Nr. 239. Freitag, 11. Oltober 1913. 132. Jahrgang. Mbacher MM « l^, h«lbjührlg U t. Aül di? Zustellung in» Hau« ganzjährig » X. — I»»ft»<»«»»^vüh»: Für Nrinc Inkratr b<» zu vi»i gsf »Koibachrr ^»ttung» «Icheini tHglich, mi« Vubnabml l^r Vvnn- uni, ^t<,nag,. Dit A>M»»l««» MiN,«öftrah» «r. I«. 3v«s' Ubr oormittaa«. Unfraxnsrtc Nrisf, «s'bsn nickt »ngenommtn, Manustriplt nicht zurückgefttlll. N«l«ph»« Pr. >»r V»»«!tti«n «2. Amtlicher Geil. Srinc l. und t Apostolische Majestät liabc» mil Allerhöchster Entschließung vom 8. Oktober d. I. aller-«nädigsl zu gcnchmigen geruht, daß dem außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter Johann Markgrafen von Pallavicini die besondere Allerhöchste Anerkennung für seine aufopferungsvolle und erfolgreiche Tätigkeit lvährcnd der jüngst vergaugenen Zeit bekanntgegeben werde, Seine l, und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8, Oktober d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern erstatteten allerunterlänigsten Vor-trag den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Vularest Karl Emil Prinzen zu Für-stcnbcrg unter Abberufung von diesem Posten zum außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter am königlich spanischen Hofe allergnädlgst zu ernennen und ihm bei diesem Anlasse taxfrei die Würde eines Geheimen Nates huldreichst zu verleihen geruht. Nach dcm Amtsblatte zur «Wiener Zeitung> vom Ib. Oltober l9I3 (?lr. 239) wnrde die Weiterverbreituna folgend« Preß. erzulgnisse verboten: Nr. 41 «Vollstribüne» vom «. Oltober I9l3. Flugblatt, beginnend und endigend mit den Worten «An die Voller Österreichs!> Die in der 5l»i-ol!n» tiskaruk in Laibach gedruckte, im Selbstverläge des Verfassers Ivan Ivanovic- erschienene, nicht« periodische Druckschrift: «korMvo Ijuäzko ponojilnico lol»ve» vom 10. Ottober 1l)13. Nr. 41 <>Io^v»ll7 liä» vom 10. Oltobrr 19l3. Die in Vrüm, erschienene Druckschrift: «?0». Nr. 36 «t^smko» vom «. Oltober 1913. Nr. ^i33 «Illustrovnn) lcurzor c-oclliennv» vom 9. Oltober 1913. _______________ MchtcnnMcher- Heil. Dic Ansgleichsjragc in Böhmen. Wien. 15. Oktober. Die Abendblätter melden: Die Konferenz der Vertreter des böhmische» Abgeordnetenklubs mit dem Ministerpräsidenten dauerte nahezu zwei Stunden. Sie wurde vom Ministerpräsidenten mit einer Nede eröffnet, in der er die Notwendigkeit betonte, durch die Regelung drr nationalen Fragen d>e Ordnung im Lande Böhmen wieder herzustellen. Dic Regierung, die mit der Einladung zu neuen Verhandlungen einem sehnlichen Wunsche der Nionc nachkomme, wcrdc alles daran sehen, um das Ausglclchswcrk zu vollenden. Die Negirrung schlage zunächst r»or, dic Ausglcichsvcrhandlungcn auf folgende Materien zu begrenzen: Landcsordnung, Landeswahlordnung und Regelung des Sftrachengebrauches bei den autonomen und lanbesfürstlichen Behörden. Einer im Einvernehmen der beiden nationalen Gruppen gewünschten Erweiterung des Vcrhanblungsstoffcs würde die Regierung keinen Widerstand entgegensetzen. Nach dem Plane der Regierung sollen die Verhandlungen vorerst abgesondert mit den Deutschen einerseits und den (5zechen anderseits geführt werden. — An die Mitteilungen des Ministerpräsidcntc» knüpfte sich cine längere Debatte, -Abg. Dr. lttramar verlangte die Vorlage von Regierungs-cntwürfe» für die neuen Verhandlungen und wünscht« die Heranziehung der Socialdemokraten. Abg. Stanek erklärte, daß die böhmischen Abgeordneten die Erklärung des Ministerpräsidenten ad referendum nehmen. Für nachmittags 4 Uhr war eine gleichartige Konferenz der Regierung mit dem deutschböhmischen Abge-ordnctenverband in Aussicht genommen. Diese Vertreter waren um A Uhr im Abgeordnetenhaus? zu einer Vorbesprechung versammelt. Hiebei ergaben sich zunächst Bedenken in betreff des Charakters der Besprechung, indem die dort Versammelten der Anschauung Ausdruck gaben, als ob am Vormittag bereits eine meritorischen Charakter imgende Diskussion mit der Gegenseite abgeführt worden wäre. Aus einer Aussprache über'diese Frag/ zwischen dcm Ministerpräsidenten und dem Vcrbcmdsobmann Abg, Pacher ergab sich eine Klarstellung msofernc, als der Ministerpräsident darzutun Gelegenheit hatte, daß sich die vormittägige Konferenz mit den Vertretern der böhmischen Parteien genan im Rahmen des durch die Einladung skizzierten Programmes gehalten habe und über diese» Bereich nicht hinausgegangen sei Der weiteren namens der deutschböhmischen Vertreter dann vom Abg. Pacher dem Ministerpräsidenten übermittelten Forderung, daß sich die Teilnahme drr Regierung an der für nachmittags einberufenen Konferenz auf die Anwesenheit des Ministerpräsidenten allein zu beschränken habe. vermochte dieser aus einer Reihe von prinzipielle» Gründen politischer und taktischer Natur nicht zu entsprechen, La in jenem Punkte eine Übereinstimmung der Anschauungen nicht erzielt werden sonnte, erklärte Abo, Pacher namens der Geladenen, auf die Abhaltung der Konferenz verzichten zu müssen. Die für nachmittags anberaumte Eröffnungslonfrrcnz mit den deutschböhnüschen Vcriretern ist dnbss aus obigen Gründen en^Mm, Die türkisch griechischen Meinungsverschiedenheiten. Wie der „Pol. Korr." aus Paus bericht«! .v..v. erscheint den diploinatischen Kreisen der bisherige, allerdings sehr langsame Gang der Auseinandersetzung zwischen der Türkei und Griechenland geeignet, der Hoffnung auf eine gütliche Beilegung der bestehende» Meinungsverschiedenheiten einige Stützen zu bieten. Angesichts der Ari, in welcher die zu lösenden Probleme von beiden Seiten behandelt werde»-, ist ma» zu der Annahme gencnigt, daß eo möglich sein werde, für ssom-promißvorschlägc gangbare Wege zu finden. Über die Beurteilung, welche dic Standpunkte der beiden Staaten in den beizulegende» Fragen i» den französischen diplomatischen Kreisen erfahren, ist zu bemerken, daß man die Feuilleton. Die häßliche Schwester. Von M. Aikl'^«.. (Fortsetzung.) „Aber welche ist die Bedingung?" unterbrach ihn Monsieur PInteas. „Ich muh warte», bis die ältere Schwester verheb ratet ist!" „Das ist eine böse Sache, mein Freund! ... Ich fürchte, Sie werden da lange zu warten haben! . . . Die Altere wird nur schwer anzubringen sein!" „Und doch," sagte der unglücklich Liebende nach einer Pause, „und doch ist die Ältere ein wahrer Schatz, trotzdem sie nicht hübsch ist! Aus der ganzen Welt existiert kein vornehmerer Charakter! Sie selbst bat den Vater flehentlich, seinen Entschluß zu ändern. Sie sagte, dah sie gar nicht zu heiraten wünsche, daß es ihr einziges Verlangen sei, bei ihm bleiben und ihn pflegen zu ?3nnenl Aber er ist harl wie ein Felsen. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, läßt sich nichts dagegen tun!' Liakos' Zunge schien Plötzlich keinen Halt zu kennen. „Sie ist ein Engel an Güte!" rief er. „Sie vergöttert ihre Schwester, gleich einer Mutter ist sie zu ihr. Si« führt den ganzen Haushalt, und das in einer inu^ sterhaften Weise . . , Und wenige Frauen gibt es, die so belesen uud gebildet sind wie sie. Der Mann, der sie einst helmführt, wird der glücNichste aller Männer sein!" Anfangs hatte Monsieur Plateas den erregten Ausführungen seines Freundes im höchsten Erstaune,« zuge-häri. Doch dann unterbrach er den Redestrom Lialos': „Warum erzählen Sie all dies gerade mir? Erwarten Sie denn, dah ich sie heirate?" Liakos starrte seinen Freund im höchsten Schrecken an. D»ch dieser fuhr fort: „Gewiß, ich schulde Ihnen mein Leben! Aber bevor Sie von nur verlangen, ich solle mich aus Dankbarkeit gegen Sie verheiraten, wäre es gütiger, mich ins Wasser zu werfen und ertrinken zu lassen!" Monsieur Lialos setzte eine beleidigte Miene aus. „Monsieur Plateas," sagte er trocken, „ich habe es Ihnen schon des öfteren wiederholt, daß ich gar keine Ansprüche auf Ihre Dankbarkeit mache. Und was Ihre Heirat betrifft, so kann ich Ihnen die Versicherung geben, das; co mir nie im geringsten einfiel, mich in Ihre Privatangelegenheiten mischen gu wollen! Es tut mir leib, daß ich Ihnen die Geschichte überhaupt erzählt habe! Ich hoffe, Sie sind mir nicht böfe!" sagte Liakos beim Abschied. «Warum sollte ich Ihnen böse sein?" erwiderte der andere, und doch klang der Ton von beiden Seiten ein wenig gezwungen. „Das wäre noch schöner!" brummte Monsieur Pla-tcas vor sich hin, als rr seinen Schlafrock übergeworfen hatte. „Eine Frau da hereinzusetzen, damit sie jedes Ding auf den Kops stelle! Damit sie mich ausgehen heiße, wenn ich zu Hause bleiben wünsche, und hier zu bleiben, wenn ich ausgehen möchte! Ihr zuhören müssen, wenn ich gerade Ruhe wünsche! Das Fenster zu öffnen, wenn mir kalt ist, weil sie gerade Wärme empfindet und es schließen müssen, wenn mir heiß ist, weil sie gerade friert! . . . Heirat ist eine der Torheiten, die einem Manne erlaubt sind, wenn er jung ist! Aber wenn er in die diskreten Jahre kommt, sollte so was nicht mehr in Betracht kommen! Ich hatte das große Glück, in meinen jungen Jahren der Sklaverei nicht zu verfallen, und jetzt werde ich gewih nicht mehr in die Falle tappen!" Und er begann zu zitieren: „Ein Tag der Sklaverei brach für mich an!" Nach dem Nachtmahle öffnete Plateas seine geliebte Iliade, aber er schloh sie bald» wieder ungeduldig und erhob sich von seinem Stuhle. Tausend konfuse Gedanken stürmten durch sein Gehirn. „Wie konnte ich nur beulen," überlegte er, „daß Lialos mich wirklich verheiraten wolle! Er ist doch kein Narr! Sehe ick den» einem Heiratskandidaten ähnlich?" Ein Blick in den Spiegel, der ihm cin verdrießliches, mürrisches Antlitz zeigte, beruhigte ihn ein wenig und er setzte sich wieber zu seiner Arbeit. Aber die wilden Bilder und Vorstellungen wollten nicht aus seinen Gedanke» weiche». Da vegan» cr rmzusehcn, daß 2l im L. Buche: „Weil der Wagen in der Bewegung eineil Ton hervorbringt, der dem Bellen der Hunde gleicht, nennt man ihn Hund. Da mir diese Ableitung sehr gesucht erschien, habe ich in meinem Buche über die Bergwerke, Aufbereiwngsanstaltcn und Hütten des Har-zcs, den Namen von dem slovakischen Hyntow (Wagen.) abgeleitet, wiewohl mir auch diese Ableitung nicht recht gefiel. Meine heutige Ansicht scheint mir einleuchtender. Auf Seite 126 des genannten Werkes von Agrikola befindet sich ein Bild, alls dem Hunde dargestellt sind, die, mit Säcken beladen, als Lasttiere dienen. Sie mögen in den damaligen unwirllichen Gegenden, ohne Weg und Steg, wohl vielfach von den Bergleuten dazu benützt worden sein, das Erz von den Gruben zu dm Aufbe^ reitungswerken und von diesen zu den Schmelzhütten zu befördern. Als man die Hunde dann später durch Wagen ersetzte, belegte man diese mit dem Namen Hunde. Solche Übertragungen sind heute noch üblich. In ähnlichem Sinne übertrug man den Namen Schiff auf das Kamel und nannte es Schiff der Wüstc. — (Günstige HcKatsaussichten.) Die allgemeine Klaye, daß für so viel-: Mädchen keine Männer da sind, verliert mehr und mehr an Geltung. Das zeigen deutlich die statistischen Nachweise, die Dr. Gertrud Bäumer in einem Aufsatz von „Über Land und Meer" (Deutsche Verlagsanstalt) beibringt. Die Abnahme des so oft b> klagten Frauenüberschusses präfft sich immer stärker aus. Noch 1882 gab es in Deutschland sw0.615 Frauen mehr als Männer, das heißt auf 1000 Männer kamen W42 Frauen. Heute gibt es bei weit größerer Gesamtbevölke-rung nur noch 798.329 Frauen mehr als Männer, das heißt auf 1000 Miiuner kommen 1026 Frauen. Diese Wandlung rührt aus zwei Ursachen her: einmal hörte die Auswanderung, die sehr viele Männer dem Lande entzogen hatte, mehr und mehr auf, und dami wurden durch energische Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit mehr Knaben als Mädchen dem Volke erhalte,!. Es werden ja durchwegs mehr Knaben als Mädchen geboren, in Deutschland auf 100 Mädchen 106 Knaben. Da im frühe stcn Alter aber oiel mchr Knaben als Mädchen sterbeil, ging dieser Überschuß wieder verloren. So betrug lfiNi der Überschuh an Knaben bei Kindern unter l4 Jahren nur 1700, 1907 dagegen 61.602. Jedenfalls läßt die Statistik erkennen, daß im eigentlichen .heiratsalter heute cm Frauenüberschuß nicht vorhanden ist und das blohe Zahlenvcrhältuis der Geschlechter günstige Heiratsaus sichteil bietet, Es sind sogar beträchtlich mehr Heirat«-kandidaten da, als notwendig wären. Die wirtschaftliche Lage und die soziale Stellung freilich bieten schwere Hindernisse für ein Zunehmen der Heiraten, doch sind im allgemeinen Heiraten, heute häufiger gewordeil als früher. Von 1000 Menschen waren 1895 340 verheiratet, 1907 353. Es gab 1907 weniger nnverhelratete Frauen al» 1695. Die Zahl der weiblichen Lebigen im Heiratöalter ist um 1,68 Prozent zurückgegangen; auch das Heirats alter der Männer hat sich verjüngt, Es heirateten 1907 eine Drittelmillion Männer mehr unter 30 Jahren als 1895. - (Vom Lu^us in «lter Zeit.» In der „Revue hebdomadaire" veröffentlicht Victor du Bled eine Studie über die Entwicklungsphasen des Lurus im Laufe der Jahrhunderte. Es werden da recht merkwürdige Dinge nntssetcilt: Zur Zeit Karls des Großen bestand die Wäsche cincs königlichen Schlosses nur aus zwei Bettlaken, einem Tischtuch und einem Taschentuch. Im Palast Alfreds muhte «nan, um sich gegen den Wind zu schützen, die Wände mit Tüchern und Vorhängen bedek len und die Lichter in Laternen stecken. Im 15. Jahr hundert war die Gattin Karls VII, vielleicht die einzige Dame Frankreichs, die mehr als zwei Leinwandhemben besaß. Im 16. Jahrhundert schickten Prinzessinnen einem Prinzen Nachthemden als besonders kostbares Geschenk. Unter der Regierung Heinrichs IV, verkaufte n«m den Zucker unzenweise in dcn Apotheken. Dandolns berichtet mit Entrüftunn, daß die Gattin eines Doaen den Luxus so weit getrieben habe, beim Essen sich statt der Finger einer kleinen Gabel zu bedienen: die Strafe für eine solche Auflehnung qcgcn dic nntcn alten Sitten sei aber nicht ausgeblieben: die stolze Frau habe schon bei Lebzeiten gestunken wie eine Lcichc . , Irrungen. Von K. M Appleton. Autorisierte Übersehung. <«achdru«l v^voten ) (54. Fortsetzung.) Ich war gestern dort. Es war ein hartes Stückchen Arbeit, weiß Gott! Es ist eine ziemlich schwer zugäng liche Dame. Ja, sie ist allerdings ein bißchen steif, sagte Man^ brick lachend. Nun, und das Resultat? Die Bestätigung meines Verdachtes. Tie meinen doch bezüglich des Mörders, nicht wahr? Gewiß, Aber was konnte s i c eigentlich für Licht in die Sacbe drinnen? Genau dieselbe Frage stellte sie mir auch; aber ick «'rinnerk mich der Unterredung mit Ihnen und erzählte ihr davon. Jawohl, Herr Rechtsanwalt. Ich sah lewr» Grund ein, es zu verheimlichen, und sagte ihr direkt, was ich von Ihnen gehört hatte. Und, bitte, was hatte ich Ihnen damals gesagt? Übrigens, unsere Unterhaltung scheint sich länger auszudehnen, und das Gedränge hier ist nicht sehr angenehm. Wollen wir nicht lieber in eine der Seitenstraße» einbiegen? Sie gingen durch einen Bogengang und lenkten ihre Schritte langsam nach Pump Eourt zu, während der Advokat fortfuhr: Wir hatten eine kleine Unterredung vor einigen Tagen, das ist ganz richtig; aber ich habe Ihnen dabei nichts gesagt, das dazu angetan gewesen wäre. Tie dem Mörder auf die Spur zu bringen Das war doch der Fall. Sie sagten, daß zwischen Mutter und Tochter wegen eines Mannes ein Zerwürfnis entstanden sei; das werden Sie zugeben? Gewiß, etwas derartiges habe ich Ihnen erzählt. Gut. Etwas derartiges. Dieses Zugeständnis genügte mir aber bereits, und davon habe ich Frau Elliot Mitteilung gemacht. Aber wirklich. Herr Veale, Sie hätten mich lieber nicht in die Uffäre ziehen sollen. Sie hineinziehen, Herr Maybrick? Ei, Sie waren doch schon drin, und, ich sehe mein Wort zum Pfand, ich glaube, Sie wissen so viel von der Sache wie ich selbst. Das mag sein, freilich stellen Sie sich durch diese Behauptung nicht gerade ein günstiges Zeugnis aus, Herr Beale. Doch das gehört nicht zur Sache. Sie haben also Iiau Elliot mitgeteilt, daß Sie von nnr erfahren hätten, das Verhältnis zwischen ihr und ihrer Tochter sei zu einer Zeit etwas gespannt gewesen? Etwas gespannt — jawohl. Wegen eines Mannes? Wegen eines Mannes — jawohl. Und was antwortete sie darauf? Daß das, was Sie gesagt hätten, wahr sei. Es hätte wegen eines Mannes Reibungen, sehr starte Reibungen gegeben. Und als sie erst so weit war, änderte sich ihr steifes Benehmen auf einmal und sie erzählte mir den Hergang der Sach« ganz ausführlich und schenkte mir ihr volles Vertrauen. Sprach sie auch über den Mann? Jawohl - auch über den Mann. Sie gestand mir, daß sie ihre Träume, ihren Verdacht und allerhand schlimme Ahnungen ob dieses Mannes gehabt habe. Ich folge Ihren Ausführungen mit der größten Spannung. Und als sie mich fragte, ob ich meinerseits einen bestimmten Verdacht hätte, erwiderte ich ohne Umstände, jawohl, aber ehe ich einen Namen nennen würde, möchte ich sie gütigst bitten, mir oen Namen des Mannes anzugeben, auf den sie Verdacht habe. Und das tat sie? Jawohl, das tat sie Darf ich den Namen wissen? Wenn Sie mir Ihr Ehrenwort geben, leinen Gebrauch davon zu machen, will ich's Ihnen sagen. Manbnck streckte ihm d« Rechte entgegen. Ich verspreche es Ihnen, Nun, Thornhill heißt er. versetzte sie. Daraufhin stand ich auf »no sngte: Gnädine Frau, ich alaubte, auf der richtige,! Spur zu seln, nun weiß ich's, Heiliger Himmel! rief Maybrick, Sie meinen doch nicht etwa Frank Thornhill, oe« Maler? Und ob ich den nicht meine? antwortete der Iw spcltor höhnisch lachend. Da lachte auch Maybrick seinerseits sarkastisch aus. Das ist ja wahnsinnig, sagte er, gar nicht zu ylau' ben, ich kenne den Mann seit vielen Jahren. Ihm eine solche Tat zuzutrauen, ist geradezu unmöglich. Sie können nur durch schwere Irrtümer zu dieser Annahme verleitet worden sein. Die Sache muh gleich aufgeklärt werden. Ich glaube, daß wir ihn um diese Zeit im Klubhause finden. Wir wollen also ohne Säumen dorthin fahren, ich wcroe Sie begleiten, Herr Inspektor, wenn Sie nichts dagegen haben. Beate, der seiner Sache gewiß war, hatte gegen diesen Vorschlag nichts einzuwenden. Er hielt es vielmehr fürs Vestc, sofort aufs Ziel loszugchen, damit nicht etwa der Advokat doch vorher den Schuldigen bcnach^ richtigen und seine Pläne durchkreuzen könnte. Sie langten gerade noch zur rechten Zeit an, um Thornhill zu treffen, Neale erkannte sofort den Mann wieder, der ihm vor ein paar Tagen auf der Treppe zum Bureau des Herrn Maybrick begegnet war. Wie geht's Ihnen Thornhill? fragte ihn Maybrick, Wir haben eben von Ihnen aesproche» Das ist Herr Inspektor Neale von Scotland Mrb. Wahrhaftig! sagte Thornhill. Ich freue mich sehr, Herr Beale, Sie zu sehen. Ich wollte Ihnen heute abends einen Brief schreiben. Das kam Veale vollkommen unerwartet. Die ganze Erscheinung dieses stattlichen Mannes, seine hohe Gestalt, die breiten Schultern, das ehrliche Gesicht und der ruhige Blick, der ihm durchaus nicht auszuweichen suchte, das alles erregte in dem braven Inspektor ssewisse Zwei" el. Aber er tröstete sich sslelch wieder mit km altm Grundsatz«: „Das Aussehen ist trügerisch". (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 2M 2197 17. Oltober I913. — (Die Stellunst des Mannes im Suffragettcn-ftaatr.» In London ist soeben mit großem Pomp der Kongreß der weiblichen Arbeiter abgehalten worden, Besonderen Erfolg hatte Fräulein Dr. Mary Murdoch, die lich eingehend mit dem Manne im zukünftigen Frauenstaate beschäftigte. Der Mann muß, sagte die Redncrin, viel mehr als bisher im .Hanse arbeiten. Er muh sich den Arbeiten, die bisher dir alleinigen Lasten der Frau gewesen sind, unterziehe»; er muß über alle Schwierig-leiten und Unbcrechenbarlcitcn der weiblichen Psyche unterrichtet werden. Was aber in erster Linie gefordert werden nmh, sind: Untcrrichtskurse in der Kindererziehung sill Manner und Kochkursc für Männer. Die Männer müssen mit allen Lehren der Hygiene, des Malthusianismus, der Kinderpflege, der weiblichen Haus. und Handarbeiten — ganz besonders aber der Kochkunst bekannt-gemach! worden. Der Mann gehört in die Küche und nicht die Frau. Seine kräftigere Natur verträgt die Kn-chenatmosphärc. die Hitze, den Rauch und die schlechten Düfte bcfscr als die zartere Frau. Ihre gnnz^ Kraft muß für die Aufzucht einer gesunden, kräftigen Rasse auf-gespart werden. -- Das Kriegsministernim hat verfügt, daß die Rekruten. Grfatzrcscrvistcn und Einjährig Freiwilligen aus jenen Bezirken, in denen Cholera^ (cholcravcrdächtige) Erkrankungen vorgekommen sind und die von den politischen Behörden dercits als cholerafrci erklärt wurden, sofort zum Präsonzdienft einzurücken haben. — iübcrprüflmae», der cmgcrultir« Mclrutcn.» Das Kricgsministcrmm hat angeordnet, daß der grüßte Teil der Überprüfungen der im Herbst eingerückten Mannschaft bis Ende Oktober l!)N durchgeführt werden muß. In folgcdcsscn wnrde seitens der Korpstommanden ueran. laßt, daß die Mcrprüfungsdokumente der betreffenden Rekruten fo rasch wie möglich fertiggestellt werden, damit diese schon beim nächsten Termin der Qberprüfunaskom-mission vorgestellt werde» könnten. (KorpdlommandvbcloblMsten.) Das k. und l. Korpslomamndo hat die belobende Ancrkennnna, ausgesprochen: dem Hauptmann Artur Schmid des Infanterieregiments Nr. 17 für feine dreijährige vorzügliche Tätigkeit als Kommandant der Einjährig-Freiwilligen-, bezw Reserveoffiziersschule; dem Leutnant in der Reserve des Infanterieregiments Nr. 17 Josef Lagger ür seine durch besonderen Fleiß, Umsicht und Tatkraft gekennzeichnete Dienstleistung während seiner diesjährigen Waffcnübung, insbesondere jedoch für die Hilfeleistung, die er einem in einem schwierige,! Terrain ver-tiegcnen Reservisten ana/deihen lieh; writers dem Fähn- rich in der Reserve des gleichen Regiments Erwin Ort-wein von Molitor für seine sehr gute Dienstleistung als Patrouilleur während der diesjährigen Manöver. — i^rlediqte Militnr Ttift,ma.öpliii,e.j Ans der Franz Gras (5 o d l o i p o-Stiftung sechs Plätze, zu jr 84 /^ mit einmaliger Beteilung für arme heiratsfähige Soldatcnmädche». deren Väter einem der in den ehemaligen iimercöslrrrcichischen Ländern gelegenen Rcgimenter angehören odcr angehört haben sowie Mädchen »on Invaliden des Militäriiwalidenhauses in Wien, die aus einer während del altivrn Dienstleistung des Vaters nach erster Klasse geschlossenen Ehe stammen, Gesuche sind slcmpclsrei und sofort bei der Evidenzbehörde fällig. --Aus der Feldmarschall Heinrich Freiherr» von Hcß -Stiftung ein Platz mit 200 /^ aus Lebensdauer für Of fiziere des Ruhestandes, die in einem der Feldzüge 1848, 1849 oder 1859 in Italien invalid geworden sind und keine Stiftung genießen, die dieser angestrebten Stiftung an Höhe gleichkommt oder diese übersteigt. Offiziere, die sich ausgezeichnet haben, erhalten den Vorzug. Gesuche sind bis 30. November an die Evidcnzbehörde einzusenden. — Aus der K ü » st l e r st i f t u n g vom Jahre 1859 ein Platz mit 2(10 /v dauernd, für verwundete, erwerbs unfähige Invaliden aus dem Feldzug 1859. Gesuche sind bis 30. Oktober bei der Evidenzbchördc fällig. — (Aus dem Laibnchei Maniftrnisffreminm.» Das Gremium des Lmbachrr Stabtmagistrates hat in seiner jüngste»! Sitzung beschlossen, dem Gemeinberate die Ausstellung von Rettungskästchen, die alle für die erste Hilse bei Unfällen erforderlichen Utcnsilicn enthalten sollen, in Vorschlag zu bringen und zu diesem Zwecke einen Kredit von 5)00 /v sowie für die erforderlichen Ergänzungen ei» jährliches Pauschale von 50 X zu bewilligen. DaH Gre-mium hat weiters beschlossen, das vom Steinmetz A. Vodnik hergestellte Grabdenkmal sin Adami^ und Lunker ohne jedwede Verantwortlichkeit einstweilen m Verwahrung zu übernehmen. Die bisher für das Denkmal anerlaufenen Kosten, insofern selbe noch nicht beglichen sein folltcn. sind aus dem Tenkmcrlfonos zu be gleichen. Das Gesuch der Firma Peter K o z i n a, betreffend die Ausstellung von Reklametafeln an den städtischen Brücken, wurde abschlägig bcschiedcn; ebenso wurde Franz Bartl beauftragt, die unästhetische Reklametafel gegenüber dem Postgcbäude zu entfernen. Dem Alois Mateli? wurde die Bewilligung erteilt, das Plaka-tierungsgcwcrbe feines Vaters Peter Mateli^ fortzu sehen. Dem Papicrhändlcr Ivan Gaj^ek an der Pe-tcrsstiaße wurdc die Konzession zum Verkaufe von Schul-und Gebetbüchern erteilt. — (zirnnzablösuna.) Anläßlich des Ablebens oes Zahnarztes Herrn A. Schweiger haben cm Stelle eines Kranzes Herr Zahntechniker Otto Seydl den Betrag von 20 /< für die Dr, Löschner-Mader-Stiftuna des Vereines der Ärzte in Krain und die Erste Laibacher Bolz-schützengesellschaft den Betrag von 20 X für d?n Lanbes-hilfsvercin für Lungenkranke in Krain gewidmet. — (Vom Voltsschnldienfte.» Der l. l. Landesschul-rat für Krain hat die absolvierten Lehramtskandibalinnen Ottilie K lisch und Julie Baran zur unentgeltlichen Schulpraxis an der scchsllassigen Volksschule in Waitsch bei Laibach, ferner die mit dem Reifezeugnisse versehene Lehramtskandidat,'» Margareta Ranzinger zur unentgeltlichen Schulpraxis an der achrklassigen deutschen Privat Mädchenvollsschule des Lnibncher Schulkura^ rinms in Laibach zugelassen. — «Mjnhrisses arztlillje«« Iubiliixm.» Herr Dr. Do meter R. v Blciweis sprach gestern ale. Präsident des Vereines der Ärzte in Krain beim Tüdbahnarzte ,. R. Herrn Johann Thomih vor und brachte ihm anläßlich des seltenen Jubiläums der sechzigjährigen ärztlichen Tätigkeit die herzlichste» Glückwünsche des Vereines nebst einer Ehrengabe dar Herr Südbahnarzt I, Tho-mitz gehört dem Vereine der Arzte in Krain seil dessen Gründung im Iahn 1862 als eifriges Mitglied an und wurde gelegentlich des 40jährigen Vereinsjubiläums im Jahre 1902 zum Ehrrnmitglicde erwählt. Der Jubilar, der am 15. Oktober !853 an der damaligen chirurgischen Schule in Graz promoviert hattc, erfreut sich seltener gei-stigcr und körperlicher Frische sowie der Hochachtung und Wertschätzung aller Kollegen nnd Mitbürger, «Leichenbessnnffnifsc.! Gestern »nchnnttans wurdc »ntcr den üblichen militärischen Ehren die s»?rbliche Hülle des Herrn Majors Zittcrer Ritters von (5 a s a Cavalchina zu Grabe geleitet. Dem reich mit Kränzen geschmückten Leichenwagen folgten die Herren: Seine Exzellenz Fcldmarschallcutnant Kusmanek mit einer große» A»zabl von Stabs- und Oberosflzicren, Lanoes-üerichtspräsident E l s n e r, Finanzpiokurator Dr. V e s-siack Bürgermeister Dr. T a v ^a r. Direktor Rilter von GrassellI, kais, Nat R ö n r r nnd Kanonikus K r 5 i<5 (Vertreter der Studenten. », Volksküche), Dr, P a p e 5, von den Hcrre» im Ruhestände Generalmajor Edler von Nicdl Oberst Polajner nnd Oberstleutnant P r a 5-nilar dann sehr viele Damen. Der Nondnlt war vom hiesigen' Bataillon des Infanterieregiments Nr. 17, die Trauermusik vom Infanterieregiment Nr. 27 beigestellt worden. Dem Leichenwagen wurde von Magisrratsbie-ncrn cin großer von der Stadtgememdc Laibach gewidmeter Kranz vorangetraa.cn. - Auf dem Fricdhofe zum Hl Grabe in Stephansdorf wurde der Leichnam des Herrn k l. Richters Ivan 5 i n l o v i c, eines Schwiegersohnes des Herrn Kommerzialrates Pov5e, zur Ruhe bestattet. Dem kränzebehangenen Trauerwagen, dem unter Vornntritt einer Abordnung des hiesigen Franziskaner-lonventes von Amtsdicnern des Landesgerichtes ein Kranz vorangetragen wurde, folgten unter Führuny 5e6 Laibacher Zeitung Nr. 239. 2198 17. Oktober 1913. Herrn Reichsratsabgeordncten Professors I arc korporativ die Laibacher Mitglieder des Alteherrenverbandes der Leogesellschaft; die Herren Landesgerichtsfträsident i R, A. von Leviönik, Landesgerichts-Vizepräsidellt Hofrat Pajk und Erster Staatsanwalt Ritter von L u -sch a n mit der Beamtenschaft des Laibacher Landes-gerichles, ferner die Herren Finanzdircktor Hofrat Kli -m e n t, Finanzrat Auia n, der Direktor der Landesbank P o I l a l, Primarius Dr, G r c g o r i 6, viele Vemntc der verschiedensten Ressorts und Angehörige aller Kreise der Laidacher Bevölkerung. — (Samtiits»Wochenbericht.) In der Zeit vom 5. bis 11. d. M, kamen in Laibach 13 Kinder zur Welt sI3,40 pro Mille); dagegen starben 11 Personen (14.30 vro Mille). Von den Verstorbenen waren 6 einheimische Personen: die Sterblichkeit der Einheimischen betrug so-mil 7.80 pro Mille. Es starben an Tuberkulose 4, infolge Unfalles 1, an verschiedenen Krankheiten 6 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 5) Ortsfremde <45,4'.') ^.) und 7 Personen aus Anstalten (63,63 ^). Infekt! onserrrankungen wurden gemeldet: Scharlach 7, Diphtneritis 1. — (Fußballwettspiele in Laibach.» Wie bereits gemeldet, sind die Fuß ballwett spiele mit auswärtigen Mannschaften in unserer Stadt für diese Saison bereits abgetan. Nun wird noch eine Serie von internen Wettspielen ausgetragcn werden, damit auch die Iungmann-schaftcn Gelegenheit erhalten, ihr Können und ihren Fortschritt zu zemen. In der letzten Zeit haben sich nämlich in Laibach einige neue Fußballmannschaften gebildet, und so wird denn am kommenden Sonntag das Publikum die zweite Mannschaft der „Ilirija" mit der Mannschaft „Slovan" um den Sieg kämpfen sehen. Da die beiden Mannschaften ungefähr gleich stark sind, wird dieses Wettspiel, das auf den» Spielplatze neben der Latter-mcmnsallce ausgctcagcn werden wird, gewiß nicht ohne Interesse sein. Beginn um halb 3 Uhr nachmittags. — ((Glänzende Himmelscrscheinnngen.) Aus Wien wird uns geschrieben: Samstag den N. d. M. gegen ^ ,9 Uhr abends konnte der Fall eines sehr lichtstarken, farbenprächtigen Meteors beobachtet werden. Das Meteor schien den Wiener Beobachtern nahe dem Zenith aufzuleuchten und senkte sich in langsamer Bewegung am westlichen Himmel nieder. Auch Montag den l3. Oktober wurde ein ziemlich helles Meteor beobachtet. Beobachter dieser Erscheinungen werden ersucht, zum Zwecke der Ermittlung näherer Angaben dieser interessanten Himmels-crschciminnen ihre Adresse der Urania-Sternwarte, Wien, !.. Aspcrnplatz, bekanntzugeben. — (Verteuerung der Juwclierwaren.) Die Meister-vcreungung der Juweliere, Gold- und Silberschmiede Österreichs kündigt eine Preiserhöhung wegen der der Gehilfenschaft gewährten zehn- bis fünfzehnprozentigen Lohnerhöhung an. »Lie Neichsstraße Klamburg Obcrsrcland°Eiscn-lapvcl.i Auf jener Strecke der Neichsstraße Krainburg-Obcrsceland-Eisentappel, die sich zwischen dem altbekann-tcn Gasthause „Na Nekscljnu" in Krainburg und der Neichsstraßcnbrücke über die Kanker befindet, sollen dem Vernehmen nach die bisherigen, zu beiden Seiten aufgestellte» und nunmehr unnotwendig gewordenen Grenzsteine (Wcichstcinc) entfernt werden, da die Straße schon ohnehin durch die dortselbst befindlichen Kastanienbäume zur Genüge abgegrenzt und geschützt ist. An diese Steine sließ man in der Dämmerung oder i» drr Nacht unwill-fürlich an. und sie bildeten eben deswegen ein bedeutendes Weghindernis. -^. — «Das Geländer der eisernen Reicheftrancnbrücte über die Kanter bei Krainburg,» das entschieden bedeu-icnd zu nicdrig war und cben deshalb schon oft Anlaß zu tödlichen Abstürzen von der Vrüclc gab, soll in die-scn Tagen um 3t) Zentimeter erhöht werden. Dieses Zusatzgeländer wird aus Schmiedeeisen bestehen. Die Länge der Brücke betrügt 43,30 Meter, während ihre Höhe vom Grunde des Kankcrbettes 26 Meter ausmacht. Mit der Arbeit wurde die Laibachcr Firma Kastelic L Nabkar betraut. Durch das neu aufzustellende Geländer wird ein alter Mangel dieser Brücke behoben werden. —ll. — (Ein Igeljahr.» In den Buchenwäldern bei Prcsla. Zcicr und Äillichgraz gibt es heuer zahlreiche ^gel, die von den Bancrslcutcn fleißig oingefangen werden. Sie werden, in Küchen eingesperrt, zur Nachtzeit als emsige Schabenvcrtilger gelobt. Doshalb werden sie besonders von Bäckermeistern viel gesucht. Einzelne Exemplare werden auch auf den hiesigen Markt nebracht ,'nd per Stück zu 80 /, bis zu l /< verkauft. x. — < Beginn der Vilchjagdsaison.) In den nächsten Tagen wird im Rcifnitzer, Struger und Gutenfclder Tale zu Villichjagden gerüstet werden. Die Buchenwälder bieten heuer diesen Tieren reichliche Nahrung. Die Fangtasten stehen bereits in großer Zahl in Bereitschaft. Daß auch Waldbesitzer von Billichgraz diesem Iagdspor! stark huldigen, braucht nicht erst erwähnt zu werden. Man rechnet bei solchen Bilchjagden auf eine Beute von hundert bis zweihundert Eremplare in einer Nacht. Die Vilchfelle finden bei unseren Kürschnern großen Absatz. Die Iagdsaison dauert zwei bis drei Wochen von 10 Uhr nachts bis 3 Uhr früh. x. - (Eichelhäherfang.) In den letzten zwei Wochen wurden auf dem Golovecberge drei Eichelhäherfänge veranstaltet, die zusammen 69 Stück Beule ergaben. x. — (Wenen Dohlenmassen keine Maißäcker.) In den Ortschaften Mav«i »ung. In der dritten Nacht verschwand aber Wiescr un bemerkt aus dem Schlafzimmer, nahm in der Eile eme dem Novak gehörige Stoffhose mit, brach in das an,chlle-Kcnde unbewohnte Hans des Michael Zalotar em und stahl daraus einen grauen Stoffanzug, eine schwarze Pelerine und einen grünen Plüschhut, dann zwei aus 5olz geschnitzte Heiligenbilder und ein vergoldetes Krnzi-sir im Gesamtwerte von 114 /v. Wieser ist bei 31 Jahre alt. groß. breitschulterig, mit uorgeneigter Haltung, hat schwarze Haare und einen Neinen Schnurrbart in gleicher Farbc, Er spricht deutsch lind etwas slovenisch mit böhmischem Akzent. — (Boshafte Beschädign"«.) Unlängst wurden bei cinem Gasthausc in der Grüne» Grube nach der Sperrstunde durch Steinwürfe fünf große Fensterscheiben eingeschlagen. Die faustgroßen Tieine flonM mit großer Gewalt in« Gastzimmer, doch wurde niemand getroffen. Der Täter soll ein italienischer Arbeiter sein, der aber schon in derselben Nacht in seine Heimat abreiste. - (Richtigstellung.) In der gestrigen Notiz über den Major Zittercr Ritter von Easa Eaualchina hat es statt „an der Einschließung von Cre m o n a" richtig „an der Einschließung von Anco n a" zu heißen. - (Verstorbene in Laibach.j Ivan ^inkovec, k l. Nichter, 34 Iahr^ Martin Kum^-, Eisenbahnarbeiter, 27 Jahre; Robert Kaiser, Nezirksverlrelungssctretär, 32 Jahre; Ludwig Tauses, Kanzleioffiziant, 35 Jahre; Antonia Mula^el, Magistralsbcamtcnswitwe, 66 Jahre. - („Die letzten Tage von Pompeji".) Dieser nach dem berühmten Roman von Eduard Bulwer hergestellte Film wird von heute an bis Donnerstag (7 Tage) im Kino «Ideal" vorgeführt werden. Wegen der hohen An-schaffungslosten wurden die Preise erhöht. Vorstellungen täglich um 3 und 5) Uhr nachmittags und um 7 und 9 Uhr abends, an, Sonntag um 10'/^ Uhr vormittags, um 2 und 4 Uhr nachmittags, um 6, 8 und 10 Uhr abends. - In Vorbereitung: Emil Zolas „Germinal". (Was die Ärzte sagen.) Unter den vielen Tausonden von Attesten, die hervorragende Ärzte und Universities Professoren über Saxlehners natürliches Hunyadi Ianos Bitterwasser abgegeben haben, und die im Ehrenbuch der Budapester Weltfinna zu jedermanns Einsicht vereinigt sind, verdient jenes des Staatsraeö Dr. v. G. in Stuttgart besondere Beachtung; es lautet nämlich wörtlich: „,Huniiabi Ianos' hat sich mir mehr als irgend ein anderes Bitterwasser durch seine schon in Neiner Quantität sehr sicher und schmerzlos eröffnende Wirkung bewährt und speziell bei Konyestivzustimden des Gehirns, der Augen, bei Hyperämien der Leber, Gallensteinkoliken, bei Gebärmutterleiden, bei Anlage zu Gicht als höchst wirfsam erwiesen. Der auffallend weiche und milde Ge^ schmack empfehlen es ganz besonders." 2334 2-2 Theater, Kunst nnd ziteratnr. (Konzert der .Masbcna Mntica".) Jaroslav Kocian wird bei dem am 2l. d. M. stattfindenden Konzerte der „Glasbena Matica" folgende Nummern zum Vortrage bringen: s'ajkovslijs Konzert in D-Dur, Bachs dritte Sonate, Dvoraks „Slavischen Tanz" Nr 7, seine eigene Komposition «Lullaby" (Schlummerlied)' Ondr'^el tanas „Sko''na" aus der „Verkauften Braut" lind Paganinie „Hexentanz". Sein Klavier-begleitcr, Konzertpianist M. Eisne r, wirb Mendelssohns „Introduktion " und „Fuge" mit Ehoral, Sme tanas Polka in Fis Dur, Novaks „Serenade" und Suks „In Sehnsucht" spielen, - sAus der deutschen Theaterlanzlei.» Morgen fin det die erste Opernvorstellunft in der bereits gemeldeten Besetzung des Klagenfurter Operncnscmblcs („Cavalleria rusticana" lind „Der Bajazzo") statt. Sonntag nachmittags um 3 Uhr geht bei bedeutend ermäßigten Preisen Eostas Volksstück init Gesang „Bruder Martin" in Szene. Für Sonntag abends steht Osfenbachs Operette „Die schöne Helena" auf dcm Sfticlplan. - („Ljubljanoti Zvon".) Inhalt des Oktober-Heftes: 1.) Ivan Albrecht: Lieb, In seligem Augenblicke. Leise, leise. Auf dem Karste. 2.) Rado Murnik: Die Tochter des Grafen Vlagan. 3.) Franz Albrecht: Das Lied der Granitstraßen. 4.) Alexander Hudo uernil: Erinnerungen an Johann Trdina. 5.) Fe» licijan: Melitta. 6.) L. Pintar: Über Ortsnamen. 7.) Ferdo Kozak: Zwei Schwestern. 8.) Lltercttur-bcrichte (mit Beiträgen von Fr. Albrecht, A. De l, el j ak. Josef 5 e st und Kapistran). 9.) Verschie dcnc Aufzeichnungen. Geschäftszeitung. «vclinng der dalmatinischen Tchwnmmfischerei.) Die einzige Organisalion zur Hebung der inländischen Schwnminfl'scherei besteht in der Schwammfischerci-Ge-nnssenschaft in Erappano bei Scbcnico. Die dalmatinischen Schwämme halten nach berufenem Urteile dcn Vcr lilcich mit der besten Schwammqualität - der griechischen Ware vollkommen aus und sind in den verschiedensten Mustern. Größen und Preislagen erhältlich, obwohl solche Produkte bisher vielfach durch minderwertige Aus landswaren, die nicht billig waren, verdrängt wurden. Die hiesigen Handelsleute lind Abnehmer werden deshalb aus diese inländische Bezugsquelle aufmerksam gc-machl. Behufs Erleichterung der Geschäftsabwicklung kann bei Vcslcllung der Bedarf unier Angabe dcs Ve da>sözweckcs, der gewünschten Stückgröße und Menge dcm Expurtsördcrungsdicnstc des t. l. Hand^lsmlniste llums (Departement 2'), Wien, !., Puslagassc «) zum ^^^^__^H -mit xxwaenera I^udixckarib ¦\^-Ä^äSBBB ^^^^^^^^^^^1^^^^^^^ " 4008 20-3 Laibacher Zeitung Nr. 239. 2199 17. Oltober 1913. Zwecke der Offertstcllung bekanntgegeben werde», während die Lieferung und Falturierung unmittelbar durch die Tchwammfischerei-Genossenschaft erfolgen wirb. — h> sie in dcr Ausbildung des Heeres an dcn Tag legen. Nach mittags fuhr dcr König nach Drama weiter. Bei der Abfahrt jubelten die Soldaten dem Kriegsherrn zu. Die Reise des Königs gestaltete sich zu einem wahren Tri-nmfthzuge. Das Grubenunglück iu (tardiff. London, l6. Oktober. Die Arbeiten zur Rettung der im Bergwerke in Cardiff eingeschlossenen Bergleute mußte» hexte um 2 Uhr früh eingestellt weiden. Es ist wenig Hoffnung vorhanden, daß von den Eingeschlosscnen, deren Zahl von den Blättern mit.^71 bis '^2 angegeben wird, noch jcmand zu retten ist. Zum Untergänge der „Volturno". Newyorl. 16. Oktober. Der dritte Offizier des Dampfers „Volrurno", Disselmann, ist an Bord des „Großen Knrfürstcn" mit W4 Überlebenden hier einge. troffen. Er erzählte folgende Einzelheiten über das Uri glück. Die Ursache des Feuers sei rinc Explosion des Ölbehälters oder von Chemikalien im Vorderteile des Schiffes gewesen. Die „Volturno" erfuhr eine Erschütterung, wie wenn sie von einem schweren Geschosse getrof sen worden wäre. Fast unmittelbar darauf explodierten in schneller Aufeinanderfolge dic anderen Behälter, so daß man dcn Eindruck einer heftigen Kanonade hatte. Als der Kapitän den Passagieren mitteilte, daß die „Car-mania" zur Hilfe herankomme, fielen viele auf die Knie. Die Panik, die bis dahin bestanden hatte, hörte aus. Niemand habe an die ft0 oder 9N Zwischenbeckpassagicre gc dacht. Viele dieser Leute seien von dcn Flammen abgeschnitten worden. Als sich die Flammen etwas legten, vcrsuchtc dcr Kapitän, in das Vorderdeck einzudringen. Im Gange habe cr drei LciclM von Matrosen gesunden, die in den Flammen den Tod erlitten hatten. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Angekommene Fremde. Hoiel „«lef«nt". Am 15. Oktober. Tommicl'. Direltcr i. («emahlin. München. - «rause. Glück, Fabian, Frantfurter, Happermann. Lieblich KwaschNliM F,chtl. Sctnmbt, Vaumgartner. Fleisch-mann. Hulrer. Heh. Rsde.. Wien, — Schweiger. Hauptlassier. s. Gemahl,«. Weidliua.au. — Batic, Ober.Veteriiiär. Zoorml Vosuicn. - Staniäii. Hotelier, s Tochter, Senj. Savit. Professor. Agram. - Tcheulcl. Ingenieur. Graz. ^ Procll. Kaufmann, Graz, - Mabcschinst!,. Herman», Theilbacher, Nsde,, Graz. — Wiltschich. Rsd.. Troppau. - Saria. Rsb.. Marburg. — SchmidUn. Kfm.. Agram. — Marassutti, Kfm., s. Bruder, Pabua. - «iseutim, Chauffeur. Padua - Treffer. Chauffeur, lllagcnfurt. — Leichard, l, u. l. Oberleutnant, s. Gemahlin. Kralau. — Fr, Wolla. Oberiligenieurswltwe. Rudolfswert. - Fr Millnvcii. TirrarztensaMin, Gottschee. — Schweitzer. Beamter. Dioszea. — Fall. Rsb., Dioszeg. — Langer, Rsb.. Novo cite (Kroatien). — Pollal, Rsd.. Prag. — Kirschmet, Rfd., Nsch. — Fuchs, Hotelangeftellter, Dresden. Am 16. Oltober. Eg«, Industrieller, j. Gemahlin. Eisnern. — Simonich, Fabrikant; Steiner, hühneraugenopera» teur. Fiume. — Kaiser, Vuchhalter; Viol, Veamler, s. Gem.; »alch«. Rsb, Klagenfurt. — Pohlmann. Katscher. Vogel. Iimet. itohn, Lulofnal, Hollensteiner. Kulimer. Groher, Bock. Kraus, »lein. Neincr. I. Imbermann, I. Imbennann, Me.; Glas. Prokurist. Wie«. — Neubauer. Stein, Nsde.. Brunn — Lutwoch. Rsb.; Stepec. Beamter, Trieft. — Nortendorfs. St«, tionsvorstand, s. Gemahlin, Merzlenburg. - Tripp, Ingenieur, Knittelfeld. — Gutmann. Ingenieur, Cilli. - Harrten. Kfm., Gelben bei Crefeld. — Walonig, Kfm., Tt. Martin. — Nrlo. ltfm,, Agram. — Singer, Löwe, Kflte.; Pollal, Schiebl, Fi» scher, Fackler. Rjde.. Groz. — Hueber, Rsd.. Vadru b. Wini. Sauer. «sd.. Hornnef. — Isler. «so.. Florenz. - Löb, «sb., Nürnberg. - Iesel, »fm., Vlanslo. — Pelernel, l. u. l. Haupt, mann, s. Gemahlin, Sinj. Gr«mb H,tel U»i»». Am 15. Oltober. Dr. Lampieri; Tomiii, Privat; Petean. Partario, Kfite.. Trieft, — Hayan, l. l. Hauptmann: Sudro, Ingenieur; Grünwald. Zchweihafer. Blaschal. Kflte.'. iiazar. Vacl. Schadect. Verger, Mandel, Kalmus, Tenmbaum. Hnhner. Meftitz. Praumer. Priefer, ltlapp, Alb, Koppmann, »ieitmeyer. Hercko, Ma^er. Carstens. Koloban, Rsde., Wien. — Abersalb. Direltor, Hannover. — Primozie, Lehrer, Tschernembl - Lesjal, Pfarrer, St. Varthlmä. — Venediric. Pfarrer. Schwarzenberg. — Glahn. Kfm.. Vrünn. — «lt. Kfm.. «Wz - Gali. Kfm., Ibria. ^ Pameranz, Vicl, Reinbler, «sbe., Prag. — Herlinger. Rosenzweig, Rnbner. Ienner, Böhm, Nsbe.. Graz. — Werner. Reidler. «sde. Cilli. ^. Papp, Rsd.. Kla» genfurt. — Ratt. Rsd.. Marburg. Am 16. 0 ltober. Lift. l. u. l. Felbmarschalleutnant; Keinert. Privat; Kahn. Runge, Jäger. Strauß. Nell. »fite. -Manheimer. Vlühweis. Vahnhegy. ssreibel. Eisler. Adler. Ü0b> lewih. Pivado, Malter, Straher, Drucker, Weidmann, Wenarbe. »llppel, Fischer. Fusol. Golbberger. Lipschih. Rsde.. Wien. — Dr. Huber. l. u. l. Stabsarzt; Weiman. Neurath. Kflte.. Graz - Dr. Raiit, Spalato. — Grünzweig. Oberingenieur; Huber. Rsd., Vrünn. — Dejmany. Privat. G0rz. - Nazicnil. Privat. Reichenburg. — Lego. Cerny, Rsde. Prag — Eberz, Rsb., ttlagenfurt. - hoffmann. Rsd.. leplih-Schönau. Vorgen Vamstag den 1«. Oltober 1»1» 13. NorsieNung Logen^Abonnement ungerade GavaUeria rnfticana ^ptl Nl tlnem Aufzune von G. Targioni Tozetti und G. Menasci Der Saiazzs Mllsitdrama in zwei Vlufzügen mit eineui Prolog Vlufang um '/,8 Uhr «tnoe um '/,H Uhr Meteorologische Veobachtungen in Laibach. Sechohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck ?3K-l> mm. ,^. ii U. «. > 741 9, 12'4 SO. z. start heiter ^ 9 U. Ab. ! 43 4! 5 4 SO. schwach . 1 ? l ? U. F. 44' 4 2 9 NO. mäßig . i 0 N Da« Tagesmittel der gestrigen Temperatur betragt «4', Normale 10 4". Wien. 16. Oltober. Wettervoraussage für den 17. Ot> tober für Steiermarl. ltärnten und ttrain: Heiter, unbestimmt, etwas lühler, später abflauende mäßige Winde. - Für Un> gärn: Veränderlich, unbedeutende Tempriaturoeränderung, oel> cmzelt. meistens östlich. Niederschlage Damenchor "" vhi!h«r««nisch.n ^ ' » » Gesellschaft. » » Die nächste Probe lür den Damenchor findet heute, Freitag den 17. I. M. um 8 Ubr abend« im kleinen Saale der Tonhalle statt. Es ergeht dir höfliche Einladung um recht zahl reiches Erscheinen. Nei dieser Probe werden auch die Karten für das montagige Mitglieberlonzert an o>? Chormitglieder ausgegeben, Geprobt werden die V»l»e» uudls» von Franz Schubert, die beim Alt-Wieuer WnNK-Abend aufgesühr: w»rdl!, jollrn 41W > Danksagung. > W Für die liebevulle Tlilnahme allläßlich ^ W dcs Hinscheidens unserer geliebten Gattin. W W Mutter.brzw. Schwester und Tante, der ^rau ^ « Anastllsia Zeck > W sowie fii» die zahlreiche Beteiligung an dem M W Leichenbegängnis und für die schönen ^ W Vlnmensftlndrn sagen allen herzlichsten Danl W > 4>«ö >it tl«»tllil>eii tzillttllliettiifl!. > Lalbacher Zeltung Nr. 23^. 2200 17. Oktober 1913, *£XEl* we tier K. K. pit Oesterreiehischen *& Ut-IU fir Hail and Me ^Sk™». i. iNt.-i.nrii G..iir..i m jn I ajhach *W^ Prešerengasse Nr. 50. «.» W^VS^rJS- Kurse an der Wiener Börse vom 16. Oktober 1O13. Schlnflkor» Geld I Ware Allg. Staatewhald.--------------- Pro». s (Mai-Nov.)p.h.4 80-20 80-40 t *Vo ,, ,, P. U.4 8020 80-40 £¦ k. st. K. (Jln.-Jnli) p. K.4 w/0 *O«O "". ,, M P- A.4 «0 70 *0 oO » 4 2«/,l>.W.Not.F»b^n«.p.K.4S *4-_ *4-« £ «'frY« .. M „ ,, pA.4-8 84- 84X0 C 4'8°/n ,, 8ilb.Apr.-Okt-P.K.4-2 S4-tt 84-46 ««¦f/, „ „ ,, „p.A.48 84-26 64-46 Lo8ev.J.1860to500fl.o.W.4 /606 '64s, Lose v J.186OzuiO0fl.B.W.4 486—446 — Lose v.J. 1864m 100 B.Ö.W.... «s<-_ 70« — Lose v.J. 1864m BOfl.ö.W... #82— *W— =».-Domän.-Pf 180H.8O0F.6 —•— —•— Oe«t*rr. SUatoaehnld. • •«t.Staat*BChatz»ch.stfr.K.4 96 SO 96 7ft Oe»t.GoMr.stir.Gold Kasse. .4 /047« /04 96 , ., „ ,. p.AlTft. 4 /047« 104 96 Oest.Rente I.K.-W.stfr.p.K. .4 80-60 8OSO ,, ., ,, u. ,, „U. .4 «OffO *0 SO Oest. Rente i. E.-W. rteuerfr. Citi«) p. K............ *o#o 80-60 Oeet. Rente i. K.-W. iteoerfr. ¦1»18) p. Ü............ W40 80iO >^t InToit.-Rent.tisr.p.K.8V, 7/90 7r/0 Frant Jo»efib. i.Silb.(d.S.)5V« '0466 ion-6t Oftiis. KarILadwigab.(d.8t.)4 81-46 8t-4t Nordwb.,ö.u.rtdnd.Vb.(d.S.)4 8116 82 26 Radolfsb.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 81 20 «2io >•¦ 8tMt«i. Zaklug flbera. Ui«a»»kB-Pri«riato-0Mix. Höh«. Nordbahn Em. 1889 4 ----- —— BChm.WertbahnEni.18So.. 8160 83 60 Böhm.Westb.Em. 189öi. K. 4 8176 8176 £«id.-Nordh.E.188«(d.S.)..4 it 7» 93-76 /i 76r,o 7660 Nordwb.,üeet. L. B.2OOfl.S.5 99-46 100-46 dto. L.B. E.1908 (d.S.) K3«/i 76-40 76-40 dto. E.1885 800n.lOOOfl.S. 4 84— 86-— RndolfabahnE. lH84(d.S.)S. 4 62 60 83-60 Staatseieenb.-G.500F.p.St. 8 161— I6f— dto. Er/, Si4'i (,9-iC Wr.Verkehx»anl.-A. verl. K. 4 81-20 82-21 dto. Em.1900 verLK . . .. 4 SfSO 82SC Galirische« T. J. 1898 verl. K. 4 82-66 8S-6t Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 —•_ 94-et Mährischeiv. J. 1890v. ö.W. 4 8660 8761 A.d.St.Badap.v J.1901 v.K. 4 /&H0 80H(. Wien (Elek.) T. J. 1900 t. K. 4 8r90 82-St WiendnTeat.iT. J. 1908 V. K. 4 84 tt 86-2t Wion v.J. 1908 v.K.......4 81-60 82C( Rasa. St. A. 1906 s. 100 Kp.U. 5 102-26 jO27t Bnl.St.-Goldanl.1907100K4>/, rfs» S€-2i Pfandbriefe nad KonnuialobligationeB. Bodenkr.-A. öat., 5OJ. ö. W. 4 StbO S2-& Bodenkr.-A.f. Dolmat. v.K. 4 —— —- Bohrn.HypothekenbankK . . 5 100 it torn dt». Hypothbk., i.67j.v.K.4 8876 8»7i SchlpBkurs Geld | Ware Pro». Böhm.Lb.K.-Schnld8ch.,5Oj.4 84— 86-- dto. dto. 78 J. K.4 88-60 84-60 dto. E.-Schnldach. 78 J. 4 8S-60 84-60 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......6 90'- 9i-~ dto. inh.SOj. verl.K. 4V, 82--¦ 8S-- GaIit.Lande«b.51«/,Jv.K. 4V. »2— »*•— dto. K.-Obl.llI.Em.42J. 4»/, SO- 91-— iBtr. Bodenkr.-A. 86 J.Ö.W. 6 9S-- 99-- lBtr.K.-Kr.-A.i.681/1J.v.K. 4>/i 8860 89-60 Mähr. Hypoth.-B.ö.W.n.K. 4 68-20 84 20 Nied.-ö8t.Land.-Hyp.-A.66J.* 8/1-60 84-60 Oest. Hyp.-Bank i. 60 J. verl. 4 82-26 88-26 Ce8t.-nng.Bank60j.v.ö.W.4 S6-20 87-20 dto. 50 J. v. K..........4 /» M1» »0-7« Ung. Hyp.-B.inPestK. .. *Vi 80-60 9rno dU>. Kom.-Sch. i.50j.v.K4'/i 8rz» $4-26 Einenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 80-40 81-40 dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 80-60 8100 Lemb.-CMI--J.E.1884 SOOS.8-fi "-J0 76-tO dto. »00 S............4 81-96 ar9t StaaUeiaenb.-Gesell. E. 1896 d.St.)M.100M........8 «2-7« 83-76 Hndb. Jan.-J. 500 F. p. A. 8"6 «?-?« *4«-7» UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W..4 8f— 92-60 Diverse Lose. Hodenkr.ö«t.E.1880&100fl.5X 277-60 287-6C detto E.1889alOOB-----3X «?•«<> M?"«° Hypoth.-B.nng.Präm.-Schv. ä 100 fl................4 288-76 248-76 Serb.Prämien-Anl.alOOFr. 2 109-60 ti?t>0 BDd.-BatUica(Don>b.)5fl.B.W. 27- it — SchlnBknra Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.o.G.lOOß.ö.W. 47^-- 482- Laibach.Prom.-Anl.20fl.ö.W 84— (if — RotenKrenx.öst.G.v.lOfl.ö.W 6160 66-60 detto ung.G.v. . . 5B.Ö.W. Si— *«•-. Turk. E.-A.,Pr. O.400Fr.p.K. «ff-*0 «9*0 Wiener Komrnnnal-Lose vom Jahre 1874.....tOOB.Ö.W. 47«- 4S6- — Gewinetach. der 3«/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E. 1880 ¦?« 78 3?>-76 GewinBtsch. der 8»/. Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. 188B «»•— e»-UowinBtsch. dor V>L Pr.-Sch. Ü6T uug. Hypotheken-Bank :v»-— *0-— Transport-Aktien. Dona«-Dampf.-G. 600 fl. C. M. MO — /240 — Ferd.-Nordbahn 1000 n. C. M. 4H40-— 4M0-— Lloyd, iisterr.........400 K 6W — C08-— Staats-Ei»b.-G.p. U. 200 D. S. 689 60 6W60 Südbahn-G.p.U. ...600Fr«. 112-60 iix-60 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank 180H.18K -Uö-ie tn 1t Bankver.Wr.p.U. 800H.30 „ u:'NI 61360 Bod.-C.-A.allg.8irt. 300K64 „ n62— 1164- Cr«dit-Anst. p. U. 880 K 82 „ 621-76 62276 Credit-B.nng.allg. 2000.48 ,, 81860 619-60 Eakomptob.steier.2OOfl.R2,, 664— 667- EBkompte-G., n. ö. 400K88 ,, 738— 74/ — Landerb.,ört.p.U. 200fl.a8 ,, «/«•— 61T— LaibacherKreditb 400KS8 ,, 411'— 412-60 Oest.-ongar.B. 14O0K9OBO ,, 2071-— 20H1-— Unionbankp.U.. . soofl.ai,, 689-40 eso-40 Verkehrsbank,atlg.l4Ofl.2O „ ,?A7-so S68-60 /.ivnoaten.banka lOOfl. 14,, 264-60 2«ti-r>o Indastrie-Aktien. Berg-u.Hflttw.-G., <)et. 400K 12SA- 12t* — Hirtenberg P., Z.a.M.F. 400 K 1616— I6Z6 — Kfinigah.ZcmenUFabrik 400K I62-— »66-60 LenrenfelderP.-C.A.-G.itMK //•— 112 — Schlafiknr? Geld | Ware Montange* ,Sst«rr.-aljp. 1000. X442i A46-2t Porlmooser h. K. n. P. lOOfl. 460-— 4tit-— Prager Eisenind.-Gesoll. 500 K 2866— 2976-— Rimamnr.-SalRÖ-Tarj. 100fl. "26 Salgö-Tarj.Stk.-B.....lOOfl. 74«-- 762 — Skodawerke A.-G.Pils. 200K 812— */.?•— Wafren-F.-G.,5stei7... lOOfl. 1008- - /0/7 — WeißenseisStahJw.A.-G.BOOK 760— 7W— Wostb. Bergban-A.-G 100fl. 9üi-~ ««•- Devisen. Karte Slektea aid Sehecki. DenUche Bankplätn.......11712*° 11802»' Italienische Bankpl&tze..... MM »4-7^»" London.................W/o« 14 t4*» Pari« ................... »a-i» 96-^0 Valuten. Münidnkaten............. 11-44 it-4'j 20-Francs-Stücke.......... 19-10 19 12 20-Mark-Stücke........... l#w ««« Deutsche Relchsbanknoten .. 117ir° 11B'O2* Italienische Banknoten..... »4»0 94-60 Rubel-Noten .............2MI7'^ tU 17* Lokalpapiere na«k Prirataotler. d. Filiale d. K.K. priv.0ett.Cr«4it-AatUlt. Braoerel Union Akt. 200 K 236 — 24* — Hotel Union „ 600 „ 0 —— — Krain.Banges. „ 800,, 18 K 900— HO — „ Industrie ,, J00,,20K 4/0- «K> — Ünterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 —- «9- BankrinifnB 61*/,, Die Notiernnf sämtlicher Aktien und der „DiverMn Lose" versteht sich p*r btttck.