M 2l3. Dillssllss llln 17. HeMMer___ Wl Die ^Laibacher Zeitung" erscheint, mil «usnahl», der Eo»n, und Feiertag«, lüglich. ««o lostet sammt din Beilagen im «omvtoir ganzjährig N ft., halbjährig 5 il. üUkr.. mit.st re «i» a n l> i», «».»^ t°ir ganzj. «'« Haus find halbj. 50 lr. mehr zu entricht.«, ivii, der Post portofrei ganzj.. uuler .ssrenzlianl» uu» Ntdru^ter «dr.ffe lä il., hall, j. 7 s. ÜU tt. Infer tio»nalige 8 lr., fur 2m»lige It» lr. u. s. »v. Zu diese» Äebilhren ist noch der Insertions» flexibel per 30 lr, für eine jedesinalige lsinschaltung yiiij« j» rechnen. Inserate bis lv Zsile« loften 1 st. 90 lr. fnr 2 Äiial. 1 jl. i«, lr. fur < Ual und «,0 lr. lur i Ual (mll Iubegrlff d»s I»s,ll,onsß,u,l',l<.j Amtlichcl Theil. <^e. k. k. Apostolische Majestät babe» mil der Aller' Ochsten Entschließunq uom 12. September d. I. den '- ^ 3>!la!';!l,i,!islcr!alselrelcn Vikior von Gömöru lum Hofraih lind Referendar der l. ungarischen Hof-lanzlei aUergnäoigN zu ernennen gernht. Der Staalsminister bat dcn ssinanzrath der k. k. bllelleichis^e» Finan^proluratur Dr. Julius Fiel. 'l"aer. hie Hof- und Gerichls'Aovokaten Dr, Sig-"mud Wehli und Dr. Ludwig Lichtenstern so> w«c de» Inristenpläfeklen an del Tbe^sianischen Aka. "mle und Prioaldc^enteii Dr. Karl L> a b i e l i n e l l" Prüfnngökommissälen der judi^iellen SlaalSprü» '""as-Kommisston iu Wien ernannt. . D,r StaatsminiNer hat je eine von de» erledig- ^" ^hrerstelle» am Gymnasium b,l St. Anna i» llllan d,m bisdrrigcn provisorischen Direktor Zranz n>^"'"l <„ SchrmlUtz und dem Gymnasiallehrer in ^ch»in. Theodor Slahlberger. verliehen, und ^! ^^herigen OyM!lnsl.,l'Gllpv!el,ten Sophron T y^ ^/'^li in Nzeszow zu,n wirklichen Lehrer für gali« ^' ^ymunsie» mil der Verwendung am genaulllen ^"""sllill, in Krakau ernannt. Nichtllmtlichcr Chcil. "leAdreßdebatte im Absteordneten-Hause. IV. lH Ez isl in diese» Walter» bereils bemertl «"de», d„ß h^g ^^^,g ^^ Al'georoncte» leine so dak"^ ^alieberte Partei kesipe, wie die der Pole», und p ktilif Partei eiuen so lypisHei, Führer auszuweisen ^"' wie diese. Vor Alien, gill dieß mm g,g,»ül>er Äcchle». Me gegenwärlige Koustituiruug ist so ^ l eige„llich die Wirku,^ cineS ssompromisses. Die ^ "^'omittenle,, sl»d einelseitö jene zrallion. die man H Hrafenli niliß. Die "olrlM '^ ""^ «nlional. Sie betrachten t>ic De-^l,»de« ""-? ^" Aristolralie als a'e'ch willkommene ae»wan l < "' '"" ^^ ^" P"a.al>a.rnlillt uüd Ge. lviu nia» , ^"6 ^'" l9ssa^tn qrhl hervor, daß. rich,,'. . " «e^eliwall'sse Nechlc in llirli, Svi,lallt» flchrer di.s '?' '" "'^^ Ü"'"^^' ^" ^'l'Uli^ell Won-babc» /" -p""ti. Grafen Clam,sser «'s die V. " 3"l)re 1848 mit .«I.'^y und Trojan. 3" lieat'n,, "! ^' czech,s^en Dl.nokmM' genannt. ^'^ -^tichs^"'^'Wlre jener Z,n vor. d.e dcn ^" ^' gN.^'Uerie- l^l'. 3" derselbe., wer- ?7"tllt,n b,z""'t" Portrails der l'eroorrasseudsten l"l- Dilst/. "N"' "lierreichisckl» Reichstags qe. "' "mokrallschen Sinne uerfaßte Pa»„ phlet behandelt Herrn Ziieger in keineswegs schmeichel-hafler Weise. Dem ihm vorausgegangen,,, Nufe enl« gegen behandelt slc ihn geradezu als Dußenbpolltlkr. ' eine Meinung, die ich siHcr »lcht lhrile. ste zllyt aber auch dessen demolralischcn Ohalakler in Zweifel, ei», Vchauplllng. der heut zu Tage wohl Nilniand mehr sntgegcn ircten kc>»n. Os braucht wohl n»cht erst ge« sagt zu wereeu. daß. wcnu r«ese Blätter vo» diejer Acmcrkung All nehmen, dieß uur mit Vefriedignng geschehen kann. Charakleristisch iu dem damals eul-iuol,cnen Portrait uo» ^adislaus Rleger erscheint mir noch folgende Stelle: »Riegcr ist ror ÄUem Czeche, .III einer der leple» Sipullgen des Reichstage« hat «er mit der Stimme dcr exlsten ^eidtnschafl «an^gllllfen: «»Die Slaven ernähren Oesterreich mu „ihren, Blut und Geld. Oeslerreich besteht als Slaal „nur so l<,ngc es dlc (Siaven wollen."" DaS sind «die Worte deö heiligen stieger. dcS czechischen ljvan-«geliumö, dcr Blume dcr czechischen Demolralie. Uno „m diesen Worten isl zugleich daS gonze politische «Programm semer Partei emhalleu. Es ist damit «auSgejprocheu. daß Ocherreich eine slavische Mou» «archle sei. und dab die Slaven ,,ur dann den Ac> „sta»o ein,s OeNerreichs dulde», wenn ,ü ein slavl« .schcs Oestrrltich wird." geroer sagt tie Vroschilre: .Riegel lit seluer Abstammung und (tcziehung nach «eil» Dculfcher. und loir glaubt», daß er. so wie viele ,a»dtle Vanüllilägcr des CzecheulhUli^S. gar »lchl .czechlich »plichl. ode» tliese Sprache. j<» w«e ^.'eo Tj,uu. «,lioiich schließ! t>aS Pamuhlrt Nllgrr'ü Portrait mit folgenden Wor-lc» : p^lieger's änßtle Elschtmung ist männlich und »elnnehmliid. Stint Phl)llog!ion,ie hat durchaus lei« yiien slavischen, au, meisten „och eme» ungarischen »Typus, är beslßl ein starkea, volltönendes, rundes »Organ — und es ist nur Schade, daß diese Oabt »nlchl mit einer schönen Iihelcrik veibunreu ist. 3l>e-»ger's Ausdrucksweise enlblhlt jede» Schwunges — »und fast me einer persönliclieu Aezlehung. (il zeich, »net sich durch besondere Hestigkeit uno Maßlosigkeit »gegen die Deulschcn aus,' und wenn er deßwegen „nicht häufig zur Ordnung gewiesen wird. so ist dieß «dein ZufaU und wahrscheinlich nicht dem Umstände «zuzuschreiben, daß er, wir nia» sagl, der dickste Freund „des Pläsireiilln Snohl'ach ist." Wer auch nur oberflächlich die Gcichichte dls Tages verfolgte und von ften Vorgängen »»sells neuesten polnischen und par« lamcnlarlschen Bebens ikenntliiß „abin, wird zugeben müssen, daß diese Ebarallerlstik Rleger'S '«nd seiner Partei, trog »»anchcr Oulrirung, roch sehr viel Treffendes ei'lhäll und im ^!auft der leßlen Jahre keineswegs ganz und gar zum Anachronismus wurde. Doch lehren wir znr Gegenwart, lehren wir zu Niegcr als Redner m dcr Adreß.Debatte zurück. Dle äußere Erscheinung Risger's hat durch eie Jahre zwar „icht an Männlichkeit, wohl aber an elunchmenoem Wesen verloren. Die Zeit ist an diese» Züge» nichl spurlos vo>übergegangen, sic erscheinen arg vsrwlllerl. lHin llidenjchasilichts nno galUchtcs Tcn'pcramcnl ha-l'tn dazu das Ihlige gethan. Ais Redner balleRieger leinen glücklichen Tag. Seine Ausdrucksweise erschien, obwobl rull'ger und maßvoller als gewöl'nlich. doch nnflli und gedcmml. Es war. als schlepple sie die unsichlball» Schleifkugeln jenes obenberü^rten Kom« prcxmfses mit d,r Grasenbaül „ach sich. Geradt iü enlscheidenbl» Momenten ran,, er sichtlich nach dem G.dousl». verließ ihn d,r glückliche Ausdruck. Seine '1vir müssen Pier abermals ein frivoles Gleichiiib u»o eine lailge historische Deduktion mit in dcu Kauf oed^ men. welche u»S von sehr zweifill>aslem Weitlic schlim. Doch soll nns dieß nichl abhalten, die positiven Sri« llli iu 3ileger's Nede, oas Kolli von der Spleu. daS Gold von der Schlacke zu trennen und anzuerkennen. Dieses Korn. dieses Gold, sind: der Wunsch »ach einem einige!, Oesterreich, d!e Anerkennung von dessen Mission, dle Anerkennung der Möglichkeit einer Kon» stiluirung desselben auf dem Oliober-Diplom. Die A»-elkcnnung der Nothwendigkeit eineS innigen Verbandes zwischen Oesterreich und Ungarn, die Anerlennullg, daß mit derselben das Recht Ungarns, seme Truppeu und seine Steuer» allein zu voltren. unvereinbar sci, endlich oic Anerkennung rer Gleichberechtigung rer s»l>l-ll>5 lidin'X»?. Dieß ist das Korn. dieß ist daS Gold in der Nede Nieger's. Es »ürfle bei dcr etwas elastische» und z»r Metamosphose geneigten Poülik jener Parlei. der Nieger angehölt, doppell gerathen sein: diese Momente zu siliren lind von ihnen für alle Zukunft All zu nehmen. Die Spreu, dle Schlacke in der Rede Niegers, ist bezüglich der ungarischen Frage vor Allem ei» gewisses unsicheres Schwanlen, eine gewisse Planlosigkeit. Er wllfl der Regierung vor. zu s,hr sich von der Rechthaberei haben leiten zu lassen. Er ist gleich Smolla uno Giaf Clan, der Ansicht, man halle die Iiechle der Ungarn zuerst anerkennen, dann llst auf eine Aenderung derselben mil Verufmig auf oie politische Nothwendigkeit dringen sollen. Auch »r läugnel, wie Jene. daß die Ungarn durch dir Revolution >hre Verfassung verwirkt haben. Dabei aber fehlt Riegel» im Iunersten doch del naive Glaube Smolla's an die Hochherzigkeit »er magyarische» Nation, und er ist nicht mlousequent genug, um mit Graf (5lc»m die VasiS deS Ollober-Diploms z» läli^-,,e„, dessen Bestand aber doch zu alzepliren. Obw»hl ,r äußerlich in dieser Peziehung seinen beide» Vor-qängeill zu folgen scheint, kann er ,s doch ,>icht ge-»llg maöklltn. wie er die Halllosigleil der eß eben liier wiederholt werd,,!, daß die Annahme des Oktober« D>ploms obne A»»ahmc o allein mil auöeroroenllichcnl, unbegreiizleu Jubel aufgenommen hätte und als ob durch daS F.bruar-Paleüt Alles wieder verdorben worde» wäre, da eben jene Majorität das Oktober« Diplom dadurch wesentlich alterirt und vie in demselben garantirlen Rechte dadurch aller Garantien wieder beraubt gesehen halle. Nun es ist nicht angenehm, noch ein Mal auf die Aufnahme zurücktu» kommen, welche, das Oktober» Diplom und dessen reinster Ausfluß, die belaüutcn vicr l!a»dcsstalule. ganz allgemein fanden. Getäuschte Erwartung und bange Besorgniß machten sich laut ge»»g glllend. Wenn ma» es aber auch nnstallhaft finden mag. anf so manche Szene zurückzuweisen, welche dicß- n»o jenseits der iieitha der Publikation des Oktober-Di-plomö folgte, so wird doch wohl die Frage erlaubt sein: Glanbt Nieger wirklich, daß. wenn das Februar-Patent nicht erlassen und rer Reichsralh lllchl berufen worden wäre — den ja doch Pole» nno Cze-chen zu beschicken weder gegen Recht noch Opportn« nilät hielten — daß, weun dieß Alles nicht geschehen wä>e. die Sachen in Ungarn. Siebenbürgen, Kroa-tien. Slavonien, der Militärgrenze. Venezien und Istrien henle anders stunden. Rnn denn. statt aller Antwort erinnere man sich bei dieser Gelegenheit an jenen Moment, wo noch vor dein Oklober-Diploin und der Februar-Verfassung der ucrstarklc, oder. wic ih» dcr Volkswiß nannte, „verschärfte' RcichSralh berufen wurde. Noch ehe die Name» der Berufenen bekannt geworden waren, durchfiog bereits das Gerücht die Bänder: Ungarn und Penezien werde dem Rufe keine Folge gcben und v. Eötvös. u. Vay. u. Sonisich. Graf u. Bauffy. Freiherr o. Nikolicz. u. Kofter bliebeil anch in der That verhindert zu erscheinen. Was Nieger. der noch uon einer „Umoklroyiruug" hiuzll« fügt. widerspricht selbst seiner Behauptung von der Februar-Verfassuug .<>ill<; lzu» nun, wurde aber zudem uon den Rednern der Gegenpartei zu glänzend widerlegt, als daß man den Argumenten derselben vor« greifen möcht,. Korrespondenz. Wien, 1!». September. A Was bisher für »»möglich gebalten wurde, ist gescheben. Die Journal.' sammt!,cher Parteien, die Organe aller Farben sind unter Einen Hut gebracht Wem dieß gelungen? D»m Präger Stadlrall'e. No-mit? Mit seinem Beschlnsse ge^cn die dculschc» Hchl,-len. Daß die zeiUlalistischc» Organe gegen dlescn Vorgang ibre Summen erbobeu. ist wob! sehr »a-tullich, uno wiro auch Niemaxoe,, überrascht l)abe,i. DaL aber auch die föderalistischen Blälicr czu«nen knüpfen, spricht offen gestanden eben so sebr zu Gunsten dieser Bläl« ter scldst. als es die Bcschlnßmänncr in Prag kciocs-wegs angenebm überrascht haben mag. We»u „ON nno West" bente nachträglich für den berüchtigten Beschloß eine ^anze bricht, so ii't dieß in seinem eigenen Interesse unr zu bedauern. Für die Sache der Prager St.'dlrältie wnrde dadurch wabrlich nichts ge. wonneu. Der ganze Vorfall ist.eine Illustration mebr. wie die Föderalisten die Gleichberechtigung der Nationalitäten verstanden wissen wollen, wenn eS sich um ibre eigenen Interessen hanoell. Der Veschlnß der Präger Sladlrälhe gegen die deutschen Schulen reibt sich dem Vorgehen der Ungarn gegen die parl^ nä lwxu8, dem der Polen gegen die Ruthenen l,no dem der böhmischen Partei gegen die Mähler und Schle-sier würdig an. Man sagt, der Abgeordnete Prof. Herbst werde in, Interesse der Deutschen in Prag im Abgeordneten-Hause eine Interpellation au den Reichsrall) richten. Welche Aufnahme dieselbe von Seite d,S Hauses sich daran knüpfen würde. ist bereits jeyt schon klar. Auf die Gruppllilngen im Hause selber dürfte dieses Er-eignlß einc zersetzende Wirkung üben, und dieser eiue neue ssonsolioirung folgen, welche der Minorität kei« neswcgS günstig sei» »vird. Die Angelegenheit des siebe» bürgischen Landtages wurde seitdem l.'o» biesigen Journalen ganz i» derselbe» Wllse geschildert, wie lch sie bereils in meinem oorlepteu Schreiben zu schildern Gelegenheit uahm, Ucber oc» Rücktritt des siel>e»bürgischen Hofkauzlers ziiluliren noch immer verschieoenc Versionen. Die Eine» ste'lcn denselben in Abrede, und sprechen da-oou. daß Baron Kem^nyi sich culschlossen habe, dem Schlncrllüg'schcil Entwürfe i» dcr eilfte» Sinnde bei-zuirelc». Sie wliscil als Bestätigung darauf hin. daß gestern noch i» dcr sttbenbürgischen Hofkanzlei eine längere Konferenz unter Vorsiß o,s Baron Ke^ m«»yi statthatte. Die Anderen nennen bereits den neuen Hoskanzler. Heule Mittag sollte mit Bezug bierauf ein Mmisterralh unter de,n Vorsiße Seiner Majestät stallhaben. Se. Majestät kamen um 10 Uhr von ^areuburg iu die Hofburg. D>e Journale crwähuen t>cr Elnennnng des Pro« fessors Wesscly als erste» Fallen, daß ri» Jude oroenllichl'r Professor wurde. Dabei vergessen sse, daß clst vor Kurzem Dr. Zeisel zum ordentlichen Profcj» sor dcr medizinischen Faknliät crna»»t wuroe. Oesterrei ch. Wien. Ihre Majestät dic Kaiserin haben dem Kloster uou der heiligen Vorsehung i» Lcmbcrg. welches daselbst eine Bcsseruugsaustall für gefallene Personen weiblichen Geschlechtes, sowie eine Erziehnngs' Anstalt für arme Waisen u»d Ki»oer miitllloscr El-lern llnlerhäll. ei»e Uilterstüßlmg vo» 200 st. aller--gnädigst zuzuweuden geruht. — Ihre Majestät die Kaiserin babe» dcr Obro-wiher Waiseuauslalt in Brunn eine U»telstüt)»»g vo» 200 ft. allergnädi^st z»l bewilligen gernhl. HVien. Im Interesse der größeren Anregung uud Ausbreitung des Studiums der uwrgculäuoischen Sprachen überhalipt. sowie in jenen» der jeweiligen zweckdilnlichcu Besehuug der in der k. l. orientalische» Akademie znr Erlediguug kommeudeu Stiflplähe ius« besondere. werden nach einer Vcrf»gu»g des l). Mi« »isteriulns oes kaisellicheu Hauses »»o des Acußer» vom l!l. August d. I. in Zukuuft zu deu in dieser kaiserliche» Anstalt über die gedachten Sprachen stall-fiudenrcn Vorlesungeu erlerne Hörer zugelassen. Dicse Znlassnng erfolgt n»c»tgelllich. — Dcr „Volköfltu»d" berichte!: ^Wie ucrlaulel. soll Erzherzog Ramcr die ihm uon Sr. Majestät dem Kaiser anvertraute Mission übernommen baben. Ungarn zu bereisen, um die wahren Wünsche des Kö-»lgrel'slicö a» Ort und Stelle zu erforschen u»d sofort über die Gesinnung der Majorität der Bevölkerung Bericht zu erstatten." — Vci der Sütbah» werde» nunmehr durch die uollendcle Orga»isirung des Personalstandes etwa ^l0 Beamte, die bereits uon der Staatsverwaltung defi» uitiu angsstellt waren nnd die längste Dienstzeit habe», pensioxirl. Vermöge des zwischc» dcr Regilrnng u»d der Süobahngesellschaft abgeschlosscncu Vertrages zahlt der Staat diesen Beamten ei» Prilihcil und die Gc« slllschaft zwei DliltheUe der de»se!bc» normalmäßig gebührende» PeiisicmS-GlMlsse. Ei" Tbcil der daselbst 0lft»itiu anglstellt g!wcle»cn »nd »och dienstfähige» Beamte» wird <» Folge ihres blttliche» Eiüschlcltslis bei der Post. ein ander,* bei be» Tellglaphcuä'lnttru wieoer angestellt werden. (Pr.) A»S Debreczin wild der ^Pest-Oiner Ztg." „aus einer Quelle, über deren Zuverlässigkeit kel» Zweifel obwalten k.'»n". geschrieben: «)m Mai lie» feite der Szoboözlaer Siadtrichler O>aß dt» Urlandec Eldös a» den Sicherheils« Kommissär Blich bega»ge»er Dilb-städlc ab. Da Eroös nicht gutwillig gestand, licß Barcza iym die Hände mit Kelten auf dem Rücken zlisammenschließen und mittelst eines a» reu Kelle» befestigten Seiles den Gefangenen über einen Querbalken dcr Decke im Arrestlolale >u die Höbe ziehe». Dort hi»g der Unglückliche da»» »»bestimnile Zeit in der Lnft. bis sich BewnÜllosigkeil lmstellle; ja es wurde diese furchtbare Operalio» vier Mal wiederholt, bis die Arme ausgerenkt wurdell uud senkrecht iu die ^»ft starrten. Außerdem erhielt dieß Iustizopfcr in fünf Verhören 200 Karbalschhiebe auf ein bloßes iieinenheind; zwei Panburen wechselten sich bei Voll-stleckuug dieser Strafe ab. und wenn sie beide müde wireu. setzten sie sich. der eine a»f daS Genick, der andere auf die Füße des Inqmsiten. während ei» driller Pandnr mit dem Kanlsch» weiter daranf loö« hieb. Die Panduren beißen Mollika. Va»ga und Kiß. Die Berufung Erdös' auf sei»e Eigeilschaft als Militär wics Varcza mit den Worten ab: «Keil. ich laß Dir dic Hant »ber die Ohren ziehen »no schicke sie Demem Regiment," Auf Grund der so erpreßte» Geständnisse wurde ErdöS nun zu drei Jahren schweren KcrkerS vclllrthellt. Da seine Anslicferung oem Militär-Slalionö-Kommando in Debreczi» ver-weigert wurde, ließ ihn dasselbe am 1. mit Gewalt aus Vöszömeny abholen. Gcgeu Barcza ist wegen Mißbrauches der AmlSgewalt, sowie wea.cn Erpressnüg die Untersuchung eingeleitet." Trieft, !4. Sept. Vltftossene Nacht gegen U Uhr biach im nicht gewölbten Laden eines Tapezierers im vierstöckigen Hanse des Herr» Jadrossich ü> Via dll l<'l»nllM0n<' sseuer aus. welches, bevor die Pompiers nnd Spritzen kamen, so rasch überlud »ahm. daß die Stockwerke des Ha»ses davo» er^ri!^ f,n wurden. Die Bewohner derselbe» ko»»ttn slch über die Stieqe» rette». je»? r>rr Dachivl)h»n»ge» würden mitielst Leitern in Sicherbrit gebracht. Alich uicle Effeklen konnten gerettet wcrven. Das Haus ist bis a»f die Hauptmanern. uon de»sn sogar ei» Theil einstürme. ga»z abgebrannt. Ein Matrose, der seine Habseligsciten retten wollte, ist mit dem Zm>" mcrboden cingcslürzt nnd in de» Flamiueu verschwll»' den. Die laiche konnte »och »icht aufgesuooe» werven. Trieft, l.'!. Sept. Aus Konstanlinopol wiro gcmcloct.' Kaiser Alerander von Nußlan» geht lür inebrerc Woche» nach dem Kaukasiiö' der türkische außerordelilliche Gesandte erhielt vom Czaren das Großbaud des Weißen Adler-Ordens. Deutsehland. Berlin, 11. Sept. Der Zeitpunkt für de» Gegenbesnch nnseres Königs in Compiegne ist nun'' mehr anf die Tage vom .'l.—9. Oktober desiiutiv fest' geseßt. Die Zusammenkllnft wird. wie es sich »ach allem Vorhergehenden anch nicht anders erwarten lltß< sich durchaus in den einfachen Forme» eines H^ keitSbesuchcs bewege». Stuttgart, 11. Sept. Der uolttwirthschaM Kongreß ».»crwarf niit 1l!i gegen 10K Slimmen. d»ln) Allnahmc dcr TageSordliuug. den Antrag der stä»t>>' schen Depulalion: eine pernlaneute Komi»issio» l>"' zlisetzcn für die Maßregel» z» ei»em e>»zige» "^ deutsche» Slaalcu umfasscudcu Zollvereiu. Die delliM Vcrfassilngsfrage u»d der Gege»saß vo» Schlipzoll »»^ F>eiha»dcl ware» A»gelpu»ltc der böchst l»terlssa»leu. durchaus «»släüdig geführten Deballe. Vo» S<>lt der Mehrheit spräche» u. Kerstorf. v. Varnbüler »>>l> Schäsflc ' auf Sei!« der Minderheit ^ette. Böhmelt. l.'öwe lind Faucher. Italienische Staaten. Genua, 12. Sept. Die Dampffregalte „Dlic« di Geiioua" sticht heute zum erste» Male i» ric S^ u»d bringt de» neuen Statthalter Siziliens. General Plllmcngo nach Palermo. Hc»tc w»rden wieder meh' rcre Truppenablheilnngen nach Süoilalien eingeschifft. Der amerikanische Gesandte in Turin begab sich mit 5cm Dampfer ..Dante" nach Caprera. um Ge> den dortigen Umtrieben betbeiligt ist. Eines blclcl Dokumenle ist ei» Dekret, durch welches die v<"^ Grafen von Trapani geleitete «religiöse Assozmlio» cine» Delegirle» im Ncapolitaiusche» ernennt. I» ^ Iüsllllklio» für diesen Delegirtlil wird delselbc »'l'^ zum Kampfe a.ea/n den «Tenfel V,llor Emamir! >''! für ailc Rcchtc ses heiligen Slnbls" verpfiichtet. ^ aodercS Dokument ist eine Alt von Manifell, 'v^' die Unlerstüylina. Oesterreichs, Spaniens u»» V'^„ iexes Scheusals (wabrscheiüllch Cavoiir) blkkhrt ^ ' l>e» sei. !» A»sslcht gestellt n»d gesagt wird. dlU^ Kö»ig vor den Tboren RcapelS Nebe. , „. Neapel, 1^. Sept. Ei» Schreiben E'"^'"^ an das MlMizipiiii» lobt die Sorgfalt, womit Versüquügen für das Fcst vom 7. gelroffen lvl'l^^ Es zäblt die zahlreichen Bedürf»issc der S>"^ " und ermähnt, denselben rasch und obne allz» ^'"^ wierige Erörleruugen abzuhelfen. Ferner l>c»nc (5!aldi»i. er habe gebort, das Munizipinm liabe M^ rerc Sihunyc» der Sprachenfrage (?) gewidmet, " bedeutet demselben. di, Zeit gnt zu benl'ye». 7^, Priester, welche» die Aufständischen "'n Tabnll^l »ablue». wurde befreit und versichert, er sei ^ ^ vo» Greucllhatt» gewesen. Ein anderer Priester n" gelüotcl. Dic Go»vcr»enre uon Avcllino. '^"'^.,hc Benevrnl »leldcn. in ihren Provi»ze» herrsche ^ n»d der Anfiland sei beinahe »»lcrdrückt. ^ .^, Mailand, 14. Sept. Die «Ptlscueranz" sichlet aus Tnrin vom IU.: Die Ncorga»'!" ^^ arbeite» in, Mmisterinm des I»»ern ""^'' ^cr energisch betrieben - dic definiliue Reform ""^<.<,-erst »ach Ricasoll's Rücklritt bekannt werde». '^, so!» hat sich heute Nacht mit dem Köi'ig nan,^^ lc»z begebe» nnd wird sich daselbst 4 l»S >> ^ aufhalten. Umbrle" Die Nachrichlen anö den Marke» '"'0^ si»l) wenig befriedigend, da die vielen 3lell"" 85 K ftllchtlmge nnd Desertenre die öffentliche Sicherheit be. eu'trachligen. Baccari mil seiner Vande Nellie sich l/eiwillig dell Behörden von Coscnza. Am 8. fanden m ^,iuoli. Vellelri. Zrascati und Albano nationale ""»dglbnngc» Statt. Florenz, Ilj. Sept. Die Ausstellung soil am ^b. d. ourch den König persönlich eröffnet werden. "N l). nnd 10. haben hier Nnueslöru»gen durch cut' "ilene F.nchixi del dlr AuSstcUung st.'ttgefnnden; dcwaffoftc Macht schrill cm. Ztufjlaud. Petersburss, 7. Sept, Ilirc Majcstalen sind, w>e d«s heniige Journal meldet, an, 4. d. Morgens glücklich in Seb«stopol angekommen u»d habe» del Gniildsleioltssl!!,^ zur »eueu Wladimir-Kirche beige» wohnt. Der Kaiser besuchte darauf zn Pferde die alte Verthcieigungslinic nno die Nniuen dcr Bastio-"ln 4 »„id 6, Nachmittags begaben sich Ihre Ma« llslnten nach dem im nördlichen Theile der Sladl belehne,, Fricdhosc. wv ei» Traliergollesrienst für dc>l General Fürsten Gorlschakoff und für alle l'ci der Vertheidigung SebastopolS gefallenen Krieger abgehalten wurde. Am Abend führen sie „ach Balhtchi' scral. wo sie Nachtruhe hielten, Am !i, besuchten sie d"s Kloster zu Maria Himmelfahrt nnd Tschnlnl-Knle. i»,d kehrten da»n übe: das Schlachtfeld von 'jllkelman nach Sewastopol zurück. , Einc in N3arschau erschicuenc Bekannlmachnng l>lbt Nachricht von nencn lnmullnarijchen Alistlilten in der Provinz: «Lant offiziellen. anS der Stadt Lentschitz ^cmo/^cx) eingegangenen Berichte» sind in jener ^tadt wichtige Unordnungen vsrgefallen. Der Knja. U'tü.Kalischtr Bischof wurde auf seiner Reise nach ^M'stochan in ^entschip auf der Durchreise am 3. September vom Pöbel insullirt. Nachdem dcr Pöbel u»ter den Fensteru des Gasthanses. in welchem der ^schof ansgesticgen war. eine Katzenmusil) gebracht ^""e. zrrlnimmerle er die Fenster und steigerte scine ^eistigftil so weil, daß er den ehrwürdige» Präla- l». als er ».»liter reisen wollte, in seinen» Wagen ""' drm Nalhhauspldtzc herumschleppte uno ih» mchl ^,'l' mit Schimpfredc» überhällslc. soudcru sogar alif ^»t Pe^s^,, <2,m,s schleuderte. Bei diesem Vorfall »N'dtn die Pferde verwundet und der Wagen be. schädigt. „Einige Tage darauf bcnntzlc ein Theil der auf-^Nle„ Vcuölkcrung den Ginmarsch einer Kompagnie, ? ^owgorod'schcn Infanterie« NcgimcnlS. um eine ss/' feindliche Demonstration hervorzurufen. Der du ü ^^^ Kompagnie, der nach der Stadt Zgierz li,, ^ntschitz zog. nahm znr Hilfe 20 iu der Stadt llücnlierte Kosaken, um die Aufwiegln' in gewisser »r auf dieses werfend, wol'ei ein Kosake einen ^l"g am Kopse erhielt. In demselben Augenblicke «"lbe riner der Aufwiegler, cilS er die Cl'ai„e dcr ^"lcn durchbrechen wollte, durch einen Säbelhieb lwundel. ohni daß der Säbel anS dcr Scheide ge° ' gen wurde (?). Die Wunden si,>o nnbldeuleud. . «Exdlich wlüde am 7. September, am Krönungö» '^ erhalle», befahl soforl. cine lmireichende ^ l'larmachl an Ort nnd Stelle hinzusenden, und ^ ^^ Yleichzeitig den Iustiznliuister auf. den l'el,->s' wei ^" ^'öl^n ^sfsl), zn erlblile». wegen dieser dc« ^ nenswerlhen Unordnungen Uotersuchnngen nnzu. en und Slrafellcnntnissc zn ellasse»." Vermischte Nachrichee». Nal,^"' "' ^ ^'"' Nachinilta,^ cil'ob sich in dlr °l'f ,b"°" ^""° ^^ AP,ile,.i) eine Wasserhose, welche bei ^ '" ^^;e ichs Verheerungen anrichlenc» ser,,"^,""t vcrstälklcr Gewalt am'lrat. selbst Hän- '"l'vnrV,! ^"^ ^"^ ^'"^ ^''^^ wegnahm. Bäume Vei S^ """ b"' Feldern großen Schaden zufügte, leit i,»5 ,?"" angekommen, verlor sie ihre Heflig. den v . m'.^ in der Nähe auf. In Terzo wur- ^ ^r,o«el» verwnndct. längst j,,^' sllii inlcressanteö Fakium l,at sich u». '^n in ei^> n?''"'"' "t'^'lel. Die ?entc, habe» sich elncn P„,k. '^ ^Nelll. l»m die Heuschrecken m.f leieh,^ ^,. .^" drängen, anf welchem sie dieselben Köpfe,, eine 'c! kö,,»tcn. als sic plöplich über den ">'d <,„ L liro^e Och^r von Slörchen cinherftirgrn. HeuschrcH.,, ^/'"aegengeseyten Seile knapp vor den . ^'"us ? "lcderlasseu sehen. Die Störche lnl-" 'c ^»«gan^?^ Menschen ähnliche Neihe. brseyen °^^fen N'"tc. durch welche die Hcnschrecken "- lünzings!» sie, nnr» nun gehl es vorwärts. Die Heuschrecken wurden theils von den Störchen aufgefressen, theils von ten beuten vernjchlel. nnd die Bewohner von Anloiuoivka. wo sich dieses Faklnn, ereigntle, sind seit dcr Zeit drn Storchen ebenso dankbar, wie die Nömcr seinlrzcil den Gänsen. — In Bordeaux beredete ein Mensch, der den Orden der Olirenlegion oder die Mcraille fnr ^cbens-reltung ul llwciben begierig war, ein villzehojahsl' ges Mädchen. l„ die G.ironnc zu springen, um sich uou ihm retten zn lassen. Das Mäochrn. daö da> für zehn Franken erhalten joUte und auf Abschlag einen zranken im voraus erhielt, sprang wirklich >» den Strom, konnte aber von dem glrich »achsprin» genden ^ebcnSlclter nicht gerettet wcrc-c», sonrern »r trank. Wege» Bellugs ll»o fahilälsigcr Tödlung lsl dcr OrdenSiüchlige von der Polizei verhaftet wordt». — Kürzlich wurde iu New-Poll! eine jll»ge intelligente Irläüderin. Namens Bridget Dolay. in ciner Matrosenkneipe wegen Tragens von Männer» kleidcrn verhaftet, nachdem ein Znfall idr Geschlechi uerraihen balle. Nach ihrer AnSlunft. die sie vor Gericht gab. ist sic lli Jahre all. Schon in ihrem dreizehnten Jahre trat sie in ein ^iebeSverhällniß mit linem jungen Schiffözimmcrmlinn, Da ihr Valer dieses Verhältnis »icht billiglc. rieth die Mniler des Mädchens dem Liebhaber zur Abreise nach 'Amerika und vcrschaffie ibm die Mittel dazu. Sechs Monalc lang schrieb der Geliebte regelmäßig an Bridget; dann plöpllch hörien alle Mittheilungen auf. Dicß brachlc das dreizehnjährige Mädchcil auf drn Gedanken, den schweigsam Gewordenen anfzusuchcn. Mit Kl) Dol< larS in der Tasche verlies sie heimlich da« ValrrhanS und aibcitcle, als Matrose verkleidet, für ihre Pas. sage von Limerick nach l^verpool auf einem Dampf« boole. Von da gi»g sie als Kajülenjungc auf der „Nesolnlc" in» November 18^7 nach Ncw-^ork. Slit» dem Hal sic ohne Unlcrlaß. abcr stels vergeblich, sich nach dein verschollene» Geliebten erlnndigl uuo lhre Fahrien als Kajütcnjnuge fortgeseyl, bis sie vor ciilem Jahre sich alS Malrosc eugagiren ließ. Auf ihren Krenzsahrlcn ist sie drei Monalc in San ^ranzisco, sl"i»s Mal in Ncw.^ork und Liverpool gewesei»; vor vier Monalen kam sie nach il'rer lebten Reise in Newport an. So oft ihr Schiff im Hafen lag. durch» «lrich sie dic Malroscn.Kosthäuser nnd Wersleu. nur nach dem Gegenstände ihrer Zuneigung umherspähend. Seit sie zuerst Männerkleidcr angelegt, hat sie. wie sic sagt. stets als Manu gegolten, mithin volle drei Jahre ihre Vtrlleidnng. ohne Verdacht zn erregen, getragen, gleichwohl nie dic Matrosen-Unlugcndcn oeS Tadallmiens unt) SchuapSlunkens sich cigeu gemacht. — Iu der zoologischen Ablheiluug dcr in Man« chcstcr tagenden „British Assozialion" zcigle Herr Danson einige neue. sehr schmiegsame Gewebe ans Mcnschcnhaaren und hielt über deren Darstellung eine» nicht uninterressanlen Vorlrag. Mcine Schwester, sagie er. geriet!) znerst anf den Gedanken. Menfchen' haare industriell zu vcrwerllicn. und es gelang ihr. mit nur drei Gehilfen, die je l bis 2 Pfd. St. Wochenlohn erhielten. 3^00 Pfn»o Menschenhaare binnen wenigen Monaten allein in Liverpool zu sam> mein. Aus denselben wurden zwei Shawls ^ngl' ferligt (dic er der Vcrsuohl glanben mögen. Ucucjle Nachrichten und Teleglammc. Nagusa, ll>. Sept. Zwei Bataillone tültMer Truppen sind gelandet nnd haben de» Weg nach Be« legil tmgcschlagcn. Florenz, l4. Sipt. Der König ist um sccliö Uhr Abcndö hier eingetroffen. Turin, 14. Scpll'r. Das Gerücht. Garil'ali'l hatle den Befehl über die Truppen der Nordamerika, nischcn Uiuon ang.»om">cll. gewinnt a,i Bestand. Viele seiner Waffeugefährlen sollen Vorbereitungen treffen, ibm zu folgen. «Paris, 13. Sept. Nach dem heute erschienenen Bankausweise h.ibeu sich vermindeet: der Bcufond um 9 Mill., das Portefeuille um 4«'/« Mill., der Tresor um i6!/„ MiU. Fr. Kopenkassen, 1'!, Septbr. Orla Lehman» (eiu Ullradäne) ist vom König zum Minister des In« nern ernannt worden. Sllniels- un> VeschsNsbmchte. Trieft, 12. September. (Wschenb,reicht) Kaffeb bleibt immer in gnter Meinnng und wurden auch wieder neuerdings Umsäßc gemacht, bei denil, zum Tbei! ein Prc!>?ailfscklag sich ergal». Dieß war lie» sonders bei gutem Nio, S, Doiningo und Val>ia der ^.i^l. Ware der Vorrat!) dessen assorlirt. so würben die Verkäufe umfanglslchlr gewssei» sein. Bei de« täglichen Speditloneu niu>ml derselbe ab, so daß man heut uicht mehr viel Ware findct. wenn man sich »icht rnlschliebt. z» ore. 3i>o zu greife», welche Sorle dcr Spekulation »och viel Marge bietet, Zucker gest. wnrde nur unlldeblich nnd zu bloßem dringenden Be» darf umgcsltU. doch sind dic Preise behauptet. Von Baumwolle wurden 4l8 Balle» verschiedener Sorte» verkaufl; Preise sind fest. nnd für ameril. gab sich eine ciuichiebene Steigerung zu slkenue». Nolbe No> sinen alt. waren bilNgcr. uud deßhalb faul) hinreichendes Geschäft Stall. Der Voiralh ist jet)l last Null. Vou uene» Sullauiueu sind ziemliche Qualitäten au-gclomme,!, lind die Verkäufe waren darum auch leb« bast. In alter Ware wurde ebcusallS hinreichend verkehrt. Prcisc blieben fest. Von Koiinlhen halten wir drei Ladungen auö Calamala. doch wurde weder elwaS in aller noch in nener Ware nmgesetU. da die Fordcrnngen dcr Besißer zu boch waren. Die Nach' richlcn ans Cnlamala lauten dahin, daß die Feigen-crule Schaden genommen habe. weßhalb die Besitzer aller Frucht mit de» Preiseu höher gingen und für gute Qualität st. 9 — 12 fordern. Umgeseht wnrde nichts, da die Käufer darauf nicht eingehen wollte». Von »euer Ware kamen kleine Parthieu aus Smyrna an. die zu behanpteleu Preisen zu einigen Umsätzen Veranlassung gaben. Agrnmen wurden zn reduzirteu Preise» etwas verkehrt. Von apulischen Mandeln kam etwas neuer Frucht au. was beiuahe ganz zu vollen Preisen verkauft wurde, da alle Ware auf dem Play fshlt. Gummi nnverändert und ziemlich verkehrt. Wolle zu unveränderten Preisen gemacht. Oel anfangs lebhaft nnd Preise sehr fest. Später wnrde das Geschäft wegen der gesteigerten Forderm»« gen schleppender. Der Vorrath disponibler Ware ist sel'r gcnng. Hän!e bci fianen Preisen beschränktes Geschäft. Spiritus behauptet, die Nachfrage für spä« lere Termine war lebhaft, und wurden höhere Preise erzielt. Prompte Ware fehlt und ist in steigender Tendenz. l)!il) V:ir amttikanische Qual. si»d vo» Marseille gelomme» und für den Konsum bestimmt. In Alizzari griechisch wurde bei einiger Preiserhöhung etwas gemacht, Anf d,m Oetreidemalkt belebte sich stufenweise das Geschäft in Wetzen. Meistens wurden die Kon-lraklc auf z.'iesernnfj in den 3 letzlen Monaten d, I. zedirt. doch war auch Nachfrage nach prompter Ware snr Frankreich und sur dcu Lolaldedarf. Preise wa« reu progressiv steigend. In Mais halten, besonders für spätere Telmme'. giößere Umsäße stütlgehabt. il'ären uichl die Forderungen der Besiher zu hoch. Doch enllvickelle sich einige Nachfrage uud so behaup« icle sich a»ch l>i»ble Ware. Roggen in grober Gunst, erzielte volle Preise. Haier ohne Aenderung bei bl,ch>ä»klem Geschäft und für spälere Litferung mehr ausgeboien. Oelsaale» ohne Aenderung. Ver-kc,nfl im Ganzen 1.'!2,^!)0 Slar. Frachten pr. Dan,-ser nach England direkter Hafen sh. llz pr. Q»«. i» Fnll nut 1l).'! K. pr, Segel sh. 5 a» Ordre. Nach Matseillc Fr. 2^ pr. Charge. Theater. Heule. Dinstag! (frziehungS-Nesnltate, Lustspiel in 2 Akle», von Karl Blnm. - Darauf. Das Versprechen hinterm Herd, Szeue ln 1 Akl, von Balimann. Morgen. Mittwoch: Wriseldis, Dramalischts Gedicht in ll Allen, von Halm, Mtlorolligischc Dcobachtungen in Laib ach. '^' H „ '.lZchm. «-W.W 17, n .. 5W. m^fng dlito '/.'l,42 ,<», ^ ?ll'i>. .12l.00 t!l.2 .. ^>W. schwach «.w, <., « llhr Mrg. :l2^l.(,<, -i-»<».U V, dctio l'.w,lll > " ,<> ., Abd. :^25.W -^-ft.^ ., KW, ditto l>ilcl ... « Uhr Mrq, :!Al,0U <.«.N Gr. lv', schwach '^l'sl ,<» ,. Al'd. ^liil.87 «2.^ ,, Wiülstill. stsnihrl, ""'« und Verlag vSll Ignaz v. Kleinmayr sc F. Vamverg in Laibach.'-. Verantwortlicher Rcdaktsnr.' !?. Vamberg. AHanq zur IailmHel IeitmlH. Effekten- und Wechsel-Kurse au der k k. öffentlichen Vörse in Mien. Del, 16. September 186l. «ssekte». Wechsel. 5'/. Matalliquts «7 7ä Silber. . . NS — 5°/. N.:t.,«!il. ^<>.9H ! Leiden . . lIU.ttl» V.ni^ft!,!l . . 73».— .ss. f. Dulten U.ä2 Kledit>istilU l7st.— F r eulden Äuzeig e. Den 14. September 1661. Hr. Graf Aichclburg. von Nieder-lDtNerreich. — Hr. Nitler u. Iichlenau. von Ncusiadll. — Hr. Dr. Mell«'. k. k. Lcn'drsttslichtSrall). uo» Nitli. — Hr. Gcbcl, l. k. si»m,z'Pll)kllr.itor. von Ellachftn,«. — Hr. Scholl, k. k, Sttlleramts>Ass!Nl!lt. von Land» Nraß. — Hr. Noffi. l. k. ^on^vtS.ÄDjllnlt. — Hr. Schmidt, voll Tuest. — Fr. Grafin VombelleS. von Graz. — Fr. Kailiier. Private, von Klagenfurt. Den 1ü. Hr. Varon AliguNi». l. k. Oberst, aus Italirn. — Die Herren.' v. 'Vernntb. Eisenbahn. Insplllor. — Hünner. l. k. Auolnltant. l,»d — Dr. Kcri,. von Wien. — Hr. Schw.'lz. l. l. 3ol!o< .iNlts.Konlrol^or. von Graz. — Hr. Greßl. H,rr> schaflol'tsiper. von Treffen, — Hr. Pfeifer. Ingenieur, von Ll'ibniß. — Hr. Turnml. .l>. »es l». AerarS. ^rgen Michael Toinsche von Dolsch. l»clu Ocl>nt>entl.iLn»gg ' Rüctstau» des am 3. September l. I. vorgenommenen erstell ere> kntlven Icllbiellmg dcr '/, Hübe Urb. 3lr. 96. <1v Grundbuch Ruperlöbof in Dolsch. kein Anbot gemacht wuroc. so hat eö dei rer anf den ^. Oktober und 4. November l. I. angeordnete«» zweiten und dritten Feil» bielung mit dem vorigen slnyange sein Verbleiben. Neustadt! am 4. September 1ö6l. g? lSbST^^ Nr7^?908. Edikt. Im Nachhange zum dießamllichen Edikte vom l8. Juni l. I. Z. 6076, und jenem vom 30. Juli, H. l0442, betreffend die Erekutionslührung desMaltin Ogvltuz gegen Martin Hliblir von panische, wild berannt gemacht, daß, nachdem zu der auf heule ana,t0ldnelen zwei tin Feilvietungslagsatzung kein Kauf' siustiger elschienen ist, am 2<^. Elplemder l. I, z«n dlillen Fcilbitlungs'Tagsatznng mit dem llül)ltcn Anhange geschrillen wird. H. k. städt. beleg. Bezirksgericht Laibach, am 28. August »86». Z7ssSSI"s3) Anzeige sür Dlumensteunde. Preis « Verzeichiiisse von echten lV««»>«?«nQ>>, ^lulpOU l d andc n IN»»»,O»» »n^'l» und l'lliz»»^^» dr Firma (s. Platz K5 Sohn auS <3rfurt, liegen zur Vcrtlieilung beim Uülcrfcvligten bcrcil. so wie auch die Anfiläge von Selben blstenS nnd prompte bcsorgl wrroen. Johann Klebel. Z »670 (l) 2 Zimmer mit Küche und Holzlege werden von Michaeli au iu der Nähe des Bahnhofs zu miethen gesucht. Adressen übernimmt die Redaktion. Brot- und Fleisch-Tarif in der Stadt üaibach für den Monat September 18«l vom ill. bis il0. Preis Gewicht P"is Gewicht in ^ . in ^tl Gattung der Feilschaft östcrr. ^ °" ^, Gattung der Fellschaft üst»i , ax« Mund« 6 __ 122 ! Au«schlottunq sich ,rq,benb»n Abiäll^,, »on K»°!i'en, F»«t u"' uuv ^lu.iv . .^>. ^^^ ^^^. ^, ^,^^ Abnahm,, von Z b!« 5 Pfund »»«<«'" iss, > a, . «eMMeltelg . 1^ — 6>>— sin« »«»Fl.ilcher berechligcl.liiervon y Lolh.und bci5 b't85""". 3Uicljen ' X,s0l ^^^ ^,^ .. __, 16 2'/ «!!>b«l!'e«Pfl...und sofor!v,rdältn!ßmäs!!<,z..,uw>^,n;»olt'N"" ^ . .' ' 4N !«,°t»n, sich bei diestiZuwxg, fl,,„!»»lt«l!tl3ll>'«'' Vemmeltcig . ^<,' — oll theil,, al«: Kalb., Ichaf., Schweln . Fl,'l,ch ,,.dc,I.,,u bedien'"' . ^, > ' Wer 5 ""° Noa«en , Nrat :«n und ^' 5 — 20 2 ^" ^<"^< vorglschr!,h,n ist, v,sl>>>,fl. wird »»« b,n l»,steh^'^. ^l?gl,en . ^roi zen uuo ,, ^ o« o V.s„n eie<<>>"" Üb aül>rst ai.t Nack. ....!» —222 Sa«unq a,iSw,!sel. zu bez.bl.n : jed. U,^rhal<»na l,n>'^'"' .c>..l» «t„a«»t. ... .v i ,rl«ub,n sollte. sog!,i« d.mM.l.istrut, »ur gesetzlich,««"'" fu», an»ujeigen. Tarifa za kruh in meso v Ljubljani /a mesec K i m o v c 18f>l (od 16. do 30.) oena v a g a cenu v a gjj^. ])O —^———— ^ Prodajiie stvari »vstr. pcccnja l'roclajiie stvarl HVStr- pcäenj» vredn. vrocii). . ^__^-________________________________krajc. fuiitTVoTikTintlu krajc." fünt¦'lotT^!^ ,\ ,. )........ 1 — 2 2 II Govcic nioso brcz priklade od Zernliaj........ 2 - 5 - pitanih volov ..... 21 1 - \ " . j __. S V I ^ovcJe «"cso 'Jre2 priklado od Re^lja '........ a __ fi 1 I vprežnit volov, bikon, krav i9 1 — """ '........ i II Govujü meso s krnetov ... 17 1 j — "**. iz iemcljikiRs) . 5 — 12 2 k.dcr sr. uzame ni«-»« in.nj oil 3 funtov, tpil.i « ne tm«1 l'r.^ ,lt .... . testa ) . 10 — 25 i — I klndnti od 7.«tilnikn, «ornjih no« , Irdic i» tlruaiL «uev»|tK l^u.nn kruh jz ,-^jg^ 5 __ 1Ä j 2'/, prikUilkov, k.kor kosti, loUSe, inua«» ; ked.r »•' p» «*"*. ,cs^ \ j() __ 31 i 1 II 3 do 5 funtov, im» mcsiir pruv'co , 8 lotnv ; |>ri 5 Ju ' " ¦. Sorz.cm, prav xh ) ./ V. l««»>sie ¦ S "7 o vend.,- s'e r.alucno! p.rpoveduje, 1 9 ~" dru«« zivine , n« pr. telcèje, ovfje_, «viiuko ild._ _, .^ a ¦ . , • i ¦ , ) . . •" — ^2 X [Rdor koli »tvmi nc nrodtija po tiridii reiii in va^i i »'' .u.s(av»li. Kujiovuvci »<-¦ «l'^'V'"''!^ I da naj za nohriid, v tnrifi innriiovwnn s»v«r ne ])l»»'»i" . ((j I kakor postavljrno ceno ; p« da naj v*ako krivico v_Cfl" ffj I vo^e ki jo stori kaki uhertnik proti tarisi , oliliiuii'j" ]"* I mcilricmu po^lavnrstYU , da g« hu kainuvalo. Z. l«98. (4) der V o r l e s u ll st e n an der Handels-Lehr-Anstalt z" Mit K, Oktober R86R. Ferdinand Maltf> Direktor. Z. ii>62. (3) Sllndelöschule ill GW. Die Tendenz der Handelsschule bcstchl ill nrttndlicher Vorbereitunl, und Bildung il, allen Handels fächern silr jene Zöglinge, welche sich dem Fabrils-. Gewerbe- und Handelostande widmen. Gegenstände, welche m > Untttnchtsstüiiden wöchentlich vorgetraaen werden, sind: Nelission, Waarenkuude, .OandelHsteoaraP^ Welt- und Naturaesckichte, Physik. Chemie, einfache und doppelte Nuchlialtulll,, "^ kautilretlmen, sa„fmän,»ische .«orrespondenl, Wechselreckt, kaufmannische '?",''''/.. ^er-Tchnellschrift, fra,,;ösischc uud italie,,ische Tprache. Die Zizgliüssc lielommen nebst N""'!'" .^tcr-pflessunss eine grohe, g,sundc und sseräumissc Wohnnng in rinem der schönsten St<,dtll,e,le gelegen. H)" ^,h richt wird von filnf'tüchtig gebildete» Lehrern geleitet. Da« n«chste Schuljahr beginnt am !> ^"° ,,2 ^S Zoglinae. welche aufgenoiunien werden, milssen sich mit dem Zeugnis, der 4. Normaltlasse ausweisen, °"/^ 10. i!ebenbjllhr zurileigeleat haben. Alles Nähcrc enthalten die Statuten und dcr i?thrplcm, welche bn ocm fertigten znr Ansicht vorllegcn. A. Meidi, Dll»l u„t Inh»l,n dir ,0»„b'>«lch"« '" ""''