AMTSBLATT DER BEHÖRDEN, ÄMTER UND GERICHTE DES LANDES KÄRNTEN Redaktion und Administration: Klagenturf, Arnulfplafzl, Telephon36-01, Klappe 451, Postsparkassen- Anzeigen werden enlgegengenommen in der Administration in Klagenfurt und in ollen Annoncen- konto 189.606. Kärntner Landeshypothekenanstalf, Konto Nr.11349 expeditionen. Preise laut Anzeigentarif. Bezugsgebühren: jährl.S60.—, Halbjahr!. S 30.—>monatl.S5v— 7. Jahrgang / Nummer 49 Freitag, den 6. Dezember 1957 Einzelpreis S 1.20 Alterspensionen für Gewerbetreibende und Kaufleute Ein Komitee des Ministerrates, das zur Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes über die Pensionsversicherung der in der gewerblichen Wirtschaft selbständig Erwerbstätigen eingesetzt worden war, gab am 29. November 1957 bekannt, daß es seine Arbeiten beendet habe. Der Gesetzentwurf wurde dem Nationalrat vorgelegt. Wenn das neue Gesetz, wie vorauszusehen ist, vom österreichischen Parlament gebilligt wird, dann werden vom 1. Juli 1958 an etwa 235.000 Gewerbetreibende und Kaufleute in eine gesetzliche Pensionsversicherung einbezogen werden. Sie werden damit Anspruch auf eine Altersrente erhalten, die bei Männern mit der Erreichung des 65., bei Frauen bei der Erreichung des 60. Lebensjahres fällig wird. Ferner werden Pensionen für erwerbsunfähig gewordene Gewerbetreibende und Kaufleute und eine Witwen- und Waisenversorgung geschaffen. Die Durchführung der Pensionsversicherung für die in der gewerblichen Wirtschaft selbständig Erwerbstätigen wird der neu gegründeten „Pensionsversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft“ übertragen. Der Beitrag, den die Versicherten zu leisten haben, beträgt je nach dem Einkommen 27,50 bis 270 Schilling im Monat. Die Altersrenten werden im ersten Jahr des Bestandes der neuen Versicherungsanstalt 190 bis 722 Schilling im Monat betragen und erhöhen sich bis zum Jahr 1973 auf 203 bis 2016 Schilling im Monat, je nach der Dauer der Erwerbstätigkeit des einzelnen Gewerbetreibenden oder Kaufmannes. Die Berufstätigkeit muß mindestens 15 Jahre betragen haben, die Höchstpension wird mit 35 Berufsjahren erreicht. Besondere Bedeutung kommt der Bestimmung des Gesetzes zu, daß schon vom 1. Juli 1958 an die in der gewerblichen Wirtschaft selbständig erwerbstätig gewesenen Männer und Frauen eine Ubergangsrente ausgezahlt erhalten, obwohl diese Rentenempfänger keinerlei Beiträge für dje Altersversicherung geleistet haben, weil diese Versicherungsart in Österreich bisher licht bestanden hatte. In den kommenden Jah-,r,en soll der Bundesbeitrag jährlich je 100 Milanen Schilling betragen. Gleichzeitig mit der Mtersrente für Gewerbetreibende und Kaufte wird durch ein zweites Gesetz, das ebenfalls dem Nationalrat zur Beschlußfas-sung vorliegt, eine Zusatzrente für selbständige Bauern geschaffen, die wegen ihres gdters ihren landwirtschaftlichen Betrieb ’bren Kindern übergeben. Neuverteilung der Anteile an der Flughafen-Betriebsgesellschaft . In einer außerordentlichen Sitzung befaßte j 1 am 4. Dezember 1957 die Kärntner Lan-esregierung unter Vorsitz von Landeshaupt-£ann Wedenig mit dem Anerbieten des ^ Undesministeriums für Finanzen, den Anteil r,?s Bundes am Stammkapital der Kärntner .'Ughafen-Betriebsgesellschaft und zugleich amit an den Ausbaukosten für den Klagert-Urter Flughafen von bisher 40 Prozent auf j Prozent zu erhöhen. Der Landesregierung pK das Schreiben des Bundesministeriums für Ulanzen vor, in dem zum Ausdruck gebracht rj lr(l, daß der Finanzminister aus Gründen er Förderung des Fremdenverkehrs und im P ’ublick auf die besondere wirtschaftliche age Kärntens dieser Lösung grundsätzlich gestimmt hat. Es wurde einstimmig be-h'ossen, gemäß dem Vorschlag des Finanz-'uisteriums zehn Prozent von dem derzeit de ^rozent betragenden Gesellschaftsanteil . s Landes an den Bund abzutreten. Es liegt teÜrJ noch an der Stadt Klagenfurt als wei-be"e-'i von vorgeschlagenen Neuordnung b'brtcn Vertragspartner, ebenfalls die erforschen Beschlüsse zu fassen. c Amtliche Personalnachricht Da8 Bundesministerium für Unterricht h ^*1 Erlaß vom 11. November 1957 den La <,e$baudirektor Inr Kärnten, Hofrat Dipl.-In j.C ^ m i d, zum Vorsitzenden-Stellvertret in Maatsprüfungskommission für Ba s *^Cnieurwcsen an der Technischen Hoc j nie in Graz für die Funktionsperiode vo Oktober 1957 bis zum 30. September 19( rbannt. Kärnten hat die meisten Sender Jltrakurzwellensender und Fernsehsendeaniage auf dem Pyramidenkogel haben den Betrieb aufgenommen Klagloser Fernsehempfang im Klagenfurter und Villacher Raum Anläßlich der Inbetriebnahme der nun fertiggesteHten UKW- und Fernsehsender auf dem Pyramidenkogel am 5. Dezember, lud der Österreichische Rundfunk die Vertreter des Radiohandels und der Presse zu einer Enquele und zur anschließenden Besichtigung der Sendeanlagen auf dem Pyramidenkogel ein. In einer Ansprache, die vom Innungsmeister i Ing. D u 11 n i g präsidiert wurde und an der auch Vertreter des Rundfunks, unter ihnen Intendant Ing. Peter Goritschnig, tsilnahmen, erörterte der technische Direktor des österreichischen Rundfunks, Dip’.-Ing. Wilhelm F ü c h s I, an Hand von Farblichtbildern die Bemühungen der Rundfunkzeitung um einen besseren Empfang und informierte so die Öffentlichkeit von dem umfangreichen Bauprogramm zur Modernisierung des Österreichischen Rundfunk- und Fernsehnetzes, Direktor Dipl.-Ing. Füchsl führte u. a. aus: Die Planung des UKW- und Fernsehsendernetzes des Österreichischen Rundfunks sieht den Bau von acht Großsendeanlagen vor. Drei davon — Kahlenberg, Gaisberg und Schöckl — sind seit etwa einem Jahr im Betrieb. Drei weitere — Jauerling, Patscherkofel und Pfänder — werden bis Ende 1958 fertDgsstellt werden. Für die Sendeanlagen Lichten-berg (Oberösterreich) und Dobratsch (Kärnten) werden die Pläne vorbereitet. Die Station Pyramidenkogel in der Gesamtplanung Jede dieser Sendestationen ist zunächst für zwei UKW-Sender mit je 50 kW Strahlungsleistung und für einen Fernsehsender von 60 kW Strahlungsleistung geplant. Die Sender werden untereinander und mit den österreichischen Rundfunksstudios durch ein modernes Richtfunknetz der österreichischen Poslver-waltung verbunden. Die Richtfunkstrecken Wien—Pyramidenkogel (Kärnten) und Wien— Patscherkofel (Tirol) sind bereits im Betrieb, che Strecke Patscherkofel—Pfänder wird voraussichtlich im Jahre 1958 fertiggestellt werden. Parallel zu diesem Riohtfunknetz für die Am 27. November fand in Wien zur Frage des Finanzausgleichs für das Jahr 1958 eine neuerliche Konferenz der Landesfinanzrefe-renten und der im gemeinsamen Arbeitskomitee zusammengeschlossenen Vertreter des Österreichischen Städte- und Gemeindebundes statt. Bei der anschließenden Vorsprache im Finanzministerium konnten konstruktive Vorschläge zur Lösung des bisher noch strittigen Problems des interkommunalen Finanzausgleichs gemacht werden, die von Finanzminister Dr. Karnitz auch akzeptiert wurden, so daß dem Abschluß eines zunächst für ein Jahr befristeten neuen Finanzausgleichs zwischen Bund, Ländern und Gemeinden nichts mehr im Wege zu stehen scheint. Wesentlich —- vor allem auch für die in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zurückgebliebenen Gemeinden — ist dabei die Einführung eines Gewerbesteuer-Spitzenausgleichs auf Bundesebene, der zusätzlich zu dem von den Ländern praktizierten Gewerbesteuer-Spitzen-ausgleich treten soll. Wie Landesrat Sima, der an der Herbeiführung der neuen Lösung initiativen Anteil i hatte, über die Verhandlungen mitteilt, zeich- j net sich im einzelnen folgende Regelung! ab: Von sämtlichen Erträgen der Gewerbe- ! Steuer werden sechs Prozent als Beitrag zu den aus dem Selbständigenpensionsgesetz resultierenden Verpflichtungen abgezweigt. Dafür verpflichtet sich der Bund, denselben Betrag für den auf Bundesebene neuzuschaffenden Gewerbesteuer-Spitzenausgleich zur Verfügung zu stellen. Auch der Anteil am Gewerbesteuer-Spitzenausgleich, der sich mit dem Erreichen der entsprechenden Kopfquote erstmalig für die Bundeshauptstadt ergibt, fließt direkt dem Bund zu, während die Länder zehn Prozent ihres Gewerbesteuer-Spitzenausgleichs an clen Bund abgeben. Man rechnet auf diese Weise mit einem Aufkommen von 150 Millionen Schilling, die den finanzschwachen Gemeinden in ganz Österreich zugeführt werden sollen. Der interkommunale Finanzausgleich ist damit auch auf Bundesebene übertragen. Der Vorteil, der sich hieraus für Kärnten mit seiner großen Anzahl von finanzschwachen Gemeinden ergibt, liegt auf der Hand. Es handelt sich um eine Maßnahme, die den unterentwickelten Übertragung der drei Hörrundfunkprogramme ist auch eine Richtfunkverbindung für das Fernsehprogramm vorgesehen, das derzeit von Wien in westlicher Richtung bis zum Gaisberg führt und im kommenden Jahr bis zum Pfänder fortgeführt werden soll. Vom Pfänder wird dann der Anschluß an das Schweizer Fernsehnetz hergestellt werden können, die Verbindung zum Femsehnetz der Bundesrepublik führt vom Gaisberg nach München. Aug finanziellen Gründen ist der Bau der Sendestation Dobratsch in naher Zukunft nicht möglich, da die Erschließungkosten bei dieser Anlage besonders hoch sein werden. Um trotzdem rasch eine Verbesserung der Rundfunkversorgung herbeizuführen und darüber hinaus auch in Kärnten den Empfang des Fernsehprogramms zu ermöglichen, wurde eine provisorische Sendestation auf dem Pyramidenkogel errichtet. Sie wird später durch die Großsendeanlage auf dem Dobratsch ersetzt werden. Die Sendeanlage auf dem Pyramidenkogel ist, ihrem provisorischen Charakter entsprechend, äußerlich sehr einfach ausgeführt. Zwei miteinander verbundene Antennentürme von 1 Gebieten eine Teilnahme an der Konjunktur in ganz Österreich sichern soll. Durch diese Lösung wird den finanzschwachen Gemeinden auf gesamtösterreichischer Ebene geholfen, ohne daß dabei anderseits die Steuerhoheit der Gemeinden eine wesentliche Einbuße erleidet und die Gemeindeautonomie im grundsätzlichen verletzt wird, wie es zweifellos durch Teilung der Gewerbesteuer der Fall gewesen wäre. Es ist zu hoffen, daß diese Vorschläge der im Arbeitskomitee zusammengeschlossenen Vertreter auch von den höheren Instanzen des österreichischen Städte- bzw. Gemeindebundes sanktioniert werden. Die Landesfinanzreferenten hatten bei ihrer jüngsten Verspräche auch Gelegenheit, Finanzminister Dr. Karnitz die besonderen Wünsche der Länder vorzutragen. Der Finanzminister hat dabei die positive Erledigung insbesondere folgender Punkte zugesagt: 1. Eine entsprechende Änderung des bisher für das Lehnpersonal an Pflichtschulen geltenden Schlüssels. 2. Die aus der Versorgung der Flüchtlinge erwachsenden Kosten werden weiterhin vom Bund getragen. 3. Die für das Jahr 1956 als Zuschuß für die Krankenanstalten zugesagten 50 Millionen Schilling werden flüssig gemacht; Kärnten erhält seinen Anteil sofort nach Inkrafttreten des bereits vorbereiteten Krankenanstaltengeset-zes. 4. Den Eisenbahnergemeinden wird der vorgeschlagene Zuschuß gewährt. 5. Die im Bundesbudget 1957 vorgesehene Mehrdotie-rung von 30 Millionen Schilling für den Güterwegbau wird restlos den Ländern zugeführt, und zwar ohne daß Ländermittel für die Aktivierung der Summe bereitgestellt werden müssen, ^ Auch für die Notwendigkeit, im Rahmen des Finanzausgleichs den Ländern eine finanzielle Basis für den Ausbau der Landesstraßen zu geben, hatte der Finanzminister volles Verständnis. Die diesbezüglich gemachten Vorschläge werden jedoch erst bei den Finanzausgleichsverhandlungen für die kommenden Jahre, die bereits im Jänner beginnen und einem mehrjährigen Finanzausgleich gelten sollen, Berücksichtigung finden bzw. behandelt werden können. mehr als 60 m Höhe tragen die UKW- und Fernsehantennen sowie die Empfangseinrichtungen der Richtfunkanlage der Postverwaltung. Die Sender selbst, zwei .UKW-Sender und ein Fernsehsender, sind in einem niedrigen Gebäude untergebracht. Die beiden UKW-Sender strahlen ab 5. Dezember 1957 das „Erste“ und das „Dritte Programm“ aus, und zwar mit je 10 kW. Der Fernsehsender auf dem Pyramidenkogel arbeitet mit einer Richtantenne, um auch in den Gebieten bis Villach und gegen Völkermarkt Fernsehempfang zu ermöglichen. Die Strahlungsleistung des Fernsehsenders ist in diesen Richtungen 30 kW für das Bild und 6 kW für den Ton, er arbeitet im Kanal 10 (Frequenz: 210, 25/215,75 MHz). Die Investitionen des österreichischen Rundfunks in Kärnten Die Sendeanlage Pyramidenkogel ist nur eines der zahlreichen Bauvorhaben, die der Österreichische Rundfunk in den letzten Jahren in Kärnten ausgeführt hat. Als erstes wäre hier der Bau des Funkhauses zu nennen, das 1953 fertiggestellt wurde und das gegenwärtig weiter ausgebaut wird. Wenn man von dem großen, aber teilweise noch nicht wiederaufgebauten Wiener Funkhaus absieht, besitzt Kärnten derzeit das schönste und zweckmäßigste Funkhaus aller Bundesländer. In den Jahren 1953/1954 wurde in Klagenfurt eine neue Mittelwellensendestation gebaut, um die schon unzulänglich gewordenen Empfangsverhältnisse zu verbessern. In dieser Anlage wurde zunächst ein 25 kW-Sender für das „Erste Programm“ aufgestellt und der alte 7 kW-Sender in St. Peter auf das bisher in Kärnten kaum hörbare „Zweite Programm'"' umgestellt. Im Herbst 1957 wurde in der neuen Sendeanlage auch für das „Zweite Programm“ ein 25 kW-Sender in Betrieb genommen und die Station St. Peter stillgelegt. Neben den ersten provisorischen UKW-Sendern St. Peter und Kanzelhöhe ist ferner eine Reihe von kleineren Mittehvel lensen dem errichtet wor-den, so daß Kärnten heute dag Bundesland mit Fortsetzung Seite 2 Neue Vorschläge für den Finanzausgleich 1958 Landesrat Sima trägt Finanzminister Dr. Karnitz Kärntens Sorgen und Wünsche vor Die Leistungen der Gemeinden Große Bürgermeisterkonferenz des Bezirkes Klagenfurt — 7 Millionen Schilling wurden in den Gemeinden verbaut Am Montag, 2. Dezember, fand im Festsaal der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt unter dem Vorsitz des Bezirkshauptmannes Dr. Marko eine große Bürgermeisterkonferenz des Bezirkes Klagenfurt, der bekanntlich von den Karawanken bis zur Turracher Höhe reicht, statt. Insgesamt 45 Bürgermeister, ferner der Leiter der politischen Expositur Feldkirchen, Dr. Wieser und Beamte der Gemeindeabteilung der Kärntner Landesregierung und der Bezirkshauptmannschaft wohnten dieser Tagung bei. rerwohnhaus zählt; die baulichen Vorarbeiten Bezirkshauptmann Dr. M a r k o erstattete einen umfangreichen Bericht über die Tätigkeit der Verwaltungsbehörden, die einen nachhaltigen Niederschlag auf die Gemeinden hatte. Aus dem Erfolgsbericht geht hervor, daß es einer Reihe von Gemeindeverwaltungen durch Zuwendungen seitens des Landes ermöglicht wurde, eine Bautätigkeit zu entfalten, die das Gemeindeleben nicht nur bereicherte, sondern auch das Antlitz des ganzen politischen Bezirkes veränderte. So erhielten die Gemeinden aus den Bedarfszuweisungen des Landes insgesamt 4,812.000 Schilling, während das rein verbaute Volumen in diesem Jahre für die Gemeinden sieben Millionen Schilling beträgt. In diesem Betrag sind sind bereits im Gange. St. Urban hat den Umbau seiner Schule in zwei Baustufen vorgesehen und einen Raum für eine Schulküche an die Schule angebaut. Auch der Gemeindewegbau mit einem Gesamtaufwand von 707.693 Schilling schreitet fort. Schief-1 i n g hat seinen Zubau zur Volksschule begonnen und zum größten Teil fertiggestellt. Die Umgestaltung des alten Schulhauses wurde auf 1958 zurückgestellt. Auch die Schule Steuerberg wurde renoviert, und die Schuljugend konnte bereits zum Schulbeginn ihr sauberes Schulhaus beziehen. Auch die Gemeinde Roggersdorf konnte mit der Erweiterung ihres Schulgebäudes den die Darlehen, die aufgebrachten Eigenmittel j Wechselunterricht abschaffen und die Zuschüsse der Wohnbauförderung enthalten. Wie Bezirkshauptmann Dr. Marko in seinem Bericht hervorhob, leiden die Gemeinden im allgemeinen an Schulraumnot, die allmählich behoben wird. Ebenso gehören zu den Sorgen der Gemeindeverwaltungen die Trinkwasserversorgung, das Wohnungselend, die Unterbringung der Löschzüge der Feuerwehr und nicht zuletzt die nur langsam zu lösenden Probleme der Straßenverbesserung. In der Gemeinde A 1 b e c k war es möglich, das Schulgebäude Sirnitz baulich so weit fertigzustellen, daß es jetzt winterfest geschlossen werden konnte. Kürzlich wurde der Schulanbau im Zuge der Restaurierung der Schule E b e n t a 1 fertiggestellt und dem nachteiligen Wechselunterricht ein Ende gesetzt. Mit dem Umbau des Altgebäudes soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Der Gemeinde Ebental gelang es auch, ein Fünf-Familien-Wohnhaus seiner Bestimmung zu übergeben. F eist r i t z i. R. ist eine große Gemeinde und hat daher auch große Aufgaben. Ihr Bauvorhaben erstreckt sich auf die Modernisierung der Schulen in Feistritz und Suetschach und auf den Bau eines Gemeinschaftshauses, das nicht nur kurlturelles Zentrum, sondern auch anderen Zwecken dienen soll. In beiden Schulhäusern war es möglich, bauliche Veränderungen vorzunehmen, während das Dorfgemeinschaftsgebäude im Gerüst steht. Die Stadtgemeinde F e r 1 a c h errichtet mit Hilfe der Wohnbauförderung ein Sechs-Familien-Wohnhaus und ein weiteres Drei-Familien-Wohnhaus. Ferner konnte der Wegbau Strau —Kappel fertiggestellt werden. Im Bauprogramm sind die Errichtung eines Bauhofes, ein Fußgängersteig über den Loiblbach und der Straßenbau Unterbergener und Schießstattgasse sowie der Ausbau des Reßnigweges enthalten. Diese Bauvorhaben sind zum größten Teil fertiggestellt, zum Teil sind sie im Bau. In der Gemeinde G1 a n e g g wurden in der Schule Friedlach die sanitären Anlagen erneuert und ein Zubau aufgeführt. Im Gemeindegebiet Glanhofen wurde die Schule St. Nikolai und Glanhofen restauriert. Wie in vielen Schulgebäuden wurden auch hier die Fußböden der Klassenzimmer vom Schwamm befallen. Auch in der Schule Grafenstein wurden die Fußböden erneuert und das Rüsthaus der Feuerwehr im Rohbau fertiggestellt. Die Schule in Himmelberg wurde den Sommer über von oben bis unten renoviert, so daß sie zum Schulbeginn fertig war. Auch die Schule in Hörtendorf bzw. St. Jakob a. d. Straße erfuhr in den Schulferien bauliche Neuerungen. Vor allem wurde die elektrische Anlage neu montiert. Ludmannsdorf erhielt ein schönes Amtshaus mit lichten Verwaltungsräumen, ein Sitzungszimmer und zwei Wohnungen, ferner einen Güterweg Wellersdorf-Mo-schenitzen, während Oberdörfl 1956 mit dem Wegbau Selkach—Franzensdorf begann. In Göltschach im Gemeindegebiet von Maria-Rain wurde die zweite Baustufe zur Instandsetzung der Schule bis zum Unterrichtsbeginn fertiggestellt. Die Schule erhielt auch eine automatische Wasserpumpe, wodurch die sanitären Anlagen verbessert werden konnten. M i e g e r baute ein Rüsthaus, das im Rohbau fertig ist. Die Verputzarbeiten werden in Eigenregie durchgeführt. Ossiach konnte mit den Renovierungsarbeiten an seiner Schule in diesem Jahr beginnen. Die Gemeindeverwaltung setzt weiter ihre Mittel heim Wasserleitungsbau ein, der im Zuge der Fremdenverkehrsförderung unerläßlich ist. Die Gemeinde Pörtschach a. W„ deren Aufgabenbereich mannigfaltig ist, forcierte den Bau von drei Wohnhäusern mit je zwölf Wohnungen und den Personentunnel am Bahnhof als Beitrag zum Fremdenverkehr. Die Gemeinde Ebene Reichenau hat ihr Amtshaus im Rohbau fertiggestellt, während die Gemeinde St. Margareten i. R. zu den vordringlichen Bauvorhaben ein sich erfolg-Pyramiden- Keutschach konzentrierte reich auf sein Fremdenzentrum kogel. Im Gemeindebereich von W i n d i s c h B 1 e i b e r g konnte eine wichtige Brücke gebaut und seiner Bestimmung übergeben werden. V i k t r i n g: Der Gemeindeverwaltung ist es gelungen, durch Renovierung des Erd-und Obergeschosses, durch Installierung einer Zentralheizung und anderen Investitionsarbeiten im Schulhaus zwei Klassenräume zu gewinnen und konnten so den Hauptschulunter-richt eröffnen. Dadurch bleibt den Hauptschülern der ersten und zweiten Klasse der weite Schulweg nach Klagenfurt erspart. Auch das Schulgebäude in Zell-Pfarre wurde durch Restaurierungsarbeiten modernisiert und durch Grundkauf ein Zubau im kommenden Jahr eingeleitet, wodurch Raum für sanitäre Anlagen, für Garderoben, für ein Lehrmittelzimmer und andere Zwecke gewonnen werden soll. Aber nicht allein die Schulhausbauten bzw. ihre Modernisierungen zählten zu den Sorgen der Gemeindeväter, auch auf anderem Gebiet muß vieles nachgeholt werden. So ist es der Gemeinde Steindorf ermöglicht worden, die Straßenbeleuchtung zu verbessern und die Gemeindewege zu asphaltieren. Auch Tigring konnte seine Wege verbessern. Die Gemeinde W a i e r n setzt ihre organisatorischen und finanziellen , Kräfte bei ihrem Wasserleitungsbau ein. I Groß-Wölfnitz baut einen Weg nach | Großbuch und Maria-Wörth hat seine | Straßenbeleuchtung durch Verkabelung auf einen neuzeitlichen Stand gebracht. Vieles ist im kommunalen Bereich baulich durchgeführt worden, aber es sind noch mannigfache Projekte im Nachholprogramm der Gemeinden, die in den Krisenjahren und später in den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren ins Hintertreffen gerieten oder akut geworden sind, enthalten. Ein gesunder Aufbaugeist und der Wille zur besseren Lebensgestaltung beseelt unsere Gemeindevertreter. Bezirkshauptmann Dr. Marko schloß mit dem optimistischen Ausblick, daß es den Gemeinden auch allmählich gelingen werde, die vielen kommunalpolitischen Probleme, die wie eine Hypothek auf dem Gemeindeleben lasten, zu lösen. Kulturaufgaben der Gemeinden Der Bezirkshauptmann legte den Bürgermeistern auch nabe, die Kulturarbeit in die Aufgaben der Gemeindeverwaltungen einzu-schließen. Die Gemeinden sollen mehr als bisher an der Kultureinrichtung des Stadttheaters, für dessen Bestehen das Land Kärnten neben der Stadtgemeinde Klagenfurt einen Mi'llionenbetrag auswirft, teilnehmen. Burgschauspieler Philipp Z e s k a, Direktor des Klagenfurter Stadttheaters, legte den Bürgermeistern die Vorteile eines Landalxmnements für die Theaterliesucher außerhalb der Landeshauptstadt dar, die in Theatergemeinschaften zusammengefaßt werden sollen. Um die Fahrtgelegenheit zu den Vorstellungen bemüht sich die Direktion des Stadttheaters. Oberamtsrat Steiner von der Gemeindeabteilung des Amtes der Kärntner Landesregierung behandelte in einem Kurzreferat das Thema ,,Steuern und steuerähnliche Einnahmen“ und verwies auf die Neuregelung des Gemeindeausgleichsfonds, wodurch sich den Gemeinden neue Perspektiven für ihre Pflichtaufgaben eröffnen. Über das Straßengesetz informierte Amtsrat Wolf die Bürgermeister und erörterte auch verschiedene Verwaltungsfragen, die die Gemeinden betreffen. Die Bürgermeister hatten Gelegenheit, verwaltungstechnische, finanzielle und kommu-nalpolitische Fragen, die sich aus der Verwaltungspraxis ergeben, zu diskutieren, wovon sie ausgiebig Gebrauch machten. Guter Gastgewerbenachwuchs Freisprechfeier der Lehrlinge des Gaststättengewerbes in Oberwollanig Am Sonntag, 1. Dezember, fand nachmittags eine von der Sektion Fremdenverkehr im Verein mit dem Lehrlingsreferat der Kammer der gewerblichen Wirtschaft in der Landesberufsschule für das Gastgewerbe in Ober-wollanig bei Villach veranstaltete Freisprechfeier statt. Insgesamt 54 Lehrlinge aus dem Kärntner Gastgewerbe besuchten die Internatsschule, die aus einer 1. Klasse für Kellner, einer I. Klasse für Köche und einer 3. Klasse, die 21 Lehrlinge und Lehrmädchen besuchten, besteht. In dieser Fortbildungsschule sind im Lehrplan sowohl praktischer Unterricht (Küchenchef Pechmann und Servierchef Kravo-gel) als auch theoretischer Stoff vorgesehen, und zwar: Englisch und Fremdenverkehrs-kunde (Fachlehrer Huber), Betriebswirtschaft. Nahrungsmittelkunde und Hauswirtschaftslehre (Fachlehrerin Müller), Französisch Elektrogeräteeinkauf ist V ertrauenssache Eine Beratungsstelle der KELAG Wenige Wochen trennen uns nur mehr von Weihnachten. Wie alljährlich stehen wir wieder vor der Frage: Was schenke ich meinen Angehörigen, F'reunden und Bekannten? Elektrogeräte erfreuen sich dabei als Geschenkartikel von Jahr zu Jahr .größerer Beliebtheit. Um jedoch für den zu Beschenkenden wirklich geeignete Waren auszuwählen, ist gerade bei diesen Geräten eine gute und fachliche Beratung notwendig. Die KELAG hat nun seit zwei Jahren im Gebäude der Hauptverwaltung in Klagenfurt eine Beratungsstelle eingerichtet, die jederzeit zugänglich ist und in der kostenlos alle gewünschten Auskünfte erteilt werden. Im Zuge der Aufklärungstätigkeit veranstaltet die KELAG auch laufend Vortragsabende, bei denen geschulte Kräfte auf die vielen Vorteile der Elektroherde, Waschmaschinen und anderer elektrischer Geräte hin-weisen. An Hand praktischer Beispiele überzeugen sie die Interessenten von der einfachen, zeit- und geldsparenden Handhabung der elektrischen Haushaltungsmasehinen. Auf die Beratungsstelle der KELAG sei vor Leh-1 Weihnachten besonders hingewiesen. (Prof. Dr. Setz), Buchhaltung und Kalkulation (Dir. Dr. Satzke). Sektionsobmann KR. K ö s 11 e r, der zahlreiche Gäste, unter anderem Präsident Dipl.-Ing. Pfrimer, den Leiter des Fortbildungs-sohulwesens in Kärnten, Landesschulinspektor Roßbacher, Landesfremdenverkersdirektor Prof. Reitmann, den Leiter des Gewerbeförderungsinstitutes KR. Jermende, den Vertreter der Arl)eiterkammer Mooser und den Landessekretär der Sektion Fremdenverkehrsunternehmungen Dr. Pogatschnigg, willkommen hieß, verwies in seiner Begrüßungsrede auf die Bemühungen aller zuständigen Stellen um einen qualifizierten Nachwuchs im Gaststättengewerbe. Namens des Fremdenverkehrsreferenten der Kärntner Landesregierung, Landesrat Ing. Truppe, begrüßte LAbg. Ing. Med-1 i n die Festgäste und die Schüler und hob in seiner Ansprache hervor, daß Kärnten neben seiner schönen Landschaft auch die österreichische Liebenswürdigkeit, die besonders im Fremdenverkehr geübt werden soll, den erho-lungsuchenden Gästen zu bieten bat. Nach erfolgreichen Bemühungen ist es auch gelungen, erklärte der Redner, für das kommende Schuljahr aus Landesbudgetmitteln einen größeren Betrag flüssig zu machen. Der Leiter der Landesberufsschule für das Gastgewerbe, Ing. Satzke, dankte namens des Lehrkörpers eilen zuständigen Stellen für die Unterstützungen des Schulbetriebes. Mit einem Appell an die Lehrlinge, stets eingedenk zu sein, daß sie Dienende an den Gästen sind und im Blickpunkt des öffentlichen Interesses stehen, schloß der offizielle Teil der Feier. Hierauf wurden die Zeugnisse an die Lehrlinge verteilt, wobei einige ob ihres Lernerfolges besonders ausgezeichnet wurden. Der Kochlehrling des Bahnhofrestaurants Villach, Hans Brandauer, wurde von Präsident Dipl.-Ing. Pfrimer mit einem Diplom ausgezeichnet. Wilhelm U nterweger, Koch, ebenfalls von derselben Gaststätte, Gertrud Käfer, Köchin im Cafe Lerch, und Walter Sore im Konzerthausrestaurant in Klagenfurt absolvierten die Fortbildungsschule mit sehr gutem Erfolg. Im Anschluß an die Freispreehfeier konnten sich die Gäste von den Fertigkeiten und den Kochkunstproben des Gastgewerbenachwuch ses überzeugen. Ausbau der Rosentaler Bundesstraße und Neubau der Plimitscher Gurkbrücke Wie der Straßenbaureferent der Kärntner Landesregierung, Landesrat Ing. Truppe, mitteilt, hat das Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau dem Vergabeantrag betreffend den Ausbau der Rosental-Bundesstraße im Baulos „Federaun—Pogöriacher Kreuz“ mit einer Gesamtbaukostensumme von 7,300.000 Schilling zugestimmt. Mit den Arbeiten wird — trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit — umgehend begonnen werden. Hiebei sollen in besonderer Rücksichtnahme auf die Winterbeschäftigung jene Arbeiten bevorzugt ausgeführt werden, die nicht unter dem Frosteinfluß leiden. Ferner hat das Bun-desministerium für Handel und Wiederaufbau den Vergabeantrag für den Neubau der Pli-mitscher Gurkbrücke bei Kilometer 9,1 der St. Veit—Völkermarkter Bundesstraße genehmigt. Das Gesamterfordemis beträgt 1,408.723 Schilling 53 Groschen. Bau der Wasserversorgungsanlagc Völkermarkt Der Vergabe der Arbeiten für die Herstellung des Bauteiles I der Wasserversorgungsanlage Völkermarkt wurde nunmehr durch den zuständigen Referenten der Landesregierung, Landesrat Ing. Truppe, zugestimmt. Die Aufwendungen betragen 540.231 Schilling für den baulichen Teil und 42.659 Schilling für den mechanischen Teil. Davon werden 32 Prozent durch Landes- und Bundeszuschüsse, der Rest durch die Gemeinde bzw. die Interessenten aufgebracht. Wasserversorgung Ferlach und Kanalisation Griffen Außerdem hat das Bundesmimsterium für Handel und Wiederaufbau nunmehr die Zu-stünmung für den Bau der Kanalisation in Griffen erteilt. Zugleich wurde die Vergabe des Bauteils 1/57 der Wasserversorgung Ferlach mit einem Kostenaufwand von 283.110 Schilling genehmigt. Kärnten hat die meisten Sender Fortsetzung von Seite 1: der größten Zahl von Sendern ist. Insgesamt befinden sich in Kärnten gegenwärtig 20 von j den 74 Mittelwellensendem und 2 von den ; 17 UKW-Sendern Österreichs. I Der Gebirgscharakter des Landes erfordert jedoch einen weiteren Ausbau des Sendernetzes, da erst etwas mehr als 50 Prozent der Bevölkerung Kärntens während der Abendstunden die österreichischen Rundfunkprogramme wirklich gut empfangen können. ! Beim Fernsehen sind die Verhältnisse begreiflicherweise noch schwieriger; der Sender Pyramidenkogel wird aber schon etwa 40 Prozent der Bevölkerung guten Fern sehempfang ermöglichen. Seit dem Beginn der Investitionstätigkeit des österreichischen Rundfunks im Jahre 1949 wurden für den technischen Ausbau der Rundfunkanlagen in ganz Österreich rund 227 Millionen Schilling aufgewendet. Ungefähr 25,9 Millionen Schilling oder 11,4 Prozent dieser Summe entfallen auf Kärnten, das ist mehr als das Doppelte des Betrages, der dem Anteil Kärntens von 5,6 Prozent an der Gesamtzahl der Rundfunkhörer entsprechen würde. Die Aufwendungen des Österreichischen Rundfunks Das Budget des Österreichischen Rundfunks für 1957 sieht Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 180,7 Millionen Schilling vor. Die Aufwendungen für das Fernsehen, das aus Bundesmitteln finanziert wird, sind dieser Ziffer nicht enthalten. Von den E'n" nahmen entfallen 149,5 Millionen oder fa$t 83 Prozent auf die Eingänge aus den Rund' funkteilnehmergebühren, 31,2 Millionen odd' 17 Prozent auf Einnahmen vorwiegend dem Werbefunk. Die Ausgaben gliedern sich wie folgt: Mili. S Personal (einschließlich der eigenen Orchester) 60,0 = Programm 33,3 = Kostenvergütung an die Post- Verwaltung (Gebührenein- hebung usw.) 27,6 = Investitionen 21,8 = Technik 10,8 = Werbefunk 9,2 = Verwaltung 6,8 = Instandsetzungen und sonstige Aufwendungen 6,4 = Miete der Übertragungs- lei tun gen 4,8 = 33.2 18.4 15,3 12.1 6.0 5.1 3.8 180,7 100,0 Von den Gesamtausgaben entfallen 80 Millionen auf die sieben Rundfunkstudm^ Für das Studio Klagenfurt wurden von 5 Millionen Schilling oder 6,3 Proze11 vorgesehen. Der Personalstand des Österreichische11 Rundfunks beträgt (ohne Fernsehen) 1230 Pef sonen, davon sind in Kärnten 82 Person6 oder 6,7 Prozent beschäftigt. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Öste^ reich beträgt (November 1957) 1,828.000, ’ von in Kärnten 102.000 oder 5,6 Prozent- Klavierabend Jörg Demus in Klagenfurt Der Klavierlyriker Jörg Demus wählte zu diesem Konzert außer der Brahmssonate ein weniger anspruchsvolles Programm. Der zwei-sätzigen lyrischen Sonate e-Moll op. 90 von Ludwig van Beethoven folgten vier sehr bekannte Impromptus op. 142 von Franz Schubert und die jetzt oft gehörte Sonatine von Maurice Ravel. Über die als Schlußapotheose gespielte grandiose f-Moll-Sonate op. 5 von Johannes Brahms ist einiges zu sagen: Ungewöhnlich ist, daß Brahms dieses Werk fünfsät-zig anlegte, jedoch wollte er damit etwas Besonderes sagen: So ist dem zweiten Satz das Motto beigegeben: Der Abend dämmert, das Mondlicht scheint, da sind zwei Herzen in Liebe vereint, und halten sich selig umschlungen. Zwischen Scherzo und Finale kommt Brahms in Form einer Variante auf diesen Satz zurück und nennt ihn Intermezzo, mit dem Untertitel „Rückblick“. „Rückblick“ auf den zweiten Satz, der von ihm besonders geliebt wurde. Er war erst zwanzig Jahre alt. So nahe uns die Poly-phonie und Kontrapunktik in Brahms Kammermusik steht, fehlt sie in der f-Moll-Sonate vollständig. Doch macht sie die Jugendfrische, von der sie durchpulst wird, anziehend. Aus dem Gesagten ergibt sich, daß für den Pianisten ein wesentliches Wirkungsfeld wegfällt, die schöne Aufgabe des polyphonen Ausarbeitens. Es bleiben somit nur zwei Faktoren, die Dynamik und Agogik, übrig. Es ist bezeichnend für die Künstlerschaft Demus’, den wir als souveränen Ausdeuter kontrapunktischer Struktur kennen, daß es ihm trotzdem gelang, die Sonate so zu gestalten, daß man die Schwächen des Werkes über die Wiedergabe vergessen konnte. Gewaltig wurde die Sonate von Demus angefaßt, wobei seine Poesie im zweiten Satz besonders zur Geltung kam. Das Hauptthema des Scherzos war vielleicht etwas zu derb angefaßt. Rauschender Beifall nötigte dem Künstler noch Zugaben ab, die fast einen halben Klavierabend ausgefüllt hätten. M. Der Postdienst zu Weihnachten \ Für den Bereich der Post- und Telegraphendirektion Klagenfurt wurde der Feiertagsdienst einheitlich geregelt, und zwar: Am 15. Dezember (Silberner Sonntag) und am 22. Dezember (Goldener Sonntag) wird im allgemeinen normaler Sonntagsdienst gehalten. In Klagenfurt und Villach werden jedoch am 22. Dezember die Pakete wie an Werktagen zugestellt. Ferner ist am 22. Dezember die Aufgabe von Paketen bei den Bahnhofpostämtem Klagenfurt 2 und Villach 2 von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr ohne Anrechnung der Spätlingsgebühr vorgesehen. Am 24. Dezember werden die reinen Aufgabepostämter (Klagenfurt 4, 5, 7, 9 und Lim-uiersach bei Klagenfurt) ihre Schalter um 12 Uhr schließen. Bei den übrigen Postämtern, die Aufgabe- und Abgabedienst versehen, ist um 13 Uhr Kassa- und Schalter-Schluß. Bei den Postämtern Klagenfurt 1 (Hauptpostamt) und Klagenfurt 2 (Bahnhof-Postamt) ist am 24. Dezember um 13 Uhr Kassaschluß. Nach 13 Uhr sind bei den letztgenannten beiden Postämtern die übrigen Schalter wie an Werktagen geöffnet. Am 25. Dezember werden in Klagenfurt, Villach, Feldkirchen, St. Veit, Spittal und '•Volfsberg Eil- und dringende Pakete sowie ^akete mit verderblichem Inhalt und solche Pakete, die als Geschenkpakete zu erkennen S|nd, zugestellt. Am 26. Dezember halten die Postämter Klagenfurt 1 und 2, Villach 2 und Spittal 2 formalen Sonntagsdienst. Die übrigen Postämter sind an diesem Tag geschlossen. Glänzendes Gastspiel der Laibacher Oper „Die vier Grobiane“, musikalisches Lustspiel von Ermanno Wolf-Ferrari im Stadttheater Durch das Kulturamt der Kärntner Landesregierung wurde uns im Rahmen des Kulturaustausches zum vorigen Wochenende ein künstlerisches Ereignis geboten. Dieses wiegt in dieser Saison um so mehr auf, als wir weder von einem musikalischen Ereignis kaum von einer überdurchschnittlichen Opernaufführung reden können. Dieser musikalische Kunstgenuß wurde uns von der Laibacher Staatsoper mit Ermannos Wolf-Ferraris musikalischem Lustspiel „Die vier Grobiane“ im Stadttheater zuteil. Wolf-Ferrari, ein Deutschttaliener, wurde 1876 in Venedig geboren und verbrachte den Großteil seines Lebens in München, war auch eine zeitlang Professor am Salzburger Mozarteum. 1906 wurden „Die vier Grobiane“ in München uraufgeführt. Trotz der Durchdringung altitalienischen Buffostils läßt sich eine deutsch-romantische Empfindsamkeit bei diesem Werk nicht leugnen. Der Dirigent Danilo Švara war der apart-instrumentierten, tänzerisch-duftigen Musik ein ausgezeichneter Interpret und das Orchester ein kultivierter Klangkörper, der es verstand, den melodischen Reichtum dieser Oper einwandfrei wiederzugeben. Im Mittelpunkt des genußreichen Opernabends stand Ladko Korošec als Antiquitätenhändler, ein Baßbuffo von Klasse und großartiger Mimik als Grobian Nummer eins; Danilo Merlak, Friderik Lupša und Zdravko Kovač mit ihren schönen Stimmen und einem charaktervollen, grotesken Spiel standen ihm in keiner Weise nach. Die Damen Elza Karlo v č e v a, Maruša P a t i h o v a, Milica P o-lagmar und Manja Mlejnikova (letztere haben wir noch aus einer Traviata-Aufführung in schönster Erinnerung) waren im Spiel und stimmlichen Wohlklang den männlichen Solisten ebenbürtige Partnerinnen. In kleineren Rollen sind noch die Tenöre Janez Lipušček und Miro Brajnik sowie Zlata Gašperšiče v a zu erwähnen, deren Leistungen ebenso begeisterten. Als Kabinettstücke kann man die Gesangsquartette und Sextette bezeichnen. Mit großer Regiekunst waltete Ciril Debevec seines Amtes, wobei es ihm gelang, alle Szenen im guten Geiste Goldonis zu gestalten. Es war eine Meistersängeraufführung! Die Künstler erlebten nichtendenwollende Ovationen. M. Offizielle Gäste bei der Aufführung der Laibacher Staatsoper Der Aufführung von Ermanno Wolf-Ferraris Oper „Die vier Grobiane“ durch die slowenische Staatsoper im Klagenfurter Stadttheater am Samstag wohnten als offizielle Gäste aus dem Nachbarland der Präsident des Exekutivrates der Volksrepublik Slowenien, Boris Kraigher, und der Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten, Vlado Vodopivec, bei. Anschließend an die Aufführung fand in den Repräsentationsräumen der Landesregierung für Gäste und Mitwirkende ein vom Landeshauptmann gegebener Empfang statt. Baby Hamilton Lustspiel in drei Akten von Anita Hart und Maurice Braddell Der Held dieses frisch-fröhlichen Stückes ist ein Baby, das im spannenden Ablauf eine männerreiche Familie im Stadttheater in Unordnung bringt. Der Verdacht, jedes Mannsbild der Familie Hamilton könnte der Vater des Findlings sein, läßt sich als brauchbarer Stoff gut verarbeiten und in heiteren Szenen aufführen. Jedes Familienmitglied treibt seelengeo-togische Untersuchungen der menschlichen Triebwelt bei den männlichen Stücken, von denen sechs in der engeren Sippschaft gezählt werden können, obzwar einer bis zum verblüffenden Schluß gar nicht in Erwägung gezogen wird. Wer will, kann auch lachenden Auges den morschen Verputz der moralischen Fassade eines guten Familienidylls abbröckeln sehen. Der versierten Regie Grete B i 11 n e r s gelingt es, der vortrefflich aufgebauten Handlung noch die Lichter amüsanter Darstellungskunst durch das Ensemble aufzusetzen. Karlheinz Schmidt als Vater Bronsoh Hamilton spielt kraftvoll den Herrn im Haus mit ebensoviel Komik und Routine wie seine Söhne Charles (Marto Rech), James (Harald Föhr-Wal -d e c k und Derek (Wilfried Steiner), die mit sich wegen der Herkunft des Babys zu Rate gehen. W. Steiner überraschte mit seinen hoffnungsvollen Leistungen, die das Publikum nicht übersah. Kurt Jochen Grot hat seine Rolle Erfolgreiches Schweyda-Quartett Das Schweyda-Qluartett, das vor einigen Tagen im großen Stephanie-Saal zu Graz ein Konzert absolvierte, erspielte sich mit Beethoven, Marckhl und Dvorak einen ganz außerordentlichen Erfolg. Grazer Pressestimmen berichten hierüber einmütig: „Die Schweyda-Leute haben ausgezeichnet gegeigt. Sie sind wunderbare Kammermusiker ... berufene Interpreten ... man muß unser Nachbarland um diese Kammermusikvereinigung beneiden ... eines der besten Streichquartette Österreichs ... ein Quartett, wie es Graz brauchte ... ehrliche Begeisterung ... Beifall erbat sich Zugabe, mit der ein schöner und besonders wertvoller Abend beglückend ausklang.“ keineswegs überschätzt und verkörperte den Diener Edward steif und gemessen. Edith T h e i n e r spielte ihre Mutter Hamilton wie immer erfolgreich. Grete B i 11 n e r als Fräulein Moorside war das ausgewachsene Enfant terrible und entlockte dem vollen Hause manche Lachsalven. In diesem Lustspiel lernte man einmal Ursula H a e g 1 e r von einer anderen Seite kennen, und ihre barsche Jeanette La-rune, die sie mit gesunder Komik auf die Bühne stellte, wirkte in der mit Spannung geladenen Familienatmosphäre mit erquickender Rückzündung. Herbert Stefan schließlich stellte seinen Pfarrer Dr. Fairfield lebensecht dar, der stets wußte, worauf es ankommt. Erich Kondrak schuf ein gefälliges Famil'ien-Interieur für das Lustspiel, das gefiel und in dem die einzelnen Darsteller die Möglichkeit hatten, ihre Bühnentrümpfe auszuspie- Matinee des St.-Veiter Kulturamtes Im Rathaussaal zu St. Veit hatte das dortige Kulturamt zu einer Matinee am letzten Sonntag geladen, und dazu die Klagenfurter Konzertsängerin Maria Wolauschegg verpflichtet. Schon im ersten Zyklus, den selten gesungenen Stuartliedern, wie „Abschied von Frankreich“, „Nach der Geburt ihres Sohnes“, „An die Königin Elisabeth“, „Abschied von der Welt“ und „Gebet“, konnte man feststellen, daß die Künstlerin sich geistig vertieft hat, ihr Klangvolumen gewachsen und die Aussprache untadelig ist. Den Wesendonkliedern von Richard Wagner fehlte zwar die große Linie, aber die Lieder von Richard Strauß wurden mit feinem Verständnis und großer Ausdruckskraft gesungen. Prof. Herbert Kaufmann war Maria Wolauschegg ein kongenialer Begleiter. Das Publikum dankte mit herzlichem Beifall. M. Zum Gedenken Eichendorffs Am 26. November jährte sich der hundertste Todestag eines der größten Liederdichter des deutschen Sprachraumes, Joseph Freiherr von Eichendorff. Es war erfreulich, daß der vollbesetzte Handelskammersaal, zum großen Teil Jugend, den Vortragenden Richard P a -eher und Johannes Pettauer mit sichtlichem Interesse lauschte. Kanonikus Pettauer verstand es, besonders durch die feine wie sorgsame Auswahl der kostbarsten Lyrik alt und jung in seinen Bann zu ziehen. Auch die Erzählung des Märchens „Kasperl und Annerl“ ließ eine romantische Sprachmalerei vor uns erstehen. Eis ist begreiflich, daß nicht nur ein Schumann, Brahms, Wolf, sondern auch modeme wie Bresgen, Marx, Uhl und Julius Weißmann, der einen Eichendorffzyklus komponierte, Anregungen für ihre Kompositionen bei Eichendorff fanden. In der Feierstunde sang der Chor der 3. MSdchenhauptschule (Hasnerschule) unter der Leitung von Margarethe P 1 e u n i g g mit beherzter Aussage. Es war ein poetisch M. mit beherzter Aussage, stimmungsvoller Abend. Prof. Dr. Viktor Paschinger — 75 Jahre Anläßlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres erhielt Prof. Dr. Viktor Paschinger den Besuch von Bürgermeister Außerwinkler und Magistratsdimktor Dr. Gröll, die ihm im Namen der Landeshauptstadt Klagenfurt für seine bedeutenden Arbeiten dankten, die er Kärnten gewidmet hat. Der Wissenschafter, dessen zahlreiche Veröffentlichungen in erster Linie geographische Themen behandeln und dessen Ruf weit über die Grenzen Kärntens und Österreichs gehen, erzählte in einem freundschaftlich-herzlichen Gespräch manches aus dem alten Klagenfurt und gab seiner Freude und Anerkennung über die Entwicklung der Stadt rückhaltlos Ausdruck. Kärnten im Auslande Kärnten wirbt in Frankreich und Italien — Günstige Perspektiven für die nächste Saison Über Auftrag des Verwaltungsausschusses des Landesfremdenverkehrsamtes für Kärnten bereiste Dr. Kurt Rauchenwald, Abteilungsleiter des Landesfremdenverkehrsamtes, im Monat November Italien und Frankreich, um auch in diesen Ländern den überaus wichtigen persönlichen Kontakt mit den großen Reisebüros und Fremdenverkehrsorganisationen herzustellen bzw. zu vertiefen. Insgesamt wurden 128 Reisebüros, besucht und auch eingehende Aussprachen mit den österreichischen Konsulaten sowie Vertretungen der österreichischen Fremdenverkehrswerbungen in Mailand und Paris gepflegt, die wertvolle Anregungen für die Werbung im Ausland ergaben. Im allgemeinen wurde festgestellt, daß Kärnten trotz der bisher geringen persönlichen Werbung speziell für Sommeraufenthalte sehr gefragt ist, ja sogar die größten Schwierigkei- Die Steinbrücken einst und jetzt Ein Vortrag von Prof. Kieslinger, Techn. Hochschule Wien . Über Einladung des Ingenieurvereines und f^turwissenschaftlichen Vereines für Kärnten 5'elt Prof. Dr. Alois Kieslinger von der technischen Hochschule Wien (Lehrkanzel für ,echnische Geologie) am 3. Dezember in Klagende einen ausgezeichneten Vortrag über die erwendung des Steines, und zwar des Natur-teines, im Brückenbau. y Es ist dabei nur selbstverständlich, daß der Ortragende in einem weiten Bogen der Bedichtung bei den Brücken der Römer beginnen j)ußte, jenen Baudenkmälern des Altertums, ?!e nicht nur zahlreich bis heute erhalten geneben sind, sondern wie kein anderes Bau-, erk über die Jahrhunderte hinweg bis zum heutigen Tage zum Großteil noch dem Verkehr dent. Dies allein spricht nicht nur für die öfterst hohe Baukenntnis und Baukunst der ^ömer, sondern gleichzeitig auch schon für den j\a,rtals ausschließlich verwendeten Baustoff d,aturstein. Daß der Brückenbau zur Römerzeit I ,cht nur hohes fachtechnisches Können verengte, sondern daß ihm gleichsam eine kultische “odeutung zukam, beweist die Bezeichnung des “ersten römischen Priesters, des „pontifex ?aximus“, was zu deutsch und wörtlich soviel le höchster Brückenbauer bedeutet. „ Einmalig wie diese Straßenbrücken des alten sind die zahlreichen Aquädukte im spa-•schen und südfranzösischen Raum, die heute „°ch ein beredtes Zeugnis inrer Zeit und ihrer roauer ablegen. Der Brückenbau der Römer blieb bis ins späte Mittelalter bestimmend und unverändert erhalten und war Vorbild im ganzen Mittelmeerraum. Nur der Umstand, daß die mittelalterlichen Meister anscheinend nicht die Fundierungstechnik ihrer Vorjahren besaßen, mag der Grund sein, warum uns aus dieser Zeit nicht allzu viele Brücken erhalten geblieben sind. So blieb der Brückenbau aus dem Altertum bis in die jüngste Zeit des vergangenen Jahrhunderts Seiner Form, Ausführung und seinem Baustoff treu, wohl deshalb, weil auch die Belastungen vom Fußgänger bis zum Pferdefuhrwerk gleichgeblieben waren. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden überall in Europa nigfaltiger Ausführung. Hatte es auch eine Zeitlang den Anschein, als ob diese Baustoffe ganz den Brückenbau beherrschen würden, man besann sich gerade beim Bau der Autobahnen auf den naturgegebenen Baustoff Stein und dieser erlebte dort nicht nur seine Renaissance, sondern war in eine Zeit neuer Formgebung getreten. Diese vielen steinernen Brücken in Deutschland und auch bei uns in Österreich sprechen nur zu deutlich die Forderung aus, den Baustoff Stein nicht zu verachten, sondern wo immer es die Verhältnisse zulassen, sich für Brücken aus Stein zu entscheiden. Mögen sie oft im Preis teurer scheinen als der gefügige Beton und der formwillige Stahl, sie scheinen es wirklich nur, denn noch nie waren bei diesen wesentliche Erhaltungskosten notwendig und kaum war es erforderlich, sie bei Erhöhung der Verkehrslast zu verstärken. „Jedem das Brücken, die weit über römische und mittel- ,| Seine“, meinte der Vortragende, wenn er von nlfnwIi/sVin R Qfrriffo Vi i n o 11 o rti n rrnn linrl Hifi Hfl1? -1 — — : ■ - 1 . , • t • . 1 _ C i ^ 2 — ™ _-l_ ... 1 alterliche Begriffe hinausgingen und die das neue Verkehrsmittel dieser Zeit, die Eisenbahn, erzwang. Da die Eisenbahn keine größeren Steigungen und scharfen Richtungsveränderun-gen verträgt, war man gerade in unserem mitteleuropäischen Bergland veranlaßt, weite Talböden, Flüsse und Schluchten zu überbrücken, wobei die Brückenlängen oft Hunderte von Meter erreichten und die größten Stützweiten bis zu 80 Meter betrugen. Ein leuchtendes Beispiel dieser Zeit sind fast alle Brücken der Semmeringbahn, die bekannteste vielleicht die I Brücke über den Isonzo in Salcano und ähnliche Bahnbrücken in der Schweiz, Deutschland usw. Gleichzeitig mit den hohen Anforderungen 1 an den Brückenbau durch Eisenbahn und später j durch die Straße traten auch neue Werkstoffe I auf den Plan; der Stahl und der Beton in man- der Gleichwertigkeit des Steines sprach, neben dem Stahl und neben dem Beton, und wo immer man den Stein im Brückenbau verwenden kann, soll man es tun. Gerade hier in Kärnten sind die Ausführungen Prof. Kieslingers von besonderer Bedeutung, nicht nur weil in unserem Lande seit Jahrhunderten in verschiedenster Form mit Stein gebaut wird, nicht nur weil dieser wunderbare Baustoff von Kalk und Marmor bis zu den Graniten und Gneisen sich im ganzen Land anbietet, sondern auch weil uns Prof. Kieslinger mit seinem Buch „Die nutzbaren Gesteine Kärntens“ (1956) eihen treuen Ratgeber und einmaligen Wegweiser zum Bauen mit Stein mit auf den Weg gegeben hat. Dipl.-Ing. E. Dobernig ten bestehen, für die Sommermonate Buchungen durchführen zu können. Die Leistungen unserer Fremdenverkehrsbetriebe im Verhältnis zu ihren Preisen wurden als sehr zufriedenstellend bezeichnet. Überall wurde der Kärntner Landesprospekt als außerordentlich wirksam bezeichnet. Mit dem allgemeinen Werbematerial von Kärnten, wie Landesprospekt und Landesgaststättenverzeichnis, sind die Büros fast durchweg ausreichend versorgt, doch wurde überall über das absolute Fehlen von Orts- und Hausprospekten Klage geführt. Einzig und allein die Ortsprospekte von Velden und Mallnitz waren in einzelnen Büros zu sehen. Während einer großen Zahl von Schalterbeamten die Fremdenverkehrsverhältnisse in Tirol, Salzburg und Vorarlberg geläufig sind, trifft dies bei Kärnten leider nicht zu, ein Umstand, der sich neben dem vielfachen Fehlen einer korrespondierenden Stelle in Kärnten bisher ungünstig ausgewirkt hat. Es wurde daher eine. Zusammenarbeit mit den Kärntner Reisebüros und dem Landesfremdenverkehrsamt empfohlen. Es wäre vorteilhaft, wenn bestimmten Reisebüros, die sich für Kärnten besonders interessieren, in einigen Orten ein wenn auch geringes Bettenkontingent zur Verfügung gestellt würde, da sich diese Büros dann verpflichten, Kärnten in ein spezielles Programm aufzunehmen. Auch wird es sich empfehlen, zu gegebener Zeit eine Gruppe von Auskunftsbeamten der vorgenannten Länder zu einer Informationsreise nach Kärnten einzuladen und die großen französischen und italienischen Reisebüros mit Schaufenstermaterial zu versorgen, das von anderen Bundesländern reichlich zur Verfügung gestellt wird. Auch die Beteiligung Kärntens an Ausstellungen und Messen in diesen Ländern wurde als sehr werbewirksam bezeichnet, und es würde wesentlich dazu beitragen, wenn Kärnten so als Reiseland bekanntgemacht werden würde. Straßensperre im Görtschitztal Die Post- und Telegraphendirektion für Kärnten in Klagenfurt gibt bekannt, daß infolge einer Straßensperre der Görtschitztal-Bimdesstraße in Brückl in der Zeit vom 2, bis 14. Dezember 1957 auf der Postautolinie Hüttenberg—Brückl—Klagenfurt ein Umsteigverkehr eingerichtet wird. Der Kurs 5 (Klagenfurt ab 11.30 Uhr) muß aus verkehrstechnischen Gründen um 50 Minuten vorverlegt werden und fährt bereits um 10.40 Uhr ab Klageniurt. Amtlicher Anzeiger Amt der Kärntner Landesregierung Kundmachung des Landeshauptmannes vom 25, November 1957, ZL Vet.-44/15/1957, mit welcher der für ein Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis für geschlachtete Schweine aller Qualitäten für den Monat Dezember 1957 festgesetzt wird. Gemäß § 52 lit. a) des Tierseuchengesetzes vom 6. August 1909, RGBl. Nr. 177, in der geltenden Fassung, wird der pro Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis, der im Vormonat in Klagenfurt für geschlachtete Schweine aller Qualitäten amtlich notiert war, für den Monat Dezember 1957 mit S 15.— pro Kilogramm festgesetzt — Klagenfurt, am 25. November 1957. — Vet-44/15/1957. Für den Landeshauptmann: Der Landeshauptmannstellvertreter: Ferlitsch e. h. Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt Verkehrsbeschränkung der Loiblpaß Bundesstraße Infolge Durchführung von Bauarbeiten für dem Umbau von drei Brücken zwischen Kilometer 25,1 und 25,6 der Loiblpaß Bundesstraße wird über Antrag des Straßenbauamtes Klagenfurt vom 28. November 1957, ZI. 3228-II/4/57/ Ka/Sü, gemäß § § 31 Abs. 2, 32 und 33 der Straßenpolizeiordnung, BGBl. Nr. 59/1947, nachstehende Verkehrsbeschränkung verfügt: 1. Die drei Brückenbaustellen sind nur einspurig befahrbar. 2. Das Befahren dieses Straßenstückes mit LKW mit Anhängern und schweren Autobussen wird untersagt. Eine Überfahrt von großen Omnibussen von Jugoslawien über den Loiblpaß nach Kärnten ist daher nicht möglich. Es ist damit zu rechnen, daß diese Verkehrsbeschränkung erst gleichzeitig mit der Aufhebung der Wintersperre im Frühjahr 1958 außer Kraft gesetzt werden wird. — Klagenfurt, am 29. November 1957. — 6 L 251/57-2. Der Bezirkshauptmann: I. V. Dr. H i n t e r b e r g e r e. h. Bezirks hauptmann Schaft St Veit an der Glan Vorübergehende Straßensperre der Görtschitz- I tal Bundesstraße; Umbau der Gurkbrücke Brückl Über Antrag des Straßenbauamtes Klagenfurt wird infolge dringender Instandsetzungsarbeiten bei der Gurkbrücke Brückl Nr. 1366 bei Kilometer 43,5 der Görtschitztal Bundesstraße diese Brücke gemäß § 31 Abs. 1, 32 und 33. der Stra-ßenpolizeiordnung, BGBl. Nr. 59/1947, in der Zeit vom Montag, den 2. Dezember 1957, bis einschließlich Samstag, den 14. Dezember 1957, täglich von 9 Uhr bis 16.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Eine Umleitungsmöglichkeit für PKW und Fuhrwerke bis 1 Tonne Gesamtgewicht ist über Schmieddorf—Reinegg zur St. Veit—Völkermarkter Bundesstraße möglich. Die Umleitungsmöglichkeit für den Verkehr über 1 Tonne Gesamtgewicht besteht auf der Strecke St. Veit—Klagenfurt. Der Fußgängerverkehr ist während der Instandsetzungsarbeiten über die Brücke möglich. — 26. November 1957. — 6 G 182/57-2. Der Bezirkshaupmann: Dr. Oberlerchner e. h. Bezirkshauptmannschaft Spittal a. d. Drau Gewichtsbeschränkung auf 3 Tonnen Gesamtbelastung auf der Schrottengrabenbrücke bei Kilometer 12,4 der Trefflinger Landesstraße Uber Antrag des Straßenba-uamtes Spittal an der Drau vom 19. November 1957, Z. 3594/VI/ a/1957/KA/La, wird gemäß § 29 BGBl. Nr. 46/ 1947 für die Schrottengrabenbrücke bei Kilometer 12,4 der Trefflinger Landesstraße eine Gewichtsbeschränkung auf 3 Tonnen Gesamt- ' belastung verfügt. Gleichzeitig wird das Straßenbauamt Spittal an der Drau ermächtigt, die entsprechenden Verkehrsschilder anzubringen. Übertretungen dieser Verfügung werden als Verwaltungsübertretung nach § 72 BGBl. Nummer 46/1947 mit Geld- und Arreststrafe geahndet. — Spittal a. d. Drau, am 26. November 1957. — Z. 6-T 193/57-5. Der Bezirkshauptmann: Dr. T r a 111 e r e. h. Gemeindeamt Kirchbach im G a i 11 a 1 Stellenausschreibung Beim Gemeindeamt Kirchbach i. G. gelangt die Stelle eines Vertragsbediensteten zur Besetzung. Die Anstellung erfolgt in Entlohnungsgruppe e VBG 1948 mit einjähriger Probezeit. Nach erfolgter zweijähriger Verwendung und Ablegung der allgemeinen Kanzleiprüfung erfolgt Übernahme in die Entlohnungsgruppe d. Als Bewerber kommen in Betracht: österreichische Staatsangehörige, die Fachkenntnisse und Eignung besitzen, verläßlich, geistig und körperlich gesund und nicht über 35 Jahre alt sind und im übrigen die Anstellungserfordernisse des Gemeindebedienstetengesetzes 1955 erfüllen. Unter der gleichen Voraussetzungen haben Kriegsversehrte den Vorzug. Bewerber um die Stelle haben ihre eigenhändig geschriebenen Ansuchen mit Lebenslauf, Schul- und Praxiszeugnissen, polizeilichem Führungszeugnis und amtsärztlichen Gesundheitszeugnis bis zum 20. Dezember 1957 beim Gemeindeamt Kiroh-bach im Gailtal einzureichen. Später einlangende sowie mangelhaft belegte Gesuche können nicht mehr berücksichtigt werden. — Kirchbach, am 29. November 1957. Der Bürgermeister: Baurecht e. h. Verlautbarung Der Verein Dorfgemeinschaft Ottmanach hat sich mit dem Heimat-, Trachten- und Schuhplattlerverein „die Magdalensberger“ durch Zusammenschluß vereinigt. Albert R amu sch, Freudenberg. Vereinsauflösung Der Feitelverein Reichersdorf hat sich freiwillig aufgelöst. Reichersdonf, am 30. November 1957. Franz Wieser, Reichersdorf. V ereinsauflösung Die Ortsgruppe Kreuth bei Bleaberg des Touristenvereines „Die Naturfreunde“ hat sich aufgelöst. Kreuth, am 30. November 1957. Franz B i n t e r, Kreuth. Gerichtliche Verlautbarungen f Landes- als Handelsgericht Klagenfurt GENOSSKNSCHAFTSREGISTER Änderungen: Raiffeisenkasse Oberdrauburg, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 6. Oktober 1957 wurden die Statuten neu gefaßt. Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr a) mit Beschränkung auf die Mitglieder: die Gewährung von Darlehen und Krediten aller Art zu ihren Wirtschafts- und Geschäftsbetrieben, jedoch nur nach Maßgabe der Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit und des tatsächlichen Erfordernisses; b) ohne Beschränkung auf die Mitglieder: die Annahme von Spareinlagen und sonstigen Einlagen; die Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs; die Durchführung von Zahlungen und Inkassi im In- und Ausland; die Besorgung aller bankmäßigen Vermittlungsgeschäfte, insbesondere An- und Verkauf von Wertpapieren, deren Verkauf und Verwaltung sowie den Handel mit Valuten (ausländische Noten und Münzen aus unedlen Metallen) sowie mit auf ausländische Währung lautenden Reiseschecks (Devisen). Die Bekanntmachungen erfolgen nunmehr durch Anschlag an der Kundmachungstafel der Genossenschaft bzw. durch schriftliche Verständigung der Mitglieder. Der Vorstand besteht nunmehr aus dem Obmann, dem Obmannstellvertreter und mindestens vier weiteren Vorstandsmitgliedern. Vertretungsbefugt sind nunmehr zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam, darunter der Obmann oder der Obmannstellvertreter. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Hans Niedermüller sen. Neugewählt: Hans Niedermüller jun., Gastwirt und Sägewerksbesitzer in Oberdrauburg, als Obmannstellvertreter. — 28. 11. 1957. — Gen. 4/18-60. I Vorschußkassen-Verein für die Ortsgemeinde St. Jakob im Lesachtale und Umgebung, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 7. April 1957 wurden die Statuten neu gefaßt. Die Firma lautet nunmehr: Raiffeisenkasse St. Jakob im Lesachtal, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr: a) mit Beschränkung auf die Mitglieder: die j Gewährung von Darlehen und Krediten aller ; Art zu ihren Wirtschafts- und Geschäftsbetrie- | ben, jedoch nur nach Maßgabe der Kredit- j fähigkeit und Kreditwürdigkeit und des tatsächlichen Erfordernisses; b) ohne Beschränkung auf die Mitglieder: die Annahme von Spareinlagen und sonstigen Einlagen; die Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs; die Durchführung von Zahlungen und Inkassi im In- und Ausland; die Besorgung aller bankmäßigen Vermittlungsgeschäfte, insbesondere An- und Verkauf von Wertpapieren, deren Verkauf und Verwaltung sowie den Handel mit Valuten (ausländische Noten und Münzen aus unedlen Metallen) sowie mit auf ausländische Währung lautenden Reiseschecks (Devisen). Die Bekanntmachungen erfolgen nunmehr durch Anschlag an der Kundmachungstafel der Genossenschaft bzw. durch schriftliche Verständigung der Mitglieder. Der Vorstand besteht nunmehr aus dem Obmann, dem Obmannstellvertreter und mindestens drei weiteren Vorstandsmitgliedern. Vertretungsbefugt sind nunmehr zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam, darunter der Obmann oder der Obmannstellvertreter. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr 50 Schilling. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Josef Kofler vlg. Würdalenz, Josef Koller vlg. Küher, Michael Leyrer, Josef Schmid und Heinrich Pfitscher. Neugewählt: Klemens Einetter, Landwirt in St. Jakob, als Obmannstellvertreter; Sylvester Rauter, Landwirt in Strajach, Erich Schmid, Landwirt in St. Jakob, und Sebastian Fritzer, Landwirt in Podlanig, als Vorstandsmitglieder. — 28. 11. 1957. — Gen. 3/82-68. Edikte und Konkurse Beschluß In der Kündigungssache des Matthias Steiner, Besitzer in Kleblach 34, wider Karl Neuherz, Hilfsarbeiter in Oberallach 1, derzeit unbekannten Aufenthaltes, wegen gerichtlicher Aufkündigung, wird JOK Rudolf Klammer des Bezirksgerichtes Greifenburg zum Zustellungskurator bestellt, der den Kündigungsgeg-ner auf dessen Gefahr und Kosten vertreten wird, bis er selbst auftritt oder einen Bevollmächtigten nennt. ■— Bezirksgericht Greifenburg, 2. Dezember 1957. — K 8/57. Versteigerungsedikt und Aufforderung zur Anmeldung Verpflichtete Partei: Johann Lamprecht, Besitzer in Gattersdorf Nr. 26, Post Obertrixen. Auf Antrag der betreibenden Partei Kärntner Landes-Hypothekenanstalt in Klagenfurt, Domgasse 3, findet am 28. Dezember 1957, vormittags 9 Uhr, beim gefertigten Gerichte, Zimmer Nr. 9, 1. Stock, auf Grund der hiemit mit Ausnahme des geringsten Gebotes genehmigten Bedingungen die Versteigerung folgender Liegenschaft statt: Grundbuch Völkermarkt, KG Korb, E.-Z. 5, Wohn- und Gasthaus in Gattersdorf Nr. 26, zweigeschossig, Wirtschaftsgebäude, zwei Holzhütten, Grundstücke (17.974 Quadratmeter), Schätzwert samt Zubehör: 145.897 Schilling, geringstes Gebot: 97.264.66 Schilling, Vadium: 14.589.70 Schilling. Zur Liegenschaft Grundbuch Völkermarkt, KG Korb, E.-Z. 5, gehört folgendes Zubehör: 1 Rind, 5 Schweine, 30 Hühner, landwirtschaftliche Geräte, Gastzimmereinrichtung, 2000 kg Heu, 500 kg Stroh, Obstbäume im Schätzwert von 16.190.— Schilling. Unter dem geringsten Gebot findet ein Verkauf nicht statt. Das Bezirksgericht Völkermarkt als Grundbuchsgericht hat die Anberaumung des Versteigerungstermins anzumerken. An die dinglich Berechtigten, insbesondere an die Pfandgläubiger, Besitzer von Kredit- oder Kautions-Hypotheken, und bezüglich der Steuern und Abgaben an die öffentlichen Organe ergehen die in der folgenden Nachricht enthaltenen Aufforderungen. — Bezirksgericht Völkermarkt, am 28. November 1957. — E 20/57. Versteigerungsedikt Am 28. Dezember 1957, vormittags 9 Uhr, findet beim gefertigten Gerichte, Zimmer Nr. 9, 1. Stock, die Zwangsversteigerung der Liegenschaft Grundbuch Völkermailkt, KG Korb, E.-Z. 5, statt. Schätzwert: 145.897.— Schilling, Wert des Zubehörs: 16.190.— Schilling, geringstes Gebot: 97.264.66 Schilling, Vadium: 14.589.70 Schilling. Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden, sind spätestens beim Versteigerungstermin vor Beginn der Versteigerung 'bei Gericht anzumelden, widnigens sie zum Nachteil eines gutgläubigen Erstehers in Ansehung der Liegenschaft nicht mehr geltend gemacht werden könnten. Im übrigen wird auf das Versteigerungsedikt an der Amtstafel des Gerichtes verwiesen. — Bezirksgericht Völkermarkt, am 28. November 1957. — E 20/57. Einigungsamt Klagenfurt Kundmachungen Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 1. September 1957 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 7. Oktober 1957 zwischen dem Fach verband der Papier-, Zellulose-, Holzstoff- und Pappenindustrie Österreichs und der Gewerkschaft der Arbeiter der chemischen Industrie. Betrifft: Nachtarbeitszulage. Dieser Kollektivvertrag wurde am 17. November 1957 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht — Einigungsamt Klagenfurt, am 2. Dezember 1957. — Ke 162/57-3. Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde ein Kollektivvertrag hinterlegt. Abgeschlossen am 1. Juli 1957 zwischen dem Fachverband der Nahrungs- und Genußmittelindustrie Österreichs (Verband der Nährmittelmdustrie) und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft, Sektion Industrie und Gewerbe. Betrifft: 14. Monatsgehalt il a. für die Angestellten der Teigwaren-, Suppenkonserven-, Back- und Puddingpulverindustrie Österreichs mit Ausnahme von Vorarlberg. Dieser Kollektivvertrag wurde am 17. November 1957 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Klagenfurt, am 2 Dezember 1957. — Ke 163/57-2. Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde ein Zusatzkollektivvertrag hinterlegt. Abgeschlossen am 15. Juli 1957 zwischen dem Fachverband der Nahrungs- und Genußmittelindustrie Österreichs und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft, Sektion Industrie und Gewerbe. Betrifft: Gültigkeit des Kollektivvertrages vom 26. Juni 1956 für die Mitgliedsfirmen der Verbände der Fisch-, Likör-, Spirituosen-, Kohlensäuregetränke- und Kühlindustrie. Dieser Zusatzkollektivvertrag wurde am 17. November 1957 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Klagenfurt, am 2. Dezember 1957. — Ke 164/57-2. Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher wie h11 Art. II. näher bezeichnet in Kraft tritt Abgeschlossen am 21. August 1957 zwischen dem Fachverband der Bekleidungsindustrie Österreichs und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft, Sektion Industrie und Gewerbe. Betrifft: 14. Monatsgehalt für die Angestellten in der Bekleidungsindustrie Österreichs mit Ausnahme von Vorarlberg. Dieser Kollektivvertrag wurde am 17. November 195" im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Klagenfurt, am 2. Dezember 1957. — Ke 167/57-2. Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde ein Lohnvertrag hinterlegt, welcher mit 8. Ju>| 1957 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 15. Jui* 1957 zwischen dem Fachverband der Nahrung5' und Genußmittelindustrie Österreichs (Verband der Hefe- und Spiritusindustrie) und der Gewerkschaft der Lebens- und Genußmittelarbeiter Betrifft: Löhne in den dem obigen Fachverband angehörenden Spiritus- und Preßhefefabriken. Dieser Lohn vertrag wurde am 17. NO" wember 1957 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Klagenfurt, am 2. Dezember 1957. — Ke 169/57-2. Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde ein Zusatzkollektivvertrag hinterlegt, welcher mlt 1. Jänner 1957 in Kraft tritt. Abgeschlossen 310 15. August 1957 zwischen dem Fachverband der Nahrungs- und Genußmittelindustrie Österreichs und der Gewerkschaft der Lebens- und Genußmittelarbeiter. Betrifft: Urlaubszuschui’ in der Back- und Puddingpulverindustrie. D>€' ser Zusatzkollektivvertrag wurde am 17. vember 1957 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung kundgemacht. — Einigungsamt Klagenfurt, apl 2. Dezember 1957. — Ke 170/57-2. Namhafte Steuererspamis erlangt man mit unseren Lebenspolizzen, Sie gewährleisten die Dek-kung von künftigem Vermögensbedarf oder von Erbschaftssteuern, aber hauptsächlich die Versorgung der Angehörigen. Fragen Sie darüber bei uns an. Wiener Städtische Versicherung, Filialdirek-tion für Kärnten, Klagenfurt, Paradeisergasse 9, Telephon 61-01, 28 Herausgeber und Eigentümer: Das Land Kärnten. Verantwortlich: Chefredakteur R. B. Blatnik, Klagenfurt, Arnulfplatz 1. — Druck: Kärntner Druckerei in Klagenfurt, Viktringer Ring