nördlich von Lokeren abgeschnitten. Die Mannschaften erreichten die holländische Grenze bei Hülst, wo sie die Waffen niederlegten. Die Panzerzüge und schweren Marinekanonen wurden sämtlich nach Ostende gebracht. Amsterdam, N. Oltober. „Handelsbladet" berichtet: Die Zerstörung in Antwerpen ist bedeutend geringer, als die übertriebenen Meldungen glauben ließen. Im Zentrum und bis zur Südstation ist viel zerstört, aber von ernstem Schaden ist keine Rede. Die Antwerpcncr täten klug, zurückzukehren und die Geschäfte wieder zu öffnen. Die Belgier verbrannten die Petroleumlager, die ganz Belgien, das nördliche Frankreich und die Rheinprovinz zu versorgen hatten. Rotterdam, 11. Oktober. Der „Rotterdamer Courant" meldet aus Breda: Die Verwüstungen in Antwerpen sind, abgesehen von der Gegend bei der Südstation, unbedeutend. Einzelne Häuser gerieten in Brand. Deutsche Soldaten halfen bei den Lösch-arbcilcn. Eine Bombe beschädigte die Liebfrauen-Kirche. Der Königspalast und die Zentralstation sind unbeschädigt. Das deutsche Hauptquartier wurde unter Mitwirkung des Gemeinderates im Stadthause eingerichtet. Amsterdam, l i. Oktober. „Telegraaf" meldet aus Bergen op Zoom: Zwei deutsche Offiziere kamen mittags in Putte an und begaben sich zum Kommandanten der Grenztruppcn, dem sie im Namen des Gouverneurs mitteilten, daß Antwerpen unter deutschem Befehl stehe. Sie ersuchten den Kommandanten, die belgischen Flüchtlinge zur Rückkehr zu bewegen, wobei Tausende sofort zurückkehrten. Amsterdam, 11. Oktober. „Telcgraas" meldet aus Rosendaal: Die belgische Regierung hatte außerordentliche Vorräte von Getreide nach Antwerpen geschafft. Als es sich herausstellte, daß sich die Fortslinie nicht halten werde, ließ der Kommandant die Vorräte in Leichter laden, um sie nach Selzaele in die unmittelbare Nähe der holländischen Küste zu bringen. Falls die Deutschen bis Selzacte vordringen, sollten sich die Transportschiffe in die niederländischen Gewässer begeben. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 11. Oktober. Der Große Generalstal' tellt mit: Großes Hauptquartier, 1l. Oktober, abends: Weft° lich von Lille wurde von unserer Kavallerie eine fran» zösifche Kavalleriedivision und bei Hazbroul eine andere französische Kauallcriedivision mit schweren Verlusten a.e-schlaa.cn. Die Kämpfe in der Front führten im Westen bisher zu keiner Entscheidung, liber die Siegcsbcute in Antwerpen können noch keine Mitteilungen gemacht werden, da die Unterlagen natürlicherweise noch fehlen. Auch über die Anzahl der Gefangenen und über den Übertritt der englischeil und belgischen Truppen nach Holland liegt noch kein entscheidendes Urteil vor. — Auf dem östlichen Krica.sschn»platze wnrden im Norden alle Angriffe der ersten und zehnten russischen Armee gegen die ostpreußi-schcn Armeen von diesen am 9. und 1Ü. Oktober zurück-geschlagen. Auch ein Umfassunsssversuch der Nüssen über Schirwicndt wurde abgewiesen und dabei 1lM Russen zu (befangenen gemacht. In Südpolen erreichten die Spwen unserer Armeen die Weichsel bei Orrjz-Grojez. Südlich von Warschau fielen 20U0 Mam» des zweiten sibirischen Armcclorps in unsere Hände. Russische amtliche Nachrichten über den großen russischen Sieg bei Augustovo sind Erfindung. Wie hoch die amtlichen russischen Nachrichten einzuschätzen sind, zeigt die Tatsache, daß über die gewaltigen Niederlagen bei Tannenberg und Insterburg keine amtlichen russischen Mitteilungen veröffentlicht sind. Zwei deutsche Flieger über Paris. Paris, 11. Oktober. (Meldung der Agence Havas.) Zwei deutsche Flugzeuge flogen heute über Paris und warfen 20 Vonibcn ab. Drei, Personen wurden getötet und 14 verletzt. Eine Bombe fiel auf das Dach der Notre Dame-Kirche, ohne zu explodieren; eine andere Vombe fiel auf dm benachbarten Platz nieder. Französische Flugzeuge nahmen die Verfolgung der deutschen Flugzeuge auf. Prinz Joachim geheilt. Verlin, 11. Oktober. Das Wolff-Vureau meldet: Prinz Joachim ist von seiner Verwundung wiederhergestellt und hat die Reise zur Armee angetreten. England Maßnahmen zur Verhinderung des Handels mit dem Feinde. London, 11. Oktober. Das Reuter-Bureau veröffentlicht eine Bekanntmachung über die Maßnahmen, die den Handel mit dem Feinde verhindern sollen. Es wird darin verlangt, daß für alle Güter, die für die europäischen Häfen sowie die Häfen des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres, außer für Rußland, Belgien, Frankreich und Portugal, bestimmt sind, die De« tlarationcn mit äußerster Genauigkeit versehen fein müssen, bevor sie England verlassen dürfen. Italien. Der neue Kriegsminister. Rom, 11. Oktober. (Agcnzia Stefani.) Der König hat die Demission des Kriegsministers Grandi aiigenom-men und den Generalmajor Zupelli zum Kriegsminister ernannt. Die Türkei Ernster Charakter des Verhältnisses zu Rußland. London, 10. Oktober. „Daily Telegraph" meldet aus Petersburg, daß das Verhältnis zwischen der Türkei und Rußlaud einen sehr ernsten Charakter angenommen habe. Der Hah der Araber gegen Frankreich. Amsterdam, 10. Oktober. Der „Nieuw Notier-damsche Courant" erhielt die Übersetzung eines arabischen Verses aus einer arabischen Zeitung in Beirut zugesandt. Das Blatt schreibt: Bemerkenswert ist in diesem Verse der Haß gegm Frankreich und der Jubel über die Siege der Deutschen, die „unsere wohlgesinnten Brüder" und „Brüder des Sultane" genannt werden. Afghanistan. Die militärischen Borbereitungen. Konstantinopel, 10. Oktober. Mit Bezug auf die Nachrichten von militärischen Vorbereitungen in Afghanistan und die von den Blättern darau geknüpften Velrachtnugen bemerkt „Itdam": Da Afghanistan ein Ausländern verschlossenes Land ist, kann man über dessen Vorbereitungen nichts genaues wissen. Tatsache ist, daß Afghanistan eine bedeutende Streitkraft ins Feld schicken kann. Das Land hat in der letzten Zeit große Fortschritte gemacht. Militärische Werke wurden in die afghanische Sprache übersetzt und die Militärschulen eingeführt. Überall gibt es elektrische Beleuchtung und Telephon. Die Afghanen sind außerordentlich tüchtig und zn Fortschritten in der Industrie befähigt, welche der Emir eifrig unterstützt. In Afghanistan befinden sich viele türkische Handwerter und Techniker. Der Seekrie«. Ein englischcö Schiff vum deutschen Kreuzer „Königs« berg" versenkt. Amsterdam, 11. Oktober. „Handclsblad" meldet aus Sabang (Niederlcmdisch-Indien): Ein deutsches Schiff brachte hier drei Offiziere sowie Mannschaften des Schiffes „City of Westminster" ein, das vom Kreuzer „Königsberg" im Indischen Ozean versenkt wurde. König Carol von Rnmänien f. Aularcft, 10. Oktober. (Meldung der „Agence t6lö° graphique rmimaine".) König Carol starb nm halb 6 Uhr früh infolge einer durch chronische Herzmuskelentzündung verursachten plötzlichen Erkrankung. Der König, der bis zum letzten Augenblicke mit der Königin gesprochen hatte, verschied schmerzlos. Bukarest, 10. Oktober. (Meldung der „Agence t6I6-graphiaue roumaine".) Die Regierung hat folgende Proklamation erlassen: Rumänien hat den großen König Carol, den Gründer des Königreiches, verloren. Fast ein Halbe8 Jahrhundert hat der König alle seine Kräfte dem Wohle des Landes geweiht; der Tod allein hat setner unermüdlichen Arbeit ein Ende gesetzt. Ein glänzendes Muster in seiner Hingebung für das Volk, in seinem Pflichtbewußtsein, in seinen Tugenden, hat er der Geschichte ein ruhmvolles Vlatt eingefügt. Seine Tapferkeit auf dem Schlachtfeld hat feine ruhmvollen Vorfahren wieder erstehen lassen. Seine Weisheit hat die Beständigkeit derOrgcmisation und die ununterbrochene Hebung des Staates gesichert. Das Vaterland wird ihm ewig dankbar sein für die Wohltaten seiner Negierung. Das Wirken König Carols hat unauflösliche Bande zwischen Dynastie und Volk geknüpft. In diesen Tagen der Trauer charen sich alle Rumänen um den geliebten Thronfolger, der sicher ist, in der Liebe und in dem Vertrauen seines Volkes nicht nur Trost in dem von allen Rumänen geteilten Schmerze, sondern auch die Kraft zu finden, um Laibacher Zeitung Nr. 246_____________________________2048______________________________12. Oktober 1914 die große und schwierige Mission zu erfüllen, zu der er heute berufen worden ist. Beseelt von demselben Gefühle wie sein ruhmreicher Oheim, wird der neue König das Wert der Erfüllung der Geschichte der Nation fortsetzen. — Die Proklamation ist von sämtlichen Ministern gezeichnet. Bukarest, 11. Oktober. (Meldung der Ag. T6l. Ruumaine.) Iustizminister Antonescu hat den Alt übcr das Hinscheiden des Königs Carol aufgenommen. Er wird das Testament des Königs nach der Verlesung beim Ilfover Distriktsgerichte hinterlegen. Der Leichnam des Königs Carol wird vorläufig im Schloß Pelesch in Sinaia aufgebahrt und Montag nach Bukarest überführt werden, wo er im königlichen Palais zur allgemeinen Besichtigung ausgesetzt werden wird. Die Veisctzungsfeierlichleiten werden in dem historischen rumänischen Kloster in Kurtea de Arges stattfinden. Bukarest, 11. Oktober, über das Testament des Königs, das morgen im Amtsblatte veröffentlicht wer den wird, macht „Vitterul" folgende Mitteilung: Der König hinterläßt von seinein persönlichen Vermögen zwölf Millionen Ley für wohltätige Zwecke. Das Schloß Pelesch verbleibt dem neuen König, zur Nutznießung jedoch der Königin-Witwe. Nulareft, 11. Oktober. Heute vormittags fand in der Metroftolitanlirche der Gcdächtnisgottesdienst für König Carol statt. Uni 2 Uhr nachmittags erfolgte im Saale der Deftutiertenkammer die feierliche Eidesleistung König Ferdinand I. auf die Verfassung. Zu der Zeremonie hat ten sich eingefunden: der Metropolit und Primas von Rumänien, die Geistlichkeit, die Minister, Deputierten und Senatoren, die hohen Würdenträger und Mitglieder des diplomatischen Korps sowie ein äußerst zahlreiches Publikum. Wenige Minuten vor Ankunft des Königs betrat die Königin-Mutter mit dem Prinzen Nikolaus und den Prinzessinnen Elisabeth und Marie, sämtliche in tiefer Trauer, den Saal. König Ferdinand wurde bei seinem Erscheinen von der Versammlung mit stürmischem Händeklatschen und Hurra-Rufen begrüßt. Umgeben vom Erbprinzen Carol, dein Metropoliten und sämtlichen Mistern leistete er den Eid auf die Verfassung. Nach der Eidesleistung hielt der König folgende Ansprache: Ve-rufen durch die Gnade Gottes und den Volkswillen, der Erbe des großen Gründers zu fein, der mir als heiliges Vermächtnis die Gefühle der Liebe und Treue eines ganzen Volles hinterließ, finde ich in meiner Liebe für die Nation die Kraft, ohne Schwanken den Weg der Erfüllung meiner großen, aber schwierigen Pflicht zu betreten. (Lebhafter Beifall.) Das Beispiel jenes, den wir alle wie einen Vater beweinen und die Merzeugung, daß es bloß durch den ununterbrochenen Aufschwung möglich ist, die Lebenskraft eines Volkes zu sichern, wird für mich der Leitstern meiner Bemühungen für die Entwicklung dieses Staates während meines ganzen Lebens sein. (Lebhafter Beifall.) In der Erfüllung diefer hohen Pflicht, die ich mit unverbrüchlicher Treue und Liebe auf mich nehme, werde ich den süßen Lohn finden und indem wir so handeln, geben wir ein Unterpfand der Dankbarkeit jenes, dessen Andenken das trcueste Band zwischen dem Lande und meinem Hause ist. (Lebhafter Beifall.) Während seiner glücklichen Regierung, die einen Stolz unserer Geschichte bildet, hat der erste König Rumäniens jedesmal, wenn große Ereignisse diese Pflicht auferlegten, die mächtigste Stütze in der Einigkeit aller Rumänen um den Thron gefunden. Ich bin überzeugt, daß die Rumänen, von demselben hohen Patriotismus beseelt, auch in Zukunft dem Throne und dem Lande die Einheit in Gedanken und Taten zn geben wissen werden, die das einzige Unterpfand einer gesunden nationalen Entwicklung ist. (Lebhafter Beifall.) Der Allmächtige, der nach so viel schweren Prüfungen die Arbeit jener segnete, die sich dem Wohle der Nation gewidmet haben, wird das, was mit so viel Mühe gebaut ist, nicht vergehen lassen und mit Liebe für dieses Volk die rastlose Arbeit schützen, die ich als guter Rumäne und als König menem treuen Lande zu weihen entschlossen bin. — Die Rede des Königs wurde mit begeistertem Beifall, in den fich auch anhaltender Beifall für die Königin Marie mengte, aufgenommen. — Der Präsident der vereinigten Parlamente hielt auf König Carol einen warmen Nachruf und versicherte den neuen König der Hingebung der gesetzgebenden Körper. Unter stürmischen Ovationen verließen der König und die königliche Familie den Saal. Hierauf fand ill der Metropolitankirche in Gegenwart des Königs-Paares ein Tedeum statt. Wien, 10. Oktober. Die „Wiener Abendftost" schreibt: Aus Bukarest kommt die erschütternde Trauerkunde, daß heute früh König Carol von Rumänien verschieden, ist. Inmitten weltgeschichtlicher Ereignisse ist der Herrscher, der fast ein halbes Jahrhundert lang die Geschicke seines Reiches mit Weisheit, voll Hingebung und mit größtem Erfolge geleitet hat, abberufen worden. König Carol zählte zu den bedeutendsten Fürftcngestalten unserer Zeit. Ein rastlos besorgter, tatkräftiger Herrscher, ein hervorragender Heerführer, ein weitblickender Staatsmann, hat er Rumänien in den 48 Jahren seiner Regierung von Erfolg zu Erfolg geführt. Das Land hat unter ihm eine mächtige kulturelle Entwicklung vollzogen, im Wirtschaftsleben, in der Volksbildung, im Heerwesen stolze Fortschritte erzielt. Der Trauer des rumänischen Volkes, das einen weisen und großen Fürsten verloren hat, dem Schmerze der hochgesinnten Gemahlin des Entschlafenen, der Königin Elisabeth, und des ganzen königlichen Hau- ses schließen sich tiefbewegt dic befreundeten Dynastien und Nationen au. Nirgends wird diese Trauer lebhafter mitempfunden, als in der österreichisch-ungarischen Monarchie, deren erhabener Herrscher das Dahinscheiden eines langjährigen treuen Freundes beklagt und in deren Grenzen der nun selig entschlafene hohe Herr oft als hochwillkommener und hochgeehrter Gast begrüßt wurde. Wien, 11. Oktober. Aus dem Kriegsftressequartier wird amtlich gemeldet: Der Armeeoberkommandant Erzherzog Friedrich hat an den königlich rumänischen Ministerpräsidenten und Kriegsminister Bratianu nachfolgendes Telegramm gerichtet: Es ist mir ein Herzensbedürfnis, der ruhmreichen rumänischen Armee anläßlich des schmerzlichen und schweren Verlustes, den sie durch das Ableben Seiner Majestät König Carols 1., ihres Schöpfers, obersten Kriegsherrn und siegreichen Führers erlitt, das aufrichtigste Beileid der im Felde stehenden österreichisch-ungarischen Armee und Kriegsmarine auszuspre-chcn. Die österreichisch-ungarische Wehrmacht zollt dem edlen Verblichenen den Tribut höchster Bewunderung und wird sich mit nie verlöschender stolzer Dankbarkeit der hohen Gönnerschaft und Freundschaft erinnern, mit welcher weiland Seine Majestät sie auszuzeichnen stets die Gnade hatte. General der Infanterie Erzherzog Friedrich, Armeeoberkommandant. Wien, 11. Oktober. Anläßlich des Ablebens des Königs von Rumänien drückte Ministerpräsident Graf Stürglh und sämtliche Mitglieder des Kabinettes der rumänischen Gesandtschaft ihr Beileid aus. Budapest, 10. Oktober. Die gefamte Presse gibt der tiefen Trauer über das Hinscheiden des Königs Carol Ausdruck. Der „Pester Lloyd" sagt: Tröstlich wirkt angesichts des schweren Verlustes der Gedanke, daß König Carols Lebenswcrk ihn überbauen, werde. Berlin, 10. Oktober. Die gesamte Presse widmet dem verstorbenen König Carol wanne Nachrufe, worin sie betont, daß der Tod des hochverdienten und in der ganzen Welt geschätzten Monarchen in diesem Augenblicke höchster internationaler Spannung einen überaus schweren Verlust bedeute. Die Blätter würdigen die Verdienste des Königs nm Rumänien, das ihm seine Existenz als modernes Staatswescn zu verdanken habe, und heben seine Rolle als unparteiischer Mittler und Friedens-schöftfer auf dem Balkan hervor, übereinstimmend weisen die Blätter darauf hin, wie König Carol in Wahrnehmung der Interessen des eigenen Landes von Anbeginn des Weltkrieges trotz aller Verlockungen der Staaten des Dreiverbandes sich für die Neutralität Rumäniens einsetzte, und sprechen schließlich die feste Überzeugung aus, daß der Erbe seines Thrones auch der Erbe seiner Politik sein werde. Berlin, 11. Oktober. Die meisten Blätter befassen sich mit dem politischen Vermächtnisse des Königs Karol, wobei übereinstimmend die Überzeugung ausgesprochen wird, daß der Thronwechsel in der Politik Rumäniens leine Änderung hervorrufen werde. Berlin, 11. Oktober. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt zum Tode König Carols von Rumänien: Die Trauerbotschaft aus Bukarest, die das Ableben des Königs Carol meldet, wird in Deutschland, wo der greise Herrscher Verehrung und Bewunderung genoß, mit herzlicher Anteilnahme vernommen. Aufrichtige Sympathien werden der Negierung und dem Volle Rumäniens gezollt, bei dem schmerzlichen Verluste ihres erfahrenen Monarchen, der gleich bewährt im Kriege wie in erfolgreicher Friedenspolitik fein Land aus kleinen Anfängen zu Macht und Ansehen geführt hat. Dem König Ferdinand, dem bei Übernahme der Regierung unter ernsten Verhältnissen warme Segenswünsche entgegengebracht werden, wüfnchen wir, daß er ebenso zum Heile Numänicns wirken möge, wie sein ruhmreicher Oheim. Konftantinopel, 11. Oktober. Die Nachricht vom Tode des Königs Carol hat in den amtlichen Kreisen und in allen Klassen der Bevölkerung tiefste Anteilnahme hervorgerufen. Die Blätter schildern die Tugenden Konig Carols, insbesondere seine mit Energie gepaarte Klugheit, mit der er namentlich in der letzten Zeit bis zu seiner Erkrankung viele für die Zukunft Rumäniens gefährliche Intrigen und Tendenzen durchkreuzte. „Tanin" schreibt: Für uns und die anderen Balkanstaaten ist die Nachricht vom Tode König Carols, den wir als mächtigen Verteidiger der Vernunft und Logik in Rumänien kannten, sehr bedeutsam. Der Friede auf dem Balkan war dank seinen Bemühungen gesichert. „Ikdam" gibt der Hoffnung Ausdruck, daß der neue König die von seinem Oheim befolgte Politik fortsetzen und dadurch die Wohlfahrt Rumäniens sichern werde. Der „Osmanische Lloyd" sagt: Wir können zum rumänischen Volke Vertrauen hegen, da es die Politik des großen Königs fortsetzen werde, ohne sich durch extravagante Leute und Schreier beirren zu lassen. „Ieune Turc" schreibt: Unter dem neuen Herrscher werden Friede und Freundschaft mit der Türkei eines der unantastbaren Dogmen der ottomanischen Politik bilden. Konstantinopel, 11. Oktober. Den Blättern zufolge war der Sultan durch die Meldung vom Tode König Carols tief erschüttert. Die Pforte beauftragte den Buta-restcr Gesandten, der rumänischen Regierung ihre lebhafteste Anteilnahme auszusprechen. Sofort nach Erhalt der Nachricht begab sich ein Zeremonienmeister in di rumänische Gesandtschaft, um dem Beileid Ausdruck zu geben. Goldenes Priesterjubiläum des Erzbischofs Eymon. Kralau, 11. Oktober. Heute feierte hier Erz-bischof Sylnun sein goldenes Priestcrjubiläum. Erz-l'ischof Syinon war im Jahre 1897 als Bischof in Plock wegen Einführung der russischen statt der polnischen Sprache in der Kirche mit den russischen Behörden in Konflikt geraten und wurde nach Odessa verbannt, wohin er durch russische Gendarmen eskortiert wurde. Im Jahre 1901 übersiedelte er auf Vorschlag des Papstes Leo XHi. auf sein Bistum und übersiedelte als Titular-Erzbischof nach Rom. Im Vorjahre wurde er über Antrag des Fürstbischofs Fürsten Sapicha anf Grund'einer kaiserlichen Bewilligung zum Propst der Marienkirche in Krakan ernannt. Der Privattclcphonverkehr zwischen Wien und Klagcnfurt wieder zugelassen. Wien, 11. Oktober. Der Privattelephonvertehr zwischen Wien und Klagenfurt (mit Ausnahme der öffentlichen Sprechstelien) wird bis auf weiteres wieder zugelassen. Salonichi pestverseucht. Paris, 10. Oktober. Die „Agence Havas" meldet aus Salonichi, daß das Gesundheitsamt Salo-nichi als peswcrseucht erklärte. Verantwortlicher Redakteur.- Anton F u n t e k. - (Spenden für das Note Kreuz.) Eugenie Fröhlich 100 /v, hievon je 50 /c für das Rote Kreuz und für die Familien; Marianne Fröhlich 100 ^, hievon je 50 ^ für das Rote Kreuz und für die Familien; Regierungsrat Andreas Senetovw i() /v; Pfarramt Reifen 50 X; Kino „Ideal" von den Vorstellungen weitere 15,30 /x; Verwaltung des „Slov. Naroo" 12 k (und zwar: Direktor 6e^ek 10 /^; Fiaker 2 /<); Krainisch-küstenländischcr Fortstvcrein (durch Herrn Hofrat Konrad Rubbia) 300 /5; Oberstleutnant Karl v. Kastl 20 X; Ungenannt 40 /5; Vernii in Mojstrana 5 /<; Sidonie Moro 10 /^; Vinko Majdio, Großindustrieller in Kramburg (durch Frau Landeshauptmann Dr. ^usterNö) 1000 X; Hans und Oskar Koslcr in Ortcncgg 200 X; Maricnkongregation in Reifen bei Vcldes 60,72 X; Lehrkörper der k. l. Lehrer- und Lehrerinneiibildunasan^ stalt in Laibach pro Oktober 39,70 X; Ncrwalwna des „Slov. Narod" 35, X (davon haben gespendet: Anton Zakraj^ck in Altcmnarkt bei Rakck 30 /<', hicvon je 15 ^ anstatt einer Kranzspende für den ans dem Schlachtfelds gefallenen Herrn Prof. Stephan Podboi und für den verstorbenen Herrn Matth. Tonic aus Altcnmarkt bei Ra- ?'.^' ^ 5°^.?^ " Laas aus dem Strafauö-gleiche Dolcc-Paklx c> X). Für sofort gesucht wird tüchtiger Magazinsarbeiteri deutsch, slovenisch, welcher bereits in Produktenmagazinen gearbeitet hat. Anzumelden beim Direktor der öffentlichen Lagerhäuser, Dunajska cesta 33. Marie Dacar gibt im Namm aller Ver-wandten die traurige Nachricht vom Hinscheiden ihrer innigftgeliedtrn, herzensguten Schwester, be» ziehungswrise Tochter. Schwägerin und Tante, des Fräuleins Paula Deschmann die nach langem schmerzvollen Leiden, versehen mit den heiligen Stelbesalramenten, heute den 11. Ol« tober um 6 Uhr nachmittags sanft im Herrn ver» schieden ist. T>as Leichenbegängnis der geliebten Verstorbenen findet Dienstag den 13 Oktober nm 4 Uhr nach. mittags vom Trauerhause Strelisla ulica Nr. 6 auf den Friedhof zum Hl. Kreuz statt. Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Laibach, am 11. Oktober 1914. Stntt zeder besonderen Anzeige. Stadt, Vestattungsanstalt Laibach Laibacher Zeitung Nr. 246____________________________2049____________________________________12. Oktober 1914 — („Gold «ab ich für Eisen".) Die Eisenrmge mit slovenischer Inschrift sind bereits an das Damenkomitee von Wien eingesendet worden. — Es haben gespendet: Frl. Paula Kanz eine Kette; Frl. Ioscfine Terstenjak eine Kette; Frau Resi Neftel einen Ring; Frl. Rosa Midloch eine Nrosche; Frl. Mitzi Kaftfamer einen Ring; Frl. Hanni Kosmaö ein Paar Ohrringe; N. K. ein Armband; Frl. Wilhclmine Preßl eine Brosche, eine Kette mit Anhängseln, ein Armband und einen Fingerhut; Frl. Mina Preßl Zwei Ringe, einen Serviettenring; Frl. Milka Vizjak eine Brosche; Frl. Amalia Telja eine Brosche, ein Anhängsel und zwei Münzen; Ungenannt einen Ring, ein Armband, ein Anhängsel und ein Paar Manschcttenknöftfe; Frl. Gertrud Rabitsch zwei Ringe; Frl. Christine Rabitsch einen Ring. ein Armband und einen Fingerhut; Frl. Hildegard Schmidt einen Ring, eine Kette, ein Armband und Anhängsel; Frl. Betty Ine kinen Ring; Frl. Anny Stabler ein Paar Ohrringe; Herr Werner Damasko einen Ring; Herr Carletto Tau-»her einen Ring; Frl. Toni Iamnik zwei Ringe; Frl. Springer in Treffen einen Ring; Frau Dr. Po^ar zwei Ringe; Herr Georg Freiberger einen Ring; Frail An-tonia Freibergcr einen Ring und Bruchstücke; Frau und Fräulein Ogrisck vier Ringe; Schwestern Maltanoviö einen Ring und eine Krawattennadel; Frl. E. Behofschütz einen Ring; Ungenannt zwei Ringe; Ungenannt ein Armband, einen Ring und ein Kreuz; Herr I. Aagar einen Ring; Ungenannt zwei Paar Ohrringe; Ungenannt einen Ring; Ungenannt einen Ring: Frl. Ninka Vuhovec ein Armband; Frl. Beta Pardubsky einen Ring; Frl. Angeln Krakel ein Paar Ohrringe; Frl. Kenda zwei Ring«: und zwei Paar Ohrringe; Frl. Ios. Markiö ein Paar Ohrringe; Herr Peöak ein Medaillon; Frau Oberstleutnant Baronin Schölten Zwei Ringe; Herr Hriboväek einen Ring; Familie Poga«ar drei Armbänder und eine Kette; Frau Tepina einen Ring; Schwestern Ie^e einen Ring und zwei Anhänger; Ungenannt eine Münze; Frau Hillemayer zwei Ringe; Herr Karl Burger einen Ring; N. N. einen Eehcring; Frau Ama-lia Oroszy einen Ehering; Frl. Pola Potovec ein Paar Ohrringe; Herr Hillemayer zwei Armreifen und Bruchstücke; Herr Stabler einen Ehering; Ungenannt einen Ehering; Ungenannt einen Ring; Frl Fanny Reder zwei Ringe; Frl. A. Nößmann vier Armreifen; Frl. Pauline Likar einen Ring und eine Kette mit Anhängseln; Ungenannt zwei Eheringe, ein Paar Manschettenknöpfe, zwei Ketten, einen Armreif und zwei Anhänger; Herr Anton Schuster eine Uhrkette; Herr Heinrich Kenda eine Uhrkctte; Frau Irma Kcnda einen Ring, eine Krawattennadel, ein Paar Ohrringe, vier Armreifen, ein Paar Manschettenknöftfe und einen Anhänger; Frl. Grell eine Kette; Herr Hans Kcnda einen Rinn; Frl. Anna Podbev^ek einen Ring und eine Kette; Frl. Schlehan ein Armband, zwei Ketten, zwei Broschen, Zwei Ringe und fünf Armreifen; Frl. Herta Schlehan eine Kette und einen Ring; Frl. Frida Schlehan einen Ring; Frl. Reyerschütz einen Ring, ein Paar Ohrringe, einen Knopf, zwei Münzen, zwei Ketten und Bruchstücke; Frau von Flatmng einen Ehering und einen Anhänger; Frl. Toni Wahl zwei Kreuze und zwei Anhänger; Frau Schäffer ein Medaillon und einen Anhänger; Ungenannt einen Ring, eine Uhr, Bruchstücke; Frl. Mila Zakotnik in St. Veit ein Paar Ohrringe; Herr Ivan Kamec in St. Veit einen Ring; Ungenannt ein!en Ring; Ungenannt einen Ring; Ungenannt einen Ring; Frl. Angela Kraj5ek einen Ring und zwei Armreifen; Ungenannt einen Ring und ein Armband; Frl. Ivana Schwab einen Ring und ein Armband; Frl. Kranner ein Medaillon; Ungenannt zwei Ringe und eine Krawatten-nadel; Ungenannt eine Schließe; Ungenannt zwei Armbänder und einen Ring; Ungenannt drei Armreifen, drei Anhänger, einen Taler und vier Ringe; Ungenannt drei Armreifen; M. L und E. L. ein Armband, einen Ehering, eine Brosche, eine Kralvattennadel, eine Kette, einen Ring und Anhängsel; Ungenannt eine Brosche, einen Ring, drei Ohrringe und zwei Orden; Frau Kittag sechs Löffel und eine Uhr; Ungenannt einen Ring und ein Armband; Ungenannt einen Ring und ein Armband; Ungenannt einen Ring und zwei Armreifen; Ungenannt einen Ring; Frau Vilma Seemann ein Medaillon, einen Ehering, Bruchstücke; Frl. Marie Seemann drei Ringe; Frau Vili Luhn zwei Ringe; Frl. Paula Lorgcr drei Ringe; Frl. N. Lekan ein Paar Ohrringe; Frau Anna Leskovec einen Ring und fünf Münzen; Frau Paula Ciuha einen Ring; Frau Eleonore Nabitsch zwei Ringe und eine Kette; Frl. Anna Hren einen Ring, eine Krawattennadel und eine Uhr; Frau Rabw in Krainburg einen Ring und eine Brosche; Ungenannt ein Armband; Frl. Sinka Vranäiö drei Ringe und ein Paar Ohrringe; Frl. Konschegg eine Kette; Frau Hauptmann Merk in Krainburg einen Ehering und ein Paar Ohrringe; Frl. Skala zwei Ringe und ein Paar Ohrringe; Frau Lewicki ein Paar Ohrringe und eine Schließe; Herr Martin Ieretin in Lit-tai zwei Eheringe und ein Kreuz; Frl. Mitzi Vogrinc einen Ring; Ungenannt einen Ring; Frl. v. Luschan ciuen Ring; Ungenannt einen Ring; Herr Franz Ia-pelj einen Ring; Frl. Grcte Schmidt drei Ringe, eine Brosche, ein Anhängsel und eine Münze; Ungenannt einen Ehering, drei Ohrringe; Frl. Anna Travnik ein Paar Ohrringe; Ungenannt einen Ring und ein Paar Ohrringe; Frl. Olga Ko^ar vier Ringe und ein Paar Ohrringe; Frl. Pina Stacul eine Kette; Mater Christina einen Ring, eine Brosche und Vier Paar Ohrringe; Frl. Ivanka Kregar eine Kette; Ungenannt ein Paar Ohrringe; Ungenannt ein Kreuz und einen Anhänger; Herren E. und K. Millie einen Ring ein Paar Manschet-tentnöpfc und einen Knopf. — (Fahrraddiebftahl.) Einem Infanterie-Korporal wurde diesertage ein schwarz lackiertes Fahrrad, mit Freilauf, mit abwärts gebogener Lenkstange entwendet, das er vor einer Villa in der Linhartgassc auf kurze Zeit stehen gelassen hatte. — (Unvorsichtiffer Nadfahrer.) In Vrunndorf wurde ein fünfjähriges Mädchen von einem Nadfahrer, der in schnellem Tempo durch die Ortschaft fuhr, mit großer Gewalt Zu Boden gestoßen. Das Kind erlitt beim Sturze eine bedeutende Kopfverletzung. — (lkine Brieftasche entwendet.) Eine Bäuerin aus Predole in Unterkrain kehrte vor einigen Tagen in ein Gasthaus an der Unterkrainer Straße ein und ließ beim Abgehen aus Vergessenheit ihre Brieftasche mit 54 X Inhalt auf einem Stuhle liegen. Sie vermißte bald das Geld und ging deshalb ins Gasthaus zurück, aber die Brieftasche war bereits verschwunden. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Vrnull Lili, Die Liebesbriefe der Marquise, br, X 6—, gbd. X 7 80; Vorst M. van, Die Bekenntnisse einer «liick. lichen Frau, br. X 6-, geb. k 7-20; Keller Otto, Geschichte der Musik, ein Hand- und Lehrbuch für Akademien, Lehranstalten und Freunde der Musik, gbd. li 9 — ; Gries« bach er P., Choral und Kirchenlied, 15 432; Springer Max, 6rkäulo »keroLknctko eoelesiu,« u.uoä ex oäitiono t^picn, Vatiekuk, 15 7 20; Sandbcrg Axel, Empirische Gesangschule und Dialogform für Lernende und Lehrende, K 7-20; Sand-bcra, Axel, Eine natürliche und ucrnünftige Tonbildunssslehre für Sänger und Sängerinnen, k 180; Lhotzky Heinrich, Immanurl Müller, geb. Il N-—; Gautsch Paul von Frcmlen-thurn, Die konfessionellen Gesetze vom ?. und 20. Mai 1874, k 5 —; Kirme Dr. O., Statistisches Taschenbuch für Brauer und Brauerei-Interessenten, 15 —-60; Kley Heinrich, Leut' und Vieher, a.bd. 15 9 — ; Sieck Rudolf und Owlgluß Dr., Von Lichtmeß bis Dreilönig, gdd. 15 9—; Die Technil im XX. Jahrhundert, III., Die Gewinnung des technischen Kraft-bedarfs uud der elektrischen Energie, god. 15 18 — ; Geb» hard Dr. W.. Wie werde ich energisch?, 15360; Orlipski Dr. Eduard. Syphilis, Syvhilisheiluna.. Syphilisschuh, K 2 40; Trempenau Wilhelm, Die Likör Fabrikation, 15180; Vreda Alsons von, Praktisches Schachbuch, Ii 1-20: Wedel G., 50 Weihnachtslieder. 15 —90; Schellhorn F., Die besten Weihnachts» und Neujahrswünsche, 15 — 60; Moser Felix. Weihnachts» Arbeiten und Christbaumschmuck. 15 2 40; Stifter A., Studien, 3 Bände, gbd. 157-20; Meisel.Heh Grete, Geister, abd. 15 4 20; Scheerbart Paul, Das große Licht, gbd. K 4-80; Buhler F. A,, Filtern und Pressen, gbo. 15 12 — ; Grein er W., Verdampfen und Verkochen, gbd. X 9 60; Achleichtner Arthur, Der Vahuwächter, K 4-80; Weiler Prof. W.. Elektrizität und Magnetismus, gbd. 15 6—; Bergfeld Dr. L., gerreiß die Binde von Deiuen Augen, liebe Schwester, 15 2-40; Kaus Otto, Der Fall Gogol, 15 2 40. Vorrätig in der Nuch.. Kunft. und Vlufilalienhanb« lung I«. ». Rlei»««tz« 5 Fed. «««ber« in L«ii»ch, Kon« greßplah 2. Marktpreise in Laibach im Monate September 1914. Weizen..... y 15— — Roggen . . . . » » 2b 50 Gerste...... .22 — Hafer..... » » —' — Mais..... » »23 — Weizenmehl Nr. 0 » »58 — Noggennichl . . » » 50 — Weizenmehl Nr. 2 » ,57- — » . 3 . > 56 — Maismehl ... » »32- — Weizenbrot. . . lc^ » — 58 Noga/norot, . . » » —-4<5 Gemischtes Brot. » » — 42 Ncis..... , » —-56 Gerste..... » » —-52 Grieß..... » » —60 Fisolen..... » . - -40 Linsen..... » » — 56 Erbsen . . . . » »—-52 Ausgesch. Erbsen. » »—72 Hirse..... » » — 40 Heiden..... » » — -^- Türlen.Mehl . . » » —' — Kartoffeln ... » , —'10 Gemüse (Kraut, Rüden usw.) . » »—'10 Sauerkraut. . . » »—-20 Saure Rüben. . » » — 14 Kaffee..... > . 375 Tee...... » , 8 50 Kakao..... » . 6-40 Zucker...... ' —' 92 Salz..... » » —-24 Pfeffer..... » » 3-- Paprika. . . . lcz 15 3 20 Kümmel . . . » » 1-60 Wein.....1 » 1 20 Vier.....» » —'48 Branntwein. . » > 2 40 Rum.....» » 3 60 Kognak. . . . » » 4 50 Essig.....' ' -'32 Tafelöl. . . . » » 1 80 Schweine. . . y » 140- — Kälber ..... » 120 — Rindfleisch . . » »172 — Echafflcisch . . . . 130 — Schweinefleisch . » » 200 - — Ziegenfleisch. . » . 100- — Kalbfleisch . . » »180 — Geselchtes Fleisch . »245- — Salami. . . . » » 560- — And trock. Würste» »320 — Speck ..... » 195- — Schweinefett. - » » 198' — Butter . . . . ks . 3 60 Käse.....» » 2 10 Heu.....y » 6 50 Kuturuzgrieh - » » —' — Klee.....» > —' — Stroh . . . . » » 650 hartes Holz . . m' » 12 — weiches Holz. . » » 9- — Steinkohle . H » 3 02 Kohle ...... 8 50 Koks.....» . 4 36 Petroleum . . 1 . —44 Brennöl. ..... 1 — ^lclasse:i2-k • jlcl«asse:8-k>J WLAIB ACH ¦ KorraMSKEGA-tm^wa \ G ikf-arzt: ph imafajs DH FR JDERGANGJI Malztee Morhe SLBDIH. Anerkennungen. Von Frau Emmu v. Trnktfccy, Apotliekerstrnttln la Grai: Lieber Schwager! Ich will Dir mitteilen, daß Elsas Kleiner mit Sladin (Malztee) aurg/4kg-l'aket <>0 Heller, l'or Post 5 I'akotu \ Kronen franko durch Apotheker Trnktfcxy iit Ijftitmch. llaupldepotn : Id Wien In üen Apotheken Trnköczy: SchSnbninnerstr. 100, Joselstädtcrstr. 25, Radetikypl. 4. In Oraz: SackstraSe 4. 5:il7 Anrtsblcltt. 3660 Firm. 967, Rg. C I, 21/12 Premembe pri že vpisani firmi. V registru se je vpisala dne 3. oktobra 1(J14 pri firmi: Be8edilo do sedaj: Warencic & Windischer družba z omejeno zavezo, odslej: Marenèiè & Windischer družba z omejeuo zavezo v likvidaeiji sedež: Kranj obratni predmet: ixdelovanje kan-ditov, èokolade, kakao, slašèic, kolaèev in medarskega blaga na tovamiSki naÖin ter trgovina na debelo in drobno z V8emi tozadevnimi industrijskimi izdelki, naslednja prememba: družba se je razrušila s sklepom družabnikov, ki je posvedoèen po notarskem zapisniku z dne 19. sep-tembra 1914, o. stov. 1941. Kot likvidatorja nastopata dose-danja dva družabnika Rajko MarenÈiè in Karol Windischer, trgovea v Kranju. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe y Ljubljani, oddelek III., dne 30. sep-tembra 1914. 3664 Firm. 977, Gen. II, 80/27 Razglas. Vpisalo se je v zadružni register pri firmi: „Kmetijsko društvo v Selški dolini" registrovana zadruga z omoj. zavezo, da je bila sklenjena prememba §§19 in 36 zadružnih pravil. Naèelstvo ob-stoji odslej iz naÈelnika, njega na-niestnika in 4 èlanov. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 3. oktobra 1914. 3665 Firm. 976, Gen. 117/33 Prcmembe pri ti vpisani zadpugi. V zadružnem regißtru se je vpisala dne 3. oktobra 1914 pri zadrugi: „Mlekarska in sirarska zadruga Logaška" regißtrir. zadruga z omej. poroŠtvom naslodnja prememba: lzbrisal se je Josip Tollazzi, vpisal pa Jakob Verbiè, posestnik in trgovec v Dol. Logatcu štev. 10, za Èas do prihodnjega obènega zbora. C. kr. deželno kot trgovsko sodiŠÈe v Ljubljaui, oddelek III., dne 30. sep-tembra 1914. 3666 Firm. 968, Gen. IV, 25/29 Premembe pri zß pisani zadpugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 3. oktobra 1914 pri zadrugi: „Hranilnica in posojilnica v Kamniku" regi8trirana zadruga z neom. zavezo, naslednja prememba: Izbrisal se je Mihael Zevnik, vpisal pa Josip KlopÈiÈ, kaplan v Kamniku, za Èas do prihodnjega obÈnega zbora. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, oddelek III., dne 30. sep-tembra 1914. 3662 Firm. 974, Rg. A II, 137/1 . Vpis firme posameznega frgovea. Vpisalo se je v register dne 3. oktobra 1914: Sedež firme: Ljubljana, Sv. Petra cesta 42. Besedilo firme: Anton Mencinger. Obratni predmet: trgovina z me-šanim blagom. Imetnik: Anton Mencinger, trgovec v Ljubljani, Resljeva cesta 3. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe Ljubljana, oddelek III., dne 30. sep-tembra 1914. Laibllcher Zeitung Nr, 246__________________________ 2050__________ _______ 12, Oktober 1»14 Verlangen Sie Muster! I J. GROBELNIK ______ Größte Auswahl in Wolle, Seide, Samten, Plüschen, Barchenten. Neueste Überjackenstoffe. Schönes Lager in Teppichen, Vorhängen, Decken. ! Winter-Neuheiten ! Tuchstoffe: Billigste und beste Einkaufsquelle für Herren-Anzüge und Wintermäntel. Verschiedene Reste außerordentlich billig! K 3O-- K 3O-- Lackiertes Bett samt Drahteinsatz §pa*o0«B* Vorrat bei R. 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Die Kriegsvorsichening bedarf keiner ärztlichen Untersuchung und kann daher auch seitens der Angehörigen der im Felde stehenden Personen oder seitens sonstiger Interessenten abgeschlossen werden. Die versicherte Summe wird auoh dann voll ausgezahlt, wenn der Versicherte im Kriege gefallen, an den Folgen einer im Kriege erlittenen Verletzung oder erworbenen Krankheit gestorben oder vermißt 1st. Auskünfte erteilen und Anträge nehmen entgegen: Die Generalrepräsentanz in Laibach, Sodna nl. 1 Die HauptacjentschaÜ in Laibach, Gradišèe 8. Bei Magen-und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt bei allen Erkrankungen beste up empfohlen die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" von Leitmaier. Preis 70 h. Vorrätig in der Buchhandlung lg. v. Klein-mayr & Fed. Bamberg in Laibach. I PF* Schuhmacher ~W I J. ZAMLJEN I Laibach, Gradisöe Nr. 4 H empfiehlt sich fUr alle In sein Faoh I einschlägigen Arbeiten, w Fertige I Schuhe Hau8- und Fabriksarbeit, H stets lagernd. -s> Verfertigt auoh I ® echte Berg- und Turnachuhe. -g ™ 56 90 Alle Kunden schreiben daß von den in den Handel kommenden Sorten der beste Himtieeren - Syrup 2577 jener des 16 Apothekers Piccoli in Laibach ist. EinPostkollo franko Fraoht und Paokung K 5*60. Wird auch in Fässern und in sterilisierten 1 kg-Flaschen versendet. Aufträge effek-tuiert Apotheker Ploooll, Lal- . baoh. Preiskuranto gratis u. franko. WOHNUNG bestehend aus vier sehr großen par-ketierten Zimmern mit drei Eingängen, verglastem Erker, Vorzim- mer, Badezimmer mit Oasofen, großer Küche und sonstigem Zugehör, alles neu hergeriohtet, ist am Sathausplatz an eine stabile Partei zum nächsten November- oder Februar term in zu vermieten. Zu erfragen bei C. J. Hamann, Rathausplatz 8. 3652 6-3 ( SoeToen erscliien: ; I Sturmzeichen \ Roman von. \ Richard Skowronnek. i J ---3fGr- ; j! Bisher erschienen in gleicher Sammlung: : ? Band 1 : Vlebig Clara, Dilettanten des Leben». Band 2 : Omp- ( teda Oeorg von, Maria da Caza. Hand 3: Tovote Heinz, ] [ Frau Agna. Band 4: Stratz Rudolph, Arme Theo. Band 5: J> Zobeltitz Fedor von, Dan Gasthaus zur Ehe. Band 6: HÖoker ( | Paul Oskar, Die Sonue von St. Moritz. Band 7: Wolzogen < g Ernst von, Mein erstes Abenteuer. Band 8: Engel Georg Die \ *, Last. Band 9: Aram Kurt, Violett. Band 10: Vofl Rioh'ard ' » Der TodeBweg auf den Püz Palü. Band 11: Ernst Otto Laßt ' • Sonne herein! Band 12: Kretzer Max, Der Mann ohne Gowispeu. < t Band 13: Jensen Wilhelm, Unter heißerer Sonne. Band 14: \ \ Bosner Karl, Sehnsucht. Band 15: Hegeler Wilhelm, Der \ } Mut zum Glück. Band 16: Bosegger, Die Küraterhuben. Band 17: \ ( Herzog Rudolf, Nur eine Schauspielerin. Band 18: Lau ff Jo- j ( seph, Marie Verwahnen. Band 19: Bartsoh Rudolf Hans, ] p Elisabeth Kött. Band 20: Beyerlein Franz Adam Similde t | Hegewalt. Band 21: Blöm Walter, Sonnenland. Band 22: Bkow- \ I ronnek Riohard, Bruder Leichtfuß. Band 23: Holländer ] • Felix, Charlotte Adutti. Baud 24: Tovote Heinz, Mutter! Band 25: Rosner Karl, Georg Bangs Liebe. Band 26: Holm \ Korflz, Thomas Kerkhoven. Band 27: Oanghofer Ludwig, ] l Gewitter im Mai. Band 28: Ompteda Oeorg von, Denise de 5 > Montvidi. Band 29: Thoma Ludwig, Krawall! Band 30: Zo- < D beltitz Fedor von, Der Herr Intendant. Band 31: Herzog d | Rudolf, Zum weißen Schwan. Band 32: Keller Paul, Heimat. \ Band 33: Wohlbrüok Olga, Du sollst ein Mann sein! Band 34: ' Höoker Paul Oskar, Die verbotene Frucht. Band 35: Blöm Walter, Das lockende Spiel. Band 36: Strobl Karl Hans, l Der brennende Berg. Band 37: Aram Kurt, Familie Dungs. i ? Band 38: Skowronnek Riohard, Das VerlobungHschiff. Band 39: 1 f Voß Riohard, Das Mädchen von Anzio. Band 40: Bartsoh ) ( Rudolf Hans, Der letzte Student. Band 41: Sohönherr Karl, J l Tiroler Bauernschwänke. Band 42: Oanghofer Ludwig, Rachele (j 1 Scarpa. Band 43: Btthlau Helene, Ein Sommer buch. Band 44: \ l Perfall Karl von, Der schöne Wahn. Band 45: Hermann ¦ Georg, Kubinke. Baud 46: Mauthner Fritz, Der letzte Deutsche ' von Blatna. Band 47: Halbe Max, Der Ring des Lebens. Band 48: \ Marriot Emil, Anständige Frauen. Band 49: Wasner Georg, > ^ Fatum. Band 50: Wolzogen Ernst von, Das Kuckucksei. \ i Band 51: Kohlenegg Viktor von, Die drei Lieben der Deto | S Voß. Band 52: Engel Georg, Der Reiter auf dem Regenbogen. ( r Band'63: Höoker Paul Oskar, Das flammende Kätchen. — j ( Band 54: Thomo Ludwig, I>er Postsekretär im Himmel. — j P Baud 55: Bloem Walter, Komödiantinnen. \ \ Jeder Band gebunden K 1-20. ! ( Vorrätig in der Buchhandlung 3684 7—1 \ \ lg. v. Kleinmayr & Fei Bamberg in Laitach ] > KongreApiatz Nr. a. < Druck und «erlag von Jg. v. Kleinmayl i^ Fed. Vamberg.