Nummer 5. Petta«, Im 11. ftbrumr 1892. III. Jahrgang. Pkttmr Zkitllilg. Erscheint jede» 1.. 11. und 21. de» Monates. Preis für Pettau mit Zustellung in« Hau«: vierteljährig fl. — 84, halbjährig fL l.ßK, ganzjährig fl. 3.30; mit Postversendung im Inland«: viertel' jährig fl, —.94, halbjährig fl. 1.88, ganzjährig fl ».70. Schriftleitung und verwalt»«,: «uchdruckerei Wilhelm vlaake, H-uptplatz Rr. S, Petta». Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge sind erwünscht bi« längsten« 10., SO. und Letzten jeden Monate«. Die Erziehung amerikanischer Wein-stöcke zur Lieferung von Schnittreben. Der Umstand, dass der Einfuhr von amerikanischen Reben, welche als Beredlungsunterlage dienen, eine Menge von Hindernissen entgegengesetzt werden, die den Bezug der Reben ungemein erschweren, macht eS gewiss demjenigen, welcher einige solcher Weinstöcke besitzt, sehr erwünscht, ein Verfahren anwenden zu können, wodurch er im Stande ist, von diesen wenigen Stöcken eine recht große Zahl von Schnitt-reben zu gewinnen, indem er hiedurch in die Lage versetzt ist, binnen einigen Jahren über eine bedeutende Menge von ame-rikanischen Weinstöcken zu verfügen. Schon beim Einsetzen der jungen Wurzelreben, welche nur zur Anzucht vieler Blind» reben dienen sollen, muss man darauf Bedacht nehmen, dass die amerikanischen Reben ein sehr kräftiges Wurzelsystem haben und ihnen daher Gelegenheit gegeben werden muss, dasselbe allen Richtungen hin frei z» nrtwirfriw. Wenn man daher die Reben in einen Weingarten setzt, so ist ein Abstand von 1.5 m in'S Geviert daS geringste Maß. unter welches man gar nie herabgehen soll; noch besser ist eS, die Zeilen 2 m tn'it zu machen und den Stöck n 1.5»» Abstand zu geben. kFallS man nur einige wenige Pflanzen zur Beringung hat, so setzt man diese recht zweckmäßig an die Südseite de« HauseS, wo man sie, nachdem sie durch eine Reihe von Jahren Schnittreben geliefert haben, leicht veredeln und als Laube an den Wänden hinziehen kann. Um den Wurzeln die größtmögliche Ausbreitung zu ermöglichen, ist es zu empfehlen. daS ganze Grundstück, welches mit den Weinstöcken besetzt werden soll, bis zn bedeutender Tiefe zu rigolen, so dass d«e sich in großer Zahl entwickelnden Wurzeln sich ungehindert Mopperl aus Reisen. Der Herr Rentier Wimmler fährt von Berlin nach EottbuS zum Besuch seiner Tochter. Natürlich nimmt er auch Mopperl mit, der ihn stets begleitet. Run müsste Mopperl eigentlich in'S Hundecoups. aber da sich Wimmler von ihm nicht trennen kann, so verbirgt er ihn unter seinem großen Reisemantel und nimmt ihn mit sich in das Coup6 III. Elasse. Bon den Mitreisenden ist kein Protest oder Verrath zu befürchten, denn Mopperl ist ein seines und artiges Thierchen, daS niemand belästigt. Mopperl sidt auch ganz ruhig und still unter dem großen Mantel. Wie aber plötzlich die Thür aufgerissen wird, und der Schaffner hereinklettert. um die BilletS zu coupieren, schlägt das wachsame Mopperl an! Der Beamte sieht Öerrn Wimmler, von dem das Gebell herzukommen scheint, scharf und prüfend an. Da der Rentier jedoch keine Miene verzieht, so glaubt der Mann, dass er sich getäuscht habe. „Wau, wau!" ertönt eS wieder. Die Töne müssen unter yem Mantel des Passagiers hervorkommen, dieseSmal war eS ganz genau zu hören. Der Schaffner fasst den Mantel scharf ausbreiten können. Selbstverständlich müssen auch die Wurzel-reben. welche man in den auf solche Art vorbereiteten Boden setzt, reichlich mit Dünger versehen werden und ist eS in diesem Falle zu empfehlen, ausschließlich wo',l verrotteten Stalldünger anzuwenden, indem dieser der jungen Pflanze in kurzer Zeit üppige Nahrung zuführt und zugleich den Boden erwärmt, so dass die Entwicklung der jungen Pflanze hierdurch noch gefördert wird. Die auf solche Art in lockeren reich gedüngten Boden gesetzten Reben treiben in der Regel schon sehr frühzeitig auS und muss man während der Zeit, während welcher noch das Eintreten von Frühjahrsfrösten zu befürchten steht, diesen Reben besondere Sorgfalt zuwenden und sie bei Frostgefahr durch Bedecken oder Umhüllen mit schlechten Wärmeleitern gegen das Erfrieren schützen. Schon kurze Zeit, nachdem der Stock auS-zutreiben beginnt, kann man erkennen, wie viele Schößlinge derselbe in diesem Jahre treiben wird; dieselben brechen ziemlich gleichzeitig aus den Knospen hervor. Später kommen zwar gewöhnlich noch andere Schößling nach — sich selbst überlassen würden die amerikanischen Weinstöcke sich zn dichten Büschen entwickeln — aber diese späteren Triebe sollen schon im Beginne ihrer Entwicklung auSgebrochen werden, indem sie nicht mehr voll ausreisen können, und nur die Ausbildung der anderen Schößlinge hemmen würden. Da» Wachsthum der Schößlinge, welche man dein Stocke beläßt, ist em ungemein üppiges und kommt es vor, dass dieselben, namentlich wenn der Stock in lockerem war-men Boden steht, im Laufe eines Sommers eine Länge von b m und darüber erreichen. Man muss daher diese Schößlinge schon frühzeitig mit einem besonders langen Stützpfahle ver-sehen und sorgfältig an diesen festbinden, damit sie nicht durch Aneinanderschlagen im Winde beschädigt werden. Wie alle in'S Auge, aber nichts regt sich darunter. Er starrt also wieder Herrn Wimmler verwundert an, aus dessen Lippen ein ver-zweifelteS Lächeln erscheint. Aber der Sä>affner deutet dieses Lächeln falsch, er glaubt des Räthsels Lösung gefunden zu haben. .Nun, das haben Sie aber gut gemacht," sagte er schmunzelnd zu Wimmler. .Ich habe zuerst wahrhaftig ge-glaubt. Sie Hütten einen kleinen Hund unter dem Mantel. Wie Sie aber gut Bauchreden können." Der Schaffner lacht, die Passagiere lachen und Herr Wimmler zwingt sich zu einem vergnügten Grinsen. „Wau. wau!" bellt Mopperl. „Donnerwetter, da» ist zu natürlich!" ruft der Schaffner. .Jetzt hab' ich aber dock gesehen, wie Sie dabei den Muud bewegt habe», vorher hab' ich'« nicht gemerkt!" Der Rentier, der mit einem Schlage die Situation erkannt hat, spielt nämlich seine Rolle so geschickt, das» er, sobald Mopperl bellt, die Kinnladen taktmäßig bewegt. — .Gott sei Dank!" sagt er. al» der Schaffner sich entfernt hat. „Du! ist uoch gut ablausen." Aber er hat feine Rechnung ohne die Neugier der Menschen gemacht. Ans der nächsten Station bringt der 2 Pettauer Zeitung vom 1l. Februar 1892. Rr. 5 wilden Pflanzen bilden auch die amerikanischen Reben sehr dünne Schößlinge; um daher Blindreben von größtmöglich«? Stärke zu erhalten, ist eS angezeigt, die Triebe im Sommer einzukürzen, um die Safte, welche sonst zwecklos zur Produc-tion von Rtbentheilen dienen würden, welche in diesem Jahre nicht mehr zur Verholzung gelangen, den unteren Theilen der Schößlinge zuzuführen. Ebenso ist eS von Wichtigkeit. Seiten-triebe, welche aus den Schößlingen hervorbrechen, rechtzeitig abzukneipen. Man wird auf diese Weise am Ende des Sommers eine Anzahl von verhältnismäßig starken und laugen Reben erlangen, welche vollkommen ausreifen und nach dem Zurück-treten des Saftes im Spätherbste vom Mutterstocke genommen iverden können. Sie können so viele Schnittreben liefern, als sie überhaupt Knospen besitzen, denn jede Kuospe einer auf solche Weise erzogenen Rebe ist entwicklungsfähig, wenn man das Rebcnstück Winters über so ausbewahrt, dass das Ver-trocknen dcr Knospen verhindert wird. Wenn man nur eine sehr kleine Zahl von Stöcken hat, so kann man thatsächlich auf die Weise aus jedem eine Knospe tragenden Stücke der Schnittrebe eine Pflanze erziehen, das« man die Rebe mit einem sehr scharfen Messer in Stücke schneidet und diese in 'Kästchen, ivelche mit feinem feuchten Sande gefüllt sind, so einbettet, das« nur die Knospe au« dem Sande hervorragt. Diese Kästchen iverden in einem warmen Zimmer an das Fenster gestellt und dafür gesorgt, das« der Sand stet« mäßig feucht bleibt. Wenn man die Rebenstückchen etwa im März in Behandlung nimmt, so hat man im Mai schon junge, gut bewurzelte Pfläiizchen, welche man dann vorsichtig auShebt und so in lockeren Kartengrund verpflanzt, das« die Wurzeln Raum genug finden, um sich kräftig entwickeln zu können und man die Pflanzen erforderlichen Falle« zwei Jahre stehen lassen kann, ehe man sie in den Weingarten versetzt. Es versteht sich von selbst, dass man namentlich im ersten Somnier die jungen Pflanzen voll-ständig al«Gartenpflanze behandeln muss. Dieselben müssen fleißig begossen werden. waS am besten in den Abendstunden geschieht und ist der Boden von Unkraut rein zn erhalten. Auch muss der junge Trieb, sobald er hierfür lang genug ist. mit Raffiabast an einen Stützpfahl gebunden werden. Bei sorgfältiger Pflege erzielt man nach diesem Verfahren ain Ende des enten Jahre« eine» mehr als l m langen Trieb, den man vor Eintritt des Winter« umlegt u«d. um ihn vor dem Erfrieren zu schützen, mit Laub bedeckt. Im folgenden Frühlinge ka»n man diesen Trieb entweder einkürzen. wodurch man erzielt, das« der Sfock mehrere Triebe hervorbringt, oder man kaun in dieser Weise vorgehen, dass man die nun anSbrechenden Triebe beseitigt und so die Gesamt»tmenge der Nahrungssäfte dem einzigen vorjährigen Triebe zuführt, welcher sich dann im Laufe de« - ziveiten Sommers sehr kräftig entwickelt. Im Falle man nur einen einzigen Mutterstock hatte, der im ersten Jahre vier Reben lieferte, deren jede zehn Schaffner einen College», dem er von dem spaßhasten Passagier erzählt hat. mit in das Eoup6. „Ach, bitte, bellen Sie noch ein Bischen!" ersucht der Mann den Rentier. „Ich habe meinem Collagen von Ihnen erzählt und der möchte den Spaß auch 'mal hören. Unserem« hat so selten ein Vergnügen." Wa« soll Herr Wimmler thun? Mopperl ist unter dem Mantel glücklich eingeschlafen und bellt nicht mehr. Folglich muss Herr Wimmler ihm vertreten und bellen. Die Schaffner lachen, das« ihnen die Thränen über die Backen laufen und der Rentier bellt und heult, das« er beinahe den Kinnbacken-krampf bekommt. Die Beamten entfernen sich endlich mit vielem Danke für den Genus«. Herr Wimmler athmet auf. al« der Zug an der letzten Station vor Cottbus hält. Da steigt plötzlich der Schaffner niit dem Zug«führer in das Coupö. Der Zugführer ist ein alter, dicker Herr mit einem rothen, jovialen Gesicht. „Also Sie sind der Tausendkünstler, von dem mir der Schaffner erzählt hat!" redet er den Rentier freundlich an. Knospen besaß, so wird man nach weiteren zwei Jahren 40 junge Pflanzen besitzen, welche beiläufig 200 Blindrebe» ergeben könne». Es ist daher unter Anwendung des erforderlichen Fleiße« möglich, au« einer einzigen Mutterpflanze im Verlaufe von etiva fünf Jahren eine sehr große Zahl ganzer Pflanzen $u erziehen. Das ebe» geschilderte Verfahre» ist ga»z besonder« inten Weingärtner» zu empfehle», deren Pflanzungen noch von der Reblaus frei find und welche daher Zeit haben, sich durch allmählige Beschaffung der widerstandsfähigen Reben gegen den — gewiß nicht ausbleibenden — Feind zu rüsten. Pettauer Nachrichten. lGemeindrrathslihong.) Zu der ain 3. Februar im Ge-meinderathSsaale abgehaltene» ordentlichen und öffentlichen GenieinderathSsitzung, welche um V.4 Uhr vom Herrn Bürger-meiste? Eck l eröffnet wurde, waren 13 Gemeinderäthe erschienen. Abwesend waren die Herren Josef Fürst, Franz Kaiser, Martinek, G Murschetz und Steudte. Das Protokoll der letzten Gemeinderatl)Ssitzung wurde vom Herrn StadtamtS-Vorstand Hein verlesen imb genehmigt. Hierauf wurde vom Herrn Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Fichten au der Thätigkeitsbericht des StadtamteS über daS abgelaufene Jahr ver-lesen und genehmigt. Hierauf wurde vom Herrn Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Fichten au der Thätigkeitsbericht des Stadtamtes über das abgelaufene Jahr verlesen und über An-trag des Herr» Kasimir beschlossen. daS Wesentlichste diese« Berichtes ,» der „Pettauer Zeitung" zu veröffentlichen. Zur Prüfung der Gemeinde-, Arn,cn- und BürgerspitalSrechnungen für das Jahr 1891 wurde» die Herren Kasimir, Kollenz uud S e l l i n s ch e g g gewählt. Wegen der Reuherstellung eines Brückenjoches berichtete Herr Ornig für den abwesenden Herrn Georg Murschetz. dass nur Herr Kysela ein Offert ein-geschickt habe. Der SBe-niessuiigSkommission die Herren Kasimir und M Kaiser gewählt. Die Mittheiluim deS Herrn Bürgermeisters Eckl, dass .Herr Thierarzt Czak mit dem Vertrage einverstanden sei und alS Vertreter den Herrn praktischen Arzt Richard Starke! bestellt habe, sowie dass dem Stadtamte an SteuereinhebuiigS-Remunerationen 200 fl. bewilligt Worten sind, wurde zur Kenntnis genommen, über das Ant. rveinhardt'sche Stipendium berichtete Herr Dr.v. Fichtenau. dass dasselbe erst für das Studienjahr 1893/4 eventuell 1894/5 a»Sgeschrieben iverden könne, da laut Zuschrift de, steiermärkischen Statthalterei Hr. Mediziner Max Ledinegg im Genusse diese» Stipendium« bis zur Vollendung seiner Studien ans dem Grunde verbleibt, weil daS demselben vom Lande verliehene Stipendium 400 fl. nicht anSmacht, Pirz wäre daher in diesen, Sinne zu verstän-digen und könne derselbe gegen diese Entscheidung Beschwerde führen. Diese Mittheilungen wurden zur Kenntnis genommen, über die Bahnftraßenbeleuchtung berichtete für Herrn Georg Murschetz Herr Ornig, dass mit dem Herr» StationSchef die Vereinbarung getroffen worden ist, dass die Stadtgemeinde und die Bahnstation bis zur Herablangung der Entscheidung durch die Directiou der Südbahn je 3 ganznächtige Laternen beistellen, über das Ant. Schrafelsche Stipendinm berichtete Herr Dr. v. Fichtenau. das» der minderjährige A. Hackl bis zu seiner im September 1892 erreichten Volljährigkeit im Genusse der 180 fl. verbleiben müsse, daher die Sektion beantrage, vom Schuljahre 1892/3 an im Sinne de» Absatzes 6 des Desto* menteS vom 2. Jänner 1870 2 ErziehuugSbeiträge zu 90 fl. für Gymnasialschliler auszuschreiben. Der SektionSauttag wurde angenommen. Über die eingelangten Offerte wegen Lieferung von 40 Metcrklaster Brennholz berichtete Herr Hutter und wurde der SektionSantrag. die Lieferung de» Brennholzes dem Herrn Josef Fürst zum Preise von 12 fl. zu überlassen, an-genommen. DaS Gesuch des SicherheitSwachmanne» A. Kuny um Ehebewilligung wnrde in der vertraulichen Sitzung abge-wiesen. Die Zuschrift der hiesigen BezirkShauptmannschast, wor-nach die Drau-Userschutzbauten am rechten Drauufer ober der städtischen Jochbrücke Herr Baumeister Celotti um fl. 7530.36 erstanden habe, sowie die Mittheilung, das» über den mit Herrn Putrich abgeschlossenen Kaufvertrag die Genehmiguug de» steier-märkischen LandeSauSschusseS eingeholt werden müsse, wurden zur Kenntnis genommen und hierauf das Armen-Protokoll verlesen und genehmigt. In der vertraulichen Sitzung theilte Herr Bürgermeister Eckl auch mit. das» er den in den Frei-herrustand erhobenen Herrn F.-Z M. von Kaiffel zu dieser Standeserhebung im Namen der Stadtgemeinde telegrafisch be-glückwünscht habe, und brachte hieraus das Danktelegramm zur Verlesung, worauf die Sitzung um 5 Uhr geschlossen wurde. tillon» sind, damit zufrieden sein tonnten. Aber auch die sicht-baren Erinnerungszeichen, nämlich die Damenspenden, zogen unsere volle Aufmerksamkeit auf sich; e» waren die» nämlich sehr gelungene künstliche Rosen in den zartesten Farben, in welchen auf 2 Blumenblättern die Tanzordnung angebracht war. Nur schwer trennten sich die Letzten schon zu sehr später Morgen-stunde von den festlich geschmückten Casino-Localitäten. Die gut geschulte MusikvereinSkapelle unter persönlicher Leitung de» Kapellmeisters Herrn Franz Haring brachte in bekannt guter Weise die Musikpiöyen zum Vortrage und der Casino-Restau-rateur war besorgt, das» auch nach der Ruhe die Tanz-tust nicht erlahmte. Um un» nicht den Vorwurf der Ein-seitigkeit zuzuziehen, bemerken wir, das» infolge einer technischen Unterlassungssünde oder aber wie wir annehmen, infolge schlechter Beschaffenheit deS Brennstoffes die Lampen im Tanzsaale rauchten und alle Damen, welche lichte Toiletten trugen, durch das Fallen de» Lampenrusses Schaden erlitten, doch glauben wir deshalb der Casino>Direction keinen Vorwurf machen zu dürfen, da diese Unzukömmlichkeit bei den früheren Verein»-Unterhaltungen nicht beobachtet wurde und hoffentlich auch nicht wieder vorkommen wird. Alle» in Allem war es ein schöne» Fest, da» alle Teilnehmer befriedigte und un» eine Gewähr dafür bot. das» in unserem Casino-Vereine wieder frisches Leben pulsiert nach langer Zeit de« Siechthum» (Äußrrordkntlichr Grmkinirraths-Sihung.) Wie wir erfahren haben, findet in Kürze eine außerordentliche Gemeinde-rathsfitzung statt, in welcher der Vorschlag der Pettauer Bau-vereinSvvrstehung bezüglich der elektrischen BeleuchtungSanlaae, sowie die BrückenrepäraturSfrage zur Berathung und Be-schlusSsassung gelangt. Die Bevölkerung sieht den Beschlüssen de» Gemeinderathe» bezüglich der Einführung einer elettrifchen Beleuchtung mit großer Spannung entgegen, e« herrscht unter den Bürgern nur eine Stimme, die sich für die Einführung de« elektrischen Lichtes ausspricht und steht e» daher zu erwarten, das« der Gemeinderath die BelenchtungSfrage energisch in die Hand nehmen und einem gedeihlichen Ende zuführen wird. Die Stadt-gemeinde muss zn diesem Zwecke zweifelsohne Opfer bringen, kann dies aber mit Beruhigung thun, denn alle Bürger unserer . Stadt werden voraussichtlich mit diesen Opfern einverstanden sein. (Moaats-Virhmarkt.) Auf den MonatSviehmarkt vom 3. Februar wurde» 8K Ochsen. 10s) Kühe. 32 Stuck Jungvieh. 1 Stier und 1 Pferd, zusammen 220 Stück aufgetrieben. (J)ionnifr-UutrrofRjifr«-firslii?chfn.) Das am 1. Februar in den Easinoräumen der bürgerliche» Schießstätte abgehaltene Pionnier-UnteroffizierS-Kränzchkn war sehr gut besucht und waren zu demselben Herr Major Adam Medakovic! mit den Offizieren des 4. Pionnier-Bataillon», Herr Bezirkshauptmann Alfon» Ritter von Schere» mit vielen StaaaSbeamten in Uni-forni, Herr Bürgermeister E. Eckl. dessen Stellvertreter .Herr Dr. R v. Fichtenau, die Hrn. GemeinderätheI. Fürst, I. Kollenzu. A. Sellinschegg. sowie mehrere Reserveoffiziere tn Uniform erschienen. Sämmtliche Räume waren au» diesem An-lasse sehr geschmackvoll dekorin und haben sich um diese Arbeiten die ComitSmitglieder Feldwebel Menzel, Dorn er und Le ithem besonder» verdient gemacht. Im ersten Zimmer sind die zwei ober dem Honoratiorentische aus lauter Bajonetten sehr gelungen zusammengestellten Lüster aufgefallen. Die Doppel-Kegelbahn war al» zweite» Zimmer und im rückwärtigen Theile al» Rauchzimmer hergerichtet und stet» überfüllt. Im Tanzsaale, der für die große Zahl der Tanzlustigen viel zu klein war, befand sich ober dem Eingange das Kaifcrbild und gegenüber dem Eingange eine große schön ausgeführte Tanzordnung. Die Damen erhielten beim Eintrttte jetzr nette TanzordnnnHen und vor der Damenwahl wurden auch Cotillonorden an dieselben 11. Februar 1892. _Rr 5. vertheilt. Der Tanz wurde vom Hrn. Feldwebel Menz e l mit der Frau Hauptmann Leitenberger eröffnet und in kurzer Zeit war der Saal von tanzenden Paaren überfüllt. Trotz der aroßen Hitze, die im Saale herrschte, wnrde doch bi« 5 Uhr früh dem Tanzvergnügen gehuldigt. (HkllasttlllictU)ierang.) Den 2. März um 8 Uhr vor-mittags findet hier eine Hengstenlicenzierung statt. ^usgrdlitbrnt Post.) Sonntag Vormittag den 7. Fe-bruar ist die Brief- und Fahrpost aus der Wiener Richtung ausgeblieben, weil der Wiener Postzug infolge große» Schnee-falleS über 2>/, Stunden Verspätung hatte und daher der ungarische Postzug in Pragerhof auf fein Eintreffen nicht warten konnte. Die Grazer Sonntagsblätter konnten also erst Montag Früh auSgetragen werden. oar vom Herrn Bürgermeister Ernst Eckl, dessen Stellvertreter Dr. S. R. von Fichtenau und dem Herrn Bezirkshauptmanne A. Ritter von Scher er besucht worden. Der schwache Besuch mag wohl darin seine Erklärung finden, dass in der ersten Februarjvoche 3 Kränzchen abgehalten wurden. tÜberfiedlung.) Wie wir dem Amtsblatt« der „Grazer Zeitung" entnehmen, beabsichtigt Herr Dor. Adolf Martine? nach Ablauf der gesetzlichen Frist von 3 Monaten nach Windisch-Graz zu übersiedeln. (Gewrrbtgchilfrn-Krärnchtn.» Wir machen unsere Leser nochmals darauf aufmerksam, das» da» Reinerträgnis des Samstag den 13. Februar von den Gewerbegehilfen in den Casino-Lokalitäten der bürgerlichen Schießstättte anberaumten ..Gewerbegehilfen-Kränzchen»" dem Verschönerung»verei»e behuf« Verwendung für den Bau der Gastwirtschaft im Volk»garten zugeführt wird. Ein reger Besuch diese» Kränzchen» ist daher schon wegen dieser gemeinnützigen Widmung sehr erwünscht. (Handtls-Ariiiychru.) Dasselbe wurde gestern in den Easino-Lokalitäten der bürgerlichen Schießstätte abgehalten, daher wir über den Verlauf erst in der nächsten Nummer berichten können. (Fajchings-Aalcnder.) 13. Februar: Gewerbegehilfen-Kränzchen. 20. Februar: Casino-Familienabeud. 29. Februar: Eostüm- und Maskenball des Pettauer Verschönerung»-Vereines. sAttHong 1898.) Für die diesjährige Heeresergänzung wurde die Losung der 1. Altersklasse, d. i. der im Jahre 1871 geborenen und hieher zuständigen Stellungspflichtige» gestern im Gemeinderaths-Sitznnassaale vorgenommen. (Vom Achauspitlhaust.) In der vorigen Woche gaben die Liliputaner in unserem Schauspielhause 3 Vorstellungen. Den 3. Februar wurde „Robert und Bertram", eine Gesang»-poffe in 3 Akten von Breitenfeld bei ziemlich gut besuchtem Hause aufgeführt. Den 4. Februar spielten die Liliputaner das „Schneewittchen und die 7 Zwerge" bei ermäßigten Preisen und war auch diese Vorstellung noch ziemlich gut besucht. Den 5. Februar wurde der „Mikado" vor ziemlich leerem Hause aufgeführt. iSknrral-VtrsammlunA der Genossrnschafi der Eisen-and Metallarbeiters Dieselbe wurde den 3t Jänner im Gasthaüse de» Herrn Reicher abgehalten und war von 20 Mitgliedern besucht. Nachdem der Vorsitzende Herr Genoffen- Ar. 5__Pettaner Zeituua sct aftSvorsteher Jostf Hlubek den Herrn Stadtamtsvorstand Johann He in vorgestellt hatte, wurde das Protokoll der letzten Generalversammlung verlesen und genehmigt. Aus dem Kassa« berichte theilen wir mit, das« die Einnahmen einschließlich eines Kassareste« von fl. 234.83 fl. 309 79 und die Ausgaben fl. 223.20 betrugen, daher Ende 1890 ein Kassarest von fl. 86.59 verblieben ist. Über Antrag des Herrn Hlubek wurde zur Bestreitung für Schreibereien und kleinere Auslagen ein jährlicher Pauschalbetrag von 40 fl. bewilligt. Zum Vor-steher wurde Herr Hlubek, zu dessen Stellvertreter Herr Florian Riegelbauer und zu Ausschüssen wurden die Herren Franz Putrich. Andrea« Kodba, Franz Fallesch, Johann Selenik, Johann Spruiina, Wenzel Czalaun, Franz Merz und Franz Jug gewählt. Nachdem noch ein Antrag deS Herrn Putrich, die BeitrittSgebiihr der GenvssenschastS-Mitglieder von l auf 5 fl. zu erhöhen, angenommen wurde, schloß der Vorsitzende die Versammlung. (pettauer Handelsolremium.) Am 28. Jänner wurde in Herrn OsterbergerS Gastzimmer die Gremial-Versammlung abgehalten. Dieselbe war schwach besucht. Aus dem Berichte des Gremialvorstehers Herrn Joses Kasimir war zu entnehmen. dasS im Jahre 1891 154 Schriftstücke eingelaufen und 49 Schriftstücke abgefertigt worden find und der Mitgliederstand Ende 1890 96 betrug. Wegen Nichtaunieldnng des HilfSper« fonale« und wegen Offenhaltung der Geschäfte über Die festgesetzte Sperrstunde mussten II Verweise und 1 Strafe ertheilt werden. 19 Gewerbe, 37 Gehilfen und 10 Lehrlinge wurden an- und 17 Gewerbe und 26 Gehilfen abgemeldet, sowie 8 Lehrlinge freigesprochen und abgemeldet. Der AuS-schusS hat 8 immer gut besuchte Ausschusssitzunge» abgehalten. Über Vorschlag des im vergangenen Jahre hier weilenden Inspektors für den kommerziellen Unterricht Herrn Ptofeffor Dr. Karl Zehden wird dir kaufmännische Fortbildungsschule nach dem vom k. t. Unterrichtsministerium vorgelegten Normal-Lehrplane und nach dem Muster der in anderen größeren Städten bestehenden derlei Schulen in eine Handelsschule um-gewandelt und hat Herr Professor Dr. Zehden filr letztere eine Staatsunterstützung von 400 fl. in Aussicht gestellt. Betreffs Regelung der Sonntagsruhe, Sperrstunde u. f. w. hat sich die Vorstehung d'm Antrage de« Reichraths-Abgeord-neten Hayek angeschlossen und die Anbringung von Tafeln mit der Aufschrift „Hausieren verboten- in Gasthäusern veranlasst. AuS dem Kasfaberichte des Vorsteher-Stellvertreters Herrn Ferd. von Kottowitz theilen wir mit. dass die Einnahmen einschließlich eines KassaresteS von fl 15.33 und der Subven» tion der Stadtgemeinde Pettau von fl. 100.— fl. 807.68 und die Ausgaben fl. 793.91 betrugen, daher ein Kassarest von fl. 13.77 verblieb. Der VermogenSstnnd betrug Ende 1891 fl. 332.58. Der Voranschlag für 1892 weist an Ein-nahmen einschließlich eines Beitrage« der Stadtgemeinde Pettan von 120 fl. nur fl. 378.59 und an Ausgaben fl. 679.26 au«, daher fl. 300.67 ausgebracht werden müssen. Nach Vor' nähme der Wahlen, deren Ergebnis wir bereits in der letzten Nummer mitgetheilt haben, wurde gegen die neue Einführung der Bahnavifo-Zustellung Stellung genommen und über Antrag des Herrn Ornig beschlossen, durch die neue Vor-stehung die Wiedereinführung der bisherigen Zustellungsart anzustreben, eventuell einen Aviso-Abholer für alle Gremial-Mitglieder anzustellen und aus der Gremialkassa zu entlohnen. Vermischte Nachrichten. (Versonalnachricht.) Der Auseultant Han« Baron Falke-Lilien st ein wurde zum BezirkSgerichtSadjunkten in Laa« ernannt. Stück Thier« in tiner Nacht gesungen. Die Firma L F e i t h tun. in Brünn «Mähren» versendet Rattenfallen um fl. 2— und Mäusefallen .im fl. 1.20 per Stück. — Bei Mäusefallen ist anzugeben, ob selbe für HauS- oder Feldmäuse gewünscht werden. Bewfthrte Zahnmittel. Kwizda's Alveolar-Zahntropfen. 1*1*1» «liier Fluch« SO kr AI veolar-Mund wasser. Preis einer Fluche 4<> kr. Alveolar-Zahnpasta. PrfU rinor I><*# 70 kr. Tägliche I'ostversendung durch das Haupt-Depot Kreisapotheke Korneubnrg bei Wien. Sarg's Kalodont heisst barg s Kalodont Sarg's Kalodont ist als Sarg's Kalodont Sarg's Kalodont Kalodont Kalodont Kalodont ist be reit» ist bei bereits m tlouUcb MUN-M schiid-llichl |aner-kannt als un| Lnlhehr- Bichcal pr. Tal» MB1- irom» M erfrt-»chend patz mitteL mmM wie im | einfachern nilrger-h»ase im Oeknuh*. Anerkennungen aus den höchsten Kreisen liegen jedem einzelnen lulrttk- Uck zu verlangen, der vielfachen werthlosen Nachahmungen wegen. Stücke bei. r P. T. Damen und Herren! Mit dem höflichsten und herzlichsten Denke für das mir bisher geschenkte Vertrauen bitte ich inniglich, mir dasselbe auch während meiner Krankheit gütigst nicht entziehen, sondern mich In meinem Besohlfte freundlichen Sinnes unterstutzen zu «ollen. Am Wege der Besserung meiner Gesundheit, habe ich bereits Bestellungen an Neuheiten gemacht, welche zum grösseren Theile schon eingetroffen sind. Werde stets bemüht sein, mit neuer und guter Waare billig zu bedienen. Für die Faschings-Saison: Spitzen, Binder, Borten, Crlp, Floher, Hendsohuhe in Seide u. BleoA, grosse Auswahl; Herren ßiendschuhe. Cravatten, Manchetten, Krlgen, Mllltlrartlkel, Kurz- und Bslenterlewenren etc. etc. Nooh denke loh Insbesondere eilen Jenen P. T. Kunden, die Ihren Bederf während meiner Krenkhelt bei mir elngekeuft und sich in den I. Steck 2. ThOre rechts bemüht heben, »es Ich euch für die Folge zu thun hSfllohst bitte, bis es mir mflglloh sein wird, mein Beschift wieder zu erlffnen. Mit besonderer Hochachtung Rosa Dasch Herrengasse Nr. 36. «r. 6 Pettauer Zeitung vom 11. Februar 1892. 7 ü Zur Schwalbe." Empfehle zur Faschingsaison Nouveautes in Damen- und Herrenhandschuhen in Seide undGlacä, hochelegante Herren-Cravatten in weiss und färbig, bester Qualität. Herren-Hemden, Krägen und Manschetten, hochfeine Rüchen u. Passepoils, feinstes in Ball- und Promenadefächer, Mieder in grösster Auswahl und bester Ausführung zu bekannt billigsten Preisen! Hochachtend Imwss S. Wessenjak. Einladungen fllr Kränzchen etc. werden in eleganter Herstellung geliefert von der Buchdruckerei W. Blanke in Pettau ülulul'jluiij :exxxxxxkxxxxx: ü P. T. Empfehle schnittreife PETTAUER SALAMI. Achtungsvoll Jos. Kasimir. I Im Hause Färbergasse Nr. 12 ist W vom 1. März an im I. Stock eine WOHNUNG zu vermiethen. § Anfrage bei Frau Tolazzi. iSUlSlSlEBISlillHllSlSlllllllSlSlÜ Pettauer VorfchusS-Vereiu registrierte Ge»»sseaschaft mit «nbeschrinkter Haftung. Stand Ende Jänner 1898: Mitglieder.............497 Gezeichnete Stammantheik a fl. 50.— . . . 935 Mitgliedervermögen. Eiiibejahlte Stammantheile . . . fl. 43,202.52 Reservefond.........„ 18,430.2t Forderungen......... 186,262.85 Schuldenstand. Spareinlagen........fl. 119,110.40 Giro-Obligo......... —.— ZinSfusS für Spareinlagen 5'/« vom 1. und 15. eine» jeden Monates bis zum BehebungStage be« rechnet. ZinSfusS ftir Darlehen gegen Wechsel oder Handpfand 6*/,. i \ zt •v •V I Geschäfts Verkehr bei der Apareasie i. l. f. JLmmerftaB J?efiaK im Monate Jänner: 1. Einlagen. Einlagen und Rachlagen.......fl. o237H H5 Behebungen............. 48088 60 2. Hypothekar Darlehen. Behebungen ............fl. 9290— Rückzahlungen ............ 6569 78 GtandderHypothekar-Darlehen am 31. Jän. „ 859405 25»/« 3. Wechsel-Darlehen. Behebungen.............fl. 62006 87 Rückzahlungen..............5886489 Portefeuille am Hl. Jänner....... 20319916 Eine Wohnung bestehend aus 4 Zimmern, Küche, Keller, (iarten, Speisekammer, etc. im „Marienhofe" sofort zu vergeben. Anzufragen bei J. Ornig. In Oberpettan sind 2 Wohnungen mit je 2 Zimmern und 1 Küche, die eine sogleich, die andere vom 1. April d. J. an zu vergeben. Ebendaselbst ist auch eine mit Schnee gefüllte Eisgrube zu verpachten. Ein Lehrling wird sofort aufgenommen in der .buchdruckerei W. Blanke in Pettau. Pettaun Zeitung vom lt. Februar 1892. Nr. 5 i ii !l if Ji * . •s«, z-.i ä-Zz ^ ki «<* «* "* e s 5!2 ilt il ? f-se •< ® £ >| s i 8 "5N t IV < '1 1 c-S 5*l il-i ;h fS«5 III .■» If! M ' 5-5 2 ^ .5 "S '= ^ J-fe p gl Je? 311 ifl fl* ii m ii* ii 8 «!• - - «s ^ k* Q 2 5 M i Die erst« und allein echte, heilbringende, körperkrttftigende Johann HofTsche Malz-Gesundheits-Chokolade. «cUiriaitak unk !»r(KTfrlfti|n> fir Schwache ak «mist, bei Vl»t.n».th, «b».,»r»>« Schwkch«. «»petit- Schl.fl.fi,feit. ®ett 44jUrtgtM «esch»st«»rfteheu 76«.t ».» Kaisern, Steigt«, Fürst«« k. .»«ß»»eich.«t. g«r «.rotte _»" «-»1»«'-» fflr >U Heilfr,st. V.r»»,lichkeit .»> «nBtWfl»« «ittzlichfe«._ Seit 44 Jahren glflnzend bewährt Die Johann Hoff'schen Malz-Heilnahnings-Fabrikate wirken als Nähr- und Genußmittel wohlthuend und heilbringend auf das zerrüttete Nervensystem und die gestörte und mangelnde Verdauung. Die überaus rühmlichen Aussprüche und Anerkennungen der hervorragendsten medizin. 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Der Diener ttat ein. „Führen Sie den Herrn hier in Untersuchungshast, Grimm/ lautete der Befehl. Mit einer tadellosen Verbeugung folgte Allings dem Diener. Toppmann begleitete am Rachmittag die Gerichtsbeamten nach Entenbrook. Er entwickelte vom Abend dieses Tages an «ine fieberhafte Thätigkeit, um dem ihm gewordenen Auftrage gerecht zu werden. Hatte er sich auch schon von jenem Tage an, an welchem er die erste Depesche des Hamburger Polizei-amteS in New-Aork empfing, wenige Zweifel mehr darüber gemacht, was für einen Mann er in dem Kapitän vor sich habe, heute waren die letzten vollständig verschwunden. Er wusste, dass der Kapitän unrettbar verloren war. Keine menschlich« >Hand konnte die Sttafe von dem Verbrecher fern halten. Aber Beschleunigung war Milde und dieser Gedanke versetzte ihn in die fieberlzafte Thätigkeit. * » O Etwa acht Tage später an einem Vormittage, der einer durchwachten, in angestrengter Thätigkeit verbrachte» Nacht folgte, ruhte Toppmann auf dem Sopha in seinem Zimmer, um sich von den Strapazen der Nacht ein wenig zu erholen. Aber trotz aller Ermüdung fand er die heiß ersehnte Ruhe nicht. Die Bilder, die vor seine Seele traten, schwebten bald hinaus in weite Ferne, bald kehrten sie wieder zurück zum heimischen Herd. Wehmüthig blieb sein Blick schließlich auf der Sophaecke haften, in der er so gern das liebreizende, schelmische Gesicht einer jungen Frau erblickt hätte, sie war immer noch leer und wie silberhell würde ihr Lachen in dem kleinen Raum geklungen haben, wenn sie da gerade neben ihm auf dem Sopha gesessen hätte: Träume, Träume l Verrausche und vorbei! Es wär' »u schön gewesen ES hat nicht sollen sein! — Da hörte er, wie es draußen an seiner Vorsaalthüre klingelte, und gleich darauf steckte seine alte Wirthschaften» den Kopf zur Stubenthür herein und sagte: „Es sind zwei Domen hier, Herr Toppmann, die Sie zu sprechen wünschen, darf ich sie hereinführen?" Und dabei hielt sie die Thüre so weit geöffnet, dass man auf dem Vorsaale jede« Äort, daS im Zimmer fiel, deutlich verstehen musste, und nahm ihm in dieser Weiseiede Möglichkeit, sich den Besuchenden entziehen zu können. Mein Gott, wer konnten denn nur diese Damen sein, die ihn aus seinen beschaulichen Betrachtungen so jäh emporschreckten, er hatte doch hier noch niemals, und am wenigsten in den letzten Monaten, Verkehr mit der Damenwelt gehabt. „Einen einzigen Augenblick Beizug, bis ich meine Gar» derobe ein wenig geordnet habe. — So, nun bitte, lassen Sie die Damen eintreten!" Er befand sich in einer Verlegenheit, wie das wohl den meisten Junggesellen bei Besuchen von Danien geschehen sein würde, aber es gab ihm einen Stich in'S Herz und er wurde furchtbar bleich, als er die Bewohnerinnen der AllingS'schen I Villa in Hazleton, Mutter und Tochter, bei sich eintreten sah. ..Verzeihen Sie, Sir/ sagte die Mutter, indem sie ihm zur Begrüßung die Hand entgegenstreckte, .wenn ich gegen Ihre heimischen Sitten verstoßend, sogleich bis zu Ihnen, in die Wohnung eines alleinstehenden ManneS, dringe. Was mich zu Ihnen führt, enthebt mich gleichzeitig jedes Tadels über Verletzungen gesellschaftlicher Formen. Zwei Unglückliche sind es, die Sie vor sich sehen, Sir, und wir kommen zu Ihnen, weil Sie der Einzige sind, der uns Hilfe bringen kann, und weil wir Ihrer Hilfe dringend bedürfen." Toppmann nöthigte seine Besucherinnen mit einer Hand-bewegung lum Niedersitzen. Jetzt wagte er zum ersten Male einen Blick auf die (Gesichter der Damen zu richten: Beide blickten verhärmt nnd schmerzlich gedrückt aus eingesunkenen Augen. Mrs. AllingS schien um Jahre gealtert. Wenn eS in meiner Macht steht, Ihnen zu helfen. Mrs. Allings," versetzte Heinrich mit einem sehr schwachen und unglücklichen Versuche, ein verbindliches Lächeln auf feine Lippen zu legen, .so werden Sie mich jederzeit dazu bereit finden." „Lassen wir die höflichen Worte bei Seite, Sir," ent-aegnete die Dame in steigender Erregung. „Ich ftage Sie, /, Schachtel 70 kr. '/« Srhachtel SS kr. Man Achte fcefailipet auf obajtr S h-iUmarki« um) verhaun« ausiJrQ khrh: Klfitdit't Komeuburger lleh-Nähr-Vulvrr Ka'KI xu bcnutien in ik» Apothrluii uiul Dn^u-rn-n HAUPT-DEPOT Frans J o h. Kwisds k n. k. ftetm u kön rumin. Hoflieferant, Krri*apothrker, Xornaaburg bei Wien. itooot: P. T. Das gefertigte Cemit6 beehrt sich hiermit die Bitte zu stellen, falls Jemand aus Versehen zu dem am 13. d. M. stattfindenden Gewerbegehilfen-Kränzchen dessen Reinertrilgnis zu Gunsten des Gastwirtschaftsbaues im Volksgarten gewidmet ist, keine Einladung erhalten haben sollte, sich gef. bei Herrn Jos. Kollenz oder Jos. Kasimir zu melden. Pettau, am 10. Februar 1892. Das Comite dw Grw«rt*inhllf*n-KrinzL-hau« ffertausschreibung. Es werden hiemit die für den Bau des Gastwirtschaftsgebäudes im Volksgarten erforderlichen Tischler-, Schlosserund Zimmermannsarbeiten im Offertwege ausgeschrieben. Pläne, Vorausmasse und Bedingungen können beim Obmanne Herrn Jos. Ornig eingesehen werden, woselbst auch die Offerte bis längstens 20. Februar 1892 abgegeben werden mögen. PBriden Versehinernnr*- nnd Fremden verkehr* verein Die Vereinsleitung. «r. ß. Pctlaurr Zeitung vom 11. Februar 1892. tl 3000 Stfloh Im Betrieb. Das beste Resultat gewährleistet Ph. Mayfarth & C»'« Rübenschneid-Maschine nit MessermnuH. 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