Schristlettmii: «fadfcnigaffe ftv. 5. » , > »i «»„«»»,», ri,l«chstM ■■ *»»>!■« 6fi »««». ». Kein-ItH m 11-1« Ui um 0nM4tcl»n antn MI orarolott Ms-si4i ■■ttaklgnaaii um I» McrvBltnat g«»c> Bc»4u'4 kn tiüWft M(t-Mltti •rtUDiti fBtfl«acn •H Birlctbol^ngm ftrtt-mWi| »ii,£aattag ».«UM. P»ßI»»»l»Ise »r. »#-»» verwaltnnq: ««thau» gaffe Wr. s 11 ■ t ■ f Mr. »I » -«muftk» v»»ch h« «*a t eiauiistna ...»»« fcdHUtti* . . . . K «■« •atB|8iti( . . . . K I» « 8»i 4 1 tlt nxU Hüllet on« in* Hao« : 8l(xt6«ftcaaaa Nr. 19 Volksgenossen! Besuchet zahlreich den südösterreichischen Deutschen Bolkstag Sonntag, 12. Mai, halb 11 Uhr vormittag« am Hauptplatze in Marburg. Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Ehrenvorsitzenden Bürger, meist« Dr. Schmiderer. 9. Die südslawische Frage. Dr. Ernst Mravlag. 3. Wir Deutichc im nationalen Abwehrkampse im Süden. Prof. Edgar Mahr, Innsbruck. Dr. Hans S chm ider er Ehrenvorsitzender. Dr. Otto Ambroschitsch Obmann des deutschen Bolksrates sürUntersteiermark. Dr. Ernst Mravlag Obmann deS deutschen Vereines sür Staiburg und Umgebung. Zur Lage. Nun ist auch die Demission deS südslawischen LandSmannministerS Dr. Zolger ersolgt. Sie wurde »»ter besonderer Anerkennung angenommen und da» mit ist in der Tal ein neuer Anhaltspunkt sür einen neuen, den StaatSnotwendigleite» Rechnung tragen-den KurS in Oesterreich geboten. Man wird jedoch in deutschen Kreisen von einer Überschätzung dessen, was unS der neue Kurs dringen soll, sich weislich zurückhalten, den» bis auf die Sbstreisung ZolgerS hat uns die Regierung bisher noch nichts Greifbares geboten. Die Lösung der krainischen Fahnenfrage ist höchst unbefriedigend »nd von einer Unterdrückung der südslawischen Hetze ist gar nichts zu bemeiken, hat ja doch vor wenigen Z)as Wöglein vom Lande. Sie war immer munter gewesen wie ein Vöglein. Die schmucke LiSbrth d«» Bauern Höfinger. Frühmor-gen« ericholl ihr Gelang über die Felxr, wenn fie an die Arbeit ging und am Abend erklang ihr silberhelle« Lachen am Ziehbrunnen, wenn sie da« Wasser schon für den nächst-n Tag Holle. Und erst am Kirchweih »der im Fasching. als sie sich stink im Tanze drehte oder ausgelassen hüpfte, da war sie fast das schönste Mädchen deS ganzen Dorfe». So hat sie der junge Pächter Koarad kennen ge-lernt. Er war au» einer Stadt gekommen, »o er die Landwirtschaft au» den Büchern studiert hatte und ging nun daran, seine Theorie in Praxis umzusetzen. Er kaufte sich ein HäuSchen. pachtete sich einige Aeckcr und begann eine selbständige Wutschaft zu führen. Den» Geld hatte er genug. Aber e» fehlte ihm trotz-dem noch etwa» und das war ein Weib I So hielt er Umschau unier die Schönen de« Dorfe«, bi« er die Richtige fand. Und die war die Litbelh de« Bauern Höfinger. Sie war zwar arm, aber da« machte nicht«! Um desto mehr wird sie ein treue«, folgsam-« Weib sein — dachte er. Mit einiger Scheu hatte Lisbeth seine Werbung angenommen. So glücklich au werden hatte sie kaum im Traume gedacht l Die Mädchen und Weiber im Dorfe beneideten sie alle, während die Burschen über , Samstag den 11. Mai lagen Dr. Koroschetz in Adelsberg, also sörmlich hinter der Kampffront, in einer ManisestationSver-sammlung Hetzreden halten können, die in der Presse durch weiße Fleckt wiedergegeben waren. Die deutsche EchiffahrtSschule in Trieft besteht nur in einer papierenen Zusage und auch sonst ist von den Taten, welche in Aussicht gestellt worden sind, nichts zu bemerke». Das deuische Volk in Oesterreich hat eS aber satt, sich weiterhin mit irgendwelchen schönen Zusagen abspeisen zu lassen. In den ganzen Alpeuländern ertönt aus den VolkStagen der Zornschrei deS Volkes, das die Anerkennung und Wahrung seiner Rechte in völkischer und wirtschaftlicher Richtung «ebieterisch heischt. Auf dem deutschen Vclkstage in Marburg wird dieser Ruf ertönen, von der Stelle ans, wo man den unermeßlichen Deutschenhaß und die ganze StaalSfeindlichkeit der südslawischen Propaganda auS unmittelbarer Wahrnehmung kennen gelernt hat. Dieser Volkslag wird eine unmittelbare Kund-gebung der wahren BolkSstimmung in Oesterreich fein, eir.cr BolkSstimmung. die durch keinen Be-fchwichtigungShofrat umgedeutet oder abgemildert werden kann. Wir werden Taten fordern und die Ausschaltung alle» dessen auS dem Siaalsgetriebe, was uns feinvlich und schädlich ist in der Ueber-zeugung, daß unser gewaltiges deutsches Volk all das sieghaft überdauern wird. Sonaldemokralischr Schuld. Die sozialdemokratische Partei maßt sich jetzt ganz unglaublichen Einfluß auf alle öffentlichen An-gelegenheiten an. Leider findet sie auch dort, «o sie gar nichlS zu suchen hat, nicht immer die entspre- den fremden Eindringling — wie fie Konrad nannten — murrten. Nur der grauhaarige Höfinger schüttelte ein wenig den Kopf und meinte: „Gib nur acht, Li«betb, er ist doch keiner von unserem Stamm I Er ist in einer Stadt aufgewachsen. Wa« ist'S, wenn ihm einmal seine Landwirtschaft nicht mehr freut und er wiederum in die Stadt zieht t Dann müßlest auch du deine Heimat verlassen . . Doch die schmucke Lisbeth hatte keine Furcht. Sie wollte ihm sein Leben recht angenehm machen und an ihre H-imaischolle festhalten — dachte sie nach Weiber-art. So kam die Heirat zu Stande . . . E« verging ein Zahr, ein zweite« — und eS wollte sich noch immer kein Nachwuchs zeigen ! Konrad murrte bereit«. Er wartete durchaus auf eine» Stamm-haller, damit sein Leben an Inhalt gewinne. Auch da» junge Weib schmollte und weinte abwechselnd, als sie sah, wie ihr Mann deswegen immer mehr die Lust zur Arbeit verlor und fast die ganze Woche in den Gasthäusern verbrachte. Endlich kam der Retter au« der Not! Eine« Morgen« erklang der erste Schrei eine« kleinen Well' bürger» au« der Kammer LiSbelh», vor deren Tür Konrad bereit« erregt auf und ab ging. Und als alle« glücklich überstanden war, konnte er da» erstemal seinen heißersebnle« Stammhalter in den Armen hallen. Nun wurde Lisbeth zum zweitenmale munter wie ein Vöglein. Aber diesmal als eine junge Multer! Frühmorgens fang sie oem Kleinen ihre Iugtndlieder 43. Jahrgang. chende Abweisung. Nur zu oft glaubt man in Re« gierungSkreisen der Sozialdemokratie Enigegenkom-men zeigen zu müssen, um sie b:i guter Laune zu erhalten. Schwerer Schaden ist damit schon zuge-fügt worden und bedenkliche Erscheinungen zeigen da« Versehlte dieser Taktik, die im steten Nichzeben besteht. Das terroristische Vorgehen unserer Sozial-demokratie stößt kaum mehr aus rechlen Widerstand. Wohin soll da» führen? In letzter Zeit maßten sich die Führer unserer Sozialdemokratie sogar an, bei rein militärischen Fragen etwa« dreinzureden und Borschriften zu machen, was zu geschehen und waS zu unterbleiben hat. Unter dem verwirrenden Borgeben, eS handle sich darum, dem Blutvergießen Einhalt zu tun, wendet sich in der letzten Zeit die sozialdemokratische Partei bei unS gegen die Erfüllung der Oesterreich Ungarn dem Deutschen Reiche gegenüber obliegenden BundeSpflicht. Wir haben Verwahrungen dagegen gelesen, daß österreichisch-ungarische Truppen in den Kämpfen der Deutschen an der Westfront verwendet werden. D«S sind so für die große Masse der Urteilslosen berechnete Schlagworte, die der herrschenden Stimmung ent-sprechen sollen und mit denen man für die eigene, die sozialdemokratische, Partei neuen Anhang zu werben hofft. Für Logik sind ja die fozialdemokra-tischen Ausstellungen nicht eingerichtet. Für sie gilt die Frage, ob sie aus die Masse wirken. Kann diese Frage bejaht werden, so ist da« Schlagwort gut. Darum hat man auch das Schlagwoit von der Nichtbeteiligung an den Kämpsen gegen Frankreich und England neuerdings geprägt. Aber nicht bloß das. Man ist in fozialdemo-kratischen Kreisen auch gegen die Wiederaufnahme eines Angriff«kampfeS gegen Italien. Auch hier wird die Vermeidung weiterer Blutverluste vorge-schützt. Daß mit einem Angriffe gegen Italien gleichzeitig eine Unterstützung der Deutschen im Kampse gegen Westen erfolgt, wird natürlich nicht gesagt. Und die von selbst einleuchtende Tatsache, daß nichts anderes als ein Lieg unserer Waffen gegen die Feinde imstande ist, unS dem Frieden näher zu bringen, wird von der Sozialdemokratie entweder unterdrückt oder zu vernrehen versucht. Ganz leugenen läßt sich das nicht D-nn die Erfolge im Westen haben doch einwandfrei bewiesen, daß vor und am Abend galt ihr silberhelle« Lachen gleich-fall« ihrem Kinde. Doch wie erschrack sie, al« Konrad sich eine« Tage« äußerte: „Ich möchte au« unserem Kleinen doch keinen Bauern machen l Denn die Lavdarteit ist für ihn zu schwer und trägt zu wenig. Wenn er das schulpflichtige Alter erreicht, so wollen wir mit ihm in die Stadt ziehen, damit er dort etwa« andere« lernen kann . . Da wurde Lisbeth wiederum traurig und ließ ihr Köpfchen wie ein kranke« Vöglein hängen. Nun-mehr waren die Jahre ihre« Landaufenthalte» bemessen. Plötzlich fiel ihr die damalige Warnung ihres Vater» ein — aber zu spät! Und merkwürdig! Auch ihre Mutterliebe erkaltete von Tag zu Tag, wenn sie ihren rosigen Xleinen an- . blickte. So sehr sie sich tet seiner Snkunft gefreut halte, so sehr war er ihr jetzt im Weg:! Denn seinet-halben war der Beschluß Konrad« gefaßt worden, die bisherige Stätte zu verlassen und einer ihr fremden Zukunft entgegen zu gehen. Und al« die Zeit kam, da weigerte sich Lisbeth mit in die Stadt zu ziehen. „Ich kenne da» Siadtleben nicht," entgegnete sie ernst: „Und würde daher eine schlechte Stadifrau ab-geben. Zudem verlasse ich ungern mein liebe« Dorf, wo ich xeberen bin, denn in meinen Avern rollt kein Blut eine» Wandervogel«!" „Wenn es aber die Zukunft deine» Kinde» so Seite 2 nur die Waffen uns dem Frieden näherbringen können. Ein ganz besondere« Musterbeispiel der Ver« derblichkeit dieser sozialdemokratischen Forderungen, wodurch die Sozialdemokralie dem Kriege ein Ende zu bereiten meint, war da» Verhalten nach dem Friedensschlüsse der Ukraine. Damals wurde »on der neuen ukrainische» Republik Hilse seitens der Mittelmächte erbeten. Man verwies auf die bolsche« wikifchen Umtriebe in der Ukraine und aus die große Gefahr, die durch die im Lande herumziehen, den bolschewikischen und tschechoslowakischen Räuber-banden den vorhandenen LebenSmitteln droht. Trotz dieser Begründung wußten eS die österreichischen sozialdemokratischen Führer durchzusetzen, daß die v«n der ukrainischen Regierung erbetene Hilft von Oesterreich-Ungarn zunächst nicht gewährt wurde. DaS Deutsche Reich erfüllte die Bitte und hat durch den raschen Entschluß gewiß Viele» gerettet. Um s» > mehr ist in anderen Gebieten, dort wo nach der geographischen Lage österreichisch-ungarische Hilfe am Platze gewesen wäre, sür unsere Ernährung verloren gegangen. Dari'ber wissen wir jetzt von einem klassischen Zeugen Bescheid. Der österreichische ReichSralSabgeordnete ukrainischen Stamme» Ritter von Wassilko hat im Austrage der österreichischen Regierung in der ukrainischen Republik geweilt und dort Verhandlungen wegen der Aufbringung und Ablieferung von Nahrungsmitteln an Oesterreich-Ungarn verhandelt. Er muß nun feststellen, daß unsere Truppen, die aus den wiederholten Hilferuf der Ukrainer schließlich ovch gegen den Protest der Sozialdemokraten einmarschiert sind, um volle drei Wochen zu spät kamen. Wenn wir also jetzt unsere aus die Einfuhr aus der Ukraine gesetzten Hoffnungen für unsere Ernährung nicht ganz erfüllt sehen, so trägt daran in erster Linie die österreichische sozialdemokratische Partei die Schuld daran. Mitschuldig allerdings ist die Regierung, die sich dem terroristischen Vorgehen der Sozialdemokralie gegenüber zu schwach erwiesen hat. Die unter der Führung Dr. AdlerS stehende Sozialdemokratie ist dafür anzuklagen, daß wir in unseren ErnährungSverhältnissen jetzt und in der nächsten Zeit so im Argen sind. Gerade jene Partei, die sich alS die eigentliche VoliSpartei ausspielt und die, wenn in der Ernäh-rungSsache etwas nicht klappt, am lautesten schrie, und alle möglichen Stellen beschuldigt, ist verant« wortlich zu machen, daß wir unzureichende Hilfe und diese zu spät auS der Ukraine bekommen. Wären unsere Truppen, so wie eS geplant war und wie eS die Ukrainer haben wollten, sofort als dies ver-langt wurde, einmarschiert, dann hätten wir Ge-treibe, Mehl und Bieh jetzt schon im ausreichenden Maße. Die sozialdemokratische Partei hat unS um diese Nahrungsmittel gebracht. Dai muß man in alle BolkSkreise hinauSrusen. Mit der schwersten Schuld hat sich die sozialdemokratische Partei bela-den. Sie wollte Verhindern, daß den bolschewikischen Räuberbanden entgegentreten werde, sie hat also, weil der Herr Trotzki ihr besonderer Freund und erheischt?" fragte Koarad scharf. „Hast du denn keiue Liebe zu ihm?' Da blickte fie ihren heranwachsenden Knaben mit tränenfeuchten lugen an und sagte dann leise: .3«, ich geh« mitl" Ihrem Manne aber würdigte sie keines Blicke«. E» zog da» Böglein »cm Lande seine« Jungen ju Liede in die Großstadt l Aber sein Gesang und da« Lachen waren verstummt und ließen sich nicht mehr hören. Da« fremde, ungewohnte Leben bedrückte Lisbeth wie ein Alp- Ueberall dünkte sie sich al» gefangen! Die hohen Häuser und die engen Sassen drohten sie zu ersticken, vor dem herrschenden Straßenlärm glaubte sie wahnsinnig »u werden. Schwer, schwer vermißte fie sie die Freiheit der Berge und Täler ihrer alten Hei« mal, bi» sie sich einigermaßen an die neue Umgebung gewöhnte . . . Bus dem kleinen Konrad wurde ein hübscher Junge, der gute Fortschritte in der Schule machte. Er war der Stolz seine» Vater», der ihn auch zärtlich betreute und in da» Leben einer Sroßstadt einführte. Denn Li«beth kannte sich in diesen Sachen noch immer nicht ganz au« und mußte de«halb die Erziehung de« Knaben fast ganz in die Hände ihre« Manne» legen. Und da» machte sie verdrossen und unwillig, so daß die Sehnsucht nach ihrer alten Heimat von Tag zu Tag immer größer wurde. Al« der Krieg kam und die Versorgung der Sroß-stadt mit Leben«mit!el immer ärger wurde, da zankte LiSbeth fast jeden Tag. Deutsche Wacht Gesinnungsgenosse ist, ausgesprochene Räuberbanden in Schutz genommen und sich auch davon durch die Erwägung nicht abbringen lassen, daß diese Bauden da» für unsere hungernde Bevölkerung bestimmte Getreide und Vieh wegschleppen oder vernichten. Die Freundschaft zu den bolshewikischen Räuber« banden stand also der österreichischen Sozialdemo-kratie und deren „Arbeiter-Zeitung" höher als die Not der Bevölkerung Oesterreichs. Mit diesem Brandmal an der Stirne mag die sozialdemokra-tische Partei jetzt wiederum hinausgehen vor die Wähler und sich dort alS die einzige, wahre Volks-Partei ausspielen. Sie hat das Recht verwirkt über die Not, die auS dem Kriege kommt, zu klagen, denn sie hat olleS getan, um, lediglich parteipiliti« schen Zwecken dienend, die Not noch zu vergrößern. Der Schonung bolschewikischer Räuberbanden zu-liebe müssen wir aus daS rechtzeitige Eintreffen der ukrainischen Nahrungsmittel verzichten. An alle Freunde des Deutschen Schulvereines! Wir finfr stolz darauf, daß wir im Jahre 1917, dank der Treue unserer Volksgenossen daheim und im Felde, unsere Friedenseinnahme beinahe er« reicht haben. Die Einnahme deS Jahres 1917 bc-trägt 1,31 ».067-87 K gegen 1,400.722-47 K im Jahre 1913. Diese Einnahme ist aber ganz unzu-reichend, wenn wir bedenken, daß daS Geld seinen Wert verloren hat, daß jeder Gegenstand vom ein« fachen Blatt Papier bis zum fertigen Schulhause dreimal mehr kostet als im Frieden. Sie ist doppelt unzureichend für die Erfüllung der schweren Auf-gaben, welche unser nach dem Kriege harren. Denn eS ist leider nicht daran zu zweifeln, daß sich die Tschechen, Polen und Slowenen mit leidenschaft» licher Wut auf unsere deutschen Minderheiten im Norden und Süden stürzen werden, um die Berech-tigung ihrer heißersehnten Slawenreiche zu erweisen. Schon kausen sie ja — wie verläßliche Nachrichten auS Verschiedenen Gegenden melden — sür da» Geld, da» sie bei den Kriegsanleihen und der KrieqSsürsorge erspart haben, deutschen Besitz an den Sprachgrenzen. In dem uralten deutsche» Städt-chen Prachatitz im Böhmerwalde haben sie mit un-glaublichen Ueberzahlungen drei deutsche Bürger-Häuser gekauft, in den Städten Brünn und Olmütz sind mehrere deutsche Objekte in ihren Besitz über-gegangen. Wir dürfen darum nicht länger zögern. Wir dürfen «ich» warten, „bis der Krieg aus ist", son-dern müssen überall sogleich mit einer großzügigen, alle Kreise unseres Volkes erfassenden Werbe- und Sammelarbeit einsetzen, welche die Schar unserer Mitkämpfer verdoppeln und unseren völkischen Wehr, schätz vermehren soll, damit wir in den schweren Kampfe nicht unterliegen. „Wie gut wäre eS, wenn wir jetzt noch am Lande wären l4 warf sie ihrem Manne vor: .Denn dort hätten wir noch immer genügend »um Sssen und würden un« nicht um einen jeden Bissen anstellen brauchen wie hier —" Konrad mußte ihr beistimmen, aber trotzdem sah er sie ein wenig verächtlich an. Denn e« war ihm ja nicht um sein eigene» Wohlergehen, um die Segen-wart zu tun, sondern um die Zukunft seine« Knaben l Nach dem Krieg« mußte ja alle« wieder besser »erden, weShatb e« jetzt durchhallen hieß I Zudem nahte sich sein Junge bereit« dem 14. Lebensjahr, wo dieser bald einen Beruf ergreifen mußte. Da erkrankte LiSbeth plötzlich und kam in ein Spital. Sin Magenleiden hatte sich bei ihr gebildet und hatte einen Blutstur, zur Folge. Die schlechte und unzureichende Kost der Sroßstadt war Schuld daran! Kaum genesen, erkrankte fie zum zweitenmal, so daß ihr der Arzt dringend einen Landaufenthalt verordnete. Da hielt fie nicht länger mehr au». „Ich will wieder auf» Land zurück, ehe ich ganz zugrunde gehe!* sagte fie entschlossen zu ihrem Manne: „Wenn unser Knabe mit mir gehen will, so nimm ich ihn gerne mit. Wenn nicht — so soll er bei dir verbleiben . . Du willst also dein Kind jetzt wirklich ver» lassen 7" fragte Konrad bitter: .Warte doch noch die wenigen Monate, bi» einigermaßen für seine Zukunft gesorgt ist!" „Ich kann nicht!" entgegnete Li«beth diesmal wie bittend: „Laßt mich wieder zu meinen geliebten Nummer I» Der 13. Mai steht vor der Tür«. Zu» 38. Male jährt, sich der Tag, an dem daS deutsche Volk auS seinem langen Schlafe erwachte und sich dessen bewußt wurde, daß es auch die Pflicht habe, sein eigenes Haus zu bestellen, sein eigenes Volks-tum gegen alle Widersacher zu verteidigen. Mögen an diesem denkwürdigen Tage und a« den folgenden Mailagen überall, soweit die deutsche Zunge kling», deutsche Frauen und Mädchen vo» Hau» ;u Hau» gehen, um dem Deuttcheu Schul-verein Mitglieder und Spenden zu gewinnen! Möge an diesem Tage jeder Deutsche zunächst selbst ein Opser für die deutsche Sache bringen und dann als Werber hinausgehen in die Kreise seiner Freunde und Bekannten und alle mit gleichem Opfermut erfüllen! Wenn so alle Deutschen ausnahmslos ihr Scherflein beitragen an Gel» und freiwilliger Werbearbeit, dann wird daS Ergebnis unserer heurigen Maisammlung und Maiwerdung ein reiches sein und wir werden mit ruhiger Zuversicht den kommenden Stürmen entgegensehen können. An dem eherne» Walle deutscher Treue sollen fie zerschellen 1 Wien, im Mai 1918. Der Deutsche Schulverein. Dr. Gustav Groß, Josef Rothe. Obmann. Zahlmeister. Die Kriegsereignisse. An den Kampffronten am westlichen Kriegs« schauplatze blieb die Artillerietäti'gkeit in den Mor« genstunden lebhaft. Auf dem Norduser der Lys scheiterten Vorstöße englischer Kompanien. Zwischen Ancre und Somme setzte der Feind Australier zu nächtlichem Angriff ein. Beiderseits der Straße Eorbie—Bray konnten die Feinde an die erste Lmre der Deutschen herankommen, sonst aber brach ihr zweimaliger Angriff schon vor ihren Posten Verlust-reich zusammen. Südlich von Brimont stießen deutsche Sturmabteiluugen über den AiSnekanal in die sernd-liehen Stellungen bei Eoncry vor un» brachten Ge-fangene ein. Am 7. d. um 12 Uhr mittag» ist der Friedens-vertrag mit Rumänien bei Bukarest im Schlosse Eotrvceni unterzeichnet worden. Mit der Unterzeich-nung ist der Uebergang au» dem Krieg»- in den Friedenszustand auf unserer ganzen Ostfront voll-zogen. Am 8. d. griffen Engländer und Franzosen beiderseits Eorbie—Bray nach starker Minenvorbe» reitung die deutschen Stellungen erfolglos an. Die letzten Berichte melden folgende«: An der Westfront erstürmten deutsche Truppen die zwei Kilometer breite stark ausgebaute feindliche Linie auf dem Ostufer deS ByperdacheS, Der Feind erlitt schwere blutige Verluste, 650 Gesangene wurden gemacht. Englische Seestreitkräfte unternahmen am 10. d Bergen und Wäldern zurück, eh« «» zu spät ist l Don will ich noch «inmal genesen. Denkst du noch daran, wie du mich seineneit al« Mädchen immer da« Bö«-l«in vom Land« nannttst, al» mrin G«sang über drn Feldern erscholl odrr meia Lach«n am Ztehbrnnnen rr« klang T Aber trotzdem »ahmst d« diese» «»beholsr»« Kind mit und sperrtest et in einer Großstadt ei«! Dort mußte eS fich halb zu Tode kränken. Jetzt ist aber der Zeitpunkt da, gib dem gefangenen BSglem seine Freiheit wieder! Gib ihm seine Freiheit wieder, damit eS nach seiner alten H«imat zurückflattern kann. Denn jetzt ist e« in der Großstadt überflüssig gewor-den. SS hat so lange treu und ehrlich au«g«halten, bi« sein Junge« gleichfalls flügge geworden ist. »un-mehr muß dasselbe Vater und Mutter verlassen on» allein in die Wett hinau«. Lebetwohl l" LiSbeth küßte noch einmal ihren Knaben, der sie mit schwerem Herzen ziehen ließ. Aber in seinen Ader» rollte gleichfall« da« Stadtbtut feine« Vater«, «-«halb er bet dem letzteren verblieb, um sein vorgestecktes Ziel zu verfolgen. So flatterte da« vöglein vom Lande seiner alte» Heimat zu, um wieder da« freie Leben der Täler und Berge zu genieße», wo e« noch immer keinen Kanwi um da» tägliche Brot gibt. Wie gern« wäre Konrad ihm nachgeflogen, aber er konnte e» nicht mehr tun! Er mußte bei seinem Kinde au»harre» und für dessen Zukunft sorgen, di» noch immer im Dunkeln lag..... Karl Bernreiter. Itsancr 19 Deutsche Dacht e«itt 3 »» 3 Uhr morgen? «ach heftiger Beschießung er« ,eut einen Eperran griff gegen Ostende. Die feind-lichen Schiffe wurden abgewiesen, «in Kreuzer lief v»r dem Hasen auf den Grund. Die Ei»fahN ist »Allig unbehindert. Der Sperrversuch ist somit aber« si«fs nach nutzloser Aufopfern», von Menschenleben und Fahrzeugen villig gescheiten. — In der Irischen See wurden über LS.000 Raumtonnen Versenkt. In der Ukraine stießen die deutschen Truppen bi» zur Donmündung vor und besetzten R»stow. Aus Stadt und Zand. Todesfälle. Am Montag ist hier Frau Anna Lovrrc, geborene Kandufcher, AdvokaturSkan-didatensgaltin, nach langem, schwerem Leiden im 2S. Lebensjahre verschieden. — Am gleichen Tage ist die Oberstenswrtwe Fiau Marie Neichard nach kurzer Krankheit im 83. Lebensjahr« entschlafen. Max Straschill f. Am S. d. früh starb i« Alter vo» 4» Jahren nach kurzem schwerem Leiden Herr Max Straschill, Bürgermeister von Rann bei Petlau, Haus- und Rcalitätenbesitzer. Der allzufrüh aus dem Leben Abberufene hat durch viele Jahre in der verdienstvollsten Weise im öffentlichen Leben gewirkt: sein Wirkt» beschränkt sich nicht auf Rann, sondern erstreckte sich auf den ganzen Pet-tauer Bezirk, der ihn als Mitglied in den Bezirk»-ausschuß berief. Ein ausrechter deutscher Charakter ist mit ihm auö dem Leben geschieden; sein Anden-ken wird fortleben im Gedächtnisse des unterste!-rischen Deutschtums. Evangelische Gemeinde. Sonntag vor-mittags 10 Uhr findet in der evangelischen Kirche ein öffentlicher Gottesdienst statt, in dem Herr Pfarrer May predigen wird über...Der Sieg des Lebens." Vermahlung. Der Stahlwerkletriebsleiter Herr Ferdinand Weigand in Store hat sich mit Fräulein Mltzi Hanisch. Beamtenstochter in Store, Kimählt. Don der Sildbahn. Versitzt wurden: die StationSvorstände: Josef Siopar, Oderrev'dent und StationSvorftand in Pöltschach, als Statwnsvorstand »ach Eilli; die Odern t»dei>ieii: Georg Rotmann von Trieft zum '?ctiiebsJnsp:k!Lra! Trieft; der Ad« junkt Franz Pressten von Pragerhof nach Wiener« Reustadt; die Assistenten: Siegfried Prinke von Bleidurg nach kalsdors; Johann Novak von KalS-dorf nach Römerbad; Anton Pay,rl von Spielfeld-Straß nach Ebenfurth. verkauf von Schaffleisch. Wegen ver-minder!« Fleijchzufuhr gelangt in der nächsten Woche ein Teil das von der Stadtgcmeinde angekaufte Schaffleisch (Gefriersicischj und zwar Dienstag vor. mittag von 7 bis 10 Uhr in der Fleischbank Sup-pauz zum Preise von 16 fl für ein Kilo zum Ver« kaufe. Städtische Lichtspielbühne. Bon heute Samstag bi» Montag den 13. d. steht »DaS Glücks« kind" aus »er Spielordnung, ein sehr schöner Film, der gewiß gefallen wird. Dienstag den 14. und Mittwoch den 15. wird daS Schauspiel in 4 Akten „Und wenn ich Lieb . . ." gegeben, ein schönes Bild mit der berühmten Filmkünstlerin Hella Moja in der Hauptrolle und 16. und 17. d. der Film »Die Fremde", eine seltsame Geschichte auS Tibet, in der gleichjallS Hella Moja die Hauptrolle hat. In VorbereitUtig ist der prachtvolle Ausstattungsfilm „Die Königstochter von Travankore". Die Hand« lung dieses Film« spielt in Indien. Kabarettabend des Marburger Männergesangvereines. Am Ehristi Himmelfahrt-tage erlebte unser Cilli die Freude, die Kabarett-gesellschaft des Marburger MännergefangvereiueS in Cilli als hochwillkommenen Gast begrüßen zu können. Die lieben Marburger Freunde wurde» von den beiden Eillier Männergtsangvereinen am Bahnhose begrüßt und in das Deutsche Hau« geleitet, wo sozusagen daS Hauptquartier aufgeschlagen wurde. Am Abend selbst gab es ein bis zum letzten Plätzchen ausverkaufieS HauS. Ganz Eilli mit Herrn Bürgermeister Dokior Heinrich von Jabornegg an der Spitze war zur Stelle, um den Marburgern zu zeigen, wie Neb wir sie haben und dem Fonde zur Errichtung eines Denk-male» für unseren unvergeßlichen Rudolf Wagner einen möglichst großen Beitrag zuzuführen. Es muß aber gesagt werden, daß die künstlerisch"« Leistungen an und für sich ein ausverkaufte« Haus verdienten. Die Worte, die Herr Dr. Karl Karl in feinem eindrucksvoll gesprochenen Prologe uns zugerufen, sind Wirll'chkei' geworden. Es ist den Marburgern ge« lungen, uns einen Abend lang in daS kaum mehr gekannte Reich echten künstlerische» Frohsinn» zu ent« führe». Ernste und heitere Borträge wechselten ein-ander in anregender Weise ab und schufen eine prächtige Stimmung, die bis zur Abfahrt der lieben Gäste ungeschwächt fortdauerte. Die Vortragsordnung gliederte sich in drei Abteilungen, welche einander in erfreulicher Raschheit folgten. Frl. Alice Gr»boiS sang mit schöner Stimme und edlem Ausdrucke zwei Lieder, darunter da« entzückende Mariä-Wiegenlied von Max Rezer. Herr Kapellmeister Eduard Ferschnig spielte ein Nocturno von Chopin und Schumanns Träumerei geradezu wundervoll. Wir können unS nicht ent« sinnen, jemals ein s» urmusikalisch behandeltes Cello gehört zu haben. Herr Dr. Karl Karl, der künst-lerische Leiter der vortrefflichen Kabarett gesellschaft sang seine Wiener Eoupleis. Die ungemein weiche Stimme und vornehme Art des Künstlers, hinter dem sich der Direktor einer Marbnrger Mittelschule ver-birgt, lassen ihn zum wirkungsvollen Bortrage guter Wienermusik wie geschaffen erscheinen. Entzückend waren die Tanzduette deS Frl. Annerl Ruhn und deS Herrn Franz Techt. Unser alter hochbewährter Freund Tech», der mit seiner schönen Tcnorstimwe eine der stärksten Säulen deS Marburger Männergesangver-eines ist, hat in Frl. Annerl Ruhri eine ganz famose Partnerin gesunden. Gestalt und Stimme der jungen Künstlerin sind von einer Lieblichkeit, die alle Herzen gefangen nimmt. Ein ganz besonderer Schlag r war Frl. Helly Kralik, ein weiblicher Humorist von auS« geprägter Eigenart. Ein stim »begabtes, gescheites und hinreißend lustiges Mädel, das sich auf jeder Großstadtbühne sehen und hören lassen konn. Der Beifall, der den ganzen Abend ungeschwächt an-dauerte, wurde der .süßen Helly" in ganz besonderem Maße zuteil. Ueber Henn Franz Redl, eine» der bekanntesten Mitglieder deS Marburger SiadttheaterS braucht kein Wort »erloren zu werden. Herr Redl ist «in erstklaffiger Komiker, der schon lange auf eine Großstadtbühne gehört. Richt zuletzt fei auch deS Frl. Rora Kralik gedacht, die unS als Schnell-zeichnerin durch ihre treffsichere, humorvolle Künstler-schait überraschte. In den Zwischenpausen spielte das HauSorchcster deS M»rburger Männergtsangve^-eine« unter der Leitung deS hochbewährter» Kapell-«eisters Herrn Max Schönherr. Ernste und heitere Stücke wurden in feinster Weife zum Vonrage ge« bracht. Nach der Vorstellung begaben sich die Mit-wirkenden zu einer kleinen Nachfeier im Kreise der beiden Cillier Männergesangvereine und ihrer Freunde in das Deutsche Haus. Die Winterräume des Deutschen Hauses waren gesteckt voll. Der Borstand des Cillier MäniiergcsangvereineS Herr Kaiserlicher Rat Karl Teppey begrüßte die Marburger Gäste auf daS Herz-lichjle und feierte da» Andenken Rudolf WagnerS. Er sagte n. a.: Der Reinertrag des heutigen aus daS Herrlichste gelungenen, schönen AbendeS ist dem Denk-malfonde Rudolf Wagner gewidmet. Unser Sanges-bruder, Freund und Meister Rudolf Wagner, der uns leider »iel zu früh entrisse wurde, hat als Erbe au 300 der herrlichsten Männerchöre zurückgelassen und so lange deutscher Liedersang ertönen wird, wird auch Rudolf Wagrers edler Geist über den deutschen Sängern schweben. Rudolf Wagner, der geniale Ehrevchormeister unseres Marbnrger Bruderver eines, da» Ehrenmitglied des C'llier MännergesangvereineS und Schöpfer unseres Bereinswahlipruchcs wird weit über die Landes« und Reichsgrenzen hinaus unver-gessen bleiben. Sein» edle Kunst wird bewundert, feine Lieder weiden gesungen und gepflegt werden, so lange die deutsche Zunge klingt. Ehre seinem An« denken! Lassen Sie uns zu Ebren des Unsterblichen den fteirischeii Bundeswahlspruch. den BeieinSwahl spruch singen und lassen Sie ertineu den schönen Ehor: „Wie schön ist es im Maien", «Heil Dir Du Eisenmark !* Mächtig erklangen hierauf dies« beiden Chö>e unter der Leitung des Sangwanes Henn Dr. Fritz Zangger. Der Vo-stand des Marbnrger MännergesangvereineS, Herr Rürgerfchullehrer Ruß feierte die Zusammengehörigkeit der unteisteirischen Deut ch n i.i zündenden Worten und dankte den beiden Cillier Männergesangvereinen, woraus der Vorstand deS Cillier MinvergesangvereineS ..Liederkranz" den herzliche» Wünschen dieses Vereines jür ein schöne» Gelinge» deS DenkmalgedankeuS Ausdruck gab Die Ma> burger waren so l«b. noch eine ganze Reihe rnm heiteren Vo> trägen zum Besten zu geben. Die Stimmung hob sich von Stunde zu Stunde und die lustige Gesellschaft säße wohl noch jetzt beisammen, wenn der Lchnellziig die Marburge- schließlich nicht mir »nerbiitlicher Gewalt entfühit hätte. AlltS in Allem: Es war ei» schöner wohlgelungeuer Abend, der die Bande zw> che» Marburg und Cilli noch enger geknüpft und dem Fonde zur Errichiung eines Rudolf Wagner-Denkmales eine willkommene Stärkung gebracht hat. Konzerte. Die Besprechung der beiden Konzerte Heim-Blüwel, welche allen Teilnehmern nnvergeßlich bleiben werden, folgt in der nächsten Ausgabe unsere» Blattes. vom Schwurgerichte. Bei der am 13. d. beginnenden zweiten SchwurgerichtSsitzung kommen folgende Straffälle zur Verhandlung: Montag: Anna Zadraznik, Totschlag; Vorsitzender KreiS« gerichtspräsident Hosrat Adalbert Kotzian. Dien«, tag: Joses Urek, Diebstahl, Matthäus Sirk und Genossen, Diebstahl; Vorsitzender Landesgerichtsrat Adols Matzl. Mittwoch: Rudolf Zlobic und Ge« noffen, Brandlegung; Vorsitzender OderlandesgerichtS-rat Dr. Adols Roschanz. Donnerstag: Matthias Skerbec, Diebstahl, Marie Lipej, Diebstahl; Vorsitzender Lande«gerichtSrat Adols Matzl. Freitag und SamStag: Josefa Baumkircher und Genossen, be« stellt» Mord; Vorsitzender OberlandeSgerichtSrat Wenedikter. Die geichnungsfrist für die Kriegs-anleihe. In finanziellen Kreisen sowie auch in der Preffe wurde mehrfach der Vermutung Ausdruck gegeben, daß infolge der parlamentarischen Vorgänge eine Verschiebung der ZeichnungSsrist sür die achte KriegSanleihe eintreten werde. Von unterrichteter Seite wird uns mitgeteilt, daß diese Gerüchte der Begründung vollständig entbehren. Der für Ende Mai in Aussicht genommene ZeichnungSbeginn wird unbedingt eingehalten. Die Vorarbeiten für die AuS-gäbe der achte» KriegSanleihe sind in vollem Gange und wenn nicht alle Anzeichen trügen, ist aus ein« recht zahlreiche Beteiligung zu schließen. Voranmel-düngen werden jetzt schon bei allen Zeichenfchaltern entgegengenommen. Zwei wackere Cillier. In der ..Meraner Zeitung' vom 20. April lesen wir: Der zweite Kon« zertabend sür die „Kaiser Karl'Woche" brachte uns neben dem vom Leutnant B u t s ch a r in der bekannt temperamentvollen Weise dirigierten Militärkoirzert den Hochgenuß, Frau Professor Hofmann in mehreren Lie-der» hören und Hans W a m l e k » Liedern zur Laute lauschen zu können. Und Einjähriger Warnlek? Wie tief zu Herzen sprechender tkirchengesang klangen seine ernsten Lieder der erste» Abteilung. Wir fanden in ihnen da» in unserer Bornotiz abgedruckte schmeichel« hafte Urteil der Grazer „Tagespost' zur Gänze auf da» angenebmste bestätigt. Die modulationSreiche Weich» heit seine» vortrage», der süße Wohllaut seiner Stimme umtosten, umschmeichelten un«, und Nimmersatt ließe man sich immer ein seelenvolles Liedchen süddeutscher PolkSmuse oder eigener Komvosilion bringe». Sin ein-zigartiger, nicht leicht zu beschreibender Zauber geht von ihnen au». Am zweiten Teile de» Ab:nd» ließ Wamlek den Humor zu Worte kommen und auch hier blieb ihm der Erfolg ebenso treu. Unter tosendem Bei« fall ward dem Sänger mit der von goltgestickten diel» farbigen DedikationSbändern schweren Laute eine „Lyra", au» Würstchen und Zigaretten kunstvoll gefügt, über« reicht. Leutnant Butlchar hatte sich wieder die redlichste Mühe gegeben, mit der — fast möchte man infolge ihrer vielseitigen Zusammensetzung sagen — Dilettan« tenkapelle in Uniform flotte Marsch- und Walzcrweisen, Potpourri» und andere» zufriedenstellend zu GehSr zu bringen. Ob der einen oder anderen Di»harmo»ie zu klagen, oder besondere Feinheiten zu verlangen, hieß« die Schwierigkeiten, unter den gegebenen Verhältnissen eine 40köpstge Blechmusik innerhalb eine» Monate» ohnehin schon zu solchen braven Leistungen zn bringen, verkennen. Stadtkinder aufs Land. In den Tage»« blättern wurde darauf aufmerksam gemach», das» daS im Vorjahre von der steie>märkischen LandeSstelle des k. k. österreichischen Militärwitwen- und Waisen-fondeS durchgeführte Fürsorgewerk: .Stadtkinder auss ^'and' Heuer auch in allen übrigen Kronlän« dern in großzügiger Weise durchgeführt werden soll. Zu diesem Zwecke wurde obiger Stelle für den 9. d als deu GeburtSiag der Kaiserin die Bewil-liguug zu einer öffentlichen Sammlung erteilt. Unter Bezug daianf, daß der Großteil der von der deut, jchen Bevölkerung jür obigen Zweck gespendeten Be« träge wahrscheinlich nicht deutlch-n Kindern zugewen« det werde» dürfte, erlaubt sich ein warmer Anhänger der deutschen Schutzvereine die Anregung zu stellen, die von deutscher Seite zugedachte» Widmungen dem Waiienschiitze des Vereines Züdmark in Graz zuzu-wenden, welcher die Gewähr dasür bietet, daß die von Deutsche» gespendeten Gelder nur wieder uase« ren deutsch«» Kindern zuguiekvmmen. Das Leder für die land und forft-wirtschaftliche Bevölkerung. Von der Wirt-schaflsabteiluiig des fteiermärkifchen Gewerdesörde» rungSinstliuleS als legitimierte LlderverteilungSstelle für Sieiermark wurden 14.000 kg gutes Sohlen» leder für unfere land- und forstwirtschaftli e Bt« -7 Seite 4 Deutsche Wacht Nummer IS völkerung zur Verteilung gebracht. Mit der Bertei» lung wurden die Bezirkivertretungen betraut, die folgende Bedingungen zu erfüllen halten: DaS Leder durste ausschließlich nur an die genannten Bevölke-rungSkreise zum vorgeschriebenen Preise einschließlich der Spesen abgegeben werden und mußte sich jede BezirkSvertretung verpflichten, nach der Verteilung eine genaue Liste aller Beteilten mit Angabe de« Quantums abzulegen. Mil Ausnahme der Bezirke Umgebung Graz, Umgebung Marburg und Umgebung Cilli, die sich für diese Lederverteilung nicht interessierten und Feldbach, w» abgelehnt wurde, unterzogen sich bis auf eine «»Snahme alle übrigen BezirkSvertretungen selbstlos dieser Ausgabe zum Danke der Beteilten. Im Bezirk« BoitSberg wurde die Austeilung vom landwirtschaftlichen Kasfenvelein Tregist vorgenommen. Die erwähnte Ausnahme be-trifft den RegierungSvertreter eine« Bezirkes in Un-tersteiermark, der sich von den zugewiesenen 193 kg für feinen eigenen WirtschastSbctrieb nicht weniger als 43 kg vorwegnahm. Sonst ergab sich nirgends im Lande ein Anstand. Hoffentlich gelingt eS den Bemühungen der WirtschaflSabteilung des steier-märkischen GewerbefirderungSinstituteS baldigst wie« der, für diese BevilkerungSkreise ein womöglich größeres Quantum Sohlenleder zu erwirken; die Ledernot macht sich besonders in diesen aus das Lederschuhwerk angewiesenen Kreisen immer drücken-der sühlbar. Der Finanzminister über die Begünstigungen für die Kriegsanleihen. Finanz, minister Dr. Freiherr von Wimmer hat auf eine Anfrage der Abgeordneten Bauchinger, Lukfch und Genossen, welche darauf hinwiesen, daß in land-wirtschaftlichen Kreisen Besorgnisse hinsichtlich der Möglichkeit der Mobilisierung der in KriegSanleihe angelegten Mittel bestehen, den anfragenden Abge-ordneten eine Antwort zukommen lassen, in welcher er mitteilt, daß die Staatsverwaltung nicht unter» lassen werde, dafür zu sorgen, daß den produktiv tätigen BcvölkerungSkreisen die Beschaffung der Be-triebSmaterialien insbesondere auch finanziell erleich-tert werde; was im besonderen die KriegSanleihe« anbelangt, so sei sie mit dem in den Anleiheprospet-ten zugesicherten begünstigten BelehnungSzinSsuß mit voller Bestimmtheit allerding» nur sür die dort angegebenen Fristen zu rechnen. Aber schon auS den bisherige» E»fahrungen gehe hervor, daß diese Bestimmung nicht engherzig gehandhabt werde. Ob-wohl die Geltungsdauer deS begünstigten Beleh» nungSzinisußeS für die drei ersten Kriegsanleihen längst abgelaufen ist, werden für die Titre« dieser Anleihen noch immer Lombarddarlehen zu dem de» günstigten Zinsfuß gewährt. Sine allgem-ine Zusiche-rung für die Zukunft und namentlich die einer un-begrenzten Beibehaltung des niedrigen LombardzinS-fußeS kann auS währungspolitischen Rücksichten nicht gegrben werden. ES werd« auch dasür gesorgt werden, daß durch einen Zusammenschluß aller finanziellen Kräfte der Markt der KriegSanleihe sür daS zum Verkauf gelangende Material ausnahmSfähig erhalten werde. Ein sehr wichtiges Mittel zur Haltung de» Kursstandes der KriegSanleihe und zur Erleichterung ihrer Marktgängigkeit besteht auch in der Verwrnd» barkeit der KriegSanleihen zu bestimmten Zahlungen an b«n Staat unter Zugrund«legung eines den S»b-skriptionspreis mindestens gleichkommenden Kurses. Schon dermalen ist die Verwendbarkeit der Titre» verschiedener KriegSanleihen zur Entrichtung der Kriegs-steuer ausgesprochen Wahrscheinlich wird sich auch für den Fall der Einführung einer Vermögenssteuer die Gelegenheit bieten, eine ähnliche Verfügung im Znteresie der KriegSanleihen zu treffen. Von ganz besonderer Wichtigkeit scheine in derselben Beziehung die Verwirklichung einer anläßlich der bevorstehenden 8. KriegSanleihe in Aussicht genommenen, noch in Verhandlung stehenden Bestimmung, wonach die Titre» dieser Anleihe bei der Veräußerung von Demobilt-sierungLgütcr« auS den Beständen der Heeresver« waltung in Zahlung genommen werden sollen. Diese Materialien und Güter repräsentier«» in ihrer Ge° samtheit Werte von vielen Hunderten, vieveicht Tausenden von Millionen. Wenn die Zusicherung erteilt wird, daß beim Verkauf dieser Bestände die TitreS der nächsten KriegSanleihe an ZahlungS Statt angenommen werden und daß jene R-fleltanten, welche den Kaufpreis der KriegSanleihe erlegen, einen Vorzug genießen werden, fo wird die» nicht nur der Zeichnung auf die nächste KriegSanleihe einen mächtigen Impuls verleihen, sondern es ist auch der KriegSanleihe auf längere Zeit hinaus ein Markt mit reger Nachfrage gesichert. Aus die sonstigen Ausführungen der Anfrage erwideite der Minister, daß der österreichische Staat zuverlässig seine Ver« Pachtungen erfüllen und diejenige», die ihm in der kritischesten Stunde ihr Vermögen anvertraut haben, nicht enttäuschen wird. Feuerlürm Am Mittwoch um 12 Uhr nacht» wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Im Kellerraume des allgemeinen Krankenhauses, wo auch die Tischlerwerkstätte untergebracht ist, gerieten Kohlen in Brand. Durch die Hitze schmolz die Zink-litung des Gasmessers, da« GaS strömte aus und die Folg« war ein Zündfchlag. Der Brand wurde in kurzer Zeit nach Absperrung der Gasleitung ge-löscht, ohne daß ein erheblicher Schaden entstanden wäre. Ein guter Fang. Der Sanitätsfeldwebel Gustav Bandeck verhaftete vor einigen Tagen den Kanonier Anton Ruzicka, weil er sich um 12 Uhr nachts in das Gasthaus deS Peter Bratfchitfch in der Herrengaffe eingeschlichen und der dortigen Kellnerin ein Paket Zigarren und Zucker gestohlen hatte. Wie nun festgestellt wurde, hat der Lerhas» tete auch den vor kurzem im Gasthaus des Florian Baier in der Laibacherftraße ausgeführten Gauner-streich am Gewissen. Er mietkte dort ein Zimmer und verschwand in der Nacht mit der ganzen Bett-Wäsche. Od er noch Anderes am Gewissen hat, wird die militirgerichtliche Untersuchung ergeben. Die Geldquellen der südslawischen Agitation. Au« Ess«g wird g«m«ld«t: „DaS hiesig« Blatt „Jug" hat sein Erscheinen eingestellt. Sein Geldgeber, ein KriezSmillionär namens Wjanec, Halle eigen? sür slawisch« AgitationSideen gegründet, ffir ist auS d«r Stadt geflüchtet da di« Behörde ermittelt hat, daß er einen ausgedehnten LcbenSmittelschmuggel be-trieb und auch sein« Millionen auS diesen Geschäften verdient haben s.'ll. Er soll sich in Wien aufhalten. Nun »«rständigt« die Esstgger Polizei die Wiener Polizei, seine Verhaftung vorzunehmen. Aufhebung des Krainer Landesfar-den Erlasfes. I« August 1916 wurde eine Vt» ordnung de» Land«Sprästd«nten von Krain bekannt, womit di« Farben Weiß-Blau Rot als ausschließlich« LandeSfarben erklärt und die Verwendung der von den Deutschen Krain« als Landesfarben benützten gelb blau-roten Farben unter Strafandrohung verboten würd«. Die Verordnung war offenbar «in Zugeständnis der Rrgitrung de» Grafen Stürgkh an di« Krainer Slo-»enen, di« angesichts der i» anderen Provinzen erlas-senen Verbote der Verwendung der panslawistischen weiß-blau rotrn Farben um die weitere Geltung die-ser Farben als Lanbeöfarb«» Krain« besorgt warrn. Der erwähnt« Rtgi«rungS«rlaß bedeutet« aber auch «in« schwer« Kränkung der Deutschen KrainS und rief unter den Deutsch«» im Süd«n umsomthr Aufregung hervor, alS damit der zu Beginn d«S Krieges verkündet« Burg-sried« von der Regierung selbst in unverantwortlicher Weise gebrochen wurde. Run ist diel« Verordnung, wie wir der .Laibacher Zeitung" vom 4 d. entneh-men, mit d«r Verordnung des LandeSpräsidtnt«n Grafen AtteinS vom 2. d. insoweit ausgehoben, daß daS Verbot der Verwendung der gelb blau roten Farben fallen gelassen würd«. Damit ist doch drr früher« Zu-stand nicht wieder hergestellt. Während nach dem Dobl-hoff Erlasse vom Jahre 1848 neben den damals ein-geschmuggelt«» weiß blau-roten Farben auch die gelb blau roten Färb«» al« Land««farbe» galten, ist jetzt die ausschließlich« Geltung der weiß blau-rotrn Farben al« LandeSfarben anerkannt, die Deutschen aber können zu ihrem Vergnügen auch die gelb blau roten ^sogenannten „all«»*) LandeSfarben verwenden. Förderung des Bohnenanbaues. Mit Rücksicht auf d«n immer stärker fühlbar wtrdenden Mangel an Fleisch wird die Aufmerksamkeit der länd-ltchen Bevölkerung auf den erhöht,» Anbau der Boh nen gelenkt, d«r«n «iwtißreich« Samen einen vollwertt» gen Ersatz sür Fleischnahrung bilden. Die Bohnen ge-bethen im milde,en Klima auf allen Böden und k»n-nen sowohl al« Zwischenfrucht in Mai« und Kartof-fein, oder mit größeren Erträgen auch «14 Hauptfrucht gebaut »erden. Ein« Düngung mit Stallmist ist nicht notw«ndig. Bei Reinsaat ist daraus zu achten, daß sie nicht zu enge gebaut werdcn, am besten empfiehlt sich der DreieckSverband mit Entfernungen der Pflanzen-strllrn »on 60 Zentimeter. Erhöhung des Preises für Kriegs-Margarine. Die Statthalter«! sieht sich mit Rück' ficht auf die erhöhten Transportkosten, Umladung«-und VcrpackungSfpesen sowie im Hinblick aus die Be-raubungen von Bahntransporten veranlaßt, den mit 7 40 K für daS Kilogramm festgesetzten Kleinverkaufs-preis für KriegSmargarin« ab 1. d. auf 7*80 K zu erhöhen In der Aufregung. Am Sonntag um Mitternacht Hirte der Stadtparkgärtner bei feinem Schweinestalle ein verdächtiges Geräusch. Da er vermutete, daß Diebe einbrechen wollen, bewaffnete er sich mit einer Hacke und begab sich zum Stalle. Dort bemerkte er einen Mann, der sich beim Stalle zu schaffen machte, den er aber im Finster» nicht erkennen konnte. Da er auf seine Anrufe keine Ant-wort erhielt, hieb er mit der Hacke einigemal» aus ihn lo». Als dann seine Frau und sein Stiefsohl» mit Licht hinaus kamen, erkannle er iu dem Nieder« geschlagenen den Grundbesitzer Johann Ban»sek aus Leisberg, der vom »asthause kommend aus de» Heimwege sich bei der Behausung deS Stadtpark-gärtner» ausrasten wollte. Jakobin legte dem Ver» letzten einen Notverband an und brachte ihn in daS allgemeine Krankenhaus. Vanosek erlitt ziemlich schwere Verletzungen Unsere Panflawiften und die Entente. Der englisch« politisch« Schriftsteller Seton Watson hat «in neue« Buch »eröffentlicht, '„German, Slav and Magtzar*, in welchem er für die Rolwendigkeit d«r Zerstückelung Otsterreich» und Gründung d«S «schtchi-sch«n und deS südslawischen Staate« «intritt. Im „Pester Llo»d" hat Proftssor Werth«im«r über da« Buch ein Referat verrffentlicht, dem „Viden«ktz Dennis vom 19. April unter anderem entnimmt: Watson ford«rt den tschechisch«» Staat deshalb, w«il di« Tsch«ch«n auSgesprochrne Fr«und« der Enttnle sind. Die Tscheche» waren stet« franzosen, englandfreundlich und vor allem russophil, anderseits Gegner jedes Ber-liner Einflüsse« auf Wien und damit entschieden« Ftind« de» deutsch österreichisch ungarischen Bündnisses. Watson hält Tschechien für ein Bollwerk gegen den Pangermanitmu«. Watson fordert weiter «in großser-bisch«» Reich unter der serbischen Dynastie, welch«« sich mit dem südslawischen Jd«al ideatifizicr«» solle. Die Schaffung de« tschechischen und dr» südslawischen Staatth ist nach Watson ein wichtiges englische« In-teresse. Wenn «S übtrhaupt noch «in«S B«w«is«S be-durft hätte, daß die Bestrebungen der Lsch«ch«n und d«r Südslawen nur den Interesse» der F«ind« O«st«r-»«ich« dien»», so hat diesen der Engländer Wals»» in seinem neuen Buch« «rbracht. Die slowenischen Sozialdemokraten für die Maideklaration, «u» Laibach wird geschrieben: Di« slow«nisch«n Soziald«mokrat«n hielten am 1. d. im Saale d«S Stadthaus«« «in« Versammlung ab, in d«r der Führer d«r slowenischen Sozial-d«m»kraten, Genosse Kopac, die üblichen sozialbemokra-tischen Redensarten von Völkerversihnung zum B«ste» gab. Hinsichtlich der völkischen Frage erklärte er im Namen d«r Parteileitung der südslawisch«» Sozialdemo-krate», daß sie die Forderung der Bereinigung der Slowene», Kroate» und S«rb«n zu «in«m selbständr-g«n Staat«wesc» al» selbstverständlich und natürlich ansehen In dieser Frage gebe e« zwischen den Sozial» demokraten und den slowenischen bürgerlichen Parteien keinen Unterschied. Die südslawischen Sozialdemokraten wollen ihr Volk nicht verraten. Wenn eS notwendig sein sollte, für den südslawisch«» Staat auf dir Straß« zu gihe», werden die südslawisch«» Sozialdemokraten di« ersten dabei sein. Mit dieser Erklärung haben die übrigtnS zirmlich bedeutungslos«» — slowenischen Sozialdemokraten ihre ablehnende Haltung g«g«nüber d«n staatsrechtlichen Bestrebungen der Koroschetzleute aufge. geben. Die Feier deS 1. Mai ist im übrigen ruhig »erlaufen, so daß die Borsicht des Geschäfttleut«, die ihre Läden geschlossen hatten, sich als unnötig erwies. Die B.hSrden hatte» für den Fall »o» Ruhestörungen umfassrnd« Vorkehrung«» getroffen. Die Hetze geht weiter. Für den 12. d. ist nach Wifell bei Rann eine Versammlung einbe-rufen, in der außer den Abgeordneten Koroschetz und Benkovic auch ein kroatischer Abgeordneter spre-chen soll. — Für den 5. d. ist ein« Zanenkrainer Slowenenversammlung nach Adelsberg einberufe», die auch den Abgeordneten Korofchetz als Redner aufweist. Dreifacher Raubmord. Man meldet »u< Rann: Mittwoch nacht» drach ein unbekannter Mann in Militäruniform in daS Wohnhaus des Thomas Eimperfek in Osredek bei Hirderg e«n u»d forderte den 22 Jahre alten Sohn des Besitzer« auf, ihm zu z«ig«n, wo sein Vater daS Bargeld. aufbewahrt habe. Der Sohn ergriff rasch ein Jagd-gewehr und feuerte einen Schuß gegen den Räuder ab, ohne ihn zu treffen. In diesem Moment »ran-gen noch vier mit Bajonetten bewaffnete Räuber in die Wohnung ein und töteten den Sohn des Be-sitzers. Die l7jährige Schwester des Getöteten sprang durch da» Fenster und ergriff die Flucht ; sie wurde jedoch eingeholt und durch Bajonettstiche erm»rd«t. Äuch der Besitzer des HaufeS wurde von den Strol-chen d rart zugerichtet, daß er am kommenden Tage verschied. Den Räubern ist man auf der Spur. Ansuchen wegen Kriegsfchäden. Nach einer Mitteilung teS Kriegsministerium« an das Ministerium für Landesverteidigung langen im KriegSministerium zahlreiche Einschreiten betreffend Rummer 19 Deutsche Dacht Seit« 5 Kri.g«fchäden. ftritgsleijhwgen mit nicht genauer Bezeichnung der die Leistung in Anspruch nehmen, den militärischen Stelle (Kommando, Truppenkörper, Anstalt usw.), ferner Gesuche um FlüchtlingSunter-stützungen und NnterhaltSbeiträge ein. Da dem K;i>gs«inifterium die Erledigung solcher Eingaben nicht zukommt, muß es sich darauf beschränken, solche Eingaben den zuständigen politischen Stellen zuzuleiten, was naturgemäß nicht nur eine erhebliche Veizögerung der meritorischen Erledigung zur Folge hat, sondern auch eine zwecklose Mehrbelastung die-s«s Ministeriums bedeutet. Die einzelnen Bevölke-rungtschichten werden daher aufmerksam gemacht, daß die Erledigung solcher Eingaben nicht in den Wirkungskreis de« Kriegsministeriums fällt und daß die,? daher nicht an dasselbe zu richten sind. Ein-schreiten betreffend Kriegsschäden, LriegSleistungen mit nicht genauer Bezeichnung der die Leistung in Anspruch nehmenden militärifchen Stelle, sowie Ge-suche um FlüchtlingSunterstützungea sind an die zu-ständige politische Lezirksbehirde zu richten, während Ansuchen, Vorstellungen und Beschwerden in Unter-haltebeitragSangelegenheiten im Interesse der Be-»chleunigung der Erledigung bei den sür di« Ent-fcheidung des Anspruches über den Unterhallsbeitrag zuständigen Unterhaltskommiffionen einzubringen sind. Der Futterwert der Maikäfer. Ob-schon wiederholt aus den hohen Futterwert der Mai-käser hingewiesen wurde, kann leider noch immer festgestellt werden, daß in manchen Gegenden die Maikäfer zwar in großen Mengen gesammelt, dann aber durch Kompostieren mit Kalk oder sonstwie vernichtet werden. Bei der jetzigen außerordentlichen Futiernot ist ein solches Verfahren durchaus zweck-widrig. Maikäfer sind in frischem oder getrocknetem Zustand ein vorzügliches Kraftfutter für Schweine und Geflügel; an Schweine dürfen sie allerding« in rohem Zustande nicht verfüttert werden, da die Schweine sonst leicht Eingeweidewürmer bekommen. Soserne es in einzelnen Gemeinden nicht möglich wäre, die Maikäfer in frischem Zustande zu verfüt-lern oder getrocknet für den Winter aufzubewahren, ist die Futtermitlelzentrale bereit, jedeS Quantum getrockneter, lagerfähiger Maikäfer zum Kilogramm-preise von l K zu übernehmen. Selbst gerichtet. Am 1. d. wurde von der städtischen SicherheilSwach« in Cilli der Ißjährig« Srundbtfltzcrskohn Franz Stigel au« Jabocr bei Tüfftr wegen eine« bei der Grundbesitzerin Lavriha in Lt-sovje verübten EinbruchdiebstahleS und Fahnenflucht verhaftet und bi« zu seiner Ueberfiellung an da» Se richt in polizeiliche Verwahrung genommen. Al» um 7 Uhr abend» der SicherheitSwachmann im Arreste Nachschau hielt, fand er den Verhafteten al» Leiche. Er hatte sich mit seinem Leibriemen auf der eisernen VerbindungSstange der Zimmerwölbung erhängt. Der Eelbstmörder, ein »ielfach vorbestrafte» Individuum, dürste wahrscheinlich noch andere» am Kerbholze gehabt haben. Einbruchsdiebstähle. In St. Pongraz wurde in da« Wohnhaus des Grundbesitzers Mar-tin Pifek nach Aushebung de« Küchenfenster« ein-gebrochen und auS einem versperrten Kleiderkasten 3800 K Bargeld und Wäsche gestohlen. Zwei der Tat dringend verdächtige Personen wurden bereits ausgeforscht und verhastet. — Der Grundbesitzen» Hilda Berbosek in RadmannSdorf wurde aus dem v«l sperrten Stalle eine Kuh im Werte von über 2000 K gestohlen. Der Dieb, ein kroat «scher Land, ftreicher, wurde verhaftet, alS er die Kuh in Rohitsch »erkaufen wollte. Fahrradmarder. In letzter Zeit scheinen e» die Diebe besonder» aus Fahrräder abgesehen zu haben. Fast täglich wurde der städtischen Sicher-heilswache ein Fahrradiebstahl gemeldet. Der Sicher-heitiwache gelang es, zwei Fahrraddiebe au«zufor-fchen. Ein Offiziersdiener, der nach feinem eigenen Geständnisse in einer Woche nicht weniger al« drei Fahrräder gestohlen hat, wurde dem Militärgerichte übergeben. Die Fahrräder wurden glücklicherweise zustande gebracht und den Geschädigten ausgesolgt. — Weiter« verhaftete die Sicherheilswache den 17jährigen Handelslehrling Franz Tovornik au« Gairach, welcher ein im Hofe des Gasthauses „zur Stadt Graz" stehendes Fahrrad entwendete. Wegen zweier anderer Fahrraddiebstähle werden die Nach-forfchungen noch fortgesetzt. Die Rache des Weibes. Kürzlich kam der zur militärischen Dienstleistung eingerückte Grund-desitzer Wilhelm Pinteritsch au» Rohitsch auf Urlaub nach Hause. Am Tage nach seiner Ankunft zechte er in mehreren Gasthäusern und kam in angeheiterten Lüftend nach Hause. Er sing mit seiner Frau Aloista, da man ihm Ungünstige» über ihr Verhalten während feiner Abwesenheit berichtete, einen Streit an, bedrohte fie mit dem Erschießen, ergriff ei« geladene» Gewehr und feuerte damit «inen Schuh in die Luft ab. Nach-dem rr sich ausgetobt hatte, ging er vor da» Hau» und schlief bei einem steinernen Tische ein. Seine Gattin wartete, bi« er eingeschlafen war, nahm dann ein« scharfe Hack« und versetzte dem schlafenden Mannt einige wuchtig« Hiebe über den ttopf, so daß er sofort tot zu Boden stürzte. Der Kopf wurde ihm buchstäblich zerfleischt. Da» entmenschte Weib wurde noch am gleichen Tage verhaftet und dem Bezirksgericht Rohitsch eingeliefert. Ein gebratenes Kind. Die B«sitzer»tochter Maria Znidar au» Borovie, Bezirk St. Marein bei Erlachstein setzte dieser Tage ihr einen Monat alte» Sind auf den geheizten Backofen, sperrte die Wohnung ab und begib sich zur Arbeit. Nach einiger Zeit hör-ten die Rachbarsleutt ein jämmerliche» Geschrei, da» immer ärger wurde. Man wollte in da« Hau» ein-dringen, wa» aber nicht möglich war, da das Hau» versperrt war. Allmählich wurde da» Geschrei immer schwäch.r, bi» «» ganz aufhörte. AlS dann endlich die unnatürliche Mutter nach Hause kam, fand man da« Sind mit furchtbaren Verbr«nnung«n tot auf dem Ofen. Ferkel - Höchstpreiseaufhebung. Die Statthalter«! hat mit Giltigkeit vom l. d. die Höchst-preise beim Ankauf von Ferkeln außer «rast gesetzt. Ilieberzeit. Von Koß-Lorb«r. Flieder, — Flieder, — Fli«d«rwochen! H«rrlich schöne Frühlingszeit; Ach. wie fühl' mein Herz ich »ochcn. Wenn der liebe Kuckuck schreit. * Ach, wie dehnen sich die Glieder Und die Seel« schwebt empor; Denn e» tön«n tausend Lieder, — FrühIingSli«d«r laut im Thor. • Federleicht, auf grünen Matten Streife ich durch Wald und Feld ' In der Sonn«, in d«n Schatten, Ueberall «S mir gefällt. # Und am Abend husch' ich l«is« Unter einen Fliederbaum; Träume dort ganz stU und leise Einen schönen FrühlingStraum, • Träume von der großen Erde — Und von ihrem großen Glück; Ob ich e» erringen werde — Ob mir hold auch da« Geschick? • Träume. — träume unterm Flieder, Stille, sehnsuchtsvoll und bange. Bei dem Klang der Frühling»lieder Träum' ich süß — und träum' ich lange. Aür unsere heimkehrenden Krieger! Eine Bitte des Woten Kreuzes. Viele Tausende Angehörige der isterreichisch-unga» rischen Armee kommen in diesen Tagen au« russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Den Heimkehrenden beim Betreten der langersehnte« vaterländischen Erd« ein Zeichen d«r Liebe zu geben, ist wohl un« allen ein HerzenSgebot. Se. Majestät der Kaiser hat in nie versagender väterlicher Fürsorge da« Rote Kreuz Oesterreich« und Ungarn« beauftragt, im Vereine mit anderen Stellen eine möglichst rasche und wirksame Organisation de« Hilfswerke« für die nun rückkehrenden Krieger zu schaffen. Die Oesterreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze folgt mit Begeisterung dem Befehle ihre« allerhöchsten Protektor». Nach ihren Satzungen berufen, für di« im Kriege verwundeten und erkrankten Soldaten zu sorgen, muß die Bundesleitung an die Opserir«udigk«it der Bevölkerung und der Gönner und Förderer de» Roten Kreuze« sich wenden, um sür ihre neuen Schützlinge, die Heimkehrer, im Sinne drr Allerhöchsten Absichten sorgen zu können. Sie sollen bet ihrer Ankunft durch eine Labung und Ueberreichung einer Liebesgabe erfreut werden. Tausende von Familen erwarten gegenwärtig mit Bangen und Freude die glückliche Rückkunft eine» ihrer tturtn Mitglieder au» der russischen Gefangenschaft. Der Gedanke, daß die Spende, die sie dem neuen Liebeswerke de» Roten Kreuzt« widmtn, auch ihrem Vater, Sohne »der Bruder zugute kommt, wird ihnen gewiß ein Ansporn sein, unsere Aktion kräftig z« unterstützen. Millionen Kronen werden erforderlich sein, um diese» schöne Werk durchzuführen. Doch nicht umsonst wird da» Rot« Kreuz an die Großmut der besitzenden, an den Opk«rsinn der erwerbenden Kreise stch wenden, wenn e» gilt, die Heimkehr unserer Brüder und Söhne au» Rußland, diesen herzerfreuenden, versöhnenden Ab« schluß de« s» ruhmreichen russischen Felbzuge«, durch eine Wohltat zu feiern! Gelrspeoden sind an die BundeSleitung Wien 1., Milchgaffe I, oder an da» Postsparkaffekonto Nr. 19.215 mit der Bezeichnung ^für die heimkehrende« Krieger- erbeten. Für die Oesterreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze z Rudolf Graf Traun, Kommissär für da» öster-reichische H!lf«vcrein«wesen und Bunde?»rästdent. Für den Lande«- und Frauenhilf«verein vom Roten Kreuze für Steiermark: Manfred Graf von Slary und Aldringen, Statthalter in Steiermark, Präsident. Buchhandlung Fritz Rasch Rathausgasse \ :: :: Rathausgasse j Schrifttum. Der europäische Krieg und der Welt-Krieg. Historische Darstellung »er Kriegsereignisie von 1914 bi» 1918. Von A. Hemderger. Mit vielen Jllustratione», Porträt«, Karlen und Plänen. Da« Werk erscheint in zehntägigen Heften, Groß» oktavformat, zu 50 Heller. (A. Hartleben s Verlag in Wien.) B-sher 90 Hefte. (Davon bilden die Hefte 1 bi« 80 den ersten, zweiten, dritten und vierten Band des schön ausgestatteten Werke«; diese kosten in Originaleinband jeder 12 K.) Von A. Hemberger« „Der europäische Krieg und der Welt-krieg" liegt nunmehr bereit« die erst« Hälfte de« fünften BandeS vor; sie kann das Urteil, daS wir un« über die ersten vier Bände gebildet haben, nur bestätigen. In der denkbar übersichtlichsten Weise wird der Rtesenstoff gigludert; klar, ledendig und in größter Anschaulichkeit entrollt sich da« Bild uu-geheuren Geschehens. Da« Streben »ach größter Objektivität und historischer Wahrheit gereicht dem großangelegten Werk zu besonderer Empfehlung. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß der Verlag trotz der allgemein bekannten Schwierigkeiten nach wie vor auf die würdig«, gediegene Ausstattung den größten Wert legt; Bildfchmuck und Kartenmaterial find hervorragend wie in den ersten Bände». Steirische Hühnerzucht. Sechste Auflage von Armin Ardeiter. P-eiS K 1.76 das Huhn al« Einlegerin und Spenderin schmackhafter Fleischgerichte itt in unserer ernährungSschweren Zeit zu höherem Ansehen und gerechter Würdigkeit seines großen Wer-teS gelangt. Das Halten einer großen oder kleinen Hähnerschar ist in der letzten Zeit daher in Stadt und Land in immer mehr zunehmende Verbreitung gekommen. Besonders das an Ergiebigkeit anoere Ras» sen übertreffende sogenannte „Steircrhuhn" hat den Lorzug bei den Hühnerzüchtern gefunden, die immer mehr aus die Zucht diese« bodenständigen Huhnes zurückgreifen. Alle Züchter und Liebhaber feien zur Förderung ihrer Bestrebungen hingewiesen auf die soeben in sechster Auslage erichienen« Anleitung „Steirische Hühnerzucht, ein Handbüchlein für Landwirte und Hühnerzüchter, auch sür Schulen geeignet. Boa Armin Arbeiter". Nach de« Tode d«s Verfassers wurde das Werkchen von den bekannten und geschätzten Hühnerzüchtern E. Martinq und I. Masek umgearbeitet und kostet jetzt einschließlich Teuerung«-zuichlag K 1.76, postfrei K 1.86 bei allen Buchhandlungen oder dem Verlage Ulr. MoserS Buchhandlung (I. Meycrhoff > in Graz. .ö. A A A A A A .*■ A A A AAAAA.j^ Deutsche, unterstützet eure Lchutzvereiue durch die Verbreitung der von ihnen heraus gegebenen W'rtschnftSgegenstände. Y "i' Y Y Y 'V Y V Y Y YY Y Y y YV feite 6 De«t!che Machi Ru»»er IS Eingesendet. An mein Hilli! Von Rolf Theo. Du liebe, traute Stadt in fernen Weite»! Die Tage, wo ich noch in dir gnoeilt vo sind ste, dies« schinen, goldnen Zeiten? Sie find dabin und leider längst enteilt I «ohl bin ich jetzt in meiner Heimat wieder, Jedoch ich zöge lieber hin zu dir vnd lauschte froh dem Klänge deiner Lieder, Die echter, deutscher klingen wohl — al« hier! • Mein Cilli! Teutsche« Blut dir in den Adern Mit mächtig', zielbewußter Kraft noch rollt, Wenn auch mit dir die tück'Ichl» Feinde hadern Und Hochverrat um deine Mauern grollt. « Du bist e«, wie in bangen Ewigkeiten Ich mir geträumt di« starke, deutsche Nacht! Dich möge unsre« Herrgott« Segen leiten? Dich möge schützen unsre« Herrgott« Macht l * Du hast wie eine liebevolle Mutter Ja deine Arme mich geschlossen ein Und darum will ich dir ein Sohn, ein guter, Der dankbar deiner denkt, sür immer seia l Vermischtes. SchandtatendertschechischenUeber-liufer. Einem Berichte aus Raab zufolge macht ein Antrag der Stadt Raab unter den ungarischen MunizipalauSichüffen mit grodcm Erfolg die Runde, in dem es heißt: Wir können nicht wortlos an der traurigen Tatsache vorübergehen, von der wir durch unsere auS der russischen Kriegsgefangenschaft heim-gekehrten heldenmütigen Soldaten unmittelbar Kennt« riiö erhallen haben. E» haben in Rußland tschechische Kriegsgefangene d?n ihrer Aufsicht anverlrau ten Soldaten ungarischer und deiiischer Rationalität brutal die Verbände von den Wunden gerissen, so daß die Armen verbluteten. Ferner haben die Tsche» chen diese Soldaten durch grundlose Beschuldigungen verleumdet und dadurch viele an den Galgen oder in die Bleibergwerke gebracht. Mit diesen feigen und nichtSwürdigen Verrätern wurden unsere Eol baten zugleich h,imbesördert. Da die« nicht unqe-sühnt bleiben dars, verlangen wir. daß den Tsche-chen für ihre unmenschlickie und grausame Haltung auf Grund strengster Untersuchung eine entsprechende Strafe zuteil werde. — Auch au» Tirol wird von Kaiserjägern berichtet: Unter unsäglichen Schwierigkeiten ist der Unterjiger Friedrich Mandl au« der ruffischen Gefangenschaft in Sibirien entflohen und hier angekommen. Er erzählt, daß die österreichisch-ungarischen flüchtigen Kriegsgefangenen nicht nur von den Roten Gardisten bedroht ober erschlagen würden; die österreichischen Tschechen insbesondere erschlagen oder erschießen kaltblütig jeden der Flücht-linge. Drei Kameraden Mandl», die mit ihm flohen, wurden von den Tschechen ermordet. — Innsbruck« Blättern zuf»lge sind in Außerfern in Tirol auS der Gefangenschaft entflohene Soldaten angekommen, die berichteten, daß unsere Soldaten in der ruffischen Gefangenschaft am meisten von Seite der übergelau-fenen Tschechen leiden, die mit Borliebe als Lager» »ffiziere und Wächter Verwendung finde». VIV »IV Ztadtoerfchöne ruiigsverrilies bei Spiele», fiten und Vermächtnissen. Aufruf. Kur- und Bäderfürsorge für heimkeh-rende Kriegskranke. Seit mehr al« drei Iihren stehen die tapferen Söhn« unsere« Vaterland«« im Felde l Ungeheuer find die Opfer, welche gebracht werden l Tausende geben ihr Leben dem Vaterland« hin, Tausend« werden Kr üp-p«l. Aber noch weit größer ist di« Zahl dtrj«nig«n, welche mit einem inneren Leiden behaftet au« dem Kriege heimkehrt« und der Gefahr de« Siechtum« ent gegengeben. Gerade ihnen muß au« sozialpolitischen Gründen ein besonder«» Augenmerk zugewendet tverden. Wa« wir hierin versäumen, ist «ire schwere Schädigung an der Volktkraft! Auf Jahrzehnte hin»»« wird fie lahmgelegt, wen-» nicht zielbewußte Hilf« rasch «iagreist I Wohl sorgen in erster Linie Hecre«verwallung und Staat für die KriezSkranken; ab.r die Fürsorge der Heeresverwaltung hat ein- begrenzt« Frist und die gemeinnützigen Einrichtungen von Staat, Land und Gemeinde werden dem außerordentlichen Ansturm« nicht vollkommen gerecht werden können. Hier hilfreich einzugreifen, erachtet die Otsterrei-chische Gesellschaft vom Roten Kreuze al« ihre Pflicht! Im Einvernehmen mit den staatlichen Fürsorge« stellen hat die BundeSleitung der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze ein« Zentralstelle für KriegSkranke»- (Kur- und Bäder )Fürsorge errichtet, durch deren Vermittlung, i» Ergänzung der staatlichen Maßnahmen, mittellosen, kurbedürftigen, heere««ntlasse-nen österreichische» KritgSkraaken (Offizieren und Mannfchafttpersonen) die hervorragenden Heilmöglich-keite» der Kur- und Badeorte unsere« Vaterland«« und de« Deutsch«» Reiche« zugänglich gemach» werden sollen, »l« vollberechtigte, freie Kurgäste sollen ste Hei-lung oder wenigste» Linderung ihrer Leide» finden. Kein Almosen soll geböte» werden, sondern der Dank und die Anerkennung der Mitbürger in der ihnen zu-teil werdenden Hilfe zum Ausdrucke kommen. Und ebenso wie wir mit »»seien tapfere» verbündeten jetzt Schulter an Schulter kämpfen, wollen wir auch nach dem Kriege un« ihrer KriegSkranken annehmen and ihnen, soweit al« möglich, den Gebrauch unserer Kur-und Badeorte ermögliche». Diese Aufgabe erfordert trotz de« Entgegenkam-men« der Kur und Badeleitunge», Kurärzt« und Aro-tbtken. sowie der Sanatorium«- und Penston «besttzer Rlesensummen! Di« Oesterreichisch« Gesellschaft vom Roten Kreuze, deren Mittel für diese neue B:tätiquag nicht im entferntesten ausreichen, wendet sich daher au den so oft schon bewährten Opfermut aller Oesterrei-cher mit der Bitte, ihr beizustehen. Wenn alle helfend zusammenstehen, wird da« hohe Ziel erreicht werden. Geldspenden zur Bildung de« „KriegSkrankeafond«" der Oesterreichischen Gesellschaft vom Rote» Kreuze werden erbeten: An die Zentralstelle für Krieg«kranke» (Kur- und Bäd«r>)Fürsorge der Oesterreichische» Gesell-schaft vom Roten Kreuze, Wien 1., LandSkronqasfe 1. Für die Oesterreichische Gesellschaft vom Roten Kreuz«: Rudolf Graf Traun BundeSpräsident und k k. Kommissär für da« Oester« reichisch« Hilf«»erei»Lwesen. Fürstin von Montenuovo, Fanny Meißner-Diemer, BundeSvizrpiäsidentinnkn, General der Infanterie Oskar Zednik Edler von Zeldegg, Wilhelm Ritter von Bcschan, Hofrat Dcktor Karl Ritter von Hellp, BundeSvizepräfidenten. Dr. Heinrich Meßmer, k. k. Rzt. i. V. d Ev. Leiter der Zentralstelle für KriegSkranken (Kur» »nd Bäder )Fürsorge BundtSau«schuß. Deutsche untsterützet eure Schutzvereine! Postsparkasse Nr. 36.900 oo Fernruf Nr. 21 oo Mckmi 6cly!i Herstellung oon Druckarbeiten wie: werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Ruverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts» und Besuchskarten, Etiketten, tohn-listen, Programme, Diplome, Plakate Inseratenannahmestelle für die Deutsche Wacht vermäblungsanzeigen, öiegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, vurchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. ♦ ♦ ♦ ♦ Cilli, RathauSaaffe Nr. s ♦ ♦ ♦ ♦ m iX S&4 Nummer 19 Deutsche Möcht ®kite 7 Danksagung. für die so überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns anläßlich des fiinschei-dens unserer innigstgeliebten, engelsguten Gattin bezro. Schwester und Tante, der frau Hnria Covrcc geb. Kandufdier allseitig entgegengebracht wurde, bitten wir unseren aufrichtigsten und wärmsten Dank entgegenzunehmen. Die trauernden fiinterbliebenen. Dreistöckiges Zinshaus mit Oasthaus samt Konzession, schöner Obstgarten, Winter- und Sommer-Kegelbahn, im 6. Beziik, gutgehend, lebensfähig, ist wegen Todesfall sofort gflnstijr zu verkaufen. Briefe erbeten unter .Gutgehendes Gasthaus 88.000 L 1046* an die Annonzen-Expedition Jos. A. Kienreich in Giaz. s3i»s Lehrersupplentinnenstelle. An der fllnfklassigen städt. Mädchenvolksschule in Cilli, 1. Ortsklasse, gelangt die Stelle einer Lehrersupplentin zur Besetzung. — Vorlage ordnungsmässig belegter Gesuche bis 31. Mai 1918 au den Stadtschulrat Cilli. Vorzüglicher ZL 5033—18 Kundmachung über Wollablieferung. Im Anschlüsse an die im Frühjahre 1918 erfolgte Schafschur wurde seitens der Wollsammelstelle des k. u. k. Militärkommandos in Graz die Ablieferung der Frübjabrsschur im Kronlande Steiermark in den Monaten Mai nnd Juni angeordnet. Sämtliche Schafwolle ist daher für die Gemeinde Cilli Stadt am 4. Juni 1918 am Bahnhöfe in Cilli abzuliefern. Die Uebernahme erfolgt von 8 Chr früh bis 2 Chr nachmittags. Da die Wolle auch gemeindeweise gesammelt nnd an dem genainten Tage abgeliefert werden kann, kann jedermann, der im Besitze von Schafwolle ist, diese beim Stadtamte Cilli auch vorher abliefern. Stadtamt Cilli, am 6. Mai 1918. Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. f> r U dtsorten Veremsbuchdruckerei ..Celeia" Ctlh. Obilmost zu haben bei Viktor Zany, Cilli im eigenen Ilause (gegenüber der Landwehrkaserne). ZI. 4478/18 Kundmachung betreffend die Neufestsetzung der Höchstpreise für raffinierten Spiritus. Das Amt für Volksernäbrung hat im Einvernehmen mit dem Finanzministerium den Preis fflr versteuerten, raffinierten nnd abgabefreien Spiritus mit K 340.— für 10.000 Lit. •/<, (gegen bisher 210.— per 10.000 Lit. •/„) unter den bisher geltenden vom Amte fflr Volksernährung genehmigten Verkaufsbedingungen festgesetzt. Mit Rücksicht auf diese Erhöhung des Spirituspreises werden für den Kleinverkauf von versteuertem, raffiniertem Spiritus folgende Preise festgesetzt: a) für den Vei kauf von in Mengen von Ober 25 Lit. . . . K 7.50 b) für den Verkauf in Mengen von mehr als 1 Liter bis ein- schliesslich 25 Liter.............K 8.50 c) fflr den Verkauf von 1 Liter und weniger als 1 Liter . . K 10.50 Der unter a) erwähnte Preis versteht sich für 1 Liter absoluten Alkohols (100 Volumprozent Alkoholgehalt), die unter b) und c) erwähnten Preise verstehen sich für 1 Kaumliter von 94 Volumprozent Alkohol. Diese Höchstpreise gelten jedoch nur für die Abgabe von versteuertem raffiniertem Spiritus durch Händler, Drogisten usw., somit im Handelsverkehr. Die für den Verkauf von Inländerrum und Schankbrauntwein festgesetzten Höchstpreise bleiben aufrecht. Stadtamt Cilli, am 27. April 1918. Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. ZI. 8526/1918. Kundmachung. Pferdekrankheiten, Massnahmen zur Abwehr. Angesichts der gefahrdrohenden Verbreitung der Räude unter den Pferdeständen wird im Hinblicke auf die bevorstehende Pferdeklassifikation zur Hintanhaltung weiterer Verschleppungen dieser Seuche in Steiermark auf Grund der §§ 2, 24, 26 und 39 des Tierseuchengesetzes vom 6. August 1909, K.-G.-B1. Nr. 177, nachstehendes angeordnet. 1. An den Tagen der Pferdeklassifikation ist im Klassifikationsorte, in dessen Nachbargemeinden und in allen Orten, welche auf dem Wege zum oder vom Kla^sifikationsorte berührt werden, die Ausnahme und Unterbringung von Pferden in Stallungen nnd Höfen der Gast- und Einkehrhöfe sowie auch die Ausstellung der Pferde vor den Gasthäusern verboten. Den Gastwirten ist es untersagt, Futter und Getränkgeschirre zur Verfügung zu stellen oder zu verborgen. Die Pferdebesitzer dürfen zur Fütterung und Tränkung ihrer Pferde fremde Geräte nicht benutzen. Für die Einhaltung dieser Vorschriften sind einerseits die Gastwirt«, und anderseits die Pferdebesitzer, bezw. deren Beauftragte verantwortlich. L. Die Aufstellung der zur Klassifikation gebrachten Pferde bat nach Gemeinden abgesondert derart zu erfolgen, dass eine Berührung zwischen den Pferden verschiedener Besitzer nicht stattfindet. 3. Unzukömmlichkeiten werden sofort abgestellt und über vorkommende Zuwiderhandlungen unverweilt die Anzeige an die politische Bezirksbehörde erstattet werden. Uebertretungen dieser Kundmachung werden nach den Bestimmungen des 8. Abschnittes des eingangs zitierten Gesetzes geahndet. Stadtamt Cilli, am 3. März 1918. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. Die behördlich konzessionierte Vermittlung für Realitätenverkehr der Stadtgemeinde Cilli besorgt alle Vermittlungen von Realitäten sowie Tauschgeschäften zu den günstigsten Bedingungen. Bei derselben sind gegenwärtig mehrere Stadthäuser, Landwirtschaften und Realitäten aller Art und iu allen Preislagen vorgemerkt und es werden Anmeldungen und Aufträge auf Ankäufe und Verkäufe entgegengenommen. Auskünfte werden im Stadtamte erteilt. Seite 3 Deutsche WachL Nummer IS Sympathisches Fräulein nit besten Wiener Referenzen, sucht als Gesellschafterin, Stütze dei Hausfrau oder Kinderfriulein in Cilli oder Umgebung unterzukommen. — Zu-acbriften erbeten an Maria Lambauer, Wien, VIII, Jogpfstädterstras?« 43, 2. Stiege, Tür 18. V Ungarisches gepresstes Futterstroh wird waggonweise ab Pettau mit 45 K pro 100 kg verkauft. Bestellung sind an den Pressverein Stajerc in Pettau zu richten. Ab 1. Juli zu mieten gesucht: Wohnung mit 2 Zimmern, Küche und Zugebör. Für die Vermitlung zahle K 30.— oder gebe Kartoffeln. Antrüge an die Verwaltung d. BI. 23816 Gesucht wird eine WOHNUNG bestehend aus zwei bis drei Wohnzimmern nebst Nebenräumlichkeiten in Cilli oder dessen nächster Umgebung für eine solide Partei. Die Wohnung könnte Mitte dieses Monates bezogen werden. Nähere Auskünfte erteilt die Verwaltung des Blattes. «3821 Möbl. Zimmer ist sogleich an einen soliden Herrn zu vergeben. Anzufragen Schulgasse Nr. 11, 1. Stock, links. •••••••••• 50 K Belohnung demjenigen, der mir mit 1. Juni 1. J. ein« nette Gartenwohnung mit 3—4 Zimmern samt Zugehör in Cilli oder höchstens 2 km von Cilli entfernt, sicherstellt. Eine andere Wohnung mit 4 Wohnräumen in der Stadt stände an eine kinderlose Paitei zur Verfügung. Anzufragen in der Verwltg. d. BI. 23US7 Gesucht besserer Kostort bei guter, deutscher Familie für ein elfjähriges Mädchen für die Dauer eines Monates. Mehl, Eier, Zucker könnte beigestellt werden. Bedingungen wollen ehemöglichst bekannt gegeben werden an E. M, Neustein, Post liadna, Station Lichtenwald. Vertrauensstelle als Inkassant, Krankenkontrollor,Gemeindediener usw. sucht ältere, absolut verlässliche Kraft, seinerzeitiger Gendarm, ir nur rein deutschem Orte. Gefl. Angebote an Ferdinand Schlosser in Linz-Drfahr. Auberestrasse 4. Sehr guten, garantiert naturechten Obstmost 90 Hektoliter samt Fässer zusammen billigst abzugeben. F. CARUARA in St Ruprecht a. d. Raab, Steiermark. Deutsches Kinderfräulein sucht in Cilli oder Gaberje passende Stelle mit ganzer Verpflegung. Geübt auch in Kinderkleidernähen und Wäscheausbessern. Adnsse in der Verwaltung des Blattes. V Einträgliche Lebensstellung. Tüchtige Vertreter für den Platz und Provinz zum Vertriebe aller gangbaren Artikel gesucht. Nur kaufmännisch gebildete Herren wolle» Offerte senden an Handels-Import-und Export-Gesellschaft m. b. H., Wien, V., Wiednerhauptstrasse 95. Telephon interurban 1872-8. Kanarienvogel am Mittwoch entflogen, gegen Belohnung abzugeben Hanptplatz Nr. 18 3. Stock. Pianino ist zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 238-29 Kinderwagen zum Liegen und Sitzen, weiss, wie neu, ist zu verkaufen. — Laisberg, Villa Helenenheim. Haus Schneiderin empfiehlt sich den geehrten Damen in und ausser Haus. Adresse in der Verwaltung d. BI. 23814 Stellenausschreibung. Bei der Rauhfutterstelle Eggenbere bei Graz, Eggen hergerallee 26 weiden einige Beamte (auch gesunde arbeitsfähige Invalide) oder Beamtinnen für Aussendieast zum ehesten Eintritt aufgenommen. Bedingungen: vollkommene Kenntnis der deutschen und slowenischen Sprache in Wort und Schrift, schöne Handschrift, sehr gutes Rechnen, Buchhaltung, Stenographie und Maschinschreiben. Nach entsprechender Einschulung erfolgt die Zuteilung zu Kommissionären in der Provinz. Anträge mit Lichtbild, Gehaltsansprücben, Zeugnisabschriften und Referenzen ehestens an di» obige Stelle. Anträge sind in beiden Sprachen abzufassen. 23784 Möblierte Wohnung 2 oder 3 Zimmer samt Zugehör in Cilli oder nächster Umgebung sofort gesucht. Adresse: Komatz, Hotel Stadt Wien, Cilli. Grazer Kasse r. G. m. b. H., Graz, Herrenga.sse 11 Yerleiht Geld und zahlt gleich ans nach Herstellung der Sicherheit Darlohen — auch in grösseren Posten — rasch, ohne Yermittlorprovision, ohne Zwang tu Lebenaversicherung oder Gehaltsvormerkung, bei massiger Verzinsung gegen Bürgschaft, grundbQcherliohe oder sonstige entsprechende Sicherstellung; bei voller Sicherheit auch ohne Bürgen. Im Personalkredit-zweig erfolgt die Rückzahlung innerhalb 5 oder 10 Jahren in Wochenraten, welche auch monatlich oder vierteljfihrig u. a. w. entrichtet werden kinnen, im .Allgemeinen Zweig'' aber in beliebig zu vereinbarenden liackzahlungsfristeii. — Schuldscheinrer-fassong unentgeltlich. Schnellste Erledigung. — Spareinlagen werden zu 4'/,*'0 und 4•/, verzinst. Man verlange Prospekte. Lassen Sie sich nicht irre machen, die beste, billigste und dauerhafteste Handschrottmühle * Knochenmühle regulierbar zum Feinmahlen nnd Grob-schrotten kaufen Sie doch bei Unger - Grabenhof er landwirtschaftiche Ma*chinen-Oes. m. b. H. Plan bei Marienbad (Böhmen). Tüchtige Vertreter sind uns willkommen. Garage oder hiezu geeignetes Lokal, womöglich in der Nähe des Bahnhofes, direkt von der Strasse zugänglich, zunächst auf ein Jahr zu mieten gesucht. — Zuschriften unter »Personenwagen 23802* an die Verwaltung d. BI. Zerrissene "WM Strümpfe und Socken werden mit frischen VorfQssen tadellos wie neu repariert. 3 Strümpfe oder 4 Socken geben je ein Paar. Qegetzlich geschätzt. Tftgl. Poatversand. Zahlreiche Anerkennungsschreiben 1 Marlnrser Stapf-Repratartstitte Marburg, Burggasse 15. Uebernahme und Auskunft erteilt in Cilli: Anna Staudiager, Wienerhuualon, Bahn-hosgasse Nr. 7 ; in \Vindischgra* : Ferd. Andreitz, Gemischtwarenhandlung; in Pettau: Brüder Slawitsch, Kaufmann; in Schönstein: Josefine Simmerl, Gemischtwarenhandlung. Visitkarten Ääw Vereinsbuchdruckerei Qeleja. Weiizl Schramm, Musikinstrumentenmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 Reichhaltiges Lager in Violinen, Gitarren, Zithern, Mandolinen. Mund- und Zieh-Harmonikas, Violinkästcn und dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile für sämtliche Musikinstrumente. Beste Violin- und Zithersaiten s)r ucksorten liefert rasch und billigst Vminsbuchdrudt^rei CcUja. Krapina Töplitz (Kroatien) Auskunft und Prospekt gratis. Gute Verpflegung gesichertI heilt Gicht :: Rheuma Ischias. Ausweis über die im stöbt. Schlachthause tn ber Woche vom 29. April bis 5. Mai 1918 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name M Fleischer» iörocic Peier . . . Friedlich Johann . JAii^er Ludwig . . KossSr Ludwig . . Pitvöak Franz . . Re!>euichrgg Zranj . Eaivodnig Andreas SeUal Franz . . . Sieljtr Zoi»> . . . Euvvan Johann . Zany Vilior . . . Gaitwirle Mvatk CD ■e u 20 edjlotfitanttn ^ir tia«kft!hrte» ftinkfc »» gHldtiL. 10 J5 »o <3 CC B ■e -5 5 ■e 10 - E .5 2 i ^ £ .g y t© I I «3 Eingeführtes Fleiich in Kilogramm -s u ■x> a « « S rs rs •0 -0 S ISJ <9 00 Jt s» 8T0 femniUeiiur.^, älScroauuiig, Drua uito liZertag: KSrwtnibuo&iutittei „Uckia" m ttiui. — SBtTCtntBuittifljer Vetter: Wuico fcftitio.