Macher MiMK. Nl. 342. Plänumelallon«pie<«: Im «omptoir ganzj. st. il, halbj. st. b«,. «ill die ^uNellung in« «au« halbj. bu ^. Mil der Post ganzj. st. 15, halbj. 7 »0, Montag, 81. Oktober. « slUlN »» ll., gie^er« Pl.Zril« S tl., b«i öttneu wi«b«holungen pr. Z«U« H l«. 1878. ^ilchtalntllcher Theil. ^ Oesterreichs Orientpolitik. ch de" "Uettschemlich sehr genau inforinierter Seite ^ll«. . t. Mg-A" cine längere Darlegung der zu, ^". speziell Oricnlpolitit Oesterreich-Ungarns ^ttü j,.^ Lehmen deni bereits telegrafisch signali« ^ ^ V"."^." ^lsay die folgenden Schlußsätze: MM, s-pulttilern, die der Haltung des Grasen !'""3 ^a i ö"'" Berliner Kongresse ihre Zustlm-M dllr^ '/. ^"^ man vielfach dle Behauptung, ' Äeam,, ^ "laltung imposanter Machtinittel gleich ^"t ^ ^ ""^ Occupation viel Blutvergieheu hätte l» lagen «?/ lönnen. Das ist Hintelher nicht schwer ^t l,ali> ^le würden dieselben Stimmen gell^ f««b^.!7'"^'"l Alidrassy angesichts der fort 5""le»te ""' finanziellen Mlsürc gleich lm ersten , ^ ^ t'^ '^'^be Hccresmacht bereitgestellt hätte, ?^z»k>l> !! "^"uuldem geahnte, von keiner Seite Mle!> i.n c ' ^'-'ch die zweideutige Haltung der !^>aulm?^"?'^ Entwicklung der Ereignisse zur ?'Mn, Nothwendigkeit geiuacht hat? Gras Ml hli,^ ""mal dell Türken getraut, er hat sich , ^ U)!n ali!'!)/"^ Heimtücke nicht verschen, nild das Mn ^ " "Nbrcchcn angerechnet, gerade von den- >l"' all^ ?^ »lüde w'crdcn, dle Türkei als das ^ l» ^,,^ "lgend, als den einzigen Hort des Rech' k .'si.ich ^ zu preisen. ?^!ld,s,> ' ,^'lwurf wird vielfach gehört, daß >'>, ., «11Y die Dclegalioncn irregeführt, daß die-?^licl, > ^'" Sechzig-Millionen-Kredit votierten, /jll!> ""nu^schcn tonnten, eö werde dieser Krc-! ^"i>^" ^" Occupation verwendet werden. Es »,?"' En,. ^ ^^"l Einwnrf bejondcrs zu wider« il>? schlw. c" ernstlich erhoben werden, so wird es ?l!^s,,"^ llarzilstellcll, daß die Möglichkeit, ! ^lea, '^"nllchteit der Occnpation znr Zelt, als M dtt ^"U"l tagten, allüberall ails der Tagrsord-^lnn^ "lscilsslul, staud, das; alich iu minlstericlleu Mt ^ ."/^rett und direkt vielfach auf die Mög-.,,. ..Dici,.. '^^"l ^vcutualität hlugewiesen wurde. ^O.Ugc,l, die ill den ersterwähnten Phasen Heiden il '^^'^k bis zu dein Äerlmer Kongresse ld ^ol f ^uslinlNlung gcgcbeli haben, werdcn «»iV^hl^n ^ "'" Handhabe sinden, über die spä-tztll " urii ^"' Politik, die sich nur naturgemäß ^ zu .^"glichen Progranilnen entwickelten, den Ü^l'lttc^^' Ich gcbc ä«, daß von gewissen ^ berechti.^^"""^llll"g der Alldrassy'schcn ^! ^drr1?,'l' zunächst vom Staudpuutte jener, >>i?gll!iHs^"Ulnst Oesterreichs verzweifeln und del, ^ wu, n !"" "n Unternehmen betrachten, das man '<' ''Me '^' ^hm läßt, nnd für das lnan die hch voill "A ^ «^ ucr Allffassllng nach nicht österrcichlsch ^^wcmp, '7' ""^ Ui den Delegationen wie m ^l ^'"Ncimi^ «!'" l" doch lcine alidere als öster-!!V? cm /?)' glitte gemacht werdcn. EineS wäre <<"'e Niili^u",i>l der Geschichte: daß eine po-"»e ^ eii^ ^ j''ch m glänzender Weise durchgeführte >t?^lll,,. "'"!'. welche der Monarchie in Europa >tt' dk VÄ' wie fie sie se.t Jahrzehnten »^> ÄN,I^. . ^ Acvölkcrnng den lKlallben an die ?>> ^lll^s^7"cht nnd Ell'ropa die Ucberzcngnng A^Mhn ,?/''' ^"'Mlsfähigkeit des Rcichcs vor 7^' W j' ^"s^ sulch cine Action, welche znm 5 >)ie m 'ü' '"hrh.indert die Machlsphäre ?l si "us ^ d«s Orliict des Oricilts ansgcdehnt ^!»i, ""ärrir.., , ^rniidc venlrtheilt werden sollte, "/ u,!^tt ^ Ulch luar von dem Aufwande einer eK Mnlis."' lagen wir ln0 ^illlioncn. Die «" W)nü^nwicklnlig in der zweiten Hälfte 3'Var ^^ z hat .^> Mill.onen qclostet. Der ^''^.^''bscha '?''? N"l"sl von Trnppc.i, die ^'^ ./U'f d,, !!!'"'^ "nd das .v^vol-z.ehcn ^^chU)m.l,. ^lan Enropa'ö als Wcrtzcng ' "ls ^ ' uaMeonischcn P^ilit. Ocfter- ^^ "^"chbar nnd actionsnnfähig ein- fach in die Rnmpellammer geworfen. Das Jahr 1859 erforderte eine Anslage von 300 Millionen, und neben anderen unfcligcn Konsequenzen kostete es uns eine der fchönstcn Provinzen. Das Jahr I860 brachte uns die erste lnconstitntionclle Anleihe, den Ausschluß aus Deutfchland und deu Verlust emcr zweiten Provinz. Und doch hatte dics Unglücksjahr für uns noch segensreiche Folgen, cs führte cmc Klärung des Verhältnisses zn Dentschlano uud einc Verständiguug mit Ungarn herbei. „Ans dieser ncnrn Grundlage seiner politischen Existenz begann Oesterreich - Ungarn sich zn sammeln nild sich dafür vorzubereiten, wieder ein actionsfähiger Staat zu werden. Und Oesterreich-Ungarn hat seme Action ans diplomatischem und militärischem Felde wieder anfgenommen, hat dieselbe mit unleugbarem, allwärls anerkanntem, znm Theile glänzendem Erfolge durchgeführt. Oesterreich-Ungarn hat außerhalb feiner Reichsgreuzen eine dominierende Stellung errnngcn, die es der Monarchie ermöglicht, ihre politischen und volkswirthschastlichen Interessen in demjenigen Theile Europa's, auf welchen ,hre geographische Lage fie zunächst und znmeist hinweist, m,t voller Kraft zu wahren. Und für dlefes Ziel soll em Aufwaud vou 150 Millionen ungerechtfertigt, em Verbrechen am Staate sein?! Das verstehe, wer es taun. Wir können es nicht." Vom Occupatioilöschauplahe. Ueber die Rückkehr der herzcgowinischen Flüchtlinge alls Montenegro schreibt mau der „Presse" aus Trebinjc vom 12. d. M.: „Am 5). d. M. siud die ersten hcrzcgowinischeu Flüchllmge, wclche durch drci Jahr«, iu Montenegro gedient nnd gelämpft habcn, zurückgekehrt. Der Schwiegervater des Fürstcu Niloia, Pctrouic', hatte sich schon zwei Tage vorher als Vermittler ins Hauptquartier des FML. Baron Iovanovit begeben. Das Bataillon, welches zuerst die Ankunft angezeigt hatte, rückte am 5. nm 4 Uhr nachmittags in das Lager östlich Tre-binje cm. Dem Bataillon wurde die Rcginiemsmusil des Graf Nobili 74. Linien-Infanterieregiments entgegengeschickt. FML. Baron Iovanovit erwartete das Bataillon, welches 450 Mann zählte, am Emgange der Stadt nnd ließ cs defilieren. Gleich nach dem Einrücken ins Lager wnrdcu die Flüchtlinge aufgefordert, ihre Waffen abzugeben. Dieselben wurden aus vier zu diefcm Zwecke bereitsleheilde Wagen aufgeladen und nach Treblnje geführt. Die Flüchtlinge blieben über dlc Nacht im Lager, faßten eine dreitägige Naturalverpslcgung nild ^0 tr. per Mann. „Am 0. Oktober rückten abermals li Bataillone mit 4500 Mann von Met nach Trebinjc ein. Die Flüchtlinge marschierten zu Vieren oder Sechs. Aus je 15. bis 550 Maull entfiel einc rothwcißc Fahne mit einem rothen Kreuz odcr dcm monlcncgrmischcn Wappell versehen. Die Bataillons- ulld Kompagllicl jed wedell Untcrnchmcus in Bos,llen llbgcjeheu, niliß mau als weitere ersehioereude Factoren die gemdeza ristan» liche Bcdürfulslosigteit, m gewisser Beziehung auch dc»l Stimipfsilm, dann den Geiz wie nicht ,l,il,del dir rcligiöjcn Vorurthcile der Bevölkerung uller vier Glaubensbeienntnlsse ill Anschlag bringen. Bei alle-dcm darf Ulan, liainrntlich was Serajcwo anbelangt, doch auch die eiuheimifchc Handclsconcurrenz nicht nutcrschätzcn; denn fowol der orthodoxe Äosniakc als der bosnlfche Jude find Handelsleute par excellence. Dagegen kann selbst das primitivste emopälsche Gewerbe in Serajewo mit Sicherheit darani, rechnen, den einheimischen Gewerben den Rang abzulausen. Was immcr an Handwerkern ^ außer Goldjchmieden, Schilcidern und etwa noch Kupferschmieden - in Serajewo einheimisch ist, kaun der Europäer nicht anders als Pfuscher neuuen. Darum würdcu euro-päijche Ziinnierlcute, Tischler, Drechsler, Schlosser, Klcmpncr, Schuhmachcr, Hutmacher, Glaser, Färber, Scijcnsicocr, Bäcker, Flcilchsclcher, Aierbruncr sowol in Serajewo als in Travnik, Banjaluta, Bihar, Livno, Tuzla, Zworuik, Visegrad, Mostar, Foia, Trcbinje Uni) zahlreichen kleinern Städten goldenen Erwerb finden. Es ist selbstverständlich, daß anch enropäische Gastwirthe nnd Easetiers mit dem Zuuchmen der in-dustriellcn, gewerblichen und koilimerziellen Eiiilrilillde-rnng überreichlichen Absatz finden würdcn. Dies gilt auch für den Augcublick vou allen jenen Städlei» nnd an allen jenen Straßen, welche von« Militär occupierl find odcr durchzogcu wcrdeu. „Lohnende Verwcndulig tönnlcn anch Dienstboten, hallptfächlich Köchc nild Köchmncn, findcn. Für Schreib-lräftc, Eonllnissionärc gäbe es Tag und Nacht zu thnn. Vorzüglichc Geschäfte könnten weiterhin Möbelhändler, Klcidermachcr, Schuhwareuhäudlcr, Eisen- llnd Nürn-berger-Warenhündler, Hans- und Küchengerälhehändlel-, Papier- und Schrelbrequisiteuhändler, Uniformierungö^ uild Eqlllpicrungssortcu-Licscrantcn, Verkäufer von Rciscreqnisiten, Regenmänteln il. dgl. „mch"'; '"^ s" vcrgcfscn: auch Taprzirrer, Sattlcr und Hafne»' '""ß' te»i reichliche nnd lohnendc Arbeit find"'' „„„.z,,^ „Was die Indlistric anbelangt, o in erstcr Liiiic „lir die ^"mnm.ng vo Rohp^odM im großen u.,d melleichl landw.rlhschaftliche ^nduftne 2W4 auf sofortige gewinnbringende Unternehmen rechnen können. Doch darüber ein andermal Eingehenderes. Daß jedermann, der in Bosnien fein Glück versuchen will, Gesundheit, unermüdlichen Fleiß, eiserne Ausdauer, Geschictlichkeit in seinem Fach, Unternehmungsgeist und moralischen Muth uud auch augemessenes Betriebskapital oder Kredit mitbriugeu muß, versteht sich von selbst." Der Conflict Englands mit Afghanistan. Durch die ans Bombay eingetroffeue Meldung, daß die Antwort des Emirs von Afghauistau auf die Geuugthuungsforderuug des Vizelönigs von Indien nicht in der verlangten Weise eingetroffen ist, hat fich die Situation in Asien wesentlich kriegerischer gestaltet, wenngleich die Hoffnung auf eine friedliche Beilegung des englisch-afghanischen Streitfalles noch nicht ganz aufzugeben ist. Auch die englifche Presse ist zum Theile der Anficht, es werde uicht sofort zu einem direkten Kriege gegen Afghanistan kommen. England verliere nichts, wenn es einige Wochen oder sogar Moilale warte, meinen die „Tunes". Indessen ist es wahrscheinlich, daß der Emir von Afghanistan die für England gewonnenen Greuzstämme angreift, und in solchem Falle — dies gibt auch das Cityblatt zu — bliebe England, will es nicht jeden Einflnß auf jene barbarischen Quasi - Bundesgenosse» verlieren, keine Wahl, als diesen letzteren gegen den afghanifchen Herrscher Beistand zu leisteu. Der indische Vizckönig besteht angeblich darauf, daß Schir Ali sich persönlich nach Peschawer aufmache und Abbitte leiste. Dies ist bei dem bekannten Trotze des Emirs, ohne daß eine wuch» tigc Niederlage vorangegangen, allerdings nicht sehr wahrscheinlich. Inzwischen wild jedoch eiu englisches Regiment nach dem anderen in die afghanischen Passe dirlgiert. Man kennt Schir Ali zu wohl, um sich darauf zu verlassen, daß er ehrlich Frieden halte, ohne daß man ihn bei den Schulteru faßt. — Einem Berichte der „Times" aus Darjeeling entnehmen wir folgende Schilderung der belanuteu Be-geguuug in All-Musjid: Weitere besondere Nachrichten von Interesse sind jüugst über die uuu historisch gewordene Unterredung zwischen dein Major Eavagnari und dem Kommandanten des Emirs zu Ali-Musjid iu die Öffentlichkeit gelangt. An dem denlwürdlgeu 21. September 187A ging die Gesandtschaft um 1 Utzr nachmittags von Peschawer nach Iamruo ab, einem malerisch gerade im britischen Gebiete liegenden Fort, welches für uus von dem Obmann eines Dorfes in der benachbarten Ebene besetzt gehalten wird. Unser Lager war östlich von dem Fort aufgeschlagen. Die Gesammtzahl der dle Gesandtschaft begleitenden Leute betrug kaum 1000, wovon 11 britische Offiziere, 11 eingeborne Herren und 234 wirkliche Soldaten, die übrigeu aber Lagerknechte waren. Der Transportzug bestand aus 315 Kameelcn, 250 Maulthicreu und 40 Pferden. Es waren über die Absichten des Emirs widerstreitende Berichte nach Peschawer gelangt. Der ganze Zug hatte eine Länge vou mehr als I '/z Kilometern. Man wußte, daß Mir Alhor, der Stallmeister des Emirs, in Ali-Musjid sich befand, uud da der Manu von einem fanatischen Haß gegeli alles Euglische besessen ist, so erschien es uuklug, die gauze Bedeckung iu deu Paß zu schicken, bevor man sich über die Absichten des Kommandanten genau unterrichtet hatte. Major Eavagnari war gleichwol entschlossen, vorwäns zu reiten, uud »ahm eiu kleines Gefolge vou Wegweisern uud den Hauptmall unserer eigenen Greuzdörfer und der uus befreuudeteu Khyberesen mit. Kaum wareu sie wahrgenommen worden, so wurden auch schon dle Wälle des Forts bemannt, uud kurz darauf besetzte eiuc Anzahl Truppeu den gegeu« überliegeudeu Bergrücken. Nach geraumer Zeit langte ein Bote an uud meldete, der Kommandant werde herauskommen, um mit dem Major Cavagnari und drei audereu auf einem am Stromufer bezeichneten Platze, halbwegs zwischen den beiden Bergrücken, zu-sammenzutreffeu. Kurz uachher sah mall ihu sich nähern. Major Cavagnari nahm den Befehlshaber der Schützen uud zwei Mann seines Geleites mit uud ging danu, bc« gleitet von dem Hauptmauu der Stämme, dem Faiz Muhamed entgegen, während die übrige Mannschaft auf dem Bergrücken zurückblieb. Der Anführer eines dem Emir freundlich gesiuuteu Stammes der Khybe-reseu versuchte ihu unter dem Vorwande, daß er von cmer Schar, welche die Stärke der festgesetzten überschreite, begleitet werde, auf seinem Wege aufzuhalten. Major Cavaguari aber wies ihn mit 'dem Bemerken zurück, daß er gekommen, nicht um mit ihm, souderu um mit dem Offizier des Emirs zu vcrhaudeln. Als er dann nut Falz Muhamcd zusammenkam, reichten stch beide dle Hände und setzten sich nicder, von etwa hundert Soldaten Falz MuhamedZ umgeben. Das Ge> sprach wurde nach der üblichen Begrüßung vou Major Cavagnari eröffuet, indem er bemerkte, daß er sowol wie der Kommandant von Ali-Muejid Diener ihrer betreffen-den Regierungen seien und daher nur deren Befehle ausführten ; man könne fich daher m durchaus freundschaftlicher Weife besprechen; Faiz Muhamed werde Kenntnis von der beabsichtigten Gesandtschaft haben, uud er, Cavagnari, sei von dem General Chamberlain Hieher gesendet, um aus Muhameds eigenem Muude zu hören, ob derselbe auf die Gesaudtschaft bezügliche Befehle erhalteu habe oder uicht. Der Kommandant werde zweifelsohne fich der Verantwortlichkeit bewußt sein, welche er alls ich nehme, falls er die Gesaudtschaft aufhalte, denn ein Handeln werde als das des Emirs angesehen werden. Faiz Muhamed erwiderte, er selbst hege durchaus freundliche Gesinnungen gegen deu Major Eavagnari, da.er sonst, anstatt ihm eulgegenzutommeii, Hütte seinen Leuten befehleu köunen, auf deu Trupp Cavagnari'Z zu schießen. Er setzte dann hinzu, daß er bereits einen scharfen Verweis dafür erhalten habe. daß er dem Gesandten des Vizekönigs, Nawab Ghulam Hussein, den Durchgang gestattet habe; er könne somit den Weitermarsch der Gesandtschaft Chamberlains uicht erlauben, und er erfuche daher deu englischen General, so lange einzuhalten, bis er, Faiz Muhamed, Mit-theilllilg von Kabul bekommen habe. Die Unterhaltung bewegte sich eine Zeit lang iu diesem Sinne, indem Eavaguari erneuert auf die Ver-autwortlichkeit, die der Kommandant auf sich nehme, hinwies, und dieser hingegen erklärte, daß er ohne besondere Erlanbuis von Kabul den Engländern den Weitcrmarsch nicht gestalten könne. Schließlich, als Cavagnari nochmals den freundschaftlichen Charakter der Gesandtschaft betonte, erklärte der Afghane, der jetzt zum ersten mal in Eifer gerieth, daß diese englische Freuudschaft nnr den Zweck hal»e, Uneinigkeit ill den Ländern des Emirs hervorzurufen, indem die Uuterthauen desselben verleitet würden, seinen Befehlen uicht zu gehorchen. Bei diesen Worten vernahm mail ein zweideutiges Murmelu der Soldaten, uud Cava-gnari erklärte darauf, daß es Untergebenen uicht zustehe, sich iu diese Untcrreduug einzumischen, daß, wenn der Emir Grund zur Klage habe, die britische Regieruug ihm unzweifelhaft eine genügende Ertläruug gebe» werde; dauu verlangte er eine endgiltigc Autwort, ob die Gesaudtschaft etwa mit Gewalt auf-gehalten werden würde. Faiz Muhamed antwortete, er habe keine andere Wahl, wenn die Gesandtschaft weiter vorrücke. Darauf fragte Cavagnari die Anführer, die ihn bcgleiteteil, ob sie dies für eine hinreichend klare Antwort hielten, worauf diese erwiderten, die Antwort sei vollkommen klar. Dann dankte Cava-anari dein Faiz Muhamed für seine Höflichkeit nnd sprach die Hoffnung aus, daß sie sich später einmal wieder unter angenehmeren Verhältnissen begegucu würden; hierauf reichte er dem Afghanen nochmals die Hand uuo kehrte zu Chamberlain zurück. Die Gesandtschaft wurde dann bekanntlich, da der Emir sich weigerte, sie zu empfangen, fofort aufgelöst. Mgesnemgkeiten. — (Zum Präger Mühlen brand.) Wie der „Pr. Dennit" berichtet, wird der Schade, der durch den Brand der Altstädter Mühlen verursacht wurde, auf 300.000 fl. geschätzt. — (Ein seltener Baumblock) Auf der Pariser Ausstellung befindet sich gegenwärtig ein Nnßbanm-Maserblock ausgestellt, der, von Fachleuten angestaunt, aus 25,000 Francs veranschlagt wird. Eine diese Rarität überbietendes Scitenstück von österreichischer Abkunft befindet sich gegenwärtig in Wien. Ein Tiroler Holzhäudlcr brachte einen solchen Nnßmascrblock nach Wien zum Schneiden auf Fournierc, dessen Werth nuf 14- bis 15,000 Gulden veranschlagt werden kann. — (Tabakmouopol in Rußland.) Die. Mittheilungen der letzten Tage. daß man in Rußland damit umgehe, den Tabak z,l monopolisieren, bestätigen sich. Russische Zeitungen veröffentlichen bereits cin Enqnütc-Programm, welches 2'.) Fragen über Tabakbau. Tabak-consulu, Besteuerung, Preise des Fabrikats, Höhe der Arbeitslöhne, Umfang der Tabakindnstrie lc. umfaßt und den Gouvcrnemcntsverwaltmigen sowie den Steuerbehörden znr Beantwortung zugestellt werden wird, — (Alniiger Schmuck.) Schmuctsachen, aus reinem „Rinderblut" hergestellt, erregen neuerdings die Auflncrtsamket und Bewunderung der Damenwelt; dieselben sehen täuschend den aus Lava oder Hartgummi gefertigten ähnlich, übertreffen letztere aber noch durch die Pracht der schwarzcu Färbung, Ueber die Methode der Hcrstellnna. jener Sachen wird folgendes mitgetheilt: DaK Blut wird zuerst durch ein einfaches Sieb gc> trieben und daranf getrocknet, bis e3 pulverisiert werden kann. Nach dem Pulverisieren wird das Blutpulvcr zur Erzielnng einer ganz gleichmäßigen Feinheit nochmals gesiebt nnd alsdann in Formen gefüllt, die auf 100- bis 150 Grad Celsius erhitzt sind uud hier 5- bis 10 Mi-nuten lang einem sehr starten Druck auZgcsctzt. Nach dem Kühleu wird das gesamte Objekt abgerieben oder poliert und ist danu zum Gebrauch fertig. — (Aus Japan,) Der Mikado ist abermals kinderlos, und der Thrun von Japan hat keinen Erben. Der einzige Sohn des Mikado. Tokano Miya. war noch nicht zwei Jahre alt und ist ain 2"'f T^B^ trieben. Die Vorhut seines Gefolges war bc""» ^,„ gegangen, nm für die Ausbesserung der Straßen u"° ^ die Neinigniig uud Verzierung der Dörfer u. ^'^ ^.,M Das japanesische Nationalaulehcn ist mit cme"ll>eo .^ Uebcrschusse gedeckt worden uud wird zu ^ "^ Zwecken verwendet: Anderthalb Millionen ^," ^ den Kohlcnwerken von Yezo. eine Million I^ ^ Sopporu und 170.000 Yell ocnen von ^"" W,i„l. führt. 300.000 Yen sind für SchisfMntcn " , , Es werden Wünsche laut, ciu Theil de? " ^ möchte doch auch für Straßcnbantcn verwend" ^, denn gute Comnumicationslnittel sind cm ^^s Bedürfnis in Japan; auch sollte ctwns pn ^, düngen, Regulierung der Flußnlünduuaen und u ^, geschehen. wie auch für die Herstellung ^'., ^ Hafens in Yeddo. — Die Mörder des ^'"'" M'. sind am 27. Juli cuthauptct worden. ^M «,,gB gravierte» Gcuosscu wurden zu verschiedenen >,^ strafen vcrurtheilt. — Die Nachrichten ans den ^ ^ nnd Thccdistrittcn lantcn fortwährend "'ftcllna> ,^,i Witterung war den Reispflanzungcn günstig' ^'^ „ >^ die, Heuschrecken in einigen Distrikten SclMn^'^,, der Entwaldung derselben zugeschrieben w" ^ciB bcllagt die Verbreitung der eigenthümliche" ^ ^,> welche die Japanesen Kalke nennen. Sie ^ ^,' den Truppeu iu Osaka große Verheerungen „ und auch in der Hauptstadt Tokio vieleOp^^- fokales. Krainischer Landtag. 12. Sitzung. .^. Laibach. l4.O^,, Vorsitzender: Landeshauptmann Dr- ^ ^' Kaltcneggcr; Vertreter der Regurnn ^ ^ t. k. Landespräsident Miller v. Kalllna ^ ^ k. k. Regieruugsrath Hotschewar; auwei"!" geordnete. «surii!^ I. Mittheilungen des Landtage oiums: . .,,../, ^ Der Landeshaupt m a n n Wt "",Hl>L Schriftführer eiu Schreiben des t. t. ^nidcsp^ ^ verlesen, in welchem bekanntgegeben ^""' ^F> Reichsrath auf den 22. Oktober d. I. ""b"' ' . ^ die Verhandlungen des Landtages daher u"^F früher abzuschließen seien, damit den dein "^M angehörigen Mitgliedern noch einige Zelt zu ihrer häuslichen Geschäfte erübrige. sslm!'!^,' II. Der Referent des SchulattsH^Bl Abgeordneter Dr. Ritter v. Vesteueck, ^ Mr der Verlesung der einzelnen Paragraphs entwurfes. ' ^,.,, ^,« Zum Worte meldet sich Abg^al^oD" selbe erklärt, daß er sein iu der lctztell SltziW,^ ^, Bedenken gcgcu deu Gcsetzcnlwurf Stadtgemcmde Laibach entzogenen P">el," lF'" aufrechthalte nud gegell den betreffcn0l." ^ stimmen werde. . Mli'o"" , Abg. Svetec erklärt namens /" Mic >.,,. Laudtagsmiuorität, daß dieselbe "tts ' ^.Z lc>>,,, Grüudcu an der Spezialberathnug des ^ HM , Antheil nehmen werde. In erster 5» I ^ i" Gesetzentwurf die antouomcu Rechte dcs ^ ,,y H die Redner der nationalen Minorität eiW ^ ^M^, gcwicfcu hätten; zweitens sei der sW"elN!^^, ^ texl sehr maugelhaft abgefaßt, ">'d '" >Mt<",,, sei das Gesetz lediglich von omer ^M'^,,i' gegangen uud uicht vou der hohen t, '^ >l".n . oder dem Laudesausschusse ius Hml» !^ ^c ^,, Aus alleu dieseu Grüuoen könne die "" „fcs l'^ rität an der Berathung des fesche" "'^liilg^ Antheil nehmen uud müsse die ^ ^.Z del ^ das evmtuelle Zustaudetommen des Oci>v h< tagsmajurität allein überlassen. . ,.^le^ Hierauf verlassen sämmtliche uaN"! ,^. nete den Saal. <,>-stcne^ ,"3 l"' Referent Abg. Dr. Ritter v. Ve " <„ n<„, llet den Einwurf des Vorredners, ""' ^Z gl'» ^i nöthige Zeit gehabt, sich zn mfonmew, ,^ d. ^ begrülldet, da seit Einbringung des "' ^^'ii, ,,.^ dem 2^. Septcniber, 14 Tage ""» „cs H/l,i halb lvclcher Zeit jedes Mitglied ocs V ^i>^ >!l Zeit hatte, sich mit dem GesetzentwM ^,^ii>'^ taunt zu machen. Daß der Aulraa M^H,^F der Volksschulgesctzc nlir von einer (i-" ^^ u .^ ausgegangen sei, ist cine ErschcuuMg' ^ r' ,,,il Par'lalucntcn, in dencil eben zwei >p" ,,l,iH.f siud, zutage tritt, indem fast "U^,zw HA l^. Beschlußfassung eiues Gesetzes vou p.z ^k'. stellt werden. Bezüglich des sl""""'.",,^ ' ,fc ! die Minorität im Schulausschusst ^ in'^. <, die voll ihr gewüuschteu Acilderungei .^. , ^ Spezialdebatte vorbringe,,. Mfewt M^, gerade im Iutercsse der Correcth"t " ^iftt ^,ii,.l Textes sehr bedauern, wenn d,e A ^„c'l Spezialberathung der Gesetzes-Novc^ nehmen würde. ,sdeb^' . Es beginnt nuumehr die SpeZ"^ ^ 2NN5 ^Nlili^ 2andespräsident Ritter v. Kallina ^lidcn!,.. "" ^''^ ber Spezialdcbatte niehrere «Ohle!" ' "" ^^^cstexte, die wir hier wmbiniert >>Ütt»,^^'"M im Gesetzestexte sistematisch rich-"^ oelil H i eingereiht werden. l>er Gy^ ^^ '"' ^"eiteil Absähe dir Weglassung W,i is^z ">^wl)l gegen den Vorsitzendell ais auch °"l>W w ?"^" Mitglied des Ortsschnlrathcs" be-"" mit ^.! o'^ ^gesetzte Schulbehörde es iinincr ^ GM-W^M^ch^ beziehungsweise den, für ^1'beud , < '."^'""g verantwortlichen jeweiligen Nuiird ."'k'^ben, nicinals aber mit einzelnen M"'tttf ll,.,,?"^'/ ^u thun habe. welche zn ihrer ^c» ,Ms li ""zuhalten cbeu Sache des Vorsitzenden der Landcspräsident, daß die Mau ^,"us Gmnd der gemachten Erfahrlingen ""tsitzcn^ ^^"th lege, daß als Stellvertreter des ^ wr N Stadt- und des Bezirksschnlrathcs ,^lchcr ^. ^'"^ zu fungieren habe, welcher den ^le den N"' ^litischcn Bezirksbehörde, beziehnngs- ^. r.^uacrmeister im Magistrate als solchen'zu H ^^ufeu sei. !W>tVf^"" b^ ^ ^ beantragt der Landes-^tdril, " ^'"n jenen zwei Mitgliedern, welche die Hchsch, ""'"lung des Stadtschulbezirkes in den l^lciiqM., entsende, nur eines gewählt, statt des ^iiii.z "Ugllcdcs aber der Direktor der Lehrer-^ "'"lt ln den Stadtschnlrath berufen werde. ^Ne- "^ ^' Pllntl 3, wurde die Weglassnng der Mw.V^ mlfällige Entscheiduug hierüber in erster M,»X,,,,""Urngt, weil die Entscheidung über Er->r„z ^""o ^Weiterung neuer Schulen der Compc-»»k d^. ^Uldesschnlrathrs vorbehalten bleiben müsse '^8^d^^ 'u s"ncr jetzigen Fassung sogar ^ stäii^ "^^c'lden Gesetzeutwurses im Wider- !! ^csch^? ^ beantragt der Landespräsideut, dasi es MMV.^ statt „Landesschulbehördc": „Landes > Die ^'^'u sullc. ? »vcai,., ^ und 22 beantragt der Landespräsi-Mc»t„ ^"'' ba dieselben dem Reichsvoltsschul-? «lbr,'?'"^"' daher hier überflüssig scieu. audercr- ""g hie, -^"' Aeudcruugen der Rcichsschulgesetz-li>l- 9ll tz..y'^ vorgegriffen werden dürfe. M h?z ^ beantragt der Landespräfidcnt die Weg. 9l/"be,n » ^'- „der Zcitpuukt des Dienstantrittes . 'Rll,,..^u dem Laudesschulrathe auszufertigenden sMh^nete zu bestllumcn". weil dieser Zcit-F» A»^ ^nthcbuug des Eruaunntm von seiner 'Klilr^^ung abhänge, deren Zeitpnnkt dem Lan-? ^4d> k"W immer voraus bekannt sei; ferner ^gci,'. ^ ^enderuug des Ausdruckes „Qninqucuual-»l, Beim ."Dlcustalterszulagcu". ei'^«^ empfiehlt der Landespräsident, die 'fti^/f aus Versehen weggebliebene Bestimmung ^en h';") welchen Raten der Lehrer die Functions-^ lder Nen könne. k>,> ^3"^"^chuß zieht sich zur Abändcrnng 'R. ^'nungsvertretcr bezeichneten Paragraphe ^?'3l^^ Anträge des Negicrungsvertrctcrs ^.ftrerH ?'"«'",, ,mr der Wnnsch, den Direktor >»>?"' lvn? , "^anstalt in den Stadtschnlrath zu und hieranf das ganze Gesetz '°lii>Ue/ slovenischen Texte in zweiter Lesung ö^ssäm'sl^' ^leiweis berichtet namens des N^dc/,/^^ u^,^, ^,^.^ ^^^.^^ ^.zs^,^ die den ^ n "bru i, , "wttlelwcrcmc cuis den Vereinskassen ^> in "'!f Mi)m,gsgelder zur Deckuug der für ^?Mlosj,,.''".uUchen Kranlcnhänfern crwachfencn 5t,er?'uchl in Anfprnch zu uehmcn. nnd be-V 'verd^,^ ""llc beschließen: ^t h^chtli^. ,«' der gerichtlichen sowie von der kt 7?'kend, 3 beschlagnahme der von Mitgliedern '" !>>>,, ^>l yd. '"e in beziehenden Nntcrstiltzuugsgclder sfl^ Dmli s "^llweisen Decknng der fiir dieselben »cn N"l Krauteuhällsern erloachscudcn Ver-^ ?""d ai ^"'l! ,«cnolnmen, indem der krainischc ^t i >Uiltc^.:?^ Einbriuguug dieser Vcrpflegskosten ''stet. '"^uugsgeldern der Kranlenvereinc Ver- , ^ >.du ")' ^ Apfaltrern beantragt den ^7l^W^^^l" zuständigen Mitglieder", i ^ 3rei,. ^"udrsausschusses wird n,it dein ^»,e ' R " ^' Apf"ltrern angenommen. ^?c> ^ Inwn'. ^'"er v. Savinschcgg stellt ^?d?W Der ^°' dbst!'" d" Gcbarnng mit dem Slapper ^N ?^'nn,e "^ Weinbau. Schulfonde i,u Jahre 2^s> ? weam" ."uweichuugeu voui Voranschläge tz I dtt He"," "„^^ N' Obst- und Weinbanschule fiir 47^^'U'h'uigt, nnd zwar: finden ^ > M U; k? l' /0 kr., l.) in den Anbgaben '^Knd, f.'. ^) sm:ach mit den, schl.eßlicheu, '<^ bch,^ ^echnung des Laudcstullurfoudls ^ "len KasscM'gange per .j0w sl. 40 tr., Dobral)a, mit Ansnahme des Dorfes Bacna, nnd in den Ortschaften der Sleneigemeine Hotavljr, mit Auönahine der Dörfer Snsa, Cabracc nild Volaka, wird genehmiget. 2.) Der Gemeinde Trata wird zur theilweisen Dccknng der Schnlbankosten für die Jahre 1tt?i> nnd I«80 die Einhcbnng einer je 33perzentigen Umlage anf alle direkten Steuern in allen Ortschaften der Stenrrgemcinde Gorcnjavas, in den Ortfchaften der Steuergeineinde Dulenja-Dobrava, mit Ansuahmc des Dorfes Vacna, und m den Ortschaften der Steller, gemeinde Hotavlje mit Ansnahme der Dörfer Susa, Eabrace nlld Volala, bewilliget. 3.) Der Landesansschuß wird beauftragt, die Allerhöchste Sanetion des unter 2 bezeichneten Acschlnsscs zu erwirken. Wird genehmiget. VII. Abg. Graf Thurn beantragt namens des Gcmeindc-Ausschnsses, der Landtag wolle beschließen: 1.) Die vom Landesausschusse der Ortsgemcindr Ratschach im Bezirke Gnrtfrlo für das Jahr 1.^78 ertheilte Bewilligung zur Einhcbung einer 50pcrz. Umlage von allen direkten Steueru wirb genehmigt. 2.) Der Ortsgcmcindc Ralschach wird zur Dcckuug der Gemeinde- und Schulerweiterungs - Erforderniffe die Einhcbnng einer lOOpcrz. Uinlage von allen direkten Steuern für das Jahr 1879 bewilligt. 3.) Der Landesausschuß wird beauftragt, die A^erhöchste Sanction des unter 2 bezeichneten Beschlusses zu erwirken. 4.) Es werde in Erledigung der Petition der Schulgcmeiude Ratschach uud cutsprechend dem Au-tragc des Finanzausschusses der Ortsgcmcinde Ralschach eiu unverzinsliches, binnen drei Jahren rückzahlbares Darlehen im Betrage von 1000 ft. ans dein Landes-fondc bewilligt uud der Landcsausfchuh znr Dnrch-führuug dieses Beschlusses beauftragt. Ada Graf Barbo bemängelt den lnxnrwjcn Ban der Schule in Ralfchach. Letztere sehe einem Palais ähnlich, in welchem ansgchnngerte nnd zer> risscne Kinder ein- und ausgehen, und wodllrch die ohnehin armen Bewohner dcr'Schnlgemeinde ganz an den Bettelstab gebracht werden, Uebcrhanpt — meint Redner, — wenn man nicht aufhöre, Schnlpaläste zu banen, lnüsse das halbe Land Kram an den Bettelstab kommen. Abg. Defchmann entgegnet, daß die Gemeinde ein bereits bestandenes Gebäude für die Schule acqui-riert uud dasfelbe adaptiert, keineswegs aber luxuriös ausgestattet habe. Auch der Laudcspräsideut Ritter v. Kallina bemerkt gegenüber den Ansführungen des Abg. Grafen Aarbo, daß er Gelegenheit gehabt habe, die Schule in Ratschach zu sehen, 'und daß der Bau zwar ein anständiger und die Ausstattuug eine genügende, jedoch keineswegs über den gewöhnlichen Bedarf hinausgehende sei, so daß man den Ban einen luxuriösen dnrchans nicht nennen dürfe. Hieranf wird der Antrag des Gemeinde-Ansschusscs angenommen. " (Schluh folgt.) — (Laibacher Gemeind erath.) Morgen um 5 Uhr nachmittags hält der Laib,icher Gemcindcrath eine Sitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: l, Berichte der Bansectwn: l.) über ein Gesuch »m käufliche, eM'ntneN pachtweise Ueberlassuug einer städtischen Grmid-varzelle, cm den Besitzer des Hauses Nr. l2 in der Tricsterstraßc; 2.) über das Ergebnis der Limitation der Schotterlieferung fiir das Tricmimm 1«79, 1880 nnd 1881; 3.) über die Nachtragsvassicrima. von Schotter für das Jahr 1878. — II, Bericht der Schulsectwn über den vmn Ortsschlllrathe überreichten Zahlrnausweis der schlllpslichtigen und der zum Schulbesuch gelangten Kinder des Stadtschlllbezirkes im Schuljahre 1X77/78. — III. Berichte der Finanzsectim,: 1) über ein Gesuch um käufliche Ueberlasslmg der städtische» Bude Nr, 28 in der ElefantcNWssc; 2.) über die Vcwilligima. eines Beitrages zur Unterstützung hilfsbedürftiger Familien der m Kram mobil gemachten Mannschaften des l. k, Heeres; 3.) über die KanzlcivcrlaMcchnung des Magistrates vom ersten Semester 1878; 4.) über das Gesuch des Elisabeth-KinderspitalZ nm eine Subvention für das Jahr 1879; 5) über die Kostenvassiernna, für die Ratteiwertilgimg in der städtischen Schlachthütte; 0.) über die an die städtische Sicherheitswachc vom 1. Jänner bis 30. Ge;». tembcr 1878 ausbezahlten Taglien; 7.) über die für die henriae Hnndcreliisimi in Antraa gebrachte Nemunslierung der vier städtischen Detcetivs, — Nach Schluß der öffentlichen folgt eine geheime Sitzung. ^- (Prämiierte Aussteller aus Krain.) Unter den anf der Pariser Weltausstellung mit der silbernen Medaille prämiierten Ansstcllern befinden fich einem Vrrichte der „N, fr. Pr." znfolge auch zwei AnS-steller ans Krain, nämlich in der sechsten Grnppe, Klasse 50, „Einrichtungen und Verfahren beim Bergbaue und in den Hütten" : die Onecksilbera/werlschaft Nenmarktl, nnd in der achten Grnppe. Klasse ^3. „nützliche nnd schädliche Insekten," Herr Baron Nothschütz (Äienen-zncht), — (Ope rettcn-^iovität.) Morgen bringt die Direction am hiesigen landschaftlichen Theater die erste Operettennovität in dieser Saison znr Anffnhrung. Es ist dics Offcnbachs breiartiges „Schönröschen" (w ^oliu 1»ui ülm^liti^), welche Operette znelst in Wien am Karl-thcater mit großem Beifalle nnd vur vielen ausverkauften Hänsern gegeben wnrde. Anch Herr Direktor Lnd-wig hat, wie uns versichert wird. keine Kosten gescheut, diese Operette in glänzender Ansstattung in Szene gehen zn lassen. Die Hanptpartien derselben sind in den Händen der Damen: Ulrich, Massa nnd Meyer, sowie der Herren: Arcnberg, Friedmann nnd Catterfeld. Wegen der Vorbereitungen znr morgigen ersten Anffühnmg bleibt die Bühne hente geschlossen. — (Unfall auf dem Kronauer Ba hnhofe.) Der aus Log in der Gemeinde Kronau gebürtige 70jährige Bauer Sebastian Urpon wurde am 15. d. M. auf dem Kronancr Bahnhöfe, mit dcm Kopse aus einer Eisenbahnschiene liegend, als Leiche ausgesnnden. Der Unglückliche hatte am vorangegangenen Abende gegen 10 Uhr im trunkenen Znstande das Gasthaus im Orte verlassen und sich anf den Weg zn seiner an einen Bahnwächter nächst der Station Kronau verheirateten Tochter gemacht. T>n die Vermuthung eines Selbstmordes ausgeschlossen ist, so nimmt man an, daß der alte Mann den Weg verfehlt hatte und auf die Verladerampe des Kronauer Frachtmagazines gerathen fei, von der ans er ungefähr 13 Meter lief auf das Geleise gestürzt sein dürfte und sich erschlug. Sein Tod scheint augenblicklich eingetreten zu sein. — (Eröffnung des PostfrachtenlierlehrK nach Bosnien.) Eine gestern pul'lieieite Kund< mnchnng des l. l. Handelsministeriums ordnet n», daß vom 24. d. M. an Frachtsendnngen bis znm Gewichte von 5 Kilogramm an die Trnppen am Ocr>lpatio»z-schmlplatze sowie umgekehrt bei den l. l, Postanstalten angenommen werden. Die Packete müfsen jedoch besonders gut verpackt »nd mit der für Ven Feldpoftver-lehr vorgeschriebenen genauen Adresse versehen sein. Sendungen nach Bosnien nnd der Herzegowina unterliegen dem stranliernngszwange, mngetehrt lön»el> sie frankiert oder anch nicht frankiert aufgegeben werden. Sämmtliche Sendungen müssen mit gestempelten Frachtbriefen verfchen sein. Sendungen t»it Flüssigkeiten und solche, deren Inhalt dem Verderben ansgesetzt sind, sowie Nachnahmesendungen sind von der Annahme aus' geschlossen. — (Befreiung vom activen Militärdienste.) Wie die Grazer „Tgpst." mittheilt, hat Seine Majestät der Kaiser den Advokaten in Cilli Herrn Dr. Josef Sernec mit Rücksicht anf dessen Verhältnisse von der activen militärischen Dienstleistnng in NoSnien be» freit. Dr. I. Sernee ist am 10. Oktober in liilli eingetroffen und hat die persönliche Leitung seiner Kanzlei fofort wieder übernommen. — (Ein Schatzgräber. Diesertagc wnrde der 27jährige verehelichte Gastwirt!) Anton ttinl, der im Lanfc der letzten Jahre wiederholt iVichtglänbige Landleute in Unterlrain und Untersteiermarl dnrch Vorspiegelungen von vergrabenen Schätzen auf die unverschämteste Weise, um ihr Geld beschwindelt hatte, vom Kreisgerichte in Eilli seiner verdienten Strafe zugesührt, Anton Kinl hatte auf die Leichtgläubigkeit des Landvolkes speculiert, besonders aber aus deren Sucht, sich auf billige Art klingende Münze zu verschaffen. Schon im Herbste I U7? kamen widerholt im Bezirke Tüffer. dann im folnenden Winter in anderen Bezirken von Untersteiermarl »»d Unterkram Fälle vor. daß Landlenle vm, einem 5""'^» Manne, der seinen Wohnort verschiede,. a"l1"l', """Ml Spielmarken, die er fiir T»,l.'ten a,.s!c 3 41'/,, uugar. Kreditacticn 208 80, österreichische Fraucobant — —, österreichische Anglobanl 10120, Lombarden 66 25, Nuioubauk 6750, Lloydacticn 558 —, türkische Lose 21 - . LoiumunaLAnleheu 80 20, Eguptischc —, Goldrente 71 70, ungarische Goldreute — —. Fest. Verstorbene. Den 11. Oktober. Auua Pollcy gcb. Wirnnt, Ncali» tätcnbcsihcrin. 52 I., Iatobsplcch Nr. 2, Eutträstuug. Deu 12. Ottober. Johann Mlcr, Taglöhucrssohu, 3'/« Mon,. Stadtwaldstraße Nr. 10, Atrophie, Den 13. Oktober. Ioscs Vergant, Tabatsabritsarbcitcr, W I., Floriauigassc Nr. 11, WcM'rsuchl. Dcn 14. Oktober. Franzisla Sorr, HausmMs 5 I., Elisabcth-Kinderspital, Difththeritis, , ,, Wl Den 15. Oktober. Filipp WilhelmStrcitmaM.^ schulprofcssor, 27 I., Triesterstrasie Nr. 3, D'pl'thH',^. >F, Den ll!, Oktober. Varthl Gollio. rclscndcr/li" .,, Tolmciu. 52 I,. wurde iu dcr Vahnhosgasse Nr- 6.< cw funden, „,. s,,,sM,M Den 17. Oktober. Konrad Mul, S"dW, ^ Sohn. 2 I. « Mou., K'astcllgasfc Nr. 10, braudiffe ^ ^,,, Deu 18, Oktober. Julie Petcrca, VäclerstoHw, 9 Tage, Alter Markt Nr. 19, Atrophie. Im Zivilspitnlc: , 50?" Am 17. September: Matthälls Podlescl, V"i'Hbc!t'.^ 3iückeumarkssch>uuud, — Am ll).: Maria Panl'c, ' ^^ 50 I.. Krcbsdystrasic; Michael Lcucc, Tischler, >"< ^. ^ ^, tuberkulöse, - Am 21.: Rudolf Oblal, ImuolM"!" <',M, l! Mon., Äraud; Julie Kolbiö, DicustbotentoäM. , .^.,^ Schwäche. - A,u 22.: Iohanu Lcnariii, G"nd"'^„„^ 30 I,, Lungentuberkulose. — Am 24.: Anton "M,i. ^, manu. 32 I., iusolgc zufällig erlittener Verlch»»^"' ^„ü Icnclii, Hüblerstochtcr. 1 I., Convulsioncn, - ^"^.' M>>" Hribar, Inwohner, 53I,,Lungcnemphyscm. -^ ^""''«,„.' i,^ Veuedck. Taglöhner, 40 I., Lungentuberkulose. -^ "' MN» bcr: Franz Pavlin. Arbeiter, 81 I,. AltcrMi""« V ^ Germ. Arbcitcrstochtcr, 3 I,, Darmlatarrh; ^" s" ,,„ ^B Näherin. 30 I,. Luugcntubertulose —Am ^.^^ia^"' Iilwohncr, «!<) I., allgcm. Wassersucht. - Am^. ,,"^^:^ Arbciteriu, U1 I.. Lu'ugeutllberlulosc- Maria gattiu, 40 I,. Enlträftnug'. Katharina Manuka, ^"u. ^, 43 I., Lungentuberkulosei Alois Voncn, Tagl^"«^ ,^^,'. Monate, Atrophie. — Am 5i.: Theresia Peön'l. ^ ^hci^ tochtcr, 5 Tage, Icwn.« Mclii^ni«. - Ioscs Vmt'lü". 38 I., Lungentuberkulose. ' Im t. k. Den 11. Ottober. Franz Ieuut. ll"t"I gc ^„,z>„> gäuzungskompngnie dcs 7. Feldjägerbalaillos, ^am>/, duug.____________ ________^——^7^, Kandel und VoUswiltljschastli«p Laibach, 19. Oltobcr. Auf dem heuligeu ^"^ P' erschieilcn: 12 Wagen mit Getreide. -'> Wa,^>' ' .,M Stroh, 24 Wagcu uud 3 Schiffe mit Holz (::? """> ^. ____________Durchschnitts - Pre N^_^^ffss7M fl.jlr, si, lr, --^ ^^ Wcizcu pr.Hcttolit. 6,83 8^95 Butter pr. Kilo - u" lB>' sührung von Schönröschen (I Meteorologische Veobachtungen^n^^^ Z n B zß - 3° K ______II______^?____________^——7—ilTui M i' .,, 7U.Mg. 732 04 -j-14'2 SW, schwach ,1s,,s,ci^!!M 19. 2 „ N. 732 31 ^17 3 SW, ^ » „ Ab. 733 39 ^13'4 SW. schwach^"V.^ , ?U.Mi. 734 34 > 9 6 wiudstill " ^ 20. 2 „ N.' 733'69 17 5 SW. schwach ^M ,„ 9„ Ab. 734-99 >13 8 wiudstill /c" ^, ZF^ Dcu 19. morgrus trübe, danu thciliueisc ^^.„^ ,^ schci!^ uachnlittags Rcgcngns!, nicht bogen; abcndS Regen. Den 20. »wrgcns 't""^ "^ M^' tagsüber wechselnde Äcluöllullg. Abcudrolh. ^^ich»"l< Tägcsmittel -s- 15 0", das gestrige -s- 1>'" ' um 4 1" uud 2 8" über dcm Normals^^___^"^nbc^' Verantwortlicher Redacteur: Otto "c^^^«^ <^ls(N!)kll(!)l. Wien. 18. Oltobcr. (1 Uhr.) Ausnahmen rücksichtlich einzelner Effekten abgerechnet, verhielt sich die Börse iu deutlich hervortretender fester Tendcuz- Velb war« Papierrent«........6085 60 95 SUberrente........62 60 62 65 «olbrent«.........71 60 71 70 Lose. 1839........328 - 332 — . 1854........10625 10650 . I860........111 10 11125 . I860 (Fünftel) .... 121 25 121 75 „» l864........13975 149 __ Ung. Pramien«Anl.....?s— 78 25 «redit-2..........160 25 160 50 Adolfs»» ........14__ 14 50 Pranuelmnl. dcr Stadt Wien 89- 89 75 Donau.Regulierungs.Losc . , 104 75 105 -Domänen. Pfandbriefe . . . 14325 143 60 Oesterrelchlfche Schahschciue . 97- - 9725 Ung. 6perz Goldrcnte . . . 82 85 82 95 Ung. ElsenbahN'Anl.....yg.^. ^^.5^ Ung. Schahbons vom I. 1874 110-50 111 — Anlehen dcr Stadtgemeinoe Wien in V. V......9350 94 — Gruudentlaftunss'vbligntlonen. «öhmen.........l02-. 103 - yiiederösterreich ......l04 50 105 — Gelb Wa« Galizicn.........82 50 83- Siebenbüraen.......73— 73 75 Temeser Vanat......74 75 75 50 Ungarn..........78 75 79 50 Actien von Vanlln. <3^1d Wal« Anglo-öslcrr. Vaul..... 100'50 10075 Kreditanstalt ....... 224'— 224 25 Depositenbank....... l6l 163 - Kreditanstalt, ungar..... 208'50 209' - Nationalba,:........ 788 - 790 — Uuionbank........ 67 50 68 Verlehrsbanl....... 102 - 102 50 Wiener Vankvcrein..... 106 75 107 25 «ctien vou Trauüpsrt Unterneh. mullgen. Velb Ware Nlfüld.Bahn .......116 25 116 75 D°nllU.Dampfschiff..Gesellschllst 490 — 492 - Elisabcth-Wcstbahn.....15825 15875 Ferdinands'Nordbahn . . 2002-2007-. Franz'Ioseph-Vahn .... 128 50 129 — Glib War» Glllizische Karl« Ludwig »Nahn 226 75 227 - Kaschau-Oderberger Bahn . . 101' - 101 50 Lemberg-Czernowiher Bahn . 12550 126 — Lloyd . Gesellschaft..... 553- 560 — Ocstcrr. Nordwcstbahu . . . 109-— 10950 Rudolfs-Vahn....... 11li'75 117 25 Staatsbahn........ 252' - 252 50 Südbahn......... 00 25 66 75 Lhcih-Vahn........ 18850 189 - Uugar.-galiz. Aerbiudmlgsbahn —— —~ — Ungarische Nordoslbahu . . . 112 50 li!'.- Wiener Tramway'Gcsellsch. . 155- - 156 — Pfandbriefe. Mg.ö'st.Vodenlreditanst.(i.Gd.) 108 - 108 50 ...... (i.Ä.-V.) 92 75 93' - Natioilalbanl....... 97 25 9735 Ung. Vodcnlrcbit-Inst. (B.'ilj.) 32 75 93 — Priorltäto-Dbllaatloncn. (tlisabeth°Ä. 1. Em.....92 — 92 50 Ferd..Nordb. in Silber . . . 102 80 103 — Franz^Ioseph'Äahn .... 8425 8450 Gal. Karl°Ludwia^Ä.. 1, Em, 100 25 100 75 Ocstcrr. Nordwcst-Vah" - ' 6:<'A iso^ Sicbcnbiirgcr Nahn - - ' 15^" ^', Staatsbahn 1. Em. - ' ill"" ^) Südbahu » 3«/, ..--'' 3,l'^ ^ 5»/ . . - ' ^- Südbahu. Bous . . - ' ' Devise». ^„A Auf dculsche Pläi)c . . ' ' ' U^o l^', Loildon, kllrze Sicht . > ' . ll».^ i" London, lange Sicht . - ' . 4"' Paris..... - ' ' Veldssrte" ^ ^ Oelb ^ ß sl^^,.' Dukaten .... 5 st. A ,S- Napolconsd'or . l> ^ ' ,a / ' Deutsche Reichs- :<0 « H," bautllotcu. . . 5» ., go „ l" Silbcrglllden . . ^^ " „,, _^-^^" - iit^' ^ Krainischc Priuatnotierung: Ocld ^" ^^ , Vlachtraa: Um 1 Uhr 1b Minuten notieren: Paplcrrcnte 6085 bis 6090. Silberrente 62 60 bis 62 70. Aoldrente 71 60 bis 7170, Kredit 223 90 bis224—. "»« »,nd,n 117 95 bis 118 25. NapolcollS 3'44 bis 9 45 Silber 99 30 l,i« 100' -. ^