(Krüyer „GilNer Zetwng' Alchrlrl >M, liunt>| u» M«r»n>« n) t»f«l (ffi CiOk all Z»««!»», «I H»>« «untlM ff. —.44. »*rtrt|«>Ti| I 1.M, ff. 5.—, «U|jü^4 ff. •—• l L» WstUtrt« ff. MO, «■■iHW« ff. «e «»»«*« tmn T r». 3*|cr*tt in« *»rl(; M tftm« Oit»«»«Iiin»oi c«i(»*«fctnWi »-«»» I» »«tzme» Mcntt B» Ik-ul IlWtaM in. ■tkactUi H»rr«»,. k. UBtaiftntum (mn|. «. <»'«ch, aufgetischt. Je tiefer die Stufe ist. auf Mich» daS bezügliche Blatt steht, desto dumm-Knfter wird die lügenhafte Denunciation breit-getreten und desto albernere Folgerungen aus Serseiben gezogen. So bringt der „SlovenSki GoSpodar" ein Zlozout aus den meisten über daS gedachte M von deutschfeindlicher Seite verbrochenen Äyeii. Ter betreffende Artikel fühN die Neber-idiriu »Deutsche Unduldsamkeit" und lautet Ästendermaßen: .Die Slovenen beherzigen seit jeher die. !k?ise: Alles für den Glauben, die Heimat und den Kaiser. Darum halten fie hartnäckig an ihrem Glauben, den sie auch in Werken zeigen; sie lieben aber auch den erhabenen Kaiser und dos öfterr. Vateriand so sehr, daß sie vom deut« iifc«, Kaiser und von Bismarck nichts hören mge sagen es ganz offenkundig, Oesterreich müsse deulich sein, oder es wird nicht sein; Galizien ud Dalmatien wollen sie von unseren (?) Län- Unter den Wötten. (Bilder aus Rußland > Bon Dr. Ruhe. Unser alter Förster Kosca mit Namen, war sin närrischer Kautz. Winter und Sommer trug er eine mit Federn geschmückte Pelzmütze. eine furie Joppe, welche in ihrer Blüthezeit wahr-scheinlich dunkelgrün gewesen war. jetzt aber in allen Farben schillerte, namentlich in Gelb. Grün unb iJlau, ferner eine alte Reithose und ein Daar Stiefel mit langen Schäften, von welchem der eine merkwürdiger Weise länger war als der andere. Diesen Stiefeln fah man es auf den ecken Blick an, daß ihr glücklicher Besitzer durch tick und Dünn marschirte. Die Kleider waren an verschiedenen Stellen mit Bindfäden zusam-«»gebunden oder blos zusammengenäht. Ueber der einen Schulter hing dem Alten ein großer Sack mit allerhand Schießutensilien, auch ein Pickchen verschiedener Drähte, welches ihm das Ansehen eines Mausefallenhändlers gab. Auf der anderen Schulter hatte der greise Waid-mann sein Gewehr, vor welchem die Leute in der ganze» Gegend mehr Respect und Angst empfanden als vom leibhaften Teufel. Unter dem steinen Plattnäschen blühte ein rothlich-grauer Schnurrbart, einem Hasen- dern abtrennen, und was noch übrig bliebe, wollen sie deutsch machen, damit später das deutsche Preußenthuul leichter Alles schlucken (poZertä) könne. Sie ehren den deutschen Kanz-ler Bismarck. unseren Ministern aber legen sie Hemmnisse in den Weg, wo sie eS nur vermö-gen. Was diese Leute anstreben. daS haben sie ganz offenkundig vor einigen Tagen gezeigt. Ja der verflossenen Woche hatten die deutschen Tur-ner in Dresden eine große Feier, bei der sich Mancherlei ereignete, daS für Oesterreich des Nachdenkens werth ist. Besonders die groß-deutschen Oesterreicher betrugen sich recht em-pörend. In Bodenbach an der deulsch-tschechischen (i) Grenze hatten sächsische Eisenbabnbeamte die Loi-omotive mit deutschen Fahnen geschmückt, unter denselben brachten sie aber auch zwei österreichische Fahnen an. Die österreichischen Turner rissen jedoch die fchwarz-gelben Fahnen von der Locomoiioe und warfen sie zu Boden. Die Namen der betreffenden Burschen wurden der Polizei in Prag be.'annt gegeben. Dieses Bubenstück hat bei den sächsischen Bahnbeamten solchen Unwillen erregt, daß einer von ihnen saqte: „Wenn ich Dienst hätte, so ließe ich alle Fahnen von der Locomoiioe entfernen." „Viele Reden, die beim Bankette gehalten wurden, waren geradezu Oesterreich feindlich voll Ausfällen, so daß auch großdeutsche Blät-ter dieselben nicht zu veröffentlichen wagen. Unter den Rednern ließ sich auch der Wiener Ad' vocat, der Cilli« Abgeordnete Dr. Foregger, vernehmen, welcher seine Lieb« zu Oesterreich durch die Worte bekundete: „Gut Heil, Alt-deutschland." das ist: Sei mir gegrüßt großes Deutschthum (?). Jetzt dürsten wohl seine Wäh-ler sehen, wie theuer der Safran sei." „Slovenski GoSpodar" bespricht nun die ungarische Kranzaffaire und kommt dann zu folgenden Schlußsätzen: «So ungenirt ar-beiten die Großdeutschen. Wie sehr dieselben schwänzchen nicht unähnlich; die Eiden deS BarteS standen kerzengerade in die Höhe, wie zwei Spieße. Unter der Fuchspelzmütze lugten zwei kleine grau« Augen hervor, welche unstät von der einen Seite nach der andern wanderten. KoSka bildete sich ein. sein Fach gründlich zu verstehe». Er konnte ganz genau sage», wie viel Rehe im Walde waren, und wo dieselben sich zu jeder Tageszeit a -fhielten. Ebenso war ihm die Zahl der Hasen, der Füchse, der Wölfe und der Wildschweine bekannt. Einige kannte er sogar persönlich, d. h. er vermochte zu er-klären, welche Kunstgriffe die Thiere anwandten, um seinen Kugeln zu entgehen. Solchen Thieren schrieb er eine übernatürliche Kraft zu. So besand sich in seinem Revier ein Hase, welchen er in einem Zeitraume von zwei Jahren ungefähr vierhundertmal verfehlte. Auch ein FuchS hauste dort, welcher alle Ausflüchte kannte und oft-malS so urplötzlich verschwand, alS hätte ihm die Erde verschlungen. Am schlimmsten wüthete im Walde ein Wildschwein, mit dem er wiederholt Auge in Auge gestanden, und dem keine Kugel schaden zu können schien. Kosca sah sich gezwungen, die größten Kugeln zu nehmen, welche er hatte, da die gewöhnliche Sorte nichlS half. Schließlich versuchte er eS mit geweih-ten Kugeln, d. h. mit Kugeln, auf welche am Oesterreich ergeben sind, ist daraus ersichtlich, daß sie sich in Dresden nicht mit einem Worte unseres erhabenen Kaisers erinnerten. Daraus kann der erhabene Kaiser wohl leicht schließen, welche Frucht am Baume eines solchen Vor-gehen« wohl reifen werde. Unsere Regierung aber könnte leicht erkennen, wo sie ihre aus-richtigen Freunde habe, bei den Slaven, welche sie kräftig unterstützen, oder dei den Deutschen, welche ihr Prügel zwischen die Füße werfen. Aus dem Gesagten ersieht man aber auch, wie die großdeutiche Unverträglichkeit überall die gleiche ist, im Süden und im Norden, und wie geringen Anlaß die Deutschen zur Klage haben, daß sie in Oesterreich unterdrückt werden. Wäre es nicht weise, wenn die Re-gierung offenkundiger daS slovenische Streben in Oesterreich unterstützte und einmal auch das slovenische Volk zu Tische laden würde, wel-cheS schon so lange Zeit himer der Thüre steht und sich mi' Brosamen begnügt, welche vom reichgedeckten Tische des deutschen Volkes zu Boden fallen. Schon aus diesem Grunde soll die Regierung unser Volksthum ver» theidigen, denn wenn man uns deutsch oder deutschthümlerisch machte, würden wir auch leicht mit dem Deutschthum« die gltiche Liebe zu Preußen aufsaugen. Jetzt mög; uns noch irgend Jemand tadeln, wenn wir da« Vorgehen der Teutschliberalm und Deutschthum-ler niederschlagen (xodijamo), denn gerade diese sind die Vorbilder jener Großdeutschen im Norden. Oesterreich müßte uns vielmehr dankbar fein, wenn wir ihnen zeitweise die Maske vom Gesichte ziehen." Wir glaube n, daß vorstehender Pyramidal-Stiefel nicht verfehlen wird, in der hohe» Sai-son der Hundstage ein erfrischendes Gelächter wachzurufen, und daß jeder Deutsche dt« Unterlandes reuig auf die Brust klopfen und frei nach Seume sage» wird: „Die Slovenen sind doch bessere Menschen als wir." Eine so schöne Dreikönigstage mit gesegneter Kreide ein Kreuz gezeichnet war. Das Wildschwein verschwand auf einia« Zeit, später aber entdeckte der Förster abermals die Lagerplätze deS Thieres im WaldeSdickicht. am Ufer des Flußes und im Sumpfe. Die Fel-der, welche am Waldessaum« lagen, waren stellenweise umgewühlt, und auf den Kartoffel-ackern war hin und wieder großer Schaden angerichtet. Der Jägersmann stand zur Nacht-zeit auf dem Anstand«, und der Mann, welcher voll Selbstgefühl behauptete, in feinem Fache niemals einen Fehler begangen zu haben, ließ sich von einem Wildschweine täuschen und über-listen; denn entweder war eS an solchen Togen überhaupt nicht zu sehen oder eS wühlte einige hundert Schritte vom Förster entfernt» im Felde den Erdboden auf und verursachte namhaften Schaden. Endlich meinte unser Jäger, das geh« nicht mit rechten Dingeu zu. daS Thier müsse verhext fein. Allein noch schlimmer spielte ihm ein Wolf mit. Vor einigen Jahr.'n kam in unserer Ge-gend ein ganzes Rudel Wölfe, dreißig an der Zahl. Es war ein strenger harter Winter, und gegen da« Ende deS Januar erreichte die Kälte ihren höchsten Grad. Da überfielen die Wölfe daS Dorf Rudniki, brachen in einem Stahl ein 2 Denunciation und eine so vortheilhafte Nutzan-wendung verdienen gewiß daS ungetheilteste Lob. «Gut gebrüllt Löwe!"_ _ Kundfchau. (3) e t a r m e U n t e r r i dj t S m i n i st e r.J Die „Tiroler Stimmen" schreiben : „Dem „Linzer VolkSblatt" geht auS Wien 27. d. folgen» des Telegramm zu: „In maßgebenden gut in-formirten Kreisen wird die Stellung deS Unter-richtsminister» Baron Konrad als sehr gefährdet betrachtet. Als dessen Nachfolger wird ein her-vorragender conservatd^r I «rlamentarier ge-nannt." Da4 genannte Blatt bemerkt dazu: „Wir veröffentlichen dies uns von wohlbekann-»er Seite zugekommene Telegramm mit dem Be-merken, daß wir vorläufig noch ein ungläubi-ger Thomas sind." Aehnlich ergeht es auch uns. obwohl wir nur schwer glauben können, daß Baron Conrad nach den bekannten Bor-gangen im Abgeordnetenhause sich noch einmal dem Parlamente präsentiren werde. Wenn man die oben reproducirten Aeußerungen des Unwil-lenS zweier cl-ricaler Blätter schwersten Kali-berS gegen den Unterrichtsminister zusammen-hält mit der in dem gemeinsamen Hirtenbriefe der Bischöfe sowie in der clericalen Presse an-gedeuteten Absicht im neuen Abgeordnetenhause den ultramontanen Standpunkt schärfer zu be-tonen d. h. von der Regierung mehr zu ver' langen, als dies bisher geschehen ist, so ist man wohl zu schließen befugt, daß im neuen Abge-ordnetenhause die Unlerrichisministerkrisen chro-niich und die UnterrichtSministerhetzen perma-nent werden. >DaS allgemeine VI. Deutsche T u r n s e st in D r e S d e n,] und die begei-sterungsfrohe Zustimmung, welche den Deutsch-Oesterreichern zu Theil ward, und welches den nationalen Grun zug des Festes bildete, haben einen ungeahnten Widerhall in ganz Deutich-Oesterreich gesunden. Immer noch kommt man in der deutschen Press« Oesterreichs aus die Fest-tage von Dresden zurück, und eine Fluth von Denunciationen ergießt sich seitens der verbün-deten slavisch-magyarischen Presse gegen die Theilnehmer und Förderer des deutschen Turn-festes. Wiewohl gewiß kein Unbefangener auS den Reden der Knotz und Strache Tendenzen einer Germania Jrredenta in Oesterreich herausfinden kann, wird von den gesammten Czechenblättern Unglaubliches über Hochverrath und andere schöne Dinge gefabelt. Doch das sind Zwischen-fälle, an die man in Deutsch-Oesterreich sich be-reits gewöhnt hat, und die den reinen Eindruck davon nicht verwischen können, daß man in Deutschland den Kämpfen der Deutsch-Oesterrei-cher nicht mehr kalt und gleichgiltig gegenüber-stehe, sondern der Bedrängniß der Deutsch-Oester-reicher warme Mitempfindung entgegendringe. Damit ist, wie die „D. B. Corr." hervorhebt. und zerrissen zehn Schweine. Jetzt wurde eine große Wolfsjagd veranstaltet; viele Bauern liefen zusammen, mit Stangen, Aexten und Mist- ?>abeln bewaffnet, außerdem etwa zwölf För-ter. Kosca übernahm di: Oberleitung, wies einen jeden seinen Platz an und ging dann selbst auf seinen Posten. Man überraschte die Wölfe gerade in dem Augenblicke, als sie in die Schwemme gingen. Einer von den Wölfen verschwand, als hätte ihn die Erde verschlungen, acht wurden erschossen, zwei fielen in die Schlin-gen die übrigen suchten glücklich das Weite. Vier Wölfe stürzten auf Kosca zu; an der Spitze trabte eine entsetzlich große Bestie, um einen Kops größer als die übrigen. Das Thier ließ sich durch das Geschrei keineswegs irr-» machen Mit offenem Rachen, auS welchem die Zunge lang heraushing, rannte der Wolf auf den Förster zu. Furchtlos blieb er ihm gegenüber stehen und blickte ihn mit seinen grell funkeln-den Augen mordgierig an. Im Schutz des Baumes, hinter welchem er stand, nahm der Förster die Bestie scharf aufs Korn und wollte schießen, allein die Flinte ging nicht los. Der Wolf kam näher, und die Blicke, welche er dem alten Kosca zuwarf, verriethen nichts Gutes. Der Jäger rief laut um Hilfe, obwohl «S ihm eisigkalt überlief, doch der Wolf lief „Deutsche Wacht." für Deutsch-Oesterreich ein nicht zu unterschätzender moralischer Factor gewonnen, und so hat das sechste deutsche Turnfest in Dresden dazu beigetragen, die Kräfte der Deutsch-Oester-reicher zu stählen und sie zu nachhaltiger Energie anzuspornen. Angarn. sAusgleichsverhand-I » n (i t li.] Im Schooße der ungarischen Re-gierung wird an den Vorbereitungen sür die Auspleichsoerhandlungen mit allein Eiser ge-arbeitet. — In Betreff der Zollfrage ist vorläufig das Handelsministerium blos mit der Ausarbeitung eines Tarifs betraut. Die auf die Quote und die VerzehrungSsteuer be-züglichen Daten hat das Finanzministerium zu-,ammengestillt. In Betreff der Privilegiensrage werden demnächst Delegirte der beiderseitigen Regierungen zu Betrachtungen zusammentreten, um jene Principien festzustellen, welche den be-züglichen Gesetzentwürfen der beiden Regierun» gen in gleicher Weife zur Grundlage dienen werden. Die in dieser Frage abverlangten Fachurtheile sind größtentheils bereits einge-lausen und bilden gegenwärtig den Gegenstand des Studiuns der Regierung. Auch in der Zollfrage werden demnächst sämmtliche Fach-körperschasten um Gutachten angegangen wer-den. AlleS in Allem find die Arbeiten im besten Zuge, so daß die ungarische Regierung bis zum Herbste wahrscheinlich in allen Fragen ihre Vorbereitungen sür die AuSgleichsverhand-hingen beendet haben wird. Peutschkand. sBischosconferenz.j Am 5. d. werden die preußischen Bischöse sich in Huld, versammeln. Characterisch ist eS. daß diese Versammlung erst stattfindet, nach-dem die Paderborner Studienerlaß-Frage zur höchsten Zufriedenheit der ultramontanen Kampf-Partei erledigt ist. Dies war. wie die clericalen Blätter täglich ausführten, einer der kritischsten und verhängnißvollen Wendepunkte in dem gan-zen kirchenpolitischen Streite und waS auch im-mer in so wichtigen Fragen, wie die Vorbil-dung der Geistlichen, seitens der Kirche geschehen sollte, es durste nicht nach Entschließungen eines einzelnen Bischofs, sondern nur durch eine ge-meinsame Uebereinkunst sämmtlicher Bischöfe unter Zustimmung der römischen Curie erfolgen. Und nun warten die Bischöfe mit ihrer Zusam-menkunst bis die wichtigst« Entscheidung, die seit langer Zeit aufgetreten war, ohne irgend welches Zuihun ihrerseits getroffen ist und die ultramontane Hetzpresse einen Triumph ohne Gleichen gefeiert hat.' Die Herabwürdigung der Stellung der Bischöse in Deuschland ist nie kla-rer zu Tage getreten als in k iesen Vorgängen. Die Bischöfe leiten die kirchliche Politik nicht mehr, und auch bei früheren ähnlichen Zusam-menkünsten hat man nicht die Erfahrung ge-macht, daß von ihnen ein entscheidender Anstoß in der kirchenpolitischen Bewegung ausgegangen grimmig knurrend vorüber, ohne ihn anzugrei-f«n. Nochmals zielte der Alte und schoß — allein was konnte es ihm helfen, da der Schuß fehl ging? Schnell bekreuzte er sich und betete ein Vaterunser. „Die Bestie ist kugelfest, verhext!" rief er aus, am ganzen Körper zitternd. Acht Tage nach dieser Wolfsjagd trat «ine noch strengere Kälie ein. so daß selbst die Vö-gel in der Luft erfroren und todt zur Erde niederfielen. Sowohl im Felde wie im Walde bemerkte man zahlreiche Spuren von Wölfen, doch man hörte nicht, daß sie irgendwo Scha-den und Verwüstung angerichtet hätten. Am Feste des heiligen BlafiuS ließen die Land» wirthe und di« Baurrn in der Pfarrkirche von Krumolow einen feierlichen Gottesdienst abhal-ten, damit der liebe Gott den strengen Frost lindern möchte. Nach der Kirche versammelten sich sämmtliche Oekonomen und Jäger im Gast-Hofe des Städtchens, wo sie plaudernd und zechend bis zum Anbruch der Dämmerung bei-sammenblieben. Kosca verließ mit dem Wojd (Schulz) Dudkiewicz die Schänke. Dbwohl es h»he Zeit war den Heimweg nach Pos?mba anzutreten, ließ sich der Förster doch überreden, beim Wojd einzutreten. Die Zecherei begann von N^uem. 1885 wäre, am allerwenigsten im Sinn« einer För-derung der friedlichen Bestrebungen. Korrespondenten. Von der steierwärtisch-kroatis«lit> Greip 29. Juli 1885. (Reminiscenzen zum Sängerfeste in Sauerbrun a. — Schul geschichte n.s Heute vor Monatsfrist war der denkwürdige Tag. an welch ui in erbrunn dein ersten deutschen Männergesangs-verein Steiermarks verboten wurde, die hehren Töne des „Deutsche» LiedeS" erklingen .u lassen. — Es ist über diesen Gegenstand viel geschrieben und auch interpellirt worden, was. wie männiglich bekannt, den Schwanengcsans! des „Deutschen Vereines" in Graz bildn«. — Aber warum erwecken wir diese ReminiScea/i Einsach deßhalb, weil durch dieses curios« Per-bot. den nationalen Finsterlingen mit und ohne Talar Gelegenheit geboren wu:d«. dieß möglichst in ihrem Sinne zu verwerthen nnd der Land-bevölkerung weiß zu machen, daß von All»-höchster Stell« das Verbot ergangen, dieses re-volulionäre(!) Lied nicht zu»» Bortrage zu drin-gen! Kann man sich daher wundern, wenn Är> gesichls dessen, unseren Peroaken der Kamm wächst und sie in ihren chauvinistischen Bestrebung«», unter dem LoyalilätS-Deckmantel, bestärkt wer-den? Dreister erhebt diese dummdreiste, vater-landslose Clicque ihr grinsendes Haupt, an-maßender wird ihr Betragen geg»n Deutsche und Deuischsreundlich«. kecker und ostentativer wird die slavische Tricolore entsaltet, und Alle» dieS weil rtch der erste deutsche Mänuergesavg«-verein Steiermarks gegen die Insinuation, das „Deutsche Lied" in einem freierm Eurorte nicht zu si»g«n — nicht mannhast auflthnt«. — S» kann es auch nicht überraschen, daß Kinder in einer Schule an der Grenze,—an welcher Äuster-schule ein« rene. atifche Lehrkraft segensreich wirkt. — die Kinder eines deutschfreundlich«» hochge-achteten Mannes, der zudem OrtSschulaufseher ist. mit Zustimmung deS Lehrers mit nemcurcike öffentlich höhnten. Unter diesen ausgelassenen Kindern besand«» sich auch solche von Kroa-tien, die diese Schule von jenseits her besuch«», und deren Eltern den verdienstvollen Zchulleh» rer dafür ihren OboluS in Gestalt von Trul-hiihner», Wein und diversen einen renegatische» Schulmeistermagen aussüllenden Bictualien, Sa» bringen. Wir wollen vorläufig nur verrathe», daß dies« so einzig geleitete Schule im Drachen-burger Bezirke liegt, und der Leiter derselbe», als Rockschösselträger des kaplanlichen Ortsschul-raths-Obmannes und als Portier der im Äb-sterben befindlichen Citalnica bekannt ist. — Zu fragen wird eS aber immerhin gestaltet sein, wie lange dein Unfug« noch zugesehn wird, daß Kinder auS Croatien. die also hier nicht eingeschult sind, und nebenbei auch schon nationalen Sport treiben, zum Nachtheile mehre- „Ueoernachte bei mir, Kosca," meinte Dudkiewicz. „Draußen herrscht «ine Radensüi-sterniß, und vou Krumolow nach Poremd^ m eine schöne Strecke Weges." „Ah, was" brumt« Kosca, „ich muß nach Hause meine Alte wartet. Vierzig Jahre da ich den Weg gegangen, da werde ich ja wohl auch heute zurechtfinden." „Aber die Wölfe mein Lieber!" warnte der Wojd. „DieWölf«? Dummheiten die laufen schon sott, wenn sie mich nur riechen !" prahlte der Förster. „Ich stehe für nichts," sagte achselzuckend der OrtSschulze. „Für keine tausend Nudel möchte ich heute Avend mit Dir gehen." „Hm. hm. bist «in Has-nherz." spottete der Waidmann, „habe schon ganz Anderes er-lebt. Ist Gejchaft. mein Freund!" Mit diesen Worten trollte der alt« För-ster, welcher den ganzen Tag fleißig der Flasche zugesprochen hatte, von dannen. ES fing an z» schneien, der Schnee fiel in dichten Flocken, und von Minute zu Minute stärker. Bald merkte Kosca. daß er irre gegangen war, obwohl « cnsangS «S sich nicht gestehen mochte. Er schlug jetzt bald den Weg zur Rechten, bald zur iir-tcu ein, ohne jedoch wieder auf den rechten Weg zu kommen. 1885 rer Kinder hiesige Schulen besuchen dürfen, lediglich deswegen um den Tisch der Dorfprofessoren zu bereichern? _ A»s dem St. Mareinkr Bezirkt, 31. Juli. sHöchster Methodi» Pflanz in der CitalnicazuSt. Marein in A u s-sich«. — Pfarrliche Heucontribu» tion und sonst Erbauliche«.] Die Abi-tiinenten deS Marbnrger Gymnasium«, natürlich in wcißblaurothe Strumpfbänder eingewickelte, veranstalten Sonntag den 2. August in dem rühmlichst bekannten Kasthaus« deS Herrn Dra-Botin Jagodic zu St. Marein zu Ehren des hochseligen St. Methodiu« eine Unterhaltung mit Musik und Tanz. Daß dies ein ganz außer-ordentlicher Pflanz sein wird, dafür bürgen »n» die bebänderten naseweisen Bürschchen, — die „jeder Zoll schon jetzt ein nationaler Held" — auch der indifferenten Landbevölkerung russische und slavophile Begriffe beibringen wollen. Hoffentlich werden dabei jene niedlichen «indischen Damen als „Ehrenjungfrauen" bril-Ihren, die sich dadurch für die slovenische Zu-kunslSnalion unsterblich machten, daß sie deutschen Beamten allabendlich Ständchen in nationalen antideutichen Liedern brachten und unter Anderem da« liebliche ,Strich za vrat" mit besonderer Verve erklingen ließen. Vielleicht gibt «4 bei dieser Methodihetze wieder Handarbeit für den Eitalnicawirth, der diessallS gewiß noch licht aus der Uebung gekommen ist, da ihm ja zur unfreiwilligen HinauSspedirung von Ei-talnicagästen genügend Gelegenheit gegeben war. Und so dürste unser BezirkSort wieder etwaS, dort eigentlich nichts seltenes, erleben. — Wie unsere Geistlichkeit gegen die Bauern liebenS-würdig ist, mag dadurch illustrirt werden, daß der Pfarrer von St. Hemma während der Heuernte auch in der Pfarre Heu contribuirte. Tie Mehrzahl der Bauern gibt gutwillig ein «der mehrere Bündel und der gute Herr Pfarrer ist dadurch in die Lage gesetzt, eine erkleckliche Anzahl von Rindern zu erhalten, di« ihm ein ganz artiges Erträgniß abwerfen — während die Bauern darben. — Bei der letzten Heucontribution waren aber die pfarr« höflichen Knechte schon mehr als dreist und nahmen sich selbst, was man ihnen nicht frei-villig gab. — Bei einem auswärtigen Besitzer, der dort eine Wiese hat, kamen aber die Tlockenknechte ein bischen übel an; nachdem man ihnen einige Büschel Heu für den Pfarrer verweigert hatte, machten sie sich daran solches selbst zu nehmen; ein Sturmangriff mit jenen dreizackigen Instrumenten, die man im gewöhn-lichen Leben Heugabeln nennt, trieb jedoch die psarrhofliche Contributions - Armada in die Flocht und dürfte derselben die Lust zu ferne-ttn Kontributionen dort wohl genommen wor-den sein. „5-»tsche Kleine KyroniK. sG r a n t'S B e r m ä ch t n i ß.] Trotz der großen pekuniären Verluste, die General Grant im Laufe der letzten Jahre erlitten hat, hinter-läßt er feine Familie in gemächlicher Finanz-lag», da der Antheil des Generals an dem Er» trage für sein letztes Werk an die Wittwe zahl» bar ist. Es sind bereits Bestellungen für '200.000 Exemplare eingegangen, und sie ist einer Ein-nähme von 300.00» Dollars sicher, ja man glaubt sogar, der Verkauf des Buches dürfte für Frau Grant 500.000 Dollars abwerfen. Die vorherrschende Ansicht ist. daß der feste Entschluß General Grant'S, sein Werk zu be-endigen, um seiner Wittwe ein sorgenfreies Da-sein zu sichern, viel zur Verlängerung senes Le-bens beigetragen hat. fDieCholera inSpanien] nimmt immer größere Dimensionen an. Vom 16. bis 22. Juli wurden 14.500 Erkrankungen und etwa 5200 Todesfälle gemeldet. Zur Zeit stehen be-reits achtzehn Provinzen unter der Herrschaft dieser schrecklichen Krankheit. Es si id dies: Aiicante. Albaceta, Almeria. Crstilien, Granada. Tarragona, Saragossa. Murcia, Valencia, To-ledo, Salamanca, Jaön, Valladolid, Segovia, Guadalajara, Soria, Teruel und Cuenca. [In Folge der großen Hitze.] haben sich während der letzten Zeit in Deutsch-land Erkrankungen des Schwarzvieh an Roth-lauf vermehrt. Die Krankheit, von welcher meist gut genährte Thiere befallen werden, dauert gewöhnlich nur kurze Zeit und endet tödtlich. Wie den „Westpreuß. Landwirthsch. Mitth." berichtet wird, hat der Thierarzt Dr. Kühn in Bärwalde (Regierungsbezirk Frankfurt a. d. O.) seit längerer Zeit und anscheinend mit gutem Erfolge Schweine zum Schutze gegen Rothlauf geimpst. — Aus New-York wird gemeldet: Die große Hitze wurde neuerdings durch Ost-wind« ein wenig gemildert. In Philadelphia erlagen am 2l. und 22. Juli zehn Personen dew Sonnenstich, in New-Hork zwölf, in Bal» timore zwei und in Lvuisotlle sechs. Eine solche andauernde Hitze hat das Land seit 1876 nicht heimgesucht. ^P i st o l e n d u e l l.] In Debreczin fand Montag ein Pistolenduell zwischen Oberst Czer» lin und Major Kornai vom 15. ungarischen Hu-sarenregiment statt. Letzterer blieb todt auf dem Platze. sEntsprunge it.] In Kufstein stürzte ein Häftling der dortigen Frohnfefte. als er den Nachtkübel in den Jnn entleeren sollte, sich selbst in den Fluß und schwamm bis zum bayrischen Ufer, wo er im Walde verschwand. [Selbstmord eines sechsfachen MörderS.j Eine furchtbare Tragödie hat sich in den letzten Tagen zu Pipahona, einem klei-nen Ort der Provinz Logrono in Spanien, er- „Potz Donnerwetter!" knurrte der Alte. , „Da muß der Teufel im Spiele fein. Ganz ge-w>b. der leibhaftige Gottseibeiuns führt mich in der Irre herum!" Schnell bekreuzte er sich mehrmals, zog unter dem Hemde die geweihte Medaille her-vor und schritt nun muthig voran. Er ging und ging und schaute so viel als möglich auf die Erde oder gen Himmel. Es war entsetzlich kalt, «id das Schneegestöber hatte eine solche Höhe erreicht, daß man nicht eine Hand vor den Augen -u sehen vermochte. Plötzlich gerieth er in die Lehmgruben, in welche aus dem ganzen W ilde das Wasser abfloß. Da siel ihm ein, ein from-me« Lied zu singen. „In wessen Schutz ich 5ehe", wollte er anstimmen, all-in seine Zunge war wie angefroren, daß er keinen Laut von sich geben konnte. Jetzt sah er ein, daß er in der Dun-kelheit unmöglich den Heimweg finden werde, und beschloß, die Morgendämmerung adzuwar-ten. Er setzte sich unter einen Baum, welcher frei im Felde stand, lehnte die Flinte an den Stamm und schlummerte ein wenig. Als er er-wachte, hielt er von Neuem Umschau ; kein Stern sunkelte am Himmel und überall herrschte die titsfte Finsterniß. Da war es ihm mit einem Aal, als sähe «r in der Ferne auf dem Felde etwas leuchten, und die Lichter kamen näher, ein, zwei, drei . . . fünfzehn. KoSca zitterte und bebte wie Espenlaub — er wußte, daß Wölfe auf ihn zurannten. DaS waren in der That schöne Aussichten für ihn, so allnn auf freiem Felde und noch dazu in so finsterer Na Ht! Ohne sich lange zu be-sinnen, warf er schnell seine Flinte über die Schulter und kletterte so hurtig, als es seine alten Knochen ihm gestatteten, auf den weitästi-gen Baum. Kaum saß er aus einem starken Aste, da waren auch di« Wölfe schon da und schauten zu ihm empor, wie zu einem Bildniß. Er drohte ihnen wiederholt mit der Faust und dachte bei sich: „Gottlob, daß ich auf dem Baume bin !" Leise untersuchte er seine Flinte und legt« an, ab«r er schoß nicht. „Weiß ich, was besser ist?" meinte er. „Schieße ich, dann werden die Malefizbestien gereizt und sind vielleicht im Stande, den gan-zen Baum nieder zu reißen." Gleichzeitig erinnerte er sich, daß er nur fünf Schüsse batte. Was nützten fünf Schüsse bei fünfzehn Wölfen? Dennoch wollte er sein Glück versuchen. Das Schießen war nun auf dem Baume durchaus nicht so bequem, da er in mie »in n»s her« horst? (Sr 3 eignet. Ein gewisser Ciriaco Fernande;, ein zwanzigjähriger junger Mann. liebte Blasa Burgos. ein junges Mädchen von sechzehn Iah-ren, für welches ein anderer junger Landmann, Babel Fernandez, von gleicher Leidenschaft er» füllt war. Am Kirmrßtag« von Aldealobas, einem Ort in der Nähe von Pipahona, erblickte Ciriaco Blasa auf der Straße, warf sich auf sie und brachte ihr nicht weniger als dreißig Messerstiche bei. Als Babel Fernandez den Mord erfuhr, eilte er auf den Schauplatz des Verbrechens. Es kam zum Kampf zwischen ihm und dem Mörder, und stürzte Babel todt au» die Leiche deS juugen Mädchens. Einen Augen-blick später eilte Mathias Fernandez, der Va-ter des zweiten OpferS, seinem Sohne zu Hülfe, siel aber sogleich, tödtli t getroffen, neben seinem Kinde zu Boden. Nun erschienen Manuel Bur-goS. der Vater des jungen Mädchens, und zwei seiner Freunde aus dem Schauplatz; aber sie waren nicht glücklicher, und ihre Leichen deckten bald den Grund «eben den drei anderen. Nach-dem Ciriaco auf diese Weise sechs Mordthaten vollbracht, kehrte er ein Pistol gegen sich selbst und nahm sich mit zwei Schüssen in die Brust das Leben. Der Schrecken über dieses Ereigniß war so groß in Pipahona, daß die Bewohner ibre Häuser, in welche sie sich bei d«c ersten Nach-richt verbarrikadirt hatten, nicht eher verließen, bis sie die Gewißheit vom Tode Ciriaco'S erlangt hatten. [Vierhundert TodeS-Candida-t e n.] Wie der „Moiiiteur de Rome" meldet, befinden sich jetzt in sämmtlichen Gefängnissen Italiens an vierhundert zum Tode vernrtheilte Verbrecher, denen durch die Gnade der Krone die Todesstrafe in lebenslänglichen Kerker um-gewandelt wurde. [G e ß l e r'S Pferd.] In St. Louis kündigte ein speculativer Theater-Director die Vor-stellung von Schillers „Tell" an. Der Theater-zettel enthielt in fetter Schrift die Schlußbe-merkung: .Der Lani vogt Geßler wird hoch zu Roß auf der Bühne erscheinen. Das Roß wird nacy der Vorstellung verloost werdtn. Jeder Inhaber eines Sitzplatzes erhält etn LooS an der Casse." Die Pferde-Lotterie verlieh, wie das zu erwarten stand, der .Tell'-Vorftellung eine bedeutende Zugkraft, und daS kunstsinnige Public» m erwartete mit Spannung den Moment, wo das Roß deS Landvogts zur Verloosung kam. Endlich wurde das Loos gezogen, und der Re-gisseur lud den glücklichen Gewinner ein. auf die Bühne zu kommen und den Gewinn in Empfang zu nehmen. Mit d m Inhaber des Glückslooses erschien aber noch ein zweiter Mann auf der Scene und nun ergab sich Fol-gendes: Erstens war dos Roß Geßler's ein — Maulesel, zweiten» war dieser Maulesel ein grstohlkneS Gut und wurde als solches von dem Eigenthümer reclamirt, drittens war der Maul- zielte lange, lange — mit einem innigen Stoß» gebet zu Gott drückte er endlich los. Unter dem Baume erhob sich jetzt ein entsetzlicher Lärm. Was dort eigcntlich vorging, konnte der Förster nicht sehen; denn einmal war es stockfinster, und zweitens machte daS Sehen durch die Zweige Schwierigkeiten. UebrigenS bemerkte er soviel, daß er nicht vergeblich geschossen hatte. Ein Wolf stirzte, und seine Kameraden, weit entfernt, ihm beizuspringen, fingen an, gegenseitig sich zu stoßen und zu z.rren. Plötzlich begann ein Stöhnen und ein Röcheln, und jetzt rann-ten die übrigen Bestien heulend aufs Feld, um gleich daraus zurückzulaufen, >und nun entstand bei dem Kadaver ein« derartige Balgerei, daß der Baum wankte und daß der Förster die Erschütterung auf seinem Zweige spürte. „Vielleicht sins die Bestien toll geworden!" dachte Kosca. „Na, wenn sie einander zerflei-scheu, dann werden sie wohl keine Zähne sür mich behalten." Ein Wolf sprang in die Höhe, faßte einen Zweig und riß und zerrte so lange, bis der Ast knackte und brach. Der alte KoSca hätte der Bestie gern einen Denkzettel gegeben, allein der schneebe-ladenen Zweige wegen konnte er ihn nicht genau aufs Korn nehmen. Er kletterte jetzt höher hinauf iinh frfiiiiK? fisfi nnsfi slUen Keiten tnrnftiltin um. 4 «sei blind, was dem Gewinner veranlaßte, das edle Reittgier Geßler'S ohne Zaudern dem recht-mäßigen Besitzer wieder zurückzustellen. So en-dete diese interessante „Tell"-Vorstellung ohne jeden Mißklang. [Bettzeug aus Papiers wird jetzt in Amerika von einer New Jerseyer Firma fa-bricirt. Man verwendet dazu Manilapapier be« stet Qualität. Eine Garnitur, d. h. Kissen und Decken, solchen Bettzeuges wird zu 75 CentS verkauft. Tasselbe soll — so sonderbar dies auch klingt — sehr haltbar sein und sich, wenn eS eingeschrumpft ist. mit einem heißen Bügel« eisen glätten lassen. Di« Oberflächen sind mit hübschen Figuren verziert. Im Winter würde dieses Bettzeug selbstverständlich das Bett sehr warm halten. Zu einem pracüjchen Versuch mit dem neuen Bettzeug ist es indeß noch nicht ge-kommen. lZ w e i t x 1 e i.] Arzt (zum Patienten): „Sie müssen sich mehr Bewegung machen, was haben Sie denn sür ein Geschäft ?" Patient: „I bi e Maurer." Arzt: „Aber da müssen Sie doch Bewegung genug haben V Patient: „DeS ischt net immer gleich, weil mer bald im Accord und bald im Tagloh' schaffet." ! Ä u S alten Zeiten.] Als Kassel noch Residenz des KursürstenthumS war, resi-bieten auch zwei Konsuln fremder Staaten dort-selbst, nämlich einer für Uruguay und einer für Hesien-Darmstadt. Der Volkswitz äußerte sich nun betreffs dieser beiden Herren wie folgt: „Wir haben hier zwei Consuln, der eine ist der überseeische, der andere ist der überflüssige." >Ueber einen Backer str ei ^schreibt eine süddeutsche Zeitung: Die gestrige Zusam-menkunst der streikenden Bäckergesellen war der Semmelplatz der wildesten Leidenschaften. Deutscher Schutverein. Wie», 30. Juli 1835. In der am 28. Juli abgehaltenen Ausschußsitzung wurde der Bericht über den glänzenden Verlauf deS von der Ortsgruppe Falkenau veranstalteten SommerfesteS, welches eine» Reinertrag von 800 fl. ergab, zur Kennuiis genommen, und den Veranstaltern dieses Festes dann den Abiturienten eineS Gym-nasiums in Böhmen sür die reiche Spende von 346 fl. 75 kr. der Dank ausgesprochen. Zur Kenntnis genommen wurde «in »on zahlreichen Gemeindemitgliedern unterfertigtes Tankjchrei-den für die Bemühungen des Vereines um die nunmehr in öffentliche Verwaliunq übernom-mene Schule in Bosching. — Mehrere Lehrer-und Kindergärtnerinnenstellen an Vereinsanstal-ten wurden besetzt, und einige nothwendig ge-wordene GehaltSregulirungen vorgenommen. Die VereinSschule in Paulowitz erhielt Lehr- und mittel. Einem Lehrer in Mähren wurde eine Ehrengabe zuerkannt. „Gott sei Dank!" brummte der Waid-mann. „Es klärt sich auf, einige Sterne glän-zen am Himmel. ES wird anderes Wetter." Er machte jetzt sein Gewehr schußfertig und schaute nach unten. Die Wölse waren deutlich zu sehen. In kurzer Zeit gab er viermal hin-tereinander Feuer, und die Wirkung mußte nicht ungünstig sein. Einige Wölse suchten daS Weile, das Geheul der zurückbleibenden Bestien war nicht mehr so laut, und schrecklich. ES währte nicht lange, da waren die vier getödteten Wölfe von ihren Kameraden zerrissen und verschlun» gen. Dann begann das eine Thier in ensetzli-cher Welse zu heulen und zu winseln, daS zweite begleilelr, die übrigen folgten, bald Sopran bald Baß. Daß sich Gott erbarm, welch' schreck-IicheS Concert war daS! Dem Förster >tosca wurde leichter zu Muthe, als sich im Osten die Boten *eS anbrechenden Tages zeigten. Die Wölfe sprangen ohne Auf-hören in die Höhe wie Gummibälle, und schleuderten ihm wüthende mordgierige Blicke zu. Endlich — den Waidmann dünkte es eine Ewig-keil — dämmerte der Tag. aus der Landstraße, welche von Kru »olow über Zawiercie nach Po-remba führte, wurde eS lebendig und die Wölfe zogen sich, wenn auch widerstrebend, in den Wald zurück, der sich an der rechten Seite der ..Deutsche Macht." Locates und Frovinciates. Cilli, 1 August. [Conservatoren für Steier» m a r f.] Der UnlerrichtSminister hat den Welt-priester Johann Gians, den k. k. UniversitätS-prssessor Dr. Arnold Ritter von Luschin-Eben-s^reuth und den k. k. Regierungsrath Joseph von Zahn, sämmtliche in Graz, in dem Ehre»-amte als Conservatoren auf weitere fünf Jadre bestätiget. [Bau einer neuen Sannbrücke bei Hei lenstei n.j Zwischen der ärarischen Sannbrücke nächst St. Peter und der Sann» brücke bei Lettusch, einer Distanz von 10 Kilometer, war bis jetzt keine definitive Uebe>-brückung der Sann vorhanden, und ist die Comunicalion der beiden Ufer theils durch zwei einfache Kahn-überfuhren, theils durch Furthen vermittelt, welche indeß bei Hochwasser unpassirbar, häu-sige Störungen zu erleiden halten. In letzterer Zeit wurden auch durch die fortschreitenden SannregulirungSbauten und die erzielten Ein-tiefungen des Sannflusses die Furthen unpaffir-bar. Die Nothwendigkeit der Ueberbrückung der Sann war daher seit längerer Zeit außer allem Zweifel. ES fanden sich wohlwollende, maßgeb-liche Persönlichkeiten rechler- und linkerseits der Sann, die im Winter 1884/85 den Bau einer Sannbrücke bei Heilenstein mit Warme in die Hand nahmen. Der Bezirk Franz, in dessen Rayon die Brücke liegt, wandte sich an den steiermärkischen Landesausschuß um eine Subven» tion, welche von demselben auch in der Höhe von 3000 fl. unter der Bedingung gewährt wurde, daß die Zufahrtsstraßen zu dieser Brücke 5 Meter breit, an die beiden rechts und links der Sann bereits bestehenden BezirkSstraßen anschließen, und daß das circa ein Kilometer lange neue Straßenstück als Bezirlsstraße er-halten werde. Weiters traten auch nedst dem Bezirke Franz, der Bezirk Oberburg. Dr. Pon-gcay, Baron Hackelberg, der SannregulirungS^ bausond :c. mit ntsprechenden Beiträgen bei, so daß die auf circa 5800 fl. veranschlagten Brückenbaukosten größtenlheils bedeckt erscheinen. Die technische Leitung des Baues übernahmen mit Genehmigung der hohen Statthalterei die Organe der Bauleitung der Sannregulirung. Mit dem Baue selbst wurde am 24. Juni l. I. begonnen. Die neue Brücke liegt zwischen den Ortschaften Podwin und Parisle nächst Heilenstein und Fraßlau. Die neue Bezirksstraße zweigt am linken Sannuser unmittelbar von der Graf Wurmbrand'schen Säge ab. übersetz» den Mühl-canal, durchzieht die HeilensteinerHutweide, und übersetzt die Sann an einer definitiv regulirten Stelle mittelst einer 48-12 Meter weiten Jochbrücke. Am rechten Sannufer bei Parisle ichließt die neue Straße an die alte Zranz-Oberdurger Bezirksstraße an. Die vier pilotirten Joche und Chaussee hinzieht. Jetzt klettert« Kosca vom Baume herunter; er war ganz steif gefroren und konnte kaum gehen. Im Kasino zu Zawiercie restaurirte er sich einigermaßen, allein das Aden-teuer mit den Wölfen warf ihn anst Kranken-lager ; er erkrankte bedenklich und schwebte lange Zeit zwischen Leben und Tod. „Aufg'schnitt'n". Es wird wohl nur Wenige geben, die nicht Gelegenheit hatten, jene Sparte der Dichtkunst kennen zu lernen, die vielen sonst sehr prosaisch angelegten Menschen besonders geläufig ist und sich mit Erfindung von wunderbaren und außerordentlichen Begebenheiten beschäftigt. In Anbetracht der Unterhaltung,welche die Märchen-erzähler des Stammtisches den gläubigen und ungläubigen Zuhörern gewähren, läßt man die Unwahrheiten und Unwahrscheinlichkeiten in tolerantester Weise passiren. ohne sie furch das Brandmal der Lüge zu kennzeichnen. Man ist gewohnt, über di« „Ausschntidereien" zu lachen, und hört sogar nicht ungern zu, wenn «in«r das „Aufschneiden" so recht aus dem ff versteht. Aus einer Gebirgstour in dem Chiemgau hatte ich Gelegenheit, einige saftige Pröbchen 1885 die beiden gemauerten Brückenköpfe sind bereite» vollendet, die ZufahrtSweae fast ganz fertig, und dürfte das Ganze Mitte August l. I. dem allgemeinen Verkehr übergeb-n werden können. Tie seinerzeitigt Eröffnung, welche man in feierlicher Weise zu begehen gedenkt soll an dieser Stelle rcchlzeilig bekannt gegeben werden. Diese un< b e nt a u t e t e Brücke wird den kürzesten und bequemsten Verkehr zwischen bem oberen sann-thale und Cilli vermitteln. [Immun ober?] Bekanntlich wurde gegen den ReichsralhS-Abgeordneten der Cillier Landgemeinden Michael Vosnjak von Dr. Ä!a»l-schnigg eine EhrenbeleidigungSklage angestrevgl. An dem Geklagten wäre eS nun gewesen den Wahrheitsbeweis zu führen und sich vor den Geschwornen zu verantworten. Michael Bosujak hält eS jedoch für viel ehrenvoller weder eme Ehreneril irung zu geben, noch den Beweis der Wahrheit anzutreten. Er versteckt sich hinter seine Immunität als Abgeordneter des Reichs-ratheS. Die Frage ber Immunität wird zwar erst mit Beginn der ReichsralhSsession zur ör> örlerung kommen, allein, eS darf schon heule als feststehend gelten, daß Michael Bosnjat die Segnungen der Immunität genießen werde. Allerdings war «s bisher Sitte der Abgeord-neten, weiche während der Sitzungsperiode des Reichsrathes Strafsachen auszusechten hat»», aus ihre Immunität verzichteten, allem vo» einein Michael VoSnjak kann ein« solche Leldü-Verleugnung wohl nicht erwartet werden. [Brieftaube n-F lug nach W > e Am 19. v. M. wurden in Marburg Briesla»-be» fliegen gelassen, welche innerhalb drei stuv-den nach Wien gelangten. Am 26. Juli wurde von Brieftaube» der gleiche Weg bei stürmt-schein Wetter in nicht ganz vier Stunden zurück' gelegl. [P f e r d e p r ä m i i r u n g.) Am 12. Ä?» tember findet in Sachfenfelv eine Pferdevrä-miirung statt. Mit derselben ist auch die Ld-Haltung eines Trabwettfahrens verbunden. [Kaiser Franz Josefbad Tüi-s e r.s BiS zum 31. Jul» sind 753 CurMe eingelroffen. [„Z 9 v s k i B i c"] Die Metropole deS sä»»-thalS, daS Hopfenemporium Sachjenfeld. hol ein Witzblatt unter dem Titel: „Zavski vi " in die Welt, natürlich in die slovenische. geseyl. Uns, und wohl auch der löblichen Staatsanwaltschaft, welche nach dem ungenannten Her-ausgeber und Redacteur sahndet, liegt die erste Nunilner vor. Dieselbe ist kunstvoll heklogia-phirl. mit attischem Satz geschrieben und eil-hält Illustrationen, die gewiß in allen La » von Sachsenfeld sannauswärt» Bewunderung und Sensation erregen dürsten. Indem wir dem lli-lernehmen schon aus culturellen Gründen föliul Und Gedeihen wünschen, reproduciren wir den eisten Artikel, damit weitere Kreise von dem dieser Kunst zu kosten und ich kann mch« umw. den sreudlichen Lesern den Spaß zu wiederhole«. Wir saßen nach einem guten M«hle beim Schoppen im WirlhShause zu H. — d. h. nwine Wenigkeit, der Wirth und ein mit Spreewassn gelauster Weinreisender. Dieser hatte schon hfc lang den Gang der Unterhaltung fast durch« gängig allein geleitet und viel Wunderbare« uat unS von seinen Adenleuern in aller Herrn Länder zu Ohren gekommen. Da er wchread deS Erzählens beständig mit dem kleinem Flauer der linken Hand agirle, an welchem ein großer Solitär blitzte, mit diesem Finger sich de» Schnurrbart zurecht strich, diesen Finger dem Trinken über das Glas zu heben wußte — kurz den Finger als das wichtigste Glied det ganzen Menschen behandelte, entsprach ich e»d-lich dieser stumme» Aufforderung, und eS a« wirkli , als hätte ich eine arme Seele erlöst, als ich fragte, woher der Herr diesen prachtu gen Brillanten habe. Der Jünger des Lachuj bestellte sofort eine neue Flasche und begann dann eine höchst wunderbare Geschichte zu n> zählen, wie er einst an der Spree spazieren ge-gangen sei. Plötzlich habe er ein Geschrei ge> hört und gesehen, wie sich das Volk an «»er Stelle des Ufers versammelte. „Na. was war«? Ein j lngeS Frauenzimmerchen wollte sich eben I 1885 tolentc deS Sachsenselder JJlolicrt'S etwas er-fthren. Der betreffende Artikel lautet in unser «liebte« Deutsch übertragen: „Sachsenselder! Kt dürsten in Eurer Mitte gewiß Viele sein, tit einsehen werden, daß in unserem Orte viel Dummheiten geschehen, daß viel Abgeschmackte? Mrochen wird, daß viel Unrecht verübt wird, »aß überhaupt Alles leidenschaftlich und saul ist. Sehen wir beispie'Sweise andere Orte. Dort »erden die Straßen mit Ouarz gepflastert. Die Lachsenselder sammt dem G«meinde-Ausschusse habe» dagegen ihre Freude daran, daß aus den Elraßen. vor den Häusern und auf der Allee mir Kuhfladen gepflastert wird, in der Anschau-«g. daß hier das gehörnte Rindvieh promeni-ren soll, während Frauen und Herren sich auf der Hutweide ergehen. Alle Beschlüsse des Ge-«inde-AuSschusses werden gewissenhaft und ge-tau nicht ausgeführt. In den Gasthäusern wird zanze Nächte hindurch gelärmt. Ueberdaupt zeigt «an kein Verständniß sür Fortschritt und ge-meines Wohl. An deren Stelle herrschen hier List, Geiz, Neid und Unverträglichkeit. Wir haben unS daher entschlossen, dieses harmlose Natl herauszugeben, mit dem n ir die Ungezogenheit und Albern Heu ausforschen (?) uno »titschen wollen, aber ohne Peitschenknall, da->lt uns der Nachtwächter nicht mit dem Ochsen-ziemer durchbläut. Dieses Vorhaben ist kein leich-tes. Einsi tusvolle Sachsenselder! Vertheidigt nicht nur unser Blatt, sondern unterstützt auch ms in unserer edlen Absicht! DaS walte Gott >" — Wer über diese Witz- und Humorprobe deS „Zavski Bik" oder „Bic" nicht lochen sollte, der möge sofort über den Zustand seiner Leber einen Arzt consultiren. [Umgerannt.] Am 3!,» Jnli d. I. Früh wurde daS Dienstmädchen eines Grundbesitzers ans Dürnbichel. welches einen Korb mit Milch am Kopfe zur Stadt trug, von einem Hunde eines Besitzers in Gaberje nächst §illi auf offener Straße von rückwärts nieder-gerannt. Daß alle ihre Milchflaschen di« Straße sogleich mit Scherben bedeckten und der Straßenstaub deren Inhalt pierig aussog. »st begreiflich. Die Arme erlitt dabei aber auch nebst der Beschädigung einiger Kleidungsstücke und dem Schrecken titch Bejchädlgunaen am Gesichte und an einem A:me weßhalb sie auch die Anzeige bei der Gendar-merie erstattete. Gaberje scheint überhaupt ein Tummelplatz von Hunden zu sein, welche die Etraßc bei Tag und Nach» unsicher machen. [Ertrunken.] Kürzlich fiel der zwei Zähre alte Sohn deS Besitzers Anion Plesez in ZllUina in einem aus dem Felde befindlichen Nrunnei und ertrank darin. ISchudbewegung.] Im abgelaufenen Äonate wurden durch das Sladtamt Cilli »1 Cchüblinge ihrer Bestimmungsstation zu-zesuhrt. Die Zahl der beim genannten Amte gefällten VerschiebungS-Erkenntnisse betrug 20. scldstmocden und es waren von der Todescan-didalm nur noch einzelne Mousselinstücke auf der Lberfläche deS Wassers zu sehen. Da durch-tnchl ein seltsam gekleideter ältlicher Herr mit lieivraunen Gesichtszügen den Kreis der Neu-gierigen und ruft: „Mein halbes Vermögen dein* jknigen, der meine Tochter reitet!" Obwohl Niemand wußte, wie viel der Alte und ob er nwa» besaß beorderte doch ein zufällig anwesen-der Gardecapitän seinen riesigen Neusoundländer hie Verunglückte zu apportiren. Der Hund hiringt in« Wasser, taucht unter und kommt «ich langen und bangen Minuten an oie Ober-fläche. das Gewand der Veruuglückten in den Zähnen haltend. DaS Thier schwamm tapfer, allein die Last war zu schwer, der Hund kämpfte vnzweiselt und begann zu sinken. Da riß ich Rock und Weste ab. sprang hinein, schwupp kriegie ich Beide beim Fell und legte naß wie ich war, hier dem geängstigten Vater die wiedererstandene Tochter, dort dem Gar-hecapitän den werthvollen Neusoudländer zu Füße». Der a'tc Herr war ein indischer Rajah au« Gennapaje, der sich zum Vergnügen in Ber-Im aushielt, und erbot sich sofort, mir die Hälste seines ungeheueren Vermögens ausbezahlen m lassen und mir die Tochter zur Frau zu ge- „^ratsch« ZSacht." [Verdient Nachahmung!] Vor einiger Zeit verlangt ein Bekannter, welcher längere Zeit an Verstopfung, verbunden mit Blutandrang, Kopfschmerzen. Herzklopfen, Appetitlosigkeit litt, auf besondere Empfehlung feines Hausarztes, die bekannten Apotheker R. Brandt's Schweizerp llen. Der betreffende Apotheker, welcher aus unbekannten Gründen die ächten Schweizerpillen nicht hatte, wollte den Käufer veranlassen, stine selbstsabri^irten, ahnlich den ächten Schweizerpillen verpackten Pillen, weil besser und billiger zu nehmen. Glücklicherweise war aber der Leidende auf die verschiedentlich existirenden Nachahmungen vorher aufmerksam gemacht und verließ sofort die Apotheke, um in einer anderen 'die echten Apo-theker R. Brand's Schweizsrpillen zu kaufen. Dies verdient Nachahmung und wird man stets vor Täuschung bewahrt bleiben, wenn man darauf achte., daß da« Etiquett der Apotheker Brandt'S Schweizerpillen ein weißes Kreuz in rothem Feld und den NamenSzug R. Brandt trägt. i _ ' ("'»enchtssaal. [3>ie beleidigte Fleischersfrau.] „Herr Gerichtshof, ick wollte Ihnen jehorfamst jebeten haben, mir nich zu completiren! Ick bin 'ne anständije Frau un blarnite mir nich jern vor die Menschheit!" So replicirte die andelSsrau Jdc» Muerbel in Berlin dieser age auf die Frage deS Schöffenrichters, was sie aus die Anklage wegen Unfugs, Beleidigung und Erregung eines AuflaufS auf öffentlichem Markte zu sagen habe. Präs.: Womit handeln Sie denn aus dem Markt'{ — Angekl.: Mit außerhalb'schet Fleesch, aber wissen Se, nich mit so'n Mumpitz-Fleesch, wie't so von blieben 'rieber hier so injeschmuggelt wird — O nee, nich in de I» main! Mit so wat jeden wir uns nich ab. Mein Fleesch is so zart und so weiß, wie der Hals von'n frisch gewaschene» Mächen. — Präs.: Sie sind am 5. Mai auf dem Markt mit einer Dame in Conflict gekom-nie«; wie ist daS zugegangen? — Angekl.: Fragen Se mir?! Wenn Eener mit de vollste Unvernünstigkeit eene Geschästsfrau, als wie icke, molestiren duht und denn noch 'ne große Lippe riskiren will, denn kann ick Ihnen sagen, denn iS et mit meine Gedult ooch man blos Essig. — Präs.: Erzählen sie doch mal den Vorfall. — Angell.: Also, ick hatte en Käl-beten an meine Bude uffjehängt — een Käl-beken, sage ick Ihnen, det hieß Otto Bellmann. Dazu kamen denn noch een Paar schöne HammelripSken und een Dickeribbenierftück — so scheen wie Tafft mit joldene Franzen, — Präs.: Zählen Sie uns aber nicht Ihr ganzes Waarenlager her, sondern kommen sie zur Sache. — Angekl.: Wie ick schon sagte, kommt da son spinöset Frauenzimmer an meine Bude, wat sich noch immer zu die „jungei" rechnet den, wenn ich ein Buddhist werden wolle; allein ich bemerkte ihm, daß sich ein Berliner für eine solche That nicht bezahlen lasse und wollte im Gedränge verschwinden; nun nahm mich der alte Mann beim Arm und steckte mir diesen Brillant an den Finger, indem er be-merkte, daß ich demselben, wenn ich je nach Indien käme, vorzeigen möge, worauf ich fürst-lich geehrt werden solle. Der Ring war leicht verdient, — ich kenne einen College«, welcher schon 19 Verunglückte gerettet hat, ohne daß er sich nach der That nur umgesehen hätte, wen er denn eigentlich aus dem Wasser gezogen habe !" „Na hören'S auf." meinte der Wirth und sah dem Erzähler etwa» zweifelnd in die Augen. „Sie glauben wohl nicht, guter Mann, daß die Sache sich so verhäl», wie ich erzählt hob« ? Sie kennen Berlin aber nicht und wissen deß-halb nicht, daß dort solche Dinge jede Stunde passiren," belehrte dieser den ungläubigen Tho-maS. Der Wirth nickte nunmehr zufrieden mit dem Kopfe und lachte stillvergnügt in sich fhi* nein, wobei er wich anstieß und dazu bemetkte: „Sehen'S, da kommt der Schmied von . . . ., der paßt zu dem, wie eine Faust auf ein Aug'!" Besagter Schmied, von Gestalt wie eine 5 und sich „jnädiget Freilein schimpfen läßt, ob-schonst se schon 'ne Mandel Jahre au« dem Schneider 'raus iS. Herr JerichtShof, ick kann Ihnen fagen, wenn Sie als 'ne olle anständige JeschästSsrau von fünf Uhr uff'n Marcht stehen und Nischt im Leibe haben, als een Paar Tässckens Lorke un denn kommt sv'ne olle Schreckschraube, die um zehn Uhr man eben aus de Posen jekrochen i« und loost so herab-lassend wie 'ne Marquise mang de Buden hin — denn kann Ihnen ooch schon der Jraul anjehen. — Präs.: Sie scheinen eine recht an-genehme Stimmung für daS Marktpublikum zu haben. — Angekl.: Na von die Sorte, die so mit det Halbseidene schon in aller Frühe rum-loost und mit 'n Küh wer weeß wie jroß, und mit 'n Hut, der wie 'n Thurmbau gefallen. Im Ganzen ist aber Ungarn, was Gerste betrifft, ziemlich exportfähig und hat die Ausfuhr neuer Gerst« nach Deutschland, der Schweiz und nach England thatsächlich be-reits i« größerem Umfange begonnen. Die Haferfechsnng verspricht ein zufriedenstellendes Resultat und nach dem gegenwärtigen Stande der Maispflanze werden an den Ernte-AuSfall in dieser Frucht in Ungarn große Hoffnungen geknüpft. Die Exportchancen für den ungarischen Weizen sind noch nicht geklärt; bisher vermochten die unbefriedigenden Ernten in den Bereinigten Staaten wie in Rußland den Aus-fuhrhandel noch nicht »n Fluß zu bring n. doch erwartet man eine Belebung schon sür die nächste Zeit, nachdem die Borräthe in drn westlichen Consumstaaten sich endlich zu lichten beginnen und auch die neuesten Berichte über die Ernte» in Deutschland. Frankreich und Großbritannien weniger zuversichtlich lauten, als dies bisher der Fall gewesen ist, was immerhin aus die ausländische Getreive-Specu-lation animrrend einwirkn« könnte. [Neue K r e u z e rs mit der Jahreszahl 1865. ebensolche Halbkreuzer, sind an die StaatScassen abgegeben oder gelangen ehestens bahrn. [DaS Aufgeld dei Zollzahlun-gen) in Silber wurde für den Monat August mit 23'/,"/, (gleich wie im Vormonate) festgesetzt. [Der A i ch st r i ch.s Das Handelsmini-sterium hat im Einvernehmen mit dem Mini-sterium des Innern den § 2 der Mimsterial- schrie aus vollem Halse. „Viere — da drüben san aa zwoa — sieb'n Stück \" Der Weinrei-sende eilte herzu und fragte begierig: „Was giebt'S denn, waS sehen die Herren?" „Sieben Garns — da droben — in dem Graben ziagnS nauf — sehen» nöt die brauna Fleck?" „Nein, ich kann wirtlich nichts sehen!" „Ja, Sö schaug'n halt nöt recht — jetzt sanS schon hin-ler die Latschen nei!~ Der gute Mattn auS der Fremde kam nunmehr in Aufregung. „Wie weit ist' bis dort hinauf. Herr Wirth?" „Höchstens ein Stünderl!" „Gut. da gehe ich hinauf, ich muß di« Gemsen sehen!" Sprach's bestellte ein Nachtquartier und ging spornstreichs dem Berg« zu. Die beiden Schelme lachten unbändig und der Wirth erklärt« seinem Genoffen, daß er die-ses Attentat geplant habe, um den unterhalt-lichen Herrn auch beim Abendtrunk zur Gesell-schast zu haben. Gegen Sonnenuntergang kam derselbe in einem schauerlichen Zustande zurück und berichtete: „Ich war schon so nahe bei den Gemsen, daß ich sie saffen konnte; ich zählte neun Stück. Da sieng ich zu rutsch?« an und durch dieses Geräusch verscheuchte ich sie alle!" — Tableau! Gemsen hat es nämlich dort nie gegeben ! _ Verordnung vom 25. September 1875 hinsichtlich der Anbringung d<4 Archstriches aus den in öffentlichen Schanklocalitäten verwendeten Schankgläsern in folgender Weise abgeändert: „Für die Richtigkeit des AichstricheS ist der Inhaber des SchantlocaleS verantwortlich. Die un-richtige Anbringung des AichstricheS wird kann strafbar, wenn die Abweichung im Weniger bei Glajern von 2 und l Liter '/m, bei Gläsern von 0-5 abwärt« bis inclusioe 0 l ljw des normalen Inhaltes überschreitet. [W i I d s ch o i! u n g.s Im Monate August befinden sich Thiere und Wildkälber, Rehgaisen und Rehkitze, Feld- und Alpenhasen, Fasane, Auer- und Birkhähne und solche H«nnen in der gesetzlichen Schonzeit und dürfen diese Wild-gattungen während dieser Zeit wedtr gejagt, gefangen oder sonst aus irgend eine Art erlegt werden. Ebenso ist e« unt«rsagt, nach Ablauf von vierzehn Tagen nach eingetretener Schon-zeit Wild, rücksichtlich dessen die Jagd in dieser Zeit untersagt ist. weder im ganzen Stück, zer-legt oder zubereitet zu verkaufen oder den Ver-kauf zu vermitteln. WeiterS besteht in Bezug auf das Rehwild die Anordnung, daß nach Ablauf von vierzehn Tagen nach eingetretener Schonzeit für weibliches Rehwild, welch« am I. Februar jeden Jahres beginnt, bis zum Ab-laus dieser Schonzeit, d. i. bis Ende Septem-der, solches Rehwild sowohl männlichen als weiblichen Geschlechtes, bei welchem das Ge-schlecht nicht mehr mit Sicherheit zu erkennen ist, weder versendet, verkauft, zum Verkaufe herumgetraaen oder sonst irgendwie feilgeboten werden darf. __ G i I I i tr rum 1. Juni t»H5. Triest—Wl*n. Conrirjuß Kr. 1 Ankuiiii CtJli ' L'hr 57 Min. >4cht». Abfahrt .1.59. Anschluss Pragethof, Eiliug Nr. 202, ab 3 Uhr 35 Min Früh. , Marburg — Eiliug Nr. 3, Ankunft Cilli 1 Uhr 18 Min. Mittags. Abfahrt , 1 , 20 , . Anschluss Pragerhof — . Marburg Postzug Nr. 406. ab 3 Uhr Nachm. Postzug Nr. 7, Ankunft Cilli 5 Uhr 37 Min. Abends. Abfahrt , 5 , 42 » , Anschluss FragerhofPostJ. 206ab 8 Uhr lOMin. Abends. , Marburg — Postzng Nr. i>, Ankunft Cilli 3 Chr 3 Min. Früh. Abfahrt .3.8» . AnschlussPragerhof,Posti. 204. ab9 Uhr 35 Min. Vorm » Marburg, » 404, , 9 . 15 , , Secuudirz. Nr.99, Ankunft Cilli 9 Uhr 5 Min. Abends. Secundiirxug 97, Abfahrt Cilli 6 Uhr 15 Minuten früh bis MQrzzuschlag; hat den günstigsten Anschluss nach Ungarn und Kirnten. Anschluss Pragerhof Postz. 204 ab 9 Ulir 35 Min. Vorm, und in Marburg Z. 404 um 9 Uhr 15 M. Gemischter Zug Nr. 101, Ankunft Cilli 8 Uhr 46 M. Vorm. Abfahrt 8 , 54 , . Anschluss Pragerhof — » Marburg Postzug Nr. 400 ab 3 Uhr Nachm. WUn-Trleat. Conrirzug Nr. 2, Ankunft Cilli 3 Uhr 18 Min. Nachts. Abfahrt . 3 , 15 , „ Anschluss SteinbrOck, Postlug Nr. 502 ab 4 Uhr 5 Min. Früh. Eilzug Nr. 4, Ankunft Cilli 3 Uhr 51 Min. Nachm. Abfahrt , 3 , 53 „ » Anschluss Steinbrück Postzug Nr. 504, ab 5 Uhr 15 M. Nachm. Postzug Nr. 10, Ankunft Cilli 10 Uhr 25 Min. Vorm, Abfahrt , 10 , 30 » » Anschluss Steinbrück an Gemischten Zug 512 ab 12 Uhr 55 Min. Nachmittag. Postzug Nr. 8, Ankunft Cilli 1 Uhr 39 Min. Nachts. Abfahrt . 1 » 45 » Anschluss Steinbrück wie bei Zug Nr. 2. Secundärzug Nr. 98 Abfahrt Cilli 6 Uhr Früh bis I^ibach. Secundäriug Nr. 96, Ankunft Cilli 9 Uhr 19 Min. Abds. v. MQrzzuschlag; bat Anschluss aus Ungarn und Kirnten. Gemischter Zng Nr. 100, Ank. Cilli & Uhr 51 M. Nachm Abf. » 0 M — » » Anschluss Steinbrflck — Courirzüge 1 und 2 reikehren mit Wagen 1., 11. und 11L Classe; die Eilzüge 3 und 4 mit Wagen L und II. Classe. Ferial Verbindung „Germania" in Unter8teiermark. Montag, den 3. August tt l'br Ab. 1. ordentl. Vollversammlung des IL Vereinsjatires Local: Hotel Koioher (Extrazimmer.) Tagesordnung. 1. Rechenschaftsbericht des Ausschusses. 2. ßbsckluäsfassung über eine vom Ausschüsse vorgelegte Geschäftsordnung. 3. Wahl des Obmannes. 4. Wahl des Ausschusses u. der Ersatzmänner. 5. Wahl der Rechnungsprüfer. 6. Ernennung von .alten Herren*. 7. Allsällige Anträge. Cilli, 29. Juli 1885. Für den Ausschnss: Schriflwart Ohraann H. Wagner. G. Jeseako. stud. jur. stud. med. Eine nnmöblirt« Kammer im monatlichen Preis von 2 Gulden in der NUbe ist Schulgasse, mit separirtem. Terschliessbaren Einbaue als Schlafplatz fftr einen Diener zu erfragen in -Ur Expedition. 539—1 Bau-Ausschreibung. Zur Hintangabe eine» Quai-Baues am linken Drauufcr in der untern Draugasse Pettan nach Maßgabe des von der höh« k. k. Statthalter« mit Erlaß vom 18. März d. I. Nr. 3196 genehmigten Projekte« im Kostenvoranschlage von 3117 fl. 36 kr. ö. L. wird die Minuendo-Licitation auf den lO* August d. I. Vormittag II Uhr bei diesem Stadtgemeinde-Amte anberaumt. Jeder Licitant hat ein Badiu» »»» 31V fi. zn erlegen, und werden auch fönst* liche Offerte, welche mit dem Badium belql sind, bis zum Beginn der LicitationSverhand-lung angenommen. Plan, Kostenvoranschlag und BaabMiz-nisse liegen beim Stadtgemeindeamte ;u Jedermanns Einsicht auf. Stadtgemeindeamt Pettau am 22. Juli 1385. Der Bürgermeister: 519—3 it. eckt. Beat« and billiget« ZBezvifS's - Quelle 1 Kaffee — Thee 1 ETTLINGER & C° ■ Hamburg, Weltpost-V ersand, empfehlen, wie bekannt, nur In feinschmerkeadrr Waare per Post portofrei tue«. Verpackung, I'p« Nachnahme oder Vorauszahlung in Säckchen von = 5 Kilo «i. ». V Gesinde Kaffee, gutsebmeckcnd .... 3.U Klo, fein krittlig ....... MJ Kanton, ausgiebig rein ...... -i,-» Cuba. grün, krxftig, brillant.....4.1} Perl Mocca afr.. echt feurig.....-J-iS Domiago, hochfein milde.....j.«0 Campina». allerfelnstor ergiebig .... iBfl Ceylon blaugriln, kräftig.....4.« Java grün, kräftig dellcat..... ßoldjava, extrafein milde.....».14 Portorleo, aromat- kräftig.....».» Perlkaffee, hochfein grün.....W» Java, groa»bohnlg, hochfein dcllcat . »>»■ Plantage, aromatisch brillant .... *1.20 Menado, »»perfein braun ..... ».JJJ Arah. Moeea, edel feurig..... tirnsuthee, ehine».. ff per Kilo .... 1.'® Congo, extrafein, per Kilo.....J™ Souchong, superfein „......J><® Perco-Sonehong, extrafein, per Kilo . . . 4.»o Kainermelauge The« la. p Tafelrels. extrafein per S KUo .... l.W Jamaica-Kum la, 4 Liter ..... «.i® Pavlar, la \! Kilo Inhalt .... *.1» ** milde geanlxen/ t halb Kilo Inhalt . . l.*J ~Matjes-Herlngc, \ S Kilo »aas . . . neue Delltatesse^ und..... »S5—ls Ausführliche Preisliste gratis fraaeo. 1885 „Z>n»tsche M«Ht MILCH. Die Gutsverwaltung Freienberg (Chrl-itlnenbof) 1 irt vom 1. August an frische Vollmilch in ploinbirten Literflaschen in's Haus. Preis per Liter 9 kr. Bei Abnahme von sQnf Liter and mehr 8 kr. 7.\lr Bestellung genügt eine Cnrrespondeuzkarte mit Angab« der Adresse nnd den gewünschten Quantums. 515—3 JUL. JOHANNSEN, Kaitsehuk-Stampiglien Erzeugung t Gravieranstalt Graz, Jungferngasse Nr. 2. Alle Neuheiten. — Lieferzeit 1 bis 2 Tage. — Agentur für Cilli: A. Almosleehner. 424-52 EINE WIESE wird »um Abmähen verkauft. Adr. L d. Exp. 536—2 'Xncti Amcrihn am teest-M. ued "blllig-steii. d-aicla. Arnold 3NMU« Wien, I., Potaloizignne 1, *lte«te Firma dieser Branche. — Auskunft nnd Prospecte umsonst. 744—50 - 1884er von fl. 7-50 bi« fl. 10*— 1883 : ^ || 12'~" „ 14"— 1882 r „ .. 16 — . „ 18 — per lleotollter. Mustersasseln von 1 Eimer aufwärts ^ ru Diensten. 538—5 - Ä P. C. Schwab. Pettau, Steierraark. ^ Die erste Ä osterr, Thären: Fenster-und Fussboden- Fat)rils.s-Gre8©llsoliaft WIEN, IV., Heumühlgasse 13, etablirt 1817 unter der Leitung von Markert, 200-12 empfiehlt ihre grossen Waarenlager von fertigen Thüren und Fenstern inclnsive Beschlftge, sowie von welchen Schiffböden und eichenen amerikanischen Pries- und Parqnetboden. Die Fabrik ist durch ihre grossen Lager von trockenem Holematerial, sowie durch ihre Vorräthe an fertigen Waaren in der Laee jeden liedarf dieser Artikel in der kürzesten Zeit zu effectuiren. Dieselbe übernimmt auch die Herstellung von Portalen, von Einrichtnngen Tür Kasernen, Spitäler, Schulen, Comptoirs etc. etc., ausserdem alle wie immer gearteten mit Ma-schinen zu erzeugenden Holzarbeiten nach vorgelegten Zeichnungen und Modellen mit Ausnahme von \\ ohnungsmobem. __ - »BA Vom 2<». bis IllClUfiftve :iO. Wcpt«»lll*>or I. J. findet zu Marburg in den Lokalitäten des Herrn Thomu« €>ölz eine ■4 statt, welche zum Zwecke hat, die land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnisse, sowie die damit verbundenen Oewerbe (soweit dies der vorhandene Raum gestattet) der zu dieser Region gehörigen Bezirke St. L e o n h a r d, W i n d i s c h-Feistritz, Mahrenberg, Windischgraz und Schönstein zur Anschauung zu bringen. Ausser den genannten Bezirken können sich an der Ausstellung noch jene Vereine betheiligen, deren Thätigkeit sich über die bezeichnete Region hinaus erstreckt. Zur Ausstellung und Prämiirung kommen daher: I. Landwirtschaftliche Nutzthiere. n. Producte der Land- und Forstwirtschaft, des Obat-, Wein- und Gartenbaues und der Industrien. III. Erzeugnisse der übrigen Industrie- und Gowerbezwoigo. IV. Schulwesen. Zur Vertheilung gelangen Staatepreise, silberne und bronzene Gesellschaftsmedaillen, Ehren-Dimplome und Goldpreise. Anmeldungen werden entgegengenommen und Anmeldebogen ausgefolgt in der Ausstellungskanzlei, V i k t r i n g-hofgassse Nr. 8, von 9—12 Uhr vormittags. Der ^iiineldiiitg'eitoi'niiii sclilie««t mit End© -A-iiffiist. Zulassungsccrtificate, welche für den Aussteller als Legimitationskarte zu gelten haben, werden bis 10. September übermittelt werden. Mit der Ausstellung wird auch gleichzeitig eine Weinkosthalle verbunden, und stehen den diesbezüglichen Ausstellern sowohl Special- als auch Collectivbogen zur Verfügung. Hierauf Reflectirendo wollen solches bis längstens Ende Juli dem Ausstellungs-Comitö zur Kenntniss bringen, damit bei Aufstellung betreffender Logen darauf Rücksicht genommen werden kann. Marburg, im Juli 1885. Das Ausstellungs-Comite. Z>e«tl4- -Äidjl.* Idl erkläre hie mit, dass ich weder gegen Herrn Jerman noch gegen Herrn Vaniö eine beleidigende Aeusserung abgegeben habe. Raimund Koscher- Ein Ciavier. Ein überspielter, 7 octaviger M'ntisnnilrr-t'öncrrt- Flügrl, vom k. k. Hof-Clavier-Fabri-kiintcn Streicher in Wien, mit starken dicken Eisen-anhängplatten, nnd fünffacher Eisenverspreizung. mit sehltjrlreiem Stimmstock, und fehlerfreiem Kesunuirz-bodeo, ist u.» dem billigen Preis von 236 fl. zu verkaufen, Schulga-se Hau.» Nr. 111 . b> nerdig. 520—3 Larisch Bierhalle and Restanration in Markt Tüffer ist auf eine Anzahl Jahre sofort zu verpachten. Näheres beim Eigenthümer. 523—3 Ein Keller, sammt Gebinde (12 weingrüne Fässer a ca. 20 Hecto-liter) vom 1. November d. J. an zu verpachten. 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