Davkfprvch s Was rotr be-ehre» ran der fiutmtfl ffmtemt Daß Brot und Arbeit uns gerüstet stehe», Dag unsere Kinder kr der Schule lerne» Und unsere Greise nicht mehr betteln gehe». G. Henvegh. Mvw M. NN. msamiiim Der eflwmmtn ss.itl kisenbahner ZenLralorgan des Oesterreichischen Eisenbahn-Personales. Nedattion: Wie« Y/i, Brimhausgaffe 84. KciaMonifdjluB: Zwei Tag« vor de» Lrjchclve, de» Blatte». Sprechstunden find jeden Tag nt« Ausnahme der Sonn, anb Feiertage von 10 Uhr vonnittags bi» '/,« Uhr nachmittags. Jnsertionspreis: Die eittfpattige OIZiEmeterteile oder deren Raum 14 Heller. Bei Iahrcsauftrag Rabatt. Abomremeats-Bedkngungen: Halbjährlich ........................... Kr. 2-88 Ganzjährlich............................... S76 Für das Deutsche Reich ganzjährlich Mkl. 6'—. Für das übrige Ausland ganzjährlich S Franken Erscheint jeden 1., 10. vnd 20. im Monat. Ar. 7 Wien, den 1. März 1914. 22. üohtg. eeeeeeeeeaeeeeeeeeeeeeeeeeeeceeaeeeeeet Da die nächste Nummer unseres Blattes an einem Montag, und zwar den 9. März, erscheint, müssen Ein-sendungen, die darin Verwendung finden sollen, bis längstens Freitag den 6. März vormittags in unseren Händen sein. Wir bitten also darauf Rücksicht zu nehmen. Set Freispruch von Leitmeritz. Bei der am Donnerstag den 26. Februar gegen de» wegen Mordes angellagtcn Streikbrccheragenic» Keiling vor dem Leit-meritzer Schwurgericht stattgcfundcnen Schlußverhandlung wurde Keiling von de» bürgerlichen Geschwornen vom Mord frei-gesprochen und nur wegen Uebcrschreitung der Rotwehr verurteilt. Wer das, was bisher über die gräßliche Mordtat des Streikbrecheragenten Keiling in Tetscheu gesagt und geschrieben wurde, zusammenfassend verfolgt hat, der wird sich des Eindruckes nicht erwehren, daß gerade die dabei am meist interessierte Seite alle leidenschaftlichen Temperamentsausbrüche und Gefühlsäußerungen vermieden hat. Mit kühler Besonnenheit und ohne jede Beimengung von parteipolitischen Fruktifizierungsversuchen ist gerade in der Gewerkschaftspresse der „Fall Keiling" registriert und besprochen worden, und man hat es vermieden, in jenen beliebten Ton zu verfallen, der, wenn jener tragische Vorfall von Tetschen etwa umgekehrt läge, ohne Zweifel von der Gegenseite angeschlagen und durch Wochen hindurch fortgesponnen worden wäre. In Tetschen ist ein gewerkschaftlicher Vertrauensmann ausgesperrter Arbeiter, die in friedlicher und gesetzmäßiger Weise einen Lohnkampf führten, von einein Agenten der Scharfmacher kalten Blutes erschossen worden. Schon die Tatsache, daß der Mörder nach der grausigen Tat ruhig und unversehrt an Leib und Leben von der Polizei verhaftet werden konnte, zeigt von einer bespiellosen Besonnenheit und Zurückhaltung der ausgesperrten Arbeiter, die am Ort der Bluttat in der lieberzahl, es in übermenschlicher Disziplin vermieden, Lynchjustiz an dem Mörder zu üben. Was aber, so mutz man fragen, wäre geschehen, wenn in Tetschen oder anderswo umgekehrt, ein „Arbeitswilliger" von Streikenden oder Ausgesperrten im Affekt erschlagen worden wäre? Eine solche Tat könnte nach den Begleitumständen und unter der Psyche, aus der heraus sie geboren wurde, immerhin rein menschlich genommen, begriffen werden, wenngleich sie jedermann auf das schärfste verurteilen müßte, wie jede Tat überhaupt, die sich an Leben und Gesundheit eines Nebenmenschen vergeht. Mer die klassenkampfgeschulte Arbeiterschaft hat sich, wie hoch auch sonst oft die Wogen einer temperamentvollen Erregung aufschlagen mögen, und wie viel auch sonst von den Feinden der Arbeiterschaft absichtlich zu einer künstlichen Überreizung der Leidenschaften und Masseninstinktcn beigctragen wird, glücklicherweise von derartigen Ausschreitungen stets frei gehalten, und die Kriminalstatistik des In- und Auslandes dürfte wohl andere Fälle als jene, die unter die Bestimmungen des Koalitionszwanges fallen, der Kriminalität streikender Arbeiter schwerlich zurechnen können, lind dennoch Räuber und Mörder, in der gesamten internationalen Scharfmacherpresse, die sich bei dem geringsten Anlaß nicht genug tun kann, in dem Verlangen nach einer Erweiterung des Schutzes der „Arbeitswilligen" alle hinterhältigen Tücken und Bosheiten loszulassen. Wie aber erst dann, wenn wirklich ein Streikbrecher seine unsolidarische Handlung einmal mit dem Leben bezahlt hätte? Denn ohren- und nervenerschütternden Lärm möchten wir hören, der die internationale Scharfmacherbande durchtoben würde, wenn eine so entsetzliche allem menschlichen Empfinden unbegreifbare Bluttat einem Streikenden anzurechnen wäre! Bezeichnend für den Geist unseres Scharfmacherklsingels und den Geist, der in der dieser mit allen Fasern ergebenen bürgerlichen Presse herrscht, ist auch jetzt die Tatsache, daß mit weiser Vorsicht verschwiegen wird, was den „Fall Keiling" symptomatisch für das Wesen des Klassenstaates macht, und was in grellster Schlaglichtbeleuchtung erkennen läßt, welche Bedeutung das auf allen Scharfmachertagungen wiederkehrende Verlangen nach einem erhöhten Schutz der Arbeitswilligen besitzt. Daß Keiling, den sich die Scharfmacher extra aus Berlin kommen ließen, um für die Buchdruckerprinzipale Streikbrecher auzuwerben, ein mehrfach abgestrafter Verbrecher und Zuchthäusler ist, vermag sicherlich niemand zu überraschen, der sich noch einen Rest sozialer Moral bewahrt hat, und der weiß, daß gemeinhin Ehrenmänner für ein solch sauberes Geschäft nicht zu haben sind. Die Zuchthauspflanze, die mit acht I a h r e n G e f ä n g n i s, einem Jahr und n e u n M o n a t e n Zuchthaus und vielen Jahren Ehrverlust vorbestraft ist, als Helfer im Klassenkampf, als Stratege, der für die Interessen der Unternehmer ficht, ist nur ein wertvolles Jllustrations» fartum für die soziale Klassenmoral und für das Wesen der kapitalistischen Gesellschaft überhaupt, die sonst den Dieb aus Not ächtet, den Verbrecher aber in das Ehrenamt erhebt, der zum Schutz bedrohter Profitinteressen und gegen die Kulturinteressen der Arbeiter sich auf die Schanzen stellt. Aber der Fall wird aus der Sphäre der bloßen Moral herausgehoben, und hört auf nur Geschmacksache zu sein, wenn man weiß, daß derselbe abgestrafte Verbrecher, der so ziemlich sein halbes Leben im Zuchthaus verbrachte, von der österreichischen Polizei mit einem Waffenpatz ausgerüstet w u r d e, der sonst auf Grund der gesetzlichen Vorschriften nur an gänzlich unbedenkliche Personen erteilt werden darf, und zwar, wie die darauf bezughabende Vorschrift besagt, nur unter „eigener Verantwortlichkeit der Behörden". Aber die Prager Polizeidirektion hat am 14. Jänner 1914, also zu einer Zeit, wo Keiling sein im Auftrag der Unternehmer betriebenes Gewerbe der Streikbrechervermittlung schon ausgenommen hatte, diesem den Waffenpaß bewilligt, und ihn so in die Lage versetzt, die Bluttat in Tetschen zu begehen! Aber das alles, daß Keiling ein mit vielen Jahren Gefängnis und Zuchthaus abgestrafter zu Gewalttätigkeiten neigender Mensch ist, wie daß dieser so beleumdete „Ehrenmann" polizei-l i ch mit einem Browning ausgerüstet wurde, v e r-schweigt die bürgerliche Presse, und tut in mehr oder minder versteckten Anspielungen so, als ob Keiling nur in Notwehr handelte, als er den Vertrauensmann Solinger uiederschoß. Und obwohl durch Tatsachen sichergestellt ist, daß Keiling in der Gaststube schoß, als Solinger nur den Versuch machte, mit einem angeworbcnen Streikbrecher zu reden, tiersteigt sich ein deutschradikales Blatt, die „Aussig-Karbitzer Volks* zeitung", zu folgender Behauptung: „Auf Grund eines gehässigen HetzartikelS vom Sams, tag im »Nordböhmischen Volksboten«, dem dortigen sozialdemokratischen Blatte, drang gestern vormittags der sozialdemokratische Buchdruckergechilfe Solinger in das Wohnzimmer des genannten ArbeitsvermittlerS c i n, welches dieser im Hotel „Stadt Prag" in Tetschen inne hatte. Der bis zum Wahnsinn aufge-stachelte Genosse wollte sich auf Keiling stürzen; letzterer flüchtete jedoch in die Hotelküche. Aber selbst bis dorthin verfolgte ihn sein Verfolger. Da sich Keiling nun nicht mehr anders zu helfen wußte, zog er seinen Revolver und forderte den Genossen Solinger auf, von ihm abzulassen, widrigenfalls er schießen müsse. Als der wütende Sozialdemokrat sich jedoch trotz der Warnung abermals auf Keiling stürzen wollte, feuerte letzterer einen Schuß aus dem Brown ingrcvolver auf Solinger ab, der letzteren in den Hals traf." Und als unverkennbare Aufforderung an die Geschwornen, die über Keilings Tat zu richten und urteilen hatten, fügt das Blatt hinzu, „daß der »Arbeitsvermittler« zweifellos frei-gesprochen werden dürfte, da er erwiesenermaßen in Notwehr handelte". Und auch ein Wiener Montagsblatt, das von dem schmutzigsten Scharfmacherklüngel ausgehalten wird, meint mit beifälligem Schmunzeln, daß der „Fall Keiling" die Gesetz-gübung zu Maßnahmen veranlassen I sollte, damit sich solche Konflikte aus den Arbeitskämpfen nicht wiederholen, daß also mit anderen Worten, Keilings Tat zu einem Sturmlauf gegen das Koalitions-: recht dränge. So leidenschaftslos der „Fall Keiling" von der sozialdemokratischen Presse hingenommen wurde, so frech wird er in sein Gegenteil verkehrt, und zu einem Argument gegen die wenigen schäbigen Rechte der Koalitionsfreiheit benützt. Der „Fall Keiling" schreit zwar nach Schutz vor den Streikbrechern, die heute itjt Staat eine bevorrechtete Sonderstellung einnehmen, weil ihnen das Gesetz von Amts wegen Schutz etn-räumt, wo andere Sterbliche sich mit einer Privatklage • bemühen müssen. Und die zwölf Geschwornen aus den Reihen der Fabrikanten, Zuckerbäcker und Gastwirte, die gm Donnerstag den Mörder Keiling freisprachen, sie trugen der Stimmung der Scharfmacher und den so klar geäußerten Wünschen ihrer Presse vollauf Rechnung, wenn sie den Mord an dem Vertrauensmann ausgesperrter Arbeiter in ein so mildes Licht rückten. Herr Keiling, der abgestrafte Zuchthäusler und Schutzpatron der Unter nehmerorganisation, schreitet stolz aus dem Gerichtssaal, fast wie ein Sieger. Aber das Urteil der deutschnationalen Geschwornen von Leitmeritz wird jedenfalls zur Aufklärung über die Justiz im Klassenstaat und über die ganzen inneren Triebkräfte der bürgerlichen Gesellschaft mehr beitragen als jeder andere dazu unternommene Versuch! ________________ §iti kapitalistischer und ein sozialistischer Utopist. Detroit, Michigan, ist das Zentrum der amerikanischen Automobilindustrie. Unter den dortigen Gesellschaften nimmt die Ford-Company, die an 30.000 Arbeiter beschäftigt und einen besonders leichten Wagen baut, der hauptsächlich von den mittleren Farmern benützt wird, eine hervorragende Stellung ein. Diese Gesellschaft lieferte im letzten Jahre die enorme Zahl von ‘200.000 Wagen und erzielte dabei einen Gewinn von über 20 Millionen Dollar. Die gewaltigen Anlagen befinden sich im Besitz einer Familie, deren Haupt, Herr Henry Ford, deshalb in der Lage ist, die Geschäftspolitik der Gesellschaft nach eigenem freien Ermessen zu bestimmen. Bei den ungeheuren Überschüssen, die das Unternehmen der Familie abwirft, kann Henry Ford es sich leisten,. seinen Arbeitern gegenüber als anständiger, human denkender Mann aufzutreten, zumal er ja nicht Gefahr läuft, von dividendenhungrigen Aktionären zur rücksichtslosesten Ausbeutung der Arbeitskräfte an gestachelt zu werden. Der Betrieb der Gesellschaft galt schon bisher in den Vereinigten Staaten in Bezug auf Arbeiterschutz und hygienische Einrichtungen als mustergültig. Ein Stab von 28 Aerzten und zwei Pflegerinnen stand bereit, um jeden erkrankten Arbeiter sofort auf merksame Pflege zuteil werden zu lassen- Dazu standen die Löhne über dem Durchschnitt, die Arbeiter hatten helle, gesunde, modern eingerichtete Werkstätten und freundliche, bescheidenen Ansprüchen genügende Wohnun gen zur Verfügung. Eine Organisation bestand unter solchen Umständen natürlich nicht. Nun ist Henry Ford kürzlich mit einem Plan an die Oeffentlichkeit getreten, der seit seiner Bekanntgabe die gesamte amerikanische Presse aufs lebhafteste beschäftigt und die widersprechendsten Kritiken hervorgerufen hat. Fordbeabsichtigtnämlich, inZukunfl die Hälfte seines Profits den bei ihm beschäftigten Arbeitern zugute kommen zu lassen. 10 Millionen — so hoch dürfte sich die Summe etwa belaufen — auf 30.000 Arbeiter verteilt, ergäbe für jeden im Durchschnitt 333 Dollar oder rund 1400 Ml. Gleichzeitig sollen die Anfangslöhne erhöht und die Arbeitszeit von neun auf acht Stunden herabgesetzt werden. Wäre die Ford-Familie nicht wegen ihrer anständi gen Gesinnung gegenüber den Arbeitern bekannt, so würde man geneigt sein, die ganze Geschichte für einen echt amerikanischen „Bluff" zu halten, veranstaltet zu dem Zweck, seinen Urheber in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu stellen. So aber ist es keine Frage, daß Ford die ehrliche Absicht HLt, die Lage der bei ihm beschäftigten Arbeiter zu bessern. Er ist einer der wenigen vornehm und edel denkenden Großkapitalisten, dem seine ökonomische Unabhängigkeit die Möglichkeit 'gibt, seinen Edelmut in die Tat umzusetzen. Charakteristisch für ihn ist der folgende Ausspruch: „Wir stellen uns die Aufgabe, lieber 3 0.0 00 An ge st eilten zur Zufriedenheit und zum Wohlstand zu v e r-hclfen, alsein igewenigeSklaven treib er zu Multimilli agraren zu machen." — Eine Art moderner R o b e r t O w e n. Es ist begreiflich, daß die kapitalistische Preise Amerikas beim Bekanntwerden dieses neuesten Planes rein aus dem Häuschen geriet- „Die Lösung der-sozialen Frage" war noch das Mindeste, tvas die journalistischen Der „Eisenbahner" erscheint t« einer Auflage von 50*000 Exemplaren. Zuhälter des Kapitalismus aus der Weiterentwicklung der ^ordschen Idee, die sie natürlich als selbstverständlich fnnfteHen, prophezeiten. Die stark in Verfall geratene Lehre von der Harmonie der Interessen zwischen Kapital und Arbeit auf einer neuen Basis er* stehen zu lassen, erschien diesen kapitalistischen Hand-lungern als das Wichtigste. Auf der ändern Seite fehlte cs nicht an Stimmen von Finanziers, die sich über den Fordschen Plan mit größter Entrüstung aussprachen. Sie finden es einfach empörend, daß der „erbärmlichste -Handlanger" ein Tageseinkommen von 5 Dollar haben solle und „Befürchten", daß dadurch für die ändern Ar-beiterschichten ein Anreiz zu fortgesetzter Unzufriedenheit mit ihrer Lage und deshalb zu heftigen Lohnkämpfen gegeben werden würde. Und diese Auffassung dürfte sich wohl auch mit der der deutschen Scharfmacher decken, wenn sie sich in Gedanken die furchtbare Situation ausmalen, die entstehen könnte, wenn etwa ein deutscher Großkapitalist auf die Idee verfiele, die Auffassung des „verrückten Aankee" zu akzeptieren. Diese Gefahr ist indessen nicht groß, und auch die berühmtesten „Wohltäter der Arbeiter" in Deutschland, wie zum Beispiel die Krupp, sorgen schon dafür, daß die deutschen organisierten Arbeiter nicht vor Neid ob der den ändern erwiesenen „Wohltaten" Platzen. In Amerika liegen. die Dinge jedoch ein wenig anders, und die äußerste Z u-s p i tz u n g der Klassengegensätze in der dortigen Großindustrie könnte manchem Großunternehmer den Gedanken nahelegen, durch Fordsche Mittel entweder die Katastrophe hinauszuziehen oder sie doch wenigstens zu milder it. Dem steht aber die kolossale Entwicklung des Aktienwesens entgegen, das es von selbst verbietet, den Profit willkürlich zu beschneiden, da schon die bloße Ankündigung solcher Absicht von seiten der leitenden Männer die schönste Börsen Panik hervorrufen würde. Der Versuch, die Arbeiter am Gewinn zu beteiligen, ist ja an sich nicht neu. Nur ist es noch niemals mit to gewaltigen Mitteln unternommen worden. Wo bis jetzt die Arbeiter „Dividenden" erhielten, geschah es fast immer in der offenkundigen Absicht, sie fester an die Werke zu fetten und sie zu äußerster Strastcmfirengung anzuregen, so daß der aus dieser Geschäftspolitik entspringende Mehrprofit die Kosten der den Arbeitern gezahlten „Dividenden" mehr als ausglich. Auch das Fordsche System wird ja die Folge haben, die Arbeiter zur äußersten Anspannung der Kräste zu bringen, aber ohne daß die Arbeiter dadurch betrogen werden, da sie ja ständig die Hälfte des erzielten Profits erhalten werden. Wenn nun auch das Fordsche System den davon betroffenen Arbeitern einen großen augenblickliche n Vorteil bringt, so ist es doch für die Arbeitern l s Klasse ein Glück, daß dieses System sich nicht allgemein etnführen laßt. Denn auch die Fordsche Gewinnbeteiligung läuft letzten Endes auf eine Stützung des kapitalistischen Systems hinaus- Hat sie doch die Wirkung, die Ausbeutung zu mildern, um sie zu verewigen, während die historische Aufgabe der Arbeiter darin besteht, die Ausbeutung ganz auszuheben, indem sie die Industrien aus dem Privat besitz in den Gemeinbesitz überführt. Würde es gelingen, allen Arbeitern unter dem kapitalistischen System eine gesicherte, kultivierte, sorgenfreie Existenz zu schaffen, so würde dadurch die Klassenherrschaft verewigt werden, da dem proletarischen Klassenkampf jeder Boden entzogen würde. Aber das ist eine reine Utopie, und Henry Ford wird deshalb ein weißer Nabe unter den Fabrikanten bleiben. Nicht weit von dieses Mannes Wohnsitz, auch im Staate Michigan, in Calumet Liattcrn noch immer die Gewehre. Noch immer stehen dort die Bergarbeiter im Kampf gegen die Besitzer der Kupferwerke, die seit sechs Monaten die Gruben lieber still liegen lassen, als daß sie ihren Sklaven einige Pfennige Lohnerhöhung und das Recht auf Organisation zuerkennen. Und diese Männer find die t ypischen Vertreter des .Kapitalismus und nicht Henry Ford, der Menschenfreund und Utopist. Im Zusammenhang mit dieser Meldung ist eine andere von Interesse, die beweist, daß es auch unter den S o z i a l i st e ii noch unverbesserliche Utopisten gibt. Genosse Upton Sinclair, der Mannte Verfasser des Romans „Der Srimps" und anderer Werke, von denen eines. „Samuel, der Suchende", vor einiger Zeit im „Echo" abgedruckt wurde, hat es sich in den Kopf gesetzt, ausgerechnet Herrn V i n c e n t A st o r, den jungen Chef der alten Multimillwnärsfamilie, zum Parteigenossen zu gewinnen. Zu diesem Zweck bat er dem jungen Herrn, der offenbar amüsantere Beschäftigungen dem ernsten Studium der sozialen Frage vorzieht, einen äußerst rührenden Brief geschrieben. Die „N e u Y o r k e r Volkszeitung" veröffentlicht das Schreiben, das in seiner absurden Gefühlsathletik für die sozialistische Bewegung geradezu kompromittierend ist. „Ich wende mich an Sie — heißt es darin — mit dem jahrhundertelangen Appell, der niemals gehört wurde, dem Schrei der Besitzlosen und Enterbten der Erde. Ich flehe unsere besitzende Klasse an, ihre Finger ans ihren Ohren zu nehmen und dem Grollen des kommenden Sturmes zu lauschen . . Die „Volkszeitung" begleitet dieses Elaborat mit einigen kräftigen Züchtigun- ! gen dieses Salonsozialisten, der offenbar der Meinung ist den Klassenkampf der Arbeiter in ein individuelles Ge-winsel verwandeln zu dürfen. Ob dieses elegante Herrchen Wohl je in seinem Leben begreifen wird, daß weder das Mitleid noch das Geld der Bourgeoisie, sondern lediglich die Organisation derproletari-scheu Massen dem Sozialismus zum Sieg führen wird? Der junge Astor hatte den Humor, sich in seiner Antwort an den „Intellektuellen" Sinclair auf den „Arbeiterführer" Herrn Samuel G o m p e r s zu berufen, um zu beweisen, daß die Lage der Arbeiter in Amerika gar nicht so schlimm sei, wie sie gemacht werde. Na, also! __________________________ Vertrustung im verkehr. Durch die Börsenpresse läuft die Nachricht von einer „Interessengemeinschaft zwischen der Ha Pag und dem Lloy d", und das Herz der „liberalen Trustgegner" jubelt über den Sieg — der Trustidee! Unternehmungen, in denen Hundert-Mil-lionen-Kapitalien investiert sind, können nicht lange den freien Konkurrenzkampf aushalten. Allzu große Interessen stehen aus dem Spiel. Bevor der Wettbewerb in der Seefahrt auch nur ernste Formen angenommen hat. ist man zu einem friedlichen Ausgleich gekommen. Den äußeren Anlaß dazu gab O e st e r r e i ch. Kürzlich wurde in Oesterreich festgestellt, daß die Schiffahrtslinien militärpflichtige Personen zur A u s w a n d c r u n a nach den überseeischen Ländern angelockt haben. Man sprach sogar davon, daß die Schiffahrtsgesellschaften geheim von der russischen Regierung unterstützt werden, die auf diese Weise Oesterreich militärisch schwächen will. Natürlich liegt der Grund für die fluchtartige Massenauswanderung aus Galizien nicht in der Agitation der Reeder und ihrer Agenten, sondern in den abscheulichen Zuständen dieses Schlach-gizenlandes. Die herrschenden Klassen wollen aber in Oesterreich ebensowenig dies zugeben. wie die deutschen Agrarier von kulturellen Verhältnissen für die Landarbeiter wissen wollen, um der Landflucht zu steuern. Wie ihre deutschen Genossen, die die Freizügigkeit der. Land-ärbeilrc aufhebeu-möchten, so sucht die gallzifaie Lchlachta die Auswanderung der billigen Arbeitskräfte zu verhindern. Zu diesem Zweck wurde den Schiffahrtsgesellschaften der Prozeß gemacht: ihre Agenten wurden verhaftet, die Kontore geschlossen. Die österreichische Regierung stellte daraufhin die Forderung der weitestgehenden Hafenkontrolle, und zwar nicht nur in Oesterreich selbst, sondern auch im Ausland. Dadurch entsteht aber den Gesellschaften ein Ausfall an Auswanderern von 15 bis 20 Prozent. Dabei sind gerade die militärpflichtiger^Aus-wanderer das geeignetste Ausbeutungsobjekt der Schifffahrtslinien, weil gerade diese sich ihnen auf Gnade und Ungnade ausliefern. Es ist deshalb ganz begreiflich, wenn der Schiffahrtspool diese Forderungen der österreichischen Regierung abgelehnt hat. Hinzu kommt noch das Bestreben des österreichischen Kapitals, eine eigene Schisfahrtslinie einzurichten. Die Austro-Americana, die sich in den Händen der deutschen Linien befand, soll ein „nationales" österreichisches Unternehmen werden. Das österreichische Kapital, lange vom deutschen gegängelt, fühlt sich nun kräftig genug, um selbständig vorzugehen. Es beginnt, das Gebiet der imperalistischen Politik zu betreten, verschaff! sich Konzessionen in Vorder- und Ostasien, kurz es will, nach dem Verlust des Balkans, die breiten Wege der überseeischen Eroberungen gehen. Dazu braucht es in erster Linie „nationale" Schiffahrtsgesellschaften, die seinen imperialistischen Interessen und nicht denen Deutschlands dienen sollen, und zu diesem Zweck will man das Kapital der Austro-Americana von 24 auf 40 Millionen Kronen erhöhen, und zwar so, daß etwa ein Drittel des Aktienkapitals gebunden in österreichischen Händen bleibt. Auch zu diesen Plänen der österreichischen Regierung wollte der Pool seine Zustimmung nicht geben. Als aber der Pool in die Brüche ging, beeilte sich der Norddeutsche Lloyd, mit der österreichischen Regierung einen Vertrag zu schließen, um einen Vorsprung int oster reichischen Geschäft zu erhalten. Oesterreich ist nämlich das Land der Auswanderung par oxcellence. Oesterreich» Ungarn. Italien und Rußland mit ibrer großen und ein armseliges Dasein fristenden ländlichen Bevölkerung stellen das Hauptkontingent der europäischen Auswanderung. Für den Lloyd war es daher von größter Bedeutung, dieses Geschäft nicht aus den Händen zu lassen. Er ging nun auf die Vorschläge der österreichischen Regierung ein und bekam die Zusicherung, daß die österreichische Regierung ohne seine Zustimmung mit keiner anderen Gesellschaft Verträge abschließen werde. Dem Beispiel Oesterreichs will auch Rußland und Italien folgen. Auch in diesen Ländern regt sich das „nationale" Kapitol, das von einer eigenen Handelsflotte träumt. So droht den deutschen Schiffahrtsgesellschaften eine große Gefahr, eine ausländische Konkurrenz aufkommen zu sehen und ihre führende Rolle im atlantischen Verkehr zu verlieren. Um dieser Gefahr zu begegnen, hat nun die Hapag mit dem Lloyd eine Interessengemeinschaft geschlossen. Die Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Man glaubt, daß der Lloyd in der Hauptsache den Personen- und die Hapag den FrachtverkMtz überncbmcii werden. Die Hapag hat schon mit einer Reibe von Gesellschaften „Interessengemeinschaften" geschlossen. So M.1 mit der ,^Kosmos">Gesellschaft für die Fahrt nach der Westküste Südamerikas, mit der Harnburg-Sudainerr tonischen Dampfschisfahrtsgesellschaft für den Dienst nach Brasilien sowie für die Linien zwischen Brasilien und Nordamerika und zwischen Argentinien und den para-gonischen Küstenplätzen. Ferner wurde 1907 eine Bc-triebsgeineinschaft mit der Deutschen Ostafrika-Ltnie tmö ber Hainburg-Bremer Afrika-Linie für den afrr-tonischen Dienst getroffen. Diese drei Linien beteiligen sich auch an der Compagnie Belge Maritime des Cvngo in Antwerpen. 1910 kam eine Jnteressennahme der Hapag bei der Bremer Hansa zustande u. f. w. Am allgemeinen Feuilleton« Der Teufel und das Münchener Mitdl. Von Karl Ettlinger. Diese Legende fand ich heute morgen» um sechs Uhr, kurz, nachdem ich auf irgendwelche Weise vom Maskenball nach Hause gekommen war, in dem konfusesten Buch, das auf dieser Welt existiert, nämlich in meinem Notizbuch: „Grofemarna!" sagte der Sparifankerl und stocherte sich mit einem glühenceit Schürhaken den Rest des Dynamitpatronenpuddings aus den Zähnen. „Gcofemama, die Hölle wird fad! ES ist kein Schwung mehr in dem Betrieb! Die Menschen begehen immer dieselben paar Sünden, schneiden im Kochkessel immer die gleicher Gesichter — weifet du. liebe Grofemama, im Himmel kann ’s auch nicht langweiliger fein!” Des Teufels Großmutter kaute nachdenklich an ihrem Schwanz. „Beelzelausbüb," knurrte sie, „'s iS schlimm mit dir! Du kommst mir ins gefährliche Alter! Weifet du. was dir fehlt? Unterhaltung fehlt dir! Fahr mal nach Monte Carto. sieh ein bifechen der Fremdenlegion zu, wohne einer Zentrumsversammlung bei, reise ins Pestgebiet — eS gibt doch so viele angenehme Zerstreungen für einen Teufel in deinen Jahren!". »Slllefl nichts!* fauchte der Sparifankerl. „DaS wächst mir alles schon zum Höllenrachen heraus! Was FefcheS möcht' ich! Eine amüsante Sache möcht' ich holen! Fidel sein möcht' ich. der Welt an Pserdefufe auSreifecn! — Weifet du. was ich tu. Grofemama? Ein Münchner Mädel hol' ich! Was haben wir heut’ für eine 32acht ? — Mittwoch! Redoutennacht! — Mit dem nächsten Exprefebesenstiel fahr' ich nach München! Jtichhn!" Juchzend umarmte er die Alte, bife sie zum Abschied in die Nase, las einer schmorenden armen Seele noch schnell ein lyrisches Gedicht vor und stürmte davon. Im großen Saal des Hotel Wagner, ehemals Trefler genannt. Die Musik spielt «Hupf, mein Mädel, hupf recht hoch!" — und die Mädeln hupf-hupf.hupfen auch höchst anhaltend. ES ist schwer zu entscheiden, ob die grofeen Bogenlampen oder die kleinen Mädchenaugen Heller leuchten. Röck. chen blähen sich. Beinehen drehen sich. Pärchen verbinden sich. Liebende finden sich. Jünglinge verbeugen sich, Neugierige beäugen sich. Zärtliche umschlingen sich. Ehemänner ent-ringen sich. Eifersüchtige schelten sich, Busen erkälten sicb! An den Tischen sitzen junge Leutchen beisammen, trinken Wein, den sic nicht vertragen, verabreden Rendezvous, die sie nicht enthalten, schwören die schwierigsten Schwüre. Kein Lehrling ohne Adel, kein Student ohne Doktorwürde, keine Telephonistin ohne Baronesientitel. kein Ladenmädel ohne Bayreuther Engagement. Der Kommis erzählt von seinen Schlägermensuren, der Ehemann gesteht, wie er sich nach einem eigenen Herd sehnt, die Kellnerin plaudert von ihrer Immatrikulation, und das Waffermädel verrät — aber nicht weitersagen!! — warum sie den" Heiratsantrag des jungen Rockeseller glatt abgelehnt hat. Wie er geweint hat, der arme Rockeseller! So leid hat er ihr getan (mit mindestens sieben „o" das so), so leid, aber, nein: d'Mutter will halt absolut, sie soll einen Kurfürsten heiraten. Ja, das sind solche Tragödien! — Schwindel ist alleß, was da geplauscht wird; echt sind nur die Busserln, lind süfe! Gckflfet, getanzt, gelacht wird auf Deiwel-komm-raus. Und der Deiwel kam heraus. Im eleganten Frack tänzelte er durch die Menge und musterte die Damen. Die Schwefelssäure lief ihm im iöiund zusammen. Schmunzelnd zitterte er seinen Vetter Mephistopheles: «Die Racker sind doch gar zu appetitlick,!" Potz Nitroglyzerin und Arsenik, waren da niedliche Fratzen darunter! Solch ein Seelchen in der Hölle — beim gereinigten Augiasstall, daS hätte dem Teufel gepafet. Schon wollte er eine der schönsten ansprechen, da sah er zu seinem Schreck im letzten Augenblick, dafe sie an der HaiäteUc ein silbernes Kruzisixlein trug. Bis in die Schwanzquaste fuhr ihm der Schreck. Aber dort, das mollige, rundliche Mädel — alle drei Zerberusköpfe, das war ein Höllenbiffen I „©pari Conte di Fankerl", stellte sich der Teufel vor: „WannS d'nur sonst xund bist!" lachte das Münchner Mädel, nahm den angehobenen Arm und begann gleich in einem Tempo zu plaudern, dafe der Teufel kaum mehr zum Wort kam. Der Teufel schwitzte Pechtropfen. Er hatte den Trappistenorden me leiden können, aber jetzt fand ec die Ordensregel des Schweigens gar nicht so unsympathisch. Und doch — das Münchner Mädel gefiel ihm ausnehmend. So frisch, naiv, lustig war'S; ganz so w iS anderes als die Großmutter I Und die herzige Sprache, von der er nur je das zehnte Wort verstand! Bei den Zinken der Höllengabel, diese Seele mufetc. er haben! Aber wie? Bekanntlich wettet der Teufel leidenschaftlich wie ein Engländer. „Weifet was." sprach er hinterlistig, „wer am längsten tanzen kann, darf sich was wünschen!" „Js mir na recht!" kicherte das Münchner Mädl. .I tanz eh' für mei Leben gern! Aba fei net auf d'Füafe tret'n!" Et. wie lachte der Teufel da in seine schwarze Seele hinein. Allein er sollte sich täuschen. Die ersten sieben Walzer hielt er zwar tapfer aus, obwohl ihm die Beine zu zittern begannen und das Hufeisen vom Fufe losgegangen war. Aber beim achten Walzer fing er zu schnauben an wie eine Münchener Vorortelokomotive, seiner Lunge ging der Schwefeldomps aus. Das Münchener Mädl hingegen tanzte, als ob es keine Müdigkeit gäbe, „doofe wird' ei'm!" lachte sie. „Schwitz'n muafe ma toia da Deist! Aba schö' iS! 's ganze Leb'n könnt i so tanz'n!" Und ohne Pausen schwebte sie dahin wie ein Engerl. Der Teufel hinkte, ächzte, stöhnte, und als gar der „Frasiäh" an die Reihe kam. war es ganz aus. Denn in der Münchener Franxaife kennt sich au feer den Eingeweihten in der Tat kein Teufel aus. ..JesseS. den schaugfS o'!* schrie das Münchner Mädl vor Vergnügen, ohne zu bemerken, wie der Teufel bei dem Wort „Jesses" zusammenzuckte. „Hat'S di scho' derwischt, arm's Hascherl? I wünsch ma was! Du kannst nimmal" „Schwefelwasserstoff und KnallgaSI" knurrte der ©pari« fankert heimlich I laut aber, sich mit Mühe zur Freundlichkeit zwingend, fragte er: „Was wünschest du dir denn?" „üßaS z'trinken!" Also safeen die beiden bald an einem Tisch. „Dos mag t," entschied das Münchener Mädl und deutete auf eine Zeile der Weinkarte, wo „Laerimae Christi" stand. Jetzt wäre der Teufel beinahe explodiert. Aber weil er fast so schlau ist wie ein Rechtsanwalt, überredete er das Mädl, lieber im Bier« stübel mit ihm Bier zu trinken. Der Wein erinnerte ihn an und für sich an sein Abenteuer mit dem schlesischen Zecher, und daran dachte er nicht gern, besonders seitdem sämtliche Bassisten sämtlicher deutscher Gesangvereine diese Ballade singen. „Wer am meisten Bier trinken tonn, darf sich was wünschen!" „Guat! I bin dabei!" jauchzte das Münchener Mädl und trank gleich btc erste Halbe auf einen Zug auS. Sorget dafür, daß der »Eisenbahnen auch vom reisenden Publikum gelesen werdet 5ot sich die Hapag sämtliche Hamburger Linien in der oder jener Weise angegliedert; außerdem ist sie mit dem zusammen an einer Reihe von Linien beteiligt. 'Lo wird von beiden gemeinsam die Austro-Americana und die Holland-Amerika-Linie geleitet. Der Lloyd ist auch an den afrikanischen Linien'beteiligt. Daß die Hapag in diesen Interessengemeinschaften immer die erste Geige spielt, bedarf keiner besonderen 'Betonung. Ihr gewaltiges Kapital sichert ihr schon die führende Rolle, die sich in einigen „Interessengemeinschaften" schon rein äußerlich dadurch ausdrückt, daß der Generaldirektor der Hapag, Ballin, der Vorsitzende des Aufsichtsrates dieser Gesellschaften ist. Es ist dement-sprechend nicht schwer, vorauszusagen, wie sich auch die -Verhältnisse in der neuen „Interessengemeinschaft" zwischen der Hapag und dem Lloyd entwickeln werden: die Hapag wird die Alleinherrscherin bleiben. Auf jeden Fall haben wir hier mit einem Trust zu tun, mit einem vollständigen Zusammenschluß der Schiffahrtsgesellschaften. Die Hapag ist immer wieder als Gegnerin des Pools aufgetreten, nicht etwa, weil sie die freie Konkurrenz wünschte, sondern weil sie sich mit einer losen Abmachung über die Preise und Quotenverteilung nicht zufrieden gab und die vollständige Verschmelzung aller Gesellschaften unter ihrer Führung anstrebte. Betriebs-technisch steht in der Tat eine solche „Interessengemeinschaft" zweifelsohne höher als ein Pool. Für die armen Auswanderer bedeutet aber diese neue' Form keine Erleichterung. eher eine Verschlechterung der Reisebedingungen. Denn von nun an wird es nicht einmal zeitweilig Ratenreduktionen geben. Die verschärfte Ausbeutung der Auswanderer, das ist das Ziel der Interessengemeinschaft, und auf deren Kosten haben die Hapag und der Lloyd Frieden geschlossen. Bom Provistonrfondraurschuß der t k. österreichischen ßtaatsbafmen. In der am 17. Dezember 1913 stattgefundenen Aüsschußsitzung ist eine Reihe von wichtigen Angelegenheiten verhandelt worden. Nach Erledigung der üblichen administrativen Angelegenheiten gibt der Vertreter des Eisenbahnministeriums, Herr Ministerialsekretär Doktor Stumpf, bekannt, daß das Eisenbahnministerium dem in der Sitzung vom 23. September 1913 vom Ausschuß gestellten Antrag, daß die Fonds beit rüge von den in das Provisionsin st itut aufgeno nt« menen nicht ständigen und Aushilfsarbeitern auch für die Zeit des Ausfetzens einzuheben seien, Folge gegeben hat. Dadurch ist eine Angelegenheit erledigt, die einer großen Anzahl von Arbeitern zugute kommt und es ihnen ermöglicht, die Unterbrechung in der Teilnahmszeit am Provisionsfonds hintanzuhalten. Es ist bereits seitens des Eisenbahnministeriums der Auftrag an die Staats» bcchndirektionen ergangen, daß die für die Zeit der Arbeitsunterbrechung entfallenden Fondsbeiträge, soweit sie nicht schon während der Arbeitsunterbrechung entrichtet worden sind, in der Weise eingebracht werden, daß nach Wiederaufnahme des Dienstes von den nächstfälligen Bezügen auf einmal oder über Ansuchen in einer entsprechenden Anzahl von Raten in Abzug gebracht werden. Einen absolut abweislichen Standpunkt nimmt jedoch das Eisenbahnministerium gegenüber den vom Genossen H e i d e r in der Sitzung vom 5. Juli 1912 und 23. September 1913 neuerdings gestellten Antrag in der,Frage der Regelung der ProVisions» fondsbeiträge der Akkordarbeiter der k. k. Nordbahn ein. Ministerialsekretär Herr Doktor .Prosit!" sagte der Teufel, und machte es ebenso. „Bravo, Herr Fankerl I So is recht! Trinken kannst d'l I hatt' dr scho' im Verdacht g'habt, du wärst a Preitz'I Bitt' schö' um Entschudigung!" Unter dem Einfluß des Alkohols wurde der Höllische zärtlich. „Hand von da Butt'n!" bekam er ein Patscherl auf die Finger, datz die Funken sprühten. „I bin fei' !oa solchene!" Allmählich kam das Bierglas dem Sparifankerl immer schwerer vor. Er wurde berauscht, obwohl er zwischen jedem Glas ein paar Streichholzköpfchen knupperte. Das Münchener Mädl hingegen trank, hielt schon bei dem achten Glas und der vierten Portion Nierenbraten, und seine Aeuglein waren noch so klar wie zu Anfang. „An Durscht krieg i bom Siet!' plauschte sie: .Grad tottrinken könnt* i tnt!" Und sie schimpfte noch, datz die Gläser so schlecht eingeschenkt seien. Dem Teufel waren sie viel zu gut eingeschenkt. Nach dem neunten Glas gab es plötzlich einen dumpfen Krach, als fiele ein Stein auf den Boden. Es war aber nur das Herz, bas dem Teufel in die Hosen gerutscht war. Zuletzt riß dem Bösen die Geduld. „Weißt du, wer ich bin?" schrie er so laut, daß sich die Umstehenden umdrchten und „Halt's Maul, Lackel!" riefen. „A Viech bist!" antwortete das Münchener Mädl. „Der Teufel bin ich!" „Geh' hoam, un schlaf' di aus!" „Beim höllischen Kohlenmagazin: ich bin der Teufel!" „Da bist d' aa nix G'scheit's!" „Hüte dich! Der Teufel versteht keinen Spatz!" „253arm§ d' der Deisi bist, nachher kannst fco aa hexen?" „Das glaube ich!" „Kannst fci aa in a Weitzwurscht verwandeln?" Wütend brüllte der Sparifankerl: „Ja!" „Kellner! An leeren Teller!" lachte das Münchener Mädl und hupfte nur Neugier. Kaum aber stand der Teller auf dem Tisch, da lag auch schon der Teufel als Weißwurst darin. Im selben Moment hatte ihn das Mädel gepackt, in den Senf getunkt und verzehrt. Und daher kommt es, datz die Münchener Mädeln den Teufel im Leib hqben! Ich habe mich selbst erst gestern auf dem Maskenball davon überzeugt. Stumpf verweist auf die diesbezüglich in der Sitzung vom 23. September 1913 abgegebenen Erklärungen und betont, daß das Eisenbahnministerium auf dem Standpunkt steht, eine abgesonderte Hinausgabe eines Erlasses betreffend die Provisionsbemessungsgrundlage für die bei der Nordbahndirektion verwendeten Akkord» arbeiter ablehnen zu müssen und die Regelung der Provisionsbeiträge gleichzeitig mit der in Aussicht ge- nommenen Reform des in den Nordbahnwerkstätten bestehenden Akkordlohnsystems eintreten zu lassen. Es muß hier bemerkt werden, daß das ein ganz eigentümlicher Standpunkt ist, der nicht sehr- von der sozialen Einsicht des Ministeriums zeugt. Besonders ernst sind die Mitteilungen, die der Herr Ministerialsekretär Dr. Stumpf über die Gebarung des Provisionsinstituts machte. Ueber eine am 23. September 1913 vom Genossen Stra ßer gestellte Anfrage berichtete Herr Dr. Stumpf, daß am Schluß des Jahres 1912 das Provisionsstatut 134.520 Teilnehmer zählte (gegen 126.053 im Jahre 1911, somit ein Zuwachs von 8467 Mitgliedern). Im Jahre 1912 sind 3962 Teilnehmer, und zwar 1442 infolge Provifionierung, 759 infolge Ablebens und die übrigen 1761 aus verschiedenen Ursachen, als: freiwilliger Austritt aus dem Balmdienst, Entlassung, Einrückung zur Militärdienstleistung und dergleichen mehr, ausgeschieden. Am Schluß des Jahres 1912 standen im Genuß von Mitgliederprovisionen 9429 Bedienstete, im Genuß von Witwenprovisionen 6619 Witwen und im Genuß von Erziehungsbeiträgen 9376 nach dem Vater verwaiste und 1076 nach Vater und Mutter verwaiste Kinder. Der Gebarungsübersch nß des Provi-siousinstituts weist seit tu er Jahren eine stetig sinkende Tendenz a u f u n d h'a t f i ch derselbe im Jahre 1913, insoweit die Ergebnisse bereits vorliegen, in ganz ausfallender Weise verringert. Wir lassen die Einnahmen und Ausgaben seit dem Jahre 1909 folgen, damit sich die Mitglieder des Provisionsinstituts über die Gebarung dieses Instituts ein Bild machen können: bi» 6nt>c Juli 1909 1910 1911 1912 1913 eiltttafimen . . : . 9,627.065 10,506.666 11,779.9« 12.790.762 7,754.046 Ausgaben.........6,576.202 7,476.185 9.045.797 10,881.438 7,0;10.80S Gebarung-Überschuß a,050.863 3,0.10,470 2,734.147 2,409.324 723.243 Es kann somit der bis Ende des Jahres zu ge- wärtigende Gebarungsüberschuß mit -1,200.000 Kr. veranschlagt werden und dürfte ungefähr die Hälfte des im Jahre 1912 erzielten Gebarungsüberschusses betragen. Die Abnahme des Gebarnngsüldrschusses in den Jahren 1909 bis 1913 stellt sich folgendermaßen dar: In den Jahren. . • 1910 1911 1912 1913 voraussichtlich Gegen da» Vorjahr . . 20.388 296.328 824.825 1,904.668 Es geht also rapid herunter und die Zeit ist nicht fern, wo der § 11 des Provisionsfondsstatuts zur Geltung kommen und die Staatsbahnverwaltnng den eventuellen Ausfall der Einnahmen aus Betriebsmitteln decken muß. Muß es so weit kommen? Was ist die Ursache dieser Erscheinung? Nach der Erklärung des Eisenbahnministeriums ist das Sinken des Gebarungsüberschusses auf das starke Anwachsen der Ausgaben für Provisionen und Erziehungsbeiträge zurückzuführen. So betrugen die für Provisionen und Erziehungsbeiträge verausgabten Beträge im Jahre 1912 (Bis inklusive Juli) »13 „ 5,706.395 Kronen 6,812.256 . daher eine Steigerung um 1,105.861 Kronen erfahren. Wir werden uns wohl von der Wahrheit nicht entfernen, wenn wir die Behauptung aufstellen, daß an dem rapiden Sinken des Gebarungsüber-f ch u s f e s niemand anderer als das k. k. E i s e n b a h n m i n i st e r i u m selbst die Schuld trägt, indem es bestrebt ist, Ersparungen auf Kosten der Humanitätsinstitutionen zu erzielen. So wie durch die sinnlose Ausbeutung und Ueberbürdung der Menschenkraft in der Krankenkasse die Anzahl der Krankheitstage und somit auch die Auslagen wachsen, so wird durch die vorzeitige Provis io nierung zahlreicher, Be dienste. ter der Provisionsfonds ungebührlich belastet. In den letzten drei Jahren wurde eine so große Anzahl junger, rüstiger Männer in den Ruhestand versetzt, weil sie farbenuntüchtig, kurzsichtig, schwerhörig, mit einem Leistenbruch behaftet waren. Gewiß, diese Leute können int exekutiven Eisenbahndienst keine Verwendung finden; daß man aber diese 40- bis 50jährigen Leute, die noch jahrelang Dienste leisten könnten, in Ruhestand versetzt, ist einfach unverständlich. Bei der Eisenbahn gibt es so viele Posten, die von solchen Personen sehr gut bekleidet werden könnten; doch solche Poste n bleiben zumeist für die Protek-tionskinder, für die Lieblinge der einzelnen Macher und für die Z e r t i f i I a t i ft e n, das ist jene Sorte von Leuten, welche zwölf oder mehr Jahre beim Militär ge-faulenzt haben, um dann anderen Leuten das Brot vom Munde wegzunehmen. Es gibt im Eisenbahndienst ganze Kategorien, welche von diesen Drohnen bevölkert sind; man braucht sie ja, man nimmt sie gerne, denn sie sind die besten Antreiber. Und noch ein anderer Umstand spielt hier mit: Auch ganz gesunde, für Exekutivdienst fähige Leute wurden in den Ruhestand geschickt, weil sie einfach gewissen Personen mißliebig geworden sind, weil sie Männer sind, die zwar ihren Dienst pünktlich und gewissenhaft aus-füllen, aber auch den Mut haben, auf ihren Rechten zu bestehen und sich als Staatsbürger zu fühlen; in dieser Hinsicht erfüllt dann der § 130 der Dienstordnung seine Schuldigkeit. Das scheint die wahre Ursache der großen Ausgaben für auszuzahlende Provisionen zu sein und das Eisenbahnministerium täte gut daran, sich in dieser Beziehung Mäßigung aufzuerlegen und dort zu sparen, wo man auch wirklich Ersparnisse erzielen könnte. Wenn das f. k. Eisenbahnministerinm glaubt, den Umstand des Niederganges des Gebarungsüberschusses dazu benützen zu können, um mit der Reform der Statuten des Provisionsfonds neue Lasten aufzubürden. dann gibt es sich einer großen Täuschung hin/ denn die Mitglieder des Provisionsfonds sind der Ansicht, daß denselben auch auf eine andere Weise geholfen werden kann. Wir werden übrigens auf dieses Thema zur geeigneten Zeit noch zurückkommen. ___________________________ Inland. Gehaltsdorriickungssrlste« bei den Dienern der österreichischen Etaatsbahnen. Amtlich wird gemeldet: Nach Abschluß der Verhandlungen mit der Finanzverwaltung hat das Eisenbahnministerium nunmehr die Anordnung getroffen, daß die Staatsbahndiener vom 1. Jänner 1914 angefangen statt in dreijährigen in 21/a jährigen Fristen von Gehaltsstufe zu Gehaltsstufe vorzurücken haben. „Diese Maßnahme", lautet die Erklärung, „bildet eine weitere Etappe in der Durchführung der größtenteils bereits in Vollzug gesetzten Resolution, welche das Abgeordnetenhaus im Dezember 1911 wegen Verbesserung der materiellen Lage der Staatsbahnbediensteten beschlossen hat, und stellt sich als das Gegenstück zu jenen Begünstigungen dar, die insbesondere durch die Dienst-Pragmatik den Dienern im eigentlichen Staatsdienst gewährt worden sind. Die somit eingeführte 2%jährige Vorrückung der Staatsbahndiener belastet das Ausgabenbudget der Staatsbahnen mit einem jährlichen Durch schnittsanfwand von 3% Millionen Kronen, die aus dem noch erübrigenden Rest der von der Regierung im Sommer 1913 in Aussicht gestellten Gesamtbeträge von 15 Millionen Kronen bestritten werden sollen." Zu dieser amtlichen Verlautbarung wäre zu bemerken, daß im Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses der von den Abgeordneten Tomschik gestellte Antrag auf Einstellung der finanziellen Mittel für die zwei jährigen Vorrückungsfristen bereits angenommen war und daß das Abgeordnetenhaus, wenn es zu einer ordnungsmäßigen Erledigung des Budgets gekommen wäre, aller Wahrscheinlichkeit nach diesem Beschluß bei getreten wäre. Daß das verhindert wurde, ist bekanntlich der „Erfolg" der tfchechifch-ruthenischen Obstruktion. Wenn also die Regierung dem Verlangen der Diener der Staatsbahnen — wie die amtliche Verlautbarung besagt — wenigstens teilweise Rechnung trägt, indem sie statt der verlangten zweijährigen 2ZMHrige Vor. rückungsfristen Platz greifen lassen will, so stellt sich die in Aussicht gestellte Maßnahme zweifellos als ein Erfolg der sozialdemokratischen Organisation und ihrer parlamentarischen Taktik dar. — Bezeichnend ist es allerdings, daß die Regierung auch in dieser Frage wieder den von ihr so beliebten Weg der Halbheiten wandelt und anstatt einer ganzen Reform wieder nur eine teilweise Reform in Aussicht stellt. Daß diese Taktik unklug ist, schon im Interesse der Regierung selbst, wird jedermann verstehen, der da weiß, daß gerade durch die Politik, die sich auf ratenweise Abschlagszahlungen einläßt, eine eigentliche Ruhe unter dem Personal nicht eintreten kann. Es wird also nichts nützen und die Regierung wird auch in dieser Frage noch einen Schritt nach vorwärts machen müssen. — Wir werden übrigens, sobald uns das offizielle Amts blatt vorliegt, auf die angekündigte Maßnahme noch ausführlicher zurückkommen. eine „Richtigstellung" des Abgeordneten Kemetter. In der Nummer 4 der christlichsozialen „Oestcr-reichisch-ungarischen E i s e n b a h n e r« Zeitung" befaßt sich der Slbgeortmete Kemetter mit einem in der „R e. ichspo ft" erschienenen Artikel des Herrn Jerzabek, in welchem der genannte Herr unter dem Titel „Fürsorge und Demagogie" sich mit dem Antrag des Abgeordneten T o m s ch i k betreffend die zweijährigen Vorrückungsfristen für die Diener der Staatsbahnen auseinandersetzt. Nachdem der Abgeord nete Kemetter mit noch zwei Mann aus der christlich sozialen Vereinigung ausgetreten ist und mit diesen drei Mann hoch — das deutsche Zentrum bildet, ist es ihm natürlich zunächst darum zu tun, die von der „Reichspost"1 vertretene Auffassung zu widerlegen, als ob die Aktion, zum Zweck der Erreichung der zweijährigen Vorrückungsfristen von der christlichsozialen Vereinigung ausgegangen wäre. Herr Kemetter sagt aber auch in seiner „Richtigstellung" zum Schluß folgendes: Der Zusatz, datz von der Erhöhung der Betrag von 600.000 Kr. für die Durchführung der zweijährigen Bor-rückungsfristen der Diener zu verwenden ist, wurde erst über Antrag des Abgeordneten b. Pantz, in einer vom Abgeordneten Tomfckik beantragten Form beschlossen! Dabei ist zu bemerken, datz Abgeordneter v. Pantz überhaupt als erster im Budgetausfchuh die Zweckwidmung des erhöhten Betrages für die zweijährige Vorrückung der Diener beantragt hat, daß Abgeordneter Tomschik dann diese ausdrückliche Zweckwidmung aufnahm, datz der Llntrag Teufel, Schraffl. Mataja dagegen nur ganz allgemein von Abkürzung der Vorrückungsfristen fpricht. Diese meine Feststellung entspricht streng der Wahrheit. A. M. Kemetter, Reichsratsabgeordneter. Wie man sieht, versucht Herr Kemetter die Sache, so darzustellen, als ob die ganze genannte Aktion von den deutschen Zentrumsabgeordneten v. Pantz aus* gegangen und erst später vom Abgeordneten Tomschik in der entsprechenden Form aufgegriffen "worden wäre. — Wie es in Wirklichkeit um die strenge Wahrheit aussieht, die Herr Kemetter feststellen zu müssen glaubt, das haben wir bereits im Leitaufsatz unseres Blattes vom 10. Februar anSeinandergesetzt. In dem Antrag Pantz, der vor dem Antrag des Abgeordneten Tomschik ein-gebracht wurde, und der überdies nur' ein Reso lntionsantrag ist. steht nämlich von einer zweijährigen Vorrückungsfrist kein Wort. Es wird darin lediglich die Einstellung der Beträge für das erste Halbjahr 1914 zur Durchführung der Beschlüsse des Abgeord- Besucht nur Lokale, Ut welchen der »Eisenbahner« au flicht! *■!'!! i!5 iretenhanses vom 16. Dezember 1911 betreffend die John- und Dienstverhältnisse der Staats-eisenbahn bedien st etc n verlangt. Herr v. Pantz hat erst, alsderAntragTomschikschon vor log, seinen früher gestellten ziemlich wertlosen Antrag dahingehend modifiziert, daß er sich mit dem in dem Antrag Tomschik ausgedrückten Verlangen deckt. Daß Herr Abgeordneter Kemetter der ganzen Angelegenheit durch eine Verdrehung eine Wendung geben will, die auf eine Agitation für seine Drei-Männer-Partei hinaus-läust, zeigt jedenfalls am besten, wie es mit der recht sonderbaren „Wahrheit" aussieht, die dieser Herr in dem christlichsozialen Blatt „zu steuern" hat. Eine Kundgebung der österreichischen Gewerk« schasten zn den Ereignissen in Südafrika. Die Neichsgewerkschaftskommission Oesterreichs hat an den Vorsitzenden des Internationalen Gewerkschaftsbundes folgendes Schreiben gerichtet: An den Präsidenten des Internationalen GcwerkschaftSbundeS ' Herrn Kart L egten Berlin. Die ReichsgewerkschaftSknmmission Oesterreichs, welche die gemeinsamen wirtschaftlichen Jntereffcn von mehr als 400.000 gewerk'chaftlich organisierter Arbeiter vertritt, hat in ihrer Sitzung am 13. Februar 1914 in ausführlicher Weise über die jüngsten Vorkommnisse in Südafrika, soweit sie auf die gewerkschaftlichen Bestrebungen der dortigen Arbeiter Bezug haben, beraten und ist hiebei zu folgendem Entschluß gelangt: Die Reichsgewerkschaftskommission Oesterreichs ist entrüstet über das allen modernen und völkerrechtlichen Anschauungen hohnsprechende Verfahren, welches die südafrikanische Regierung anwendete, um im Interesse und über Auftrag der südafrikanischen Kapitalisten die Arbeiter zu hindern, in jener vollkommen legalen und gesetzmäßigen Art ihre wirtschaftlichen Interessen mit Hilfe einer Arbeitseinstellung zu fördern, wie sic von den Arbeitern aller Kultur-staaten jederzeit zu dem gleichen Zweck ungehindert ange-roendet wird. Sie verurteilt auf das schärfste die wegen eines friedlich eingeleiteten und durchgeführten Streiks erfolgte Verhängung des Belagerungszustandes und protestiert gegen die damit verknüpfte Suspendierung der primitivsten Bürgerrechte der südafrikanischen Arbeiter. Schließlich gibt die RcichSgewerkschaftskommission Oesterreichs ihrer Entrüstung gegen die ohne rechtsgültiges Urteil erfolgte Deportation der Streikführer Ausdruck, die durch keinerlei Vergehen diese Vernichtung ihrer bürgerlichen Existenz verursachten und die dadurch, daß sie die ihrer Führung vertrauenden Arbeiter zu höherer Lebenshaltung führen wollten, in eminent kulturfördernder Weise sich betätigten, wofür ihnen Dank und Anerkennung aller wahrhaften Menschenfreunde gebührt. Die Reichsgewerkschaftskommission Oesterreichs spricht endlich die Erwartung aus, daß die Regierung Großbritanniens eingedenk der Tradition dieses Staates, die individuelle Freiheit jedes Staatsbürgers und die Unverletzbarkeit der Gesetze stets als das Heiligste geachtet zu haben, trotz der gegenteiligen Wünsche der südafrikanischen Kapitalisten sofort alles veranlassen wird, damit in Südafrika Staats-gesctz und Menschenrecht, die durch die Verfügungen der südafrikanischen Regierung auf das gröblichste verletzt wurden, wieder zur Geltung kommen. Wir ermächtigen Sie, sehr geehrter Herr Präsident, ■ diesen Protest gegen die Vorkommnisse in Südafrika in der ; Fünen geeignet erscheinenden Weise der Regierung Großbritanniens sowie der Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Wien, am 19. Februar 1914. Die Reichsgewerkschaftskommission Oesterreichs. Eiseubahubestellungeu unb Waggonfabriken. Der Umstand, daß die Regierung die den Lokv-motiv- und Waggonfabriken erteilten Aufträge, mit Rücksicht auf die durch die nationale Obstruktion verhinderte ordnungsmäßige Erledigung des Budgets, nicht durchführen will, hat die K r i s e in den genannten Industriezweig bedeutend verschärft. Vor einigen Tagen erschienen nun die tschechischnationalen Abgeordneten, darunter Herr Burival, beim Eisenbahnminister, um diesen auf die drohende Arbeiterentlassung aufmerksam zu machen, die die Einschränkung der Eisenbahninvestitionen hervorrufe. Daß Herr Burival sich selbst sehr lebhaft an der Obstruktion beteiligte, und eine lange Obstruktionsrede hielt, zeigt wohl am besten, wie demagogisch das Verhalten dieser Herren ist, wenn sie jetzt über die Folgen ihres eigenen Verhaltens lamentieren. Die drohende Entlassung der Arbeiter der Sün-meringer Waggonfabrik veranlagte auch die Abgeordneten Dr. Ellenbogen und Widholz, beim Eisen-bcchnminister vorzusprechen, um die Regierung zu bewegen, Maßregeln zur Hintanhaltung dieser Gefahr zu treffen. Dr. Ellenbogen sagte dem EiseiMalmminister, er gebe zu, daß der Regierung infolge der Obstruktion der tschechischen Agrarier und der Radikalen die Hände gebunden seien, da ihr das verfassungsmäßige 9techt zu Ausgaben für Fahrbetriebsmittel fehle. Auf der anderen Seite stehe jedoch die große Gefahr der künstlichen Steigerung der ohnehin so ungeheuren Arbeitslosigkeit. Es könne doch nicht als ein erträglicher Zustand angesehen werden, daß die einzigen, die die Frivolität der Stauek-schen Obstruktion zu büßen haben, die daran gänzlich unschuldigen Arbeiter seien. Nun wolle er die Regierung durchaus nicht zu einem Verfassungsbruch ermutigen. Obwohl die Negierung in Fragen von militärischen Rüstungsartikeln keineswegs so skrupellos gewesen sei tote jetzt in der der Waggonlieferungen, wünsche er durchaus nicht, daß sie den Weg der Verfassungsmätzigkeit verlasse. Hier handle es sich jedoch gar nicht darum, sondern lediglich, daß eine Form gefunden werde, wodurch die Waggonfabriken von dem dort aufgestapelten fertigen Material einfach physisch entlastet werden. Eine solche Entlastung könne ohneweiters unter völliger Wahrung der Ber-fassung und der 9techte des Parlaments erfolgen. Es dreht sich bloß darum, daß den Fabriken ein Platz ange- wiesen werde, wo sie die fertigen Fahrbetriebsmittel hinstellen können. Der E i s e n b a h n m i n i st e r antwortete, er sehe ein, daß die Arbeiter unschuldig unter der Situation zu leiden haben. Die Regierung habe diese Absicht durchaus nicht. Die meisten Vorschläge jedoch, die bisher von den Unternehmern zur Entwirrung der Situation gemacht worden seien, hätten die Zustimmung der Regierung nicht finden können, da sie über ihre verfassungsmäßige Kompetenz hinausgingen. Der letzte Vorschlag jedoch einer einfachen physischen Entfernung der Waggons aus den Fabriken sei erwägenswert, doch könne er sich eben nur von seinem Ressortstandpunkt äußern. Jedenfalls gebe er die Versicherung, daß er im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten und dem Finanzminister sich bemühen werde, einen Ausweg zu suchen, durch den die Gefahr der Arbeitslosigkeit von den Arbeitern der Waggonfabriken abgewendet werde. Abgeordneter Widholz bemerkte noch hiezu, daß es sich in Simmering allein um 1200 Arbeiter handle, die vor der Entlassung stehen. — Diese Erklärung gab der Minister auch der inzwischen erschienenen Deputation der Arbeiter der Simmeringer Waggonfabrik ab. In der gleichen Sache erschienen auch die Abgeordneten Seitz, Ellenbogen und Widholz beim Ministerpräsidenten, um ihn auf die drohende Arbeitseinstellung der Lokomotiv- und Waggonfabriken aufmerksam zu machen. Sie verwiesen darauf, daß sich die Industrie heute ohnehin in der für Oesterreich seltenen Lage befindet, Auslandsbestellungen gewonnen zu haben. Es besteht jedoch die Gefahr, daß diese Arbeiten nicht durchgeführt werden können, weil die für die Aufstellung der Lokomotiven und Waggons vorhandenen Geleiseanlagen und Magazine vollauf besetzt sind und die Eisenbahnverwaltung es bisher unterlassen hat, diese fertigen Wagen zu übernehmen. Die Vertreter der Arbeiter müssen daher mit allem Nachdruck verlangen, daß der Staat sofort die Uebernahme vornehme, weil sonst schon am Beginn der nächsten Woche nicht mehr gearbeitet werden konnte. Die Sozialdemokraten können unter keinen Umständen dulden, daß die Arbeiter zum Opfer für die von der Regierung und den tschechischen Agrariern verschuldeten politischen Schwierigkeiten _ werden. Der Ministerpräsident erwiderte, er sei über die Sache genauest informiert, müsse auch die Forderung der Arbeiter als berechtigt anerkennen, und werde im Einvernehmen mit dem Eisenbahnminister und dem Finanzminister das Notwendige verfugen. Die Scharfmacher aus dem Kriegspfade. Am 23. d. M. fand die Generalversammlung der Hauptstelle industrieller Arbeitgeberorganisationen statt. Ter Präsident Fritz H a m b u r g e r sagte in seinem Bericht, daß in der Entwicklung der industriellen Arbeitgeberorganisation ein erfreulicher Fortschritt zu verzeichnen sei. Mit Ende des Jahres 1913 sind der Hauptstelle fast 1000 Betriebe mit 800.000 Arbeitern an g e s ch I o s s e u. Trotz des Niederganges der Konjunktur sei die Industrie, namentlich die Metallindustrie und das Buchdruckergewerbe, von großen Arbeiterbewegungen heimgesucht worden. Doch sei es der Arbeitgeberorganisation gelungen, annehmbare Abschlüsse zu erzielen. Der vom Sekretär der Hauptstelle Dr. Max Kaiser erstattete Tätigkeitsbericht gab einen ausführlichen Ueberblick über die Tätigkeit der Hauptstelle. Außer auf die Arbeiterbewegungen sei das Augenmerk namentlich auf die Vorgänge in der Gesetzgebung gerichtet gewesen. Das große Werk einer Strafgese tz-r e f o r m. das im abgelausenen Jahre vom Herrenhaus verabschiedet wurde, erforderte eine eingehende Behandlung. Als besonders bedauerlich müsse hervorgehoben werden, daß das Herrenhaus den unzulänglichen Bestimmungen unseres K o a l i t i o n s g e s e tz e s wie auch der Schaffung von neuen gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Arbeitswilligen keinerlei Beachtung schenkte. Die Regierung habe zwar in ihrem Bericht die Unhaltbarkeit der heutigen Verhältnisse aus dem ArbeitSmarkt ausdrücklich zugegeben, trotz alledem erklärte der Referent des Herrenhauses in seinem Bericht, daß ein Anschneiden dieser Frage weder aus politischen noch aus sachlichen Gründen tunlich sei. Mit der Weg-nähme des K o a l i t i o ns rechtes der Eisenbahner, wie sie in dem Strafgesetzentwurf geplant ist, sind also die Herren noch keineswegs zufrieden! Glanzende Kapitalsgewinne. Die österreichische Kreditanstalt in Wien erzielte im Vorjahr einen Reingewinn von 20 6 Millionen Kronen, um 2'i Millionen Kronen mehr wie im Jahre 1912. Die Dividende wurde von 33 auf 34 Kr. erhöht. — Die Prager Kreditbank erzielte einen Reingewinn von 2,890.000 Kr., was einer ll'/,prozentigen Verzinsung des Aktienkapitals von 25 Millionen Kronen entspricht. Die Dividende wurde mit 9i/. Prozent bemessen. — Die Aktiengesellschaft Felten u. Guilleaume beantragt eine Dividende von 15 Prozent, das ist 60 Kr. — Die erste ©österreichische Allgemeine Unfallversicherungsgesellschaft schüttet eine Dividende von 280 Kr.. das sind 70 Prozent gegen 65 Prozent im Vorjahre, aus. — Die Oesterreichische Eisenbahnverkehrsanstalt verteilt eine Dividende von 14 Prozent — 28 Kr. (im Vorjahre 13Hs, Prozents. — Die ungarische Hypothekenbank wird wieder 27 Frcs. ausschiitten. — Die Ungarische Agrar-- und Rentenbank hat die Dividende wie im Vorjahre mit 7% Prozent festgesetzt. Die großen Wiener Eisenbahnbauten. Dieser Tage hat im Eisenbahnministerium unter dem Vorsitz des Eisenbahnministers Dr. Freiherrn v. F o r st er und unter der Teilnahme des Bürgermeisters Dr. Weiskirchner eine Besprechung stattgefunden, in der wichtige Fragen des Wiener Verkehrswesens einer eingehenden Erörterung unterzogen wurden. Nachdem die Kommune nunmehr in den Besitz der vom Bankenkonsortium und der französischen Gruppe gemeinsam verfaßten Offerte für die Elektrifizierung, der Stadtbahn und die Erbauung eines N e tz c s von Untergrundbahnen gelangt ist, wurden die technischen Fragen, die mit diesem Projekte in Zusammenhang stehen, in Beratung gezogen. In den Verhandlungen wurde darauf hingewiefen, daß im Interesse der Abwicklung eines einwandfreien Verkehrs ein Zusammenarbeiten der Untergrundbahnen, der Stadtbahn und der städtischen Straßenbahnen notwendig wäre. Selbstverständlich könnte sich dasselbe mir in verkehrstechnischer, aber nicht in administrativer Hinsicht anbahnen lassen. Die Stadtbahn wird nach ihrer Elektrifizierung im ausschließlichen Betrieb der Staatsverwaltung stehen. Die Untergrundbahnen dürften von der Kommune ebenso wie die Straßenbahnen betrieben werden. Der Vau der Untergrundbahnen sieht die Unterfahrung sehr verkehrsreicher Straßen vor, was naturgemäß mit großen technischen Schwierigkeiten verbunden ist, und die Pläne, die das Konsortium diesbezüglich ausgearbeitet hat, werden gegenwärtig vom Stadtbauamt einer Prüfung unterzogen. Einen zweiten sehr wichtigen Punkt der Verhandlungen bildete die Umgestaltung der Wiener Bahnhöfe und namentlich der äußerst dringende Umbau des W e ft* bahnhofes. An Stelle des Westbahnhofes soll ein achtgleisiger, allen modernen Anforderungen entsprechender Etagenbahnhof treten. Da die Raumverhält-nisse im Westbahnhof ganz eigenartige sind, kommt für die Erweiterung des Westbahnhofes nur die Schaffung eines Etagenbahnhofes in Frage. Die letzte Tagung des internationalen Eisenbahnkongreßverbandes in Berit hat sich mit dieser Frage eingehend befaßt und ist zu der Ansicht gelangt, daß dort, wo die Oertlichkeit es gestattet, es im allgemeinen vorteilhaft sei, Etagenbahnhöfe oder gemischte Bahnhöfe anzulegen, das heißt Bahnhöfe mit Gleisen in verschiedener Höhenlage. Das Gelände kann hiebei besser ausgenützt und die Reisenden können leichter auf die einzelnen Bahnsteige verteilt werden. Auch der Gepäcksverkehr läßt sich unter viel geringerer Belästigung des Publikums abwickeln. Für die Schaffung eines Etagenbahnhofes an Stelle des bestehenden West-bahnhofes spricht auch der Umstand, daß die Kosten des Grunderwerbes verringert werden. Im Ausland sind Etagenbahnhöse ziemlich häufig, namentlich in Deutschland werden sie immer angewendet, wenn die-Möglichkeit hiezu vorhanden ist. Auch in Frankreich hat man sie gebaut. So sind von Pariser Bahnhöfen der Bahnhof am Quai dDrsay und Les Invalides Etagenbahnhöfe. Bei diesen dient das Erdgeschoß im allgemeinen dem Fahrkartenperkauf und dem Gepäckverkehr: die Dienst-und Erfrischungsräume liegen hingegen in Schienenhöhe. In Amerika ist die Verwendung von Etagenbahnhöfen zienllich häufig. So liegen im Endbabnhof der Philadelphia and Reading-Eisenbahn in Philadelphia die Geleise- und Warteräume im zweiten Geschoß. Infolge des großen Verkehrs in den amerikanischen Städten ist es eben notwendig, die Geleise höher als die Straßen anzulegen. Die finanzielle Frage der Aktion soll erst nach Lösung der technischen Frage verhandlet werden. Zur Tuberkuloseverhütung bei den Staatsbahnen. In weiterer Ausgestaltung der sanitären Fürsorge für Bedienstete der österreichischen Staatsbahnen hat, wie das „Eisenbahn-blatt" erfährt, das Eisenbahnministerium nunmehr auch die Errichtung von Stationen für spezifische Diagnostik und Therapie der Tuberkulose in Prag angeordnet. Mit der Leitung der Prägen Stationen wurde der Privatdozent an der böhmischen Universität in Prag, Dr. Christian HYnek, dadurch viele Jahre klinischer Assistent des Hofrates Professor Dr. v. Maixner war, betraut. Als Hilfsarzt wurde ihm Tr. Gustav Weih beigegcben. Der Fuhrpark der österreichischen Staatsbahnen. Ende 1912 wiesen die k. k. Staatsbahnen nach dem „Eisenbahnblatt" 6023 Lokomotiven, 11.595 Personen- und 120.015 Güterwagen auf. An den letzteren sind während des Jahres 5577 (5 Prozent) brutto zugewachsen. Das Alter der Lokomotiven erscheint bei 32 Prozent mit 1 bis 10 Jahren, bei 29 Prozent mit 10 bis 20 Jahren, bei 13 Prozent mit 20 bis 80 Jahren und so fort angegeben. Was die Leistungen anbelangt, so wurden 240 Millionen Lokomotivkilometer zurückgelegt und 5"6 Millionen Tonnen Kohle und andere Brennstoffe verbraucht. Die Anzahl der geleisteten Zugskilomcter betrug 166 Millionen, die der Bruttotonnenkilometer 45 Milliarden, Achskilometer 6 4 Milliarden. Von den Güterwagen haben 80 Prozent ein Ladegewicht von 10 und mehr. 46 von 16 und mehr, 6 von 20 und mehr Tonnen. Ausland. Amerika. Kohlenbaron« und Eisenbahnräuber. Aus Neuyork wird berichtet: Sie lassen nicht von ihrer, vor keinem Verbrechen zurückschreckenden Gewalttaktik, die Kohlenbarone von Westvirginia. Ihre blutige Schreckensherrschaft, die sie während des großen Ausstandcs von 1912/18 im Bunde mit der Miliz wie mit den Gouverneuren Glaßcock und Hatfield auSübten, wurde erst kürzlich wieder in dem Rechenschaftsbericht des vom Bundcssenat (Oberhaus des Bundesparlaments) _ bestellten Untersuchungsausschusses bloßgelegt. Und schon fügten sie ihrem „Ruhmeskranz" ein neues Blatt hinzu. Durch den in ihrem Dienste stehenden Privatdetektiv Walter Silvey von Frostburg (Westvirginia) ließen sie James Rodda, den Präsidenten der Zahlstelle Frostburg der United Mine Wo-rkers of America (amerikanischer Bergarbeiterverband) vermittels eines gefälschten Telegramms zum Antritt einer Reise nach Indianapolis veranlassen, in einem Zug der Baltimore and Ohio-Eisenbahn überfallen und wichtiger, die Bergherren schwer kompromittierender Schriftstücke berauben. Die beträchtliche, dem Bergarbeiterverband gehörende Geldsumme, welche Rodda mit sich führte, nahm der Herr Privatdedektiv und Eisenbahnräuber, wohl aus eigener Initiative, gleichfalls an sich. Mit Rücksicht auf den von den Zechen geübten TerroriS» mus wurde die Bergarbeiterzahlstellc Frostburg insgeheim ins Leben gerufen. Die Mitglieder glaubten, daß die Gruben-baronc von dem Bestehen ihrer Organisation nichts wüßten. Aber wozu gibt es Spitzel? In Indianapolis findet gegenwärtig der Gewerkschaftstag des Bergarbeiterverbandes statt. Als Vertreter der Zahlstelle Frostburg wohnt William Ford den Verhandlungen bei; selbstverständlich ohne irgenwie hervorzutreten. Dieser Tage erhielt Rodda ein (wie sich nachträglich herausstellte) gefälschtes, „William Ford" unterzeichnetech in ^nbtmtopolis auf gegebenes Telegramm, in dcm er auftze-rorbcrt wurde, ohne Verzug mii der Kaffe, den Büchern, der Korrespondenz der Zahlstelle Arostburg und * mit anderen Schriftstücken nach Indianapolis zu kommen. Selbstverständlich cistete Rodda dieser Aufforderung Folge. Mit dem gleichen viuge wie Rodda trat Silveh die Reise nach JndianopoliS an. _ Bei Clarksburg drang Silvey, der sich schon bei dem streik im Cripple Creek- und Cabin Creek-Kohlenrevier un-mljmltch Lusgezeichnet hatte, auf offener Strecke in das ^-chlafcoupe RoddaS ein, hielt diesem ein geladenes Schieß-etfcn vor die Stirn und forderte: „Papiere und Geld oder -'eben!" Rodda mußte sich von dem Räuber plündern lassen. . '^chdcnr Silvey ihn verlaffen hatte, begann Rodda die übrigen Passengiere zu wecken. Ehe diese aus den Betten kamen, hatte Silvey den Schlafwagendiener unter Vorhaltung eines schußbereiten Revolvers gezwungen, ■ das Notsignal zu sieben und den Zug zum Halten zu bringen. Im letzten Moment luchte der Pfarrer Sheppley den Banditen festzuhalten. Aber dieser riß sich los und sprang ab. Im Dunkel verschwand der gedungene Bube. Seine würdigen Auftraggeber aber sind •, aufrechte" Männer, welche unter der feilen Justiz Westvirginias das Licht nicht zu scheuen haben. Silben wurde noch nicht „ausfindig gemacht". Wird ec aber verhaftet, so wird ihm kaum ein Haar gekrümmt. Wurden doch heute die Mordbuben, welche Charles Moyer, den Präsidenten des westlichen Bergarbeiterverbandes, im Auftrag der Kupfermagnaten von Michigan in seinem Hotel iu Hancock überfielen, hinterrücks niederschossen und gewaltsam über die Staatsgrenze Brachten, außer Verfolgung gesetzt, weil „die ihnen zur Last gelegte Tat nicht gegen das Strafgesetz verstoßt". Dagegen wurden drei Dutzend Bergleute, unter ihnen Moyer. der „Verschwörung" angeklagt, weil sic in ihrer Eigenschaft als Leiter des Ausstandes eine Verabredung lrafen, welche dritte Personen an ihrem Vermögen schädigt. England. .Gewerkschaftsfragen und Parlament. Es gibt Zeichen, die darauf hindeute», daß das britische Parlament sich in den nächsten Monaten mit rein gewerkschaftlichen Dingen befassen wird. Die Eisenbahner sind mit den gewerblichen Schlichtungskomitees unzufrieden und haben die vor-geschriebene zwölfmonatige Kündigung cingereickjt, die im Herbst abgelaufen ist. Ferner läuft die dreijährige Dauer des sogenannten MinimallohngescheS für Bergarbeiter ab. Es gibt weise Leute, die dieses Gesetz als ein vollständiges FiaSko bezeichnen. Die organisierten Bergarbeiter haben aber diesem Gerede keine Bedeutung beigernessen und sind entschlossen. das Gesetz aufrechtzuerhalten. allerdings nicht in seiner jetzigen Form. Es geht das ernste Bestreben dahin, das Gesetz abzuändern und zu verbessern. Bekanntlich entsprach das von der Regierung eingebrachie Gesetz nie den Wünschen der Bergarbeiter. Diese verlangten seinerzeit nach einer etwas wankelmütigen 'Stellung dazu die Festlegung des Minimums auf fünf Schilling für den Tag, worunter der Taglohn niemals sinken dürfe. Diese Forderung wurde von der Regierung im letzten Augenblick abgelehnt. und so ist die Festlegung des Minimallohnes den Distriktsämtern überlassen. Mit ihrer Forderung wollten die organisierten Bergarbeiter vornehmlich 2>tii liebertag'arbciternxau Hilfe kommen. Seit dem Generalstreik von 1012 sind aber diese Arbeiter immer ruhiger geworden, und die Bergarbeiterföderation, deren Verwaltung iW in den letzten Monaten verschiedene Male mit der Angelegenheit befaßt hat. ist fest entschlossen, keiner neuen Vorlage ihre Stimme zu geben, die nicht die Uebertagarbciter berücksichtigt. Weiter verlangen die Bergarbeiter die Ausdehnung des Achtstundentages auf die Uebertagarbciter. Wegen dieses Punktes fand kürzlich eine Unterredung statt zwischen Vertretern der Föderation und dem Minister des Innern. «Dieser lehnte die Forderung mit dem Hinweis ab, daß. wenn . den Ilebertagarbeitern der Achtstundentag zugesichert würde, kein Grund bestände, die Forderung nicht auf alle Berufe auSzudshnen. Ist ein gemeinsames Vorgehen der Berg- und Eisenbahnarbeiter zur Erreichung ihrer Ziele zweckmäßig? Die Bergarbeiter haben diese Frage auf ihrer letzten Jahreskonferenz bejaht, und eine Sitzung des Verwaltungsrates der Bergarbeiterföderation hat kürzlich den Beschluß gefaßt. Schritte einzuleiten zur schleunigen Einberufung einer gemeinsamen 'Konferenz beider Organisationen. Dies, obwohl das gewerbliche Schlichtungswesen im Eisenbahndienst durch Regierungsvermittlung entstanden ist. Diese Vermittlung hinderte den Ausbruch eines Streiks 1907, und die Streikbewegung von 1011 wurde durch Versprechungen über den Ausbau dieses Systems beigelegt. Indessen entspricht das System nicht den Wünschen der Eisenbahner. Diese verlangen Minimallöhne und einen Maximalarbeitstag von acht Stunden. Es ist jedoch schwer einzusehep. wie Forderungen von so weittragender Bedeutung jemals durch das bestehende Schlichtungswesen durchgeführt werden können. Als die jetzig?» Lokal- und Mteilungskomitees 1911 geschaffen wurden, waren die Eisenbahner noch unter sich gespalten, und in Bezug auf "das, ivas man wollte, gab eS keinen endgültigen Willen. Das ist jetzt anders. Der nunmehr seit zwölf Monaten bestehende Einheits-verba»r der Eisenbahner hat in der letzten Zeit eine großzügige Agitation entfaltet, und man bereitet sich zu einem großen Kampf vor. Mehr als einmal entstand in den letzten Monaten. die Gefahr des Ausbruchs bedeutsamer Streikbewegungen, die aber glücklicherweise unter Hinweis auf den bevor» stehenden Kampf unterdrückt wurden. Wird die Regierung es im Herbst dieses Jahres zu einem Eisenbahnerstreik kommen lassen, oder wird sie sich bereit erklären, auf dem Gesetzesweg bedeutsame Reformen durtißuffchten? Das ist die Frage, die in den nächsten Monaten der Beamtwortung harrt. Es ist im Augenblick schwer vorauszusagen. welche Richtung die Bewegung einschlagen wird. — Eine weitere wichtige Frage, womit sich daS Parlament in allernächster Zeit zu befassen haben wird, sind die Lohn- und ArbeitSverhältnisse der Postangestellten. Diese sind in den letzten Monaten in eine ernsthafte Bewegung zur Verbesserung ihrer Lage eingetreten. und die Frage eines Streiks rückte in bedenkliche Nähe. Vor etwa zwei Jahren wurde eine parlamentarische Kommission eingesetzt zur Untersuchung der Forderungen der Angestellten. Die Kommission, der auch ein Vertreter der Arbeiterpartei angehörte, hat nun Vorschläge zur Aufbesserung der unteren Schichten der Postangestellten gemacht, die, wenn durchgeführt, den jährlichen Postetar mit etwa V/t Millionen Pfund Sterling mehr belasten würden. Die beteiligten Gewerkschaften der Post- und Telegraphenangestellten hoben aber die Schlußfolgerungen deS Berichtes abgelehnt und verlangen eine 16prozentige Lohnaufbesserung für alle Grade, also auch für die verhältnismäßig gutgestellten Beamten. ES haben auch Unterhandlungen zwischen den Vertretern der Gewerkschaften und dem Postmeister stattgefunden, der sich auch schließlich im Namen der Regierung bereit erklärte, größere Zugeständnisse zuzugeben, als sie im Bericht der Kommission vorgeschlagen sind, und zwar nt der Höhe von weiteren 1% Millionen Pfund Sterling, so daß die ganzen Zugeständnisse eine jährliche Mehrbelastung deS Postetats von 2}4 Millionen Pfund Sterling wären, während die Forde-, ruilgen der Gewerkschaft nach den Berechnungen des Ministers 10 Millionen Pfund Sterling betragen. Diese Forderung kann und darf die Regierung, wie der verantwortliche Minister sich ! ausdrückte, nicht bewilligen, ohne zuerst das Parlament zu befragen, da sie nicht gewillt sei, ihre Existenz wegen den Post-angestellten auss Spiel zu setzen. Das Aktionskomitee, zusammengesetzt aus Vertretern aller in Frage kommenden Organisationen, hat nun beschlossen, diesen Weg einzuschlagen und die Fraje im Parlament zur Sprache bringen zu lassen. Die Taktik der Postaugestellten ist selbst in führenden Ge-werkschaftskreisen gelinde kritisiert worden. Man hält allgemein die Forderung der Ibprozentigen Lohnaufbesserung für alle Grade, also auch für die bessergestelltcn, für zu weitgehend. Man ist allgemein der Ansicht, daß zunächst die Lohnverhältnisse der unteren Schichten der Aufbesserung bedürfen, eS ist aber sehr fraglich, ob man beim Publikum Sympathie erwecken kann für einen Streik von Angestellten, die jetzt schon ein Jahreseinkommen von 3200 bis 4000 Schilling und mehr haben. > Aus dem Gerichtssaa!. NeiUenerhiiliung. Nikolaus Karg, Lokomotivheizer der Buschtiehrader Eisenbahn, erlitt am 20. Juni 1910 in der Station Komotau einen Unfall. Er war ans der Maschine mit Kohlenschaufeln beschäftigt und wurde beim Vorbeifahren von einer Rampe, die zu nahe dem Geleise stand, gestreift, derart, daß er von der Maschine aus die Erde siel. Hiebei erlitt Karg Verletzungen in der Rippengegend, am Rücken und an der Brust sowie einen Nervenchock. Tie Berufügenossenschastliche Unsallversicherun^sanstalt hatte den Unfall anerkannt und nach Einstellung des Heilverfahrens Herrn Karg eine äoprozentige Rente zuctfaiytt. Diese Rente wurde nach zwei Jahren Herrn Karg auf 18 Prozent, monatlicher Kr. 81"76, herabgesetzt. Gegen diese Herabsetzung brachte Karg durch Dr. Anton Braß die Klage beim Schiedsgericht ein. Nachdem in Gemäßheit der Klageanträge ■ Zeugen vernommen worden find, wurde die Untersuchung Kargs durch Sachverständige vor dem Bezirksgericht Komotau durchgeführt. Die Sachverständigen konstatierten, daß im Befinden KargS zwar eine Besserung ringe-treten sei, die aber mit höchstens 10 Prozent zu bewerten sei. Bei der am 11. Februar 1914 vor dem Schiedsgericht unter Vorsitz des OberlandeSgerichtSrates <"• a p durchgeführten Verhandlung verpflichtete sich sodann auf Grund dieses BeweiS-ergebnisseS die beklagte Anstalt, beut Kläger die Rente von 18 Prozent auf 3 6 Prozent zu erhöhen, also zu verdoppeln, sowie die Nachzahlung für die Zeit vom Zeitpunkt der Herabsetzung und die P r oz e ß l o st in zu b e-zahle it. Streiflichter. Wie der Reichsbund deutscher Eisenbahner Mitglieder wirbt. Für die Art. wie von dem deutschuationalen Reichsbund Mitglieder angeworben werden, ist ein an einen Werkstätten-arbeitet: der Staatsbahnen gerichtetes Schreiben kennzeichnend, das uns im Original vorliegt, und welches lautet: Deutsche Zentralstelleftvermittlung Oesterreichs. Hauptgeschäftsstelle: Wien VI, Matrosengafle !>. Zahl 414/14. Fernsprechzahl 7681. Wien, den 0. Februar 1914. Geehrter Herr! Zu unserem Bedauern hören wir, daß Sie Ihr Versprechen. welches Sie uns gegenüber gegeben, nicht halten. Wir wollen gern glauben, daß der Verdienst ein kleiner ist und Sie nicht leicht den Beitrag erschwingen, dodi müssen wir Sie auf die anderen Mitarbeiter verweisen, die auch nicht viel mehr haben, aber ihre Pflicht dem Reichs-bnnd deutscher Eisenbahner gegenüber erfüllen. Wir wollen hoffen, daß diese Zeilen dazu beitragen, sich Ihres uns gegenüber gegebenen Manneswortes zu erinnern und als deutscher Eisenbahner dieses einlösen. Mit deutschem Gruß zeichnet für die Deutsche Zentralvennittlungs Oesterreichs: Heinbl, Amtsleiter. Wie man sicht, müssen sich die Leute, denen durch die deutsche Zentralstellenoermittlung zu Posten verholfen wird, für diese „Wohltat" dankbar erweisen, indem sie irgendeiner gelben Organisation Beitreten. Daß in diesem Falle der Monn, dem durch die Zentralstellenvermittlung eine Stelle in einer Staatsbahnwerkftätte vermittelt wurde sich nicht in der verlangten Weise dankbar erwies, hat nebenbei seine guten Gründe. Man hatte nämlich, wie uns mitgcteilt wird, den Mann erst durch das Versprechen ange lockt, daß er einen Tag lohn von Kr. 360 erhalten werde, während es sich in Wahrheit herausstellte, daß der Posten bloß mit 3 Kr. entlohnt wurde. Abgesehen von den falfchen Vorspiegelungen, unter denen die deutsche Zentralstellenvermittlung ihre Arbeiter beglückende Tätigkeit auöübt, ist es wohl auch bezeichnend, daß damit gleichzeitig eine förmliche Pression ausgeübt wird, uau für die deutschnationale Organisation Mitglieder zu bekommet!; Um die Zugkraft des nationalen Hochgedmikens scheint es also schon recht bedenklich auszufehen, wenn zu solchen Mitteln gegriffen werden mutz. Genosse Josef Kohl gestorben. Wieder hat uns der Tod einen der Besten entrissen. Vorige Woche. Freitag nachmittags, ist in Aussig Genosse Josef Kohl, pensionierter Maschinenführer der Aussig-Teplitzer Eisenbahn, gestorben. Der Verstorbene erlitt vor zwei Jahren einen schweren Unfall, er wurde während der Fuhrt auf seiner Maschine ohnmächtig und zog sich Beim Sturz mehrere Verletzungen zu. Seit dieser Zeit erlangte Genosse Kohl seine Gesundheit nicht wieder. Er war nicht mehr imstande, Dienst zu machen und mußte nach langen Kämpfen mit der Direktion, die ihn als Simulanten betrachtete, pensioniert werden. Wie sohr Genosse Kohl über einen solchen Verdacht erhaben war, wird wohl jetzt sogar die Direktion der Aussig-Teplitzer Eisenbahn ein» sehen. — Genosse Kohl hat sich in der Arbeit für die Organisationen, denen er angehörte, große Verdienste erworben. Der Organisation der Eisenbahner gehörte er seit ihrer Gründung an, für. sie war er mit besonderem Eifer tätig, er schreckte nie davor zurück, voll und ganz für seine Organisation und für die Interessen seiner Kollegen einzutreten, auch wenn seine Existenz dabei gefährdet war. Auch in der politischen Organisation stellte Genosse Kohl jederzeit feinen Mann, und stets und unter allen Umständen bekannte er sich als überzeugter Sozialdemokrat. Er genoß deshalb auch unter der Arbeiterschaft, ganz besonders aber unter den Eisenbahnern, ein großes Ansehen, sein Andenken wird nie verblassen. DaS Leichenbegäiignis deS wackeren Genossen fand am Sonntag statt. Bon den Staiionobicitern der Wiener Stadtbahn. Die ,Stationsdiener der Wiener Stadtbahn Bemühen sich seit Jahren, eine Kürzung ihres Dienstes herbeizuführen. Es sind nun fast zwei Jahre her, seitdem die StationSdiener ein gestempeltes Gesuch im Dienstweg dem k. k. Ciseitbahnministe-rium vorgelegt haben, mit der Bitte, den' Dienst zu kürzen, ohne bisliun eilte Erledigung, geschweige denn eine Erfüllung ihrer Wünsche erhalte» zu haben. , Es ist unglaublich, das; gerade den Stationsdienern diese Bitte nicht erfüllt wird, wo doch der Dienst dieser Bediensteten eilt so imgcmeitt strenger ist. Der Stationsdiener muß von ß Ul>r früh bis 12 Uhr nachts ununterbrochen am Posten stehen, ohne Zeit zu haben, feine menschliche Notdurft zu verrichten oder die Mahlzeiten cinzuijehmen. Dabei hat der Stations dienet nicht einen gedankenlosen Dienst zu versehen, sondern er muß feine Seh- und Hörorgmte aufs äußerste anstrengen. Denn der Stationsdieiierdieiist ist nicht so ein harmloser, wie ihn die Herren Vorgesetzten oft darzustellen belieben. Wer glaubt, der Slationsdiener ist nur dazu da, im gegebenen Moment die Scheibe in die Höhe zu geben und damit wäre die Arbeit abgetan, der irrt sehr. DaS wäre ein ganz schöner und leichter Dienst. Aber die Sache ist in Wirklichkeit ganz anders, denn sobald ein Unfall geschehen ist, kommen alle möglichen Organe der k. k. Staatsbahndirektion und nehmen Protokolle mit dem betreffenden Personal auf. Dann folgen Gerichtsverhandlungen und sehr oft Bestrafungen _ der Stationsdiener. Die Herren Vorgesetzten stellen t«n Station? diener gewöhnlich als einen Lakeien des reifenden Publikums sowie der eigenen Vorgesetzten hin. da aber der Stationsdiener für das Wohl und für die Sicherheit des fahrenden Publikums zu sorgen hat, muß man doch wohl zugeben, daß er etwas ganz anderes ist. Der StationSdiener kommt fast täglich in die Lage, einen Teil von feinen Spesen, die er wahrend der Zugsinter, valle zu sich nehmen muß, wegzuwerfen, weil sie kalt werden, und wie es im Winter der Fall ist. sogar einfricrcn. Die Zugsintervalle, sind zwar im Fahrplan mit 6 und 8 Minuten vorgesehen, sie sind jedoch in Wirklichkeit oft nicht vorhanden. Man braucht nur einen Zug als Beispiel herauszunehmen und nnncfiiitcn, der Zug fahrt um 12 Uhr 10 Minuten von eitler Station ab, der nächstfolgende Zug wäre um 12 Uhr 17 Minuten fällig. Das wäre ganz schön, es wären 7 Minuten, und während dieser 7 Minuten könnte der StationSdiener das halbe Teller Suppe aufessen. In der Wirklichkeit ist cS aber nicht so, weil der Zug. der um 12 Uhr 10 Minuten abfahren sollte, erst um 12 Uhr 15 Minute» ankommt. ES sind somit 5 Minuten Verspätung, und um die 5 Minuten Verspätung in dem StatiouSiiitervall hereinzubringen, folgen drei bis vier Züge, und diese Zeit muß der Stationsdiener sein Essen unberührt lassen, wodurch es kalt und oft ungenießbar wird. Unter solchen Umstände» bleibt nichts anderes übrig, als auf das Essen zu verzichten und Hunger zu leiden. Wenn der Stationsdiener auf nichts acht zu geben und nichts anderes zu tun Balte, als Auskünfte zu geben, so hätte er damit reichlich zu tun, weil auf der Wiener Stadtbahn in der kleinsten Station zirka 5000 Reisende verkehren, die meisten hievon wolle» von dem Stationsdiener dieses und jenes wissen, und wenn man da nur mit ja und nein antworten könnte, IvaS sehr selten der Fall ist, so hätte der Stationöd lener täglich mehr Auskünfte zu erteilen, als ein mit > großen Unkosten .erhaltenes Auskunftsbüro die ganze Woche zu erteilen hat. Jeder Taglöhner hat eine Arbeitszeit mit zehn Stunden, hiebei aber eine viertelstündige Frühstückpause, eine Stunde zum Einnehmen des Mittagmahles und überdies eine Jausen -zeit, wogegen die Stationsdiener der Wiener Stadtbahn zu gar nichts Zeit haben. Nervosität, Magen- und Darmbeschwer-den, Gicht. Rheumatismus und alle dadurch bedingten Krankheiten. das ist das Los der Stationsdiener der Wiener Stadtbahn. Es wird öfters bemängelt, daß die Stationsdiener der Wiener Stadtbahn mürrisch den Dienst verrichten. Das darf einen aber nicht wundern, denn so ein Stationsdiener ist in Wirklichkeit eilt Zugtier, er kommt aus dem Strang nicht heraus. Er kommt vom Dienst nach Hause, ißt, geht schlafen, läuft wieder in den Dienst u. s. tu. Der Stationsdiener ist nicht imstande, sich hie und da eine Zerstreuung, eine Auf. heiterung seines Gemüts zu erlauben, weil sich dieses bei dem strengen Dienst an seinem Körper Bitter rächen würde. Der Stationsdiener Braucht aber eine Zerstreuung und Aufheiterung auch. Statt dessen hat er immer Dienst und Wieder Dienst, er hört und sieht das ganze Jahr hindurch keine andere Unterhaltung als das Pfauchen und Schnauben der Lokomotive und das Quietschen der Wagen, und da wird noch verlangt, daß der Stationsdiener immer ein freundliches Benehmen au den Tag legen soll. Wer das unter den obwaltende u Umständen zustande brächte, der müßte nach viel phlegmatischer sein, als eS die t. k. Staatsbahndtrektion Wien gegen über den Bitten der Stationsdiener um einen besseren Dienst ist. Zu allem dem gesellt sich noch, daß der Stationsdiener im Winter der großen Kälte auSgesetzt ist. Trotz dieser Mühsale zeigen die Stationsdiener ein starkes Pflichtgefühl sowohl im Interesse der Bahnverwalumg als auch im Interesse des Pu blikumS. Und diesem Pflichtgefühl hat es die t f. StaatShahn-direktion Wien zu verdanken, doß auf der Wiener Stadtbahn so wenig Unfälle geschehen. Als Dank dafür haben die Stationsdiener so elende Dienstbestimmungen. Doch bei allem Pflichteifer, von dem sie im Dienst beseelt sind, sind sie dock, nicht imstande, den Dienst so weiterzuführen, und der l k. Direktion Wien wird dringend nahegelegt, Remedur zu schaffen. Und wenn d&> nicht geschieht und wenn einmal Unfälle passieren, die die Oeffentlichfcit aufregen, so müssen die! Stationsdiener schon, heute sagen, sie sind daran unschuldig. ES mag fein, daß die Gerichte im gegebenen Fall einen Schuldigen entdecken, das ist keine Kunst; ein Verschulden ist bei Eisenbahnunfällen bald konstatiert. Doch wer dann genauer zusirht, der wird entdecken, daß schuld nur der mörderische Dienst und sonst niemand ist. Die Stationsdiener find der Meinung, daß es auch die Wicht der I. k. Direktion Wien ist. für entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu sorgen, und da kommt für die k. k. Direktion in erster Linie die Verkürzung des Dienstes für die Stationsdiener in Betracht. Die Soge fcer Gietzrr in der Wcrkstätic Simmering. Die Werkstätte Simmering ist eine jener Werkstätten, in welchen noch immer der Akkord besteht, trotzdem dieser Akkord als der reinste Schwindel schon längst gcbrand-markt worden ist. Maßgebende Faktoren preisen sogar dieses System und erzählen jedem, der es hören will, wie glücklich die Arbeiter sind, die im Akkord arbeiten dürfen, indem sie gleichzeitig erklären, daß sie die Arbeiter nur deshalb in Akkord arbeiten lassen, damit sie recht viel Geld verdienen sollen. Von wem diese Herren es hören, daß gerade die Akkordarbeiter sehr glücklich sind, ist nicht bekannt; aber die k. k. Staatsbahnver-waltung verfaßt alljährlich eine „G e g e n ü b e r st e l l u n g" des Taglohnes in den verschiedenen Werkstätten und teilt der Oeffentlichkeit mit, daß die Arbeiter der Akkordwertstätten einige Kronen per Tag mehr ins Verdienen bringen, als die im Taglohn stehenden Arbeiter in den übrigen Werkstätten. So mancher Akkordarbeiter aber nimmt sinnend sein Büchel, in dem die Wochenzahlungen verzeichnet sind, zur Hand und rechnet immer wieder nach, wo der große Betrag steckt, den er angeblich mehr verdienen soll, und den er leider nicht findet. Die Lage der Akkordarbeiter wird jedoch am besten durch die Tatsache illustriert, daß bei der letzten Schlußabrechnung die Gießer in der Werkstätte in Simmering bloß einige, in manchen Fällen höchstens 10 Kronen als Mordverdienst ausbezahlt erhielten. Somit ist ihre Lage, da sic den notwendigsten Lebensbediugungen nicht mehr entsprechen können, unhaltbar geworden. Die Verzweiflung erreichte ihre höchste Grenze, konnten sie doch nicht einmal mehr ihren Wohnungszins entrichten, weshalb sie Kündigung und Delogierung vor Augen sahen. Und wenn sie auch bis jetzt recht sparsam und nur notdürftig gelebt und gewirtschaftet haben, die nächste Zukunft gleicht einer Hungerperiode, in der sie, wenn kein besserer Verdienst kommt, sicherlich zugrunde gehen müssen. Angesichts eines solchen Zustandes haben die anderen Arbeiter wohl eine Sammlung eingeleitet, deren Ergebnis die Gießer über den Tiefpunkt dieser Krise hinweggeholfen hat. Aber kann denn die k. k. Staatsbahnverwaltung die Solidarität der Werkstättenarbeiter zu foMieii Sammlungen mißbrauchen? Oder sind Sammlungen solcher Art der t. f. Staatsbahnverwaltung letzter sozialpolitischer Schluß? Will denn diese f. k. österreichische Staatsbahnverwaltung haben, daß die elend bezahlten Gießer in Simmering alle organisierten Kollegen in den Privatbetrieben zur Hilfe auf-rufen? Man kann das sofort haben. Es ist jedoch sicher jedermann begreiflich, daß dadurch weder diese Gießer noch auch die k. k. österreichische Staatsbahnverwaltung selbst eine endgültige Rettung für alle Zukunft erreicht haben würden. Aber , bei nahe könnte angenommen werden, daß Maßnahmen solcher Art in der Umgebung des Herrn v. Fester ausgeklügelt worden sind! So lange die privilegierte StaatscisenBahiv gefellschaft noch nicht verstaatlicht war, ging cs auch iu dieser Abteilung den Arbeitern halbwegs gut. Die Verstaatlichung brachte sofort einen Umschwung. Es wurden die Arbeiten, an welchen ein Verdienst zu erzielen war, anderweitig vergeben, während alles das, was wohl viel Arbeit erfordert und wenig bezahlt wird, in der Simmeringer. Gießerei verblieb. Das Fazit ist nun, daß diese Kategorie von Arbeitern ihre Kräfte steigern mußte, ohne jedoch ihren früheren prozentuellen Verdienst zu erzielen. Und der Verdienst sank immer mehr. Im Jänner I. I. erreichte der Verdienst bereits die tiefste Stufe, er sank auf 80 Prozent herab! Dabei plagen sich die Arbeiter sogar noch unendlich schwer. Das kommt daher, weil diese Gießerei mit ihren Einrichtungen schon wirklich in ein Museum für Altertümer gehört. Der frühere Direktor Hofrat Burger, dem man Fachkenntnisse ganz Bestimmt nicht absprechen kann, erklärte einmal einem Vertrauensmann: „Als ich diese Gießerei nur sah, hatte ich vollständig genug!" Wohl trachteten die Vertrauensmänner, sich mit dem Werkstättenleiter bezüglich einer Modernisierung der Gießerei ins Einvernehmen zu setzen, weil dieser Herr Bei jeder Gelegenheit feilte Arbeiterfreundlichkeit heraushebt. Denn die Vertrauensmänner können die Vereleendung in dieser Gießerei nicht mehr mitansehen und pochen darauf, daß die Gießer wieder halbwegs auskömmliche Verdienste erzielen. Aber da war cs mit der Arbeiterfreundlichkeit dieses Herrn vorbei. Herr Schwanda erklärte, daß die Gießer auch iu dieser Werkstätte einen guten Verdienst erzielen können, aber er konstatiere, daß die Arbeiter passive Resistenz üben. Wir wissen nicht, wie sich dieser Herr das passive Arbeiten vorstellt; aber wir wiffeu, wie er sich stets zu allen vernünftigen Anregungen feiner Arbeiter und deren Vertrauensmänner ver-yaltenhat. Und diese Passivität erwirkt bei ihm gar schöne und hohe Verdienste, seine Tantiemen allein machen weit mehr ans, als ein Arbeiter der Gießerei in Jahren verdient! Die Lage der Gießer in der Werkstätte Simmering ist eine recht trostlose. Das kommt den Herren, die die Situation infolge der hohen Tantiemen turmhoch überragen, nicht zum Bewußtsein. Auch im Eisenbahnministerium scheint man dem Niedergang der Akkordarbeiterschaft kein Verständnis ent-gegenzubringen, denn aus den durch das Parlament erzwungenen Millionenzuwendungen sollen die Akkordarbeiter keinen einzigen Heller erhalten. Es ist das Regime Förster, das in der Gesamteisenbahnerschaft nur Grauen erregt! F. S. Bo» der Wiener Werkstötte der Südbahn. Am S. Februar dieses Jahres ereignete sich am «erschubgeleisc in der Sudbahnwerkstätte ein folgenschwerer Unfall welcher bald e,n innges Menfchenleben gekostet hätte. Dieser Unfall, der feine Ursache in der furchtbaren Antreibung findet, rief eme ungeheure Er-rcaunn unter den Werkstättenarbeitern hervor, welche in der am Abend desselben Tages in den „Eichensälen" spontan zustande gekommenen Werkstättenversammlung einen beredten Ausdruck fand. Damals wurde der Beschluß gefaßt, daß die Vertrauensmänner gemeinsam mit den gewählten Mitgliedern des Ar-beiterausfchuffeS beim Werkstättenchef versprechen, um. den schärfsten Protest gegen ine unwürdige und jeder Menschlichkeit hohnsprechende Behandlungswe.se der Arbe,ter,chaft sertens einzelner Vorgesetzter einzulegen. Der Groll der Arbeiterschaft richtet sich hauptfachlich gegen den berüchtigten Oberingenieur Low y. welcher in überaus frecher Wctfe d,e Arbeiterschaft provoziert, höhnt und beleidigt und man verlangte daß d,e,er „agent provocateur" von der Werkstatte verschwinde oder zumindest fein Einfluß beschränkt werde. In ^Wesenheit des Werlstättenchefs Herrn Oberingenieur Warten empfing der Chefstellvertreter Inspektor Herr Löblich die Deputation und versprach, die Wünsche und Beschwerden der Direktion vorzu- bringen. ttmtetc Löwy weiter und es gelang, feinen Provokationen und Beschimpfungen, daß die Arb^erichast n.cht länger an sich halten konnte und cs kam am 18. yeBruat m der t Werlstätte, einem Auflauf, bei dem cs auf cm Haar dem Herrn Oberingenieur und Reserveoffizier schlecht ergangen wäre. Als er in seiner gewohnten Weife in der Werkstätte eine Arbeiterpartie iu frecher Weise höhnte und provozierte, ertönten plötzlich Pfiffe und Rufe: „Pfui! Hinaus mit ihm!" und von allen Seiten strömte die Arbeiterschaft herein, um an der Demonstration teilzunehmen. Der „tapfere" Reserveoffizier, der noch vor einem Augenblick so groß tat. und „die Kerls Mores lernen wollte", ergriff, wie es einem Helden geziemt, der Tapferkeit besseren Teil und lief davon. Nur den ernsten Bemühungen der Vertrauensmänner gelang es, daß die furchtbar erregte Arbeiterschaft zur Arbeit zurück-kehrte. Die Vertrauensmänner begaben sich aber sofort zum Werkstäitenchefstellvertreter, um die Entfernung des Löwy zu verlangen, welcher eine eminente Gefahr nicht nur für die Sicherheit des Lebens, sondern auch für die Autorität und Disziplin bedeutet. Am 19. Februar fand nun im. Favoriiener Arbeiterheim eine massenhaft besuchte Werkstättenversannnlung statt unter dem Vorsitz der Genossen Schmidlund Davidovi.ö, in welcher der Bericht der Vertrauensmänner erstattet.wurde. Genosse Glaser berichtete Über die Vorsprache beim Inspektor Löblich, welcher erklärte, daß zwar der Maschinendirektor das Vorgehen der Arbeiterschaft als disziplinschädigend (8iol) mißbilligt, aber dennoch die Ursache der Erregung abschaffen will. Nachdem Oberingenieur Löwy augenblicklich anderwärts nicht verwendet werden kann, s o b l e i b t e r z w a r i n d e r W e r k-st ä 11 c, e r wird jedoch i n eine A fi t e i I u u n g k.o m-men, wo er gänzlich unschädlich gemacht und ihm jeder Einfluß auf die Arb eite r gen om nie n wird. Diese Worte entfesselten einen wahren Sturm der Entrüstung. „Weg mit ihm! Der, Leuteschinder! Pfui!" u., s. ly. waren hörbar und nur mit Mühe gelang cs dem.Vorsitzenden, Ruhe zu schaffe». Genosse Glaser bat die Anwesenden, Ruhe zu bewahren. sich mit diesem Resultat, welches doch als Erfolg der einmütigen Haltung der Arbeiterschaft angesehen werden muß, zu begnügen und es zu vermeiden, unnötige Komplikationen hcranfzubeschwören, und teilte-mit, daß am nächsten Tag die Vertrauensmänner zum Chef gehen und von ihm die. schriftliche Bestätigung über die zu treffenden Maßnahmen verlangen werden. Nachdem noch die Genossen W i l dne r, Griill und D u Zek sowie der Vorsitzende Sch rnid t beruhigend auf die Masse eiugewirkt hatten, wurde der Bericht Glasers, einstimmig zur Kenntnis genommen. Am nächsten Tag erschienen, den, Beschluß der vor-tägigen 'Versammlung gemäß, die Vertrauensmänner ' beim Werlstättenchef, um ihn zu ersuchen, die Erklärung des Maschinendirektors, daß Herr Löwy in eine andere Abteilung versetzt wird, in das Protokoll der Chefsitzung aufzunehmen. Das ist auch geschehen, nachdem der Herr Werkstättiinchef noch die Bekanntgabe der Gründe der Erregung der Arbeiterschaft gegen.Herrn Löwy verlangt hatte. Die Vertrauensmänner kamen diesem Wunsch entgegen und teilten ihm.mehrere Vorfälle mit, welche genügten, nicht nur die Charaktereigenschaften des Herrn Löwy aufzuzeigen, sondern auch die Erreguug der Arbeiterschaft als begründet erscheinen zu lassen. 1. Herr Löwy erklärte einem A rbeiter gegenüber, welcher ihn, namens der Kollegen gebeten hatte, ein wenig Herz für die Arbeiter zu zeigen und sie vor den Weihnachten etwas mehr verdienen >zu lassen: er habe kein Herz für die Arbeiter. 2. Im Falle Abrin ge r erklärte Herr Löwy: „Nun, jetzt ist Abrin act ans dem Spital he raußen und f im u-liert zu Hause weite r." 8. Die Vertrauensmänner nennt er Teppen, Murkser und ist sein Benehmen den Arbeitern gegenüber im höchsten Grade portionierend; auch äußerte sich dieser Herr, daß ihn die Verachtung der Arbeiter ganz kalt läßt. Daraufhin gab die Werkstättenleitung die Erklärung ab, daß ein Wechsel der Abteilungsingenieure schon länger geplant sei und Oberingenieur Löwy wird in die Abteilung der Schmiede versetzt, wo er mit Lohn- oder Akkordregulierungen nichts zu tun hat und keine weitere Berührung mit der Arbeiterschaft stattfindet. So ist Herr Löwy weiHgstens vorläufig abgetan und die Südbahnverwaltung, die nunmehr darüber informiert ist, wer eigentlich derjenige ist, der die Autorität der Vorgesetzten untergräbt und die Disziplin schädigt, würde sehr -gut daran tun, diesen Mann irgendwo in einem verborgenen Winkel der Direktion zu versorgen. Zum Verkehr mit den Bediensteten ist dieser Mann unfähig. Hoffen wir, daß die Südbahnverwaltung diesen Ausweg findet. Nordwcstbahner im Eifenbahnministerium. Am, 31. Jänner sprach eine Deputation, bestehend aus den Genossen Paul, aSieveg und John im k. k. Eifenbahnministerium vyr, um wegen Anrechnung der anderthalbfachen Dienstzeit für das Zugebegleitungs-' und Maschinenpersonal bet' f.. k. Nordwestbahn vorstellig zu werden. Ursprünglich sollte die Deputation beim k. k. Eifenbahnminister v. Förster versprechen. Da derselbe nicht anwesend war. begaben sich die Deputation®-Mitglieder^zum Sektionsrat Ritter v. Glanz- Hier legten sie in sachlicher Begründung die Wünsche des Zugbegleitungsund Mafchinenperfonals der f. k. Nordwestbahn betreffs der anderthalbfachen Anrechnung der Dienstzeit dar und wiesen darauf hin, daß bei den heutigen Verhältnissen sich Falle ereignen. daß Bedienstete, bi e 14 bis 16 Iahte fpäter in den Bahndienst getreten find, die volle Dienstzeit früher erreichen, als jen-e Bediensteten, die vor dieser Zeit ein ge treten sind. Sektionsrat Ritter v. Glanz gab die Berechtigung der vorgebrachten Wünsche zwar zu. betonte aber zugleich, daß das k. k. Eisenbahnministerium die anderthalbfache Dienstzeit nur im Rahmen eines Generalstatuts, 'welches v.i e I-leicht in ein bis zwei Jahren fertiggestellt-sein wird, gewähren kann. Dieses Statut würde dem heutigen Statut des ProvisionS-, beziehungsweise Pensionsfonds der k. k. Staats-bahnen gleichen. Ritter v. Glanz betonte dabei ausdrücklich. gp ginge nicht an, daß einzelne günstige- Bestimmungen aus 'fern Statut der f. k. Staatsbahnen herausgegriffen werden. Wenn dieses die Bediensteten wollen, so müssen dieselben auch auf einige günstige Benefizien verzichten. Auf eine direkte Anfrage der Deputationsmitglieder, wie sich die Witwen-pension gestalten würde, wurde erwidert, daß dieselbe mit der Witwenpension nach dem Statut der f., f. Staatsbahnen wahrscheinlich gleichgestellt wird. Im gleichen Sinne sprach sich auch der gleichfalls anwesende Ministetiaisekretar Doktor Stumpf aus. Mit ernsten Worten wiesen die^DeputationS-mitglieder darauf hin, daß dieses Anerbieten für die Meßzahl der Bediensteten des Zugbegleitung«- und Maschinei,-perfonals unannehmbar ist, und stellten das Ersuchen, die ernsten Bedeutet der Bediensteten Seiner Exzellenz, dem Eisen* Bahnminister, mitzuteilen. >, Korrespondenzen. Die gewerkf chaftlich«, Orflittifetienra sind ««» anscheinend fremd, aber wir dürfen dieselbe» »icht «»terschStze«. In Wahrheit sind die Gewerkschaften bet Mittett>ü«kt de» wirtschaftlichen Leben«: sie haben eine «r»»e Bedeut«*». Ohne sie oder gegen sie kann etwas Durchgreifendes ,» den Arbeiterfragen nicht nitternemmen werde«. Oberbürgermeister Wilde, SchSneberg. Auflig.«J>i der letzten Zeit geht die Stationsleitung m Aussig der k. k. St. E. G. mit vollem Eifer daran, daß all die Direktions- und Ministerialerlasse rasch^ durchgeführt uno streng befolgt werden. E- ist aber eigentümlich, daß nur jene Anordnungen durchgeführt werden, welche auf Kosten der Bediensteten Ersparnisse mit sich bringen. Diese Zetten foue» aber beweisen daß sich die Stationsleitung keinen Pfifferling' um Instruktionen, Verordnungen und Erlasse kümmert, wen»! es gilt, der Direktion gegenüber Ersparnisse zu erzielen. Die Station Aussig ist mit Sicherungsanlagen eingerichtet und erwürben, auch eigens für diese Sicherungsanlagen Instruktionen herausgegeben und vom Eifenbahnministerium genehmigt. Wie. aber diese Instruktion seitens der Statiansleitnng eingehalten' wird, zeigt folgende Manipulation: Die von Schönpriesen nach! Aussig verkehrenden Züge werden ohne Fahrstraße nur auf telephonische Verständigung hin übernommen und bis zum Richtungssignül V herciugelasseit. Von dort an werden die Züge bann mittels Handsignal weiterbefördert. Meistens betrifft dies die Züge Nr. 262. 492, 494, 376, und müssen alle diese Züge die Weichen gegen die Spitze befahren. Auch auf der südlichen i YSruYt ttcfi YioTX Yi.« v.«*««» ansuchen zu lassen und uns mit seiner Giftbude in Ruhe zu lassen. Die l k. Nordbahndircktion erlauben wir unö aufmerksam zu machen, daß eine Kantine am Außenbahnhof absolut nicht notwendig ist und auch keine guten Früchte sowohl für das Personal als auch für die Verwaltung selbst tragen würde, und glauben wir. daß c£ viel moderner und notwendiger und au» sanitären Rücksichten viel zweckmäßiger wäre, auf der Bahnhofanlage eine Wasserleitung zu br.ucn, damit die Bediensteten nicht gezwungen sind, im Sommer aus stinkenden Fässern Jauche zu trinken. Dies ist um so leichter durchzu-führen, als die Hauplwafserleitung in allernächster Nähe ist und mit keinen großen Kosten verbunden wäre. Viper. Prerau I. (Zugsbegleiterkaserne in ~ ~ 1906 wurde für da3 Zugbeglei- _ eine modern eingerichtete Kaserne _ ........... Anforderungen des Personals ent* Die sofort an Ort und Stelle eingeleiteten Erhebungen ; spricht. Die Kaserne hat einen Belegraum für 70 Betten; es erwiesen das Verschulden des Verkehrsbeamten V a l t a, dessen ; befinden sich dort Speiseräume, Wasch- und Badegelegenheit, Sorglosigkeit so weit ging, daß er. ohne sich zu überzeugen, ob I englische Aborte. Zentralheizung im ganzen Gebäude u. s. w. das Hauptgeleise frei sei, für den Personenzug I4l die Ein- i Für die noch fehlende Wasserleitung ist ebenfalls Ersah geführt „frei" gab, trotzdem auf dem Hauptgeleise noch ein Teil j troffen. Mit einem Wort, das Personal könnte mit dieser des Güterzugcs 969 stand. Wir wollen die eingewurzelte j Kaserne und deren modernsten Einrichtungen vollständig zu- Schlamperei in der Station Leobersdorf im Interesse der I frieden sein, wenn — was ja die Hauptsache ist — für eine dienstlichen Obliegenheiten nicht öffentlich hinausposaunen,' """"—-*>---------------------------------------- doch festgestellt muß werden, daß an den verlotterten Zuständen in Leobersdorf alle jene schuld und verantwortlich sind, welche die bodenlose Sckstamperei geduldet oder mitgemacht, wenn nicht gar gezüchtet haben. Wir erheben nicht heute zum erstenmal unsere Anklagen gegen dieses System. Zu wiederholten Malen haben wir die Vorgesetzten Behörden und Di-nsressiellen auf die Schlamperei und Orgien aufmerksam gemacht. Wir erinnern nur an die Affäre mit dem jungen Telegraphisten, die wir mir Kenntnis der höheren Instanzen brachten. Daß auch das Büfett das Seinige zu den verschiedenen Anlässen beiträgt, sei heute nur nebenbei bemerkt. Wir geben auch heute unverhohlen bekannt, daß sich in der Station Leobersdorf schon viele Unfälle abgespielt hätten, wenn dieselben nicht immer noch rechtzeitig vom Personal erkannt und verhütet worden wäre. 4 Vielleicht tragen unsere Zeilen diesmal bei, daß endlich der reinigende Besen auch in der Station Leobersdorf in Tätigkeit tritt, damit auch das geduldige Personal mit mehr Ruhe und Sicherheitsgefühl seinen Dienst obliegen kann. Dem Personal rufen wir zu: Hinein in die gewerkschaftliche Organisation, damit wir stark genug sind, um diese eingewurzelte schlamperoi auszumerzen! Linz. (Generalversammlung des Lebens-mittelmagazinS.) Sonntag den 29. März, präzis 9 Uhr vormittags, findet in Linz im Speisesaal des Werkstättenportierhauses die Generalversammlung statt. Die Genossen, welche Mitglieder sind, werden ersucht, pünktlich zu erscheinen. Das vergangene Bereinsjahr ist als günstig zu bezeichnen, da es gelungen ist, das Kreditwesen aufzuheben. Daß dies ein großer Vorteil für die Mitglieder ist, braucht nicht besonders erwähnt zu werden. Zur Neuwahl der Vorstandsmitglieder werden den geehrten Mitgliedern von feiten der Vertrauensmänner der Ortsgruppe Linz des Allgemeinen Rechtsschutz- und GewerkschafisvercincS folgende Kandidaten empfohlen: Karl Aschböck, Kanzleigehilfe; Anton Windbrechtinger, Adjunkt. Wir können diese Kandidaten auf das beste empfehlen und haben durch deren Wahl die Gewißheit, daß das Lebensmittelmagazin im Interesse aller Mitglieder auf da» beste geleitet wird. Die Mitglieder werden nochmals ersucht, pünktlich zu erscheinen und jede Stimmenzersplitterung zu vermeidend Für die Ortsgruppe Linz: HanS Schmirl, Schriftführer. Kajetan Weiser, Obmann. Lundenburg. In der Strecke Drösing-Rabensburg haben wir den Bahnmeister Huber, einen lieben, alten Herrn, dev galant gegen Damen, human gegen Lieferanten und brutal genügende Reinlichkeit jederzeit gesorgt würde. Um kurz zu 'ein, wollen wir cs offen sagen, daß cs an Kräften mangelt, um die notwendige Ordnung und Reinlichkeit in der Kaserne herzustellen. Bei Eröffnung der Kaserne waren drei Frauen und die Hausbesorgerin zur Reinigung bestimmt, die alle vollauf zu tun hatten, um die Räume und Sparherde rein zu halten. Heute ist nur eine Reinigungsfrou neben der Hausbesorgerin hier, die sämtliche Arbeiten verrichten müssen. ES ist wohl roch ein Kasernenwärter angestellt, doch dieser Mann hat genug zu tun, wenn er innerhalb 24 Stunden gegen 250 Zugsbegleiter wecken muß, Telephon bedienen und den ganzen Tag das Trinkwasser vom Hof in da» zwei Stock hohe Gebäude tragen muß Die Folge dieser Vernachlässigung ist, daß heute die ganze Kaserne immer mehr und mehr verlottert und der moderne, mit vielen Kosten !>ergestellte Bau eine Brutstätte des Ungeziefers wird. Es wäre gewiß wünschenswert, wenn sich der Herr Vorstand in Lundenburg die Mühe nehmen würde und der Kaserne einige Besuche bei Tag und mehrere bei Nacht abstatten möchte. Er würde dani. unsere Angaben und Klagen so zahlreich bestätigt finden, daß er bestimmt unserer Forderung um Vermehrung der Reinigungsfrauen unterstützen wird. Tetsche». (Böhmische Nord bahn.) Es ist hoch an der Zeit, endlich einmal über die äußerst mangelhaften Platzverhältnisse zu sprechen, unter welche,, das gesamte Personal uz leiden hat. Die HeizhauSanlagen insbesondere sind c«, die zu leiden hat. Die HeizhauSanlagen inshesondere sind es,' die GroßfuhrwerkSunternehmen glick. heute aber als Bestandteil der österreichischen Staatsbahnen und mit dem gesteigerten Verkehr genügen diese verpfuschten Anlagen absolut nicht mehr und führen tagtäglich zu Mihhelligkeiten und Reibereien unter den Bediensteten und Beamten der Station. Täglich entsteht Streit zwischen dem Maschinen- und Verschubpersonal wegen der leidigen Kohlenausrüstungsfrage. Lokomotivführer und Heizer, wenn sie von der Strecke zurückkommen, wissen nie, wo sie ausrüstcn können und müssen daher oft unökonomisch ihre Zeit vertrödeln. Das Verschubpersonal möchte wiederum auf mehreren Orten zugleich sein, denn kommt auf einem Punkt etwas Unliebsames vor. gleich wird ein jeder gefragt: „Wo waren Sic und wo waren Sie" u. s. w. Wirklich bettelhaft nimmt es sich aus, wenn man sehen muß, ioic. der HeizhauSrayon nur ein erbärmliches Flickwerk ist, und wie man krampfhaft bemüht ist, immer wieder neue KohlenauSrüstestellen zu errich:en, und dabei gar nicht in Betracht gezogen wird, wo das Verschubpersonal mit dem Reserve-Wagenpark eigentlich hinretiercren soll. Da wird da» Personal gar nicht gefragt. Da heißt es nur: „Räumen Sie schnell dieses Geleise,4ott müssen hier die Maschinen auSrüsten!" Was es dann heißt, ein vollgepfropftes Geleise zu räumen und womöglich auf ein kürzeres Geleise zu VersammlungsberichLe. Wie». (Bahnerhaltungsarbeiter.) Die Bahnerhaltungsarbeiter der Sektion Wien I, Wien II und Wien III der Slaatsbahndirektion Wie: versammelten sich am 24. Februar im Eisenbahnerhelm, um über da» Ergebnis der letzten Lohnaufbesserung, von der sie sich eine endgültige Regelung erhofft hatten, zu sprechen. Diese Versammlung, zu der auch Abgeordneter Genosse T o m > ch l k erschien, war überaus gut besucht und nahm einen sehr erregten Verlauf. Es sprachen die Genossen Tom schik. Somit sch und Hofbauer. Folgende Resolution wurde einstimmig beschlossen: Die am Mittwoch den 25. Februar 1914 km „Eisenbahnerheim", V, BräuhauSgasse 84, versammelten Arbeiter der Bahnerbaltung des StaatsbahndircktionSbezirkes Wien beschließen: Die gegenwärtigen Lohtwerhältnisse sind trotz der' vorgenommenen Lohnregulicrungen unbefriedigend, weil diese Lohnregulierungen ganz unzureichend waren. Insbesondere befremdet die Art der Durchführung der jetzigen Regulierung, bei welcher nur die Wiener Arbeiter 20 H. im Höckstbetrag erhalten, von den anderen Strecken nur einige 10 H.. die meisten aber gar nichts bekommen, was mit dem Betrag von 200.000 Kr., welche die k. k. Staatsbahndirektion sicherlich erhalten hat. auf ihr Verlangen von 294.883 Kr. gar nicht übereinstimmt. Auf das entschiedenste aber müssen sich dir Arbeiter dagegen aussprechen, daß auf alles noch diejenigen außerhalb Wiens bei der unzulänglichen Vorrückung von 10 H. in drei zu drei Jahren belassen werden und müssen c» geradezu als eine Mißachtung^ der Bahnerhaltungsarbeiter bezeichnen, dieselben fast fortwährend zurüetzusetzen. Ferner bezeichnen die Versammelten die Aeußerung des k. k. Eisenbahnministeriums (vorausgesetzt, daß richtig berichtet wurde) als unzutreffend, daß die dreijährige 20 H.-Vorrückung eine Mehrausgabe von 800000 Kr. im ersten Jahr erfordere, da bei einem Stand on 46.000 in Betracht kommenden Arbeitern. die ganze 20 H.-Vorrückung per Jahr nur 800.000 Kr. beträgt, die Erhöhung der Vorrückung von 10 auf 20 H. deshalb nur einen Betrag von höchstens 400.000 Kr. per Jahr erfordern würde. Die Versammelten bezeichnen da» Belassen des alten Grundlohnes für die Aushilfsarbeiter als unhaltbar, weil derselbe bei der Deckung de» erforderlichen Arbciterftandes ein Hindernis bilden wird. Die Versammelten beauftragen die ArbeiterauSschutz Mitglieder, bei der k. k. Staatsbahndirektion vorzusprechen und auf die Unmöglichkeit deS Verhältnisses hinzuweisen und im Namen aller Arbeiter der Bahnerhaltung zu verlangen, daß: 1. Alle Grundlöhne erhöht werden und die übrigen Löhne mindestens um den Betrag der Grundlohnerhöhung aufgebessert werden. L. Der Betrag der vorjährigen, respektive 1912 erfolgten Lohnaufbesserung, bet de" LohnregulierungSberech-nung außer Betracht bleibt und beim neu regulierten Lohn als außerordentliche Lohnaufbesserung zum Ausdruck kommt. 8. Die Sohnvorrückung für alle BahnerhaltungS arbeiter von 8 zu 8 Jahren, der qualifizierten Hilfsarbeiter von 2*•< zu 2y3 Jahren mit je 20 H. festgesetzt wird. Für den Fall, als es erforderlich sein sollte, sind die in Wien domizilierenden Mitglieder des Zentralarbeiter-ausschussos beauftragt, diese Sache auch dem k. k. Eisenbahnministerium vorzulegen. Die Versammelten erklären auf das bestimmteste auf der Durchführung dieser Maßnahmen zu bestehen, weil die Verhältnisse dies er,ordern und in der Durchführung des 88 Millionen-AntrageS auch möglich ist und richten an alle Kollegen die Aufforderung, für die notwendige Einigkeit in der Organisatwn Sorge zu tragen. " -- - Aus den Organisationen. . Bramnvitz. (Versammlungsbericht.) Die gut besuchte Generalversammlung wurde am 15. Februar abgehalten. Gewählt wurden: Josef Lazar. Obmann, Matthäus Patak, Stellvertreter; Raimund Eckart, Kassier; Albin Matthias Ax ma nn und Andrea» Sichy, Ersatz.'Di« Mo-natsversammlungen werden jeden ersten Sonntag im Monat im Gasthaus des Herrn Fiala um 8 Uhr nachmittags abge-haltcn. Zuschriften sind an Josef Lazar in Branowitz zu richten. vodenbach an der Elbe. (Bersammlungsbericht.) In der am 15, Februar in der „Bolkshalle" in Bodenbach stattgefundenen Generalversammlung wurden folgende Genossen m 'den Ausschutz gewählt: Rudolf Schiller, Obmann; Emil P i e s ch e, Schriftführer; Johann Herma, Kassier; Franz Weber, Josef Eint er ich, Franz Kahlberg, Alois Mühlstein, Friedrich Laube,. Josef Stelzig, Josef Stroppe, Adolf Lohre, Franz Heller II, Josef Weigel, Josef Pilz, Anton Fakan, Raimund Deutschmann, Richard Türmer, Wilhelm Fiedler, Emil H tele, Wenzel Tschapel, Friedrich Brand, Josef Bilinskh, Josef E s ch l e r, Franz I ü st e l und Josef Ringel, AuSschutztritt-glieder; Josef Heller und Franz Franze, Kontrolle. Sämtliche Zuschriften in Organisationsangelegenheiten sind zu richten an Rudolf Schiller, Bodenbach, Theodor Äörnerstratze627, in Geldangelegenheiten an: Johann Herma, Bodenbach, Bismarckstraße 664. Floridsdorf I. (V er samm lun g sher-icht. Am 15. Februar fand im Arbeiterheim Floridsdorf die Generalversammlung statt. Bon der Zentrale war Genosse Somit sch, vom Verband der Arbeitervereine Floridsdorfs Genosse Sobel anwesend. Die Versammlung wies einen guten Besuch auf und nahm die Berichte des Obmannes sowie der übrigen Funktionäre mit Befriedigung zur Kenntnis. Die Mitgliederzahl stieg von 1194 genutzberechtigten Mitgliedern auf 1346, ohne jenen Genossen, die ihre Beiträge bei den Ortsgruppen in Wien II, Gänserndorf und Wagram leisten. Der effektive Mitgliederstand betrügt zirka 1600 bis 1700. Im abgelaufenen Jahr fanden unter anderem 12 ordentliche und 6 außerordentliche Ausschutzsitzungen, 24 Vertrauensmännersitzungen, 119 §■ 2-, 6 große Eisenbahner, 8 Mitgliederversammlungen und 6 Subkassiersitzungen statt. Die Kontrolle stellte fest, datz das gesamte Gebaren der Ortsgruppe überwacht, die Kassengeschäfte stets genau uberprüft und die gröhte Ordnung vorgefunden wurde, und stellte schliesslich den Antrag, dem scheidenden Ausschuß das Absolutoriuut zu erteilen, welcher mit Beifall einstimmig zur Annahme gelangte. Hierauf wurden die Wahlen borgenommen, die folgendes Ergebnis hatten: Eberhard Heid er, Obmann, Karl Tantsin und Heinrich Madl, Stellvertreter; Johann L a z a r. Kassier, Ludwig llrl, Stellvertreter; Leopold Kurzweil. Schriftführer, Franz Harrer. Stellvertreter; Ignaz Opavsky, Konrad L ö t s ch und Hubert Partede r, Ausschüsse; Johann Fuchs und Erwin Stehno, Kontrolle. Hierauf wurde die Wahl der Suülassiere wie folgt borgenommen: 'Waggonwerkstätte: Opavsky, Keipl, Urban, Furtner, Borowetz, Laufner, Marek, Hofstätter, Bodek, Tucek, S t i n d l, P e s ch l, K u ch a r. B l a s i a k und Feil-Hauer; Lokomotivwerkftätte: Formanek, NowomezSky, Ziegler, Karhan, Kurzweil, Schnabl, Mük, Machart, Schaurek, Neumeister. Geier, Geiser, Cip, Stölln er. Hoschek und Straka. Zuschriften sind zu richten an den Obmann Eberhaid Heider, Wien XXI, Gerichtsgasse 7, 8. Stiege. 2. Stock, Tür 9, in Geldangelegenheiten an Johann Lazar, Kassier. Wien XXI, Gerichtsgasse 9, 6. Stiege, 2, Stock, Tür 12. Gänserndorf. (Bersammlungsbericht.) Am 21. Februar fand hier eine gut besuchte Versammlung der Bediensteten statt, in welcher die Genossen Müller und Galle die Notwendigkeit des VertrauensmännershstemS zergliederten. Folgende Genossen wurden als Vertrauensmänner aufgestellt: Josef Luckner, Verschubaufseher, Franz Neugebauer, Oberverschieber, Georg Luckner. Wächterkontrollor, Leopold Huber, Weichensteller. Josef Ho sch, Verschieber und August S t r e l s k y, Weichensteller. Nach den trefflichen Ausführungen der beiden Referenten trat sofort eine größere Anzahl der Kollegen unserer Organisation bei und ist zu erwarten, daß in nächster Zeit auch für das gesamte Personal in Gänserndorf bessere Verhältnisse errungen werden können. Grußbach. (VereinSnotiz.) Das Vereinslokal befindet sich ab L Februar im Gasthaus des Herrn Brachtt in Grutzbach. Jene Mitglieder, die sich im Besitz von ausgeliehenen Bibliotheksbüchern befinden, werden aufgefordert, diese sofort dem Bibliothekar zurückzugeben. Gleichzeitig geben wir bekannt, datz Genosse Johann Bruckner als Subkassier aufgestellt wurde. Jglau. (Versammlungsbericht.) Am 16. Fe-bruar fand unsere diesjährige Generalversammlung statt, bei welcher folgende Genossen gewählt wurden: Josef B u r i a n e k, Obmann: Anton Fuchs, Kassier; Jakob Kiesling, Kontrollor; Karl Stepnieka, Schriftführer; Josef Gärtner, Bibliothekar. Die Mitgliederversammlungen finden jeden ersten Montag im Monat statt. Zuschriften an die Ortsgruppe sind an den Obmann Josef Burianek, Holzmühl Nr. 6 7, in Kaffenangelegenheiten an Anton Fuchs, Stürzergasse Nr. 29, zu adressieren. Kitzbühel. (Versammlungsbericht.) Bei der am 22. Februar abgehaltenen sehr gut besuchten Generalversammlung wurde der frühere Ausschuß wiedergewählt. Zuschriften sind an Genossen Johann Unter raincr, Bahnzimmer, mann, in Geldangelegenheiten an den Kassier Anton Jäh- frer, Griesgasse 130, in Kitzbühel, zu adressieren. Königgrätz. (V e rs a m ml u n gsbe rich t.) Bei der am 22. Februar abgehaltenen Generalversammlung wurden folgende Genossen gewählt: Johann Nemec, Obmann, Johann Kope-izl und Franz Herzog. Stellvertreter; Max. Ce eh, Schriftführer, Johann Mazura, Stellvertreter; Ignaz Kopeckh, Kassier; Johann Rehak, Eduard Iaresch, Josef H o r a l e k, Franz Lihak, Franz Schwarz, Franz W anitschke,Franz Korinek und Franz Gabriel, Ausschutzmitglieder; Franz Holh, Wenzel Bednar, Wenzel Nowak. Ferdinand Neu-gebauer und Josef Pivonka, Ersatzmänner; Karl Bu 1 ch e k und Emanuel Ruzicka, Rechnungsrevisoren, Wilhelm Filip. Bibliothekar. Zuschriften in Vereinsangelegenheiten sind an Max CeeH. Kondukteur, KöniggrätzII, Nr. 17 1, in Geldangelegenheiten an Ignatz K o p e c k h, Oberverschieber, Königgrätz II, zu senden. Marburg I. (Bersammlungsbericht. Bei der am 11, Februar abgehaltenen Hauptversammlung der Ortsgruppe wurde außer einer kleinen Aenderung fast der ganze frühere Ausschuß wiedergewählt. Alle Zuschriften sind an Genossen Hans Suppanz. Marburg, Kärntner st ratze 2, zu richten. Marburg ü. (Versammlungsberich t.) Am 18. Februar hielt die -Ortsgruppe ihre diesjährige General Versammlung ab. Als Funktionäre wurden folgende Genossen gewählt: Wenzel H l a w a t s ch e k, Obmann, Franz So witsch sind Tomec, Stellvertreter; Konrad Hasenhütl, Kassier, Martin Ruedl, Stellvertreter; Alois Mittermair. Schriftführer, Richard Brunner, Stellvertreter; Karl B e r es und Josef Pe t sch a r, Bibliothekare; Franz Fischer, Leopold R c tz und Ignaz L a p u ch. Revisoren; Leopold L.O r c n-i i c. Balthasar Moser. Andreas Stumpf. Franz S p e g e l. Josef Schmölzer, Franz Polotschnig, Franz Rath, Franz 583 o II n c r, Friedrich Hirsch inugel und Johann Karner Ausschüsse. Me Zuschriften siand an den Obmann Wenzel Hlawatsckek, Ob e r k o n d u k t e u r, Schaffnergasse 9. in Geldangelegenheiten an den Kassier Konrad Hasenhütl. P e r so n a lh a u s Nr. 6, zu richten. Wir er-inchen nochmals, die Mitgliedsbücher behufs Abstempelung zu itberbringen. Oswiecim. (Bersammlungsbericht.) Bei der Generalversammlung vom 16. Februar wurden folgende Ge ,rossen gewählt: Stanislaus Bucki. Obmann. Arnold Jaku-becki, Stellvertreter; Franz Pavel und Adalbert Drha. Kontrolle; Josef Krumpholz, Kassier; Johann Ma c tos kr und Thomas Karkoszka, Subkassiere; Julius Bu luk und Jgn-tz Mekla, Bibliothekare; Johann D l u-ciak und Adalbert Kuzniavski, Ausschüsse. Bibliothekstunden jeden Samstag von 7 bis 9 Uhr abends. Triest V. (Versammlungsbericht.) Die Ortsgruppe Triest V hat am 17. Februar ihre ordentliche Generalversammlung abgehalten. In der gut besuchten Versammlung wurden nachstehende Genossen in den Ausschuss gewählt: Siegmund Schmalstieg, Obmann, Anton Stupni.I und Guido Kl.of e, Stellvertreter; Emil Glicha, Schriftführer, Mast-na k, Stellvertreter; Matthias Zupancic, Kassier, Pospi-5 il und Fi scher, Stellvertreter; Voitl und Ca p ra, Kontrolle;-Hru sch ka, Bär, Rosenwirth und Stefancic, Ausschussmitglieder. Alle Zuschriften in Ortsgruppencmgelegen-heiten sind an Genossen Siegmund Schmalstieg, Loko-m.o t i b.füh rer, Triest, 'Via G i a n Rinaldo Carli Nr. 1, Stiege K, 2. Stock, Tür 14, in Geledangelegen-heiten an Genossen Matthias Zupancic, Triest, Via Girolamo Muzzio Nr. 7, Stiege N, 3. Stock, Tür 18, zu richten. WolkerSdorf. Versammlungsbericht.) Am 16. Februar fand hier eine sehr gut besuchte Versammlung der Bahn-wärter und Weichensteller der St. E. G. statt, in welcher die Genossen Geliert und Rodler referierten. Achtung, Eisenbahner! :n Sonntag den ö.ttflrz 1914 findet ein grösser Variete-Abend mit auserlesenem Programm und = Konzert = In eurem Gewerkschaftshaus „Elsenbnhnerheim“ statt Beginn 7,8 Uhr abends Ende 7,12 Uhr nachts Eintritt Inklusive Garderobe 70 Heller per Person, Kinder 20 Heller Ab 3 Uhr nachmittags im Speisesaal: Klavierkonzert mit Gesangeinlagen ■ nAMHIinlhol Sonntag den 15. und 22. März finden im VUlUlwwSC« grossen Saal gleichfalls Vari6t6-Vor. träge mit den neuesten Schlagern und auserlesenem Konzert statt — Alle Eisenbahner samt ihren Frauen werden höflichst eingeladen Die Verwaltung Verschiedenes. Der Herr Pfarrer läßt's donnern. Aus einer Ortschaft de? schlesischen Kreises Bunzlou wird dem „Bunzlauer Tagblatt" von einem Einsender folgende nette Geschichte erzählt: Bor einigen Tagen stieß ich bei Besichtigung einer Dorfkirche im Turm auf eine alte Kesselpauke. Da ein solches Instrument nicht gerade zu den Jrwentarstücken einer Kirche zu gehören pflegt, so erkundigte ich mich nach der Geschichte der Pauke, und der Kantor gab von ihr folgendes zum Besten: Es war noch zu Zeiten deS alten Pfarrers, der ein behäbiger, die Ruhe liebender Herr war. Aber auch ihm war die Bitterkeit des Lebens beschicken, und zwar dann, wenn die Sommersonntage schon morgens zu schwül waren und jeder sich ausruhen konnte, nur er nicht, da er die Predigt halten mutzte. Da war er denn auf eine ingeniöse Idee gekommen. Während der Liturgie mutzte der Küster oben im Turm dumpfe Schläge auf die Pauke tun, so daß es sich anhörte, als grolle der Donner in der Ferne. In der Meinung, es ziehe ein Gewitter herauf, drückte sich dann heimlich einer nach dem anderen, um sein Heu oder Getreide noch schnell trocken in die Scheune zu holen. Bis dann das allgemeine Kirchenlied gesungen war, hatte sich die Kirche entleert und der Pfarrer ersparte sich dadurch die Predigt.__________________________________________________________________________________________________________________________ Versammlungsanzeigen. In nachstehenden Orten finden Versammlungen statt: Schwechat. Am 2. März um 8 Uhr abends in Proidls Gasthaus Generalversammlung. Die Mitgliedsbücher sind mit, zubringen. Oberterg. Am 2. März im Saal des Herrn Laphier öffentliche Eisenbahnerversammlung. KremS a. d. D. Am 2. März um 8 Uhr abends im „gol-denen Kreuz", Glassalon. „ t _ Lundenburg. Am 2. März um 8 Uhr abends im Saal des Hotel „zur Krone" Generalversammlung. . Marchegg. Am 6. März um 7 Uhr abends im Gasthaus des Herrn Karl Teutsch Generalversammlung- Wels. Am 7. März um jsiö Uhr abends im Gasthaus .Bayrischer Hof". „ L . Krima-Reudorf. Am 8. März um 6 Uhr abends im Gasthaus Barth in Neudorf Generalversammlung. Prerau. Am 8. März um 2 Uhr nachmittags im Hotel „Austria" Signalmessterversammlung. Grußbach. Am 8. März um l/;3 Uhr nachmittags in Schmidts Gasthaus in Schönau. Simmering. Am 8. März um 9 Uhr vormittags im kleinen Saal des Simmeringer Bräuhauses, XI, Hauptstraße Nr. 99, Generalversammlung. . St. Valentin. Am 8. März um 3 Uhr nachmittags Wächterversammlung. WolfSberg. Am 8. März um 10 Uhr vormittags im Ver-einSlokal (Gasthaus Labi). Strahhof. Am 11. März im Gasthaus Bartosch Versammlung der Oberbauarbeiter. „ , . Linz o. d. D. Am 14. März um ys 8 Uhr abends im Gasthaus „zu den zwei Adlern" Generalversammlung. HaUein. Am 15. März um 2 Uhr nachmittags im Gasthaus „zur goldenen Kugel" Generalversammlung. Hainfeld. Am 15. März um 4 Uhr nachmittags m Zech, mayers Gasthaus Generalversammlung. Bisch-fshosen. Am 15. März um 8 Uhr abends Generalversammlung im Saal Ehrenberger. , Böhmisch-Trübau. Am 15. März um 2 Uhr nachmittags Generalversammlung im Gasthaus Kestranek. Mezimosti. Am 15. März um 3 Uhr nachmittags im Gasthaus Kolar Generalversammlung. kürzen zu müssen, ersuchen wir die Vereinsleitungen der hier angeführten Ortsgruppen, sofort den Rückstand zu begleichen und künftighin darauf zu achten, damit rechtzeitig die Geldabfuhr durchgeführt wiro. So schulden die Ortsgruppen Bakow und Buje die Beiträge per Dezember 1913 und Jänner 1914, wogegen nachfolgende Ortsgruppen die Beiträge per Jänner l. I. schulden: Admont, Bärringen, Bozen I, Haidenschaft, Jaroslau, KaluSz, Kanitz, Michel ob, Petschau, Raditz, Trient. Mitteilungen der Zentrale. Verwaltungskomiteesitzung am 20. Februar 1914. I. Unterstützungen: a) Hmterbliebenenunterstützungs-fonds, für 29 Fälle 2600 Kr. bewilligt; — b) aus Ver-einsmitteln, für 98 Fälle 2120 Kr. bewilligt, 29 Fälle abgewiesen, 7 Fälle an die Ortsgruppen zur Unterstützung rückgelestet. — II. Rechtsschutz: 90 Fälle bewilligt. — III. Eventuelles: In zwei Fällen der Rechtsschutz bewilligt, in drei Fällen der Rechtsschutz abgewiesen. — Erledigung des vorliegenden Einlaufs und Entgegennahme verschiedener Berichte über Angelegenheiten der Organisation. Zentralausschußsitzung am 18. Februar 1914. — Festsetzung eines Programms über die in der nächsten Zeit im Zentralausschuß zu behandelnden Angelegenheiten. — Festsetzung der diesjährigen Delegiertenversammlung der Zentrale auf die Zeit vom 20. bis 24. Mai 1914 und Aufstellung der provisorischen Tagesordnung. — Erledigung des vorliegenden Einlaufs. Sprechsaal. Adressenänderung. Die Berufsgenossenschaftliche Unfallversicherungs-anstatt der österreichischen Eisenbahnen beehrt sich hiemit bekanntzugeben, daß sich ihre Bürolokalitäten nunmehr in Wien VI/1, Linke Wienzeile 48—52 befinden, und ersucht die an sie abgehenden Sendungen fortan unter dieser Adresse zu bestellen. Der Direktor Dr. König- Josef S o in in e r f e l d, Mstglied der Zentralversonal-kominission, wohnt Wien XIH/4, Hackingerstraße 43. HinterbllebenenuisterstützungsfondS. Vom 1. Jänner bis 26. Februar 1914 wurden für nachstehende Sterbefälle Unterstützungen auSbezahlt; 1. Huber Marie in Unzmarkt 60 Kr. 2. Steiner Friedrich in Zeltweg 100 Kr. 3. Weißbrod Adolf in Reichenberg 100 Kr. 4. Oberhuber Kreszenz in Landeck 50 Kr. 5. Treiber Eleonora in Schwechat 100 Kr, 6. Brandstätter Anna in Böckstein 60 Kr. 7. Bogucki Karl in Dembica 100 Kr. 8. Spitzer Anna in Graz I 100 Kr. --an 9. Rampas Juliane in Reichenberg 100 Kr. 10. Rohler Josef in Fallenau a. d. Eger 100 Kr. 11. Ncidl Pauline in Bischofshofen 100 Kr. 12. Straffer Johann in Czortkow 100 Kr. 13. Kitzel Marie in Prag 100 Kr. 14. Fugger Marie in Gmünd.100 Kr. 15. Kerbeutz Magdalena in Klagenfurt 60 Kr. 16. Fersch Regina in Saldenhofen 100 Kr. 17. Makowskh Rosa in Innsbruck IV 60 Kr. 18. Ellersdorfer Georg in Wolfsberg 100 Kr. 19. Schmolinger Anton in Triest II 100 Kr. 20. Fichtinger Sofie in Favoriten I 60 Kr. 21. Weißenbergrr Franz in Leobersdorf 100 Kr. 22. Müller Mare in Linz a. d. Donau 60 Kr. 23. Libardi Anna in Hallein 100 Kr. 24. Hofer Michael in Wollersdorf 100 Kr. 25. Hawranck Karl in Salzburg I 100 Kr. 26. Praxenthaler Moritz in Leopoldstadt (R. W. B) 27. (Schice Anna in Wickwitz 60 Kr. 28. Just Franz in Nusle 60 Kr. 29. Dujak Apollonia in Klagenfurt 60 Kr. 30. Lindenthal Josef in Hannsdorf 100 Kr. Ktkan«t«chinig btt Ibminilitation. Folgende Ortsgruppen, respektive Zahlstellen haben mit 26. Februar 1914 noch immer nicht das Geld für die Jänner-Coupons gesendet, obwohl schon mit 10. Februar der äußerste Termin für die Abrechnung gewesen ist. lim aber die dadurch betroffenen Mitglieder in ihren erworbenen Rechten nicht ver- Wem Bohnenkaffee nicht bekommt, fei Kathreiners Kneipp-Malzkaffee empfohlen. Kathreiner i|l: vollkommen unschädlich für die Gesundheil und besitzl d-bc> vollen jBvhnenkassee-geschmack. Man beachte beim Einkauf die fesigefchlofseue hygienische Pakeipackumg mU Bild Pfarrer Kneipp. — Niemals essen ausgewogen. Ich führe Sic auf den WB sicheren Weg zu Gesund- WMl^iWWWU heit und Lebensfreude! WM- Elend, müde und abgespannt, MM s» von 100 Schmerzen gequält, geht JjMt so manriicr durchs Sc.brn. SaS SH! /»_________ Esien schmeckt nicht, und hat jjHt <„ - man schon gegessen, plagt einem BBf I schlechte Berdauung. Ebenso UM |k leicht erregt al» in tiefste Trau- fl| 1 rigkeit versetzt, ohne Energie, Mn ft ohne Willen vergehen Hoffnung»- BflHSäMTOlSwÄW AWtM loS die Tage und dieser jamrner- > olle Zustand wird immer ärger jllöHnt' und ärger. Neue Leiden gesellen MlOSSl ll sich zu den alle» Kiwchen» und « MkiM MuSketschmerzen, unerklärliche mfiMHlal fl BÄ1B Angstgefühle. Unruhe, llnstcher- W|fl 1" BllHB i heit, SckiniinbelanfSne, auch KH|| sMaBroTOTOW Ohrensausen und Sehschwache 'S»/ u\\V'S verleiden dar Dasein. Man hat V Kopfschmerzen, schläft schlecht. HmWiXxX und erwacht man nwrgeni oft i:t Schweiß gebadet, dann ist man müder als zuvor, und doch soll e8 jetzt an die Arbeit gehen, an* Brotverdienen, da« bei unseren heutigen schweren Verhältnissen selb» dem Gesunde» grobt Anstrengungen kostet. Man kann nicht mehr wie man will, die Nerven Verlagen den Dienst und verzagt, verzweifelt sieht man sich vor eine trübe Zukunft gesiebt. Hält dieser Zustand an, wird er schlecht behandelt oder gar gänzlich vernachlässigt, so verwandelt er sich in noch weit ärgere £?e bcn und man ist kaum mehr zu retten. 3ch selbst will nicht mit übertriebenen Morten meine Methode loben. Sie hat schon Unzähligen neue» Leben, neue Gesundheit, ölfiel und neue Lebensfreude verschafft, aber r» würde meinem Gefühle widersprechen. Reklame zu machen, die nicht aus strengster Wahrheit beruht. Sie sollen selbst lesen, wie die berühmtesten Hetzte der Welt über meine Errungenschaft urteilen, und sich selbst davon überzeugen, um was cS sich handelt. Ich habe den Weg zur Gesundheit nach jahrelangen angest engten, wissenschaftlichen Forschungen gesunden, und will jedem, der ei nötig hat, Besten Gesundheit angegriffen, dessen (triste zu erlahmen drohen, mit aufrichtiger Menschenliebe zeigen, ,oie er wieder glücklich und gesund werden kann. Je länger Sie leiden, desto mehr verkürzen 6ie Ihr Leben! Darum zögern Sie also nicht und verlangen Sie sofort die nötigen Aufklärungen, die ln einet außerordentlich interessanten Broschüre niedergeschrieben sind, und die jedem vollkommen gratis zugesandt wird. Ich sende Ihnen gleichzeitig ohne jede Entschädigung zum ersten kostenlosen Versuch meine Probe mit. Expedition der Opern-Apothele, Budapest VI, Nt. SOS. Pfaffenhofen i4 (Bayern). Stadiapoihcke a. d. Ilm 15 cnlWoftrn, zum Selbstkoftenpreise nnb mel ®lirjl", iKoikätümli «eit“, Potpourri von Le op. 'Weisen Benlscb WLL.Ör'igCnat - -— romsiinjtfr ^ 1 f Kafiber 838. liefern wir ohne fede J mm Anzahlung ton! Tage nr Probe. f\\r Mm Einfachste Konstruktion, Westen- ^laschenformet. Treffsicherheit garen-> ' bert PreB nur KrOfien 60. — bei Monaüralcn wen *tK.— Verlangen Sie sofort und. Probesendung. Vien VI/2, To, S5«<. Bial & Freund, 8,m.b. H. Wien, Sonntag ..Der Gkfendolsner." 1. März 1914 Seite 9 31. Nowak Karl m Przemysl 200 Kr. 32. Blatkiewicz Ladislaus in Przemysl 100 Kr. 33. Finsterbusch Franz in Favoriten I 100 Kr. 34. Finding Josef in Fünfhaus 100 Kr. 35. Gassldörfer Rosina in Holkau 50 Kr. 36. Wallner Jvfefo in Graz I 100 Kr. 37. Sammet Matthias m Leoben 100 Kr. 38. Fiedler Julie in Reichenberg 60 Kr. 39. Breitenfelder Franziska in Salzburg 100 Kr 40. Scheliga Pacific in Oderberg 50 Kr. 41. Skamrat Viktor in Tarnow 200 Kr. 42. Pfohl Marianna in Wien XIV 100 Kr. 43. Retzmann Richard in Triest II 200 Kr. Gestorben sind 19 Mitglieder und 24 Frauen, zusammen 43> ausbezahlter Betrag: 3950 Kr. Signakmeister Mährens! . Unsere nächste Zusammenkunft findet am 8. März um ? Uhr nachmittags im Hotel „Austria" in Prerau statt. Pflicht ledes einzelnen ist es, dieser Besprechung beizumohnen. Der Vertrauensmann. . !! Avis an die Aspangbahncr !! _ Von unbekannter Seite wurde ein mit Maschinenschrift Hergestented Schreiben an euch hinausgegeben, in dein die Kol? lagen SB itt mann und P leche I als Delegierte für die Berufsgenoffenschafiliche Unfallbersicherungsanstalt vorgeschlagen werden. Wir erklären hiemit, daß diese beiden Kollegen von den Vertrauensmännern in keiner Sitzung oder Versammlung zur Kandidatur borge schlagen noch zur Annahme der Mandate ermächtig worden sind. Die von den Vertrauensmännern vorgeschlagenen Kandidaten sind: Wenzel Ruzek und Josef Händler. Wir ersuchen daher alle unsere Genossen, bei der Wahl nur diesen erprobten Genossen ihre Stimmen zu geben. Die Hauptvertrauensmänner der Aspang- und Schneebergbahn. Offene Anfragen. An das k. k. Eisenbahnministerium in Wicir. Ist cS dem k. k. Eisenbahnministerium bekannt, datz der Leiter der Station Chejnov, der Stationsmeister Josef 5)5 ro» chäzka. einzelne Untergebene unausgesetzt und in geradezu gehässiger Art schikaniert, und dah er den mißliebigen Bediensteten eigenmächtig freie Tage entzieht? Ist das k. k. Eisenbahnministerium gewillt, den so verfolgten Bediensteten Schutz zu . gewähren, und ist es gewillt, durch Versetzung desselben aus dieser Station der systematischen Untergrabung von Bedienstetenexistenzen Einhalt zu gebieten? Briefkasten der Redaktion. St. Lambrccht-Scheisling. Nachdem die Angelegenheit mit dem Vorstand Grohwe Gegenstand einer protokollarischen Einvernahme war. wollen wir das Resultat der Untersuchung abwarten. — Ottakring. Eine zeitgemäße Korrespondenz nach neun Monaten als .dringend" bezeichnen, ist selbst unserem veralteten Papierkorb zu „starker Tabak". — Umstellen. Wir haben den Artikel der Redaktion der „Volks-tribüne" übergeben. oeeoeeeeeoeoeeoeooeoeeoeeooeeoeeeoeee» Gewerkschaftshaus „Gisenbahnerhenn" Sonntag den t. März 1914 im Prachtsaale des Eisenbahnerheim ----- ■ --- ZITHERKONZERT auf 40 Zithern unter gefälliger Mitwirkung der Frau F. Toma-»etz, Zitherlehrerin, Mizzi Restti und Geschwister Gollner sowie ihrer Schüler und Schülerinnen. Beginn der Vorträge ’/.ö Uhr abends. Programm: L »1 »Deutscher ffirnft", Marsch von L Raab. d> »FafchiiiaSNängc". Walzer von*P. 'fllribcr. c) ,D'»rgcr". Ländler von Ä. Sfchmetiltt. ü. a) _48ie’8 ans dem Walde TO et", stell. Lied von lt. UtiSIeir. d) „ us dem Wiener Volksleben", Potpourri von I. ö. Ikafteneder, tioraetwißen auf 18 Zithern und « Etreichzithern. 3. ») .Recht bum Herzen", Reverie von S. Umlauf b) .Flüchtige Gedanken", Volto OTazur von St Allmann. 4. .Harmoni»»-loubrc". Großes ftoiiztrtftBct von I. Umlauf, oornetraften von fitau R. To-uianetz und der Ifonjettgeberin. 6. .Gedankenfluz", Konzertstück von Q. Sol» bacher. 6. .Lnftlpi«!-Ouverture", von Ü. Paschiuger. 7. .'Andacht im Wall>-ficchlein“, Streidi^Cuottrtt von g. Lafteneder. 8. Gesang-Terzett der tSe- Bortragende wie unter Kt. 1. 10. »Ein Inftiaer Sommernnsfliiq", Potpourri von Jo!. Bi-nsutz, vorge-trogen au, 80 Zithern. 11. duftige Wicuer", Mar!ch von Jos. Koten. 12. Humoristische Bortrüge eines beliebten Komikers. Nach Schluß der Vorträge Juxpost uud TanzkrSnzchen. Kasjakarte 1 Kr. Programmänderung Vorbehalten. ooeoeooooeeeeeoeeeoeoooeoi »eeeeseoeeeee FOr den Inhalt «er laierate Obernimmt «le Redabtloe und Admlal-Itratlo» keine wie Im* er geartete Ver-o e anlwartueg. e e Inle Für «eo Inhalt der Inserate übernimmt die Redaktion and Administration keine wie Immer geartete Ver-o o anteortuig. e e Erstes amerlk. Schuhoersandhaus Gegen Teilzahlung ohne Preleeufsoblag. Zahlbar ln Monataraten 4 3 JCronen per paar ZatMdunp von Illustriertem Katalog 69 nebatBodingnngen o. Massanleitung gratis and franko. Leo EdeiTUtten I, Fleischmarkt 15. Marke „L C S« Reg. Sobaumarke Alleinverkauf Üee terraich-ÜBg&TB Aus Anlaß der silbernen Hochzeit dom Ehepaar Anton Rabcnstein mtb Gemahlin die herzlichsten Glückwünsche. Fa Henau, Ende Februar 1914. Die OrtSgruppeuleitnng. f Die Granu Niederlage wird gSnzIieh an {gelassen, daher der vorhandene Vorrat in Kürze geräumt werden muß. Das Lager besteht ans: 1040 Stück Frauenheroden, mit handgesticktem Sattel, statt. K 4 50 nm K 2"70. 960 Stück Frauenhemden, mit Hand«chlnng, vorne inm Knöpfen, starke Webe, statt K 29b nm K V60l ■ 1000 Meter Spitzenvorhänge, 100 cm breit, per Meter 66 h, noch schönere 78 und 90 h. 2000 Meter Weberzeug, 120 cm breit, rot, rosa und hchtblan, statt K 1 SO um 1 K per Meter. 140 Stück gut gefüllte Federtuchent« statt 16 K um K 9°SO, die gleichen Polster statt 6 K am K 3"20. 270 herrUche Bürettgarnituren, 2 Bett- und 1 Tischdecke, statt 15 K um K 9 80, in Bordeau oder Oliv. 90 Stück herrliche weiße Damastgradei, 120 cm breit, statt K 1"90 um K 1 30 per Meter. 960 Stück komplett große Leintücher, aus Tiroler Webe, statt 3 K nm 2 K, ganz schwer K 3*60. 240 Garnituren, Chiffonhose und -Unterrock, mit Klöppeleinsatz und Spitzen gepntzt, zusammen früher K 10 50, jetzt K 6*90. 1000 Paar Strümpfe und Socken, statt K 130 um 66 h per Paar. 180 Stück ungebleichte oder weiße Strapazhandtüeher, statt 90 h um 66 h. 960 Paar Oberhosen, Teufelshant, statt K 6 30 um K 3 60. 980 Stück Herrenhemden, aus schönen Tonringstoffen, mit oder ohne Kragen, statt K 390 uro K 2'40, auch mit Seidenbrust. .. 900 Dutzend weiße oder f’rbige Taschentücher, */, Dutzend statt K IDO um K 110, ganz große K 1*50. 690 Dutzend ganz breite Doppeldruckschürzen, statt K 1"90 um 1 K. 980 herrliche Damenreformschürzcn, statt K 4 90 um K 2"90. Nachdem die Lokale wegen anderweitiger Vermietung bald geräumt werden müssen, bitten wir, sich mit Bestellungen zu beeilen. Sicht; assendes wird retour genommen. Deber 20 Kronen franko, per Nachnahme. Versandabteilung .Kaufhaus zur SfiMn‘, Graz, Annenstim 68/5. DmtNaqtma.., Änlätzlicb bc6 10 lruhen Hinscheiden? unseres geliebten Sohne» Adolf Demi der ent 35. gönnet 191«, 6 Uhr abend» beim Hbifottaflen von der Maschine vernichtet wurde, sprechen wir hiemit allen ®niafl« ' ‘ “ * der FamUie lkeimer ou* Schirmdors noch extra herzlichsten Dank oui. Besonder» danken wir den P. T. Herren Beamten, IIitterbeamten u. Dienern der Stationen Bühm.-Trüban, Triebiy, Abtsdors und Sivittou sür da» un» bewiesene Beileid und für die rrae Anteilnahme an dem traurigen Geschick unsere» unueigefc lichen, braven Sohne». StbtBborf, 14. Februar 1914, anmtltc Demel. Sofort Geld für eine Erfindung oder Idee. Auskunft. gratis durch Union, Brüssel, Bd. Boekstael 185. (Auslandsporto.) Mai per 100 kg »r. 16-60 100. . 16-100 , „ IS'SO vollkommen trocken aebrochen (Idhrot) . , SBeiaentltif, grob . , FMter- und Misch. mehl Nr. S ... 100 , „ IG'iO Horsammehl.........100 , , Sl’SO ÄortolMn.............. 10» , , 6-80 tilmbmniitmein, echt, yrt Sittr „ a-30 versendet lebe» Quantum gegen «ach. nähme Ivana Colnar, vandeS. produltcngclchäft In Kralnburg. Kropf Wtfeit Hals. Drüse« beseitigt man rasch und gründlich durch Hollerdauer Kropsbalsam Flasche 4 Nr. 8 Flaschen 10 R*. zahl« Ihnen, wenn Ihre Hühner- 1- — * -tnftf“• ■eine» Tiegel» mit (Bocontiehrie »*• IV. S Tiegel »r. «*50. Se. m6nt>, ffofrfißii (Bossa) I, Postlach 12/715 (Ungarn). poftctitaufcb! Ein Magazinsaufseher in @m-nica, ledig, wünscht mit einem Kollegen gegen hohe Entlohnung in der Strecke Bielitz Teschm zu tauschen. Ge'ällige Zuschriften unter „Lichtblau", postlagernd Szczakowa. die Infolge geliechter Jttgenigewolm-hellen, Aaeachreitnngen and dergleichen so dem Sehwinden Ihrer besten Kraft n leiden haben, wollen keinesfalls versSumon, die UuhtTollo and »ufklärende Schritt eines Nerven-nntles über Ursachen, Folgen and 4mssiehten ant Heilung der Nervenschwäche en lesen, illustriert, neu bearbeitet. Zu beziehen für K 1*60 In Briefmarken von Dr. Rnmlers Hellaaetalt. Oeof 881 (Bohwete). RUNDET 18/s p/ GEGEN IJÄ [ J MONATSRATEN‘ ^ •„V OHNE ANZAHLUNG , liefert - * —- ;-i fASCHfN WASD WfCKERj ry ' uPENDELUHREN '1" ^ EJUWELEN E . Ä GOLO-u SiLBERWAREN. f j| ^fy' Oplisthelricugnisät Phr.iogrd fist he App3fdfe (jvdmmophone {Y\) - ADOLFJIRKA W • - - uM'UAri'.rn jyvo.uni. KRUMMAU 3'dM0LDAU JII.Kalalpge gratis. 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Versand n«fin> «-»nehme een UK e» fronte, »m auf« gestattet, für «ichwaflenbe» Mb retour. » 8. Benlech ln Deeohenits Nr. 158, Böhmen. ■ »ielchtlluftrteete Vrtl*lt(te #reht mb rauko. -. /, DAS SIND Sind Sie leidend? Wo die Natur nicht hilft, ist die Medizin nutzlos! Ich habe eine wichtige Botschaft für jeden, der seine Gesundheit vernachlässigt hat ! Die unnatürliche Lebensweise in unserer Zeit führt unvermeidlich bei 100 Menschen zu einer Untergrabung der Gesundheit, zu schweren Leiden, vorzeitigem Altern und frühem Tod. Und doch gibt es die Möglichkeit zur Erhaltung der Gesundheit für jeden, auch für Sie. Ich kann Ihnen den Weg zeigen, der Sie befähigen wird, sich Ihres Lebens aufs beste ?u erfreuen. Der gesunde Mensch ist tausendmal mehr zu beneiden, als der reiche. Geld ist nur ein Gegenwert für das, was man dafür kaufen kann. Manche hoffen, durch Körperübungen mit und ohne Apparate, andere durch Elektrizität oder Wasserkuren, die meisten aber durch allerlei Pillen oder Tränke ihre Gesundheit wiederzuerlangen. Gegen Nervosität, allgemeine Schwäche, Blutarmut, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit und andere Leiden werden täglich für viele Tausende Kronen Medizin gekauft — künstliche, unnatürliche, oft gefährliche Mittel. Gesundheit Ist der wahre und einzige Reichtum! Es gibt nur einen wahren, sicheren und natürlichen Weg zur Erhaltung der Gesundheit, — die Selbsthilfe des Körpers durch Anregung der Nerven und der Blutzirkulation mittels Kola-Dultz — und dieser Weg ist angem hm und ungefährlich! Er erhält dem Körper Jugend frische und Kraft, macht ihn fähig zum Arbeiten und zum Genießen und verheißt ein hohes und glückliches Alter. Es liegt in Ihrer Macht, si.h das Maß von Gesundheit und Kraft zu verschaffen, wodurch das Leben erst wert wird, gelebt zu we1 den. Ich biete Ihnen keine Medizin, keinen Tee, keine Apparate oder irgendeine andere Quacksalberei an, sondern zeige Ihnen einen ebenso einfachen wie wirksamen Weg, sich Krankheiten aller Art vom Leibe zu halten. Schreiben Sie mir noch heute und ich sende Ihnen sofort mein Gesundheitsbüchlein und eine Probe ganz umsonst! Bitte aber gleich zu schreiben, ehe die Auflage, die zur Gratisverteilung gelangt, vergriffen ist. — Eine Postkarte mit Ihrer genauen Adresse genügt, an Heilige' Geist-Apotheke, Budapest, VH., Dohäny uteza 12, Abt 6. Beste und reellste Bezugsquelle! Billige für Herren- und Damenkleider zu billigsten Fabrikspreisen kauft man am besten bei Etzler L Dostal, Brünn Sobwodengasse Nr. 153. Lieferanten des Lehrerbundea und Staatsbcamtenvereinefi. Durch direkten Stoffeinkauf vom Fabriksplatz erspart der Private viel Geld. — Nur frische, moderne Ware in allen Preislagen. — Auch d. kleinste Mass wird geschnitten. Reichhaltige Musterkollek-tflrei IMfachm Zank! 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