A. 239. Dolmerstllg, 17. Octobci 1895. Jahrgang 114. Zeitung. I^ll N ^'5^M»t P°st versenbung: ganzjährig ft, 15, halbjährig si, 750. Im Comptoir: ""e I»!na,e s?.5"^a st ü bu, ssiir die Zustelln»« in« Hau« ganzjährigst,!, — InsertlonSgtbUr: Mr ^^^^^^ ">« zu 4 Zeilen 25 lr,, grtzhrre per Zeile U lr,; be! öfteren Wiederholungen per Zeile 3 tr. Die «Laib. Zeit.» erscheint tüglich, mit Ausnahme d«r Vonn- und Feieilaae. Die «tz«l»istr«ti«» befindet stch Congres«p1ah Nr. 2, die Mebactlon ÄahnhofgaNe Nr, 15. Epiechslunben der Redaction von » t><« li Uhr vormittag», Unsranlierte Vriefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. llllerh^s/' uub k. Apostolische Majestät haben mit 5ttgM n Entschließung vom 27. September d. I. ^Vul a ? ^statten geruht, dass der k. und l. °es rum7^35 Weniger in Vurgas das Ritterkreuz ^und ."Ben Kronen.Ordens und der Gerent des ^erlreul^"^ ^ Syra G. B. Calvi das "Hnlen ,.n^ ? königlich griechischen Eilöser-Ordens an« ""l> tragen dürfe. ^llHs!. und k Apostolische Majestät haben mit Ml d?z . Entschließung vom 6. October d. I. die Msiknt Vemrich Grafen Larisch - Mönnich zum "'hly "' °°"n des Ernst Freiherrn von Sedl-!!"eiteli Ni "sten und des Adolf Melzer zum ^nd- un^°lidenten der österreichisch - schlesischen °llttgn^'° Forstwirtschaft«-Gesellschaft in Troppau " "M zu tätigen geruht. Ledebur m. p. ^erhuH^' und k. Apostolische Majestät haben mit ^Md,3 ^schließung vom 28. September d. I. ?" der Z. ^ gestatten geruht, dass dem Professor 'llv'ci. Wule in Krakau Ladislaus Luszcz. en Ruhest W'lass seiner Versetzung in den bleiben-'^'^enhe 'W zu verleihen geruht. ??^'Und k. Apostolische Majestät haben mit 6i«c kl P>.l3^^ß"ng vom 9. October d. I. dem V'chaft »^uenfabrik der Maschinenbau - Actien-^^^lnalsBreitfeld, Danek uud Comp. in Karolinenthal bediensteten Monteur Franz Dir st in Anerkennung seiner vieljährigen, einem und demselben Fabriksunternehmeu zugewendeten treuen und belobten Berufsthätigkeit das silberne Verdienstkreuz allerguädigst zu verleihen geruht. Der Erste Obersthofmeister hat den mit dem Titel und Charakter eines Hofgebäude-Inspectors ausgezeichneten Hofban - Conlrolor Alfons Zap letal zum wirklichen Hofbau-Inspector ernannt und denselben mit der Leitung der Schlosshauptmannschaft in Prag betraut. ________ Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat die Statthalterei-Secretäre Victor Helff-Hibler Edlen von Alpen heim und Lewin Grafen Schaffgotsch und den Ministerial-Vicesecretär im Ministerium des Innern Marius Grafen Attems zu Bezirkshauptmännern, dann den Polizei-Obercommissär Karl Ritter von Lachmüller und den Bezirkscommissär Rudolf Grafen Vetter von der Lilie zu Statthalterei-Secretären in Tirol und Vorarlberg ernannt. Nichtamtlicher Mil. Se. Majestät der Kaiser in Agram. Die «Agramer Zeitung» schreibt: Agram genießt nun des hohen Glückes, den Monarchen in seinen Mauern weilen zu sehen. Voll Stolz und patriotischen Bewusstseins hebt sich unsere Brust, dass der König in Seiner Huld und Gnade aeruhte, Sich von den Fortschritten, welche unsere Stadt unter dem vä'tfr-lichen Scepter des besten der Fürsten, erwärmt von der Sonne Seiner Liebe und Gerechtigkeit, gemacht, zu überzeugen und die Eröffnung einiger wichtiger Cultur-Institute durch Seine Anwesenheit zu vollziehen und ihnen so die Weihe zu ertheilen. Die Stadt Agram und die ihrem Herrscher allzeit getreue kroatische Nation hegt dafür dem Mollarchen gegenüber innigsten Dank, der sich in den herzlichen Zurufen der nach Tausenden zählenden Volksmenge documentierte. Wissen wir doch alle, mit welch väterlichem Wohlwollen und nimmermüder Sorge der Monarch die fortschrittliche Entwicklung der Seiner Leitung anvertrauten Länder und Völker verfolgt, und waren wir auch heute Zeuge der alle Herzen bezwingenden Huld und Güte des erhabenen Herrschers. Die «Presse» hebt die Treue und Hingebung der Söhne Kroatiens und Slavoniens für die erlauchte Dynastie und die Habsburgische Monarchie hervor und weist darauf hin, dass dieselben überall in den ersten Reihen der Kämpfer standen, wo es galt, den Doppel-aar gegen den Feind zu führen. Der einmüthige Jubel, die patriotische Begeisterung der Vertreter der ge» sammten Bevölkerung Kroatiens und Slavoniens, welche den allverehrten Monarchen während Seines Aufenthaltes in Agram begrüßen, erscheinen dem genannten Vlatte als eine Gewähr dafür, dass die Wünsche und Bestrebungen Allerhöchstdesselben für das Wohl Seiner Unterthanen zwischen der Dräu und Save gewiss das richtige Verständnis finden. Im «Fremdenblatt» heißt es: Nmbraust von dem Jubel eines Volkes, das die Treue und todesmuthige Hingebung für die Habsburgische Dynastie mit Stolz zu seinen nationalen Tugenden zählt, ist unser Kaiser in der kroatischen Hauptstadt eingezogen. . . . Un« verändert ist heute wie ehedem der patriotische Sinn, die unbedingte Kaisertreue des kroatischen Volkes, das seit Jahrhunderten einen lebendigen Schutzwall der Habsburgischen Reiche gegen dessen Bedränger gebildet, das auf allen Schlachtfeldern Europa's unter Habsburgs Banner gekämpft lind geblutet und seinen Namen den Feinden des ErzHauses furchtbar gemacht hat. Bande des Blutes aber sind fest; sie umschlingen innig Herrfcher und Volk, sie sind geheiligt durch die Erinnerung an unvergängliche Thaten. So weiß Sich der Kaifer umgeben von treuer begeisterter Liebe in der kroatischen Hauptstadt; Er fühlt Sich als Vater in« mitten eines Volkes, das die lindliche Anhänglichkeit an Seine erlauchte Person zu seinen theuersten Pflichten zählt, und erfreut Sich der Fortschritte und Errungen« schaften, welche diesem Volke seit sechsundzwanzig in« haltsreichen Jahren vergönnt waren. Das «Extrablatt» sagt: Se. Majestät der Kaiser ist in Agram mit unbeschreiblichem Jubel empfangen worden. Die Reden, mit welchen der Monarch die Anfprachen des Bürgermeisters und der Führer der zahlreichen Deputationen beantwortete, athmen durchwegs die begeisternde väterliche Liebe, mit welcher Se. Majestät alle Seine Völker ohne Unterschied der Abstammung umfängt. Die «Oesterreichische Volkszeitung» conftatiert, dass Se. Majestät mit Enthusiasmus von der Bevölkerung empfangen wurde und dass die Worte, in welchen der Monarch den ungarisch-kroatischen Ausgleich als die Quelle des nationalen und wirtschaftlichen Aufschwunges des Landes bezeichnete, nachhaltigen Eindruck in Kroatien wie in Ungarn machen werden. Jeuilleton. Gefunden. Aon A. v. Planten be rg. ^ I Aachen ^"Mck war über die Familie Hereiner sand «'I'" ?^b in der Nacht. Der Gatte und 9lu^>ls V,t"e Kraft, sein Schicksal zu tragen; ein? ^and d c> z "°ch ^"tt der Katastrophe, tzl>^ Ec,^ "^u allein mit der Sorge um den Äh >it^l^ Ereignis fiel mitten in die Nll/ ble ^ielben -_ was sollte aus ihm werden? b'^l'^t in m"" We Zukunft kam vorläufig noch slo^leittn Fracht. Vor allem galt es die Vcr-W. 'en lws.. "i, welche an dem Namen des Ver-">o^ "Nt s!"' Das war keine kleine Aufgabe. Hier »w k" ^ä^o H""b und klugen Sinnes die ver- "Mu?/ Brauer verlieren, "eb?^ n«!!"l'e h""e gelebt wie eben Leute von "'W^ "icht m-°?"""' Schlages zu lebeu pflege,,: ^ ^ das f^Uemander. Sie hatten ein Haus ge- V^e t,e«'A wenig Zeit, gibt wenig Gelegenheit ^" suhlen 3^"' ^te früh gelernt, sich als ^fn, llebte ^-' ^ übrigen war er mehr latenter "°ch' h^e Gemüthlichkeit, einfache Sitten, jene ^e ftch von innen nach außen entwickelt, und da diese daheim keinen Boden fand, suchte er sie außer Hause. Nun hatte ein Augenblick Geld und Gut den Vater dahingerafft. Er sah die Mutter nicht zusammenbrechen unter diesem Dopftelschlag, sah weder Thränen noch Jammer. Er hörte keine Klagen, nichts von unterdrückten und doch so beredten Seufzern... Sie schien nicht zn leiden. Von früh bis fpät saß sie am Schreibtische, ordnete Papiere, rechnete, schrieb. Stundenlang weilte der Ndvocat bei ihr, dann wieder fuhr sie aus, hierhin, dorthin — ohne Ueberstürznng, aber auch ohne Ruhe. Bei ihr war wohl für ihn kein Trost zu hoffen, so gieng er und suchte ihn anderswo, unter Fremden, und die Mutter — ließ ihn gehen. Das erste, was die Witwe anordnete, war der Verkauf des Landhauses, das der Gatte ihr zum Hochzeitsgeschenk gemacht. Vergebens wandte der Advocat ein, die Villa sei ihr loyales Eigenthum, auf ihren Namen geschrieben. Sie bewegte abwehrend den Kopf. «Verkaufen» war ihre ganze Antwort. Ein Käufer fand sich bald, doch nur für das leere Haus. Das Angebot war ein reelles — sie erklärte sich bedingungslos damit einverstanden. «Und was soll mit der Einrichtung geschehen?» fragte der Advocat, der sich in diese Frau, die ehedem nur sich selber, der großen Welt zu leben schien und deren jetzige Thatkraft einem Manne Ehre gemacht hätte, nicht zu finden vermochte. Sie zögerte ein paar Secunden lang, «Ist ste von Wert?, fragte sie dann langsam. «Gewifs, das will ich meinen.» «Dann verkaufen, weg damit natürlich» — und nach kurzer Ueberlegung: «Eine Licitation führt jedenfalls am schnellsten zum Resultat also eine Lici« tation. Senden Sie mir einen verlässlichen Menschen, einen Schätzmeister zu. Ich fahre noch heute hinaus, um die Inventur aufzunehmen.» Am Mittagstische warf die Frau zwei Worte hin, die Robert in fchmerzlicher Betroffenheit entgegennahm. «Wie, du willst unser Landhaus verlaufen? Die Möbel auch — ? Aber Mama!» «Es wird uns ein anständiger Preis für die Villa geboten.» «Aber — sie gehört ja dir — kein Mensch kann daran rühren.» Der Blick der Mutter wurde so ernst, dass Robert die Augen senkte. «Du weiht doch — Papa hat Schulden hinterlassen.» «Ich war so gerne draußen, bin dort geboren worden.» Fast klang's wie ein Vorwurf aus den Worten des juugen Mannes — wollte die Mutter ihn nicht verstehen? «Eben darum soll dir die Erinnerung daran ungetrübt erhalten bleiben.» «Verstehe mich doch, Mama — denk auch ein bisschen an mich.» Ueber ihre Züge flog ein schmerzliches Lächeln. «Thäte ich das weniger, würde ich anders handeln.» Laibacher Zeitung Nr. 239 2074 17. October 1^ Politische Ueberficht. Laib ach, 16. October. Die Mailänder «Perseveranza» bespricht in einem leitenden Artikel das Ministerium Badeni und speciell den Abschied des Herrn Ministerpräsidenten in Lemberg, der als «triumphaler Abschied» bezeichnet wird. Sie sagt über die Rede, welche der nunmehrige Chef der Staalsregierung an die Beamten in Lemberg gehalten, die bescheidene Sprache derselben gebe keinen richtigen Begriff von dem Maßstabe der Befähigung und der Verdienste des Staatsmannes. Graf Badeni sei von seinem Souverain in die Regierung von Oester-reich berufen worden, weil er Ihm als der geeignete Mann erscheine, um bei den gegenwärtigen Verhältnissen des Reiches der ihm übertragenen hohen Aufgabe zu genügen. Die öffentliche Meinung in Oesterreich habe diese Wahl gebilligt; dies aussprechen, heiße dem Grafen Badeni das größte Lob spenden. Er könne als der Mann des Vertrauens des Herrschers und der Hoffnungen der Völker bezeichnet werden. Auf dem deutschen Bauerntage in Aussig führte das General-Referat über das der Berathung unterzogene Ngrarprogramm der deutschliberale Land-tags-Abgeordnete Stefan Richter. Derselbe begrüßte die Ernennung des Grafen Ledebur zum Ackerbauminister. «Graf Ledebur, ein confervativer deutscher Cavalier» — bemerkte der Redner — «hat insbesondere in den letzten Jahren die Angelegenheiten der deutschböhmischen Landwirte mit großem Wohlwollen, aber auch mit ebensoviel Verständnis verfolgt und im Landesculturrathe sowohl als auch in seinem sonstigen öffentlichen Wirken vertreten. Wir dürfen erwarten, dass Se. Excellenz auch als Ackerbauminister seinen ganzen Einfluss geltend machen wird, um die Landwirtschaft Oesterreichs im allgemeinen zu schützen und um insbesondere auch uns deutschen Landwirten in Böhmen ein wohlwollender und gerechter Förderer zu sein.» Nach den Reden, welche auf der Sonntags statt« gefundenen Hauptversammlung der «Societä Politic« Istriana» gehalten wurden, stünde die Bildung eines italienischen Clubs im Abgeordnetenhause in naher Aussicht. Das Hauptcontingent hiezu müssten allerdings die sieben wälschtirolischeu Deputierten stellen, von welchen bisher eine authentische Aeußerung in dieser Sache noch nicht vorliegt. Außer diesen zählt uämlich das Haus nur sechs küstenländische Abgeordnete und einen Vertreter Dalmatiens, welche der italienischen Nationalität angehören. Wie aus Trieft verlautet, hat der Vicesecretür der dortigen Handels- und Gewerbekammer, Dr. Bujatti, seine Candidatur für die Reichsrathswahl aus der Curie des Großgrundbesitzes in Görz, für welche auch Prinz Egon Hohenlohe candidiert, zurückgezogen. Der Finanzausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses erledigte gestern den Audget-voranschlag des Justizministeriums. Das deutsche Kaiserpaar ist gestern in Metz angekommen und wurde vom Publicum mit enthusiastischem Jubel begrüßt. Die Häuser waren beflaggt. Die Majestäten besichtigten die Kathedrale und traten dann die Rückreise nach Courcelles an, wo sie vom Publicum lebhaft begrüßt wurden. Der Kaiser begab sich sodann unter stürmische« Hoch-Rufen der Bevölkerung nach Urville. Auf der Straße dahin bildeten die Feuerwehren und die Schuljugend Spalier. Die Schulkinder warfen Blumen. Die Häuser waren längs der Straße beflaggt. Wie man der «P. C.» aus Rom meldet, steht die Rückkehr des Ministers des Aeußeru. Baron Blanc, aus Chambiry nach der italienischen Hauptstadt unmittelbar bevor. Der neuernannte Botschafter bei der Pforte, Herr Pansa, wird auf feinem neuen Posten gegen Ende dieses Monats eintreffen. Der bisherige Botschafter am Madrider Hofe, Marquis Maffei, der sein Abberufungsschreiben der Königin-Regentin gegen Ende October überreichen wird, begibt sich im Laufe des November zum Antritte seiner neuen Stellung nach Petersburg. Die neu zu formierende französische Colo-nial - Armee würde nach dem Entwürfe Cavaignacs etwa 94.000 Mann, darunter 27.000 Farbige, zählen. Auf Algier und Tunis würden 44.000, auf die übrigen Colonien 50.000 Mann entfallen. Das hiedurch für Frankreich gewonnene neue Nrmeecorps, welches möglichst nahe der Ostgrenze aufgestellt werden soll, würde 19.640 Mann zählen. Der Gesetzentwurf schätzt die Ersparungen, welche durch die Reduction der Garnisonen von Algerien und Tunis erzielt würden, auf mehr als 20 Millionen; dagegen würden die Ausgaben durch die Erhöhung des Effectivstandes anderer Colonien um 17 Millionen vermehrt. Durch Ersparungen uu dem Effectivstande Frankreichs würde eine Gesammtersparung von 4^ Millionen erzielt werden. Die norwegischeMinistertrise ist beendet und ein aus allen Parteien zusammengesetztes Cabinet, dessen Präsident der bisherige Staatsrath bei der Staatörathsabtheilung in Stockholm Hagerup ist, gebildet. Die neue Regierung kann nun auf Grundlage des Storthing-Beschlusses vom 7. Juni Verhandlungen mit Schweden über die Ordnung der schwebenden unio-nellen Fragen eröffnen. Hiezu sah sich nämlich das Stang'sche Ministerium nicht als competent an, weil das Storthing in seinem Beschlusse die Forderung auf« stellte, dass die uuiouellen Verhandlungen von einer mit demselben zusammen arbeitenden Regierung aufgenommen werden sollten. Die in einzelnen auswärtigen Blättern verbreiteten Gerüchte über den demnächst bevorstehenden Rücktritt des Finanzministers Witte werden von competenter Seite aus Petersburg als vollkommen erfunden bezeichnet. Der serbischen Stupschtina werden in der bevorstehenden Session unter anderen folgende wichtigere Vorlagen unterbreitet werden: Gesetze über die Reorganisation des Cassationshofes. über die Erweiterung der Institution der Geschworuengerichte und über eine zeitgemäße Umgestaltung der Handelsgerichte; außerdem wird gegenwärtig ein Gefetzentwurf ausgearbeitet, durch welchen die Stellung der Staatsbeamten mit stärkeren Garantien umgeben werden soll, um diese Deamten nach Möglichkeit dem Einflüsse der wechselndeu Partei-constellationen zu entziehen. «Reuters Office» meldet aus Constant!novel, die britische Regierung sei fest entschlossen, die Annahme der von England, Frankreich und Russlaud vorgeschlagenen Reformen durchzusetzen und werde nicht zögern, zu diesem Zwecke eventuell einen starken Druck auf den Sultan auszuüben. «Reuters Office» meldet aus Hongkong: Der englifche Consul, welcher Mitglied der Untersuchungs-Commission in Angelegenheit der Metzeleien iu Kutscheug ist, conferierte am 14. d. M. mit dem VicetoM^ Fukien. Das Ergebnis des Uebereinkommens w^' weitere 18 für schuldig befundene Gefangene y » richtet wurden; die übrigen werden von ^^« u,l wärtigen Commission abgeurtheilt werden, "s^Di« Fällung von Todesurteilen ermächtigt ist. DerM"^ stellende Ausgang der Angelegenheit wird "^;F richt von einem Ultimatum des englischen ^ . M zugeschrieben. — Von Yokohama wird gem^ldei' kaiserliche Verfügung untersagt deu Japanern, besondere Erlaubnis Korea zu betreten. ^-< Tagesneuigleiten. Hochöfen in Trieft. Fassen wir also inlürze die Vortheile der ^"'^M. von Hochöfen in Trieft, welche in entsprechende" ^ fange unter Benützung überseeischer Erze "»d ^ Roheisen für den inländischen Bedarf erzeugen, 3«'° M so ergibt sich Folgendes: Die Verwertung «man ^ Arbeitskraft durch die industrielle Arbeit an "" Stelle; sodann eine der Höhe der VerarbeltuM^ entsprechende Verminderung jener riesigen Gewi ^. welche heute sür den Bezug fertigen ausländische" ., eisens an das Ausland abgegeben werden wuM' ^ eine in gleichem Maße sich ergebende VerbesserU"» ^. Handelsbilanz; ferner eine beträchtliche Hebung ° ^ tionalen Schiffahrt und ebenfo eine starke Alime"' ^ des binnenländischen Bahnverkehres; und lch"eA"be» Verbilligung des Rohstoffes für die Eisen """" ^ Industrien, welche dadurch nicht nur für die ""1 "^ des inländifchen Consums ertragsreicher, sondern au^ Auslande gegenüber concurrenzjiihiger werden. ^ Dem gegenüber fteht allerdings die nicht """^0 fertigte Befürchtung der alftenländischen R^."'" h^ leisen Schrei ausstoßeud, tritt sie, über uno werdend, ein paar Schritte zurück. «Habe ich dich erschreckt, Aduße?' «Nein, ja — das heißt —» c, Sie sieht verlegen vor sich nieder. h ^ Er drückt die Pforte ins Schloss '„ M daun neben ihr her, den schattigen, ' ^ entlang. , . <^lleli, ^ «Ich wollte soeben nach dir Ausschau ^lB"" mau dich heute noch gar nicht zu Oei'H ^ hat,, sagte er ruhig. ^ite" ^ «Wie es scheint, hast du schon einen '" hiuter dir?» ^ Aduße nickte. , ,^r ^ «Ja, und ich bin recht müde. ^ möchte —» Sie stockt verlegen. «^ht «Was möchtest du. Aduße?» ^ ^ sie ' Er blickt freundlich zu ihr herab, ao nicht auf. -s,a vol""^ .O, nichts, nichts!- «Das Essen ist gewiss lange fertig. Wnr, ^^" mein langes Fernbleiben, ich will m'ch 5" suchen.» (Fortsetzung solgt.) ^!^rZeitung Nr. 239. 2075 17. October 1895. lnHl^ lest, daft seit einer Reihe von Jahren die liz^c^^oheisen-Production dem rapid steigenden in-«ni» dalH 3 !^ '"""" weniger zu genügen vermag boriaen >> 5 Einfuhr von Roheisen stetig wächst. Im halb,.. .. ^trug sie 1,400.000 Metercentner und ftieaen l . . 6"be August schon 13 Millionen überdies!« '^'° °"'^ lllr das lausende Jahr eine Gesammthöhe ttwllr»«> !""^ von circa zwei Millionen Metercentner 5 "'."ben lann. Eteillkr '^ """ ausdrücklich zu bemerken, dass die Men! ^ Vedarses, nach allen vorhandenen An-""halten ""^llen, voraussichtlich durch längere Zeit wir ^ " ""b sich immer mehr entwickeln wird. Nehmen stilln p> l allgemeinen Schätzungen die Roheisenpro-Beters, . ^Unaarns hochgerechnet mit 10 Millionen l>"f d? w "I'' l° zkigt sich, dass jetzt schon der Be-Mren -s '"" "" ^^ Procent übersteigt. Diese Bündel/ '" ^^ genug, um damit die Behauptung be-derber» l?" ^"""' dass der von den Begünstigungs-dln h.« Muftellende Artikel im Inlande nur in «einem, ^echenk wirtschaftlichen Verhältnissen nicht ent- lchH.« ^"lange angefertigt werde». Und somit er-Tliester c/"^' ^ ^"^ Begünstigungsprincip speciell sür llllg^ , ""bustrien schon einmal angenommen ist, vom techlf^.. , gütlichen Standpnnlte als vollkommen ge-Vegiinsjl ""^ wünschenswert, durch die Gewährung von be« biz?"2kl» zu bewirken, dass wenigstens ein Theil duclez ^ » ""^ ^" Auslande bezogenen fertigen Pro-lvttdc. isländischen Rohstoffen im Inlanbe erzeugt '^llftri^ ^"" Standpunkte der alpenländischen Eisen-lNl,nch.. «."Ebenen Einwendungen leiden übrigens an ^"ng T^üche. Zunächst wird die befürchtete Schä> >»>lln ^, ,, Noheisenproducenten mächtig übertrieben; ^lahr t, °^ der Abschätzung der so sehr aufgebauschten 'dienen 5 "^" bedenken, dass die Production der pro-und ^. > ^^^ dem Auslande bezogenen Roheisenquan-det btsi.s,"^ ^" Producte zu ersetzen; nachdem nun ^oducl . ^°^ für die Rentabilität der inländischen llnd ^ eine mehr als ausreichende Garantie bildet bester s "indische Production, inclusive jener der "iH.»^^llsen. dem inländischen Nedarse auch später >" ?n wird, so wird sich der inländische Preis ^"Nln. N """ b^he erhalten, bei welcher alle bestehen ^tGz ^^ ^" ^^"^ ^^^ zugunsten des allgemeinen ^«k-H lohnen sich aber gerade die alpenländischen ^ben 3.""len anftändigcrweise am allerwenigsten "nd d^. ^ie sind doch alle die strammsten Proleclionisten »leicht °"2ni stets ,m Wege der Zollpolitik eine «Aus-""dusltik Productions-Vedingungen' der inländischen '"beten Faenüber der ausländischen — auf Kosten der Neh^t, ^""«burger. Nun dürfen sie es nicht übel-l^^'lenden 3" """°l zugunsten der das Eisen ver-^henk^ m ""bustrien, welche unter dem Drucke der be-^üleil ^^ältnisse enorm leiben und ihre Concurrenz« ^. tln^ ^uslande gegenüber allgemach völlig ein- Nchellt ^.^"^gleichung der Productions.Bedmgungen» ""ten ^?"b' zu deren Kosten sie — die Eifenprodu- G^ .'elbst ein Scherjlein beizutragen haben. Mflen zn b" Umstand übrigens, dass den unmittel-°«»3ioh^^" an der Verbesserung der Bedingungen Uen unÜ ^"^^ die dieses E'sen verarbeitendtn Indu-^^">illdia .^werbsleute genießen werden, lässt es ganz ^ittelb^' ^" ^^ unbegreiflich erscheinen, dass es den ^^ die 9 .^lährdeten Unternehmerlreisen gelungen ist, 3'"Ntn 3.?^ der Verarbeiter für ihre Agitation zu ge-. 2""en!n,z^ ^"^ einfach allerlei offenbar sophistischen Elchen ^n"en in die Falle gegangen oder irgend-^ etsier 3 .f°"^n,itteln erlegen, denn gerade sie müssten ^'sler^H alles aufbieten, um die Entstehung der '" laNe?"' welche sie von dem heute so schwer auf " Würd ^""^ eine« natürlichen Monopols be-k' zu fördern und zu beschleunigen. ^ ^8s^österreich!scheArmee von 1700 .^e öfle^ Ee. Majestät der Kaiser hat das Werk: ^ Te... ^'^ Armee von 1700 bis 1867» von , "^ u ss ""d R. von Ottenseld (Verlag von Emil !^ll).'^'' Buchhandlung, und S. Czeiger, Kunst-„ '' Und , "^ Lieferung bereits erschienen ist, sür ""«lnen. Familien - Fideicommiss - Bibliothek ange- !>'?/^enera?^"er Bankverein.) Die außerordent-c» l iu ein» '"""lung des Wiener Bankvereines nahm ."' Ethtzh'""""lg die Anträge des Verwaltungsrathes ,-."". 2 " Nctiencapitals von 2b aus 40 Millio-zu^0 ft "" um 15 Millionen in 75.000 Uctien zu .H^srecht ^- ^en gegenwärtigen Actionären soll das 25 per U.!" Course von 140 für 100 somit mit kel/^O «ct,e eingeräumt werden. Die bestehenden Ü5 e zn :, ^" zu je 100 fl. werden in neu auszu-^"Kn ^ ^fl. zusammengelegt und zu diesem Zwecke — (Versuchte Flucht.) Aus Beuten in Oberschlesien wird vom 15. d. M. gemeldet: Die zum Tode verurtheilten Verbrecher Sobcyk und Arlt versuchten des Nachts aus dem Gefängnisse auszubrechen. Aus dem Corridor kam es zu einem Kampfe mit den Aufsehern. Der Ausbruch wurde verhindert. — (Ein neuer R o s e n f e i n d.) In verschiedenen Theilen Deutschlands, besonders im Rheinland, wird neuerdings über Schädigung der Rosenculturen durch die sogenannte Oculier-Made gellagt, welche hauptsächlich die oculierten Edelaugen zerstört, aber auch sonst unter beliebig verwundeten Rlndenstellen der Rosenftöcke angetroffen wird. Es ist auch schon gelungen, aus den Larven die Fliege zu züchten, welche bisher unbekannt war und den Namen vi^loui,^ olluli^orä^ erhielt. Als Gegenmittel hat man empfohlen, die Veredlungsstelle mit flüssigem Baumwachs zu bestreichen, es hat sich aber herausgestellt, dass dies nicht in allen Fällen sicher wirkt. Man hat darum von anderer Seite vorgeschlagen, die oculierten Augen mit eincm dicken Wattebausch zu um-» hüllen, um dadurch der Fliege die Möglichkeit zu nehmen, mit ihrem Legestachel bis an die oculierten Stellen zu gelangen. — (Aus Spanien.) Der Streik der Arbeiter in Ferrol ist beendet. Bei den Schlägereien in Cadix wurden sieben Personen verwundet, darunter der Superior der Dominicaner. Die Regierung ist entschlossen, die Rechte der Kirche bezüglich äußerer Kundgebungen des latholis len Cultus aufrechtzuerhalten. — (Schiffszusammenstoß.) Einem bei «Lloyds» eingctroffenen Telegramm zufolge ist der von Rotterdam nach Boneß gehende deutsche Dampfer «Emma» in H»ll angekommen. Derselbe berichtet über einen Zusammenstoß mit der Barke «Pacifique» aus der Höhe von Dünlirchcn. Letztere sank; der Capitän, der Lootse und zehn Matrosen sind ertrunken. — (Gladstone) ist mit der Sichtung seiner Briefe beschäftigt, d. h. all den Briefen, die er erhalten und des Aufhebens für wert gehalten hat. Die Zohl der Briefe beläuft sich auf weit über 200.000. Local- und Provinzial-Nachrichten. Die Eröffnung des neuen Aandes-Krankenhauses. * Auf dem Felde der werlthätigen Menschenliebe ist eine neue Frucht erwachsen und gestern eingeerntet worden : Das neue, großartige Landes-Krankenhaus, dem wir bereits eine allgemeine Beschreibung widmeten. Mit Freude, Genugthuung und danlersülltem Herzen wohnten die Theilnehmer dem Weihe-Acte bei, mit Freude, Genugthuung und danlersülltem Herzen vernahm die Bevölkerung die Kunde von der Eröffnung der Anstalt, die, wie ein hoher Redner betonte, «den Kranken zum Heile, dem Lande Krain aber zum Ruhme und zur Ehre gereichen möge». Die gesammte Bevölkerung Krains, die mit reger Antheilnahme das Entstehen und Werden des Krankenhauses verfolgt hat, hegt den innigsten Wunsch: Gott gebe diesem großen Werke der edelsten und reinsten Nächstenliebe seinen reichsten Segen! Die Feier verlief programmähig, begünstigt von schönem Herbstwetter, in würdigster Weise. Dem Weiheacte, den Seine Excellenz der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Missia unter großer Assistenz vornahm, sowie der feierlichen Eröffnung der Anstalt wohnten an die Herren: Landespräsident Baron Hein, Landes« hauptmann Detela mit den ÜandeSausschüssen lais. Rath Murnil. Dr. Papez,Dr. Schaffer und Dr.Vosnjal; Landes-Regierungsrath Dr. Keesbacher, Bezirlshaupt-mann Marquis Gozzani, Vezirlscommissär Baron Rechbach; in Vertretung der kram. Sparcafse: Präsident Luckmann, Amtsdirector Dr. Suppan, Director Samassa; kais. Rath Dr. Eisl, Verwaltung«-rath Leslovic, der Bürgermeister von Udmat, Bauleiter Ingenieur Klinar, die Bauunternehmer Tönnies, Faleschini u. a.; das ärztliche Personale des Landes-Kranlenhauses mit dem Director desselben Regierungsrath Dr. Valenta Edlen von Marchthurn an der Spitze, und zwar die Primarärzte Dr. R.v. Vle iw eis-Trstenisli, Dr. Slajmer, Pr. Gregoric, Dr. Bock und die Secundarärzte, ferner Spitalsverwalter Kremzar und viele andere Honoratioren. In den einzelnen Pavillons waren ehrwürdige Schwestern, Schülerinnen der Gebäranstalt und Bedienstete postiert. Seine Excellenz der hochwürdigste Herr Fürstbischof nahm die Wasserweihe am Altar in der Spitalslirche, darauf die Weihe der. Kirche vor und celebrierte eine stille heilige Messe, welcher die Versammelten andächtig anwohnten. Sodann wurden durch Seine fürstbifchöfliche Gnaden das Schwesternhaus, der Geburtshilfe« und gynälolog. Pavillon, der medicinische Pavillon, das Administrations-Gebäude, der Augenlranlen-Pavillon, der chirurgische Pavillon und der dermatologische Pavillon eingeweiht. Ein anderer hochwürdlger Priester weihte zur selben Zeit alle übrigen Baulichleiten ein, und zwar das Maschlnenhaus, das Siechenhaus, den Infectionskranlen-Pavillon und das Todtenhaus. Nach Beendigung des Weihactes begab sich der hochw. Herr Fürstbischof mit der geistlichen Assistenz in die Kirche, wohin ihm die Gäste folgten und verrichtete daselbst ein stilles Gebet. Die Gesellschaft verfügte sich nunmehr in das Refectorium, in welchem inmitten von Ziergewächsen die Büste Seiner Majestät des Kaisers postiert war. Hierselbst wurde die Bedeutung der Feier durch Ansprachen seitens des Herrn Landeshauptmannes und des Herrn Landesprästdenten gewürdigt. Herr Landeshauptmann Otto Detela begrüßte namens des Landesaus schusses den Herrn Landespräsidenten, dem er den Dank für dessen Erscheinen aus-sprach und die Bitte beifügte, derselbe möge der Landes« anftalt sein Wohlwollen bewahren. Sr. Excellenz dem hochw. Herrn Fürstbischof sprach der Herr Landeshauptmann namens des Landesausschusses den wärmsten Dank au«, dass derselbe, der vorgebrachten Bitte willfahrend, persönlich die Einweihung der Anstalt vorgenommen habe. Der Redner richtete sodann herzliche Begrüßung«« Worte an die Anwesenden und hielt in slovenischer und deutscher Sprache eine die Bedeutung des Festtages hervorhebende Ansprache. In derselben betonte der Herr Landeshauptmann, wie durch Gottes Fügung der Landesausschufs auf den richtigen Weg gewiesen worden sei, dass er zur rechten Zeit mit dem Bau des neuen Krankenhauses begonnen habe. Nachdem das alte Krankenhaus durch die Erdbeben« Katastrophe zerstört worden war und das weitere Verbleiben der Kranken in den Baracken angesichts der rauhen Jahreszeit unzulässig erschien, wäre man in der unangenehmsten Lage gewesen, wenn nicht der Bau der neuen Anstalt so weit vorgeschritten erschiene, dass eine Uebersiedlung möglich sei. Der Bau des neuen Krankenhauses, mit dem im Jahre 1893 begonnen wurde, habe allerdings große Kosten erfordert, welche über 600.000 si. betragen. Aber das neue Krankenhaus sei für das Land unumgänglich nöthig gewesen und dessen Bau wurde in der Art durch« geführt, dafs e« allen Anforderungen der Neuzeit ent« fpricht. Die Lasten, die der Bau der großartigen Anstalt dem Lande Krain auferleg?, werbe es mit Gottes Hilfe ertragen. Die Sorge sür die Kranken und Armen ist Christenpflicht, zeugt aber auch von jener Culturstuse, welche die Nation erreicht hat. Zur Erreichung ersprießlicher Erfolg« genügt es jedoch nicht bloß. dass die Gebäude zweckmäßig find, es gehöcen hiezu nebst der umsichtigen Leitung und fürsorglichen Verwaltung auch gute, pflichtbeflissene Aerzte. Auch in dieser Hinsicht ist das Krankenhaus glücklich versorgt. Auf seinen Abtheilungen sind als Primarien Aerzte bestellt, die einen hervorragenden Ruf als Fachmänner genießen, fo dass man behaupten lann, der arme Kranke, der in die Anftalt aufgenommen wird, erhält eine ärztliche Hilfe und Pflege, wie sie sich der Reiche auch für theures Geld nicht besser verschaffen kann. Mit der gediegenen ärztlichen Hilfe müsse aber auch die forgsame liebevolle Pflege der Kranken Hand in Hand gehen, und diese sei der Landesanstalt durch die hochverdiente Congregation der barmherzigen Schwestern gesichert. Die über alles erhabene Thätigkeit derselben als Pflegerinnen der Klanlen sei so allgemein anerkannt und bewundert, dass er dieselbe nicht speciell hervorzuheben brauche. Eine solche Aufopferung und Selbstverleugnung, wie sie von den barmherzigen Schwestern bei der Kcanlenpfl ge geübt werde, könne nur die Frucht christlicher Nächstenliebe sein, welche in innigster Glaubensfrömmigleit wurzele. Aus Anlass der Eröffnung des neuen Krankenhauses seh» sich Redner auch angenehm verpflichtet, den Dank der Gemeindevertretung Laibach und der lrainischen Sparcasse auszudrücken, welche mit bedeutenden Beiträgen den Bau der Anstalt großmüthig unterstützten. Rühmend müsse auch der Verdienste des trefflichen und unermüdeten Bauleiters, des Landesingenieurs Herrn Klinar und der Bauunternehmer gedacht werden, welche ungeachtet der Nrbeltsüberhäusung infolge der Erdbeben-Katastrophe eifrig daS ihrige zur Vollendung der Bauten beigetragen haben. Sobald im großen Oesterreich irgend ein bedeutende« Ereignis gefeiert wird, gedenken die Verfammelten dankbar ihres geliebten, erlauchten Monarchen. Sie gedenken seiner bei der heutigen Feier umso inniger, als der er« habene Herrfcher das leuchtendste Vorbild auf dem Gebiete der Mildthätigkeit und Großherzigkeit bietet und er seine gnädige Huld allen humanitären Anstalten zuwendet. Die Versammelten mögen daher bei Eröffnung der Anstalt sich in dem innigsten Wunsche vereinen, Gott beschütze und segne Se. Majestät den Kaiser und aus ganzem Herzen rufe er aus: «Heil unferem erlauchten Kaifer Franz Iofef I!» Die Anwesenden stimmten begeistert in dreimalige Slava» und Hochrufe ein. Herr Landespräsident Baron Hein richtete in deutscher und slovenischer Sprache ungefähr folgende Worte an die Versammlung: Gerne habe ich der Einladung zu einer Feier Folge geleistet, mit wrlcher eine Humllnlttits.Unstalt ihrem Laibacher Zeitung Nr. 239. 2076 17. October Is^. Zwecke übergeben werden soll, welche sür das ganze Land von größter Bedeutung ist. Ein neuer weit ausgedehnter Bau ist hier erstanden, den Anforderungen der modernen medicinischen Wissenschaft entsprechend, und was Menschenhand vermag, ist hier geschehen, um den Kranken ein behagliches Heim zu bieten, in dem sie sich wohl fühlen lönnen, den Aerzten aber wurden Räume geschaffen, in denen sie ««beeinträchtigt durch widrige äußere Umstände ihre Kunst ausüben lönnen. Gewidmet ist dieser Vau dem edelsten Zwecke, dem Wohle der leidenden Menschheit, und so dürfen wir hoffen, dass auch der Allmächtige schützend seine Hand halten und den reichen Vorn seines Segens ausgießen werbe über dieses neue Haus, in welchem die ehrwürdigen Schwestern nach wie vor unermüdlich und aufopferungsvoll ihres Amte« walten werden. Es ist wahr, dass das Land für diese neue Huma-nitiits-Anstalt große Opfer gebracht hat, und mancher Zweifel wurde früher laut, ob es denn nothwendig sei, sich in so große Auslagen zu stürzen. Heute aber muss jeder, der die Ruinen des alten Krankenhauses betrachtet, aufrichtig anerkennen, dass es geradezu ein Glück ist, dass Krain dieses neue Krankenhaus erhalten hat, in welchem die Leidenden eine sichereZufluchlstätte finden werben. Im Namen der kaiserlichen Regierung spreche ich daher dem Landtage, dem Landesausschusse und besonders dem Herrn Referenten in diesem Ausschüsse sowie der lrainischen Sparcasse und allen jenen Facloren, welche bei dem Vaue zusammengewirkt haben, den wärmsten Dank aus mit dem Wunsche, dass diese neue Anstalt den Kranken zum Heile, dem Lande Krain aber zum Ruhme und zur Ehre gereichen möge. Herr Landespräsident Baron Hein besichtigte schließlich in Gesellschaft des Herrn Landeshauptmannes und der übrigen Honoratioren eingehend die einzelnen Velriebsanlagen und Kranlenpavillons, wobei Landes-ingenieur Klinar den Führer machte. Der Herr Landespräsident fand sich wiederholt veranlasst, seine vollste Anerkennung über die ebenso zweckmäßigen wie großartigen Anlagen auszusprechen. — (Die Uebersieblung in das neue Spital.) Gestern übersiedelten die Patienten der chirurgischen Abtheilung (Primarius Dr. <2 lajmer) ins neue Krankenhaus. Die übrigen Abtheilungen folgen heute und in den nächsten Tagen. — (Industrielles.) Der Ringziegelofen, welchen Herr Simon Treo in Wailsch erbauen ließ, ist nun vollendet und wird die technische Collaudierung desselben morgen stattfinden. —o. — (Straßenumlegung.) Wie uns mitgetheilt wird, ist die Umlegung der Reichsftraße in der Strecke Unterschwerenbach' Zajc zwischen km ^ — ^ -j- 71 m im politischen Bezirke Rudolfswert nunmehr gänzlich vollendet und wurde die neue Straße bereits dem Verkehre übergeben. —a. — (Der erste Schnee.) Plötzlich und überraschend haben sich heute die ersten Vorboten des Win« ters in der Gestalt von Schneeflocken eingestellt. Allerdings bietet dieser Schnee leine besondere Veranlassung zu Befürchtungen, denn er wird voraussichtlich ebenso rasch verschwinden wie er gekommen, auch kann er nicht als Künder eines strengen Winters bezeichnet werden, denn: October rauh, Jänner flau! — (Sanitäts - Wochenbericht.) In der Zeit vom 6. bis 12. October kamen in Laibach zur Welt 18 Kinder, dagegen starben 27 Personen, und zwar an Ruhr 1, DiphtheritiS 5, Tuberculose 4, Entzündung der Nthmungsorgane 1, Magenkatarrh 7, infolge Alters-fchwäche 3 und an fonstigen Krankheiten 6. Unter den Verstorbenen befanden sich 5 Ortsfremde und 7 Personen aus Anstalten. Infectionslrankheilen wurden gemeldet: Masern 2, Ruhr 1 und Diphtheritis 13 Fälle. — (Einbruchsdieb stahl.) Am 9. October zwischen 1 und 3 Uhr srüh wurde dem Gastwirte Anton Lenarcic vulgo Klancar in Visoko bei Brunndorf, Um« gebung Laibach, nach Ausreißen eines in das Vorhaus führenden Fensters aus der unversperrten Kammer eine Kleidertruhe entwendet, welche am nächsten Tag ungefähr 500 Schritte vom Thatorte, gegen Zapotol hinter einem Zaune im aufgesprengten Zustande aufgefunden Wurde. Aus derfelben stahlen die Diebe biverfe Geldsorten, Münzen und Banknoten im Werte von 434 fl. Bisher gelang es nicht, die Thäler zu eruieren. —I. * (Deutsches Theater.) Gestern wurde vor mäßig gut besuchtem Hause die Posse «Der Stabs« trom peter» zum zweitenmal« gegeben. Das lustige Werk ersreute sich abermals eines freundlichen Erfolges, insbesondere fanden die trefflichen Leistungen von Fräulein Lindner und Herrn Felix die verdiente Anerkennung. Das Können des Fräuleins Delin bewegte sich in denfelben Grenzen, wie bei der Erstaufführung. Die Toilette von Fräulein Stella erregte Aufsehen, jedoch nicht zum Vortheile der Trägerin. .1. — (Vom Theater.) Heute geht Strauß' ewig junge Meistervperette «Die Fledermaus» in Scene. In der Partie der « Rosalinoe » stellt sich eine neue elste Sauerm Fräulein Alt. als « Alsred » d« Tenor Her« Nülnberg vor. Neueste Nachrichten. 3e. Majestät der Kaiser in Agram. Agram, 16. October. Se. Majestät der Kaiser erschien heute srüh im Rathhause. Im Festsaale vom Bürgermeister und dem Gemeinderathe empfangen, erkundigte sich der Monarch um die städtischen Angelegenheiten und dankte für die durch den Bürgermeister überreichten zwei goldenen Erinnerungsmedaillen zum Andenken an den Kaiserbesuch, welche Andenken an die schöne Stadt sowie den dynastischen, patriotischen, herzlichen Empfang dem Herzen des Kaisers wohlgethan haben. Se. Majestät der Kaiser versprach, dieselben zu nehmen und sehte hinzu, er werde recht bald wieder Gelegenheit nehmen, die schöne Stadt zu besuchen. Se. Majestät der Kaiser besuchte hierauf die Synagoge, wo er herzlichst empfangen wurde. Der Rabbiner dankte für die Wohlthaten, deren sich die kroatischen Juden erfreuen und schloss mit einem Segensspruche, worauf die Volkshymne kroatisch gesungen wurde. Bei dem hierauf folgenden Besuch des Gerichtshofgebäudes interessierten den Monarchen besonders die Ausstellungsarbeiten der Strafanstalt Leftoglava. Endlich besuchte Se. Majestät der Kaiser vormit« tags die Akademie, wo er die Gemälde, die egyptische und die Prähistorische Münzensammlung, dann das archäo» logische Museum eingehend besichtigte. Se. Majestät wurde überall ehrfurchtsvollst empfangen und war Gegenstand spontaner Ovationen der Bevölkerung. Se. Majestät besichtigte nachmittags einige Institute, die evangelische Kirche und die Kasernen. Vor der Abreise Sr. Majestät versammelten sich die Minister, der Banus und die Notabilitäten vor dem Vanalpalais. Der Platz, welcher illuminiert war, bot einen malerischen Anblick. Um "/48 Uhr trat die Wache ins Gewehr. Bald darauf erschien Se. Majestät, bestieg mit dem Erzherzog Leopold Salvator den bereitstehenden Hofwagen und fuhr unter den begeisterten Zivio-Rufen der dichtgedrängten Menschenmenge zum Bahnhöfe. Dem Wagen des Monarchen folgte Ministerpräsident Baron Nanffy mit dem Generaladjutanten Grafen Paar und fodann die Suite. Der Aanus fuhr dem Kaifer voran. Auf dem ganzen Wege war Seine Majestät Gegenstand lebhafter Ovationen. Am Bahnhofe hatte sich der Gemeinderath von Agram, mit dem Vicebürgermeister an der Spitze, eingefunden. Se. Majestät gieng durch den Hofwartesalon auf den Perron, nahm vom Herrn Erzherzog Leopold Salvator Abschied und bestieg unter den fortdauernden Zurufen der Versammelten den Waggon. Um 8 Uhr erfolgte die Abfahrt des Kaisers nach Gödöllö. Das kaiserliche Handschreiben an den Vanus Grafen KhueN'Hedervary drückt der wackeren Bevölkerung der Landeshauptstadt sowie dem treuen kroatischen Volke überhaupt für die vielfachen BeWeife der Anhänglichkeit und Liebe, für die loyalen Kundgebungen, für die bethätigte musterhafte Haltung, welche durch die vorgekommenen sträflichen Zwischenfälle nicht gestört wurde, den wärmsten Dank und die Versicherung des Kaisers aus, dass er der in ihrer Mitte verlebten Tage stets mit Freude gedenken werde. Gelegrannne. Wicn, 17. October. (Orig.-Tel.) Die «WienerZtg.» veröffentlicht die Ernennung des österreichisch-ungarischen Gesandten in Rumänien, des Grafen Vjelsers-heimb, zum ersten Sectionschef des äußeren Amtes. Wien, 16. October. (Orig.-Tel.) Bei der heutigen Landtagsersahwllhl im Bezirke Hernals-Klosterneuburg-Tulln wurde der Antisemit Steiner zum Abgeordneten gewählt. Agram, 16. October. (Orig.-Tel.) Die Regierung veranlasste die strengsten Verfügungen gegen die Theil-nehmer an der Beschimpfung der ungarischen Fahne. Fünf Umversitätshörer, darunter der Rädelsführer Radic, wurden verhaftet. Nach den übrigen Demonstranten wird eifrig geforscht. Die Verhafteten werden nach der polizeilichen Vorunterfuchung dem Gerichtshofe übergeben werden. Nach Aussage der Verhafteten war die ungarische Fahne zuerst in Spiritus getaucht, um eine schnellere Verbrennung zu ermöglichen. Die Vorantragung der Universitäts-Fahne seitens der Studenten erfolgte, um die Polizei irrezuführen. Berlin, 16. October. (Orig.'Tel.) Fürst Lobanow ist heute vormittags um 9 Uhr nach Petersburg abgereist, der russische Botschafter mit den Mitgliedern der Botschaft gaben dem Fürsten das Geleite zum Bahnhofe. Havanna, 16. October. (Orig.-Tel.) Das Schiff «Soviusolita» litt bei B. Inagua Schiffbruch. Die gesammte Bemannung ertrank. — Seit Beginn des Feldzuges sind infolge der Kämpfe und Krankheiten 185 Officiere und 1810 Soldaten ums Leben gekommen. Petersburg, 16. October. (Orig.-Tel.) Die Er° öffnung des Bahnverlehres auf der westlichen Strecke der sibirischen Eisenbahn bis Krasno-Iarsl erfolgt in diesem Jahre. .> P^ Constantinopel, 16. October. (Orig.^A ^, armenische Comite hat gestern in Galata und « " ^ eine abermalige Sperrung jener armenischen Mt herbeigeführt,' welche in den letzlen ^Mn.^ i„z worden waren. Heute wurde das Gleiche in V Werk gesetzt. . ,. Ae Constautinopel, 16. October. (Orlg.-"" z,che Delegierten der drei Botschafter, welche das ar»" ^ Refo'rmproject am 11. Mai ausarbeiteten, hatt^^ eine Conferenz mit dem Generalsecretär des ^^ , f^die Amtes Manier Bey, in welcher das Reglement '^ Verwaltung der armenischen Provinzen au u ^ wurde. Die drei Botschafter trafen später "" , Minister des Aeußern Said Pascha zusammen «^ liehmiglen das Reglement, welches jetzt der ^ ., ^ dcö Sultans harrt. Die Botschafter erwarten yr Antwort des Sultans. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^. zD, Am 16. October. Reichmann, Kfm., Kfm., Innsbruck. — Dr, Mitrovic, Kroatien, — Wain^. ^^ und Omersa, Kfm., Srcbach. — Frank, Kfin., Vrmm. F Kfm., Graz. — Marco, Marini, Me.; Vubal, IM^ ^i' Dampskessel.Inspector, und Lanzoni, Privat, Trie». ^„ü, , Pfarrer, TlM, — Äerlic, Priester, Möschnach, ^ ^ O:^ ! Kfm., s. Sohn, Bamberg. - Slieber, Kfm., SelM. ^, ^- > Beamter, Loitsch. - Dereani, Kfm., s. Frau, Sel,' ,^„ ! Landsinger, l. l. Oberbergverwalter, Idria. ^ G"",.nF"' ^ Düsseldorf. — Endrcs, Austerlitz, Seidner, und Berg""' ^el j Wicn. — Urabl und Leinthaler, Kfltc., Verg. -7 H„. ' Werls.Director, Veitsch. — Prcmoser, Verwalter, ^ Hotel Stadt Wicn. »..,.< 6'"'' Am 16. October. Graf, Kfm., Brnnu. ^ ^/'MN'I Trieft. - Hirsch, Herzog, Reittier, Haas, Gacl, Me. , .>ss - Haas, Möbelhändler; Felle. Kfm., Graz. - "A'A/lite'!""'' ' l. Linienschiffs-Lientenant, Pola. — Erll, l. u. l> "d"' ,„, ^ s. Frau, Prag. — Hiesinger, Miihlenbesitzer, s- 3"»' D'" Stramlitsch,.!. u. l. Hauvtmaun, Marburg. — p"" Linz. — Sutej, Holzhändler, Iclcndol. > Hotel Lloyo. .Neistlitz'^ I Am 16. October. Dr. Vosnjal, Arzt, W-'A> M Wagner, k. l. Professor, und Morre, Rsd.. Graz. ^ s^t, ^, ! amter, Altcnmartt. — Delleva, Kfm., Slavina. ^,A„ M"' ' Rudolfswert. — Stergnlc, Kfm., Vigann. — Loschoor, ^^> ! Marlt Tüffer. — Millavc. Besitzerin, Hl. Kreuz, -^ "' , Cavalise. Verstorbene. . «.,si^t< Am 1 4. Oct 0 be r. Johanna Ienna, V p ^ ^ 36 I., Stadtwaldstraße 16, I'uliercuiosi« 9"''""'"'»^' ^ ! Hanna v. Cirheimb, Bcamtenswitwe, 71 I., P""""' ! Cntträftuug. ,«,tiN,^A i Am 1 6. October. Iosefa Kosi r, Vesi herM' ^fl,"' Schueidcrgasse 4, Tuberculose. — Anna Kolbic, ^> 79 I., Floriansgasse 14, Marasmus. __-^ Lottoziehung vom 16. October. Prag: 69 21 44 40^.^ VtetcoroloMche Beobachtnllgell^in^b^ Z Hk W ft WM» ^H""°"' A ,-?___ ^"U_ "_^ _____^M^ 1 a g'lllNT^g^ö^liN^' W. zl. stark belvou ^, 16 9 .Ub. 7315 13 8 17.I7U.Mg. 733 5, 6-3 , SO. starl ! ^M y.g', l"" Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^, 2^5" über dem Normale.______________^_—"^att>^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja"«! Ritter von Wissehrad. — nur echt, wenn direct ab meiucn Fabrike'' ^M^, schwarz, weiß und farbig, von 35 fr. biö fl. ^'«"/^l) v' s. glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste «. ( ' ^«' ^ Qual. und 200U versch. Farben, Dessins ".), p^"^^^^ fsei ing «aus. Muster umgehend. Doppeltes ^ ^ der Schweiz. ^, 7^ 8siöon-fÄt,l-il und Anna allen Verwandten, Freunde» ^^ig'' ianutei, tieferschüttert Nachricht, dass der " ,^g, . in seinem nnerforschlicheu Rathschlussc ''^". H?"' geliebten, mwcrgesslichen Gatten, brzn'. "<" ' Franz Gg"« ,„„. Haus- und Nealitäte,!l,esivcr >" H"b W ^" ^ heute Mittwoch, den 16. d. M., früh "'"Hü "'l! langdauerndem schmerzlichen Leiden, " ' .<> zil!>" den hl. Sterbcsacramenten im 70. LebensM in ein besseres Jenseits abberufen 'M iß. b'?- Das Leichenbegängnis wird Freitag or> nachmittags um 3 Uhr stattfinden. . „«eh^ Die heiligen Seelenmessen werden Kirchen gelesen. . ,i»>' "" Den theuren Verblichenen cMpMc» ,,. ins fromme Gebet und freundliche W"e' ^!».^l Hrib bei Obcrlaibach, am ^^cherIeitung Nr. 239. 2077 17. October 1895. Course an der Wiener Börse vom 16. October 1895. «»«de« gellen IuIi llwÄ0 10,10 "«Uer 3° ° 2'a°t«l°!e . 251 st, l49 5U Id« c>0 ««Uer z°,° " „s°»ze 50« 1, l52 . - 1l>» - dill, ^«"«l°!e . . 10U I. ,9«'- lS7 - p" Ultimo . . l«i «h 1N1-4U ""'"7"-et«atsschnldd.r. «... '">"«bnnW ^ ?«""'lteuers.,4«o ^'-2W«r,vt°m, ^.^ ^^ '""«'V/lboerschrelbnn. ^^> «!!dw,-V,8^!N,EW, 22l 50 88ll-. «tlb ware «o« Ttaate zur Zahlung übirnommeue (kPrlor.> vbligatlouen. «lilabcthlilll,» LUU u. 3UW M. lilr ^U0 M, 4°/«..... 1l»'. - NS' - ltlijabethbahn, 4, 1884, 4°/« INl) — 1«! — Gallzische Karl -Ludwig - Bah». ltm, 1««1, »«« fl, S, 4"/^ . «g 25 100-25 «°rallberger Ullhü,Em. I884, . 4°/i, (blv. Et,) T., f, 10« fi. N. S8 75 «00 75 Ung, Eoldiente 4°/^ per Lasse — — — - dto dto. per Ultimo .... 120'8b l21»» bto. Rente i» ttronenwähr., 4°/„, steuerfrei für20N»lonen«om, W I» »8 30 4"/„ bto. dto. per Ultimo . . 9»-iw 99 40 dto. Et.VAl. Void 100 fI.,4'/,°/c> 124'-- 124 80 dto. dtll, Silber IN» fi,, 4>/,"/„ 101 30 102-30 dto. Staate-Obli«, (Ung, onb.) V, I. 187«, 5°/„..... 121 3^ ILL - bt».4>/,°/oSchanlregal'«Ibl,'Obl, 100 80 101 6" dto. Präm.'Nlll. l» 100 si. ü. W. l«l 5« I<>2 k>0 dto. dto. ll 50 ft. i>, W. IL1'50U,2b0 Iheiß Neg.-Lose 4°/„ 100 fi. . ,44 75 14!> 7!. Grundentl»«Gbligationen (für 100 fi. CM.), 5°/« galizische...... —-- --- 5"/« nieberösterrcichische . . . t09 75 —'— 4"/n ltoatische uud slauonische . —-. . —--- 4"/„ ungarische (100 fl. 0. W,) . 98— 9»'— Andtlt iissentl. Anlthen. D^uauNeg.-Lose 5°/o. . . . I3l—l»l 8N dtu. -Anleihe 1878 . . 1O7'?5 108 V5 Vlnlehe» der Stadt Eörz. . . I12' - —'— slnleyen d, Stadtgemeinde Wien lNL - 10b 70 Anleuen d, Stadtgemeinde Wie» (Silber oder Gold) .... 128-. 128 80 Prämien Aul. d, Sladtam, Wien 172-— 17»— ÄürfebauNnlehs!!, uerlosb, 5" „ 101' - 102' - 4°/„ »kraiuer Uande« Nnleben . »925 — — Geld Ware Psllndbri///2 . -— — — dto. dto. „ 4°/, . . 1W-40 101-20 dto. bt«. 5Ujähr. „ 4°/, . . 1U0-40 101-20 Oparcasse, 1. öst., 30^. 1-.'/,°/« vl, 101-50 —-- PllnlilätS'Vbligattonen (für 100 fl.). sserolnand« Nordbahn Vm, 188« 10U'8b loi 85 Ocsteir. Norbwestbatü, . . . m — I1il»0 Staalsbahn....... 2i9'5>0 - — Slibbahn k 3°/„..... 1L9 — 170— dtll, b 5°/n..... 131 ^0 132 20 Ung.-galiz, Vahn..... 108 40 1"9 40 4°/n Unterlrainer «ahnen . . 99-50 llX>— Divers« Los» (per Etück). Budapfst-Äasllica (Dumbau) . ? 75 » — Lreditluse 100 fl...... «00'7» 20I'25> Llarl, Lusc 40 fl, CM. . . . zs,'^ 58-50 4",„T>o»au Dampfsch,I00fl,CM, I40-- - 1^<>'— Osener Lole 4<» fi...... 80-75 gl>?5 Palssy-Lolc 40 si. CM. . . . 57-25 5«'2^> Nothen Kreuz^Oesl.Gef. v., I0fi. i?-c>0 18 10 Nolheu ttrciiz, U»g, 24'«5 Salm Lu!e 40 ss. CM. . . . eg 50 ?o-t0 St.-Gcuoiö Lose 40 fi. CM. . 71— 72— Waldstn» Lose 20 fl. CM, . . 5»'- 55— Windischnrätz Lose 20 fi, CM. . —— —— Oew,'2ch,b. 3"/„Präm.'Schuldv, b, Äobencrebitanstalt, I, 5u ßank-Alli»n (per Stück). llnglo-Oesl, Vanl 200 fl. «0°/^ «. 17«'?l. 177-75 Äaiilurrei», Wiener, 100 fi, . Iü7'4« 1L8-40 «udrr,.«ust,,0esl,,200fl.S.40°/n 509- -514 — Erdl, «Inst, f. Hand.«,«, 1«Nfl, —— —— dto. dto. per Ultimo Septbr. «99 i>0 400-- - Lrebitbant, Nllg, ung., 200 fl. . 4H»-?5 4U2 75 Depofitenbanl, Nllg., 200 fl. , 2t»U— 2«0l>0 Iscompte Ges., Nbrvst., 500 ft, 920 — 980— «lXro.u, Casfeiw, Wiener,200N. 8l8 - »23— Hypothelb,, Vest., 200 fl, 25°/^ V. 98- - 101— Läuberbanl, Oest,, 800 fl, . . 282 20 »8« »0 Oesterr.'uugar. Banl, 600 fl. . 10t>6 1058 UnloubllNl 200 fi...... 350— »51 — «erlehrsbanl, «llg., 140 fi. . 18» 50 1»L - Hllltn VON Tran»porl« Mnt»m»hmung«n (per Stück). Albrecht-Vahn 200 fi. Silber . —- —— NuW'Ttpl. «tisenb. 30N fi. . . <730 1740 Äühnl, Norbbahn 150 fl, . . 276- - 2?«-- bt«. Westbahn 200 st, ... 417-85 417'00 Vuschtiehrader »is. 50« fl. LM. <4ü2 14«» bto. bto. (Kt, Ij) 200 fi, . 54l'— 543- . Donau - Dampfschiffahrt« - Ves,, Oestcrr., 500 fl. TM, . . . t>28'-- 531— Dräu E,(Aalt,'Db,I.)20Ufl.S. —— — — Dux-BodenbacherE.°A.200st.E. 90-— 91 — ssrrbinnud« Nordb. l00U ft,CM. »4i»t» »!>0» Lemb, Czenww. Illssi, - Eisenb,- Gesellschaft 200 fl, S, . , . «10—310-70 Lloyd, Oest., Trieft, 500 fi. CM, 528— 532— Oesterr. Norbwestb, 200 ft, T. . 2«!> — 26« — dlo. bto. »3 — 105'— Viebenblirger Eisenbahn, Erste —'-- -'— Etaatselseubahn 200 fl. S. . . 3»Z'2ä 393-75 Slidbahn 200 fi. S..... ,12— 112-50 Eiidnordd. Verb. Ä. 200 fi. CM. 2I4-— Lie— Tramwai,-Ges.,Wr.,i70fl.ö.W. «,94 — »9S- dto. Vm. 1887, «00 st. . . . —— —— ustri««Hlll«n (per Ttück). Bauaes., «ll«. 0st., 100 st. . . iuu.. 110 « Vgybier Vifew und Stahl'Ind. in Wien 100 fi..... 74 — 7t,— «tisenbnhnw.'Lelhg., «trfle, 80 st. 128>— i,u-. - ,,0st. 21S -. »,l — t.Eteyrerm/', Papiers, u. «.<«. 169-- 1?0 - lrifaller Kohlen«. < Gef. 70 fl. 18N-50 187 « Waffenf.«!l>.,Öest.inWitN, 100N. »48' - »51 — Waggon-Lelhanft., «lllg.. in Pest. 80 fi......... 515— s.20 — Wr. UaugefeNschaft 100 st. . . 134-50 135'b0 Wlenerberger Ziegel «liienVel. «<» — 3^0— z»nis»n. Amsterdam....... 90— 9915 Deutsche PlHhe...... 58-90 5»— London........ 1llu-!l01»0U0 Pari»......... 47 l»7» 4? 6 aofort Gln kleine» ^ ube Us auf Rechnung Un!er !ff eLmea- Gefällige Anträge wollen Wi3,n ' '* ?oste restante Groislupp ^\J gerichtet werden. 4—1 I .7^-——-_____________________ Bacher deutscher Turnverein. QS«g den 19. October 1895 111 ri ^1'*'"1" UhH» * lrIir J®r Casino-Glashalle kneipe ^ zu Ehren des st* jj|bacher Bicycle-Clubs /!'k'liÄ'kVng der Musikkapelle des Wen;* Iaul«"e- Regiments Nr. 27 König der Belgier. 2—1 hUrtll"tli(;heZyr Tlie«lnahme sind hiedurch Vereinsmitglieder eingeladen. ^•U-t Hell! ~>-^_5^_^lleipvorsitzende, ,^ ^ Nr. 8650. ^uratorsbestelluug. !"^l'chtti Vetaunt wo in Amerika be- , ^Ww, ' ""^ Anton Schelesniker '"d ih^.zum Curator ad^ltli« bestellt ^! ^ottsH'I ^lage des Franz Verderber ^tthXs ^'0. 10 fl. - worüber Adlung anf den ^ "October 1895, ^ii„^u " Uhr, angeordnet ist, ein- ^lober' 1895^^"''^^ ^oltschee an, 3ten Ein Kastanienbaum vm mit schöner Krone ist wegen Umbau Römeratraise Nr. 9 billig zu verkaufen. (4032, Ein Bicycle *-i (Pneumatik) ganz gut erhalten, ist Ele-fantengasse Nr. 52, II. Stook (Bayer-sches Haus) sofort billig zu verkaufen. Billig zu verkaufen ist ein älteres, gut sümmhältiges (4ß37) 2—1 Piano, zwei Betten, Nachtkästchen und Etagere Wieneratrasse Nr. 15, II. Stook. Eine ganz neue, völlig unbenutzte Familiengruft am hiesigen katholischen Friedhof ist wegen Abreise der Besitzerin gegen Barzahlung preiswlirdig zu verkaufen. Nähere Auskunft in der Administration dieser Zeitung. (4636) 3—1 Gemischtwaren-(4.38) Geschäft «-i in einem größeren Pfarrorte, mit einem Warenlager im Werte von 2- bis 3000 fl. und einem jährlichen Verkehr von 15- bis 20.000 fl., ist sofort abzugeben. Gefällige schriftliche Anfragen an die Administration dieser Zeitung erbeten. (4625) Nr. 8623. Firma-Eintragung. Beim k. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wurde die Eintragung der Firma: Rudols Bayer zum Betriebe des Manufakturwaren« Handels in Laibach und des Rudolf Bayer, Kaufmann in Laibach, als Inhabers derselben im Register für Einzel-firmen vollzogen. Laibach am 8. October 189b. (4620) St. 8578. Razglas. Pri c. kr. deželnem kos frgovskem sodiSèu v Ljubljani se je izvrSil v zndružnem registru vpis firme: «Kuietijska hranilnica in posojilnica v Starem Trgu, zadruga z neoniejeno zavezo». /adruga se opira na pismena pra-vila z dne 10. junija 1895, ima svoj sedež v Starem Trgu. Zadruga ima namen,razmere svojih èlanov v nravnem in gmotnem oziru zboljšati, v to svrho: a) prejemali dcnar (hranilne vloge) na obresti, b) dobivati si denarna siedstva s svojim zadružnim kreditom in | c) dajati posojila. Naèelstvo obstoji iz naèelnika in iz osmih udov naèelstva, katere iz-: voli obèni zbor za eno leto. Taöasni udje naèelstva so: Ivan Skrbec, po-sestnik iz Podcerkev št. 12, kot na-Èelnik; Peter Hauptman, kapelan v Starem Trgu, Janez Palèiè, posestnik iz Markovca, Ivan Turk, posestnik in trgovec iz Loža, Ivan Krašovec, posestnik iz Dan št. 40, Anton Ponuda, posestnik iz Pudoba št. 6, Ivan Ste-fanèiè, kolar in posestnik iz Pudoba St. 33, Jurij Bavec, posestnik iz Ige Vasi št. 14, in Stanko Peharc, kapelan v Starem Trgu, kot odborniki. Naèelstvo podpisuje v imenu za-druge na ta naèin, da se podpišeta dva uda pod firmo, katera naj bo pisana ali s peèatom natisnena. Svoje sklepe razglašuje naèelstvo po potrebi z oznanili v uradnici nabitimi. Vabilo k obènemu zboru se mora najmanj 14 dnij prej razglasili v dnev-niku, v Ljubljani izhajajoèem, in se mora ob enem naznaniti dan, ura, kraj in dnevni red obönega zbora. V Ljubljani dne 8. oktobra 1895. (4470)10$ ~ St. 1638. Oklic. C. kr. okrajno sodisèe v Girknici daje na znanje, da se je na prošnjo Marije Ulèakar iz Ljubljane, kojo za-stopa dr. M. Hudnik iz Ljubljane, proti Mihi Roku, posestniku iz Martinaka, v izterjanje terjatve na pravdnih stroških od 79 gold. 13 kr. s pr. z od-lokom dne 6. maja 1895, št. 1243, dovoljena izvršilna dražba na 3850 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. jšI. 193 zemljiške knjige kat. ob(v:. (irahovo preložila na 4. novembra in na 5. decembra 1895, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri lern sodišèi v Cirknici s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednosljo, pri drugem pa tudi pod isto oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vudnih uradnih urab pri lern sodišèi vpogledati. C. kr. okrajno sodisèe v Cirknici dne 16. junija 1895. (4427) 3-3 Št. 607B, 5077, ft 130. Oklic. Neznano kje bivajoèim: 1.) Antonu Možeku, Ani Krže, Ma-liji Ruparsiicu, Marku Ruparöit'u, Ja-nezu Benèini in Tomažu Caru; 2.) Matevž Cvaroviin olrokom, Ma-tevžu in Ani Cvar, Jeri Cvar in Ja-nezu Cvaru; 3.) Janezu Trdanu iz Sajevca — imenoval se je skrbnikom na èin gospod Jožef Flesch iz Ribnice, ka-teremu se je vroèil: ad 1 in 2 to^.beni odlok z dne 25. septembra 1895, St. 5076, o tožbi Karola in Marjete Ben^ina iz Retij šl.29, zaradi zastarelosfi terjitev s prip. in ložbeni odlok z dne 25. septembra 1895, št. 5077, zaradi zastarelosti ter-jatev s prip., o katerih se doloöa narok v skrajsano razpravo na 2 3. novembra 1895 ob 9. uri dopoldne pri tem sodisèi! ad 3 dražbeni odlok z dne 13ega avgusta 1895, št. 4223. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dne 29. septembra 1895. (4564) g. 1199. Curatorsbestellung. Für die unbekannt wo in Amerika befindlichen Martin Hogar von Gabrovc und Georg Skof von Boldres wurde Dr. I. Schegula, Advocat in Rudolfswert, als Curator a6 aelum bestellt und demfelben der diesgerichtliche wechfel-rechtliche Zahlungsauftrag vom 26. Sep« tember 1895, Z. 1161, zugestellt. K. k. Kreisgericht Rudolfswert am 8. October 1895. (4587) 3—1 St. 14.691. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je zapu-äöini Helene Resman v Vevèah imenoval Janez Plevnik v Kašlju kura-torjem ad actum in taistemu vroèila tusodna tožba st. 14.691, vsled katere je odrejen narok za ustno razpravo v malotnem postopku na 14. novembra 1895 ob 9. uri dopoldne pri tem sodisöi. C. kr. m. del. okrajno sodisöe v Ljubljani dne 6. septembra 1895. (4532) 3-^1 St. 6467. Oklic. C. kr. okrajno sodisèe v Radovljici naznanja, da se je v izvrSilni zadevi dr. Stora, odvetnika v Ljubljani, proti Jožefu Metercu iz Zabreznice radi 130 gold, s prip. preložila s tusodnim odlokom z dne 20. junija 1895, st. 3996, na 20. septembra in 25. oktobra 1895 doloèena izvršilna prodaja zemljiäca vlož. št. 10 kat. obè. Zabreznica na 2 2. novembra in na 2 3. deeembra 18 95 ob 11. uri dopoldne pri tem sodisèi s poprejSnjim pristavkom. C. kr. okrajno sodisèe v Radovljici dne 19. neptembra 1895.