xtx.xtx..xfx. xJx.xfx.xV. xtx.xV.'Jc xj>..xtx,.xt>>#xtx..xjx< xtx,ixt£i x+V* xt* I .'V|x V|x’V|x'V|x‘V|x’V|x’jjt V|x Vjx’V|x’V|x'x’V|x'V|x'V| v’V|x‘V|x" VJx’V|X Der Bezugspreis der „Mittheilungen“ beträgt für Nichtmitglieder jährl. 2 fl. ^'VJx'VJV x|x V|x’V^x' x|x‘V^x’Vix"x^x'V|x’Vix‘Vi>'V^,x"V|x‘Vix"V|x"xix'Vix'^C V^x'V|x”x|x’Vix‘V],x'Vi,x'V^x’Vix’V^x’Vix‘V^x"x|x'V^x’V^x’V|x"xix'V|x’Vix'V^v I n ti a 11. Seite 1. Der Adel in Krain, von Anton v. Globočnik, k. k. Regierungsratb i. R. 1 2. Das Klima von Krain, von Prof. Ferdinand Seidl.................17 3. Die Pest in Laibach, nach Archivalien des Laibacher Stadtarchives bearbeitet von Prof. Joh. Vrhovec...............................25 Mittheilungen des Musealvereines für Krain. Herausgegeben vom Ausschüsse. Zwölfter Jahrgang. Geleitet Prof. Dr. Oskar Gratzy Edler y. lardengg. Laibach 189g. Verlag des Musealvereines für Krain. Druck von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. 65559 0 io o 2i Inhaltsverzeichnis. Seite Der Adel in Krain, von Anton Ritter v. Globočnik, k. k. Regierungsrath i. R...................................................1, 52, 78 Das Klima von Krain, von Prof. Ferdinand Seidl .... 17, 41, 100 Die Pest in Laibach, nach Archivalien des Laibacher Stadtarchives bearbeitet von Prof. Joh. Vrhovec ...... 25, 33, 83, 129 Die Schmiedezunft in Weichselburg, von Konrad Omologar . . • MT Die Herren von Kreyg in Kärnten, Krain und im Dienste der gefürsteten Grafen von Görz, von Prof. S. Rutar . . . . . Jrf US Über die Familie der Freiherren v. Cirheimb.......................78 Die Theilnahme Franz Katzianers bei der Wahl Ferdinands I. von Österreich zum Könige von Kroatien, von Fr. Komatar . 142, 161 Über die Bildungsweise der «terra rossa» des Karstes, von Doctor E. Kramer, Director der landw.-chemischen Versuchs-Station für Krain in Laibach . . .................. : 150, 175, 193 J. M. Reinwaldt (1731), ein krainischer Maler, von Konrad Črnologar 156 Aus dem Weichselburger Stadtarchive, von Konrad Črnologar . . 186 Literaturberichte. Jul. Gregor, k. u. k. Oberlieutenant im militär-geogr. Institute. Trigonometrische Höhen bestimmuhg des Punktes Uranschitz (Rfešica) im Erdbebengebiete von Laibach, von F. S........................195 Die Erderschütterungen Laibachs in den Jahren 1851 — 86, von Ferd. Seidl..................................................197 E. v. Mojsisovics, Allgemeiner Bericht und Chronik der im Jahre 1897 innerhalb des Beobachtungsgebietes erfolgten Erdbeben, von F. S. 198 E. v. Mojsisovics, Allgemeiner Bericht und Chronik der im Jahre 1898 innerhalb des Beobachtungsgebietes erfolgten Erdbeben, von F. S. 199 Mittheilungen der Sehriftleitung. I. Für die Aufsätze, welche den Jahrgang 1899 bilden, reichte der dafür bestimmte Raum von 12 Druckbogen nicht aus. Um nun den vollständigen Abdruck aller Aufsätze zu ermöglichen, wurde durch diese Beilage zu Heft VI der erforderliche Raum geschaffen. LI. Dass das Interesse für die Aufgaben des Vereines in die weiteren Kreise des Landes gedrungen sei, beweist nicht nur der Mitgliederstand, sondern auch die jährliche Zunahme der Abonnenten. Die Erreichung der genannten Erfolge wurde ermöglicht durch die kräftige Unterstützung der Vereinsinteressen seitens hoher Behörden, und Körperschaften. Das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht bewilligte in hochherzigster Weise eine Subvention von 200 fl., der hohe krainische Landtag den Betrag von 400 fl. und die löbliche krainische Sparcasse widmete in gewohnter Groß-muth eine Unterstützung von 150 fl. und 100 fl. zur Drucklegung des Artikels «Das Klima von Krain». Für diese thatkräftige und hochherzige Förderung der Vereinsinteressen sei hier nochmals der wärmste Dank mit der Bitte ausgesprochen, auch in der Zukunft das bewiesene Wohlwollen dem Vereine nicht zu entziehen Für die gedeihliche Entwickelung des Musealvereines spricht auch die große Anzahl der mit ihm in Schriftentausch getretenen gelehrten Akademien, Körperschaften und Vereine, deren vollständiges Verzeichnis diesem Jahrgange angeschlossen ist. Vereinsausschuss im Jahre 1899. Obmann: Andreas Senekovič, k. k. Gymnasial-Director, Gemeinderath etc. Obmann-Stellvertreter: Dr. Josef Kosler, Realitätenbesitzer etc. Schriftführer: Anton Koblar, Curat, Archivar des krain. Landesmuseums. Reehnungsführer : Johann Šubic, k. k. Director der gewerblichen Fachschulen, Ritter des Franz-Josef-Ordens, Gemeinderath, Landtagsabgeordneter etc. bis Mai, dann Dr. v. Gratzy. Ausschussmitglieder: Dr. Oskar Gratzy Edler v. Wardengg, k. k. Gymnasial-Professor etc. Franz Orožen, k. k. Professor an der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt etc. Simon Rutar, k. k. Gymnasial-Professor etc. Josef Smrekar, Canonicus und Professor der Theologie etc. Dr. Johann Tavčar, Advocat, Landtagsabgeordneter etc. MITTHEILUNGEN des Musealvereines für Krain. Jahrgang XII. 1899. Heft i. ~ j?)- j Der Adel in Krain. Von Anton v. Globočnik, k. k. Regierungsrath i. R. In Krain gab es, ob der bei den Slaven üblich gewesenen Gemeinbürgerschaft ohne Rangsunterschied, in alten Zeiten keinen Adel. Ein solcher entwickelte sich erst nach dem Anfalle des Landes an das deutsche Reich (IX. J.) durch die vielseitigen kaiserlichen Belehnungen an deutsche Herren (Vasallen und Ministerialen). Derselbe war vorerst nur ein Grundadel mit großen, ausgebreiteten Besitzungen, dem sich erst in den darauf folgenden Jahrhunderten die aus dem Kriegsdienste hervorgegangene Ritterschaft und der Dienstadel überhaupt, als niederer Adel, dazugesellte. Letzterer war zumeist dem Lande entnommen, was auch aus den mitunter slavisch klingenden Namen zu ersehen ist. Viel vertreten war hiebei auch der italienische Adel ob der langjährigen (1365 bis 1808) Zugehörigkeit Istriens zu Krain und wohl auch ob den Einwanderungen aus Italien, mit dem damals das Land im lebhaften Handelsverkehre stand. Die Familien Aichelburg, Barbo, Blagaj, Gall, Grimschitz, Gusich, Lamberg, Lichtenberg und Räuber erscheinen in den nachstehenden Tabellen nach der Zeit der Erwerbung ihres krainischen Incolates eingereiht, gehören aber eigentlich in die Serie des ganz alten (XI. bis XIV. Jahrh.) krainischen Adels, weil sie in den Urkunden schon damals als Adelige im Lande genannt werden. Diese späteren und oft auch wiederholten IncolatsVerleihungen an eine und dieselbe 'Familie sind auf die Einreihung der einzelnen Zweige derselben unter die krainischen Stände und mitunter auch auf die nach und nach erfolgten Adelserhöhungen zurückzuführen. Mittheilungen des Musealvereines für Krain. Jahrg. XII, H. i. 1 Auf Grund dieser gesellschaftlichen Verhältnisse entwickelte sich nun unter Anführung dieser Herren und Ritter mit theilweiser Beiziehung der höchsten geistlichen Würdenträger und einiger Vertreter des eben erblühenden Bürgerstandes eine ständische Verfassung im Lande, die dann Albrecht II. mit der Handfeste vom Jahre 1338 auch dauernd zum Gesetze erhob. Infolge dieser und noch weiterer besonderer Vorrechte1 des Adels vermehrte sich solcher rasch im Lande und führte eine Vertheilung des Grund und Bodens in eine Menge sogenannter landtäflicher Güter1 2 herbei, zu deren Besitz der Adel allein berechtigt war. Dieser Zustand erhielt sich trotz der später (1747, 1781) erfolgten Einschränkung der Landesautonomie nahezu unverändert bis zur Einführung der constitutionellen Verfassung (1848). Die letztere behob zwar die früheren adeligen Vorrechte nahezu durchgehends, gleichwohl aber blieb dem Adel schon kraft des in seinen Händen befindlichen großen Besitzes ein gewisser Vorrang im öffentlichen Leben, den abzuschwächen und mit der socialen jetzigen Richtung in Einklang zu bringen die Neuzeit nun mit noch weiteren Nivellierungen anstrebt. 1 Derlei adelige Vorrechte waren : die Hoffähigkeit, das Anrecht auf Hof-Erbämter, höhere Staatsposten und die Landstandschaft; ferner das Recht, Fideicommisse zu errichten, landtäfliche Güter zu erwerben, Dominicalrechte (Jagd- und Fischereirechte), Vogtei- und Patronatsrechte über die Kirchen auszuüben. Demselben stand zu eine exempte Jurisdiction, die Zeugenschaft ohne Eid (sub fide nobili) und die Patrimonialgerichtsbarkeit über ihre Unterthanen. Sie erfreuten sich der Maut-, Zoll-, Einquartierungs- und Vorspannsfreiheit, und hatten das Recht, sich einen Wappen- und Geschlechtsnamen zu wählen und besaßen die Siegelfähigkeit mit rothem Wachs. 2 Diese landtäflichen Güter und Schlösser in Krain waren: Ainöd, Alteinödt, Altenburg, Altgutenberg, Altenlack, Arch, Auersperg, Belaj, Biben, Billichgraz, Breitenau, Brunfeld, Burgstall, Candershof, Dobrauca, Dominče, Draschlovitz, Dragembl, Dvorizhof, Duplach, Ebenporthen, Ebensfeld, Egk bei Krainburg und bei Podpetsch, Ehrenau, Eysenhof, Feistenberg, Feistritz, Fischern, Flödnig, Forst, Frauenstein, Freudenthal, Freyenthurn, Freyhof, Fridrichstein, Gallenberg, Galleneck, Gallenfels, Vorliegende Blätter bieten eine Übersicht der Namen dieser im Laufe der Zeiten in Krain aufgetretenen Adeligen, und zwar vor allem jener unseres derzeit nur noch in wenigen Gallenhof, Gallenstein, Gailhof, Geyrau, St. Georgen, Gerbin, Gerlach-stein, Geschieß, Gimpelhof, Gimpl, Görtschach, Gottschee, Graben, Gradetz, Grafenwarth, Grafenweg, Greulach, Grimschitz, Gritsch, Großdorf, Grundlhof, Grünhof, Gurkfeld, Gutenberg, Gutenegg, Gutenfeld, Gutenhof, Gutenwerth, Haasberg, Habach, Hallerstein, Hammerstiel, St. Helena, Hölzeneck, Hochstraß, Hoflack, Hofmannsburg, Höflein, Hopfenbach, Hotemesch, Jablanitz, Jama, Jauerburg, Jörgenberg, Kaisersfeld, Kaltenbrunn, Katzenberg, Kleindorf, Kleinhäusl, Kleinlack, Klevisch, Klingenfels, Kieselstein, Kötitsch, Kolovrat, Koprivnik, Kosjak, Kosti, Krasinitz, Kreuz, Kreuzdorf, Kreuthberg, Kroiseneck, Krupp, Laas, Landspreis, Landstraß, Laibach, Leutenburg, Lichtenberg, Lichtenegg, Lilienberg, Litay, Loitsch, Libek, Lueg, Lukavetz, Lustthal, Mährenfels, Mährensfeld, Manspurg, Matscherolhof, Michelstetten, Mokritz, Moräutsch, Mostal, Mötling, Nadlischeg, Neuhof, Nassenfeld, Nassenfuß, Neudegg, Neudorf, Neühaus, Neukofl, Neuthal, Nussdorf, Obererkenstein, Obergörtschach, Obergurk, Oberkolovrath, Obermötnik, Obernassenfuß, Oberprerau, Oberstein, Ortenegg, Osterberg, Pepensfeld, Perau, Perenstein, Pieterhof, Pieterjach, Podwein, Pöland, Poganik, Ponovitsch, Praprotshoff, Preisegg, Prem, Prestranek, Prewald, Rabensberg, Radisegg, Radistein, Radmannsdorf, Ratschach, Raunach, Reifnitz, Reitlstein, Reutenburg, Rosegg, Rosenegg, Rothenbüchl, Rog, Rudolfseckh, Rudolfswert, Rukhenstein, Ruprechtshoff, Ruzing, Sagoriz, Sava, Sauenstein, Saverh, Savratezhof, Schärfenberg, Schönach, Schönberg, Scharfenstein, Schekelhof, Schenkenthurm, Scherenbüchl, Schilertabor, Schivitzhoffen, Schneeberg, Schnekenbüchl, Schrottenthurm, Schütt, Schumberg, Schwarzenbach, Sdusch, Seisenberg, Seitenhof, Selo, Semenhof, Semitsch, Senosetsch, Siebenegg, Sittich, Skalnitza, Slatenegg, Slap, Smukh, Sonegg, Stein, Steinbüchl, Steinberg, Steinhof, Stättenberg, Stauden, Stegberg, Sterleck, Stermol, Sternischen-hof, Strascha, Streinach, Stroblhof, Strugg, Tarischendorf, Thal, Thum am Harth bei Laibach, — bei Ratschach, — bei Tchernembl und — bei Neuburg, Thurnlack, Termesch, Treffen, Trillegg, Tschemschenik, Tscheplje, Tschernembl, Tufstain, Tybein, Untererkenstein, Unterrain, Veldes, Veselka, Volautsche, Wagensberg, Wallenburg, Wartenberg, Wachsenstein, Wazenberg, Weichselbach, Weichselburg, Weichselstein, W einbüchl, W einegg, W einhof, W einitz, W eißenfels, W eißenstein, W ernegg, Wildenegg, Wildenlack, Winkel, Wippach, Wiesenhof, Wolfsbüchel, Wördl, Zepitsch, Zirkno, Zobelsberg. Familien vertretenen alten Besitzadels, der uns ob dessen vielen glorreichen Thaten als der eigentlich historische gilt. Denselben angereiht sind die seinerzeit von den Ständen mit dem krainischen Incolat Betheilten, dann die bis auf heute ob ihrer Verdienste nobilitierten Heimatsangehörigen, und endlich auch die fremdländischen Adeligen, die zufolge ihrer Geburt, ihres Besitzes oder vermöge ihrer öffentlichen Stellung im Lande, wenn auch nur vorübergehend, als Angehörige desselben betrachtet wurden. Sie erscheinen nach Jahrhunderten gruppiert, in denen sie zuerst als Landesangehörige urkundlich Vorkommen, und wurden auch mit den Daten ihrer Standeserhöhungen versehen, insoweit solche bei den mangelhaften diesfälligen Originalquellen erhoben werden konnten. Die Acten des Landesarchives in Laibach wurden nämlich in den Jahren 1371 und 1506 durch Brände zum größten Theile vernichtet, so dass man bezüglich des ganz alten Adels nur auf die zerstreut vorkommenden Urkunden aus jener Zeit angewiesen ist; für die spätere Zeit sind zwar Vormerkungen über die IncolatsVerleihungen bei der Landschaft vorhanden, doch decken sich diese Nachweisungen nicht mit den wirklich im Lande bestandenen Adeligen, weil viele der letzteren um das Incolat nicht ansuchten und es auch nicht besaßen. Zur Klärung solcher Zweifel musste daher viel zu dem auf diesem Gebiet erschienenen genealogischen Privatwerken Zuflucht genommen werden, die sich aber wieder nicht selten, namentlich in den Angaben der Nobilitierungs-jahre, sehr widersprechen. Zu alledem änderte sich im Laufe der Zeiten sehr oft auch die Schreibart der Namen und die Bezeichnung der Besitzungen, nach denen die Adeligen zumeist benannt wurden, so sehr, dass man oft nicht weiß, ob man es mit einer oder mit mehreren Familien von ähnlichen Namen zu thun hat. Eine allfällige Nichtübereinstimmung des hier Gebotenen mit den Daten der im Privatbesitze befindlichen Originalurkunden und Diplomen möge daher auf diese nicht zu beseitigenden Gründe zurückgeführt und entschuldigt werden. Als Quellen wurden bei dieser Zusammenstellung benützt nebst den verschiedenen Archiven, die im krainischen Landesmuseum, in der Hof- und in der Agramer erz-bischöflichen Bibliothek erliegenden Manuscripte des Schönleben, Lukantschitsch und Peritzhoffen, dann die Werke des Valvasor, Wisgrill, Megerle, Siebenmacher, der Gothaische Almanach, das Brünner adelige Taschenbuch und die Zeitschrift «Adler». ______ Erklärung der Abkürzungen. A. = Adelserwerbung, B. = Baron, C. = Conte, F. = Fürst, G. = Graf, H. = Herzog, L. = krain. Landstand, M. = Marquis, M. G. = Markgraf, R. = Ritter. Die arabischen Ziffern deuten das Jahr, die römischen aber das Jahrhundert an, in dem die betreffende Familie, als in dem beigesetzten Standesgrade stehend, in den Schriften, ohne Rücksicht auf das Jahr der Standeserhebung, vorkommt. Die Namen ohne allen Beisatz bedeuten Adelige, welche in dem betreffenden Jahrhundert als Adelige im Lande lebten, bezüglich deren man aber keine näheren Daten erhalten konnte. Im XI. und XII. Jahrhundert. Adelsberger R. 1621. Aichelberg R. Altenburg G. Andechs G. Anderberg (-bürg) B. 1631. Apfaltern B. 1671. Auersperg A. X. B. 1530, G. 1630, F. 1653, H. 1786. Auffenstein. Biberstein G. 1783. Birnbaum (Pürnbaum). Blumenstein (-thal, -berg) B. 1646. Bogen (Wagen). Bretheim (- feld) R. 1770, B. 1792. Buckhausen. Burgstall (Purgstall) L. 1446, B. 1631, G. XVIII. Calatyn. Cap eil B. 1671. Chagere. Chiemgen. Chunring. Colienz (Golienz). Craynburg M. G. Crupp (Khrupa). Durmünz. Eberstein G. XVIII. Eckartshausen. Eppensteiner. Eschenloch B. Falkenberg (-stein) B. 1495, F. 1711. Finkenberg. Freindtsperg B. 1547. Gonovitz. Gradner. Gurnitz. Harrach B. 1616, G. 1706. Hardegk G. 1500. Hau. Hauensbach (-perg) B. 1636. Hekhenberg (Hackenberg, -feld). Hillpoldstein. Himelberg R. 1453, B. 1686. Höllenburg (-stein). Hofkirchen G. 1663. Hohenegg (-fels) B. 1636, G. 1795. Hohenwarth B. XV, G. 1767. Hortenbergk. Ilsung. Innbrucker. Istrien G. Kagern B. 1659, G. 1705. Kalbe R. 1543. Kapfenbach (-stein) R. 1627. Katzenellenbogen. Kholnitz. Khunring. Kirchstetten R. 1709. Kriechgau. Krottendorf. Lamerschein (-stein). Lauang R. 1514. Landau B. 1565. De St. Laurenz R. 1459. Lengenbach (- berg, -bürg). Leschimund. Lindt R. 1547. Luenz. Lurngau R. Maichau R. XV. Malentin R. 1560. Marenberg. Marchburger. Mautner von Katzenberg. Medlingensee G. Meissau v. Abensperg. Mersperg G. Midelstatten. Muregg. Nassenfußer R. Neuperg R. Neydegger R. Osterberger (-vitz) B. 1739. Perkheim. Peilnstein. Pincerna. Pisnitz v. Hirtenberg. Plain. Plankenstein R. 1694. Preysl. Rabgau. Ramstein. Reiffenberg (Ryfifen-berg, -stein) R. 1530, B. 1609. Schalegg. Schönkirchen G. 1716. Schullach. Schurpf. Schwamberg B. 1614. Schwarzenburg. Seeburg v. Scharfenberg. Seewald. Sibenek R. Spangenburg B. 1775. Spangenstein B.1676. Sponheim G. XVI. De Styra. Stübich v. Marenberg B. 1634. Tempnitz. Treuen. Ursini. Vinden, Venchenberg. Walchen (-berg) R. 1556. Waldegg. Waldstein B. M627, G. 1682. Waldt R. 1593. Walsee v. Tybein R. 1661. Weichselburger (-ber-ger) R. XV. Wildenstein B. 1649, G. 1678. Wildungsmann. Wippacher. Wolkenstem (-torf) B. 1621, G. 1637. Zellking. Zovre (Zore). Ainödt R. Alben R. Amschlag. Amschiberg. Amstein. Archer R. Auer R. 1722. Berchtolsdorf. Bickenbach. Billichgratz v. Paum-kirchenthurm und Hülzeneck B. Blasenberg. Boiander R. 1618. Bökh. Boselli. Braun R. 1536, B. 1573. Carlsperg. Ceiselbach. Cherstätt. Chimburch. Chulm. Chuttenbach. Cily G. Cronenberg. Cucagna. Dietrich. Dietz. Dürenholz, (-stein.) Duin v. Tybein G. XVII. Duplach. Elendt R. 1749. Elsaitz. Emmerberg,(-shoffen.) Endtzinger. Eschenbach (B). Im XIII. Jahrhundert. Feldsperg v. Lichten- 1 stern. 1 Frauenberg (- bürg, -stein) R. 1561. Freiberg B. 1586. Freudenberg R. 1628. 1 Fürstenberg G. 1608, F. 1716. I Gleispach B. 1627, I G. 1677. 1 j Glogovitz. 1 Gorjach. Gossendorf. J Gradenegg (Gradnigg, 1 -stein) B. XVI. 1 Greifenberg , (- eck, 1 - fels) R. 1592, B. 1 1608. 1 Graisbach. Griven. Grolter. 1 Grumas. 1 Grünenberg R. 1562. 1 Guetenberg (-bach, 1 -egg, -feld, -fels, -stein, -thal, -werth) 1 R. 1 Gurkdorfer (-felder) R. Gutdrat. 1 Gybel. Habspach R. ■ Hafnerpurg. Hagen. 1 Hagenpuch (- bürg, -hoffen) R. 1541. 1 Hainburg G. ) Hager R. 1601, B. 1671. Hanach (-on). Harberg (Heerberg). Hertenberg ( - dorf, -fels, -feld)v,Winek R., später Lukan-tschitsch. Heusler v. Purgstall G. XVII. Himberg R. 1777. Hirtzberg. Hochstein. Hohensangv.Scharfenberg. Jauchen. Kainach. Kappel. Khönichsberg. Khrainegk. Khünburg v. Hungersbach B 1602, G. 1665. Kitzbach. Kranichsburg, (-berg). Kreutzbekh. Landsberg (-kron, -trost) B. 1648. Landenberg. Lempach R. 1678, B. 1703. Lenzenburg. Lesegkh. Leyenbach (- bürg, -stein) L. 1676 B. Lindau (-egg) R. 1545, B. 1777. Lok Löwenbach. Lokvitz. Luzlingen. Lyebach R. (Lybek). Matscherol R. Mathrei. Meggenheim (-hausen). Meichsner R. 1621. Miltenberg R. 1530. Mitlerburg (-kirchen) R. Mitlersil R. 1576, B. 1760. Motnik R. Montpreis R. Nassegkh. Neiffen R. 1569. Neuchinger. Neuhoffer B. 1675. Nottnagl. Nussdorfer R. Oberegkh R. 1613. Ochsenstein. Oedt. Oettingen G. 1601, F. 1674. Olswicker (Olselinker). Owe B. 1681. Pach R. 1602. Perching. Petauer R. St. Peter R. 1590. Pfanberg v. Jöch-lingen. Piber. Pielstein R. 1638. Pinkh. Pleyburg. Plindenberg. Polcheim B. 1501, G. 1721. Prasberg v. Vogt. Preisegk (Prosek) B. XVI. Preisingen v. Schwarzenstein B. 1607, G. 1657. Puch. Piirkholzer. Pulst. Rabensperg (-stein) R. 1452, B. 1700. Radisdorf. Ratzvor. Ratschacher R. Rauhenstein (- egg ) B. 1635, G. 1657. Reichenstein (-burg, -berg) B. 1696, G. 1720. Rochatsch (Rogats) R. 1577, B. 1815. Rosegger R. 1658. Rost R. 1701, B. 1738, G. 1739. Rothenberg (-biichl, Greif), R. 1587, B. 1709. Rothenstein R. 1519, B. 1687. Salzfeldt v. der Sau R. Scharlinger R. 1561. Scharpfenberg R. Scheyerpeck. Schildberg. Schiitgraben. Schleunitz B. 1532, G. 1562. Schönberg (-stein, -biichl) B. 1624, G. 1632, F. 1790. Schrölz. Seitzer R. 1699. Seidenberg (- heim, -hoffen. Seynek (Sevnek) B. Siebelsdorf (Silden-dorf). Sießenheimb R. 1547. Sonnenberg R. 1664, B. 1760. Sosed. Stadek. Steinbach. Stettenberg R. Steyerberg. Tallandt. Tann B. 1704. Teufenbach B. XVII. Teldesperg. Tifferer R. Trachenburg (-berg, -fels). Traper R. 1584. Traun. Treusch. Triichsen. Tuscherthal (-stein) R. 1571. Tybein (Walsee). Ultzmaii v.Görtschach. Vansdorf. Vberegkh. Velben. Verschach. Viechoven. V inkenstein. Vnholdt. Vochburg. Voguhad. Vökh. Volhenberg. Vornberg. Waiss v. Syrekh R. 1599. Waitz. Waltz R. 1634. Warth. Weinegg R. Weisspriach. Weitenau R. 1722. Werfen. Wert. Wilden. Wolfsberg (-dorf,) G. 1649. Wolfgersdorf. Wolkensdorf. Wolock. Zinzendorf B. 1605, G. 1662. Zwischenberg. Aichner R. 1559. Albegkh R. 1705. Aman R. 1641. Apitz. Apprecher. Buchek. Buren B. 1669. Castro novo R. 1409. Cematz. Corbau (Corbaustius). Dachsberg (-ner) R. 1546. Drage R. XVII. Dresidl B. 1767. Duelach. Ehrenperg B. 1461. Fels R. 1589, B. 1702, G. 1767. Feistenberg. Filzeich v. Pannatili. Fleming G. 1700. Flödnig v. Pernburg L. 1679, A. 1599, R. 1665, B. 1698. Floyt. Frangepan G. Freyenstein v. Orten-burg. Fürholzer R. 1557. Fiirtenegg (-bach). Gampacher R. 1568. Geier. Im XIV. Jahrhundert. Gepauer. I Gerlachstein I Gerstenbach. I Gesiess. I Glanek (-er) R. 1530. I Graben R. 1514. 1 Grades. '. Gumpler R. ] Gurker. i. Haiden R. 1545, B. ] 1732. Hailleg R. 1555. j Haselbach (-au). Hebenstreit R. 1625, B. 1795. j Heenvekher. ^ 1, Heimstatt (-reicher) R. 1575. : Hohenkirchen B. XV. ; i. Hopfenbach R. Hornek R. 1564. g Hurnais R. 1568. ), Impiller. ?. Kaiserstuel. Katzenberg (- bach, -dorf, -stein, Katzi-l- aner) R. 1593, L. 1515, B. 1615, G. 1665. Kestenbach. i. Kreuthberg. Kuchel. Lapriach. Lassenberg. Lechspan. Leibnitz. Leimpühler. Leiningen G. XV, F. 1779. Leysser R. 1567, B. 1654. Lichtenau, (-egg) B. 1653. Lilgenbach (-berg). Lindeker R. 1564, B. 1777. Lobinger. Mantz R. 1547. Mertinger. Messenberg. Mondtpreis. Montalban. Moräutscher (Morain-vetz). Narrenpühler. Nebelsperger. Ottendorfer. Pernau R. 1562, B. 1867. Peyschatt. Pfaner. Pfaffenberg (-dorf) R. 1608. Pirkholzer. Pläsel R. 1599. Plumegkh (-stein). Podgor. Podwein R. Poganitz. Polan R. 1633. Posenig. Pottenbrun (-dorf) R. 1680. Praprotschnak. Priesnitz. Pudlog. Radegkh (Randegkh) R. 1562, B. 1744. Raming R. 1571. Rappach R. 1515, G. XVII. Rathgeb R. 1743. Rhein (Rain, Rainer) B. XVII. Ritschan R. Rohr R. 1674. Ruspach. Sachs R. 1540. Althan B. 1574, G. 1638. Aspach L. 1455. Bailey L. 1446, R. 1593. Baroci. Beck A. XIV. Bretzer. Chumer. Dachauer L. 1446, R. 1577. Diestl. Dilinger. Säfner. Sagoriz. Schenk v. Ostervitz u. Habspach B. 1663, G. 1681. Schernbüchl (- berg) G. 1651. Schkrabas. Schlossburg. Schmerneck. Seisenberger R. Sinzenbaumer (Seizen-baumer). Silovitz. Sitticher. Sonegger. Sparrenberg. Stegberg R. Stermoler. Strangbaum. Straßberger. Sturmberg. S tyrhauen. Tesach. Tetlheim. m XV. Jahrhundert Dorn R. 1623. Drachenberg L. 1446. Dürer L.1463,R.1690, Eckhh v. Hungerspach L. 1498, A. XII, B. 1560. Edelholz (-bach) v. Redingshoffen L. 1446, R. 1719. Entzberg. Ehrenau (-stein, -fels). Ekhenstein R. L.1444. Eklheimer. Teufel v. Höllenstein B. 1666. Töcher. Toppeihacker. Tovars. Treuenberg (-fels). Turs. Tzerchen. Veldenz G. Velluch. Veninger. Verschlauen. Voguhod. Wasserstolz. Waldpurg G. Watsch R. Wellersdorf R. 1717. Windischgratz A. XI, B. 1559, G. 1654, F. 1804. Wildthans. Wornberg. Wolfhauer. Zekharn. Elacher L. 1467, R. Entzensdorf. Erkenstein L. 1446. Eroltsheim. Eytzing. Feilner. Feistriz R. Ferneker. Feyermeister. Flemteg. Freithäuer. Freihoffer L. 1446, R. 1696. Frisacher. Fröhlich L. 1446. Fröhlichstorfer (Fro-bichstorfer). Fronauer B. 1793. Fueger B. XVI. Gali v. Burgstall L. 1446, B. 1623, G. 1637. Gallenberg v. Mtinken-dorf L. 1446, A. XI, B. 1662, G. 1670. Geislacher. Globitzer L. 1446, B. 1631. Görz L. 1446, F. 1766. Görtschacher R. Gotscheer. Grätzer R. Grätzberger R. Greisnegg A. XIII. Grimschitz L. 1446, B. 1701. Gritschon L. 1463. Gurkher L. 1446, R. Hämel R. 1541. Harer v. Adelsbiichl L. 1515, R. Hasperger R. Hauser R. 1552, B. 1772. HebenspergerL. 1444. Herbertsdorff G. 1623. Hoffstätter (Hoch-stätter) L. 1446, R. 1518, B. 1678. Holzhäuser R. 1722. Hörtzog. Kaltenbruner (Khisl). Khumerer (Kamerer) L. 1446. Katschitsch v. Gradegg (Gatschitsch von Weichselstein) R. 1648. Kerschan L. 1478, R. 1631. Keyser. Kellerberg L. 1444. Khraigsdorfer. Khunstatt R. 1546. Kleinherr L. 1446. Klinger. Kosjak L. 1446, R. Koschaker (Gosch-aker). Kottermann. Krumpach, (-berg.) Laaker L. 1446 R. Ladendorfer v. Steger R. 1566, B. 1631. Leimtasch L. 1466. Lengheimer L. 1446, R.1563, B. 1620, G. 1674. Lichtenstein - Pod-statzky L. 1446, F. 618. Liebenau (-berg, -stein) v. Buresch L. 1462, R. 1622, B. 714. Lodrow A. XIV, R. 1571, G. XVI. Lueger L. 1563, R. Malmayer. Manderscheid v. Blankenstein G. 1583. MangsburgL 1464, R. Mauerpekh L. 1446, A. XIII, R. 1514, B. 1790. Mayenbach (- bau m, -burg, -hofier). Megau B. 1571, G. 1619. Mellfried. Meltz L. 1446. Montfort G. Mosau (-bach, -burg, -er, -heim) L. 1463, B. 1638. Myla R. 1660. Naringer. Neuhaus L. 1463, A. XI, B. 1624, G. 1698. Neuschwert Niederwerth. Notthaft R, 1632, G. 1638. Öchseln L. 1446, R. 1658. Ortenburger A. XIII, L. 1446, G. 1566. Pain. Paradeiser L. 1463 B. 1625, G. 1633. Payersdorfer v. Strei-torf (Paldersdorfer) L. 1446, A. XIV, R. XV. Perneker B. 1444. Pfefritzer. Pfastendorf. Pflueg. Phaphoitscher R. Poden. Pomund. Prager. Proseker (-heimer). Querenheim L. 1446, R. 1579. Radami L. 1444, B. Rayner. Rakvitz v. Reigersfeld R. 1689. Räuber B. 1681. Raunach L. 1446, B. 1661. Reinwald R. 1623. Reisperg. Reutenberg (-bürg) L. 1467, R. A. XIY. Reysser L. 1446, R. 1770. Rockhalm L. 1446. Rogendorf B. XVI, G. 1686. Rohrbach B. Rudenholz. Sapelpacher. Sapetschacher. Sauer (-rau, -regg) von Ankenstein L. 1467, B. 1615, G. 1638. Schafifmesser. Scharfenberg (-egg) L. 1446, A. XIII, R. 1570, B. 1636, G. 1717. Schaumburg L. 1463, G. 1675. Schauenfues. Schernnegger L. 1446. Schlederer. Schneeberger L. 1463, B. 1664. Schneeweiss B. 1699. Schugel L. 1446. Schütter L 1446, R. 1573. Schweinpek (Scheyer-pek, Schneidpeken) L. 1446, A. XII. Seenuss L. 1446, B. 1696. Seepacher L. 1446, B. 1631. Seydlitz B. 1701. Sichelberger L. 1463, R. Sicherstein (-berg) L. 1446, A. XIV. Silbrer (-berg, -au) A. XIII, B. 1648. Skus. Slatenegg R. Speglovitsch. Starrenberg A. XIII, L. 1463, G. 1643, F. 1765. Steiner L.1446, A .XII. Stermol L. 1446, A. XIV. Sternsee (-berg) R. Stubenberg L. 1407, A. XI, G. 1685 Suchendol (-thal) R. Syregkh L. 1430. Tappenauer. Taschner R. 1576. Teck. Thurn-Valsassina L. 1463, A. XII, B. 1522, G. 1543. Töllinger R. 1596. Toller R. Toppmayer L 1446. Trautsohn B. 1541, G. 1598, F. 1711. Tschernembler L. 1463, G. 1665. Tschimtscher. Tschugel. Veist L. 1446. Velberger L. 1446. Vels. Verber. VogtR. 1626, B. 1655, G. 1697. Vorst. Wagen v.Wagensperg L. 1463, A. XII, B. 1602, G. 1625 Wallberger (-purger). Watzelsdorfer. Weinberger L. 1446. Weikhardtsdorf von Payer. Weißenwolf G. XV. Welsberg B. 1539, G. 1693. Wernegker v. Radelsegg L. 1463, B. 1665. Wernburg G. XVII, Wildres (Wuldris). Wucherer v. Mühlgraben R 1726, B. 1734. Würzbüchler (-burger) L. 1495, R. Zellenberger L. 1463, R. Zusberger. Ädelsbiichl v. Stroblhof L 1590. Ainhührn zu Schneken-thurn L. 1579, B. Alexandrini L. 1582. Allapi G. Altenhausen L. 1507. Argento v. Silberberg A. 1654, B. 1701. Arter v. Rukenstein L. 1515. Barbo v. Wachsenstein L. 1548, A. VIII, B. 1620, G. 1674 Berker A. 1566. Blagaj-Ursini L. 1547, A. XII, G. 1684. Blumeg. Bohorizh L 1587. Bollweil B. 1547. Bonhomo L. 1569, R. 1573, B. 1625. Baumkirchen L 1508, R. Braunbart. Braunitsch L 1507. Braunsberger. Bredau A. 1612, B. 1634, G. 1674. Burger A. 1526. Chrön L. 1582. Castebvarth. Clainz R. Clys L. 1515. Crenschall R 1560. Creutzer L 1577, A. XIV, R. 1570. Crusich R. Im XVI. Jahrhundert. Curtoni. Czernin A. XII, B. 1623, G. 1663. Dalmatin L. 1582, A. 1581, B. 1658 Davolitsch R. Deer L. 1588. Diatelèvo. Ditrichstein L. 1548, A. XI, B. 1514, G. 1600, F. 1622. Dominitsch (Domeni-cus) L. 1552, R 1560. Dornberg L. 1587, R. 1577, B 1693. Ducanius R. Edling v. Wippach L. 1507, R. 1581, B. 1697, G. 1700. Enndorf R. Engelshausen v. Igg L. 1591, A. XV, B. 1675, G. 1709. Entzthaler R. 1560, L. 1591. Erberstein. Erdödy (Eridius) L. 1587, A. XV, B. 1514, G. 1565. Fiegel. Fiersheim A. XV. Formantin v. Tolmein L. 1590, B. 1623. Freykirchen (B). Fußhoher B. 1639. Gasperger. Glanhofer I.. 1507. i Gneditz L. 1577. ! Gonardo R. Grafscheiden R. 1663. Grebintschitsch R. Gregorianz L. 1586, B. XVIII. Gresing. Grettinger. Grilzon L. 1587. Grisoni L. 1582. Großwein B. 1600. Gropenstein. Guardo. Guraltitsch R. Gusitsch L. 1552, A. XI, B. 1701. Gustasitsch R. Häklein R. Halbenperger R. Halleneck L. 1507. Haller v. Hallerstein A. XIII, L. 1569, B. 1620. Hartisch R. 1667. Hartmann L. 1507, R. 1625. Hasenburg R. 1541. Hasiber v. Lichtenegg L. 1507, R. Hegenmüller A. 1568, B. XVII. Hegstetter R. Heiß zu Hungersbach L. 1570, A. 1559, R. 1671. Helfenberger (-Steiner) L. 1515, A. XIII, R. 1669. Hendel B. XVII. Hensbach (Hengstbach) R. 1514. Herbst L. 1521, R. 1592. Heritsch L. 1515, R., B. XVIII. Herschel L. 1507, B. XVIII. Herberstein L. 1517, A. XV, R. 1522, B. 1537, G. 1644. Heunburg G. Hingerle. Hofern v. Saalfeld L. 1517, R. 1632. Hörer (Hörner) L. 1598. Hürenheim A. 1525. Hundt R. 1598. Igger L. 1515, R. Ingolitsch R. 1653. Ivitschitsch. Jörger A. XIII, G. XVII. Juliani A. 1560. Jurischitsch v. Giins L. 1538, B. 1535. Juritsch v. Strugg L. 1590, A. 1569, B. 1634. Jurschinek L. 1507. Kaplenk L. 1571. Keutschach L. 1582, R. 1556. Khevenhüller v. Osterwitz L. 1576, B. 1566, G. 1593. Khisl zu Kaltenbrun L. 1566, R. 1569, B. 1589, G. 1623. Khoberger. Khuener L. 1515, B. 1573, G. 1630. Killmansegg A. XVI, R. 1610, B. 1632. Kleeh. Kleindienst R. 1527. Knüllenberg R. Kobenzl v. Prosek L. 1582, A. XIV, B. XVI, G. 1675. Kopenjäger R. 1619. Kreyg L. 1507, A. XI, B. 1444. Kürcher (Kirchner) L. 1507, R. 1517, B. 1707. Kumpereck L. 1592, R. Laaser L. 1507, A. XIII. Lamberg L. 1507, A. XII, ' B. 1524, G. 1667, F. 1707. Landpreis L. 1515. Lanthieri v. Schönhaus-Paratico L. 1517, A. XV, B. 1568, G. 1632. Langenmantel L, 1517, A. XII, B. 1653. Lenkovitsch v. Freyen- thurn und Werl L. 1530, R. u. B. Losenstein A. 1560. Malinger (Maninger) L. 1515, R. Magajna R. 1622. Mahortschitsch. Maltzau v. Wartenberg B. 1530, G. 1694. Manesis (B). Mareine L. 1568. Maschgon v. Gurkfeld (Moscon) L. 1587, B. 1615. Mauritsch L. 1515, R. 1563. Menegaglia. Merharitsch L. 1581, R. Mesaritsch. Mindesheim L. 1592. Mikolitsch v. Rosenegg L. 1568, R. 1538. Minkendorfer R. Mordax v. Postendorf L. 1515, A. XIV, B. 1671. Montenari (Monte-gnana) L. 1592, B. 1709. Mötling L. 1568. Mündorfer v. Wildenstein L. 1515, A. XIV, B. 1629. Mugerle v. Edelsheim R. 1674. Muretich R. 1639. Naglitsch L 1596, R, 1598. Naschwander B. 1598. Nikolitsch v. Wachsenstein L. 1552. Oberburg L. 1507, A. XIII, R 1507, B. 1669. Oberweinmayer. Oberhuber L. 1598. Obratschan L. 1507, R. Öhlschlager R. 1524. Orther L. 1507, A. XIII, B. 1561. Ortenegger R. Pailikh R. Pandorfer R. Pataschitsch L. 1530, B. 1798. Pempfling. Petschowitz L. 1598, B. 1633. Pekh L. 1599, A. XII. Pelzhoffer auf Ehrenheim L. 1566, A. 1519, B. 1695. Pessnitz. Petazzi L. 1572, B. 1623, G. 1628. Petschacher v. Schöf-fart L. 1515, R. . Pipan L. 1507, R. 1670. Pirching B. 1630. Pirsch v. Rothenbüchel L. 1530, R. 1552. Plasman R. 1630. Pleskovitz L. 1580, R. 1578. Pögl v. Reifenstein. Pösch L. 1599, A. XV, R. 1621. Poppendorfer L. 1515. Pongratz L. 1577, A. XIV, B. 1608. Portner v. Ebenporten u. Höflein L. 1580, A. 1570. Praček. Praisser (-k) A. 1580. Prankh L. 1591, A. XIV, B. 1628, G. XVIII. Prandtner A. 1531. Brasche. Praunsperger L. 1532, B. 1671. Praunfalek. Preuner (Prenner, Prentner) R. 1622. Puchheim L. 1515, A. XIV, G. 1613. Piichler L. 1531, A. XV, R. 1627. Pueller R. Pürkh L. 1561, R. 1671. Rabatta L. 1590, A. XII, B. 1626, G. 1634. Radmansdorfer L. 1515, R. Raidhaupt. Rain zu Sumeregg L. 1515, B. 1700. Raitschacher L. 1588, R. Ramschüßel (Raum-schüßel) L. 1507, B. XVII. Rasp v. Raspach zu Kreutberg L. 1512, A. XV, B. 1766, G. 1707. Ratt R. Rechberger L. 1515, A. XIII, R. 1694. Recknitz. Regali B. 1636. Reichenburg L. 1507. Reifnitzer R. Reinschiff L. 1574. Reissberg L. 1565. Reitenstein L. 1590, A. XII. Rerenberg R. Retzenheim (-feld) B. XVII. Retizher. Rödern B. 1612, G. 1669. Roschauer (Rösch) L. 1557, B. 1641. Rotthal L 1550. Rukenstein L. 1598. Rumpf B. 1578. Rumpl. Sara G. 1628. Savenstein L. 1583. Scampil R. Scharf v. Oberburg L. 1515, R. Schauf L. 1580. Schaurer L. 1590. Scheit L. 1587, B. 1611. Scheyer zu Ainödt L. 1574, R. Schillingen R. 1628. Schnitzenbaumer L. 1573, B. 1561. Schrankei (Schränkler) L. 1587, R. 1639. Schrampf R. 1633. Schrott L. 1507, A. XIII, R. XVII. Schwab L. 1515, R. Schwarda v. Münzgraben L. 1592. Sebriach L. 1507, A. XIII, R. XVII. Seethal R. Sebel R. Semenitsch (Ze-mentsch) L. 1571, A. XIV, R XVII. Semuyen L. 1584. Sera v. Scherenburg R. 1631. Sigersdorf L. 1568, A. XIII, B. 1653. Silberpeitel R. Sily (Aisener). Simschitz L. 1520. Spanovsky B. 1603. Spauer L. 1599, B 1540, G. 1633. Spett B. 1702. Spiegelfeld A. 1583, R. 1629, G. 1766. Špindler (Spinius) L. 1580, B. 1647, G. 1728. Spyes A. XVII, R. 1704. Stametz (Steinmetz) L. 1584. Staudach L. 1527, A. XIV, B. 1659. Steinfelder ( - dorfer, -hoffer) L. 1592, R. Stoffel L. 1591, R. 1578. Strasser (Straffer) L. 1590, A. 1575, R. XVII. Stübrich v. Marenberg. Sturer L. 1530. Suardi L. 1592, G. 1777. Sulzbacher L. 1515, R. 1670. Tadiolovitsch L. 1591, R. 1560. Tersaz v. Rab L. 1580 (B). Thun B.1530, G.1629. Thyery A. 1563, R. 1785, B. 1792. Tolschnak L. 1587. Traupitz L. 1510. Trüber v. Steinfeld L. 1592, R. 1758. Tschande L. 1577 B. Tschernahora R. Tschetschker (Zetscher) L. 1519. Tschimschitsch L. 1550. Tungier L. 1521. Ungar L. 1515. Ungnad v. Weißenwolf A. XIV, L. 1558, B. 1522, G. 1646. Ursenpekh L. 1579, A. XV, B. 1601, G. 1632. Valvasor L. 1571, B. 1667. Valsa (G). Verhnitschan R. Vilander L. 1515, A. XIII, R. XVII. Vodopivz L. 1598. Vrbanitsch. Vukovitsch L. 1587. Wachsenstein L. 1570, R. Warl zu Reifenstein L. 1598. Wasserman L. 1583. Watz L. 1591. Weltzer v. Spiegelberg L. 1558, (B.) 1759. Werder L. 1515, R. Wildenecker v. Ram-schüssel L. 1500, R. Winklern L. 1507. Witovitz B. XV. Wolfreidt (Wolfrecht). Worsch v. Worischo-vitz L. 1580, R. Wukavitz v. Rosen-biichl (Wukavatsch-ki), L. 1585, R. 1620, B. 1653. Zabratschan (Tzubrat-sehan) L. 1580, A. XIV, B. 1608. Zäkl, Zedlitz L. 1551. Zenger R. 1625. Zirklacher L. 1507. Zirman L. 1582. Zobelsberg L. 1507, B. 1691. Zriny G. Zuikl B. 1597. Zurler. Zwetkovitsch L. 1577, R. (Fortsetzung folgt.) Das Klima von Krain. Von Prof. Ferdinand Seidl. (Fortsetzung des IV. Theiles.) 2i. Die Häufigkeit des Schneefalles. (Fortsetzung.) Die jährliche Zahl der Schneetage ist offenbar um so größer, je höher ein Ort liegt, und je mehr er den Nord-und Ostwinden exponiert ist, welche den Schnee mitbringen. Denselben zugekehrte Flanken unserer Gebirge erhalten häufiger und reichlicheren Schnee, als die süd- und westwärts gewendeten Hänge. Letztere bilden die Luvseite für den Regenfall, erstere für den Schneefall. Im Tieflande Unterkrains, welches den winterlichen kalten Luftströmungen freien Zutritt gewährt, zählt man im Durchschnitte rund 30 Schneetage jährlich (Tschernembl 34, Rudolfswert 30, Poljana 28). Im östlich anschließenden Tieflande Kroatiens erhält Agram in etwas geschützter Exposition 24 jährliche Schneetage. Auf 30 erhöht sich diese Anzahl in Cilli, einem kleinen, flachen, vor dem Ostrand der Steiner Alpen gelagerten Becken. Weiter nördlich, in Graz, also nahe dem östlichen Abbruch der Gneisalpen, in nach Süd und Ost weithin offener Lage, werden im mehrjährigen Mittel 26 Schneetage ausgewiesen. Hiebei ist daselbst entsprechend der binnenländischen Position die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten winterlicher Niederschläge überhaupt eine verminderte. Ebenso verhält es sich in dem allseitig von Hochgebirgs-mauern umwallten Becken von Kärnten. Daselbst zählt man in Klagenfurt nur mehr 23 Schneetage im Jahre, obwohl dieselben durch die tiefe Wintertemperatur begünstigt erscheinen mögen. Mittheilungen des Musealvereines fiir Krain. Jahrg. XII, H. x. 2 Dass die Kette der Karawanken und Steiner Alpen die Wahrscheinlichkeit des Schneefalles ganz bedeutend steigert, ist begreiflich. Der Obirgipfel, welcher 1500 bis 1700 m über den Thalboden und 2100 m über das Meeresniveau emporragt, erlebt nicht weniger als 85 Schneetage jährlich; «etwas mehr als die Hälfte der jährlichen Niederschlagsmenge fällt in Form von Schnee, 771 mm gegen 655 mm Regen» (Hann: «Die neue Anemometer- und Temperaturstation auf dem Obirgipfel». Meteorol. Zeitschrift 1893, S. 286). Die Station Saifnitz, in einem Hochthale der Julischen Alpen gelegen, weist 45 jährliche Schneetage aus, die überaus niederschlagreiche Station Raibl wohl eine noch höhere Anzahl. Der Mittelwert, welcher sich aus den vorliegenden Aufzeichnungen für Weißenfels im obersten Savethale ergibt, ist wider Erwarten klein, dürfte aber doch der geschützten Hochthallage annähernd entsprechen. Das Becken Oberkrains im Süden der Karawanken und Steiner Alpen ist durch diese Hochgebirgsmauern vor dem Einbrüche kalter nördlicher Luftströmungen geschützt. In gleichem Sinne, obwohl minder erfolgreich, wirken die Vorberge, welche das Becken Laibachs von dem weiter östlich gelegenen Thalkessel an der Sann trennen und von daselbst kommende Winde abhalten. Demgemäß weist Laibach etwas weniger Schneetage auf (27) als Cilli (30), sogar weniger als die in namhaft geringerer Seehöhe, aber in freierer Exposition gelegenen Orte des unterkrainischen Tieflandes (Rudolfswert 30, Poljana 28, Tschernembl 34). Wenn feuchte, kalte Landwinde das Karstgebirge zu überschreiten haben, so ist die Gelegenheit für Schneefälle in verstärktem Maße gegeben. Auf dem Plateau von Gottschee in 474 m Seehöhe, auf der Ostseite der Schneebergkuppen treffen wir daher bereits 40 jährliche Schneetage an. Am Nordfuße derselben, in noch größerer Seehöhe, weist Mašun (1030 m über dem Meeresspiegel) deren 57 auf. Der weithin sichtbare Gipfel des Schneeberges (1796 m) hat von seiner auffallend häufigen und andauernden winterlichen Hülle den Namen bekommen. Nur 100 m tiefer als Mašun, aber auf der Südseite der wetterscheidenden Bergkuppen gelegen, erhält Hermsburg nur mehr an 45 Tagen des Jahres Schneefälle. Von da an fällt das Terrain rasch gegen Südwest zu der nur 20 km entfernten Küste der Adria nächst Fiume. Auf diesem Wege nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Schneefalles ungewöhnlich schnell ab. Die südliche Exposition und das steile Küstengebirge als nahe Schutzwehr gegen kalte Landwinde verleihen der Bucht des Quarnero eine außerordentliche thermische Begünstigung, die durch den mildernden Einfluss des warmen Meeres noch gesteigert wird. Durch das Zusammenwirken dieser Factoren erhält Fiume eine mittlere Wintertemperatur von 6'4°C (im 30jährigen Mittel nach Hann) über dem Eispunkt. Schon dadurch ist die Wahrscheinlichkeit gefrorener Niederschläge in Fiume im allgemeinen sehr vermindert. Und auch in den Fällen, wo die Kuppen des nahen Schneeberges vom Schneesturm umbraust werden und die eisige Luftströmung gleich einem Wasserfall über das steile Gehänge in die Bucht von Fiume sich hinabstürzt, um daselbst als Bora mit unverminderter Gewalt anzulangen, dringen die Schneeflocken selten bis zur Küste vor. Denn gemäß den Lehren der mechanischen Wärmetheorie erwärmt sich der Fallwind, indem er in tiefere dichtere Luftschichten gelangt, durch Compression, und zwar für je 100 m Herabsinkens um 1°C; dementsprechend entfernt sich sein Feuchtigkeitszustand vom Sättigungspunkte. Diese gleichzeitige Erhöhung der Temperatur und Trockenheit der herabsteigenden Luftmassen reicht in zahlreichen Fällen aus, die mitgeführten Schneekrystalle aufzulösen. Auf diese Weise werden die Verhältnisse erklärlich, welche Salcher in einer trefflichen Skizze des «Klima von Fiume-Abbazia* mit folgenden Worten schildert: «Schneefälle gehören zu den seltenen Witterungserscheinungen und kommen manches Jahr gar nicht vor. Am ehesten sind dieselben noch in den Monaten December und Jänner zu gewärtigen; aber auch da erreicht die Schneeschicht nicht die Tiefe von 10 cm, und bleibt nicht Tage, sondern höchstens Stunden lang liegen. Viel häufiger sieht man hingegen die Umgebung weit hinab schneebedeckt; nur die unterste Landschaft bis zu einer Höhe von 200 bis 500 m über dem Wasserspiegel bleibt schneefrei. Schneeflocken, welche in diese Schicht Vordringen, verlieren meistens schon, bevor sie noch den Boden erreichen, ihren starren Zustand und fallen entweder als Regen nieder oder bleiben in der Luft als Wasserdampf schwebend zurück, um die Feuchtigkeit jener wärmeren Lufschicht zu vermehren.» Den zahlengemäßen Ausdruck finden diese Verhältnisse auf dem für den Schneefall beseitigen Abfall des Karstgebirges in unserer Tabelle, woselbst gegenüber 45 jährlichen Schneetagen in Hermsburg, Fiume mit nur 7 solchen figuriert. Eben dasselbe Verhalten stellt sich unter gleichen physikalischen und topographischen Bedingungen in Triest und im Wippach-thale ein. Während Triest nur 6 Schneetage notiert, wird ihre Anzahl bereits die dreifache in Bazovica, auf dem 370 m höher gelegenen Rand der steil zum Meere abfallenden Karstterrasse. Unter ähnlichen Verhältnissen, nur weiter landeinwärts, weist einerseits Görz (in 84 m Seehöhe) wenig über 6 und anderseits Dol (882 m über dem Meeresspiegel) 40 Schneetage aus. Eine noch größere Frequenz dürfte der Station Krekovše (677 m) im Schneeluv der auf das Plateau aufgesetzten Golakberge zukommen. Die daselbst etwas weiter östlich in einer Seehöhe von 333 m gelegene Station Idria bildet mit 30 Schneetagen den Übergang zu der Norm, welche für das benachbarte Savebecken Oberkrains Geltung hat. Der Hauptantheil der bisher betrachteten Jahressumme der Schneetage gehört in den Niederungen, einschließlich der Hochthäler, naturgemäß dem Winter an. Die Beobachtungen auf dem Höchobir aber ergeben, dass auf unseren Alpengipfeln in der Höhe von rund 2000 m dem an Schneetagen reichen Winter ein daran noch reicherer Frühling folgt, auf welchen somit dort das jahreszeitliche Maximum der Schneefrequenz entfällt. Den gleichen jährlichen Gang weist in den Hochthälern und unseren Alpengipfeln die Bewölkung auf. Es ist daselbst der Winter die heiterste, der Frühling die trübste Jahreszeit (vgl. III. Theil, Tabelle XII). Das befremdliche Verhalten des Winters findet seine Erklärung darin, dass während desselben in den höheren Lagen die absteigende Luftbewegung mehr als in irgend einem anderen Jahresabschnitte begünstigt ist. Die während der langen Nächte an den Berghängen erkaltenden und dadurch schwerer gewordenen Luftmassen fließen nach den Thalbecken ab, wo sie sich zu stagnierenden eisigen Luftseen sammeln. An ihre Stelle rücken Luftmassen aus größeren Höhen nach. Hiebei erwärmen sie sich nach den Lehren der mechanischen Wärmetheorie durch Verdichtung und werden gleichzeitig trockener. Dadurch aber wird eine allmähliche Auflösung etwa mitgeführter Wolkenmassen bewirkt und die Gelegenheit zu Niederschlägen überhaupt, also auch zu Schneefall, auf den Alpengipfeln und in gut drainierten Hochthälern vermindert. — Im Frühling erwärmt sich das Gebirge viel langsamer als das Tiefland, und es erhalten sich daselbst viel länger Temperaturen, welche Schneefällen günstig sind, während mit der Zunahme der Luftfeuchtigkeit die Niederschlagswahrscheinlichkeit wächst. Auf diese Art kommt das Frühlingsmaximum der Gebirgslagen zustande. Die Kälterückschläge eben derselben Jahreszeit bewirken es, dass auch in den Niederungen überall der Frühling an Schneehäufigkeit den Herbst übertrifft. Insbesondere der rauhe erste Lenzmonat März weist mehrfach eine Frequenz der winterlichen Niederschlagsform auf, welche jener des Februar wenig nachsteht. In diesem Verhalten bildet auch die adriatische Küste bei Triest und Fiume keine Ausnahme. Unter den Monaten ist der December oder Jänner an Schneefällen am reichsten. In Klagenfurt erlangt der März ein secundäres Maximum. In den Hochthälern der Julischen Alpen wird der März im Anschlüsse an das Verhalten der noch größeren Gebirgshöhen der an Schneetagen reichste Monat des Jahres. Im April und noch mehr im Mai sinkt die Wahrscheinlichkeit des Schneefalles rasch. In ziemlich gleichmäßiger Vertheilung gibt es in Orten von sehr verschiedenem Winterklima, nämlich in Klagenfurt, Krainburg, Laibach, Rudolfswert und selbst in Fiume, Triest und Görz, noch im Wonnemonat zwei bis drei Schneetage im Zeitraum eines Decenniums. In Klagenfurt lässt sich der winterliche Gast noch im Juni in zehn Jahren je einmal sehen, etwa dreimal aber in den Hochthälern der Julischen Alpen von etwa 800 m Seehöhe. Daselbst ist der Juli der einzige schneefreie Monat des Jahres. Auf dem Obirgipfel gehört ein Schneetag mitten im Sommer noch zu den im Durchschnitt alle Jahre wiederkehrenden Witterungs-Erscheinungen, und gibt es daselbst in den Mittelwerten keinen schneefreien Monat. In der Seehöhe von Saifnitz (800 m) stellt sich einmal innerhalb zehn Jahren schon im August der erste Schneefall der zweiten Jahreshälfte ein, unterhalb der Isohypse von etwa 400 m bleibt auch der September noch schneefrei. Vom October kann dies selbst an der Nordküste der Adria nicht behauptet werden. Die Stadt Fiume, welche unter allen Orten unserer Tabelle den wärmsten Winter aufweist, notiert innerhalb 10 Jahren zwei Tage mit leichtem Schneefall oder nur einzelnen Flocken im October; auf der anderen Seite des Karstgebirges, in Tschernembl, Rudolfswert, Laibach, Cilli, gibt es gleichzeitig die dreifache Anzahl von mitunter ergiebigen Schneetagen. Im November nimmt die Häufigkeit derselben rasch zu und erreicht, wie erwähnt, vielfach bereits im December das Jahresmaximum. LXVI. Wahrscheinlichkeit (“/„) dafür, dass in einem Monate o, i—3, 4—7... Schneetage Vorkommen. 3 Aug. Sept. ü 0 Nov. V U Q Jänner Febr. März April 3 s Juni 0 100 96 88 44 8 4 0 8 0 12 40 84 lO 1—3 — 4 12 36 20 24 16 36 16 40 44 16 NI 00 tH 4—6 — — — 12 36 24 36 36 20 40 8 — £ 1 7—9 — — 8 28 24 24 8 44 4 8 — OJ cn tH 10—12 — — — — 4 8 20 8 12 4 — — tH 13—15 — — — — 4 12 4 4 4 — — — 16—18 — - — — — 4 — — 4 — — — 0 100 100 100 65 13 8 5 8 2 38 85 100 1—3 — - — 30 50 25 22 32 35 50 15 — 4—6 — — — 5 30 25 38 33 40 12 — — ;Q Oj 7 7—9 — — ' — — 7 22 13 10 13 — — — 1 tH 10—12 — — — — — 10 15 15 10 — — — hJ IO 00 13—15 ‘ 5 7 _ _ tH 16—18 19—21 — — — — 5 2 — — I - O 00 00 tH 0 100 100 100 90 57 40 43 53 50 80 100 100 4—> Ui 1—3 — — — 10 40 50 50 40 43 20 — — 1 4—ó — — — — — 10 3 3 7 — — — H tH IO 7—9 — — — — — — 3 3 — — — — tH 10—12 — — — — 3 — — — — — — — IO O' 0 100 100 100 100 72 52 44 60 64 92 100 100 N Sh 1—3 — — — — 28 36 32 32 24 8 —. — 5 tH l> 00 tH 4—6 7—9 — — — — 12 20 4 8 8 4 — — — 10 0 100 100 100 92 72 44 36 44 48 96 100 100 10—12 — — — — — 12 28 20 0 — — — 0 tH 13—15 — — — — — 4 4 12 4 — — — 16—18 — — 4 8 - — — — — Einen Einblick in die Beschaffenheit der Einzelnwerte, aus welchen sich unsere Monatsmittel der Schneehäufigkeit zusammensetzen, bietet für sechs charakteristische Lagen die eingeschaltete Tabelle LXVI. Darnach verlaufen in Laibach 65% (d. i. zwei Drittel) der Octobermonate ohne einen Schneefall. Dasselbe gilt von 13% (d. i. nur mehr ein Siebentel) der Novembermonate und bloß von 5% der Jännermonate. Mit noch größerer Wahrscheinlichkeit als mitten im Winter hat man jedoch im März auf Schneefälle zu rechnen. In einem Zeiträume von 40 Jahren verlief der rauhe erste Frühlingsmonat nur einmal ohne Schneefall. In den folgenden Monaten nimmt die Gefahr eines Schneefalles rasch ab. Im Juni ist sie erloschen. Während des Novembers hat man in Laibach am häufigsten (d. i. in 50% der Fälle) einen bis drei Schneetage zu erwarten, in den folgenden Monaten vier bis sechs, und zwar mit zunehmender Wahrscheinlichkeit bis zum März. Als winterliche Niederschlagsform kennzeichnet sich daselbst der Schnee vor allem dadurch, dass er in den Monaten December bis Jänner im Zeiträume der betrachteten 40 Jahre schon an je 13 bis 21 Tagen gefallen ist. Eine so hohe Frequenz lässt der März doch nicht mehr zu. In den Hochthälern auf der Nordseite des Julischen Centralstockes hat man — nach den vorliegenden Aufzeichnungen der Station Saifnitz zu urtheilen — nahezu jedes Jahr Märzschnee zu erwarten, und zwar mitunter an einer so großen Anzahl von Tagen, wie in diesbezüglich extremsten Wintermonaten. Obwohl eine völlig strenge Vergleichbarkeit der Daten von Saifnitz mit jenen Laibachs nicht besteht, so ist doch ersichtlich, dass Monate mit hoher Schneefrequenz (über zwölf Tage) im hochgelegenen Alpenthale beträchtlich häufiger sind, als im Savebecken Oberkrains. Gottschee wetteifert in dieser Beziehung mit Saifnitz trotz geringerer Seehöhe infolge nach Nord und Ost freierer Exposition. (Fortsetzung folgt.) Die Pest in Laibaeh. Nach Archivalien des Laibacher Stadtarchives bearbeitet von Prof. Joh. Vrhovec. Noch gegenwärtig steht man in Wien recht lebhaft unter dem Eindrücke des panischen Schreckens, von welchem die Bevölkerung im Herbste des vorigen Jahres ergriffen wurde, als sich die geradezu unglaublich klingende Nachricht verbreitete, dass sich in Wien, in der Haupt- und Residenzstadt des Reiches, die Pest, die echte orientalische Pest gezeigt habe. Jahrhunderte waren bereits verflossen, seit der unheimliche Gast in Wien sein Unwesen getrieben hatte. Wer mochte in unserer Zeit noch an die Pest, am allerwenigsten aber an das Wiederauftauchen derselben gedacht haben ! Die Panik war um so größer, als man sich im Hinblick auf die mustergiltigen Sanitätsverhältnisse der Stadt Wien und den gewaltigen Aufschwung der medicinischen Wissenschaften in der neuesten Zeit gegen das Auftauchen des unheimlichen Gastes für gänzlich gefeit glaubte. Welche niederschmetternde Wirkung musste aber bei bewusster Unzulänglichkeit der Mittel zu ihrer Bekämpfung erst das Erscheinen der Pest in den vorigen Jahrhunderten und gar in den kleinen Provinzialstädten und auf dem flachen Lande gehabt haben ! Wann die echte orientalische Pest in Mittel- und West-Europa zum erstenmal aufgetaucht war, lässt sich nicht mehr feststellen, gewiss aber ist es, dass sie schon vor den Kreuzzügen mehrmals von den Küstenländern der Levante nach Europa kam. Sie zeigte sich aber seit jenen großen abendländischen Heerfahrten, seit der unablässigen Berührung mit den Orientalen, ganz besonders aber seit der Berührung mit den Türken und der Ausdehnung des Handelsverkehres, weit 2* häufiger als früher. Von den Küsten des Mittelländischen und des Adriatischen Meeres verbreitete sie sich allmählich auch in das Innere von Europa. Bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhundertes verzeichnen deutsche Chroniken das Auftreten derselben in allen wichtigeren und größeren Handelsstädten Deutschlands, so in Augsburg, Regensburg, Nürnberg, Mainz, Straßburg, Köln u. s. w. Schon im Jahre 1349 berichteten z. B. die Chroniken vom «großen Sterb in Deutschland»; es wird wahrscheinlich der erste gewesen sein: «...Und stürben an den Drüsen (d. h. an bösen Geschwüren), und wen das anging, der starb am 3. Tag. Und in der Massen stürben die Leute in den größten Städten, zu Köln, zu Mainz u. s. w., meist 100 Menschen am Tage. Das währte in jeglicher Stadt und Land mehr denn ein Vierteljahr.» — Die Verheerungen waren so furchtbar, dass manche Orte ganz ausstarben und die Bevölkerung der volkreichsten Städte auf die Hälfte, ja selbst auf ein Drittel herabsank. Die Seuche, die böse Lust1, die Pestilenz, wüthete diesseits und jenseits des Meeres, in allen christlichen und heidnischen Ländern. Kaum der dritte Theil der Menschen blieb am Leben. In Deutschland war «der große Sterb» nicht am ärgsten, doch wurden beispielsweise in Straßburg über 16.000 Menschen begraben. Der Einschleppung der Pest wurden die Juden be-inzichtigt, obwohl es erwiesen war, dass sie von genuesischen Kaufleuten aus der Levante mitgebracht wurde. In Italien scheint sie wieder bald darauf aufgetreten zu sein. Der Nürnberger Chronist weiß zum Jahre 1357 «von einem großen Sterb zu Mailand» zu berichten. Im Jahre 1406 wurde aber auch Deutschland neuerdings von der Pest heimgesucht. Bei demselben Chronisten heißt es: «In denselben Zeiten war ein Sterben hie (nämlich in Nürnberg); da starb 1 Vom lateinischen Worte «lues Martin Stromer, meines Bruders Sohn und desselben Sohn Peter Stromer und Heinrich Stromer, und dem Sigmund Stromer ein Sohn und dem Franz Stromer ein Sohn... Und mein Sohn Ulmann Stromer starb auch pestilenciae am gailen Montag, war dies den 7. Feber anno 1407.»4 So viel Todesfälle in einer einzigen Familie! «Item im Jahre 1437 war ein großer Sterb zu Nürnberg; darnach aber 25 kam ein anderer großer Sterb, da man zählte 1462 Jahr um Sant Margarethen-Tag, und man schätzte durch die Messner, dass mehr denn 10.000 starben zu Nürnberg in der Ringmauer.» Fürchterlich wüthete die Pest auch auf dem flachen Lande. «So legte man zu Sanct Johann vor der Stadt mehr denn 300 Menschen, und so legte man zu Werd mehr denn 600 Menschen. Item so legte man zu St. Linhart vor der Stadt auch mehr denn 400 Menschen.»2 Nach Endre Tuchers Memorial8 «starben die Leute nach 10, 13, 17 und 19 Tagen, im ganzen 13.000 Menschen». Die Zähl solcher Beispiele könnte man ins Erstaunliche steigern. Die wenigen mögen jedoch genügen. Ob in jenen Zeiten auch Laibach von der Pest heimgesucht wurde, lässt sich actenmäßig, mangels an Behelfen, nicht feststellen. Es unterliegt jedoch keinem Zweifel, dass eine so lebhafte, dazu auf einem der frequentesten und wichtigsten Verkehrswege zwischen Venedig einerseits, dann Ungarn, Kroatien und Polen anderseits gelegene Handelsstadt, wie es Laibach damals war, von der Pest verschont geblieben wäre. Quellenmäßig jedoch lässt sich, wie gesagt, das Auftauchen der Pest in Laibach nicht erweisen. Die bei Valvasor4 uns erhaltene Notiz : «Anno 1006 wüthete zu Laibach eine solche vergiftete * 2 3 4 ' Chroniken deutscher Städte im Mittelalter. Nürnberg, I. Bd., p. 85. 2 L. c. IV. Bd., p. 281. 3 L. c. II. Bd, p. 26. 4 Valvasor, Ehre des Herzogthums Krain, XI, p. 709. Seuche, die in der Stadt fast alles auswürgte, und in den Vorstädten wie auch nahebeiliegenden Dörfern über 17.000 Menschen aufgerieben und dahingerafft wurden ... » dürfte die einzige diesbezügliche Nachricht aus dem Mittelalter sein, welche mir übrigens, nebenbei bemerkt, wegen der für das Jahr 1006 denn doch zu hoch gegriffenen Sterbeziffer wenig verbürgt zu sein scheint. In der Neuzeit zeigte sich in Laibach die Pest im Jahre 1563 wahrscheinlich zum erstenmale wieder. Im nächstfolgenden Jahre 1564 nahm sie so sehr überhand, «dass die meisten Einwohner die Stadt verließen und in den nächstgelegenen Bergen Hüttlein zu ihrer Wohnung aufgerichtet wurden».1 Hierauf trat ein etwa 15jähriger Stillstand ein. Im Jahre 1579 aber brach die Pest wieder aus, und zwar mit einer solchen Heftigkeit, dass «... die Tribunalien und Amtshandlungen auf Krainburg verlegt worden seind».2 Von nun an zeigte sie sich in immer kleineren Intervallen. Ganz besonders arg scheint sie im Jahre 1586 gehaust zu haben, so dass sich der Laibacher Magistrat, aufgefordert von der Landesobrigkeit, die übrigens sowohl ihre als des Bisthums Mithilfe in Aussicht stellte, zur Errichtung eines Lazarethes an der Stelle der heutigen Sanct Peterskaserne genöthigt sah. «Welches dann auch erfolgt und im gemeldten Jahr wegen der um sich fressenden Seuche für die Angesteckte das Lazareth, wo es jetzo noch steht, an dem Wasserfluss Laibach aufgerichtet worden.»8 1 2 3 * * * * 1 L. c., p. 716. 2 L. c., p. 717. 3 Auch darüber berichtet Valvasor XL, p. 696: «Von dieser Kirche (sc. St. Peterskirche) steht nicht unfern das Lazareth, welches daselbst aufzuführen auf N. der von denen dreien vordem versammelt gewesenen Ständen in Krain zusammt Bürgermeistern, Richter und Raths der Haupt- stadt Laibach schriftliches Ansuchen unterm dato den 3. December 1586.. Später trat die Pest neuerdings im Jahre 1593, besonders arg aber im Jahre 1598 auf. Im Jahre 1593 wurde sie durch einen Studiosus aus Kärnten hereingeschleppt.1 Diesmal grassierte sie durch volle zwei Jahre, im Jahre 1598 sogar den ganzen Winter hindurch, was sonst gewöhnlich nicht der Fall war, so dass das Erlöschen derselben vom Laibacher Stadtrath erst in der Sitzung vom 5. März 1599 constatiert werden konnte. Mit unverhehlter Freude nahm der versammelte Rath die Nachricht zur Kenntnis, dass «Gott dem Allmächtigen sei Lob, Ehr und Preis, die abscheuliche Seuch und Gottesstraf sein (ihr?) Aufhören gewonnen».2 Allein die Freude dauerte nicht lange. Schon wenige Wochen darauf sahen sich die Laibacher Stadtväter veranlasst, der Fürst Herr Thomas Chrön, Bischof zu Laibach, an der zum Bisthum gehörigen Huben nächst bei St. Peter . . . ein Lazareth zu bauen verwilligt.» — Hiebei ist dem sonst ziemlich verlässlichen Autor ein kleiner lapsus memoriae mitunterlaufen. Die Errichtung des Lazarethes im Jahre 1586 steht fest und ist auch sonst, z. B. in Perizhofens «Car-niolia pragmatica» und in den Verhandlungsacten des krainischen ständischen Archives, verbürgt. Aber im Jahre 1586 war Herr Thomas Chrön noch nicht Bischof von Laibach, sondern wurde es erst im Jahre 1598. Valvasor verwechselt nämlich hier die Errichtung des Lazarethes ini Jahre 1586 mit der Vergrößerung desselben im Jahre 1612. Daran aber betheiligte sich Bischof Chrön gar wohl, und zwar indem er einen großen, den sogenannten Diener’schen, dem Bisthum zinsbaren Obstgarten und einen Acker hiezu widmete. Dass jedoch das Bisthum, resp. der Vorgänger Chröns, Johann Tautscher, auch schon im Jahre 1586 bei der Errichtung des Lazarethes mitwirkte, wird wohl zweifellos sein, denn der Grund und Boden, auf dem das Lazareth entstand, war bischöflicher Besitz. Valvasor verwechselte also nur die Namen der beiden Kirchenfürsten. (Siehe darüber auch die «Gerichtsprotokolle der Stadt Laibach anno 1612», städt. Archiv.) 1 Valvasor 1. c., p. 717. 2 «Gerichtsprotokolle der Stadt Laibach anno 1599.» — Für die vorliegende Abhandlung schöpfte ich fast ausschließlich aus dieser, für die Culturgeschichte Laibachs ungemein wertvollen und reichhaltigen Quelle. Ich citiere sie der Kürze halber mit «G. Pr. a. . . . ?». zwei ihrer Rathsbürger, den Herrn Hans Leberwurst und denOberstadtkammerer (Stadtcassier) Schöberle nach Unter-krain abzuordnen, um festzustellen, was an den von dort kommenden Pestgerüchten Wahres sei. Die beiden konnten schon in der Sitzung vom 7. Mai 1599 «auf gethane Inquisition» berichten, «dass von Grailach und St. Ruprecht in der ganzen Gegend an der Gurk und Save gegen Rann und Ratschach die Infection überhand genommen und grassiert».1 Der Stadtrath beschloss, «destwegen bei denen Herren einer E. E. Landschaft in Krain Verordneten sich anzumelden, gute Ordnung, auch Provisores und Wächter zu bestellen».1 2 In der Stadt Laibach lag die Sorge für die Hintanhaltung der Pest und, wenn sie trotz aller Vorkehrungen denn doch in die Stadt eingedrungen war, ihre Bekämpfung einzig und allein der Stadtbehörde ob. In einem solchen Falle griff sie sofort zu den energischesten Maßregeln. Die bitteren Erfahrungen der früheren Jahre haben gelehrt, dass gegen die Pest noch kein Kräutlein gewachsen sei und dass es zu ihrer Bekämpfung ein einziges Mittel gebe, Absperrung der Stadt gegen die Außenwelt, und im Falle sie denn doch eindrang, gänzliche Isolierung der von ihr Befallenen, — ein 1 G. Pr. a. 1599, Fol. 48. — Nebenbei mag hier erwähnt werden, dass Laibach damals gleichzeitig von einer anderen tiefgehenden Bewegung erschüttert war. Dem Protestantismus wurde die Axt an die Wurzel gelegt. Am 22. October des Jahres 1598 erließ der Erzherzog Ferdinand das denkwürdige Decret, «womit den sectischen Predigern und Schul dienern befohlen wird, ihre Predigten und Schulhalten in Laibach noch bei scheidender Sonne die Stadt und deren Burgfried zu verlassen, binnen nächster drei Tage aber alle Erbländer zu räumen». (Mitth. des hist. V. f. Kr. 1867, p. 97.) Auch erhielt der Laibacher Magistrat den Befehl, von nun an keinen «Sectischen» in den Stadtrath zu wählen und das Bürgerrecht niemanden zu ertheilen, er schwöre denn, katholisch zu sein und zu verbleiben. (A. p. 104.) 2 G. Pr. a. 1599, Fol. 48. Mittel, das, wie die Pestfälle in Wien bewiesen haben, auch bis auf den heutigen Tag noch durch kein wirksameres ersetzt worden ist. I. Bestellung von «Provisores sanitatis». Da es nun feststand, dass sich die Pest bereits im Lande befinde und in Unterkrain schon Besorgnis erregende Dimensionen angenommen habe, bestellte der «ehrsame Rath» noch in derselben Sitzung fünf «Provisores sanitatis», fünf Pestcommissäre, denen die schwierige Pflicht auferlegt wurde, zur Verhütung der Infection alles ihnen hiezu dienlich und ersprießlich Scheinende in Anwendung zu bringen. Zu diesem Behufe wurden sie vom Magistrat mit den weitgehendsten Rechten und Vollmachten ausgestattet. Sie konnten schalten und walten, wie sie es für das Beste hielten. Ihren Anordnungen hatte sich die Bürgerschaft in allem und jedem ohne die geringste Widerrede zu fügen. Dafür waren sie aber auch dem Magistrate für alle ihre Schritte verantwortlich und verpflichtet, «wo nit sammentlich, so doch zwo aus ihnen alle Tage und so oft es die Notdurft erfordert, zusammen zu kommen, die Sachen ihrer mitziehenden Gefahr nach treulich und fleißig zu beratschlagen und hierüber an den Magistrat zu berichten». Das Provisorenamt war ein schweres Amt, eine Bürgerpflicht, welcher sich niemand, wenn die Wahl der Stadtväter auf ihn fiel, am allerwenigsten aber ein Rathsmitglied entziehen konnte. Abgesehen von ihrer schweren Verantwortlichkeit, waren gerade die Provisoren der Ansteckung am ehesten ausgesetzt. Deshalb scheint man auch, mit Bestimmtheit kann ich es nicht behaupten, die Provisoren auf nicht länger als einen Monat bestellt zu haben, worauf sie durch andere ersetzt wurden. Im Jahre 1599 war die Zahl der Provisoren noch nicht fixiert, wie überhaupt das Infectionswesen damals noch nicht in eine bestimmte Ordnung gebracht wurde. Wohl aber geschah das etwas später. Auf Grund der vom Magistrate gesammelten Erfahrungen wurde im Jahre 1625 eine «In-fectionsordnung» zusammengestellt, vom Landesfürsten, dem Kaiser Ferdinand II., verlautbart und in Laibach in Druck gelegt. Ich halte dafür, dieselbe sei größtentheils ein Werk des Laibacher Stadtmagistrates. Von den im Jahre 1599 aufgestellten Provisores sanitatis gehörten zwei, Hanns Albin und Niclas Durlacher, dem inneren, zwei, Hanns Kumberger und Hanns Jäger, dem äußeren Rathe an, der fünfte aber, ein gewisser Matthias Keberl, wurde der Bürgerschaft entnommen. Um nun das Einschleppen der Pest von der Unter-krainer Seite her zu verhindern, ordneten die Provisores sanitatis sofort die Sperrung des Altenmarkter, sonst auch Karlstädter genannten Thores am Eingang in die Floriani-gasse an, wozu sich alsbald auch jene des Spitalthores gesellte. Wie es hinsichtlich der anderen drei Stadtthore, des Deutschen, Kloster- oder Franciscanerthores am Eingang in die Polanavorstadt und des Wasserthores am Žabjek, gehalten wurde, geht aus den Quellen nicht hervor. Sie scheinen wenigstens in der ersten Zeit offen gestanden zu sein, wie sie später, nachdem die Pest in die Stadt sich eingeschlichen hatte, zweifelsohne gesperrt wurden. Vor das Altenmarkter Thor wurden zwei Wächter bestellt, denen die genaueste Wachsamkeit anempfohlen wurde. Es scheint aber, dass man in ihre Verlässlichkeit kein allzugroßes Vertrauen gesetzt habe, denn die Provisoren boten sich bald darauf selbst und freiwillig an, «dass sie einer um den anderen bei dem Altenmarkter Thor neben denen Wächtern sitzen und gute Achtung auf die ,Fedi‘ und dergleichen Nothdurft haben wollen».1 (Fortsetzung folgt.) 1 G. Pr. a. c., Fol. 58. Herausg. u. verlegt vom Musealvereine f. Krain.— Druck v. Kleinmayr & Bamberg in Laibach.