c^Z^Cio Denkschrift Handels- und Gewerbekammer in Laibach. an das hohe k. k. Handelsministerium, betreffend die Laibach -Villacher Eisenbahn. ®ie ergebenst gefertigte Handels - und Gewerbekammer hat in Folge des hohen Erlasses vom 18. August 1864 Z. 1309, womit derselben eine Denkschrift mit der Karte betref¬ fend das neue Eisenbahnnetz der osterreichischen Monarchic fibersendet wurde, ihr Gut- achten ddo. 7. November 1864 mit der Darstellung und Begriindung der Wichtigkeit und Nothwendigkeit der Eisenbahn Laibach-Villach dem hohen k. k. Ministerium unterbreitet. 1st schon vorher die Nothwendigkeit und Wichtigkeit dieser Eisenbahnlinie all- gemein anerkannt worden, so ist doch seitdem diesem Gegenstande eine noch grossere Aufmerksamkeit und allseitigere Behandlung in der offentlichen Presse zu Theil ge- worden, als deren Ergebniss die unabweisliche Erkenntniss feststeht, dass die fragliche Eisenbahn ein gleich grosses Bediirfniss des Landes Krain, als auch von ausserordent- licher Wichtigkeit und Bedeutung fur die gesammte Monarchie ist. In dieser Erkenntniss ist die in Rede stehende Eisenbahnfrage im Landtage des Herzogthumes Krain noch in der friiheren Session behandelt und sind am 29. Janner 1866 von demselben die Beschlfisse dahin gefasst worden, „dass der Landtag in Aner- kennung der. hohen Wichtigkeit und Nothwendigkeit der Eisenbahn-Verbindung Laibach- Villach an die hohe Staatsregierung die Bitte stellt, hochdieselbe geruhe in den Entwurf des neuen Eisenbahnnetzes auch die Eisenbahnlinie Laibach-Villach einzubeziehen und falls fiber Entwurf ohne Aufnahme dieser Linie die Allerchochste Sanction Seiner Maje- stat des Kaisers bereits erfolgt ware, nachtraglich dieselbe rucksichtlich dieser Linie zu erwirken, — dass der Landtag den Landesausschuss beauftragte, sich rticksichtlich der Bildung eines Comite’s zur Durchfiiihrung der Eisenbahnlinie Laibach - Villach mit der Handels- und Gewerbekammer ins Einvernehmen zu setzen und im Falle des Zustande- kommens desselben, durch ein Mitglied zu betheiligen, •— und dass der Landtag fur die Vorarbeiten aus dem Landesfonde einen Beitrag von 5000 fl. mit dem Vorbehalte aller g leich anderen Betragen aus der Unternehmung erwachsenen Rechte fur den Fall bewil- ge, als die Aufbringung der zur Ausarbeitung des zur Erlangung der schliesslichen Con¬ cession nothigen Projectes erforderlichen Geldmittel moglichst gesichert erscheinen wurde.“ Sobald die solchen Untemehmungen wenig gfinstigen Kriegsereignisse des vori- gen Jahres ihren Abschluss gefundon liaben, hat sich sogleich bei der hiesigen Handels- kammer ein Comity ffir.die besagte Eisenbahnfrage, bestehend aus mehreren Mitgliedern der Kammer und aus einem Landesausschuss - Mitgliede gebildet. Dieses Comity hat die Industriellen und die Triiger der Intelligenz und des Besitzes im Lande zu einer General- Versammlung berufen, welche der Einladung Folge leistend auch in Laibach zusammen- traten und die Realisirung der fraglichen Eisenbahnstrecke mit alien zu Gebote stehenden Mitteln anzustreben beschlossen. Zu diesem Zwecke ist das bestehende Eisenbahn - Comity durch mehrere Mit- glieder der Versammlung verstarkt und dasselbe resp. die Handels- und Gewerbekam¬ mer beauftragt und ersucht worden, alles zur Verwirklichung der fraglichen Eisenbahn¬ strecke Zweckdienliche einzuleiten. In dieser Lage erachtet es nun die unterthanigst gefertigte Handels- und Ge- werbekammer dafiir, dass sie die fiir das Land Krain und fur den Gesammtstaat so wich- tige Eisenbahnfrage deni hohen, urn das volkswirthschaftliehe Wolil Oesterreichs so sehr besorgten k. k. Ministerium mit ihren diessfalligen unterthanigen Bitten wiederholt mit der Zuversicht unterbreiten soil, dass das hohe k. k. Ministerium die vielfache Wichtig- keit und Nothwendigkeit der fraglichen Eisenbabn nicht nur erkennen, sondern auch zu der Realisirung derselben und insbesondere zu den nothwendigen Einleitungen, Erhebun- gen, zur Nivellirung und endlicben Proj ectsverfassung die nothwendigen Mittel in dem moglichsten Masse um so mehr bieten wird, weil hochdasselbe bemtihet war, in den Staatsvoranschlag fur das Jahr 1867 eine Summe von 150.000 fl. fur technische Eisen- bahn - Erhebungen einzustellen. Indem sich die ergebenst gefertigte Handels- und Gewerbekammer riicksicht- lich der Darlegung der Griinde fur die Wichtigkeit und Nothwendigkeit der Eisenbahn Laibach - Villach auf ihr obangefuhrtes Gutachten und die erwahnten Landtagsverhandlun- gen, so wie auf die beziigliche, von dem krainischen Landesausschusse dem liohen Mini¬ sterium unterbreitete Petition zu berufen erlaubt, sei es ihr nochmals gestattet, die viel¬ fache Wichtigkeit der fraglichen Eisenbahn in nachstehender Betrachtung zu beleuchten: Diese fragliche Eisenbahnlinie ist: 1. Ein unumganglich nothwendiges Communications - Mittel und zugleich als Beleberin bestehender, und Erweckerin neuer Industrie- zweige fiir unser Land und namentlich fiir Oberkrain; 2. ist sie die natiirlichste Verbindnng der osterreichischen Nord- und der europaisclien Westlander mit dem adriatisclien Ulcere und zwar mit Triest und Fiume; 3. ist sie ein wiclitiges Glied in der Kette der lairzesten europai- schen Balm von Nordwesten nach Sudosten, und 4. hat diese Bahn insbesondere durch die erfolgte Grenzver- anderung die grosste strategisehe Wichtigkeit riicksichtlich der Grenz- sicherung des Reiches gegen Italien erlangt. 1. Belangend nun die. erste Bedeutung, so sprechen dafiir folgende Griinde: Die vorziiglichste, seit Jahrhunderten betriebene Industrie des Landes Er a,in ist die Montan - Industrie und zwar vorziiglich die Eisen- und Stahlindustrie. Ausser dem Eisen- Stahl- und Quecksilber-Betriebe wird auch zum Theil Zink aus karntnerischen Erzen, Blei und Kupfer im Lande selbst erzeugt. Die meisten dieser Metalle produzirt Oberkrain mit Ausnahme der Steinkohle. Der Betrieb der Mon¬ tan - Industrie Oberkrains ist unentbehrlich und als Erwerbs- und Subsistenzquelle auch fiir die nicht industrielle Bevolkerung, welche von der Scholle der dort nicht sehr frucht- baren Erde sich den Unterhalt und die Grundsteuer wohl nicht erholen kann, durch Nichts zu ersetzen. Es sei erlaubt anzufuhren, dass in dem Bezirke Radmannsdorf und einem Theile von Kronau die Eisengewerltschaften iiber eine halbe Million jahrlich fiir Neben- dienstleistungen wie fiir Holzung, Verkohlung, Yerfrachtung, bei der Grube u. s. w. an die landlichen Bewohner bezahlen, und dass ein Theil davon mit 60.000 fl. jahrlich auf das lcleine Thai Wochein entfallt. Wo soil, wenn diese Subsistenzquelle versiegt, der Oberkrainer sich eine andere Erwerbsquelle verschaffen, die ihm so reichliche Mittel geben wiirde? Wo soil das Thai Wochein sich jahrlich 60.000 fl. erwerben, wenn der Eisenbetrieb dort ganz oder zum Theil aufhbrt? Es entstehen daher ernste Besorgnisse bei denjenigen, welche die Verhaltnisse Oberkrains kennen, Besorgnisse fiir die Existenz der Oberkrainer, welche trotz aller den Bergvolkern angebornen Liebo zu ihrer Gebirgs- heimath massenhaft schon iiber das Meer nach Amerika ziehen, um dort eine bessere Existenz sich zu griinden. Unter den vielen hier zu iibergehenden Griinden, welche fiir die Ei senbahnindustrie insbesonders verhangnissvoll und schadlich ge- wirkt haben, ist auch der, dass nicht geniigende Communicationsmittel Oberkrain mit den andern Landern verbinden. Dass aber fiir die Eisenindustrie die Eisenbahnen in mannigfacher, nament¬ lich in zweifacher Richtung ausserordentlich wichtig sind, ist in der obenbesprochenen Denkschrift des hohen Handels-Ministeriums selbst mit Folgendem ausgesprochen: „Die Eisenbahnen gewahren nicht nur als Communicationsmitel grosse Yor- theile, indem sie die Zufuhr der Rohstoffe und den Absatz der Erzeugnisse erleichtern, billiger und rascher bewirken, sondern sie tragen aucb directe als bedeu¬ tende Consumenten zum Aufbliihen aller Zweige der Volkswirthschaft wesentlich bei. Zwei Industriezweige sind es insbesondere, welche bier in Betracht kommen, und fiir welche Oesterreich alle Elemente des Gedeihens im reichsten Masse besitzt, es sind diess die Eisen- und Kohlenindustrie, welche beide auf die Entwicklung aller iibrigen Zweige der Volkswirthschaft von entschiedenem Einflusse sind. Wahrend nun in Oesterreich die Ausbeute an Mineralkohle insbesondere in jenen Gegenden der Monarchic, welche bereits von Eisenbahnen durchschnitten oder be- riihrt werden, in raschem Steigen begriffen ist, trat in der Eisenfabrikation seit einigen Jahren ein Stillstand ein, dessen Riickschlag auf den Wohlstand der betroffenen Gegen¬ den bitter empfunden wird. Die Ursachen dieses Stillstandes sind gar verschiedene, einen grossen Theil der Schuld triigt aber der Mangel entsprechender Communicationsmittel der Eisenbahnen, welche es den Eisenwerken moglich machen sollten, sich billigen Stoff, geeignete Mine¬ ralkohle zu verschaffen und wohlfeiles Eisen zur Eabrikation groberer Waaren, als: Schienen, etc. zu erzeugen. Diess ist auch der Grund, dass die meisten inlandischen Gewerke die Concur- renz des Auslanders bis jetzt nicht iiberwinden konnten. Eine weitere Ursache des Dar- niederliegens der Eisenindustrie liegt aber eben auch in dem seit einigen Jahren einge- tretenen Stillstande in dem Baue neuer Eisenbahnlinien, wodurch die Nachfrage nach Eisenfabrikaten sich auf ein geringes Mass reducirte, und so viele Etablissements zum Stillstande gebracht wurden.“ Daraus ergiebt sich also die doppelte Nothwendigkeit, dass Oberkrains Eisen¬ industrie durch die Ausfuhrung der Laibach-Villach-Bahn unterstiitzt wiirde, insoferne sie sich als nothwendiges Communicationsmittel darstellt, und insoweit sie als Consu- mentin auftritt. Durch die Eisenbahnverbindung zwischen Laibach - Villach wiirde gerade im Sinne dieser Denkschrift der Montan-Industrie von ganz Krain geholfen werden; die Eisenindustrie wiirde ein Communicationsmittel fiir ihren Absatz bekommen, und die Kohlenbergverke an der Grenze Krains und Steiermarks wiirden ihren Absatz gerade an diese Werke finden konnen. Wiirde die Bahnlinie Laibach - Villach zu Stande gebracht werden, so wiirden mehrere bedeutende Etablissements unmittelbar an dieselbe oder doch in die Niihe derselben gebracht werden, z. B. die Bleigewerkschaft Knapovse, die Kupfer- gewerkschaft zu Skofje, das Eisenwerk Ranker, die Eisenwerke zu Eisnern, Kropp und Steinbiichel, dann die bedeutenden Nagelfabriken aller dieser letztgenannten Orte, ebenso die Stahl- Sensen- und Feilwerke in Neumarktl, die Br. Zois’schen Werke zu Feistritz, Althammer, Rothwein und Jauerburg, die Ruard’schen Werke zu Sava, Moi- strana, die Klinzer’schen und Moritsch’schen Werke zu Weissenfels und im Anschlusse auch die in der Niihe von Tarvis gelegenen karntnerischen Montanwerke, wie vorziiglich die iirarischen Bleibergwerke zu Raibel u. d. g. Aber nicht bios die Eisenindustrie bedarf unumganglich noth- wendig dieses Communicationsmittels, sondern auch viele andere Indu¬ striezweige, von welchen die Bevolkerung sich vorziiglich erhalt, sehnen sich nach denselben. Es werden mehrere Fabrikszweige erwahnt, so z. B. die neuangelegte Kunst- wollenfabrik in Zwischenwassern, die neuangelegte grosse Bierfabrik zu Laibach, die Papierfabrik in Gortschach, die bedeutende Siebfabrikation zwischen Krainburg und Lack, die Leinwandfabrication in der Lacker - Gegend, die Tiipferwaaren-Fabrikation am Ivahlenberge und in Laufen, die Gewerbszweige der Farber, der Leder-, Schuh-, Striimpf- und Kotzenerzeugung, vorziiglich in Neumarktl und in Krainburg, die noch immer be- triebene Handtuch- und Schafwollenfabrikation in der Radmannsdorfer Umgebung, die zum Theil bestehende und auszubildende, zu verbessernde Holzwerkzeugsfabrikation um Veldes u. a. m. Alle diese und viele andere neue Erwerbszweige wiirden durch die Eisenbahn eine neue Belebung erhalten, weil sie dann im Stande waren, in Concurrenz mit andern Produktionen zu treten. Diese Zweige haben einst besser prosperirt, als heutzutage, obwohl sie doch nicht der grosse Fortschritt der Erzeugung durch Maschinen ganz zu Grunde zu richten vermochte und es ist daher zu erwarten, dass durch die Eisenbahn¬ verbindung auch diese Industriezweige eine neue Kraftigung und Erweckung in inanchen bisher nicht beniitzten Richtungen erfahren werden. Aber nicht nur fur unsern Absatz wiirde sich die Eisenbabn giinstig darstellen, sondern wir wiirden auf derselben Lebensmittel aller Art, Getreide, Vieh, Wein aus Croatien und iiberhaupt aus dem Siiden bekommea und so auch weiter vermitteln konnen. Croatien ist reich an solchen Mitteln, wie die letzte Industrieausstellung in Agram geniigsam be- wiesen hat. Ein weiterer Grund ist der, dass die bedeutenden Wasser- krafte in Oberkrain, die Menge der Brennstoffe, als: Torf, Steinkohlen und der Waldreichthum, und die vielen Arbeitskrafte das Land zu Fa- briken sehr qualifiziren, dass die Fiihrung dieser Bahn durch diese Theile von Krain ganz gewiss bedeutende, neue Erwerbsquellen fiir das Volk hervorrufen wird. Die gegenwartig durch das Land gehende Sudbahn von Wien nach Triest hestreicht nur die sterilsten Theile des Landes und beriihrt nur wenige grossere Fabriken wie die Ponowitscher Spiritus - Fabrik, die Kohlengewerkschaft am Savestrome und die Papierfabrik in Josefsthal. Dann spricht auch der weitere Grund fur die fragliche Bahn- linie, das wir ohne diese Eisenbahn durch die Gebirgskette, welche zwischen Krain und Karnten liegt, ganz abgeschlossen sind, und wenn die Linie Villach-Udine oder Villach-Gorz nach Triest durchgefiihrt werden sollte, Ober¬ krain zwischen zwei Bahnen rein verlassen und verodet, ohne Verkehr und ohne mog- liche Entwicklung der Industrie dasteht. Aher auch noch ein Grund, der im ersten Augenblicke vielleicht keine solche Wichtigkeit zu haben scheint, aber nach den Erfahrungen anderer Lander ganz gewiss Beriicksichtigung verdient, soil angefiihrt werden. Das schone romantische grosse Thai von Oberkrain, welches der beruhmte Naturhistoriker Sir Humphry Davy das schonste Thai, das er auf Erden gesehen, nennt, wiirde mit den vielen noch unbeniitzten Mine- ralquellen, mit seinen ausserordentlichen Naturschonheiten, mit seinem reizenden See Veld es ganz gewiss, wie das Salzkammergut, das haierisch-sachsische Hochland und die Schweiz eine Menge fremder Reisenden heranziehen und fesseln, wenn der Besuch durch die Eisenbahn Laibach - Villach erleichtert werden wiirde. Die Bewohnerschaft wiirde durch die vielen Zuziige derselben, wie auch die andern genannten Lander einen nicht unbedeutenden angemessenen Nutzen ziehen konnen. Der Fremdenbesuch ist aber iibrigens in anderer Beziehung von Bedeutung; es werden manche Industriezweige auf indirecte Art durch die Fremden hervorgerufen, so z. B. die Holzschnitzerei, die Metall- Stein- und manche andere Geschmeideerzeugung, wofiir die Oberkrainer von Natur aus sehr viel Anlagen haben. Dass der Fremdenbesuch eine Quelle des Erwerbes ist, das bewei- sen Rom, Florenz, Miinchen mit ihren Kunstschatzen, das bevveist vorziiglich die Schweiz, welche dadurch erfinderisch, erwerbsam, wie kaum ein anderes Land industriell ge- worden ist. Aus alien diesen und andern Griinden ist daher eine Eisenbahnlinie von Lai¬ bach nach Villach im Interesse des Landes Krain und im Interesse des Oberlandes vor- ziiglich nothwendig. 2. Belangend die weitern Erwagungen rticksichtlich dieser Linie in der Richtung, dass sie die kiirzeste und natiirlichste Verbin- dung der osterreichischen Nord- und anderer kulturreicher Lander mit dem adriatischen Meere ist, sei es gestattet Nachstehendes vorzubringen. Die Bestrebung der vorziiglichsten Hafenplatze am adriatischen Meere u. z. der Hafenplatze von Venedig, Triest und Fiume, eine Eisenbahnverbindung mit den westlichen und nordlichen Landern zu erringen, ferner die Bestrebungen der Hinterlan- der, besonders von Karnten, Steiermark und Oberosterreich haben verschiedene Eisen- bahnprojecte hervorgerufen, von denen einige sich in einem sehr vorgeschrittenen Stadium befinden, wie zum Beispiel die Steyer-Haag-Villach projectirte Prinz Rudolfsbahn. Die Triester Handels- und Gewerbekammer hat schon vor drei Jahren eine Commission zur Erzielung einer Verbindung zwischen Triest und dem Bodensee einge- setzt, welche die Durchfuhrung der Villach - Brixner Eisenbahn, die Unternehmung einer Bahn nach Vorarlberg, nach Kempen oder Immerstadt und die Ausfuhrung der Bahn von Villach uber Udine, Gorz oder Laibach zum adriatischen Meere voraussetzt. Im Vortheile Venedigs ist diessfalls eine andere Bahn uber Bassano nach Trient, zwischen der italienischen — und Tirolerbahn nach dem Bodensee angeregt worden; zum gleichen Interesse Venedigs ist wieder ein anderes Projekt hervorgerufen worden, welches durch _ _ v _ __ f das Ampezzo - Thai von Treviso langs der Piave ffihren wiirde. Wollte man diese Bahnen im Interesse fur Triest anbringen, so hatte man die grossten Terrainschwie- rigkeiten, die weit grosser sind, als jene fiber den Brenner, zu besiegen. Diese Erwagungen haben sodann die Triester Handels- und Gewerbekammer zur Aufstellung jenes Projectes bestimmt, naoh welchem Triest mit der Rudolfsbahn in Verbindung gebracht werden wiirde, und zwar dusch die Fortsetzung der Linie von Villach durch das Pontebathal iiber Udine, oder iiber den Predil durch das Isonzothal, fiber Gorz zur adriatischen Kfiste. Die Udineser haben sich dem ersten Plane sehr f eme angeschlossen und haben auch zugleich ihre Sonderinteressen geltend gemacht, ass die Erstreckung der Bahn bis Cervignano ausgesprochen werde, wodurch die Linie eine Verlangerung von 3 7 /, 0 osterrreichische Meilen erfahren wiirde, und haben als Ausgangspunkt hiefiir den Hafen Porto-Buso vorgeschlagen. Die Bestrebungen dieser Eisenbahnunternehmung gingen offenbar alle dahin, die Bodensee - Lander und die nordlichen Lander Oesterreichs fiber Villach mit dem adriatischen Meere und zwar mit Umgehung der Siidbahn durch eine parallele Linie mit Beseitigung von Triest und Fiume zu verbinden. Insoferne diese Projekte von Westen und Nor den bis Villach gehen, sind sie offenbar und unbezweifelt von lioher Wichtigkeit, weil eines Theils die Verbindung mit den Bodensee - Landern von ausserordentlicher Tragweite ist, und weil die Linie Villach-Prag eisen- und kohlenreiche Lander passirt und Prag mit Villach in geradester Linie verbindet. Die Hauptfrage entsteht nun rticksichtlich der Weiterftihrung der Linie von Villach zum adriatischen Meere, welche, wie oben be- merkt wurde, nur drei Wege nehmen kann, entweder durch das Ponteba¬ thal fiber Udine, oder jenen fiber den Predil durch das Isonzothal und fiber Gorz, oder von Villach fiber Laibach nach Triest und Fiume. Bei der Frage, welche dieser Linien die wichtigste, die zweckmassigste und im Allgemeinen nfitzlichste ist, muss man sich auf den objektiven Standpunkt stellen und das allgemeine Interesse ins Auge fassen. Das allgemeine osterreichische Interesse geht aber nun entschieden dahin, dass die Verbindung der fraglichen Lander mit dem adriatischen Meere nicht an der aussersten Buclit desselben, sondern an den besten diesseits gelegenen Hafen u. z. in Fiume und Triest erfolge. Durch die Ffihrung der Bahn fiber Udine nach Cervignano und an den Hafen Porto-Buso wiirde aber das Gegentheil erfolgen, es wiirde Triest und Fiume beseitiget werden. Dass die Intentionen der italienischen Stadte auch dahin gehen, ist aus dem nunmehr auftauchenden Plane, wornach Udine mit Venedig in grosserer Nahe am Meere, als durch die Bahn Udine-Treviso verbunden, und ein grosser Hafenplatz allenfalls in Latisana oder Portogruaro errichtet werden soil, klar ersichtlich. Es ist daher nur begreiflicli, dass Triest in Betreff der Bahnlinie Villach- Udine-Triest (und wegen der obigen Abzweigungen) seine Wtinsche geandert und eingesehen hat, dass durch diese Bahn der Stadt Triest der grosste Schade zugefiigt werden dtirfte. Dass die hohe k. k. Regierung dem Plane der Villach-Udine Bahfl-insbeson- dere seit der Abtretung Venetiens an Italien kaum hold sein wird, dafur biirgt das osterreichische Staatsinteresse. Dieses Interesse mtissen aber auch alle osterreichischen Lander, insbesondere aber jene, welche die Rudolfsbahn so sehnlich gewunscht und erreicht haben, anerkennen und unmoglich wfinschen, dass der grosse Waarenzug Oesterreichs sich nach einem auslandischen Hafen bewege, und dass Triest und Fiume, unsere besten vaterlandischen Hafenplatze beseitiget werden. Es scheint daher nicht zu besorgen zu sein, dass die Bahn Villach-Udine-Triest ihre Realisirung finden werde. Was nun die Trace Villach - Go rz - Tries t fiber den Predil und durch das Isonzothal betrifft, so kann man sich ffir dieselbe ebenfalls so wenig entscheiden, wenn man alle Verhaltnisse derselben in Be- dacht zieht. Die Vertretung im Triester Landtage hat sich zwar fur diese Bahn als Verbindung mit Villach entschieden, indem sie von iener fiber Udine abgeht, und die Behauptung aufstellt, dass die Linie Villach - Laibach eine viel zu lange sei, um der allgemeinen Verkehrsbewegung zu nfitzen, noch die Concurrenz mit der Brennerlinie auszuhalten vermoge. Es sei gestattet, iiber die Richtigkeit dieser Satze an sieh selbst und im Allge- meinen mit Beriicksichtigung auch anderer Faktoren eine Priifung anzustellen. Was die Distanz der Linie Villacb-Laibach-St. Peter-Triest und jene der Linie Villach-Gorz-Triest betrifft, so ist allerdings die zweite kiirzer, jedoch nicht so bedeutend, dass diese Kiirze anders als nur unter sonst gleichen Verhaltnissen einen Ausschlag geben konnte. Nun miissen aber die Terrain-Bau- und Erhaltungs- Verhaltnisse beider Linien in Betracht gezogen werden. Eine Eisenbahn iiber den Predil wiirde mit grosseren Schwierigkeiten jeder Art als jene iiber den Semmering zu kampfen haben, und vielleicht fiir den Waarentransport gar nicht, oder nur theilweise hergestellt werden konnen. Dass die Bau- und Erhaltungskosten der Prediler Bahn ausser allem Verhalt¬ nisse mit andern Eisenbahnstrecken stehen wiirden, ist eine Wahrheit, die jeder Inge- nieur bestatigen muss. Dass demgemass aber auch die Frachtsatze, die allfallige Staats- zinsengarantie absonderlich gross sein miissten, ist eine natiirliche Folge. Und bei Allem dem wiirde erst der merkantilische Zweck wahrscheinlich gar nicht oder nur theilweise erreicht sein. Die Linie Villach - Laibach hingegen bietet gar keine Schwierigkeit und mit Ausnahme der Gegend bei Gereuth das giinstigste Terrain dar. Ohne Detailrechnungen iiber den Baupreis pr. Meile der einen und der andern dieser beiden Tracen anzustellen, kann man mit Beruhigung die Behauptung aufstellen, dass die kiirzere Bahn iiber den Predil mehr kosten wiir-de, als die liingere von Villach-Laibach, und dass die Frachtsatze, die Erhaltungs¬ kosten derselben grosser sein wiirden. Ausserdem aber muss in Betracht gezogen werden, dass die Linie Villach- Laibach durch ein industriereicheres Thai — Oberkrain, — als die Predil-Linie — durch das Isonzothal geht, — dass durch die Linie Villach-Laibach-St. Peter auch Fiume in die Verbindung mit der Ru- dolfsbahn gebracht wird, was von ausserordentlicher Wichtigkeit ist. Was die zweite Bemerkung betrifft, dass die Linie Laibach - Villach nicht die Concurrenz mit der Brennerlinie auszuhalten vermbge, so ist sie durch das Gesagte auch schon beantwortet, denn bis Villach steht die Rudolfsbahn fest; — es kann sich nun- mehr die Frage aufwerfen, welche die allgemein beste, wohlfeilste, entsprechendste Linie von da zum Meere ist. Wollte Triest behaupten, dass die ktirzeste Linie die beste und die richtigste ist, so miisste es Villach - Udine - Gervignano mit einem neuen Hafen am adriatisclien Meere vorschlagen. Da aber diese Linie wie oben bemerkt, nicht im osterreichischen Interesse liegt, da die Linie Villach - Gorz - Triest trotz der grosseren Kiirze nicht vortheilhafter, als jene von Villach-Laibach ist, so muss die Linie Laibach-Villach die Concurrenz mit der Brennerbahn besser, wie die Predillinie aushalten. Es ist also klar, dass beide Einwendungen der Stadt Triest gegen die Laibach - Villach- Bahn der Begriindung entbehren, und in denselben nicht das objective allgemeine Interesse gewiirdiget erscheint. Abgesehen davon scheint die Linie Villach - Predil-Gorz aus strategischen Riicksichten bedeilkliell zu sein. Wenn schon die Richtung, der Zug der Linie nicht strategisch wichtig sind, so ware die fragliche Eisenbahn in der Strecke von Karfreit bis unter Canale in einer Strecke von 3 — 4 Meilen den auf den italienischen Grenzgebirgskiimmen aufgestellten Kanonen derart ausgesetzt, dass sie im Falle eines Krieges absolut unbrauchbar sein wiirde. Ganz anders steht es mit den strategischen Verhaltnissen der Bahn Villach-Laibach, wie es spater dargethan werden wird. Es ist erwiesen, dass die Linie Villach - Gorz - Triest aus Rticksicht der commerziellen und strategischen Verhaltnisse sich nicht als zweckmassig darstellt. — Es gibt von Villach — zum Meere nur noch die eine Verbindung iiber Laibach. Wenn man diese Linie objectiv ohne die Eifersucht einer Seestadt gegen- iiber der andern, und ohne das Concurrenzbestreben der einen Bahn gegeniiber der andern ins Auge fasst, wenn man alle Vortheile derselben erwiigt, wenn man die Terrainsverhaltnisse des ganzen julische'n Gebirgszuges und das Thai von Oberkrain, wo immer langs der Save die Bahn die natiirlichste Fiihrung erhiilt, — in Betracht nimmt, so muss man zum Schlusse kommen, dass nur die Trace Villach-Wurzen- Laibach lohnendej Bau- und Betriebsverlialtnisse darbiete, — dass die Rudolfsbahn auf osterreichischen Boden nur kei Laibach einen zweck- massigen Abschluss findet, und somit auch durch die Karstlinie die Yerbindung mit Triest und Fiume hergestellt sei. Dass die Rudolfsbahn nicht inVillach ihren Abschluss finden kann, ist eine selbstverstandliche Sache, und da nur der Abschluss bei Laibach resp. der Anschluss daselbst an die Sudbahn im merkantilischen und strategisclien Inter- esse des staates gelegen ist, so ist eine Vereinbarung zwischen den beiden Gesellschaften unendlicli wtinschenswerth und nothwendig, und soli von dem ho hen k. k. Ministerium angebahnt werden. 3. Zu dieser Bedeutung gesellt sich aber noch eine dritte Bedeutung dieser Linie, dass sie als Glied in der Kette der grossen europaischen Bahn, die schon oben einmal angedeutet worden ist, sich darstellt, namlich jener Bahn, welche von Nordwesten nach dem Siidosten in kiirzester Linie fiihrt. Wenn man einen Blick auf die Karte wirft, so zeigt sich die enorme Tragweite dieser Bahn, denn von den westlichen, nordwestlichen und nordlichen europaischen Landem nach dem Siiden, nach Constantinopel geht diese Linie. Wenn man aber noch die Bedeutung des Mittelmeeres, des Suezkanals, wenn man den dann den Handel beherrschenden Platz Alexandrien ins Auge fasst, wenn man Constantinopel als das ansieht, was es ist, der Scliliissel dreier Welttlieile, dann stellt sich die Wichtigkeit dieser Bahn so ent- schieden dar, dass sie nicht bestritten werden kann, und es ergeben sich hieraus unendlich viele wichtige Consequenzen. Was nun diese europaische Linie betrifft, so wird sie -als solche wohl erst dann ihre grosse Geltung gewinnen, wenn sie als solche vollendet dasteht. Die Vervoll- standigung derselben schreitet rasch vorwarts; im nordwestlichen Europa sind die Glieder fertig, in einiger Zeit wird sich die Linie Villach - Brixen an dieselben anschliessen. Die Linie [Sissek - Semlin mit dem Anschlusse an die Sudbahn und an die projektirte Fiumaner - Linie wird wohl ohne Zweifel ausgebaut werden und auch die weitere Linie rticksichtlich der Fortsetzung von Semlin resp. Belgrad aus fiber Sofia, Adria- nopel bis Constantinopel. Wenn man bedenkt, dass diese Linie die vorzuglichsten und industriereichsten Lander mit den an Bodenprodukten reichsten Landern verbindet, wenn man bedenkt, dass diese Bahn die grosste uberseeische Bedeutung am wichtigsten Punkte Europa’s gewinnt, so ist es uberflfissig, alle weitern wiclitigen Grfinde daffir, alle Vortheile naher zu bezeichnen, welche aus dieser Verbindung fur Oesterreich und wohl auch fur unser Land erwachsen wtirden. Diese Linie vermittelt aber, wie schon gesagt, die Strecke Laibach - Villach am kurzesten und leichtesten. Aus alien diesen wichtigen Grtinden ergiebt sich aber auch die Rentabilitat dieser Bahn und es ist nicht zu zweifeln, dass das Anlagekapital sich immer besser verwerthen wird, weil nicht zu besorgen ist, dass irgend eine Bahn eine neue kfirzere Richtung in diesen besagten Richtungen erzielen kijnnte. In. der Natfirlichkeit dieser Linie, in der Naturlichkeit der vorgebrachten Grfinde scheint der Ausbau dieser Linie und die Rentabilitat derselben am besten beffirwortet zu sein. 4. Was die strategische Wichtigkeit dieser Linie betrifft, so ist solche, wenn man insbesondere die gegenwartigen Grenzverhaltnisse zwischen Oester¬ reich und Italien in Betracht zieht, so evident, dass sich der Erkenntniss dieser Wichtigkeit kaum ein Stratege verschliessen konnte. Durch die verrfickten Grenzverhaltnisse zwischen Oesterreich und Italien ist ersteres um sein starkes, die Grenze sckfitzendes Festungs - Viereck, letzteres aber eben in den Besitz desselben gekommen. Mag der Friedensvertrag zwischen den beiden Staaten auf den ewigen Frieden stipulirt sein, die Moglichkeit der Eventualitat eines Friedensbruches muss und zwar um so mehr ins Auge gefasst werden, als bekanntermassen die Wtinsche des italienischen Nachbars nach territorialer Ausdehnung gegenwartig noch nicht vollstandig befriediget zu sein scheinen. Schon aus dieser besondern, und aus der allgemeinen Yorsicht muss Oesterreich bedacht sein, seine Grenze gegen Italien so gut und rationell als moglich zu schutzen. Die fruhere kurze und mit starken Festungen gehutete Grenze haben Die ganze Aufmerksamkeit der hohcn Regierung muss nun dahin gehen, ihre Truppenkorper und das Kriegsmateriale so schnell als mijglichan die italienisehe Greuze aus alien Theilen des Reiches werfen zu konnen. In dieser Richtung zeigt sich schon die Bahnverbindung zwischen Laibach und Villach als ein strategisches Gebot. Wenn aber noch die Weiterverbindung der Bahn yon Laibach tiber Steinbriick, Agram, Karlstadt nach Essek und den weitern Auszweigungen bedacht wird, so erscheint diese Bahn in stra* tegisch-militarischer Richtung noch um so wichtiger, da aus der kroatisch-sla- vonischen Grenze nicht nur langs der ganzen Kiiste des adriatischen Meeres, sondern auch an die trockene italienisehe Grenze die tiichtigen Grenztruppen in kiirzester Zeit dirigirt werden konnen. Die Einmiindung des Isonzo -Raibel- und des Pontebathales bei Tarvis an der projectirten Laibach - Villacher Bahn erheischt unumganglich eine Eisenbahn auch durch das krainische, wie durch das kamtnerische Thai. besitzt, und eine zweite, die Rudolfsbahn uber Stever bis Villach schon in Angriff genommen worden ist, sollte wohl die Laibach - Villacher Linie aus dem beriihrten staatlichstrategischen Interesse nicht mehr sich in der Frage des Projektes, sondern in dem eifrigsten Ausbaue befinden und die hohe Regierung selbst miisste die Erbauerin sein. Bei dieser vielfachen, unzweifelhaft hegriindeten Wichtigkeit der fraglichen Eisenbahnlinie glaubt die ergebenst gefertigte Kammer die zuversichtliche Hoffnung hegen Angriff nehmen werde. Die ergebenst gefertigte Kammer erlaubt sich daher nachstehende unterthanigste Bitte zu stellen: Das hohe k. k. Ministerium fur Handel und Volkswirthschaft geruhe: 1. Die Eisenbahnlinie -Laibach-Villach als fur den Reichsverkehr hoehwichtig und aus strategischen Rucksichten-geboten in das demnachst auszubauende Eisenbahnnetz aufzunehmen resp. die beztigliche Aufnahme bei Seiner Majestat unserm Allergnadigsten Kaiser zu befiirworten und zu erwirken; 2. der ergebenst gefertigten Handels- und Gewerbe-Kammer die Bewilligung zur Vornahme der Vorstudien und Vorarbeiten resp. die Vorconcession zu ertheilen; 3. zu diesem Behufe der ergebenst gefertigten Handels- und Gewerbekammer einen sachverstandigen k. k. Staats - Ingenieur gegen allenfalls von der Kammer zu bestreitende vorkommende reele Auslagen zuzutheilen, und endlich 4. seine gewichtigen Ansichten fiber die zu wahlende Bahn-Trace mit Riick- sicht auf die commerziellen und strategischen Riicksichten kundzugeben und dem ganzen Untemehmen seinen fursichtigen Schutz angedeihen zu lassen. *) *) Se. Excellenz, der Herr Handelsminister erklarte der riicksichtlieh der Laibach - Villacher Bahn am 14. Februar 1. J. bei ihm befindliehen Deputation, bestehend aus: Dr. Costa, Dr. Klun und Dr. Toman, dass die Laibach-Villacher Bahn demnachst ausgebaut, und die Traeirung im Friihjahre auf Staatskosten vorgenommen werden wird. Laibach am 16. Febr. 1867. Wahrend Karnten eine solche mit dem Anschluss bei Marburg an die;Siidbahn Handels- und Gewerbekammer fiir Krain. Laibach den 14. Janner 1867. V. C. Snpan m. p., Dr. Lovro Toman m. p. Prasident. cr- ■z>. i . Sekretar. Druck von Josef Blasnik in Laibach. — Yerlag der Handels - nnd Gewerbekammer.