Ctrtstleinmg: «atha»»qaff« «r. 6. («ItVtn «r. *1. tElmirtam. C«tc »»-»»c-rSzNqs«« ■*«ufeair drr S«n»- a. gn-r» t«ic um 11—11 tut eoca. $in»tmbta njftöen ttfAt «Mjcgcliea, a»»ral»>, «in-Mit an« cm »,», brrtKMAtljt. (iltnMjuntii »m> 1* BfrBotrtnj gcjm •m<»unn! bft dilli«j> (rtW §«*«»>in AtOMlirra cal^ia. M ÄtrtfT&alinjn Prcit-aaAl«|. t'if . t'tnföf W-ch«' Rf meint |ek Mt Dill "HUgcl , I IN K IM K lt'M Kik i i (11 ntt » v w« Ha»«I M-iulll!« «nnutjiltrla . . . K » — . . . . tt »•— Oaniil^tit . . Iir-S-Jre Vnlitit cxKtra fle m frrw ilgtbilirir irrn llr VlU'l 8t tttti filmt . «caiaktia. . itjtiia •«ail «tu* Ist Ute Ißcmadcitt' jrfun di» |k: gltefteOuB. Nr. 33 Eilli, Mittwoch bett 26. April 1916. Der Weltkrieg. Die Vereinigten Staaten gegen Deutsch-land. Wenngleich die Gegnerschaft der Vereinigten Staaten gegen die Mittelmächte nicht erst seit den Drohnoten, die über den Ozean herüberkamen, emp« funden wird, sondern schon seit Beginn des Krieges tu der bevorzugten Lieferung von Kriegsmaterial an den Vierverband als eine offenkundige Parteinahme für diesen zu Taze trat, so hat der Ton der letzten Note, die der Präsident Wilson an die Torpedierung der Suffex anknüpfend an Deutschland erließ, im» merhin etwas überrascht. Wilson fordert von Deutsch-land, daß es den ganzen Unterseebootkrieg aiideis gestalte, widrigensallS die Vereinigten Staaten ihr« Beziehungen zu Deutschland lösen müßten. Damit trat di« Feindschaft Wilsons gegen Deutschland ganz offen hervor und man kann sich der Ueberzeugung nicht vtrschli.ßen, daß auch eine weitgehende Nach' giebigkeit Deutschland» in der Unterseebootfraze einen Krieg mit den Bereinigten Staaten nicht aushalten könnte, der ja doch, wenn England in größere Not geraten wird, unvermeidlich erscheint. Zm ganzen deutschen Volke lebt aber die unerschütterliche Ueber-zeugung, daß der Unterseebootkrieg die wirksamste Waffe gegen da? für uns immerhin schwer erreich, bar« England ist, daß der Unterseebootkrieg ein« den Mittelmächten aufgezwungene Notwehr bedeutet, da-mit wir einzig wirksam gegen den englischen Plan der Aushungerung von Deutschland und Oesterreich entgegenarbeiten können und daß endlich der Unter-sekbootkrieg auch die Beendigung de« gewaltigen Ringens wesentlich beschleunigen kann. Eine amtliche Beantwortung der amerikanischen Note ist noch nicht «rsolgt, si« «rsord«rt reifliche Ueberleg,mg; denn im-merhin kommen sör Deutschland im Falle eines Krieges mit den Vereinigten Staaten gewallige In» messen in Betracht. Man denk« nur an di« deutscht Hoethe und die schönen Wädchen von Ferdnn. Daß die Festung Berdun nicht zum ersten Male von deutschen Truppen belagert wird, ist aus der Geschichte allgemein bekannt. Im siebziger Krieg« folgte drr Belagerung durch die Armee deS nach-maligen Königs Georg von Sachsen der Fall der Festung am 8. November 1870, an welchem Tage die Kapitulation«»!»? unterzeichnet wurden, und auch in dem so unrühmlichen Feldzug »er verbündeten Oesterreich«? und Preuße» gegen daS revolutionär« Frankreich im Jahr« 1792 ergab sich die Stadt nach kurzem Bombardement auf das Diängen der Bürgerschaft, ohne daß die französische Besatzung den Belagerern irgend welchen Schaden zusügen konnte. Die Belagerung und die Einnahme VerdunS im Jahre 1792 ist besonders geschichtlich bemerkenswert durch die Anwesenheit Goethts, der d«n Feldzug auf Einladung Karl AngnstS von Anfang bis zu End« mitmacht«. Goethe hat di«s« kriegerische Episode sei-«eS Lebens bekanntlich in dem Memoirenwerke ,Cam> pagne in Frankreich" verewigt. So weiß er auch von der Belagerung Verduns, von der Beschießung der Stadt (die seinem „friedlichen Ohr* bei dem „fürchterlich dröhnenden Klang abgefeuerter Haubitzen unMräglich siel"), von ihrer Einnahme und den sich Handelsflotte, die heute in amerikanischen Häfen sich befinden und die einen Wert von einigen Milliarden darstellt; anderseits könnte aber im Falle des Kriegs» zustandes zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten der Unterseebootkrieg mit vollster Rücksichts-losigkeit geführt werden und die Hilfe, welche die Vereinig en Staaten dem Vierverbande bringen könn-teil, würde da» Maß der bisherigen Beihilfe wohl kaum wesentlich übersteigen. Der Krieg gegen Rußland. Die Berichte deS österreichisch«,, G«n«r a l st a b «S. 22. April. Amtlich wird »erlautbart: Versuch« russischer Abteilungen, sich nordwestlich von Dudno nahe vor unseren Linien festzusetzen, wurde durch Feuer vereitelt. Sonst nur die gewohnten Artillerie-kämpfe. 24. April. Die Gefechtstätigkeit war gestern an der ganzen Front wefentlich schwächer als gewöhn-lich. Eine Mine, die der Feind östlich von Dobro-nontz sprengte, richtete nur in den russischen Gräben Schaden an. Die Berichte der deutschen obersten Heeresleitung. 22. April. Auch gestern scheuerten russische An-griffSunternchmungkn blutig vor unsere» Hindernis-sei, südöstlich von Garbunowka. 23. April. Südlich d«S NaroczseeS endete ein russischer Angriff in etwa Bataillvnsstärke verlust-reich an unseren Hindernissen. Sonst außer stellen-weise ausfrischendem Artillerieseuer und einigen Pa. trouillcnkämpfen keine besonderen Ereignisse. 25. April. Südöstlich von Garbunowka brach abermals ein russischer Angrisf verlustreich zusammen Ein deutsche« Flugzeuggeschwader griff mit be-obachtetrm guten Erfolg die Bahn- und Maschinen« anlagen von Molodetschno an. Gegen Frankreich. Großes Hauptquartier, 22. April. An der Straße Langenmark-Apern griffen die Engländer in den frühen Morgenstunden die ihnen von unseren Patrouillen am 19. April entrissenen Gräben an, dabei abspielenden Begebenheiten mancherlei zu er-zählen. Unter diesen Erzählungen verdient eine un-s«r« besondere Aufmerksamkeit. Denn sie zeigt, wie diejenige Nation, di« sich von jkher als die Wahre« rin schöner Menschlichkeit gebrüstt« hat und ganz be-sonders heute brüstet, mit Menschlichkeit und Recht-lichkeit in Kriegizeiten umzuspringen pflegte. Als die Preußen in Verdun einzogen, hatten, so erzählt Goethe, .vierzehn der schönsten, wohler« zogensten Frauenzimmer Jhro Majestät (den König von Preußen) mit angenehmen Reden, Blumen und Früchten bewillkommnet. Seine Vertrautesten rieten ihm jedoch «b, vom Ge»uß Vergiftung befürchtend; aber der großmütige Monarch verfehlte nicht, dies« wünschenswerten «aben mit galanter Wendung an-zunehmen und sie zutraulich zu kosten." Es scheinen sich au» dieser Begegnung weiter« Annäherungen zw scheu der Berduner Bevölkerung und den preußi-scheu Ossizieren ergeben zu haben, denn Gveth« spricht von einem „Ball" und bemerkt, daß die jun» gen Offizier«, di« da« Glück gehabt, ihm beizuwohnen, „nicht genug von der Liebenswürdigkeit, Anmut und dem guten Betragen der reizenden Kinder bättrn sprechen und rühmen können." Geschichtlich ist an dieser Erzählung — man darf nicht vergessen, daß die „Campagne iu Frankreich" zwanzig Jahre nach dem Miterleben der Ding« von Goethe, und das mit Hilfe unzuverlässiger Geschichtsbücher, ni«drrg«schrie- 41. Jahrgang. von denen sie etwa «in Drittel wieder besetzten. Bei-derseiis deS Kanals von La Basse« spr«ngt«n wir mit Erfolg einige Minen. Feindliches Feuer auf die Städte LenS und Roye forderte» weitere Opfer un-ter der Bevölkerung; in Roye wurde ein Kind ge-tötet, zwei Frauen und ein Ä-inb verletzt. In den Argon»«» zerstörten wir durch Sprengung französische Postenstellungen auf der Höhe La fille morte und hatten einen umfangreichen Trichter vor unserer Front besktzt. Westlich der Maas wiederholten die Frauzosen ihre Anstr«ngu»gr» gegen Toter Mann; zweimal wurden sie durch Artill«rit-Sp«rrsturr an beiden Usern zusammengeschosien, «in dritter Angiiss brach mit schweren Verlusten an unserer Stellung zusammen. Erbitterte Handgranatenkämpfe im Gra-btnstücke nahe des CauretteWäldchenS brachten eS abends wieder in unseren Besitz. NachtS gelang eS den Franzosen erneut, darin Fuß zu safsen. Oestlich deS FlusseS lebhaft« Jnfamerielätigkeit mit Nah-kawpfmitteln im Steinbruche südlich Haudromvnt und südlich der Fest« Douaumont. Da« beiderseitige Artilleriefeuer hielt im ganzen Kampfabschnitt« >« Maasgebiete ohne Unterbrechnng Tag und Nacht mit außerordtntlichcr Stärk« an. Ja der Gegend nord-westlich von FresneS en Woevre wurden Gefangen« von der 154. französischen Division gemacht. Hier ist festgestellt, daß der Gegner in dem Raume zwischen jtNkm Ort« und Avrcourt seit dem 21. Februar im ganzen 38 Infanteriedivision«!, eingesetzt hat, von denen außerdem 4 Divisionen nach längerer Ruhe nnd Wiederaufsiiliung durch frische Leute, hauptsäch-lich auS dem Rekrulevjahrgange 1916, zum zweiten-male ins Gefecht führte und geschlagen worden sind. 23. April. Unsere neugewonnenen Gräben an der Straße Langematck— Aper» mußten infolge ho-hen GrundwasserS, das einen Ausbau unmöglich machte, geräumt werden. Gegen Morgen wurde süd-lich St. Eloi ein englischer Handgranatenang'-iff ab-geschlagen. Englische Patrouillen, di« nach starkem VorbereitunzSseuer nacht» gegen unser« Linien bei-derseitS der Straß« Bapaume—Albert vorginge«, wurden zurückgewiesen. Bei Tracy le Bal mißlaug «in feindlicher Gasangriff. Di« Gaswolke schlug in die französischen Stellung zurück. An der Maas wurden südöstlich von Haucourt und westlich der Höhe „Toter Mann" feindliche Gräben genommen. Rechts deS Flusses, in d«r Aoevreebene und auf den den ist —nur s» viel richtig, daß die vierzehn Ber« duner Damen, wohl in einer Anwandlung von weid« licher Neugier, dem König in seinem Feldlager drauß«» vor Verdun aufwarteten. Wob«i ab«rZweder Blumen noch Früchte gereicht wurden, und also auch kein VergiftungSveidacht entstehen konnte. Es ist wichtig, dies zu betonen, weil ein grlegrntlicher AuS-flug i.,S Quartier deS F«ind«S, auS lern G«sichtS-punkt politische» Wohl»erhalt«nS betrachtet, immer» hin etwas andere« darstellt, alS eine förmliche Hul-digung vor dem al« Sieger in die eroberte Festung einleitenden obersten Feldherrn. Die „reizenden Kind»* mußten ihren Ueb«rmut od«r ihre Neugier, oder wie man «s nennen soll, üb.rau« schwer büße», als die Franzosen später wieder in den Besitz der Festung Verdun kamen. Goethe macht in seiner unvergleichlichen Darstellung»« kunst eine vielfagende Andeutung davon. AlS er aus dem beschwerlichen Rückzüge der Arme« wieder nach Verdun zurückkehrt und dort eine kurze Rast machen kann, läßt er sich von «inrm ortskundig«» Knad«n herumführen, wobei er eines „wunderschönen Frauen» zimmerS' anfichlig wird, „daS sich eben au» dem Fenster eine« wohlgebaute» Haufe» herabboz". Der Dichter erkundigte sich nach ihrem Namen. „Ja", rief drr Knabe, nachdem er ihr«« Namen genannt, „da* hübsch« Köpfchen mag sich f«st aus den Schultern halten. Es ist auch eine von deren, die dem Teilt 2 Hohe« bei CombreS blieb die Gefechtstätigkeit auf andauernd sehr lebhafte Artilleriekämpfe beschränkt. 24. April. Fast allgemein herrschte auf der Front lebhaftere Feuertätigkeit als in den letzten Tagen. An mehreren Stellen sanden erfolgreiche deutsche Patrouillen-Unlnnehmuiige» statt. Südlich van St. Eloi wurden englische Abteilungen durch Feuer abgewiesen. Im MaaSgebiet wurde» gestern kleinere französische Handgranalenangnfse gegen un-sere Waldstellungen nordöstlich von Avscourt zurückgeschlagen. Ebenso scheiterten nacht» schwächere Vor-stöße de» Gegner» östlich von „Toter Mann". Ein stärkerer Angriff brach in der Gegend des Gehöftes Thiaumont vor unseren Linien völlig zusammen. Ein englischer Doppeldecker wurde im Luflkampse östlich von Arras außer Ge'echt gesetzt. Die Insassen, Of-siziere, sind gefangen genommen. 25. April. Auf beiden Seiten war die Artil« leite- und Fliegertätigkeit sehr lebhaft. Westlich der Maa» kam es nacht» nordöstlich »on Avocourt zu Handgranalenkämpfe». Ein in mehreren Wellen gegen unsere Gräben östlich der Höhe „Toter Mann' vorgetragener Angriff scheiterte im Jnsanteriefeuer. Unsere Flieger belegten zahlreiche feindliche Unter-fünfte und Etappenorte ausgiebig mit Bomben. Ein gegnerisches Flugzeug wurde durch Abwehrfeuer bei Tahure abgeschossen und zerstört, ein anderes östlich der Maas, da» sich überschlagend abstürzte. Der Krieg gegen Italien. 22. April. Amtlich wird verlautbart: Am Süd-flügel unserer küstenländischen Front wurden mehrere nächtliche ÄngriffSversuche der Italiener auf unsere Stellung östlich Monsalkone abgewiesen. Im Plöcken« abschnitte kam eS nach!« zu lebhafterer Feueriätig-keil. Im Eol di Lana Gebiet brach ein feindlicher Angriff auf den Sattel zwischen dem Settsaß und Monte S^f in unserem Feucr zusammen. 23 April. Gegen den Südwestrand der Hoch-stäche von Doderdo hat ein feindlicher Angriff ein-gesetzt. Sonst beschränkte sich die GefechtStätigkeit an der küstenländischen und Kärntner Front aus örtliche Artilleriekämpfe. Am Eol di Lana haben unsere Truppen den Stützpunkt anf dem Grat nordwestlich des Gipfels wieder besetzt und gegen einen feind-lichen Angriff behauptet. Der Gipfel selbst steht un« ter kräftigem Feuer unserer Artillerie. Auch im Su-ganaabschnitte und bei Riva fanden lebhaste Geschütz-kämpse statt. 24. April. Die Kämpfe am Südwestrand der Hochfläche von Doberd» dauern fort. Mehrere durch Berfaglieri geführte Angriffe brachen in unserem Feuer zusammen. Am Eol di Lana schlug die tap» sere Besatzung de» Grat Stützpunkte« süns feindliche Angriffe blutig ab. 25. April. Am Südwestrande der Hochfläche von Doderdo Ist nach Abweisung der italienischen Angriffe ziemlich Ruhe eingetreten. Nordwestlich von San Martins drangen eigene Abteilungen in die feindliche Stellung ein. nahmen Sprengungen vor. vernichteten die schweren Minenwerfer und kehrten nach Erfüllung dieser Ausgabe planmäßig wieder in ihre Gräben zurück. Im Abschnitte von Zazora kam es zu lebhaften Feuerkämpsen. Der Gipfel de» Ei>l König von Preußen Blumen und Früchte überreicht haben." .... Weiter geht der Dichter auf diese Episode nicht ein. Er mochte au» künstlerischen Grün-den die Andeutung des Schicksal« der schönen Mäd-chen van Verdun für wirkungsvoller halten, als eine «usiührliche Vermeidung davon. Denn dies Schicksal war bitter tragisch. Am 25. April 1794 wurden die Mädchen von Verdun, die sich dem König von Preu-ßen aus eine so unschuldig: Art genähert hatte», von den republikanische» Machthabern Frankreich» durch die Guillotine hingerichtet. — Wem fallen hierbei nicht die moralischen De-klamalionen und heuchlerischen Entrüstungsschreie ein. womit ganz Frankreich die rechtliche «butteilung und Hinrichtung der hochverräterischen Miß Eavell de« gleitete? Die Pariser Journalisten und Regierenden, die au« der gebotenen und dem Selbstschutz dienenden Aburteilung einer bewußi wider da» Strafgesetz lian-delnden Frau so viel falsche» politische» Kapital schlagen wußten, täten wohl daran, von Zeit zu Zeit in der Blutchronik ihre« eigenen Volles zu bläue, n. Sie werden darin vermutlich mehr al« ein halbv«-gessenes Beispiel von Unmenschlichkeit gegenüber dem Weibe sinden, wie eS die Geschichte der «barmung«. l»» Hingerichteten Verduner Mädchen darstellt. di Lana stand zeitweise unter de« Feuer »nserer schweren Mörser. Der Stellvertreter deS Chef« des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschall Leutnant. Der Krieg der Türkei. Die Berichte deS türkischen Haupt-q u a r t i e r S. 2l. April. Die am 17. April am rechten User des TigriS — nicht, wie gestern fälschlich gemeldet wurde, am linken User — bei Beitissa gelieferte Schlacht endete mit einer Niederlage des Feindes. Dieser hatte mehr al» 4000 Tote und Verwundete und ließ l4 Maschinengewehre sowie einen Major, zwei Offiziere und einige Mann al« Gefangene in unseren Händen. Hier eine kurze Zusammenfassung der Berichte über die Kämpse, die aus diesem User deS Tigris bis zum 20. d., einschließlich der letzten Phase der Schlacht vom 17. d. geliefert wurden. Die von unseren Truppen am 17. d. zur Wieder-eroberung der Vorstellungen «on Beitissa unter.iom-menen Gegenangriffe dauerten in der Nacht vom 17. auf den 18. d. 7l/t Stunden. Schließlich wurden die zwei feindlichen Brigaden, die sich auf dieser Front befanden, aus t>cn Stellungen verjagt. Drei Brigaden, die der Feind entsendet hatte, um die Fla,ike unserer Angriffskolonnen zu überraschen und um seine eigenen zurückweichenden Kräfte auszuhal ten und sie vorwärtszutreiben, konnten inzwischen keinen Ersolg erzielen und traten den Rückzug an. Wir erbeuteten in den wiedergewonnenen, vorgescho-denen Stellungen 14 Maschinengewehre, während wir nur eine» verloren halten, und machten einen Major. 2 Offiziere und 13 Soldaten zu Gesänge-nen. Schon während der Kämpfe an dieser Front zählten wir mehr al» 3000 tote Feinde. Die Ge-samivtiluste deS Fein k> es werden auf mindestens 4000 Mann geschätzt. Am 19. April morgens griff der Feind in der Stärke einer Division verziveifell die vorgeschobenen Stellungen bei Beitissa an. Wir ließen ihn bis auf 20 Meter an unsere Gräben herankommen, woraus wir da» Feuer eröffneten, so daß er unter Zurücklassung eiaer Anzahl von Toten in Unordnung zurückweichen mußte. Wir erbeuteten noch ein Maschinengewehr. Am 20. d. versuchte der Feind keine neue Unternehmung; er schien mil der Fortschaffung der Verwundeten und Beerdigung der Taten beschäftigt zu sein. Während dieser vier Tage ist am linken TigriSufer aui der Seite von Felahie bi» aus zeitweiligen ArtiUeriekamps keine bedeutende Unternehmung in» Werk gesetzt worden. 22. April. KaukasuSsront: Zasolge eine» von una unternommenen überraschenden Angriffes wur> den die seiadlichen Streilkräfte, die sich im Abschnitt von Metiki dicht südlich von BitliS besanden, ge-zwungen. unter Zurücklassung von Hunderten von Toten und Verwundeten gegen BitliS die Flucht zu «greisen. Nach vierstündigem Kampfe, der sich aus dem Berge Sozma östlich von Musch abspielte, wurde der Feind gegen Osten »uri>ckgeworsen. In den Käwpsen aus dem Berge Kop östlich von Aschkale wurde den Angriffen der Russen Einhalt geboten und durch einen von uns durchgeführten Gegenangriff wurde der Feind, der hiebei schwere Verluste erlitt, von den Höhe» und Abhängen nördlich von diesem Berge zurüekgetrieden. Zm Abschnitte des Tschoruch Scharmützel. Eine feindliche Streitmacht, die von Trapezunt gegen Säden vorzugehen versuchte, wurde im Abschnitte Dschewizlik ausgehalten Außerdem finden Gefechte zwischen unserer Küstenwachadleiluug und der in Pelathane au»gejchiffien »uffischen Abteilung statt. Dardanellensront: In der Nacht deS 16. d. sühne eine» unserer Wasserflugzeuge einen Raid ge-gen Jmbio» und Tenedos aus und wars «solgreich Bomben anf feindliche Anlagen im Hafen von Te-nedos sowie aus den Lagerplatz de» Feindes ad. 23 Apiil. Jrakfront. In der Nacht vom 20. auf teui 21. April wurden Angüsse be« Feindes gegen unsere Stellungen bei Beitissa leicht abgewic jen. Vom 21. bis 22. d. mittag« beschoß der Feind mit Unterbrechungen unsere Stellungen bei F.lahie am linken Ufer des TigriS. Gegen Mittag nahm die Beschießung zu und der Feind griff etwa eui' einhalb Divisionen stark diese Front an. Unsere Re-serven gingen jedoch unverzüglich iu ungestümer Weise gegen die Angriffikolonuen d,s Feinde« zum Gegenangriff über und nach zweistündigem Bajonett-kämpf wurde der Feind, der etwa 2O0O Toie aus dem Schlachiselde Zurückließ, zur Flucht in seine allen Stellungen gezwungen. Zn der Schlacht am 22. d. betrugen die Verluste des Feindes mehr al» 3000 Mann, während unsere Verluste unbedeutend > ««tt»._♦_._ Nummer 33 Bei Kut-el-Amara ist die Lage unverändert. Kaukasusfront. Zm Abschnitte de» rechten Flügel« nicht« »on Bedeutung. Im Zentrum überrasch-ten wir eine feindliche Streitkraft von etwa hundert Mann. Ein Offizier, 10 Mann wurden getötet; der Rest flüchtete. Ein gleichjall» aus diesem Abschnitte von einer zwei Bataillone starken feindlichen Abtei« lung unternommener Angriff wurde durch einen Ge-zenangriff zurückgeschlagen. Etwa die Hälfte der feindlichen Streitkraft wurde aufgerieben. Auf dem linken Flügel wurden im Küstenabschnitte vereinzelte Angriffe des Feinde» mit Ersolg ausgehalten. Aus der Höhe von Seddil>Bahr eröffneten zwei feindliche Kriegsschiffe ein wirkungslose» Feuer, während einige Flugzeuge au» beträchtlicher Höhe Bomben auf die Küstengegend abwarfen. Im Küstenge« biete von Smyrna unterhielten zwei feindliche Mo-nitore mit Unterbrechungen ein Feuer und zogen sich dann zurück. 24. April. Jrakfront: Infolge deS an mehre» ren Stellen eingetretenen HochwasseeS des TigriS konnten wir den Feind nach seiner Niederlage vom 22. d. nicht verfolgen. Bei Felahie beschoß der Feind gestern wirkungslos unsere Stellungen. Einige unserer Soldaten griffen unter dem Befehle eine« Offiziers seindliche Granatenwerser an. welche sich einem Teil unserer Stellungen bei Beitissa aus dem rechten Ufer hatten nähern köa»en, töteten einen Granatenwerfer und erbeuteten 15 Kiste» mit Gra» naten. Bei Kut-el-Amara ist die Lage unverändert. Ei» Teil der Bevölkerung setzt schwimmend über den Fluß, um bei un» Zuflucht zu suchen. Neuer Fliegerangriff auf die russische Flugstation Papensholm. Ein Geschwader von zehn deutschen Flugzeugen hat am 22. April die russische Flugstalwn PapenS-Holm aus der Insel Oesel angegrissen u«d mit 45 Bomben belegt, wob« eine sehr gute Wirkung de» obachtet wurde. E:n russisches Flugzeug wurse zur Landung gezwungen. Die deutsche» Flugzeuge find trotz heftiger Beschießung unversehrt zurückgekehrt. Die russische Flugstation Papensholm aus der Insel Oesel am Eingang de» Riga« Meerbusens hat schon einmal, und zwar am 8. d., einen deutschen Flieg«-besuch bekommen; damals wurde die Station mit 20 Bomben belegt. Englische Kriegsschiffe von der flandri-schen Küste vertrieben. DaS Wolffbureau meldet: Am 24. April mor» gen» erschienen vor der flandrischen Küste zahlreiche englische Seestreitkräfte, aus Monitoren, Torpedo-bootzerstörern, größeren und kleinere» Dampfern be-stehend, die anscheinend Minen suchten und Bojen zur Bezeichnung von Bombardementsstellungen aus» legten. Drei unser« in Flandern befindlichen Tor-pedoboote stießen mehrfach gegen die Monitore, Zer-stör« und HilsSfahrzeuge vor, drängten sie zurück und hinderten sie au der Fortführung ihr« Arbeiten. Trotz heftiger Gegenwirkung sind unsere Torpedo-boote unbeschädigt geblieben. Die englischen ftreitfriifle haben die flandrische Kiste wieder v«» lassen. Einr Tagung Örr örulfchr« Lehrerschaft Slriermarks. Der Verband der deutschen Sehr« und Lehre-rinnen Sieiermark» hielt am 25. April eine Tagung ab in welcher ein großzügige» Schuiprooramm aus» gestellt wurde. Die vom Oberlehrer Otter begrün» bete und dann einstimmig angenommene Entschließung hat solgenden Wortlaut: D e gesamte Volks- und Bärgerschule ist zu verstaatlichen, d. h. alle Fragen d« Lehrerbildung, der Schulaussicht, der Schulverwaltung und der Be« streitung sämtlicher Ausgaben für Lchr« und Schule obliegen ausschließlich der Reichsgeietzgedang. — Die gesamte VolkS«z>eh»ng vom vorschulpflichligen Alt« an b>» zur Vollendung der Odermilteljchule sei aus deii Grundsatz der Einheitsschule auszubauen, die es jedem Staatsbürger oljiit Rücklicht auf den «stand und das Vermögen feiner Elt.rn ermöglichen muß, in der Au«vildung so weit geführt zu werden, al» eS seine geistigen Fähigkeiten zulaffe». — Die all-gemeine Schulpflicht dauert vom Eintritt« in die Schule bi« zum AuStrilte aus der Schule volle acht Jahre. Jede Art Mi, Schulbesuchverkürzung sei un» Nummer 33 zulässig. —* Die Ueberwachung bf« regelmäßigen Schulbesuche« ist mit der größten Genauigkeit und Strenge zu handhaben. — Die höchste Zahl von Schülern, di« für eine Klasse zulässig sind, beträgt 40. — Die deutsche Sprache werde al« Pftichllehr-gegenstand in alle», sowie al« UnterrichtSsvrache in mindesten« der Hälfte der Lehrgegenstände in den vier oberen Schuljahren aller nicht deutschen echu-len Oesterreich« eingeführt. — Die Errichtung von Privatschulen jeder Art weide möglichst eingeschränkt. — Die Ausbildung der Volk«, und Bürgerschulleh-rer werde durch Hinzufügung von zwei JahreSkur-sen an der Hochschule erweitert. Der Wissenschaft, liche Betrieb an den Lehrerbildungsanstalten sei auf jene Höhe zu bringen, die den Zöglingen die erfolg, reich« Arbeit an den abgegliederten Hochschulkursen ermöglicht. — Die der Fortbildung der Lehrer die. nenden Konferenzen feien durch Erweiterung des Be> ratungSstoffc« auf eine großzügigere Grundlage zu stellen. Auch müssen die dort gestellten Anträge bei bei den maßgebenden Stellen unbedingt beraten werden. Die Rechtverhältnisse der Lehrer sind derart zu sichern daß ihnen die freit staatsbürgerliche Be-tätigung innerhalb der Staat»grundgesetzc gewähr-leistet ist. Insbesondere muh jede Lehr- ui.d Leiter, stelle allen, die staatSgiltige Zeugnisse besitzen, ohne Unterschied ihrer Religion offen sein, die Vorrückung von jeder GitnstlingSwinschaft befreit werden, die AmtSbefchreibung eine offene mit dem Rechte de» Einspruches sei», die diSjiplinare Behandlung der Lehrer vor ordentlichen Disziplinargerichten bei mündlicher Verhandlung und anSgiebiger Verteidigung stattfinden und die Besoldung der Lehrer sowie den R ihegeuuß, desgleichen die Versorgung der Witwen und Waisen denen der Staatsbeamten von der elften bis achten Rangsklasse gleichgestellt werden. Der Staat hat für die Errichtung der nötigen Zahl von Kindergärten, Volks-, Bürger, HilfS« schulen, desgleichen von Anstalten für nicht vollsin. nige und sittlich verwahrloste Kinder beiderlei Ge-schlechte« nach genau geregelten gesetzlichen Bestim-münzen Sorge zu tragen. — Für die oberste Lei tung de« gesamten Schulwesens bestehe ein selbst, ständige« Unterrichtsministerium, das vom Kultus-Ministerium vollständig z» trennen ist. Die Bczirksschulinspekioren seien nach Adle-gnng einer Jnspektorenprüfnng aus Grund freier Bewerbung nach vorausgegangener Ausschreibung zu ernennen. — In allen Schulauffichisbehörden sei der Lehrer, und der Aerztestand ausgiebig ver-treten. — Lehrpläne feien hauptsächlich nach dem Grundsatze „Wenig, aber gründlich" mit Beachtung der Bvdenständigkeit der Stosse zu verfasse». — Die Unterrichtsmethode bilde sich immer mehr im Sinne der richtig aufgefaßten Arbeitsschule aus. Der Geist der Erziehung fei derart beschaffen, daß dem schrankenlose» Individualismus durch strenge Schulung des sittlichen Willen« und durch die.Heranbildung de« Gemcingeistes entgegengearbeitet wird. — Der körperlichen Erziehung sei im Schulunterricht ein derart breiter Raum zu gewähren, daß nur die Vormittage dem Unterrichte, die Nachmittage der Körperpflege zu widmen sind. Dabei ist die körperliche Erziehung im Sinne JahnS zu betreiben. Die körperliche Erziehung werde auch für Mädchen in demselben Umfange betrieben. Die Mädchenerziehuug in der Schule sei von dem Grundsatze geleitet, ge-fünde, kräftige, wirtschaftlich verständige gebildete Hausfrauen heranzuziehen. Deshalb sei Koch- und HauswirtschaftSunterricht als Pflichtgegenstand aus der Oberstufe aller Stadt- und Landschulen in den Lehrplan aufzunehmen, in den Mädchen-Fortbildungs-schulen auch Kleinkinderpflege, GesnndheitSlehre und wo eS möglich ist, Gartenbau und Blumcnpflege. Der Staat regle die Sicherung sittlicher Er-ziehung durch ein Erziehungsgesetz nach folgenden Hauptgrundsätzen: Wo häusliche Erziehung aus irgend welchem Grunde fehlt oder verderblicher Art ist, tritt Zwangserziehung ein. — Der Verwahrlosung bet unbeaufsichtigten Jugend wird tr ch Errichtung von TageSheimstätten unb Ferien horten entgegengear -beitet. — Die Sorge bes Staates für die sittliche Jugenderziehung erstreckte sich auch über das der sittliche» Entwicklung beS Menschen gefährlichste Alter von 14 bis 18 Jahren burch folgcnbe geseh liche Einrichtungen: Mindestens breijähriger Pflicht FortbilbungSunterricht in lanbwirtfchaftlichen, ge-werblichen, kaufmännische», inbustriellen usw. Fortbildungsschulen für Knaben nnd Mädchen. — Schaffung von Jugendheimstätten für den Aufenthalt der Jugendlichen in der freien Zeit. — Beratungsstellen für die Berufswahl. — Ausgiebiger Rechtsschutz ge gen Ausbeutung der Jugenblichen. — Geregelte Ueberwachung der Gesundheit der Jugendlichen. — _ _ ^ent«»he Kracht_ Die Lehrerschaft erhofft von ben staatlichen Fak- I toren, sowie von den gewählten Volksvertretern, daß I sie sich unter Mitwirkung der Lehrerschaft mit der für den Staat bedeutungsvollen Frage der Volks-erziehung sofort eingehend beschäftigen unb zur Schaffung von großzügigeil unb erfolgsichernden Einrichtungen schreiten werben. Aus Stadl und Zand. Kriegsanleihe. Vernimm, mein Volk, in schwerer Schicksalsstunde Dt« Vaterlandes ernsterfüllte« Mahnen. Jetzt sollst Du vor der weiten Weltenrunde Verteidigen das Erdteil Deiner Ahnen. Jetzt sollst mit blankem G»l> und GolbeSwerte Du Anteil zeichnen an bem höchsten Gute, Da» Deine Löhne, treuvermZhlt dem Schwerte, Ruhmreich gezeichnet selbst mit ihrem Blute. Jetzt sollst, mein Volk, Du Deine Stärke zeigen, Nicht draußen nur, mit Kugel» und Kanonen Mit Deine« Mitteln freudig übersteige» De« Reiche« Hoffnung »och um Millionen. Sollst wie im Wd die Feinde tapfer schlagen, Doch statt mit Waffen, mit gewicht'gen Zahlen Unb opferfroh des Kriege« Lasten tragen Unb dankbeflisse» Deine Schuld bezahlen. Jetzt mußt Du wohlverwahrte Schätze hebe», Aus Eisenschreinen wie au« Eichentruhen, Um wertzuschätzen jener Blut und Leben, Die still für Dich dort unter'm Rasen ruhen. Jetzt muß mit einem Federzug beschere» Der Reiche unermeßlich hohe Summen, Der Arme auch den ledernen Beutel leeren. Daß FeindkShohn und Zweifelfucht verstummen. Nicht schenken sollst Du'«, nein, nur willig borgen, Nimm hin da« weite Reich zum Leben«pfande, Und schweigen werden alle Deine Sorgen In treuerfilllter Pflicht zum Heimatland?. Gabst Du Dein Leste«, gabst Du Deine Söhne, Gib auch da» tote Gut mit stolzem Herzen, Und mächtig, über alle Welten dröhne: Wir sind noch reich an ManneSkraft und Erzen l Mein Volk, Du kannst. Du mußt nur ernstlich wollen, An Deinem Wollen ist der Sieg gelegen. Laß mutbeherzt die gold'nen Kugeln rollen, Dir selbst und unserm Oesterreich zum Segen. Dann wird der Feind zermalmt am Boden liegen, Von Waffenmacht vrd Opferkraft erschlagen; Wir werden mit vereinten Kräften siegen Und Blut und Gold wird Wucherzinfen tragen. Marie RudofSky. Zeichnet Kriegsanleihe bei der Spar-Kasse. Wer Krieg»anleihe zeichnen will und den hiezu notwendigen Betrag feinem Sparkassebuch zu entnehmen wünscht, vollziehe seine Zeichnung au«, schließlich bei der Sparkasse! Zeichnet man unter Hinterlegung eines Sparkassebuche» anderswo, so dauert e» mehrere Tage oder Wochen, bi» da« Spar» kassebuch wieber in die Hände de« Zeichner» gelangt; denn da» Einlagebuch muß dann erst über den Um weg derjenigen Stelle, wo gezeichnet wurde (Bank, Borschußverein, Steuer- oder Postamt, Postspar-kassenam!) zur Sparkasse gelangen und von da wie-der über den Umweg bi» zum Einleger zurickkom-men. Hiednrch wird eine große Mehrarbeit verur-sacht, die in Zeiten eines so gewaltigen Krieges mit Rücksicht aus den gro'en Mangel an AibeitSkräftc» vermieden werden muß. Wer also die gerechte Sache unsere» Vaterlandes durch Zeichnung aus Kriegs« anleihe unterstützen will, ber helfe auch unnütze Ar» beit ersparen. Derjenige, ber mit feinem Sparkasse, buch zeichnen will, darf seine Zeichnung nur bei ber Sparkasse vornehmen. Ein jeder kann bei ber Spar lasse zeichnen, auch Nichteinleger. Beachte ein jeder die heutige Ankündigung unseres heimischen, g«mcin> nötzigen und ältesten Geldinstitute« «eS Unterlandes, der Sparkasse der Stadtgcmeinbc Eilli. Soldatenbegräbnisse. I» ben letzten Ta-gen sinb nachstehende Soldaten, die hier an einer vor dem Feinde erlittenen Krankheit bezw. Verätzung ge-sterben sind, am städtischen Friedhofe zur letzten Ruhe bestattet worden: am 24. April Ins. KezSmarki de« K.-J.'R. 29, Ins. Gottfried Hipfl de» J.,R. 27, am 25. April Landsturmkuifcher Jandro Makovica de» J.-B.-K. H/94. Seite t Veränderungen im Personalstande der SÜddahn. Ernannt wurde der Resident de» HauptbahiihofeS Graz Friedrich Klanfcher zum Sta-tionschef in Thesen (Verschubbahnhos). Versetzt wur» den: der Resident Franz Wuchte von Marburg nach Wien (Südbahnhof); die Assistenten Joses Flecker, Gustav Marterer, Josef Siidl, Gustav Axmann und Theodor Nieder von Marburg nach Thesen (Ber-schubbahnhos), Franz Hosmann »on Pettau nach Leobcn, Franz Skos von Divacca nach Steinbrück, Josef Greger von Pragerhof nach Leibnitz, Otto Peter von Lebring nach Pößnitz, Wladimir Sebasta von Pößnitz und Josef Schlagradl von Jndendors nach Lebring, Friedrich Fanedl von Römerbad nach Präge, hos und August Mehle von Sterzing nach St. Georgen; die Beamtenaspiranlen Aloi» Slranz von §t. Lorenzen nach Lebring und Franz Frey, heim ron St. Georgen nach Sterzing. Ferner wurde ernannt Inspektor Hermann Baader vom Betrieb», inspektora« zum HeizhauSchef in Graz. Versetzt wur-den HeizhanSchefStellvertreler Josef Felder »on Laibach in gleicher Eigenschaft nach Bisloch, Maschinenadjunkt Adolf Scherrl von Marburg al« Heiz-hautches-Stellvertreter nach Laibach; der Beamten» aspiraut Franz Pavlic von Marburg nach Lienz (Heizhau«). Ausgetreten ist Maximilian Bogrin, prov. Assistent in Pragerhof. Unsere tapferen Krieger und der Deutsche Schulverein. Herr Fähnrich Knnert, Telegrophenabteilung, 58. Jnf.-Brig., übermittelte dem Deutschen Schulvereine im Wege der Ort»-gruppe B.-Leipa einen Betrag von 6S K al» Sam-melergebni« unter seinen Kriegskameraden mit der Widmung: An den Deutschen Schulverein! Schütze un« die deutsche Jugend, Wenn auch wir „Grauen" nicht daheim, Lege eckte deutsche Tugend In das Kinderherz hinein. Wir spenden unsere Gabe gern Und wollen kämpfen Hand in Hand. Schütze Du de« Deutschtum« Kern, Wir schützen unser Vaterland. Rud. Förster. Leutnant Fritz Cch'ffmann sandte dem Deut-scheu Schulvereine 820 K al« Ertrag einer Samm> lung im Felde unter den Herren de« 111/1 T.-J -BaonS. Da« k. ». k Land.-Jnf.-Baon. Nr. 43 Übermittelte dem Vereine 502 K al« Spende, von den Herren Offizieren und Beamten de« Gruppen-kommando« Feldzeugmeister von Benigni erhielt der Verein 500 K zur Förderung feiner Bestrebungen. Jng. Waltl Überwies mit Feldpostanweisung 407 K an den Deutschen Schul»erein al« Spende der Of-siziere de« Grenzabschnilte» 6, 52. Halbbrig. Ins. Viktor Keßler sandte 166 K alt Ergebnis der März-sammlung bei den Offizieren de« Ersatz Bao»., 1. Reg. Freih. Pflanzer-Baltin und schrieb unter anderem: „Da ich lange geniig im Felde war, weiß ich au« Erfahrung, daß man draußen diel lieber zahlt, al» wie im Hinterland«, wo doch bei den hohen Preisen viel für die verschiedensten Dinge ausgeht, während da» Geld in der Front viel weni-ger Wert hat." Hauptmann Franz Hodiua, Landst-Ins.-Reg. 25, übermittelte dem Bereine 134 50 K al» Sammelergebnis in seinem Kameradenkreis« im Felde mit den Begleitzeilen: „Wir freuen un« alle, durch dies« Spenden — allerdings in kleinem Ausmaße — unserem langjährigen Vorkämpfer neue Kampf- und Abwehrmittel zur Verfügung stellen zu können." gu Bismarck» Geburtstag. Der Ber-band der deutschen Bereine in Laibach hatte zur Feier de» 10l. Geburtstage« des großen Reich«-kanzlerS Otto v. BiSmarck in ben Kreisen ber deut-scheu Gesellschaft eine Sammlung burchgesiihrt, welche einen sehr schönen Ersolg erzielte. Der Frauenort«-gruppe Laibach deS Deutschen Schulvereine« wurde ein Betrag von 700 K als Teilertrag überwiesen, welcher Betrag seilen« der Frauenou«^ruppe dem Deutschen Schulvereine in Wien bereit« zugesandt wurde. Städtische» Lichtspiel. DieOsterausführun. gen auf unserer städtischen Lichtspitlbühn« erbrachte» den erfreulichen Beweis, daß unfer städtische» Kino wachsende Beliebtheit gewinnt. ES waren ja die mei-sten Osleraussührunge» tatsächlich au»»erkaust. Da» GesellschaflSdrama „Die wilde Blume* übte mit sei-ner spannende» Handlung und der ganz unerreichten Reinheit de» Fitm» eine große Anziehungskraft au«. Dieser Film zeichnet sich auch durch herrliche Land-schafisbilder auS. Für unsere wackeren Krieger, die unser Stadikino sehr eisrig besuchen, bot da« Schützen-grabe»bild „Kraxe'huber» Pfeife' reichlich Anlaß zu fielt« 4 $LAi«?ÜJt Aacht frohem Mitempfinden und stürmischer Heiterkeit. Be sonder« die sinngemäß« Verteilung de« wertvollen Postpakete« sandj Beifall. Di« so glückliche Wahl der Bilderordnung lieh wohl jeden mit Befriedigung au« der Vorstellung scheiden. Die Einführung der Sommerzeit. Im Reich«gejctzblatte »st eine Verordnung de« Gesamt» Ministerium« erschienen, welche die Einführung der sogenannten Sommerzeit sür da« Jahr 1916 zum Gegenstand hat. Um an den für BeleuchtunzSzwecke zur Verfügung st«henden Brenn- und Heizstoffen zu sparen, wird in der österreichisch ungarischen Mon-archie, in den von un« besetzten Gebieten Rußlands und de« Balkan« sowie im Deutschen Reiche und den von diesen besetzten seindlichen Gebieten die Zeit im Sommer um eine Stunde vorgelegt. Dem-gemäß wird der 1. Mai 1916 am 36. April 1916 abend« 11 Uhr nach der bi«herige» Zeitrechnung beginnen, der 36. September 1916 eine Stunde nach Mitlernacht im Sinne dieser Vorschrift enden. Hiedurch soll eine bessere AuSnützung de« Taglicbte» in den Sommermonaten ermöglicht weide». Nach dieser Vorschrift werden alle iffe tlichen Uhren noch in der Nach« vom 36. April auf den 1. Mai gegen die bisher gebräuchliche Ortszeit oder Bahnzeit um 1 Stunde vorgerückt und bi« Ende September auf diesem Stande gehalten werden. Die Bevölkerung wird aus diese Neuerung ausdrücklich aufmerksam gemacht, damit ihr nicht etwa durch versäumung von Tagsatzungen, Friste«, Bahn- und Poststunden usw. Nachteile erwachsen. Es wird sich daher emp-fehlen, all« nach der Ort«- oder Bahnzeit richligge-stellten Privaluhren gleichfalls noch in der Nacht vom 36. April auf den 1. Mai um eine Stunde vorzurücken. Allfällige Versuche, di« Wirkung der neu eingeführten Sommerzeit durch Verlegung der Geschäsl«stunden und dergleichen zu durchkreuzen, werden strengsten« bestraft werben Wiedererschliehung eine» alten Kup ferdergwerkes. In Tfchabramdorf bei Windisch feiitritz wurde da« seit mehr al« 100 Jahren ruhende Kupferbergwerk wieder e> schlössen Man verspricht sich mit Rücksicht aus die ge^enwäitigen Bergung«, und HilfSmaichinen und di« hohen Kupferpreife besondere Ersolge. Ein viehmarkt ohne Vieh. Kus Win-dischseistritz schreibt man: Aus dem letzten hier ab-gehalttnen Viehmarkt würd« kein Sl»ckchen Vieh aofgetrieben. Kein Wunder, wenn das Jungvieh immer wieder nach »»»wärt« verkauft wird. Hagelschaden. Au« Windifchfeistritz schreibt man: Der am 19. April niedergegangen« Hagel hat im hiesigen Bezirk die Kulturen schwer ge-schädigt. Butterhöchstpreise. Di« Statthalter« hat ihre Verordnung vom 4. Dezember 1915, mit welcher sür Sieiermark di« Erzeugung einer einheitli-chen Bultergatlung, welche al« „steirische Butter" in den Verkehr zu setzen war, angeordnet und gleich zeitig Höchstpreis« sür den Klrinverschleiß dieser Butter festgesetzt wurden, außer Kraft gesetzt; ebenso wurden die bisherigen Berkehrsbeschrinkungen, welche bie Versendung der steirischen Butter nach Orten außerhalb SteiermarkS an Tran«portbescheiniguugen de« Lande«kul>urinspettorate« der Statlhalterei bin. bet, aufgehoben. Wenn auch ein Höchstpreis für Butter gegenwärtig nicht mehr besteht, so werben doch von den einzelnen politischen Bezirksbehörden anläßlich der periodischen Herausgabe von Preis tabellen über die wichtigsten Leben«mittel und Be-dars«artikel auf Grund der Gutachten der Preis« ermittlungSkommissionen tu den einzelnen Bezirken angemessene Preise regelmäßig festgesetzt werden welche von den Butterverschleißern eingehalten wer-den müssen, sall« sich dieselben nicht der Gesahr einer gerichtlichen Anzeige wegen Preistreiberei auS-setzen wollen. Biegsame Holzsohlen. Nach längeren Ver-suchen ist e« dem Direktor de« Steiermärkischen Ge-werbtsörderungs-Jvstilulc« Graz, k. k. Oberinspektor Alfred Springer gelungen, ein Verfahren zur Her-stellung van Schuhwerk mit biegsamen Sperrholz-fohlen zu ermitteln. Di« »ach diesem bereit« zum Patente angemeldete» Versahren hergestellten Schuhe haben da« Aussehen der bisherigen Lederschuhe, die Sohlen sind biegsam, geräuschlos und wasserdicht. Da« Verfahren führt eine Verdilligung de« Schuh, werk« etwa um die Hälfte herbei. Die Schuhe haben gegenüber den Schuhen mit festen Holzlohlr» den Vorzug de« geringeren Gewichte« und de« angenehmeren Tragen«. Die AnschasfungSkosten der bieg-samen Sperrholzsohlen werden etwa ei» Zehntel von denen der Ledersohlen betragen. In Anbetracht de« herrschenden Sohlenledermangel« wird diese Ei sin-dung sowohl Schuhmachern al« auch dem Publikum erwünscht sein. Die Erzeugung wird in Kürze auf-genommen werden. Zeichnet ÄKriegsanlcihe bei der Sparkasse ber Stadtgemeinde -- Cilli.- Vermischtes. Ein Vermächtnis, da« die Höhe der preußische» Staat«schuld erreiche» soll. Die «Deutsche Parlament«-Korrespondenz' berichtet: Ein einzigartige« Vermächtni« hat der verstorbene Verwaltu»g«gerichl«direktor a. D., Geheime Regie rnngSrat El«ner v. Gronow zu Kö«li», dem preu ßische» Staate zugewendet E« handelt sich »m die Ucbrrwe sung eine« Kopital« »on 10.000 Mark mit der letztwiiligen Bestimmung, diese« Kapital zin«dar anzulege» und die Zinsen aber solange dem «apital zuzuschlagen, bi« diese« de» Betrag der Staat«schul« den erreicht. Von diesem Zeitpunkt an dürfe» die jährliche» Linse» bi« zur Hälfte verbraucht werden, während der Rest weiter zum Kapital zu schlage'« ist. Der preußische Staat hat diese« Legat angenom-»un und eS beträgt nach Abzug der ErdschastSsteuer 9400 Mark. Da e« zu 4 Prozent angelegt ist, be-trägt der jährliche Zinsertrag 376 Mark. Da die preußische StaaiSschuld gegenwärt g 10 7 Milliarden beträgt, so wird e« für Rechenkünstler eine interessante Ausgabe sein, zu errechnen, in welchem Zeilraum da« Vermächtni« die Höhe der Staatsschuld erreiche» dürste. E« ist gar kein übler Gedanke, durch grö-here letztwillige Stiftungen mit Kapitalisierung der Zinsen an der Schuldentilgung mitzuwirken. Shakespeare und die Zeppelinlust-schisse. In den Dramen Shakespeare« finden sich einzelne Stellen, die sich treffend mit den deutschen Luftschiffangriffen in Verbindung bringen lasse«. So heißt e« in „Julius Cäsar", I., 3.: Welch' eine fürchterliche Nacht ist bie«, Wir fahr» seltsame Erscheinungen — und in »König Johann". III., 2: Ein Lufteustl hängt dort am Himmel Und schüttet Unheil au« — Weiter heißt e« im .Sturm", II., l: Ich hört ein Summen, So sonderbar, da« mich erwachen ließ — In „Juliu« Cäsar", ll.. 2: Feurige Krieger kämpften zornig in den Wolken, In Reih' und Glied, in richtigen Geschwader», Unv Schlachte» ärm erfüllte ring« die Luft. In ^Juliu« Eäsar* III., : E« starren auswärts angfttrsiillt die Männer, Frauen. Kinder, Dann, schreien sie und rennen wie am Jahr-marktStage. — In „König Heinrich", 1. Teil, III, 1: Wohl mußten'« manche mit dem Tode büßen. In jeder Straße splitterten die Fensterscheiben Und wir, wir schlössen surchtsam unsere Läden. In „Julius Cäsar", ll., 1: Die Dämpse, zischend in der Lust, Sie bringen Licht genug mir auch zum Lesen. In „Macbeth", II., 3: Unruhig war die Nacht, und wo wir lagen Wurden die Schornsteine fortgeblasen. — In „König Lear" III., 2: Die erzürnte» Himmel Erschrecke» alle Wand'rer in der Dunkelheit, Sodaß sie in die Keller flüchten. Nie erblickte Ich solche Feuermengen. Niemal« hört« ich So schreckliche, gewall'ge Donnerschlige. Die Sprache de« weiblichen Hände« druck«. Ei» amerikanischer Schriftsteller ist kürzlich mit einer Entdeckung hervorgetreten, der eine gewisse Originalität nicht abgesprochen werben kann. Er will den Charakter ver Dame au» der Art erkennen können, i» der sie die Hand reicht. Die sentimentale Frau, versichert er, streckt ihrem Gast die Hand fast leblo« entgegen, sie erwidert nicht de» Druck de« Begrüßende», sie ist ebenso passiv und apathisch, will ader vielleicht gerade dadurch, daß sie beide« unterstreicht, zu kühnerem Vorgehen anregen. Eine zweite Kategorie von Frauen schüttelt die Hand ihre« Gaste« gleichsam kameradschaftlich; sie will weder siegen noch besiegt sein. Eure dritte Klasse deutet i» dem Händedruck Nervosität und Unternehmungslust an — da« sind die Gesährlichen, die den Mann sür sei» Lebe» unglücklich machen könne». Und end- lich läßt sich eine viert« Abttilung unterscheide», der die Frauen angehören, die ihren Gast mit festem Händedruck begrüßen. Zehn gegen ein« ist zu wet-ten, daß solche Damen heiraten «ollen. Wie «in Kärntner Bauer einen be-rüchtigte» Einbrecher fing. Wir lesen im „Gr. I.": Zur Bäuerin Maria E.;ger in Ren«-weg i. k. kam am 6. d. «in Mann und bat um Milch; wi« «» bort Sitte ist. wurde drr Fremde gern bewirtet. Im Laufe be« Gespräche« fragte die Besitzerin den Unbekannten, ob er Au«wei»papiere besitze, welche Frage der Fremde verneinte. Die Bäuerin schickte nun um ihren auf dem Felde «r-beitendeu Mann, der sofort nach Hause ka« und de» Fremden fragte, woher er komme und warum «r keine Au«wei«papiere habe. Nun fühlte sich der Fremde unbehaglich und wollte sich entfernen, aber der Besitzer erwischte ihn noch am Rockzipfel, wo-rauf der Unbekannte gewalttätig wurde. Der Be» sitzer Christian Egger war aber dem Fremden an Kräften Überlegen, warf ihn zu Boden, feffelte ihn und schickte zur Gendarmerie, die den Gefesselten i» Hast nahm. Nun stellte sich herau«, daß der wackere Bauer einen gefährlichen Einbrecher gefange« hatte, und zwar den au« dem Arrest in Villach am 26. F«. bruar entflohene» Johann Gollob. chönmacht. Da« göitlich Wahre blicket nieder. Doch faßt der Mensch e« nicht Da« ew'ge Rätsel: Sein und Werden — De» Zeitenraum, da Golt schuf «' Licht. AI« krümmend' Wurm liegt er im Staub«. Von feinem Geist kein Funke sprüht, Der '»überspräng in« Weltall, Wo Gott die Hebel weise zieht, Um hier mit schwachem Hirn zu meistern Da« Schöpferwerk — den Weltenlauf — Die AnjangSleere zu ergründe» De« Ew'gen — und da« Ende auch. Umsonst ist all' sein krankhaft' Ringen, Die unsichtbare Kraft, die alle» le»kt, Ao« ihren Angeln. Fesseldiuge» Zu heb » — die Ordnung, die dar«» sich hängt. E» ist vergeben«, und die Welten «u« Urstoff bleibe» wie zuvor Gehütet in den Sternenzelten. — Der Mensch — ei* Erdcnwurm — ei» Tor l __Ist«. Wuchßanöümg Miß Nasch :: Uilli :: Schrifttum. Der europäische Krieg und der Welt Krieg. Historische Darstellung der Krieg«ereignifle von 1914/16. Von A. Hemberger. Mit viele» Illustrationen, Porträt«, Karten und Plänen. Da« Werk erscheint in zehntägigen Heften, Großokiavformat, zu 50 Heller. A. Hartleben« Verlag in Wien. Bisher 50 Hefte ausgegeben. (Die Hefte 1 bis 40 bilden den ersten und zweiten Band des schön ausgestatteten Werke«, di« in Originaleinband 12 K kosten.) Di« erste Hälfte de« dritten Bande« von A. Hemberger« „Der europäische Krieg und der Weltkrieg" liegt nunmehr mit den Heften 46—50 abgeschlossen vor; die Riederzwingung der russischen Riesenmacht, die Kämpfe in Frankreich bis nach der letzten Herbst« offensive und die Ereignifse zur See haben hier di« gleiche und außerordentlich anschauliche Darstellung gefunden, durch die sich die ersten Bände iu so her-vorragender Weise auszeichnete». Klar, sachlich, streng sich auf den historischen Grundlagen ausbauend, und doch in fesselndster Form erzählt, ist die« se« zeitgenössische Geschichtswerk ein getreue«, färben« reiche« Abbild unserer über alles Maß surchtbaren und über alle« Maß großen Zeit. Bildschmuck, Karten und Ausstattung geben dem schon wiederholt gewürdigten und angelegentlichst empfohlenen Werk den gediegenen Rahmen, den es verdient. Spendet Zigaretten für unsere ver-wundsten! Für durchfahrende und ankom-mende verwundete wollen sie bei der kabe-stelle am Bahnhofe, für die in den hiesigen Spitälern untergebrachten beim ötadtamte abgegeben werden. )eder spende nach seinen Rraften. Der Bedarf ist groß. tfu. mn.a 33 iieutirfjc Sine 5 Zinshaus und Villa b«i Cilli, neu, solid gebaut mit bflb»cb«n Wohnungen (Wasserleitung), 1400 Quadratklafter Obst-. Zier- und Gemüsegarten, wird gegen 10.000 K An • tahlung am 30.000 K »erkauft. Jahres-tinseitrag 2C82 K. Auskünfte nur an ernste Keflektauten durch die Verwaltung de» „Realitäten-Markt" in Gra«, Hainerling-gaase 6. (3517) bis 120 cm Breit« werden gelegt in der Plissieranstalt C. Büdefeldt, Marburg, Herrengassc 6. 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Die Pferdebesitzer, die der gesetzlichen Verpflichtung zur Vorführung der Pferde vor die Klassisikationskomraission nicht nachkommen, werden mit Geldstrafen bis zu 200 Kronen oder im UneinbringlichkeitBfalle mit einer Arreststrafe bis zu einem Monat belegt. Stadtamt Cilli, am 17. April 1916. Dar BQrgermeistir: Dr. Heinrich v. Jabornegg. il Versicherungsbestand im Dezember 1912: Eine Milliarde Millionen Kronen. Bisher gewährte Dividenden: 347 Millionen Kronen. Alle Ueberschüsse kommen den Versicherungsnehmern zugute. Unverfallbarkeit. Uuaufechtbarkeit. Wcltpolice. Prospekte und Auskunft kostenfrei durch den Vertreter der Bank: August Piuter, Sparlassebeamter in Cilli. Alexander (jirardi ZFaßrißanlenssolin DdZifzi Spefllitsch ÜUesii^erslochler empfehlen sich als Vtrloßie. * iBudapest CilR am 2h r^pTil 1916. Ächtung ! Grösste Auswahl in Herren-, Damen- und Kindersclmhen. Militärschuhe stets auf Lager. Massige Preise. Solide Bedienung. Stefan Strasek Erstgrösste Schuhniederlage u. 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Anleihe Zeder soll zeichnen! J Wo soll er zeichnen? ^ Bei der Sparkasse! Auch der kleine Bürgersmann, der Ange-stellte ohne Vermögen, der Landwirt, der Handwerker und Arbeiter! Jeder Soldat, jede Zeichnung wird gebraucht, um den Sieg glorreich zu vollenden ! 8 G Unsere Soldaten kämpfen und bluten in Wind nnd Wetter, aus Bergeshöhen und in Morästen. — Tauscnde sind von Heim und Hos vertrieben und gehen im Elend zugrunde. Wer von uns dars da das geringe Opser der Kricgsanleihe.Zeichnung verweigern, das gar Kein Opfer, sondern ein gutes Geschäft ist! Zeichnet selbst und helft die Gleichgültigen aufrütteln!! !! Auf jeden kommt es an!! Ausgegeben werden: 1. Vierzigjährige steuerfreie 5Wo amorti- ^ fable Staatsanleihe zum Zeichnungspreise von 93% Q 2. steuerfreie 5%°lo Staatsschatzscheine, rück- G zahlbar aM 1. JUNi 1923, zum Zeichnungspreis 0 von 95-50 und unter Vergütung von 7»%< so daß sich die amortisable Staatsanleihe auf 92.50% rein, die S taatsschatzscheine aus 95% rein stellen. G Anmeldungen übernimmt die ! Sparklisst z der Stadtgemeinde Cilli und erteilt mündlich und auch schriftlich Auskünste. Zeichnet die vierte österr. -W Kriegsanleihe! « Unsere unvergleichlichen Heere haben den Feind bezwungen, unsere unerschöpfliche wirtschaftliche Kraft soll anch seine letzten Hoffnungen zertrümmern. Dazu stelle jeder ganz seinen Mann. Äeöer soll zeichnen! Denn er erhöht seinen Wohlstand, wenn er sein Geld in Kriegsanleihen sicher nnd hochoerzinst anlegt. Neöev kann zeichnen! Denn er kann wählen zwischen der Zeichnung der Rente, die dauernd eine unerreicht hohe Der zinsung sür Ersparnisse gewährt, und zwischen der Zeichnung der Schatzscheint, die eine vorzügliche Anlage für Kurze geit ermöglichen. muh zeichnen! Denn selbst der Kleinste Betrag hilft das starke Schwert unserer Heere zu neuen Schlägen führen, zu neuen Taten, zu neuen Erfolgen, zum glücklichen Ende. Jeder zeichnet soviel er kann, dann bleiben wir siegreich bis zum Frieden. Anmeldungen übernimmt die k. k. piv. Böhmische Umon-Bank Filiale Cilli. Anmeldung. Nr. An die k. k. priv. Böhmische Union Bank Filiale Cilli Cßgj Aus Grund der Anmeldungsbedingungen zeichne --------------- ich wir Kronen vierzigjährige steuerfreie 5'/t°/o amortisable Staatsanleihe, Kronen steuerfreie 5'/,«/», am Juni 1923 rückzahlbare Staatsschatzscheine. Teutlichc Unterschrift: Wcnaue Adresse: ............................. , den ............. ...........1916. Veröffentlichung gewünscht? Eckrittleituna, Verwaltung, Druck und Berlag: »er«in?buchdru»cre! .C-leja' in Cilli. — Verantwortlich?! Leiter : Guido Schi>'.o.