Namst^tz----^ den 7. Männer 1837. Historische Erinnerungen aus dem Vaterlaude. i ^" >——. > Jänner. '. Jänner »670. Starkes Erdbeben in Innerlrain. ?- , »^70 beginnt zu Neustadtl der Vau des Franzislanerttosiers unv wird vorzüglich durch die Freigcbiglcit der Elisablth von Tschernembl zu Stande gebracht. 3- » »807 stirbt zu Radomle Iohanu Novak, wohl emcritirter Seelsorger dieser Filiallirche. Vr war am 2. September »7^0 zu Laibach geboren, trat nach zurückgelegten Studien in den Jesuitenorden, und lehrte in seiner Vaterstadt die lateinische und griechische Sprache. Vald darauf nach Görz und von da nach Klaglnfurt übersetzt, lehrte er ,„ gleicher Eigenschafs. Nach der Aufhebung des Ordens widmete er sich l>ci der Organisation der nencn Gymnasien dem Lehrfache, und trat nur wenige Jahre vor seinem Tode in die Scelssrge über. >«. » iH33 Lorenz I., Abt von Sittich stirbt. »5. , »üsl. Starkes Erdbeben ln Krain. »6. ^ »5^7 Johann II., Bischof von ?5g9. Ludwig Sauer» Inhaber des Gntes Kosiak/ wird von Seite der krainischcn HH. Stände an dc„ Cr^hcr^cg Ferdinand nach Gra'tz gesendet ,«,. , »52o. Die krainischen Edlen Wolfgang und Wilhelm von Graben begeben sich mit einem Empfehlungsschreiben dcr HH. Stände an den spanischen Hof, und nehmen bei Carl V. Dienste. 22. » »285. Wilhelm von Schärfenberg gelobt in einer zu Gutenwerd ausgestellten Urkunde, allen Schaden, den er den Freisiugischcn Colonisten in Unterkrain zugefügt hatte, zu ersehen oder im Gegcnfalle ihnci:8 Huben Ackerland abzutreten. »H. , »620. Matthäus Kastellitz wird geboren. Er widmete sich nach zurückgelegten Studien dem Priesiersiande; wurde ^.'far^ , rer zu Toplitz bei Neustadtl, später zu St. Barthlmä, bis er zuletzt zum Stadtpfarrcr von Neusiadtl erhoben wurte. Er war Verfasser mehreucr slavische« Druckschriften ascetischen Inhalts. H ,!;. , >33g. Großes Erdbeben in Innerkrain. ^ ^3. , ,5^9, Johann III,, Abt von Sittich, stirbt. K ?g. » »37^. Anna Gräfinn von Orte nb urg^ geborn« Gräfinn von Krup, stirbt zu NeMih. Sie hatte zu Laibach das A»-gusiinerkloster erbaue» lassen, an dessen Stolle das dcrmalige FranziskaueMosicr stcltt. N e u j n h r- ^ntschlrnndeu ist das Jahr mit feinen Stünntls, Dai Tausenden so vieles Leid gebracht; Als jüngst eö zwölf Uhu hallte von den Thürme Erhob ein Neues sich aus dunkler Nacht" Was Jenes nahm, kann es zwar nimmer geben, Unv was es bringt, ist uns noch nicht bekannt, Doch Eines gilt und muß uns sanft erheben. Was es auch bringt: es kömmt aus G 0 ttesH Ln d'.'. Und unter Donum, tn der heißen Stunde D«r Leiden, keimt die Blüthe der Geduld, Die Valsam hat für jede Erdenwundo N»>d wächst und blüht im Ctrahl der höchsten Hui>5> MM Und Früchte bringt der ewig hohen Wonne Für den, der muthig trägt, und hofft und glaubt, Denn jenseits schlingt sie sich als Himmelskrone Um ,d.eS .b,e»päh,rt,e,n frommen Dulders Haupt. — Za, Freunde! Muth, Geduld und Gottvertrauen ^Erleichtern mächtig selbst den steilsten Pfad.-D'ruln laßt uns ruhig in die Zukunft schauen Und still ^erwarten was zu kommen M. Und redlich jede uns'rer Pflichten üben, Denn nur die Schuld erzeuget eine Qual, Die die Gewalt hat, dauernd zu betrüben, Weil sle erstickt des Friedens milden Strahl. Und treu gedenken uoollen y)ir der Lieben/ Die uns das letzte Jahr so schnell entriß, Und denen leben, die uns noch geblieben. Die Gottes Huli) ,uns gnädig noch beließ. V i e A c l a h i n ss. Ein junger Arzt, Namens Wallis, machte kürzlich aus seiner im Norden der Vereinigten Staaten gelegenen Geburtsstadt eine Reise in den Missisippistaat. Er wohnte in einem Hotel garni, dessen Haushälterinn, ein junges Mädchen von etwa 20 Jahren, ihm eine lebhafte Leidenschaft einflößte. Ihr Teint war nicht ganz weiß, aber der Doctor setzte sich über das VHrurtheil hinweg, und bot ihr seine Hand, die auch angenommen wurde. Die Hochzeit wurde fast insgeheim gefeiert, und das glückliche Paar ließ sich bald darauf im Columbiadistrict, nicht ferne von Washington, nieder, wo sie ruhig und zurückgezogen lebten. Nach einiger Zeit erschien ein Mann in ihrem Hause , der Herrn Wallis nach einigen einleitenden höflichen Redensarten sagte, ob er nicht eine Frau aus dem Süden entführt habe. »Nein, m^inHerr, und ich begreife nicht ..." "Wie? fuhr der Fremde fort, ist Ihre Gattinn nicht mit Ihnen aus dem Missisippistaat Hieher gekommen 'i" »Allerdings, ich glaube, sie ist in jenem ßande geboren." »Nun, Ihre Gattinn, wie Sie sie nennen, ist meine Sclavinn, und wenn Sie mir nicht auf der Stelle 909 Dollars für ihre Loskaufung zahlen, so werde ich sie als Flüchtlinginn vor Gericht angeben. Sie ist eigentlich wenigstens tausend Dollars werth; da Sie sie aber geheirathet haben, so will ich mich mit 900 begnügen." "Ihre Sclavmn!" schrie der arme Doctor ganz verblüfft, ,das ist unmöglich." »Glauben Sie, oder glauben Sie mir nicht,« fuhx der Andere fort; »das ist mir gleich. Ich lasse Ihne« meine Adresse, und wenn Sie mir nicht binnen 24 Stunden das Geld zustellen, so verspreche ich Ihnen, daß der Name von Mistns Wallis in den öffentlichen Blättern als entlaufene Sclavinnsigurirt.» Der Fremde entfernte sich, und Wallis begab sich zu seiner Gattinn, die ihm unter strömenden Thränen die Wahrheit eingestand. »Gut," sagte Herr Wallis, »ich werde sogleich, da die Sache wahr ist, die 900 Dollars bezahlen, da ich Dich zu sehr liebe, um je in eine Trennung von Dir zu willigen." Die kurze Unterredung zwischen beiden Gatten hatte Mistriß Wallis tief erschüttert. Sie bat ihn, ihr die Züge und da,S Aussehen des Fremden genau zu schildern, was er .auch mit der größten Genauigkeit Hat, und sie fragte, ob das Signalement wirklich dem Hres ehemaligen Herrn entspreche. pIa,« erwiederte sie mit niedergeschlagenen Au> Sen; »er war mehr noch als mein Herr, er war -^ znein Pater." Die Schildkröte Charag»« Die Schildkröte Charstga findet lttap an dey Ufern des Maragnanstusses in Südamerika, so wie.an den Ufern aller Flüsse, welche in denselben münden, ,w großer Menge. Im Monate August, wenn die Onvas-ser des Ucayali- Flusses klein sind, erscheinen dis Ufer desselben wie gepflastert mit den beiden Species.dieser Schildkröte. Hat die kleinere Species ihre volle Entwickelung erlangt, so wiegt sie bei 30 Pfund und legt 12 Eier auf ein Mal, während die größere Art das Gewicht von 60 Pfund erreicht und bis 250 Elcr legt. Keins von diesen Thieren betritt je ein und dasselbe Ufer zum zweiten Male. Die Schildkröte gräbt im Sande ein Loch von hinreichender Größe, um ihre Eier hineinzulegen, bedeckt es dann sehr sorgfältig und ebnet die Oberfläche, um die Aufmerksamkeit der Eingebor-ncn nicht auf diesen Punct zu lenken; aber eben diese übertriebene Sorgfalt verräth das Vorhandenseyn ihres kostbaren Schatzes, denn die Indianer besitzen kein anderes Zeichen zur Auffindung der Eier, als die geebnete Oberfläche des sie bedeckenden Sandes. Die , Eier bleiben etwa 50 Tage unter dem Sande; die Jungen erscheinen alsdann ohne Schale. Der Instinst läßt sie dann bis zum Anbruche der Nacht unterm Sande verweilen , von wo sie sich ins Wasser stürzen. Sollten sie unter Tags zum Vorscheine kommen, so würdsn sie durch die Sonnenhitze leiden, oder eine Beute der Raubvögel werden. — I - Des Oeueste unv Nnleressanteste i in Ge b'ü e t e ver Aunst ANd UnvuNrie, ver Nänver- unv ^ölkerkunve. Ein englischer Mechaniker, Hr. Stromber,, Hai die Luft als Triebkraft in den Uhren angewendet, und !d>ie Erfolge, die er mit seiner Neuerung schon erlangt hat, werden, wie es scheint, eine große Umänderung im jetzigen System der Uhrmacherkunst bewirken. Hr. Stromber hat eine Winduhr zur Schau ausge'-stellt, in der die Einfachheit der Einrichtung wahrhaft erstaunlich ist. Die Luft darin ist bis zu sechs Atmosphären zusammengedrückt, und fährt beständig zu 3 kleinen Röhren heraus auf 3 Räder von verschiedenen Größen, die sie hciumgehen macht; diese drei Räder, 5.ie.m andere greifen, sind so berechnet, daß sie sich immer mit gleicher Schnelligkeit herumdrehen, obgleich der Druck der Luft auf sie fortgehend abnlmmt. Dieses Instrument ist ein wahres Meisterstück der Uhrmacherkunst, und wird nur alle 3 Monate aufgezogen; es zeigt das Beispiel der schwierigsten Berechnung, die man Mber die Ausdchnungskraft der zusammengedrückten Luft, mit dem chronometrischen System der Räder 5>erbun5e.n, machen Fann. .In der letztön Sitzung dcr königlichen gcHgraphr-Gesellschaft kündig« Sir I. Barrow, der Präsident derselben, an: der Vorschlag der Schiffslieutenants Grap und Lushington zu einer wissenschaftlichen Expedition nach Australien verspreche insofern keinen bedeutenden Erfolg , als es am Schwanenflusse an nautischen Mitteln fehle; nun sey aber die Regierung gesonnen, ein Kriegsschiff abzusenden, um die bis jetzt noch uner-forschLe Strecke an der nordwestlichen Küste unterftl-chen zu laDn. Hiedurch werde es den genannten bei. den Offizieren erleichtert, in das Innere des Landes vorzudringen, um Puncte von großen geographischen Interessen zu berichtigen. In dieser Gegend der Küste steigt die Fluth 36 Fusi hoch, die Luft ist feucht und dunstig , und noch Andere Anzeichen lassen auf das Daseyn eines großen Flusses schließen. Diese Expedition dürfte endlich die unter den Geographen so lange schwebende Streitfrage entscheiden, ob im Innern Australiens ein großer Binnensee vorhanden ist. M i s t e l l e n. Die Fleischer und Bäcker in Carlsruhe hatten jungst «ine höhere Taxe verlangt, weil sie sonst zu Grunde gehen müßtne. Um dieß schreckliche Unglück zu verhüten gab der Stadtrath sofort allen auswärtigen Fleischern und Bäckern das Einbringen von Fleisch und GebLH aller Art frei, und seitdem hat sich die niedrige Tajt von selbst eingestellt, und die Carlsruher Fleischer und Bäcker machen flott mit, und haben .keineswegs Lust, zu Grunde zu gehen. .M 14/6 V e rzei ch n i ß der für das Landes - Museum eingegangeneu Beitrage. Nr. 157. Von I>. I'. Herrn Andreas Grafen von Hochenwa-rt, k. k. Kämmerer ?c. in Wien: 2) Nn lithographirtes Exemplar desHuldignngs-und Krönungs-Ceremoniels Sr. Majestät des Kaisers, ' als Königs in Böhmen, 17 Bogen in Folio, mitmeh«-ren Tafeln zur Verdeutlichung der Vorgänge; t>) zwei jener Nägel, welche die Prager Nagöl-schmiede bei dem Krönungs-Volksfcste in ihrer auf cl-nem Wagen angebrachten Schmiede während des Vor---beizuges an der Tribune der allerhöchsten Herrschaften verfertiget haben, imb die auf ihren Köpfen die Anfangsbuchstaben der Namen Ihrer k. k. Majestäten ^. I. und NI. ä. aufgeschlagen tragen. M. 158. Von ?. I'. Herrn Franz Grafen v. Hochez,wart, F. l. Känlmel'e^und jubil. Gubernial-Rath ?c< oc<7. 2) mehrere Naturalien von Fiume, als: zwei schöne, seltene Fische, eine schwarze Schlange, eine Kröte; mehrere Fledermäuse im Weingeiste, Numuli-ten in größerer Form, 16 geschnittene Stein-Tabletten und einige Stücke HIelania Noi2nclri-Schncckeni d) I Silber- undZ Kupfermünzen neuerer Zeit, welche sehr genau in den Museal-Catalogen beschrieben sind, und worunter 1 Zehn-sc»l6i I^public» ^2-Tiuensis mit dem von zwei Greifen gehaltenen gekrönten Wappen von Genua, wegen der Umschrift: bannen-5i8 im Jahre 1814, merkwürdig seyn dürfte; das 10e-cim-Stück von I^udavic. XVIII., aber nach Kenner-Urtheil als Kupfer rar, wenigstens dem Museum neu isi. Nr. 159. Vom Herrn Bart holmä Urschitsch, Pfarrer zu Steinbüchl, 57 Stücke neuere Münzen, worunter sich 2 silberne, und unter den kupfernen, welche alle in den Museal-Catalogen individuell verzeichnet sind, eine, nämlich die niederländische Land-inünze von de.r Provinz Ober-Yssel1769, dem Museum neu ist; ein Drei-8olck-Stück ci^rl VI. Grafschaft Görz, aber selten vorkommt. Deßgleichen befindet sich darunter ein etwas seltener 3o!6n V«new für Dal-matien und Albanien; es sind aber auch darunter npch andere Stücke dem Museum vom Werthe, obgloich hsts- . 4 - ^^-selbe davon schon zu ein oder mehrere Exemplare besitzt. ^ Sie dienen vorzüglich, wenn sie sich dusch ihren innern Gehalt empfehlen, zum Umtausche gegen ?^i,nzen, die das Museum noch nicht hat. ,-"'< ? Nr. 160. Vom Herrn IysiM-H^Globotsch-nik, Gymnasial-Katecheten zu Laibach, die sehr in's Detail gehende, durch mehrere.aneinander hängende Bo-Zen fortgesetzte Karte des Rhein stromes, mit einer kurzen Geschichte der Feldzöge von 1792 und 1793 am ,Rhein. Von Pedetti, bei den Homann'schcn Erben, Nürnberg, 1794; — und die Karte von Krain, von Floriantschitsch, beschädigt. Nr. 161. Von der Frau Iosepha ^orö, Pächterinn zu Haasberg, ein sehr schätzbare) Kreutz «us dem Mittelalter, von weisiem Marmor, mit zierlich eingelegten Karneol- und (Üllr^opraz-Steincn, «usgegraben an der Ruine der alten Rittcrbr'/g Haasberg. Nr. 162. 'Vom Herrn Ioh. Vapt.' Zurck, pens. Hauptzollamts-Beamten zu Wippach, drei Miniatur - Porträte von vormaligen Ministern des Kaisers Joseph II. in Mcdaillok'- Form. Nr. 163. Vom.Herrn Joseph Kotrn'r von Oöerlaibach, ein schöner I>rot«u8 anguineus, welcher «m 20. September d. I. zu Ver6 am Ausflüsse de (aibach aus den Tteinhöhlen gefangen wurde. ES ist dieses das erste Stück aus dieser (^eg.'ud. und dülfte ei:"".. Veweiu mehr liefern, daß die ?c>^k, dcr Nnz und die Laibach ein und der nämliche Fluß, unterirdisch verbunden, seyen- Das Vura-torium sieht sich durch dieses werthvolle Gescheit veranlaßt., die schon einmal gestellte Bitte um die Übersendung von Exemplaren dieses Thierchens an6 allen Gegenden, wo sie gefunden werden, indem es zur Erweiterung der Vaterlandskunde gehört, darzuthun < daß dieses bisher nur in Krain vorgekommene Thierchen auch noch anderswo gefunden werde, als wie man bisher meinte, bloß in der AdelsbergerGrotte und bei Vir^ unweitSittich. Ifr. 165. Vom Herrn Handelsmann Zanier, zwei alt.e>Sporn: mit Zinn-Ansatz. Nr. 165. Von?. 1'. Herrn Andreas Grafen v. Hochenwart in Wien, die zwei neuesten Krö-nungs-Medaillen: I^er^inancluz I.... I^evers: I^ex Aoliemiae coronaUls. KccUa tuori. I?r3g»c: munse 8epteml)i-i 1NI6; und ^»ria ^nna Hu^usw... . Kevers: Ut altei-H iniki ^»iltria. (^oion»w I^ra^ae inLl!86 3«pt«m!.ii-i iU36; ferner cin ganz neues Ein-Guldenstück: ^ki-öin.!.... ,836. Ni-. 166. Vom Herrn von Hucbcr aus Klagenfurt, im Tauschwege, zwei dem Museum neue, und darum erwünschte Vögel: I^Ico Ulluiiculoilles, und I'i-in-Zilla citrinLÜg. _, Nl-. 1,67. Vom Herrn U rschitsch.zu. Steinbü- chel, das Noth- und Hülfs-Vüchlein für Bauersleute, 6 Bände, 6. Aufl. Grätzer Nächdruck, 1794. in 8. Nr. 168. Vom Herrn Benedict Müller, Amts-Ingcnicur zu Laibach, eine ovale gegossene Kupferplatte mit erhcbcner Arbeit, Kriegs-Insignicn des Mittelaltcrs darstellend, rückwärts 4 Zapfen, wom^t die Platte wahrscheinlich an cin Grabmahl befestiget war. Ausgegrabcn in Gottschce. Nr. 169. Vom Herrn Felix Pas chali, Prac-ticantcn bei der k. k. Prov. Staatsbuchhaltung, cin vergoldeter Schlüssel; der Griff ist befestiget an zwei mit einander verbundene Blättchcn, auf die in erhobener Arbeit die Kronen vom h. röm. Reiche und von Spanien mit der Schrift 6. VI und <Ü. III vor- und rückseitig eingegeben sind; — dann eine aus Messing schön gearbeitete antike rechte Hand, geballt, einen dreikantigen Nagel haltend, mit schönem Grünspan überzogen. Sie ist auf dem äusiersten Ende an einer sehr verrosteten, roh'gearbeiteten und stumpf auslaufenden, 1 '^ Schuh langen cisenen Stange befestiget; (vielleicht rine altr'ömische Votiv-Hand, deren es noch Murr in allen europäischen Museen nur acht gibt. Ausgegraben bei Trojana) l,porta I^ojanl^ ^ ' Nr. 170. Vom Herrn Heinrich 6o Costa, k. k. Cameral-Gefällcn-Verwaltungs-Commissär zu Görz, einige Fragmente von Zcitungs-.Blättern des Jahres 1708, worunter einig? Blätter: »Wöchentliche Ertraordinari-Zcitungen;" andere: »Wöchentliche Or-dinari-Zcitungen"... Gedruckt und verlegt in der fürstlichen Hauptstadt Laybach durch Johann Georgen Mayr, einer Löbl. Landschaft in Crain Buchdruker und Händlern ; — ferner 15 Stücke Conchilien, lauter Doubletten, und 8 Stücke Versteinerungen, Nuclei, ohne Angabe des Fundortes. ,. Nr. 171. Vom Herrn Heinrich Hohn, Handelsmann zu Laibach, Abbildungen der Gemählde und Alterthümer in dem königl. neapolitanischen Mufco zu -. Portici ?c. 4 Bände, enthaltend den 3., 4., 5., 6., 7. ' und 8. Theil, mit Erklärungen von Chr. Gottlieb v. Murr; herausgegeben von Georg Chr. Kilian, und i später v. Ioh. Balth. Probst; der 8. Theil v. Balth. Fricdr. Leitzelt. Augsburg, im Verlage der Bürglens'-schcn Buchhandlung 1793 — 1799. Der erste Vand hicvo» . enthaltend den ,. und 2. Theil, durfte sich wahrscheinlich als entlehnt irgendwo ' im Lande befinden. Wenn iraend Jemand davon Aufschluß geben kann, so ersuchet ihn das Cur«, torium um diese Notiz, um die (iomplctiruug. dieses für römische Alterthümer interessanten Ku- , pfersiich - Werkes veranlassen zu kömieu. , , Vmn Kurator, des krain. Landes-Museums. -Laibach den 29. December IM. > '' Nevacteur: F-r, Vav. stzeiurich. Vcrlcgcr: Zgnaz AI. Vdlcr b. Kleinmgl'^