Nr. 139. Dienstag, 19. Juni 1888. 107. Jahrgang. Mbacher Zeitung. VtünumerotionSprei«: Mil Postversenbun«: ganzliihrig ft. lü, halbjiihrlg sl. 7.b0. Im somptoil: »«»jähriss sl.li. halbjnhriss fl.5,50. F«l die Zustellung in« Ho», ganzlähli^l. i. — Iuic Ndminiftratio» bcft»dct sick Vohnhosgnsse lb, dir Redaction Wienerftrahe 15. Sprechstunden der Redaction tänlich von ,<» l'l« '2 Uhr vormittags.— Nnfl»nl!e«eL»i>e», werben nicht angenommen und »tanuscrivt« nicht zniilsgesteUt Amtlicher Mil. Kaiserliches Patent vom 18. Juni 1888 treffend die Einberufung des Landtages des Herzog-thums Krain. Bir Irct^z Joseph der Grste, ^n Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich. ^llig von Ungarn und Böhmen, König von Dalma-^n, Kroatien, Slavonien, Galizieu, Lodomericn und ^llhrien; König von Jerusalem :c.; Erzherzug von Oesterreich; Großherzog von Toscana und Krakau; 8^og von Lothringen, Salzburg, Steycr, Kärnten, ^ain und der Bukowina; Grußfürst von Siebenbürgen; ^^kgraf von Mähren; Herzog von Ober- nnd Nieder-^uilesien. von Modcna, Parma, Piaccnza und Gua-^lla, von Auschwitz und Zator, von Teschen, Friaul, Mllsa nnd Zara; gcfiirsteter Graf von Habsburg nnd Ml. von Kyburg,'Görz und Gradiska; Fiirst von ,^lmt nnd Vrixen; Markgraf von Ober- nnd Nieder-.^usitz nnd in Istrien; Graf von Hohenembs. Feld- '^ch. Nregenz. Sonnenberg lc.; Herr von Trieft, von '"Maw und a,lf der windischcn Mark; Großwojwod der Wojwodfchaft Serbien lc. lc. lc., ?^" Uns bewogen, über die Bitte des Landes-Ans-> Wes von Krain nm Einberufung des Landtages zur erathung und Veschllissfasfung über ein neues mit h°I" , "tsoerwaltllng abzuschließendes Uebercinkumlnen .Mlich des krainischen Grundentlastungsfunds und 2 r die Durchführung desselben den Landtag des Her-^lhulns Krain auf den 20. Juni 1688 'in seinen 9esktzlichm Versammlungsort einzuberufen. . begeben in Budapest am dreizehnten Juni im eunausend achthnndcrt achtuudachtzigsten, Unserer Reiche "" herzigsten Jahre. 2- . Franz Joseph m. p. ^^"e m. p. Zicmiatkowski m.p. ^alkenhayn m.p. Prazak m. ,). ^^sersheimb m. p. Dunajewski m. ,». ^Zutsch ,n.,). Bacquehem m. p. K «3"f Allerhöchste Anordnung wirb für weiland ^ Majestät Friedrich, deutschen Kaiser und König "n Preußen, die Hoftrauer von Sonntag, den 17ten m^' ^'' angefangen durch vier Wochen mit fol-^"°" Abwechslung getragen: die ersten zwei Wochen, ^17. bis einscklieklick' 30. Juni. die tiefe und die weiteren zwei Wochen, vom 1. bis einschließlich 14ten Juli, die mindere Trauer. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 11. Juni d. I. dem Sectionschef im k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht Dr. Arthur Grafen Enzcnberg die Würde eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Juni d. I. dem Ministerialrathe im Ministerium für Cultus und Unterricht Dr. Eduard Rittnerdas Ritterkreuz des Leopold-Ordens taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Juni d. I. dem Kaufmanne Adolf Dittrich in Anerkennung seiner vieljährigeu ersprießlichen Verwendnng als Beisitzer des Handelsgerichtes in Prag den Titel eines kaiserlichen Rathes mit Nachtsicht der Taxe allergnädigst zu ver» leihen geruht. Der Minister nnd Leiter des Justizministeriums hat den Bezirksgerichts Adjuncten Dr. Ludwig Vipauc vom Bezirksgerichte in Marburg l. D.-U. zum Bezirksgerichte in Marburg r. D.-U. mit Diensteszuweisung zum Bezirksgerichte iu Säiönstem und den Brzirls-gerichts-Adjunctcn Alois Rotschedl vom Bezirksgerichte in Marburg r. D.-U. zum Bezirksgerichte in Marburg l. D.-U. verseht. Nichtamtlicher Weil. Deutschland. Seit mehr als einem halben Jahre macht Deutsch, land ciue Reihe von Aufregungen durch, wie sie in Zeiten des Friedens wohl selten einer Nation bereitet worden sind. Die Kunde, dass die Krankheit des Kronprinzen eine ernste sei, dann die erschreckende Nachricht, dass nur die Wahl bestehe zwischen ciuer gefährlichen Operation und einem traurigen Hinsiechen, das Auslöschen des langen und ruhmvollen Lebens Wilhelms I., die Heimkehr des kranken Friedrich II!., die bangen, von Furcht und Hoffnung bewegten neunundneunzig Tage seiner Regierung und schließlich der Tod, das sind Er-lebnisse, welcher noch spät von jedem gedacht werden wird, welche in der Erinnerung des deutschen Volkes als tiefdüstere Epifode fortwähren werden. Nun ist sie beendet, das Opfer, das theure Opfer ist gebracht, und in der Friedenskirche von Potsdam wird der Fürst beigesetzt, der seinem Lande so grausam entrissen worden ist. Ohne Gepränge, so hat er selbst es gewollt, soll der Schluss des Trauerspieles sich vollziehen. Wenn ein theurer Angehöriger stirbt, dann ist es ein Trost, aus aufrichtigem Munde Worte der Ver-ehrung für den Dahingeschiedenen zu vernehmen. Seinen Wert anerkannt, den erlittenen Verlust in seiner ganzen Größe ermessen zu sehen, das ist ja die einzige, wenn auch schwache Linderung des Schmerzes der Hinterbliebenen. Deutschland erfährt diese Linderung in reichstem Maße. Von allen Seiten kommen Kundgebungen, die von Friedrich III. in den Ausdrücken der höchsten Achtung, ja der Bewunderung sprechen, die ihn als eine Lieblingsgestalt der Völker Europa's erscheinen lassen, die der deutschen Nation die vollempfundene Theilnahme aussprechen, dass sie einen Monarchen von solcher geistiger Bedeutung, solchem Edelsinne, solcher Güte hatte verlieren müssen. Die Worte, die in Wien, in Budapest, in Rom, in London gesprochen worden, die aus Paris und Petersburg herüberkommen, sie sagen alle dasselbe, sie alle sind Huldigungen an der Bahre des gefällten Helden, sie alle sprechen das Mitgefühl dem Volke aus, dem diese Hoffnung nun unter Immortellenkranzen begraben ist. Aber nicht allein Trost in Thränen ist Deutschland in seinem Schmerze zutheil geworden. Aus der Lcidensepoche, die es hinter sich hat. kann es auch die Ueberzeugung mit sich nehmen, dass es die Achtung, das Vertrauen Europa's genießt. Ueberall, auch dort, wo man es nicht liebt, wo man Gutes nur ungern von ihm spricht, wird die feste Zuversicht geäußert, dafs an seinem Wunsche, Frieden zu halten, auch fernerhin nicht zu zweifeln sei, dass es seine große Macht auch künftighin nicht missbrauchen werde. Man hat die Zuversicht in den jungen Kaiser und in den alten Kanzler und man hat sie nicht nur in die Regierenden, auch in die Regierten, man hat sie in den Charakter Deutschlands als einer Gesammtheit. Es hat lange gedauert, bis sie durchgebrochen ist und sich eingebürgert Hal, und vielleicht genügt auch jetzt noch ein Alarmruf, um sie in schwankenden Gemüthern zu erschüttern. Aber sie hat den herrschenden Platz fü: sich gewonnen, und das ist nicht wenig gegenüber einer Nation, die Sieg auf Sieg erfochten und eine so außerordentliche Stellung Jemlleton. Ueberblick der Verfassungs- und Rechtsgeschichte Krams. V. 2. Der Vorsitzende der Stände war in früheren Men der Landeshauptmann oder der Landesverwescr; "! 17. Jahrhunderte finden wir einen Land mar-IHall als Präsidenten der Landtage in der Person oes Grafen Auerspcrg, in dcsfen Familie die Stelle ,?" bis zur Aenderung des Systems im Jahre 1747 ^bllch blieb. Eine allgemeine Versammlung nannte "°N den Landtag, einen kleineren Zusammentritt den Wnen Ausschnss. welcher sich in besonderen Fällen ^ einem engeren gestaltete, aber nichtsdestoweniger ,°k" ganzen Körper repräsentierte. Zur Veschlussfäh,gkeit war die Anwesenheit von 24 Mitgliedern erforderlich. * ^ n Die Besorgung der laufenden Geschäfte außer den ^andtags-Sessionen oblag einem gewählten Ausschüsse "er Verordneten (1531) aus den vier Stiinde-ßluppen (Herren. Ritter. Prälaten ^1599) und Städte ^575, 1652)). Die Functionsdauer dieser Verordneten, welche im Jahre 1718 auch eine umfangreiche Induction erhielten, währte drei Jahre, doch erfolgte d,e ^U'ederwahl in der Regel. Uuter einem Alterspräst-?/"ten stehend, versahen' sie gleichzeitig auch die Bei-''herstellen beim Schrannengerichte. c> ' Das Muscum verwahrt alle Landtags < Protololle vom Zeitweise versammelten sich auch in gemeinschaftlichen Ausfchusslagen die Ständevertre-tungen aller innerösterreichischen Länder in Wien, Graz. Linz, Augsburg, Iunsbruck. Cilli, in denen es den Mitgliedern freistand, auch nicht au der Tagesordnung stehende Anliegen zur Sprache zu bringen, wovon unsere Stände Gebrauch zn machen nicht unterliehen. So finden wir. dass sie im Jahre 1519 Anstand nahmen, dem neuen Landesfürsten eher zu huldigen, bevor er nicht ihre Rechte beschworen habe, ferner, dass sie sich im Jahre 1598 dariiber beschwerten, dass der Landesfürst Zoll- und Steucrcontribution, ja felbst deu Krieg, ohne sie um ihre Meinung zu fragen, beschließe, was gegen ihre Freiheiten verstoße, ja, im Jahre 1574. gelegenheitlich der Berathung über die postnlierte Summe, geradeaus eine bessere Ordnnug im erzherzoglichen Haushalte den Abgeordneten desselben an-riethen. Als zu Beginn des Jahres 1628 die Regierung den Ständen nahelegte, dass der Landesverweser Katziancr wieder als Verordneter gewählt werden solle, waren sie darüber derart mit Unwillen erfüllt, dafs sie sofort beschlossen, Se. Majestät zu bitten, die Stände in ihren alten Statuten zu belassen und zu «man-tenieren». In gleicher Weise beschwerten sie sich beim Ausschusstage (1518) gegen die Nichtberücksichtigung des Adels bei Verleihung von Prälaten- und Canonicals-stelleu. Der Erlassung von Anordnungen zum Schutze des Waldes, zu welchen sie durch nahezu 30 Jahre im 17. Jahrhunderte von der Regierung gedrängt wurden, verhielten sie sich lange hindurch passiv, endlich aber lehnten sie diese Aufforderung entschieden mit den Worten ab, dass ein jeder von ihnen seine Waldungen besser zu schonen wisse, als die Regierung die ihrigen, wovon man sich leicht überzeugen könne, welche besser und welche «schicher» seien.* Auch auf die Gerichtsbarkeit dehnten sie ihre Aufsicht aus. So liegt uns eine Beschwerde vom Jahre 1530 vor. mit welcher sie den Landesfürsten um Ab-Hilfe gegen die Landrichter baten, weil sie zumeist nur auf Gelb« undGaleeren strafen erkannten. Die Geldstrafen gehörten nämlich zu den Sporteln der Gerichtsbarkeit, und die Galeerensträflinge konnte man in Venedig zu 30 Ducaten verlaufen. Besonders die so häufigen Todschläge bei Raufhändeln wurden in der Regel unter gleichzeitig zwischen den Interessenten er-folgtem Vergleiche mit Geldstrafen abgethan. Am allerwenigsten aber ließen sie sich das Zusammengehen mit den Nachbarländern Kärnten und Stciermark bei größeren Landtagspostulaten nehmen, weswegen sie auch in häufiger Correspondenz mit den Ständen dieser Länder standen und wohl auch hiebei mit divergierenden Ansichten sich begegneten; wenigstens finden wir in der Tagesordnung eines steierischen Landtages aus dem 16. Jahrhundert unter anderen auch einen Punkt: «Berathung wegen eines hietzigen Schreibens der krainischen Landschaft.»" DieHauptthä-tigleit der Stände und der Verordneten aber bestand späterer Zeit neben der Berathung über die Contribution, Türkennoth. Hochz^itsgeschenke an den Allerhöchsten Hof, Almosen. Gnadengaben, Maut u. s. w. nur * Dimitz: «Geschichte von Krain >. """ «Beiträge sür die Geschichte Steiermarls». Lllibachcr Zeitung Nr. 139. 1190 19. Juni 1888. errungen hat, wie die deutsche. Etwas Unglaubliches schien es ja denen, die den Dingen nicht tiefer auf den Grund gehen, dass solche Erfolge uicht einen Durst nach neuen Erfolgen zurücklassen, dass der Starte nicht zugleich der Uebermüthige. der Tyrann, der Er« oberer sein sollte. Und nun ist man in Frankreich selbst allmählich, zögernd freilich und widerwillig, von dieser Annahme abgekommen. Ob man dem kühl berechnenden Verstande Deutschlands oder seinem Temperamente oder seinem Pflichtgefühle diese Mäßigung zuschreibt, das bleibt für das Ergebnis schließlich dasselbe. Und Verstand, Temperament und Pflichtgefühl sind es ja zugleich, die Deutschland zu dem machen, was es ist. Weder will es das Gewonnene leichterdings aufs Spiel setzen, uoch lässt es sich von ungeduldigen Regungen des Augenblicks hinreißen, noch sinkt es zu jener frevelhaften Auffassung hinab, die die Leiden des Krieges für nichts rechnet im Vergleiche mit dem Ruhm auf den Schlachtfeldern. Es besitzt die Friedensliebe des tapfern aber ruhigen und verständigen Mannes, es ist eine friedliebende Großmacht. Dies weiß man in Europa, dies sagt man in Europa bei den großen Anlässen, welche das Herz sprechen machen, und dies ist die große An erkeunung, die dem deutschen Volke in diesen Tagen der Trauer ausgedrückt wird. Aber die Grundlage des Friedens ist in unseren eisernen Zeiten die Kraft. In einem schönen, von ernster Wärme durchdrungenen Armeebefehle und einem Befehle an die Marine hat sich der junge Kaiser Wilhelm !i. an die bewaffnete Macht des Reiches gewendet, und dies sind die ersten Worte, die wir von ihm vernehmen. «So gehören wir zusammen» — heißt es darin — «ich nnd die Armee, so sind wir für einander geboren, und so wollen wir unaufhörlich fest zusammen halten, möge nach Gottes Wille Friede oder Sturm sein. Ihr werdet mir jetzt den Eid der Treue und des Gehorsams schwören, und ich gelobe, stets dessen eingedenk zu sein, dass die Augen meiner Vorfahren aus jener Welt auf mich herniedersehen und dass ich ihnen der-malkinst Rechenschaft über den Ruhm und die Ehre der Armee abzulegen haben werde.» Mit diesen markigen Worten tritt Wilhelm sein Amt als oberster Kriegsherr im Deutschen Reiche an, voll Zuversicht in die Kraft des Heeres, in dem, wie rühmend hervorgehoben wird, der Sinn für Pflicht und Ehre sich immer und zu allen Zeiten bewährt hat. Der im Hause Hohenzollern vorherrschenden Ueberlieferung gemäß fühlt Wilhelm 1l. sich vor allem als Soldat, ist er eingedenk der Stellung des Heeres im Staate, des Heeres, das Preußen groß und Deutschland mächtig gemacht hat und dessen Stärke nun im Vereine mit drr Stärke der verbündeten Wehrkräfte den Frieden des Wrlttheils schützt. Die Befehle des neuen Kaisers werden gewiss im Heere wie in der Marine die begeistertste Aufnahme sinden. In Europa werden sie betrachtet weiden als die Aeußerung eines entschlossenen, aber ruhigen Kraft-bewusstseins. Nichts ist in ihnen zu finden von einer Ruhmredigkeit, die etwa in Frankreich verletzen könnte. Sie zeigen die Beredsamkeit eines schneidigen Führers, wie es sich ziemt, wenn der Kriegsherr zum erstenmale zu seinen Soldaten spricht, aber man hört nirgends in ihnen das Rasseln einer ungeduldigen Waffe. Auch Wilhelm II. will in seinem Heere die kriegerischen Eigenschaften stählen uud fördern, nicht um den Frieden zu stören, sondern um ihn zu erhalten, nicht in der Absicht, Deutschland größer zu machen, sondern in der Absicht, seine Grenzen zu bewahren. Auch Wilhelm ll. will den Frieden. Politische Uellerllcht. (Oesterreich und Deutschland.) Der Hin» tritt Kaiser Friedrichs drängt auch bei uns jegliches Interesse au den sonstigen politischen Ereignissen in den Hintergrund. Das Trauerspiel auf dem deutschen Kaiserlhrone erweckt auch in Oesterreich die schmerzlichste Theilnahme, welche nicht bloß in den Stimmen der Presse, sondern in zahlreichen anderen öffentlichen Kundgebungen zum Ausdrucke gelangt. Zum Zwecke einer Trauerkuudgebung aus diesem Aulasse hat, wie uns aus Budapest telegraphiert wird, Pmsidenl Dr. Smolka für gestern mittags eine Plenarsitzung der österreichischen Delegation einberufen. (Abänderung derConcursgesetze.) Wie verlautet, wird die nächste größere Iustizreform. welche das Justizministerium vorbereitet, eiue Abänderung der Concursgesetze sein, welche durch eine Resolution des Abgeordneten Wrabetz im Reichsrathe angeregt worden ist. Mit der Ausarbeituug der betreffenden Gesetzesvorlage ist Sectionschef Dr. Steinbach betraut worden. (Der Verwaltungsgerichtshof) entschied, dass belletristische Beilagen als selbständige Blätter zu betrachten und als solche stempelpflichtig sind. (Vom Trienter Gymnasium.) Die Direction des Trieuter Staatsgymnasiums dementiert auf das entschiedenste die in zahlreichen Blättern enthalten gewesene Nachricht, dass der genannten Gynmasialdircc« tion eine amtliche Mittheilung über die bevorstehende Schließung der deutschen Abtheilung des Trientcr Staatsgymnasiums zugekommen sei. Die Nachricht ist, wie die Eymnasialdirection in ihrem Schreiben bemerkt, umso haltloser, als nach eingeholten Erkundigungen an competenter Stelle nicht das geringste von einer solchen Absicht bekannt ist. (Das Reichsgesetzblatt) veröffentlicht das sanctionierte Sperrgesetz für den Brantwein-Import. (Zur Wehr novelle.) Das ungarische Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Honvedministers, betreffend die ausnahmsweise Beiziehung von Neserve-männern und Ersahreseroisten zur activen Dienstleistung im Frieden. Diese Verordnung ist vollkommen identisch mit derjenigen des österreichischen Landesvertheidigungs-Ministers. (Oesterreichisch . rumänischer Handelsvertrag.) Nach Schluss der Delegationen beginnen die Verhandlungen mit den Vertretern Ru» mäniens, die eigens nach Wien kommen werden, behufs Schließung eines Handelsvertrages. (Zur Situation.) Die russischen und die eng-tischen Journale besprechen den Thronwechsel in Dentschland in einer Weise, welche keinen frohen Ausblick in die Zukunft gewährt. Allerdings können wir nur von Stimmen sprechen, welche, noch bevor die eingetretene Katastrophe bekannt war, in Befürchtung derselben laut geworden sind. Die russische Presse scheiut geneigt, dem Fürsten Bismarck kriegerische Absichten zuzuschreiben und unter dem Eindrucke der Befürchtung zu stehen, dass diese Absichten, die unter der Herrschaft Kaiser Friedrichs zurückgedrängt wnrden, nun zur Geltung kommen könnten. Bemerkenswert ist auch, dass das Organ Salisbury's, die «Morning Post», der Mi« nung ist. dass Russland, welches, solange Kaiser Friedrich auf dem deutschen Throne saß, nnthätig gewesen, jetzt vielleicht aus seiner Passivität heraustreten könnte. (Der französische Ministerrath) be-schäftigte sich am Donnerstag mit dem Budget fur 1889, das im Laufe dieser Woche im Abgeordneten-Hanse eingebracht und das ganze Jahr 1889 umfassen wird, da der Senat bekanntlich die Verlegung des Anfangs des Budgetjahres auf den 1. Juli verworfen hat. (Dem englischen Parlamente) wurde am 13. d. M. ein amtlicher Answeis über die »m ersten Quartal des laufenden Jahres in Irland vollzogenen ländlichen Besitzausweisungen vorgelegt. Es erfolgten in Gemäßheit der Lcmdacle von 1887 nur acht Ausweisungen, in Gemäßheit anderer Gesetze 8t). In 2454 Fällen wurden die bisherigen in Verfolg der Nestimmnngen der letzten Landacte als Verwalter wieder eingesetzt. (Slavische Liturgie.) Der in Salzburg anwesende päpstliche Nuntius Galimberti empsieng den montenegrinischen Abgesandten Sundecic und hatte nm demselben eine Besprechung in Angelegenheit der Ew" führung der slavischen Liturgie. (Bulgarien.) Minister Stransky erklärt, die Regierung missbillige die jüngsten Auslassungen der «Suoboda» über das Verhalten des Fürsten in der Affaire Popov. Die Rückkehr Stambulovs wurde verschoben. ^ Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bote für Tirol und Vorarlberg» meldet, der Ge-meindefraction Unter-Pettnau zur Renovierung be Curatiekirche 200 st. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie d,e «Troppauer Zeitung» meldet, den freiwilligen Felles wehren in Breitenfurt und Ober-Gostitz je 6(1 st» i" spenden geruht. — (Die goldene Rose.) Papst L e o Xil. h"t bei einem Juwelier in Nom eine prachtvoll ciseliert' goldene Rose anfertigen lassen, die, wie bereits «Melde, für die Kronprinzessin Isabella von Brasilien ve-stimmt ist. Eine auf dem Sockel angebrachte Inschrift ^ ' zieht sich auf die vor kurzem erfolgte Aufhebung ve Sclaverei in Brasilien. Monsignore Spolverini wird v Prinzessin das Geschenk mit einem eigenhändigen Arm des Papstes überbringen. , — (Tödlicher Sturz.) Wie man aus M^ renberg schreibt, ist am 13. o. M. ein greis" ^ züglcr Namens Franz Viher, welcher als Wallsayre die Antoniuslirche am Bachern besucht hatte, auf Rückwege, wahrscheinlich infolge eines Schlaganfalles, einer steilen Stelle abgestürzt und wurde am Fußk Abhanges als Leiche aufgefunden. ^ — (Das Gewicht unferer Banknote^ Ein Kilo Tausender enthält 576 Stück, Hunderter »^ Stück, Fünfziger 080 Stück, Zehner 1180 Stück, FuM in der einfachen Entgegennahme herabgelangter Mandate, Rescripte, Patente. Recesse, Satzungen und Ordnungen, die verschiedenartigsten Gegenstände betreffend. Um nur einigermaßen die Richtung und den Charakter der Verwaltung aus jener Zeit zu kennzeichnen, mögen einige derselben in der Kürze mit Schlagwörtern hier angeführt werden. Im Jahre 1527 wurde eine Polizei-Ordnung erlassen, welcher ähnliche Eiuschärfungen in den Jahren 1542, 1552, 1633. 1686 nachfolgten; dieselben verboten den Vorkauf, das Fluchen, das Spielen um Geld den Bauern und Handwerkern, die Völlerei, das Zutrinken und Be> scheidgeben sowie auch alle Schlag, Palgh- undRumor-händcl. Es wurde eiue Weinschank- und Speisetarifs-Ordnung erlassen (1576). Die Gastmähler bei Taufen, Hochzeiten und Todesfällen wurden a»f Dauer, Per-sonen und Epeiscnanzahl geregelt und zur Abwehr köstlicher Kleiderzicr eine detaillierte Kleidermdnung (1659) nach Ständegruppen (Grafen. Herren, graduierte Doctoren, Ritterschaft. Adel. Kanzlewerwandte, Bürger und Bauern) vorgeschrieben, den Handelsleuten der Gebrauch der Ellenmaße und den Wirten die Einhaltung des vorgeschriebenen Speisetarifes anbefohlen. Eine Müllner-Ordnung vom Jahre 1576 bestimmte als Müllergchür das 20. Mahel, und die Verwechslung des Getreides belegte sie mit Strafen; das Zehent-patent vom Jahre 1551. 1573. 1576 behandelt die Einübung des Getreide- und Sackzehents. welcher bei sonstigem Verfalle binnen 24 Stunden am Felde von den Berechtigten eingesammelt werden musste, zu melchem Zwecke man die Feldflüchte in Garben. Mandeln und Häufeln aufzustellen hatte. Der Zehent war anfänglich eine geistliche, aus Baiern an uns überkommene Oiebigkeit und kommt schon im 9. Jahr« Hunderte vor, später aber haben solchen auch die weltlichen Grundherren für sich eingeführt. Auch besondere polizeiliche Verbote wurden vielfältig erlassen, z. V. gegen die Zigeuner (1512), herrenloses Gesindel (1554, 1715), Concubinat (1558). Waffenträger (1552, 1687), Pasquille und Schmähschriften (1560). EntHeiligung der Sonn- und Feiertage (1554). Nichtzuhaltung des Fasten- uud Beichtgebotes (1659). das Kirchenschwatzen (1677). blau M0ntage(1571). Im Jahre 1722 wurde eine «erfrischte Feuerordnung' erlassen. Durch Aufstellung eines Landleibarztes (1527), später Protomedicus (1666) und dann Oberlandes« Chirurg (1782) genannt, und durch mehrfache Pest-. Contag'ien- und InfectionsOrdnungen (Apotheker- s1518> und ärztliche Taxordnuug ^1570» versuchte man dem Sanitätsweseu und durch eine genane Instruction für den Schulinfpector in Laibach dem Schulwesc» (1584) gerecht zu werden. Ein großes Interesse wurde dem Handel nnd Ge> werbe zugewendet; besonders Friedrich lll. unterstützte den Handel der Städte Krams nach Trieft, Fimne und Venedig mit Eisen, Nägeln, Holzarbeiten, Leinwand, Holz, Vieh und Getreide, während er anderseits wieder den Bauern die Ausübung desselben und der städtischen Gewerbe strenge verbot (1461) und aus dem Grunde noch die Iudenausweisnng erließ (1515). Für fremde Kaufleute wurde eine Warenniederlags-Ordnung erlassen (1515) und die Hausierer an die Befolgung der Gllyhaudelsmandatc von 1544, 1W1. 1721, 1725, 1741 gebunden. Ordinari-Posten wurden eröffnet von Laibach nach Trieft und Karlstadt (1569), nach Mar- burg (1578). eine Postordnung (1621). ein Straß" patent (1672) erlassen nnd die Save Regulierung e>' geleitet (1732). Durch ein allgemeines Handwerr» Generale (1516), durch Zunftordnungen fiir Sch""" (1457), Kürschner (1459), Schmiede (1578) sorgte"" für das Aufblühen der Gewerbe und namentM 1 deren freie Entfallung durch die Aufhebung eim^ eingeschlichenen Vorrechte (oa^alio Privileg'"'"' s, privatim c0Nfn«5ui-uln 1666) und durch das Gen Commerz-Patent (1701).' .„a„ Den Landescultur.Rücksichten « ,, durch eine WeingartewOrdnung (1528). Waldorf « (1629), durch das Verbot des Läzbrennens. G"« H machens und des Gaisviehrs (1601. 1643. 1724). "^ eine genaue Instruction für den Landes Berg-u«o «5 ^ meister (1650). durch Iagdgeueralie» ll563, 1?^) ^ specielle Raubschützen- und Wilddiebverbute (17-'^ " «„ Fischerei-Mandate (1531. 1585, 1603) RechmM5 ^ Absicht auf die Regelung des Arbeiterwe sens '" ^ eiue Dienstbuten-Ordnung erlassen (15M. "^, Arbeitslohn für einige Arbeitsleistungen best'M""- ^, In l»udlil'i« t^c:1<;«i»tt«,iei5 lasst > ^.^H zeichnen das im Jahre 1524 frommen Stiftern "'" .^Z Erben zur Hintanhaltung der Anhäufung des ^"'^^gs-in todten Händen eingeräumte Wiederlauf« und 6w ^,,, recht auf zu solchen Zwecken gewidmete Real'lairl.^^ das Generale cw tionorum l^w«"l'M" "0" ^ .^ 1574 und 1587. mit welchem den GeMly A„. Älk'uierung kirchlicher Güter verboten wuroe, l ^.^ führung der ^l'l.i l^l-l und der P("'!w ' ^z bei gerichtlichen Verlässen und die ersten w",^ l>I»c:t;!um rc^imn (1507, 1641, 1681). Lllibacher Zeitung Nr. 13!). 1191 19. Juni 1888. 980 Stück, Einser 1610 Stück. Mit einem Kilo Tausen-ber ist man also nicht einmal Millionär. — (Eine internationaleFälscherbande.) "ie russische Polizei entdeckte in London wichtige Spuren, welche mil Beihilfe der englischen und französischen Polizei wahrscheinlich zur baldigen Verhaftung einer internationalen Fälscherbandc führen werden, welche französische Fünfhundert-Francs-Scheine und massenhaft Fünfund-zwanzig-Rubel-Scheinc in die Welt setzte. — (Irische Perlen.) Wie englische Blätter berichten, sind in mehreren irischen Flüssen Perlen ent' beckt worden. Der Vorsitzende der Schulzen von Omagh hat letztertage ein Paket solcher Perlen, welche in urischwasser-Muscheln des Kreises Tyrone gefunden wor-°en find, nach London gebracht. Einige dieser Perlen be-Mn eine ziemliche Grüße und messen angeblich mehr als einen halben Zoll (?) im Durchmesser, während an-bere nur die Größe eines Schrotlorns haben. Jedoch soll °ie Qualität sehr gut sein. -— (Der Arbeit er streik) in den Horicer Webereien ist behoben, nachdem die Fabrikanten eine lünfzehnprocentige Lohnerhöhung zugestanden haben. — (82 Jahre mit einer Kugel im Kor-^e r.) Der Gefangenaufseher des Brünner Landesgerichtes, Ferdinand Vräuer, wurde im Feldzuge gegen Preußen "u Jahre I«t»l; von einer feindlichen Kugel getroffen, ^leselbe hatte sich in die Rückcngcgend eingebohrt und ^nl immer tiefer in das Fleisch. Brauer wurde nun b'esertage in der mährischen Landes-Krankenanstalt ope-llert und von der Kugel, welche er gegen 22 Jahre in 'einem Körper getragen, für immer befreit. ^ (Orkan schaden.) Ein Orkan hat vorgestern °le dem Staate gehörige Seiden - Cretonnicderlage zu ^Vecse in Ungarn zerstört. Zwei Personen wurden ichlver verwundet. Der Schaden wird auf mehr als ^000 st, ^schätzt. ^ (Die Macht der Gewohnheit.) «Ueber sola's neuesten Roman bin ich ganz entrüstet, er ist so harmlos. ... — «Aber gnädige Frau lvaren doch früher gerade über das Unästhetische so entrüstet.» — «Ja, "°er nun halle ich mich schon so hübsch daran gewöhnt.» Local- und Prouinzial-Nachrichten. K. k. Landwirtschaft-Gesellschaft. (Schluss.) . Vei den Anträgen der Filialen meldete sich zunächst A hochw. H«r Dechant Erjavec aus Wippach zum <öorte und machte namens der dortigen landwirtschaft-^chen Filiale die betrübende Mittheilung, es fei auch "vrt schon die Reblaus in drei Catastralgemeinden con-slatie« worden. Redner stellte den Antrag, die Generalversammlung möge beschließen, an die h. Regierung die Bitte zu richten, alles Nöthige vorzulehren, um die Reblaus zu vernichten, zugleich aber im Wippachcr Thale eine Reb-lchule für amerikanische Reben anzulegen und aus derselben die durch die Reblaus geschädigten Besitzer mit amerikanischen Reben unentgeltlich zu betheilen. Nachdem ber Gesellschafts-Secretär Herr Pirc diesen Antrag Unterstützt, wurde derselbe angenommen. Die Filiale Loitsch stellte den Antrag: Die Land-^'rtschafts-Gcfellfchllft möge dahin wirken, dafs die Wald-saatschule in Loitsch mit einem größern Betrage unter- stützt werde, damit der Bezirk Loitsch nur aus dieser Saatschule seine Pflanzen zur Aufforstung erhalte. Herr Ribnikar begründete den Antrag in ausführlicher Weife. Die Filiale Mottling brachte folgenden Antrag ein: Da sich im Möttlinger Kreise die Reblaus rasch verbreitet, möge der Cenlral»Ausschuss so bald als möglich die Errichtung einer Nebschule für amerikanische Reben im Möttlinger Kreise verwirklichen. Der Antrag, welcher vom Vertreter der dortigen Filiale, Herrn Notar Stajer, begründet wurde, gelangte zur Annahme. Auch der von der Filiale Veldes gestellte Antrag: «Der Central-Aus-schuss möge die k. k. Regierung bitten, den Bürgermeistern eine Anleitung darüber zu geben, wie selbe bei der Vernichtung schädlicher Insecten vorzugehen haben, ohne es dass uöthig wäre, die Leute durch Strafen zur Ausführung des bezüglichen Landesgesetzes zu zwingen, wurde angenommen, nachdem Herr Landesausschuss De-tela erklärt hatte, dass der Landesausschuss bereits mehreren Gemeinden Unterstützungen bewilligt habe, damit selbe die Schuljugend, welche sich mit der Sammlung von schädlichen Insecten befasse, Prämien ertheilen können; der Antrag der Filiale Veldes sei vollkommen entsprechend, uud werde der Landesausschuss auch anderen Gemeinden, wenn selbe hiefür bittlich werden, Unterstützungen aus dem Landesculturfonde zuwenden. Die Filiale Vcldes beantragte weiters: «Die Generalversammlung möge beschließen, dass im nächsten Jahre in Veldes eine Vieh' ausstellung veranstaltet werde.» Auch dieser Antrag wurde angenommen. Die Filiale Treffen beantragte: «Die Generalversammlung beschließt, es möge im Jahre 1889 in Tressen eine Vich-Ausstclluug für den Tressener und Sitticher Bezirk veranstaltet werden,» welters: «Die Generalversammlung möge beschließen, der Central-Ausschuss habe sich beim k. k. Finanz- sowie beim Justizministerium zu verwenden, damit die Umschreibungen zum Zwecke der Gleichartigkeit des Catasters mit dem Grundbuche in Fälleu, wo die Ausführung diefer Gleichartigkeit nur im Wege des Bcsitzftrocesses möglich ist, stemftel- und qebüren-frei durchgeführt werden können,» und fchlicßlich: «Der Central-Ausschuss möge von der Generalversammlung beauftragt werben, dass die Prämiierung von Pferden für die Bezirke Seiscnberg, Tressen, Sittich und Nassen-suß künstig in Treffen abgehalten werde, da Ober-Laibach und St. Varthelmä zu entlegen sind.» Der erste und zweite Autrag wurden angenommen, der letztere hingegen an die Pfcrdezucht-Section geleitet. Die Gurlfeldcr Filiale beantragte: «In der Umgebung Laibachs möge zur Förderung des Verkaufes von Unterkramer Weinen ein Lagerhaus von Unterlrainer Wemen ernchtct werden.» Secretär Pirc erklärte, der Antrag sel zweckentsprechend, da man aus diesem Lager-kcller d,c Wirte mit guten Unterkrainer Weinen, und zwar auch auf Credit, versehen könnte. Dir Zahl jener Wirte, die selbst den Wein aus Untcrkrain oder Kroatien holen würden, sei eine minimale, zumeist verschleißen sie einen Wein, welcher auf dem Agramer Pflaster gewachsen ist, somit einen schlechten, gesundheitsschädlichen Wein. Aus dem projectierten Lagerhause für Unterkrainer Weine lpnnten die Wirte Laibachs, Oberkrains, Innerkrains, ja selbst Kärntens ihren Bedarf decken. Der Antrag wurde angenommen. Die Filiale Kronau beantragte: Der Centralaus-schuss werde ermächtigt, die k. k. Regierung zu bitten, die Regulierung des Saveflusses und der Zuflüsse von Kronau bis Iavornik so rasch als möglich durchzuführen. Die Pläne hat bereits vor zwei Jahren der Landesingenieur Hrasky verfasst, und es ist dringend nothwendig, dass die Gefahr einer Ueberfchwemmung der ohnehin nicht sehr ergiebigen Felder und Wiesen abgestellt werde. Der Antrag wurde angenommen. Central-Ausschuss Director Povse stellte den selbstständigen Antrag, es sei eine Petition an das k. l. Finanzministerium um Revision des Häuser-Catasters und Ermäßigung der Gebäudesteuer zu richten. Nachdem Central-Ausschuss Dr. Poklukar dieser Antrag unter Betonung des Umstandes, es könnte die hohe Regierung jetzt, da die Spiritussteuer bewilligt sei, auf eine Reduction der Gebäudesteuer, insbesondere auf dem Lande, eingehen, wurde der Antrag angenommen. — Herr Babnit beantragte, eine landwirtschaftliche Filiale für die Umgebung Laibachs zu creieren. Central-Ausfchufs Povse bemerkte, die Angelegenheit sei beim Central-Ausschusse bereits in Verhandlung. Hierauf schloss der Vorsitzende mit einem dreimaligen Zivio und Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, in welches die Versammelten begeistert einstimmten, die Generalversammlung. — (Der lrainische Landtag) tritt morgen um 11 Uhr vormittags zusammen. Auf der Tagesordnung steht der Bericht des Landesausschusses über die Convertierung der Grundlastenablösungsschuld. Vor Eröffnung des Landtages findet um 10 Uhr vormittags ein Hochamt in der Domkirche statt, — (Zum Regierungs-Iubiläum Seiner Majestät.) Aus Tschernembl wird uns unterm Gestrigen telegraphisch berichtet: Die Feier des vierzigjährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers wurde heute in Tschernembl in würdiger Weise begangen. Nachdem die Feier morgens durch eine Tagreveille eingeleitet worden, fand um !1 Uhr ein Festgottesdienst mit Tedeum statt, worauf die Grundsteinlegung der neuen fünfclassigen Volksschule vorgenommen wurde. Die bei diesem Anlasse gehaltene slovenische Festrede des Herrn Bezirkshauptmannes Marquis Gozani wurde enthusiastisch aufgenommen, desgleichen die Ansprache des Herrn Bezirksinspectors Iersinovic an die Schuljugend. Nachdem unter frenetischem Jubel vor dem Kaiserbilde die Volkshymne abgesungen worden, war die erhebende Feier zu Ende. An der Feier betheiligten sich die hochwürdige Geistlichkeit, die Beamtenschaft, die Bürgerschaft, die hiesige Feuerwehr, mehrere Deputationen und ein zahlreiches Publicum. — (Gewerblicher Aus hilfscassen-Verein.) In Anwesenheit von 44 Mitgliedern fand vorgestern die diesjährige Generalversammlung des gewerblichen Aushilfsmssen-Vercines in Laibach statt. Director Horak begrüßte die Versammlung und cvnstatierte, dass dem ß A5 der Vercinsstatuten gemäß die Herren: Mich. Pakic, Bartholomäus Hitnil, Gustav Ha rich und Felix Nolli durch das Los zum Austritte aus der Direction bestimmt, dieselben aber wieder wählbar sind. Der Buchführer Herr Prelesnik trug die Bilanz pro 1687 vor. Demnach betragen die Activa und Passiva 138.094 st. 20 kr.; der Reservefond beträgt mit Ein-fchlufs des mit 11.000 fl. bewerteten Hauses in der Iudengasse 17.454 fl. 27 kr., der Reingewinn 500 fl. sNachdrus Vtlboten.) Zis Manöe des Mlntes. Noman aus dem Englischen von Max v. Weißenthnrn. Erster Theil. I. . «Richard. Richard, wo bist du? Ich leihe dir «ms meiner Bücher wieder —» «Still, still — Mary,» ließ sich des Gerufenen stimme vernehmen, «der Vater und Onkel John haben "uch. wie ich glaube, auch schon gesucht, um mir jedenfalls irgend einen Auftrag zu ertheilen. Was übrigens °em Buch anbetrifft, fo habe ich es gar nicht hier, Ivndern musste dasselbe vielmehr im Bibliothekzimmer zurücklassen. Es liegt dort auf dem Fenstersims. Ich ^ar in die Lecture verlieft, als der Vater und Onkel ^>hn eintraten. Da das Fenster offen stand, sprang 'ch rasch durch dasselbe hinaus, ohne dass sie mich be-"ertt hatten. In der Eile vergaß ich aber. das Buch ""zunehmen.» ^, «Wie gedankenlos!» tadelte Mary. «Doch horch! Aer Vater verlässt, wie mir scheint, eben mit dem ""krl das Bibliothekzimmer. Dann kann ich mir mein "uch doch verschaffen.» .. Man vernahm draußen auf dem Corridor deutlich U Summen der beiden Herren; rasch eilte das junge Mädchen durch eine Seitenthür in das bezeichnete Gemach, "l Welchem das heißerschnte Buch lag. .. Dieser Naum hatte drei Fenster, welche sämmtlich "e Aussicht nach dem Garten boten. Mary versäumte keinen Augenblick, sondern flog "Us das Fenster zu, welches jenes war, an welchem ""Hard gewöhnlich zu sitzen pflegte. Sie hatte eben das Buch mit beiden Händen erfafst, als zu ihrem Schrecken hastige Schritte sich der Thür näherten, worauf dieselbe schnell aufgicng und ihr Vater mit Onkel John abermals auf der Schwelle erschien. «Ja, da ist er!, hörte sie die Stimme ihres Vaters sagen. «Ich unterscheide deinen Stock immer leicht von dem meinen durch diesen dunklen Punkt auf dem Knauf, und ich wufste es, du hattest ihn auf den Eichentifch gelegt. Höre, John, ich möchte dir noch einige Worte sagen, bevor wir gehen. Jener Brief macht mir Sorge. Im Grunde genommen, ist es, wie du ganz richtig sagtest, gewagt, ein solches Geheimnis mit sich herumzutragen, und wir thun jedenfalls am besten daran, das Schreiben nochmals sorgfältig durchzulesen, dasselbe dann aber zu vernichten!» «Ich bin einverstanden damit, dass wir es nicht mit uns umhertragen wollen, aber zerstören werden wir den Brief nicht! Du magst ihn meinetwegen in ein Geheimfach deines Schreibtisches verschließen, wo hast du deine Schlüssel?, Mary's Vater untersuchte tastend seine Kleider danach, aber vergebens. «Ich muss sie auf meinem Antleidetisch haben liegen lassen,, erklärte er, «doch hole ich sie sofort, um dich zu beruhigen, denn du magst gewiss sein, dass weder Richard noch die Mädchen es jemals sich einfallen lassen würden, ein Schubfach meines Schreibtisches zu öffnen. Sie fürchten sich zu sehr vor mir, und es ist gut, dass dem so ist, denn die leiseste Ahnung von dem Inhalt dieses Schreibens würde einen Sturm der Vernichtung hervorrufen. Das Blatt müsste sich dann wenden, und Richard wäre erbarmungslos! Jenes Geheimnis muss für immer in unserer Seele vergraben bleiben.» «Das weiß der Himmel! Die leiseste Ahnung wäre unser Verderben!» «Hegen wir indes keine unnütze Furcht. Wir haben keine Maßregel außer achtgelassen. Jede Mittheilung ist in fremder Sprache erfolgt. Niemand wirb sich die Mühe nehmen, diese Briefe zu entziffern. Nun lass uns diesen nochmals lesen, dann — doch — horch! — Man kommt!» Die Thür gieng auf, und ein Diener meldete die Ankunft des Grafen von Fallerton, welcher die Herren in wichtiger Angelegenheit sogleich zu sprechen wünschte. Mary's Vater ließ den Brief in das schnell ge« öffnete Geheimfach gleiten, und dieses sprang zu. Im nächsten Moment hat sich die Vibliothelthür hinter den beiden Männern geschlossen. Hinter dem Vorhang verborgen, war Mary Zeugin der ganzen Scene gewesen. Was hatte sie sehen und hören müssen! Sie fühlte sich hochrabig nervös und aufgeregt. Ihren Vruder Richard zärtlich liebend, wähnte sie nichts anderes, als dass ihr Vater und ihr Oheim Böses gegen Richard im Schilde führten. Es bestand ein Geheimnis, um dessen Existenz er niemals erfahren sollte. Welches Geheimnis war das? Um seinetwillen musste sie alles wagen, musste sie den Brief lesen, wenn dies auch ein Unrecht war. denn dass sie damit ein Unrecht begehe, empfand Mary felbst in diesem Augenblick der Erregung, aber sie war es gewohnt, den Impulsen des Momentes Folge zu leisten. Wie ein Schatten glitt sie aus ihrem Versteck hervor; im nächsten Moment hatte sie das Geheimfach geöffnet und hielt das Blatt Papier in ihren Händen. (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zeitung Nr. 139. 1192 19. Juni 1888. ^ 50 kr. Der Geschäftsverkehr hat die Summe von 483.044 Gulden 50 lr. erreicht. Aus dem Gewinn« und Verlustconto ersehen wir, dass für wohlthätige Zwecke 118 st, 63 kr. ausgegeben, an Einkommensteuer und Gebüren aber 2533 st. 79 kr. bezahlt wurden. Namens des Revisionscomites constatierte Herr Zor, dass die Rechnungen genau revidiert und richtig befunden wurden, daher er beantrage, der Direction das Absolutorium zu erthei« len, welchem Antrage die Generalversammlung ohne Debatte zustimmt. In die Direction wurden die ausscheidenden Mitglieder fast einstimmig wiedergewählt. Ueber Antrag des Vereinsdirectors wurden aus dem Vereins-fonde folgende Unterstützungen bewilligt: Für Witwen verarmter Gewerbsleute 30 st.; für die Lehrjungen des katholifchen Gesellenvereines 10 st.; für den slovenischen Curill- und Method-Verein 10 st. und für den Bau des Vereinshauses des katholischen Gesellenvereines 50 st. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen. — (Gedenktafel.) In Planina findet am 5. August die feierliche Enthüllung der Gedenktafel Friedrich Vilhars statt, welche auf Kosten des hiesigen Schriftsteller»Vereines an Vilhars Geburtshause angebracht werden wird. Bei diesem Anlasse gelangt die von Herrn Funtek verfasste, von dem Sohne des Gefeierten, Herrn F. Vilhar, componierte Festcantate zum Vortrage. — (Der Laibacher deutfche Turnverein) veranstaltete am verflossenen Samstag, wie alljährlich, ein Sommerfest, welches in dem gefchmackvoll decorierten Garten des hiesigen Casino abgehalten wurde. Obwohl ein schönes Wetter das Fest begünstigte, war es doch nicht zu verwundern, dass die am Abende herrschende Kühle einen Theil der gewöhnlichen Gäste fernhielt. Das Programm felbst war gut gewählt, und war es vornehmlich die reiche Abwechslung desfelben, durch die das Publicum bis zum Schlüsse in der angenehmsten Stimmung erhalten wurde. Besonders hervorzuheben sind die Vorträge der Sängerrunde des Vereines, welche unter der Leitung des Herrn Ranth namentlich in den Chören «Deutscher Festgesang», «Mein Heimatthal» und «Oberösterreichisches Volkslied», eine sehr beifällige Aufnahme gefunden haben und bei dem Liede «Des Sonntags in der Frühe», welches von Herrn Theodor Elze der Sängerrunde des Vereines gewidmet wurde, einen Bei« fallssturm hervorriefen. Einen Glanzpunkt des Abendes bildeten die Leistungen der Turner selbst, welche unter der Führung des Turnwartes Herrn Gettwert in einer Musterriege auftraten und durch die Keulenschwung-Uebungen und die Stabgruppen sich allgemeine Anerkennung erwarben und durch langen, stürmischen Beifall ausgezeichnet wurden. Schließlich möge nicht unerwähnt bleiben, dass auch die Militärkapelle des 17. Infanterie-Regimentes, wie stets, so auch diesmal Vorzügliches leistete. — (Dramatische Vorlesung.) Die Samstag abends arrangierte dramatische Vorlesung der Herren Mandrovi«! und Fijan vom Agramer National-theater versammelte zwar nur ein kleines Publicum im Saale der Laibacher Citalnica, kann im übrigen jedoch als höchst gelungen bezeichnet werden. Die schöne Baritonstimme des Herrn Mandrovic und die sonore Stimme des Herrn Fijan brachten in die auch dramatisch gut unterstützte Recitation eine angenehme harmonische Abwechslung, während die Handlung der gutgewählten Re-citationspiccen das Interesse des Publicums vollauf in Anspruch nahm. Die vorzüglichen Leistungen der beiden Recitatoren fanden reichen, verdienten Beifall. Von Laibach begeben sich die beiden Herren nach Trieft und Pal« matien, um dortselbst einen Cyklus von Vorlesungen zu absolvieren. — (Egyptische Augenkrankheit.) In Laibach ist in den letzten Tagen die egyptische Augenkranl-heit, und zwar bisher in fünf Fällen, constatiert worden. Die Schuljugend wirb aus diesem Grunde ärztlich unter« sucht. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden gut thun, bei jeder an Kindern beobachteten Augenentzündung sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. — (Aus dem Gerichtssaale.) Bei der zweiten Verhandlung war Freitag nachmittags der 36 Jahre alte verheiratete Laurenz Drolc aus Mitterdorf, bereits mehrmals abgestraft, wegen Verbrechens des Todtfchlages angellagt. Der Angeklagte hat am 15. Oktober 188? in einem Gasthause zu Mitterdorf dem Johann Breznik solche Verletzungen beigebracht, dass dieser am 13. März 1888 starb. Die Geschwornen verneinten die Schuldfrage mit sieben gegen fünf Stimmen, und Drolc wurde vom Gerichtshofe freigesprochen. — Bei der ersten Verhandlung am Samstag wurde der 24 Jahre alte Taglöhner Jakob Bertoncelj wegen Todtschlages zu fünf Jahren schweren Kerlers, verschärft mit Fasten in jedem Monate, verurtheilt. — Bei der zweiten Verhandlung war die 31 Jahre alte Magd Agnes Presern aus Steinbilchel des Verbrechens des Diebstahls angeklagt. Die Angeklagte befand sich in Dienst bei der Näherin Leopoldine Schann, welcher sie einen Teppich stahl, desgleichen später der Franziska Lampe eine Uhr, einen silbernen Gürtel und andere Kleinigkeiten, und schließlich der Bedienerin Katharina Sterlekar in Laibach ein Einlagsbuch der krainischen Sparcasse mit der Einlage von 1108 st. und 111 st. feitens der Bevölkerung^ dankte, sprach den Danl I die Auszeichnung der Stadt durch deu Gesuch " Kronprinzenpaares aus und gab der Hoffnung ^> druck, bald durch den Besuch des Kaisers beglückt z werden. . » Potsdam, 18. Juni. Die Beisetzung der 5» "' Kaisers Friedrich erfolgte heute nm 10 Uhr vornutiau unter großartiger Betheiligung der Bevölkerung >ü dem Programme entsprechenden Weise. «,^, Berlin, 18. Juni. Eine heute publicierte ^ clamation des Kaisers «An mein Volk!» besagt: ^ übernahm die Regierung im Aufblicke zu Gott, ^ ich gelobte, nach dem Beifpiele der Väter dem 5"" . ^zt gerechter und milder Fürst zu sein, die 3^"^'^,, und Gottesfurcht zn Pflegen, den Frieden zu sch'A-die Landeswohlfahit zu fördern, den Armen lMv ^. drängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer 2Uay zu sein. ,. zu Paris, 18. Juni. Bei der Deputiertenww Charente erhielt der Bonapartist Gellibert ^. Stimmen, der Republikaner Wciller 23.989 uno ^ Voulangist Deroulöde 20.656 Stimmen; es ljl engere Wahl erforderlich. Verstorbene. ^. Den 17. Juni. Ida Zhuhcr von iDlrug. »" «zre-Tochter, 1? I.. Niimerstraszc 20, Tubrrculosc. ^ «5""" setnis, Arbeiter. Nl I., Polmmstraßc 4!,, Ti,l)crclilo)e. ^„, Den l ». Juni. sslorian Sonta, Schncw"" 4 Mon., Polanastraße ltt, ssraisen. Im Spitale: y^ch. V e n 1 s'.. Iilni. Andreas Tichel, Arbeiter, 46 ^>, fellentzilndunss. Vieteorolchschc Beobacht^ 'ff ^u 5« Z3k 1N.2.N. 780-5 80-2 NO. schwach he,'w-h^ieg 9. Ab. 722-2 15-4 NW. sch'uach'the'lw ^" ^el d" Wechselnde Bewölkung, öfters Neaen. DaS Tag Wärme 17-tt", um 0 li« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglli. 1193 Course an der Wiener Korse vom 18. Juni 1888. M« dem 0^^ Courm«^. Gelb W«e Staats.AnIthen. Aotenrentc....... ?l»-40 7<» «n «nberrente....... 80l'5 «i 15 >«54ei 4«/„ Staatelose «50 si, 182-25 18.'! — «°»er 5>"/„ ganze 500 „ 127-5« >»8 — »l!»ir s>"/„ Fünftel lun „ 141-5» 142 - «64er Staatslose . 100 „ 1«6— illN'50 ^li .. . . bo „ iucricnte 5«/» . , , »710 «?-30 " «>lcnl',-Nnl,ii!Nfl.ö,W.S. ibi »o ,52 7l> ,2« 25 ^e,ß«Neg,°role 4"/„ 100 sl, . ,25 — ,25-50 Grimdentl.-Obliaationen lfiir ,<>« sl, liM,) ^» böhmische ..... ttw'fto —>- .«° Maische ..... ,<>.,'__ ,<,.i?o /° »rain „nd Küstenland . 105 — — — /» Mahrische ..... lo? 25 —- - ^ '»tt «österreichische . . iuu.25 —— /«sleirisK»:...... ,0li.30 —-— ««> l,l°atische und slavonische ,<>4.- >nu— » Ilebenbürstilche . . . ,04,.10 ,05'— Gelb Ware 5°/<, Tcmeser Banal .... 104/75 105» 5U 5°/„ ungarische...... 10b'— ll»l» ?U Andere öffentl. Anlehen. Dona»°Neg.°i!ose 5>/„ 100 sl, . H9 50 — — bto. Nnlcihe i»?u, ficuersrei 10» — 10« 25 Nnlebcn b. Stad/2°/^ - i("'l!0 ,02- dto. „ <"/<> . - I0UÜ0 IOU'85 dto. „ 4"/° . - KW 3« 100 8!> Ung, alla. Nodcncrcdlt-Nctiena.es. i» Pcft im I, ,»:>!» vcrl. 5>'/,"/!> ^ ^ -^ — Prioritiits-Oliliaationen (für 100 sl.) wefil>ahn l. Emilsion -'— - - Ycrdi»a,ld«-Nordbahn in Silber »»80 >oo 20 >nanz»Ioscs-Nahn..... ^'^ -^.^ Galizischc Karl-i!udwia.»Äal)N l) Ocslerr, Nordwestbahn . . . l0« »0 ,07 ,0 Sicbcnoürgcr ...... ^-'^- ^'^ Geld Ware Staatßbahn I. Emission . . «03'25 20425 Vlidbahn «^ 3°^.....145 »5 14« — 5 5«/„.....iz«'7<) —'— Ung'galiz, Vahn.....97>50 «7-98.— n» ^ ka«bacherPrämicn-Nnlch,20sl, 2450 25'— Osener i!ose 40 sl. . . 5«'— eu— Palffu t^sc 40 fl..... 55— 5« — Motben Kreuz, öst.Gesv,,ufl. '730 i?-70 Nudolf^'osc ,0 fl, . . . ,,— »!'7s. Salm-l'ose 4» fl..... e2— «?50 St.-Gcnois.Lose 40 sl, . ß2 40 o»— Waldstein-Posc 20 ss. . ' . 80-50 4«— Windischgräh-Losc 2« fl. . . b» 7b 54-50 Vanl-Acticn (pcr Stücl). Nnglo'Ocftcrr, Nanl 2«0 fl. . IN8 75 «0»— Vanlvcrcin, Wicucr, , Bbncr'Änft^öftiü'Nsl^'lo''/» 242- 24il-?s> . 2«0 sl. 2«ü 75 W4 2s. Dcposilcnb.,»?, VlNq, 2«0 sl, . 17,'— 17»— Eicomptc G,, Nicderöst, 500fl, 5050 lb» 50 Gelb Ware Actisn von Transport-Unternehmungen. (per Stück). Mbrecht-Nabn 20» sl. Silber . —'— —' — Nlföld^ssium.Äahn 200 fl. Sllb . 177— 178 — Nusfia.» — 272— Donau - Dampfschiffahrt« - Ges. Oefierr. 500 fl. Dl,.,q.)L«ofl.G. 170 — i7Ul»0 Duf-Äodcnb!>chcr(t.-U.2nusl.S.-------—— lklisllbelb'Äahn 200 sl. LM. . —'— —— „ Lin,°VudwciS 200 sl, . —— —— „ El^b.IirlN.L, ,8?»20<'sl,S. —-— — — sserb>naild<>eNordb, ioö,-Ä,200fl,ö,w. —'— -.— Kal)lcnl>crss ahn i«u sl. . —'— —- — K.,schai!-Odcrl'. Eiscnb, 20« sl. S. —— —- — Vembcr^Lzcrnowih-Iasjy-Eisen« bahn-Gescllschaft i!0N sl. ö.W, 2,4l,l< 2ib-— lüond. öfi,'UN!,,,Tricfi5Uusl,EM, <39— 44l-— Oefterr. Nordweftb, 2uu fl. Silb, ,58 — 15850 dto, (lit. I!) 200 sl. Silber . isi, «'» ie«i 10 Prass'Duxcr Eisenb, l50fl. Silb, i!«'7ü 20 25 Milbolf-Vah» 20« fl, Silbcr , 18«'75 187,25 Siebenbürger «tiscnb, 200 fl, , —-— — — Staalscisenbahn 200 sl. ö, W. , »27-70 228 — Silbbahn 20« sl. Silber , . . «4-l0 84 «0 Süb.zNorbb.