Grosses und allgemeines WAPPENBUCH verlegt von lauer & Jlafipe in Dürnberg. Besitzer: Eiuil Küster. Der Adel von Kroatien und Slavonien. Nach den Quellen bearbeitet von Dr. Ivan Bojnicic von Knill und Plavno, Direktor des kön. kroat. slav. dalm. Landes-Archives etc. Vorwort. Mit nicht geringer Freude und besonderer Genugtuung erfüllt mich die Thatsache, dass es gerade mir vergönnt war, dem Adel meines geliebten Heimathlandes in diesem Weltwerke einen ehrenvollen Platz zu sichern. Bisher wurde der Adel Kroatiens und Slavoniens nirgend als zusammen gehöriges Ganzes behandelt, und war die Kenntniss desselben und seiner glorreichen Geschichte im Auslande sehr lückenhaft. Abgesehen von den älteren Wappenbüchern, die unseren vaterländischen Adel fast gar nicht berücksichtigten, waren auch in der Abtheilung „Der Adel Ungarns und seiner Nebenländer" des vorliegenden Werkes nur circa 400 kroatische Familien aufgeführt, während meine Arbeit deren weit über 2000 enthalten wird. Der Vollständigkeit wegen habe ich mit Einwilligung meines, leider zu frühe dahingeschiedenen, unvergesslichen Freundes und Meisters Geza von Csergheö, des Verfassers der ungarischen Abtheilung des „Siebmacher", auch die erwähnten schon im „Siebmacher" veröffentlichten circa 400 kroatischen Familien hierher übernommen, jedoch fast durchwegs ergänzt oder rectificirt. Ich habe mit der für jeden Historiker gebotenen Genauigkeit und kritischen Strenge nur aus den ersten Quellen geschöpft, und nicht aktennuissig belegte Familiennachrichten niemals, gedruckte Wappenbücher hingegen nur in den seltensten Fällen bentitzt. Den ausschliesslichen Charakter des „Siebmacher" als Wappenwerk habe ich gewissenhaft zu wahren gesucht, und dess-halb der Geschichte der einzelnen Geschlechter nur einen beschränkten Raum gewidmet. Auf lückenlose Vollständigkeit kann natürlich auch meine Arbeit keinen Anspruch erheben, da eine complete Vollständigkeit eines solchen Wappenwerkes eine absolute Unmöglichkeit wäre. Ich habe jedoch 15 Jahre lang gesammelt und das Gesammelte gewissenhaft bearbeitet, und glaube darum einigermassen ein Recht auf die Nachsicht selbst der strengsten Kritik zu haben. Ich muss noch bemerken, dass ich die Namen der kroatischen Adelsgeschlechter aus rein wissenschaftlichen Gründen mit diplomatischer Treue schreibe, d. Ii. buchstäblich so, wie ich sie in den betreffenden Urkunden fand, ohne Rücksicht auf die heute gebräuchliche Schreibweise. In der Parenthese findet jedoch der Leser bei allen slavischen Namen deren heutige Schreibart. Schliesslich sei es mir gestattet, meinem eifrigen Mitarbeiter, Herrn Emilian von La-szowsky, Adjunkten des kön. kroat. Landesarchives, der mir so manchen schätzenswerten Beitrag zur Verfügung gestellt hat, den schuldigen Dank hiemit auszusprechen. Agram, im Mai 1896. Dr. Ivan von Bojnicic. Aussprache der kroatischen Buchstaben: C = ts (z. B. Car = Tsar); e = tj (z. B. Klaic = Klaitj); c = tsch (z. B. Cell = Tscliech); 8 = scharfes s, ss (z. B. seljak = sseljak); w = scli (z. B. Sisinan = Seliiscliman); z = weiches s, wie im Deutschen in den Wörtern Bose, sehen etc. (z. B. zemlja = semlja); i — das französische ,j in jardin, jargon etc.; v = w (Ivan = Iwan). Aba gen na. (Taf. 1). Wappen a): In R. ein w. Balken. Wappen b): In E. zwei w. Balken. (Siebmacher, Der Adel Ungarns. Snpl. Seite 1. Taf. 1). Die Atinai de genere Aba besassen seit der Zeit König Karls I. die Burgen Atina (.heute Vm'in) nnd Darnocz (heute Drenovac) im heutigen Verözer Komitate. Im XVII. und XVIII. Jahrh. lebte das genus Aba im Kreuzer Komitate in der Familie Keczer de Radväny. Der gleichfalls dem genus Aba angehörige Peter Chyrke de Poly war 1373 Viceban von Slavonien und Comes des Kreuzer Komitates. Abrahame vitz (Abrahamovie). (Taf. 1). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein w. Backsteinthurm mit offenem gewölbtem Thore, zwei Fenstern und zwei Mauerzinnen auf der obersten Kante versehen, auf welch' letzteren je eine zweizipflige w. Fahne an s. Fahnenstange so angebracht erscheint, dass die linksseitige nach rechts, die andere nach der entgegengesetzten Seite sich abwärts neigt. Kleinod: B. bekleideter gebogener Arm in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. Decken: bs. Adels- und Wappenbrief d. d. 1. März 1751 für Veli-mir Abrabamovitz. (L. R. Nr. 42, fol. 101). Abramowcz-Zeutkiiiykal. (Taf. 1). Wappen: In B. nat. Wolf, der w. halbes Lamm in Schnauze hält, begleitet von g. Stern und s. Halbmond. Helmschmuck: schwarzer Vogel (Rabe?) Decken: gr., g., r. Adels- und Wappenbrief von König Wladislaus d. d. Buda 2. Sept. 1498 für Valentinus filius Johannis filii olim Pauli de Abramowcz-Zenthmyhal. (Original in der Samml. d. südsl. Akademie in Agram). Diese Familie lebte im Kreuzer Komitate und nannte sich im XVI. Jahrh. „P itlf fy" de Abramowcz-Zenthmyhal. Adamick (Adamic). (Taf. 1). Wappen: Geviertet; 1 in G. anf einem, auf spitzem s. Dreifels schräge anfliegenden nach links sich ergiessen-den Wasserbehälter stehend, ein linksgekehrter gekrönter tj Adler; 2 und 3 in B. ein n. Paradiesbaum wachsend, den Stamm v. einer n. Schlange dreimal umringelt; 4 in S. natürliche Wellen, darin ein nach rechts gerichteter tt Anker, in der oberu linken Schildesecke begleitet von einem sechseckigen r. Sterne. Kleinod: Zwei gekreuzte fl: Anker zwischen zwei gr. Lorbeerzweigen, die Kreuzung besteckt mit einem sechseckigen r. Sterne. IV. 13. Decken: bg.- ff Adels- u. Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien 1834 für die Geschwister Andreas u. Ludwig Adamich. (L. ß. 66, 151.) Adamkovick (Adamkovic). (Taf. 1). Wappen: In B. auf gekr. gr. Boden eine r. gew. flugb. w. Taube, einen gr. Oelzweig im Schnabel haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, — das Gelenk besteckt mit d. Taube des Schildes. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 11. Juni 1661 für Georg Adamkovich, dessen Ehefrau Barbara Skabovich und für seinen Bruder Martin Adamkovich mit d. Ehefrau Dorothea Molitorisz. (L. C.). Adamovicli V. Csepiii. (Taf. 1). Wappen: In B. ein linksgekehrter g. Löwe auf dem Gesichte eines mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Halbmondes stehend, die Vorderpranken an eine vor ihm auf dem Monde) aufgerichtete w. Steinsäule gelegt; in der oberen linken Schildesecke von einem sechseckigen g. Sterne begleitet. Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. Decken: bg. — rs. Adels- nnd Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien, 6. Novemb. 1714 für Paul Adamovicli, dessen Frau Judith Knesovich nnd d. Kinder Martin, Franz, Maria, Catharina u. Margaretha. Verleihung des Prädikates „von Csepin" an Johann Capistran A. d. d. Wien, 6. Okt. 1770. (Leg. Copie ira kroat. Landesarchive). Ivan u. Bäla v. Adamovich sind derzeit kroat. Landtags und ung. Reichstagsabgeordnete. Ade oder Adefi de Szentlllek. (Taf. 1). Wappen: Gespaltener Schild; rechts ans der Spaltung ragender Adler, links viermal gespalten. (Tinkturen unbekannt). (Siegel des Joh. Ado de Zenthlelek auf einer Urkunde von 1439 im kroat. Landesarchive), Alte ausgestorbene Familie des alten Kreuzer Comi-tates, bezüglich deren Geschichte siehe: „Castellanfy de Szentlelek". Peter A. de Szentlelek war 1434—1439 Yiceban von Slavonien. Adorjau de Värad. (Taf. 1). Wappen: Unter mit zwei sechsstraligen g. Sternen belegtem r. Schildeshaupte, in G. eine b. Lilie. 1 2 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. (Siebinacher, Adel Ungarns S. 700. Taf. 4S0). Der Erzbischof von Ealocsa Peter de Varad erhielt 1480 Donationen in den kroatischen Comitaten von Vu-kovo und Kreuz. Sein Bruder Matthaeus Adorjan de Varad besass 1498 die Burg Majkovec im damaligen Kreuzer Comitate. A «lud ich (Adudic). (Taf. 1). Wappen: Geviertet; 1. in B. ein g. gewaffneter ff Adler, schwebend zwischen einer g. Sonne und einem s. Halbmonde; 2. in G. fünf gr. Tannenbäume, aus eben so vielen staffeiförmig nebeneinander gereihten spitzigen erdfarbigen Hügeln wachsend; S. in ß. auf gr. Boden eino w. Backsteinmauer mit zwei Thürmen, offenem gewölbtem Thore und offenen Fenstern, in jedem Thurme (2, 2), — über der Mauer drei nebeneinander gereihte sechseckige g. Sterne; 4. in S. über gr. Boden auf einem falben Rosse (mit r. Decke) sprengend, ein ganz in B. gekleideter Krieger mit Marder-Kalpag mit r. Sacke und ff Halbstiefeln, in der erhobeneu Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe schwingend (dessen Scheide an seiner Linken hängt) in der Linken die ff Zügel fassend. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein b. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien 25. Jänn. 1799 für Franz Xav. Adudich, Stuhlrichter des Comitates Pozega, dessen Frau Antonia Angjelich und Kinder Jnlia, Elisabeth, Therese. (Lib. Reg. LX. 225). Agicli (Agic). (Taf. 1)- Wappen: In R. eine bis zum obern Schildesrande reichende, von je einem vom Rumpfe getrennten schnurbärtigen einwärts gekehlten Türkenschädel beseitete b. Spitze, worin ein zweimal gezinnter w. Festungsthurm, mit gewölbtem Thore und zwei Schussscharten unten und einem Fenster oberhalb versehen. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrift'e haltend. Decken: rs. — bs. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. Wien, 9. Mai 1835 für Andreas Agicli, dessen Frau Eva Leshich, und Kinder Joh. Nep., Georg, Karl, Maria. (Lib. Reg. LXVI. 482). Agiistich (Agustic). (Taf. 1) Wappen: In B. auf gr. Boden nat. Kranich, den Hals von einem Pfeil durchbohrt. Kleinod: Kranich. Decken: s. r.; g. bl. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien 20. März 1686 für Andreas Agustich und dessen Brüder Mathias, Johann und Franz. Pnblicirt im kroat. Landtage 7. Juni 1686. (Leg. Copie [im Landes-Archive in Agram und Lib. Reg. XVIII. 321). Familie des Warasdiner Comitates, die sich jetzt auch Augustich schreibt. Akos genus. (Taf. 2). Wappen a): Von je einem ein- und abwärts gekehrtem Adlerflügel beseiteter, durch einen Stab gespaltener Dreieckschild, welcher mit einem beknauften dünnen anderen Stabe und mit vier (2, 2) sich abbiegenden Hahnenfedern besteckt ist. (Siegel d. d. 17. Juli 1299 mit voller Umschrift des Magister Stephanus de genero Akos, Judex Curiae, Sohn des Banus Erney. Reichsarchiv Bpest, 2216. Siebmacher, Ad. Ung. Supl. S. 3). Wappen b): Dreieckschild, wie vorstehend, doch ohne Stab, hier rechts und links besteckt mit je einem kurzen Adlerflügel, au Capitälstelle aber mit einem bärtigen, mit Eisenhelm sammt vier Straussenfedern bedeckten Männerkopf mit Hals; unter dem Schilde ein kleines Patriarchenkreuz. (Siegel d. d. 1311 desselben Stefan als Palatin von Ungarn. Siebmacher, Ad. Ung. Supl. S. 3). Die Angehörigen des, wahrscheinlich aus dem Kreuzer Comitate stammenden, genus Akos zählten schon im XIII. Jahrhundert zu den hervorragendsten Persönlichkeiten des alten Slavonien. Erney de genere Akos war 1221 Banus von ganz Slavonien. Mykch (Mikic) de gen. Akos war 1323 — 1342 Banus von ganz Slavonien. Dia Nachkommen des Banns Mikiö lobten im XIV. u. XV, Jahrhunderte unter dem Namen Ördög oder Vrag de Pröda nie im dam. Kreuzer Comitate, wo sie die Burg und Stadt Gjurgjevac besassen. Auch die demselben genus Akos angehörigen Bebek oder Bubek de Pel-söcz spielten eine grosse Rolle im alten Slavonien. Alagovich (Alagovic). (Taf. 2). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine r. gewaffnete w. flugbereite Taube, im Schnabel einen g. Ring haltend, in der oberen rechten Schildesecke von einem s. Halbmonde, in der linken Oberecke von einer g. Sonne begleitet. Kleinod: Geharnischter gebog. Arm, Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. Decken: b. g. — r. s. (Wappen u. Siegel im kroat. Landesarchive). Alexander von Alagovich war 1829—1837 Bischof von Agram, 1828 Banal-Locumtenens von Kroatien und wirkl. Geheimrath. Alapy de Kagj-Kcmlck. (Taf. 2). Wappen: In R. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust Krnmmsäbel mit g. Krenzesgriffe haltend, in der oberen rechten Schiidesecke von einem sechseckigen g. Sterne begleitet. Kleinod: Geharnischter Unterarm, pfahlweise gestellt. Decken: r. s. (Valvasor, III. 103). Der aus dieser, ursprünglich wahrscheinlich aus Ungarn nach Kroatien eingewanderten, Familie stammende Balthasar war 1510 Banus von Jajce, 1515 Vice-banus von Slavonien, f 1520. Er erwarb durch königliche Donation die Burg Kalnik (Nagy-Kemlek) im damaligen Kreuzer Comitate. Hier lebte die Familie nur durch drei Generationen nnd erlosch im Jahre 1584 mit Balthasars beldenmüthigem Enkel Gaspar, Banus von Kroatien und Slavonien 1575—1578. Alavpovich (Alavpovic). (Taf. 2). Wappen: In G. doppelschwänziger r. Löwe mit beiden Vorderpranken ff Halbmond haltend. Kleinod: Mit drei (2, 1) rothen Halbmonden belegter Pfauenwedel. Decken: g. r. Wappenbuch de3 Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der Mss.-Sammlung der kön. (Jniversitäts Bibliothek in Agram. S. 105. — Obwohl die Wappen dieses Bnches grössten-theils apokryph sind , eine Erfindung des uns nur dem Namen nach bekannten Verfassers, haben wir dennoch 3 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. dieselben sämmtlich in den Siebmacher aufgenommen, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Die darin angeführten Familien haben sämmtlich wirklich gelebt, wenn auch nicht alle im Adelsstande, und leben theilweise noch heute; 2) Die meisten haben später eben auf Grund dieses Wappenbuches die darin aufgeführten Wappen wirklich benützt, theilweise auf Grund landesherrlicher Genehmigung; 3) Der Codex erlangte seit dem XVII. Jahrhundert bei den Südslaven grosses Ansehen, wurde als wichtigste heraldische Quelle betrachtet und ist darum in mehreren Abschriften (z. B. in Fojnica, in der Wiener Hofbibliothek etc.) verbreitet [und hat auch Anlass zu zahlreichen Controversen gegeben; 4) Vor Allem aber ist er eines der herrlichsten Produkte der heraldischen Kunst und kann würdig den schönsten Wappenbüchern des Auslandes zur Seite gestellt werden. Hier im Sieb mach er wird er das erstemal vollständig publicirt. Alben. (Taf. 2). W appen: In spitzenbordürtem Schilde aufrechter Löwe. (Siegel des Bischofs Eberhardt de Alben vom J. 1398 im kroat. Landesarchive. Gemeisseltes Wappen aus derselben Zeit am Agramer Dome). Eberliardus de Alben war 1397—1406 Bischof von Agram, 1406—1409 Bischof von Grosswardein, und 1409-1420 neuerdings Bischof von Agram und spielte als solcher eine bedeutende Bolle. Sein Bruder Johannes de Alben war gleichfalls 1420-1433 Bischof von Agram. Alberti v. Poja. (Taf. 2). Wappen: Schild durch einen g. Balken getheilt; oben in S. ein g. Adler; unten fünfmal von R. und Gr. gespalten. Drei Helme: I. Der g. Adler; Decken: b. g. IT. Gr. belaubter Baam; Decken: b. g. — r. g. III. Doppelschwänziger gekrönter g. Löwe; Deckcn: r. g. Schildhalter: Je ein doppelschwänziger gekrönter g. Löwe, auswärts scliaucnd. Franz Anton Bitter Alberti di Poja wurde 1683 in die Tyroler Adelsmatrikel aufgenommen. UGrafenstand d. d. 1774. Die Verwandten Friedrich (geb. 1815) k. k. Oberst a. D. und Adolf (geb. 1811) k. k. Oberstleutnant a. D.— Grafen Alberti v. Poja', vermälten sich mit zwei Ungarinnen und erwarben sich Grundbesitz und Bürgerrecht im dreieinigen Königreiche, weshalb ihr Wappen hier •vorgeführt erscheint. (Gritzner M. Wappen-Album etc. Leipzig 1883). Alcxievicb (Aleksijevic). (Taf. 2). Wappen: Getheilt; oben gespalten; vorne in G. ein g. gewaffneter ff Adler, hinten in B. ein mit den Hörnern nach aufwärts strebender s. Halbmond, begleitet von einer g. Sonne; unten in R. zwei s. Wellenbalken, darüber eine s. Spitze, in welch' letzterer über gr. Boden ein laufendes falbes Boss. — Gr. Bordüre belegt mit s. Bauten. Kleinod: Zwischen offenem rechts von g. u. ^ links von r. u. s. getheiltem Fluge, das Boss wachsend. Decken: ff g. — r. s. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Daniel Ale-xievich. (L. E. LXV, 658). Alinick (Alinic) I. (Taf. 2). Wappen: In B. drei rechte s. Schrägbalken, belegt mit je einem nach rechts laufenden r. Löwen. Kle inod: Wachs, doppelschwänziger gekrönter r. Löwe, auf dessen g. Krone Pfauenwedel prangt. Decken: r. s. Handschriftl. Wappenbuch des Korjenie-Neoric vom J. 1595 in der kön. (Jniversitäts-Bibliothek in Agram. Seite 154. Alinich (Alinic) II. (Taf. 2). Wappen: In R. rechter g. Schrägbalken, begleitet von 3 s. Halbmonden rechts und 3 links. Kleinod: W. gekleideter, bl. beflügelter Engel, in der Rechten gr. Lorbeerzweig haltend. Decken: r. s. Illyr. Wappenbuch der Wiener Hofbibliothek. Mss. Nr. 7683. Seite 113. Alsan. (Taf. 2). Wappen: Unter einem in zwei Reihen geschachten Schildeshaupte ein von einer mit den Hörnern nach aufwärts strebenden Mondessichel überhöhter, gebogener, bekleideter Arm, drei bestengelto Rosen haltend. (Siebmacher, Ad, v. Ungarn. Supl. S. 4). Die Alsan de genere Zente-Magocs besassen die Burg Alsan im Comitate Vukovo. Valentin do Alsan war 1358 Bevollmächtigter des Königs Ludwig I. bei dem Friedensschlüsse mit der Bep. Venedig. Johann de Alsan de genere Zente-Magocs besass 1427 Bagjanovec (heute Badljevina) und Kravarna im damaligen Kreuzer Comitate. Altbau, (Taf. 2). Wappen: In R. ein s. Balken, worin senkrecht der # Buchstabe „A" (auch A. 3. F.). Kleinod: Gr. belaubte Tanne. Decken: r. s. (Hinter dem Schilde gekreuzt: zwei g. Stangen mit g. Spitzen, unter letztern befestigt, je ein zweizipfliges Fähnlein , das rechte r. — das linke w. — belegt mit je einem jj Adler. — Die Fahnen öfters auch beide r. und ohne Adler. — Ueber das in Farben gestickte Althan'sche Wappen auf einem Messkleide in Ungvär, siehe Turul. II. 2. 81. 1884.). Freiherrnstand d. d. 24. Mai 1574 für Wolf v. Althan. Grafenstand d. d. 18. Juni 1610 für Michael Adolf Freih. v. Althan, Kais. General. Ungar. Indigenat d. d. 1578 — Gesetz Art. 36 — für Christof Freih. v. Althan, Vorstand der k. Hofkammer, sowie für seine zwei Brüder Eustach k. Gubernialrath n.' Wolf Wilhelm, beido Freiherrn v. Althan. Donation v. König Carl III. d. d. 1712 auf die Murinsel für Michael Johann Graf v. Althan, Freih. v. Goldburg u. Muhrstetten, k. k. Kammerherr und v. 1810 — 1815 Obergespan des Zalader Comitats, mit welchem zugleich die ungarische Linie dieses Geschlechtes im Mannsstamme erloschen ist. Graf Alexander Althan, k. u. k. Kämmerer, lebt als letzter Sprosse des slavonischen Zweiges dieser Familie in Agram. (Spencer, XV. — Siehe: N. J. I. 24-25). Ambrosovics (Ambrozovic). (Taf. 3). Wappen: Unter einer gestürzten r. Spitze, worin ein geharnischter gebogener Arm, welcher in der Faust einen Krummsäbel mitg. Kreuzesgriffe hält,— gespalten; vorne in S. ein r. gewaffneter JjJ: Adler aus der Spaltungslinie wachsend, hinten in B. ein g. Löwe, mit der erhobenen Beeilten drei g. Eicheln an gr. Stengel haltend. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge eine g. Eichel, pfahlweise gestellt Decken: b. g. — r s. 4 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. Adels- und Wappenbrief von König M. Theresia d. d. Wien, 25. Nov. 1760 für Johann Ambrosovics, Bürger von Pozega, und dessen Sohn Ladislaus. (Original im Comitatsarchive in Pozega). (L. R. nro. 45. pag. 514). Anasztazievicli (A n as taz ij evi c). (Taf. 8). Wappen: Geviertet; 1. u. 4. in B. auf gr. Bodenein w. Gebäude mit gewölbtem offenem Thore, doppelter Fensterreihe und rechts wie links, mit je einem r. bedachten Thurme versehen; zwischen diesen beiden letzteren anf der Mauerkante stehend, ein g. Doppeladler; 2. u. 3. in R. ein einwärtsgekehrter g. Greif, in der erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckt n Linken (Rechten) einen g. Anker haltend. Kleinod: Der g. Doppeladler, in der Rechten ein g. Kleeblattkrenz. in der Linken einen g. Kelch haltend. Decken: b. s. — r. g. Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Demeter A., Kaufmann in Karlovic, und dessen angenommenen Sohn Mathäus. (Lib. Reg. LVI. 218). Audrasseuicli (A nd r ase v ic). (Taf. 3). Wappen: In S. ein bl. Balken, belegt mit schreitendem g. Löwen, der Säbel hält; darüber und darunter eine schwarze Dohle (gracnlus). Kleinod: Löwe wachsend. Decken: bl. g.; r. s. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 27. April 1622 für Nikolaus Andrasseuich und dessen Kinder Nikolaus, Helena u. Katharina. (Original im kroat. Landesarchive in Agram.) AiidreovieU (Andrej ovic). (Taf. 8). Wappen: In einer, von den beiden unteren Seitenrändern bis an den Hauptrand aufsteigenden b. Spitze ein an r. Schnnr hängendes g. Posthorn; im rechten s. Felde ein g. gewaffneter Jt Adler aus der Spaltung wachsend, im linken s. Felde, ein aufspringendes s. Ross. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein geharnischter gebogener Arm, Krummsäbel haltend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 25. Mai 1763 für Andreas Andreovich, Postmeister in Peterwardein und Karlovic. (Leg. Copie im kroat. Landesarchive). Amlrocha ovccz. (Taf. 3). Wappen: Löwe, hält in Vorderpranke Schwert. Kleinod: Zwischen offenem Flug wachsender Löwe mit Schwert. (Siegel des Peter Antolchicb de Schapovecz, Vice-gespan des Kreuzer Komitates, von 1671 im kroat. Landesarchive). Der Adelsbrief des Georg, Peter und Markus Antol-chich wurde im kroat. Landtag im J. 1655 pnblicirt. I^Protok. im kroat. Landesarchive.) Peter Antolchich war um 1680 Prothonotar des Königreiches. Antolkoviclt (Antolkovic) de Kaliujc. (Taf. 3). Wappen: Von bl, s., r. dreigetheilt, oben r. Rose mit 3 Bliithen. Kleinod: Zwischen 2 bl. Hörnern 3 r. Rosen. Decken: bl. g.; r. s. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. AVien, 28. Juli 1560 für die schon früher Adeligen Peter und Mathias Antolkovich de Kalynye als Nebenerwerber. Hanpterwerber siehe unter „Marchich de Kyr-novcz". (Original im Besitze des pens. Hilfsämter-Direktors Josef v. Antolkovic in Wien.) Autouovick (Antonovic). (Taf. 3). Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1 in R. ein s._Anker; 2 in S. eine r. Fahne zur Pfahlstelle, belegt mit einer s. Rose; 3 in G. vom linken Seitenrande aus n. Wolken wachsend ein nackter Unterarm, welcher ein aus seiner Mitte flammendes r. Herz aufrecht hält. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken einen r. geflitschten Pfeil mit der Spitze nach aufwärts haltend. Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1. März 1751 für Janich Antonovich. (L. R. Nr. 42, p. 27. - Siehe: N. J. I. 45). Antunovics v. Almas (An tun ovic). (Taf. 3). Wappen: In B. anf gr. Boden ein (in R. ?) gekleideter Krieger mit hohen Stiefeln u. Kucsma und an dem Giirtel befestigter Säbelscheide, — in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kl ein od: N. Pelikan im Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem herausköpfenden Blute seine drei Jungen atzend. Decken: bg. — rs. (Siegel d. d. 1828 des Josef Antunovics v. AIm;is, Assessor des Bäcser Comitats). Alijo.n von Fajsz und Vämos. (Taf. 3). Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 5 n. Hirsch, dessen Hals v. vorne nach rückwärts v, einem tt geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint. Kleinod: Der Hirsch wachsend. Decken: br. Uradel ans dem Veazprimer Comitate, gegenwärtig auch im Raaber Comitate domicilirend. (Familienbericht. — Gemaltes Wappen u. Siegel. — N. J. Suppl. 27—31). Die Anyos von Fajsz besassen im XV. Jahrb. einen Theil von Gorbonok im damaligen Kreuzer^Comitate, und werden dessbalb hier angeführt. Apaj «der Apajfi de Kasziuya, siehe: „Bochkay de Raszinya". Apalleiiic aliter Rozovic. (Taf. 4). Wappen: In S. zwei r. Wellenbalken. Kleinod: G. wachs. Greif, Streitaxt (doppelte) haltend. Decken: r. s. beiderseits. (Wappenbuch aus der Sammlung des Lud. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram; Anfang des XIX. Jahrb. Die Tinkturen in diesem von einem gewissen „v. Labas" verfertigten Wappenbuch sind durchaus unzuverlässig, da Labas nach Siegeln arbeitete und die Tinkturen nach seiner Phantasie ergänzte.) Aelteres, muthmasslich ausgestorbenes Geschlecht des Agramer Comitates. Apl'altrern. (Taf. 4). Wappen: Geviertet von G. mit b. Mittelschilde, darin ans gr. Dreiberge ragend ein gr. bei. Apfelbaum mit r. Blüthen; dann 1 und 4 ein unten getheilter fj Flug; 2 n. 3 der Rumpf eines Mohren mit einer nach links abfl., zweiendigen, oben w. unten r. Stirnbinde. Drei Helme: I. Halboffener # Flug. — II. Der Apfelbaum. — III. Der Mohrenrumpf. — Alle Decken: tt g- Uradeliges Geschlecht, über dessen Herkommen nichts gewisses bekannt ist. Nach Einigen soll dasselbe aus Krain, nach Andern aus Baiern stammen. Sicher ist es, das Caspar Apfaltrern, 1392 als Landeshauptmann in Krain erscheint. Ferdinand Ernst v. Apfaltrern, ständischer Verordnerter, Georg-Sigmund und Heinrich-Julius v. Apfaltrern, Gebrüder, erhalten sub d. Wien, 2. Jänner 1672 den Freiherrnstand. (.Siehe auch: M. N. Zsebk., I. 1888 296-298). Die freiherrl. Familie besass im XVII. —XIX. Jahrh. Güter in Kroatien (Vervisce, Ribnik etc.). Appoka. (Taf. 4). Wappen: In Bl. ein rechter r. Schrägbalken, hierüber auf gr. Dreiberge stehender natürl. Strauss mit ausgebreiteten Flügeln. Helmschmuck: Der Strauss. Decken: g. bl.; s. r. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 17. August 1599 für Stefan Appoka und dessen Söhne Martin, Jakob, Johann, Sebastian und Nikolaus. (Original im Archive des Agramer Comitates). Arbniiass de Bosiljevo. (Taf. 4). Wappen: In Blau abgeschnittener Türkenkopf. IV. 13. Helmschmuck und Decken sind im Diplome nicht angegeben. Adels- und Wappenbrief von König Wladislaus II. d. d. Buda, 4. Oktober 1502 für Ambrosius Arbanass de Bosiljevo. Verkündet im kroat. Landtage 1604. (Alte legalisirte Abschrift ohne Wappenzeichnung im Archive des Agramer Comitates). In die Adelsmatrikel des Agramer Comitates eingetragene Familie, die aber ausgestorben zu sein scheint. Die folgende Familie Arbanas de Alsö-Lomnicza scheint mit dieser nicht identisch zu sein, gehört jedoch gleichfalls dem Adel des Agramer Comitates an. Arbanas de Alsö-IiOmnica. (Taf. 4). Wappen: In R. ein s. Sparren, beseitet v. drei (2, 1) s. Rosen. Kleinod: Zwischen offenem, je mit einer (v. der w. Rose begleiteten) s. Sparrenseite belegtem r. Fluge, ein gr. belaubter Baum wachsend. Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief v. K. Ferdinand I. d. d. 1560. (Nach d. Orig. — Adami, Scuta). Noch lebende Turopoljer Adelsfamilie aus Dolnja Lomnica im Agramer Comitate. Arky. (Taf. 4). Wappen: Krummsäbel, rechts davon Stern, links Halbmond. (Siegel des Johann Arky, Vicegespan des Kreuzer Comitates, auf Urkunden von 1577 im kroat. Landesarchive). Arras de I'etrusovecz. (Taf. 4). Wappen: Auf Hügel drei Rosen. (Siegel des Michael Arras, Vice-Stuhlrichter des Wa-rasdiner Comitates, auf Urkunden von 1650 im Agramer kroat. Landesarchive). Derselbe siegelt später 1651 mit folgendem Wappen: Wappen: Aus Schildesboden wachsender kroat. Krieger hält 3 Rosen. Kleinod: Derselbe Krieger wachsend. (Urk. im kroat. Landesarchive). Die Siegel dieser Familie sind unverlässlicb, da sie mit mindestens zwanzig verschiedenen Siegeln siegelt. Artiier. (Taf. 4). Wappen: In B. ein mit drei nebeneinandergereihten r. Rosen belegter s. Schrägbalken, oben v. einem doppel-schwänzigen gekrönten g. Löwen, unten v. sieben schräg-gestellten g. Rauten beseitet. Kleinod: Zwischen rechts von G. u. B., links von R. und S. getheilten Hörnern, ein doppelschwänziger gekrönter Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken einen g. Schild haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1669. (Burgstaller, Coli. Insigu. — Siehe auch: N. J. I. 68—69). In Kroatien lebende Familie. Maria Theresia v. Artner, als deutsche Schriftstellerin unter dem Namen Theone bekannt, starb in Agram 1830. Aszalay de Foiiy. (Taf. 4). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein offener fj Flug; dazwischen zwei pfalweise aufgerichtete 2 6 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. kurze Schwerter, zwischen welchen eine w. Taube mit gr. Oelzweige im Schnabel. Kleinod: Die Taube, hier im Schnabel ein in zwei Krümmungen aufwärts flatterndes w. Band an dessen Ende haltend, worauf die Worte: „Deus providcbit". Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 22. März 1638 für Stefan Aszalai, Sekretär des Palatins Grafen Nikolaus v. Esterhiizy. (Orig. bei Buchhändler Revay. BPest. — Siegel d. d. 1648 mit Initialen des „Stefanus Aszalai de Fony Palat: Prothonotar"). Diese Familie lebte im Kreuzer u. Agramer Comitate, noch voriges Jahrh. Der Adelserwerber Stephan war später kön. Rath. (Siegel mit voller Umschrift im kroat. Landesarchive). Athanasievicli (A tan as ij evic). (Taf. 4). Wappen: Getheilt durch einen, mit drei hintereinander gereihten sechseckigen g. Sternen belegten b. Schräglinksbalken; oben in G. ein r. gewaffneter £j: Adler, unten auf spitzem w. Dreiberge, ein aufspringendes geflügeltes w Boss (Pegasus). Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Bechten einen Krummsäbel mit g. Parirstauge haltend. Decken: ffg- — rs- Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 26. Juli 1792 (kundgemacht: Bäcser Comitat, 5. März 1793) für Jeftin Athanasievicli. (L. R. LVI, 209). Von einem gleichnamigen Geschlechte, erhielt Con-stantin, v. König Franz I. d. d. Wien, 10. Februar 1804 einen Adels- u. Wappenbrief. (Lib. Reg. LXI, 309). In Slavonien lebende Familie. Atliina. (Taf. 4). Kleinod: Hervorbrechender gekrönter Adler, im Schnabel einen Laubkranz haltend. (Siegel d. d. 25. Sept. 1389 des Magister Stephanus filius Joannis de Athina. Ung. R. Archiv 7527. Siebmacher, Ung. Supl. S. 8). Das dem ungarischen Uradel angehörige Geschlecht Athina de genere Aba, welches um 1412 erloschen ist, besass im Mittelalter riesige Güter im alten Slavonien, besonders im damaligen Kreuzer Comitate, darunter Athina (heute Vucin), wovon es den Namen führte. Hier lebte schon früher ein um 1320 erloschenes, von dem vorstehenden gänzlich verschiedenes Geschlecht „Athina de gen. Monoslo". Diesem Letzteren gehörte Thomas de Athina de genere Monoslo an, der 1229-1231 Ban von Slavonien war. Auersperg. (Taf. 5). Wappen: gräfliches der Pankrazischen Linie: Ge-viertet mit Mittelschild, darin in S. ein gekrönter r. Löwe; dann 1 u. 4 in R. auf gr. Dreiberge, ein einwärts schreitender g. Auer mit ^ Hörnern u. g. Nasenringe: 2 n. 3 in G. auf fj; Metzgerbänklein, ein gekrönter rechts-schauender ££ Adler. Drei Helme: I. Der Auer wachsend; Decken: rg. II. Gekrönter fl: Doppeladler auf der Helmkrone stehend; Decken: rg. — rs. III. Der Löwe des Mittelschildes, wachsend; Decken: rs. — (Der Löwe des Mittelschildes manchmal auch doppelschwänzig). Ungar. Indigenat d. d. 1649, Gesetz Art. 102 — für Herbert Graf v. Auersperg, Kämmerer u. Commandant v. Karlstadt. — (Siegel d. d. 1691 des H. Graf v. Auersperg. — Hoheneck I. 9). Wappen, fürstliches derselben Linie: Gespalten u. zweimal getheilt mit Mittelschild, darin in S. ein gekrönter r. Löwe. Im Hauptschild ist das 1. Quartier wieder gespalten; vorne in von G. und S. gespaltenem Felde ein von U B" gespaltener Adler, eine s. Mondsichel auf der Brust; hinten in R. ein gekrönter s. Löwe; dann 2 ist durch einen b. FIuss von R. und G. gotheilt, oben ein gekrönter s. Löwo schreitend, unten ein ^ Adler, 3 n. 6 in R. auf gr. Boden ein einwärts schreitender g. Auer mit g. Nasenring; 4 u. 5 in G. auf [J Metzgerbänk-lein, ein gekrönter fl: Adler. Ungar. Indigonat für Johann Weikhard (Bruder des obigen) Graf (u. später Fürst) v. Auersperg, Erzieher des Kaisers Ferdinand IV. ec. d. d. 1655, Gesetz Art. 118. - (Der durchl. Welt Wappenkalender 1747. — Siegel d. d. 1871 des Fürsten Carlos Auorspergj. Wappen, gräfliches der Volkardischen Linie: Wie das Wappen der Pankrazischen Linie, mit folgenden Abweichungen: Mittelschild in G. eino g. besaamte b. Rosa mit gr. Butzen; Kleinod des Helmes III. Zwischen von sJJ und gr. getheilten Hörnern, die Rose des Mittelschildes. — Decken hier: (Hörner auch: Qs. und rg. — Decken auch: rg. — (Kneschke, Grafenhäuser ec. Leipzig und N. Siebmacher, Krainer Adel, welche die Rose „rotli in Silber" tingiren, sind daher richtig zu stellen. — Diese blaue Rose in Gold, für die Volkard'scbe Hanptlinie auf Alt-schlos3-Purgstall, kommt ihr nach Dipl. v. 15. Juli 1673 zu als das Wappen des f mährischen Geschlechtes v. Sesina-Austi, aus welcher Familie die Mutter des ersten Grafen v. Auersperg stammte). Graf Dismas von Auersperg erhielt im kroatischen Landtag von 1723 das kroat Tndigenat und leistete den vorgeschriebenen feierlichen Eid als Indigena vou Kroatien. (Landtags-ProtokoU im kroat. Landesarchive). Ungar. Indigenat d. d. 1802 — Gesetz Art. 54 — für Cajetan, Nikolaus u. Jodok Grafen v. Auersperg; (erneuert) d. d. 1827 — Gesetz Art. 43 — für Cajetan Graf v. Auersperg. Anullirung des ung. Indigenates v. Nikolaus Graf v. Auersperg d d. 1830 — Gesetz Art. 17. — Krainer Uradel, seit 1463 in der Ober-Erbland-Mar-schall Würde. Freiherrenstand: d, d. 15. Juni 1573. R. Grafenstand: d. d. 11. September 1630 (Pankra-zische Hauptlinie). R. Grafenstand: d. d. 15. Jnli 1673 (Volkard'sche Linie). R. Fürstenstand: d. d. 17. September 1653. (Gemalte Wappen n. Siegel, — Familienbericht. — Vergl. auch: Bartsch Zacharias, Steiermärkisches Wappenbuch v. J. 1567, — u. zwei „Awersperig" Stammwappen in Farben, aus dem Jahre 1403 im Sancti Christophori am Arlperg Bruederschafts-Buech, — Codex picturatus v. XIV.—XVI Jh. im k. k. Haus-, Hof- und Staatsarchivs Wien. — Siehe auch': N. J. I. 73-75). Augnstich (Augustic) siehe Agustieli. Avakuwovics (Avakum o vic). (Taf. 5). Wappen: Getheilt; oben in G. ein r. gewaffneter fl: Adler, in der rechten Kralle ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe , in der linken einen dreiblättrigen gr. Zweig haltend; unten von R. und B. gespalten; vorne ein einwärts-gekehrter g. Löwe, — hinten ein s. Einhorn, beide mit den erhobenen Vorderpranken (Vorderfiissen) gemeinschaftlich eine g. Blätterkrone emporhaltend. 7 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: JJ Adler wachsend. Docken: ftg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 15. Sept. 1791 für Paul, Stefan, Johann, Georg u. Lazar Ava-kumovics. Hieher gehören zwei griechisch n. unirte Bischöfe: Paul v. 1787-1810 Bischof v. Arad u. Stefan, i. J. 1810 Bisehof v. Temesvär. (L. R. LV, 769). Leben in Syrmien. Avakumvvils (Avakumovic! II. (Taf. 5). Wappen: In schräggeteiltem Schilde oben auf d. Teilung stehend ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend; unten eine schräggestellte, mehrmals geringelte Schlange. Kleinod: Geharn. geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. Wie es scheint, kroatischen Ursprunges und anderer Abstammung als wie das vorstehende Geschlecht. (Siegel d. d. 178 t mit Init. des Job. Avakumovits, Distr. Notar). Babich (Babic). (Taf. 5). Wappen: In B. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend drei r. Rosen an gr. Stengeln mit je zwei gr. Blättern. Kleinod: Die 3 Rosen. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien 12. August 1716 für Franz Babich, dessen Frau Elisabeth Csakani, und dessen Kinder Wolfgang, Anton u. Julianna. (Legal. Copie im kroat Landesarchive). Johann Babich war 1687 Bischof von Scardona. Zu dieser Familie gehört auch der kroatische Dichter Ljuba Babic (Sandor-Gjalski). Babnik. (Taf. 5). Wappen: Stehende, rechtsgekehrte Gans (oder Schwan?). Kleinod: Zwischen geöffnetem Flug Gans. (Siegel des Franz Babnik, Pfarrers von Brdovec, von 1721 im kroat. Landesarchive). Babockay I. siehe Belosevie. Babockay II. alias Chcck. (Taf. 5). Wappen: Löwe hält in recht. Vorderpranke Krummsäbel, in linker abgeschnittenen Türkenkopf. Kleinod: Arm hält Krummsäbel. (Siegel des Nikolaus Babochay alias Check, Stuhl-jichters des Agramer Comitates, vom J. 1746 im kroat. Landesarchive). Babocsay. (Taf. 5). Wappen: In B. gegen einander gekehrt der Kopf ■und Hals eines n. Wolfes, dessen Rachen v. einem Pfeile durchbohrt erscheint, und der Kopf u. Hals eines mit einem r. Kreuzlein belegten Hahnes; darüber ein w. Kreuz, "welches beiderseits von einem g. Ohre begleitet ist. Kleinod: Der Hahn hervorbrechend. Adels- und Wappenbrief (ohne Wappenmalerei) v. König Sigismund, d. d. Illok, Slavonien, 1398 in festo beati Galli confessoria, für Demetrius Praepositns. Sohn des Paulus de Chentewenlg, und für Nikolaus, Sohn des Szentlörinczi ec. mit den Verwandten Dobri u. Babocsai. Vergl. den Artikel: „Chentevölgyi". (Orig. im Nat Mus. BPesth). Babok 6 für Thomas Berkovich als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe unter „Pucze-kovich". (Legal. G'opie in der siidslav. Akademie in Agram). Berlccliich (Berlecic). (Taf. 12). , Wappen: In R. auf gr. Hügel gebogener bl. gekleideter Arm, Krunirnsäbel baltond. Kleinod: Wachsender g. Greif, in erhobener rechter Pranke Krnmmsäbel haltend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Karl IN. d. d. Wien, 13. März 1716 für Thomas Berlcchich. (Legal. Copie im kroat. Landesarchive: „Armales Fam. Croat." I. Bd.). IServoiiossecz. (Taf. 12). Wappen: Getheilt durch einen von R. und S. geschachten Balken; oben in G. aus der Theilnngslinio wachsend, ein Adler; unten in B. ein w. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, in den beiden oberen Schildesecken begleitet v. je einem sechseckigen g. Sterne. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, der Arm. Decken: ffg. — bs. Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 19. Juli 1763 für Georg Wolf Bervonossecz, Hauptmann. (L. R. Nr. 46 fol. 390). flüerzey de Peti-ocz. (Taf. 12). Wappen: In B. gold. Zirkel, begleitet von drei g. Sternen. (Wappenbuch vom Anfange des XIX. Jahrb. in der Samml. des L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek). ISetovM'b (Betovic). (Taf. 12). Wappen: In B. auf gr. Boden nat. Bienenkorb, umschwärmt von g. Bienen. Kleinod: Nat. Taube mit von hinten durch Pfeil durchbohrtem Hals. Decken: gb. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. WTien, 15. Jänner 1672 für Andreas, Martin, Georg und Stefan Betovich als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe unter „Schuwada". (Original im Koinitats-Archive in Agram). ISibieh (Bibic). (Taf. 12). Wappen: In G. drei aufwärts gekehrte Halbmonde: schwarz, roth, grün. Kleinod: G. Hahn mit erhobenem rechtem Fusse. Decken: rg. — j~]~g. Handschrift! Wappenbuch des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram. S. 127. Byczkele de Zelina. (Taf. 12). Wappen a): Lilie. (Siegel des Stefan und Ladislaus Byczkele de Zelina auf einer Urkunde v. 14:;9 im kroat. Landesarchive.) Die B. de Zelina kommen schon im Anfango des XV. Jahrh. im Kreuzer Komitate vor. Ob ein Zusammenhang mit den Bychkele de genere Vigman besteht, ist mir unbekannt. Am kroat. Landtag von 1434 erscheinen Stefan, Johann und Ladislaus Byczkele de Zelina. Wappen b): In R. auf gr Boden silb. Doppelkreuz, daneben zwei nat. Wagenräder, auf welchen je ein Schwert steckt. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 17 (Wappenhuch vom Anfang d. XIX. Jahrh. ans der Samml. d. Lndw. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek. Mit Vorsicht aufzunehmen!) BiliuKovies (Biljakovic). (Taf. 12). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Krieger mit hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Krenzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: Der Krieger wachsend. Decken : rs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II. für Paul Biliakovics. (L. R.). Biricsics (Biricic). (Taf. 12). Wappen a): In S. auf gr. Dreiberge je ein gegen einen gr. Tannenbaum aufspringender fj Ziegenbock; darüber ein mit drei sechseckigen g. Sternen belegter r. Balken. Kleinod: Doppelschwänz, g. Löwe wachsend. Decken: rg. — t|a Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 2. Juli 1753 für Anton Biricsics, Oekonom in Slavonien. Wappen b): wie a), jedoch im Schilde Querbalken blau und Decken rs. — bs. _ Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 14. Juni 1763 für den Bruder des obigen Anton: Franz Biricsics u. dessen Sohn Jakob. (Leg Copien im kroat. Landesarchive). Bisaglich (Bisaljic). (Taf. 12). Wappen: In von R. und fj gespaltenem Schilde g. Querbalken, belegt von 2 s. Sternen und r. Halbmonde. Kleinod: Wachsender g. Ochse. Decken: rg. — JJg. Handschriftl. Wappenbuch des Korjenic-Neoric von 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram. S. öl. Bissen v. ÖzdUge. (Taf. 13). Wappen, a): Gekrönter Kopf und bekleidete Büste einer langhaarigen Jungfrau. (Siegel des Banus Paul Byssenus v. 1404 im ung. R. A. 21705). Wappen, b): Wie vorstehend, doch schräglinks gestellt. (Siegel d. d. 1420 desselben, im ung R. A. 10981). Die Bissen (Bisen; nicht Bessenyey, wie die Ungarn schreiben) stammen aus Besenovac im alten Kreuzer Komitate. Paul Bissen war 139ö —1420 Banus von Kroatien. Die Familie ist längst erloschen. Bissen «le Sli-eza. (Taf. 13). Kleinod: Auf allen Vieren stehender Ochse, links gekehrt. (Siegel d. d. 1398 des Peter, Sohn des Magister Johannes Bisenns de Ztreza. Ung. R. Archiv 34662). Die Bissen besassen im XIV. Jahrh. den Markt Streza (heute Pavlin-Klostar) im einstigen Kreuzer Komitate, wo Johann Bissen vor dem J. 1379 das Paulinerkloster Streza zu Ehren Aller Heiligen begründete. Wenn diese Familie, was mehr als wahrscheinlich, mit der Familie Bissen von Özdöge identisch ist, so haben wir es hier mit dem Kleinod des vorstehend veröffentlichten Wappens zu thun. IV. 13. Bisztriczey. (Taf. 13). Wappen: Geviertet; 1 u 4 in R. ein^doppelschwän-ziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend; 2 u. 3 in B. fliegende w. Taube, im Schnabel gr. Zweig haltend Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rg. — bs. (Adami, Scuta G'entil. I. — Nagy J. II. 115). Familie des Agramer Komitates. Georg B. war 1751 — 1792 Domherr von Agram. Kilovec de Oereben. (Taf. 13). Stammwappen, a): Querbalken. (Siegel auf Urkunde vom 6. Mai 1453 im ung. Reichsarchive. D. L. 14681). Kaiser Friedrich III. als König (Usurpator) von Ungarn bestätigt sub dato Wiener-Neustadt 10. November 1459 dem kroat. Banus Jan Bitovec de Gereben den Besitz der Cillischen Güter in Zagorien, erhebt ihn in den röm.-deutsch. Freiherrnstand mit dem Titel „Freiherr von Krapin a" und verleiht ihm folgendes Wappen: (wörtlich nach der Urkunde) „klainod, mit nam ain schilt von rubin, darinn drey stern von gold, darauf ain heim, gezzirt mit seiner helmdekch, auf demselben heim ain Jjron von gold, daraus zwo ausgeprait Aug und in yeder derselben Aug auch drey stern, nach des schildes vnder-weisung, als die mit varben hieir.n ausgestrichen seind, so weilent die von Sternberg gefurt haben vnd vns als landsfursten in kernden mit tod vnd abgang derselben von Sternberg vnd nn der grafen von Cilly ledig vorden ist". (Archiv für Kunde österr. Geschichtsqu. Bd. X. S. 228). Aus dieser Urkunde ersieht man, dass die Cillis ihr Sternenwappen von den Stern berg in Kärnthen ererbt haben (Vergl. Artikel „Cilli".) Unter demselben Datum (Wiener-Neustadt 10. Nov. 1459) verleiht Kaiser Friedrich III. demselben Jan Bitovec „rat und Ban i:i Windischen" noch ein zweites Wap pen, welches die Urkunde folgender Weise beschreibt: „ain Wappen mit namen ain schilt von diemant, darin drey gekrönt lebenköpf von dem obristen metal, gezuugt von khel, darauf ain heim, geczirt mit seiner helmdeck, auf demselben heim ain krön von gold, daraus zwo aus-gepreit Aug, geczirt mit seepletern, nach des schildes vnderweisung, so vns als kunigen von Hungarn mit abgang weilent der grafen Zilli ledig worden ist". (Archiv f. Kunde österr. Gesch. Bd. X. S. 228). Dieses Wappen der Cillis war in den bisherigen Wappenwerken unbekannt. Der aus Böhmen eingewanderte Jan Bitovec (Bi-thouecz, Bithouech) de Gereben, Comes Zagoriae, war zur Zeit des Königs Mathias Corvinus Banns von Kroatien 1456 1468 Sein Name wird auch „Vitovec" geschrieben. Die Burg Greben oder Gereben liegt im alten Kreuzer Komitat. Banus Jan hatte zwei Söhne die Grafen Georg und Johaun, dieselben besassen riesige Güter im Kreuzer und Warasdiner Komitate. Bielavich (Bjelavic). (Taf. 13). Wappen: In siebenmal von S. und R. getheiltem Schilde ein von S. und G in 6 Reihen mit Quaderstücken getheilter Schrägrechtsbalken. Kleinod: Wachsendes s. Einhorn mit g. Horn. Decken: rs. Georg Bielavich war 1638—1659 Bischof von Knin. Handschriftl. Wappenbuch des Korjenii'-Neoric vom J. 1595 in der kön Universitäts-Bibliothek in Agram. S. 99. 10 18 DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Bilopericvich (Bjeloperjevic). (Taf. 13). Wappen: In E. silb. Adlerflug, darüber ein r. mit 3 g. Halbmonden belegter Schrägrechtsbalken. Kleinod: r. Flug, darauf mit 3 r. Halbmonden belegter s Schrägrechtsbalken. Decken: rs. Handschriftl. Wappenbnch des Korjenir-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram, S. 153. Bilossevich (Bj elosevic). (Taf. 13). Wappen: In, mit in zwei Reihen von R. nnd S. geschachtem Kähmen umgebenem, schwarzem Felde drei übereinander laufende s. Windhunde mit g. Halsbändern. Kleinod: Wachsender ff Windhund mit g. Halsband. Decken: ££s. Handschriftl. Wappenbuch des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram S. 49. Blasinrhich (Blasincic). (Taf. 13). Wappen: In B. auf gr. Boden stehender behelmter Krieger mit Panzerhemd, roth. Hosen und g. Stiefeln, der mit der Rechten Krummsäbel schwingt. Kleinod: Wappenlignr wachsend Decken: rg — bs. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien 7. Sept. 1626 fiir Georg Blasinchicb als Nebenerwerber. (Haupterwerber siehe „Dolsak"). Publicirt im kroat. Landtage am 10. Febr. 1627. Original im kroat. Landesarchive in Agram. Blagay-l'rsini siehe: Slakonic-Blagay. Klasinovich (Blasinovic). (Taf. 13). Wappen: In B. auf gr. Boden natürl. Bär, in recht. Vorderpranke Krummsäbel haltend. Kleinod: Derselbe Bär. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 19. Oktober 1646 für Markus Blasino-vich und dessen Brüder Martin und Georg. Publicirt im kroat. Landtage 1649. (Original in der südslav. Akademie in Agram). Blazekovic. (Taf. 14). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge g. doppelschwänz. Löwe, der mit Vorderpranken zwei gekreuzte Pfeile hält. Oben g. Stern u. s. Halbmond. Kleinod: Rothgekleid, wachs, junger Mann mit grg. Federkrone hält in Rechter Schwert, in Linker r. w. Standarte. Decken: b. g. beiderseits. (Wappenbnch aus der Samml. des L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek). lilcsics (Blesic). (Taf. 14). Wappen: Von S. und B. gespalten u. vorne durch einen r. Balken getheilt, aus welchem drei n. Pfauenfedern wachsen; unten ein r. Sparren; hinten zwischen oben dreimal wolkenförmig gebildeten s. Balken, ein g. Löwe. Kleinod: Offener, mit den zwei Balken belegter b. Flug. Decken: rs. — bs. Adels- n. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 23. Febr. 1756 für Nikolaus und Josef Blesics, für Nikolaus' Frau Anna Rapics und dessen Sohn Adam, ferner für Josefs Frau Katharina Hajdu und dessen Kinder Mathias, Jakob, Stefan und Peter. (Lib. Reg. XLIV. 46). Btess. (Taf. 14). Wappen: Von R. und B. getheilt, oben Brief, darüber gekreuzt Gansfeder und Säbel, begleitet v. Stern u. Halbmond; unten zwei gekreuzte Anker. (Schraffirtes Siegel mit geistlichen und Adels-Insignien des Johann Bless, Abtes in Prilipio, von 1781 in der Sammlung des Emil Laszowski in Agram). Boballicli von Sokol (Bobalic). (Taf. 14). Wappen: Geviertet. Im ersten g. Felde ein ij: Adler mit ausgestreckten Klauen. Im zweiten b. Felde zwei g. mit Franzen behängte gekreuzte Standarten. Im dritten b. Felde ein geharnischter Arm mit blankem Säbel. Das vierte von R und S. viermal quer und fünfmal nach der Länge geschachtet. Kleinod und Helm decken nicht angegeben. (Wurzbach, Biograph. Lexikon. Bd. II. p. 3). Ignatz Boballich, Major im Peterwardeiner Grenz-regimente, erhielt am 8. Oktober 1818 den österr. Adel mit dem Prädikate „von Sokol". (Hellbach, Adels-Lexikon. Ilmenau 1825). Bobiuecz. (Taf. 14). Wappen: Zweigegen einander aufspringende Löwen halten mit Vorderprauken gemeinsam ein Schwert pfahlweise aufwärts (Siegel das Gaspar Bobinecz auf einem Akte de dato Hudinecz 1648 im kroat. Landesarcbive). Bochkay v. Rasziiiya. (Taf. 14). Wappen: Drei rechte Seitenspitzen. (Siegel des Peter B. von 1487 im ung. R Archiv. D. L. 03,137). Ein Zweig des ungar. genus Gutkeled, die Nachkommen des kroat Banus Opoj oder Apaj, lebten schon im XIII. Jahrhundert im damaligen Kreuzer Komitate, wo sie die Burgen Raszinya-Keresztur, Kedhely (heute Gjele-kovec?) und Apajvara (heute Apatovac) besassen. Sie theilten sich im XV. Jahrh. in zwei Zweige, die die Namen Apaj oder Apajfi von Raszinya-Keresztur und Bochkay (Bocskaü oder Bocska) von Raszinya-Keresztur führten. Peter Bochkay von Raszinya war 1487 Vicebauns von Slavonien. Die Familie ist im XVI. Jahrh. ausgestorben. Budrics (Bodric). (Taf. 14). Wappen: In B. aus g. gekröntem gr. Hügel wachsend eine Jungfrau mit g. Haaren, in r. Kleide, w. Schürze und w. Hemdärmeln, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: G. Greif wachsend, in der erhobeneu Rechten einen gr. Blätterkranz haltend. Decken: bg. — r3. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 24. Januar 1686 für Michael Bodrics. (Orig. R. A. BPesth). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 19 Bogasciiiovit-h (Bogasinovic) alias Oobrascino-vich-Mernaricli. (Taf. 14). Wappen: In S. drei abwärts gekehrte b. Spitzen, darunter drei (2, 1) gekrönte r. Löwenköpfe. Kleinod: Gekrönter, doppelsehwänziger rother Löwe wachsend. Decken: bs. Handschriftl. Wappencodex des Koijenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Univers.-ßibliothek in Agram. Seite 40. Bogathy. (Taf. 141. Wappen: Aufspringender Greif hält in linker Vorderpranke 3 Blumen auf einem btengel. Kleinod: Greif wachsend ohne Blumen. (Siegel des Gabriel Bogathy, Vicestuhlrichter des Warasdiner Komitates, war 1648 im kroat. Landesarchive). Sigismund und Stefan Bogathy und deren Söhne erhielten sub dato Wien, 17. Juli 1643 einen Adels- und Wappenbrief, der im kroat. Landtage am 29. Aug. 1644 publicirt wurde. (Protok. im kroat. Landesarchive). ßogdauyck (Bogdanic) «te KosuJoropoIye. (Taf. 14). Wappen: In B. aus linkem SchiHesrande wachsender gepanzerter Arm hält auf Schwert aufgespiessten nat. Wolf. Kleinod (verkehrt): Wachs, gekrönter g. Löwe, hält in recht, Vorderprauke Schwert. Decken: G. bl. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Insbruck 19. April 1563 fiir die schon früher adeligen Christof, Peter und Georg Bogdanych de Kosulovopolye. (Original im Archive des Syrmier Comitates in Vnkovar). Bogopankovic-h (Bogopankovic). (Taf. 14). Wappen: In R. unter 3 aufwärts gekehrten s. Halbmonden ein mit 4 (3, 1) schwarzen Lilien belegter g. Pfahlbalken. Kleinod: Umgekehrter, behufter nat. Pferdefuss (braun). Decken: r. s. Handschriftl. Wappencodex des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universit. Bibliothek in Agram. Seite 138. Boynychicli (Bojnicic) v. Kuin. (Taf. 14 u. 15). Wappen: In G. ein ^ Bär, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, bärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. Kleinod: Der Bär wachsend, mit ledigen Tatzen. Decken: ff g. Kroatischer Uradel, wahrscheinlich „de genere Buchich", aus Plavno im alten Kniner Komitate stammend und eines Stammes mit den ausgestorbenen Familien Benkovich de Plavno, Borichevich de Plavno etc Thomas Bojnicic von Plavno war 1450 Vicebanus von Dalmatien und Kroatien, Coute der Republik Venedig nnd Vormundder Kinder des Banus Matko vou Thalocz. Um 1530 in das heutige Kroatien (damals Slavonien) eingewandert, erhielten hier die „No-biles Johannes, Casparus, Nicolaus ac Balthasar Boynychicli de Tyninio" (Tiuinium-Knin) eine Adelsanerkennung von König Ferdinand I d. d. Insbruck 19. April 1563. Georg B. kam mit Frater Geor^ Martinnzzi nach Ungarn und fungirte als dessen Nuntius am Hofe Ferdinands I. 1542 — 1551. Er wird in Urkunden „Magniflcus" titu-lirt. Seine Nachkommen lebten später im Zempliner Komitate unter dem Namen Horväth alias Bojnicic de Tininio. Durch Adoption kam in die Familie Johann Forchych de Butinavac alias Boynychich de Tininio, der 1555 -1571 Vicebanus von Kroatien und Slavonien und Obergespan von Agram und Kreuz war. Ein Zweig der Familie lebt heute als einfacher Bauernadel in Cerje im Agramer Komitate. Die Familie führte im Laufe der Zeiten verschiedene Prädikate: „de Plavno", „de Tininio", „de Bozitha", „de Nassevina" etc. (Original-Akten im kroat. Landesarchive und im Besitze des Verfassers dieses Werkes). Das Wappenbuch des L. Gaj in der kroat. Universitätsbibliothek hat von dieser Familie ohne Angabe seiner Quellen noch folgendes, mit Vorsicht aufzunehmende Wappen: Von R. uud B. schrägrechts getheilt, vorne fünf s. Querbalken, hinten auf Theilung stehender nat Hirsch. Kleinod: Der u. Hirsch (aus Krone ohne Helm) wachsend. Decken: b. g. — r. s. Bonibelles. (Taf. 15). Wappen: Geviertet; 1 u 4 ledig Gold; 2 u. 3 in R. ein sechsspitziges g. Sporenrad (molette) Wahlspruch: „Pux Decet", auch „Atavis et armis", oder „Deo et ense". Schildhalter: Je ein Einhorn. Alter französischer Adel, 1789 nach Oesterreich eingewandert. Ung. Grf. d. d Gödöllö 12. Dec. 1880 v. König Franz Josef I. fiir Marcus u. Karl, Grafen v. Bombelles. (L. R LVII, 490). Die B. besitzen die Güter Klenovnik, Opeka, Zelen-dvor und Kastelanec im Warasdiner Komitate und sind Yirilisten des kroat. Landtages. Boryeliewjch (Boricevic). (Taf. 15). Wappen: Aufspring. Löwe hält mit beiden Vorderpranken Rose mit Blättern. (Siegel des Georg Borychewych auf einem Akt d. d. Dolnja-Stubica 1629 im kroat Land. Archive). Im kroat. Landtage wurde 1655 der Adels- u. Wappenbrief des Gaspar Boriclieuich und dessen Sohnes Georg publicirt. (Ldtgs. Protok. im kroat. Landesarchive). Eine Familie Borichevich de Plavno gehörte dem altkroatischen Uradel (wahrscheinlich dem genus Bacic) an. Horkouich »on Domagovich. (Taf. 15). Wappen: Auf Dreiberg Löwe, der in rechter Vorderpranke Schwert hält, oben links Stern. Kleinod: Kranich hält mit rechtem Fusse Ring. (Siegel des Nikolaus Borkouich, Judex Nobilium des Warasdiner Komitates, von 1659 im kroat. Landesarchive). Im kroat. Landtage von 1745 wurde konstatirt, dass die ans Domagovic im Agramer Komitate stammenden Familien Borkovich, Domagovich und Fabianich eines und desselben Stammes sind, und wurde deren alter Adel aut Grund von Donationen der ungar. Könige Karl Robert 1327, Maria, Sigismund, Ferdinand II, Maximilian II. und Leopold 1. anerkannt. (Orig. Protok. im kroat. Landesarchive). Fra Martin Borkovich de Domagovich war 1667 — 1687 Bischof von Agram. Derselbe siegelt mit folgendem: 20 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. Wappen: anf Palmenbaum Rabe, der im Schnabel ein Krod hält, ohne Adelsinsignien. (Dies ist das Wappen des Paulinerordens, dem der Bischof angehörte, ehe er Bischof wurde). Ssoi'olhvit von Orbocz. (Taf. 15). Wappen: In B. ein fiugbereiter gekrönter, g. ge-waffneter, links gekehrter, natürlicher ff Adler, den Hals von vorne nach rückwärts durchbohrt von einem w. ge-fiitächten, an der Ein- und Anstrittsstelle blutigen n. Pfeile mit s. Spitze. K leinod: Der Adler. Decken: b. g. Adels- nnd Wappenbrief von König Sigismund d. d. Nürnberg, 28. Juni 1431 für Michael und Barnabas, Söhne des Ladislaus Borothva von Orbocz als Nebenerwerber Haupterwerber siehe „Tarkasich von Kri-stallöcz". (Orig. im ung. N.Museum, Budapest. Turul II, 156). Alte Familie Slavoniens, die sich auch Britvich schrieb, und ursprünglich nur „de Orboz" hiess. Dieselbe besass im XV. Jahrhunderte Orboc (Vrbovec) im Kreuzer Komitate und Trstenice im Pozeganer Komitate. Nikolaus B. de 0. war 1414- 1415 Vicebanus von Kroatien, Slavonien nnd Dalmatien und Obergespan von Kreuz. jßosiiiszky. (Taf. 15). Wappen: Ueber gezinnter Mauer mit geschlossenem Thore wachs, kroatischer Krieger mit Pelzmütze, in erhob. Rechter Krummsäbel, und in Linker abgeschnittenen Türkenkopf haltend. Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel Kranz haltend. (Siegel mit Initialen des Emerich Bosinszky, excslsae tabulae banalis juratus notarius. d. d. Agram, 20. Sept. 1782 im kroat. Landesarchive). ßoskovieh (Boskovic). (Taf. 15). Wappen: In B. auf gr. Boden in n. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: W. Einhorn wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 15. April 1718 für Georg Boskouich. (Lib. Reg. XXXII, 49). BosniakowitU (Bosnjakovic). (Taf. 15). Wappen: In von G. und B. getheiltem Schilde aus g Krone wachsender gepanzerter und behelmter Krieger, der mit Rechter Krummsäbel, mit Linker abgeschnittenen Türkenkopf hält. Kleinod: Wappenfigur wachsend. Decken: beiderseits gb. Adels- und Wappenbrief von König Rndolf, d.d. Prag, 15. Jänner 1596 für Nikolaus Bosniakowith als Nebenerwerber. fHaupterwerber siehe „Zalay"). Publicirt im kroat Landtage 4. Nov. 1596. (Original in der Samml. d. siidslav. Akademie in Agram). Uosnich (Bosnic). (Taf. 15). Wappen: In B. einseitig gezinnter g. Schrägrechts-balken rechts davon s. Halbmond und links s. Stern. Kleinod: Wachs, r. Löwe, der mit Vorderpranken pfahlweise g. Kreuz hält, worauf r. Halbmond hängt. Decken: rs. Handschriftl. Wappencodex des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram. Seite 50. ESolh «le ISayua. (Taf. 15). Wappen a): Aus Krone pfahlweise wachsender gepanzerter Arm, der Schwert hält; in oberen Ecken rechts Stern, links Halbmond. (Siegel des Andreas Botli de Bayna, Banus der Königreiche Kroatien, Slavonien und Dalmatien, auf einer Urkunde von 1511 im kroat. Landesarchive). Wappen b): Geharnischter, gebogener, rechts oben von Pfeil durchbohrter, oben mit einer Blätterkrone besteckter Arm, in der Faust ein gerades zweischneidiges Schwert haltend, in der oberen rechten Schildesecke v. einem sechsstrabligen Sterne, in der oberen linken Ecke von einem Halbmonde begleitet. (Denkmal d. d. 1604 der Elisabeth Both de Baina, Gemalin des Nicolaus Istvanffy, in der Kirche in Vinica im Warasdiner Comitate). Altes, vornehmes, erloschenes Geschlecht. Andreas Both war 1492 und 1505—1511 Banus von Kroatien. Bosits (Bozic). (Taf. 16). Wappen: Gespalten; vorne in S. über gr, Dreiberge sprengend ein ff Ross; hinten in R. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, Kleinod: Das Ross wachsend. Decken: rs. — t}s. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. Wien, 10. August 1843 für Nikolaus Bosits, k. k. Major bei den Palatinal Husaren. (Lib. Reg. LXVII, 363). Boxich (Bozic). (Taf. 16). W ap pe n: Geviertet mit g. Mittelschild, darin ein mit Eisenspauaen versehener, b. gekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; dann 1 u. 4 von G. und R. geschacht, darüber ein mit je drei sechsstrabligen g. Sternen belegter b. Wellenbalken; 2 u. 3 in Gr. eine mit den Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel, oberhalb begleitet von zwei gegen einander gekehrten s. Halbmonden. Kleind: Zwischen mit je einem s. Halbmonde belegtem offenem fi: Fluge der Arm des Mistelschildes, pfalweise gestellt, in der Faust einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. Decken: rg. — gr. s. Adels- u. Wappeilbrief d. d. Wien, 28. Okt. 1793 fiir Markus, Silvester u. Anton Boxieh; für Markus'Frau Anna Maria Rclkovich de Ehrendorf, und deren Tochter Josefa-Antonia; für Silvesters Frau Anna Marinkovich nnd Kiuder Ladislaus, Kosmas, Matbäns, Markus, Geor-gius und Theresia; endlich für Antons Frau Katharina Vorgics und Kinder Albert und Maria. (Lib. Reg. LVII, 400). ISradach de Ladomercz. (Taf. 16). Wappen: Geharnischter gebog. Arm hält Krummsäbel (Siegel des Emerich Bradach de Ladomercz, Vicebanus des Königr. Slavonien, d. d. 1519 im kroat. Laudesarchive). Unbekannt, ob Zusammenhang mit „Bradach" im Ungar. Siebmacher S. 84. Die Bradach de Ladomercz oder Ladomerich waren ein vornehmes altes Geschlecht des alten Slavonien. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 21 Brajkovic. (Taf. 16). Wappen: In B. auf gr. Boden dreizinniger s. Thnrm, mit r. Fahne besteckt. Daran aufspringend zwei g. Löwen. (Wappenbuch vom Anfange des XIX. Jahrh. aus der Sammlung des L. Gaj in der kroat. Universitäts-Bibliothek in Agram). Martin Brajkovic war 1703—1708 Bischof von Agram. Branilovick (Branilo vic). (Taf. 16). Wappen: In Schwarz g. Adlerflügel mit Kralle, der Schwert mit g. Parirstange hält. Kleinod: iff Adlerflügel mit Kralle, Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: :ffg, Handschriftl. Wappenbuch des Korjenic-Neoric von 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram S. 115. Braukovicli (Brankovic). (Taf. 16). Wappen a); In S. zwischen zwei b. Elefantenzähnen r. doppelschwänziger Löwe. Kleinod: G. wachsender Drache. Decken: bs. Handschriftl. Wappenbuch des Korjenic-Neoric v. J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram S. 22. Wappen b), gräflliches v. 1688: In S. zwischen b. Elefantenzähnen (inter duos elefantinos dentes) ein doppelschwänziger, gekrönter, r. Löwe. Kleinod: G. Drache wachsend, die Brust belegt mit einem r. Jerusalemskreuze (r. Krückenkreuz, begleitet v. 4 kleinern r. Kreuzen). Decken: bs. W'appen, gräfliches, v. 1746: Geviertet mit b. Mittelschild, darin, unter einem, mit drei r. Lilien belegten g. Sparren, — auf gr. Dreiberge ein s. Löwe; dann 1 in R. ein g. Drache, die Brust belegt mit dem Jerusalemskreuz; 2 u. 3 zwischen b. Elefantenzähnen, ein doppelschwänziger, gekrönter r. Löwe; 4 in B. ein s. Kreuz, beseitet von je einem s. „B". Drei Helme: I. u. III. Zwischen den b. Elefantenzähnen, der r. Löwe wachsend; II. Der Drache wachsend. Decken: bs. (g. besäumt). Wahlspruch: „Amicus Amico". Aufnahme unter d. Magnaten v. Ungarn u. unter d. Mitglieder des Reichsrathes, d. d. 1421 für Vuk Bran-kovich, Despot v. Serbien. Donation v. König Sigismund d. d. 1422 aufSzolnok. Vilagosvar, Tokay, Munkäcs, Regecz, Szathmär, Böször-meny, Debreczin, Tür u. Tisza Varsäny, für Georg. Freiherrenstand d. d. Laxenbnrg, 7. Juni 1683. Grafenstand (ungar.) v. König Leopold I. d. d. Wien, 23. Oktober 1688 für Georg Brankovich u. für seine Söhne Paul, Anton u. Jacob, als Erbobergespäne des Comitates und der Festung Jajce. — Im Mannsstamme erloschen d. d. Kaschau, 1729 mit Johann Paul Graf v. Brankovich. Grafenstand mit: „Comites Brancovich de Amicis de Jajcza et Bjela" — u. Erlaubniss der Vereinigung der Wappen „Brancovich u. de Amicis" für Franz u. Hugo, Söhne der Marie, letzten Gräfin Brankovich u. ihres Gatten Grafen de Amicis — v. König Maria Theresia, d. d Wien, 2. Dezember 1746. — Jüngere gräfl. Linie erloschen, circa 1777 mit Hugo Graf B. Die Güter übergingen an die Stieftochter des Hugo Freiin v. Moravetz, — in erster Ehe an Adam v. Rajcsänyi, dann an Carl Josef v. Pongrücz vermählt. — Dieses.Ge-schlecht ist gänzlich erloschen. (Tnrul, 1844 II, I. 43-44). Siehe auch: Thallöczy Ludw. Dr., Die Pseudo Bran-kovicse. Ungar. Revue, IX. 1889. VIII-IX. Heft 694-618. IV. 13. Braujugh. (Taf. 16). Wappen a): Aus Krone wachsend doppelschwänziger Löwe, in der recht. Faust einen Vogel haltend, darüber in oberen Ecken je ein Stern. Kleinod: Geharnischter gebog. Arm mit Schwert. (Siegel des Johann v. Branyugh, Vicegespan des Warasdiner Comitates, von 1713 im kroat. Landesarchive). Dieser Johann war 1715—1723 Prothonotär. Wappen b): In von R. und Bl. geviertetem Schilde in 1 und 4 je ein g. Stern; in 2 und 3 auf nat. Felsen stehender g. Löwe, der in rechter Vorderpranke Krummsäbel hält. (Den Bischof Georg B. darstellender gleichzeitiger Kupferstich im kroat. Landesarchive). Wappen c): In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein sechsstraliger g. Stern; 2 auf g. Krone ein geharn geb. Arm ein Schwert mit g. Parirstange in d. Faust haltend; 3 aus g. Krone wachsend ein g. Löwe, in d. Faust einen Vogel haltend. (Rajcsänyi Ad., Wappenmscr. im R. A. BPesth). (Wird von Bischof Georg regelmässig gebraucht). Georg von Branyugh war Bischof von Agram 1723 bis 1748. BrestyauovicU (Brescanovic). (Taf. 16). Wappen: Unter einem Schildeshaupte sechs (3, 2,1) Lilien. Kleinod: Wachsender flugbereiter Drache. (Siegel d. d. 1438 des Johann Breschanovicz im ung. B. A. 35063). Erloschenes kroatisches Adelsgeschlecht. Die Brestyanovich Messen auch Latkfy und besassen 1363 — 1481 die Burg Berstyanovcz oder Brestyanovcz bei Kutina im damaligen Kreuzer Komitate. Ihr ältester bekannter Ahnherr war Latk. Sohn des Vukoslav, der 1363 die erwähnte Burg von König Ludwig I. als Donation erhielt. Mit Michael, Sohn des Nikolaus Latkfy de Brestyanovcz, starb die Familie um 1481 aus. Nach dem Kleinod zu urtheilen, scheint die Familie dem altkroatischen Genus KaSic anzugehören. Breuner. (Taf. 16 u. 17). Wappen, altes: In S. ein von G. und ff geschachter Pfahl. Kleinod: Geschlossener Flug, gezeichnet wie der Schild. Decken: tfg. (Siegel d. d. 1607 mit voller Umschrift des Sigfried Christof Freih. v. Preiner. — Arvaer Schlossarchiv, Kubinyische Sammlung. — Dachenhausen, gemaltes heraldisches Wappenalfabet;. Wappen, gräfliches: Geviertet, mit d. obigen Stammwappen als Mittelschild; dann 1 schräggetheilt; oben von tf und r. gespalten, darin auf d. Spaltungslinie, drei Ballen in verwechselten Farben; unten in B. ein aufspringendes r. gezäumtes ff Rosa; 2 von G. und S. schräg-linksgetheilt; oben ein ff Biber, unten ein ff: Flügel; 3 von S. und G. schräglinks getheilt; oben aus g. Blätterkrone wachsend ein gekrönter, ff Wolfsrumpf, unten ein Eichenstamm mit drei gr. Blättern; 4. von B. und R. schräggetheilt; oben ein r. Hut, überhöht von einem n. Fisch, unten zwei gekreuzte g. LilienBcepter. Vier Helme: I. Zum Stammwappen; Decken: tfg., II. Der Biber sitzend; Decken: #g., III. Das ff Roes wachsend; Decken: #8., IV. f} Flügel, belegt mit den 6 22 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. gekreuzten Liliensceptern; Decken: 3. — Zwischen den 4 Helmen, der österr. Bindenschild, belegt mit dem g. Buchstaben „L" — gekrönt mit dem Erzherzogshute. Ungar. Indigenat d. d. 1687 — Gesetz Art. '28 — für Siegfried Christof Breyner, des Rom. Reiches Graf, Geheimer Rath, Kämmerer u. Cameral-Vice-Präses. Ung. Indigenat d. d. 1715 — Gesetz Art. 134 — für Max Ludwig Graf v. Breuner ec. Herr der Herrschaft Dioszegh ec. General-Feldmarschall, Commandant v. Wa-rasdin u. Petrinja, ec. Dieses Geschlecht erhielt auch d. d. Wien, 8. Oktober 1693 ein Grafenstandsdiplom sowie d. d. Wien 11. Mai 1771 eine Namensvermehrung. — Schreibt sich gegenwärtig: „Brenner Enckevoirth." JUSritvic v. Vrbovec siehe: Borotlira v. ös-l>ocz. JUi'o «le Szenllele'k. tiiMcllioiio. (Taf. 20). Wappen: Getheilt, oben gespalten von R. und B.; 1) ein mit einem g. Kleestengel belegter, gekr. w. Adler ; 2) auf einem abgeästeten g. Zweige stehend ein r. gew. if Rabe, im Schnabel einen g. Ring haltend; 3) in R. ein gekr. w. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine drei-thürmige, gezinnto g. Burg haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend, aus einem von B. und R. gewundenen Wulste Decken: brwg. — rwg Wappenbrief v. König Wladislaus II., d. d. Buda, 28. Jänner 1494 für Bartolomäus de Castelliono (Sohn des Jacob), Bürger r. Zengg u Agram, u. für seine Brüder Mathius u. Bernhard, welche v. König Mathias I. in den Adelstand erhoben worden waren. (Orig. Adels-Archiv Wien Publ. Adler, VI-VII 123—124. Celovich (Celovic). (Taf. 20). Wappen: Durch mit drei r. Rosen belegteng. Balken von R. und B. getheilt; oben Weisses wachs. Einhorn, unten 3 g. Sterne. Kleinod: Einhorn wachsend. Decken: sr. — gb. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 14. Juli 1689 für den Domherrn Matthaeus' Celovich, Pfarrer von Zengg, und dessen Brüder Thomas, Johann nnd Georg. (Original im Archive der Stadt Zengg). C'eruovieh (Cernovic) de Fcrnla. (Taf. 20). Wappen: In B. anf gr. Drei berge ein g. Löwe, der Schild und Krummsäbel hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: gb. — rs. Adels- n. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 24. Jali 1599 für den schon früher adeligen Michael Cer-novich de Perm», dessen Brüder Georg und Peter, und dessen Frau Margar. Voksich. Publicirt im ktoat. Landtage am 11. November 1602. (Original in der siidslav. Akademie in Agrsm). ChachkovH-h (Caekovic. de Verhovlna. (Taf. 20). Wa'ppon: Von R. und G. gespalten, mit drei nat. Felsen im Scliildesfuss, vorno gegen Spaltung aufspringender n. Wolf, hinten aus dem .-ichildesrande wachsender, b. gekleideter, gebogener Arm, mit Krummsäbel über die Spaltung hienüber dem Wolfe drohend. Kleinod: Zwischen sr. und gb. getheiltem, offenem Fluge der Arm mit Krummsäbel. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 20. Februar 1585 für Mathias Chachkovich de Verhovina, der schon früher adelig war. (Original beim Waisenamte der Stadt Agram). Die Familie lebt heute in Agram, nnd schreibt sich jetzt „Caikovic." DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 27 Chamare und Harbuval. (Taf. 20). Wappen: Zweimal gespalten, vorne nnd hinten getheilt; 1 in B. ein sechsstrahliger g. Stern; 2 in 8. auf gr. Dreiberge ein b. Greif mit sechsstrahligem b. Sterne in der erhobenen Rechten; 3 in S. anf gr. Hügel einwärtsgekehrt, ein r. Löwe, in der erhobenen Linken den Schaft einer, nnter g. Lanzenspitze nach rückwärts abflatternden, dreimal von K. nnd W. getheilten Fahne haltend; 4 von R. nnd S. geschacht. — In der Mittel-gpaltnng, in R. auf gr. Hügel ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm und Straussenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Drei Helme: I. Der Löwe linksgekehrt, wachsend — Decken: rs. II. Der Ritter wachsend. — Decken: rs. III. Der Greif wachsend. — Decken: b3. Dieses Geschlecht führt seinen Namen von dem Stammsitze Harbuval in der Grafschaft Artois und kam im XVII. Jahrh. nach Oesterreich. Freiherrenstand (böhmischer) von Kaiser Karl VI., d. d. 2. Oktober 1727 für Johann Ludwig d'Harbuval, Baron v. Chamare (geb. 1701 1 1765), k k. w. geh. Rath und Vice-Präses des Comercial-Concesses in Böhmen, Herrschafts Besitzer in Schlesien. Grafenstand (böhmischer) v. Kaiserin Maria Theresia, d. d. 4. September 1751 für Johann Ludwig. Ungar. Indigenat d. d. 1791 — Gesetz Art. 73 — für Johann Sigismund und Aloys Grafen v. Harbuval u. Chamare'. — Johann Sigismund (Sohn des Johann Ludwig) k. k. Kämmerer, war in erster Ehe mit Johanna Gräfin Keglevich, in zweiter mit Barbara Baronin Vecsey vermählt gewesen. (Schönfeld, Adelsschematismus des österr. Kaiserstaates II. — Hyrtl, Wappengallerie ec. 1882 I.) Die Familie gehörte zu den Gutsbesitzern des Komitates Pozega, in dessen Adelsmatrikel sie eingetragen erscheint, weshalb sie auch hier aufgeführt wird. Chavrag (Cavrak) de Lettovanieh. (Taf. 20). Wappen a: In B. auf gr. Dreiberge g. Krone, aus welcher drei s. Lilien mit gr. Blättern wachsen. Kleinod: g. Doppelkreuz. Decken: sb. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag 29: März 1602' für Mathias Chavrag und dessen Söhne Jakob und Martin als Nobenerwerber. Haupterwerber siehe: Sostarich. Publicirt im kroat. Landtage 9/VII. 1753. Wappen b: Von B. und S. getheilt, darin auf gr, Boden von G. u. R. getheilter Löwe, der mit rechter Vorderprahkö Säbel hält; während er Linke auf ein Bündel Fa«rces' stutzt. Kleinod: Zwischen ff offenem Fluge r. gekleideter Arm mit s. Aufschlag, Säbel haltend. Decken: bg. — rs. Adelsbestätigung und Wappenverleihung von König Franz Josef d. d. 11. Jänner 1896 für den Vicegespan des Veriiezer Komitates Levin v. Chavrak. (Original im Besitze des Erwerbers). l'hednekovich (C'ednekovic) de Lomnicia. (Taf. 20). Wappen: Am Boden liegender anscheinend nackter Mann, in dem gerad. Schwert plialweise steckt; in den oberen Ecken je ein Stern. Kleinod: Wachs. Greif, Krummsäbel haltend. (Siegel mit Initialen des Andreas Chednekovich de Inferiöri Lomnicza, Notar des Gaues Turöpolje, vom Jahre 1643 im kroat. Landeaarchive). Chegelly de Lapnth. (Taf. 20). Wappen: Springendes Einhorn. Kleinod: Adler, der Schwert und Scepter hält. (Siegel des Emerich Chegelly, Stuhlrichters des Agramer Komitates von 1745 im kroat. Landesarchive. Dasselbe Siegel benützt Nikola Chegelly, Stuhlrichter, 1747). Kroat. Uradel de genere Lapsanorum. Aus Lapac im Jahre 1569 in das heutige Kroatien eingewandert; seit 1606 in Draganii' ansässig; 1895 ausgestorben. Chegetek (Cegetek). (Taf. 20). Wappen: In B. auf gr. Hiigel über s. Halbmonde ein g. Löwe, der drei 8. Blamen auf gr. Stengeln hält. Kleinod: Nat. Pelikan flugbereit. Decken: ? Im kroatischen Landtage im März 1749 wurden der Agramer Archidiakon Adam Chegetek und dessen Brüder auf Grund des damals vorgelegten Adelsbriefes von König Matthias II. d. d. Pressburg 15. März 1613 als unzweifelhafte Adelige anerkannt. (Art. XLI. 1749). Die Familie lebt heute in Agram. (Nach Zeichnung im Besitze d. Familie). Cheh de Leva. (Taf. 21;. Wappen: In getheiltem Schilde oben un.i unten ein Balken. Kleinod: Zwischen zwei Hörnern oben eine Rose. (Siegel des Peter Cheh von Lewa d. d. 1408, 1420, 1429 im ung. Staatsarchive in Bpest, D. L. 9432, 10874, 12151). NB. Diese Schildfigur weist eine grosse Aehnlichkeit mit derjenigen der f Ujlaky auf, mit welchem Geschlechte die Cheh v. Leva auch gemeinsamen Grundbesitz hatten und möglicherweise gleichen Ursprunges waren. Die Cheh de Leva sollen böhmischen Ursprunges gewesen sein; sie zählten jedoch bereits zu König Sigismunds Zeiten zu den grössteu Grundbesitzern der Comitate Pozega und Veröcze, waren Verwandte der Beris-lavic de Grabarja, Treutel de Nevna u. A., und hervorragende Bannerherren der Länder der St. Stefanikrona. Ibr ältester urkundlich auftretender Ahnherr war Peter Cheh, welcher 1401 eine kön Donation auf Leva (heute LevanjskavarOs) erhält, und welchen wir dano als Oberatstallmeister, Banus von Macva (1427), und endlich als Wojwoden von Siebenbürgen antreffen. Sein Sohn Ladislaus nennt sieb nach dem Amte seines Vaters „Vajdaffy von Leva'. Die Familie ist im Mannesstamme erloschen nlit Johann II. (Sohn des Obergespans Gabriel Cheh v. Leva, Sohnes des Obergespans Sigismund, Sohnes des Johann I., Sobnes des obigen Ladislaus) zu Wien, am 12. Sept 1553. (N. Ji III, 16-19. — Csergheö, Adel Ungarns, Suppl. S. 30. — Mesic, Pleme Berialavica). Chernkoezy de Cherukovcz. (Taf. 21). Wappen (Stammwappen): Baum mit fünf Ae»t»a und entblössten Wurzeln. (Siegel des Mathias Chamchowchi de Charnchowakz, Stublrichter des Agramer Komitates, d.d. 1571 im kroat. Landesarchive). Wappen b): Geviertet. I. Wachsender Löwe hält in. Vorderpranke Krummsäbel. II. Hahn. III. Baum. IV. Gespannter Bogen mit Pfeil. Kleinod: Wachs: Löwe mit Krummsäbel. (Siegel des Gabriel Chernkoczy de Cbernkocz, Vicegespan des Warasdiner Komitates von 164Ö im' kroat. Laudesafchive). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 34 In dem Gaj'schen Wappenmannscript der kön. Universitätsbibliothek in Agram Bind die Tinkturen folgenderweise angegeben: I. in R. g. Löwe; II. in G. w.Hahn; III. gr. Baum in G.; IV. in B. g. Bogen Alte Familie des Gaues Turopolje, die 1395 mit Paul, Stefan und Michael, den Söhnen des Chernk de Kosnica urkundlich auftritt. Erloschen mit Christof, der 1717 im Kampfe gegen die Türken fiel. t'heruolateez (Cernolatec). (Taf. 21). Wappen: Gespalten von B. und R.; vorne zwei w. ■Wellenbalken, oberhalb von einem seebsstrahligen g. Sterne, unterhalb von zwei hinter einer g. Blätterkrone gekreuzten Krnmm6äbeln begleitet; hinten ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbSrtigen Tlirkenscbädel beim Schöpfe haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bs. — rg. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien 2. Juli 1753 für Georg Cheroolatecz, Hauptmann d. kroat. Banal - Regimentes und dessen Neffen Georg u. Nikolaus. Pnblicirt im kroat. Landtage 1754. Die Familie lebt heute in Agram. (Legal. Copie im kroat. Landesarchive. L. R. 43 pag. 129. Cherwchych (Crvöic). (Taf. 21). Wappen: In B. auf gr. Dreiberg stehender g. Löwe, hält eiserneu Streitkolben nnd hat den Hals von einem Pfeil durchbohrt. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: g.b ; ».r. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Wien 20. November 1582 für Michael Cherwcbycb alias Walwnyez, Provisor in Jastrebarska. dessen Töchter Anna nnd Margaretha, ferner dessen Brüder Anton, Simeon und Peter. — Pnblicirt im kroat. Landtage 1583. (Original im Archive des Agramer Komitate«). Cheskovich (Ceskovic) alias Bonir. (Taf. 21). Wappen: Gekrönter aufrechter Löwe hält mit beiden Vorderpranken ein Schwert pfahlweise. Kleinod: Offener Flug. Bchönes Grabdenkmal von 1711 de« Paul nnd Peter Cheskovich alias Donir, die die Letzten ihres Geschlechtes waren, in der Pfarrkirche zu Lepoglava im Waras-diner Komitate. l'hieulini von Siomsi^dv&r. (Taf. 21). Wappen, gräfliches v. 1706: Dreimal gespalten von B. und R.; 1) dreimal getheilt; a) gekrönter g. Jungfrauenkopf mit wallenden g. Haaren; b) breitendiges s. Kreuz; c) g. Kaiser- oder Bügelkrone; d) g. Laubkrone; 2) u. 4) drei übereinander gereihte s. Linien; 3) ledig. (Nach d. Orig. Grafenstanddiplome im gräfl. Sermagischen Arcb. auf Hofrain, bei Cilli). WappenbeBserung v. Kaiser Mathias II. d. d. Press-burg, 29. März 1613 für Julius Ciknlini u. für seine Brüder Franz, Peter u. Lndwig. — (Die Wappenabbildung fehlt; Beschreibung theilweise unleserlich. — In diesem Wappen finden sich vor: Sechs Lilien in Roth, — u. ein l. Kreuz in S, darüber ein Jungfrauenbaupt; — Kleinod: Gekrönte Jungfrau. — Decken: bg. — rs.) Freiherrenstand v. König Ferdinand II. d. d. Wien 10. Dezember 1628 für den Obigen. (In diesem reich ausgestatteten Diplome ist über d. Wappen weder in Bild noch im Teste etwas vorzufinden; dasselbe dürfte daher nach d. „Besserung" unverändert beibehalten worden sein). Grafenstand v. König Josef I. d. d. Wien, 28. Aug. 1706 für Johann Franz, Freiherr Ciknlini v. Szom«zedvär, (Sohn de« Freiherrenstanderwerbes). — Der Text der Beschreibung weicht von dem eingemalten Wappen theilweise ab. Von diesem alten, kroatischen Geschlechte, welches wir in Diplomen u. Urkunden, bald Ciknlini, bald Cicnlini n. Chikulinyi geschrieben finden, erhielt Lndwig C. im J. 1389 von Papst Bonifacins IX. in Anbetracht seiner Verdienste im Kirchenstreite (Schisma) das Krenz in «ein Wappen. - Daraus wäre zu schliessen, dass der Jungfrauenkopf oder die Lilien das Stammwappen bildeten. Lndwig II. Ciknlini, (Grossvater des JnliuB C.) fiel i. J. 1507 bei der Verteidigung d. Festung Clissa in Dalmatien, gegen die Türken. Franz Ciknlini hat nnter Banns Niclas Zrinyi die Stadt Kanizsa gegen die Türken vertheidiget. Leopold I. C. (anch Gelehrter in Jus u. Philosophie) genoss zur Zeit der Zrinyi - Frangepan Verschwörung, als Führer der Banal-Geschäfte, das Vertrauen des Kaisers Leopold I. u. wurde mit Theilen der eingezogenen Güter de» Eibanus Zrinyi, darunter mit Szomsz6dvär (kroati«ch Sused-grad) belohnt. Im Mann8Btamme erloBchen mit dem einzigen nnd ersten Grafen Ciknlini, Johann Franz, im J. 1746. — Die Erbtochter Maria Elisabeth Gräfin Ciknlini v. Szom-Bzfedvär war vermählt mit Johann Herbert Freiherr v. Mo«-con (später v. Szomszedvär n. Neuhof) + 1736 als letzter der in Kroatien indigenirt gewesenen Linie. Ihre Tochter, Maria Hyacintha Jnlianna Freiin v. Moscon, vermählte sich mit Peter II. Josef (seit 1720 Freiherr) v. Serraago (t 1746), worauf das Prädikat Szomszedvär n. ein Theil des WappenB an die heutigen Grafen v. Sermage überging- (Nach Orig. Diplomen n. Urkunden des gräfl. Sermagischen Archive« in Hofrain). Chiolich (Colic) von Lönensperg. (Taf. 21). Wappen a) v. 1706: In B. anf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende g. Löwen, einen Streitkolben gemeinschaftlich haltend. Zwei Helme. Kleinod: Je ein einwärts gekehrter g. Löwe, in der erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel haltend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 31. Dezember 1706 für Andreas Chiolich, Bürger von Zengg. (Lib. Reg. XXVII, 217). Wappen b) v. 1731: Geviertet von B. u. R.; 1 nnd 4: je ein einwärts gekehrter, doppelschwänziger g. Löwe, der eine in der erhobenen Linken ein Schwert mit Parirstange, auf welches betnrbanter Türkenkopf gespie«»t erscheint, der andere in der Rechten einen Streitkolben haltend; 3: ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm und Schwert; 4: drei (1, 2) silberne Münzen. Zwei Hei me mit d. wachsenden Löwen von 1 u. 4. Decken: bg. — rs. Wappen-Vermehrung u. Verleihung des Prädikates „von Löwengperg- von König Karl III. d. d. Wien, 9. Oktober 1731 für die Zengger Patrizier Georg-Wolfgang, Mathias, Johann Bapt. und Georg von Chiolich. (Lib. Reg. XXXVI, 811). Ungar. Freiherrnstand d. d. Wien, 17. Sept. 1753 für den Bischof von Zengg Georg Wolfgang Chiolich de Löwensperg. (Lib. Reg. XLIII, 154). Chiolnich de l'kiolka (Colnic). (Taf. 21). Wappen: Doppelschwänziger Löwe, hält mit rechter Vorderpranke Krummsäbel, mit linker einen abgeschnittenen Türkenkopf. In der oberen linken Ecke ein Stern. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 29 Kleinod: Zwischen offenem Flug wachsender Wappenlöwe, darüber freischwebend (sie!) Stern. (Siegel des Agramer Domherrn Josef Anton Chiolnich de Chiolka, von 1728 im Agramer kroat. Landesarchive). Josef Anton v. Chiolnich war von 1728-1752 Domherr von Agram, 1752—1770 Bischof von Djakovar und Syrmien, 1753 Obergespan des Komitates Pozega, wirkl. Geheimrath etc. Cbobek (Cobek). (Taf. 21). Wappen: In R. auf gr. Dreiberge zwischen g. Aehren ein Krieger (bl. Rock, weisse Hosen, g. Stiefel, bl. Kalpag, umgehängt. Säbel), der in rechter Hand Bündel g. Aehren hält. Kleinod: Wappenfigur wachsend. Decken: g.b.; s.r. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 23. März 1597 für Mathias Chobek, dessen Frau Anua Ivanchich, dessen Söhne Peter, Michael, Paul, Thomas, Jakob und Stefan, dessen Bruder Mathias, dieses Frau Elisabeth und der letzteren Kinder Georg, Michael, Simon, Stefan, Nikolaus und Margaretha. Publicirt im kroat. Landtage 13. April 1598. (Legal. Copie in d. südslav. Akademie in Agram). Chochatf (Cocak) siehe: liabok. Chotek v. Chotkowa und IVogniii, (Taf. 21). Wappen: Geviertet mit Mittelschild, letzterer getheilt und oben ledig von S. und R. gespalten; unten in R. aus der Theilungslinie waebseud ein s. Halbrad; dann 1 und 4 in G. ein zweimal gekrönter, r. gewaffneter ff Doppeladler; 3 und 4 in B. ein g. Bär. Drei Helme: I. Der Doppeladler; Decken: bg. II. Vier rw.rw. Straussenfedern; Decken: bg. — rs. III. Der Bär wachsend; Decken: rs. Schildhalter: Je ein g. Bär. Böhmischer Uradel, auch im Besitze der Landmannschaft v. Krain. Freiherrenstand d. d. 11. Juli 1556. Verleihung der Prädikate v. „Chotkowa u. Wognin" d. d. 1702. Grafenstand (böhmischer) d. d. 13 Mai 1723. R.Grafenstand d. d. 4. Oktober 1745. Oberst-Erblaud-Thürbiiteramt in Oeeterr, ob d. Enns d. d. 1755. Oberst-Erbland-Thürhüteramt in Oesterr. unter d. Enns d. d. 1765. Ungar. Indigenat d. d. 1764 für Job. Nep. Graf Chotek v. Chotkowa u. Wognin, k. k. Geh. Rath ec. (Siegel mit voller Umschrift. — Hormayr u. Med-nyänszky, Taschenbuch für vaterl. Geschichte, 1828. 366—404. — Siehe auch N. J. III). Die Grafen Chotek sind derzeit Besitzer der Herrschaft Cerevic in Slavonien und Virilisten des kroat. Landtages. Chössy. (Taf. 22). Wappen: Aufspringender Löwe hält in recht. Vorderpranke Krummsäbel. Kleinod: Wappenfigur wachsend. (Siegel des Andreas Chössy, Hauptmann des Grafen Peter Zrinyi, von 1642 im kroat. Landesarchive). Chuich (Cuic). (Taf. 22). Wappen: Geviertet; die Felder 1 u. 2 überlegt mit einem s. Querbalken, welcher mit einem lorbeerumwunde-IV. 13. nen Bajonct-Gewebre belegt erscheint; dann 1 in S. vier (unterhalb d. Querbalkens drei (2, 1) und oberhalb ein) vom Rumpfe getrennte mit gr. Turban u. r. Kape versehene bebärtete Türkenköpfe; 2 in R. zwischen vier sechsstrahligen g. Sternen auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, ein nackter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 3 in B. über einem gr. Boden sich erhebend eine gezinnte Festungsmauer, aus deren gewölbtem offenem Thore ein nackter gebogener Arm herausragt, der in d. Faust ein flatterndes Band haltet, worauf in ff „virtute, fide et amore" geschrieben steht. — Auf d. Zinnenmauer, ein flugbereiter ff Adler, gekrönt; 4 auf gr. Boden ein Krieger mit dreieckigem Hute sammt Federbusch, mit der Rechten einen Krummsäbel schwingend und mit d. Linken einen rechtsgekehrten anderen Krieger haltend, gegen welchen ein dritter Krieger mit d. Gewehre losgeht. (Episode aus d. Kriegserlebnissen d. Erwerbers u. zwar d. Scene, wie d. Erwerber im J. 179iJ in d. Gefechte bei Martiniponte seinen Hauptmann aus d. Gefangenschaft rettet). Kleinod: Drei b.s r. Straussenfedern. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, 9. April 1840 von König Ferdinand V. für Michael Chuich, Ritter der franz. Ehrenlegion, k. k. Oberst. (Orig derzeit bei dem k. Gerichtshofe in Agram), Chychek (Cicek). (Taf. 22). Wappen : Vom Schildesboden zu dem oberen Schildesrande aufsteigende, von zwei Lilien begleitete, einwärts gebogene Spitze, worin ein aufspringender Löwe. (Siegel des Georg Chychek, Pfarrer in der Mikulich-schen Burg Belec, von 1644 im kroat. Landesarchive). Chyrke. (Taf. 22). Kleinod: Wachsender, nach links gekehrter Adler. (Siegel d. d. 1373 und 1378 mit Umschrift des Peter Chyrke im Ung. Beichsarchiv, Bpest, D. L. 6144 und 35255). Das dem Genus Aba angehörige Geschlecht Chyrke de Poly lebte im XIV. Jahrh. im Kreuzer Comitate. Der erwähnte Peter Chyrke war Vicebanus von Slavonien und Comes des Kreuzer Comitates. Cihorich (Cihoric). (Taf. 22). Wappen: In R. einköpfiger gekrönter s. Adler, darüber mit drei g. Sternen belegter b. Schrägrechtöbalken. Kleinod: Wachsender, gekrönter r. Adler mit ausgebreiteten Flügeln, am rechten Flügel ein mit drei b. Sternen belegter s. Schrägrechtsbalken. Decken: s.r. Wappencodex des Korjenic-Neoric von 1595 in der Universitätsbibliothek in Agram. Seite 45. CUM, Gräfeu von. (Taf. 22). Stammwappen a) „von der San": In S. zwei r. Balken. (Nach Originalsiegeln der „Herrn von der San". Adel Ungarns S. 100, T. 78). Stammwappen b) „Heunburg" : In B. drei (2, 1) sechsstrahlige (auch fünfstrahlige) Sterne. Kleinod: ff Hahnenbuscb. Decken: b.g. (Siegel d. d. 20. Juni 1433 des Hermann v. Cilli. Ad. Ung. Supl, S. 32). 15 30 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. Wie aus dem Artikel „Bitovec" in vorliegendem Werke ersichtlich, ist dies das Wappen der Familie „von Sternberg", ist von dieser auf die „Heunburger" und später auf die heunburgsche Herrschaft u. Stadt Cilli übergegangen, welche letztere es noch heute führt. Wappen c): Geviertet; 1 u. 4: das Stammwappen von der San; 2 u. 3: das Stammwappen von Heunburg wie oben. (Adel Ung. S. 100, Taf. 78;. Dieses vereinigte Wappen dürfte zuerst von Friedrich von Saneck geführt worden sein, welcher mittels Urkunde d. d. 2S. Februar 1333 in den Alleinbesitz der ganzen Herrschaft und Stadt Cilli gelangt,' und mittels Diplom v. Kaiser Ludwig dem Baier d. d. 16. April 1341 zum Grafen v. Cilli erhoben wurde. Wappen dj: Wie c, die Felder jedoch gegenseitig verwechselt. Zwei Helme: I. Offener w. ? Flug, belegt mit einem r. ? Balken. — Decken: b g. II. Straussenfedem (Pfauenwedel?). — Decken: r.s. (Fugger, Spiegel der Ehren des Erzhauses Oesterreich. Gravsehaft Cilie. Nürnberg, 166S, 612 u. 1038. - Es ist dies das einzige bekannte complete Cilli-Wappen, wobei jedoch zu bemerken, dass Fugger nicht immer als zuverlässige Quelle anzunehmen ist. — Dia Tinkturen der Felder 2 u. 3 und des Kleinodes I wurden ergänzt). Wappen e): Wie d. Kleinod: ff Hahnenbusch, davor w. Straussfeder. Decken: b.g. (Grünenberg, Wappenbuch Taf. VI, b. „Grauf von Zili3). Königin Barbara, Gemahlin König Sigismunds, siegelt genau so, doch in verwechselter Reihenfolge und mit drei Balken. (Zahlreiche Siegel mit Init.). Wappen f): Durch einen Balken getheilt, über welchen ein Zirkel (?) gelegt ist. Kleinod: Becherartiger Gegenstand. (Original-.-iegel d. d. 1453 mit voller Umschrift: S . Ulrici. comitis . Cilie . et . Bani. Nagy, llagy. csal. III. 39). — Dieses Wappen kommt bei den Grafen v. Cilli nur einmal (hier) vor, und dürfte nicht diesem Geschlechte, sondern einem verwandten (vielleicht den Grafen v. Schaumburg) angehört haben. Wappen g): Siehe unter „Bitovec" Seite 17, Taf. 13. Dieses „Cilliu-Wappen war bisher gänzlich unbekannt. Das berühmte und erlauchte Geschlecht der Grafen von Cilli und Zagorje kam mit Hermann IL, dem Vater der Königin Barbara in unser Vaterland, wo es von König Sigismund eine Donation auf die Stadt Warasdin und das Gomitat Zagorje erhielt und dadurch zu den grösst.-n Grundbesitzern des Landes wurde. Die grosse Rolle, welche diese Familie hier dann spielte, ist allgemein bekannt. Schon Hermann II. war 1406 --1435 Banus von Kroatien, ebenso sein Enkel Ulrich 1445-1456. Mit letzterem erlosch 1456 sein Geschlecht. Stammtafel der in Kroatien lebenden Cillis: Hermann II. von Cilli u. Zagorje, Banus von Kroat., Slav. u Dahn. 1393—1436. (Gräfin Elisabeth Schaumburg) ___I__ Friedrich 11. f 1484. Anna Barbara f 1450, (I. Elisabeth Fran- Gemahlin des Gemahlin des Königs gepan.) PalatinsNiko- Sigismund. II. Veronika Tesch- laus von nitz.) Gara. I Ulrich, Banus v. Slavonien, t 1456. K ath ar.Brankovich). de Chesmicze (C e s m i 6 k i). (Taf. 23). Wappen: In S. aus Flammen wachsend ein links gekehrter, g. gewaffneter ff wilder Bock (capra sylvestris), mit den Vorderläufen einen entwurzelten n. Tannenbaum (abies) haltend. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: g. Wappenbrief von König Sigismund d. d. 24. Februar 1409 fiir Nikolaus und Dionysius Garazda de Mechynche und deren Verwandte. (Original im Archive der Grafen Teleki in Gyömrö. — Turul, XII, 8). Die Familie de Chesmicze war eines Stammes und Wappens mit dor Familie Garazda (Turul XII, 9 — 11). Sie bewohnte seit dem XIII. Jahrh. den Ort Chesmicze (Chezmicha) bei Belovar im einstigen Kreuzer Comitate, wo sie noch 1527 urkundlich vorkommt. Johannes de Chesmicze, gewöhnlich Janus Pannonius genannt, der grosse Dichter der Renaissancezeit (geb. in Cesmice 29. Aug. 1434, gest. in Agram Dez. 1472) machte den Namen seiner Familie weltberühmt. Ciubretich (Cubretic). (Taf. 23). Wappen: Von G. und S. getheilt, darüber mit drei silb. Sternen belegter r. Schrägrechtsbalken. Kleinod: Von G.S. uud S.G. getheilte Hörner. Decken: s g. (Handschriftl. Wappenbuch des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitätsbibliothek in Agram. S. 132). Kroatischer Uradel aus Vrhrika im Kniner Comitate, wo Wolfgang Cubretic schon im XIV. Jahrh. urkundlich auftritt. Johann, der Sohn des Michael C., nahm im XV. Jahrh. nach dem Rufnamen seines Vaters den Namen Mihacevic an, nnter welchem die Familie al3 Gutsbesitzer in Lipa im Agramer Comitate lebte. Ausgestorben um 1750 mit Wolfgang Mihacevic. (Lopasic, Oko Kupe i Korane S. 178 etc.). Corbavia (Krbava). (Taf. 23). Wappen a): Drei Balken, auf dem obersten ein rechtsgekehrter Schwan stehend. (Siegel des „Frauco, filius domini Buthk, comes Corbaviae" vom J. 1436 im kroat. Landesarchive). Wappen b): In R. auf dem obersten dreier s. Balken stehend ein gekrönter, linksgekehrter w. Schwan. Kleinod: Der Schwan. Decken: r.s. (Wappen des Johannes Torquatus von Corbavia d. d. 1530 im kroat. Landesarchive). Wappen c): Auf d. obersten dreier Balken eine rechtsgekehrte Gans, den Hals durch eine Krone durchgezogen, begleitet rechts und links von je einem sechs-strabligen Stern. Schildträger: Je ein Drache, mit den Schweifen unterhalb verbunden. Darüber eine Krone. (Steinwappen aus d. XV. Jahrh. a. d. Cisterne im Schlosse Grobnik bei Fiunie). Das erloschene Grafengeschlecht de Corbavia (welches bei den kroatischen Historikern auch die Namen „Kur-jakovic", „Karlovic", „Torkvatovic" führt) gehörte dem kroatischen Uradel „de genere Gussich" (Gusic) an. Comes Paulus de genere Gusith war einer jener zwölf Magnaten, welche den ungarischen König Koloman im Jahre 1102 auf den kroatischen Thron beriefen. Butco de Corbavia war 1259 Banus des Küstenlandes; ein anderer Butco war 1387 Oberst-Hofmeister; Karl war 1408 Banus von Kroation; Johann 1406 - 1418 Oberst- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 31 Truchsess; Johann Torquatus von 1521 —1524 Banus von Kroatien, Mit Letzterem erlosch 1531 sein alte3 Geschlecht. (Vergleiche auch „genus Gussich"). C'ostibol. (Taf. 23). Wappen: Zirkeiförmige, unbekannte Figur. Siegel des Ulrich Costibol. Gaugrafen von Turopolje, vom J. 1455 im kön. kroat. Laiidesarchive zu Agram. CseH «le Szcntkatoliiit. (Taf. 23). Wappen, a): In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm und umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke an die Hüfte gestützt. Adels und Wappenbrief d. d. 1662 für Michael, Johann, Sigmund, Georg u. Alexander Cheh v. Szent-Katolna. (Vergl.: Sz. Katoluai Bakk Endre, „A Bakk es Jancsu csaläd törtönete". BPeat, 1883, 199). Wappen b), v. 1759: Geviertet von B. u. S.; 1 u. 4 drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne; 2 n 3 ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge eine r. ge-waffnete w. Taube im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. Wappenbrief (erneuert) v. König Maria Theresia, d. d. 23. Nov. 1758 für Michael Cseh v. Szentkatolna, Vicegespan des Syrmier Comitates. (L. R. XLV, fol. 18). Ursprünglich siebenbürgisches Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Szentkatolna, in Haromszek gelegen, führt und sich später auch in Ungarn (Biliar, Tolna, Szathmar) sowie im Syrmier Comitate verbreitet hat. (Vergl. auch: N. J. II u. N. J. Suppl.). Derzeit Grossgrundbesitzer des Syrmier Comitates. Ervin Cseh de Szentkatolna ist derzeit Obergespan des Syrmier Comitates. Csernovick (Cernovic) siehe Czarnoevich. Csokics (Cokic). (Taf. 23). Wappen: In S. ein vom Rumpfe getrenuter schnurrbärtiger Türkenschädel, durch dessen von der Schnittfläche bluttriefenden Hals und Auge ein g. Speer mit g. Spitze und r. Fähnlein gestossen erscheint. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust den Speer schräglinks-gerichtet haltend. Decken: rs. Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 1 März 1751 fiir Georg Csokics, Lieutenant. (Lib R. XLII, 95). l'sollick (Colic). (Taf. 23). Wappen, freiherrl.: Getheilt von R. und G.; oben ein s. Ptal mit b. Balken, welcher mit einer mit d! Hörnern nach aufwärts strebenden g. Mondessichel belegt erscheint, welch' Letztere v. einem, mit der s. Spitze nach abwärts gerichteten, r. geflitschten, beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteten Pfeile überhöht erscheint; unten auf gr. Boden ein r. Löwe. Kl ein od: Drei grg. Straussenfedern. Decken: rs. — rg. Angeblich aus d. Herzegowina stammendes, im Laufe des XVI. Jahrh., nach Slavonien u. Kroatien eingewandertes Geschlecht. Freiherrenstand von K. Franz I., d. d. Wien, 15. September 1810 für Markus Csollich, Oberst, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens. Ungar. Indigenat u. Bestätigung des altungar. Adels, d. d. Weinzierl, 21. July 1820 für den Obigen. (Lib. Reg. LXIV, 490). Vergl. auch d. Artikel: Chiollich. Der erwähnte Markus Baron Csollich (geb. 1760 in Privlaka in Slavonien, gest. 1844 in Peterwardein) war Feldzeugmeister und militär. Commaudant von Slavonien. (M. N. Zsebk. I. 490-491). C'sorick (Coric) de Moiite-Creto. (Taf. 23). Wappen: Bogenförmig quergetheilt, oben in G. ein nach rechts schreitender r. Löwe, welcher iu der rechten Pranke ein Schwert nach oben links führt. Unten in B. auf zwei neben einander aufsteigenden gr. Hügeln zwei weisse, schwarz ausgefugte Thürme ohne Thor, welche mit zwei neben einander stehenden Schiesslöchern und oben mit drei Zinnen versehen siud. Kleinod und Decken? Oesterreichischer Freiherrnstand d. d. 16. Oktober 1840 fiir den k. k. F.M.L. Anton Csorich. (Wurzbach, Biogr. Lexicon Bd. III p. 69). Osnpor de Moiio.szlo. (Taf. 23). Wappen: In B. auf einer g. bordürten rw. geweckten Raute stellend eine Elster. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: rw? (Kleinodsiegel d. d 1412 des Banus v. Slavonien, Paul Csupor v. Mouoszlo. — Completes Wappen des Demeter Csupor v Mouoszlo, v. 1442 - 1465 Bischof v. Agram, dann 1466 Bischof v. Knin, endlich Bischof v. Raab, auf einem Kelche. Siehe: Oetvösmii kiall. lajstr. Egyhäzi szerek a XV—XVI szäzadbol S. 71 — 72. Nr. 35 — Csupor —. Wappenschild in Farben: Siehe: Csoma Josef, A Kassai Dom szentseghazän levö czimerek, Turul, VII. 1889. 1. 21-26. flg. 16. Csergheö G., Czimerek regi hazai ütvösmüveken. Arch. Ert. Uj. F. VIII. 136). Historisch hervorragendes erloschenes Adelsgeschlecht, welches sein Prädikat nach der Ortschaft Monoszlo (Mos-lavina) im Warasd. Ctte geführt hat und dessen Abstammung vom Genus Csupor (Chupor) bisher noch immer nicht urk. festgestellt worden ist. Nikolaus Csupor, erscheint bereits 1351 als Erz-bischof von Gran; seir. Bruder Thomas, oberster Richter des Reiches, »1s Heerführer gegen d. Türken. Paul Csupor, 1415 durch Herzog Hervoja ertränkt, tritt 1408, 1409, 1412, als Obergespan von Kreuz und v. 1412—1415 als Banus v. Slavonien auf, ec. Achaz (Sohn des Paul), Demeter (der spätere Bischof) und Georg Csupor v. Monoszlo aus Agram, begleiten 1433 den Kaiser Sigismund nach Rom; Nikolaus Csupor (f 1473), erscheint 14H7 als Wojwode v. Siebenbürgen. (N. J. III. 185-186. - Turul, XI, 1893 1. P. 5). Die Familie ist 1492 mit Stefan Csupor erloschen und gingen ihre riesigen Güter in Kroatien (Jelenska, Moslaviua und 75 Dörfer des Kreuzer und Agramer Comitates) auf den Primas Thomas Bakocz u. dessen Erben, die späteren Grafen Erdödy über, die davon noch jetzt ihr zweites Prädikat „de Monoszlo" führen. Cu;ulic de Bitoraj. (Taf. 24). Wappen: Von B. und S. geviertet mit einem von S. und R. in 4 Reihen geschachten Schildeshaupt. 1. fünf 32 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. uat. Felsen; 2. anf gr. Boden weisse Steinplatte, worauf g. Bienenkorb mit Bienen, umgeben von Fruchtähren; 3. auf gr. Boden weissgekleidete Themis mit Schwert und Waage; 4. auf gr. Boden vor einem gr. Fichtenbaum ein weiss. Schaf. Kleinod: I. r s.r. Straussfedern. II. von S. und B. geviertotor offener Flug. Decken: s.r.; s b. Oesterr. Bitterstand mit dem Prädikate „Bitoraj" von Kaiser Franz^. Josef I. d. d. Wien, 15. Okt J8K0 für den kön. Banaltafelrath Thomas Cuculic und dessen Söhne Vladislav und Milorad. (Original im Besitze des k. Regierungsrathes Milorad v. Cuculic in Agram). Cvetkovick I. (Cvetkovic). (Taf. 24). Wappen: In R. auf gelbem (sie!) Boden gr. Baum, worauf ff Vogel sitzt, dessen Hals von Pfeil durchbohrt ist. Kleinod: Ein r. gekleideter und r. beturbanter wachs. Tartare, der mit beiden Händen Bogen spannt. Decken: b.g.;, r.s. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 23. März 1597 fiir Johann Cvetkovich, dessen Bruder Thomas Cvetkovich, und die Söhne seiner Schwester: Georg und Michael Zlovenchych. (Legal. Copie in der Samml. d. sfidslav. Akademie in Agram). Cvetkovic II. (Taf. 24). Wappen: Gespaltener Schild. Rechts in B. ein grosses und vier kleine g. Kreuze. Links durch r. Balken von S. und G. quergetheilt, unten g. Balken, oben b. Standarte mit g. Kreuz. Kleinode: I. wachsender g. Löwe, der b. Standarte mit g. Kreuze hält. II. g. Stern. Decken: unbekannt. (Wappen der Katharina Cvetkovic, Gemahlin des Wolfg. Krizanic, auf einer Stiftsprobe des Grafen Alexander Patachich von circa 1735 in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Czarnoevich (Cernojevic). (Taf. 24). Wappen: In R. zweiköpfiger gekrönter g. Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Kleinod: ff flugbereiter Drache wachsend. Decken: r.g. (Wappen-Manuscript des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram S. 25). F. Hever veröffentlicht im „Adel Dalmatiens" Taf. 55 dieses selbe Wappen ohne Text mit der Aufschrift: „Zernoviccbio (Cernovicchio) Nob. Ten.". Ob die letztere Bezeichnung (venetianischer Adel) richtig ist, lässt sich bei der Unzuverlässigkeit des „Adels v. Dalmatien" schwer entscheiden. Die in Ungarn lebende Familie Csernovich von Mdcsa und Kis-Oroszi stammt unzweifelhaft von dieser Familie Cernojevic ab, welcher auch der berühmte Patriarch Arsen Cernojevic angehörte, der die Serben in Ungarn ansiedelte. Michael Csernoevicz und dessen Sohn Johann erhielten den ungar. Adel d. d. Wien, 29. April 1720 mit folgendem Wappen: Wappen b): In B. über gr. Boden auf mit gr. Decke überworfenem w. Bosse Bprengend, ein Reiter in g. verschnürtem r. Leibrocke, r. Hosen, g. Stiefeln und Pelzmütze mit r. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. ParirstaDge u. mit der Linken die Zügel haltend. Kleinod: Der Krieger wachsend. Decken: rs. — bg. (Lib. Reg. XXXI1T, 2G8). Der Nachkomme dieses Michael Csernoevicz: Lazar von CsernovicB erhielt d. d. Wien 7. März 1793 den ungarischen Grafenstand mit dem doppelköpfigen Adler des Stamm Wappens im Mittelschilde: Wappen c), gräfliches: Von S. und B. geviertet mit von S. und R. getheiltem Mittelschild, worin ein doppelköpfiger Adler in verwechselten Tinkturen (Stammwappen); dann 1 u. 4 der Reiter des Wappens v. 1720, hier ganz in B gekleidet, auf braunem Rosse mit r. Decke sitzend, die Spitze des Krummsäbels mit einem Türkenschädel besteckt; 2 und 3 ein g. Schräglinksbalken, oberhalb von zwei nebeneinander gereihten sechsstrahligen g. Sternen, unterhalb von einem s. Halbmonde begleitet. Drei Helme: I. Zwischen s. Hörnern der Krieger wachsend; Decken: bs, — II. Der Adler deB Mittelschildes; Decken: r.s. — III. Zwischen, mit je einem sechsstrahligen g. Sterne belegtem offenem b. Fluge ein aufwärts gekehrter s. Halbmond; Decken: bg. — Scbild-halter: zwei g. Löwen. (Lib. Reg. LVII, 74). Cekus. (Taf. 24). Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter g. Löwe, mit der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe unterhalb der Parirstange fassend nnd mit der Spitze nach abwärts auf d. Boden stellend. Kleinod: ff Stier mit g. Hörnern wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II,, d. d. Wien, 12. Jänner 1629 (kundgemacht: Gömör, Gö-mörer Ctt. 10. Febr. 1(329) für Andreas Cekus als Haupterwerber u. für seine Geschwister; Benedikt, Paul, Johann u. Nikolaus Cekus als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Borsod). Schreiben sich auch „Czekus". Die Familie lebte in den letzten Jahren in Agram und führte das Prädikat „de Kün-Taplöcz. NB. Die nach dem Orig. reproducirte „verkehrte" Stellung des Helmes ist unheraldisch und wiedersinnig. Czelenk aliter Czuetnick (Cvetnic). (Taf. 24). Wappen: In B. aus n. Wasser wachsend ein g. Greif, im Schnabel drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen, mit den Vorderkrallen den g. Schaft eines ff geflitschteu Pfeiles, mit abwärts gesenkter Spitze senkrecht vor d. Mitte d. Leibes n. vor einem spitzen (gleichfalls aus d. Mitte d. Wassers ragenden) an den rechten Schildesrand gelehnten r. Fels haltend. Kleinod: Der Greif. Decken: bg. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien 13. Aug. 1553 fiir Tobias, Johann, Blasius und Lukas Czelenk alias Czuetnich, Gebrüder u. Bürger der Stadt Warasdin. Dieser Adelsbrief gehört unter die grössten Merkwürdigkeiten, da darin dem Erwerber der Adel „regni Sclavoniae" verliehen wird. Uns Bind bisher nur zwei ähnliche Fälle bekannt. Von den Adelserwerbern zeichnen sich laut Dipl. Text aus: Fabian unter Kazianer und Zriny in Slavonien gegen die Türken, — Johann bei Lipa, Blasius als Bediensteter d. Bischofs Nicol. Olah. (Orig. Armales im Cap. Arch. Lelesz. NB. Die Malerei ist ein Meisterwerk d. Kunst, wie dies auch auf d. Rückseite d. Diplomes angemerkt erscheint). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 33 Czelicli aliter ValiclievRh (Celic). (Taf. 24). Wappen: Von R. und B. getheilt, oben gepanz. Arm mit Krummsäbel, unten flugbereite w. Taube. Kleinod: Gep. Arm mit Krummsäbel. Decken: r.s. — b g. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. PreBsbnrg 10. Okt. 1659 für Nikolaus Ozelich aliter Vali-chevicb, ferner für dessen Brüder Georg und Michael, und für Nikolaus, Lorenz und Mathias Deverich. Publicirt im kroat. Landtag 8 /1. 1600. (Original im Besitze der adel. Bauern Celic in Strmec, Haus-Nr. 4). Czeiidisallck (Cendisalic). (Taf. 24). Wappen: In R. von W. und R. in drei Reihen geschachter Schrägrechtsbalken, rechts und links von je einem s. aufwärts gekehrten Halbmonde begleitet. Kleinod: Gekrönte nat. Seejungfrau mit zwei r. Fischschwänzen, welche sie mit den Händen aufwärts hält. Decken: r.s. Wappenmanuskript des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram S. 91. CzeriikoYlch v. Dolje (Crnkovic). (Taf. 24). Wappen: Geviertet von B. u. R.; 1. aus d. untern Schildesrande wachsend ein linksgekehrter n. Hirsch, d Hals v. vorne nach rück- und abwärts durchbohrt v. einem geflitschten s. Pfeile; 2. vier (2, 2) vom Halse getrennte n. Löwenköpfe, oberhalb begleitet v. je einem sechsstrahligen g. Sterne; 3. auf gr. Boden ein doppelt gezinnter w. Backsteinthurm mit gewölbten Thore u. vier (2, 2) offenen Fenstern; 4. auf gr. Boden ein gemauerter Ziehbrunnen mit Wasserbehälter. Zwei Helme: I. Zwei geharnischte, gebogene, aus d. Helmkrone wachsende gegen einanderstrebende Arme, der rechtsseitige in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen ist, der linke den Schaft einer zweizipfligen rechts und abwärts unter g. Spitze abflatternden r. Fahne, den Krummsäbel kreuzend. — Decken: bg. II. R. gekleideter schnurrbärtiger Mann (Ragusaner) wachsend, in d. erhobenen Rechten ein g. Jagdhorn sammt Schnur haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Decken: rs. Adels- und Wappenbrief v. König Franz 1. d. d. 17. März 1842 für Nikolaus Czernkovich, Cassier der Stadt Agrara, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „von Dolje". (Lib. Reg. LXVII, 281). Die Familie lebt in Agram. C'zeUuavich (Cetinj avic). (Taf. 24). Wappen: Von R. und Seil, getheilt, oben g. Adler, unten drei (2, aufwärts gekehrte s. Halbmonde. Kleinod: Offener Flug, von G. u. R. geviertet. Decken: gr. Wappenbuch des Korjenic-Neoric von 1595 in der Universitäts-Bibliothek in Agram. Ozinderj de Nagy-Atftd. (Taf. 25). Wappen a): Pelikan seine Jungen mit seinem Herzblute nährend. . (Siegel des Georg Czindery, Prothonotar der Königreiche Kroatien und Slavonien, auf einer Urkunde von 1646 im kroatischen Landesarchive). IV. 13. Wappen b): Von R. und S. getheilt, oben gepanzerter Arm, der Krummsäbel hält, unten auf gr. Boden ein Pelikan mit Jungen im Neste. Kleinod: Zwischen von S. und R. gevierteten Hörnern gepanzerter Arm mit Krummsäbel. Decken: beiderseits r.s. (Ahnenprobe deB Freiherrn Ludwig von Flotow in Wien). Wappen c): In von B. und S. gespaltenem Schilde auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Mann mit r. Pelzmütze, g. Stiefeln und g. Gürtel, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken einen schnurrbärtigen abgeschnittenen Türkenschädel haltend; daneben auf gr. Boden im g. Neste ein n. Pelikan mit drei Jungen. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: b.g. — rs. (Siebmacher. Ad. Ung. Supl. 36). Alte, vornehme, 1847 ausgestorbene Familie des Wa-rasdiner Comitates, die ihr Prädikat von Nagy-Atad im Comitate Somogy herleitet. Czundekovit-Ii (Cun d ek o v ic). (Taf. 25). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. doppelt geschwänzter Löwe, der in rechter Vorderpranke Krummsäbel hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg 14. April 1649 für Markus Czundekovich und dessen Bruder Martin. (Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram). Czvetaiiovieh (Cvetanovic). (Taf. 25). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei g. Greife, ein Schwert pfahlweise zwischen sich auf dem mittleren Berge aufpflanzend. An der Spitze des Schwertes ein gr. Lorbeerkranz. Kleinod: Doppelschw. wachs, g. Löwe, Schwert haltend. Decken: sb. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Prag, 23. März 1628 für den schon früher adeligen Peter Czvetanovich, dessen Frau Margaretha Babonosich, und Söhne Peter, Michael a. Christof. Publicirt im kroat. Landtag 28. Oktober 1628. (Legale Copie im Archive des Warasdiner Comitates. CzvetkovlCN (Cvetkovic). (Taf. 25). Wappen: Gespalten und vorne getheilt; 1) in G. ein einwärtsgekehrter ff Adler; 2) in B. ein einwärtsgekehrter n. Schwan; 3) in R. auf gr. Dreiberge ein gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der gesenkten Linken drei ge-flitschte, gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: Zwischen rechts von G. und ff — links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe des hinteren Feldes wachsend, hier die Spitze des Säbels durch einen gr. Kranz gestossen. Decken: ffg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Tournay in Belgien 26. Mai 1794 für Paul und Johann Czvetkovics, Johanns Frau Anna Osztoics und Tochter Sophia. (Lib. Reg. LV11I. 107). C'zvetuich siehe: Czeleuk. 9 34 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. Czvitkovich (Cvitkovic). (Taf. 25). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Krieger mit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel, umgehängtem Tiegerfelle, ff Pelzkalpag mit r. Sacke und Federn, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der erhobenen Linken den Schalt einer unter g. Lanzeuspitzo links abtiattemden, zweizipiligen g. Fahne haltend. Kleinod : Der Krieger wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. 8. November 1681 für Johann und Mathias C'zvitkovich. (.Orig. Ctt. A. Weissenburg). I)ab de Zagrabia. (Taf. 25). Wappen: In B. ein g. Sparren, begleitet von drei (2. 1) kronlosen w. Menschenzähnen mit je drei Wurzeln nach aufwärts. Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, pfalweise gestellt, in der links gekehrten Hand einen s. Zahn wie oben, mit den Wurzeln nach aufwärts haltend. Decken: bg. Adels- und Wappenbrief von König Sigismund, d. d. Pressburg, 8. Januar 1430 liir Michael (Sohn des Mathäus) Dab v. Zagrabia, Barbier Sr. Majestät ll. Dipl. Text: Bar-birius nostre maiestatis). (Orig. Ctt. A. Marmaros). Da3 bisher bekannt, correctest stylisirte heimische Wappen, auch wegen der originellen Auffassung sowie wegen Schönheit seiner Formen, bemerkungswerth. Dieser Wappenbrief bildet, als von König Sigismund in Ungarn ausgestellt, eine Seltenheit ersten Ranges. (biebmacher, Ad. Ung. S. 121). Dalmata. (Taf. 25). Wappen: Gespalten; vorne drei schrägrechte Balken, hinten linksgekehrter Löwe mit den Vorderpranken einen Speer aufrecht haltend. Kleinod: Krieger wachsend, in d. erhobenen Rechten einen mit drei Rosen besteckten Zweig haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Decken: ? (Siegel d. d. 1790 d. v. Dalmata, Lieutenant des Vukassovich'schen Freikorps. Im kroat. Landesarchive). ■>aii4'li de Zerdahely. (Taf. 25). Wappen, a): Lilie. (Siegel d. d. Zerdahely 1. November 1470 mit voller Umachriit des Paul Doncz (so!) de Zerdahely, R.-A. BPest 17078) Erloschenes uradeliges Geschlecht de Genere Gyeör, einer und derselben Abstammung mit den gleichfalls t Dersffy v. Zerdahely, Gynlay (aliter Kömendy, Oväry), f Eösz v. Zerdahely, f Horväth v. Zerdahely, f Imreffy v. Zerdahely und Zerdahelyi v. Zerdahely, mit welchen sie auch ein gemeinsames Wappen (oder dasselbe Hauptwappenmotiv) geführt haben. NB. Es ist nicht unmöglich, das jenes Wappen „Donch" mit den fünf (3, 2, 1) Lilien, welches uns Ipolyi vorführt (Besztercze müemlökei P. 28), gleichfalls hierher gehört (b). Die Familie Danch v. Szerdahely besass im XV. Jahrhundert Podgorja bei Garic im damaligen Kreuzer Ctt. Zerdahely entspricht dem kroatischen Sredisce im Kreuzer Comitate. Da beinahe alle Familien des Genus Gyeör in ältester Zeit im Kreuzer Comitate lebten liegt die Vermuthung nahe, dass das Genus Gyeör (Gjur) ein- heimischen, slavischen Ursprungs war (NB. beachte den Namen „Horvath" und das Wappen „Horvath de Palisna" in diesem Werke). Daiiicic (Da nie ich). (Taf- 25). Wappen: Von G. u. B. gespalten; vorne auf gr. Dreiberge £f Adler mit ausgebreiteten Flügeln; hinten gepanzerter und behelmten Krieger, in der Linken r.w.r. Fahne haltend, und mit der Rechten gezücktes Schwert gegen auf gr. Boden liegenden, r. gekleideten und r. be-turbanten türkischen Krieger senkend, oben g. Stern. Kleinod: Der gepanzerte Krieger wachsend, mit der Rechten r.w.r. Fahne haltend. Decken : rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag 3. Juli 1587 für Georg Damcich, Wojwode von Zengg, dessen Brüder Mathias und Johannes, und dessen Sohn Georg. (Alte Copie im Archive der Stadt Zengg). Mathias Danicic wurde am 26. Aug. 1751 unter die Patricier von Zengg aufgenommen. (Archiv d. St. Zengg). Die Danicic sind ein altes bosnisches Uskokenge-schlecht, welches 1463 mit Georg Danit'ic nach Zengg kam und 18C0 in Johann D. ausgestorben ist. Darabos de Nadasd. (Taf. 26). Wappeu: Aus zwei Binsen scheinbar nach links hervorbrechend, eine Gans. (Siegel des Ladislaus Darabos de Nadasd, d. d. 10. Aug. 1464. R.-A. BPest 24549.) Uradeliges, vornehmes, im XVII. Jahrh. erloschenes Adelsgesclilecht ans dem alten Slavonien, welches eine gemeinsame Abstammung vom Genus Nadasd und ein gemeinsames Stammwappen getheilt hat mit den nunmehrigen Grafen von Nadasdy, den Pethö de Gerse nnd (wie es scheint) auch mit den Ongor da Nadasd. Als Stifter wird Stefan Darabos de Nadasd angesehen dessen Söhne Laurenz und Jacob im Jahre 1351 urkundlich auftreten. (N. J. III. 235-238). Um die Mitte des XV. Jahrh. besassen die Daraboä Rasinja im damaligen Kreuzer Comitate. Vergleiche die Artikel „Nadasd genus", „Pethö de Gerse." Uaubacliy v. Oolje. (Taf. 26). Wappen: In B. — unter wr. geschachtem Schildeshaupte — um einen, aus dem Fasse einer bewaldeten gr. Anhöhe sich erhebenden Pflock sich ringelnd, eine viermal gekrümmte gr. Schlange. Kleinod: Gekrönter ff Adler. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V., d. d. 27. Aug. 1835 fiir den kroatischen Protomedicus Johann Daubach, dessen l'rau Aloisia Czanynga und Kinder Johann, Peter und Emerich; unter gleichzeitiger Abänderung ihres Namens in Daubachy und Verleihung des Prädikates „von Dolje." (Original im Besitze der Familie in Agram). Davidovich (Davidovic) I. (Taf. 26). Wappen: In S. drei r. Balken, darüber gekrönter ff Greif. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: rs. (Siebmacher, Adel Dalmatiens S. 38). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 35 Familie ans Galizien, die nach Heyer von Rosenfeld angeblich dem alt-ungarischen Adel angehört. Mit Vorsicht aufzunehmen, wie der ganze „Adel von Dalmatien." Davidovics (Davidovic) II. (Taf. 26). Wappen: Von B. u. S. geviertet mit r. Mittelschilde, worin ein g. Löwe, eine gespannte Armbrust sammt Pfeil in d. erhobenen Rechten haltend; dann 1) in B. auf gr. Boden ein Mann in verschnürtem r. Rocke, r. Hosen, hohen g. Stiefeln, Pelzkalpak mit r. Sacke und umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in die Hüfte gestützt; 2) u. 3) schrägrechtsgerichteter Schaft mit links •— und abwärts abflatternden b. Fahne — unter g. Lanzenspitze; 4j fünfzinnige w. Festungsmauer aus Quadersteinen, mit drei gezinnten Thürmen und einein gewölbtem offenen Thore. Drei Helme: I. Der Löwe d. Mittel-Schildes linksgekehrt und wachsend. — Decken: rg. II. Krieger d. Feldes 1, wachsend. — Docken: rg. — III. Die Fahnen der Felder 2 und 3 mit d. Schuftenden gegeneinander gestellt. — Decken: bs. Schildhalter: Je ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm und Schwert an r. Gürtel um die Hüften befestigt. Ungar. Freiherrenstand von König Leopold II. d. d. Wien, 21. Juli 1791 für den k. k. Generalmajor Paul Davidovics und dessen Neffen Kosmas Radisics, nunmehr Davidovics. (Lib. Reg. LV. 801. S12). Debeglich (Debeljic). (Taf. 28). Wappen: In Roth vier w. Adlerflügel in Form eines Andreaskreuzes gestellt, darüber mit s. Halbmond belegter rother (sie) Querbaiken. Kleinod: W. Elephant wachsend. Decken: rs. (Wappen Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Debreuthey. (Taf. 26). Wappen: In R. ein in d. rechten Schildesoberecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter schreitender Hirsch. Uradeliges erloschenes Geschlecht de genere Szalök, welches eine und dieselbe Abstammung sowie ein gemeinsames Wappen getheilt hat mit den f Himffy de Deb-renthe. Meister Peter, Sohn d. Stefan Debrenthei, tritt 1436 urk. auf; Thomas Debrenthei erscheint 1441 als Bischof v. Veszprim und 1454-1464 als Bischof v. Agram. (Gemaltes Wappen. Siehe: Magvar Könyvszemle, BPest 1889. 208-217. - N. J. III. 263 -261. Delimauich (DeIimanie). (Taf. 26). Wappen: Unter mit zwei nebeneinander gereihten r. Rosen belegtem g. Schildeshaupte in B. ein s. Sparren, darunter ein sechsstrahliger g. Stern. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge der Stern. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 24. Juli 1747 für Josef Delimanich, Stuhlrichter des Veröczer Komitates. — Publizirt im kroat. Landtage 1747. (Protokoll im kroat. Landesarchive). (L. R. XL. fol. 608). Die Familie lebt heute in Essek. Delivuk aliter Deli VuU Deli. (Taf. 26). Wappen: In B. auf gr. Boden nat. Wolf in rechter Pranke blutbefleckten Krnmmsäbel mit g Griff, in linker abgeschnittenen bluttriefenden Tiirkenkopf haltend. Kleinod: Wachsender kroatischer Krieger r. gekleidet mit b. Gürtel und r. Pelzmütze, stützt Linke an die Hüften und hält mit Rechter Krummsäbel, worauf Türkenkopf gespiesst ist. Decken: bg. — rs. (Alter Kupferstich in d. Univ. Bibliothek in Agram). Diese Familie erhielt einen Adels- und Wappenbrief von König Ferdinaud III. d. d. 18. Dez. 1656. Publicirt im kroat. Landtage 22. Jänner 1657. (Orig. Prot, im kroat. Landesarcbive). Dellisimuuovich de Koslauievaz aliter Kadoi-chich. (Taf. 26). Wappen a): In B. auf gr. Boden nat. Kastanienbaum mit Früchten, davor auf nat. dreifachen Felsen g. Löwe, der in rechter Vorderpranke einen Krummsäbel und in linker abgeschnittenen Türkenkopf hält. 2 Helme, Kleinode: 1. wachs g. doppelschwänz. Löwe. — II. wachs, g. Greif hält Schwert mit aufge-spiessten Türkenkopf. Decken: gff — sb. Wappen, b) gräfliches: Von B. u. R. geviertet mit s. Mittelschild, worin aui g. Krone gekrönter ff Doppeladler; dann 1) g. Löwe, in der rechten Pranke Krnmmsäbel und in der Linken abgeschnittenen Tiirkenkopf haltend: 2j und 3; über g. Krone g. Löwe, in der Rechten Krummsäbel haltend; 4; auf gr. Dreiberge gr. Kastanienbaum. (Siegel v. 1770 im kroat. Landesarchive). Die Tinkturen sind mit Vorsicht aufzunehmen. Adels- und Wappenerneuerung von König Leopold 1. d. d. Wien, 12. Jänner 1659 fiir die Adeligen Kristof Dellisimuuovich de Kustanievaz aliter Radoichich, Befehlshaber der Karlstädter Reiterei, und dessen Verwandte Mathias I., Georg, Johann I., Johann II., Andreas, Peter, (iaspar und Mathias II. Dellisimuuovich aliter Radoichich. (Legalis. Gopie in der Samml. d. siidslav. Akademie). Der Nebenerwerber Peter führt in der Urkunde das Prädikat „de Petrichevacz." Aus dem Texte der Urkunde ergibt sich folgende Genealogie: Johann Radoichich Simon. L'astellan von Klisäa Peter. kämpfte bei Gvozdausko Frans DelHsiraunovie, t'ommandant vor. Sichelburg Kristof. der Wappenerwerber 1659. Ungar. Freiherrnstand d. d. 9. Aug. 1765 für Kristof Delisiruunovich de Radoicsics et Kostanvevaz und Franz Jellachich de Radoychich et Kostanyevaz. (Lib. Reg. XVI, 4). Ungar. Grafenstand d. d. Wien, 17. April 1768 für Franz Kristof Freiherr Delisimunovich de Kostanyevaz. (Lib. Reg. XXVIII, 51). Dciuclich (Demelic). (Taf. 26). Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1) in R. ein einwärts gekehrter s. Löwe in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2) in G. über gr. Boden auf braunem Rosse einwärts sprengend, ein Reiter in gr. Leibrocke, r. Hose, hohen g. Stiefeln und 36 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. ff Pelzkalpag mit tf Feder, in d. erhobenen Rechten den Schaft einer rwgr. getheilten, zweizipfeligen, links abflatternden Fahne haltend; 3) in Gr. zwischen zwei w. Flüssen eine gezinnte w. Festungsmauer, mit gewölbtem offenem Thore und drei gezinnten Thürmen, auf deren mittlerem ein hornblasender Wächter, und auf den zwei Seitenthürmen je eine ffg. Fahne erscheint. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines mit rw. Turbane bedeckten, von der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. Decken: rs — bg. Adels- und Wappenbrief von König Franz I., d. d. Wien 26. Aug. 1796 für die Brüder Sabbas, Theodor und Paul Demelich, des ersteren Frau Sofia Giorgievich und Kinder Josef, Sarah, Katharina ; ferner für Theodors Frau Anna Prendich und Kinder Athanasius, Basilius, Maria, Susanna; endlich Pauls Frau Sofia Milutinovic!), und Sohn Johann. (Lib Reg. LIX. 101). Verleihung des Prädikates „de Panyova" d. d. Wien 8. Mai 1812. (L. R LXIII. 297). Deuovicb (Denovic). (.Taf. 26). Wappen: In R. gekrönter g. Adler mit ausgebreiteten Flügeln, auf Brust und beiden Flügeln mit je einem aulwärts gekehrten r. Halbmonde belegt. Kleinod: Zwei fünfmal von G. und R. getheilte Horner, von denen jedes mit je vier gr. mit gr. Kleeblättern behängten Stäbchen belegt ist. Decken: rg. Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram. Dercbicb (Drcic). (Taf. 27). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein s. Adler, in der obern rechten Schildecke begleitet von einer aufgehenden g. Sonne. ZweiHelme: I. Der Adler linksgekehrt; Decken: bg. II. Zwischen rechts von G. und B. links von B. und S. getheilten Hörnern ein Aesculapstab. Decken: bs. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinant V. d. d. Wien 7. Dezember 1837 für Josef Derchich, Pro-tomedicus d. venetianisch-lombardischen Königreiches. (Orig. im kroat. Landesarchive). Die Familie lebt hente in Samobor bei Agram. Derencsenyi. (Taf. 27). Wappen: Beiderseits gekrönter (auch ungekrönter) Doppeladler. (Siegel d. d. 1473 der: Johann und Nicolaus, Söhne des Peter de Derenchen. R.-A. BPesth 17466. — Siegel d. d. 1517 des Ambrosius Derencheni. Archiv d. Geschl. Dancs). Dieses uralte, erloschene Adelsgeschlecht, leitete seine Abstammung, gemeinsam mit den Atyffy de Balogh, Balogh de Ocsa, f Baloghy, f Szechy de Rimaszecb, f Tumbolth de Szkaros ec. von Genus Balogh ab, führte mit den Genannten auch ein gleiches Wappen, den Ge-schlechtsnamen aber von seinem Stammorte Derecsen im Gömörer Ctte. Dieses Geschlecht erhielt schon im XIII. Jahrh. eine kön. Donation auf Derenchen. Emerich Derencsenyi (de Derenchen) war 1492—1493 Banus von Kroatien. Erloschen mit Stelan, Sohn des Wolf Derencsenyi (1555), zu Ende de3 XVI. oder zu Beginn des XVII. Jahrh (Csänky, M. Tört. földr. 113, 155, 158, 185, 242 — N. J. III. 281-283). »ersanith (Drzanic). (Taf. 27). Wappen: Geviertet; I) und IV) Löwe in Vorderpranke Krummsäbel haltend, II) und III) Aehrenbündel. Kleinod: Wachsender kroat. Krieger schiesst einen Pfeil ab. (Siegel des Michael Dersanich, Stuhlrichter des Wa-rasdiner Comitates, von 1685, im kroat. Landesarchive). Die Familie führte das Prädikat „de Dreznik." IKrslTy de Zerdahely. (Taf. 27). Wappen: Lilie. Kleinod: Löwe wachsend, mit den Vorderpranken die Lilie haltend. (Siegel des Stefan Dersffy v. Zerdahely, 1556 Generalcommandant von Kaschau. Dessen Sohn Franz, Ober-mundschenk und Vicegespan des Saroser Comitates. siegelt bald mit der Lilie, bald (vergl. Wagner, Dec IV) mit einem, auf g. Blätterkrone links aufspringenden, doppel-schwänzigen, gekrönten Löwen. Das Lilienwappen ist das authentisch richtige). — Die Tincturen sind uns unbekannt. Uradel de genere Györ, aus Sredisce im Kreuzer Komitate stammend und im XVII. Jahrh. erloschen. Hierher gehört Potentiana, die Ehefrau (und später W'ittwe) des berühmten Vertheidigers von Güns, Nikolaus Jnrisic. Die Familie Dersffy besass im ganzen XV. Jahrh. Rojcha (Rovisce) und Topolovac im Kreuzer Comitate, das erstere seit 1393, das zweite seit 1398 (Arvaer Schlossarchiv, Kubinyische Sammlung. — Siehe auch: N. J. III 285-288). Vergleiche „Danch v. Zerdahely." Desantich (Desantic). (Taf. 27). Wappen: Von weiss und roth gespalten. Links aus Spaltung herausragend roth. Adler, rechts s. Lilie. Kleinod: Bündel Pfauenfedern. Decken: rs. beiderseits. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag 12. Juli 1587 für Quirinus, Franz und Georg De-santich, die schon früher (10./III. 1579) in den erblän-dischen Adelsstand erhoben waren. (Original im Besitze der Familie Desantic in Zengg). »eskoevich (Deskojevic). (Taf. 27). Wappen: In S. drei (2. 1) nach rechts gekehrte, mit g. Stirnbinde versehene Mohrenköpfe. Kleinod: W. gekleideter, mit g. Gürtel und Brustbinden versehener, geflügelter Engel, hält mit Rechter ein Schwert mit g. Griff. Decken: ffs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). »espotovic. (Taf. 27). Wappen: In B. aus der linken Seitenwand ragende zwei r. gekleidete Arme, einen g. Pfeil von g. Bogen ab-schiessend. Kleinod: ff wachsendes Wildschwein, den Hals von g. Pfeil durchbohrt. Decken: bg. — rs. (Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Dessewiry v. O'sernek und Türke», (Taf. 27). Wappen, altes: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, bewehrt mit einem Streitkolben, das Armgelenk DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 37 besteckt mit einem gekrönten g. Adler, welcher in der obern rechten Schildesecke von einer linksgekehrten Mondessichel, in der linken Ecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet erscheint. Kleinod: Fünf w. Straussenfedern. I) e ck e n : bg. Wappenbrief (erneuert) von König Ludwig II. d. d. 1525, für Johann Dessöify (altadeligen Herkommens,) als Haupterwerber und fiir Stefan, Georg, Franz, Nicolaus und Ladislaus Gebrüder als Nebenerwerber (Kaprinai Mrs. B. tom. XXIX und Palma, Herald. Spec. pag. 96 bis 100). Wappen b), freiherrliches: Geviertet von R. und S. mit dem Stammwappen als Mittelschild, hier statt der Moniiessichel eine g. Sonne nnd statt des Sternes eine s. Mondessichel, der Adler ungekrönt; dann 1 u. 4 ein s. Löwe, in der erhobenen Eechten ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend; 2 u. 3 ff Schildesfnss, belegt mit einer g. Blätterkroue, aus welcher fünf b.r.fjr.b. Straussen-federn wachsen; jede Feder in ihrer Mitte belegt mit einem sechsstrahligen g. Sterne. Drei Helme: I. der g. Adler linksgekehrt; Decken: bs. — II. die Federn von Feld 2 und 3; Decken: bg. — III. Zwischen rechts von B. und S., links von G. n. R. getheilten Hörnern, der Arm mit dem Streitkolben; Decken, r.s. Schild h alter: Je ein Meerweib. (Lib. Reg. XLV1. Fol. 477). Freiherrenstand v. König Maria Theresia d. d. 20. Sept. 1763 für Heinrich Dessewffy, k. k. Oberstlientenant und dessen Kinder Heinrich, Karl und Franciska. Mit seinen Söhnen erloschen. Wappen, gräfliches: Geviertet von R. u. B. mit g. Mittelschilde, worin ein ff Adler; dann 1 u. 4 auf spitzem w. Dreifelsen mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Streitkolben haltend, begleitet von einer s. Mondessichel und von einem sechsstrahligen g. Sterne; 2 u. 3 ein w. Greif, mit den Vorderpranken eine g. Blätterkrone haltend. Zwei Helme: I. Zwischen offenem ff Fluge sechs, mit je einem sechsstrahligem r. Sterne belegte w. Strausseu-federn. Decken: rg. — II. Der w. Greif wachsend. Decken: bs. S chil d halt er: Wie oben. (Lib Reg. L. 168). Grafeustand von König Maria Theresia d. d. 17. März 1775 für Samuel Dessewffy v. Csernek, Obergespan des Saroser Ctts., den Gründer der heute blühenden gräü. Linie. Die mit Josef v Dessewffy d. d. 20. Dez. 1754 (Lib. Reg. XLI1I. 515) in den Grafenstand erhobene Linie, starb mit den Enkeln der Erwerbers im Jahre 1820 wieder aus. Dieses uradelige und vornehme Geschlecht stammt aus Csernek (Cernik) im Komitate Pozega, wo es schon im XIII. Jahrh vorkommt und von wo es um die Mitte des XVI. Jahrh. nach Ungarn übersiedelte. Im einfachen Adelsstande blüht es noch heute in Kroatien (Warasdiner Komitat.) (N. J. III. 296-308 — und Suppl. 192-193. — M. nemz. zsebkönyv. S. 80-84. — Gothaer gen. Hdbch. S. 164). »evcrieli (Deveric). (Taf. 27). Wappen: Von R. und B. getheilt; oben gebogener gepanzerter Arm, in der Faust Krummsäbel mit g. Griff haltend ; unten flugbereite w. Taube. Kleinod: Der gep. Arm. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg 10. Okt. 1659 für Nikolaus, Lorenz u. Mathias Deverich als Nebenerwerber. (Haupterwerber s. „Czelich"). IV. 13. »inuizeviv. (Taf. 27). Wappen: Von B. und R. getheilt; oben wachs, r. gekleideter kroat. Krieger mit r. Pelzmütze einen g. Pfeil von g. Bogen abschiessend ; unten auf gr. Boden g. doppel-schwänziger Löwe. Kleinod: Wachsender r. gekleideter Kroate mit pelzverbrämter r. Mütze, die Linke an die Hüften gestützt, mit der Rechten eine viermal von R. und W. ge-theilte, links abflatternde Fahne haltend. Decken: bg. — rs. (Wappensamml. d. Dr. L. Gaj in der Univ.-Biblioth. in Agram). Dldlovioh (Didlovic). (Taf. 28). Wappen: In G. ein r. Sparren, begleitet von 3 (2, 1) b. Hufeisen. Kleinod: Mit aufwärts gekehrtem r. Halbmonde belegter n. Pfauenwedel. Decken: bg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Diguicich (Dinjicic). (Taf. 28). Wappen: Von Schwarz und G. siebenmal schrägrech ts getheilt. Kleinod: ff Drache mit ausgebreiteten Flügeln wachsend. Decken: ffg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. UniverBitäts-Bibliothek in Agram) Diciiieli (Diknie). (Taf. 28). Wappen: In R ein s. bis zum oberen Schildesrande reichender Sparren, begleitet von 3 (2, ])g. Kronen. Kleinod: R. Löwe wachsend. Decken: rg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Diiuitri. (Taf. 28). Wappen: Bischofsmitra. (Siegel des Franz Ilyacinth Dimitri, Bischofs von Zengg und Modrus, von 1684 im kroat. Landesarchive). mtbovicli v. Zitowir (Ditkovic). (Taf. 28). Wappen: Gespalten; vorne in B. oin liuksgekehrter g. Löwe, in d. erhobenen Linken ein Schwert mit g. Parir-stange haltend, hinten in R. durch eiue g. Blätterkrone kreuzweise gestossen ein Schwert und eine Scheide. Kleinod: Ein g. Löwe wachsend, die Brust bedeckt mit einer ff Lilie, mit der Rechten das blanke Schwert, mit der Linken die Scheide in schräger Richtung, auf die Helmkrone stemmend. Decken: bg. — tb. Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien 26. Juli 1792 für Anton und Nicolaus Ditkovich; für Antons Frau Helena Svagell und Kinder Anna, Katharina, Josepha; ferner für Nicolaus Frau Rosa Grego-roczy und Kinder Anton, Josepha, Barbara. (L. R. LVI. 200). SSää ___v Dlinich. (Taf. 28). Wappen: In R. ein g. Schrägrechtsbalken, begleitet beiderseits von einer g. Rose. 10 38 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: Wachsender g. Löwe, mit drei g. Rosen in der rechten Vorderpranke. Decken: r.g. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. 13. Juli 1587 für Peter Divnich. (Lib. Reg LXVII. 875). Die Familie lebt heute in Dalmatien und nennt sich Difnico. Divoetich (Divojevic). (Taf. 2ä). Wappen: Id G. ff Löwe, darüber mit 3 b. Lilien belegter g. Querbalken. Kleinod: Wachs, ff Löwe, in recht. Torderpranke b. Lilie haltend. Decken: f}g. Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek. »obriuick de Podkraja. (Taf. 28). Wappen: In B auf gr Dreiberge Schwert mit g. Parirstange pfählweise, um welches sich nat. Schlange windet Kleinod: r. gekleideter Arm hält 3 nat. Kornähren. Decken: gb. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag 11. Sept. 1581 für die schon früher Adeligen Caspar Dobrinich de Podkraja und dessen Brüder Jakob und Georg. Pnblicirt im kroat. Landtag Sonntag Misericordia 1588. (Legal. Copie in d. Samml. d. südslav. Akademie). Duktorovic vide Jankuvic. Dolackhy (Dolaüki). (Taf. 28). Wappen a): Geviertet von G. und R ; 1 u. 4 aus der Spaltung wachsend ein gekrönter ff Adler; 2 ein gebogener geharnischter Arm mit Krummsäbel, worauf ein Türkenkopf gespiesst ist; 3 auf gr. Boden eine g. Kanone mit Lafette. Kleinod: Zwischen offenem r. Fluge der Arm. Decken: ffg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Wien 7. Februar 1791 für die Gebrüder Simon-Stefan und Stefan Dolachky. (Lib. Reg LV. 544). Die Familie war schon früher adelig, denn schon 1612 wurde im kroat. Landtage der Adel des Johann Dolachky publicirt. (Orig. Protokoll im kroat. L. Archive). In der Gaj3cben Wappensammlung in der Univ.-Bibliothek in Agraui fludet sich folgendes Dolachky-Wappen: Wappen b): In B. auf gr. Boden g. Löwe, in rechter Vorderpranke Krummsäbel haltend. Vor ihm am Boden ein tf Rabe. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. — rs. Oolovec. (Taf. 28;. Wappen: In R. ein gekreuzt Krummsäbel mit g. Griff und ein gr. Zweig. Kleinod: w. Taabe, einen gr. Zweig im Schnabel haltend. Decken: rg. (Wappen-Samml. d. Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Oolowsckiak (Dolovcak). (Taf. 28). Wappen: Durch g. Balken von R. und B. quorgo-theilt, darin hinter Querbalken s. Wolf, der mit Vorder-fiissen b. Reichsapfel mit g. Kreuz hält. Kleinod: Wolf wachsend. Decken: gb — rs. Adels- uud Wappenbrief von König Ferdinand III., d. d. Pressburg 3. Juni 1619 für Peter Dolovschiak und dessen Sohn Johann. Publicirt im kroat. Landtage 1655. (Original im Besitze des Herrn Mladen Dolovcak, kön. Regierungsrath in Agram). Dolsak (Dolsak). (Taf. 29). Wappen: In B. auf gr. Boden stehender Krieger mit Panzerhemd, rother Hose mit gelbem Einsätze, g. Stiefeln und Sturmhaube, hält mit der Rechten Krummsäbel und die Linke an die Seite gestemmt. Kleinod: VVappenfigur wachsend, hält jedoch mit Linker abgeschnitt. Türkenkopf. Decken: rs. — bs. Adels- uud Wappeubrief von König Ferdinand II. d. d. Wien. 4. Sept. 1626 für Jakob Dolsak und Georg Blasincbich. Publicirt im kroat. Landtage 1627. Oouiiii v. I'etrusevec. (Taf. 29). Wappen: Schräglinksgetheilt von R. und B. mit g. Mittelschilde, worin ein gr. Linwurm, im Schnabel einen Krummsäbel mit g Parirstange wagrecht haltend; daun oben eine linksgekehrte, gekrönte n. Eule; unten gegen einen mit w. Patriarchenkreuze besteckten gr. Erdkegel aufspringend, je ein w. Bär. Zwei Helme: I. Geharnischter, gebogener Arm, linksgekehrt, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rg. — II. Bär mit d. Vorderpranken eine Turnierlanze haltend, unter deren Spitze ein viereckiges, goldbordürtes, von R. und B. schräglinksge-theiltes Bauner abflattert. Decken: bs. Adels und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien 5. Mai 1837 für Emerich Domin, Juris Professor in Agram, und dessen Kinder Ignaz, Emerich, Stefan, Karl, Josef und Emerika; unter gleichzeitiger Ertheilung des Prädikates „de Petrushevecz." (Lib. Reg. LXVI. 528). »omiuic. (Taf. 29). W appen: Von B. und R. getheilt, oben g. Schräglinksbalken. belegt mit s. geflitschtem Pfeil; unten auf gr. Hügel ff Rabe, begleitet von 2 g. Sternen. Kleinod: Wachs, g. Löwe, in rechter Vorderpranke g. geflitschten Pfeil haltend. Decken: b.g. — r.s. (Wappenbnch des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek i. »oiujaiiich (Domjanic) de Zcliua. (Taf. 29). Wappen: Getheilt, oben in R. ein Krummsäbel u. ein Schwert mit g. Parirstange gekreuzt; unten in S. drei (2, 1) g. Lilien. Kleinod: Wachs, g. Löwe, Krummsäbel in rechter Vorderpranke haltend. Decken: ? (Wappen des Stefan Domjanich de Zelina auf einer Stiftsprobo des Grafen Alexander Patachich in der Agramer DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 39 Universitäts-Bibliothek. — Siegel des Adam D. de Z. von 1602 im kroat Landesarchive). Altes, in Zelina im Agramer Comitate lebendes Geschlecht. Domsick (Domsie). (Taf. 29). Wappen a): In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander aufspringende g. Löwen, mit d. Vorderpranken eine b. Kngel gemeinsam emporhaltend. Kleinod: G. Löwe, wachsend. Decken: b.g. — r.s. (Burgstaller: Coli, insign. nob. fam. Hungar.). Wappen b): In R. auf gr. Boden zwei gegeneinander aufspringende gekrönte g. Löwen, mit den Vorderpranken eine h. Kugel gemeinsam emporhaltond. Kleinod: Wachs, gekrönter g. Löwe, mit Vorderpranken b. Kugel haltend. Decken: b.g. — r.s. (Alter Kupferstich im kroat. Landesarchive.) Doncliich (Doncid). (Taf. 29). Wappen: Von B. und R. getheilt, oben wachs, g. Löwe mit Krummsäbel, unten s. Spätren, begleitet vou 2 s. Lilien und einer g. Rose. Kleinod: Zwischen r. und b. Hörnern Löwe wachsend mit Krnmmsäbel. Decken: g.b.; s.r. Adels- und Wappenbrief von König Mathias II., d. d. Pressburg, 5......? 1607 fiir Georg Donchich, Lorenz Hersina und Thomas Laczkovich. (Sehr beschädigtes Orig. in d. siidsl. Akademie in Agram). Düringer. (Taf. 29). Wrappen: Geviertet. 1 und 4 in B. wachsender roth gekleideter Krieger mit r. Kalpag, hält in rechter Hand gr. Kranz. 2 und 3: von r. und s. geschacht (Wappen Kroatiens). Kleinod: Zwischen offenem schwarzen Flug der Mann des Wappens. Decken: g.b.; s.r. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien 25. April 1690 für Franz Doringer, Kriegsschreiber des Kreuzer Regimentes, der schon früher Adeliger von Steiermark war. Publicirt im kroat. Landtage 3. Nov. 1692. Original im Archive des einstigen Kreuzer Comitates in Krizevac (Kreuz). Dorosavcsevick (D or osa v Ge vi c). (Taf. 29). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwän-ziger Löwe, in d. erhobenen Rechten eiuen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken : bg. — bs. Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 5. Dezember 1722 für Simon Dorosavcsevicli. (L. R. XXXIV. 123). Doroticli (Dorotic). (Taf. 29). Wappen: In R. auf gr. Dreiberge über nat. Ast sitzende gekrönte weisse Taube. Kleiuod: Gekrönte w. Taube zwischen von R. und G. getheiltem offenem Flog. Decken: Unbekannt. (Wappen des Georg Dorotich auf einer Stiftsprobe des Grafen Alexander von Patachich von circa 1735 in der Universitätsbibliothek in Agram). Dosics (Dosie). (Taf. 29). Wappen: Gespalten und hinten getheilt; 1 in G. ein aus der Spaltung wachsender ff Adler; 2 in R. eine sich mehrfach ringelnde, aufrechte, gekrönte n. Schlange; 3 in B. auf n. Wellen, ein w. Schwan. Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: ffg. — bs. Adels- und Wappenbrief v. Kön. Leopold II. d. d. Mailand, 6. Juni 1791 für Georg Dosics und dessen von •Tulianna Lauschevics geborene Kinder Silva, Nathan, Johann, Georg, Paul, Persida, Judith und Lorda. (Lib. Reg. LV, 587). Dömittorfly de Hogyis. (Taf. 29). AVappen: In B. rother Querbalken, belegt mit g. Caduceus (Merkurstab). Darüber gepanzerter Arm mit Säbel; darunter weisser Strauss, der g. Kugel hält. Kleinod: Arm mit Krummsäbel. Decken: bs.; rg. Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien 14. Juli 1826 für Georg Demetrovic, Bürger und Quästor von Agram, unter gleichzeitiger Aenderung des Namens Demetrovic in Dömötörffy und Verleihung des Prädikates de Hogyis. (Original im Besitze der Familie in Agram). Draghfly de lieltek. (Taf. 30). Wappen, freiherrliches v. 1507: In B. ein pfahlweise aufgerichteter geflitschter g. Pfeil, — beiderseits v. je einer g. Sonne, unterhalb v. einer, mit den Hörnern nach aufwärts strebenden g. Mondessichel begleitet. Kleinod: Liuksgekehrter ff Flügel. Decken: b. — gr. S cliildIi a 1 ter (wenn man es so nennen darf): Zwei geflügelte, feuerspeiende g. Drachen, die Hälse und Schwänze ineinander verschlungen. (Original im freiherrl. Mednyänszkischen Archive. Siebmacher, Ad. Ung. S. 143). Mit Georg Draghffy im J. 1555 erloschener Uradel, der im XV. .lahrli. im Kreuzer Comitate begütert war u. deshalb hier erwähnt wird. Dragissicli (Dragisic) de Mykssyncz. (Taf, 30). Wappen: In B. gekrönter g. Löwe und grüner feuerspeiender Drache, die mit einander kämpfen. Zwischen ihnen ein Kürbis mit gr. Blatt. Kleinod und Decken in der Urkunde nicht verliehen. Wappenbrief von König Wladislaus d. d. Buda, 11. November 1503 fiir die Adeligen Elias Dragissich de Mykssyncz, Schreiber in der kön. Kanzlei, Bartolomäus de Bucha, Magister Nikolaus de Bucha, Archidiaconus von Vaska und Domherr von Agram, Gaspar de Lom-nieza, Peter Jurmanovich de Padenya und Nikolaus Spissich. Nach dem Tekste der Urkunde soll das Wappen darstellen, dass die erwähnten Adeligen das Gut Bucha (Buca kroatisch = Kürbis) gegen die Türken (gr. Drache) vertheidigten. (Alte Copie in der Sammlung d. südslav. Akademie). 40 DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Dragojlovic. (Taf. 80). Wappen: Geviertet von B. u. R.; 1. hinter einem im gr. Grunde querlaufenden n. Flusse ein gr. Dreiberg, an welchem ein n. Leopard hinaufsteigt, in d. erhobenen Rechten einen b. gefiederten Pfeil mit hölzernem Schafte haltend; 2. u. 3 ein s. Sparren, auf dessen Spitze ein geharnischter gebogener Arm. mit Krummsäbel. Unter dem Sparren anf wagrecbt gerichteter Schreibfeder sitzende Eule; 4 geharnischter Mann mit r. Helmfedern, mit d. Rechten ein wr. getheiltes Fähnlein schulternd, die Linke in d. Hüfte gestützt, hinter einem im gr. Boden quer-fliessenden n. Flusse wachsend. Kleinod: Der Leopard wachsend. Decken: bs. — rs. Dieses Geschlecht, auch Dragon, Dragoilov, Dra-gollovich geheissen, stammt angeblich aus d. Novianer Capitanate. Wappenbrief v. König Rudolf II. d. d. 15. August 1582 für Schivan Dragoilov aus d. Vilagoser Bezirk. (Siebniaclier, Ad. Ung. S. 144:. Mit Vorsicht aufzunehmen. Dragovaiiiek (Dragovanic). (Taf. 30). Wappen: Gepanzerter behelmter, mit Schwert um-gürteter, stehender Krieger hält mit Rechter Fahne. Kleinod: Wachs. Löwe hält in recht. Pranke Krummsäbel. (Siegel des Georg Dragovanich, Stuhlrichters des Agramer Comitates, von 1750 im kroat Landesarchive). »rakullic-ii «1c 9Ierciiigi-ad (Drakulic). (Taf. 30). Wappen: Geviertet. 1. in R. gepanzerter Arm, der Krummsäbel hält; 2. in B. elf g. Sterne; 3. in B. auf gr. Boden gezinnte w. Festungsmauer mit 3 gezinnten Thürmen, auf dem mittleren Thurme wachs, g. Löwe; 4. in R. auf gr. Boden zwei nat. schroffe Felsengebirge, zwischen denen ein Fluss hervorbricht. Kleinod: Gepanzerter Arm mit Krummsäbel. Decken: g.r.; g.b. Erbländischer Adelstand mit dem Prädikate „de Mer-cingrad" von Kaiser Franz I. d. d. W7ien 24. April 1828 für den pensionirten Capitain-Lieutenant Simon Drakul-lioh für dessen in den französischen Kriegen erworbene Verdienste. (Original im Besitze des pens. Hauptmanns Mile von Drakulic in Otocac). Draskovich v. Trakoscau. (Taf. 30). Wappen a) altes: In B. aus gekröntem s. Dreiberge wachsend ein gekrönter s. Greif, in d. erhobenen Rechten einen g. Ball haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. Es wurde dieses Wappen von den Draskovich noch im J. 1608 geführt, sowie auch noch später z. B. 1649 von Georg Draskovich comes perpetuus de Trakostyan, hier ein ungekrönter, spitzer, silberner Dreifels, der Greif aber golden. (Zichy-Album vom XVII. Jahrh.). Wappen b): Geviertet von B. und G.; 1 und 4 das Stammwappen, der Dreiberg hier gr.; 2 und 3 auf g. Blätterkrone ein gekrönter £t Adler. Drei Helme: I. Der Greif des Stammwappens einwärtsgekehrt, den Ball mit der Linken haltend. — Decken: bs. II. Der Adler. — Decken: bs III. Der Greif. — Decken: (Adami, Scuta Gentilitia III. — Möglich, dass wir es hier mit dem freiherrlichen Wappen dieses Geschlechtes zu thun haben). Wappen c): Zweimal gespalten und zweimal getheilt, mit d. Stammwappen als Mittelschild, hier in R., dann 1 und 9 in Gr. auf g. Blätterkrone ein r. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 2 und 4 in G. ein ff gekrönter Adler; 3 und 7 in R. auf g. Blätterkrono pfahlweise gestellt, ein geharnischter gebogener v. einem sechsstrahligen g. Sterne und von einer g. Mondessichel begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe u. einen geflitschten Pfeil haltend; 6. u. 8. in B. ein g. Greif. Drei Helme: I. R. Löwe linksgekelivt mit Schwert in d. erhobenen Linken. — Decken: rs. II. Gekrönter JJ Adler. — Decken: rs. — bg. III. Der Arm mit Säbel und Pfeil. — Decken: bg. (Lib. Reg. VIII, 100). Reichsfreiberrnstand v. Kais. Maximilian d. d. Aug. 1567 für d. Hauptmann Caspar u. seinen Sohn Johann Draskowytli. (Lib. Reg. III, 890). Grafenstand d. d. 4. Sept. 1635 für Johann Draskovich, dessen Kinder Nikolaus, Johann, Barbara, Katar, u. Janka u. dessen Neffen Gaspar Draskovich de Lottom-bergh. iL. R. VIII. 100). Kroatischer Uradel, wie es scheint de genere Mogo-rovic. Die ununterbrochene .Stammreihe beginnt mit Gaspar um 1464. F^ine historische Rolle beganu die Familie mit Georg (geb. 1515, gest. 1586) zu spielen, der 1563—1578 Bischof von Agram, 1567 — 1578 Banus von Kroatien, 1578 Bischof von Raab, hierauf Erzbischof von Kalocsa und kön. Kanzler und endlich Cardinal war. Sein Bruder Gaspar erhielt 1569 von König Maximilian eine Donation anf Trakostyan (Trakoscan), welches die Familie noch heute besitzt. .Johann II. war 1596—1605 Banns von Kroatien. Johann III. war von 1640 — 1646 Banus von Kroatien und 1646—1648 Palatin von Ungarn, Johann IV. 1681—1682 Obersthofmeister, dessen Bruder Nikolaus Judex Curiae (f 1687). Johann V. war 1732 — 1733 Banus von Kroatien. Die Grafen Draskovich sind heute das älteste und vornehmste echt kroatische Magnatengeschlecht. »raxoevich (Dr azo j evic). (Taf. 30). Wappen: Scliräggeviertet; 1 nnd 4: von S. und R. in vier Reihen geschacht; 2 und 3: in G. ein b Posthorn. Kleinod: Wachsender r. Windhund, mit Rechter s. Posthorn an die Schnautze haltend. Decken: b.g. — r.s. (Wappenhandschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Dreuovacki Biehe Drenociy. Dreuoczy. (Taf. 30). Wappen a): Mit vier Spitzen schräg getheilt, darüber Krone und in oberen Ecken zwei Sterne. Siegel des Balthasar Drenoczy, Steuereinnehmer des Königr. Slavonien, von 1588 im kroat. Landesarchive. Wappen b): In B. nat. brauner gekrönter Bär mit beiden Vorderpranken Schwert pfahlweise haltend, begleitet von s. Halbmond u. g. Stern. Kleinod: Der Bär wachsend. Decken: b.g. — r s. (Wappensammlung des Dr. L. Gaj in der Universi-tätB-Bibliothek in Agram). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 41 Altes, vornehmes, ans Dalmatien stammendes Geschlecht, das sich anch Drenovacki nannte nnd das Prädikat „de Cetina" führte. (Vergleiche den Artikel „Dudich de Orehovica"). Drevoderich (Drevoderic). (Taf. 30). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwän-ziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien 16. April 1716 für Johann Drevoderich u seinen Sohn Josef. (Orig. im Zalaer Ctt. A. — Lib. Reg. XXX, 144). »rusköczy de Drushvcz. (Taf. 31) Wappen: Von R und B. geviertet mit Mittelschild. 1 und 4: in R. s. Drache; 2 und 3: in B. wachsender g. Löwe, der Säbel hält, begleitet von zwei g. Sternen; Mittelschild: in G. doppelköpfiger ff Adler. Zwei Helme. Kleinode: I. ff Doppeladler. II. g. Löwe mit Säbel wachsend. Decken: Unbekannt. (Wappen der Freiin Christina Drnskoczy auf der Stiftsprobe des Grafen Alexander Patachich von circa 1735 in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Ausgestorbenes vornehmes Geschlecht des Agramer und Warasdiner Komitates, das schon Ende des XV. Jahrh. urkundlich auftritt Stefan Druskövzy wurde in den ungar. Freiherrnstand erhoben, was am 4. Mai 1707 im kroat. Landtag publicirt und aeeeptirt wurde (Landt. Protokolle im kroat. Landesarchive). Namen n. Prädikat hat die Fam. vom noch heute bestehenden Orte Druzkovec im Warasdiner Comitate. Dubicha (Dubica). (Taf. 31). Wappen: Gepanzerter Arm hält zweischneidiges Schwert plahlweise, darüber sechsstrahliger Stern. (Siegel der Jakob, Benedikt und Michael, „comites de Dubicha", auf einer Urkunde von 1405 im kroat. Landesarchive). Dubraviezky de Dubravicza. (Taf. 31). Wappen: Schwan, d. Hals v. rechts unterhalb durchbohrt v. einen geflitschten Pfeile. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: Unbekannt. Altes kroatisches Geschlecht aus Dubravica im Warasdiner Comitate stammend. Im XVI. Jahrh. begütert im Zolyomer Comitate in Ungarn. In Kroatien scheint es erloschen zu sein; doch ist es gegenwärtig zu treffen in d. Ctt. v. Neograd u. Pest in Ungarn. (N. J. III. 406-409). I>udit'h (Dudie), aliter Janko de Orehovica. (Taf. 31). Wappen a): Durch vier sogen. Wolfszähne quer-getheilt; oben Vogel (Taube?) und 2 Sterne, unten Lilie u. Hose. (.Siegel des Christof Dudich auf einer Urkunde d. d. Oskoch 1613 im kroat. Landesarchive). Wappen b): Gespalten von B. u. G.; vorne über mit einem sechsstrahligen s. Sterne belegten, mit fünf weissen Stufen besetzten g. Schlägfuss, ein von einer g. Blätterkrone überhöhtes und unterhalb von einem seebs-IV. 13. strahligen g. Sterne begleitetes, goldenes W; hinten aus der Spaltung wachsend ein gekrönter ff Adler. Kleinod: Gekrönter ff Adler wachsend. Decken: b.s. — £fg. (Alter Siebmacher II, 53). Altes Geschlecht des Warasdiner Comitates, welches von König Ferdinand d. d. Wien 6. Juli 1564 eine Donation auf Metno, Pochakovina, Zajezda etc. im Warasdiner Comitate erhielt. Einzelne Mitglieder der Familie benützten auch das Prädikat „de Dudicsfalva". (Akten im Warasdiner Comitatsarchive). Jakob Dudich de Orehovica war Hofrath des Königs Wladislaus II. Dessen Enkel Andreas (geb. 1633) war 1561 Bischof von Knin und Mitglied des tridentinischen Concils, 1562 Bischof von Csanäd, 1563 Bischof von Fünfkirchen. Später trat er aus dem geistl. Stande au3 und heirathete zweimal (1. Regina Strass; 2. Elisabeth Zbo-rovszky . Er starb in Breslan 1589. Er war bis zu seinem Tode ein eifriger Anhänger des habsburgischen Hauses. Die Dudich de Orehovica hiessen in alter Zeit „de Cetina" und stammen aus Dalmatien. Es sei auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass die Wolfszäne ebenso im Wappen der Drenöczy vorkommen (siebe dort), die ebenfalls aus Dalmatien stammen u. gleichfalls d. Prädikat de Cetiua benutzten. Die Spur der Wolfszähne kommt auch im späteren Wappen der Familie vor. Dndich (Dudie) II. (Taf. 31). Wappen: In B. ein mit drei liintereinandergereihten r. Rosen belegter w. Schrägrechtsbalken. Kleinod: ff Adler. Decken: bg. — rs. (Siegel d. d. 1829 d. Rechtsgelehrten Stefan Dudich). Der erwähnte St- fan Dudich veröffentlichte im J. 1829 ein juristisches Werk unter dem Titel .Nomenciator ope-ris Tripartiti". Dtijuiovich (Dujmovic). (Taf. 31). Wappen: In R. ein b., mit drei (2, 1) r. Halbmonden belegter, g. bewehrter Adler; in der rechten oberen Schildesecke hervorbrechende g. Sonne. Kleinod: Auf gr., mit r. Halbmonde belegten Dreiberge ein g. Löwe, der mit beiden Vorderpranken r. Fahne mit r. Kreuze hält. Decken: rg. (Heyer, Adel von Dalmatien, S. 41. Mit Vorsicht aufzunehmen). Angeblich in alter Zeit aus Ungarn nach Dalmatien eingewanderte Familie, von der ein Zweig heute in Agram lebt. Duka I. (Taf. 31). Wappen: In mit einem g. Freiviertel in d. rechten Oberecke versehenem r. Schilde ein pfahlweise gestellter, geflitschter s. Pfeil, d. Mittelschaft beiderseits begleitet von je einem auswärtsgekebrtem s. Halbmonde. Kleinod: Wachs, geharnischter und behelmter Mann mit umgürtetem Schwerte, in der erhobenen Rechten eine Turnierlanze sammt w. Fähnlein, in der Linken einen ovalen Schild haltend. Decken: rs. — rg. Adels- und Wappeubrief von König Franz I. d. d. 26. Juli 1792 für Michael Duka, Kaufmann in Essek, dessen Frau Julie Lailos, dessen Kinder Nikolaus, Peter, Elias, Anna, Elisabeth, Sophia; ferner für die Söhne seines Bruders Nikolaus und der Maria Andrievics: Johann und Konstantin; endlich für seine Enkel (Söhne 15 42 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. des Nikolaus D. und der Maria Virovchich) Gabriel, Peter, Nikolaus und Georg. (Lib. Reg. LVI, 225). Oesterreich. Freiherrenstand von Kaiser Franz d. d. 1803 fiir Peter v. Duka. Ungarischer Freiherrenstaad mit dem Prädikate „de Kädär von König Franz I. d. d. Wien, 26. Juli 1816 für Peter und Elias von Duka und die Söhne ihres verstorbenen Bruders Nikolaus: Peter und Stefan. (Lib. Reg. LXtll, 886, 891). Duka II. (Taf. 31). "Wappen: Wie Duka I. Adels und Wappenbrief (mit demselben Wappen wie Duka I) von König Franz I. d. d. Wien, 21. Juli 1820 für Paul Duka, Oberstlieutenaut des Peterwardeiner Regimentes. Publicirt in der Comitatscongregation in Vukovar 10. Dez 1821. (Original im Archive d. syrm. Comitates in Vukovar). Was für Zusammenhang zwischen diesem Paul D. und den Freiherren v D. besteht, ist mir unbekannt, jedenfalls war er ihr Verwandter, da er dasselbe Wappen führt. Ducaginovii-li (Dukadzinovic). (Taf. 31). Wappen: In G. ein gekrönter ff Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Kleinod: Gekrönter g Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Decken: ffg. Handschrift des Korjenic-Neoric von 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek. »ulovics (Dulovic). (Taf. 31). AVappen: Unter r Schildeshaupte, worin eine mehrfach gekrümmte n. Schlange, welche im Rachen einen gr. Palmzweig hält, von G. und S. gespalten; vorne aus der Spaltung wachsend ff Adler; hinten auf gr. Dreiberge eine n. Eule. Kleinod: R. gekleideter Mann mit Pelzmütze, wachsend, in der erhobenen Rechten einen gr. Palmzweig haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Decken: rs. — :f}g. Adels- und Wappeubrief von König Ferdinand V., d. d. Wien 16. ,!uli l8o5 fiir Andreas Dulovics, dessen Frau Elisabeth Javorszky, und Kinder Paul, Jakob, Andreas, Josef, Martin. Maria, Anna, Snsarina. (Lib. Reg. LXVI, 295). »ui-axzo. (Taf. 31). Wappen: In B. unter r. Turnierkragen g. Lilien. (Siegel d. d. 1371 mit voller Umschrift: S. KAROLI. DE. DVRACIO. DVCIS. TOC1VS. SCLAVONIE im Archive der Gaugrafschaft Turopolje in Velika Gorica. — Die Tinkturen nach den bekannten Wappen des Hauses Anjou ergänzt). Der Zweig von Durazzo des kön. Hauses Anjou gehörte im XIV. Jahrh. dem kroatischen Hochadel an. Karl von Durazzo (der spätere König Karl II.) war 1366 — 1379 Herzog Banusj von ganz Slavonien. Domazettovich (D omaz eto vi c). (Taf. 32). Wappen: In R. auf gr. Boden zwei einander zugekehrte gekrönte g. Löwen, mit den Vorderpranken gemeinsam einen b. Reichsapfel mit g. Krenzlein haltend. Kleinod: Wachsender g. Greif. Decken: b. r. (Nach Starine jugosl. akad. XV, 165). Alte Familie, die angeblich 1463 aus Bosnien nach Zengg eingewandert ist, wo sie noch heute lebt. Sie erhielt von König Karl III. d. d. Wien, 21. Oktober 1724 einen Adels und Wappenbrief. Durgh. (Taf. 32). Wappen: In R auf gr. Hügel gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe, mit Vorderpranken s. Patriarchen-krenz haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rg. — bs. (Wappen-Sammlung des L. Gaj in der Agramer Universitäts- Bibliothek .) Duoi-uicku-h (Dvornicic) <1© I'erwaz. (Taf. 32). AVappen: Greif hält in rechter Vorderpranke einen Krummsäbel, Kleinod: Derselbe wachsend. (Siegel des Gabriel Duornichich de Perwaz auf einem Akte d. d. Warasdin 1625 im kroat. Landesarchive). Djmujakovicb (Dimnj ak o vic). (Taf. 32). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei einander zugekehrte w. Tauben, die sich mit einem Fusse vereint halten. Kleinod: Wachsender g. Löwe, hält in rechter Vorderpranke Blumenbouquet (diversorum Horum fascicu-lum). Decken: big. — sr. Adels- u. Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 6. Jänner 1689 für Mathias, Nikolaus und Gregor Dym-nyakovich de Dymnyak, die schon früher adelig waren. Pnblicirt im kroat. Landtag 14. April 1689. (Original, ohne Wappenzeichnung, im Archive des Agramer Komitates in Agram). Ebner. (Taf. 32). Wappen: In durch einen w. Balken getheiltem b. Schilde ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. — bs. Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. 25. Aug. 1752 für Martin Ebner, Perceptor des Syrmier Komitates, und dessen Frau Barbara Birichich. Publicirt in der Comit. Congregation in Ruma 16. Oktober 1752. (Original im Komitats-Archive in Vukovar). Eekardt von Eckeni'cld. (Taf. 32>. W appen: Von R. und 8. schräglinks getheilt, oben gepanzerter Arm mit Krummsäbel, unten auf gr. Berge rothes Einhorn. Kleinod: gep. Arm mit Säbel. Decken: rs. Oesterreich. Adelstand mit dem Prädikate „von Ecken leid" von Kaiser Franz II. d. d. Wien 21. April 1801 für den k. k. Rittmeister Adam Eckardt. (Legal. Abschrift im Syrmier Komitats-Archive in Vukovar). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN*. 43 Eckhel. (Taf. 32). Wappen: Geviertet mit Mittelschild. 1 u. 4: In ff gekrönter g, Löwe, der mit beiden Vorderpranken aclit-strahligen g. Stern hält. 2 u. 3: In R. vier aufsteigende s. Spitzen. Mittelschild: In S. blauer Balken, belegt mit g. Dreieck (.Eckhel") Kleinod: Zwischen von R.-S. und G.-ff getheiltem offen. Flug wachs, gekrönter g. Löwe mit g. Stern in den Vorderpranken. Decken : gff — sr. Deutscher Reichsadel von Kaiser Ferdinand II. d. d. Eberstorf, 9. Sept. 1631 für Adam Eckhel. (Legal. Abschrift im Besitze des Architekten Hektor von Eckhel in Agram). Hierher gehört der berühmte Wiener Alterthumsfor-Bcher Abbe Josef von Eckhel. Edelgheiin-Gyulay. (Taf. 32). Wappen: Von G. uud S. gespalten; vorne ein Bogenschütze mit ff Rocke, r. Hose, ff Stiefeln und pelzbesetzter spitzer ff Mütze, mit r Leibbinde, den gespannten Bogen vor sich haltend; hinten aus d. .Spaltung wachsend ein gekrönter ff Adler, r gewaffnet. Zwei Helme: I. Der Bogenschütze linksgekehrt, wachsend; Decken: ffg.; II. ff Flügel; Decken: ffs. Hessisches Adelsgeschlecht, auch im Grossherzogthum Baden vorkommend. R-Adelsstand d.d. 12. Dezember 1673 mit „von und zu Edelsheim" fiir Johann Georg Senffert, Rath d. gräfl. Gesammthauses Hanau. R.-Freiherrnstand d. d. Wien 31. Dezember 1706 für Johanu Georg als Geheimrath und Landespräsident der Grafschaft Hanau-Münzenberg. Leopold Wilhelm, Freiherr v. Edulsheim, k. k. Kämmerer u. General d. Cavallerie, nahm in Folge seiner am 18. Oktober 1866 erfolgten Adoptirung durch seinen Vaterschwestersohn, den nunmehr (seit 21. Sept. 1868) f F.Z.M. Franz Graf Gyulai v. Maros-Nemeth, mit kaiserlicher Ge nebmigung den Namen „Edelsheim-Gyulay" an uud wurde später auch ungar. Magnat (4. Jänner 1882. — Lib. Reg. LXVIII, 501). Die Familie hat Grossgrundbesitz in Ungarn und Kroatien und Virilstimme im kroatischen Landtage. Egedy siehe .Hudich aliter Egedy. Egerväry de Egervära. (Taf. 32). Wappen: Gepanzerter Arm hält fünf Lindenblätter mit Stielen. (Siegel mit voller Umschrift des Banus Ladislaus Egerväry auf der Consensual-Urkunde der kroatischen Stände zum l'ressburger Frieden vom 7 März 1492, im k. k. Staatsarchive in Wien). Ladislaus Egerväry von Egervära war 1476 - 1192 Banus von Kroatien. Slavonien uud Dalmatien, gleichzeitig mit Johanu Thüz und Mathias Gereben. Uradeliges, noch im Eisenburger Comitate lebendes Geschlecht „de genere Geregen". Vergleiche auch Siebmacher, Ad. v. Ung. Suplem. S. 44. * Eisrich v. Eiscnthal. (Taf. 32). Wappen: Geviertet von B. und R. mit g. Mittelschild, darin aus gr. Hügelsich erhebend drei w. Straussen-federn;_ dann 1 u. 4 auf gr Hügel einwärtsgekehrt ein n. Kranich, im Schnabel ein Hufeisen haltend; 2 u. 3 ein ■W. Wellenbalken. Kleinod: ff Adler. Decken: rs — bg. Adels- u Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 13. März 1716 für Samuel Eisrich v. Eisenthal. (Lib. Reg. XXXI, 128). Die Familie lebt in Agram uud schreibt sich jetzt nur „von Eisenthala. Ellerbach v. Mouyoröker. (Taf. 37). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende doppelschwänzige g. Löwen. Kleinod: W. Taube, im Schnabel drei g. Kornähren haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u Wappenbrief von König Leopold I. d. d. 5. ,März 1660 für die Nebenerwerber Michael Gazafy, dessen Frau Katharina und Kinder Paul, Georg u. Jakob. — Hanpterwerber siehe „Stogar". (Original im Komitatsarchive in Vukovar.) Gegacli (Gegac) von Vinieno. (Taf. 37). W'appen: In S. gegen einander aufspringend zwei r. Löwen, je in der erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Doppelschwänziger r. Löwe, mit Krummsäbel. Decken: rs. Altes kroatisches Adelsgeschlecht aus Vinieno im ehemaligen Kreuzer Komitate stammend. Nannte sich auch Kauki aliter Gegach. (Gräfl. Sermagesches Archiv Hofrain bei Cilli.) Gerbisicb (Grbisic). (Taf. 37). Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer r. Rose überhöhter g. Löwe, in d. erhobeneu Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand II. d. d. Wien, 17. Dezember 1624 für Markus Gerbisich als Nebenerwerber. Siehe „Koiinovich". Um d. J. 1550 unter Führung d: Nicolaus Benich mit d. Geschlechtern Benir, Biskupic, Cvitusic, Kolinovic, Kovacic, Kolonisic, Matkovic, Miletic, Paukovic, Pri-mosic, Ondrejkovic, Oboltic, Stosic, Starsic, aus Kroatien nach Ungarn eingewandertes Geschlecht. (Nagy J. VI. 554-555). Gerdassicb (Grdasic). (Taf. 37). Wappen: Einköpfiger Adler. Kleinod: Derselbe. (Siegel des Mathias Gerdassich, Pfarrers in Hrascina, von 1629, im kroat. Land. Arch.). Gereb «Ic Vingart. (Taf. 37). Wappen: In B. über mit einem w. Balken belegten r. Schildesfusse, aus g. Blätterkrone wachsend, ein gekrönter (auch ungekrönter) g. Löwe. (Siegel d. d. 5. Jan. 1458 mit voller Umschrift, des Johann Gerob v. Vingart. — C. v. Reichenauscho Sammlung, Mscr. — N. J. IV. 365-369). Die Tincturen ergeben sich aus dem sub d. 1519 v. König Ludwig II. der Susanna Kanisay verwittw. Ge-reb erweiterten Wappen, welches im Orig. im R. A. zu BPesth erliegt. Hervorragendes, uradeliges Geschlecht de genere Ka-chys (Kacic), mit Nicolaus Gereb im XVI. Jh. erloschen. Im XV. Jh. waren die Gereb de Vingart im damaligen Kreuzer Ctte. begütert. Mathias Gereb de Vingart war 1483-1490 Banus v. Kroatien. Er starb 1493. 52 DER ADEL VON' KROATIEN UND SLAVONIEN. Gereczy ,rmehrung v. Kön. Ladislaus V. d. d. Pressburg, 1. Febr. 1453 für Johann Hunyady. (Orig. Keichsarchiv BPesth). Aus diesem ursprünglich rumänischen, im XV. Jh. im Hunyader Ctte blühenden Adelsgeschlechte stammte der grösste Held der Christenheit Johannes Hunyady, in slavischen Volksliedern und Sagen Sibinjanin Janko genannt, und dessen Sohn Ungarns König Mathias Corvinus (geb. 1443, f 1490). Des Letzteren natürlicher Sohn Johann, mit d. Beinamen „Corvinus" war Herzog v. Oppeln, Liptau u Slavonien und Ban v. Kroatien 1494-1504. Seine Ehefrau war Beatrix Frangepan, Tochter des berühmten grossen Kroaten Bernardin Frangepan. Johann Corvinns starb am 12. Oktob. 1504 auf seiner Burg Krapina und wurde in d. Pauliner-Klosterkirche zu Lepoglava begraben. — Mit seinem Sohne Kri-stoforus starb dies hervorragende Geschlecht am 17. März 1505 im Mannesstamme aus. Dieser letzte männliche Sprosse des Geschlechtes Hunyady ruht neben seinem Vater in der Kirche v. Lepoglava im Warasdiner Comitate. Johanns Tochter Elisabeth hingegen starb erst 1508. Johann Corvinus war in Kroatien u. Slavonien reich begütert. (Näheres über Johann Corvinus: Ilorvat Rudolf, Ivan Korvin, ban hrvatski. Zagreb 1896;. Hussinecz. (Taf. 51). Wappen: Unter, mit einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegtem, b. Schildeshaupte, in R. ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen Streitkolben haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bs. — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 7. Januar 1743 für Michael Hussinecz u. Söhne Nikolaus u. Sigmund. Publicirt im kroat. Landtage 1743. (Liber reg. XXXIX, 386. — Bojnicic, Series Nob. S. 12). Hnszarick (Husaric) de Huszarec et Kyruovcz. (Taf. 51). Wappen: Dnrch s. Balken von B. und R. getheilt, 72 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. oben drei r. Rosen anf gr. beblätterten Stengeln, nnten ledig. Kleinod: Zwischen zwei b. Hörnern die Rosen. Decken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Wien, 28. Juli 1560 für Anton Huszarich de Hnszarec et Kyrnovcz als Nebenerwerber. Haupterwerber siebe „Marchich". (Original im Besitze der Familie v. Antolkcvicb in Agram). JaUetit-li. (Taf. 51). Wappen: Geviertet; 1 n. 4 aus d. Spaltung ragend ein gekr. Adler; 2 u. 3 aus d. Spaltung ragend ein ge-harniscb. gebog. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Geflügelter gebog. gehamisch. Arm einen Krnmmsäbel haltend. (Siegel d. d. 1795 des Franz v. Jaketicb, kön. Fiskal n Kroatien. Im Arch. d. südslav. Akademie in Agram). Igjanovieli (Igjanovic). (Taf. 51). Wappen: Geviertet. 1 in G. ein einköpfiger Adler; 2 in B. ein g. Hirsch; 3 in B. eine w. Taube; 4 in S. ein r. Löwe. Kleinod: N. Pelikan im Neste, 3 Junge mit seinem Blute nährend. Decken: ffg.; sr. Adels- u. Wappenbrief (erbländischer) von Kaiser Joseph II. d. d.......für Johann Baptist Igyanovich. (Original — fragmentarisch — im kroat. Landesarchive). Illiasicli (Ilijasie). (Taf. 51). Wappen: In B. anf gr. Dreiberge ein nat. Falke links gekehrt. Kleinod: Der Falke. Decken: gb.; sr. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 29. April 1649 für Jakob Uliasich und dessen Bruder Georg. Publicirt im kroat. Landtage Oktober 1649. (Original in der Samml. d. südslav. Akademie). Illits (Ilic I.). (Taf. 51). Wappen: In B. ein mit einer r. Stachelkeule belegter w. Schrägbalken. Kle inod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust d. Schaft einer unter g. Lanzenspitze links abflatternden, zweizipfligen r. Fahne haltend. Decken: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. 1. März 1751 für Gabriel Illits. (Liber reg. XLII, 118). Illits de Zoi-lencz (Ilic II.). (Taf. 51). Wappen: Durch von unten aufsteigende blaue Spitze von R. und Grün gespalten. Vorne g. Füllhorn mit g. Aehren, hinten g. Bienenkorb, umgeben von g. Bienen. In Spitze auf gr. Boden auf w. Pferde reitender Krieger (Serezaner) mit r. Kleidern, r. Mantel, r. Pelzmütze, g. Stiefeln, in d. Rechten Krummsäbel haltend. Kleinod: Zwischen offenem £}; Fluge der Reiter des Wappens. Decken: gb., gr. Adels- u. Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 10. Februar 1824 fiir den Quästor von Irig Lazar Illits , unter gleichzeitiger Donation auf Zorlencz im Krassöer Comitate. Publicirt in der Comitats-Congregation in Vukovar 10. Mai 1824. (Legal. Abschrift im Comitats-Archive in Vukovar). Ilowa. (Taf. 51). Wappen: Auf eiuem Hiigel lateinisches Kreuz, begleitet von zwei Sternen. (Siegel des Johannes de Ilowa, comes terrestris de Dubica, auf einer Urkunde von 1405 im kroat. Landesarchive). Iniprycli (Impric) de Janmlca. (Taf. 51). Wappen: Zwischen aus Krone wachsendem Hirschgeweih drei Rosen, in den oberen Ecken rechts Stern, links Halbmond. Kleinod: Zwischen Hirschgeweih Schwert pfahlweise. Siegel des Ladislaus Imprych de Jamnica, Vicebanus der Königreiche Kroatien und Slavonien, von 1588 im kroat. Landesarchive. Iiiney de l'allin. (Taf. 51. 52). Wappen (Stammwappen) a): Auf einer Laubkrono schreitend ein doppelschwänziger Löwe, dessen Rachen v. vorne v. einem Schwerte mit Parirstange wagrecht durchbohrt erscheint, in d. erhobenen Rechten drei bestengelte, beblätterte Rosen haltend. Kleinod: Die Schildfigur. (Siegel d. d. 1615 mit d. Initialen d. „Franz Lo-ranth de Inke"). Das Geschlecht Loranth v. Inke tritt i. J. 1505 urkundl. mit Michael, Ablegat d. Oedenburg. Ctts, auf, verändert gegen Ende des XVII. Jh. den ererbten Namen (in allen Linien) in „Inkey", und nimmt, nach erhaltenen Donationen sub d. 3. Oktob. 1721 auf Pallin, dann auch d. Prädikat v. dem ebengenannten Orte auf. Wappen b): In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänz., gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. gesenkten Linken einen von der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel beim Schöpfe haltend. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen s. Streitkolben haltend. Decken: bg. — rs. WTappen, freiherrl. c) v, 1856: Von B. geviertet (siel), 1 u. 4 der Löwe d. ebenbeschriebenen Wappens, einwärtsgekehrt, hier in d. erhobenen Linken einen s. Streitkolben haltend; 2 u. 3 gleichfalls einwärtsgekehrt ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei Weizenähren haltend. (Siegel mit voller Umschrift). Wappen, freiherrl. v. J. 1875: Wie das Wappen b). — Schildhalter: Je ein g. Löwe. Freiherrnstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 10. August 1856 für Eduard Inkey de Pallin, k. k. Oberst u. Secondwachtmeister der Arcieren Leibgarde. Froiherrnstand v. König Franz Josef I. d. d. 17. August 1875 für Ferdinand Inkey v. Pallin, k. k. Kämmerer u. Ritter des St. Stefans-Orden. Dieses Freiherrngeschlecht hält in Kroatien die Herrschaften ltasinja u. Dravskidvori. (Nagy Iv. 245-246 u. Suppl. 289-294. — M. N. Zsebk. I. 1888, 345-346). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 73 I&olano. (Taf. 52). Wappen: Von R. n. G. geviertet mit g. Mittelschilde, worin ein ff Doppeladler; dann 1 und 4 ein einwärtsgekehrter, gekrönter s. Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Säbel hält; 2 nnd 3 auf gr. Boden ein gr. belaubter Baum. Drei Helme: 1. Der Löwe des ersten Feldes wachsend. Decken: gff. IL N. Adler, mit dem rechten Fusse einen g. ge-flitschten Pfeil fassend, der ihm von rückwärts durch den Hals gestossen ist. Decken: ffs. III. Der Baum Decken: rs. (J. W. Valvasors Wappenmanuskript von 1G88 in der Agramer Kapitelbibliothek). Die Rolle, welche der Kroatenführer Graf Johann Ludwig Isolano im dreissigjährigen Kriege gespielt hat, ist bekannt. Issachych de I>oI (Isacic). (Taf. 52). Wappen: Nach rechts schwimmende Gans, auf nat. Wasser. (Siegel des Ivan Issachych de Dol auf Akt d. d. Scitarjevo 1630 im kroat. Landesarchive). Wappen b) ohne Abbildung: Drei Querbalken, darüber Gans links schreitend. (Grabstein v. ,1. 1565 des Hauptmanns Johann Isat-sich in der Fetija - Moschee in Bihatsch). Die J. gehörten dem kroat. Uradel de gen. Gussich an und besassen Isacicgrad bei Bihatsch. Paul Isaehych war 1527 auf dem Landtage von Cetin, wo Ferdinand I. zum kroat. Könige gewählt wurde. Istvänfly de Kisaszonyf'alva. (Taf. 52). Stammwappen a): Ueber einer Blätterkrone ein Adler, begleitet zu beiden Seiten d. Koptes v. je einem sechsstrahligen Stern. (Siegel d. d. Kreuz 1536 d. Paulus Istivanffy im kroat. Landesarchive). W appen: b) v. 1582: Gespalten; vorne in von G. u. R. getheiltcm Felde auf g. Blätterkrone ein ff Adler (Stammwappen); hinten in B. eine in d. rechten Schildesoberecke von einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechstrahligen g. Sterne begleitete g. Lilie (Wappen d. Geschlechtes de Gyula; Vergl. Gyula in diesem Werke). Kleinod: G. Adlerfnss, samnit ff Flügel. Decken: bg. — rs. Erneuerter Wappenbrief v. Kön. Rudolf I. d. d. Pressburg, 17. F'ebr. 1582 für Nicolaus istvanffy d. Kisaszony-falva, Statthalter, u. für seinen Bruder Stefan. (Orig. im Familienarchi7e d. Grafen Draskovic in Trakoscan). Der erste bekannte Ahnherr dieses hervorragenden Geschlechtes ist Stefan Istvanffy de Kisaszonyfalva (1477) (nach Wagner ein Sohn Johanns) u. steht zu vermuthen, dass d. Name „Istvanffy" bereits vor d. J. 1454 im Gebrauch gestanden gewesen sein dürfte. Die kroatischen Istvanffy stammen mütterlicherseits von Johann Gyulay, welcher Herr d. Feste Vinica im Warasdiner Ctte war. Hedwige Gyulay war die 2. Gattin d. Victor Paul (t 1553) u die Mutter des berühmten Historikers Nicolaus Istvanffy (f 1615 auf d. Burg Viuica und dort in d. Kirche begraben sammt seiner Frau Elisabeth Botli de Bajna). Durch seine Mutter erwarb Nicol. Istvanffy einen Autheil d. Herrschaft Vinica und durch seine Schwester Anna (Witwe Bradach), welche ihn adoptirte, das Gut Pubakovec im Warasdiner Comitate. IV. 13. 23 Mit Nicol. Istvanffy ist dieses Geschlecht im Mannesstamme erloschen. (Tnrul, I. 1883. 3. 111-116). Ivancsicli (IvanSic). (Taf 52). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Greif, eine s. Mondessichel haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. Wien, 28. December 1759 für Georg Ivancsich. (Lib. Reg. XLV, 2;>1). Ivanics (Ivanic) I. (Taf. 52). W appen: In B. auf gekröntem g. Boden eine r. gewaffnete n. Taube im Schnabel einen Oelzweig haltend. Kleinod: Die Taube, flugbereit. Decken: rs. — bg. Adels- u Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 29. April 1720 für Georg Ivanics. (Lib. Reg. XXXIII. 267). Ivanics (Ivanic) II. (Taf. 52). Wappen: In von B u G. getheiltem Schilde auf gr. Boden, ein v. G. u. R. getheilter Wolf. Kleinod: R bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krnirunsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III d. d. 5. Nov. 1725 für Franz Ivanics, Hauptmann, und dessen Söhne Johann u Valentin. (Lib. Reg XXXV, 269). NB. Der Woli sollte richtig von G. u. B. getheilt sein; die Tingirung wie hier, ist heraldisch unschön u. uncorrect! Ivanossich (Ivanosic). (Taf 52). Wappen: Ceviertet v. B. u. Gr.; 1 u. 4, zwei von einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte w. Wellenbalken ; 2 u. 3 ein rechtsgekehrter n. Wolf. Kleinod: Der Wolf, wachsend. Decken: bs. — grs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Pressburg. 18. Novemb. 1790 für Josef Ivanossich, Bürger von Essek, dessen Ehefrau Marie Milnarics u. Kinder Mathias Anton u. Franz. (Liber reg. LV. 17;. Ivan»vidi de Schyturo. (Taf. 52). Wappen: Getheilt mit b. Mittelschilde, worin auf gr. Dreiberge eine w. Taube, die einen g. Ring im Schnabel hält. Dann oben in R. auf einer, bis zum oberen Schildesrande reichenden, grauen Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin der Buchstabe L, aufsebreitend jederseits je ein g. doppelschwänziger Löwe. Unten in R. ein ff Pfahl, begleitet rechts von einem w. Thurme auf n Felsen, und links von zwei s. Balken. Drei Helme: I. und III: je ein wachsender, gekrönter, einwärts gekehrter, doppelschwänziger g. Löwe, mit den Vorderpranken drei r. türkischo Fahnen haltend. Decken: bg. II. ff kaiserlicher Doppeladler, mit den Schnäbeln eine g. Kette mit angehängter g. Münze haltend. Decken: rs. Grafenstand von Köuig Leopold, d. d. Wien, 4. Aug. 19 74 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 1687 für Franz Ivanovicli de Schitar, Obergespan von Virovitica nnd Pozega. (Lib. Reg. XIX, 140). Mit dein Grafenstandserwerber erloschenes Geschlecht, welches schon im XVI. Jahrb. Brezovica besass. Iwsych (Ivsic I.). (Taf. 52). Wappen: Ueber eine abwärts gebogene Blnme nach links springender Hirsch. (Siegel des Peter Iwsjch anf einem Akt d. d. Agram, 1600 im kroat. Landesarchive.) Iwsicli (Ivsic II). (Taf. 53). Wappen: Geviertet v. S. n. B., 1 u. 4 auf gr. Boden ein r. bekleideter Mann mit Pelz-Mütze u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Hechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der gleichfalls erhobenen Linken den Schaft einer links abflatternden rwgr. getheilten Fahne haltend; 2 u. 3 auf gr. Boden zwischen je einem r. bedachten w. Eckthurm, eine gezinnte Festungsmauer mit gewölbtem Thore u. drei nebeneinander gereihten Schiess-scharteu, die oberste Zinne besteckt mit einem Speere, welcher durch einen schnurrbärtigen Tiirkenschädel ge-stossen erscheint. Kleinod: Leobard linksgekebrt. wachsend, in d. erhobenen Rechten d. Speer wie unten, schräggerichtet haltend, mit d. Linken die Fahne d. Felder 1 u. 4 schulternd. Decken: rs. — bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 26. Juli 1792 für Georg, Stefan, Michael nnd Johann Iwssich u. deren Kinder. (Liber Reg. LVI 165). Jaltlanicli (Jablanic). (Taf. 53). Wappen: In R. eine g. Burg mit 3 gezinnten Thürmen; begleitet rechts, links nnd unten von je einer g. Lilie. . Kleinod: Dreigethiirmte r. Burg. Decken: rg. Handschritt des Korjenic-Neoric von 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek. Jaceticz au Anna 76 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Vaidovich and Kinder Franz, Stefan, Katharina, Ilaria und Elisabeth. (Legal. Abschrift im Comitats-Archive in Vukovar). Jancsovics (Jan co vic). (Taf. 54). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf mit pfeil-dnrchbohrtem Halse Kleinod: Der Wolf wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 26. Juli 1673 für Nicolans Jancsovics und für seinen Sohn Martin sammt Ehefrau Ursula Krajczovicz u. deren Kinder: Michael, Johann, Helene, Sofie nnd Catharine. (Legal. Cop. nach Siebmacher, Ad. Ung. Supl. S. 90.) Jankovich von Daruvar (Jankovic I.) (Taf 54). Wappen, a) adeliges: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Der Kranich, Decken: rs. — bg. (Gemaltes Wappen im Jankovich-Schlosse zu Bück, im Eisenburg. Ctte). Wappen b), gräfliches) d. d 1772: Geviertet mit d. Stammwappen als Mittelschild; dann 1 in S. ein nackter Mann, Scheitel u. Lenden laubumgürtet, in der erhobenen Linken eine v. G. n. B. getheilte Fahne beim Schafte ge-lässt haltend, die Rechte in d. Hüfte gestützt (für „Kiss von Nemesker"); 2 in Gr. v. einem sechsstrahligen g. Sterne überhöht, zwei s. Wellenbalken; 3 in B. auf gr. Boden eine w. Festung, mit gewölbt, offenem Thore und r. bedachtem Thurrne; 4 in R. ein g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine, unten mit einer s. Mondessichel, oben mit einer g. Krone besteckte w. Säule haltend. Drei Helme: 1. Der Mann d. Feldes 1 wachsend; Decken: rs. - II. Zum Stammwappen; Decken: bs.— III. Der Löwe wachsend; Decken: grg. (Liber Reg. XLIX. 204). Wappen c\ gräfliches, d. d. 1857: Geviertet von B. u. G., 1 u. 4 auf gr. Dreiberg d. Kranich d. Stammwappens einwärtsgekehrt; 2 u. 3 auf gr. Boden eine r. Burg mit zwei hohen gezinnten Thiirmen, offenem gewölbt. Thore u. zwei übereinander befindlichen Fenstern. Zwei Helme: 1. Zwischen abwechselnd von S. u. B. getheilten Hörnern, der Kranich; Decken: bs. — II Zwischen abwechselnd v. R. n. G. getheilten Hörnern auf gr. Bodm d. Burg; Decken: rg. S ch ild h alt er: Je ein Greif. Wahlspruch: „Vigilantia et fortitndo in Domino," (Nach d. Orig Concepten d. k. k. Adelsarcliives Wien.) Adelsstand d. d. 26 Aug 1588 für d. Gebrüder Mathias u. Peter Jankovich. Bekräftigung d. alten Adels, sammt Verleihung des Prädikates „Daruvar" v. König Karl III. d. d. Wien, 25. December 1722 für Bonaventura Jankovich. Grafenstand tungar.) v. Kön. Maria Theresia (1. d. Wien, 21. September 1772 fiir Anton Jankovich de Daruvar, einen Nachkommen d. Bonaventura, u. dessen Sohn Franz Anton. Diese gräfliche Linie ist 1789 erloschen. Grafenstand (Österreich) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien. 20. März 1857 (resp. Grafenstands-Uebertragung seines Grossoheims Anton Grafen Jankovich v. Daruvar) an Julius Jankovich von Daruvar, k. k. Comitats-Vorstand v. Pozega. In d. Comitaten v. Kreuz Pozega u. Virovitica begütertes Geschlecht, aus welchem d. Grafenstandserwerber Anton Jankovich tgebor. zu Fünfkirchen 1728, f 19. Aug. 1789 zu Ofen) 1756 als Notar, 1758 Vicegespan, 1770 Ober-espansstellvertreter d. Prozeganer Ctts., 1775 wirklicher Obergespan, 1781 geheimer Rath, 1785 Ritter d. Stefans- Ordens 1. Classe, endlich als Präses d. Septemviraltafel auftritt. (Nagy J. V. 300-302. — M. nemz. zsebkönyv I. 501. 502. — Lib. Reg. XXXIV, 124; XLVII. 193; XLIX, 204). Jankovich (Jan ko vi6 II), vou Priber u. Vuchiu. (Taf. 54). Wappen: adoliges: Gespalten, vorne siebenmal getheilt von R. u S.; hinten in B. anf gr. Dreiberg ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Linken ein Schwert zu Boden stellend. Kleinod: Zwischen offenem "ff Fluge drei, mit den s. Spitzen einander zustrebende, g. geflitschte Pfeile, welche dnrch ein r. Band mit zwei nach links abflatternden Enden in ihrer Mitte verknüpft erscheinen. Decken: bg. — rs. Schildträger: Je ein mit d. Rücken an d. Schild gelehnter g. Drache, die Schwänze ineinander verschlungen. (Nach tiebmacher, Ad. Ungarns). Wappen, gräfliches: Wie oben. Erneuerter Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 20. Febr 1642. Grafenstand v. König Franz Josef I. d. d. Wien, 3. Oktober 1885 für Ladislaus Ja> kovich v. Priber und Vuchin, Obergespan d Somogyer Ctts. Es erhielt ein Mitglied der adeligen Linie dieses Geschlechtes im Jahre 1888 d. a h. Genehmigung, Namen und Wappen (doch mit Ausschluss d. Freiherrn-wiir de) des im Jahre 1887 erloschenen F'reiherrl. Hauses Besän v. Szekcseö (vergl.: Der Adel v. Ungarn. III p. 61 Tab. 48) mit d eigenem Namen und Wappen vereinigen und führen zu dürfen. Angesehenes, älteres Adelsgeschlecht, nunmehr im einfachen Adels- u. Grafenstande blühend. (Liber Reg LXVÜI, 568. — M. nemz. zsebkönyv. 888 I, 131 — 132 - Nagy J. V, 308). Jankovich (Jan ko vic III.) (Taf. 55). Wappen: Durcheine, v. d. Mitte der beiden Seitenränder bis an d. oberen Schildesrand aufsteigende, rechts v. einer w., links v einer b. Lilie begleitete b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf gr Dreiberge ein Vogel, im Schnabel einen Oelzweig haltend, gespalten von R. u. G. Kleinod: Geharnischter, v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 3655 für Michael Jankovich als Haupterwerber und für Stanislaus Grabsselich als Nebenerwerber. (Adami, Scuta Gent. IV.) Publicirt im kroat. Landtage 1655 (Protokoll im kroat. Landesarchive). Jankovich (Jankovic IV.) von Jeszenicze. (Taf. 55). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe, in. d. erhobenen Rechten einen gr. Palmenzweig, in d. vorgestreckten Linken einen gr. Kranz haltend. Kleinod: R bewaffnete, flugbereite w. Tanbe, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbriof v. König Leopold I. d. d. Wien, 5. August l(i86 für Nicolaus Jankovich als Haupterwerber, und für seine Ehefrau Susanna Rayszudy, sowie für seine Tochter Katharina und Bruder Andreas als Nebeu-erwerber. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 77 in Folge der Tiirkennnrnhen in Slavonien, von dort nach Ungarn (Trenchiner Ctt) ausgewandertes kroatisches Adelsgeschlecht, von dem wir Ende des XVII. Jahrh. die Brüder Nicolaus u. Stanislaus Jankovich antreffen. Französischer I'reiherrnstand d. d. 1817 für Anton Stanislaus Jankovich de Jeszenicze (geb. 1734, f 1817). (Reichs-Arch. BPestb. — Lib. Reg. XVHI, 389. — Siehe auch Nagy Iv. X. 302-398). Jankovich (Jankovic V.) (Taf. 55). Wappen: In von B. u. S. getheiltem Schilde, auf gr. Dreiberge, ein in d. beiden Schildesobereckeu von je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, gekrönter Löwe in verwechselten Farben, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, dessen Spitze durch einen gr. Kranz gestossen erscheint, in d. Linken drei geflitschte, gekreuzte Pfeile in verwechselten Farben haltend. Kleinod: Zwischen von B. u. S. und S. u. B. getheiltem Fluge, d. Löwe wachsend. Decken: bs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Florenz, 28. April 1791 für Theodor u. Johann Jankovics, Gebrüder. (Lib. Reg. LV, 697). Jankovics (Jankovic VI). (Taf. 55). Wappen: Geviertet mit eingepfropfter s. Spitze mit eingebogenen Seitenränderu, worin auf n. Wellen ein schwimmendes Schiff; dann 1 in R. ein gestütztes, mit u. Blumen gelulltes Füllhorn; 2 in B. vier w. Welleu-balken ; 3 in B. ein einwärtsgekehrter springender w. Ochse; 4 in Gr. ein einwärtsspringender n. Wolf. Kleinod: Zwei gegeneinander gekehrte g. Löwen, einen s. Anker gemeinschaftlich haltend. Docken: rg — bs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Athanas Jankovics-Mirovnik, Kaufmann in Karlstadt, dessen Frau Maria Radovancsevieh, nnd Kinder Georg, Andreas, Basil, Gregor, Johann, Anna und Elisabeth. (Lib.,/Reg. LVI, 57). Jankovics (Jankovic VII). (Taf. 55). Wappen: Geviertet v. R.u.B.; 1 u. 4 drei w. Schräglinksbalken; 2 u. 3 ein g. Löwo, in d. Vorderpranken einen sechsstrahligen g. Stern haltend. Kleinod: Zwischen rechts von R. u. S., links von G, u. B. getheilten Hörnern d. Löwe wachsend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Franz 1. d. d. Wien, 29. Sept. 1794 für Michael Jankovics, dessen Frau Magdalena Lonesarics, dessen Kinder Anton, Johann und Anna und neun Enkelkinder. (Lib. Reg. LV1II, 281). .Eankovics (Jankovic VIII.) aliter Doktorovieh. (Taf. 55). Wappen: In v. S. u. R. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Boden ein mit langem r. Kleide — bei nacktem Oberleibe — versehener Mann mit w. Barte, in d. erhobenen Rechten drei gr. Zweige haltend, mit d Linken eine Keule zu Boden stützend, welche mit einer gr. Schlange umwunden erscheint; hinten ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge der Löwe wachsend. Decken: rs. — rg. Adels- und Wappenbrief v. König Franz II. d. d. Wien, IV. 13. 9. April 1802 für Paul u. Johann Jankovics, Gebrüder, Söhne d. f Georg Jankovics aliter Doktorovieh, Handelsmannes aus Pozega. Jelachich (Jelacic I.). (Taf. 55). Wappen a): In B. auf gr. Dreiberge zwei einander zugekehrte g. Löwen, die gemeinsam einen Reichsapfel halten. Kleinod: Wachs, g. Löwe, hält mit Linker Reichsapfel und mit Rechter Säbel. Decken: sr. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Rudolf d. d. Prag, 35. Dezember 1579 für Johann Jelacbich als Haupter-werber und dessen Brüder Georg, Nikolaus, Peter und Gabriel als Nebenerwerber. Publicirt im kroat. Landtage 1587. (Original im Besitze des k. u, k. Kämmerers und Chefs des Hauses Jelacbich, Herrn Julius v. Jelachich in Agram). Wappen b): In R. auf gr. Dreiborge zwei doppel-schwänzige gekrönte g. Löwen, die ein Schwort mit g. Parirstange, worauf b. beturbanter Türkenkopf gespiesst, gemeinsam auf d. Boden stellen. Unten zwei b. beturbante Türkenschädel. Kleinod: Zwischen roth und Man getheiltem offenen Flug wachsender g. Löwe, der Reichsapfel und Krummsäbel hält. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenerneuerung v. König Mathias II. d. d. Linz, 14. August 1614 für Gabriel Jelachich und dessen Brüder Peter, Johann und Georg, die sich in den Türkenkriegen auszeichneten. (Orig. im Besitze des H. Julius v. Jelachich). Wappen, freiherrliches (Ohne Abbildung): Geviertet von G. u. ß. mit r. Mittelschilde, worin zwei doppel-schwänzige, gekrönte, g. Löwen, ein Schwert mit g. Parirstange, auf dessen Spitze ein v. d. Schnittfläche des Halses blutender, schnurrbärtiger b. beturbanter Türkenschädel gespiesst erscheint, mit d. Knaufe gemeinsam auf d. gr. Boden stellend u. mit d. linken (rechten) Hinterpranke, auf einen gleichen Schädel tretend (Stammwappen); dann 1 auf gr. Boden eine mit vier Schiessscharten und einem offenen ff Thore, worauf der g. Buchstabe A sichtbar, versehene Festungsmauer; rechts vom Thore (zwischen der Mauer) eine Kirche, dann ein Haus; links vom Thore drei Häuser u. ein Wartthurm (Achau); 2 auf gr. Boden, an den rechten Seitenrand geleimt, ein Dreifels, davor links („im Thale"!) eine Burg mit zwei spitzen Thürmen, dazwischen ein Haus (Feldkirch;; 3 auf gr. Boden eine schräge Felsentreppe; rechts ein Felsen, daneben eine Kirche u. eine Häusergruppe (Luciensteig); 4 auf gr. Boden eine mit einem offenen g. Thoro zwischen zwei Säulen versehene Mauer, auf d. Thore ein gold. Z. (Zürich). Drei Helme: I. Mann (österr. Soldat) wachsenden weissem Leibrocke mit r. Aufschlage, ungar. verschnürter b. Hose, ff Hute (Csäko), die Rechte zum Schwüre erhebend, mit d Linken ein Gewehr, mit d. Kolben abwärts haltend; Decken: bg. — II. Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen g. verzierten b. Reichsapfel haltend; Decken: bg. — rs. — I.II Mann wachsend, wie bei L, hier mit gr. Kragen- u. Aermelaufschlägen, in d. Rechten eine Lanze, in d. Linken ein Feuergewehr haltend. — Decken: bg. (Lib. Reg. LXII, 466). Wappen, gräfliches, c) v. 1854 u. 1859: Geviertet von B. mit d. Mittelschild wie oben; dann 1 ein pfahlweise aufgerichtetes g. Schwert mit Parirstange über einem w. Balken: 2 wie oben 1; 3 wie oben 3; 4 in B. ein von R. und S. geschachter Balken, oberhalb begleitet 24 78 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. v einem g. Sterne, nnterhalb v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel. Drei Helme: I. ff geharnischter Mann wachsend, mit geschlossenem ff Eisenhelme, worauf drei bgb. Straussenfedern, über d. Achsel geworfener g Schärpe, g. Gürtel und Schwert an d. Linken, mit d. rechten gebogenen Arme eine Lanze mit b. Quaste haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; Decken: bg. — II. Zwischen wechselweise von R. u. G. getheiltem, offenem Fluge, ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen blutgerötbeten Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen g. verzierten b. Reichsapfel sammt Kreuz haltend; Decken: rg. — III. Der Mann wie bei I , hier jedoch alles silbern was dort golden; dann die Lanze in d. Linken, die Rechte wie zum Schwüre erhoben haltend; Deckeu: bs. — Wahlspruch: Sto Bog Dado I Sreca Juuai-ka. Gegenwärtig im Grafen- wie im einfachen Adelsstande blühendes, angesehenes Geschlecht. Freiherrenstand (ungar.) d. d. Wien, 8. Juli 1808 für Franz Jellachich v. Buzim, k. k. Feldmarschalllieut. und Inhaber des 62. L.-lnf.-Rgts., und dessen Kinder Josef, Georg, Anton nnd Cecilia. Grafenstand (österr ) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 20. April 1854 (Dipl. Ansfert. sub d. Wien, 12. Juli 1855) für Josef Freiherr Jellachich v. Buzim, Banns und oberster Capitän v. Kroatien und Slavonien, k. k. w. geh. Rath und Feldzeugmeister, welcher geb. am 16. Oktober 1801 zu Peterwardein, vermählt i. J. 1850 mit Sofie Gräfin von Stockau, Palastdame, am 22. November 1858 kinderlos verstarb. Er war der älteste Sohn des obigen Frhrn. Franz. Grafenstandsübertragung v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 26. Mai 1859 (Placatsausfert. d. d. Wien, 15. Jänner 1860) auf die Brüder des obigen Josef, Georg und Anton Jellachich v. Buzim, beide Freiherren und Feldmarschalllieutenants. (Nach d. Ürig. Concepten des k. k. Adels Archives Wien. — Siehe auch: Hirtenfeld .I.D., Der Militär Maria Theresien Orden u. seine Mitglieder. Wien 1857 und M. N. Zsebk. I. 1886. 346—348). Jellachich (Jelacic II.) de Itadoychicli et Kostaujcvac« siehe „Dellisiuiuuovich." Jelcncsies (Jelencic). (Taf. 55). Wappen: Durch einen v. Ii. u. S. geschachten Balken schräggetheilt von S. u. lt.; oben aus d. linken Seitenrand ragend ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust eine w. Schreibfeder haltend, unten vier (1,2, 1) gestürzte .Jacobsinuscheln. Kleinod: ff Flügel, belegt mit d. Schrägbalken d. Schildes. Decken: b3. — rg. Adels- und Wappenbrief v. Köoig Maria Theresia d. d. Wien, 6. Sept. 1756 für Anton Jelencsics u. dessen Söhne Josef, Frauz und Johann. (Lib. Reg. XLIV, 202). Jeremits (Jereiuic;. (Taf. 55). Wappen: In von Ii. u. ff getheiltem Schilde, oben aus d. linken Seiteurande hervorragend, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krückenstock wagrccht haltend, unten zwei w. Schrägrechtsbalken. Kleinod: R. Banner mit nach unten u. rechts abflatterndem Zipfel, plablwei8e gestellt. Decken: rg. — £fs. Adels- und Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für Sivau (Zivan) Eremits, dessen Frau Maria Malctics und Kinder: Georg, Ignaz, Johaun, Jefra n. Macrina. Familie d. Syrmier Ctts, schreibt sich jetzt Jeremic. (Lib. Reg. XLII, 121). Joannovics-Sacabeiit (Joanovic I.) (Taf. 55). Wappen: Getheilt v. R. u. B.; oben ein doppelschwänziger, g. Löwe schreitend, unten drei w. Felsen, hinter gr. Boden sich erhebend, in desseu Mitte ein Tümpel. Kleinod: Zwei Helme: I. u. II. Aus dreizinnigem mit zwei nebeneinander gereihten Fenstern versehenen Thurme wachsend, je ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, d. Rechte (Linke) in d. Hüfte gestützt. Decken: rg (rechts); bs (links). Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 11. September 1746 für den serbischen Erz-bischof und Metropoliten Arsen Joannovics-Sacabent, dessen Brüder Nesko und Andreas u. deren Kinder. (Original im Archive des Syrmier Comitates in Vukovar). Joauuovics (Joanovic II.) (Taf. 56). Wappen: Unter einer gestürzten s. Spitze, worin zwei aus d. Seitenrande ragende nackte Vorderarme, welche gemeinsam eine g. Blätterkrone halten , gespalten von B. und R.; vorne ein pfalweise gestellter s. Schiffsanker; hinten ein g. Bracke. Kleinod: G. Bracke, wachsend, mit g. Halsband, an dessen Ring eine nach vorne gezogene Kette geschmiedet erscheint, welche au d. Oehre d. Ankers befestiget ist, der von den Füssen des Bracken vor d. Mitte d. Leibes gehalten wird. Decken : bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Frauz II. d. d. Wien, 25. Sept. 1801 für Paul Joannovics, dessen Frau Marie Schandrovi3ch u. Kinder Katharina, Elisabeth u. Franziska. (Lib Reg. LX, 603). Joauuovics v. Moracsa (Joanovic III.) (Taf. 56). Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in G. aus d. rechten Schildesrande ragend ein nackter Arm, in der Faust den Schaft einer Turnirlanze haltend, deren oberer Teil, unter d. Spitze mit einer g. Quaste versehen, scliräg-links abgebrochen ist; 2. in W. auf braunem Rosse ein b. bekleideter Mann mit ff Mütze, hoben ff Stiefeln mit g. Sporen, r. Säbeltasche u. umgürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger Türken-schädel gespiesst ist, und mit d. Linken die ff Zügel haltend; 3 in Gr. über w. Wellonbalken (FIuss), worin die ff Inschrift „MORaCSA", eine gezinnte w. Mauer mit offenem gewölbton Thnre u. Schiesscharten, mit zwei geziunten Eckthürmen versehen. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, mit Krummsäbel. Deck en: bg — grs. Adels- u. Wappenbrief (österr.) mit d. Prädikate „v. Moracsa" von Kaiser Franz Josef I. d.d. Wien, 25. Sept. 1853 für Adam Joannovics, k. u. k. Ministerialrath i. P., vorher General-Auditor-Lieutenant beim slavon. General-Commaudo zn Peterwardein. (Nach d. Orig.-Concepten d. k. k. Adelsarchives, Wien. — Gemaltes Wappen nach Orig. Mscr. im Nation.-Muscum BPest.). 79 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Joszipovich (Josipovic). (Taf. 56). Wappen: In von R. u. B. getheiltem Schilde, anf einem v. je einer brennenden Granate begleiteten, gekrönten gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestutzt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei gr. besteugelte, gr. belaubte, g. Tulpen haltend. Kleinod: Zwischen rechts von G. u. R., links von B. u. S. getheilten Hörnern, deren Mundlöcher rechts mit einer r., links mit einer w. Fahne besteckt sind, der Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rg. — bg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 8. Okt. 1765 v. König Mar. Theresia, für Mathäus Joszipovich , Führer (prosig-nanns) d Banal-Legion, fiir dessen Kinder Johann, .Michael, u. Anna Maria; dauu für seinen Bruder Georg u desselben Kinder Johann, Marta u. Klara Es werden auch d. Verdienste d. Josef Joszipovich, Domherrn zu Agram, des Bruders d. Erwerbers erwähnt. — Publicirt im kroat. Landtage am 28. Mai 1766. (Original im Agramer Capitelarchive). Angesehenes kroat. Adelsgeschlecht. Zu demselben gehören folgende hervorragendere Persönlichkeiten: Johann Joszipovich, Domherr v. Agram 176:5—1805; Anton J., Comes v. Turopolje; Stefan J., Comes v. Turopolje; Emerich J., derzeit kön. Minister für Kroatien; Dr. Ludwig J., derzeit Comes von Turopolje; und Geza J , früher Landtags- u. Reichstags-Abgeordneter. Jovic v. Siegcuberg. (Taf. 56). Wappen: Unter mit drei nebeneinander gereihten g. Lilien belegtem b. Schildeshaupte, iu G. auf gr. Bodeu ein r., dreimal geziunter Festungsthurm mit geschlossenem ff Thore und zwei Fenstern. Zwei Helme: I. Zwischen b. Hörnern eine g. Lilie. II. Gebog. gepanzerter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem ff Mohrenkopfe haltend. Decken: gb. (Magy. Nemzets^gi zsebkönyv. I. 503). Oesterreichischer Freiherrustand d. d. 29. Sept. 1796 für Theodosius Jovic, Oberstlieutenant im Ottocaner Grenz-regimente, mit dein Prädikate „von Siegenberg". Jutluikovic. (Taf. 56). Wappen: In B. auf gr. Boden ein radspiegelnder n. Pfau. Kleinod: Wachs, g. Löwe, in rechter Vorderpranke Krummsäbel mit g. Gritfo haltond. Decken: bg. — rs. (Wappen-Sammlung d. Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Jugovieh (Jugovic). (Taf. 56). Wappen: In G. ein mit einem g. Adler zwischen zwei g. Lilien belegter r. Balken. Kleinod: Wachsender g. Adler mit ausgebreiteten Flügeln, auf dessen Kopf eine g. Lilie gesteckt erscheint. Decken : rg. Wappen Handschrift des Korjenic-Neoric v. 1595 in der königl. Universitäts-Bibliothek in Agram. Eine Familie Jugovieh gehörte dem ötamme Domagovich an. und führte dasselbe Wappen, wie die Familien Domagovich, Kolaricb, Lubetich. Juraich (Juraic I.). (Taf. 56). Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein w. Festuugs-thurm mit offeuem Thore, aus dessen Zinnen wachsend ein gepanzerter Krieger, iu der Rechten ein mit abgeschnittenem beturbantem Tiirkenkopf bestecktes Schwert pfahlweiso haltend, die Linke an die Hütte gestemmt. Kleinod: Nat. Kranich, mit erhobenem rechten F'osse einen Stein haltend. Decken: gb. — sr. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 21. Juni 1639 fiir Stefan Juraich als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe Variachich. (Leg. Copie im Komitats-Archive zu Warasdin). Juraic II. (Taf. 56). Wappen: In B. ein s.Sparren, belegt in der obereu Ecke mit einem g. (?) Halbmond, mit d. Hörnern aufwärts strebend, — begleitet oben von zwei nebeneinander stehenden, und uuteu von einem g. Sterne. (Schraffirtes Siegel d. Johann Juraic d. d. 1817 im kroat. Landesarchive) Juritsch. (Taf. 56). Wappen: Mittelschild gespalten; vorne von G. und B getheilt, darin ein rechts springender n. Hirsch; hinten in R. der gr. gekleidete Rumpf einer Jungfrau ohne Arme mit niedrigem, runden, ff Hut mit sieben Pfauenfedern, von dem innen herab bis auf die Brust an ff Bande ein g. Kreuz herabhängt. Schild geviertet, 1 in R. ein einwärts gekehrtes s. Einhorn; 2 in R. ein wachsender, schuppiger, gekrönter gr. Lindwurm mit Stachelschwanz; 3 von It. und S. gespalten, darin zwei neben einander gestellte gr. Scbilfkolben; 4 iu R. ein wachsendes, gezäumtes w. Ross. Vier Helme: I. Das Einhorn von Feld 1; Decken rs. — II. N.Hirsch wachsend; Decken bg. — III. Die Jungfrau des Mittelschildes; Decken rs. — IV. Der Lindwurm wachsend; Decken rs. (J. W. Valvasor, Opus Insignium etc. Manuscript v. 1688 in der Agramer Kapitelbibliotbek). Kroatisches Uskokengeschlecht aus Zengg, welches um die Mitte des XVI. Jahrh. nach Sichelburg in Krain einwanderte. Reichsadelstaud von Kaiser Maximilian II. d. d. Wien, 5. August 15t>9 für Sylvester Jurics, Vojvode der Uskoken. Erbländischer Freiherrnstand d. d. Wien, 4. Mai 1634 für Johann Jakob v. Juritsch. Karl v. Juritsch zum Strugg, Alt Gutteuberg und Preissek, Ritter, gest. 1604, war Zahlmeister und Proviantmeister in der kroatischen und windischen Grenze. Der Erwerber des Freiherrnstandes Johann Jakob, gest. 1649, war kais. Oberzahlincister und Proviant-Com-missär in der kroatischen und Meeresgrenze. Wolfgang Karl Freiherr v. Juritsch war gleichfalls Proviantmeister der kroatischen und Me< resgrenze. Jurinics (Jurinic I.). (Taf. 56). Wappen: In B. über gr. Boden eine bis zum oberen Schildesrande aufsteig, r. Spitze, worin ein Bündel g. Kornähren steht. In den oberen Ecken des Schildes ein g. Stern und ein s. Halbmond. Kleinod: r. gekleideter, gebogener Arm hält 3 g. Aehren. Decken: gb.; sr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 20. März 1644 für Georg Jurinics und dessen Söhne Johann, Michael, Peter und Stefan. Publicirt im kroat. Landtag 29. Aug. 1644. (Legal. Copie im Archive des Comitates Warasdin). 80 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Juriuich (Jurinie II.). (Taf. 56). Wappen: In B. zwei s. Wellenbalken, darüber gepanzerter Arm, der Pfeil hält, begleitet von s. Mond und g. Stern. Kleinod: Zwischen offenem ff Flug ein s. Thurm. Decken: gb.; sr. Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Graz, 6. August 1660 für Johann Jurinich und dessen Sohn Nikolaus. Publicirt im kroat. Landtag 18. März 1664. (Legal. Copie in d. Samml. d. südslav. Akademie). Jurisich (Jnrisic». (Taf. 56 u. 57). Wappen a), altes: Getheilt; oben in G. ein rück-wärtssehauender ff Rabo, unten in ff ein horizontalgerichteter g. Scorpion. — Kleinod: Doppelter ff Straussen-busch, belegt mit dem Scorpione. — Decken: ff g. (Dieses Wappen ergibt sich aus der Construction der Wappen b) und c). Da die Wappenbilder der Felder 1 u. 4 (bezw. 2 u. 3) dort jeden Zweifel abschliessend das Wappen der Stadt Giins bilden, so konnten dieselben auch nur erst nachträglich, d. i. vom Jahre 1529 an begonnen, aufgenommen resp. mit dem frühern Wappen „Juriäic" quadrirt worden sein. Eben so zweifellos ergibt sich hier das Stammkleinod. Nachdem das alte Jurisic'sche Wappen mit dem Wappen der Stadt Güns zuerst „vermehrt-* worden war, glaubte der Wappenherr (Eigenthiimer) oder aber der Wappenmaler, auch über dem Schilde eine Vermehrung eintreten lassen zn müssen, d. h. ein, zu den neu eingefügten Feldern correspon-direndes Kleinod, ohue zu wissen, dass einem Stadtwappen, streng genommen, kein Helm gebühre und gab zu deni schon bekannten Straussenbusclihelme mit d. Scorpione als ferneres Kleinod den Thurm. Hätte das Jurisic-Wappen (schon damals) ein zweites Kleinod geführt, so kann man versichert sein, dass der Helm mit d. Thurme entweder gar nicht, oder aber als „drittes" Kleinod angebracht worden wäre, da von einem „Verdrängen" eines schon gegeben gewesenen Kleinodes durch ein erst später dazugekommenes, nur temporär aufgenommenes, nicht die Redeseiu kann. DerRabe zwischen d offenen Fluge, wie wir ihn auf Wappen c) erblicken, kann daher erst als „neue Vermehrung" mit des Nicolaus 1. Erhebung in den Frei-herrnstaud dazugekommen sein. Was die Tincturen betrifft, so ist hier als feststehend zu betrachten (im Sinne der übereinstimmenden Meldungen): der ff Rabe in G. und die ff g. Decken; das untere Feld mit d. Scorpione aber wird bald ff, bald r. angegeben). Wappen bj: Durch ein s. Tatzenkreuz geviertet; 1 und 4 in B. eine gezinnte w. Festungsmauer mit einem gewölbten, offenen, beiderseits von je einer Schiessscharte begleiteten Thore und einem gezinnten r. Thurme in der Mitte; 2 und 3 das Stammwappen. — ZweiHelme: I. Der Thurm. - Decken: bs. — 11. Zum fetammwappen: (Nach Siebmacher (neuer grosserj, Krainer Adel, 11, 10). Kommt auch ohue Tatzenkrenz vor. (Vergl. Siebmacher III, 86). Der Scorpion zeigt sich auch mit einer g. Halskette versehen. Dieses Wappen, d, i. das Stammwappeu „Jnrisic", quadrirt mit dem Wappen der Stadt Güns, ist als ein Personalwappen und zwar als ein rein temporäres Personalwappen des Nicolaus Jurisic des Aelteren in seiner Eigenschaft (.seit 1529) als Pfandherr v. Giins zu betrachten. Bei Construction desselben, wurde dem Stadtwappen vor dem Familienwappen die Ehreustelle (Platz 1 und 4) eingeräumt). Wappen c), freiherrliches: Geviertet; 1 uud 4 das Stammwappen; 2 nnd 3 in B auf gr. Boden eine gezinnte w. Festungsmauer mit zwei, je mit einem eisernen aufgezogenen Fallgatter versehenen, gewölbton. offenen Thoren und einem doppeltgezinnten Thurme in der Mitte, mit r. Dache; über den Thorwölbungen jo eine g. Blätterkrone. — ZweiHelme: I. Zwischeu offenen g. ? Fluge, der Baabe; Decken: tf g. — II. Zu dem Stammwappen; Decken: bs. (Wappen der ältern (und mutmasslich anch der jiin-gern) freiherrlichen Linie, nach d. Grabsteine d. d. 1538 der beiden Kiuder des Nicolans J. des Aelteren, in d. St. Jacobskirche zu Güns. — Die Felder 2 und 3 sind, was Construction und Tincturen betrifft, genau nach dem im J. 1446 den Günsern verliehenen und im dortigen Rathanse aufbewahrten, gemalten Stadtwappen wiedergegeben; die Tincturen der Felder 1 und 4 sowio des Iiloinodes II. nach d. Vorangegangenen; die übrige Tingirnng den Grundregeln entsprechend, jedoch immerhin nnr „angenommen". — Fischer v. Fischerberg (Mscr.) u. Wissgrill (IV. 526) blasoniren einen g. Scorpion in rotem Felde. Beiden scheint das freiherrliche Wappen J. unbekannt gewesen zu sein. — Dieses Wappen cj, ist unbedingt erst nach der Erhebung in den Freiherrnstand von Niclas dem Aelteren aufgenommen worden also nach d. 20. Febr. 1533, bezw. mit diesem genannten Datum. — Es ist jedoch glaubwürdiger, dass dasselbe erst vom Augenblicke der Uebernahme der Stadt Güns in das Eigenthum, also von 1537 angefangen, in der vorliegenden Form in Gebrauch kam, worauf dann das ererbte Familienwappen wieder in seine alten Rechte trat nnd die Ehrenstelle einnahm. — Darauf, sowie dass das Wappen b) noch eino Zeitlang anch nach d. Baronisirung unverändert fortgeführt wurde, weist auch der Umstand, dass im Freiherrn-Diplome von einem Wappen keine Erwähnung geschieht. — Valvasor (III. 1C5) u. nach dieser Quelle Nagy Ivan (V. c71) blasoniren und beschreiben falsch). Es sind demnach die sämmtlichen bekannten Wappen dieses Geschlechtes als lehrreiche u. wichtige Beiträge zur Geschichte des vorstehenden Hauses anzusehen, wie nicht minder als Demonstration für die hervorragende und bestimmende Rolle, welche der Heraldik, auch in der Geschichtsforschung, stets vorbehalten war und bleibt. — Alter, rittermässiger kroatischer Adel aus Zengg stammend. Reichsfreiherrenstand mit d. Prädikate „zu Güns" v. Kaiser Ferdinand I. d d. Linz. 20. Februar 1533 für Niklas Juritschitz sie), altadeligen Herkommens, Rath u. Pfandherr v. Schloss n. Stadt Güns, sammt seinen ehelichen Leibeserben beiderlei Geschlechtes, in Anerkennung seiner mannigfachen Verdienste, insbesondere aber in Ansehung der ritterlichen, männlichen, standhaft, ehrlich u. christlich gehaltenen Vertheidigung v. Giins. \Orig. ohne Wappendaten, im k. k. Adelsarchive, Wien). Donation auf Güns d.d. 1537 für denselben Nikolaus. Diese (ältere) fieiberrliche Linie ist im Mannsstamme erloschen im J. 1543 mit dem Erwerber Nicolaus Reichsfreiherr J. zu G , Röm. K. Mtt Rath, Kämmerer, oberster Feldhanptmann ec. ec., dem berühmten Vertheidiger u. Helden aus d. Jahre 1532. — Derselbe war um 1490 zn Zengg in Kroatien geboren (u. nicht wie Nagy Ivan in seinem V. Baude berichtet, in „Dalmatien", ~da Zengg weder gegenwärtig noch jemals in letztgenanntem Lande liegt oder lag) u. hatte zur Ehefrau Potentiana geb. Derslfy v. Zerdahely, verw. Anton Banffy v. Also-Lindva, welche sich nach d. Tode ihres zweiten Gatten mit Erasmus Eiuzinger v. Sinzing zum dritten Male vermählte. Freiherrenstand v. Kaiser Maximilian II. d. d Wien, 7. Februar 1568 mit d. gleichen Prädikate wie oben, fiir Nikolaus Jurisic den jungem, Vetter des Nikolaus I. Mit ihm im Mannesstamme erloschen zu Giins, am 7. März 1572. (Siehe: Csergheö Gcza, Die erloschenen freiherrlichen Linien des Hauses Jurisic. — Separatabdr. aus d. April-Mai-Hefte 1887 der Ungar. Revue, mit reichen Literaturnachweisen). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 81 Jurislavic. (Taf. 57). Wappen: Vier Wellenbalken. (Siegel d. d. 1499 des Georg Sopkovic „od hize (ans dem Hanse) Jurislavic" anf einer glagolit. Urkunde in d. Sammlung d. siidslav. Akademie in Agram). Kroat. Uradel de genere Mogorovic. Jurjevich v. Tuol (Jurjevic). (Taf. 57). Wappen: Schrägbalken, belegt mit einer Mondessichel zwischen zwei Sternen. Kleinod: Löwe, wachsend, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. Ads Prizna im Komitate Lika-Krbava stammende Familie, die sich früher Jurcic schrieb. Hierher gehört Peter Jurjevich, v. 1655 1659 Bischof v. Syrmien sowie der Eechtsgelehrte u. Professor a. d. Agramer Akademie tum 1820 — 1844) Josef Jurjevich. (Nagy Iv V, 370). Jurkovich (Jurkovic I.). (Taf. 57>. Wappen: In von B. u R. gespaltenem Schilde •vorne ein mit zwei r. Rosen belegter w. Balken, hinten aus gr. Dreiberge sich erhebend ein gepflockter, beblätterter, befruchteter Rebenstock. Kleinod: W. Lamm, einen g. Kelch haltend. De cken : bg — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand III. d. d. Wien, 5. Aug. 1651 für Georg Jurkovich sammt seinem Vater Adam, Vetter Kristof und Oheim Johann; für s. Schwager Stefan sammt Ehefrau Anna Lukacsovics u. d. Kinder Georg u. Katharina. (Orig. bei Pfarrer Rudolf Novak in Jokö. Jedlicska, II. 267). Jurkovich (Jurkovic II.). (Taf. 57). Wappen: Geviertet von B. u. G. mit von S. u. G. gespaltenem Mittelschilde, worin vorne ein mit drei übereinander gereihten, sechsstrahligen g. Sternen belegter, abgeledigter Pfal, hinten zwei gekreuzte gr. Zweige; dann 1 u. 4 ein gr. bordürter, gewellter w. Schrägbalken; 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter brauner Löwe. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, worauf drei r. Straussenfedern, wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief v. K. Karl III. d. d. Wien, 5. März 1739 für Mathias n. Paul Jurkovich. (Liber Reg. XXXVIII, 208; LXIV, 301). Jurkovich (Jurkovic III). (Taf. 57). Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn, von einer Mittagssonne überhöht. Kleinod: Das Einhorn wachsend. Decken: bg. — rg. Adels- u. VVappenbrief v. Kaiser Josef II. d. d. 24. Januar 1783 für Johann Jurkovich. Adels- und Wappenbestätigung (ungar.) für denselben d. d. Wien, 24. Januar 1803 von König Franz II. (Lib. Reg. LH, 337; LX, 809; LXI, 139). Hierher gehören Dr. Nikolaus v. J., Obergespan des Komitates Pozega, Ritter des Leopoldordens, der Eisernen. Krone u. d. Franz Joseph-Ordens; ferner dessen Bruder. Peter v. J., Vicegespan des Komitates Syrmien. IV. 13. Jurkovic IV. (Taf. 57). Wappen: Getheilt u. oben gespalten. 1 in R. auf gr. Boden eine aus Quadern erbaute Arena; 2 in B. auf gr. Boden eine n. Bastion; 3 in S. sechs n. Kanonen und eine Haubitze schrägrechts übereinander gestellt. Kleinod: Gebogener, braun gekleideter Arm mit Krummsäbel. D ecken: rs. — bs. (Wurzbach, Biogr. Leiicon. X, 326). Oesterr. Adels- und gleichzeitig Freiherrnstand d. d. Wien, 23. Mai 1850 für den Ritter des Mar. Theresien-ordens Hauptmann Paul Jurkovic, geb. zu Brlog in der Militärgrenze 1812, gest zu Zengg 11. Nov. 1880. Goth Freiherrl. Taschenb. Jg. 1858, S. 300. — Magyar nemzets^gi zsebkönyv I S. 503). Junuanovich «1c I'atieiijst (Jurman ovic). (Taf. 57.) Wappen: In B. ein nach links gekehrter, aufrecht stehender grüner feuerspeiender Drache, welcher von einem gekrönten g. Löwen an Nase und Hals gefasst wird. Zwischen Beiden auf gr. Boden ein beblätterter n. Kürbis. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bw. Wappenbrief von König Wladislaus II. d. d. Buda, 11. Nov. 1503 für Peter Jurmanovich de Padenja als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Dragissich". (Alte Copie in d. Samml. d. siidslav. Akademie. — Original bis 1886 im kroat. Landesarchive, seit damals im ungar. Reicbsarchive in Bpest). Jurovich (Jurovic). (Taf. 57). Wappen: Auf einem Felsen ein flugbereiter Geier. Kleinod: Löwe wachsend, mit Säbel in der erhobenen Rechten. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold I. d. d. 1662 für Michael Jurovich. (Lehoczky, Stemm. II. 204, nach Nagy Iv. V, 371). Kacich (Kacic I.) Genus. (Taf. 57). Wappen: In G. gekrönter r. Drache mit ausgebreit. Flügeln. Kleinod: Gekrönter g. Drache wachsend. Decken: r. g. Handschrift des Korjenic-Neoric in der Agramer Uni-versitäts- Bibliothek. Kroatischer Uradel. Comes Gurra de genere Cha-cithorum (Kacic) gehörte zu jenen zwölf kroat. Magnaten, welche im J. 1102 den ungarischen König Koloman anf den kroat. Thron beriefen. Kachys (Kacic II.) Genus. (Taf. 58). W a p p e n: a), ältest bekanntest: In R. (?) ein w. Balken. Kleinod: Sechs Pfauenfedern. Schildträger: Gekrönter Löwe. (Siegel d. d. 1339 des Thomas, Wojwode von Siebenbürgen. R.-A. Budapest D. L. 3209). Wappen: b) späteres: Getheilt; oben in B. ein gekrönter g. Löwe wachsend, unten dreimal getheilt von R. und W. Kleinod: Gekrönter Löwe wachsend. Decken: bg.? (Kleinodsiegel d. d. 1349 des Thomas de Zechen de genere Kathyz. — Siegel d. d, 1401 des Franc de Zechen, Judex Curiae. Ung. R.-A. BPest D. L. 8634). 23 82 « DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. NB. Betreff Ergänzung der Tinkturen vergleiche Artikel „Gereb de Vingart." Unzweifelhaft slavisches, nach den ungarischen Historikern aus Böhmen im XIII. Jahrh. nach Ungarn eingewandertes Geschlecht, mit dem Stammsitze im Neograder Comitate, später auch in Siebenbürgen uud Kroatien auftretend. Michael de Genere Kachys war 1212 Banus von Slavonien. Sein Bruder Simon wird gleichfalls Ban genannt, er hat an der Verschwörung gegen Königin Gertrud theilgenommen. Diesem Genns gehörten auch die Gereb de Vingart an (Vgl. Artikel „Gereb de Vingart-). Cacick (Kacic III.) (Taf. 5S). Wappen: In von B. u. R. gespaltenem Schilde auf gr. Boden liegend ein g. Löwe, dem ein aus der Luft herabschwebender g. Greif mit einem Schwerte das Haupt abschlägt. Kleinod: Wachs, g. Greif, der in d. rechten Vorderpranke ein Schwert, in der linken ein abgeschnittenes blntiges Löwenhanpt hält. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Maximilian d. d. Wien, 13. März 157Ö für den schon früher adeligen Michael G'acich, Krieger in Erlau, der sich Verdienste in den Türkenkriegen erworben. (Alte Copie in der südslav. Akademie). Kaczor v. Lak. (Taf. 58;. Wappen: Zwei in ihrer Mitte gekreuzte n. Schiffsanker mit Oehr, die obern Kreuzungen begleitet von je einem achtstrahligen Sterne. (Siegel d. d. 1500 des Georg Kaczor de Lak. — Rajcsänyi, Wappenmanuscr. im Reichs-Archiv BPest. — Vergl. auch Nagy Iv. VI, 13). Erloschenes, im XV. Jh. im damaligen Kreuzer Ctte begütertes Adelsgeschlecht. Csänki, Körös-megye p. 129). Kalloczy. (Taf. 58). Wappen: In B. auf gr. Boden ein von sechs Mäusefellen (sex soricum pelles) umgebener nat. Felsen, worauf w. Pelikan mit seinen Jungen im Neste. Kleinod: r. gekl. Arm, hält ein viereckiges und von gbrs. geviertetes Banner. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien. 3. Jänner 1683 für Stefan Kalloczy, dessen Frau Judith Bodor, Sohn Emerich und Bruder Peter Kalloczy. Public, im kroat. Landtag 1683. (Leg. Copie im Comitats-Archive in Warasdin). Kamaui' ecken: gfl:; sr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 25. .Juli 1622 fiir Paul Ketholy, dessen F"rau Veronika Siiegh, dessen Schwester Anna Csatt. Sohn Franz. (Original im Archive d. Agramer Komitates). 88 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. HIiisei. (Tuf. 62). Wappen: Geviertet. 1 und 4 von S. und R. getheilt darin eine ff geringelte, einwärtsgekehrte Schlange; 2 und 3 in G. ein ff einwärts gekehrter Ochse. Zwei Helme: I. Von S. und R. getlieilter Flug, darauf die Schlange von 1; Decken: sr. II. Von G. und ff getlieilter Flug; Decken: gff. (Valvasor, Opus Insignium Armorumque. Mss. von 1688 in der Capitulbibliothek in Agram). Veit Khisel, Freiherr von Kaltenprun nnd Gonoviz war 1604-1610 Obrister Befehlshaber der kroatischen n. Meeresgrenze, und wie alle Grenzcommandanten Indigena v. Kroatien. Khreyg. (Taf. 62). Wappen: Von E. und S. schrägrechts getheilt. Kleinod: Halbgeschlossener Flug, hinten von S. nnd R., vorne von R. und S. schräglinks getheilt. Decken: r. s. (Valvasor, Opus Insignium Armorumque. Mss. von 1688 in der Capitelbibliothek in Agram). Erloschenes steierisches Freiherrengeschlecht, dessen Mitglieder im XVI. Jahrh. wiederholt höhere Stellungen in der kroatischen Grenze bekleideten. Khuen v. Belasi. (Taf. 62). Stammwappen a) vom J. 1435: In von S. u. R. getheiltem Schilde ein linksgekehrter, doppelschwänziger Löwe in verwechselten Farben. Kleinod: Der Löwe, auf einem r. Polster sitzend. Decken: rs. Wappen b). vermehrtes: Geviertet; 1 u. 4 das Stammwappen, der Löwe einwärtsgekehrt; 2 u. 3 in R. auf gr. Dreiberge (auch ohne Dreibergj ein gezinnter w. Thurm mit offenem Thore. Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes 1, auf einem in d. vier Ecken mit g. Quasten gezierten r. Polster sitzend. II. Fliigel gezeichnet wie Feld 2 u. 3. III. R. gekleideter Mannesrumpf mit w. Zinnen an Stelle der Knöpfe, das Haupt bedeckt mit einer w. Mauerkrone, woraus ein rw. gespaltener mit drei w. Zinnen besteckter spitzer Sack. Alle Decken: rs. NB. Der erste Helm ist ungekrönt, die Helme II u. III sind bedeckt mit einer w. Mauerkrone, was als Curiosum zu bemerken ist, da streng genommen, ganz nnheraldisch. Altes angesehenes, noch gegenwärtig in Tyrol begütertes Geschlecht, in einer Linie in Kroatien u. Slavonien angesessen. Reichsfreiherrnstand d. d. 8. Mai 1573. Reichs- u. erbl. Grafenstand d. d. Regensburg, 30. Ok-tob. 1630 (bestätigt Wien, 27. Febr. 1637). Ungar. Indigenat d. d. 1647, Gesetz Art. 155, für Mathias Graf Khuen von Belasi, Graf von Lichtenberg und Gandegg, Freiherr von Neu-Lempach, Herr von Teuto-Ofen, kais. Rath, dessen Nachkommen in Nustar in Slavonien begütert und Virilisten des kroat. Landtages sind. (Siehe: Khuen-Hfiderväry). (Stammbuch v. J. 1573—1601 des Hartwich Dassel, mit dem eingemalten Khuen'schen Wappen d. d. 1583. -Liber amicorum, im Eesitze d. Bibliothek d. k. k. herald. Gesellsch. Wien. — Siehe auch Spener. — Hochzeits-Jubiläumsmedaille mit Wappen d. Grafen Arbogast y. Khuen ■ Belasi. — Nagy Iv. VI. — Maey. Nemz Zsebk. I, 146). Kliuen-Hederväry v. Hedervär. (Taf. 62). Wappen: Geviertet mit d. vermehrten Wappen der Khnen-Belasi als Mittelschild; dann 1 u. 4 in G. auf g. Blätterkrone ein ff Adlerflügel sammt r. Kralle; 2 u. 3 in B. drei w. Balken (Wappen der Viczay von Löos). Kleinod: Der ff Adlerflügel mit Kralle. Decken: ffg. — bs. (Liber reg. XXXIV, 214; LXVIII, 146). Erlaubniss der Vereinigung d. Geschlechtsnamen sowie der Wappen ,Khuen und Hederväry", bezw. auch d. Vertauschuug d. Prädikates „v. Belasi" mit „v. Heder-vär" - laut a. h. Entschl. d. d. Wien, 5 Dezernb. 1874 für Karl Graf Kimen v. Belasi etc. infolge letztwilliger Verfügung des am 23. Dezemb. 1873 verstorbenen Hederich (letzten) Grafeil Viczay - Hederväry von Vicza und He-dervär. Graf Karl Khuen-II6derväry ist gegenwärtig (seit d. J. 1884) Banus der Königr. Kroatien, Slavonien u. Dalma-tien, Ritter d. gold. Vliesses, k. u. k. wirkl. G. Rat etc. Kiss I. «le Saulovec. (Taf. 62). Wappen a): Sparren, darüber zwei und darunter ein sechsstrahliger Stern. Kleinod: Pfahlweise gestellter, gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust ein links abflatterndes zweizipfliges Banner haltend. (Siegel d. d. Warasdin 1615 des Gabriel Kiss im kroat. Landesarchive). Wappen b): Aus linkem Schildesrand ragender gepanzerter Arm hält Standarte, worauf ein Stern; im Felde vorne zwei, hinten ein Stern. Kleinod: Gepanz. Arm mit Standarte, wie im Schilde (Siegel des Johann Kyss de Savlocz, Judex Nobilium des Warasdiner Komitates, von 1667, und des Franz Kyss de Savlovecz, Notär des Warasdiner Komitates, von 1697 im kroat. Landesarchive). Wappen c): Geviertet von R. und B. 1 und 2 ein s. geflitschter über beide Felder gelegter Pfeil; 3 drei schräglinks übereinander gestellte g. Sterne; 4 aus der Theilung ragender gepanzerter Arm, in der Faust ein zweizipfliges, über die Felder 1 u. 2 rechts abflatterndes, rotlies, mit einem g. Sterne belegtes Banner haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen, mit einem abgeschnittenen, beturbanten Türkenkopf besteckten, Krummsäbel haltend. Decken: ffg.; rs. So führt die Familie heute das Wappen. Die Anordnung der Wappenfiguren in den Feldern 1, 2 u. 4 ist durchaus nnheraldisch und verwerflieh Aelteros Donationalgeschlecbt des Warasdiner Komitates, welches sich einst Saulöczy de Saulovec schrieb. Süss II. (Taf. 62). W appen: In B. auf gr, Boden ein Krieger in g. verschnürtem r. Kleide mit brauner Pelzmütze mit r. Sacke, g. Stiefeln und g. Gürtel, woran ein Krummsäbel befestigt ist. Er erhebt drohend die Rechte unh hält mit der Linken eine ff Schnur, welche um die Handgelenke eines Türken geschlungen scheint Der Türke ist gekleidet in langem r. Schlafrocke mit vorne eingeschlagenen Schössen, g. Hosen u. ff Schuhen, das bärtige Hanpt unbedeckt. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, einen Krummsäbel haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I, d. d. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 89 Wien, 14. März 168G für Stephan Kiss als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Antal". (Leg. Abschrift im kroat. Landesarchive). Miss. (Taf. 62). Wappen: Durch einen w. Wellenbalken getheilt, oben gespalten; vorne in S. ein sechsstrahliger r. Stern belegt mit einem g. Ring; hinten in B. aus d. linken Oberecke ragend eine n. Wolkengruppe, begleitet v. einer linksgekehrten s. Mondessichel; unten ans gr. Boden ragend eine aufgebende g. Sonne, dann ein gr. belaubter Baum. Kleinod: Doppelköpfiger Adler; gespalten von # u. R. Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold II. d. d. Wien, 25. Juli 1791 für Andreas Kiss, Provisor d. Dominiums Ruma, und dessen Kinder Anton u. Viktoria-Eva (Liber Reg. LV, 933). Kissevit-li v. Loimiica. (Taf. G3). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, zwischen den Vorderkrallen eine g. Blätterkrone haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. (Siegel d. d. 1GG8 mit voller Umschrift d. L. Horvath de Lomnicza-Kissevich. — Siehe auch ein Wappen in Farben nnd mehrere Siegel in d. Sphragidiothek d. k. k. herald. Gesellschaft, Wien. — N. J. V. 152-153 u. Suppl. 277. — Liptauer C'tts Archiv.) Ein dem kroat. Uradei und zwar dem Genus Cipria-norum (Cubranic) angehörendes, nunmehr i'rloschenes Geschlecht, welches sein Prädikat von d. Besitzung Lom-nica in Turopolje, Agramer Ctt, hatte, und in Kroatien urkundlich als Kissevich de Lomnica bekannt war. Gegen Mitte des XVI. Jh. wanderte ein Zweig der Familie nach Ungarn aus, wo er im Zipser Ctte als Horvath de Lom-nicza Kissevich auftritt uud das Gut Lomnicza erwarb, welches nach ihm benannt wurde. Propst Johann, Sohn d. Michael Horvath v. Lom-nicza (1534) schrieb sich auch „v. Palocsa". Freiherrnstand d. d. Wien, 19. April 1686 für Georg Horvath-Kissevich v. Lomnieza, Kammerrath etc. (Lib. Reg. XVIII, 399). Killionicli de Kozthaniczn. (Taf. 63). Wappen a): In B. auf gr. Dreiberge ein n. Bär mit einem g. Ringe in der Nase, mit d. Vorderpranken einen Kastanienzweig mit drei darauf hängenden Kastanien-früchten u. eben soviel gr. Blättern haltend. Kleinod: Der Bär wachsend. Decken: bg. — br. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Rudolf I. d. d. Prag, 13. April 1590 für den Rechtsgelehrten Johann Kithonich de Kozthanicza, dessen Mutter Margarethe u. Brüder Paul u. .Johann, ferner für Paul's Söhne Johann u. Stefan, so auch für dessen Töchter Barbara, Katharina, Helene, Ursula, Magdalena n. Helene II. (Orig, im Arch. d. südslav. Akademie in Agram). Wappen b): Ein beiderseits von je drei Quittenäpfeln begleiteter Schrägrechtsbalken, belegt mit einem aufwärtsschreitenden Bären, der in der rechten Vorder-tatzc einen Kastanienzweig mit Früchten hält. Kleinod: Wachsender Greif mit beiden Vorderprau-ken ein links abflatterndes Banner haltend. Wahlspruch: Tendit ad ardna virtus. (Wappen in Job. Kithonichs Werke: „Directio me-thodica processus judiciarii". Tyrnau, 1G19). IV. 13. Klesieh (Klesic). (Taf. 63). Wappen: Von R. und G. sechsmal mit Spitzen getheilt. Kleinod: Wachsender g. Drache mit ausgebreiteten Flügeln. Decken: rg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Uuiversitäts Bibliothek in Agram). Kliuuovicli (Kljunovic) »lc Kuuiplberg. (Taf. 63). Wappen: In B. auf einem n. Felsen ein gebogener, gepanzerter Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Gepanzerter, behelmter Mann wachsend, in der erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend u. die Linke au die Hülten gestützt. Decken: bs. Adels- u. Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 13. Juli 1827 für den schon früher adeligen Oberstlieutenant Johann Kliunovich von Kampfberg. (Lib. Reg. LIX, 477). Klobucsarieli (Klobucaric). (Taf. 63). Wappen: Durch einen w. Balken getheilt von B. u. S., oben ein achtstrabliger s. Stern, unten über n. Wrasser ein. v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessiehel überhöhter, gr. Dreiberg. Klei nod: Zwischen offenem ff Fluge ein achtstrabliger s. Stern. Decken: bg. — bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 24. März 1797 v. König Franz I. für Franz Klobucsarich, Ingenieur in Agram, dessen Ehefrau Barbara Luketicb u. Sohn Karl. ' Karl v. K. war Präsident d. kroat. Banaltafel in Agram. Gestorben in den achtziger Jahren Die Familie lebt in Agram. (Liber Reg. LIX. 477). Klobusiczky v. Klobusicz u. Zellen j. (Taf. 63). Wappen a): In B. ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrabligen g. Sterne, in d. linken v. einer s. Mondessichel begleiteter, gespannter g. Bogen sammt geflitschtem Pfeile, das Ganze pfahlweise gerichtet. (Bogen u. Pfeil auch auf gekröntem gr. Dreiberge). Kleinod: Drei w. Straussenfedern. Decken: bg. (Siegel d. d. 1690 mit Umschr. — Die Tinkturen ergeben sich ans dem Wappen b)). Wappen b), gräfliches: Geviertet von S. und R., mit d Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 einwärtsschauend, ein gekrönter ff Adler, die Brust belegt mit einem von G. und R. gespaltenen Schrägbalken; 2 u. 3 aus g. Blätterkrone sich erhebend, drei w. Straussenfedern. Drei Helme: I. Der Adler. Decken: ffs. II. Zum Stammwappen. Decken: Zum Stammwappen. III. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden g. Stein haltend. Decken: rs. Schildhalter: Je ein g. Greif. (S. Marsovszky, Mscr. Nat. Mus. BPest). Wappen c), anderes: In B. auf gr. Hiigel (Dreiberge) ein flugbereiter w. Schwan, dessen Hals v. links oberhalb v. einem r. geflitsebten Pfeile durchbohrt erscheint. 23 90 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Streithammer (oder Hellebarde) haltend. Decken: bg. — rs. (Gemaltes Todtenwappen vorn XVII. Jh. — Siegel vom XIX. Jh., mit voller Umschrift des Bischofs Peter Klobusiczky de Eadem). Ans Klobusicz im Trentschiner Ctte stammendes, vornehmes, nunmehr nur noch im einfachen Adelsstande blühendes Geschlecht, welches bereits i. J. 1456 als Besitzer des ebengenannteu Ortes urkundlich auftritt. Donation auf Zetteuy d. d. 24. Sptr. 1686. Freiherrenstand v. König Leopold I., d. d. Wien, 29. April 1692 für Franz Klobusiczky. (Lib. Reg. XXI, 306). Grafenstand d. d. Wien, 12. Oktober 1753 (nicht 1756, wie Siebmacher, Ung. Ad. hat) für Franz Xaver Klobusiczky, Erzbisehof v. Kalocsa und dessen Bruder Anton, Obergespan von Zemplin. (Lib. Reg. XLI1I, 57). Im kroat Landtage wurde das Grafenstands-Diplom i. J. 1754 publicirt. (Original-Protokoll im kroat. Landes-Archive). Franz Freih. v. Klobusiczky, der spätere Erzbischef v. Kalocsa, war 1748- 1751 Bischof von Agram. Wie Nagy Iv. (VI. p. 281) meint, soll die Zette-nyer Linie das alte Stammwappen wie sub a) beschrieben, die andere Linie aber das „Scbwanenwappen" geführt haben; wozu bemerkt werden mag, dass Stefan Klobusiczky, welcher v. König Mathias II. sub d. 1612 eine Adelsbekräftiguug erhält, möglicherweise auch ein neues, das Schwanen-Wappen, verliehen bekommen haben konnte. (Nagy I. VI. 274 - 282 u. 553). Hlupkovlch (Klupkovic). (Taf. 63). Wappen: In ff zwei g. Sparren, darüber ein s. Halbmond, beseitet von zwei g. Lilien. Kleinod: Wachsender ff Steinbock. Decken: ffg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Knezicli (Knezic). (Taf. 63). Wappen: Von B. u. R. getheilt. Oben auf w. Mauerzinne (?) eine r. bewaffnete, w. Taube. Unten nat. r. Rose mit gr. Stengel, Blättern u. Knospe. Kleinod: Die Taube. Decken: bs. — rs. (Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Univers. Bibliothek in Agram). Kuezevits (Knezevic) v. Mzent Ilona. (Taf. 63). Wappen, freiherrliches: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein r. gewaffneter, gekrönter ff Adler mit g. Halskette; dann 1 u. 4 in B. schräggerichtet, eine viermal geringelte, gekrönte g. Schlange; 2 in R. ein gekrönter, w. Greif; 3 in S. auf gr. Boden ein flugbereiter £f Rabe, im Schnabel einen steinbesetzten g. Ring haltend. Drei Helme: I. Der Greif linksgekehrt, wachsend. Decken: bg. II. Der Adler d. Mittelschildes. Decken: ffg. — ffs. III. Der Rabe. Decken: rs. Aus d. Herzegovina stammend, führte dieses Geschlecht vormals angeblich d. Namen „Krussevich". Durch d. Türken verdrängt, übersiedelt angeblich Philipp K. in d. zweiten Hälfte ü. XV. Jh. nach Ungarn u. erhält ebendortselbst angeblich v. Kön. Mathias am 2. Juli 1466 eine Donation auf Gracac und Grab in der Lika sammt Wappenerneuerung. (Mit Vorsicht aufzunehmen!) Bekräftigung d. Adels v. König Ferdinand II. sub d. 15. Mai 1628 für Franz Kncsevits (Knesich). Donation auf Strido u. Szent Ilona in Zalaor Ctt mit d. Prädikate „v. Sz.-Uona" sub d. 1802. Freiherrnstand d. d. Wien, 7. April 1763 für Martin Knezevich, dessen Ehefrau Helene Vukassovich u. Kinder: Georg-Anton , Anton-Josef, Karl-Johann, Peter-Vinzenz, Leopold, Vinzenz-Ferrarius, l'erdinand, Maria-Anna und Maria-Cecilia. (Liber Reg. XLV1. 199). Im kroat. Landtage wurde 1766 der Freiherrnstand d. Martin K. publicirt (l'rotokoll im kroat Laudesarchive). Der Freiherrnstanderwerber Martin (geb. 170? in Zengg, j 1781 in Graeac. war Generalmajor u. Ritter des M. Theresienordens, sein Sohn Vinzenz Ferrarius (geb. 1755, t 1832; war Vicebanus von Kroatien, Ritter des M. Theresienordens etc. Dieses Geschlecht ist dem Erlöschen nahe. (Nasy Iv. VI. 284 -285. — M. Nemz. Zsebk. BPesth 188S. I. p 361—362). Knesovieli (Knezovic). (Taf. 64). Wappen: In R. ein bis zum oberen Schildesrande aufsteigender s. Sparren; rechts, links und unten begleitet von je einem gezinnten w. Thurm. Kleinod: R. dreithürmige Burg mit geschlossenem Thore. Decken: rs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Im kroatischen Landtage wurde 1660 der Adelsbrief eines Michael Knozouich publicirt. (Bojnicic, Sk-ries Nobilium S. 16). Kobasic I. (Taf. 64). Wappen: Vier aufwärtsgebogene Balken, überhöht von einem achtstrahligen Sterne. (Siegel d. Andreas Kobasic de genere Mogorovic aus d. Lika, Knez des adeligen königl. Gerichtes in Lika, d. d. 1499 auf einer glagolitischen Urkunde, vormak im kroat Landesarchiv, jetzt in Budapest). Kroatischer Uradel de genere Mogorovic. Kobasich (Kobasic IL). (Taf. 64). Wappen: Links gekehrter, gebogener, gepanzerter Arm, in der Faust ein Schwert haltend, worauf eine Sturmhaube gespiesst ist. (Grabdenkmal d. d. 1523 der Edlen Johann und Caspar Kobasich in der mohamedanischen Moschee Fetija in BihaC, Türkisch Kroatien). Das hervorragende Geschlecht besass im XV. —XVI. Jahrhundert die Burg und Herrschaft Brekovica im Bi-hacer Kreise. Erloschen ist es mit Johann, der bei Ka-nizsa am 30. Sept. 1580 fiel. (Lopasic, Biliac i bih. Krajina). Kobilicb (Kobilic). (Taf. 64). Wappen: In R. drei (2, 1) w. Pferdeköpfe. Kleinod: Wachsendes r. Pferd. Decken: rs. Redendes Wappen. „Kobila" kroatisch = Stute. OVappen-Handschrift des Korjenic-Neoric von 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Köczy »lc Vcrniez«. (Taf. 64). Wappen: In R. ein gebogener, weiss gekleideter, Arm, der Krummsäbel hält. Darüber ein g. Stern. 91 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: Der Arm mit Säbel, wie im Schild. Decken: rs. (Wappen der Barbara K. auf einer Stiftsprobe des Grafen Alexander Patachich von circa 1735 in der Universitäts Bibliothek in Agram). Die Familie K. lebte noch in den achtziger Jahren in Agram, scheint jedoch in letzter Zeit ausgestorben zu sein. Koicli (Koic). (Taf. 64). Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer g. Mittagssonne überhöhtes, aufspringendes w. Einhorn. Kleinod: Das Einhorn wachsend. Decken: bs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Franz I. d. d. Wien, 24. Jan. 1783 für Jefta u. Alexander. (Liber Reg. LH. 337, LX. 809, LXI. 1S9). Kolinovich (Kolinovic) v. Senkvicz. (Taf. 64). Wappen: In B. auf gr. Boden ein v. einer r. Rose überhöhter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand II. d. d. Wrien, 17. Dezember 1624 für Johann Kolinovich als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe, für d. Sohn Johann, für Georg Kolinovich u für Markus Gerbisich als Nebenerwerber. Um d. J. 1550 unter Führung des Nicolaus Benich, mit den Geschlechtern: Benic, Biskupic, Cvitusic, Kova-cic, Kolcnosic, Matkovic, Miletic, Paukovic, Primosic, Ondrejkovic, Öboltich, Stosic, Starsic aus Kroatien nach Ungarn eingewandertes Geschlecht. (Nagy Iv. VI. 554-555). Kollakouich (Kola ko vic I.). (Taf. 64). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander-gestellte, doppelschwänzige g. Löwen, in d. erhob. Rechten (Linken) je einen Krummsäbel mit g. Parirstange; in d. gesenkten Linken (Rechten) je einen Türkenkopf bei d. Schöpfe haltend. Kleinod: Der linke Löwe des Feldes. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold I. d. d. Wien, 27. August 1672 für Caspar u. Franz Kollakouich als Nebenerwerber. Vergl. Artikel Medunich in diesem Werke. (Orig. im kroat. Landesarchive). Kollakovick (Kolakovic IL). (Taf. 64). Wappen: Greif hält mit beiden Vorderpranken Blume mit Blättern. (Siegel des Gaspar Kollakovich, Vicestulilrichter des Agramer Komitates, vom J. 1686 im kroat. Landesarchive). Kollakovich (Kolakovic III.). (Taf. 64). Wappen: Von G. und R. geviertet. 1 u. 4 aus der Theilung ragender ff Adler. 2 mit weissem breiten Aermel bekleideter, aus d. Theilung ragender Arm, der einen Krummsäbel hält; 3 nat. Tiger. 2 Helme. I) Der Tiger wachsend; II) rother Flug, belegt mit d. Arm des Schildes. Decken: ffg.; rs. Reichsritterstand mit dem Prädikate „de Tigernberg" von Kaiser Karl VI. d.d. Wien, 15. Febr. 1738 fiir Wolfgang Kollakovich, Hauptmann in Karlstadt. Im Diplome wird gesagt, der Grossvater des Erwerbers sei von Ferdinand II. in den Adelsstand des Königreiches Kroatien (sie!) erhoben worden. (Original im Besitze der Familie in Since, Bezirk Otocac). Wolfgang K. erhielt 26 Juni 1742 das Indigenat von Krain und 7 Mai 1743 das Indigenat von Kärnthen. (Originaldiplome im Besitze der Familie). Koller v. Xagj-Mäuja. (Taf. 64). Wappen, adeliges v. J. 1633: Geviertet: 1 in B. auf gr. Boden ein einwärts aufspringeudes ff Ross; 2 in R. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3 in S. drei (2, 1, r Rosen; 4 in R. zwei b. Schräglinksbalken. Kleinod Zwischen Hörnern, von denen das recht-seitige wr. getheilte mit 3 bgb, das linksseitige wb. getheilte mit drei rbr. Straussenfedern besteckt erscheint, ein aufspringendes t} Ross. Decken ■. bg. — rs. (Burgstaller, Coli. Insig). Wappen, freiherrliches: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein aufspringendes ff Ross, u. mit einer vom Fussrande bis an d. untern Rand des Mittelsehildes reichenden s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin drei (1, 2) r. Rosen; dann 1 in R. aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend ein w. Patriarchenkreuz; 2 in B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3 in B. ein w. Wellenbalken (Fluss), besteckt mit einer zackigen w. Felsengruppe; eine ähnliche Gruppe aus d. Fussrande sich erhebend; 4 in G. zwei b. Schrägbalken. — G. geweckte ff Bordüre. Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes 2, wachsend; Decken: ffg. — II. Zwischen rechts von G. und ff, links von R. und W. getheilten Hörnern, welche hier mit drei rwr., dort mit drei ffgtf Straussenfedern besteckt erscheinen, das Ross des Mittelschildes; Decken : ffg. — rs. — III. ff Flügel, belegt mit einem, wie Feld 4 gezeichneten Balken. — Decken: rs. Schild ha lt er: Ein doppelschwänziger w. Löwe und ein Leopard. (L. R. XLV. 93 - 94). Wappen, gräfliches: Wie das freiherrliche. Aus Tirol stammendes Geschlecht, unter K. Ferdinand I. nach Oesterreich n. dann nach Ungarn eingewandert. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 12. Dezember 1633 für Johann Cristof Koller, königl. Commissär, Donation v. K. Karl III. auf Nagy-Manya im Barser Ctte, lür d Ubigen. Freiherrenstand v. K. Maria Theresia, d. d. 26. November 1758 für Franz Xaver Koller, Hofrath. Im kroat. Landtage wurde 1759 das ungarische Freiherren Diplom d. d. 26 November 1758 publicirt (Original-Protok. im kroat. Landes-Archive). (Grafenstand (erbl. österr.) d. d. 26. Novbr. 1758 für Franz Xav. Grafenstand ungar. d. d. Wien, 24. Februar 1772 für denselben. (Lib. Reg. XLV, 93. - XLIX, 249). Kollouicli v. Kollegrad (Kolonie). (Taf. 65). Stammwappen: In R. aus g. Speichenrade wachsend ein ff Wolf. 92 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. KleiDod: Zwischen rechts von iL und R., links von S. und R. getheiltem, offenen Fluge der Wolf. Decken: rg. — rs. (.Siegel d. d. 1578 mit voller Umschrift des Johann Bartholomäus Kollonitsch. Reichs-Archiv BPest). Die wohl zweifellos richtigen Tinctnren ergeben sich ans dem freiherrlichen, wie auch aus d gräflichen Wappen. W7appen b), freiherrliches: Geviertet von S. und R.; 1 u. 4 ein aufspringender ff Wolf; 2 u. 3 ein g. Speichenrad. Zwei Helme: I. Geschlossener r. Flug, belegt in d. Rade; Decken: rg. — II. Zum Stammwappen, wie oben; Decken: rs. (Gemaltes Wappen d. d. 9. Novbr. 1607 des Erasmus Ferd. Freiherr v. Kolonitsch Zichy-Album. — Siehe auch das Doppelwappen auf d. Grabsteine d. d. 1630 zu Kaschau, der Frau des Hanns Barthol. Kolonitsch, geb. Helene Rechenberger). Wappen c), erweitertes: Von R. geviertet mit von ff und R. gespaltenem Mittelschilde, worin vorne ein s. Dreieck, hinten eine pfalweise gestellte g. Fischgräte; dann 1 u. 4 in R. ein s. Schrägbalken, oberhalb besteckt mit je drei w. Lindenblättern; 2 u. 3 in R. ein n. Panther. Drei Helme: I. ff gefleckter Brackenrumpf, Behäng mit ff Andreaskreuz. — II. Drei r. Straussenfedern. — III. Der Panther, sitzend. Alle Decken: rs. (L. Bartsch, Steierm. Wappenbuch d. d. 1567). Wappen d), gräfl.: Durch einen vom Fnssrande bis zum obern Schildesraude eingeschobenen Pfahl, welcher oben ff und mit einem s. Dreiecke, unten r. und mit einer pfalweise gestellten g. Fischgräte belegt erscheint, — geviertet wie vorstehend, mit dem Wappen wie hier sub b) als Mittelschild. Fünf Helme: I und II wie sub c), die Straussenfedern jedoch belegt mit d. pfalweise gerichteten g. Fischgräte (diese Gräte kommt auch die Federn wagrecht überlegend vor). — III und IV wie sub b), der olfene Flug hier jedoch wechselweise getheilt von R. und S. — V Wie sub c) III; der Panther jedoch hier wachsend. Decken: I u II rg. — die andern rs. (Adami, Scuta Gent. V und verschiedene Siegel. — Vergl. auch Gritzner M., Grafen Album ec.). Aus Kroatien stammendes, vornehmes Geschlecht — bereits im XIII Jh. im Besitze v. Kolegrad, — welches zu Beginn des XV. Jh. nach fcteyermark u. Ungarn einwanderte und i. J. 1583 in d. österr. Herrenstand aufgenommen wurde. Dieses Geschlecht erhielt in d. Jahren 1598—1604 das ungar. Indigenat, welches 1608 u. 1618 in d. Gesetzbuch eingetragen wurde RFreiherrenstand d. d. 1. Sptbr. 1583 fiir Adam Kolionich. Grafenstand d. d. 12. Jänner 1637 für Otto Gottfried. R. und erbl. österr. Grafenstand d. d. 3. Dezember 1638 für Ernst, Joh. Georg. Erscheint: Kolionich, Kollonits, Kollonics, Kollonitz u. Kollonitsch geschrieben. Im Mannnsst. f am 17. Juni 1874 mit Maximilian Gf. Kollonich. (Gothaisches Geneal. Handbuch S. 431 „Kollonitz"). Konczer. (Taf. 65). Wappen: In von R. u. B. schräglinksgetheiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein g. Greif, mit d. Vorderkrallen ein w. Passionskreuz mit ausgeschweiften Enden haltend. Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust das Kreuz wie unten haltend. Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. Wien, 2. Dezemb 1743 für Georg Konczer, Stadtrichter zu Warasdin. (Publicirt im kroat. Landtage 1744). (Liber Reg. XXXIX. 474). Koujikovic (Cognicovich). (Taf. 65). Wappen: In B. ein ff Adlerflug, hinter welchem ein r. gekleideter Arm mit Krummsäbel; im Felde oben g. Stern, unten s. Halbmond. Kleinod: Nat. ff Adler flugbereit. Decken: gff; sb. Adels- u. Wappenbrief von König Leopold d d. Wien, 6. Jänner 1682 für den Domherrn von Zengg Stefan Cog-nicovich, dessen Bruder Georg und Neffe Johann. (Original im Besitze des k. Gerichtsrathes Ivan v. Konjikovic in Gospic). Konszky. (Taf. 65). Wappen: In B. auf gr. Boden ein umschwärmter, von zwei in ihrer Mitte sich kreuzenden n. Schreibfedern überhöhter g. Bienenkorb. Kleinod: Von R. und W. getheilter Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. D ecken * bs Adels- n. Wappenbrief d. d. 16. Dez. 1790 fiir Stefan und Georg Konszky und für Georgs Sohn Nikolaus. (Lib. Reg. LV, 354). Kouzky de Konschiiiu. (Taf. 65). Wappen a): In B. aus g. Krone wachsendes gesatteltes u. gezäumtes Pferd, dessen Hals von einem Pfeil durchbohrt u. blutig. Das Sattelzeug des Pferdes ist nach der Urkunde „türkisch". Begleitet von g. Stern n. s. Halbmond. Kleinod: Das Pferd wachsend. Decken: b. g. Adels- u. Wappenbrief von König Wladislaus II. d. d. Buda, 21. Februar 1515 für Petrus de Konzka, der schon früher adelig war. (Original in der Samml. d. südslav. Akademie). Ungar. Freiherrnstand d. d. Prag, 10. Mai 1603 für Michael Konzky de Szent-Domokos für dessen Verdienste in den Türkeukriegen. Publicirt im kroat. Landtage 13. Jänner 1605. (Original in der Samml. d. südslav. Akademie). Wappen b), gräfliches: AVie altes Wappen d. Konsky aber nach rechtsgerichtet; Schildhalter: gekrönter, r. gewaffn. ff kais. Doppeladler, in der Rechten Schwert, in der Linken Scepter haltend. (Siegel des Grafen Michael von 1649 im kroat. Landesarchive). Ungarischer Grafenstand für Michael und Peter Konszky de Konszchina et Sancto Dominico d. d. Pressburg, 9. Februar 1647. (Lib. Reg. IX, 858). 1649 wurde die Grafenwürde des Michael und Petrus K. im kroat, Landtage publicirt. (Ldtprotokoll III. 88). NB. Das Wappen ist ein redendes. Konj bedeutet kroat. Pferd. Die Familie ist erloschen. Koi>chych (Kopoic) de l'okupiu. (Taf. 65). Wappen: A us einer Blätterkrone wachsend oin gekrön. Greif, dessen Krone mit einem, an d. Rändern ausgeschweiften Kreuze besteckt erscheint. (Siegel d. d. 1569 des Andreas Kopchych de Pokupia, comes curialis abbatiao Thopozka, im Archivo d. südslav. Akademie). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 93 KopcU-h (Kopcic). (Taf. 60). Wappen: Von S. und R. geschacht, darüber gekrönter ff Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Kleinod: Von S. und R. gescbachter, gekrönter Adler mit ausgebreit. Flügeln, wachsend. Decken: f}s (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Itopievich (Kopjevic). (Taf. 65). Wappen: In R. ein g. Kreuz, in dessen vier Ecken je eine s. Lanzenspitze. In der Mitte des Kreuzes b. Vier-pass, worin ein aufwärts gekehrter s. Halbmond. Kleinod: Nat. braunes Pferd wachsend. Decken: rg. Redendes Wappen. Koplje = Lanze. (Handschrift des Korjenic-Neoric von 1595 in der Aprainer Universitäts-Bibliothek). Kopriviiiak. (Taf. 66). Wappen: Einhorn rechts springend. Kleinod: Wachsendes Einhorn. (Siegel des Johann Kopriviiiak, Gutsverwalters des Herrn Mikulich in Brukunovec, von 1654 im kroat. Landesarchive). Im kroat. Landtag wurde 1650 der Adelsbrief des Johann Kopriuniak aliter Radichevicb publicirt (Protok. im kroat. Landesarchive). Kopiiuovicli (Kopunovic). (Taf. 66). Wappen: Geviertet von S. u. B.; 1 u. 4 auf gr. Dreiberge ein an d. linken Fusse mit einer abwärts-strebenden Eisenkette gefesselter Kapann; 2 u 3 ein in d. beiden Obereckeu v. einer aufgehenden g. Sonne und einer s. Mondessichel, unten v. einein, auf gr. Boden stehenden dreizinnigen w. Thurnic begleiteter g. Sparren. Kleinod: Zwischen rechts von S. u. R., links von B. u. G. getheilten Hörnern, d. Kapaun d. Schildes. Decken: rs. bg. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 17. Jänner 1791 für d. Gebrüder Georg u. Simon K. NB Redendes, doch geschmacklos redendes Wappen (Kapaun kroatisch = Kopun). (Liber Reg. I.V, 510). Corjenich-Neorich (Korjenic-Neoric). (Taf. 66). Wappen: In S. doppelschwänziger r. Löwe, darüber mit 3 r. Halbmonden belegter g. Schrägrechtsbalken. Kleinod: Gekrönter, doppelscbwäuziger r. Löwe wachsend, hält mit beiden Vorderpranken b. Herz, woraus g. Ast mit gr. Blättern wächst. D ecken: rs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). liorilic alias Horetic . Krasoevick (Krasojevic). (Taf. 69). Wappen: In R. ein mit fünf (1, 3, 1) r. Kugeln belegtes s. Kreuz. Kleinod: Wachsender geharnischter Arm hält ein Schlachtbeil. Decken: rg. Wappen Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram. lireszuig v. Ostraberg. (Taf. 69). Wappen: In B. (?) auf gr. (?) Boden ein doppelschwänz. (?; g. (?) Löwe, mit d. Rcchten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, rechtsgekehrt. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: fjs. — rg. Adels- u. Wappenbrief (erbländ.) d. d. Wien, 14. Juni IV. 13. 1772 d. Kaiserin Mar. Theresia für Johann Jakob Kresz-nig, k. k. Oberlieut. d. Karlstädt. Sluiner Grenz. Reg.; mit der Verleihung d. Prädikates „v. Ostraberg." (Orig. im kroat. Landesarcbive in Agram). NB. Das Blatt, auf welchem das AVappen gemalt war. ist ausgerissen, dadurch ist die Beschreibung des Wappens mangelhaft und zwar finden wir von dieser nnr folgendes: „. . . nen Schweif und in seiner rechten Pranke ein blosses Schwert haltend zn sehen ist . . ." Was das Kleinod betrifft, wird darinnen erwähnt „der vorgeschriebene Löwe" etc. Krisaiicbich (Krizancic). (Taf. 69). Wappen: Von R. und B. getheilt, darin auf gr. Boden ein g. Löwe, der eine g. mit s. Kreuze belegte Fahne hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: Beiderseits bsr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 18. Juli 1632 für Peter Krisanchich u. dessen Bruder gleichfalls Peter Krisanchich Publicirt im kroat. Landtag 2B Oktober 1632. (Leg. Copie im Comitats-Archiv zu Warasdin). Hrizauic de Nebluj. (Taf. 69). Wappen: In S. ein rother Krebs. Kleinod: Der r. Krebs. Decken: rs. (AVappen des AA^olfgang Krizanic de Nebluj auf der Stiftsprobe des Gr. Alexander Patachich in der Universitäts-Bibliothek iu Agram). Das alte und berühmte Geschlecht der Krizanic stammt aus Arrhrika im heutigen Dalmatien, von wo sie, wie viele andere kroatische Geschlechter, im XVI. Jahrh. vor den Türken flüchten mnssten. Sie siedelten sich in der Umgebung Karlstadts an, zu dessen Schutze sie die Feste Krizanicturanj an der Korana gründeten. Der kroatischen Militärerenze gab diese Familie viele heldenmiithige und verdienstvolle Männer. Das Prädikat haben sie von Nebluj im altkroatischen Komitate Lapac. Die Familie lebt noch heute in der Umgebung Karlstadts. Der Name wird in alten lateiu. Urkunden Krysanych geschrieben. Krisauieb de Hresno (Krizanic II.) (Taf. 69). Wappen a): Zwei Balken, auf deren einem ein Krebs, auf dem anderen ein Fisch. Zwei Helme: I. gepanzerter Mann wachsend. — II. Thurm in zwei Etagen. (Siegel des Joh. Krisanich, Vicestuhlrichter des Agramer Comitates, von 1711 im kroat. Landesarchive). Kommt auch nur mit einem Helme vor, worauf der Krebs als Kleinod. J. Weikh. von Valasor bringt in seinem «Opus In-signium Armorumque" (Mss. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram) folgendes, wegen der Tinkturen hier angeführtes Wappen dieser Familie: AVappen b): Durch einen s. AATellenbalken von R. nnd G. getheilt; oben nat. Fisch, unten r. Krebs. Die Krisanich de Hresno sind ein Nebenzweig der Krisanich de Nebluj, Krixieh (Krizic). (Taf. 69). Wappen: Von R. und S. schrägrechts getheilt. Rechts b. Lilie, links s. Kreuz mit kleeblattähnlichen Enden Kleinod: Wachsender r. Hund mit g. Halsbande. D 6 ck 6 q ' rs — bs (AVappen Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). 98 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kruzic (Kruxich) de Clissa. (Taf. 69). Wappen: In R. ein fliegender n. ff Adler, ein vier-füssiges nat. Thier {animal morteus [Marder?] dictum) haltend. Kleinod: ff Adler mit ausgebr. Flügeln. Decken: ffg. — rs Legitimation und Verleihung des väterlichen Wappens durch Kaiser Ferdinand d. d. Wien, 22. November 1529 für Johann Krusicb, Sohn des Peter Krusich. (Reichs-Registraturbiicher K. Ferd. Bd. VII Fol. 93, Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv). Der erwähnte Peter Kruzic (Crusich, Cruxich) war einer der berühmtesten kroat. Helden seiner Zeit. Er fiel bei der Vertheidigung der Festung Klissa (Clissa) 1537. Er hatte drei Söhne: Franz, Johann und Jakob. Letzterer erhielt als Kapitän von Korpona 1570 den ung Freiherrnstand sammt rother Siegelwachsfreiheit, starb jedoch ohne Nachkommen, während die Nachkommen Johanns noch heute als gewöhnliche Adelige in Carlopago und Umgebung leben. (Vergleiche Art „Horvath-Krnzic"). Hru.xichie Vieh (Kr u z ic e v ic). (Taf. 69). Wappen: In G. von W. und ff geschachter Adler. Kleinod: Der Adler. Decken: ffg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Kuchtich (Kuötic) de Oskoez. (Taf. 69). Wappen: Von ff u. B. gespalten mit gr. Dreiberg als Schildesfuss; vorne ganz r. gekleideter Mann, die Rechte an das Schwert gelegt und in der erhobenen Linken eine Keule schwingend; hinten ff aufspringender Bock. Kleinod: Zwischen zwei g.ff und bg. getheilten Hörnern ein wachsender r. gekleideter Mann, in der Rechten Säbel, in der Linken abgeschnittenen Türkenkopf haltend. Decken: bg. — ffg. Adels- und Wappenbrief von König Mathias IL d. d. Wien, 20. Februar 1609 für Thomas Kuchticb als Nebenerwerber. Siehe „Sztanisa". (Orig. früher im Besitze des Herrn Jul. v. Kuchticb, k. u. k. Rittmeister in Agram). Biugler. (Taf. 69). Wappen: In B. ein mit einer fliegenden w. Taube belegter, oben v. einem sechsstrahligen g. Sterne, unten v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s, Mondessichel begleiteter, w. bordürter gr. Schrägbalken Kleinod Geharnischter gebogener Arm, einen Streitkolben in d. Faust haltend. Decken: hg. — grs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Pressburg, 10. November 1790 für Paul Kugler, General-Perceptor des Veröczer Otts, und Kinder Anton, Theresie und Judith. (Lib. Reg. LV, 148). Kuhachevicli (Kuliacevic). (Taf. 70). Wappen In B. nat. Wasser als Schildesfuss, darüber auf gr. Boden ein g. Löwe, der mit dem rechten Hinterfusse auf einen s. Halbmond tritt, während er mit dem rechten Vorderfusse eine von vier g. Sternen begleitete g. Sonne und mit dem linken drei w. Lilien auf gr. Stengeln hält. Kleinod: Wachs, r. gekleid. Krieger mit ff Mütze, worauf Reiherfeder, hält mit der Rechten ein Schwert, worauf ein Helm u. darüber oin abgeschuitt. Türkenkopf gespiesst erscheint, während er die Linke an die Hüfte stützt. Decken: b.g. — r.s. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II. d.d. Wien, 25. März 1634 für dio Brüder Georg, Stefan u. Paul Kuhachevicli als Nebenerwerber. (Haupterwerber siehe „Molletich"). (Original im Besitze der Fam. Kuliacevic in Triest.) Die Familie K. gehört zu den Patriziern von Zengg. Im kroat. Landtag wurdo ihr Adel publicirt am 17. Novemb. 1655. (Protokoll im kroat. Landesarchive). Mathias u. Simon K. erhielten von Kaiser Karl VI. d. d. 21. Jänner 1734 eine Adelsbestätigung und das Prädikat „von Kuhacevicli". (Lib. Reg. XXXVII, 197.) Kukovie* (Kukovic). (Taf. 70). Wappen: Unter einem von S. und R. geschachten Schildeshaupte, n B. über einem gr. Dreiberge ein w. Pferd, dessen Ziigel von einer, aus dem linken Seitenrande ragenden Hand gehalten worden. Zwei Helme. I. ff Adler einwärts schauend; II. Wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Decken: I. rg.; II. b.s. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 30. Dez. 1825 für Josef, Emerich und Johann Kukovics, ferner fiir Johanns Söhne Josef und Emerich. (Lib. Reg. LXV, 145). Kukrecich (Kukrecic). (Taf. 70). Wappen: In S. drei g. Pfähle, darüber ein von W. nnd R. in vier Reihen geschachter Querbalken. Kleinod: G. Löwe wachsend. Decken: b.g. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Kukuljevich-Basgani de Saeci. (Taf. 70). Wappen a): In B. über einem von G., B., S. und R. schräg getheilten Schrägrechtsbalken aufwärts schreitend ein gekrönter g. Greif. Kleinod: Der Greif wachsend, links gekehrt. Decken: r.s. — b.g. Adels- u. Wappenbrief des Königreiches Kroatien von König Wladislaus d. d. Buda, 27. Oktober 1490 für den Bürger und Kanzler der Stadt Zengg Johannes Saccins und dessen Söhne Bernardinns und Bassanus. (Original im Besitze des k. k. Kämmerers u Obergespans Milutin von Kukuljevic-Bassani in Belovar). Wappen b): In B. auf gr. Hügel ein gekrönter g. Greif, in der rechten Vorderpranke ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: ffg. — r.s. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 9. Dezember 1649 fiir Gregor Supanich und dessen Schwiegersohn Andreas Kukuljevich. Publicirt im kroat. Landtage 1751. (Legal. Copie im Besitze des Herrn M. v. Kuknljevic in Belovar). Wappen c): Geviertet von R. und B. 1 und 4 auf gr. Boden der Greif wie im Wappen b); 2 und 3 ein g. Schrägrechtsbalkon, begleitet von zwei g. Sternen. 99 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod:»Der Greif wachsend. Decken: rs. — b.g. (Siegel des Joh. Kukuljevich, Archidiakons von Kem-lek, d. d. 1765 im kroat. Landesarchive). So wird dieses Wappen von der Familie seit dem vorigen Jahrh. geführt. Es scheint eine Combination der obigen zwei Wappen zu sein. Die Zengger Patrizierfamilie Bassani de Sacci oder Sachi, welche den obigen Adelsbrief von 1490 erworben hat, ist Anfangs des XVII. Jahrhunderts erloschen und überging deren Name durch Heirath oder Adoption auf das Geschlecht der K u kuljevich e, welches schon im XVII. Jahrhundert in königlichen Urkunden mit dem Beinamen „aliter Bassani de Sacci" erwähnt wird. Letzterein angesehenen Geschlechte des Warasdiner Komitates gehörte auch der berühmte kroatische Historiker Ivan von Kukuljevic (gest. 1. Aug. 1889) an. Er hi[iterlie8s zwei Söhne: Milutin, k. u. k. Kämmerer, Obergespan dos Komitates Belovar - Kreuz, Ritter des Ordens der eisernen Krone nnd des Franz-Josefs Ordens etc., und Bozidar, k. k. Kämmerer und Grossgrundbesitzer. NB. In dem Adelsbriefe von 1490 erbebt König Wladislaus die Erwerber ausdrücklich „in cetum vero-rum Nobilium Regni nostri Croaciae". Mir sind aus späterer Zeit bisher noch drei Adelsbriefe ifür die Familien Gzelenk, Hreljac und Kollakovich) bekannt, in denen die Erwerber Adelige des Königreiches Kroatien genannt werden. Abgesehen von der unbestreitbaren Thatsaclie, dass der alfkroatische Uradel von den Königen Ungarns immer anerkannt wurde, sind diese Adelsbriefe ein Beweis dafür, dass auch die späteren ungarischen Könige einen eigentlich kroatischen, vom ungarischen unterschiedenen, Adel kannten. Hierdurch werden die Behauptungen der modernen ungarischen Staats-rechts-Lehrer vom ausschliesslich ungarischen Adel hinfällig. liulko. (Taf. 70). Wappen: Löwe, der in d. rechten Vorderpranke ein Schwert hält. Kleinod: Zwischen geöffnetem Flug wachsender Löwe, der in recht. Pranke Schwert hält (Siegel des Peter Knlko, Notars der Stadt Kreuz, von 1659 im kroat. Landesarchive). Im kroatischen Landtage von 1655 wurde der Adelsund Wappenbrief des Peter Knlko, seiner Kinder Stefan u. Barbara, und seiner Verwandten Georg und Peter Knlko präsentirt u. acceptirt. (Protok. im kroat. Landesarchive). Kuliuer v. Koseui>ichl u. Hohenstein. (Taf. 70). Wappen: Geviertet mit von G., ff u. R. schräg-getheiltem Mittelschilde; dann 1 u. 4 in von R. u. S. scbräggetheiltem Felde ein sechsstrahligor Stern in verwechselten Tinkturen; 2 u. 3 in B. ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange pfalweise haltend, links begleitet v. einem v. R. und G. getheilten, mit einem sechsstrabligen Storno in verwechselten Tiukturen belegten Flügel. Drei Helme: I Offener Flug, scbräglinks bezw. schrägrechts getheilt wie d. Mittelschild; Decken: ffg.— II. Grauwcisser Raubvogel, einen Hasen bei dem Kopfe fassend; Decken: ffg - r.s. — III. Die Schildflgur der Felder 2 u. 3; Decken: r.s. Aus Steiermark stammender Uradel. Freiberrenstand d. d. Regensburg, 20. März 1654 mit d. Prädikate „v. Rosenpichl n. Hohenstein" fiir Jobann Balthasar, Georg. Bernhard, Helfried u. Ehrenreich Kulmer. Grafenstand (österr.) d. d. Wien, 7. Jänner (Dipl. Aasfert. 30. Mai) 1860 für Friedrich. Freiherr Otto Herbert v. Kulmer erhielt im kroat. Landtage Juni 1722 durch Ges. Art. X. das kroatische Indigenat. (Protok. im kroat. Landesarchive). Ungarisches Indigenat d. d. Wien 15. Septem. 1785 für Jobann Freiherr Kulmer und dessen Söhne Ferdinand u. Johann Nepo:nuk. (.Lib Reg. LIIl, 369. LV, 125). Der genannte Johann Freiherr v. Kulmer ist Gründer der noch in Kroatien begüterten Linie. (Gritzner. - Nagv Ivan. VI. 504—506. — M. N. Zsebk. 1. 363—364). Kuluucsies (Kulan dz ic). (Taf. 70). Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde oben ein, rechts v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, links von zwei übereinandergestellten achtstrahligen g. Sternen begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten ein g. gekrönter, spitzer w. Fels. Kleinod: Drei r.w.b. Straussenfedern. Decken: rs. — b.g. Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 30. April 1885 für Josef Knluncsics, für dessen Ehefrau Elisabeth Bischof, u. Kinder: Julius Josef Anton, August Nepomuk, Johann Georg, Josef Goorg Viktor, Viktor Ernst, Maria Katharina Antonia Karoline Elisabeth, Wilhelmine Ludovika, Otilie Henriette, Berta Laura; mit d. Prädikat „Edle v. Miletics". (Liber Reg. LXVI, 239). Syrmier Adelsgeschlecht, in d. ersten Hälfte dieses Jh. zu Sissek angesessen. Kuinauorich (Kumanovic). (Taf. 70). Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 auf gr. Boden ein gr. belaubter Baum, an dessen Stamm eine r. Wage befestigt erscheint; 2 u. 3 einwärtsgekehrt ein w. Löwe, in d. erhobenen Rechten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: r g. — b s. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 26. Mai 1797 für Timotheus Kumanovich. (Liber Reg. LIX, 597). Kuudek. (Taf. 70). Wappen: In B. ein gebog. rothgekleideter Arm, der Säbel und vier Kornähren hält. Begleitet von g. Stern und s. Halbmond. Kleinod: Der Arm mit Säbel und Aehren. Decken: g.b. — s.r. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressbnrg, 29. Nov. 1687 für Thomas Kundek und dessen mütterlichen Bruder .Mathias Hrastovicsan. Publicirt im kroat. Landtage 16. März 1688. (Orig. im kroat. Laudesarcliive in Agram). K im ich (Kunic). (Taf. 70). Wappen: Auf n. Boden, einem pfalweise aufgerichteten mit einer Flagge ? umwundenen Schwerte mit Parirstange gegenüberstehend, ein Krieger mit Pelzmütze, hohen Stiefeln u. umgürteter Schwertscheide, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, die Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Der Mann wachsend. (Siegel d. d. Pressburg, 1744 mit Init. des Josef Stefan Kunicli, Exc. Coiis Reg. Locumt. Registr. Arch., welcher später mit einem mehrfach gebesserten u. vermehrten Wappen siegelt). 100 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Demselben Gescblechte dürfte der als Schriftsteller bekannte Michael von Knnitsch angehört haben, welcher zu Baan in Ungarn um 1765 geboren, am 9. April 1835 zu Karlstadt in Kroatien verstarb. Im kroat. Landtage wurde 1683 der AdelBbrief eines Nikolaus Knnich publicirt. (Protok. im kroat. Landesarchive). Kuiiovicb (Kunovie). (Taf. 71). Wappen: Auf Boden stehender Greif, der in der rechten Vorderpranke einen Krnmmsäbel hält. Kleinod: Der Greif wachsend. (Siegel d. d. 1777 des Nicolaus Kunovich, vicejudex nobilinm comitatus varasdinenses, in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram). Kuprisytb (Kuprisic). (Taf. 71). Wappen: Gespalten u. vorne getheilt. 1 in S. aus einer g. Blätterkrone wachsend ein g. gekleideter Tar-tare, der mit der Rechten drei mit den Spitzen abwärts gekehrte Pfeile hält; 2 in G. ein s. Schrägrechtswellen-balken; 3 in B. auf gr. Dreiberge ein g. Greif. Kleinod: Wachs, g. Greif, der in rechter Vorderpranke drei Pfeile hält. Decken: sr. — gb. Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg 13. April 1578 für die Gebrüder Michael. Johann und Markus Kuprisyth, „qui et antea nobilibus parenti-bus orti esse et übertäte nobilitari gavisi esse dicuntur". (Original bei Paul Leder. Archidiacon in Lipnik, Agramer Komitat). Kaschlau. (Taf. 71). Wappen a): Von ff und B. getheilt; oben zwei g. Querbalken, darüber ein r. Zwickel, in dem auf gr. Boden ein w. Pferd springt; unten eiu g. Drache geflügelt. Kleinod: Nat. Pfau radschlagend. Decken: gbsrff beiderseits (sie! ö Farben auf jeder Seite). Erbländischer Adels- und Wappenbrief von Kaiser Ferdinand IL d. d. Wien, 1. Juli 1623 für Caspar Kuschlan. (Original in der Samml. der südslav. Akademie in Agram). Demselben (,'aspar Kuschlan wurde acht Jahre später von K Ferdinand II. sub dato Wien, 20. März 1631 der Reichsritterstand mit dem Prädikate „von Mosstball" und folgendem Wappen verliehen : Wappen b): Von ff und B. geviertet mit r. Mittelschild; 1 und 4 Drei gold. Querbalken; 2 u. 3 g. Drache geflügelt. Mittelschild: auf Kieselboden springendes w. Pferd. Zwei Helme: I. wachs, g. geflügelter Drache; II. nat. Pfau. Decken: beiderseit gbrsff. (Original in d. Sammlung der südslav. Akademie in Agram). Oesterreichischer Freiherrustand von Kaiser Karl VI. d.d. Laxenburg, 15. Juni 1718 für Josef Jobst Kuschlan von Mossthall und dessen Bruder Anton, Franz, Joachim und Adam; mit dem Wappen wie II. (Original in d. südslav. Akademie in Agram). Karl Freiherr v. Kuschlan (Kuslan) war 1861 Vice-präsident des kroat. Landtages und starb 1867. Mit Eduard Freiherr v. Kuschlan, Oberflnanzrath in Agram, ist um 1880 diese freiherrliche Familie im Mannesstamme erloschen. Kinskoczy de Kabnicza Sz. Ivi'ut. (Taf. 71). Wappen: Ein Pferd springend. Kleinod: Das Pferd wachsend. (Wappen Samml. d. Dr. L. Gaj in der Agramer Uni-versitäts ■ B: bli othek). fcussevich (Kusevic) I. (Taf. 71). Wappen: In B. auf gr. Boden zweigegen einander aufspringende g. Wölfe, ein w. blnttriefendes links gekehrtes Lamm gemeinsam mit den Schnauzen zerreissend. Kleinod: Doppelschwänziger, wachsender g. Löwe, in der Rechten einen Krummsäbel und in der Linken einen abgeschnittenen Tiirkenschädel haltend. Decken: bg. — rs Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 8. Juni 1676 für Peter Kussevich, der schon früher adelig war. (Original im Besitze des Herrn Marceil v. Kusevic in Agram). Publicirt im kroat. Landtage 1676. Oesterr. Freiherrnstand mit dem Prädikate „von Samobor" von Kaiser Franz Josef d. d. 4. Juni 1864 für den Feldmarschall-Lieutenant Emilian Franz Josef v. K. (Orig. im Besitze des Freiherrn Ivo v. Kussevich in Agram). Kusevic- II. de Blacko. (Taf. 71). Wappen: Durch s. Krückenkreuz von B. n. R. geviertet. 1 nat. Justitia mit Schwert und Wage wachsend; 2 zwischen drei (oben 2 unten 1) s. Wellenbalken auf gr. Boden vor einem gr. Pappelbaume liegender nat. Hirsch; 3 eine s. Lilie; 4 über n. Wasser eine dreipfei-lerige hölzerne Brücke, auf welcher g. Kanone mit Lafette steht. Kleinod: halbgeöffneter von S. nnd R., dann von B. und S. getlieilter Flug. Decken: bs. — rs. (Nach dem Originale). NB. Derartig geschmacklose Wappen sind in der heimischen Heraldik erfreulicherweise ziemlich selten. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz Josef I. d. d. Wien, 23. Jänner 1882 für Svetozar Kusevic, pens. Obergespan des Syrmier Comitates, Landtags-Abgeordneter etc. und dessen Adoptivsohn Theodor K. unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „von Blacko". Oesterr. Adelstand für denselben d. d. Wien 1862. (Orig. im Besitze des Erwerbers in Blacko). Hussieü (Kusic). (Taf. 71). Wappen: Gespalten u. zweimal getheilt. 1 u. 4 in B. ein ff gekrönter Adler, der einen g. Ring im Schnabel hält; 2 u. ü in S. ein gekrönter g. Löwe, der mit Vorderpranken eine g. Kugel hält; 3 u. 6 in R. ein w. zweistöckiger Thurm. Kleinod: Der Adler von Feld 1. Decken ; gb. — sr. Adels- u. Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 6. Juli 1672 für Martin Franz Spolarich alias Kussich, Controlor des Dreissigstamtes in Nedeliste, für dessen Verdienste bei der Conliscirung der Guter der kroatischen Märtyrer Peter Zrinyi und Franz Frangepan. (Alte legalisirte Copie im kroat. Landesarchive). Kustreba. (Taf. 71). Wappen: Von R. und B. getheilt, oben ein gepanzerter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 101 haltend; unten anf gr. Boden ein gezinnter Backsteinthurm init geschlossenem Thor und Schiessscharten. Kleinod: Ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krnmmsäbel und in der Linken einen gr. Zweig haltend. Decken: rg. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 30. März 1827 für den Grenzer Hauptmann Gregor Ku-streba. (Lib. Reg. LXV, 344). Kuttovicli (Kutlovic). (Taf. 71). Wappen: In G. ein von R. und W. in 2 Reihen geschachter Schrägrechtsbalken, begleitet rechts von r. Halbmonde und links von r. Kreuze mit Kugeln an den Enden. Kleinod: Wachs, g. Löwe. Decken: rg. (Wappen-Handschrift des Korjenic Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Labas aczk oder I.aczkli siehe Laczkoviek I. Laczkovick (Lackovic I.) (Taf. 72). Wappen: Gehörnter, flugbereiter Drache, auf n. Gesteine (auch ohne Gestein) stehend. (Siegel d. d. 1375 mit Umschrift des Emerich Laczkfl, Palatin v. Ungarn, und Siegel d. d. 1389 mit Umschrift des Palatins Stefan). Hervorragendes, wie zu vermuthen von dem aus Nürnberg nach Ungarn eingewanderten Genns Herman abstammendes und wahrscheinlich bereits nach d. J. 1456 erloschenes Geschlecht, (auch Laczk, Laczfi, Laczkfl und Laczköfy geschrieben), welches dem Lande mehrere Bannerherren gegeben hat. Stefan Laczkovich von Lindva u. Csäktornya war 1382—1386 Banus von Kroatien. Nach der Schlacht bei IV. 13. NicopoliB war er Führer von König Sigismunds Gegnern in Kroatien und wurde als solcher im Februar 1397 auf dem sogenannten „blutigen Landtage" in Kreuz (Krizevac) von Sigismunds Anhängern ermordet. Sein Bruder Emerich, der spätere Palatin, war gleichfalls Ban von Kroatien. Auch David L. de Szäntö war Banus von Kroatien (1416-24). Die Familie war im Kreuzer Komitate und auf der Murinsel, welche damals zu Slavonien gehörte, begütert. (Siehe: Turul. II. 1884. 1. 21-39. - II. 1884. 2. 78, 79. - II. 1884. 3. 110-117). - Reichenau, Sieben -bürger Adel. II). I.aezkonycli (Lackovic II.) (Taf. 72). Wappen: Gepanzerter, gebogener Arm hält einen Morgenstern. (Siegel des Thomas Laczkowych de Nagbmlaka, Stuhlrichter des Agramer Comitates, von 1585 im kroat. Landesarchive). Laczkovich (Lackovic III.) (Taf. 72). Wappen: Von B. und R. getheilt. Oben wachs, g. Löwe, der mit recht. Vorderpranke Krummsäbel hält; unten ein s. Sparren, begleitet oben beiderseits von je einer s. Lilie und unten von einer g. Rose. Kleinod: Zwischen einem r. und einem b. Horn wachs, g. Löwe mit Krummsäbel. Decken: gb. — rs. Adels- u. Wappenbrief von König Mathias 11. d. d. Pressburg, 5.....? 1607 für Georg Donchich, Lorenz Hersina und Thom. Laczkovich. (Beschädigtes Original in der Büdslav. Akademie in Agram). Lackovich (Lackovic IV.) (Taf. 72). Wappen: Adler, rechts oberhalb begleitet v. einer linksgekehrten Moudessichel, links v. einem sechsstrahligen Sterne. Kleinod: Taube, im Schnabel eine Schlange haltend. (Siegel d. d. Veste Belics, 1655 mit Initialen des Paul v. Lackovich. — Siebmacher, Adel Ung. S. 353). Lad&uyi. (Taf. 72). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, ein Schwert mit Parirstange in d. Fanst haltend. (Siebmacher, Adel Ung. S. 354). Adels- u. Wappenbriet' von König Ferdinand II. d. d. W7ien, 20. April 1636 für Gregor Ladäuyi. — (Korponay J., Abauj m. monogr. II. 300). Angesehenes längst schon ausgestorbenes Geschlecht d. Warasd. Ctts. Franz Ladany tritt in der zweiten Hälfto des XVII. Jahrh. als kroat. Historiker auf. Bekleidete auch als Gutsbesitzer im Warasd. Ctte die Stelle eines Comitats-Notärs und Vicegespans des damaligen Kreuzer Comitats. Gleichnamige Geschlechter gab und gibt es noch in den Comitaten v. Gomör, Szabolcs, Ung, sowie in Siebenbürgen. Ladurner de Brysiudvor. (Taf. 72). Wappen: In B. auf gr. Berge die Bundeslade (arca foederis), auf welcher eine weisse Taube sitzt. Kleinod: Taube (weiss) mit ausgebreiteten tlugeln hält einen gr. Olivenzweig im Schnabel. 26 102 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Decken: ? (nach Diplomtext: „coloribus variia"). Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Wien, 30. Juli 1561 für Stefan Ladomerius de Brysind-vor, dessen Schwestern mütterlicherseits Katharina und Magdalena Lokarych, dessen Schwager(Mann der Katharina) Laurentius Kervarych und des Letzteren Söhne Blasius u. Johann Kervarych de Royche (Rovisce), die sämmtlich schon früher adelig waren. (Legal. Abschrift in der Samml. d. südslav. Akademie). Genus l.apuc (Lapsanornm, Lapsanovic). (Taf. 72). Wappen: Rechtsgekehrter Adler. (Siegel d. d. 1448 des Simon Mrmonic, Richter des Lapacer Gerichtes (stola lapackoga), auf einer glagol Urkunde in d. Arch. d Südslav. Akademie in Agram). Im Jahre 1102 erscheint unter den Grossen Kroatiens, welche den ungar. König Koloman auf d. kroat. Thron beriefen, comes Martinus de genere Carinensium et de genere Lapzanorum. erwähnt. Zu diesem Genus gehören die Geschlechter Mrmonic, Horvat-Orsic, Chegel de Lapuch, Miksich de Lapuch, Bobajlic, Utjesenic etc. (siehe die betreffenden Artikel in diesem Werke). Lassinoviek (Lasinovic). (Taf. 72). Wappen: Aufspringender Wolf. Kleinod: Krieger en face mit Leibrock und Mütze mit vier Federn, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel, in d. ausgestreckten Linken einen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. (Wappen auf d. Grabsteine d. Paulus Lassinovich, Wojvode v. Zengg, d. d. 1588 in d. Domkirclie zn Zengg). Lassowski. (Taf. 72). Wappen: In R. eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende g. Mondessichel, überhöht von einem kleinen g. Kreuze. Kleinod: Pfauenwedel. Decken: rg. Polnisches, aus Galizien stammendes, dem Wappenstamme „Szeliga" angehörendes, uraltes Adelsgeschlecht. Ein Zweig desselben lebt seit dem Jahre 1865 in Kroatien. Schreibt sich auch „Laszowski." Emil v. L. ist derzeit (1897) Adjunkt des kroat. Landesarchives und eifriger Mitarbeiter an vorliegendem Werke. Latkiy de Brestyauovez. (Taf. 72). Wappen: Unter einem Schildeshaupte sechs (3, 2, 1) Lilien Kleinod: Wachsender flugbereiter Drache. (Siegel d. d. 1438 des Johann Breshanovicz im ung. R. A. 35063). Erloschenes kroatisches Adelsgeschlecht, welches auch Brestyanovich hiess und 1363- 1481 die Burg Bersty-anoviz oder Brestyanovez bei Kutina im damaligen Kreuzer Komitate besass. Ihr ältester bekannter Ahnherr war Latk, Sohn des Vukoslav, der 1363 die erwähnte Burg von König Ludwig I. als Donation erhielt. Mit Michael, Sohn des Nikolaus Latkfy de Brestyanovez, starb die Familie um 1481 aus. Nach dem Kleinod zu urtheilen, scheint die Familie dem altkroatischen Genus Kacic anzugehören. Legrudy. (Taf. 72). Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Einhorn nach rechts aufspringend. Kleinod: Zwischen zwei r. Flügeln das Einhorn wachsend. Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 18. Juni 1659 von König Ferdinand III. für Audreas Legrady und dessen Kinder Caspar, Maria, Klara und Eva. (Allerhöchste Entscheidung d d. Wien, 18. Juni 1659 für die Obigen. Org. im Arch. d. südslav. Akademie in Agram). Im kroat. Landtage wurde der Adel des Laurentius Legradi im Jahre lb59, Martin Legradi 1660, u. Johann Legradi, Bichter v. Krapina, 1744 publicirt. (Bojnicic: Series nobilium. Agram 1S96 p. 19). Lenardych (Lenardic). (Taf. 72). Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe, der in rechter Vorderpranke einen n. Streitkolben hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: sr. — gb. Adels und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 28. Oktober 1579 für den schon früher adeligen Georg Lenardych als Nebenerwerber. (Haupterwerber siehe „Hazanowyth"). Publicirt im kroat. Landtage 1581. (Original in der Sammlung der südslav. Akademie). Lenkovich (Lenkovic). (Taf. 73). Wappen: In ij e'n S- Drache Kleinod: Der Drache. Decken: fjg. (Wappen in Stein gemeisselt, im Schlosse Nehaj bei Zengg — Wappen gemaltes in d. Wappenmanuscript d. J. W. Valvasor: Opus insignium armorumque . . . etc. 1688 in d Agramer Kapitelbibliothek). Erloschenes kroatisches Geschlecht. — Johann Lenkovich besiegt im Jahre 1557 die Türken bei S. Helena; Georg Lenkovich schlägt 1596 dieselben bei Klissa und wird 1598 wieder vom Erbfeinde geschlagen. Die Stammtafel dieses Heldengeschlechtes ist folgende: Johann, 1557 I Georg, 1588, Generalkapitän v. Steiermark I Caspar Nikolaus Gristoph, Capitän f 1647 v. Karlstadt, f 1652 ___(Katharina Haller). Katharina Georg Gaspar (Peter Zrinyi) (Sofia F'orgach (Eva Forgach). Lentulaj. (Taf. 73). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, mit den Vorderpranken einen Pfeil vom Bogen nach rechts abschiessend. Keinod: G. Löwe wachsend, mit den Vorderpranken drei gekreuzte Pfeile haltend. (Schraffirtes Siegel d. d. 1830 des Emerich v. Len-tulaj im kroat. Landesarchive). Emerich v. Lentulaj war Vicebanus v. Kroatien. Leslie viilgo Lessl. (Taf. 73). Wappen: In S. ein durch drei g. Schnallen gezogener r. Balken („purpurner Gürtel"). Kleinod: G. Greifenrumpf. Decken, rs. Wahlspruch: „Grifo F'ast." Einst reich begütertes, in Steyermark ansässig go- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 103 wesenes Grafengeschlecht, aus Schottland stammend, wo Barthold ihr Stammvater, „ein Hungarischer Edelmann," sich 1067 niedergelassen und die Würde eines Lords und „Grafen v. Rothes" erlangt hat R.-Grafenstand v. König Ferdinand II., d. d. 5. Juni 1648 fiir Walther v. Leslie, f als Feldmarschall und commandirender General an der slavonischen Grenze, welcher 1682 (als kaiserl. Oberstwachtmeister) an Wallen-steins Ermordung theilgenommen. Mit Anton Graf v. Leslie, am 22. Februar 1802 im Mannesstamme erloschen. (Herald. Geneal. Zeitschr. Adler, II. I. 15. nach den Mscrptn. v. Wissgrill. - Zedier, Universallexicon XVI. 478. — Siegel des Wilhelm Graf v. Leslie. — Siehe auch: Wurzbach Dr. Const. v., Biogr. Lex. ec). I,est»k de I.estakowcz. (Taf 73). Wappen: Nat. Wolf, im Rachen ein Lamm haltend. (Siegel d. d. 1507 d. Stefan Lestak v. Lestakowcz, judex nobilium d. Warasdiner Comitates, im kroat. Landesarchive). Lcta. (Taf. 73). Wappen: Von G. und S. getheilt; oben ein silb. Bogen mit zwei durch denselben gesteckten und nach den oberen Schildesecken gerichteten geflitschter Pfeilen; unten auf gr. Iiiigel drei natürliche r. Rosen mit gr Blättern und Stengeln. Kleinod: Ein wachsender r. gekleideter Mann, in der erhobenen Rechten einen Pfeil mit der Spitze aufwärts, und die Linke an die Hüfte haltend. Decken: rs. beiderseits. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 25. Sept. 1628 für Constantin Leta als Neben-erwerber. Haupterwerber siehe „Rvesz." (Original in d. Samml. d. südslav. Akademie). Levachich (Levacic I.) (Taf. 73). Wappen: Ueber einem r. Schildesfnsse, worin zwei s. Schrägrechtsbalken, in B. auf einem gekrönten gr. Dreiberge ein r. bekleideter gebogener Arm, ein Bündel g. Kornähren haltend. In den oberen Schildesecken rechts s. Halbmond, links g. Stern. Kleinod: Der Arm mit Aehren. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 20. Juli 1580 für Oeorg Lewachicb als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Horwath alias Wlab." (Original im Archive des Agramer Komitates). Levachich (Levacic II.) de B.....(Taf. 73). Wappen: Geviertet mit Mittelschild, in dem ein gepanz. gebog. Arm ein Schwert hält. 1 und 4: doppelschwänziger Löwe; 2 und 3: Balken. 3 Helme, Kleinode: I. wachs. Greif links gekehrt, II. zwei Hörner, III gepanz. Arm pfahlweise, hält Keule. (Siegel des Michael Levachich de B..... Vice- stuhlrichter des Wrarasdiner Komitates, von 1663 im kroat. Landesarchive). Levachich (Levacic III.) (Taf. 73). Wappen: In B. über zwei s. Wellenbalken aus gekröntem gr. Hügel pfahlweise ragend ein in der rechten Schildesoberecke von einer linksgekehrten s. Mondessichel, in der linken Ecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, r. bekleideter Vorderarm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. IV. 13. Kleinod: Zwischen offenem, rechts mit einer g., links mit einer s. 8chreibfeder (mit der Spitze nach abwärts) belegten JJ Fluge, der Arm des Schildes. Decken: bg. — rs. Adels- nnd Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 28. Aug. 1749 für Karl Georg Levachich. Publicirt im kroat. Landtage 1750. (Liber reg. XLI. 470. Protok. im kroat. Landesarchive). Lcwew de Lewew. (Taf. 73). Wappen: In B. eine oberhalb von drei (2, 1), unterhalb von einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete, mit den Hörnern nach aufwärts strebende g. Mondessichel. Kleinod: Die Schildfigur bei fehlendem untersten Sterne, die obersten zwei Sterne (hier Mondessichel besteckend) achtstrahlig. Decken: bg. Wappenbrief von König Ladislaus V., d. d. Wien, 3. Mai 1453 für Anton und Michael, Söhne des Peter de Lewew, für Gregor, Benedict, Michael, Peter, Georg und Ladislaus, Söhne des obigen Anton, „Adelige des Königreichs Ungarn." — Altadeliges Geschlecht der Ctte v. Szabolcs und Szathmar, das sich später nach ungarischer Weise „Leövey de Lövö" schreibt. (Turul. VI. 156-159). Hierher gehört Benedikt de Lewew, der am 25. November 1466 zum Bischöfe von Bosnien und Syrmien erwählt wurde und als solcher noch im Jiihre 1479 urkundlich aultritt. Ligutich (Ligutic) de Clissst. (Taf. 73). Wappen: Löwe, der mit den Vorderpranken zwei gekreuzte Pfeile hält. Kleinod: Wachsender kroatischer Krieger, mit der erhobenen Rechten einen Krummsäbel und mit der gleichfalls erhobenen Linken eine Lanze haltend. Siegel d. d. 1642 des Peter Ligutich auf einer Urkunde im Arcli. d. südslav. Akademie in Agram. Likovicli (Likovic) alias Gultiu. (Taf. 73). Wappen: Von ff und B. gespalten, mit gr. Dreiberge als Schildesfuss; vorne einwärts gekehrt ein ganz r. gekleideter Mann, die Rechte an das Schwert gelegt und in der erhobenen Linken eine Keule schwingend; hinten ein springender ff Bock. Kleinod: Zwischen zwei von G. und ff, und von B. und G. getheilten Hörnern ein wachs, r. gekleid. Mann, in der Rechten Krummsäbel, in der gesenkten Linken einen abgeschuitt. Türkenkopf haltend Decken: bg. — ffg. Adels- und Wappeubrief von König Mathias II. d.d. Wien, 20. Februar 1609 für Jakob Likovich alias Gubin als Nebenerwerber. Siehe „Sztanisa." (Original einst im Besitze des Herrn Jul. v. Kuchtich in Agram). Lijilyanick (Lipljanic). (Taf. 73). Wappen: Getheilt und oben gespalten. 1 in G. ein aus der Spaltung ragender ff Adler, mit der rechten Kralle ein r. Patriarchenkreuz haltend; 2 in R. zwei von B. und S. geschachte Balken; 3 in S. ein von drei (2, 1) r. Rosen begleiteter b. Sparren. Kleinod: Ein ff Adler. Decken: gff — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz II, d. d. Wien, 13. Juni 1793 für den Perceptor des Komitates Pozega Franz Liplyanich. 27 104 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Pnblicirt in Pozega 8. Nov. 1793. (Original im Komitatsarchive in Pozega). Lippich (Lipic). (Taf. 74). Wappen: Blätterkrone, durch die zwei Palmenzweige gesteckt sind; im Felde 3 Kugeln. Kleinod: Taube, die mit dem recht. Fusse einen Palmenzweig hält. (Siegel des Sigismund Lippich auf einer Urkunde von 1(383 im kroat. Landesarchive). Liubetich (Ljubetic). (Taf. 74). Wappen: In B. ein von G. nnd R. mit Spitzen ge-theilter Schrägrechtsbalken, begleitet rechts von 2 silb. Sternen und links von 1 s. Stern. Kleinod: Nat. Panther wachsend. Decken: rg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Liubibratich (Lj ubibratic). (Taf. 74). Wappen, a): In R. eiu beiderseits von einem acht-strahligen s. Sterne begleiteter, mit einem nat. Dachs-fusse belegter g. Schrägrechtsbalken. Kleinod: Nat. Dachs mit buschigem Schweife sitzend. D eck e n : rs. (Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Wappen, b) Freiherrliches: Schild wie oben, nur der Balken silber und die Sterne golden Drei Helme: I. Gekrönter, linksschauender ff Adler; II. Zum Stammwappen; III. Wachsender, geharnischter Mann mit Helm, worauf drei r. Straussenfedern, in der erhobenen Hechten ein Schwert, die Linke an die Hüften gestützt haltend. Decken; alle rs. (Siebmacher, Adel v. Ungarn S. 384 T. 288). Erbländischer Freiherrenstand mit dem Prädikate „von Trebinje" von Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, '26. Jänner 1760 für den k. k. Oberst des slavonischen Gradiskaner Grenz-Regimentes Hieronymus von Ljubi-bratich. (Siebmacher, Adel v. Dalmatien 3. 54). NB. Von ungarischer Seite wurde gegen unser Werk der Vorwurf erhoben, wir nehmen ungerechtfertigter Weise auch österreichische (erbländische) Adelige in den „Adel von Kroatien und Slavonien" auf, während es doch in diesen Ländern nur ungarische Adelige geben kann. Dagegen müssen wir anführen, dass die kroatisch-slavonische Militärgrenze, also fast die Hälfte des heutigen Königreiches Kroatien-Slavonien, durch drei Jahrhunderte und bis zum Jahre 1881 unter militärischer Verwaltung stand und während dieser Zeit dortigen Insassen nur der österr Adel verliehen wurde. Nach Einverleibung der Grenze in Civilkroatien wurden diese Grenzer-Adeligen Staatsbürger von Kroatien und haben unzweifelhalt das Recht, dem Adel von Kroatien und Slavonien zugezählt zu werden, obwohl ihnen nicht die Rechte des ungarischen Adels zustehen. Liubkovich (Ljubkovic). (Taf. 74). Wappen: In G. 3 über einander schreitende r. Löwen. Kleinod: G. Löwe wachsend. Decken: rs. Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram. de IiOiniiiczti (Lomnicki). (Taf. 74). Wappen: In B. gekrönter g. Löwe und grüner feuerspoiender Drache, die mit einander kämpfen. Zwischen ihnen ein Kiirbis mit gr. Blatt. Kleinod und Decken: in der Urkunde nicht erwähnt. Wappenbrief von König Wladislaus d. d. Bnda, 11. November 1503 für die Adeligen Elias Dragissich de Mykssyncz, Schreiber in der kön. Kanzlei, Bartholo-maeus de Bucha, Magister Nikolaus de Bucha, Archi-diaconus von Vaska und Domherr von Agram, Gaspar de Lomnicz a, Peter Jurmanovich de Padenya uud Nikolaus Spissich. Nach dem Texte der Urkunde soll das Wappen darstellen, dass die erwähnten Adeligen das Gut Bucha iBnca kroatisch = Kürbis) gegen die Türken (gr. Drache) vc-rtheidigten. (Alte Copie in der Sammlung d. südslav. Akademie. Original im nngar. Staatsarchive in Budapest). Luiicharicli (Loncaric). (Taf. 74). Wappen: In R. zwischen zwei w. Wellenbalken (Flüssen i ein aus dem rechten Seitenrande ragender, geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend nnd ein gegen d. Arm anspringender, doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: Bärtiger r. gekleideter Mann wachsend, mit b. Gürtel nnd brauner Pelzmütze mit gr. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken den Schaft eines links- und abwärtsflatternden zweizipfligen gr. Banners haltend. Decken: bg — rs. Adels- und Wappenbrief d d. Wien, 2 Jänner 1747 für Georg Loncharich und dessen Sohn Johann Nep. (Lib. Reg. XL. 769). Publicirt im kroat. Landtage 1747 (Bojnicic, Ser. Nob. 20). Loolt. (Taf. 74). Wappen: In von R. und S. schräglinksgetheiltem Schilde auf gr. Boden ein Greif in verwechselten Tinkturen, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Halboffener Flug, wechselweise getheilt von R. und S. Decken: rs. Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 27. Mai 1754 für die Gebrüder Josef u. Johann Loob Pnblicirt im kroat. Landtage 1755. (Lib. Reg. XLHI. 541). I.orautHy de Grebeu. (Taf. 74). Wappen: Ein Zahnrad, überhöht von einem schreitenden Löwen ^Wappen am Steinsarge d. Ladislaus, Sohn des Hermann de Greben in Daruvar in Slavonien. Vergleiche: Piller u Mitterpacher: Itcr per Poseganam Sclavoniae provinciam, mensibus Junio et Julio 1782). Uraltes kroat. Adelsgeschlecht. Tritt mit Gurdou pristaldus de Greben 1209 auf, und besass die Burg Greben im Warasdiner Ctte. Erloschen mit Ladislaus Hermanffy (Sohn Hermanns) de Greben 1489. Ladislaus war 1467 Viceban v. Kroatien, und adoptirte Balthasar de Bathyan, auf welchen seine Guter übergingen. Dasselbo Geschlecht kommt urk. auch unter d. Namen DER AD FL VON KROATIEN"! UND SLAVONIEN, 105 „Panik de Groben" (Peter Panik de Greben u. Beretinec) im J. 1360, and „Loräntffy" (140t) vor.jj lioriiulli v. luhe siebe Inkey von I'alliu. Losek. (Taf. 74). Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in B. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend ; 2 in R. drei (2, 1) mit ihren Stengeln zusammengestellte s. Kleeblätter; 3 in S. über gr. Boden sprengend ein ff Ross. Kleinod: Zwischen offenem tf FMuge ein geharnischter, gebogener, pfahlweise gestellter Arm, in d. Faust einen geflitschten Pieil wagrecht haltend. Decken: bs. - rs. Adels- uud Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 20. März 1768 für Josef Losek. (Liber Reg. XLIV. 548). Publicirt im kroat. Landtage 1759. Losouczy de Losoncz. (Taf. 74). Wappen a): Geflügelter Greif. (Siegel d. d. 1390 des Banus von Macva Stefan v. Losoncz. Ungar. Reicbsarchiv. D. L 7649, 7668). Wappen b): Geflügelter Greif, über einen mit einem Balken belegten Schildesiuss schreitend. Kleinod: Wachsender Greif. (Siegel d. d. 7. März 1492 des Ladislaus de Losoncz, tavernicorum regalium magister, im k. k. Haus-, Hof- u. Staatsarchive in Wien). Uradeliges, vom genus Tomay abstammendes, mit Stefan V. am 27. August 1552 im Mannesstamme erloschenes. berühmtes Geschlecht, eines Stammes u. eines Wappens (mit unwesentlichen Abweichungen) mit den noch gegenwärtig blühenden Grafen u. Freiherrn Bänffy de Losoncz. Stefan de Losoncz war 1351 — 1352 Banus v. Kroatien; sein Sohn Ladislaus de Losoncz war 1386-1389 Banus von Kroatien; Dyonisius de Losoncz war 1388—89 Banns v. Kroatien. (Turul, I. 1833. 16-26. II. 1884. 88). Lovas. (Taf. 75). Wappen: In B auf gr. Boden ein springendes weisses Pferd. Kleinod: Wachsender g. Löwe hält mit rechter Vorderpranke ein Schwert. Decken: gb. - sr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. März 1630 für Albert Lovas, dessen Gattin Ursula Szalay u. dessen Kinder Stefan, Anna u. Katharina. (Orig. im Agramer Komitats-Archive). Lowinekyck (Lovincic). (Taf. 75). Wappen: In B. ein n. Fluss, darüber ein weisser Reiher, dessen Hals von rückwärts durch Pfeil durchbohrt ist Kleinod: Der Reiher. Decken: beiderseits bs. Adels- und Wappeiibrief von König Maximilian d. d. Wien, 28. April 1568 fiir Nikolaus Lowinchych und dessen Söhne Gaspar, Wolfgang u. Johann, die schon früher adelig waren. (Original im Besitze des k. Gensdarmerie-Oberlieu-tenants Sandor v. Lovincic in Agram). Lovreucliich (Lovrengic). (Taf. 75). Wappen: Auf Boden stehender gepanzerter u. behelmter Mann, in der Rechten einen Krummsäbel und mit der Linken eine Standarte quer vor sich halteud. Kleinod: Die Wappenfigur wachsend. (Siegel des Andreas Mikulcbich, Vieestuhlrichter des Warasdiner Komitates, d. d. 1(561 im kroat. Landesarchive). Lorenz Lovrencbich aliter Mikulcbich aus Warasdin erhielt eine kön. Adelserkennuug d. d. Wien, 18 Juni 1783. (Lib. Reg. LH, 432). Luketick (Ljubetic) de Domagovie. (Taf. 75). Wappen: Auf Dreiberg Löwe, dor in rechter Vorderpranke Schwert hält, oben links Stern. Kleinod: Kranich hält mit rechtem Fasse Ring. (Siegel des Nikolaus Borkouich, Judex No'bilium des Warasdiner Komitates, von 1659 im kroat. Landesarchive) Im kroat. Landtage von 1745 wurde konstatirt, dass die ans Domagovie im Agramer Komitate stammenden Familien Borkovich, Keleminich, Lubetich und Fabianicb eines und desselben Stammes sind, und wurde deren alter Adel auf Grund von Donationen der ungar. Könige Karl Robert 1327, Maria, Sigismund, Ferdinand II., Maximilian II. und Leopold I. anerkannt (Bojnicic, Series Nobilium. S. 6). Sämmtlicbe erwähnte Familien führen dasselbe Wappen. LulMinciiicli de Ratkovec siehe Skaricza von Ratkocz. Lukachevick (Lukacevic). (Taf. 75). Wappen: In von B. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein g. Löwe einwärts gekehrt, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange; 2 u. 3 ein r. bekleideter, gebogener, einwärtsgekehrter Arm, in d. Faust einen gleichen Säbel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief von König M. Theresia d. d. Wien, 3. Mai 1763 für den Grenzhauptmann Maximilian Lukachevich. (Lib. Reg. XLVI, 383). Lukacsick (Lukacic). (Taf. 75). Wappen: In B. ein s. Wrellenbalken, darüber ein g. aclitstrahliger Stern, darunter auf gr. Boden eine nat. Palme, gegen welche beiderseits je ein Löwe aufzuspringen scheint. Kleinod: Wachsender, geharnischter Mann mit Helm, worauf drei gr s r. Straussenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert haltend, die Linke an die Hiiften gestützt. Decken: gb. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Franz IL d. d. Klausenburg, 22. August 1817 für k. k. Hauptmann Michael Lukacsich. (Lib. Reg. LXIV. 80). Lukavckick (Lukavcic). (Taf. 75). Wappen: Geviertet. 1 und 4 in S. ein einwärts gekehrter g. Löwe, in der rechten Vorderpranke eineu gr. 106 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Zweig mit r. Blüthen haltend. 2 und 3: Von B. nnd R. gespalten, darin ein Sparren in verwechselten Tinkturen. Zwei Helme. I. Offener ff Flug. II. Der Löwe von Feld 1 wachsend. Decken: bg. — rs. (Valvasor, Opus insign. armor. Mauuscript von 1688 in der Bibliothek des Agramer Domkapitels). Lukavszky. (Taf. 75). Wappen: In B. auf gr. Boden ein nach rechts laufender nat. Hirsch. Kleinod: Eoth gekleideter, gebogener Arm, der drei g. Kornähren haltet. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d, d. Wien, 2. Aug. 1670 für Johann Lukavszky Publicirt im kroat. Landtage 8. Juni 1671. (Legal. Copie im kroat. Landesarchive). Der Urenkel des Wappenerwerbers: Donat Lukavszky war Vicebanns von Kroatien u. Obergespau von Agram. Er starb 1832 im Alter von 85 Jahren und mit ihm erlosch sein Geschlecht. Luketich (Luketic). (Taf. 75). Wappen: Unter s. Schildeshaupte, welches mit einer b. Mondessicbel zwischen je einer r. Böse belegt erscheint, in von B. und R. schräggetheiltem Schilde auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen s. Morgenstern zwischen zwei gekreuzten, s. ge-flitschten, s. Pfeilen haltend. Kleinod: Zwischen rechts von R. und W., links von G. und B. getheilten Hörnern, — rechtsseitig besteckt mit einem abwärtsflatterndem w., linksseitig mit einem ebensolchen b. Fähnlein, — ein n. Kranich in d. erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine gr. Schlange haltend. Deck en: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 30. Dezember 1764 für Nicolaus Luketich, Hauptmann, u. dessen Kinder Nikol., Mathias, Georg, Johann u. Anna. (Lib. Reg. XLV1I. 173). Publicirt im kroat. Landtage 1766. (Bojnicic, Ser. No. 6. 20j. Lakich (Lukic) I. (Taf. 75). Wappen: Gespalten u. durch gr. Balken getheilt. 1 und 4 ledig roth; 2 und 3 in S. ein rechtsstrahl, g. Stern. (Schraffirtes Siegel d. d. 1770 des Josef Lukich, Stuhlrichter des Veröczer Komitates, im kroat. Landesarchive). Lukick (Lukic) II. (Taf. 75). Wappen: Geviertet von B. und R. 1 und 4 ein achtstrahliger g. Stern; 2 ein gebogener, nackter Arm, in der Faust einen Pfeil haltend; 3 ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Fanst einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Achteckiger g. Stern. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz II. d. d. Wien, 9. Dezember 1814 tür d. k. k. Obristwachtweister Georg Lakich. (Lib. Reg. LXI1I. 747). Lukiiiich (Lukinic). (Taf. 75). Wappen: In R ans gr. Dreiberge ragender gepanzerter Arm, der einen mit einer Keule (?) besteckten Krummsäbel hält. Kleinod: Gepanzerter Arm mit ledigem Krumm-säbel. (Siegel d. d. 1790 d. Georg Lukinich, vicecomes d. Kreuzer Comitats in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram). Lusauecz (Lnzanec). (Taf. 76). Wappen: Durch s. Querbalken von R. und B. getheilt. Oben drei g. sechsstrahlige Sterne, unten auf gr. Droiberge drei w. Bosen mit gr. Blättern u. Stengeln. Kleinod: Wachsender r. gekleideter Krieger mit Pelzmütze, hält in Rechter Krummsäbel und in Linker abgeschnitt. Türkenkopf. D ecke u: rs. — bg. Adols- u. Wappenbrief von König Rudolf, d. d. Regensburg, 30. Aug. 1595 für Thomas Lusanecz als Nebenerwerber. Siehe „Pribichevicb". (Original in der Samml. der südslav. Akademie in Agram). Lutkar. (Taf. 76). Wappen: In B. auf, aus n. Wasser ragender, n. Felsengruppe ein g. Greif, der in der Linken ein Schwert pfahlweise und die erhobene Rechte ledig hält. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: b. ff; sr. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II., d.d. Wien, 22. Sept. 1623 für Johann, Michael u. Thomas Lnthar als Nebenerwerber. Siehe „Somogy". (Original in d. Samml. d. südslav. Akademie). Lyukocvicli (L j u boj e vic). (Taf. 76). Wappen: Von B. und S. gespalten, darin auf gr. Boden ein gemauertes gezinntes Fort mit zwei Kanonen auf den Zinnen, und mit ans den Fenstern heraushängenden zwei Fahnen trechts s., links g.). Vor dem offenem Thore des Forts liegt ein g. Löwe. Kleinod: Gepanzerter, gebogeuer Arm, in der Fanst ein Schwert haltend. Decken: rs. — bg. Adels- nnd Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. Wien, 6. April lh37 fiir den Generalmajor Markns Lyuboevicb. (Lib Reg. LXVI, 511). ülacliik (Macik). (Taf. 76). Wappen: In einem durch einen g. Schrägbalken — welcher mit einem schreitenden ff Bären belegt erscheint — von R. u. 8. getheilten Schilde, oben u. unten je eine schräggerichtete w. Lilie. Kleinod: Zwischen offenem rechts von R. u. S., links von G. n. ff getheiltem Finge, ein w. Einhorn wachsend. Decken: rs. — ff g. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 1. Februar 1599 für Michael Machik als Haupterwerber, n. für dessen Ehefrau Katharina, sowie für d. Sohn Johann, u. für d. Haupterwerbers Brüder Johann u. Mathias Machik als Nebenerwerber. Emerich v. Machik war Bichter d. Gerichtstafel zu Agram, dann (1851) Professor an d. Pester Universität. (Nagy Iv. VII. Ül3—215. Adels-Bestätigung d. d. Wien, 22. Juli 1803. Liber Reg. LXI. 97). Mad&ch v. Sztrcgova u. Uis-Kelecseii;. (Taf. 76). Wappen: In B. auf gr. Boden (auch ans g. BIät- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 107 terkrone wachsend) ein g. Greif, mit den vorgestreckten Vorderpranken eino g. Laubkrone haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. — rs. Uradeliges, angesehenes Geschlecht des Neograder Otts, ursprünglich aus Zölyom stammend, wo der erste genannte Ahnherr, Radun, bereits zu König Andreas Zeiten als grundbesitzender Edelmann auftritt. Donation auf Csereny im Zölyomer Ctte v. König Andreas III., sub d. 1800 für Paul Madäch. Donationen v. König Mathias L, d. d. 1470 in d. Ctten v. Neograd, Hevea u. Szabolcs. Dieses Geschlecht war bereits vor d. Jahre 1430 im Besitze von Sztregova im Neograder Ctte, woher dasselbe auch das erste Prädikat führt. Im J. 1520 waren Peter u. Johann Madach (Söhne d. Ladislaus Madäch u. der Katharina Ratkay) im Besitze d. Burg Vel. Tabor n. d. Gntes Jurketinec im Warasdiner Ctte. (Gemalte Todtenwappen. — Verschiedene Siegel. — Nagy J. VII. 224-228). Madaraz. (Tafel 76). Wappen: Durch Xt rechten Schrägbalken, worin g. schreitender Greif mit Schwert in recht. Vorderpranke, von S. und R. getheilt; unten eine silb. Rose. Kleinod: Wachs, g. Greif ein Schwert in rechter Vorderpranke haltend. Decken: gs.; b. fj. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Oedenburg 30.....? 1622 für Markus Madaraz n. dessen Bruder Andreas. (Original im Archive des syrm. Comitates in Vukovar). Magarasclievicli (M agarasevic). (Taf. 76). Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in S. ein im Scheitel v. einem Krummsäbel mit g. Parirstange getroffener, vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel; 2 in B. ein g Löwe, einen s. Anker plähl-weise haltend; 3 in B. auf n. Wellen eine in d. rechten Oberecke v. einer autgebeuden g. Sonne, in d. linken v. einer s. Mondessichel begleitete, r. bewimpelte Segelbarke, Kleinod: Zwischen offenem, rechts mit einer g. Sonne, links mit einer s. Mondessichel belegten ff Fluge ein g. Hirsch wachsend, mit d. Vorderläufen drei g. Weizenähren haltend. Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold IL, d. d. Wien, 7. März 1791 für Georg Magarasclievich (Magarasche-vicz), dessen Ehefrau Tekla Stojanovich, u. KinderElisa-bet und Anna. (Lib. Reg. LV. 670). Magdaleuicli (Magdalenic) «le ISjelasteiia. (Taf. 76). Wappen, freiherrl.: Gespalten; vorne in R. ein w. bordiirter b. Schrägbalken, worauf ein g Greif; hinten getheilt von B. und G., oben ein Storch, im Schnabel eine mehrmals geringelte gr. Schlange haltend, unten drei (2, 1) sechsstrahlige r. Sterne. Zwei Helme: I. Der Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. II. Zwischen offenem f): Fluge ein sechsstrahliger r. Stern. Decken: rs. Schildhalter: Je ein n. Leopard. Freiherrnstand v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 22. Juni 1762 für Balthasar Magdalenich, 1760 kön. Rath, dann Vorstand der Banal-Tafel, u. dessen Sohn Ignaz. IV. 13. Publicirt im kroat. Landtage 1762. (Lib. Reg. XLVI. 69. — Protokoll im kroat. Landesarchive). Magdicli (Magdie). (Taf. 76). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bs. — rs. Adelsbrief von König Karl III., d. d. Wien, 12. Jänner 1714 für Peter Magdich. (Legal-Copie im Archive d. südslav. Akademie in Agram. — Lib. Reg. XXX. 208). Publicirt im kroat. Landtage 1714. (Protokoll im kroat. Landesarchive). Magyar I. (Taf. 76). Wappen, a): Löwe. (Siegel d. d. Dees, 17. Aug. 1473 des Blasius Magyar. Sachs. Nat Arch., Nr. II. 341 und Siegel d. d. 1484 desselben Blasius. — Siehe: Pecset Mutatö. Orsz. Ltär. Nr. 24859. Taf. XI). Wappen, b): in G. ein linksaufspringender ff Löwe. (Gebetbuch aus Keszthely mit 2 eingemalten Wappen der Benigna Magyar, damals Ehefrau des Paul Kinisy). Blasius Magyar (Magyar Baläs), der vom einfachen Krieger bis zum Obersten Feldhauptmann (1472 75), Wojwoden, Szeklergrafen und ^anus von Dalma-tien und Kroatien (1470-1-176) emporgestiegen, Btarb zu Kaschau im Jahre 1490. — Seine einzige Tochter Benigna war vermält: 1. mit dem Feldherrn Paul Kinisy, 2. mit dem Banus Markus Misljenovic v. Kamicac, 3. mit Gregor Kereky. (Nagy J. VII. 240). Magyar II. (Taf. 76). Wappen: Geviertet von S. und B.; 1 und 4 anf nat. Felsen einwärts gek. ein nat. gekrönter Falke mit ausgebreit Flügeln; 2 und 3 auf gr. Boden g. Greif. Kleinod: Wachs, g. Greif, hält in recht. Vorderpranke einen Streitkolben. Decken: bg.; rs. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 7. Juli 1625 für den schon früher adelig gewesenen Stephan Magyar und dessen Sohn Laurentius. (Leg. Copie im Comitats-Archive zu Warasdin). Magyarady. (Taf. 77). Wappen: In B. auf nattirl Felsen eine gold. Krone, darüber gekreuzt Säbel und gr. Olivenzweig, begleitet von gold. Halbmond und zwei Sternen. Kleinod: Auf offenem schwarzem Flug blauer Balken, belegt mit 2 gold. Sternen. Dazwischen gepanzerter und behelmter Krieger, der Säbel und gr. Olivenzweig hält. Decken: gb.; r. —s. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 2. Mai 1649 für Stefan Magyarady. (Original im Agramer Komitats Archive). Magiary. (Taf. 77). Wappen: [In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. 27 108 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Decken: g.ff — er. Adels- nnd Wappenbrief von König Mathiaa II. d. d. Pressbnrg, 14. Dezember 1609 für Georg Magiary. (Original im Comitats Archive in Pozega). Pnblicirt im kroat. Landtage 7. Mai 1612. Majkitk Szekbely. (Taf. 77). Wappen, adeliges : In gespaltenem Schilde vorne in B. anf zackigem w. Felsgesteine durch eine g. Blätterkrone gesteckt ein pfahlweise gestellter n. Anker, überkreuzt v. einem schräggerichteten gr. Oelzweig und v. einem schräglinksgerichteten Schwerte mit g. Parirstange; hinten über g. Schildesfusse ein rw. Schach. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, drei w. Straussenfedern. Decken: rs. — bg. (Adami, Scuta Gent.). Wappen, gräfl. v. 1785 u. 1808: Gespalten; vorne in B. auf gr. Dreiberge ein durch eine g. Blätterkrone gesteckter s. Anker, rechts v. einem schrägegerichteten gr. Oelzweige, links v. einem scbräglinksgerichteten Schwelte mit g. Parirstange überkreuzt; hinten geschacht von VV. und R. Drei Helme: I. ff Flügel. — Decken: bg. — II. Drei w. Straussenfedern. — Decken: bg — rs. — III. Der Flügel. — Decken: rs. — Sch il d b al ter: Je ein g. Greif. (Lib. Reg. LIII, 249, LVIII, 180). Die Majläth v. Özekhely führen ihre ununteibrochene Stammreihe bis auf Nikolaus zurück, welcher zu Beginn des XVII. Jahrh., aus Siebenbürgen (woselbst derselbe begütert gewesen) nach Ungarn kam und im Jahre 1685 verstarb. Er war es, welcher sich zuerst „v. Szökhely" schrieb, welches Prädikat dieses vornehme und hochverdiente Geschlecht, bis zur Gegenwart, in allen Linien führt. Wappenbrief v König Leopold I., d. d. 1672 für Nikolaus Majläth v. Szekbely. Grafenstand d. d. Wien, 9. Mai 1785 (ad personam) für Josef Majläth (geb. 1735), k. k. Geh. Rath ec. -Grafenstand sab d. brüssel, 5. Juni 1794, für den Sohn erster Ehe, Josef, und für die Kinder zweiter Ehe, Johann Nepomuk und Elisabeth Majläth, des Grafen-standerwerbers Josef I. — Grafenstand d. d. Wien 19. Febr. 1808 für den Sohn des obigen Josef I, Karl. — Grafenstand d. d. Wien, 3. Oktober 1885 für Georg, Josef, Stefan, Ladisl. u Gustav, Söhne des am 23. März 1883 zu Budapest ermordeten Georg Majläth v. Szekbely, Ritter des gold. Vliesses und Judex Curiae. (Lib. Reg. LIII, 249; LVIII, 180, LXII, 363, LXVIII, 563; M. Nemz. Zsebk. I. 160 — 162. - Nagy J. VII. 249 - 54. ibid., 591 und Suppl. — Siehe auch: Dr. Jean Szendrei Collection de Bagues de Madame de Tarnöczy ec. Paris, Pag. 124). Josef Majläth war 1777—1783 Obergespan d. Severiner Ctts, welches im J. 1777 errichtet n. im J. 1785 aufgelöst wurde. Gräfin Stefanie Majläth, geborene Bar. Hilleprand von Prandau, gehört zu den grössten Grundbesitzern des Veröczer Komitates. Makanecz (Makanec). (Taf. 77). Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Schildesunterecke v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s Mondessichel begleiteter, aus zwei Reiben s. Würfeln gebildeter Schräglinksbalken; 2 u. 3 ein aus der Spaltung ragender g. Adler. Kleinod: N. Hirsch wachsend. Decken: bs. — rg. Adels- und Wappenbrief von König Franz I., d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Michael Makanecz und dessen Sohn Alexander. (Original im Besitze des Herrn E. v. Makanec in Agram. — Liber Reg. LVI. 504). Makar v. ftlakarszku. (Taf. 77). Wap pen, freiherrliches: Geviertet von G. und R. mit einem gekrönt, b. Mittelschild, worin eine Madonna mit dem Kinde; 1 und 4 rechtsschauender ff Adler; 2 und 3 drei w. Räder ohne Speichen. Drei Helme. I. Geliarn. gebog. Arm in der Faust einen Säbel, dessen Klinge durch einen Türkenkopf durchstochen erscheint. - II. ff Doppeladler mit der Kaiserkrone. — III. Geharn. gebog. Arm in d. Faust drei abflatternd. Fahnen haltend. Decken: gb. — sr. Freiherrnstand v. Kön. Leopold I. d. d. Wien, 24. April 1687 für Johann Makar und dessen Kinder Nikolaus nnd Anna. 3ammt der Verleihung des Prädikates „de Makarszka" (Lib. Reg. XVIII. 524). Pnblicirt auf d. kroat. Landtage im J. 1688. Johann Makar zeichnete sich in dem Befreiungskriege Slavonieus aus, nnd besass mehrere Güter in Slavonien, so auch in Kroatien (in d. Kreuzer Comitate). Erloschenes Geschlecht. Malaköczy. (Taf. 77). Wappen-, In B. auf gr. Hügel auB g Krone wachsender g. Löwe. Kleinod: Der Löwe. Decken: ? . (W'appen-Samml. des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliotbek). Nikolaus Malaköczy de Szomszedvära (Susedgrad) erhielt d. d. Linz, 23. Aug. 1614 den ungar. Freiherrnstand (Lib. Reg. VI, 493). Nikolaus I. M. war 1579 Capitän der Feste Bajcsa am Flusse Kanizsa und schlug im selben Jahre und später 1593 die Türken. Dieses Nikolaus' Sohn Nikolaus II. M. war ein reicher und angesehener kroatischer Gutsbesitzer lutherischer Religion. Der Agramer Bischof Benedikt Vinkovic versuchte ihn 1641 zum Katholicismus zu bekehren, doch resultatlos. Mit Nikolaus II. Sohne, gleichfalls Nikolaus III., ist die Familie im Mannesstamme erloschen. lUalekovick (Malekovic). (Taf. 77). Wappen: In G. ein schwarzer Adler. Kleinod: Doppeltgeschwänzter gold. Löwe wachsend, hält Säbel. Decken: gb.; rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 26. August 1697 für Michael Malekovich, der schon früher adelig war (denuo nobilitatur). Publicirt im kroat. Landtage 10. Sept. 1697. (Original in der Sammlung der südslavischen Akademie in Agram). Schon 1660 wurde im kroat. Landtag der Adelsbriof der Nikolaus und Benedikt Mallekovich publicirt. (Ld. Arch.). Maleuick (Malenic) «lo Kurilovee. (Taf. 77). W appen a) Stamm wappen: In B. auf gr. Dreiberge DER AD FL VON KROATIEN"! UND SLAVONIEN, 109 einwärts gekehrt ein n. Wolf nnd ein g. Greif, mit den Vorderlänfen (Krallen) ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend. Kleinod: Wachsender g. Greif, mit der rechten Vorderkralle ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: sr. gb. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 5. September 1592 für Michael Malenich, dessen Kinder Nikolaus, Johann uud Katharina, und dessen Brüder Andreas u. Stefan. (Original in der Sammlung der südslav. Akademie). Wappen b) freiherrlichcs: Geviertet von R. und G. mit dem Stammwappen als Mittelschild; dann 1 und 4 auf gekröntem w. Hügel pfalweise gestellt eine mit der Innenfläche nach vorwärts gekehrte Menschenhand, die auseinander gespreitzten Fingerspitzen besteckt mit je einem g. Sterne; 2 und 4 ein mit einer w. Rose belegter ff Schräglinksbalken. Zwei Helme: I. Zwischen wechselweise von G. u. R. getheilten Hörnern die Hand wie im Schilde. — Decken: rg. II. Wie auf d. Stammwappen. — Decken: bg. Schi 1 dhalter: Je ein g. Löwe. Freiherrnstand von Kön. Mar. Theresia d. d. Wien, 22. Juni 1762 für Alexander Malenich de Kurilovec. (Lib. Reg. XLVI. 88). Wappen c) gräfliches: Schild wie vorstehend. Drei Helme: I. Wie vorstehend, sammt Decken.— II. G. Flügel , belegt mit dem Schräglinksbalken des Schildes. — Decken: {fg. — III. Wie vorstehend II., sammt Decken. Schildhalter: Wie vorstehend. Grafenstand von König Maria Theresia d. d. Wien, 5. Juli 1776 für Alexander-Michael Freiherr Malenich de Kurilovec, dessen Frau Rosa Messich u. Sohn P'ranz-Alexander. (Lib. Reg. L. 422). Erloschene Adelsfamilie des Ganes Turopolje, wo sie das Gut Kurilovec besass. Der Freiherrn- und Grafenstands-Erwerber Alexander-Michael war Rath der Statt-halterei in Kroatien. Sein Onkel Georg war 1743—1768 Domherr von Agram. iUulliuariek (Malinaric) von Silbergrund. (Taf. 77). Wappen: Zur Pfahlstelle ein lorbeerumwundenes Schwert, iu den vier Schildesecken begleitet von je einer Rose. Kleinod: Gepanzerter, gebogener Arm, in der Flaust einen Krummsäbel haltend. (Siegel o. J. des Ingenieurs Emil Mallinarich von Silbergrund in der Siegelsammlung des E. Laszowszky in Agram). Diese Familie lebt in Sissek und gehört dem neueren, vermuthlich österr., Adel an. Malonyay de Mutnik. (Taf. 78). Wappen: In R. auf gr. Boden g. Greif, der in recht. Vorderpranke Säbel, in linker einen b. Schild mit g. Stern hält. Kleinod: Drei rgb. Straussenfedern. Decken : bs.; rg. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Bergamo, 1. Juli 18^5 für Paul Malonyay, Güterinspektor in Vukovar, mit dem Prädikate „Mutnik", nach einem Kameralgute, welches Malonyay um 6900 fl. gekauft hat. (Original im Archive des Syrmier Comitates in Vukovar). Mal?evacz (Maljevac). (Taf. 78). W appen: Unter s. Schildeshaupte, welches in d. beiden Ecken mit je einem sechsstrahligen r. Sterne belegt erscheint, in von B. und R. schräglinksgetheiltem Felde, auf gr. Hügel, ein rothbrauner Falke. Kl ein od: R bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bs. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. Wien, 8. Oktober 1765 fiir Georg Malyevacz, Per-ceptor des PozegaerCtts u. dessen Ehefrau Anna Kavegya, dann Kinder: Peter, Georg, Ignaz, Katharina. Publicirt 18. Aug. 1766 auf d. Ctts-Congregatiou in Pozega. (Copie im Arch. des Pozegaer Otts. — Lib. Reg XLVII. 381). Malykoezy. (Taf. 78). Wappen: Durch einen Balken getheilt; oben Vogel (Taube). (Siegel des Johann Malykoczy auf einem Akte d. d. Warasdin 1592 im kroat. Landesarchive). Mainula v. Türkenfeld. (Taf. 78). Wappen: Getheilt von B. und S. Oben über nat. Felsengruppe ein gepanzerter, gebogener Arm, der einen Krummsäbel hält; unten drei übereinander gestellte b. Sparren Kleinod: Der Arm mit Krummsäbel. Decken: bs. Oesterr Adels- und Wappenbrief von Kaiser Leopold II. d. d. Wien, 28. August 1790 für den Grenzer-hanptmann aus Ogulin Emanuel Mainula, mit Verleihung des Prädikates „von Tiirkenfeld". Oesterr. FVeiherrnstand von Kaiser Franz Josef I. d. d. 9. Jänner 1851 für Lazar v. Mamnla. (Wurzbach, Biograph. Lexikon. XVI, 357). Mam-zikovieh (Mancikovic). (Taf. 78). Wappen: In R. auf gr. Boden ein geflügelter, sich in den Schwanz beissender, gekrönter gr. Drache. Kleinod: Zwischen zwei braunen Hörnern ein g. Passionskreuz. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Karl III., d. d. Wien, 30. März 1711 für Panl Manczikovich u. dessen Sohn Emerich. (Lib. Reg. XVIII. 538). Mxndick (Mandie). (Taf. 78). Wappen: In B. über gr Boden auf w. Rosse sprengend ein r. gekl. Mann mit w. Gürtel und br. Pelzmütze mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend; davor ein Mann mit g Rocke, r. Hose, gr. Schuhen und ff Hute (Janitschare), laufend. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen g. f-treitkolben haltend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien, 29. April 1720 für Mathias Mandich. (Lib. Reg. XXXIII. 274). Anton Mandich, 1778-1805 Domherr von Agram, wird später Tit. Bischof von Pristina, und 1805 design. Bischof von Djakovar. 110 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Marchick (Marcic) de Kyriiovcz. (Taf. 78). Wappen: Dnrch einen s. Balken von B. u. R. getheilt; oben drei r. Rosen auf gr. Stengeln, uuteu ledig. Kleinod: Zwischen zwei b. Hörnern die drei Rosen. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien, '28. Juli 156U für die schon früher Adeligen Georg und Peter Marchich „alias de Novo Loco nunc de Kyrnovcz", Anton Huszarich de Hnszarcz et Kyr-novcz, Peter und Mathias Antolkovich de Kalynye, Georg Hervatich de Chrechan, Mathias Savlovichde Savlovcz, und endlich Thomas Zerecz de Chrechan. (Original im Besitze des pens. Hilfsämter Direktors Josef von Antolkovic in Agram). Ein Adelsbrief gleichzeitig für sechs verschiedene Familien. Slarchinko. (Taf. 78). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, der mit der rechten Vorderpranke drei r. Pfeile mit den Spitzen aufwärts hält. Kleinod: Geschlossener ff Flug, belegt mit einem g. Sterne. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 6. September 1646 für Johann Marchinko alias Mattejevich, Sohn des Johann Marchinko und der hochgeborenen (Magnifica) Frau Anna de Gregoriancz, und dessen Cousin Johann, Sohn d. Markus Marchinko. — Publicirt im kroat Landtage 1649. (Original im kroat Landesarchive). NB. Vergleiche Artikel „Matthejevich" in diesem Werke. Marczali v. Marczal. (Taf. 78). Wappen: Geschmälerter Scbrägrechtsbalken. Kleinod: Flügel. (Siegel d. d. 1441 des Emerich Marczali, nach Raj-csänyi, Siegelcopien im R -A. BPesth. — Nikolaus Marczali, Vice-Vojvode v. Siebenbürgen, siegelt sub d. 1403 mit einem gleichen Schilde). Hervorragendes, historisches, wie es scheint im XVI. Jahrh. erloschenes Geschlecht, gemeinsam mit den Mo-riczhidai, Peczi, Berzenczey, Gusztanyi, Appnnyi u. Csüzi, von Comes Mauritius de Genere Peech (Pec) seine Abstammung herleitend, welches das ursprüngliche Wappen bis zu seinem Erlöschen unverändert beibehalten hat. Nicolaus Marczali tritt von 1403—1412 als Wojwode von Siebenbürgen auf. Dionysius Marczali war 1432 Ban von Slavonien. Gregor M. war 1283 nnd Stefan M. 1341 Ban v. Macva. Donation von König Sigismund, d. d. Prag, 15, Sptbr. 1437 auf Burg Veröcze für Emerich und Johann Marczali. (Nagy J. VII. 289-292. — Reichenau, Siebb. Adel). Marczalthö. (Taf. 78). Wappen: In R. drei rechte w. Seitenspitzen. Kleinod: Flügel, gezeichnet wie der Schild. Decken: rw (Siehe „Genus Guthkeled" in diesem Werke). Erloschener Uradcl des Syrmier Komitates, zugleich mit der gleichfalls erloschenen Grafenfamilie Amade von Comes Homodeus Niger de Lindva de genere Guthkeled (1242 1257) abstammend. Nicolans de Marczalthö war 1316 — 1325 Banus von Slavonien. (Nagy J., VII. 293). Marczib&nyi v. Puchö n. Csöka. (Taf. 78). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein n. Bär vorwärtsgekehrt sitzend, mit beiden Vordertatzen einen Krummsäbel mit g. Parirstange wagrecht zum Rachen emporhebend Kleinod: Der Bär. Decken: bs. NB. Der Säbel, erscheint öfters auch bloss bis zu den Weichtheilen emporgehoben. Ursprünglich aus dem Trentschiner Ctte stammendes, dann aber auch in Csongnld, Csanild, Torontäl, Syrmien ec., auftretendes, wohlbekanntes und reiches älteres Geschlecht, welches seine Abstammung bis Stefan Puchö, der im XV. Jahrb., im Trentschiner Ctte auftritt, zurückführt. Sein Sohn Martin (Marczi), erhält 1469 neue Donationen auf Puchö im Trentschiner Ctte. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Buda, 1467 für Andreas, Sohn des vorstehenden Martin. Die Familie besass Kamenica in Slavonien. (Siegel d. d. 1648 mit Initialen des Georg Marczi-bänyi v. Pucho. — Gemaltes Wappen. — Wurzbach Congt. Dr v., Biogr. Lex. XVI. 423 - 24. - Liber reg. LI. 77. -LXVlI, 307. — Nagy J. VI. 294 300). Marenich (Marenic). (Taf. 78). Wappen: Geviertet. 1 in B. an den rechten Schildesrand gelehntes Felsengebirge mit einer Höhle, an dessen Fus8e links ein Fluss vorüberfliesst; 2 in ff ein s. Schräglinksbalken ; 3 in R. auf gr. Boden eine n. Festung, darüber ein gr. Lorbeerzweig; 4 in B. auf gr. Boden ein auf ff Pferde reitender Ulane, in der Rechten einen Krummsäbel schwingend. Kleinod: Ein wachsender kroatischer Serezaner (Grenzsoldat) mit r. Hose, b. Rocke, r. Mantel und ff Pelzmütze, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend und die Linke an die Hüfte gestützt. Decken: ffg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Verona, 29. April 1825 für den Hauptmann Mathias Marenich. (Lib. Reg. LXV. 66). Maretich v. Riv-Alpon (Maretic I.) (Taf. 79). Wappen a), adeliges: In B. ein oberhalb von zwei und unten von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter r. Sparren mit eingebogenen Seitenrändern. Kleinod: Geharnischter, gebogener, im Gelenke v. einem Sterne wie unten begleiteter Arm, in der Faust einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. — bg. (Marsovszky Jos., Wappenmanuscr. im ung. National-Museum). Wappen b), freiherrliches: Geviertet mit dem Stammwappen als Mittelschild; dann 1 durch einen gewellten Balken (Flussworüber eine schräge Holzbrücke, getheilt; oben in von S. und R. schräglinksgetheiltem Felde ein schräglinks gerichteter Krummsäbel mit g. Parirstange, worunter ein schrägrechts gerichtetes Schwert; unten, in einem ebenso getheiltem Felde, eine eiserne Kugel; 2 in B. ein beiderseits von einem sechsstrahligen g. Stern begleitetes mit einem mit d. Hörnern nach anfwärtsttreben-den s. Halbmonde bestecktes, offenes w Zelt; 3 in B. auf mit einem w. Wellenbalken (Flusse) belegten gr. Boden, ein v. einer aufgehenden g. Sonne begleiteter, dreimal gezinnter w. Thurm mit offenem Thore und Schiess-scharten; 4 in S. auf gr. Boden ein n. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Säbel mit g. Parirstange haltend. Drei Helme: I. Geharnischter gebogener Arm, in d. Fanst ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Decken: rs. — II. VV. gekl. Engel mit d. Rechten oine DER ADEL VON KROATIEN ÜND SLAVONIEN. 111 g. Trompete zu d. Lippen führend, die Linke an die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — III. Wie I. — Decke: hs. Wahlspruch: Spes Mea In Deo Et Rege Meo. (Lib. Reg. LXV1. 471, 482). Uraltes kroat. Adelsgeschlecht, ans Klokoc stammend. Ernst Gedeon Maretich (Maretic), Sohn des Johann, geb. zn Neustadt in Mähren 1771, f als k. k. Oberstim Generalstabe zn Agram am 3. Mai 1889, nachdem er am 28. Dezember 1791 in den österr Adels-, am 2. Jänner 1822 aber als Ritter des Maria Theresien Ordens in den österr. Freiherrenstand, ferner am 2. März 1837 gleichzeitig in den ungar. Adels- und Freiherrnstand (Lib. Reg. LXVI. 471, 482) erhoben worden war, war der Verfasser des „Ehrenbuch ausgezeichneter Kroaten ec.," und mehrerer im Manuscripte erhaltenen kroatischen historischen Werke. Er hinterliess einen Sohn Eduard, geb. zu Pest 1807, welcher als k. k. Generalmajor am 19. Mai 1861 zu Zara verstarb. Dieser Eduard Freiherr v. Maretich, war s. Z. ein bekannter Numismatiker und schrieb auch mehrere geschätzte Fach werke. Von seinen beiden Söhnen lebt der ältere (nach d. Grossvater benannte) Gedeon als k. k. Oberst in Innsbruck (1896). (Wurzbach Dr. Const. v., Biogr. Lex. ec. XVI. 334- 336 und 437 - 439). Die Familie blüht auch noch im einfachen Adelsstande. (Vergleiche Artikel Vojkfy in diesem Werke). Maretich (Maretic II.) (Taf. 79). Wappen: In R. auf gr. Boden zwei einander zugekehrte w. Wölfe, mit den Vorderläufen gemeinsam ein Schwert mit der Spitze aufwärts pfalweise haltend. Kleinod: W. Wolf wachsend, hält mit der Rechten ein Schwert. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König l'erdinaud III. d. d. Pressburg, 26. März 1649 für Nikolaus und Thomas Maretich, Gebrüder. Publicirt im kroat. Landtage am 11. Okt. 1649. (Leg. Copie in der Sammlung des Landes-Archives in Agram). Margalics (Margalic). (Taf. 79). Wappen: Unter s. Schildeshaupte, welches mit einem r. bekleideten gebogenen Arme belegt erscheint, welcher in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält, in B. eine g. Lilie, umgeben v. einem w. Laubkranze, welcher mit vier (1, 2, 1) r. Rosen besteckt erscheint. Kleinod Zwischen offenem ff Fluge eine g. Lilie. Decken: bg. — rs. Adels- nnd Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. Wien, 9. August 1751 für Johann Margalics, seine Ehefrau und Kinder. (Liber reg. XLII. 194). Aus Kroatien nach Ungarn übersiedelte Familie. Margaritovics (Margaritovic). (Taf. 79). Wappen: Getheilt, unten gespalten; oben in Gr. zwei w. Wellenbalkeu, darüber eine bis zum Oberrande reichende g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin ein scheinbar fliegender ff Adler im Schnabel ein r. Patriarchenkreuz haltend; vorne auf w. Felsgesteine eine rechts v. einer g. Sonne, links v. einer s. Mondessichel begleitete r. bedachte w. Burg; hinten in R. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. IV. 13. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge der Löwe des Schildes wachsend. Decken: fjg. — grs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Mailand, 3. Juni 1791 für Jephtim Margaritovics, ferner für dessen Sohn Peter, und Peters Ehefrau Anna Aposto-lovics mit d. Kindern Christine und Maria. (Liber Reg. LV. 615). Margetich (Margetic). (Taf. 79). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. doppelschwänz. Löwe, der mit beiden Vorderpranken drei rothe Blumen mit gr. Blättern hält. Kleinod: Der Wappenlöwe wachsend. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 19. (Jktober 1646 für Georg Margetich. Publicirt im kroat. Landtage 15. Januar 1649. (Leg. Copie in d. Samml. d. südslav. Akademie). Margitich (Margitic). (Taf. 79). Wappen: In S. ein unten einseitig gezinnter ff Schrägrechtsbalken, beseitet beiderseits von je einer b. Lilie. Kleinod: W. gekleideter Engel mit g. Gürtel nnd ausgebreiteten Flügeln, in eine g. Posaune blasend. Decken: bs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Mariassevich (Marj asevic). (Taf. 79). Wappen: In B. auf g. Krone ein gekrönter tt Adler. Kleinod: Zwischen offenem sr. — gb. getheiltem Flug ein g. sechsstrahliger Stern. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien, 12. Sept. 1672 für Anton Mariassevicb, dessen Söhne Thomas, Melosins, Mathäus und Johannes, und dessen Brüder Albert und Peter. Publicirt im kroat. Landtage 1751. (Original im Besitze des Gerichtsrathes und Leiters der kön. Gerichtstafel in Gospic Herrn Paul von Mari-jasevic). Wenn die Daten des ung. Siebmacher S. 399 Taf. 297 richtig sind, so erhielt diese Familie später van Maria Theresia neuerdings einen Wappenbrief mit anderen Tinkturen des Kleinods. Im Liber Regius findet sich jedoch hievon keine Erwähnung. Marich (Marie). (Taf. 79). Wappen: In R. auf gr. Hügel eine g. Krone, darüber weisse Taube, die im Schnabel einen g. Ring hält. Kleinod: Geschloss rother Flug, umgeben von gr. Lorbeerkranz mit r. Beeren. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien, 20. Juli 1671 für Mathias Marich als Haupterwerberund und dessen Brüder Franz und Georg Marich als Nebenerwerber. Publicirt im kroat. Landtage 3. Nov. 1671. (Legal. Copie im Archive des Warasdiner Comitates. — Siegel des Mathias Marich, Judex Nobilium ComitatuB Varasdiensis, von 1698 im kroat. Landesarchive. — Grabstein des Agramer Studiendirektors Ludwig von Marich d. d. 1811 in der Katharinenkirche in Agram). Markovcsics (Markoveie). (Taf. 79). Wappen: In G. eine vom unteren Theile d. beiden 29 112 DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Seitenränder ausgehende, bis zum Oberrande reichende, beiderseits von je einer fünfblätterigen g. besamten w. Rose begleitete b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin auf gr. Boden ein w. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Kleinod: Zwischen offenem ±f Fluge ein g. Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken ein breitendiges r. Passionskreuz haltend. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 8. August 1749 für Stefan Markovcsics. — Publicirt im kroat. Landtage am 17. September 1749. (Orig. in d. Samml. d. siidsl. Akademie in Agram). Dlarhovich (Markovic I.) (Taf. 79). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g.? Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Rndolf d. d. Prag, 24. Aug. 1601 fiir Nikolaus Markovich und für seine Kinder: Stefan, Johann, Georg, Anna, Christina, Margaretha nnd Katharina. (Orig. im Neograder Ctts -Arch. - Nagy Ivan VII. 823 - 324). Markovitsck (Markovic II.) (Taf. 79). Wappen: Von R. und S. geviertet, 1 und 4 ein einwärts gekehrter g. Löwe; 2 und 3 ein ff Triton mit zwei Fischscbwänzen, welche er mit den Händen aufwärts hält Kleinod: Zwischen offenem r. Fluge, der mit je einem einwärts gekehrten s. Schrägbalken belegt ist, ein g. Löwe (?) en face sitzend. Decken: rs (Valvasor, Opus insienium armorumque etc. Manuskript von 1688 in der Bibliothek des Domkapitels von Agram). Markovich (Markovic III.) (Taf. 80). Wappen: In B. auf gr. Boden nach rechts reitend ein r. bekl. Krieger, mit einer Pelzmütze mit Adlerfedern, in der Rechten ein Scepter, in der Linken einen Säbel (armacem), dessen Spitze durch einen Türkenkopf gesteckt erscheint, haltend. Kleinod: Keines verliehen. Decken: bg. — rs. Adels- nnd Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Laxenburg, 29. Mai 1690 für Dominikus Markovich, Hauptmann v. Zombor, dann für seine Ehefrau Petronella Vukelich und Kinder Georg, Mathias, Katharina, Martha, ferner für dessen Gebrüder Gregor, Franz nnd Bartholomäus, dann für Gregors Kinder Stefan, Franz, Nikolaus. (Copie im Archive der südslav. Akademie in Agram). Die Nachkommen der Erwerber bekamen 1758 eine königl. Donation auf einige Güter in Slavonien. Markovich (Markovic IV.) (Taf. 80). Wappen: Nach rechts aufspringender doppelschwänz. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel mit Initialen d. d. 1692 d. Mathias Markovich in der Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram). Markovics (Markovic V.) (Taf. 80). Wappen: In von R. und B. schräggetheiltem Schilde auf gr. Boden ein s. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. Kleinod: Die Scliildfigur wachsend. Decken : bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Pressburg, 28. Okt. 1741 für Mathias Markovics. Publicirt im kroat. Landtage 12. Febr. 1742. (Orig. in der südslav. Akademie in Agram). Markovics (Markovic VI). (Taf. 80). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von B. u. R. getheiltem Felde ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 2 n. 3 in Gr. ein mit einer r. gewaffneten auffliegenden w. Lerche belegter w. Balken. Kleinod: Gr. bekleideter, pfalweise gestellter, gebogener Arm in der Faust einen blutigen w. Reiherbusch haltend. Decken: rg. — grs. Adels- uud Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Pressburg, 18 November 1790 für Gregor Markovics, Vicestuhlrichter des Kreuzer Comitates, und dessen Kinder Adam, Anton, Bruno, Johann, Franz nnd Joseph. Publicirt im kroat. Landtage 7. Juni 1791. I Original im Besitze der Familie). Des Nebenerwerbers Anton Sohn ist der berühmte kroatische Dichter Dr. Franz Markovic, Univorsitäts-Prof. in Agram. Markovics (Markovic VII) (Taf. 80). Wappen: In von Gr. und W. geviertetem Schilde. 1 u. 4 aui g. Blätterkrone einwärtsgekehrt ein u. Kranich, in d. erhobenen Linken (Rechten) einen runden Stein haltend; 2 u. 3 drei b. SchrägliuksbalKen. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. u. Gr., links von B. und W. getheiltem Fluge, der Kranich. Decken: grs. — bs. Adels- nnd Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 24. Februar 1791 für Mathias Anton Markovics, Rektor der Universität in Budapest, seine Frau Anna-Maria Majgraber, und Kinder Johann Nep., Karl Bor., Antonia, Theresia und Anna. (Lib. Reg. LV. 693). Angeblich aus Bosnien stammendes u. im XVII. Jahrh. nach Ungarn ausgewandertes Geschlecht. Markovits (Markovic VIII) (Taf. 80). Wappen: Halbgespalten und getheilt; vornein R. einwärtsgekehrt ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; hinten in B. einwärts aufspringend ein w. Einhorn ; unten in G. auf gr. Boden und spitzem Felsgesteine, eine r. bedachte Burg mit Thürmen Kleinod: Der Löwe des Schildes wachsend. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 14. November 1794 für Arsen und Axentius Markovits. (Lib. Reg. LV. 1056). Markovick (Markovic IX.) (Taf. 80). Wappen: In von Gr. und W. geviertetem Schilde 1 und 4 auf g. Blätterkrone einwärtsgokebrt ein n. Kranich, in der erhobenen Linken (Rechten) einen runden Stein haltend; 2 und 3 drei b. Schräglinksbalken. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. n. Gr., links von B. und W. getheiltem Fluge dor Kranioh. Decken: grs. — bs. DER AD FL VON KROATIEN"! UND SLAVONIEN, 113 Adels- und Wappenbrief v. König Franz II. d. d. Wien, 28. Mai 1795 für Paul und Mathias Markovich. (Lib. Reg. LV1II. 518). Wie die Gleichheit des verliehenen Wappens beweist, waren die Erwerber zweifelsohne Blutsverwandte der vorstehend beschriebenen Familie Markovic VII. Markovicg (Markovic X.) (Taf. 80). Wappen, gräfl.: In G. eine mit einem gewölbten Thore versehene, v. einem breitendigen r. Kreuze überhöhte Quadermauer, mit zwei je mit eben solchem Thore und darüber mit zwei Schiessscharten versehenen, drei-gezinnten Eekthürmen, diese besteckt je mit einem einwärtsgekehrten n. Löwen, welcher mit d erhobenen Linken (Rechten) einen linksschauendeu ff Adler bei den r. Füssen hält Drei Helme: I. Löwe wachsend. — Decken: rs. — II. Der Adler. — Decken: ffg. — III. Kleinod und Deckon wie I. Schildhalter: tt Adler und ff Bär. Oesterr. Grafenstand d. d. 1796 für Nikolaus v. Mar-kovics. Ungarisches Indigenat d. d. Wien, 23. Sept. 1796 und 10. Aug. 1798 (Gesetzart. 34 von 1820) für Graf Nikolaus M., dessen Frau Maria-Anna Oeffner von Grünenthal und Sohn Josef. (Lib. Reg. LIX. 609. 655). Markovich (Markovic XI.) (Taf. 80). Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf w. Dreifels ein w. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Parirstauge haltend; 2 u. 3 fünf (2, 1, 2) sechsstrahlige g. Sterne.' Kleinod: Der Greif wachsend. D eck en : rs. — bg. Adels- uud Wappenbrief v. König Franz I.; d d. Wien, 1. April 1803 für Josef Markovits. (Lib. Reg. LXI. 35). Maruavick siehe Mrguiavcich. Marochino. (Taf. 80), Wappen: In B. auf gr. Hügel gegen eine aus gr. Boden sich erhebende, gr. bestengelte und beblätterte w. Lilie anspringend, je ein doppelschwänziger g. Löwe. Kleinod: Die Löwen, ein rw. getheiltes Banner gemeinsam haltend. Decken: bg. — rs. Adels- uud Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 25. Mai 1712 für Johann senior Marochino und Mathias Brozinovich. Publicirt im kroat. Landtage 5. Juni 1740. Römischer Reichsadel (mit demselben Wappen) von Kaiser Karl VI. d. d. 11. Oktober 1738 für Franz Marochino, Sohn des obigen Johann. (Originale im Besitze des kön. Finanz-Sekretärs Gustav Marochino in Vukovar). Maroevich (Marojevic). (Taf. 80). Wappen, adeliges: Geviertet; 1 in B. ein g. rechtsgekehrter Adler, einen gr. Palmenzweig im Schnabel haltend; 2 in R. vier übereinander gestellte s. Sterne; 3 in R. auf gr., mit Felsen belegten Boden, rechts von einer g. Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter gezinnter Thurm mit doppelter Etage, verschlossenem Thore und Fenstern (3, 4), auf welchem eine w.-r. Fahne nach links abflattert; rückwärts Meereswellen und vorne ein Fluss mit Holzbrticke; 4 in B. auf gr. Boden einwärts gekehrt auf einem r. gesattelten u gezäumten ff Rosse, ein geharnischter Krieger, mit r. Federbusch auf d. Helme, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Geharnischter Krieger, wie unten, jedoch waciiseiiQ. Decken: bg. — rs. Adels- uud Wappenbrief v. König Franz II d. d. Wien b. Juni 1828 für Johann Maroevich, k. k. Oberst und' Kommandant d. Warasdin Kreuzer Grenz-Rgts. Ritter d Mar.-Tberes. Ordens. Publ. in d Agram. Otts. Versammlung 29. Mai 1829. iOrig. im kroat Landesarchive). Wappen b frei herrl iches: Schild wie oben. Zwei Helme: I. G Greif, einwärtsgekehrt, mit d erhobenen Linken ein Schwert mit g. Parirstange mit d Rechten aber einen Tiirkenkopf bei d Haaren halteud. — Decken: bg. - II. Geharnischter Krieger wie oben. — Decken: rs Schildhalter: je ein g. Greif. Freiherrenstand (ungar.) d. d. Wien, 6. Juni 1828 von König Franz II. für denselben Johann v. Maroevich. 1'ublicirt in d. Agram. Ctt3-Versammlung 29. Mai 1829, (Orig. im kroat. Laudesarchive). Der Erwerber wurde an eiuem Tage Edelmann und Freiherr. Maroicsich (Marojcic). (Taf. 81). Wappen a): In R. über einer geziunten, mit zwei Schiessscharten und einem geschlossenen Thore versehenen w. Festuiigsmauer ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Zwischen offenem ff Flug der Löwo. Decken: fjg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d Wien, 15. Jänner 1830 für den Hauptmann Georg Maroicsich und dessen Sohn Johann. (Lib. Reg LXV. 543). Wappen b) freiherrl : Gespalten u. halb getheilt. 1 inR. über einer geziunten, mit zwei Schiessscharten und einem aus der Spaltung ragenden geschloss. Thore versehenen, w. Festungsmauer ein wachsender g. Löwe einwärtsgekehrt, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält; dann 2 in R. ein s. gemeines Kreuz, in der rechten Oberecke begleitet von einem g. Sterne; endlich 3 in B. auf eiuem steilen gr. Berge eine gezinnte, zweistöckige Burg mit geschlossenem Thore, besteckt mit einer ffg. getheilten F'ahne und rechts begleitet von einem g. Sterne. Drei Helm e: I. Drei srg. Straussenfedern. — Decken: rs. — rg. — II. Der Löwe rschtsgekehrt. — Decken: rg. — rs. — III. Geschlossener von S. n. G. und R. u. B. getheilter, mit einem s. Kreuze belegter halbgeschlossener Flug. — Decken: rs. — bg. Oesterr. F'reiherrnstand mit dem Prädikate „Madonna del Monte" d. d. 19. Nov. 1850 für den Oberst Josef v. Maroicic. (Wurzbach, Biogr. Leiicon XVII. 5). Maroth (Morovic). (Taf. 81). Wappen: Fünfmal durch Spitzen getheilt von W. über lt.? Kleinod: R. Flügel, belegt mit drei linken w.? Seitenspitzen. Decken: rw.? (Siegel d. d. 1438 des Ladislaus de Maroth. Peesfit Mutatö, Orsz. Ltr. BPest, 1889 Nr. 13181 Taf. VIII. 114 I)Eß ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Fig. 87. — Mit d. gleichen Wappenschilde siegelt Banns Johann de Maroth. Quelle wie oben, Nr. 24705). Erloschenes Geschlecht de Genere Guthkeled. Donation v. König Andreas III., snb d. 1819 fiir Michael. Sohn des Stefan de Maroth. Weitere Donationen v. König Sigismund, sub d. 1404 (in Bäcs-Bodrog Pest ec.), sowie sub d. 1427 in Kreuz für Johann de Maroth, Heerführer nnd Getreuer des vorstehend genannten Königs. Er wurde in der Kirche von Neutra begraben. Die M. de genere Gutbkeled'gehörten zu den grössten Gutsbesitzern Kroatiens im Mittelalter. Sie besassen Velika, Vas Megjeric, Peker-Szerdahely (Sredjani), Mik-holez (Miholjac), Asszi'uigy, Orbona (Obrovniea), Pusahegy, Czerovaborda und zahlreiche kleinere Güter Im Mannes-8tamm erlosch dieses Geschlecht mit Mathias de Maroth um das Jahr 1475. Maroth, heute Morovic, ist eine Ortschaft des Comitates Syrmien. Marsanieh (Mar_sanic). (Taf. 81). Wappen: In B. auf gr. Boden g. doppelschwänziger Löwe, in rechter Vorderpranke Krummsäbel haltend. In den oberen Schildesecken je ein g. Stern. K lein od: w. Taube. Decken: bg. — rs Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien, 20. April 1075 für Mathias Marsanich, dessen Frau Margaretha Kaltaysn, und Kinder Maria und Andreas. Publicirt im kroat. Landtage 1680. (Original im Besitze der Familie in Grobnik). Martinchich (Martincic). (.Taf. 81). Wappen: In B. auf gr. Boden stehender doppelschwänziger g Löwe, hält in Vorderpranke Krummsäbel. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: gb. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, üO. Dez. 1703 fiir Nikolaus Martinchich und dessen Sohn Mathias. Publicirt im kroat. Landtage 8. Febr. 1706. (Orig. in der Sammlung der südslav. Akademie in Agram). Martini von Nosedo. (Taf. 81). Wappen: In B auf gr. Boden auf einem w., mit r. Satteldecke versehenem Pferde ein ganz geharnischter, behelmter Ritter mit herabgelassenem Visir, in der Linken einen s. Schild haltend. Kleinod: Fünf bsbsb. Straussenfedern. Decken: bs. Oesterr. Adelstand d. d. 16. Juli 1804 für den Generalmajor Jo3ef Martini. Oesterr. Freiherrenstand mit dem Prädikate v. Nosedo d. d. Wien, 30. Aug. 18 >0 fiir den Enkel des Vorgenannten den k. k. Feldmarschall-Lieutenant Josef v. Martini (geb. in Gradiska in Slavonien 6. März 1806, gestorben in Graz i'8 Dez. 1868j. (Wurzbach, Biogr. Lexikon XVII, 31). Mit dem Freiberrenstanderwerber erloschen. Martinich (Martinic) von Martinegg. (Taf. 81). Wappen: Von Ii und S. quadrirt mit b. Mittelschild, worin ein mit drei r. Herzen belegter g. Schrägrechtsbalken. Dann 1 und 4 in R. eine s. Lilie; 2 in ö. auf gr. Boden ein gr. Baum; 3 in S. ein gr. Berg. Drei Helme. I. von S. u.R. abwechselnd getheilte Hörner, dazwischen s Lilie. Decken: rs.; II. von S. n. Gr. getheilter gekrönter Adler; Decken' rg. — bg.; III. wachsender gepanzerter Arm, der Schwert hält; Decken: rs. Erbländischer Adelstand mit dem Prädikate Martinegg d. d. 15. Mai 1845 für den Major Franz Martinich. , Oesterr. Freiherrenstand d. d. 14 Jänner 1850 für denselben als Oberst u. Ritter des Mar. Theresienordens. (Wurzbach, Biogr. Lexikon XVII, 43). Mit dem als k. k. Feldmarschall-Lieutenant verstorbenen Erwerber erlosch sein Geschlecht. Martinkovich (M ar tin k o vic I.) Pethö «le Gerse. (Taf. 104). Wappen a): Im getheilt. Schilde oben ein doppelschwänziger I.öwe wachsend, unten dreimal getheilt. (Siegel d. d 15 Juli 1504 des Johann Pethö de Gerse. R. A. BPest. 25127). Zu bemerken ist, dass dieses Wappen genau demjenigen entspricht, wie dasselbe von d. Nachkommen des Genns Kacbys geführt wurde. (Vergl. Genus Kacbys in diesem Werke). Da die Pethös erwieseuermassen dem genus Nadasd angehörten uud auch immer das Wappen dieses Genus benutzten, S'> ist die Benutzung obigen Wappens durch Joh. Pethö ein Räthsel, vielleicht ist es ein Amtswappen, wie solche in älterer Zeit bei uns vorkommen. Wappen b), (Stammwappeui: In B. auf n. Wasser zwischen Binsen eine rechtsgekehrce w. Ente. Kleinod: Die Ente. Decken: bs. (Siegel d. d. 1640 des Georg Pethö de Gerse. In d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram. Die Tinkturen sind nach d. Nadasdy'schen Wappen ergänzt.) Wappen r) v. 1507. In von R und B. geviertetem Schilde: 1 aus d Theilung wachsend ein einwärtsgekehr-ter g. Löwe, welcher im Texte als gekrönt aufgeführt erscheint; 2 auf gr. Boden zwischen Binsen eine n. Ente; 3 eine v. zwei g. riternen überhöhte, mit d. Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel; 4 ein flugbereiter g. Drache. Kleinod: Keines verliehen. Decken: r -b.-gr.-g. (Meisterwerk d. Miniaturmalerei, überhöht von den Costümflguren d. Königs Vladislaus IL, u. seiner beiden Kinder Ludwig und Anna, weshalb auch für d vater-länd. Ikonografie und Trachteulehre von hohem Interesse. Original im gräfl. Sztarayschen Arch. zu Nagy-Mihaly). Wappen d) v. 1572, 1): Schild wie vorstehend, d Löwe hier jedoch doppelschwänzig und gekrönt, die Mondessichel golden. Zwei Helme, mit je einem einwärtsgestellten ft Flügel. Decken: Wie vorstehend. Wappen e) v. 1572, 2): Alles wio vorstehend jedoch zwischen den beiden Helmen stehend d Kaiser in vollem Krönungsornate, beiderseits je einen Kleinodflügel mit d. Faust haltend. (Die beiden Wappen 1 und 2 zugleich in einem und demselben Wappenbriefe, ein und derselben Person vorliehen, weisen eine schöne Arbeit auf. Urigin. im griill. Sztarayschen Arch. zn Nagy-Mihaly). Wappen fj: Anf gekrönt. Dreibergo ein rochts-schauender A'iler, dessen Brust mit d. Stauimwuppun belegt erscheint. Kleinod: Kaiser im vollen Krönuiigeornato (mit Krone .-icepter u Reichsapfel), dessen Brust mit eisern F belegt ( Kaiser Ferdinand iL), und dessen Mantel Dia doli Schild wallend erscheint. (Siegel d. d. 1621 des Gregorip» Pethö do Gerne, Vicecoraes d. Warasdiner C'tts, auf einer Urkunde im kroat. Laudesarchive;. Wappen g; v. 1712. Alle»wievontolieudWappend, als Scbildhalter erscheinen jedoch hier die im, Wappen Vi 1507 erwähnten beiden Kinder König VJudiliaos 11, Gem-nnam mit den f Darahott u. den nunmehrigen Grafen Nadasdy vom Genus Nadand alwt.amiiiyndeg, mit Sigmund Pethö da Oersa i. J, 1766 gAmslieli 6flo§eliene« vornehmes Geschlecht Johann I Sohn d. Peter (oder Pethö) «, Urenkel d. erst bekannten Ahnherrn üiopen de Niidugii, nimmt den Namen „Pethö de Gerse" auf (13114- 14l/ili. Neue Donation v. Kön. ftijmmtmd auf Kieöiiböry gab d. 1383. Mit Johann Comon» a-is; Üfagsa® utajüi EmuaSiiui «ün-gewandertes Geschlecht, weHAs» ws» ffita» . UWj»; fltejftjlsnih P. da G. (Lib. reg. XXVII 85% \?appen«rnett«rttag «<Ä «Um x-, HSJjSJ)) «iJb Wöm 5. Deeemb. 1182 »t (M JMmwhi fc. <& (Lib. reg. XXIX. 85>. (öräfl. sitawjS'sAt® m 3S»gyJ®Slhttop. Avilte herald, geueal. MM» — Ks®)' Iv. US.. »Vi«^ 10®). Wappen: Vau R. S. U i«nH M, ojih s, SebrägmUtiMkeai 8 «wi S I)® ragender gehegenet Af®a t» Xfr. liöft q?. 4Hif»^ife. gen, einen Krftumisäfeell mit a Itftfitetä, Klein ödt De» Am wmsmA. Deeken; m, = i». Adels- und WappeataM wti dlA M^ita,, 20, Juli 1108 ftt» fe«{ftffiaffii 'tejs ifi. Banal Regimeate«, imtti ^wirv. fef^i. fablieirt im Agra»» K^htoA 44. Xiff^l kWU. (Original im fes». Iw in Agram). Wappen» k \\ %%f mm ■Fe»«., 'liröh Vift-ife lelifeiteaa» m a JiWpirÄ., ml; 4. VwteüfTrift^i'h Kasel, beiteekt wit fr. INÄRteite'»®!!», 'hiite't«, begleite in 4 ÖbwKSÄ v «^r m^i^i^llir^h a MoadessieM^ ift 4. mMsa v. wifi'fh Ugen g-. öteme Klein l^r fi^vi 9h ^iftjb'flffh Beebfen eiaea Rjsvaiösitel ^««^ft^ 'hilfenk. 11 e e k e n; btS'- w Adel«-- mi Wappfcteisf v. Je». SwfeaaÄÄ bAk. 146- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Linz 19. April 1646 für Lncas Petrekovich sammt Kindern'Franz und Anna als Nebenerwerber (Orig. im Archive d. Pozeganer Comitats. — Vergl. Artikel „Zamobory" in diesem Werke). Vetreticli (Petretic). (Taf. 105). Wappen: Getheilt, unten gespalten; oben in B. ein gr. Lorbeerkranz; unten, vorne in R. ein b. gekl. Krieger mit Pelzmütze sammt Federn, wachsend, eine Lanze in d. Rechten haltend; hinten in S. auf gr. (?) linksaufsteigenden Boden ein ff (?) Kreuz (Gesticktes Wappen d. d. 1661 auf d. heil. Grabe in d. Agramer Domkirche). Peter Petretich, ein hervorragender Wann seinerzeit, •war 1648—1667 Bischof v. Agram. Petrichevich (Petricevic I.) »le SSarlec et Radiuavaz, siehe: Hreljae. Petrichevich (Petricevic II.) «le iltiketjucie. (Taf. 105). Wappen: In B. über einem von S. und R. dreimal wellenförmig getheiltem Scbildesfusse ein wachsender gekrönter g. Löwe, der in linker Pranke drei weisse Rosen, in der rechten einen Krummsäbel hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg.; rs. (Wappen der Magdalena Petricbevich de Miketyncz auf einer Ahnentafel der Fam. Patachich de Zajezda von c. 1735 in der Agramer Universitäts-Bibliothek). Alte, dem kroat. Uradel de genere Mogorovic ange-hörige, ausgestorbene Familie des Warasdiner Komitates. Johann Petrichevich de Miketyncz war 1560-1570 Vice-prothonotar des Königreiches Slavonien. Petrichevich (Petricevic III.) v. Ratloch. (Taf. 105). Wappen, adeliges: In B. auf n. Wellen ein, in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. Linken v. einer s. Mondessichel begleiteter, scheinbar emporschnellender Delfin. Zwei Helme: I. Zwischen rechts w., links b. Hörnern d. Stern. II. Zwischen offenem ff Finge d. Mondessichel. Decken: bs. (Magy. nemzets. zsebkönyv. 1888. S. 341). Altes kroat. Adelsgeschlecht, vermutlich de genere Mogorovich, welches ursprünglich d. Namen Petrichevich de Radoch führte und gegen Mitte d. XVI. Jh. (1543) mit Nicolans P. nach Siebenbürgen gekommen und d. .Namen „Horvath" aufgenommen haben soll. — Dieses Geschlecht befand sich seit d. XVI. Jh. bis auf die jüngste Zeit im Besitze d. Gutes Szeplak in Siebenbürgen, woher jetzt d. Prädikat geführt wird. Freiherrnstand v. Kön. Ferdinand V. d. d. 11. September 1845 für Jobann Nicol. Horvath Petrichevich v. Szfiplak (geb. 1801, f als k. k. Kämmerer u. General d. Cavallerie). (Lib. Reg. Transs. XV, 366). Seit d. Uebertragung d. Namens, Wappens n. Titels d. Grafen Samuel Tholdy (letzten männl. Sprossen seines Geschlechtes) an seinen Neffen, den k. k. F'.M.L. Johann Freiherr Horvath v. Szeplak, durch K. Franz Josef I. d. d. 1857, blüht ein Zweig dieses Geschlechtes im Grafenstande unter d. Namen Horvath-Tholdy in Ungarn. (Siehe: Horvath-Tholdy in diesem Werke). Der Grossvater d. Johann Frbr Horvath: DanielH.-Petrichevich zu Szeplak, war mit Gräfin Maria Tholdy .T. Nagy-Szalonta, Geschwisterkind des Uebertragers des Grafenstandes verehlicht. — Dessen Sohn Daniel II. Ilor-vath-Petrichevich zu Szfeplak, verehelicht mit Eva Gräfin Lazär, war Vater d. Johann Horvath. Freiherrnstand (österr.) v. Kais. Franz Josef I. d. d. Wien, 29. Novemb. 1859 fiir Albert Petrichevich-Horvatb v. Szeplak, k. k. Kreisvorstand zu Udvarhely, als Ritter d. St. Stefans-Ordens. Dieser war ein Goschwistorkind d. obigen Daniel II., d. i. ein Sohn d. Wolfgang Ilorvath-Petrichevich. Der Stammort der Familie Kadoch (heute Raduc) liegt im Comitate Lika-Krbava. (Nach d. Orig. Concepten d. k. k. Adelsarchives, Wien). Petrovich (Petrovic I.) v. Snraklin. (Taf. 105). Wappon: Auf spitzein Droifelsen ein in d. linken Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Pelikan?, mit d. Schnabel seine Brust zu ritzen scheinend. Ans dem Pozegaer Ctte stammendes f Geschlecht. Michael Petrovich v. Snraklin (Swaklin) war 1505 De-putirter des Vrbaser Com. beim Reichstag auf d. ltakos. Sein Sohn (wie zu vermutben) Peter, der in der Zoit Zapoljas nach Ungarn kam uud treu zum Könige Johann und seinem Sohne hielt, stritt 1514 gegen die Kurutzen, stiess mit eigener Hand den Empörer Georg Dosa vom Pferde, war 1540 Vormund des Job. Sig Zapolja und auch ein treuer Anhänger der Königin Jsabella. Er starb ledig am 13. Oktb. 1557 und wurde in Klausenburg begraben. (Siegel d. d. 1555 u 1557 mit Initialen des Peter Petrovich de Snraklin. Sächs. Nat. Arch. — Nagy Ivan IX. 281-282. — Reichenau, Siebb. Adel, II. 26). Petrovics (Petrovic II.). (Taf. 105). Wappen: In von G. und R. getheiltem Schilde oben ein r. gewaff. ff Adler, unten zwischen zwei mit ihren unteren Enden gekreuzten g. Lorbeerzweigen, ein pfahlweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange. Kleinod: Der Adler. Decken: ffs. — rg. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 23. Novemb. 1758 für die Wittwe des Elias Petrovics, Katharina, Basaura und Kinder Franz, Josef, Martin. (Liber reg. XLV. 27). Petrovics (Petrovic III.). (Taf. 105). Wappen: In S. auf gr. Dreiberge ein r. gekl. Mann mit Pelzmütze mit r. Sacke, g. Gürtel und hohen g. Stiefeln, in d. von sich gestreckten Rechten eine Turnierlanze haltend, auf deren Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst ist, die Linke in d. Hiifte gestützt. Kleinod: G.Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenschädel haltend. Decken: rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold II., d. d. Mailand, 3. Juni 1791 für den Grenzhauptmann Radic Petrovics, dessen Frau Smilja Vasilieva und Kinder Mi-lovan, Jovan u. Michael. (Lib. reg. LV, 765). Petrovics (Petrovic IV.). (Taf. 105). Wappen: Geviertet von B. und W. mit b. Mittelschilde, worin anf gekrön. gr. Dreiberge ein geharnisch., gebog. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; dann 1 und 4 unter dreilatzigem g. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 153 Tnrnierkragen ein einwärts aufspringender g Löwe; 2 nnd 3 ein gokrön. it Adler, belegt mit einem gleicharmigen, freischwebenden g. Krenzlein. Kleinod; Zwischen offenem ft Finge der Arm d. Mittelschildes. Decken: bg. — £{.w. Adels- nnd Wappenbrief von Kön. Franz I. d. d. Wien, 21. März 1800 fiir Peter Petrovics n. dessen Enkel: Peter, Panl, Jakob, Maria. (Liber reg. LX. 233;. de Petrowjna. (Taf. 105). Wappen: Unter einem, mit einem achteckigen Sterne belegten Schildeshanpte ein Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. (Siegel d. d. 1580 des Georgins de Petrowyna, Archi-diaconns cathedralis des Agramer Bisthums, in dem Ar-«hive der südslav. Akademie in Agram). Dieser Georg war schon 1570 Domherr von Agram. Petsckouitsck (Pecovic). (Taf. 105). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Felsen. Kleinod: Der Felsen. Decken: bs. (Joh. W. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. v. 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram). Pettkovick (Petkovic). (Taf. 105). Wappen: In Roth ein roth gekleideter (sie!) Krieger mit pelzverbrämter nnd federngescbmückter r. Mütze, fasst mit der linken Hand einen vor ihm auf gr. Boden knieenden gr. gekleideten Türken bei den Haaren nnd schneidet ihm mit einem Krummsäbel, den er in der Rechten hält, den Kopf ab. Kleinod: Wachsender g. Löwe, hält in der Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf, in der Rechten, einen Krummsäbel. De cken: gb.; sr. Adels- nnd Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 10. Novemb. 1649 für Blasius Pettkovich, dessen Frau Katbarina Podripan. dessen Bruder Petrus Pettkovich, des Letzteren Frau Ursula Stankovich und Peters Kinder: Peter, Martin u. Mathias Publicirt im kroat. Landtage 21. Oktob. 1650. (Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram). S'kilipeliyeh (Filipcic). (Taf. 109). Wappen: In von B. und G. getheiltem Schilde anf gr. Dreiberge ein Löwe in verwechselten Tinkturen, dessen Rachen von einem Pfeil durchbohrt ist. Kleinod: Löwe, von G. und B. getheilt, wachsend, hält einen Krummsäbel und eine g. Kugel. Decken: bg. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 15. Dez. 1579 für Martin Philipchych de Dolenanch, dessen Frau Ursula Iwchewych nnd dessen Brüder Martin Ph. de Repinch nnd Stanislaus Ph. de Brezowcz. Pnblicirt im kroat Landtage 1588. (Orig. in der südslav Akademie in Agram). PichielomeiioTick (Pikj elomeno vic). (Taf. 106). Wappen: In S. ein b. Kreuz, belegt mit fünf (1, 3, 1) s. Halbmonden. Kleinod: Ein g. Drache mit ausgebreiteten Flügeln wachsend. Deckeu: bs. IV. 13. 27 AVappen Handschrift des Korjenic-Neorie v. 1595 in der kön Universitäts Bibliothek in Agr.im. 5'iltick (Pilic) 1. (Taf. 106). Wappen: Geviertet von JJ und B. mit r. Mittelschilde, darin anf gr. Boden ein w. Schwan; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter doppelschwänz, g. Löwe; 2 und 3 über gr. Boden auf w. Rosse mit gr. Decke scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit branner Pelzmütze sammt Feder u. r. Sacke, b. Gürtel u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten hier eine Lanze, dort ein Feuergewehr haltend u. aus d. letztern schiessend. Kleinod: Zwischen rechts von it u. G., links von W. und R. getheilten Hörnern, ein flugbereiter w. Schwan. Decken: bg, — rs. Adels- und Wappenbrief von Kön. Karl III. d. d. Wien, 16. April 1716 für Thomas Pillich u. dessen Ehefrau Eva Paur. (Lib. reg. XXXI. 145). IBiJlick (Pilic) Bl. (Taf. 106). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge gegeneinander gekehrt ein g. Löwe n. ein g. Greif, dieser mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d erhobenen Rechten einen Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. Adels- und Wappenbrief von König Mar. Theresia, d. d. Wien, 16. Novemb. 1760 für Mathias Pillich und dessen Kinder Mathias, Thomas, Johann, Elisabeth. (Lib. reg. XLV, 493). Pintarick (Pintaric). (Taf. 106). Wappen: Von S. und B. getheilt, unten auf gr. Hügel 3 rothe Rosen, oben ein nat. Papagei (psittacus). Kleinod: Der Papagei. Decken: sr.; gb. Adels und Wappenbtief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 30. August 162 fiir Michael Pintaricli nnd dessen Bruder Georg. Publicirt im kroat. Landtag 16. April 1624. (Legal. Copie im Comitats-Archive zu Warasdin). Piszaekieh (Pisacic) de Hizanovec. (Taf. 106). Wappen: In B. anf gr. Dreiberge ein w.Pelikan, mit d. Schnabel seine blutende Brust ritzend (ohne Jungen). Kleinod: G. Greif, wachsend, gekrönt, in d. Rechten einen pfahlweise gestellten Degen mit g. Parirstange haltend. Decken : rg. — rs. Wappenbrief und Adelsbestätigung von König Ferdinand 11. d. d. Wien. 27. September 1628 für den Edlen Peter Pizachics (auch Piszacbich geschrieben) de Hisa-nocz als Haupt, dann für dessen Brüder Mathias und Stefan, und Onkel Stefan u Georg Piszacbich als Nebenerwerber. (Original im Besitze d. H. Karl v. Pisacic, Gutsbesitzer in Zidovinjak bei Bedekovcina in Zagorien). Alter kroat. Adel, welcher schon im XV. Jahrb. auftritt. Im J. 1563 erhielt die Familie Pisacic eine neue kön. Donation auf Hisanovec im alten Kreuzer Comitate. 38 148 DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Plantak. (Taf. 106). Wappen: Geviertet: 1 in R auf gr. Dreiberge eine einwärts gekehrte w. Taube, einen gr. Lorbeerzweig im Schnabel haltend; 2 in G. ein ff Adler; 3 in B. ein g. sechsstrahliger Stern; 4 in R ein ff Einhorn. Kleinod: Das Einhorn wachseud. Decken: sr.—gff. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 16. Mai 1817 für den Stuhlrichter des Warasdiner Komitates Josef Plantak, dessen Frau Renata Szibeneg, ferner Kinder Anton, Franz Xav., Ludwig, Renata-Theresia. (Lib. Reg. LXIV, 12.) Platzer. (Taf. 106). Wappen: Durch eine bis zum oberen Schildesrand reichende blaue Spitze, worin über fünf nat. Steinfelsen eine nat. Lerche, die im Schnabel einen gold. Zweig hält nnd zu einer gold. Sonne aulfliegt, — gespalten von R. und S., vorne ein s. Flug, hinten ein rother Löwe, der eine rothe Lilie hält. Kleinod: Zwischen offenem s. Flug der r. Löwe. Decken: beiderseits gb. Adels- und Wappenbrief des h. römischen Reiches von Kaiser Karl VI. d. d. Wien, 27. November 1734 fiir Johann Georg Platzer, Pfleger in Unter-Drauburg in Kärnthen. (Original im Besitze des Stefan v. Platzer in "Warasdin.) PlewicU (Plemic) «le Otok. (Taf. 106). Wappen: In B. über n. Wasser ein n. Berg, auf dessen Spitze ein r. gekleideter, rechts gekehrter Krieger in der Mitte von Flammen steht; vor dem Berge auf dem Wasser schwimmend ein n. Kahn, worin ein anderer r. gekleideter Krieger sitzt, der mit beiden Händen einen Pfeil von einem Bogen nach rechts abschiesst. Kleinod: Wachsender g Löwe en face, in der Bechten einen Krummsäbel u. in der Linken oinen abgeschnittenen Türkenschädel haltend. Decken: bg.—rs Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 8. Juni 1667 für den schon früher adeligen Michael Plemich de Otok und dessen Brüder Johann, Georg, Michael jun u. Andreas. Publicirt im kroat. Landtage am 22. Aug. 1669. (Legal. Copie im Besitze des Advokaten Plemic in Vukovar). Georg Plemic war 1703-1714 Prothonotar des^Kö-nigreiches Kroatien. Vergleiche Artikel Ostriharic in diesem Werke. Plepelick (oder Prepelic) de Pleso. (Taf. 106). Wappen: Recbtsschauender Vogel (Wachtel), dessen Rücken und Brust von einem gefl. Pfeil durchbohrt ist, begleitet in der rechten Ober- u linken Unterecke von je einem sechsstrahligen Stern, in der linken Ober- u. rechten Unterecke von je einer einwärts gekehrten Mondessichel Zwei Helme mit gegeneinandergekehrten doppelschwänz. wachsenden Löwen, in d. erhobenen Linken (Rechten^ je einen Krummsäbel haltend. NB. Redendes Wappen. „Prepelica" heisst kroatisch die Wachtel. (siege! d. d. 1810 des M. Piepelich de Pleszo in d. Siegelsauirnlung des E. Laszowski in Agram). Die Familie Plepelic gehört zu d. Adelsfamilien v. Turopnlje, u. führt d. Prädikat nach dem Stammsitze „Pieso*. Urkundlich tritt dieselbe schon im XVI. Jh. auf. Plovanick (Plovanic). (Taf. 106). Wappen: Durch eine bis zum Oberrande aufsteigende b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, wori» auf gr. Hügel in g. Neste ein n. Pelikan, mit seinem Herzblute drei Junge atzend, gespalten von G. und W.; vorno eine dreirudrige w. bewimpelte r. Segelbarke, hinte« ein aufspringender ff Hirsch. Kleinod: Zwischen offenem ff Flu?e ein r. bekleideter gebogener Arm, einen Krummsäbol mit g. Parirstange haltend. Decken: rg.—bs. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. Wien, 5 April 1756 für Mathias Plovanich, Sekretär der Bane Lndwig Erdödy und Adam Baithyäny. (Orig. im kroat. Landesarchive). Familie des Warasdiner Comitates, hatte für ihre» Besitz eine Palatinal-Donation v. 1754. IMuischak (Pluiscak). (Taf. 106). Wappen: InR. auf gr. Dreiberge ein gr. Eichenbaum, zu dessen Füssen zwei n. Eber die Erde aufzuwühlen scheinen. Kleinod: N. Eber wachsend, der mit den Vorder-füssen einen entwurzelten n. Eichenbaum hält. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf, d. d. Prag, 29. März 1602 für den Bürger Jakob Pluischak als Nebenerwerber (Haupterwerber siehe unter „Poldrugak"). Publicirt im kroat. Landtage 1603. (Legal. Copie in der Samml. der südslav. Akademie in Agram). Plusckecz (Pluscec). (Taf. 107). Wappen: Gebogener, unbekleideter Arm (?) hält eine mit einer Lilie besteckte Blätterkrone; in den oberen Schildesecken rechts ein Stern links eine Mondessichel. (Siegel des Stefan Pluschecz Stuhlrichter des Kreuzer Komitates, d. d. 1633 im kroat. Laudesarchivo). Poeki. (Taf. 107). Wappen: Adlerkralle links gekehrt. (Siegel des Johann Pochi auf einem Akte von 1589 im kroat. Laudesarchive). Pog&ny von CJsel». (Taf. 107). Wappen: In B auf g. Blätterkrone ein r. bekl., gebogener Arm, in d. Faust mehrere Kleeblätter haltend, auf welchen ein flugbereiter g. Falke, der im Schnabel einen gr beblätterten gr. Zweig hält. Kleinod: Die Schildfigur. Decken: bg. rs. So soll nach Nagy Iv. (IX. 345) dieses Wappen vom Geschlechte Pogany de Cseb gegenwärtig geführt werden. — Das alte Orig.-Diplom, welches (nach gleicher Quelle) im Eisoubnrger Capitel aufbewahrt sein soll, weicht jedoch in d. Blasonirung ab. Der Wortlaut desselben lautet: „Falco aureus, habens distantes alas, sub quibus folia deaurata in modurn herbae „luhere" dictaa pendent. cujus falconis in uaso viridis ramuseulus ereetns eiistit. folia habens aurea." (Luhere, löhere ung. Klee). Uradel aus Enyero im Zalaer Ctte, als dessen erster Ahnherr „Herczegh uobilis de Enyereh", genanut erscheint, welcher zur Zeit des Königs Bela IV lebte. Stefan Sohn d. Peter. Sohnes d. Andreas, Sohnes d. Emerich, Sohnes des llerzeg, lebte zwischen 1379 n. 140U u. erscheint als Erster mit d. Namen „Pogany" u. d. Prädikate „de Cheb" aufgeführt. 149- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Dia Pogany de Cheb waren im XV. Jh. reich begütert im Kreuzer Ctte, wo sie Herbortja u. Oslovec beBassen. Peter und Georg P. untersiegelten 1492 die Consen-sualurkunde der kroatischen Stände zum Pressburger Frieden (Nagy Iv. IX. 843 385. — Das Familienarchiv liegt im Lyceum zu AI. Szigeth). Genus l'oli oder Pub. (Taf. 107). Wappen: Eine Rose. Kleinod: Die Schildfigur. (Nach Siegeln von 1342 u. 1367; Siebmacher, Adel von Ungarn, Suppl. S. 101 T. 7ü). Dieses Genus, welches wahrscheinlich slavischen Ursprunges ist, worauf schon sein Name hinweist, gehörte gleich zur Zeit seines ersten urkundlichen Auftretens in der ersten Hälfte des XIII Jahrhunderts zu den Gutsbesitzern der Komitate Veröcze uud Kreuz, wo es Zdenci und Berzevica besass. Pokrajcich (Pokrajüic). (Taf. 107), Wappen: In S. ein r. Kreuz, in den vier Ecken von je einer b. Rose begleitet. fe Klein od: Zwei wachsende w. Schwäne, in den Schnäbeln je einen g. Ring haltend. Decken: bs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-ßibliotliek in Agram). Polchycb (Polcic). (Taf. 107). Wappen: Ein Einhorn. Kleinod: Das Einhorn wachsend. (Siegel des Peter Polcbych, Stuhlrichter des Agramer Komitates, d. d. 1Ü11 im kroat. Laudesarchive). Poldrugak. (Taf. 107). Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein gr. Eichenbaum, zu dessen Füssen zwei nat. Eber die Erde aufwühlen. Kleinod: Wachsender nat. Eber, der mit den Voi-derfüssen eiuen entwurzelten Eichbaum hält. Decken: gb. sr. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf, d. d. Prag, März lt>02 für die Bürger Peter Poldrugak und Johann linz als Haupterwerber, ferner für Peters Söhne Martin und Stefan Poldrugak, für Johann Ruz's Frau Magdalena Lackovic uud dessen Töchter Margarethe und Ursula Ruz, endlicü für Jakob Pluischak. Publicirt im kroat. Landtag 1003. (Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram). I'onekovics (Ponekovic). (Taf. 107). Wappen: In B. auf gr. Loden ein doppelschwänz. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eiuen Krummsäbel mit g. Parirstange, dessen spitze mit einem vom Kurnpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel besteckt ist, in d, vorgestreckten Linken eiue g. Sonue haltend. Kleinod Geharn. Mann wachsend, mit Eisenhelm, worauf bg. Straussenfedern, in d. Faust einen wie im Schilde besteckten Krummsäbel haltend. Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold II., d. d. Pressburg, 18. Novemb. 1790 für Franz X. Pouekovics, Notar des Warasdiner Komitates. (Liber reg. LV. 13ö. - Original in der Sammlung der südslavischon Akademie in Agram). 5'ongratz. (Taf. 107). Wappen: In S. ein ff Doppeladler, überlegt mit einer eingepfropften b. Spitze mit eingebogenen Seiten-randern, worin auf g. Dreiberge ein gezinnter r. Thurm mit 2 Fenstern und aufgezogenem Gitter, überhöht von einem g. Sterne. Zwei Helme. 1. Geschlossener Flug, aussen fh innen w. Decken: ffs. II. Geschlossener Flug, aussen b., innen g. Decken : bg. Oesterreichischer Ritterstand d. d. Wien, 20. Mai 1875 für Guido Pongratz, Ritter d. Ordens der eisernen Krone III Klasse. (Original im Besitze d. Familie in Agram). Popick (Po p i c). (Taf. 107). Wappen: In B. aus dreifachem natürlichen Felsen wachsender g. Löwe mit g. Schilde in linker u. Schwert in rechter Pranke. Kleinod: Zwischen von S. u. R. und von G. u. B. getheiltem offenem Fluge drei (1, 2) s. Lilien. Decken: gb. - rs. Adels- und Wappenbrief von König Mathias IL d. d. Wien, lü. Juli 1010 für den aus Italien stammenden und schon früher adeligen Doktor der Medizin und Professor in Agram Jakob Gasparini, dessen Brüder Johann u. Mathias, dessen Frau Dora Sibenichky, u. dessen Schwäger Georg und Petrus Popich. Publicirt im kroat. Landtage 1610. (Orig. in der Samml. der südslav. Akademie in Agram). Popo vick-R ad u bitzky. (Taf. 107). Wappen: Von G. und B. gespalten. Vorne ein aus der Spaltung ragender, gekrönter r. Adler; hinten ein oben und unten von einem g. Sterne begleiteter, aufwärts gekehrter s Halbmond. Kleinod: Wachsender g. Greif, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel halteud. Decken: gr.—sb. Adels- und Wappenbrief von König Franz, d. d. Wrien, 26. Juli 1792 äiir die Brüder Paul, Peter und Stefan Popovich-Radubitzky; für Pauls Kinder Georg, Cyrill und Julia; für Cyrills brau Anna Abrahaniovies und minder Basilius und Alexander; für Peters Frau N. Dimi-trievics und Kinder Katharina, Anna, Thadiana; endlich für Stefans Frau Katharina Cseruovics, uud Kinder Demetrius, Lazar, Maria. Publicirt im Syrmier Komitate 26. Apr. 1793. (Leg. Copie im Vukovarer Koinitatsarchive). Popparick (Poparic). (Taf. 107). Wappen: Gespalten und durch eiuen, mit drei s. Sternen belegten. :f| Querbalken getheilt. 1 und 4 in G. ein wachsender r. Löwe einwärts gekehrt. 2 in B. eiu gebog. gepanzerter Arm, iu der Faust einen Krummsäbel haltend. 3 in B. über eiuem nat. Flusse eiue in der Mitte zerstörte Brücke. Kleinod: Wachsender r. Löwe en face, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und in der linken ein wr. getheiltes Banner haltend. Decken rs. - gb. NB. Das dem Diplome beigemalte Wappen enthält nicht den ff Querbalken mit drei s. Sterneu. Adels- uud Wappenbrief von König Franz, d d. Wien, 23. Nov. 1827 für den Grenzhauptmann Mathäus Popparich. (Lib. Reg. LXV, 394). 150- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Portia. (Taf. 108). Wappen: Unter g. Scbildeshaupte in B. sechs (3, 2, 1) g. Lilien. Zwei Helme: I. Pelikan im Neste, mit d Schnabel seine Brust ritzend n. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Decken: bg. 11. B. Flügel, belegt mit den Lilien des Schildes. Decken tfg. Im Patriarchenstaate v Aquileja waren die Grafen von Prata und Portia die ältesten uud vornehmsten freien Grundherren von Friaul; sie hatten demzufolge neben den gefiirsteten Grafen v. Görz allein das Vorrecht, die Belehnung stehend, mit d. rothen Fahne in d Hand zu emplangen. Vecelletus Graf v. Prata u. Portia, Feldhauptmann, dann Podesta des Patriarchen v Aquileja, tritt 1179 urkundlich auf Die Söhne des Vecelletus, Gabriel v. Prata n. Friedrich v. Portia, theilten sich 1214 in zwei nach ihren Burgen benannte Hauptlinien: die früh erloschenen Grafen Prata n. die noch blühenden Grafen Portia. Später verasteten sich die Portia neuerdings in verschieden benannte Linien. Die Sprossen der Prosdocinischen und Alfonsischen Linien verbreiteten sich (seit dem XVI. Jh.) in Oesterreich u. Baiern. Fürstenstand d. d. 1661 (ausgefertigt d. d. 17. Februar 1662) v. Kaiser Leopold I für Johann Ferdinand Graf v. Portia, Ritter des gold. Vliesses ec. Ungar. Indigenat d d. 16S9 — Gesetz Art. 131 — für Johann Ferdinand, Graf (später Fürst) v. Portia, Graf zu Mitterburg n. Brngnera, Graf zu Ortenburg (seit 1662), Ritter d. gold VlieBses ec., ehemaliger Lehrer, dann der vertrauteste Freund des Kaisers Leopold I. Portia war es, welcher die Erhebung deB Kaisers auf den deutschen Thron durchsetzte (nach d. Wortlaut des Fürstenstand- Diploms). (Beckh-Widmannstetter. Ueber Archive in Kärnthen, Wien. 1884. — M. N. Zsebk. I. 20 1. — Neuer Siebmacher I. Bd. 3. Abth., 3. Reihe, S. 222-223. - Riet-stap, Armorial General). Fürot Hannibal Alfons Emanuel Portia war 1701 — 1709 General und Befehlshaber in der kroatischen Militärgrenze und lndigena von Kroatien. Portner v. Ilüllleiii. (Taf. 108). Wappen: Geviertet; 1 und 4 dreizinnigerFestungsthurm mit offenem Thore und zwei öchiessscharten; 2 u. 3 drei übereinander wagrecht gereihte, rechtsgekehrte Schlüssel. Kleinod: Auf einem geschlossenem Fluge^d. Thurm, überhöbt von d. drei Schlüsseln. (Wappen auf d. Grabdenkmale d. Familie Portner de Höfflein d. d. 1682 in d. Domkirche zu Zengg). Johann Karl Portner v. H. wurde am 6. April 1682 zum Patricier v. Zengg ernannt und war Oberhauptmann dortselbst. (Starine XVII. pag. 50). Porto. (Taf. 108). Wappen: Geviertet; 1 und 4 doppelköpfiger Adler, darüber Krone; 2 und 3 dreimal gewundene Schlange. (Siegel des Grafen Julius de Porto, Obersten und Kommandanten in der Militärgrenze, auf Urkundo von 1679 im kroat. Landesarchive). Im kroat Landtage von 1653 wurde der Adel des Julius de Porto. Senators der Stadt Agram, anerkannt und legte derselbe ala Fremder den Unterthaneneid ab. (Prot, im kroat. Landesarchive). Poszavecz (Posavec) I. (Taf. 108). Wappen: In Grün ein schrägrechter s. Wellenbalken. Kleinod: Wachs, roth gekleid. Krieger mit Schild in d. Linken nnd Krnmmsäbel iu d. Rechten. Deck en: gr.; 8b. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 20. Aug. 1692 Ihr Nikolaus Poszavecz. Pnblicirt im kroat. Landtage 3 Nov. 1692. (Legal. Copie im Ctt. Archive in Vukovar). Poszavecz (Posavec") II. (Taf. 108). Wappon: Durch einen s. Balken, welcher mit einer g. MondeBsichel zwischen zwei sechsstrabligen g. Sternen belegt ist, - schräglinka getheilt von R. und B.; oben gekreuzt ein Krummsäbel mit g. Parirstange und ein g. geflit-chter Pfeil; unten auf gr. Droiberge ein mit einer r. Schleife gebundener, oben offener gr. Kranz. sg Kleinod: Der Kranz, dazwischen ein sechsstrahliger g. Stern. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief v. König Franz d. d. Wien, 16. Aug. 1793 für Josef Poszavecz, Advokat des Syrmier Comitates und dessen Tochter Julianne. Publicirt im Syrmier Ctte zu Ruma 3. Febr. 1794. (Original im Ctt. Archive zu Vukovar). Pozvek. (Taf. 108). Wappen: In v. B. nnd R. getheiltem Schilde oben ein s. Patriarchenkreuz, unten zwischen je einem einwärtsgekehrten, aufrechten g. Bären ein spitzer w. Fels. Kleinod: G. Bär wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Pressburg, 18. Novemb. 1790 fiir Paul Pozvek, dessen Ehefrau Josefa Vinkovics u Kinder Hildegard, Judith u. Franciska. (Liber Reg. LV. 339). Fozviuszhy. (Taf. 108). Wappen: Getheilt, oben gespalten; vornein R. ein g„ hinten in B. ein s. Fliigel; unten iu S. ein doppel-scliwänz. g. Löwe, mit d. Vorderpranken oinen gefiitsch-ten Pfeil pfahlweise haltend.: Kleinod Der Löwe wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- nnd Wappenbrief von Kön. Karl III. d. d. Wien, 28. Mai 1710 für Georg Pozvinszky, Richter der Stadt Agram u. dessen Sohn Ignatz. (Orig. im kroat. Landesarchive. — Lib. reg. XXVIII. 451). Führ v. Koseiithal. (Taf. 108). Wappen: Geviertet mit einer unten eingepfropften, aufsteigenden b. Spitze, darin ein g. bekl gebogener, linksgekebrter Arm. in d Hand eine Schreibfeder haltend; dann 1 in G. ans d. Teilung wachsend ein b. bekleideter Mann mit g Gürtel, Aufschlägen u. Brnstüberschlägen, auf d. Haupte eine b. gestülpte g. Mütze, in d erhobenen Rechten eine r. Traubenfrucht haltend, d. Linke in d. Hiifte gestützt; 2 und 3 in 8. eine r. Rose ; 4 in G ein n. Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d heraustropf. Bluto seine drei Jungen atzend. Zwei Helme: I. Der Mann d. Feldes 1. Decken: bg. II. (seit 1771 mit diesem Helme vormehrt): Soldat wachsend, in r. Lcibrocke mit w Pelzwerke, braunor Mütze mit r. Sacke, dio Rechte in d. Hüfte gestützt, in d. erhobenen Linken eine r. Roso haltend. Decken: rs. (DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 151 Reichsadelstand mit d. Prädikate „v. Rosenthal3 d. d. 5. Mai 1744 für' Jacoh Anton Alois Pöhr, Administrator d. churfürstl. mainzischen Herrschaft Vukovar in Slavonien. Adels- und Wappenbrief (ungar.) von König Maria Theresia d. d. Wien, 27. August 1752 fiir denselben, dessen Ehefrau Anna und Kinder: Johann-Georg-Paul, Paul-Josef, Johann Josef-Anton, Franz Anton, Nepoin.-Johann, Maria-Elisabeth, Maria-Anna, Franciska. (Liber reg. XLII. 491. — Leg. Cop. im Syrmier Ctts. Arch.). Publicirt in d. Syrmier Comitats-Congregation in Vukovar, 16. Oktober 1752. R.-Ritterstand d. d. 10. Mai 1771 fiir Franz-Anton-Nep. Pöhr v. Ii., k. k. Gubernialrath. Blühen unter d. Namen Ritter v. Rosenthal noch in Oesterreich. Praczaicz (Pracaic). (Taf. 108). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel, und in der linken einen g. Ring hält. Kleinod: Wachsender, gr. gekleideter, bärtiger Krieger mit ff Kappe, die Linke an die Hüften gestützt u. mit der Rechten ein Schwert haltend. Decken: b. g. — r. s. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 12. November 1646 für Peter Praczaicz, dessen Brüder Nikolaus und Michael, und dessen Cousins Georg, Thomas, i'ranz und Johann. Publicirt im kroat. Landtage 1662. (Orig. im kroat. Landesarchive). Pi-andau siehe Hillepi-andt v. Pi-audau. Praschoczy (Praskoci). (.Taf. 108). Wappen: Durch eine bis znm Oberrande aufsteigende Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin auf einem Hügel eine Gans, gespalten; vorne und hinten je ein auf der Spaltung aufsteigender Löwe. Kleinod: Zwischen offenem Flugo die Gans. (Wappensammlung des Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram. Ohne Angabe der Tinkturen). Pi-asinszky de Prassno. (Taf. 108). Wappen, a): In R. auf gr. Boden ein g. Löwe, der in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: s. r. — g. b. Adels- nnd Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 1. März 1593 für Martin Ztrahinzki aliter Prasinski, dessen Frau Gertrud und Kinder Michael, Georg, Markus und Barbara. Public, im kroat. Landtage 1595. (Orig. in d. südslav. Akademie in Agram). Wappen, b) freiherrliches: Geviertet von G. und B. mit s. Mittelschildo, worin ein ungekrönter ff Doppeladler , mit d. rechten Fusso einen gr. Palmenzweig und mit dem linken ein Schwert haltend, zwischen seinen Köpfen ragt ein g. Scepter hervor; dann 1 und 4 ein gekrönter ff Doppeladler, mit dem rechten F'usse einen gr. Palmenzweig und mit dem linken ein g. Scepter haltend ; 2 nnd 3 ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Auf dem Schildo eine Grafenkrone. Kleinod und Decken keine verliehen. Ungar. Froiherrnstand von König Leopold I. d. d. IV. 13. Wien, 5. September 1690 fiir Peter nnd dessen Sohn Petr-r Anton Prasinszky de Prassno. (Legalis. Copie in der Samml. d. siidslav. Akademie Der Nebenerwerber des Freiherrnstandes Peter Anton 1., k. k. Oberstlientenant in der kroat. Grenze und Vice-commandant von Kopreinitz, war der letzte männliche Sprosse seines Geschlechtes. Praunsperger. (Taf. 109). Wappen: In von R., G., B., S., B. und Gr. fünfmal getheiltem Schilde ein kroatischer Krieger in r Rocke b. Hosen, g. Stiefeln und mit r. Pelzmütze, in der erhobenen Rechten eine an die rechte Schulter gelehnte Streitaxt haltend. Kleinod: Zwischen von B. R. S. und G. S. B. ge-theilten Hörnern der Krieger wachsend. Decken: b. g. — r. s. Adels- u. Wappenbrief von König Leopold I. d d Wien, 14. September 1675 für Daniel Rupert Praunsperger, dessen Frau Johanna Cordula Heilöc«in und Söhne Franz und Ignatz. (Original im Besitze des Herrn Hamilkar v. Praunsperger in Samobor). Diese Familie des Agramer Komitates benützt das Prädikat „von Hadersdorf'". Predoevlck (Predojevic). (Taf. 109). Wappen: In ff zwei s. Balken, deren oberer mit zwei und deren nuterer mit einem r. Sterne belegt erscheinen. Kleinod: Ein doppelschwänziger ff Löwe wachsend Decken: ff s. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Pi-elasovich (Prolasovic). (Taf. 109). Wappen: In G. ein r. Kreuz, dessen Ecken mit je einem, auswärts gekehrten ff Halbmonde besteckt sind'. Kleinod: Wachsender g. Panther. Decken: r. ff g. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric v.1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Prelia. (Taf. 109). Wappen: Von B. und G. geviertet. 1 und 4 ein mit drei b. Lilien belegter s. Schrägrechtsbalken; 2 n. 3 ein ff links gekehrter Adler. Kleinod. Offener, rechts ff, links g. Flug. Decken: g. ff — s. b. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 10. Augnst 1810 für Josef Prelia. Publicirt im Syrmier Komitate 10. Juni 1811. (Leg. Copio im Komitatsarchive in Vukovar). Pi-enar de I.jpowcz. (Taf. 109). Wappen: Aus einer Blätterkrono wachsend drei Rosen auf einem Stengel. In der linken Oberecke ein Halbmond. (Siegel d. d. 1594 des Georg Prenar de Lypowcz im kroat. Landesa. cliive). Prcradovits (Preradovic I.). (Taf. 109). Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekr. g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen mit r. Turban bedeckten Türkenschädel haltend. 33 152- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: Geharnisch., gebogener Arm, in d. Faust den Schalt eines zweizipfeligen v. G. u. B. getbeilten, nach links abflatternden Banners haltend. Decken: bs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 15. März 1626 fiir Johann Preradovits und für seine Brüder: Gerdina, Hranja, Radul Preradovits aliter Bulich, u. Viucenz Preradovits aliter Sekulich. (Orig. im Besitze d. Familie). Bekräftigung dieses sub d. Wien, 20. April 1861. (Lib, Reg. LXV1I. 847). 1629 kanfte Johann P. einen Hof vom Kloster Maria Prunn (bei Landtstrass in Krain). — Kaiser Ferdinaud III. verleiht im Juli 1654 dem Ivan (Hans) P. eine halbe Hube Landes in Sichelburg (Zumberak^ zu Lehen. — 1667 erfolgt die Bestätigung an Ivan, Sohn des Ivan (Hans) P. 1750 sollen die P. aus Pocitelj in d. Lika nach Grubisnopolje (Belovarer Ctt.) ausgewandert sein, woselbst der grosse kroat. Dichter Peter v. Preradovic am 18. März 1818 geboren wurde. Preradovicz (Preradovic IL). (Taf. 109). Wappen: Iu R. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänz. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein geharnischter Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke an die Hüfte gestützt. Decken : bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Karl III. d. d. Wien, 12. März 1722 für Stojan Preradovicz, dessen Ehefrau Paula Bella und Kinder: Richard, Johann, Alexander und Janka, (Liber Reg. XXXIII. 552). Dieses Geschlecht lebt in Kroatien, Ungarn u. Russ-land, und ist mit der vorerwähnten Familie nur namensverwandt. Preschern. (Taf. 109). Wappen: In v. R. u. B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein pfahlweise emporragender, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen g. Blätterkranz haltend; 2 u. 3 eine gezinnte w. Quadermauer. Zwei Helme; I. Zwischen einem r. u. einem b. Home der Arm d. Felder 1 u. 4; Decken: rg. — II. Geharnischter Mann mit Eisenhelm, wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. — Deckeu: bs. Adels- nnd Wappenbrief von König Mar. Theresia d. d. Wien, 11. Febr. 1760 für Veit Preschern, Obrist-Wachtmeister in Karlstadt, dessen Ehefrau Anna Bellachich und Kinder: Karl, Philipp, Katharina. (Liber Reg. XLV. 302). Publicirt im kroat. Landtage 1760. (Landtags Protok. im kroat. Landesarch.). Krainerisches Adelsgeschlecht, welches in Kroatien mit Johann Nicol. Preschern auftritt. Derselbe und seine Nachkommen (Sohn? Veit) waren Besitzer der Burg Belaj bei Karlstadt 1711 — 1768. Ihre Nachkommen leben in Kroatien und im Ritterstande in Ungarn. Pribek. (Taf. 109). Wappen: In R. auf gr. Baden ein kroat. Krieger mit Helm, Kürass, darunter Lederkoller, eisernen Beinschienen und g. Stiefeln, in der Rechten ein Schwert mit darauf gespiesstcm w. beturbantem Tiirkenkopfe, und die Linke an die Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Der Krieger wachsend. Deckeu; gtt — sb. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 5. Oktober 1628 für Paul Nagy de Tepla und Nikolaus Pribek. (Original im Comitatsarchive in Pozega). Pribichcvicb (Pribi cevic). (Taf. 109). Wappen: Durch einen s. Querbalken getheilt. Im oberen r. Felde drei g. Sterne, im b. unteren auf gr. Dreiberge drei weisse Rosen auf gr. Stengeln. Kleinod: Wachsender rothgekleideter Krieger, hält Krummsäbel uud abgeschnitt. Türkenkopf. Decken: rs.; bg. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Regeusburg, 30. August 1595 für Georg Pribichevich, desson Frau Magdalena und Töchter Dorothea, Anna und Magdalena, ferner für Thomas Lusanecz. Publicirt im kroat. Landtage 1595. (Original in d. südslav. Akademie in Agram). Prigliu. (Taf. 109). Wappen: Gepanzerter, geboge;ier Arm, der in der Faust einen Krummsäbel hält. (Siegel des Franz Priglin, Richters von Samobor, d. d. Samobor 1611 im kroat. Landesarchive). Pruuiier. (Taf. 109). Wappen: In von R. uud B. geviertetem Schilde 1 und 4 ein g. Löwe mit d. Vorderpranken ein Felsstück haltend; 2 und 3 auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraus-tropfonden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold IL d. d. Pressbarg, 18. Nov. 1790 für Anton Pranner, Salzamtsverwalter in Essek. (Lib. Reg. LV. 208). Pucz. (Taf. 110). Wappen: Ein Kranich hält mit dem recht. Fussa Kugel, oben rechts Stern, links Halbmond. = Kleinod: Zwischen offenem Flug ein wachs. Löwe, dar in rechter Pranke Krummsäbel hält. (Siegel des Johaon Pucz, Vicegespan de3 Agramer Komitates, von 1686 im kroat. Landasarchiva). Puczekovicb (Pucekovic). (Taf. 110). Wappen: In B. auf gr. Bolen ein g. dopp>lt geschwänzter Löwa, der iu der rochtm Pranke einan Säbel, in der linken eine Sohlender (sclopuin) hält. Kleinod: Zwischen gb. und sr. getheiltam offanem Flug ein wacli3. g. Löwe, der in rechter Pranke Lauzj mit r. Fähnchen, u. iu linker oine g. Krone hält. Decken: bg.; rs. Adels- und Wappanbrief voa König Forlinand III. d. d. Wien, 11. September 1656 für die Brüder Blasius, Georg und Mathias Puezekovich. daran Onkel Georg P. und Verwandte Martin, Johann, Mathias, Caspar u. Gro gor Puczekovich, ferner für Thomas Barkovich, Petar und Georg Sinkovich. Publicirt im kroat. Landtage am 4. Febraar 1657. (Legal. Copie in d. südslav. Akademie). 153 DER ADEL VON KROATIEN" UND SLAVONIEN. Puuik de Greben et Keretinec. (Taf. 110). Wappen: Ein Zahnrad, überhöbt von einem schreitenden Löwen. (Wappen am Steinsarge d. Ladislaus, Sohn Hermanns de Greben in Daruvar, Slavonien. Vergleiche: Pillerund Mitterpacher: Iter per Poseganam Sclauoniae provinciam, mensibus Junio et Julio 1782). Uraltes kroat. Adelsgeschlecht. Tritt mit Gurdon pri8taldus de Greben 1209 auf, und besass die Burg Greben im Warasdiner Ctte. Erloschen mit Ladislaus Hermanffy (Sohn Hermanns) de Greben 1489. Ladislaus war 14Ö7 Viceban v. Kroatien und adoptirte 1481 Balthasar de Batbyan, auf welchen seine Güter übergingen. Das Geschlecht kommt urk. auch unter den Namen „Punik de Greben'* (Peter Punik de Greben u. Beretinec) im Jahre 1360, und „Lorantffy (1404) vor. I* uutler. (Taf. 110). Wappon: Auf Boden stehender Löwe, in den Schildesoberecken, rechts von einem sechsstrahl. Stern, links v. einer einwärtsgekehrten Mondessichel begleitet, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Greif wachsend. (Siegel d. d. 1803 d. Mathias Puntler, „tabulae judi-ciariae regnorum Dalmatiae, Croatiae et Sclavoniae pro-tocolista", im kroat. Landesarchive;. Purgstall. (Taf. 110). Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, worin der kahle Kopf eines weissbärtigen alten Mannes; 1 und 4 in S. ein aus gr. Dreiberge wachsender einwärts gewendeter r. Ochse mit ff Hörnern und g. Nasenringe ; 2 und 3 von G. und ff getheilt, darin eine auf einem gr. Dreiberge stehende, bis an die Theilungslinie reichende, oben mit einem Bnsch von ff Hahnenfedern besteckte doppelte 3. Fleischerhacke an r. Stiele. Zwei Helme: I. Die Hacke. Decken: ffg. — II. Der Ochse. Decken: rs. (Valvasor, Opus insignium etc. Msc. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram). Das erloschene Geschlecht der Reichsfreiherren (später Grafen; von Pnrgstall, zu Krupp, Freyenthurm und Rotten-pichel spielte in der kroatischen Grenze eine bedeutende Rolle und besass das kroatische Indigenat. Adam (f 1597) war Rittmeister über 300 Husaren in Kroatien und zeichnete sich 1593 bei Petrinja gegen Hassan-Pascha aus. Wrolf Sigismund (f 1654) war Hauptmann von Krizanic-turanj und Vrazic. Graf Ferdinand war 1665 Kommandant von Karlstadt. Graf Johann Adam (f 1687) war Kommandant zu Ogulin. Baron Karl (f 1650) war Kommandant der kroat. Arkebusiere zu Karlstadt u. s. w. Puisich (Pusic) alias Kraissich. (Taf. 110). Wappen: In R. auf gr. Boden, ein linksgekehrter n. Wolf, mit d. Vordertatzen einen vom Rumpfe getrennten Tiirkenschädel haltend. Kleinod: Der Wolf wachsend. D o c k o n : bg. — rs. NB. Im Texte des Diplomes wird die Farbe des Schildes B. angegeben, während sie in dem beigemalten Wappen It. ist. Adels-Erneuerung und Wappenbrief von König Leopold I. d d. Wien, 20. Juni 1659 für Georg Pussich alias Kraissich, dann für dessen Brüder Nicolaus und Michael Passich, Kraissich genannt, ferner für seine Kinder Franz und Helene. Pnblicirt im kroat. I.andtago 2. Mai 1661. (Orig. im Besitze der Familie in Warasdin). Puskadia (Puskadija). (Taf. 110). Wappen: Schräglinks getheilt, oben einwärts gekehrter Halbmond und sechsstrahliger Stern; unten sechs-strahliger Stern und einwärts gekehrter Halbmond. Kleinod: Löwe wachsend. (Siegel des Joh. Puskadia, Stuhlrichter von Warasdin, d. d. 1643 im kroat. Laudesarchive). Puskarich (Puskaric). (Taf. 110). Wappen: Linksgekehrter, gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust eine Tnruierlanze haltend. Kleinod: Doppelschwänziger, wachsender Löwe, in der rechten Vorderprauke einen Krummsäbel haltend. (Siegel d. d. 1714 des Paul Puskarich, Vicestuhl-richter des Warasdiner Komitates, im kroat. Landesarchive). Itacic. (Taf. 110). Wappen: Vier Wellenbalken. (Siegel d. Jakob Racic de domo Vucic, genere Mogorovic aus d. Lika, Richter d. Adeligen Gerichtes in d. Lika, d. d. 1499 auf einer glagolit. Urkunde im ung. Staatsarchive). Kroat. Uradel de genere Mogorovic. liadakovich (Radakovic). (Taf. 110). Wappen: Gespalten; vorne in B. auf n. Meereswellen, zur Plählstelle ein n. Schiffanker, hinten in ff ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: ffg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 12. September 1705 für Nikolaus Radakovich, Einwohner von Zengg, als Haupterwerber, und für seine Kinder: Vin-cenz, Maria und Katharina als Nebenerwerben (Original im Arch. d. Südslav. Akad. Agram). Radikratovich (Radibratovic). (Taf. 110). Wappen: Rechtsgekehrter Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel haltend. Kleinod: Der Löwe, hier jedoch einen Streitkolban haltend. (Wappen auf d. Grabsteine d. Markus Radibratovich d. d. 1587 in d. Domkirche zu Zengg). Markus R. war Soldat d. Zengger Besatzung. Kadi tack (Radic I). (Tuf. 110). Wappen: Schräglinks getheilt; oben in ff ein gekrönter, einwärts gekehrter g. Löwe, dor mit beiden Vorderpranken einen gr. Tannenzweig hält; unten von R. und S. fünfmal schräglinks getheilt. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: sr. — ffg. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Graz, 1. Dez. 1600 für Michael Raditsch, Wojwode von Zengg, für dessen Verdienste in den Türkenkriegen. (Original in der Sammlung der südslav. Akademie in Agram). Kadik (Radic II). (Taf. III). Wappen: In B auf gr. Boden ein weisser Storch, der mit d. rechten Fasse eine natürliche Lilia mit Blättorn hält, begleitet von g. Stern u. Halbmond. 154- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: Der Storch mit Lilienzweig. Docken: bg; rs. Adels- nnd Wappenbrief von Köuig Ferdinand II. d. d. Wien, 15. Jänner 1629 fiir Georg Radik und dessen Bruder Sebastian Radik. (Original im Besitze des Ivan v. Radic in Skaricevo). Radich (Radic III.). (Taf. 111). Wappen: In B. auf gr. Dreiberg eine g. Krone, darüber ein gepanzerter Arm mit 3 g. Kornähren. Kleinod: Der Arm mit Aehren. Decken: bg.; rs. Adels- nnd Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Prag, 24. Jänner I64S für Martin Radich, dessen Frau Katharina Kaiman, und Kinder Andreas, Stefan, Georg, Helena und Elisabeth. (Original im Besitze des Ivan v. Radic in Skaricevo in Zagorje). Radich (Radic IV.). (Taf. 111). Wappen: Auf einer Blätterkrone ein geharn., gebogener Arm, in der Faust drei Weizenähren haltend. Kleinod: Die Schildfigur. (Siegel d. d. Kaschau, 1664 mit voller Umschrift des Andreas Radich. — Szirmay, C. Zemplin. not. bist. 190. 192. — N. J. IX. 555. — Lehöczky T., Beregvm. mgr.). Kroat., nach Ungarn ausgewandertes Geschlecht, Vgl. Radic III. Radics (Radic V.). (Taf. 111). Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Zwischen Hörnern ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend (Tinkturen?) Kroat. Geschlecht, welches im XVIII. Jahrh. nach Ungarn zog und im Heveser Ctte auftritt. (Nagy Iv. IX. 554). RadicU (Radic VI.). (Taf. 111). Wappen: Zwei gegeneinander aufspringende Löwen, einen Streitkolben (oder Scepter) gemeinsam haltend. Kleinod: Rechtsgekehrter Greif, wachsend, einen Krummsäbel in der erhobenen Rechten haltend. (Siegel d. d. 1743 d. Josef Horvat aliter Radich). NB. Derselbe siegelt 1749 mitd. Wappen: Rechtsgekehrter Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel in d. Siegelsammlung d, E. Laszowski in Agram). Radichevich (Radicevic). (Taf. III). Wappen: Einhorn rechts springend. Kleinod: wachsendes Einhorn. (Siegel des Johann Koprivniak, Gutsverwalters des Herrn Mikulich in Bruknnovec, von 1654 im kroat. Laudesarchive). Im kroat Landtag wurde 1650 der Adelsbrief des Johann Koprinniak aliter Radicbevich publicirt. (Protok. im kroat. Landesarchive). Radinkovicii (Radinkovic). (Taf. 111). Wappen: Auf n. Boden ein Löwe, der mit der rechten Vorderpranko einen Krummsäbel hält. Kleinod: Wachsender kroat. Krieger, der mit der Rechten eine zweizipfelige Fahne und die Linke an die Hiifto gestützt, hält. (Siegel des Franz Radinkovicii, Obcrstlieutenant des Warasdin-Kreuzer Grenzregimentes, d. d. 1771 im kroat. Landesarchive). Im kroat. Landtage wurde 1659 der Adelsbrief der Brüder Markus und Georg Radinkovicii publicirt. (Bojnicic, Series Nob. S. 31). Radielovich (Radj olo vic). (Taf. 111). Wappen: Iu S. ein r. Schrägrechtsbalken. Kleinod: Wachsendes s. Einhorn. Decken: rs. (Handschriit d. Korjenic-Neoric v. 1595, in d. Agramer Universitäts-Bibliothek). Radivoevich (Radivojevic). (Taf. 111). Wappen: Von B. und R. geviertet, 1 und 4 über von S. und Gr. geschachtem Fusse ein wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke ein breites s. Kreuz und in der Linken einen abgeschnittenen Tiirkenkopf bei den Haareil haltend, 2 und 3 über g. Neste ein w. Pelikan, drei Junge mit seinem Blute nährend. Kleinod: Der Löwe von Feld l. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappeubrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 2. August 1763 für Arsen Radivoevich, dessen Brüder Simon und Johann und deren Kinder. (Lib. Reg. XLVI 434). Rudoevie (Radojevic). (Taf. 111). Wappen; Flugbereiter Adler, mit d. Krallen eine, mit d. Hörnern nach abwärts gekehrte, unterhalb von einem achtstrabligen Stern begleiteto Mondessichel haltend, u. mit d. Schnabel dieselbo fassend. (Wappen auf d Grabsteine d. „Petrus Radoevic Bos-nensis, alio uomine Milasin" d. d. 1552 in d. Dorakirche zu Zengg). Aus Bosnien stammendes Adelsgeschlecht. Radonich (Radonic). (Taf. 111). Wappen: Auf nat. Boden ein doppelschwänziger schreitender Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel des Stefan Radonich, Stuhlrichters des Warasdiner Comitates, d. d. 1622 im kroat. Landesarchive). Radossevich v. Radoä. (Taf. 111). Wappen, freiherrl.: Geviertet von R. und B.; 1 und 4 ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 und 3 auf r. Felsen über fliessendem Bacho eine Burgruine. Schildhalter: Je ein g. Groif. Adels- und Freiherrenstand v. König Franz I. d. d. Wien, 21. Febr. 1823 für Demeter Radossevich, k. k. General, dessen Ehefran Antonia Riednyak u. Kinder: Theodor, Vincenz und Maria Aurelia. (Lib. Reg. LXIV. 915. 918). Der Adels- und Freiherrnstanderwerber Demeter (geb. 1767 in Medak, gest. 1835) war später k. k. Feld-marschalllieutenant. RadoszavIicvUH (Radosavijovic). (Taf. 112). Wappen: Geviertet von R. und B. 1 sechs (3. 2. 1) DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 155 gold. Lilien; 2 ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust ein Scbwert haltend; S eine bis an die Bänder ragende g. Pfeilerbrttcke; 4 sechzehn, rautenförmig 'mit den Spitzen gegen einander gestellte Schwerter mit g Griffen. Kleinod: Zwischen einem wachsenden, gekrönten ff Adler nnd einem gleichfalls wachsenden ff Hahne mit r. Kamm, zwei gekreuzte wr. und g. ff getheilte Fahnen. Decken: bs. — gr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand d. d. Wien, 7. Mai 1835 für Abraham Kadoszavlievits, Oberlieutenant des Peterwardeiner Grenzregimentes. (Lib. reg. LXVI. 247). Publicirt im Syrmier Komitate 14. März 1836. Riulovanovics (Radovanovic). (Taf. 112). Wappen: In von ±f nnd G. geviertetem Schilde 1 und 4 ein von zwei sechsstrabligen g. Sternen überhöhter s. Anker; 2 und 3 aus gr. Boden sich erbebend, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r Rosen. Kl ein od: Zwischen offenem, rechts von fj und S., links von G. und R. getheiltem Finge ein geharn gebogener Arm, in der Fanst drei Rosen, wie im Schilde, haltend. Decken: ff s. — rg. Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 30. Juli 1795 für Thomas Radovanovics, Kaufmann in Karlstadt, u. dessen Kinder: Johann (aus d. ersten Ehe mit Maria Kovacsevics) uud Nikolaus (aus der zweiten mit Janka Matievich). (Lib. reg, LVIII. 744). Ralfiiy. (Taf. 112) Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe mit Krummsäbel. Kleinod: Geschloss. schwarzer Flug. Decken: g. b. — s. r. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Pressburg, 21. November 1687 für Franz Raffay, dessen Sohn Nikolaus, dessen Brüder Michael und Peter, ferner für Peter und Georg, die Söhne des verstorbenen Georg Raffay. Publicirt im kroat. Landtage 14. April 1689. (Orig. im kroat. Landesarcbive). Familie des Kreuzer Komitates. Emerich Raffay war 1787 Domherr von Agram, 1810 Titularbisehof von Pharus, endlich Bischof von Djakovar-Syrmien. Er starb 1830. Franz Raffay war 1810 Domherr" von Agram. Rakolczay de Raliolcza. (Taf. 112). Wappen: Iu getheiltem Schilde oben ein Balken, unten ledig. Kleinod: Langhaarige, hervorbrechende, gekrönte Jungfrau, deren Hals beiderseits mit je einem Flügel besteckt erscheint. (Siegel des Magister Gregorius. Sohn des Stefan de Rohocha, d. d. 1420 im kroat. Landesarchive). Dio Raholczay (Roholczy, Rahoesai, Raholczy, Raliol-csay, Rahocha etc.) besassen seit dem Ende des XIII. Jahr-hundertes die Burg Raliolcza oder Rahovcza im einstigen Kreuzer Komitate und Bakva im Veröczer Komitate. Sie hatten einen gemeinsamen Ahnherrn mit dem Palatin Nikolaus Kont und mit den von dem Letztgenannten entsprossenen Ujlakis; führten auch das völlig gleiche Wappen und waren echt kroatischer Herkunft. (Vergl. Szäzadok. III 1870. Märzheft. Pag. 139-154). IV. 13. 27 Rayaehar (Rajacar). (Taf. 112). Wappen: Ueber einem aufwärtsstrebenden Halbmonde ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Streitkolben haltend; in der linken Oberecke ein sechsstrahliger Stern. (Siegel d. d. 1443 d. Johann Rayaehar, Cornea v Turopolje, auf einer Urkunde in d. Arch. d. südslav. Akademie in Agram). Rajakovick (Rajakovic). (Taf. 112). Wappen: In mit zwei g. Balken belegtem b. Schilde über gr. Boden ans welchem eine w. Lilie ragt, auf w. Rosse reitend, ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Stranasenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert, mit der Linken die r. Zügel haltend. Kleinod: Zwischen jo zwei"ff und g. Straussenfedern ein pfalweise emporragender, geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: bg — rs. Adels- nnd Wappenbrief von König Franz I., d. d Wien, 20. Febr. 1801 für Markus Rajakovich. dessen Ehefrau Theresia Hodatiovacz und Sohn Leopold (Lib. reg LX. 413 '. Raykovick (Rajkovic I). (Taf. 112). Wappen: Von S. und R. siebenmal getheilt. Unter der zweiten Theilung zwei, und unter der vierten ein achtspitziges r. Krenz Kleinod: R. Einhorn wachsend. Decken: r s. Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram. Raikovick (Rajkovic II). (Taf. 112). Wappen: Von G. nnd B. gespalten. Vorne ein ff Adler; hinten auf gr. Boden liegend der w. und r. gekleidete Rumpf eines Türken , auf welchem ein kroat. Krieger mit r. Rocke, gr. Hosen , w. Stiefeln und Pelzmütze steht, der in der Rechten einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem Türkenkopf, nnd in der Linken eine von W. R. VV. getheilte Fahne mit drei (2, 1) qf Kreuzlein hält. Kleinod: Der Krieger wachsend. Decken: r. s. — b. g. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 14. Juli 1689 für Wolfgang, Mathias. Vinzenz und Markus Raikovich. (Mittheilung des Herrn Alex, von Vuchetich in Agram1. Raikovick (Rajkovic III). (Taf. 112). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwän-ziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: Geharn. geb. Arm, in der Fauat einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze mit einem sechsstrabligen g. Sterne besteckt erscheint. Decken: r. s. — b. g. Adels- und Wappenbestätigung von König Karl III. d. d. Wien, 10 Juni 1718 für Johann Raikovich. (Lib. reg. XXXII. 73). Raikovics (Rajkovic IV). (Taf. 112). Wappen: Unter einer erniederten, gestürzten w. Spitze, welche mit einer mit den Hörnern nach aufwärts strebenden b. Mondessicbel belegt erscheint, gespalten von B. und Gr.; vorne ein schräggerichteter Pfeil mit d. 40 156 DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Spitze nach abwärts, hinten ein sebräglinksgerichteter Krummsäbel mit g. Parirstange. Kleinod: Geharn. geb Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. — grs. Adels- uud Wappenbrief von König M. Theresia d. d. Wien, 1. April !75l für den Lieutenant Peter Raikovics, dessen Ehefrau Jovanka Markoviczka und Kinder: Maxim, Stefan, Alexius und Eva. (Lib. reg. XLII. 99). Rajzner. (Taf. 112). Wappen: Geviertet von G. und R. mit einer vom Fussraude bis zur Theilung aufsteigenden b. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern worin ein geharu geb. Arm, in der Faust einen gr. Blätterkranz haltend; dann 1 n. 1 ein aufspr. ff Ross; 2 u. 3 ein s. Löwe, mit d. Vorderpranken zwei hestengelte, beblätterte w. Rosen haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: ff g. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, 18. November 1790 für Beruhard Rajzner, Protokollist, und Kinder: Waichard u. Franz Xaver. (Lib. reg. LV. 198). Publicirt im kroat. Landtage 1791. (L. Arch. in Agram). Rakiltievics (Rakitjevic) v. Toplica. (Taf 112). Wappen: In geviertetem Schilde 1 in R. ein ein-wärtsgekehrter g. Adler; 2 u. 3 in S. über gr. Boden auf w. Rosse reitend ein b. gekl. Mann, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend; 4 in B. auf gr. Boden ein von eiuem sechsstrahligen g. Sterne und von einer s. Mondessichel überhöhter, gezinnter w. Festungsthurm mit offenem Thore. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein b. gekl. Mann mit ff Mütze wachsend , in d, erhobenen Rechten eiuen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke an die Hüfte gestützt haltend. Decken: rg. — bs. Adels- und Wappenbrief sammt Verleihung des Prädikates „de Toplicza" von König Leopold II. d. d. Prag, 19. September 1791 für Maximilian R., dessen Ehefrau Elisabeth Najdaschy und Kinder: Josef, Paul, Stefan, Maria. (Lib. reg. LV. 882). Rakorii-zay. (Taf. 113). Wappen: In B. auf einem n. Dreifelsen eine r. zweizipflige Fahne, begleitet auf jeder Seite von je einer n Lanze. Oben eine g Sonne zwischen zwei s. Sternen. Kleinod: Wachsender b. gekleideter Mann mit r. Schärpe und einem g. Krenzlein auf dem Kopfe, in der Rechten ein g. Scepter und in der Linken einen s. Schild haltend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. 27. Februar 1666, und später noch einmal d. d. 3. Juli 1668 für Stefan Rakodczay, Notar der ungar. Hofkanzlei. Angesehene, aus Fogaras in Siebenbürgen stammende, Familie des Warasdiner Comitates. Dr. Alexander v. Rakodczay ist derzeit Präsident des Agramer Gerichtshofes, kön. Septemvir, Ritter des Leopoldordens. (Orig. im Besitze der Familie). Rambschi.sscl. (Taf. 113). Wappen: Von R. und G. geviertet. 1 und 4 drei (2, 1) s. Schüsseln mit darauf liegenden s. Löffeln. 2 und 3 ein g. gekrönter nat. Helm mit drei rwr. Straussenfedern. Zwei Helme: I. Die Schüsseln. Decken: rs. II. Die Straussenfedern. Docken: gr. (Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Agramer Kapitelbibliothek). Die Rambschissel spielten im XVII. und XVIII. Jahrhunderte eiue bedeutende Rolle in der kroatischen Militärgrenze. Baron Johann Siegfried R. war 1668 oberster Befehlshaber von Ivanic; Baron Jakob R. war 1700 Befehlshaber von Lika uud Krbava; Baron Jakob Friedrich war 1696 Befehlshaber von Turanj und Vrazic u. s. w. Raultovics (Rankovic). (Taf. 113). Wappen: Geviertet; 1) in R. oin gepanzerter Arm hält Säbel mit aufgespiesstem Tiirkenkopf; 2) in B. zwei linke s. Schrägbalken; 3) in B. auf gr. Boden ein w. F'estungsthurm; 4) in R 15 g. Sterne in 3 Reihen. Kleinod: 3 rgr. Straussenfedern. Decken : gr ; sb. Adels und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 25. April 1817 für Gregor Rankovics, Obrist-Wachtmeister des Otoöacer Grenzregimentes. Publicirt auf d. Ctt. Congregation zu Vukovar 1. Aug. 1820. (Legal. Copie im Ctt. Archive zu Vukovar). Kant;eli (Rantic). (Taf. 113). Wappen: Löwe. Kleinod: Wachsender Löwe, iu der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. (Siegel d. d. 1775 des Michael Rantych, judex nobi-lium d. Agramer Comitates, im kroat. Landesarchive). Rarovich (Rarovic). (Taf. 113). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein g. Greif, in der erhobenen Rechten drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. Kleinod: Drei w. Straussenfedern. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief, mit d. Prädikate „v, Rarovich", d. d. Wien, 20. April 1697 von König Leopold I. für Stefan Horvath als Haupterwerber, u. für seine Brüder Franz u. Georg Horvath, sowie für Stefan, Sohn d. Franz, als Nebenerwcrbcr — alle adeliger Abstammung. (Siebmacher, Ad. v. Ungarn S. 247). Diese Familie hiess ursprünglich unzweifelhaft Rarovich und war kroatischen Ursprunges. Küskay v. Riiska. (Taf. 113). Stammwappen: Vergl. d. Artikel Guthkeled. Wappen a) v. 1496: In B. ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, pfalweise u. links gerichteter w. Wolfskiefer, mit drei nach aufwärts gebogenen w. Zähnen. Kleinod: Die Schildfigur, wagrecht gestellt. Decken: bg. W^appenbestiitigung von König Wladislaus II. d. d. Ofen, in fosto b. Francisci confessoris, 1496 für Georg, Michael u. Johann Räska als Nebenerwerber. (Siebinachor, Adel v. Ungarn unter „Bnthkay" als Haupterwerber) Wappen b): Getheilt; oben ein flugbereitor Vogel (im Neste mit drei JungenV) im Schnabel einen Ring haltend, unten fünfmal rechts seitengespitzt. (Siegel d. d. 1511 mit Init. des Blasius Raskai. 157- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Siehe: I)r. Csänki Dezsö, Harminczhat pecsßtes oklevel 1511—hol. Turul, V. 1887. 2. Pag. 53. — Genau so siegelt Caspar Räskay, sub d. 10. Okt. 1521 und Georg Raskay, am 22. Aug. 1522). Bei allen diesen Siegeln kann sieher nur bestimmt werden: a) der Vogel als solcher, und b) die Seiten-spitzen. Die Gattung des Vogels, der Ring im Schnabel, das Nest u. die Jungen, sind der Undeutlichkeit halber, nicht zu präcisiren. Wappen c): Plugbereiter Vogel, im Schnabel einen steinbesetzton Ring haltend. (Siegel d. d. 1647 mit Init. des Stefan Rilskai, Besitzer auf Barabäs, bei Käszony im Bereger Ctt. Ctts. A. Ungvär;. NB. Das Stammwappen der Raskai war: In Roth drei w. Seitenspitzen. Die verliehene blaue Schildtink-tur v. J. 1496 fiir die Räskay ec dürfte wohl nur als Unterscheidung von andern, vom Genus Guthkeled abgestammten Geschlechtern verliehen worden sein. Uradeliges Geschlecht aus Nagy- und Kis-ßäska im Zempliner Ctte. stammend, woher es seinen Namen u. das Prädikat herleitet, bereits mit Lorand I. (1346), Sohn des Vitus, unter diesem Namen auftritt und noch i. J. 1478 auf Räska urkundlich genannt erscheint. Die Räskay, welche i. J. 1691 mit Stefan dieses Namens erloschen sein dürften, leiten ihre zweifellose Descendenz vom Genus Guthkeled ab. Die R. besassen im XV. Jh. Majkovec im damaligen Kreuzer Comitate. (Nagy Jv. IX. 334-338. - Dr. Csänki Dezsö, Ma-gyarorsz. tört. földr. BPest, 1890. Pag. 379, 540 ec. — A Guthkeled nemzetsfig czimere. Turul, 1891. I). Ita&kKy. (Taf. 113). Wappen: In R. ein oben v. einem g. sechsstrahligen Stern, unter v. einer s. einwärtsgekehrten Mondessichel begleiteter schrägrechtsgestellter s. Wellenbalken. Kleinod: ff Flügel belegt mit d. Schildfigur. Decken: ?. (Schraffirtes Siegel d. d. 1870 d. Alois v. Raskay, Notär in Ozalj, in d. Samml. d. E. Laszowsky). Raslic. (Taf. 113). Wappen: Geviertet mit Mittelschild. 1 und 4: in R. auf mit einem r. Sparren belegtem s. Schildesfuss, ein gekrönter g. Löwe, der Krummsäbel hält. 2 und 3: in B. ein g Stern und s. Halbmond. Mittelschild: von g. und s. getheilt, darin auf nat. Dreigestein ein nat Eichbaum. Drei Helme: I. g. gekrönt, wachs. Löwe mit Krummsäbel. Decken: gr. II. Dreigestein mit Eichbaum. Decken: grg. III b. geschlossener Flug, belegt mit g. Stern und s. Halbmond. Decken: bs. Schild halter: Zwei kroatische Serezaner ^bl. Hose, rother Rock und r. Mütze). Devise: „Za Boga, Cara i Dom" (Für Gott, Kaiser nnd Vaterland) Oesterr Freiherrndiplom von Kaiser Franz Josef d. d. 16. Juni 1882 für den k. k. Major Daniel Rastic als Ritter des Maria-Theresien-Ordens, welchen er in der Schlacht bei Täpiö-Bicske 1849 erworben. (Original im kroat. Landes-Archive in Agram). Kathlcay de Xagy-Tabov. (Taf. 113). Wappen a): In B. ein Ziehbrunnen aus w.Quadersteinen mit gold. Eimer Kleinod: Zwischen offenem ff Flug ein gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert haltend. Decken: Beiderseits gb. Adels- und Wappenbestätigung von König Rudolf d. d. Prag, 29. Sept 1578 fiir Peter Rathkay de Nagy-Tabor und dessen Sohn Johannes. (Original im kroat. Landesarchive in Agram). Wappen b), freiherrliches: Geviertet von R. und ff mit b. Mittelschilde, worin das Stammwappen; dann 1 und 4 ein dreimal gezinnter w. Thurm mit offenem gewölbten Thore und drei (2, 1) Schiessscharten; 2 und 3 ein g. Greif, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend, hier gekrönt. Decken: rs ff gr. — tf sbs. ff. 'Gemaltes Wappen d. d. 1649 mit eigenhändiger Unterschrift des Historikers Georg Rathkay im Besitze des Grafen Eugen Zicliy). Altes, kroatisches Adelsgeschlecht, um 1750 erloschen. Donation auf die Burg Nagy-Tabor und Gyurke-tinec von Johann Corvinus d. d. 1502 fiir Paul Rathkay. Bestätigung dieser Donation von König Wladislaus II. d. d. 1504. Freiherrnstand von König Ferdinand I. d. d. Augsburg, 30. Mai 1559 für Peter und Paul Rathkay. Lib. reg-, III 576). Grafenstand von König Leopold 1. d d. Pressburg, 8. Oecember 1687 für Sigmund, Franz und Panl Rathkay de Nagv-Tabor. (Lib. reg. XIX. 105). Hierher gehört auch der bekannte kroat. Historiker Georg i'reiherr v. Rathkay, bis 1663 Domherr von Agram. Das reiche Archiv der Familie R. befindet sich jetzt im kroatischen Landesarchive. Rauch v. Nyck. (Taf. 114). Wappen: In B. auf g. Boden ein laubumgürteter, laubbekräuzter, ganz behaarter, wilder Mann, in d. erhobenen Rechten ein Schwert beim g. Griffe gefasst, mit d. Spitze nach abwärts senkend, die Linke an die Hüfte gestützt. Kleinod: Der Mann wachsend. Decken: bg. (Orig.-Adelsdiplom im Besitze der Familie in Luznica). Wappen, freiherrl.: Geviertet von G. und S. mit d. Stammwappen wie vorstehend als Mittelschild u. mit einer eingepfropften r. Spitze mit eingebogenen Seiteurändern, worin ein Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend; dann 1 und 4 ein r. Greif, zwischen den Vorderkrallen eine v. einer fünfblättrigen g. besaam-ten r. Rose überhöhte w. Säule haltend; 2 und 3 in mit einem ff Balken belegten Felde, ein beblätterter Rohrkolben. Drei Helme: I Der Greif wachsend. Docken: rg. II. Zum Stammwappen. Decken: bg. III. Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen g. Streitkolben haltend. Docken: ff s. Schildhalter: Zwei Bracken mit r. Halsband und g. Schnalle. (Orig.-Diplom im Archive der Familie in Luznica). Adels- und Wappenbrief mit dem Prädikate Nyek von König Ferdinand I. d. d. 28. Mai 1557 für Levin, Georg und Blasius Rauch, Bürger von Hermannstadt. Freiherrenstand (ungar.) d. d Wien, 6. April 1763 für Paul v. Rauch, Obersten des kroatischen Baual-regimentes. (Lib. reg. XLVII. 5). Publicirt im kroat Landtage 1764. Levin Freiherr v. Rauch (geb. 1819, f August 1890) k. k. wirkl geh Rath, St. Stcfaus-Ordenscomtliur und Mitglied d. ung. Magnatentafel, war Banus von Croatien-Slavonien und Dalmatien. Aus seiner Ehe mit Antonie 153 DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Gräfin Sermage, entsprangen die Söhne Geza nnd Paul, Virilisten des kroat. Landtages. Raveii. (Taf. 114). Wappen: In R. ein g. nach links schreitendes, rückwärts schauendes, drachenähnliches Monstrum (Basilisk ?). Kleinod: Kopf und Hals des Monstrums wachsend. Decken: rs. Wappenbriet von König Sigismund d. d. Znaim, 28. März 1421 für den schon früher edeleu Michael de Raven, Prothonotar (Oberster Richter) des Königreiches Slavonien. (Uriginal in der Sammlung der südslav. Akademie). Die Eamilie Baven kommt urkundlich schon im XIV. Jahrh. als Besitzerin von Raven im Kreuzer Komitate vor. Sie erhielt ihren Adel vom kroatischen Banus Nikolaus im J. 1344. Es ist dies der einzige Fall eines vom Banus verliehenen Adels und deshalb staatsrechtlich ungemein wichtig. (Original-Urkunde in d. südslav. Akademie). Rebraiha (Re.braca;. (Taf. 114). AVappen: Von R. und S. getheilt, oben g. Löwe, der Säbel ,hält. Unten b. Spitze, darin 13 'g. Sterne, rechts von diesen Fluss, über den Strasse und Brücke mit befestigtem Brückenkopf führt, daneben anf Felsen Burg; links Fluss mit zwei Armen, Strasse mit Brücke, zwei Wachtthürme uud ein Dorf landkartenartig. Kleinod: Wachs, g. Löwe, hält eine brennende Bombe und gr. Lorbeerkranz. Decken: gr ; bs. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Tropau, 3. November 1820 für Andreas Rebracba Obrist-wachtmeister des Gradiskaner Grenzregimentes. Publicirt im kroat. Landtage 1821. (Original im Besitze der Familie in Gospic). Reisner. (Taf. 114;. AVappen: In von G. und R. geviertetem Schilde 1 und 4 ein scheinbar fliegender ff Adler, in d. Krallen einen gr. Oelzweig haltend; 2 und 3 ein in d. obern linken (bezw. rechten; Schildesoberecke von einem sechsstrabligen g. Sterne begleitetes, einwärts aufspringendes w. Einhorn ; in d. vom 1- ussrande aufsteigenden w. Spitze, ein gestürztes, mit r. Rosen gefülltes g. Füllhorn. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein s. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken : ff g. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold IL d. d. Wien, 17. Jänner 1791 für Caspar Reisner, Bürger von Essek, und dessen Kinder Adam, Elisabeth, Theresia u. Francisca. Publicirt in derComit. Congreg. zu Veröcze 11. April 1791. (Leg. Abschrift im Ctt. Archive zu Vukovar). Die Familie lebt noch heute in Essek. Reiichkei-th. (Taf. 114). AVappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Zwischen einem offenem ff Flug eine, von gr. Palmenzweigen umwundene w. Säule, überhöht von einem, auf einer g. Mondessicbel ruhenden g. Sterne. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 29. August 1662 für Mathias Reuchkertb, dessen Fran Susanna und Brüder Michael und Johann. (Original im Comitatsarchive in Pozega). Ketiich (Resie). (Taf. 114). AVappen: In S. ein mit einem s. Faden belegter, beiderseits gezinnter r. Querbalken; ober demselben zwei mit r. Kopfbinde versehene rechts gekehrte ff Mohrenköpfe; unter dem Balken ein oben solcher Kopf Kleinod: Nackter wachs Mohr mit r. Kopfbinde, in der Rechten drei g. Pfeile und in der Linken einen g. Bogen haltend. Deckeu: gff. (Handschrift d. Korjenic-Neoric von 1595 in d. Agramer Universitätsbibliothek). Hev«j v. Szklabina. (Taf. 114). Wappen, a) altes: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein n. AVolf, mit d. Vorderläufeu drei gr. bestengelte, rwr. Kosen haltend. Kleinod: Der Wolf wachsend. Decken : bs. [Siegel mit Umschrift (bezw. mit Initialen) d.d. 1549 des Franz de lliiva, sowie Siegel d d. 1596 u. d. d. 1629. Die Tinkturen sind hier ergänzt, bezw. dem freiherrlichen Wappen entnommen, und dürften muthmasslich ganz (oder doch theilweise) die richtigen sein]. NB. Als Kleinod wurden auch drei Straussenfedern benützt. Vergl. auch: Magyarorsz. csal. IX. 693. Wappen, frei herrliches: Wie vorstehend. (M. N. Zsebk., I. 1888. 411). AVappen, b) gräfl.: In R. aus gekr. gr. Dreiberge wachsend der Wolf wie vorstellend, hier begleitet von Mondessicbel n. Stern und drei w. Rosen haltend. Kleinod: Der Wolf. Decken: rg. Schildhalter: Je ein w. gekl. Engel mit r. Achselschärpe. Aus d. Syrmier Comitate aus Ryva (heute Rivica) stammender Uradel, dessen Ahnherr Jakob Comes de Ryva im Anfange des Xlil. Jh. urkundl. auftritt. Wappenerneuernng von König Ludwig IL, d. d. 1521. K. Donation auf Szklabina im Turöczer Ctte., sub. d. 1527 für Franz Rövay. Neue Donation auf d. Burg Szklabina, sub d. 1559. K. Donation auf d. Burg Blatnicza sub d. 1560 für d. obigen Franz. Freiherrenstand d. d. Oedenburg, 1635 für Ladislaus, Stefan, Andreas, Johann und Nikolaus, Söhne des Martin v. der Trebosztoer Linie. (Lib. Reg. VIII. 103). Grafenstand, in d. 2. Hälfte des XVIII. Jb., für Franz Frhr. v. Rövay, k. k. Kämmerer. Diese freiherrlichen, sowie gräfl. Linien sind erloschen. Freiherrenstand d. d. 1556 für Franz, Michael, Laurenz u. Johann Rftvay. Grafenstand d.d. 17.. Juni 1723 für Peter Freiherr v. Revay. Grafenstand d. d. Wien, 5. Jänner 1804 für Nicolaus Revay. (Lib. Reg. LXI. 225). Grafenstand d. d. Wien, 11. Jänner 1805 für Franz u. Alois Revay de Reva et Treboste. (Lib. Reg. LXI. 659). Diese gräfliche Linie erlosch gänzlich im Jahre 1853. Blühen im Freiherrenstande und im einfachen Adelstande. (Nagy lv. IX. 690—721 u. 852. - M. nemz. zseb-könyv. 1888. I. 411-413). Rezuitsck. (Taf. 114). Wappon: Von R. und B. gespalten; vorne unter 4 silb. Querbalken ein ff gekrönter Adler; hinten ein mit DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 159 b. Halbmond belegter g. Schrägbalken, begleitet oben nnd unten von je einem g. Stern. Kleinod: Ein ganz b. gekleid. Krieger mit b. Mantel nnd Pelzmütze, bäit in der Beeilten eine b. Fahne, worauf s. Lilie. Decken: sr.; gb. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Florenz, 9. Juli 1819 fiir Emerich Reznitsek, Rittmeister. Publicirt im syrm. Ctte zu Vukovar 22. Nov. 1819. (Legal. Abschrilt im Ctt. Archive zu Vukovar). Riiirisiuaul. (Taf. 114). Wappen: Geviertet, 1 in R. ein iff Ochsenkopf mit g. Nasenringe, 2 und 3 in B. drei (2, 1) g. Blätterkronen, 4 in ein r. Ochsenkopf mit g. Nasenringe. Drei Helme: 1. Ein einwärts gekehrter ff Ochsenkopf mit g. Nasenringe. II. Offener b. Flug, belegt auf jedem Flügel mit je drei g. Kronen. III. Ein r. Ochsenkopf mit g. Nasenringe. — Alle Decken: ffr. (J. W. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram). Erloschenes steierisches Grafengeschlecht. Reichsfreiherrn d. d. Wien, 7. März 1622. lleichsgrafen d. d. Wien, 28. Dez. 1665. Ungarisches Indigenat von 1681, Ges. Art 85. Graf Christof Rindsmaul von Frauenheimb und Neu-degg war 1693 Befehlshaber von Gjurgjevac. (Die blasonirung in Siebmacher, Adel von Krain, und M. nemz. zsebkönyv weicht von obiger einigermassen ab). Riskovics (Riskovic). (Taf. 114). Wappen: In von S. und B. geviertetem Schilde 1 und 4 aus d. Seitenrande einwärts ragend ein nackter Menschenarm, eine doppelköpfige gr. Schlange mit der Hand beim Halse gefasst haltend, welch' letztere sich mehrfach um den Arm zu winden scheint; 2 und 3 vor einem g. Andreaskreuze ein einwärts gekehrter g. Löwe, in d. erhobeneu Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen Hörnern, rechts silbern, links golden, der Löwe des Schildes wachsend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König F'ranz I., d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Josef Riskovics, dessen Ehefrau Josefa Malzer und Kinder: Josef, Johann und Nepomuk. (Lib. Reg. LXI. 378). Riszer. (Taf. 115;. Wappen: In von R. und B. getheiltem Schilde ein ganz geharnischter Manu mit Sturmhaube, der mit der Rechten einen Streitkolben und mit der Linken einen Schild hält. Kleinod: Zwischen offenem, von G. und B., dann von R. und S. getheiltem Fluge der Mann des Schildes. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief des Grafen Martin v. Ottenburg d. d. Paternian, 1. Jänner 1661 für Georg Riszer. Publicirt im Komitate Zala, 25. Oktober 1819. (Orginal im kroat. Landesarchive). Hilter. (Taf. 115). AVappen: In B. auf gr. Boden auf weissem Pferde ein kroatischer Reiter mit g. Stiefeln, b. Hose, r. Rock und r. Miitze, der in der Rechten einen Krummsäbel hält. Begleitet in d. oberen Ecken von g. Stern und silbernem Halbmond. Kleinod: Zwischen offenem fj: Flug ein gepanzerter Arm,der ein Schwert hält, überhöht von einem g. Sterne. IV. 13. 27 Decken: bg.; rs. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Prag, 15. Oktober 1652 für Anton Ritter, dessen F'rau Dora Luchkinik. dessen Sohn Paul nnd Brüder Georg und Johann. Publicirt im kroat. Landtage 25. Aug. 1653. (Original in der Sammlung d. südslav. Akademie in Agram). Paul Ritter, genannt Vitezovic, geb. um 1650, gestorben 1713, kön. Rath, erwarb sich als kroat. Literat, Drucker und Verleger unsterbliche Verdienste. Sein warmer slavischer Patriotismus und seine Verdienste um die kroatische Sprache, Buchdruckerei und Literatur verdienen die dankbarste Anerkennung. Er war auch ein fleissiger Sammler von heraldischem Materiale und erster Verfasser einer kroatischen Heraldik, aber in dieser Hinsicht durchaus oberflächlich und unkritisch. Rodieli (Rodicj v. Rerliiienkauipi; (Taf. 115). Wappen a): Geviertet; 1 u. 4 in R. ein rechtsgekehrter geharnischter, gebogener Arm, in der Flaust einen Kmmmsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 in S. drei dreizinnige r. Thürme (1, 2) mit zwei Fenstern und geschlossenem Thore, Kleinod: Geharnischter Arm, wie im Felde. Decken: rs. Adels- und Wappenbrief (erbländ.) d. d. Wien, 21. Juni 1785 von Kaiser Josef II. für Daniel Rodich, k. k. Oberlieutenant d. slavonischen Grenz-Infant.-Ivgts., mit der Verleihung d. Prädikates „von Berlinenkampf" (!). Der Erwerber wohnte d. Einnahme Berlins durch die Kroaten 1757 bei. Wappen b): Wie a), doch die Felder 2 nnd 3 blau mit gold. Thürmen. Kleinod: Wie bei a), doch mit aufgespiesstem Tiirkenkopfe. Decken: sr. — gb. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Mailand, 17. Jänner 1816 fiir den Oberst Cyrill Rodich. (Lib. Beg. LXIII. 823). Erneuerter Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. Wien, 7. Juli 1842 für die Söhne des obigen Cyrill: Stephan, Max, Josef und Johann. (Lib. Reg. LXVII. 274). Ein anderer Zweig der F'amilie Rodich erhielt am 26. September 1819 den österreichischen Ritterstand und am 8. März 1860 den österr. Freiherrnstand. (Gothaisches freiherrl. Taschenbuch, Jahrg. 1S65.S. 800). Rogtilies (Rogulic). (Taf. 115). Wappen: In von G. nnd R. geviertetem Schilde 1 und 4 ein mit eiuem Krummsäbel mit g. Parirstange belegter b. Schräglinksbalken; 2 und 3 ein s. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine r. Rose haltend. Kleinod: Gekr. fl: Adler. Docken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz 1. d. d. Wien, 14. Oktober 1796 für Lazar Rogulics, dessen Brüder Damian, Theodor und Athanasius, ferner des Lazar Kinder Demetrius und Pulcheria, für deren Verdienste zur Zeit der Pest in Syrmien. Publicirt in Vukovar 16. Jänner 1797. (Leg. Copie im Comitt. Archive in Vukovar). Die Familie lebt noch in Vukovar. Rok de Declie. (Taf. 115). Wappen: Geviertet; 1 drei (1, 2) sechsstrakligc Sterne; 2 mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, mit 41 160- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. einem an d. Rändern ausgeschweiften Kreuze besteckte Mondessichel; 3 Lilie; 4 ein Querbalken. (Siegel d. d. 14S4 d. Ladisl. Roh de Deche, im Arch. d. siidslav. Akademie in Agram). Die Ende des XV. Jahrliundertes ausgestorbene, vom Comes Roh abstammonde, Familie Roh oder Rolifi besass schon im XIII. Jahrh. Kutina, Dianovec, Deca und Polo-znica im damaligen Kreuzer Komitate. Rosich (Rosic) siehe Iiosskh. Kosiiia. (Taf. 115). AVappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Krieger, iu der erhobenen Rechten einen Krummsäbel und die Linke an die Hiiften haltend. Kleinod: Wachs, g. Löwe, in der Rechten einen Krummsäbel haltend. D e C k e n : bg. rs. Adels- uud AYappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 14. September 1687 fiir Mathias Rosina. Publicirt im kroat. Landtage 16. März 1688. (Original im Archive des A gramer Comitates). Rossich (Rosic). (Taf. 115) AVappen: Geviertet von B. und R. mit gekröntem r. Mittelschild, worin auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der rechten Arorderpranke zwei gekreuzte s. Pfeile mit den Spitzen abwärts haltend, in den oberen Ecken ein g. Stern und ein s. Halbmond. Daun 1 und 4 ein w. gekleideter Engel mit g. Flügeln, in der erhobenen Rechten eine r. Rose auf gr. Stengel und in der erhobenen Linken einen g. Zirkel haltend; 2 und 3 zwei gekreuzte Säbel mit g. Griffen. Kleinod: Wachsender b. gekleideter Soldat mit Pelzmütze und g. Feldbinde, in der erhobenen Rechten einen Säbel und in der Linken ein r. Banner haltend. Decken: gb. — gr. Adels- und Wappenbrief v. König Franz d. d. Wien, 8. August 1806 für den Hauptmann Georg Rossich und dessen Sohn Karl. (Lib. Reg. LXI. 1104). Adels- und Wappenbrief mit demselben Wappen von König Franz d. d. Wien, 15. April 1808 für Georg Rosich und dessen Sohn Karl. (Lib. Reg. LXII. 389). Die beiden Erwerber waren unzweifelhaft nahe Verwandte. Rovasovsky. (Taf. 115). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Bär, der in der Rechten Vorderpranke einen Krummsäbel, in der linken einen abgeschnittenen Türkenkopf hält. Kleinod: W.Kranich, der mit dem rechten Fusse eine Kugel hält. Decken: bg. — rs. Adels- und AArappenbrief von König Leopold d. d. Ebersdorf, 27. Sept. 1668 für Fabian Rovasovsky, dessen Frau Elisabeth Preglin und dessen Söhne Georg und Michael. Publicirt im kroat. Landtage 1669. (Orig. im kroat. Landes-Arcbive). Rozgouyi v. Rozgoiiy. (Taf. 115). Wappen a): In B. ein w. Schwan, im Schnabel eine g. Lilie? haltend. Kleinod: Die Schildfigur, ohne Lilie. Decken: b. (und s ?). (Nagy Ivan IX. 788. Wie zu vermuthen, nach einem Wappenbrief v. König Sigismund). Wappen b) vermehrtes: In von B. und R. (?) geviertetem Schilde 1 u. 4 aus g. Blätterkrone wachsend ein einwärts gekohrtor w. Schwan; 2 u. 3 ein eiuwärts gekehrter fj; (?) Adler. Dio Tinkturen der Felder 1 u. 1 sind denjenigen des Rozgouji-Wappens, welches wahrscheinlich König Sigismund verliehen, entnommen. (Siegel d d. 1460 des Oswald de Rozgon, Comes Siculorum. — Mariassy Arch.). Uradeliges, historisch berühmtes und vornehmes Go-schlecht, als dessen Ahne und Begründer Palatin Renold (Sohn des Renold de villa Boz^th 1221, 1240) genannt erscheint, welcher v. 1259—1291 urkundlich auftritt. Von den Nachkommen des Vorgenannten erhält ein Zweig dio Ortschaft Rozgony im Abaujer Ctte und nimmt dann im Verlaufe des XIV. .labrliundertes den Namen Rozgonyi auf. Im Mannesstamme erloschen mit Stephan Vi 1., welcher im Jahre 1513 verstarb. Dio R. besassen im Mittelalter Darnocz (Drenovac) im damaligen Kreuzer Comitate. ISozovic aliter Apallenic. (Taf. 115). Wappen: In G. zwei r. Wellenbalken. Kleinod: wachs, g. Greif, eine (doppelte) Streitaxt haltend. Decken-, rs beiderseits. (AVappenbnch aus der Sammlung des Ludw. Gaj in der Universitäts Bibliothek in Agram. Aelteres, mutmasslich ausgestorbenes Geschlecht des Agramer Comitates. Rubcich (Rubcic). (Taf. 116). Wappen: In R. ein in vier Reihen von S. und R. geschachter Schrägrechtsbalken, begleitet jederseits von je einem rechts schauenden, abgerissenen g. Löwenkopfe. Kleinod: R. Löwe wachsend. Decken: rg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom Jahre 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram). Rubido-Zichy de Zagorje et «ich. (Taf. 116). AVappen a): In S. eine bis an den oberen Schildesrand aufragende r. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin über nat. Wasser auf gr. Berge eine Thurmruine. Dann rechts im Schilde auf gr. Boden aus einem halben g. Rade wachsender nat. Hirsch einwärts gekehrt; links über von S. und R. in fünf Reihen geschachtem Schildes-fusse in b. Greif, in den Vorderpranken einen g. Stern haltend. Kleinod: Wachsender, gepanzerter nnd behelmter Mann mit b. Unterkleide, in der erhobenen Rechten einen Krummscbel mit g. Parirstange und die Linke an die Hüfte gelehnt haltend. Decken: sr. — sb. (Siegel der Familie Rubido de Zagorje). Wappen b): wie a) aber mit b. Mittelschiide, worin zwischen einem zehnendigen, aus einem gekrönten gr. Hiigel ragenden, n. Hirschgeweihe ein breitendiges, frei schwebendes s. Kreuz. (Wappen der Familie Zicby). Kleinod und Decken wie oben. (Nach dem Originale). Oesterreichischer Adelstand mit dem Prädikate „de Zagorje" d. d. 1857 fiir Anton Rubido, dessen Familie aus Spanien eingewandert ist und schon früher adelig war. Uebertragung des altungarischon Adels der Familie Zicliy de Zieh und Vereinigung des Namens und Wappens beider Familien durch König I'Vanz Josof d. d. 1878 (Diplom-Ausfertigung d. d. 9. Oktober 1893 für Radoslav 161- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Rubido de Zagorje und dessen Kinder Jobann, Emil nnd Marija-Antonia. (Originale im Besitze des Erwerbers in Warasdin). Itadoslav Rubido-Zichy von Zagorje und Zieh ist gegenwärtig (1898) Obergespan des Comitates Warasdin, Ritter des 8t. Stefans-Ordens, Besitzer der Herrschaften Gornja-Rieka und Persinovac u. s. w. Itukavina I. von Vldovgrari. (Taf. 116). Wappen a) adeliges: Von R. und B. getheilt; oben ein geharnischter, behelmter Krieger, der mitleiden Armen je eine Lanze hält; unten anf einem n. Felsen eine halb verfallene Burg. Kleinod: Zwischen einem offenem ff Flug ein geharnischter gebog. Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: rs, bs. Wappen b) freiherrl. v. 1844: Geviertet mit r. Mittelschilde, darin ein s. geharnischter Mann mit Eisenhelm und offenem Visire, iu jeder l'aust eine Lanze schräggerichtet haltend; dann 1 in B. auf n. Felsen eine Burgruine; 2 in S. anf gr. Hügel eine Kanone; 3 in G. eine mit d. Hörnern aufwärts strebende b, Mondessichel, überhöht von zwei mit Mondessiclielu und ff Rossschweifen besteckten, gekreuzten Schäften; 4 in B. über einem Flusse eine auf drei Steinsäulen ruhende Brücke, worauf ein s. Löwe schreitend. Kle in od: Zwischen offenem ff Fluge ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Decken: rs. — bs. Oesterr. Adels- u. Wappenbrief von Kaiser Franz II. d. d. Wien, 19. Jänner 1800 für Dujo Rukavina, Oberlieutenant des Likaner Grenzregimentes, mit dem Prädikate von Vidovgrad. (Leg. Copie im kroat. Landesarchive). Ung. Adels- n. Wappenbrief von König Franz d. d. Weinzierl, 10. September 1824 für Georg v. Rukavina, k. k. Oberst. (Lib. Reg. LXIV, 1030). Freiherrnstand (österr.) d d. Wien, 29. Juli 1841 für Georg v. R., k. k. Feldmarscballieutenant. Freiherrnstand (ungar.) von König Ferdinand d. d. Wien, 17. Mai 1844 für denselben. (Lib. Reg. LXVI, 420). Rukavina Bl. von Morgenstern. (Taf. 116). W appen: Von ff und B. schrägrechts getheilt; vorne ein einwärtsgekehrter, auf gr. Boden stehender, gepanzerter und behelmter Krieger, in der erhobenen Linken eine w., mit einem ff Dopeladler belegte Fahne schwingend, und in der Rechten ein Schwert haltend; hinten ein g. sechsstrahliger Stern. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von ff und G. und links von B. und G. getheiltem Fluge, der links mit einem g. Sterne belegt erscheint, ein wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Decken: ff g. — bg. Adels- und Wappenbrief (österr.) von Kaiser Ferdinand d. d. 8. Nov. 1845 für den pensionirten Unterlieutenant Lukas Rukavina, mit dem Prädikate von Morgenstern. (Orig. im Besitze der Familie in Agram). ICuUavina III. von Veziuovac. (Taf. 116). Wappen: „Im grünen Schilde ein g. Löwe, aus dem Rachen Feuer sprühend und einen Säbel am gold. Griffe über sich schwingend , aufrecht stehend auf einem vom Fussrande aufsteigendem nat. Freisen". Kleinod: 2 Helme; I. wachsender Löwe, wie im Schilde; II. geschloss. grüner Adlerflug, belegt mit einem g. Stern. Decken: grün-gold. Oesterreichischer Ritterstand von Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 21. Sept. 1880 für den k. k. Hauptmann u." Bezirksvorstand zu Otocac Josef Rukavina, unter gleichzeitiger Verleihung des Prädikates „Vezinovac". (Original im Besitze des Erwerbers Josef v. Rukavina in Otocac). Kukell. (Taf. 116). Wappen: Zwei auf n. Boden stehende, gegen einander gekehrte Löwen halten mit den Vorderpranken gemeinsam eine Lilie. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein wachsender Löwe, der mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält. (Siegel des Nikolaus Rukell, Richters der Stadt Kopreinitz d. d. 1642, im kroat Landesarchive). Im kroatischen Landtage wurde 1589 der Adelsbrief des Johannes Rwkkel publicirt. (Bojnicic, Series Nobilium. S. ."2). Ruiiits (Runic). (Taf. 116). Wappen: In von B. und W. gespaltenem Schilde über gr. Schildesfusse vorne ein einwärtsgekulirter g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; hinten ein Mann mit b. Leibrocke und kurzem b. Mantel, r. Hosen, r. Gürtel, hohen g. Stiefeln und r. Pelzmütze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, die Linke au die Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Zwischen einem b. und einem r. Flügel ein g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltead. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König M. Theresia, d. d. Wien, 1. März 17Ü1 für Simon Runits, Hauptmann, und dessen Ehefrau Elisabeth Netkovich. (Lib. reg. XLII. 97). Kussnov (Rnsnov). (Taf. 116). Wappen: Geviertet. 1 in R. auf gr. Boden ein gepanzerter, behelmter Krieger, in der Rechten ein Schwert und in der Linken eine g. Fahne haltend, 2. über gr. Fusse von B. nnd R. gerautet, 3 in B. auf gr. Boden ein gr. Baum, 4 in B. auf nat. Felsen eine nat. Lilie mit Blättern. Kleinod: Gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. Decken: bs. — rg. Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Weinzierl, 21. Juli 1820 fiir Sebastian Rnssnov, k. k. Major im Sluiner Regiment. (Lib. reg. LX1V. 527). Aus Sichelburg stammendes, noch blühendes Geschlecht , dem auch der Präsident der kroat. Banaltafel u. Ritter des St. Stefansordens Anton v. Rnsnov angehört. Das heute von der Familie benützte W7appen weicht in einzelnen Details irrtümlicherweise von obigem ab. Kux. (Taf. 116). Wappen: Iu R. auf gr. Dreiberge ein gr. Eichenbaum, zu dessen Fiiss n zwei n. Eber die Erde aufwühlen. Kleinod: Wachs, n. Eber, mit den Vorderfüssen einen entwurzelten Eichenbaum haltend. Decken: bg. — rs. 162- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 29. März 1602 für den Bürger Jobann Ruz, dessen Frau Magdalena Lackovicb uud Kinder Margaretha und Ursula. — Hanpterwerber siehe unter „Poldrugak". Publicirt im kroat. Landtage 1603. (Leg. Copie in der Samml. d. südslav. Akademie). Rvesz (Raes?). (Taf. 116). Wappen: Von G. und S. getheilt; oben ein s. Bogen und 2 Pfeile; unten auf gr. Berge 3 r. Rosen. Kleinod: Ein wachsender, r. gekleideter Mann, hält mit der Rechten einen Pfeil. Decken: sr. Adels- nnd Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 25. Sept. 1628 für Christian Rvesz als Haupt-und Constantin Leta als Nebenerwerber. Publicirt im kroat. Landtag Dienstag nach Reminis-cere 1629. (Original in d. Samml. d. siidsl. Akademie). Ruscierevich (Ruzierevic). (Taf. 117). Wappen: In B. ein s. Kreuz, in den vier Ecken begleitet von je einer g. Lilie. Kleinod: Ein s. Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Decken: bs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Saflarich (Safaric I). (Taf. 117). Wappen: Zwei gegen einander aufspringende Löwen halten ein auf d. Boden aufstehendes Schwert, worauf ein abgeschnittener Kopf gespiesst ist. (Siegel des Lad. Saffarich, Judex Nobilium des Agramer Komitates, von 1595 und später, im kroat. Landesarchive). Safläryth (Safaric II). (Taf. 117). AVappen: In B. auf g. Blätterkrone pfalweise gestellt ein, in d. obern rechten Schildesecke v. einer g. Mondessichel, in der linken Oberecke v. einem achtstrahligen g. Sterne begleiteter g. Adlerfuss sammt ff Flügel. Kleinod: Zwei b. Straussenfedern. Decken: bg. (Eingemaltes Wappen d. d. 27. Oktbr. 1602 mit eigenhändiger Unterschrift des Michael Saffaryth, im Liber amicorum d. Bibliothek des ref. Lycaeums zu M.-Szigeth). Saflarich (Safaric III). (Taf. 117). Wappen: Durch einen mit 3 Rosen belegten Balken getheilt, oben wachs. Einhorn, unten Dreiberg. Kleinod: wachs. Einhorn. (Siegel des Georg Saffarich, Stuhlrichter des Warasdiner Komitates, von 1648 im kroat. Landesarchive). Eine Familie Namens Saffarich führte das Prädikat „de Sistrovich". Zu den Familien Namens Saffarich gehört auch jene „Sapharics", die mit den Zalatlmokys zusammen 1517 einen Adelsbrief erhielt. (Vergleiche „Zalathnokyc in diesem Werke). Sagrielovich (Zagrielovic). (Taf. 117). Wappen: Von W. und R. in vier Reihen geschacht darüber ein mit drei anfwärts strebenden s. Halbmonden belegter g. Schrägrechtsbalken. Kleinod: Wachsender g. Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Decken: rs. (Wappen Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön Uuiversitfits-Bibliothek in Agram). Saich (Saic). (Taf. 117). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der mit beiden Vorderpranken einen Bogen u. Pfeil hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: rs.; bg. (Alte Familienporträts im Besitze der Familio Prauns-perger in Samobor). Die ausgestorbene Familie S. de Pernica besass schon 1635 Besitz in Samobor. Der Adel des Gregor S. wurde 1682 im kroat. Landtage publicirt. Der Name wird auch „Szaich1" geschrieben. Sambar. (Taf. 117). Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe, der einen Krummsäbel hält. Kleinod: Im g. Neste ein w. Pelikan, der 3 Junge mit seinem Blute nährt. Deckeu: gr. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II d. d. Oedenburg, 21. Juli 1622 für Georg Sambar u. dessen Söhne Johann u. Georg. Publicirt im kroat. Landtage 16. Novemb. 1622. (Orig. in d. siidslav. Akademie in Agram). Im kroat. Landtage wurde schon 1607 der Adelsbrief eines Johann Sambar publicirt. (Bojnicic, Ser. Nob. S. 33). Sainphir orter Samphirovics. (Taf. 117). Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden ein einwärts aufspringender g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange und in der Linken einen Merkurstab haltend; 2 u. 3 aus gr. Hiigel sich erhebend ein gepflockter, beblätterter Rebenstock mit g. Früchten. Kleinod: Der Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. vorgestreckten Linken einen Merkurstab haltend. Decken: rg. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 25. Juli 1800 für den Karlovicer Kaufmann Emanuel Samphir oder Samphirovics, dessen Gattin Rosa Georgievic, und Kinder Johanna, Elisabeth u. Maria (Lib. Reg. LX, 240). Samsinoczy. (Taf. 118). Wappen: Zwei einander zugekohrte, gebogene, nackte Arme, von denen der rechte eine Blätterkrone, und der Linke ein durch diese Krone pfahlweise gestecktes Schwert hält; das Ganze überhöht von zwei einander zugekehrten Adlerfliigeln. (Siegel d. d. 1621 des Joannes Samsinoczy, notarius comitatuum bujus Regiii, im kroat. Landesarchive). Sanct-Georgcn u. Rösing. (Taf. 118). Wappen, a): In B. ein von G. und R. schrägge-theilter Stern. Kleinod: Der Stern, besteckt mit einem n. Pfauen-bnsclie. Decken: b. — (g.?). [Nach dem in Brüssel beflndlichen Wappenbuche des Herolds Gelre, aus d. XIV. Jh.], Wappen, b): In von G. und R. schräglinksgetheil- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 163 tem Schilde ein sechsstrahliger Stern in verwechselten Tinktoren. Kleinod: Von R. nnd Gr. gespaltener, mit einem n. (richtiger: bräunlich-weissen) Pfanenbusche besteckter Stern. Decken: g. — r. [Sancti Christofori am Arlperg Brudirschafts-Bueh. — Wappencorlex des XIV. u. XV. Jahrhundertes im k. k. Hans-, Hof- u. Staatsarchive, Wien]. Wappen, c): In B. ein von G. nnd R. schrägge-theilter sechsstrahliger Stern. Kleinod: Ueber d. Stern des Schildes, die mit einem n. Pfauenspiegel besteckte g. Kaiserkrone. Decken: bg. Wappenbesserung v. Kaiser Friedrich III. als Prätendent v. Ungarn, d. d. Wien, 19. Juni 1459 fiir Georg, Johann und Sigmund Grafen v. Panct-Georg, n u Rösing. Die Besserung besteht in der (schon v. Kaiser Ludwig geführten,) prächtigen Krone des Kaisers Friedrich III., — bei Aufrechterhaltaug des Stammwappens, des Sternes. (Urig. im Reichsarchive BPest, D. 0. lf>871). Wappen, d): In geviertetem Schilde 1 u. 4 der Stern des Stanimwappens, 2 u. 3 ein Adler. Zwei Helme: 1. Wie bei Wappen c). — II. Der Adler. Dieses geviertete Sanct-Georgen-Wappen, — dessen Tinkturen von SeiteNagy Ivans (Magyarorsz csal.) ohne Angabe von Quellen (n. auch da nur theilweise) gemeldet erscheinen, weshalb wir es nicht wagen, dieselben hier zu gebrauchen, — soll als fernere Erweiterung dem Georg v. St. Georgen v.Kaiser Friedrich, snb d. 1459 verlieben worden sein. (Kaprinai, Hist. Dipl. VI. 325. — Teleki, Hnnyadiak kora. X. 621. - Batthyany, Leges Eccles! II. 559). — Judex Curiae Peter führt dasselbe auf einem Siegel d. d. Hermannstadt, 20. Febr. 1499 (Sachs. Nat.-Archiv) sowie sub d. 1502, 1511, 1514. Derselbe Peter führt jedoch in d. Zwischenzeit, z. B sub d 1505 auch den Einheitsschild mit dem Sterne allein. (Graf Bethlen-Arch.. im Nat -Mus. BPest . Wappen, e): Linksgekehrter Adler. Kleinod: Wie sub c), doch bei fehlendem Sterne. (Siegel d. d. 1540 mit Umschrift des Christof II., von St. Georgen. — Dr. Wertner M., Die Grafen von St. Georgen. P. 71). Dieses vornehme, mächtige u. historisch hervorragende Geschlecht (deutschen Ursprunges), stammte vom Genus Hunt-Päzmän ab und schrieb sich in der F'olge nach den erhaltenen kön. Donationen Sanct Georgen und Rösing — beides k. F'reistädte im Pressburger Comitate. Die Grafen v. Sanct-Georgen u. Bösing hatten reichen Grundbesitz in den Comitaten v. Pressbnrg, Oedenburg, Raab, Neograd , Neutra, Trentschin, Szathmar, Csanad, sowie auch in Mähren, Niederösterreich, Steiermark, Kärnthen, Slavonien ec. —■ Als erster Ahnherr erscheint Comes Thomas genannt. Derselbe erhält bereits v. König Emerich (1196— 1204) eine Donation als Vergeltung treuer Dienste, sowie 120S eine nene Schenkuug von König Andreas II. auf Bozyn (Bösing, Pösing) bei Pressburg. Im Jahre 1209 tritt er noch als Obergespan v. Neutra auf. Er starb 1216 u. hinterliess die Söhue Sebus u. Alexander. Sebus I. pflanzte sein Geschlecht fort. Thomas v. S. war 1382 Banus v. Kroatien. Mit Christof II. i. J. 1543 erlosch das Geschlecht im Mannesstamme. (Dr. Moritz Wertner, Die Grafen von St. Georgen und Bösing. Wien 1891). SiliHlor <1© Gjala et Kis-Zily. (Taf. 118). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der einen Krummsäbel in der rechten Vorderpranke hält. Kleinod: Wachsender g. Löwe, der in d. rechten IV. 13. Vorderpranke einen türkischen r. Rossschweif mit Halbmond hält. Decken: bg.; rs. A eitere, ursprünglich ungar. Familie, deren zwei Mitglieder Wolfgang und Adam in der Schlacht von Mohacs 1526 fielen. Wolfgangs Enkel Wolfgang kam nach Kroatien und erwarb hier durch Heirath das Gut Scitar-jevo bei Agram und wnrde in der Comitats-Congregation vom 27. Februar 1618 unter die Adeligen des Agramer Komitates aufgenommen. Die Familie ist mit Johann v. Siindor im J. 1858 erloschen und lebt nur noch ein weibliches Mitglied derselben: Emma, verehelichte Halper von Szigeth. Der bekannte kroatische Roman-Schriftsteller Ljuba v. Babic stammt mütterlicherseits von dieser Familie. (Original-Akten im Archive des Herrn Vladimir Halper von Szigeth). SaiUich (Santic). (Taf. IIS). Wappen: Von R. und G. getheilt; oben zwischen zwei g. Lilien ein mit einem Kreuzlein bestecktes g Hufeisen; unten dieselben Figuren roth. Kleinod: Brauner Ochse wachsend Decken: rg. (Wappen-FIandschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram... Saftharics siehe Zaiatlinoby. Sappl. (Taf. 118). Wappen: In von E. und G. geviertetem Schilde 1 auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 2 u. 3 ans gr. Boden sich erhebend ein gr. belaubter Baum; 4 ein b. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: rs. — grg. Adels- n. Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Wien, 17. März 1791 für den Bürger von Essek Johann Sappl, dessen Frau Anna Maria Genshofer, und Kinder Sigmund, Johann Nep., Anna, Klara, Theresia. (Lib. Reg. LV. 525). Sarasevicg «le »<>b»r (Sarasevic). (Taf. 118). Wappen: Getheilt; oben in von W. und R. gespaltenem Felde zwei Löwen in verwechselten Tinkturen, je einen Krummsäbel mit g Parirstange kreuzend, unten in B. ein rechts v. einem einwärts aufspringenden w. Ein-horne, links v. einem schräggerichteten gespannten Bogen mit gefl. Pfeile begleiteter, g. Sparren; darunter auf gr. Boden ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel überhöhter, vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel. Klein od: Flugb. ff n. Adler. Decken: rs. — hg;. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, H.Oktober 1793 für Josef u. Johann Si-rasevics de Dobor, des Letzteren Ehefrau Elisabeth Malyevacz u. Kiuder: Karl u. Bo8a. (Lib reg. LVII. 490). Saries (Saric), (Taf. 118). Wappen: In gotheiltem Schilde oben in R. ein g. Löwe wachsend, unten bw. geschacht. Kleinod: Der Löwe, hier ein rückwärts abflatterndes r. Banner haltend. 27 164- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Deckeu: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 fiir d. Fähnrich Stefan Saric3, dessen Ehefrau Latinka Zivanova u. Kinder: Nicolaus, Johann, Maria. (Liber reg. XLII. 108;. «le Sttmithocz. (Taf. 118). Wappen: Durch einen Pfahl gespalten und fünfmal getheilt. (Siegel d. d. 1507 d. Blasius de Samahocz, judex nobilium d. Warasdiner Comitates, im kroat. Landesarchive). Sariuger. (Taf. 118). Wappen: In B. auf g. gekröutom gr. Dreiberge ein gebogener gepanzerter Arm, in der Faust ein g. Doppelkreuz haltend. Kleinod: Der Arm mit Kreuz. Decken: gb.; sr. Adels- und Wappeubrief von König Leopold I. d. d. Wien, 6. April 1672 für Zacharias Saringer uud dessen Verwandten ipatruelis Georg Telpiu. (Original iu der Sammlung d. südslav. Akademie iu Agram). fci.iuer von Kozjtth. (Taf. 118;. Wappen: Geviertet. 1 nnd 4 in R. drei g. Schaufeln (Ruder). 2 in R. ein g doppelschwänziger Löwe, in den Vorderprauken je einen g. Ring haltend. 3 in von G. und R gespaltenem Felde drei Mühlsteine (oder Ringe?) in verwechselten Tinkturen. Zwei Helme: I. Zwischen zwei g. Schaufeln eine w. Strau3senfeder. — II. Sitzender g Löwe, in der rechten Vorderpranke einen g. Mühlstein halteud. Alle Decken: gr. (Valvasor, Opus insignium etc. Mskpt. v. 1688 in der Agramer Capitelbibliothek). Das spätere Wappen der Grafen S. siehe Siebmacher I. 49; III. 43 u. 89. Meding III. 553—557 etc. Das erloschene, freiherrliche u. gräfliche Geschlecht der Sauer von Kozjak spielte im XVI —XVII. Jahrh. eine grosse Rolle in der kroatischen Militärgrenze. Georg S. war 1536 General d. kroat. Grenzen und Commandant zu Karlstadt; Erasmus S. war Besitzer der Veste Ripac und Hauptmann von Bihac; Andreas (+ 1618, war General zu Warasdin und Karlstadt; Georg Friedrich (f 1679) war Oberst-Proviantmeister der kroatischen Grenze zu Petrinja u. s. w. Savlovich (Savlovic) «le Savlovcz. (Taf. 118). Wappen: Durch einen b. Balken von B. und R. getheilt; oben drei beblätterte u. be8tengelte r. Rosen, nuten ledig. Kleinod: Zwischen zwei b. Hörnern die drei Rosen. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Wien, 28. Juli 1560 für den schon früher adeligen Mathias Savlovich de Savlovcz als Nebenerwerber. (Haupterwerber siehe unter „Marchych de Kyrnovcz"). Schar H'euberg. (Taf. 118). Wappen: In B. eine g. Blätterkrone. Kleinod: Pfauenbusch. Decken: bg. Schildhalter: Je ein g Löwe. Dieses Wappen blieb stets unverändert; hier und da findet man kleine Verschiedenheiten beim Kleinode; der Pfaaenspiegel erscheint nämlich iu dem St. Christofori-Bruderschaftsbuche (40. 2) in drei kleine Büschen getheilt, von d. jeder aus je einer auf den droi Blättern d. Helmkrone befindlichen Kugel herausragt. Ueber deu Ursprung dieses uradoligen Geschlechtes schwebt noch immer Dünkel, da die verschiedenen Ansichten einigor Genealogen historisch kritischer Begründung entbehren. Die Ruinou dos Stammschlosses Scharfenberg liegen in Unterkrain. Von diesor Familie stammt der bosnische Bauus Stefan Kotromau und das bosnische Königshaus der Kotromanice. Den Beweis dafür werde ich an anderer Stelle liefern. Ungar. Indigenat d. d. 1681, Gesotz Art. 82, für Friedrich Scherffeuberg. Erbl böhin. Grafenstand sub d. Wien, 18. Febr.1717. Die Schärffenberg (auch „Schedenberg" geschrieben) erloschen im Mannesstamme am 15. Sept. 1847. (Schünleben J. L. Dr. v., Genealogia Gallenbergiaua, u. Herald, geneal. Zeitschrift „Adler" I. II. — Genealogie des uralten löbl. Herreugeschlechtes der Schärffen-berg auf Ilohenwang u. Spilberg. Uohenneck, II. 290). >Schititsubui-g-3ji{>i>e. (Taf. 119). Wappen: Geviertet von S. und R. mit r. Mittelschild, worin ein mit eiuer r. Rose belegtes s. Sehildchen, das mit drei s. Nägeln besteckt und von einem zerschnittenen s. Nesselblatt umgeben ist (Grafschaften Schaum bürg und Holstein); dann 1 und 4 in S. eiue r. Rose mit g. Saarnen (Lippe); 2 und 3 in R. auf einem sechsstrahligen g. Sterne eine natürliche Schwalbe (Grafschaft S wal o n b erg). Drei Helme: I. Zwischen einem r. und einem s. Flügel die r. Roae (für Lippe). II. Auf g. Wulste zwischen zwei g. Schäften mit Pfauen wod-iln sieben mit Lilien besteckte s. Stäbchen (für Schauenburg und Holstein). III. Auf rs. Wulste zwischen zwei von R. und S. gevier-teten Hörnern ein g. Steru (Swalenberg). Alle Decken: rs. Schildhalter: Zwei weiss gekleidete Engel, in der äusseren Hand einen gr. Palmenzweig haltend. Wappen zeit und Fürstenhut. (Nach amtlicher Abbildung), Das alte westfälische Dynasten-Geschlecht der Herren von der Lippa tritt mit Bernhard von der Lippa 1129 urkundlich auf und erhielt 1529 eine Bestätigung seiner reichsgräflichen Würde. Der Stammvater des souveränen Hauses Schaumburg-Lippe war Philipp Graf uud Edler Herr zur Lippe (geb. 1601, f 1681), Herr von Alverdissen, Lipperode und Uhleuburg. Dieser erbt 1610 die Schauenburgschen Aemter Stadthagen, Bückeburg etc. und wird Graf zur Lippe-Schauenburg infolge der Ehe seines Vaters mit Elisabeth, Ottos IV. Grafen von Hol-stein-Pinneberg aus dem Hause der Grafen von Schaum-bnrg, Tochter. Die souveräue Fürsten würde zu Schaum b u rg-Lip p e datirt seit 18. Februar 1807. S. Durchlaucht der regierende souveräne Fürst Ueorg zu Schaumburg-Lippe ist Besitzer der slavonischen Herrschaft Veröcze und einer der grössten Grundbesitzer Kroatien-Slavouiens. Schytaroczy (Scitaroci I.). (Taf. 119). Wappen: In B. auf weissem Dreiberge ein g. Greif. Kleinod: geöffneter Flug, links blau, rechts silber, dazwischen ein g. Greif ohne Flügel wachsend. Decken: bg.; bs. Adels- und Wappenbrief von König i'ordinand d. d. Wien, 7. Sept. 1556, für Balthasar litcratus Schytaroczy, 165- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Sekretär des Banus Nik. Zrinski, nnd dessen Brüder Johann u. Mathias. (Orig. iu der südslav. Akademie). Diese im vorigen Jahrhunderte erloschene Familie besass seit dein XVI. Jahrh. das Gut Söitarjevo bei Agram. Schittiroczi (Scitaroci II). (Taf. 119;. Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelt geschwänzter gold. Löwe, der in der linken Pranke eine g. Krona und in der rechten ein g. Scepter (sceptrum regale) hält Begleitet von s. Mond u. g. Stern. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken : g.b.; s.r. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Pressburg, 1-1. Juli 1Ö62, für Michael Schitaroczi. Publicirt im kroat. Landtage, '22. Jänner l(iö3. (Original im Agramer Komitats-Archive). Scliitkovics (Zitkovic) «le iialt. (Taf. 119). Wappen: Gekrönter Löwe hält mit beiden Vorder-praukon Schwert, worauf ein Kopf gespiesst ist. Kleinod: Gekrönter wachs. Löwe hält mit beiden Pranken einen Streitkolben. (Siegel des Juraj Schitkovics de Batt auf Akt von 16,51 im kroat. Landesarchive). 5c!ili£>i>eiiil> ich. (Taf. 120). Wappen: Geviertet von B. und G., mit von S. und ff gespaltenem Herzschild, worin eine viergliederige Kette in verwechselten Farben. 1) Aus Wolken am Aussen-rande ragendor nackter Arm, der eine g-, Krone hält. 2) Ein r. Merkurstab, von zwai b. Schlangen umwunden. SP .in s. Speer, von einem gr. Lorbeerkranze umgeben. 4) Cin springendes s. Boss. Drei Helme: I. Wachsende w. gekleidete, gekrönte Ju.c^frau, eine g. Krone iu der Rechten, eine Waaga in der Linken. II. Eiu Januskopf mit von B. und ff gespaltenem Hute, der mit zwei s. Flügeln besetzt ist. III. Geharnischter Ritter mit Schwert und Schild, wachsan 1. Decken: I. bs. II. Ifs. III. rg. (Siebmacher, Preuss. Adel I. Taf. 29;. Westphälischer Uradel. Schwedischer Grafenstaud von König Karl X. d. d. 1. Juni 1651 für Karl v. Schlippenbach. Eiu Zweig dieser Familiä besitzt die Harrschaft jSveti Kriz in Kroatien. Sckolcziuar. (Taf. 120). Wappen: Iu B. auf gr. Berga g. Krone, darüber w. Taube mit ausgabreit. Flügeln, die einen gr. Oalzweig im Schnabel hält. Kleinod: S. Einhorn wachsend. Decken: gb.; rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 20. Juni 1689 für Egidius Frank als Haupterwerber nnd dessen Schwager Andreas Scholczmar. Publicirt in der Comitats - Cougreg. in Vukovar 2. April 1764. (Legal. Copie im Comitats-Archive in Vukovar).] Schöllholz. (Taf 120). Wappen: Unter einem, mit einem wachsenden ff Adler belegten g. Schildoshaupte, in R. eiu, von zwei s. Ankerkreuzan begleiteter, s, Sparren ; darauter auf gr. Boden ein dreizinniger, ruuder w. Thurm, überhöht von einer nach abwärts gekehrten s. Mondessichel. Zwei Halme: I. Olfener mit zwei s. Ankerkreuzan belegter ff Flug. II. Drei rsr. Straussanfedern. Decken: I. ffg. II. rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, 10. November 1790 für dan nng. Hofkammerrath Franz Christoph Schönholz, und dessen Söhne Franz, Ignatz, Jo3ef, Johann und Vinzenz. Raichsritterstan i d. d. 9. Dez. 1790 für denselben. (Originale isn Besitze des Franz v. Schönholz, Vice-präsidenten der kön. kroat. Banaltafel in Agram). äehuwada. (Taf. 120). Wappen: In B. auf gr. Boden ein natürlicher Bienenkorb, umschwärmt von gold. Bienen. Kleinod: Natürl. Wildtaube (turtur) mit von einem Pfeile durchbohrtem Hals. Decken: gb.; rs. Adels- u. Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 15. Jänner 1672 für Isaak Schuwada und dessen Verwandte (privigni) Andreas, Martin, Georg u. Stefan Beto vicli. (Original im Agramer Comitats-Archive). Schärer. (Taf. 120). Wappen: Iu R. eiu mit drai hintereinander :.e-reiliteu r. Traubenfrüchten belegter, an d. Aussanseiten v. je einem aufsteigenden ff Staare begleiteter, s. Schräg-balken. Kleinod: Geschlossener ff Flug, belegt mit einem g. Büken, in welchem drai hintereinander gereihte s. Rosen. Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Laopild I. d. d. Wien, 25. August Li8'3 für Michael Schürer u. dessen Ehefrau Anna Sehrajfogel. (Liber rag. XVIII. 397). Sciestokrilovich (S est o krilo vic). (Taf. 120). Wappen: lu G. drei (2, 1), mit je einem s. Halbmonde belegte r. Allarfliigal sammt Kralle, jader ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Wachsender g. Greif, dessen Flügel mit einem s. Halbmonde belegt ist, in der rechten Vorderpranke ein Schwert haltend. Decken: rg. (Wappen-Haadschrift das Korjenic-Neoric vom J. 1595 iu d^r kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Sciinrakoiick (Simrakovic). (Taf. 120). Wappen: In R. ein, beiderseits von je einer s.Lilie begleiteter, mit einem r. Komet und einem r. Halbmonde belegter s. Schrägrechtsbalken. Kleinod: Gekrönter w. Adler. Decken: rg. (Handschrift d. Korjenic-Neoric v. 1595 in d. Agramer Universitäts-Bibliothek). Scitkovick (Zitkovic). (Taf. 120). Wappen: Zwei einander zugekehrte aufrechte Löwen halten gemeinsam ein Schwert, worauf eine Krone gesteckt erscheint. Kleinod: Wachsender Löwe (verkehrt) hält in der Rechten ein Schwert. (Siegel des Georg Scitkovicli auf einer Urkunde von 1693 im kroat. Landesarchive). Scolaris «le Floreiitia. (Taf. 120). Wappen: Iu W. drei ff Schrägbalken. 166- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: "Wachsende, gr. gekleid. Jnngfrau (Rumpf) mit langen g. Haaren. Decken: gr.w. (Siegel d Pipo v. Ozora d.d. 1414 im ungar. Reichs-nrcliiv BPest Nr. 24988. Gemaltes Wappen desselben iu Grünebergs Wappenbnch Taf. 63) Vornehmes italienisches Geschlecht Pipo (Phillip) ans d. Geschlcchtc der Scolaris de Florentia. welcher i. J. 14i4 als Comes Temc-siensis nrknndl. auftritt, hatte zur Frau die Tochter des Andreas de Ozora, u. bekam mit dieser d. Burg Ozora als Mitgilt. Seit dieser Zeit führte er den Namen „de Ozora". Pipo de Ozora spielte zu Zeiten Königs Sigismund eine hervorragende Rolle in Ungarn. Seine einzige Tochter Barbara war die Ehefrau d. Emerich Török de Enying. Sein jüngerer Eruder Andreas Scolaris, von einigtn gleichfalls „de Ozora" genannt, war 1408—1409 Bischof v. Agram, dann 14(19—1426 Bischof v. Grosswardein. Ein Günstling d. Königs Sigismund, welchen er auch zum Concile v. C'oEftanz begleitete. Starb am 18. Jänner 1426. Der Domschatz v. Agram besitzt noch gegenwärtig von ihm eine prachtvolle t ilbcrkanne mit d. Wappen der Scolaris. (Nagy Iv. VIII. 340. - Bunyitay Vincze, Napy-vfiiadi püspöksfg törtCncte, V. 282—248 u. III. 110-112. — Cserchö u. Csoma. Alte Grabdenkn äler in Ungarn. Beitrag z Kunst- u. Cnlturgeschicbte. BPest lb90 j ag. 29-82. - Tfirt. t:ir, 1S88 p. 468) Secbjonjtbke alias Verliöj. (Taf. l£0). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g Löwe, der einen Fngeu mit beiden Vorderpranken hält Kleinod: Ein g. Löwe wachsend, hält mit der Rechten drei Pfeile. Decken: rs.; bg. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg, 28. April 1588 fiir Georg Secbyowychka alias Verböy und dessen Brüder Peter u. Stefan (Original in d. Sammlung d. südslav. Akademie in Agram). Seezujaez v. Heldculild (Secnjac). (Taf. 120). W appen: In v. R. u. Vf. geviertetem Schilde 1. u. 4 ein r. Turban mit g. Wulste u. Reiherfedern; 2 n. 3 ein scheinbar links aulfliegender ff Adler. Kleinod: ff Adler. Decken: grg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Mar. Theresia d. d. Wien, 7. Juni 1763 lür Georg Szeczujacz, dessen Ehefrau Anna Stannissavljevich, Kinder: Arsen Georg, Gabriel u. Milica, u. Arsens Fran Elisabet Novakovich. (Liber reg. XLVI. 224). Georg S. war 1746 Grenzer-Hauptmann. Sein Sohn Arsen, k. k. Grenzer-Oberstlieutenant, wurde als Bitter d. Maria-There8.-Ordens 1767 in d Österreich Freiherrnstand erhoben u. starb i. J. 1814. (Hirtenfeld, D. Maria-Theres.-Orden etc.). Seetlial v. Schiitt u. Allenberg. (Taf. 120). Wappen : In B. zwischen zwei Felsen, auf welchen je eine Burg, eine g.-haarige nackte Jungfrau (Göttin Fortnna), in einer g. Muschel stehend, welche sich auf n. Meereswellen zu wiegen scheint, mit d. erhobenen Rechten und der gesenkten Linken ein aufwärts wehendes r. Tuch haltend. Kleinod: Die Jungfrau wachsend. Decken: bg. — rs. Dieses angesehene, noch in Siebenbürgen blühende Geschlecht, stammt ursprünglich aus Kroatien und führte den Namen Mathachich (XVII. Jh.). Der erste bekannte Stammvater, Petrus Matliacliich, war des Nicolaus Zrinski Vicehauptmann. Derselbe erscheint am 25. Juni 1607 vor den kroatischen Ständen in Agram, und lässt sein Adelsdiplom veröffentlichen. Er hinterliess fünf Söhne: Johann, .capitaneus in Bertisvaiina", Gregor, KricgszahlamtsverwalUr der kroat. Meeresgrenzen, Paul, Mathias und Georg, welcher letztere der Stammvater des heute in Kroatien lebenden Geschlechtes Matliacliich wurde. Ersterer hatte eine Bcdekovich de Konior zur Lbe-frau, während Gregor mit Ester, Tochter des Herrn Jobst von Gall zu Gallenstein u. der Magdalena v. Rauber vermählt war. Nachdem Ester kinderlos gestorben war, ging Gregor eine zweite Ehe ein mit Felicitas Freiin von Juritsch. Diese wurde die Staummutter des erstehenden Geschlfchtes. Der Adels- urd Wappenbrief der Mathachich, welcher denselben v. König Rudolf 1602 verliehen war, wurde am I.Mai 1624 v. Kaiser Ferdinand 11., mit dem Rechte von vier Ahnen aufs neue confirmirt und obenerwähnte zwei Brüder (nachdem (iiegor die Herrschaft Zobelsberg vom Hofkriegsralhs-N ieepräsidenten Erasmus von lief riehstein erstanden hatte) als rittemiässige Edelleute mit dem l iädicate „von u. zum Schüft" in den Reichsritter-stand erhoben. Gregor erzeugte aus seiner bereits gemeldeten zweiten Ehe mit Felicilas Baronin Juritsch v. Strugg den Sohn Max Albreclit, der am 2. Jänner 1678, 1. Diplom v. Kaiser Leopold aus besonderer Gnade, den Namen „Mathachich" ablegt und denjenigen „von Seetlial zu Schüft und Allenberg" sowie auch das oben blasonirte Wappen nen aufnimmt. (Nach Orig. - Documenten des Arcbives der Familie von Seetlial zuSchiitt. — Siehe auch den Artikel „Matliacliich" in diesem Werke). Segrovich (Zigrovic) . Stypanovich (Stipanovic). (Taf. 128). Wappen: Drachenähnliches Ungethüm (Basilisk) nach links. (Siegel mit Initialen des Gaspar Stypauovich, Woi-woden zu Zengg, d. d. 1594 im kroat. Landesarchive). Siepanic siehe. Ztepauich. Genus Subich (Subic). (Taf. 128). Wappen: Ein mit d. Federn nach abwärts wagrecht gestellter Adlerflügel. Kleinod: Fünf Straussenfedern. (Siegel d. d. 1307 des „Paulus Banus Croatorum et dominus Bozne" u. Siegel (ohne Datum, Ende des XIII. Jahrhund.) des „Paulus filius comitis Marci de Berberio", im kroat. Landesarchive). Zu diesem hervorragenden kroat. Genus gehörten folgende ausgestorbenen Geschlechter: Subich de Berberio, Subich de Perna (Peranski), Subich de Zrinio, später Zrinski oder Zriny genannt, Melith de Berberio, etc. Vergleiche die betreffenden Artikel in diesem Werke. W as Ivan Buiic im Spalatiner „Fiulletino" uud neuerdings _ im „Novi viek" über das Wappen des Geschlechtes Subic schreibt, ist vollständig falsch und beruht auf völliger Unkenntniss der Regeln der Heraldik. Um weiteren Irreführungen vorzubeugen, halten wir es für nothwendig, dies besonders hervorzuheben. Subich de Berberio. (Taf. 128). Wappen a): Dasselbe wie „Genus Subich". Wappen b): Doppelter Flügel. Kleinod: Hervorbrechender, gekrönter, flugbereiter Adler (Siegel d. d. 1322 des „Paulus, secundus comes 'l'ra-gurii" Sohnes des Banus Paul, im Archiv der siidsl. Akademie). Das Prädikat de Berberio führte dieses vornehmo kroat. Geschlecht nach der Burg „Berbiru oder „Bribir" in Dalmatien, welche dassolbe durch königl. Donation erhielt, u schon im J. 1222 inne hatte, mit welchem Zeitpunkte dessen historische Laufbahn beginnt, u. ist es zu vermuthon, dass die erwähnte Donation im eben besagten Jahre ertheilt wurde. 177- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. • PI co p o j» CO _ p P > SO t» I— MCH SF.®> - ■+S tu go p CO E.8.0 ~ 3 S S < D-b 5* ~ _ ffe.3 " s a 2 T ; i-= o >e p o O . c > - & , cd < >o o —• CO w I ■3 a ESJ < o •1 p bO H-» < B w p- I CD< Ol ® t—' p ^■erq B CO p p- co P* w cd —' -« p o © b N> a 13 » p 3 —com ,—* p. 5 -i Nc c tzV ^ O — C 1*- 5 1 < c 2 ® cc a. CC r. o =r O o c »i 1 a ij, cn. cc c iC y, ec - 5' cn CD a* o B* CS^P g g £. B" "* S —- c ® ffl 3 B «s ® I— p et ^ h p-s= £ 178- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Paul III. hatte zwar noch Nachkommenschaft, wir haben über dieselbe jedoch keine sichere Kenntniss. Nur so viel wissen wir gewiss, dass der letzte Nachkomme Pauls III. und zugleich der letzte, welcher den Namen Subic von Bribir führte, „Jacobus Banovac, filius comitis Pauli (IV) de Berberio de genere Subich" war, welcher 1456 ein Testament zn Gunsten des Grafen Peter II. Zrinski machte. Die Nachkommen Georgs III. siehe unter dem Artikel „von Zrin (Zrinski)" in diesem Werke. Subic de l'erua. (Taf. 128). Wappen a): Unten geteilter Flug, überhöht v. einer Lilie, u. in d. beiden Schildesoberecken von je einem sechsstrahligen Sterne begleitet. (Siegel d. d. 18. Okt. 1494 des Ciiristoforus Subith de Perna. - E. A. BPest, 34545). Wappen b): Wie oben, jedoch ohne Lilie u.Sterne. Kleinod: Zwischen d. Flug ein sechsstrahliger Stern. (Siegel d. d. 1665 des Janko Peranzki, der „Chur-fürsten zu Sachsen Leib Compagnie Croaten zu Ross bestellter Rittmeister", im kroat. Landesarchive). In d. Wappensammlung d. Dr. Gaj in d. Universitäts-Bibliothek zu Agram erscheinen bei diesem Wappen zwischen d. Fluge (auch bei d. Kleinode) drei sechsstrah-lige Sterne (1, 2). Die Tinkturen wären vielleicht nach dem Zrinski-Wappen zu ergänzen. Anfangs des XV. Jh. erhielt v. König Sigismund Jakob, Sohn d. Paul de Berberio, eine Donation auf die Burg Perna in Kroatien, nach welcher später ein Zweig der Zrinskis d. Prädikat de Perna, und den Zunamen „Peranski" ohne .Subich" führte. Dieses Geschlecht, welches später die Güter Paradus, Brlog, Tresceno besass, starb im Mannesstamme mit Franz Peranski 1786 aus. Subic de Zriuio. Vergleiche „von Zrin (Zrinski/ in diesem Werke. Sudarovits (Sndarovic). (Taf. 129). Wappen: In R. ein mit einer b. Rose belegter w. Pfal. Kleinod: Rechts ein von R. u. S.; links ein von G. u. B. getheiltes, rechts, bezw. links abflatterndes Banner. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für den Granzer-Fähnrich Gajo Sudarovits, dessen Frau Simlena und Sohn Elias. (Lib. Reg. XLII. 125). Svdich (Sudic). (Taf. 129). Wappen: In einem, durch zwei ff Fäden schräg-geviertetem s. Felde oben und unten je ein gekrönter, ausgerissener r. Adlerkopf, rechts und links je ein r. Adlerflügel. Kleinod: Gekrönter w. Adler wachsend. Decken: rs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). SuH'lay de Otrussevcz. (Taf. 129). Wappen: B. Schild, durch einen g. Balken getheilt; oben ein geharnischter gebog. Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend; unten auf gr. Boden drei nebeneinander gestellte Bienenkörbe. Kleinod: Der Arm. Decken bg.-rs. Adels- nnd Wappenbrief d. d. Wien, ... April 1675 von König Leopold I. für Mathias Sufflay de Othrusse-vecz, dessen Ehefrau Anna, Kinder Johann, Martin und Maria, Brüder Stefan u. Peter, dann fiir Georg Dolthar. (Das Original befand sich bei Frau Machik in Agram). Dr. Josef Sufflay war Professor, Dr. Anton Sufflay Direktor an der Akademie in Agram. Franz X. Sufflay war Domherr in Agram (+ 1865). Philipp Sufflay war Gutsbesitzer in Brlog (f 1882). Noch in Kroatien und Krain blühendes Geschlecht. Sugh. (Taf. 129). Wappen: In W. auf einem b. Drciecke stehend ein wilder Mann mit laubumgürteten Lenden und Laubkrono, in d. erhobenen Rechten die untere, in d. von sich gestreckten Linken die obere Hälfte eines entzweigebrochenen Krummsäbels mit Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge eine g. Sonne. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 5. Jänner 1801 für Georgh Sugli, Doctor Philos., Professor der Landwirtschaft an der Rechtsakademie in Agram. Public, im Agramer Ctte. I. Dezember 1801. (Orig. im Besitze der Familie in Kreuz). Sumiuich (Sn minie) Taf. 129). Wappen: Gebogener, bekl. Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. (Wappen auf d. Grabsteine d. Jakob Suminich, Kriegers in Zengg, d. d. 1556 in d. Domkirche zu Zengg). Supanieh (Supanic). (Taf. 129). Wappen: In B. auf gr. Hü^el ein gekrönter g. Greif, in der rechten Vorderpranke ein Schwert mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: ff g. — Ts. Adels- und Y\ appenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 0 Dezember 1649 für Gregor Supanich und dessen Schwiegersohn Andreas Kukuljevich. Publicirt im kroat. Landtage 1751. (Legal. Copie im Besitze des Herrn M. v. Knkuljevic in Belovar). Supljikac de Vitez. (Taf. 129). Wappen: Von R. und B. geviertet. 1 zwei gegeneinander aufspringende s Löwen, in den Vorderpranken gemeinsam oben einen gr. Kranz und unten einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend; 4 dieselben, jedoch statt dem Türkenkopf eine s. Lilie haltend; 2 und 3 auf n. Wasser ein r. bewimpeltes n. Segelschiff. Kleinod: Die Löwen wachsend, jedoch nur einen Kranz haltend. D e cke n : rs. bs. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 29. Juli 1808 für die pens. Majore Stephan und Damian Suplikatz Erbländischer Adel d. d. Wien, 1. Juli 1816 für dieselben mit dem Prädikate „Vitez." Der General Stefan Supljikac war im J. 1S49 Woj-wode der Wojwodschaft Serbien. Das Geschlecht ist nunmehr erloschen. (Originalo im Besitze der Familie Mosinski in Agram). DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 179 SupfMiiiicli (Supanic) de Siebeuegg. (Taf. 129). Wappen (altes) a): Von R. und B. gespalten mit r. Mitteisohilde, worin ein siebeneckiger g Stern. Dann vorne auf einem n. Felsgebirge eine nach links springende n. Gemse. Hinten ein mit einem s. geflitschten Pfeil belegter :ff Schrägrechtsbalken, begleitet oben von zwei und nnten von einem siebeneckigen g. Sterne. Kleinod: Wachsende nat. Gemse. Decken: rg. - bs. Reichs-Adels- und Wappenbrief von Kaiser Ferdinand II. d. d. Wien, 10. Januar 1636 für die Gebrüder Daniel und Jakob Suppanich, mit dem Prädikate „von Sibenegg." Publicirt vor der Adelsdeputation in Agram, 2. März 1774. (Leg. Copie in der südslav Akademie in Agram). Wappen (neues) b): Geviertet von R. und B. mit Mittelschild. Letzterer getheilt, oben in R. ein siebeneckiger g. Stern unten von S. und R. schrägrechts gespalten. Dann 1 wie Wappen a) vorne; 2 wie Wappen a) hinten; 3 eine w. gezinnte Mauer, auf welcher eine r. Standarte steht; 4 ein siebeneckiger g Stern. Zwei Helme. I. Das Kleinod von a) einwärts gekehrt. Decken: grb. II. Ueber einem r. Fürstenhute ein b. Flügel, davor eine r. Standarte. Decken: rgb. Reichsritterstand mit dem Prädikate „von Siebenegg" und neuem Wappen von Kaiser Ferdinand III. d. d. Regensburg, 12. März 1653 für die schon früher adeligen Brüder Daniel und Johann Jakob Suppanich. (Alte legal. Copie im Archive der südslav. Akademie). Sujppautschilsch (Zupancic). (Taf. 129). Wappen: Dreimal von R. und S. getheilt, darüber ff Schräglinksbalken, belegt mit drei g. Sternen. Kleinod: Hervorbrechender ff Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Decken: g. ff — sr. (Joh. Weikh. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram). Susau. (Taf. 129). Wappen: Getheilt und halb gespalten. 1 in S zwei über einauder laufende ff Windhunde mit g. Halsbändern. 2 in R. ein von G. und ff in zwei Reihen geschachter Sparren. 3 in B. auf n. Meereswellen eine s. Galeere. Kleinod: Wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Decken: gr. — sb. Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Pressburg, 27. August 1751 für den Zengger Einwohner Nikolaus Susan uud dessen Kinder Markus, Johann, Josef. Margarethe nnd Antonia. (Lib. Reg. XLIL 243). Suskovich (Suskovic) v. Med via. (Taf. 129). Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in B. auf gr. Dreiberg ein doppelschwänziger gekr. g. Löwe, mit beiden Vorderpranken einen r. Pfeil haltend; 2 n 3 in von B. und VV. gespaltenem Schilde eine Lilie in verwechselten Tinkturen. Kleinod: Der Löwe wachsend, mit d. rechten Vorderpranke einen r. Pfeil aus der vou der Linken gespannten b Sehne eines Bogens abschiessend. Decken: bg. — rs Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf d. d. l'rag, 5. Septbr. 1592 fiir Paul Suskovich (Suskovity) aus Kroatien, wolcher von adeligen Eltern stammend, am k Hofe als Sekretär diente, für dessen Sohn Stefan, für die IV. 13. Verwandten väterlicherseits Georg u. Lukas n. für Margaretha, Helene n l'rsula. (Der Orig-Adelsbrief erlag nach Csergheö s. Z. bei t Nicol. v. Szemere) 1613 erhielt ein Ambrosius Suskovich aliter Medve-dich einen Adelsbrief (Ldtgs-Protok. im kroat. Landes-arch.). Dieser gehörte unbedingt derselben Familie an, wie schon d. Prädikat „Medvia" u. d. „aliter Medvedich" beweisen. Suvich (Suvic) de ttribir. (Taf. 130). Wappen: Geviertet von G. nnd R. 1 u. 4 aus der Spaltung ragender ff Adler 2 n. 3 g. Löwe, in der rechten Vorderpranke ' inen Krumnisäbel haltend. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge der Löwe wachsend Decken: g. ff — gr. Bestätigung des von König Mathias II. erhaltenen Adels und Wappens uud Verleihung des Prädikates „Bri-bir" von König Maria Theresia d. d. Pressburg, 6. August 1741 für Franz Suvich und dessen Kinder Sigmund, Stefan, Barbara, Eva, Martha, Theresia, Magdalena und. Katbarina. (Lib. Reg. XXXIX, 113). Svabely. (Taf. 130). Wappen: Getheilt und halb gespalten. I in B. der aus einem flammenden Scheiterhaufen aufsteigende w. Vogel Phönix. 2. in R. auf gr. Boden ein w. Kranich, mit d. rechten F'usse einen g. Stein haltend. 3 in S. über einem n. F'lusBe eine gr. Gebirgskette, von der links ein n. Bächlein herabüiesst. Kleinod: Die wachsende, w. gekleidete Göttin Themis, in der erhobenen Rechten ein Schwert, in der gleichfalls erhobenen Linken eine g. Waage haltend. Decken : sb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 18. April 1806 für den Agramer Professor Johann Svabely und dessen Frau Julianna Horvath. (Lib. Reg. LXI 824). Svagel. (Taf. 130). Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. Kleinod; Die Schildtigur. Decken : rs. bg. (Nach Siegeln im kroat. Landesarch.1. Diese Familie d. Warasdiner Comitates schrieb sich auch „Svagely." Georg S. war 1675 Judex nobilium d. Warasdiner Comitates. Sviesdicli (Zvijezdic). (Taf. 130). AVappen: In S. ein beiderseits von je einer r. Bose begleiteter, mit drei s. achtstrahligen Sternen belegter, r. Scbrägrechtsbalken. Kleinod: Geschlossener r. Flug, belegt mit dem Wappenbilde in verwechselten Tinkturen. Decken: rs. (Handschrift d. Korjenic-Neoric v. 1595 in d. Agramer Universitäts-Bibliothek). Sviloevich (Svilojevic). (Taf. 130). Wappen: Von S. und R. siebenmal spitzenförmig schrägrechts getheilt. 46 180 DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Kleinod: Wachsendes w. Einhorn. Decken: rs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Univeraitäts-Bibliothek in Agram). Sjmoiiy. (Taf. 130). Wappen: Gespalten. Vorne ein gebogener, gepanzerter Arm, ein Schwert haltend, worauf ein behelmter abgeschnittener Kopf gespiesst erscheint; hinten ein Helm mit geschlossenem Visir und drei Straussenfedern. Kleinod: Offener Flug. (Siegel d. d. 1630 des Johann Symony, Richters iu Warasdin, im kroat. Landesarchive). Sypraky. (Taf. 130). Wappen: In B. ein mit drei r. Rosen belegter s. Balken; darüber ein wachs, g. Löwe und vor demselben in der oberen Ecke eine g. Lilie; darunter eine g. Lilie. Kleinod: Wachs, g. Löwe, der g, Lilie hält. Decken: bg.; sr. Adels- und Wappenbrief von König Maximiliau d. d. Wien, 14. Sept. 1564 für die schon früher adelig gewesenen Blasius, Thomas, Paulus u. Andreas Sypraky. Pnblicirt im Agramer Comitate 23. Januar 1772. (Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram). Syprowyck (Siprovic) aliter Markovich. (Taf.130). Wappen: In G. eine ff beflügelte Adlerkralle, welche eine s. Lilie hält. Kleinod: Auf einem Wnlst (ohne Krone) die Schildfigur. Decken: sr. — g ff. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 14. April 1581 für Peter Syprowych aliter Markovich als Nebenerwerber. Hanpterwerber siehe „Moztharych." (Orig. in d. Samml. d. Biidslav. Akademie in Agram). Syrovick (Zirovic) «le Syrovcz. (Taf. 130). Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter und mit r. Mütze bedeckter kroatischer Krieger, in der Hechten einen Krummsäbel und in der Linken ein abgeschnittenes Türkenhaupt haltend. Kleinod: Gebogener, gepanzerter Arm, in der Faust einen mit einem abgeschnittenem Türkenkopf besteckten Krummsäbel haltend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 18. Februar 1699 für Mathias Syrovich de Syrovcz, und dessen Söhne Georg, Nikolaus, Johannes, Thomas u. Michael. Publicirt im kroat Landtage 1699. (Legal. Copie im kroat. Landesarchive). Sywkowytk (Zivkovic). (Taf. 130). Wappen: In B. zwei Beile und ein Streitkolben mit g. Stielen gekreuzt. Kleinod: Geschlossener b. Flug, belegt mit d. Wappenfigur. Decken: bgs. Adels- und Wappenbrief von König Wladislaus d. d. Buda, feria IV. prox. post' festum beati Bartholomaei Apli. 1493 für Myksa, Sohn des Georg Sywkowyth, Con-sul von Ragusa, nnd dessen Sohn Johannes. (Original im Archive der Stadt Zengg). Szabalyck (Sabalic). (Taf. 130,. Wappen: Von B. und R. gespalten. Vorne auf gr. Boden ein n. Baum, hinten ein secbsstrabliger g Stern. Kleinod: ff Fliigel. Decken: rg. — b3. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Prag, 1. Januar 1535 für Johann Szabalycb. (Original befand sich bei Rechnungshaupt mann Nicolaus Mixich in Brod). Szakach «le Vojiiovec et Kapoiua. (Taf 130). Wappen: Auf (gr.?) Boden nach rechts aufspringender Löwe, mit d. erhob. Rechten einen Krummsäbel haltend; davor auf einem Dreifels ein aus Backsteinen erbauter dreizinniger Thurm, mit gewölb, l'hore und 4 (2, 2) übereinander gelegenen Schiessscharten — überhöht von einer Mittagssonne. (Siegel d. d. 1820 des Josef Szakats „tabulae banalis jaratus notarius" im kroat. Landesarchive). Alter Donational-Adel. Als ältester Ahnher dieses Geschlechtes tritt Mathias Voynovechky aliter Szakach im J. 1613 unter d. Adeligen v. Kalnik urkundlich auf. Nach den Besitzungen Vojiiovec u. Kapela (Kapolna) führt dieses Geschlecht sein Prädikat, und blüht gegenwärtig im Warasdiner und Agramer Comitate. Bartol v. Szakach war um 1890 k. Banaltafelrath in Agram. Szale. (Taf. 131). Wappen: Auf n. Boden ein Löwe, der mit der rechten Vorderpranke drei Beeren i?) hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. 1750 des Ladislaus Szale, Senators von Agram, im kroat. Landesarchive). Szaller. (Taf. 131). Wappen: In B. auf drei vom Meere umspülten n. Felsen zwei einander zugekehrte g. Löwen, die mit den Vorderpranken gemeinsam einen s. Anker halten. Kleinod: Zwischen offenem ff Flug ein wachs, gepanzerter u. behelmter Mann, der in Rechter Säbel hält. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 30. Mai 1662 für Johann und Stefan Sz aller und Anna Szallerin als Nebenerwerber. Hanpterwerber siehe unter „Hadlich." (Orig. in d. Samml. d. südslav. Akademie). Szallics (Salic). (Taf. 131). Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1) in W. ein v. einem sechsstrabligen r. Sterne überhöhter, r. gew. :ff Stierkopf; 2) in B. ein g. Balken, welcher oben von zwei g. Rauten, unten v einer solchen Raute begleitet erscheint; 3) in G. eiu mit sieben (1, 2, 1, 2, 1) w. Lilien belegter, breiter b. Pfahl. Kleinod: Rechts von W. uud ff, links von G. und II. getheilte, je mit einem sechsstrabligen r. Sterne (in den Mundlöchern) besteckte Horner. Decken: ffg. ■- bg. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 6. April 1763 für Antan Szallics aus Vukovar und dessen Söhne Mathias lind Andreas. Publicirt in der Comit. Congreg. in Vukovar 12. Juli 1763. (Legal. Abschrift im Comit. Archivo in Vukovar. Lib. Reg. XL VI. 208). 181- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Szallopek. (Taf. 131). Wappen: In B. unter einer g. Mittagssonne ein y. einem ff Adler überhöhter, aus gr. Boden sich erhebender, hoher w. Fels. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein g. Löwe •wachsend, mit beiden Vorderpranken ein Schwert mit g. Parirstange pfalweise haltend. Decken: bg. — rs. Adels-Erneuerung v. König Maria Theresia d. d. Wien, 2. Dezember 1746 für Georg, Simon, Thomas, Johann, Anton, Valentin, Franz, Johann, Damian Johann, Thomas, Nikolaus, Georg, Philipp nnd Thomas Szallopek. Publicirt im kroat. Landtage 1747. (Lib. Reg. XL. 489). Johann v. Szallopek, dem vorstehenden Geschlechte angehörig, tritt als k. Rath, 1835 als Vicegespan v. Veröcze und v. 1832—1836 sowie in d. Jahren 1843 -1844 als Reichsta^sabgeordneter auf. Ebenso erscheint Ludwig Szallopek i. J. 1847 als Abgeordneter und 1848 als erster Vicegespan. Erscheint auch Szalopek (mit nur einem „1") geschrieben. (Nagy Iv. X. 472). Sy.echy v. Kiuia-Sscch u. Felsö-IÄudva. (Taf. 131). Wappen, altes: Beiderseits gekrönter Doppeladler. [Verschiedene Siegel d. d. 1355 u. 1358 des Jud. Cur. Comes Nicolaus de Szech. (R. A. BPest 5813, 4683 ec.). Ebenso siegeln : i. J. 1419 Johann, u. sub d 1440, 1449 der Primas v. Ungarn, Dionysius Szech]. Wappen, gräiiiches: Der Adler, wie vorstehend; darunter eine Lanbkrone. (Holzschnitt auf dem Titelblatte des Buches: „Päz-mäny Peter imadsägos könyve", welches auf Kosten der Maria Szechy 1665 herauskam. Ganz klein erscheint die Krone unter d. Adler auf einem Szechy-Siegel d. d. 1625 und auf einem andern Siegel d. d. 1654 mit Init. der Marie SzÄchy). Gemeinsam mit den Geschlechtern Balogh de Ocsa, Derencsenyi ec., vom ung. Genus Balogh abstammend und mit diesen auch ein gleiches Wappen führend, Jden Doppeladler, welche Wappenfignr vordem in d. Heraldik von Ungarn nirgends angetroffen wird. Die Szechy (Zechi, Zeeclii, Szecsi) treten bereits im XIII. Jh. auf u. theilen sich bald in d. Linie „v. F'elsö-Lindva" (jenseits d. Donau) uud in diejenige von „Ri-maszech11 in Gömör ec. Nikolaus Szechy von der Liudvaer Linie war 1346 — 1368 Banus von ganz Kroatien. Grafenstand v. König Ferdinand, sub d. Wien, 28. August 1645 fiir Dionysius IV. (Sohn des Georg, Sohnes des Thomas) Szöchy v. Rimaszech u. dessen Kinder: Peter, Georg, Gaspar, Maria, Julianna. (Lib. Reg. IX. 630). NB. Es erscheint keine WTappenbeschreibung im Diplome. Im Mannesstammo erloschen mit Peter (Sohn des vorstehenden Grafen Dionysius IV.) im Jahre 1685. Sz£<-seii von Temerin. (Taf. 131). Wappen a), adeliges: In von B. und R geviertetem Schilde 1 u. 4 ein g. Schrägbalken; 2 u. 3 auf spitzem w. Dreifelsen ein goharn., geb. Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstauge haltend. Kleinod: Zwischen offenem, rechts mit einem schräglinken, links mit einem schrägrechten g Balken belegten b. Finge, eine w. Rose. Decken: bg. — rs. Wappen b), gräfliches: Schild, wie vorstehend. Drei Helme: I. Der Arm. — Decken: bg. — II. Offener b. Flug, beiderseits belegt mit einem g. Schräglinks- (bezw. Schrägrechts-)3alken. — Decken: bg. — rs. — III. Der Arm. — Decken: rs. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 21. Juni 1763 fiir Mathias Szecsen, Gränzer-Hauptmann in Karlstadt, als Haupt- und dessen Brudersenkel Alexander als Nebenerwerber. (Lib. Reg. XLV1. 486). Grafenstand mit dem Prädikate „v. Temerin" d. d. Wien, 5. Juli 1811 für d. obigen Alexander Sz., dessen Ehefrau Rosa Bedekovics und Kinder: Karl, Nikolaus, Franciska, Magdalena. (Lib. Reg. LIX. 698. LXIII. 147). Interessant ist, dass schon Nikolaus, der Sohn des Adelserwerbers Alexander, Obersthofmeister der Erzherzogin Sofie war, und der Eukel des Adelserwerbers Anton sogar Obersthofmarschall und Ritter des gold. Vliesses, obwohl er väterlicherseits nur zwei Ahnen besass, also im Sinne der betreffenden Vorschriften nicht einmal hoffähig war. Der Adels- und Grafenstands-Erwerber Alexander war Obergespan von Kreuz, und dessen Sohn Nikolaus Ober-gespan von Pozega. Auch der spätere Obersthofmarschall Anton war Obergespan von Pozega. SzekeJy v. Sievern! u. Ormosd. (Taf. 131). Wappen a): In d. beiden Schildesoberecken von je einem sechsstrahligen Sterne begleiteter, aus einem Dreiberge wachsender Wolf. Kleinod: Geschlossener, mit einem Sterne belegter Flug. Die Schildtinktur dürfte blau, der Dreiberg grün, der Flug ff, die Decken aber dürften bg. gewesen sein. (Siegel d. d. 1519 des Johann Zekel de Kevend, Probst von Gran, und d. d 1601 mit Init. des Michael Zekelli de Kevend, Herr aaf Friedau und Krapina, Su-premus Capitaneus der Burg Szathmär ec. — Siegel d. d. 1608 mit Init. des Friedrich Zekel). Wappen b): In von B. nnd R. gespaltenem Schilde vorno über einem g. Balken eiu aus gr. Dreiberge wachsendes Lamm, hinten ein g. Doppeladler. (Wappen des Jakob I , nach Fugger, Ehrenspiegel V. XLI. 1088. — Das „Lamm" kann nur aus Irrthum hierher gelangt sein, an d. Stelle der richtigen F'igur, des Wolfes). Wappen c): In geviertetem Schilde 1 u. 4 in mit einem g. Balken belegten b Felde, aus zackigem w. Gesteine wachsend, ein iu d. beiden Obereckon von jo einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter n. Wolf; 2 u. 3 in R. ein beiderseits gekrönter g. Doppeladler. Zwei Helme: I. Der Wolf, linksgekehrt. — Decken: bg. II. Der gekr. g. Doppeladler. — Decken: rg. (Bartsch, Steierm. Wappenb., d. d. 1567). Csergheö kennt noch ein viertes Szfekely de Kevend et Ormosd-Wappen, wie folgt: In getheiltem, unten gespaltenem Schilde oben ein Doppeladler, vorne auf n. Boden ein Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und drei .Junge atzend; hinten aus gekr. Dreiberge wachsend ein Wolf - Zwei Kleinodhelme, genau wie sub c) blasonirt. (Siegel d. d 1596 des Lukas Zekel de Kevend, liber baro iu Orniosd-Friedau). Die Szekely ]> «Ic Szuhotlol. (Taf. 134). Wappen: In S. ein g. Drache. Kleinod; Der g. Drache. Decken: unbekannt. (Wappen der Katharina de Szuhodol, Gattin des Johann Gothal de Gothalovec, auf einer Stiftsprobe des Grafen Alexander Patachich in der Universitäts-Bibliothek in Agram) Altes, ausgestorbenes Geschlecht, welches das Gut Suhodol im Warasdiner Comitate besass. Wird in alten Urkunden auch Zuhodoly geschrieben, Szutlics (Sutlic). (Taf. 134). Wappen: Durch einen s. schräglinken Wellenbalken von R. und B. getheilt. Oben wachsender g. Löwe, mit der recht. Vorderpranke einen Krummsäbel haltend Unten gepanzerter, gebogener Arm, mit der Faust drei r. ge-flitschte Pfeile haltend. Kleinod: Der wachsende Löwe. Decken gr. — sb. Adels und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 185- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 16. Dezember 1825 für Samuel Szutlics, Assessor des Ve-röczer Comitates. (Lib. Reg. LXV, 161). Szvetics v. IV'emes-Sugod. (Taf. 134). Wappen a), adel.: In R. auf gr. Boden ein rechts v. einer liuksgekehrten s. Mondessichel, links v. einem Bechsstrahligeu g. Sterne begleiteter, geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, anf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Tiirkenschädel gespiesst erscheint. Kleinod: Die Schildfigur, ohne Boden. Decken: rs. Wahlspruch: Virtute ot Labore. (Siegel n. Grabsteinwappen des Jacob Szvetics de N.-S.). Wappen b), gräfl.: In von B. und R. gespaltenem Schilde die vorstehende Schildfigur, ohne Boden. Droi Helme: I. Kranich, in d. erhobenen Linken einen runden Stein haltend. Decken: rs II. Zwischen offenem, rechts mit der Mondessichei belegtem rothen, links mit einem sechsstrabligen g. Sterne belegtem b. Flügel, der Arm des Schildes. Decken: rs. — bs. — III. Strauss, im Schnabel ein Hufeisen haltend. Decken : bs. Schildhalter: Löwe u. Greif. Wahlspruch: Constantia et Fidelitate. (Marsovszky Jos., Wappenmscr. im Nat. Mus. BPest . Aus Slavouien, Pozegaer (Jomitat, nach Ungarn ausgewanderte Familie, welche d. Prädikat nach d. Orte Nemes-Sägod im Zalaer Comitate hergenommen hat. Die Szvetics de Nemes Sagod kamen (oder kommen noch gegenwärtig) auch in den Comitaten v. Somogy n. Oedenburg vor. Grafenstand v. König Maria Theresia d. d. Wien, 14. April 1780 für Jakob Szvetics v. N.-S, dessen Ehefrau Maria Lada u. Tochter Sofie (Frau d. Grafen Karl Sigray). (Lib. Reg LI. 217. — Nagy I. X, 903). Sziipszky. (Taf. 134). Wappen: Ein Kelch zwischen zwei sechsstrabligen Sternen. Kleinod: Pelikan, mit seinem Herzblute seine Jungen nährend. (Siegel d. d. 1712 des Gregor Szupszky, Pfarrers von Brdovec, im kroat. Landesarchive). Tally v. Bluuicnberg. (Taf. 134). Wappen: Gespalten v. G. u. R , vorne ein mit r. Blumen bepflanzter gr. Berg; hinten ein s. rechtsgekehrter Adler. Kleinod: b.g.r.gr. Straussenfedern. Decken: rg. — rs. Adels- u. Wappenbrief (erbländisch) von Kaiserin Mar. Theresia d. d. Wien, 20. Febr 1758 für Michael Anton Daniel Tally, mit d. Verleihung d. Prädikates „v. Blniiienberg". Der Erwerber zeichnete sich besonders in der Schlacht bei Peterwardein 1716, bei d. Einnahme v. Belgrad, uud in dem schlesisclien Kriege unter Bronn, als Hauptmann aus. (Orig. im kroat. Landesarchive). Tally v. Talivsir, Türkei» «. Szoinseedv&r. (Taf. 134). Wappen a): In B. auf gekr. gr. Dreiberge (oder auch spitzem w. Dreifelsen) ein r. gewaffn. ff Adler, in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken ein g. Scepter haltend. Kleinod: Der Adler. Decken; bg. — rs. (Wappensiegelring d. d. 1562 des Frauz Taby, aga-zonum magister. — Fejerväry I. I.). Wappen b), freiherrliches v. 1857: Geviertet mit g. Mittelschild, worin auf gekr. gr. Hiigel v. einem Lorbeerkranze umgeben ein r. gew., gekr., ff Adler (Stammwappen); dann 1 u 4 von R. gespalten; vorne drei gewellte w. Schrägbalken; hinten ein Löwe mit d. gesenkten Linken den g. Griff, mit d erhob. Rechten die Spitze eines pfalweise gehaltenen blanken Schwertes haltend; 2 u. 3 in B. anf gr. Boden eine gezinute Festung v. Backsteinen mit drei r Kuppeltbiirmen. Drei Helme: I. R. Hörner, belegt mit drei w. Schrägrechts- (bezw. Schräglinks-) Balken. Decken: rs. II. Offener ff Flug. Decken: ffg. III. D Löwe wachsend, hier jedoch ohne Schwert. Decken: bg Freiherrenstand (österr.) v. Kön. Franz Jos. I. d. d. Wien, 25 Sept. 1857 (Dat.' d. Diploms) lür Josef Tally v. Talivar, k. k. Kämmerer. (Gemalte Wappen n. Siegel. — Orig.-Concept. d. k. k. Adelsarchives, Wien — etc.) Angesehenes, altes, nuumebr erloschenes Geschlecht, — früher Botos de Tab u. Botos de Hosszu-Aszo geheissen, — welches das Prädikat (uud dann auch den Familiennamen) vom Orte Tab iiu Piliser Comitate hergeleitet hat. Im J. 1513 tritt in Kroatien Johann Taby v Gor-bouok auf, welcher das Prädikat nach der Besitzung Gorbonok (heute Klostar) im damaligen Kreuzer Comitate führte. Sein Sohn Johann, Prior v. Aurana, kämpfte bei Jajce u. Mohacs, war Anhänger des Johann Zapolya, später jedoch 1535 überging er auf die Seite Ferdinands I. Dessen Bruder Franz wurde 1535 v. Kön Ferdinand I. zum Obergespan v. Pozega ernannt. Franz war mit Helene Zriny vermählt, und kam in den Besitz d. Burg Susjedgrad u. Stubica in Kroatien. Er starb 1573 am 4. August in Dubica. Circa 1560 wurde er in d. Freiherrnstand mit d. Prädikate „Freiherr v. Stelleuberg" erhoben. Der jiingsto Bruder Stefan, der sein Geschlecht bis in die jüngste Zeit fortgepflanzt hatte, bekam v. Kön. Ferdinand I. neue Donationen auf Gradiska u. Dubica im Pozeganer Comitate. Er war mit Dorothea Dessöffy vermählt Seine Nachkommen erscheinen nur in Ungarn. Die Nachkommen des Franz lebten in Kroatien. Sein Sohn Baltbasar war 1571 Banal-Beisitzer. Stefans Sohn Stefan erhielt 1558 Donationen auf Tarkeö im Saroser Comitate, wo er u. seine Nachkommen sich niederliessen. Takäos. (Taf. 134). Wappen: In von R. nnd W. gespaltenem Schilde vorne ein einwärts aufspr. g. Löwe, mit d. Vorderpranken ein nach rückwärts abfiatterndos, zweizipfliges w. Banner haltend; hinten, auf gr. Dreiberge, ein v. einem sechsstrabligen r. Sterne überhöhter ff Rabe, im Schnabel einen g. Ring haltond. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein sechs-strahliger r. Stern. Decken: rg. — ffs. Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia d. d. Wien, 29 Dezember 1755 für Paul Takäcs. 186- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Publicirt im kroat. Laadtage 1756. (Protoc. im kroat. Land.'sarchive). (Lib. Reg. XL. 4). Tallinn v. Vizek. (Taf. 134). Wappen In B. auf gr. Boden ein r. bekl. Mann mit Brnstbamiscb u. Eisenhelme, ff: Stiefeln mit g. Sporen, in d. Bechten den Schaft eines mit einem r. Kreuze belegten w. Banners zu Boden haltend, die Linke auf d. g. Griff eines Krummsäbels mit ff Lederscheide stützend. Kleinod: Das Banner. Decken: rs. - bg (Viele Siegel u. gemalte Wappen). Altes Adelsgeschlecht d. Oedenburger Comitate, welches das Prädikat vom Orte Vizek (heute Vizenek) des genannten Comitates führt u. dessen Familienpapiere angeblich in d. Türkenkriegen in Verlast gerathen. Erneuerter Adels- u Wappenbrief, sammt Erlaubnis zur Weiterführung des von Alters her gebrauchten Prädikates „v. Vizek" - v. König Mathias II. d. d. Pressburg, 1. Jänner 1610 (kundg.: Eisenburger Comitat, in festo nativitatis beatae virginis Mariae) für Johann Tallinn de Vizek, für seine Kinder Nikolaus, Gregor, Georg u. Helene, für d. Kinder seines Schwiegersohnes Michael Marossy u. für d. Kinder des ältern Bruders seines Vaters: Paul, Veit u. Johann Talliän v. Vizek. (Lib. Beg. XLVl, 453). Eduard Tallian de Vizek ist derzeit (1898) Probst des Cazmaner Collegiat-Capitels, Domherr von Agram, Archidiacon von Gvesca und Since, Ritter des Ordens der eisernen Krone etc. (Nagy I. XL. 22-29). Tapavicza. (Taf. 135). Wappen: Halb gespalten und getheilt. 1 in S. ein mit drei's. Sparren belegter r. Scbrägrechtsbalken; 2 in R. ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend; 3 in B. (nat. Himmelblau!) ein durch eine n. Landschaft Messender Strom, über den eine Schiffbrücke führt; aus dem rechten Schildesrande hervorbrechend ein n. Segelschiff mit wr. Fahne auf dem Mäste; links über n. Felsen ein Adler, mit den Füssen einen herabhängenden s Anker haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. Decken: ff g. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 19. November 1830 für den Major Stefan Tapavicza. (Lib. Reg. LXV, 676). [l»e Tapsony, (Taf. 135). Wappen: Adlnr. Kleinod: Geharnischter«?), gebog. Arm mit geballter Faust, das Gelenk pfahlweise besteckt mit einem spitzen Messer mit nach links gekehrter Schneide. (Siegel d. d. 1396 des „Johannes, fllius Antimi", Vicebanus und Obergespan von Kreuz. B. Nyäry Alb., Herald, vezferf. V. 36). Nach Csänki, Magy. t. földr. hiess dieses Johannes Familie de Tapsony (ungarisch Tapsonyi). Tapolcsany 1. (Taf. 135). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein gefl. g. Greif, in der erhobenen Bechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. Kleinod: Mann wachsend, mit gr. Leibrocke und Pelzmütze mit r. Sacke, in der erhobenen Rechten eiu Schwert mit g. Parirstange, die Linke an die Hüfte gestützt haltend. Decken: bg.— rs. Adels- und Wappenbrief vou König Rudolf II., d. d. Pressburg, 21. Febr. 1582 für Paul Literatas do Ta-polcsany und für Martin u. Cathariua Tapolcsany. (Leg. C.). Im Syrmier Comitate lebendes Adelsgeschlecht, welches sich 1795 dortselbst legitimirte. Tarkasis (Tarkasic) von Krislalovec. (Taf. 135). AVappen: In B. ein fiugbereiter gekrönter, g. ge-waffneter, links gekehrter, natürlicher ff Adler, den Hals von vorne nach rückwärts durchbohrt von einem w. ge-flitsebton, an der Ein- nnd Austrittsstelle blutigen n. Pfeile mit s. Spitze. Kleinod: Der Adler. Decken: bg. Adels- und Wappenbrief von König Sigismund d. d. Nürnberg, 28. Juni 1431 für Josa Tarkasis de Cristaloucz, Richter der Kumanier, und dessen F'reunde Michael und Barnabas, Söhne des Ladislaus Borothwa de Orboz. (Original in der Bibliothek des ung. Nationalmusenms). Die Tarkasic stammten aus Kristalovec im alten Kreuzer Comitate. Taraik. (Taf. 135). Wappen: In B. ein von G. und S. und ein von S. und G. getheilter Balken; zwischen diesen ein schreitender g. Löwe, der in der rechten A^orderpranke ein Schwert nnd in der linken einen w. Thurm hält. Kleinod: Zwischen einem offenen ff Flug ein pfahlweise wachsender, blau bekleideter Arm, der in der Faust einen Streitkolben hält. Decken : bg. — rs. Adels- uud Wappenbrief von König Maximilian II. d. d. . . . ? (1564—1576) für Christof Tarnik de Tarno, Bediensteten des Grafen Nikolaus von Zriny. (Original im kroat. Landesarchive. Die untere Hälfte mit dem Datum fehlt). Tarrody. (Taf. 135). Wappen: Geviertet. 1 und 4 ein wachsender, gepanzerter und behelmter Mann, der in der Rechten ein Schwert und in der Linken einen abgeschnittenen Türken-' köpf hält; 2 und 3 ein Löwe. Zwei Helme: I. Der Löwe wachsend. II. Der Mann von Feld 1 wachsend. (Siegel d. d. Warasdin, 1646 des Wolfgang Tarrody im kroat. Landesarchive). Tarzarovick (Tarcarovic). (Taf. 135). Wappen: In G. drei (2, 1) b Posthörner. Kleinod: Wachsender g, Drache mit ausgebreiteten Flügeln. Decken: bg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Tasovckick (Tasovcic). (Taf. 135). Wappen: In S. ein beiderseits mit b. Zacken versehener g. Schrägrechtsbalken, belegt mit einem aufwärtsschreitenden r. Löwen. Kleinod: Ein r. Löwe wachsend. Decken: bs. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 187 (Handschrift d. Korjenic-Neoric v 1505 in der kön. A gramer Universitäts-Bibliothi k). Tansz. (Taf. 135). AVappen: Geviertet von R. und ff. 1 n. 4 auf gr. Boden einwärts gekehrt ein w. Einhorn. 2 n. 3 eine gold. Sonne. Kleinod: S. Einhorn zwischen von g. ff und sr. getheilten Hörnern. Decken: g. ff; sr. | Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. AVien, 12. AnguBt 1632 fiir Hieronimus Tansz „Magister tormentornm bellicorum" in der Militärgrenze, und dessen Frau Christina Hoffelder. Pnhlicirt im kroat. Landtage 1038. (Orig. im kroat. Landesarchive). Die Familie schrieb sich später Tauszy. Hierher gehört auch Franz v. Tauszy, der 1751—1769 Bischof von Agram war. Telpiu. (Taf. 135). AVappen: In B. auf einem g. gekrönten gr. Dreiberge ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust ein g. Patriarchenkreuz haltend. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. AVien, 6. April 1672 für Georg Telpin als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Saringer.u (Original in der Samml. der siidslav. Akademie). Terputecz. (Taf. 135). AVappen: Gespalten, vorne getheilt; oben in B. zwischen je einem an d. rechten u. linken Schildesrand gelehnten, hohen spitzen w. Felsen, auf gekr. gr. Boden ein lorbeerumwundenes, pfalweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange; unten in R. über gr. Scbildesfuss (Boden) aus einem gewellten w. Balken (Flusse) wachsend ein n. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der vorgestreckten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend; hiuten in R. zwischen zwei s. Schräglinksbalken ein mit einer linksgekehrteu Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegter, ebensolcher b. Balken. Zwei Helme: I. Von W. und R. getheiltes. schräggestelltes, zweizipfliges, oben mit einer s. Mondessichel, unten mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegtes^ Banner und ein mit einem w. Schrägbalken belegter ff Flügel. Decken: rs. — II. Zwischen rechts von AV. und R., links von G. und B. getheilten Hörnern ein pfalweise aufgerichtetes, lorbeerumwundenes Schwert, mit g. Parirstange. Decken: bg. Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, IS. November 1790 fiir den Stuhlrichter von Agram Josef Terputecz, dessen Kinder Ludwig u. Ladislaus, ui:d Brüder Michael und Balthasar. (Lib. Reg. LV. 368; LVI. 62). Tersztyeuak (Trsteujak) «le Sclilelieuberg. (Taf. 135). AVappen: Von S. und B. gespalten. Vorne auf gr. Dreiberge ein gauz rotli gekleideter Grenzsoldat, mit beiden Händen ein Gewehr waagrecht vor sich haltend; hin-en auf gr. Boden eiu g. Löwe, mit der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und mit der linken eine weisse Fahne haltend. Kleinod: Roth gekleideter, gebogener Arm, mit der IV. 13. F'aust einen Krnmmsäbel mit aufgespiesstem Türkenkopfe haltend. D e ck e n: sr. — gb. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Lambach, 23. Juni 1826 für den schon früher (österreichisch-) adeligen Hauptmann Anton Tersztyenak de Schlehenberg. (Lib. Reg. LXV. 213). jTesta. (Taf. 136). Wappen: A'on B. und G. quergetheilt. Oben ein aus der Theilung wachsender g. Löwenkopf; unten drei r. Schrägrechtsbalken. Drei Helme. I. Der Löwenkopf einwärts. — Decken: bg. 11. Gekrönter ff Adler. — Decken: bg. III. Drei g. Stäbchen, besteckt mit r. Kugeln. — Decken: rg. Erbländisch österr. Adel- und Ritterstand d. d. Wien, 20. November 1783. Oesterr. Freiherrnstand d. d. Wien, 19. März 1803. Fin Zweig dieser Famlie lebte oder lebt noch in Slavonien, wo Bartholomäus (geb. 1788, t 1849) Dolmetsch bei dem Generalkommando war. Dessen Sohn Heinrich (geb. 1821 zu Peterwardein, gefallen 1866 bei Königgrätz) war Oberstlieutenant im Reg. Graf Jellacic Nr. 69. (Wurzbach, Biogr. Lexicon. Bd. L). Test ich (Testic). (Taf. 136). Wappen: In W. ein je mit einem aufwärts gerichteten gefi. Pfeile belegter, von einer b. Mondessichel überhöhter, gestürzter r. Sparren, worunter laufend ein u. Wolf. Kleinod: Der Wolf wachsend. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für Michael Testich, dessen Ehefrau Jovanka Matics und Kinder: Theodor, Alexius, Maria, Elisabeth. (Lib. Reg. XLII. 124). Texewcich (Tesevcic). (Taf. 136). Wappen: In R ein mit einem ff Halbmonde zwischen zwei ff Sternen belegter g. Querbalken. Kleinod: AVachsender, nackter, r. Triton mit einer r. Muschel als Kopfbedeckung, mit der Rechten eine Muscheltrompete zum Munde führend , die Linke an die Hiilten gestützt. Decken: ff g. ,„,...... , lraK (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. lo95 iu der kön. Universitiits-Bibliothek iu Agram). Thadyolowj ch (T a d i o 1 o v i c). (Taf. 136). AVauuen: Getheilt: oben ein Greif, unten eine Kose. (Siegel d d. Ribnik. 1 October 1689 des Nicolaus Thadyolowych, Hauptmanns d. Grafen Georg Znny. Im k Staatsarchiv zu Budapest: Croatica). Andreas Tadiolovic war 1580 Hauptmann zujesenica, Piaski u. Dabar in der geweseueu Militärgrenze. »e Tlialowcz (Talovac). (Taf. 136). Wappen a): In durch oinen Pfahl gespaltenem Schilde, vorne ein aus d. Spaltung ragender Adler, lun- t6D ifw d d. 1431 des Matko de Ragusa (Thalowcz). _ Kälay-Arch. im Nat. Mus BPest. Nr. 652) Wappen br. Ueber einer Blätterkrone durch einen 48 188- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Pfahl gespalten; vorne ein doppelschwänziger Löwe, hinten ans der Spaltung ragend ein gekrönter Adler. Kleinod: Geschlossener Fing. (.Siegel d. d. 13. Aug. 1436 des Mathko deThalowcz, Banns v. Kroatien. R. A. BPest D. 0. 33165, u. d. d. 18. Juni 1442 desselben R. A. BPest. D. 0. 35578). Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Wappen sub a) vollständig übereinstimmt mit jenem der „Ade de Szentlelek" (siehe Artikel „Ade de Szentlelek" in diesem Werke). Als nach d. Schlacht bei Nicopolis König Sigismund im J. 1396 bemüssigt war zu fliehen, leistete demselben Johann, Bürger von Ragusa (aus d. Geschlechte Lu-karevie), grosse Dienste mit seinem Schiffe. In der Folge berief ihn König Sigismund nach Ungarn, beschenkte ihn, im Vereine mit dessen Söhnen, mit grossen Gütern, und bedachte sie mit d. höchsten Landesämtern. Nach ihrer neuen Besitzung Topolovica im kroatischen Drauthale zwischen Grdjevac und Virovitica nahmen sie das Prädikat „de Thalowcz" an. Johann de T. schlägt 1440 die grossen Schaareu des Sultans Murad bei Stuhlweissenburg. Matko de Th. war 1434—1445 mit seinen Brüdern Banus v. Kroatien. — Petrus u.Franz deTh. waren ebenfalls 1445—1454 Baue v. Kroatien. Der genannte Franz de Th. tritt schon 1440 urkundlich als Ban von Severin auf, und fiel in d. Schlacht am Kosovopolje (Amselfeld), kämpfend gegen die Türken. Mit diesem scheint das hervorragende Geschlecht der „de Thalowcz" erloschen zu sein Die magyaromanen Historiker nennen diese echt kroatische Familie „Thalöczy." De Ihauiadoucli (Tomadovecki). (Taf. 136). Wappen: In B. ein linksgekehrter n. Leopard mit g. beschlagenem r. Halsbande sammt rückwärts daran befestigtem g. Ringe, mit den Vorderkrallen einen v. den Lenden bluttriefenden n. Hasen, welchen er mit den Zähnen zu reissen scheint, halb im Rachen haltend. Kleinod: Die Schildfigur, sitzend.;, Decken: bs. Wappenbrief von König Sigismund d. d. Constanz, 23. Juni 1415 für Thomas, Sohn d. Nicolaus, Sohnes d. Thomas „de Hothwafew, alias de Thamadouch, comitatus Crisiensis, vicethavornicus reginalis maiestatis" als Haupterwerber und für dessen Bruder Georg und „fratres con-divisiouales" Andreas, Sohn des Paul, und Gallus, Sohl) des Stefan, genannt Bothos de Doclina. (Original im Nat. Museum in BPest. — Turul II. p. 58). Thomas zeichnete sich in d. Kriege in Deutschland aus. Sein Vater Nicolaus kämpfte 1396 bei Nicopolis, später unter den kroat. Bauen Bissen und Paul Pech in Bosnien, und unter Banus Paul Chupor am Felde Sarranal gegen die Venetianer. Thamadouch ist heuto Tomasevec im Kreuzer Comitate, und Doclina: Doljanec dortselbst. Tliaiuäsy v. Tliamäs. (Taf. 136). Wappen: In R ? drei w. ? Pfähle. (Siegel d. d. 1408 des Joannes fil. Henrici de Tha-mas. Gf Teleky-Arch. — Siehe auch: Botka Tiv. Szäza-dok, 1870. 117. Anm. 7). Gemeinsam mit den f Güssingen, f Hederväry etc. vom Genus H6der abstammendes, nach d. Jahre 1459 erloschenes, uradeliges Geschlecht. — Johann II., Wojwode von Siebenbürgen (1398 f 1418) nimmt nach seiner Burg Tamäsi im Tolnaer Comitate den genannten Namen auf. Er war ein Sohn des Nikolaus, Enkel des Johann I. (1322) uud Urenkel des schon oben erwähnten ältest bekannten Ahnherrn Heinrich, Banus v. Slavonien. Nach Reichenau (Pag. 21) fungirte Johann vom J. 1404—1409 als Wojwode v. Siebenbürgen. Sein jüngerer Sohn Heinrich tritt als Graf der Szfikler (Fejör, Cod. dipl , toin. X. vol. 7. pag. 886-894. — Kaprinai Mss. B. tom. L. pag. 79); soin älterer Sohn Ladislaus aber 1437 als Obergespan von Pozoga auf. (Källay, Szekely nemzet). Er war der Letzte seines Geschlechtos; seiue Wittwe Helene, Tochter des Wojwoden Nikolaus Csfiki, erscheint auch noch im J. 1459 genannt. (Nagy Iv. XI. 133-134). ThauliolTer. (Taf. 136). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen g. Steiu, im Schnabel drei Weizenähren haltend. Kleinod: Der Kranich. Decken: bs. Adels- und Wappenbrief von König Karl III., d. d. 13. Mai 1727 für Franz Thanhoffer. Die Familie lebt derzeit als Gutsbesitzor in Kroatien. (Coli. Herald. Nr. 331). De Tharuowcza (Trnovicki). (Taf. 136). Wappen: fn B. ein oberhalber, g. gew. r. Greif, mit d. Rechten einen entwurzelten, gr. belaubten, befruchteten, mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegten Apfelbaum haltend; darunter ein mit abwärts gekehrten g. Strahlen versehenes, mehrmals gewuudenes b. Band. Kleinod: R. Flügel belegt mit einem b. Schrägbalken, auf welchem zwischen je einer r. Rose ein sechs-strahliger g. Stern. Decken: br. Wappenbrief von König Mathias d. d Buda, 16. April 1466 für magister Benedikt, Sohn des f Stefan de Thar-nowcza, Notar der kön. Curie, für Simon und Georg, Söhne des t Nicolaus de Tharnowcza, und für Georg u. Ulrich, Söhne des f Johann Erdewg de Mariasocz. (Original im R. A. BPest). Nach dem besagten Ulrich, genannt „Erdewg" (Teufel = vrag) erhielt dieses Geschlecht den Zunamen „Vra go vic.", Adelsgesohlecht d. Warasdiner Comitates. (Vergl. den Artikel „Vragovich" in diesem Werke). Tlioinassicli (Tornasie) de Koi-aua, SSelaj et Gorica. (Taf. 136 u. 137). Wappen a) v. 1622: In B. auf gr. Boden ein Mann, gekl. in r. Rock mit Goldborden, w. Hosen und g. Stiefel, mit Hut am Kopf, g. Sporen u. Säbel, auf der ausgestreckten Rechten einen n. Falken h iltend. Kleinod: Rechtsgekehrter, flagbereiter Falke. Decken: bg. — rs. Wappen b) v, 1661: In B. auf gr. Boden ein rechtsgekehrter doppelschwänziger g. Löwe, iu der erhobenen Rechten einen Krununsäbsl mit g. Parirstange haltend. Kleinod: Der Löwe wachsoud. Decken: bg. — rs Wappen c) v. 1 7 79: Iu von B. u. G. gespaltenem Schilde eiu (vorne) ober- und unterhalb von je einer, mit den Hörnern nach aufwärts strebonden, von einein sochs-strahligen s. Sterne überhöhten s. Mondessichol, hinten oben von zwei b. Lilien, unten von einer b. Lilie begleiteter s. Sclirägwellonbalken Kleinod: Drei gbs. Straussenfedern. Decken: bs. — bg. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 189 Wappen d), freiherrliches: Ebenso wie d. adelige v. 1779. Drei Helme: I. Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. II. Drei gbs. Straussenfedern. III. Gezinnter, mit einem b. Banner bestockter Thurm. Decken: I. u. II. bs. III. bg Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 23 Mai 1622 für Nicolaus Thomassich und dessen Kinder Gaspar, Peter n. Barbara. — Publicirt im kroat. Landtage 21. Mai 1621. (Original im Besitze d. Familie in Tomasicselo bei Lesce). Im J. 1658 wurde im kroat. Landtage d. Adels- u. Wappenbrief der Briider Johann und Michael Thomasich publicirt. Dieselben sind ohne Zweifel zu diesem Ge-schlechte gehörend. (Protokoll im Landasarch.). Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 3. Mai 1661 fiir Johann u. Paul Thomassich. — Publicirt im kroat. Landtage 27. Febr. 1663. (Original im Besitze der Familie in Tomasicselo). Adels- und Wapp mbriaf (Österreich.) v. Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, 21. August 177J für Franz de Paula Tomassich. (Legal. Copie im Familien vrehive des Dr. N. v. Tomasic in Agram). Freiherrnstand (ungar.) von König Frauz I. d. d. Wien, 29. Juli 1808 für Franz Xav. Tomassich , k. k. General und Ritter des Maria-Theresia-Ordens, und für seinen Bruder Nicolaus, k. k. Major. (Lib. Reg. LXII. 1292). Kroatischer Uradel „de genere Mogoric", oder „Mo-gorovic." Dieses Geschlecht tritt an d. Kulpa u. Korana bereits im J. 1337 auf und führte schon im J. 138 ) den Namen Tomaäic. Im J. 1481 erhielt d. Edle Stafau Tlio-masych de Korana v. König Mathias eine neue Donation auf seine Besitzungen an d. Korana, und zwar: Strelce, Bukovica, Pecnik, Recica, Gradna u. Dubrava. Dortselbst erbaute dieses Geschlecht d Burg Belaj, wovon es noch im XVII. Jh. das Prädikat ,,de Belay-1 nebst d. „de Goricza" (nach dem alten Ctte Gorica, in welchem d. Burg Belaj stand) führte. Zu Ende des XVII. Jb. übersiedelte ein Zweig dieser Familie auf d. Frangepaniscben Güter bei Bosiljevo Lesce und Toraasic-Selo, und ein anderer in d. kroat. Küstenland. Aus dem letzteren entspross d. berühmte Frei-herrnstandsorwerber F. Z. M. Franz X. Toraassich, welcher im J. 1831 als Gonvemeur von Dalmatian in Zara verstarb. Die freiherrliche Linie starb im J. 1886 am 24. Februar mit Emerich Freiherrn v. Tomassich (Sohn d. genannten Nicolaus Freiherrn v. Tomassich) im Manues-stamme aus. Ans d. adeligen Linie (d. kiistenläad. Zweiges) ent-spross der k. Universitäts-Profo3sor, Landtags- u. Reiclis-tags-Abgeorduete Nicolaua v. Tomasic. Der auf den einst Frangepaniscben Gütern bei Bosiljevo angesiedelte Zweig des Geschlechtes lebt noah zahlreich in Tomasic-Selo bei Lesce. Im XVIII Jh. sind einige Mitglieder nach Ungarn ausgewandert. (Vergl. Siebmacher: D. Adel v Dalmatien. — Nagy Iv. XI. 238. — HirtenfeM, D. MilitärMiria-Thoresion-Orden etc. Wien 1857. — Laszowski, Franjo Xav. Tomasic, Guverner Dalinacije 1813 -1831. Prosvjata 189 >. -l'oviest pleinenito porodico Tomasic. Msc. im Besitze des Dr. Nik. Tomasic in Agram. — Origiualia im Familien-arch. des Dr. N. v. Tomasic). Thomassovicz (Tomasovic) aliter Bacltorecz. (Taf. 137). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwän- ziger g. Löwa, in der erhobenen Rechten einen Dolch, in der vorgestreckten Linken einen gr. Blätterkranz haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappanbrief (erneuert) von König Leopold I., d. d. Wien, 15. Novbr. 1635 für Nikolaus Tho-massoviez u. dessen Kinder: Ivan, Ester, Maria, Sofia, Anna. (Lib. Reg. XVIII. 256). Thompich (Tompic). (Taf. 137). AVappen: Zwei Qaerbalken, auf d. oberen ein Löwe wachsend, einen Streitkolben aufrecht haltend. Kleinod: Dar Löwe wachsend. (Siegel d. d. 1722 des Stefan Thompich, vicejadex nobilium d. Agramer Comitates, im kroat. Laudesarchiv). Bernhard Thompich hat schon von König Wladis-laus II. Donationen in Kroatien erhalten. Derselbe mit d. Prädikate „de Zechan" wird unter den Elelleuten Kroatiens, welche 1527 in Cetin den Habsburger Ferdi-nand zum König von Kroatien wählten, erwähnt. Thremecz. Siehe Zitomirski. Thularich (Tularic). (Taf. 137). Wappen: In B. auf bewegtem Meere (siel; ein g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält. Kleinod: Ein g. Halbmond. Decken: gb.; sr. Adels- uud Wappanbrief von König Mathias II. d. d. Wien, 19. Dazembar I69S fiir Martin Tnularich und dessen Sohne Michael, Nikolaus uud Johannes. Publicirt iin kroat. Landtage 1610. (Original im Comitatsircbive in Agram). Thuru uuil T,»xis. (Taf. 137 u. 138).. Wappen a), Staramwappen: In B. ein w. Dacli3. Kleinod: Fünf b. Straussenfedern, belegt mit einem n. Posthorn. Decken: bs. (Nach N. Siebmacher I. 3). Wappen bl, älteres: G:viertet von \V. und G. mit b. Mittelschule, worin ein s. Dachs; dann 1 u. 4 ein r. Ziunenthurm mit gewölbtem offenem Thore, dahinter gekreuzt zwei b. Stäbe, die obersten Enden b:steckt mit je einer g. Lilie; 2 n. 3 ein b. g'kr. r. Löwe. Kleinod: B. äugigar g. Pfauenhusch. Decken: rs. (Wappen des Fürsten Egon Alexander von Timm und Taxis nach Maurice Jean Bapt., Le Blasen des arinoiries de tous les Chevaliers de l'ordre de latoison d'or ec 1665. Wappen c), gegenwärtig verwendetes fürstliches: Geviertet, mit eingepfropfter, eingebogener s. Spitze, darin auf gr. Bolen ein gr. Blum, dessen Stamm mit einem b. Fisch wagracht überlegt ist (Wappen von Ne-resheiui), uud einem Mittelschilde. Letztarerist durch Spaltnog und zwei Theilungen in sachs Felder ga-tbailt und mit einem b. Herzschilde belegt, worin ein schreitender s. Dachs (Stammwippen Taxi3). Im 1. u. 4. s. Felde das Mittelschildes ein dreizinaiger r. Th'irin mit b. Thore und ohua Fenster, hinter welchem zwei b. Lilienscepter gekreuzt sind (Wappen der della Torr ei; 2 u. 3 in G. ein blau-gekrönter r. Löwa (Valaassina); 5 in S. eine ff Schal3cheere (wagen 3c he er); 6 in G. ein ungekrönter r. Löwe (Friedberg). Da3 gevierteten Hauptschildes wiederum gaviertetes 190- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. I.Feld (Wappen des Reicbsstiftes B uch au) ist in 1 u. 4 nochmals geviertet nnd enthält a) nnd d) in G. drei übereinander schreitende ff Löwen, b) nnd c) ist von ff und S. senkrecht gerautet (Wappen der Hohenstaufen); das 2. und 3. Feld enthält in Grün ein oben rechts von einer g. Sonne, links von s. Halbmonde begleitetes r. Tatzenkreuz (Wappen der Grafen v. Kesselberg, Stifter von Buchau). In dem von G. und b. Kiirsch gespaltenem II. Felde des Hauptschildes erscheint vorne eine r. Kirchenfahne mit drei ff befransten Lätzen und drei gr. Ringen (Feldkirch), und hinten ein Hermelinpfahl (Bregenz). Das III. Hauptfeld (Wappen der ehemaligen Abtei St. Ulrich nnd Afra zu Augsburg) ist wiederum geviertet: 1 in B. ein linker s. Schrägbalken, begleitet von vier klimmenden g. Löwen (Grafschaft Dillingen); 2 und 3 in ff drei s. Balken, überdeckt von einem g. Löwen; 4 in ff ein g. Kleeblattkreuz Das IV. Feld des Hauptschildes ist gleichfalls geviertet: 1 und 4 in B. ein g. Fels; 2 und 3 in R. ein schwebendes s. Kreuz (Fürstenthum Kr'otoschin). Schildhalter: Zwei widersehende g. Löwen. Fürstenhut und Fü rs ten mant el, letzterer belegt mit dem wiederholten Mittelschild in ovaler Form. Ursprünglich italienische adelige F'amilie aus der Landschaft Bergamo, die ihren Ursprung auf Roger de Tassis 13(i9 zurückführt. Rittermässiger Reichsadel für Johann Bapt. de Taxis d. d. Trier, 31. Mai löl2. Reischsbanner- u. Freiherrnstand d. d Prag, 16 Jan. 1608 für Leonhard I. von Taxis, Gen.-Postmeister im heil. röm. Reich. Reichsgrafenstand d. d. Wien, 8. Juni 1624 für Lamoral II.; Spanisch-niederländischer I^ürstenstand de la Tour et Tassis d d. Madrid, 19. Febr. 1681 für Engen Alexander. Reichsfürstenstand d. d. Wien, 4. Okt. 1695. Fürst von Buchau d. d. 25. Febr. 1803. Preuss. Fürst von Krotoszyn d. d. Berlin, 29. Mai 1819. Ungar. Indigenat d. d. 1840, Ges. Art. 1840. Dipl. d. d. Wien, 10. März 1842. (Lib. Reg. LXVII. 254, 255, 259). Albert, regierender Fürst von Thum und Taxis, Fürst zu Buchau und zu Krotoszyn, geforsteter Graf zu F'riedberg-Scheer, Graf zu Valle Sassina, auch zu Marchthal, Neres-heim etc. gehört zu den grössten Grundbesitzern in Kroatien. Thm-oezy von Ludbregh. (Taf. 139). Wappen a): Einhorn. (Siegel des Bernhard de Thnrccz, Obergespan von Warasdin, d. d. 1507 im kroat. Landesarchive). Wappen b): Geviertet. 1 ein gekrönter Adler: 2 ein eiserner Handschuh und ein Krummsäbel in der Scheide gekreuzt; 3 ein gekrönter Dreiberg; 4 auf felsigem Boden ein Einhorn. Kleinod: Gekrönter wachsender Löwe hält mit beiden Vorderpranken ein nach links abflatterndes zweizipfliges Banner. (Grabstein o. J. des Banus Benedikt Thuroczy de Ludbregh in der Kirche zu Vinica im Warasdiner Comitate). " Die I'amilie Tlinröczy von Ludbiegh stammt ans dem ungarischen Comitate Thuröcz, von wo Ende des XV. Jahrh. Bernhard de T. nach Kroatien kam. Derselbe war 15( 2—1510 Vicebanus und Obergespan von Kreuz und Warasdin. Sein Sohn Johann war gleichfalls Vicebanus 1562. Des Letzteren Enkel Benedikt war 1615—1616 Banus von Kroatien, Slavonien und Dal- matien. Mit seinem Sohne Nikolaus erlosch dieses illaatre Geschlecht, dessen Genealogie folgende ist: Bernhard, 1502—1510 Vicebanus. Johannes, 1562 Vicebanus (Anna de Gynla) Stefan Gabriel, Bernhard II. (Magda Sibrik) Benedikt Johann IL Sarah 1615—16 Banus (Georg Dvornichich) (Susanna Batkay) Nikolaus Barbara 1635 t (Graf Wolfg. Erdödy). Thuz de Lak. (Taf. 139). Wappen a): Wolfskopf. (Siegel d. d. 1469 des Banus von Slavonien Johann T. de Lak, auf einer Urkunde im kroat. Landesarchive). Wappen b): Wolf aus unterem Schildesrand wachsend. (Siegel d. d. 1467 des Johann T. de Lak „regnorum Dalmatiae, Croatiae, Bosnae ac Sclauonie banus", dort-selbst). Wappen c): Flugbereiter Adler. (Siegel d. d. 1469 desselben. - R. A. BPest 16792). NB. Das Wappen, welches Siebmacher: Ungar. Adel pag. 670 blasonirt, gehört nicht d. Geschlechte Thuz an, sondern es ist jenes d. Agramer Bischofs Lukas (1500 — 1510), dessen Familienname nicht bekannt ist. Erloschenes uradeliges Geschlecht „de genere Bö" (Bw), welches in d. östlichen Theilc d. alten KieuzerCo-mitats lebte. Johann I, Vater des Iszep (1228 + 1241), ist als Begründer dieses Geschlechtes zu betrachten. Peter I. (1349), Sohn des Johann III., tritt mit d. Namen „Thuz" (Thwz) urkundlich auf. Oswald Thuz de Lak. auch „de Szentläzlo" war 1466 — 1499 Bischof von Agram. Gestorben 16. April 1499 und in Agram begraben. Johann Thuz de Lak war 1464—1469 Ban v. Slavonien u. Kroatien. Derselbe erhielt v. seinem Verwandten Oswald die Burg Blagusa in Kroatien. Er wanderte nach Venedig aus, wo er sich als Patrizier aufnehmen liess. Alfous Thuz de Lak war „praepositus major" der Agramer Domkirche und erscheint noch Anfangs des XVI. Jahrh. urkundlich erwähnt. Mit ihm soll dieses Geschlecht im Mannesstamme in Kroatien erloschen sein. Die Thuz besassen auf Grund vou königlichen Donationen Medvedgrad, Rakovac und Lukavec in Kroatien. (Nagy Iv.XI.210—211. — Series episcoporum Zagrab. 1893. — Originaldaten). Thuz de Szeulhlaszlo. (Taf. 139). Wappen: In B. ein sechsstrahliger g. Stern zwischen zwei s. Schrägrechtsbalken. : Siegel d. d. 14S1 des Osvaldus (Thuz), Bischof v. Agram, mit voller Umschrift: S. D. OSVALDI EP1T ZAGRAB1EN. in d. Erzbischöfl. Archiv in Agram. Donation. III. Die Tinkturen sind nach einem alten Antiphonale der Kapitelbibliothek ergänzt) NB. Zu bemerken ist die vollständige Identität dieses Wappens mit demjenigen der Familie Korotlinay (siehe diese), ferner dessen totales Abweichen von demjenigen der F'amilie Thuz de Lak. Ich schliesso daraus, dass die beiden Familien Thuz de Lak und Thuz de Szentlaszlo DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 191 nicht identisch sind. Da das Wort Thuz (modern tusz) ungarisch den Kriegsgeissel, den Bürgen, bedeutet, ist es vielleicht nur ein zufälliger Beiname obiger Familien. TliwrbeUk (Turbelt). (Taf. 139). Wappen: Drei (2, 1) gezinnte Thürme. (Siegel des Nikolaus Thwrbelth auf der Consensual-nrknnde der kroat. Stände zum Pressburger F'rieden, d. d. 1492 im k. u. k. Haus-, Hof- und Staatsarchive in Wien). Tfhcinovlch (Tibcinovic). (Taf. 139). Wappen: In S. ein mit einem geschmälerten, beiderseits dreimal gezinnten g. Balken belegter b. Schrägrechtsbalken, begleitet beiderseits von je drei ausgerissenen r. Adlerklauen. Kleinod: Wachsender w. Adler. Decken: rs. (Wappen - Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 159:') in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Tkalcsics (Tkalcic). (Taf. 139). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein gebogener, g. bekleideter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit darauf gespiesstem, bluteuden Türkenkopfe haltend. In den oberen Ecken rechts g. Stern, links s. Halbmond. Kleinod: Wachsender g. Löwe, in der erhobenen rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Decken: gb. Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. 12. März 1779 für Johann Tkalcsics, dessen Frau Bara Szrebrik und Kiuder Michael, Johann Ladislaus, Veronika, Rosa, Klara, Katharina, Julianua und Maria. (Lib. Reg. LI, 76). Tkalecz (Tkalec). (Taf. 139). Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 n. 4 auf n. Wellen ein Schiff mit drei r. bewimpelten w. Segeln; 2 n. 3 ein gew. w. Ochsenkopf. Kleinod: G.Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 19. April 1795 für Stefan Tkalecz, Kaufmann in Karlstadt, dessen FVan Katharina Mallian, und Kinder Josef, Ignatz, Katharina u. Josefa. (Lib. Reg. LVIII, 540). Toliscicli (To Ii sie). (Taf. 139). Wappen: In S. eiu b. Querbalken, darüber zwei u. darunter eiue r. filgermuschel. Kleinod: Wachsendes b. Seepferd. Decken: rg. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts Bibliothek in Agram). Tomauovicli (Tomanovic). (Taf. 139). Wappon: In S. ein r. Löwe, darüber zwei abwärts gezinnte, gekreuzte Schrägbalken. Kleinod: Die Schildfigur wachsond, jedoch der Löwe s. und die Querbalken roth. Docken: rs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). IV. 13. Toiuasick (Tomasic). (Taf. 140). Wappen: In B. auf goldgekröntem gr. Boden ein r. bekl. gebog. Arm, in d. Faust einen Bogen mit Sehne haltend. Kleinod: Der Arm, hier einen gefl. Pfeil pfalweise haltend. Decken: rs. — bg. Adels u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 22. Juli 1718 für Michael Tomasich. (Lib. Beg. XXXII, 83). Diese F'amilie ist wahrscheinlich nicht identisch mit d, Familie „Tomasic de Korana". (Siehe Thomassich). Touiick (Tomic). (Taf. 140). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Soldat (r. Rock, b. Hose, g. Stiefel, g. Gürtel, r. pelzverbrämte Mütze mit 3 Reiherfedern), der in der Rechten einen Säbel, in d. Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf hält. Kleinod: Die Wappenfigur wachsend. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief vou König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 21. April 1655 für Georg Tomich und dessen Briider Martin, Nikolaus, Michael und Peter. (Legal. Copie in d. siidslavischen Akademie). Touilauovick (Tomlanovic). (Taf. 140). Wappen: Geviertet; 1 in G. ein gekrönter fj: Adler einwärts gekehlt; 2 und 3 in R. eine s. Rose; 4 in fl: ein gekrönter g. Löwe. Kleinod: Zwischen offenem, von f): und R. getheiltem, mit der s. Rose belegtem Fluge, der Löwe von 4 wachsend. D ecken: gtt — sr. Bestätigung des schon 1636 zusammen mit der F'amilie Veronecz erworbenen Adels und Wappenbesserung von König Karl III. d. d. Laxenhurg, 16. Mai 1736 für Paul, Johann und Wolfgang Tomlanovicli mit dem Prädikate „von Tomlanovics". (Lib. Reg. XXXV11, 537). Touipa. (Taf. 140). Wappen: Im Neste ein Pelikan, mit seinem Herzblute vier Junge atzend. Kleinod: Die Scbildtigur. (Siegel d. d. 1686 des Sigismund Toinpa de Palicsna im kroat. Landesarchive). Toiupa de Ilorsova. (Taf. 140). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 auf Boden ein Baum; 2 u. 3 Pelikan im Neste, mit seinem Blute die Jungen atzend. Kleinod: Rechts eiu pfalweise gestellter, nach innen gebog. gehar. Arm, in d. F'aust ein Schwert haltend; linKs ein Flügel. (Siegel d. d. 1661 d. F'ranz Touipa de Horsova, sedis judic. comitatus Varasdinensis assessor. Im Arch. d. südslav. Akademie in Agram). Altes Adelsgeschlecht d. Kreuzer Comitates. Toukovich (Tonkovic) de Letovanich. (Taf. 140). Wappen: In B. auf gr. Boden liegender, mit g. Pfeil durchbohrter abgeschnittener Tiirkenkopf. Kleinod: b. gekleideter Arm hält g. Pfeil. Deckeu: rs. — rg. 61 192- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Adels- nnd Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg, 21. April 1578 fiir Georg Meszaricli und dessen Söhne Blasius und Mathias, ferner für seinen Schwager Martin Tonkovich de Letovanich und dessen Sohn Matthäus. Publicirt im kroat. Landtage 1605. (Original in der Sammlung des kroat. Landes-archives). Torquato vidi siehe: Corbavla. Török v. Enying. (.Tat'. 140). Wappen a) v. 1481: In von W. nnd B. getheiltem Schilde ein mit einer b (!) Krone versehener, links gekehrter, ans der Tbeilung wachsender r. Bär. Kleinod: Der Bär, aus b. (!) Krone wachsend. Wappenbrief v. König Mathias I., d. d. Montag nach Set. Katharina, 1481 für Ambrosius Therek de Enying, für seine Söhne Emerich und Benedikt, für Andreas, Sohn des Peter Török de Bakonoch n. für Ladislaus, Sohn des Ladislaus Török Nach Angabe des Ambrosius, wurde dasselbe Wappen bereits v. König Sigismund den Török de Enying verliehen. (Orig. im Archive des Grafen Alfons Festetich in Magocs, Baranyaer Comitat). Wappen b) v. 1507: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein rechts oberhalb v. einer links gekehrten s. Mondessichel begleiteter, linksgekehrter r. Bär, einen Krnmmsäbel im Bachen haltend. Kleinod: Der Bär. — Der Drachenorden. Wappenbrief v. König Wladislaus II., d. d. Buda. Mittwoch nach Set. Bartolomens, 1507 für Emerich Therek, Banns v. Belgrad, u. dessen Söhne Nikolaus u. Valentin. (Nach d. Orig., im Besitze des Graf Alfons Festetich in Magocs, Baranyaer Comitat). Der Stammbaum dieser Familie reicht nur bis Ambrosius zurück, welcher unter König Mathias als Obergespan v. Oedenburg auftritt, vom selben Könige die Donation Szigetvär im Somogyer Comitate erhält und noch 1479 als Banus v. Srebernik genannt erscheint. Die T. v. E. waren im XV. Jahrh. Gutsbesitzer des Kreuzer Comitates. Emerich Török v, Enying, Banus v. Belgrad, fällt heldenmütig kämpfend i. J. 1521 bei der Verteidigung der Festung Belgrad; er besass im Syrmier Comitate Cheren u. im Agramer Comitate Krupa. Sein Sohn Valentin I. folgte seinem Vater im Amte als Banus v. Belgrad. Er war einer der ausgezeichnetsten Heerführer unter König Johann I., und Verteidiger von Ofen im Jahre 1541. Endlich fällt er in Gefangenschait des Sultans Soliman und endet sein Leben in Constantinopel. Derselbe hatte die Söhne Johann (1535, f 1562) und Franz. Der Erstere, welchen König Ferdinand I. zum Prior v. Aurana (Vrana, v. 1535-1562) ernannte, war ein tüchtiger, wenngleich grausamer Soldat, welcher seine Ehefrau Barbara Balassa i. J. 1550 hinrichten liess. Er hatte auch bedeutenden Grundbesitz in Siebenbürgen und starb die sogenannte Siebenbürgische Linie der Török v. Enying mit seinen Söhnen Johann II. (t 1607) und Valentin IL im XVII. Jahrh. im Mannesstamme aus. Franz, der jüngere Bruder des Johann I, erscheint als der Stifter der ungarischen Linie dieses Geschlechtes genannt. Er war gleichfalls ein hervorragender Kriegsmann und zugleich eiu getreuer Anhänger der Reformation. Ihm ist auch in erster Linie die Einnahme v. Veszprim (1566) zu verdanken gewesen. Er starb vor d. Jahre 1570 und hinterliess (nebst mehreren Töchtern) den Sohn Stefan II., kön. Rath nnd Capitän v. Papa, welcher 1605, 1607, 1611, 1614 urk. auftritt und im 54. J. seines Alters, ain 3. Juni 1618, als letzter männl. Agnato der Török v. Enying, mit Tod abging. (Nagy Iv. XI. 290-295. — Siehe auch: Sziica Istvan, Debreczen varos törtenelme I. 164 — 165 ec. — Dr. Csänki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. 1890. 521). Török II. (Taf. 140). Wappen: In B. aus gr. Hügel wachsend ein mit r. Turbane sammt w. Straussenfedern versehener, schnurrbärtiger, vom Bumpfe getrennter Türkenschädel. Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken ein gestürztes r. Patriarchenkreuz scbräggerichtet haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 30. Jänner 1707 für Mathias Török als Haupterwerber n. für seine Kinder Stefan, Michael, Peter, Ladislaus n. Maria als Nebenerwerber. (Lib. Reg. XXVII, 221). Publicirt im kroat. Landtage 1707. (Kroat. Landes-Archiv). Truuttniunnsdori. (Taf. 140). Wappen a) (Stammwappen): In von R. und S. gespaltenem Schilde eine gold besamte Rose ohne Kelchblätter in verwechselten Tinkturen Kleinod: Auf einem von R. und S. gespaltenem Hahnenbusch die Rose. Docken : rs. Wappen b) altes gräfliches: Geviertet mit Mittelschild, worin das Stammwappen. Dann Feld 1 (Wappen derer von Castelalt) drei r. Schrägrechtsbalken in S.; Feld 2 u. 3 (Wappen derer v. Höltzler) in S. drei sich untereinander und mit den äusseren Spitzen die Seitenränder berührende, übereinander gestellte, rothe Dreiecke mit eingebogenen Seitenrändern; F'eld 4 (Wappen derer v. Kirchberg) halbgespalten u. getheilt von R. S. und G. Drei Helme: I. Zwischen zwei r. s. geschachten Hörnern ein goldhaariger u. goldbärtiger Mannsrumpf iu r. Kleide mit r. Spitzbute. II. Zum Stammwappen. III. Zwischen zwei Hörnern, deren rechtes von S. und Ii., das linke von G. uud R. geschacht ist, ein nackter Teufelsrumpf mit Eselsohren. A 11 o Decken rs (Valvasor, Opus insignium armorumque. Manuscript in der Capitelbibliothek zu Agram). Wappen c) fürstliches (nach dem Diplome v. 10. April 1805j: wie b) jedoch Feld 1: von S. und R. wechselnd fünfmal schrägrechts getheilt. Ueber dem Mittelschilde ein purpurbemiitzter Füratenhut. Fünf Helme. I. zwischen zwei von S. und R. schrägeinwärts gerauteten Büffelhörnern, ein goldbärtiger, goldhaariger Mannesrumpf, in von S. und R. fünfmal schräglinks getheiltem Kleide und mit silbergestülptem, hohen, rothen Spitzhut; II. ein gekrönter ff Doppeladler; III. vor zwei hohen r. s. Hahnenfedern die Rose des Stammwappens; IV. gekrönter, doppelschwänziger s. Löwe; V. zwischen zwei Hörnern, deren rechtes von S. und Ii., das linke von G. u. R. schrägeiuwärts gerautet ist, ein s. gekleideter Mannesrnmpf mit Eselsohren. Decken: alle rs. Schildhalter: gekrönter ff Adler nnd gekrönter s. Löwe. Das Ganze umgeben von Fürstenmantel, aus Fiirsten-hut herabwallend. (Nach dem Originale. Siebmacher I. 3. Taf. 89). 193- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Uraltes Rittergeschlecht ans Niederösterreich, ursprünglich Stiichs geheissen, das bereits 1292 auftritt. Erbländischer Freiherr d. d. Prag, 12. März 1598. Reicbsgraf d. d. Regensburg, 15. März 1623. Ungar. Indigenat 1625. Gefiirsteter Reichsgraf d. d. Wien, 11. Januar 1805. Böhmischer Fürst 16. April 1805. Dieses erlauchte Geschlccht spielte in der kroatischen Mililitärgrenze eine grosse Rolle und besass auch das kroat Indigenat. Graf Sigismund Friedrich T. war 1603—1630, nnd Graf Honorius T. 1667 commandirender General in der windischen Grenze. Graf Ferdinand Ernst T. war 1670 — 84 Oberster Hauptmann von Krizevac, und 1687 Oberster Hauptmann von Kopreinitz. Der oben erwähnte Graf Siegmund Friedrieb war 1611 Hauptmann von Ivanic, und Graf Honorius war 1652 —65 Hauptmanu von Kopreinitz. Ausserdem dienten noch in der kroatischen Grenze die Grafen Adam als General (um 16J0), Sigmund Ferdinand Leopold (1712), Ehrenreich Otto als General (1645) etc. (Vergleiche Lopasic, Acta Confinii croatici). Treutel v. Sievua. (Taf. 141). Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein schräggestellter Ast; 2 u. 3 geschacht. Kleinod: Sprungbereites Eichhörnchen. (Siegel d. d. 1404 des Comes Nicolaus, Judex curiao u. ObergeBpan v. Pozega. R. A. BPest 5813). Im XV. Jahrb. erloschenes uradeliges Geschlecht des Pozegaer Comitates, angeblich eines Stammes mit den Berislavich von Grabarja. (Monatsblatt der herald. Gesch. „Adler" Sept. 1S94). Auch Treutul, Trötöl, Trutul ec., geschrieben vorkommend. Nikolaus, genannt Trottel, erscheint zum erstenmale am 7. Januar 1316 als Obergespan des Temeser Comitates und Castellan des im Ntutraer Comitate gelegenen Gutenstein, und war damals Besitzer des im Zalaer Comitate gelegenen Gelse. Am 8. März 1320 fungirt er noch in beiden Würden. Vom 5. Januar 1322 bis 3. October 1347 ist er über-gospan von Pressburg, dabei 1336 Castellan von Korl;itkö und Hedrich, am 19. April 1341 von Pressbnrg. Vom 27. April 1350 bis 30. Januar 1353 nennen ihn die Urkunden nur mehr den geweseuen Obergespan von Pressburg. Ueber seine Familienverhältnisse erfahren wir Folgendes: Sein Vater Johann wird einmal „de Tetul" genannt; dies soll offenbar auch „Trottel" (= Treutul) heissen. Sonst wissen wir über diesen Jobann nichts. 1320 erscheint Nikolaus, genannt „Lepes", als Verwandter Krater) des Nikolaus Trüttel, und beide vergleichen sich mit Emerich von Becse, Chef des königlichen Trains, in Angelegenheit des Besitzrechtes der Ortschaften Perek und Bodpetarfölde. Nähere Daten über die Verwandtschaft der beiden Nikolaus fehlen. Am 4. September 1324 lernen wir seine Gattin kennen: Ladislaus, Sohn des Servesd (= Servus Dei) de genere Peez, hatte im November 1290 durch Testament seines Schwiegervaters Gregor (Sohn des Cletus, eines Sohnes der Herren von Körogy) mit der Hand von dessen Tochter Jo-luutlia auch das im Pozegaer Comitate gelegene Castell Orlava sammt dazugehöriger Ortschaft erhalten. Am 4. September 1324 iiberlässt dieser Ladislaus seine im V ukoer Comitate belegenen Besitzungen Nevua und Selce dem Nikolaus Tröttel, Obergespan von Pres3burg, Gatten seiner Tochter Katharina. Am 10. Mai 1340 ist aber nur mehr Ladislaus' Wittwe Jolantlia am Leben; eiue zweite Tochter derselben war an Andreas von Gara dg. Druzir.a vermählt. Nikolaus Trottels und seiner Gattin Todesjahr kennen wir nicht. Von seinen Kindern sind die Söhne Johann, Nikolaus und Ladislaus mit Sicherheit bekannt. Johann Tröttol kommt am 1. Januar 1366 als einfacher „Meister" vor; 1368 ist er als Joannes Trentel de Neuna Officier Ludwigs I. von Ungarn und dessen Gesandter an den Papst; am 25. Januar 1376 kennen wir ihn als Ban von Severin, 1380 ist er Obergespan von Pozega; am 19. Juni 1385 heisst er .gewesener Ban" und ist Obertavernicus der regierenden Königin Marie; zuletzt erscheint er am 13. Mai 1402 als Besitzer des (wahrscheinlich im Bodroger Comitate gelegenen) Ortes Vibal. Nikolaus ist 1388 Übergespan von Pozega, daneben 1395 und 1396 Ban von Macva; 1398 heisst er gewesener Ban von Macva, 1403 bis 1418 ist er Obertavernicus und Obergespan von Macva. Ladislaus, dem wir bis 1398 begegnen, scheint kein öffentliches Amt bekleidet zu haben. Als Verwandter (frater) dieser Brüder erscheint um 1360 Peters Sohn Stephan von Remete. Die Familie Tröttel von Nevna ist noch im 15 Jahrhundert erloschen. (Dr. M. Wertner im Monatsblatt der herald. Gesellschaft „Adler". Sept. 1894). Trikiuacz. (Taf. 141). Wappen: Gespalten; vorne in R auf gr. Boden ein gekrönter g Löwe, überhöht v einer g. Sonne, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend; hinten in B. auf gr. Boden ein nacktes Kind, überhöht v. einem s. Halbmonde, in d. erhobenen Rechten eine w. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern, in d. Linken einen gr. Blätterzweig haltend. Kleinod: Zwischen rs. und gb. getheiltem offenen Fluge eine w. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 25 Juni 1686 für Nikolaus Tribinacz als Hanpterwerber u für seine Ehefrau Barbara Koziek (Kozjak), für seine Brüder Elias und Georg, sowie fiir die Kinder Thomas, Nikolaus u Georg als Nebenerwerber. (Lib Reg. XVIII, 369). Publicirt im kroat. Landtage 1687 (L. Archiv in Agram). Tucics (Tuöic). (Taf. 141). Wappen: In G. ans gr. Boden sich erhebend ein dreizinniger. mit einer Eisenthiire n. drei runden Schiesslöchern versehener, unten gestützter w Thurm, dessen mit einer s. Mondessicbel bestecktes spitzes r. Dach halb abgehoben erscheint; darüber ein scheinbar fliegender # Adler, welcher in d. Rechten einen Blitzstrahl hält. Kleinod: Geschlossener ff Fing. Decken: ffrg. — rg. , , Adels- u. Wappenbrief v. König Josef IL d. d. Wien, 9 Dez. 178U u. Bestätigung desselben d. d. Mailand, 16. Juni 1791 für Peter Tucics, Stuhlrichter v. Pozega, dessen Ehefrau Maria Szaracsevich u. Kinder Ignaz, Josef, Emerich, Daniel. Katharina, Elisabeth u. Oliva. (Lib. Reg. LV, 1047). Tuk. (Taf. 141). Wappen: In B auf gr. Boden zwei einander zugekehrte g. Löwen, mit den Vorderpranken gemeinsam einen g. Ring haltend. Kleinod: Zwischen offenem ft Flug die beidou Löwen des Wappens. Decken: gb. — sr. . Adels- und Wappenbrief von Konig Leopold d. a. 194- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Wien, 15. Juli 1665 für Petrus Tuk und dessen Bruder Andreas. Publicirt im kroat. Landtage 22. Aug. 1669. (Legalisirto Copie im Archive des einstigen Kreuzer Comitates in Krizevac). Tnrcliyu (Tarcin). (Taf. 141). Wappen: In R. auf gr. Boden ein geflügelter s-Löwe (nicht ein Greif), der in der rechten Vorderpranke einen Krrmmsäbel hält. Kle in od: Ein Schwert mit g. Parirstange pfabl-weise, dahinter zwei gekreuzte Pfeile. Decken: g~|~f — sb. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 8. Oktober 1628, für Georg Turchyn als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe unter „Wragouich". (Original im Komitatsarchive in Krizevac). Turkovic I. (Taf. 141). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der ein links abflatterndes r Bauner mit d. Aufschrift „VIR-TVS" hält. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: unbekannt. (Siegel des verst. Joseph v. Turkovic, k. k. Major, Kitter des Franz-Joseph-Ordens, im kroat. Landesarchive). Königl. Donation anf' Güter in Ogulin von Kaiser Leopold d. d. Graz. 3. Febrnar 1668 für Nikolaus Tur-kovich, Wojwode der Grenzfeste. Ogulin. (Alte legal. Copie im kroat. Landesarchive). Turkovtcs (Turkovic II.) (Taf. 141). Wappen: In durch einen, mit drei sechsstrahligen g. Sternen belegten, b. Balken von R und S. getheiltem Schilde, oben ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange; unten auf gr. Hügel ein h. bekl., geb. Arm, eine Schreibfeder in d. Fanst haltend. Kleinod: G. beschopfte w. Taube, einen Oelzweig im Schnabel haltend. Decken: rg. — bs. Adels- n. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Wien, 27. Nov. 1790 für Emerich Turkovics. (Lib. Reg. LV, 292). Publicirt im kroat. Landtage 1792 (Kroatisch. L. Archiv). TiikOry vou Algyest. (Taf. 141). Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen zwei g. Korngarben ein g. Greif, in der erhobenen Bechten einen g. Eichenkranz mit gr. Bändern, und in der gesenkten Linken eine w. Schriftrolle haltend. In den oberen Ecken je eine g. Biene. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 8. April 1831 für die Pester Bürger Thomas Kardetter und Josef Spiegel, ferner für Kardetter's Kinder von seiner Frau Barbara Lovas: Leopold, Anton, Josef, Barbara; und Spiegel's Kinder von dessen Frau Barbara Kardetter: Josef-Thomas, Alexander-Thomas-Anton und Hermina-Theresia; unter gleichzeitiger Abänderung von Kardetter's Name in Algyai und Spiegels Name in Tüköry, nebst Verleihung des Prädikates „von Algyest" an Beide. (Lib. Reg. LXV. 722). Die Familie v. Tüköry besitzt die Herrschaft Daruvar in Slavonien. Alois v. Tüköry ist derzeit (1898) kroat Landtags- und ung. Reichstags-Abgeordneter. Tvartkovich (Tvrtkovic). Taf. 141). Wappen: In B. ein s. Scbrägrechtsbalken, ober- und unterhalb begleitet von je drei g. Lilien. Kleinod: Geschlossener g. Flug tf) Decken: bg. — bs. Handschrift des Korjenic-Neoric v. 1595 in der Agramer Universitäts-Bibliothek. Es ist dies das Wappen des bosnischen Königs Tvrtko und seines Geschlechtes (Tvrtkovic). Tverdislatick (Tvrdislavic). (Taf. 141). Wappen: Linksgekehrter, bekleid., gebogener Arm, einen Krummsäbel haltend. (Wappen auf d. Grabsteine d. Mathias Tverdislavich, Wojwode zu Zengg, d. d. 1578 in d Doiukirche in Zengg). Wdovich (Udovic). (Taf. 141). Wappen: In B. ein g. Löwe, der in d. Rechten ein Schwert hält. Kleinod: Ein g. Greif wachsend, hält in linker Pranke eine g. Krone, in rechter eiu Schwert. Decken: gb ; sr. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 3. Juli 1660 für Michael Wdovich, dessen F'rau Dorothea, und dessen Kinder Andreas, Fabian u Magdalena. Publicirt im kroat Landtage 2. Mai 1661. (Stark beschädigtes Original in der Sammlung der südslav. Akademie in Agram). Ugriuovich (Ugrinovic). (Taf. 141). Wappen: Unter einem, mit drei g. Halbmonden belegten b. Schrägrechtsbalken von S. und R. geviertet. 1 und 4 ledig; 2 und 3 iin s. Scbrägrechtsbalken. Kleinod: Von S. und R. geviertetcr Greif. Decken: rs. (Wappen-Handschrift des Korjenic-Neoric vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). (Jgybiuacz (Ugjbinac). (Taf. 14ü). Wappen: Halb gespalten und getheilt von B. R. und G. 1 ein von einem gr. Lorbeerzweige umwundenes, pfahlweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange. 2 ein s. Querbalken. 3 ein schräglinker s. Welleubalken iFluss), in dessen Mitte eine Brücke. Kleinod: Gepanzerter, gebogener Arm, das Schwert von Feld 1 haltend. Decken: bs. - rg. Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 20. November 1823 für den Hauptmann Michael Ugybinacz. (Lib. Beg. LX1V. 987). Ujlaky I. de geuere Chak. (Taf. 142). W appen: Aufspringender, gekrönter Löwe. (Siehe: Siebmacher, Der Adel von Ungarn pag. 95—96 Taf. 76). Vom Genus Chak abstammendes Geschlecht, welches bereits im XIV. Jahrhundert nach seinem Besitze lllok (Ujlak) in Syrmieri den Namen Ujlaky übernimmt und mit Ladislaus, welcher zwischen den Jahren 1360 n. 1364 verstarb, erlosch, worauf lllok im letztgenannten Jahre im Wege k. Donation an den Palatin Nikolaus Konth überging, welcher der Begründer eines neuen Geschlechtes Ujlaky wurde. (Vergl. Ujlaky II). Als der Stifter der Ujlaky de genere Chak ist Peter anzusehen, welcher die Söhne Comes Simon (1267), Beers ? (1267), Comes Pous (1267), Dominikus (1267-1280) und DEB ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 195 Comes Michael (1267—72) hatte. Von di^3en scheinen nur allein Comes Bous und Dominikus ihr Geschlecht fortgepflanzt zu haben. Pous erzeugte den Ugrin (1279 f 1311), Ugrin den Nikolaus (1317, 1358), Nikolaus den bereits erwähnten letzten männlichen Agnaten Ladislaus. Dagegen sind uns von Dominikus die Söhne Nikolaus. Stefan und Peter bekannt, welche im J. 1280 erwähnt erscheinen. Der vorstehende Dominikus („Dominicus de Wlko filius Petri de genere Chak") erhält 1273 von König Bela IV. Donationen auf Illok, welche 1283 von König Ladislaus IV. bekräftigt wurden. (Nagy Ivan, A Cliak nemzetseg. Turul, III. 1885. 119 — 122;. Ujlaky II. von Illok. (Taf. 142). Wappen a): In getheiltem Schilde oben ein Palken, unten ledig. Kleinod: Laughaarige, gekrönte, hervorbrechende Jungfrau, deren Hals mit je einem Flügel besteckt erscheint. [Siegel des Palatines Nikolaus Konth (1356 f 1367). — Siegel des Nikolaus Ujlaky, d. d. 1441 und 1467 und Grabsteinwappen des Nikolaus Ujlaky (f 1478) als König von Bosnien], Ks kommen hie und da (wohl aus Unverstäud-niss) zwei Balken gemeldet vor. (Vergl. auch Wagner, Decas I. flg. 15). Wappen b): In geviertetem Schilde 1. zwei gegeneinander aufspringende Löwen, eine Blätterkrone gemeinsam mit d. Vorderpranken emporhebend; 2 und 3 zwei Balken; 4 ans Felsen ragend ein spitzbedachter Thurm. Kleinod: Die armlose Jungfrau wie oben, hier wachsend Schildhalter: Je ein Löwe. (Siegel des Laurenz de Ujlak, d. d. 1519 u. 5. April 1524. Siehe auch Nyary, Heraldika. 76. Taf. IX. und Ii A. BPest 23915). Wappen c): In geviertetem Schilde 1 und 4 wie das Stammwappen; 2 und 3 wie 1 beim Wappen b. Kleinod: Wie beim Stammwappen. (Grabsteinwappen des 1524 t Herzogs von Bosnien Laurenz, zu Illuk). Eingehenderes über die Wappen« der Ujlaky siehe: Csergheü Geza, Czimerek az Ujlakiak Illöki Siremlekein. Arch. Ert., VIII. 5. 1888. 139 -143. Erloschenes, berühmtes, echt kroatisches Geschlecht, welches vom Palatino Nikolaus Konth seine Abstammung hergeleitet, dessen Grossvater ein sicherer Johann (nicht aber Nikolaus Bako), und dessen Urgrossvater und erst-bekannter Ahne Guge (Gwge; uud nicht Dionys gewesen ist. Nicht minder ist es urkundlich festgestellt, dass die Ujlaky nicht derselben Abstammung gewesen sind, wie die Hedervarys. Theodor Botka hat diese Wahrheit (Siehe: Kont Miklös nädor töves sarjadfeka a Budav:iri Emlektäblän. Szäzadok IV. 1870. Märzheft, pag. 139—154) erschöpfend klargelegt, Csergheö aber diese unanfechtbare Behauptung mit einer auf ebenso fester Basis stehenden heraldischen Beweisführung erhärtet (Siehe: Arch. Ert. wie oben pag. 142), womit sie einem sehr störenden Irrthume, der sich seit Jahrhunderten bis auf die neueste Zeit erhalten (d. i. begonnen mit dem Historiografen des Kaisers Leopold I., dem Abte Jongelin, und weiter übernommen durch Szentivanyi, Schmidt, Mnszka, Wagner, Nagy Ivan, Fraknöi, Thallöczy n. s. w.), hoffentlich ein definitives Ende bereitet haben. Es ist aus dem vorangegangenen Artikel (Ujlaky I.) zu ersehen, dass es schon vor dem Auftreten der hier IV 13. behandelten Ujlaky, ein andres gleichnamiges Geschlecht auf Ujlak (Illok) gegeben hat, dieses de genere Chak, welches sich bereits im XIV. Jahrh. so schrieb Als dasselbe mit Ladislaus, welcher vor dem J. 1364 verstarb, erloschen war, überging Illok in Syrmien sammt Zugehör im Wege kön. Donationen in eben erwähntem Jahie an den Palatin Nikolaus Konth (1356 f 1367), welcher als der Begründer dieses nenen vorstehenden Geschlechtes (Ujlaky II.) anzusehen ist, das zu den höchsten Ehren und grossen Reichthiimern .'gelangend, schon nach vier Generationen im Mannesstamme erlosch. Ein Urenkel des Palatines Konth war Nikolaus Ujlaky, seit 1470 König von Bosnien, welcherum das J 1478 verstarb und in der Franziskaner-Kirche von Illok begraben wurde, woselbst sein wappengeschmückter Figurengrabstein noch bis heute sich erhalten hat. Sein Sohn Laurenz, seit 1470 Herzog von Illok (nicht aber von Syrmien). seit 1518 aber Herzog von Bosnien („Dnx Bozne"), starb im J. 1524 als letzter männlicher Agnate und fand seine Ruhestätte mit gleichfalls prächtigem Grabsteine neben seinem Vater. Der gleichen Abstammung mit diesen Ujlaky waren die f Raholczay, welche noch 1426 genannt werden und das völlig gleiche Wappen, wie hier sub a) blasonirt, führten. (Szäzadok und Arch Ert.. wie oben und Nagy Iv. XI. S89—392. - Dr. Thallöczy Lajos, Az Ujlakyak siremlekei. Arch. Ert. IX. I. 1889. 1-S). Im folgenden geben wir die Genealogio dieses königlichen Geschlechtes: Magister Gwge Johannes Johannes Magister Laurentius dictus Sclauus 1328 Ugrin us Nicolans Konth Palatin 1356 f 1369 (Gem. Clara; Nicolans Bartholomäus t 1397 t 1380 Ladislaus Ban von Macva 1412. 1 Nicolaus König von Bosnien f nach 1476 (I. N. de Gara. 2. Margar. Rozgonyi). Lewkus Sclavus Magister Tavernicorum 1357 J Ladislaus Emerich Ban von Macva 1412" Hieronyma Ursula (Heinrich (Stefan Prinz von de Böhmen) Pereny; Euphrosina Laurentius (Graf Leon- Herzog v. Bosnien hard von j 15-'4 Görz) (I. Katharina Pon-graez de Dengelegh. 2. Magdalena Bakos). I Sohn N. t llllama de Kalmaiidy. (Taf. 142). Wappen: In einem Neste ein Pelikan, drei Junge mit seinem Blute atzend Kleinod: Die Schildfigur. Tinkturen unbekannt. 50 196 «DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. (Wappeu-Samml. des Dr. L. Gaj in der Universitäts-Bibliothek in Agram). Ungnad v. Souueefc 11. Samobor. (Taf. 142). Stammwappen a): Iu R. ein w. Wolf. Kleinod: Der Wolf wachsend. Decken: wr. (Gemaltes Wappen des Herrn Chunrad Ungnad. Regestra Sepulchrorum. Mittelalterliche Grabverzeichnisse im Wiener Minoritenkloster. Codex pict., Nr. 61). Wappen b) vermehrtes: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 ein aufspr. w. Wolf; 2 und 3 eine drei-zinnige g. Quadernmauer; 4 zwei auswärts gekehrte, mit g. Halsbändern versehene, zusammengekoppelte w. Windhunde. Drei Heime: I. W. Wolf sitzend. — Decken: rs. — II. Vor einem wechselweise von B. und G. (oder auch in umgekehrter Reihenfolge/ zinnenartig getheiltem, offenem Fluge ein w. und eiu r. Horn. - Decken: bg. — III. Zwei nebeneinander sitzende w. Windhunde mit g. Halsbändern sammt Ringen. — Decken: rg. (Hoheneck, II. 766). Zacharias Bartsch (Steierm. Wappenb. v. 1567), blasonirt das Wappen der Ungnaden, Freiherrn v. Sonegg, Obergespane des Warasdiner Comitates, wie vorstehend, mit folgenden Abweichungen: 1 nnd 4 in G. eine b. Zinnen-mauer; die Bülfelhörner sind mit Hermelin überzogen nnd besteckt mit Hahnenfedern. Die Ungnad stammen aus Ostfranken (nach Andern aus Kärntlien) und erhielt Adam Ungnad bereits 1563 — mit, Gesetz-Art. 77 — das ungar. Indigenat. Derselbe hatte Elisabeth Thurzö zur Ehefrau. Nach ihm erhält das ung. Indigenat David I. (welcher 1600 verstarb) im J. 1593 mit Gesetz-Art. 23. — Diplom d. d. Prag, 19. Juli 1593. (Lib. Reg. V. 72). Sein Sohn David II wird am 3 November 1646 zum Reichsgrafen v. Weissenwolf erhoben. Hierhor gehört auch Christoph (Sohn des Johann III.), welcher vermählt mit Anna Losonczy, 1576 als Capitän v. Erlau und von 1578-94 als Banns von Kroatien auftritt. Derselbe besass die Bargen Somobor und Warasdin, und führte die Prädikate von Sonegg u. Samobor Die gräfliche Familie Ungnad von VVeissenwolff lebt noch heute in Oberöäterreich, wo sie die Fideicommiss-güter Steyregg, Spielberg, Luftenberg, Lustenfelden und Parz besitzt. (Nagy Iv. XL 393—401). lltjeseuieli (Utjesenic) - Martiinizzl. (Taf. 142). Wappen: Aus dem linksseitigen Fussrande wachsendes Einhorn, überhöht von einem aus der linken Oberecke herabfliegenden Raben, der im Schnabel ein Brod hält. (In Stein gehauenes Wappen von 1542 in dem von Frater Georgias, „natus de stirpe Croata", erbauten Schlosse zu Szamos-Ujvnr. — S. Arcli. Ertesitö. XVI. S. 325 - 28. - Reichenau und Csergheö haben dieses WTappen unrichtig wiedergegeben). Da das Geschlecht der ütjeseniche nachweisbar dem kroat. Uradel de genere Lapsanorum angehörte und folglich unzweifelhaft das gemeinsame Wappen dieses Geschlechtes, einen einköptigen Adler, führte, so dürfte obiges, aus Motiven des Wappens der Zapolyas und dem Paaliner Ordenswappen zusammengesetzte, Wappen dem Cardinal Frater Georgius durch seinen König Johann Za-polya verliehen worden sein. Kardinal Georg hat dasselbe immer so geführt. Geboren im J. 1482 im Schlosse Kamicac in Mittel-dalmatien als Sohn des 'Gregor Utjesenic und der Anna Martinuzzi aus Kroatien (und nicht au3 Italien) liess die Mutter dieses ihr jüngstes Kind, mutmasslich nm das Wohlwollen des Oheims Jacob Martinuzzi (Martinusevic-Martinusius), Bischof von Scardona, wach zu halten, diesen Namen annehmen, worauf Georg in das Kloster als Mönch eintrat, woselbst er 24 Jahre verblieb , später aber Bischof von Grosswardein, Cardinal, Schatzmeister des Königs Johann und seines Sohnes Johann Sigismund, und endlich am 17. Docember 1551 auf Befehl des Generals Castaldo zu Alvincz ermordet wurde. Das Geschlecht „Utjesenic" ist erloscnen (die Utjeseno-vice stehen mit demselben in keinerlei Zusammenhang), es stammen jedoch weiblicherseits die heute noch blühenden „F'rater" vom demselben ab, welche zur Erinnerung an den Cardinal — gemeiniglich „Frater Georgius" genannt — seinen Beinamen adoptirten nnd auch noch gegenwärtig ein ähnliches Wappen führen. Sie sind ein angesehenes Geschlecht dos Biharer Comitates. rtjesenovic. (Taf. 142). Wappen: Getheilt; oben aus der Theilung wachsendes Einhorn; unten auf Felsen eine gezinnte Burg mit einem Mitteltbuime und zwei Eckthiirmen. Zwei Helme. I. Wachsendes Einhorn, einwärts gekehrt; II. Wachsender Greif. (Siegel des Ognjoslav Utjesenovic de Ostrozin in der Sammlung des E. Lassowsky). Oesterr Ritterstand mit dem Prädikate de Ostrozin von Kaiser Franz Josef I. d. d. . . .? für den Obergespau Ognjoslav Utjesenovic als Ritter des Ordens der eisernen Krone. Vxolin. (Taf. 142). Wappen: In B. ein g. Löwe, in dorrechten Vorderpranke einen s. Pfeil haltend. Kleinod: Wachsender g. Löwe. Decken: bg. — rs. (Wappen-Sammlung des Dr. L. Gaj in der Agramer Universitäts-Bibliothek — Siegel des Joh. Vzolin, Steuereinnehmer, d. d. 1704 im kroat. Landesarchivej. Wa»Ische«lI. (Taf. 142). Wappen: In B. eine vom Schildesboden ausgehende, bis zum Oberrande reichende g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern; dariji auf gr. Boden ein w. Osterlamm mit Kreuzesfahne (Krenz roth); rechts davon anf gr. Boden ganz gepanzerter und behelmter Mann mit Schwert nnd Schild; links auf nat. Felsberg eiu gebogener gepanzerter Arm mit Schwert. Kleinod: Wachsender g. Greif, der in rechter Pranke Schwert hält. Decken: bg.; bs. Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 24. Oktober lb06 für den Hauptmann Josef Wad-schedl und dessen Sohn Franz Xaver. Publicirt im kroat. Landtag 8. Febr. 1809. (Original im kroat. Landes-Archivo in Agram). Wagathey. (Taf. 143). Wappen: Geviertet von B. und R. 1 und 4 auf einem Dreifels ein Glücksrad, 2 und 3 drei s. Stufen, sich auf die Spaltungsliuio anlehnend. Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., links von Ii. und S. getheiltem Fluge auf dem Dreifels das Glücksrad. Docken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von Kaiser Karl VI. d. d. Wien, 4 März 1730 für die Cousins Franz-Christoph und Johann-Georg Wagathey, Hauptleute zu Novi u. Bribir. (Legal. Copie in dem Archiv d. südslav. Akademie in Agraui, nnd Grabdonkmal aus Novi mit dorn obigen Wappen, in dem archäologischen Museum iu Agram). 197- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Anton v. Wagathey war 1792 Pfarrer za Vrbovsko nnd 1798 zu Merkopalj in der Zengger Oiöcese. Vagicli (Vagie) de Nagy-Jllaka. (Taf. 143). W appen: In B. anf nat. Felsen ein n. springender Hirsch, dessen Hals von einem Pfeil durchbohrt ist, dahinter ein gr. Baum. Kleinod: Der Hirscli wachsend. Decken: bg.; rs. Adels- nnd Wappenbrief von König l-'erdinand 1. d. d. Wien, 24. Dezember 1560 für den schon früher Adeligen Matthäus Wagych de Nagh Mlaka, nnd dessen Brüder Michael, Gregor und Franz. Publicirt im kroat. Landtage 1591. (Original im Archive des Gaues Turopolje in Velika Gorica). Noch heute lebende Familie des Gaues Turopolje. Vajay v. Vaja und Vicsnp. (Taf. 143). Wappen, adeh: Durch einen w. Balken, welcher mit einer g. besamten r. Rose belegt erscheint, getheilt von B. uud R.; oben zwei scheinbar gegeneinander schreitende g Löwen, in der erhobenen Rechten (Linken) je einen sechsstrabligen g. Stern haltend; unten ein beiderseits je von einer w. Lilie begleiteter gr. Dreiberg. Kleinod: Auf gr. Dreiberge eine r. gew. w.Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. Decken: bg. — rs. (Siegel d. d. 2. Mai 1725 des Stefan Wajay, Vice-gespan des Neutraer Comitats). Wappen, freiherrl.: Wie vorstehend. Schildhalter: Je ein geharn. Mann mit Eisenhelm und umgürtetem Schwerte. (Marsovszky, Wappenmscr. im Nationalmuseum BPest nach Lib. Reg. . Freiherrenstand und Wappenbrief d. d. Wien, 1. Dezember 1740 für Stefan V., für (dessen Sohn?) Ladislaus Vajay und (für den Fall des Erlöschens für den Adoptivsohn Johann N. Malonyay sammt Verleihung des Prädikates „de Vicsap." (Lib. Reg. XXXIX. 29). Freiherr Ladislaus Vajay v. Vaja und Vicsap wurde 1745 zum Obergespan v. Pozega ernannt nnd tritt später 1760—1770 als k. k. Kammerrath und Obergespan v. Torontal auf. Mit ihm scheint dieses Geschlecht erloschen zu sein. Ob dir obige Johann Malonyay v. Ivis-Malonya und Nyitra-Vicsap im Sinne der vorstehenden Diplomsklausel succedirte, ist uns unbekannt. (Nagy Iv. XII. 8-9). Ways|>i'iacli (Weissbriach). (Taf. 143). Wappen: Gespalten; vorne iu S. drei linke ff Spitzen, hinten fj ledig. K lein od : ff Hahnenfederbusch, meistens sieben Federn (sie mögen wohl auch ff und w. abwechselud gewesen sein). Decken: ff s. Erloschener Uradel aus Lungau in Kärnthen. Nach Kroatien zu Zeiten des Banns Johann Bitovac gekommen. 1461 kaufte Johann Bitovac mit seinen Schwägern Baltbasar und Sigismund Vayspriach von der Wittwe des Banus Grafen Ulrich v. Cilli die Bnrgen Medved-grad, Rakovac, Warasdin etc. — 1501 war Ulrich Ways-pocber (auch Wayspracher) Besitzer der Burg Kostel in Zagorien Ungar. Indigenat d. d. 1466. Reicbsgrafenstand von Kaiser Ferdinand I. (1556—64). (Mitth. d. k. k. Central-Commission V. 53. 1860). Weiss, Kärnthens Uradel bis 1300. — Daten des kroat. Landesarchives. — Vergleiche das Wappen der Reichsgrafen Weissbriach im Wappen der Fürsten Kheven-hülJer-Metsch, Siebmacber Bd. 1. 3. Taf. 33). Vakanovioh (Vakanovic). (Taf. 143). Wappen: Geviertet von R. und G. 1 und 4 ein s. Schrägrechtsbalken, belegt mit drei blauen Rosen. 2 u. 3 eine nat. Kanon \ schräglinks gestellt. Kleinod: Offener schwarzer Flug. Decken: sr.; gb. Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 26 Juli 1792 für David Vakanovicb, Bürgermeister der Grenz-Commune Kostajnica und dessen Söhne Paul, Karl und Anton. (Publiciit im Agramer Comitate 1793)! (Original im kroat. Landesarchive in Agram). Anton v. Vakanovicb war im J. 1868 Banal-Locum-tenens der Königreiche Kroatien, Slavonien nnd Dalmatien, Präsident des kroat Landtages etc. Mit dessen Sohne Jaroslav v. Vakanovicb im Juli 1897 im Mannesstamme erloschen. Valentakovick (Valentakovii). (Taf. 143). Wappen: Von B. und G. geviertet; 1 und 4 einwärts gekehrter, gekrönter g. Greif; 2 und 3 einwärts gekehrte, weisse gekrönte Taube fliegend. Kleinod: Wachsender, gekrönter g. Greif, hält Krummsäbel und blaue Kugel. Decken: sr.; bg. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wienerueustadt, 8 März 1668 für Gregor Kerznaricb, dessen Frau Margaretha Piasich, ferner für Mathias, Michael, Gaspar uud Thomas Valentakovich, endlich für Stefan Zechich. Publicirt im kroat. Landtag 6. November 1668. (Legal. Copie iu der Samml. d. südslav. Akademie). Valichcvich (Valieevic). (Taf. 143). Wappen: Von lt. und B. getheilt, oben gepanzerter gebogener Arm mit Krummsäbel, unten äugbereite w. Taube, Klein od: Der Arm. Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Pressburg, 10. Okt. 16f>9 für Nikolaus Czelich aliter Valichevich, ferner für dessen Brüder Georg und Michael, und für Nikolaus, Lorenz und Mathias Oeverich Publicirt im kroat Landtag 8. Januar 1060. (Original im Besitze der adeligen Bauern Celic in Strmec, Haus-Nr. 4). Valichick (Valicic). (Taf. 143). Wappen: In R, ein g. Greif, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel und in der linken einen abgeschnittenen Türkenkopf hält. Kleinod: Der Greif ohne Türkenkopf wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 20. September 16u:j für Mathias Valichich und dessen Sohn Georg und Töchter Barbara and Anna. Publicirt im kroat. Laudtage 1609. Die Familie lebt beute in Agram und schreibt sich jetzt „Valcic". (Original im kroat. Landesarchive). Valicza. Vergl.: Szenkovachky aliter Valicza. 198 «DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Ualkowck (Valkovic). (Taf. 143). Wappen: Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krnmra-aäbel haltend. Kleinod: Krieger, wachsend, in d. erhob. Rechten einen Krnninisähel, in d. ausgestr. Linken einen Tiirkenkopf haltend (Siegel d. d. 1758 d. Mathias Walkovich, Vicestuhl-richters d. Pozeganer Comitates, im kroat. Landesarchive). Walwuyez (Vulvujec). (Taf. 143). Wappen: In B. auf gr. Dreiberg stehender g. Löwe, hält eisernen Streitkolbeu und hat Hais von Pfeil durchbohrt. Kleinod: Derselbe Löwe wachsend. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Wien, 20. November 1582 fiir Michael Cherwchych alias Walwuyez, Provisor in Jastrebarska. dessen Töchter Anna und Margaretha, ferner dessen Brüder Anton, Simeon und Peter. Publicirt im kroat. Landtage 1583. (Original im Archive des Agramer Comitates). £ ' Variacbich (Varjacic). (Taf. 143). Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein steinerner FestungBthurm, ans dem ein gepanzerter Krieger wächst, der in der Rechten ein mit eiuem abgeschnittenen be-turbanten Türkenkopfe bestecktes Schwert pfahlweise hält, während er die Linke au die Hüfte lehnt. Kleinod: Nat. Kranich, mit dem erhobenen recht. Fusse einen Stein haltend. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 21. Juni 1Ö39 liir Johann Variacbich als Haupterwerber nnd Stefan Juraich als Nebenerwerber. Publicirt im kroat. Landtage 27. Aug. 1641. (Leg. Copie im Comitats-Archive zu Warasdin). Veceliiii. (Taf. 143). Wappen: Dnrch einen mit drei w. Rosen belegten t. Querbalken getheilt, oben gespalten; dann 1 in G. ein ff Adler einwärts schauend; 2 in S. ein g Löwe, in der Beeilten einen Krnmuisäbel haltend; 3 in G. auf gr. Boden drei b. Pyramiden (?). (Schraftirtes Siegel d. d. 1810 d. Barth. Venceslaus Baron Vecelini, Domherr v. Agram, im Arch. d. südslav. Akademie in Agram). Vencesl. Bar. Vecelini war 1806 — 1826 Domherr zu Agram. Vechkovick (Veckovic). (Taf. 144). Wappen: Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel des Johann Vecbkovich von 1649 und Siegel des Georg Vechkovich v. 1681 im kroat. Landesarchivo). Im kroatischen Landtage vom J. 1607 wurde der Adelsbrief des Mathias literatus Wechkowych publicirt. (Bojnicic, Series Nobilium, p. 23). Weiss de Polna. (Taf. 144). Wappen: Geviertet mit einer eingepfropften Spitze. 1 in G. ein tt Anker; 2 in B. ein mit drei gr. Blättern belegter g. Scbrägrechtsbalken; 3 u. 4 von B. und S. geschacht. In der g. Spitze auf gr. Boden gr. Baum. Kleinod: W hsender[g. Löwe, der in rechter Pranke gr. Dreiblatt hält. Deckeu: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief von König 1 ranz Joseph d. d. Wien, 19. Jänner 1874 für den Agramer Grosshändler Jakob Weiss. (Orig. im Besitze d. Agramer Grosshändlers Alex, v. Weiss). Verbega.g[(Taf. 144). Wappen. Getheilt, oben gespalten; vorn in B. eine g. Mittagssonne, hinten in R. aus d. linken Seitenrande ragend ein nackter gebogener Arm, ein offenes Buch mit g. Schnitt in d. Hand haltend; unten in S. auf n Wellen ein Holzboot, darin ein r. gekl. Mann mit dreieckigem ff Hute, scheinbar rudernd. Kleinod: Storch, im Schnabel eine sich mehrmals krümmende gr. Schlange haltend. Decken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief d. d. Wien, 21. Oktober 1793 für Ignaz Verbega, I'hysicus v. Kroatien, dessen Ehefrau Josefa Suppanich de Sibenegg, u. Töchter Cecilia u. Antonia. (Lib. Reg. LVII, 307). Verhovacz v. Ehrenberg, dann v. Kakitovecz. (Taf. 144). Wappen: In von B. u. G. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine n. Felsengruppe; 2 u. 3 auf gr. Boden ein vier-zinniger s. Thurm mit Thor u. zwei Schiessscharten. Kleinod: Zwischen rechts von W. u. B. links v. B. u. Ct getheilten Hörnern der Thurm. Decken: bs. — bg. Adels- u. Wappenbrief (österr.) v. Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, 24. December 1772 für Josef Alexius Verhovacz, Bittmeister im Karlstädter Husarenregiment, unter gleichzeitiger Verleihung d. Prädikates „v. Kirrenberg". (Original in d. Sammlung d. südslav. Akademie in Agram). Der Sohn d. Wappenerwerbers Maximilian Verhovacz v. E., geboren 1752 in Karlstadt, war 1787—1827 Bischof v. Agrain, u. gehörte als solcher zu den hervorragendsten Männern, die je auf diesem altehrwürdigen Bischofstuhle sassen. Derselbe erhielt eine kön. Donation auf d. Gut liakitovecz in Turopolje, woher er auch d. Prädikat „de Bakitovecz" führte. Werklein (Vrkljan I.) (Taf. 144). Wappen: In durch einen w. Balken, welcher mit einer Eula belegt erscheint, von R. und B. schräggetheil-tem Schilde oben ein d. Balken aufschreiteuder g. Löwe, unten ein mit einem geharn. geb. Arme, welcher einen Säbel hält, besteckter Itosthelm. (Csergheö, Ungarischer Adel, Suppl. Taf. 90). Oesterr. Adelstand d. d. Wien, 27. Oktbr. 1793. Uesterr Freiherrenstand d d. Wien, 24. April 1820 Ungar. Adels- u. Freiherrenstand d. d. Persenbeug, 22. Aug. 1823 für Josef Werklein, einen Günstling der franz Kaiserin Maria Louisa. (Liber Reg. LXIV, 880. 883). Noch blühende Familie, aus der kroat. Militärgrenze. Wcrkliau (Vrkljan II.) (Taf. 144). Wappen: In B. gepanzerter, gebogener Arm, einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Zwischen vier sb. und bs. Straussenfedern die Schiidügur. Decken: bs. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 199 d. Lai-Obrist- Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Franz I. bach, 31. Marz 1821 fiir Johann Werklian, k wacbtmeister (suprem. vigiliar. praefectns). Pnblicirt 20. Novemb. 1821 in d. Comitats-Congre-gation zn Pozega. (Orig. im Comitats-Archive zu Pozega). Diese Familie stammt aus der kroat. Grenze. Der Adelserwerber zeichnete sich in dem Kriege gegen Napoleon n. in d. Lika aus.. Vilich (Vilic). (Taf. 144). Vernich (V er nie). (.Taf. 144), Wappen: Von B. u. R. getheilt. Oben s. Halbmond n. g. Stern, unten auf gr. Boden nat. dreifach. Felsen, worauf ff Adler. Kleinod: g. Löwe, hält mit recht. Vorderpranke geschlossenen gr. Lorbeerkranz, worin g. Stern; mit linker Ast, worauf 2 g. Aepf'el. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 22. Mai 1630 für Georg Vernich, Notär der ungar. Kammer, dessen Stiefbrüder Sebastian u. Johann Stabe, ferner für Martin, Sigmund, Johann und Elisabeth Vernich. (Original in d. Samml. d. südslav. Akademie in Agram). Die Familie Vernich führt das Prädikat „de Turan" und lebt im Agramer Komitate. Vertics (Vrtic). (Taf. 144). Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schöpfe haltend, 2 u. 3 fünf (2, 1, 2) sechsstrahlige g. Sterne. Kleinod: Nackter Engel mit r. Leibbinde, in d. erhobenen Rechten fünf kranzförmig zusammengefügte, sechsstrahlige g. Sterne haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 13. Decemb. 1790 fiir Josef Vertics, Ingenieur, dessen Ehefrau Veronika Navay u. Kinder Josef u. Eleonore. (Lib. Reg. LV, 280'. Vidakovich (Vidakovic). (Taf. 144). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit darauf ge-spiesstem beturhanten Türkenschädel haltend. Am Boden hegt ein zweiter abgeschnittener Türkenschädel. Kleinod: Zwischen zwei links sr., rechts gb. getheilten Hörnern der Greif wachsend. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. 1694 (Ort u. Tag unleserlich) für Michael Vidakovich, Commandant von Novi uud Zrin. Publicirt im kroat. Landtage 11. November 1694. (Original in der Sammlung d. südslav. Akademie in Agram). Vidovlch (Vidovic). (Taf. 144). Wappen: In B. ein w.Einhom, mit d. Vorderhufen einen gepflockten Rehenstock haltend. Kleinod: Das Einhorn wachsend. Decken: bg. - rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Prag, 24. Aug. 1638 fiir Mathias Vidovich, für seine Ehefrau Magdalene und für seine Kinder Mathias u. Elisabeth. (Siebmacher, Ad. Ung. Supl. S. 125. Taf. 91). IV. 13. Wappen: In G. unter einem mit drei s. Halbmonden belegtem s. Querbalken, ein ff Adler. Kleinod: Gekrönter g. Adler wachsend Docken: ffg. iEnc^Vappen"Handschrift des Korjenic-Neoric vom J 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram). Vinkovich (Vinkovic I.) (Taf. 144). Wappen: Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine atzend" d" lleranstr 'Pfaniien ßlnte vier Junge , (Si.egel mit Bischofsinsignien d. d. 1635 d. Benedikt Vinkovich, Bischof v. Fünfkirchen). Benedikt Vinkovich war später 1637—1642 Bischof v. Agram. Vinkovich (Vinkovic II.) (Taf. 145). Wappen: In B. auf gr. Boden auf weissem Pferde reitender Krieger (r. Rock, b. Hosen, g. Stiefel, r Pelzmutze), der mit Linker Zügel uud mit Rechter Schwert hält, auf welches ein Türkenkopf gespiesst ist. Kleinod: Drei rsb. Straussenfedern. Decken: gb. — sr. Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d Wien, 8. Juli 1671 fiir Martin Vinkovich. Publicirt im kroat. Landtage 13. Juni 1672. (Legal. Copie im Comitats-Archiva zu Warasdin). Vitez v. Zrcdna siehe: Ciyeletich v. Xredna. Vitez e Zolio. (Taf. 152). Wappen: Balken, darüber ein sechsstrahliger Stern. (Siegel d. d. Chasma 1451 des Benedikt de Zolio, Bischofs v. Agram. Arch. d. Agramer Erzbisthums, Do-nationalia IL). Benedikt de Zolio war 1440- 1453 Bischof v. Agram. Zonibory. (Taf. 152). Wappen: In R. eine aufsteigende, mit zwei ff Flügeln belegte, mit einem achtstraligen g. Sterne besteckte, und v. zwei einwärts gekehrten g. Löwenköpfen (sammt Hälsen) begleitete g. Spitze mit eingebogenen .Seiten-rändern. Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel und Pelzmütze mit r. Sacke, wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke an d. Hüfte gestützt haltend. Decke n: rg. — ffg. Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 28. Oktbr. 1741 fiir Franz u. Maria Zombory. (Lib. Reg. XXXIX ). Publicirt 1746 im Veröczer Comitate. Zondi. (Taf. 152). Wappen: In getheiltem Schilde oben eine Rose, unten ein Pfahl. (Siegel d. d. 1540 mit Initialen des Propstes Paul Zondi, im Kapitelarchive iu Agram). Panl Zondi (Zondy, Zondinns) 1580-1559 Domherr von Agram, Probst von Casma, Canonicns Lector, Titu-larbiscbof von Rosenau und endlich Grossprobst von Agram, war gleich Anfangs ein Anhänger König Ferdinands, als das Kapitel noch den König Johann Zapolya unterstützte. Er verliess darum das Kapitel und begab sich nach Bologna, wo er ein Institut fiir kroatische Jünglinge stiftete, und von wo er 1537 zurückkehrte. Er starb 1559. Zoranovicb (Zoran ovic). (Taf. 152). Wappen: In R. über zwei übereinander stehenden s. Sparren ein mit drei aufwärts strebenden Halbmonden belegter r. Pfahl. Kleinod: Wachsender r. Hirsch. Decken: rs. (Handschrift d. Korjenic-Neoric v. 1595 in d. Agramer Universitäts-Bibliotbek). Zorkovich (Zorkovic). (Taf. 152). Wappen: In v. B. u. W. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein r. bekl. Mann, mit g. Gürtel, Pelzmütze mit r. Sacke u. w. Federn, sowie mit hohen g. Stiefeln, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhob. Linken einen gr. Oelzweig haltend; 2 u. 3 ein gekrönter, von rechts unterhalb von einem geüitschten g. Pfeile durchbohrter, ff Adler. Kleinod: Zwischen offenem, rechts v. G. u. B., links v. ff u. W. getheiltem Fluge der Mann wachsend. Decken: bg. — ffw. Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold II. d. d. Wien, 19. November 1790 fiir Nicolans Zorkovich, dessen Ehefrau Anna Zakany u. Söhne Nicolaus n. Johann. (Lib. Reg. LV. 86). Zornberg (Czornberg). (Taf. 152. 153). Wappen a), Stammwappen: In Blau eine silberne Rose, in welcher drei mit Widerbaken versehene dreizinkige goldene Gabeln mit ihren Stielen göpelförmig gesteckt sind. Kleinod: Drei blau-golden-blaue Straussenfedern. Decken: blau-golden. Wappen b), Freiherrn Zornberg von Gallwitz: Schild quadrirt. 1 das rothe Feld wieder quadrirt: a) ein einwärts gekehrter goldener Löwe; b) vorwärts gekehrter geharnischter Mann, mit der Rechten Schwert schwingend nnd die Linke in die Seite gestemmt; c) goldener Stern; d) rechts gekehrter goldener Greif. 2 Figur des Stammwappens in Blan. 3 zwei eiserne Kugeln, je an einer schräglinks abhängenden eisernen Kette befestigt in Blau. 4. in Roth schräg golden gegittert. Fünf gekrönte Helme: I. der goldene Stern zwischen offenem rothen Fluge; Decken: roth-golden; II. der Mann zwischen zwei von Roth nnd Gold verwechselt ge-theilten Hörnern; Decken: roth-golden; HI. offener, rechts rother, links blauer Flug; Decken: rotb-golden und blaugolden; IV. drei goldene Pfeile mit den Spitzen auf die Krone gestellt; Decken; blau-golden; V. Kleinod des Stammwappens; Decken: blau-golden. Altes 3chlesisches Adelsgeschlecht, zum Adel des Fürstenthnms Troppau gehörig. Nach seinem alten Stammsitze Gallwitz (Galbitz) im Fürstenthume Oels nannte dasselbe sich „Zornberg von Gallwitz" und wird schon Hynek Z. v. G., der 1460 lebte, erwähnt. Im siebenjährigen Kriege emigrirte Franz Ernst Antou Blasius Frlir. Z. v. G. (* 1739) nach Oesterreich, erlangte eine Anerkennung seines freiherrlichen Standes und ver- DER ADEL VON KROATIEN ÜND SLAVONIEN. 211 pflanzte das Geschlecht in die österr.-ungar. Staaten, wo dasselbe noch blüht. Ein Zweig lebt und dient in Kroatien. Von Zrin (Zrinski). (Taf. 153). Wappen, altes: In R. ein unten getlieilter, offener ff Flug (Stammwappen). Kleinod: Hervorbrechender, flugbereiter g. Drache. Decken: rg. (Siegel d. d. 1549 des Nicolaus comes perpetuus a Zrin, u. d. Nicolaus a Zrinio d. d. 1573 in d. kroat. Laudesarchive. — Die Tinkturen sind nach dem i. J. 1554 verliehenen Wappen ergänzt). Wappen b), vermehrtes v. 1554: In von R. gespaltenem Schilde vorne das Stammwappen; hinten ein aus einer gezinnten w. Backsteinmauer ragender, gezinuter, mit Scliiessscharteii versehener, runder w. Thurm, begleitet beiderseits v. je einem g. sechsstrahligen Sterne. Kleinod: Hervorbrechender, llugbereiter, gekrönt g. Drache. Decken: rg. Diplom v. Kön. Ferdinand I. d. d. 15, April 1554, womit dem Grafen Nicolaus v. Zrin die Güter der erloschenen Familie Ernust de Chaktornya u. eine Vermehrung des Wappens durch jenes der Ernust de Chaktornya verliehen werden. (Hesic: Zrinjska zviezda. Zagreb 1866. Docum 32. pag. XXXIX. Die Beschreibung' des Wappens lautet wörtlich: „Quare illis duabus alis aquilinis nigris, quas arma tua avita et paterna, expansas et in se iuvicem ver-sas, continebant, insignia quoque praefati Gaspari Er-nusth .... superaddimus .... mumm scilicct pro-pugnaculi ex lapidibus quadratis .... super quem turris structura simili eminet, habens in speculam, cuiusmodi i'i pinnis moeniorum forma inferne rotunda et sursum versus in longum producta cernitnr, in summitate ipsius turris ab utrinque Stella rutilante existente, ita ut uno in scuto rubeo, a summo ad imum usque recta linea per medium equaliter diviso, a dextris binae alae aqui-linae . . . . a sinistris forma propugnaculi praedeclarata. Scnto apposita est galea craticulata regio diademate, de quo draco, aurea Corona decorns alis expansis . . . . di midiatusprogreditur iusignita, pars videlicet altera avitorum et paternorum insigniorum tuorum, laciniis sive teniis au-reo et puniceo colore ....") NB. Die Tinkturen des Schildes sind nach Harens Forstal: Stemmatographia familiae a Zrinio: Gespalten v. G. u. R. (Msc. im kroat. Landesarchive). Graf Peter v. Zrin 1666 siegelt mit d. oben blaso-nirten Wappen, jedoch ohne d. Sterne, nnd als Kleinod erscheint eiu Greif So auch Nicolaus a Zrinio 1573. Historisch hervorragendes kroatisch-nradeliges Geschlecht „de genere Subich". Diesem Geschlechte gehörten folgende kroat. Bane an: Nicolaus von Zrin 1542—15öö, der muthige Verteidiger Szigeths 1566, Georg von Zrin 1622 -1626, Nicolaus v. Zrin 1647 — 1664, der berühmte ungarische Dichter, und der gopriesene kroatische Dichter Peter von Zrin 1665-1670, welcher am 30. April 1671 in Wiener-Neustadt als angeblicher Hochverräther enthauptet wurde. (Vergl. den Artikel „Subich" in diesem Werke. — Mesic, wie oben. — Nagy Iv. XII). Anknüpfend an die S. 177 dieses Werkes mitgeteilte Genealogie des Geschlechtes Subich de Berberio, geben wir hier die Genealogie der Grafen von Zrin. Stammtafel siehe nächste Seite. IV. 13. Zsitvaj-. (Taf. 153). Wappen: Gespalten, vorne getheilt. 1 in G. ein r. gew. ff Adler, im Schnabel einen Krummsäbel beim g. Griffe schräggerichtet haltend, mit d. Schneide nach links gekehrt; 2 in B. eiu w. Welleubalkeu; 3 über gr. Schil-desfusse, welcher mit einer Kanone belegt ist, in W. auf falbem Rosse sprengend ein b gekl. Mann mit ff Hute sammt ffg. Federbusch und umgeworfenem, gleichfalls g. verschnürtem Mäntelchen (Hussar), in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Ziigel haltend. Kleinod: Der Adler des ersten Feldes. Decken: ffg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz L d. d. Wien, 23. Januar 1801 für Franz Zsitvay, dessen Ehefrau Theresia Sandor v. Szlavnicza u Kinder Franz, Anton, Ladislaus, Karl, Josefa, Julia, Theresia, Janka. (Lib. Reg LV. 520). Josef Zsitvay war 1822 juratus vicenotarius des Syrmier Comitates. Ztepanich (Stepanic I.) «le Korilovec. (Taf. 153). Wappen: Aufspringendes Einhorn. Kleinod: Einhorn wachsend. (Siegel des Stefan Ztepanich, Vicestuhlrichters des Agramer Komitates, von 1619 und viele spätere, im kroat. Laudesarchive). Im kroat. Landtage wurde 1650 der Adel eines Michael Ztepanich anerkannt. (Protok. im kroat. Landesarchive). Die Ztepanich sind ein altes Geschlecht des Gaues Turopolje und werden schon in der Donation fiir diesen Gau von 1560 erwähnt. Ztepanich (Stepanic II.) (Taf. 153). Wappen a): Nach rechts aufspringender Löwe, in d. erhob. Rechten ein Schwert haltend. Kleinod. Vogel, im Schnabel ein Hufeisen haltend. (Siegel d d. 1743 d Adamus Ztepanich, archidiaconus de Urbocz, im kroat Landesarchive). Wappen b;: Geviertet; 1 u. 4 Löwe, doppelschwäu-zig; 2 u. 3 auf einer Blätterkrone sitzend ein Vogel. Kleinod: Vogel, ein Hufeisen im Schnabel haltend. (Siegel d. d. 1759 des Adam Ztepanich, Domherr v. Agram, im kroat Landesarcbive). Adam Ztepanich war 1728—1759 Domherr v. Agram. Dasselbe war Nicolaus Ztepanich 1738—1753. Ztolnjkowjch (Stolnikovic) aliter Borneiuisza. (Taf. 153). Wappen: Bekleideter gebog. Arm hält in d. F'aust einen Krummsäbel. (Siegel des Franz Ztoluykowych aliter Bornemisza, Judex Nobilium Comitatus Zagrabiensis, von 1578 im kroat. Landesarcbive). Dieses längst erloschene Geschlecht des Agramer Komitates hiess eigentlich Bornemisza und führte den Namen Ztolnykowych nach der Würde des Mundschenks (stolnik = Mundschenk), die einer seiner Vorfahren bekleidet hat. 54 212 «DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. ö a n a a CO PQ _ CO O^H >-l I 0 ö 1 s üte> H® - t C- a 6c -c S N 60 iu a m 'S t— CO o 1-5 Ct> CO ö « c -1 M £ 05 O Ö 00 co > CS • ja es 6C < — Ch r" ° 5 p g. © > 6c p C CS « £ r— . to , CO o © CS es o - 2 < < o o f - tx ca • rO ^ lü - H ® © O © Jä ="3 i^oiS co .o O © -— 6c J=S +- B o rjl ■ o P ■4—' N c -j_ O © 4 > '-JJ © CO 3 CCO a< © 6p © ! —1 — - u d ja . -1 S > y » .'S cä so M > b 6a 4 54 - CT 8 cq —' .Cd E Johann III. 1565—1612. Maria Magd. Kolowrat). Magdalena, geh. 1561. (Gem. 1) Stefan Teleky. 2) Joh. Jos. Graf Thuru ) Nikolaus V. geb. 1559, f 1605. Wolfgang, geb. 155S. Anna II., geb. 1557. ff i gco a> o © © • r. co 2 6C s« w-1 -m CS .EH CO > © t> C & N 'S . £ i u JS —--g «o o -3 «> «le Leb^uy. (laf. 175). Wappen: Auf gr. Boden zwei gegeneinaudergekehrte Löwen, ein Schwert gemeinschaftlich mit dem Knaufe zu Boden stellend, dessen Klinge von einer Schlange umwunden und dessen Spitze von einem sechsstrabligen Sterne überhöht erscheint. Kleinod: Geflügelter Groif wachsend, in der erhobenen Rechton einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. (Siegel d d. 1769 des Michael Csapö de Lebeny) Adels- und Wappenbrief d. d. 1621 von König For-dinand II. für Michael Csapö de Lebeny, dessen Brüder Gaspar, Stefan, Martin und Georg, und deren Vater Paul. Aus dem Oedenburger Komitate nach Slavonien eingewandertes Adelsgeschlecht, welches 1772 in die Adelsmatrikel des Syrmier Komitates eingetragen wurde. Johann C. war 1772 Vicestuhlrichter des Syrmier Komitates. (Catastr. nob. comit. Syrmiensis). Cseruko. (Taf. 175). Wappen: In einer vom Schildesfusse bis nach oben aufsteigenden Spitze ein linksgekehrter Greif, in der erhobenen Linken den Buchstaben P haltend. Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: ? (Siegel d. d. 1766 des Stefan Csernko, juratus no-tarius tabulae banalis. In dem k. kroat. Landesarchive: Acta fam. Sermagej. ftetliuszky «te l>c«liua, (Taf. 175). Wappen: In B. anf einem g. gekrönten gr. Dreiberge ein gepanzerter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend; in den oberen Schildesecken links s. Halbmond, rechts g. Stern. Kleinod: Der Arm. Decken: bg. — rs. (N. Siebmacher IV. 15). Uradel des Arvaer Komitates, nach Slavonien eingewandert, wurde 1823 in die Adelsmatrikel des Syrmier Komitates eingetragen. (Catastr. nob. comit. Syrmiensis). Deinelii. Ergänzung zu Seite 219 dieses Werkes. Verleihung des Adels der Stadt Zengg von K. Karl III d. d. Wien, 3. November 1727 für Mathias, Georg, Johann, Anton und Michael Demelli. Der diesbezügliche Text dieser Urkunde lautet: „.... hisce in veros et legitimos civitatis nostrae Segniensis nobiles creamus . .. (Original in dem kroat. Landesarchive). Wieder ein Beweis, dass die Könige von Ungarn noch in verhältnissmässig neuerer Zeit oft speciell den kroatischen Adel verliehen haben. (Vergl. Artikel Kukuljevich). Diinyakovick (Dim jakovic). (Taf. 176). Wappen: Ein Löwe. (Siegel d. d. Bosiljevo 1689 des Mathias Dimyakovick. In dem k. kroat. Landesarchive). Bossen. (Taf. 176). Wappen: Getheilt; oben ein aus der Theilung wachsender kroatischer Krieger, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbol, und in der gesenkten Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend; das untere Feld ster-nenbesäet. DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 239 (.Siegel d. d. Sinae 1790 des k. k. Hauptmanns v. Dossen in dem k. kroat. Landesarchive). »razenovie von Pozertje. (Taf. 176). Wappen: Geviertet. 1 und 4 in B. ein aus Quadern erbauter, doppeltgezinnter, runder Thurm mit offenem Thore und zwei ovalen Fenstern, besteckt mit einer bwr. Fahne. 2 und 3 in Ii. ein einwärtsgekehrter g. Löwe, in der Rechten einen Krummsäbel, in der Linken einen Türkenkopf mit r. Tnrban haltend. Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bs. — rs. Altes, angeblich aus Bosnien stammendes Adelsgeschlecht, welches der österreichischen Armee viele tüchtige Offleiere lieferte. Fort». (Taf. 176). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Felsen, umgeben von gr. Bergen, worauf eine g. Blätterkrone, auf welcher eine w. Taube flugbereit, in dem Schnabel einen gr. Olivenzweig haltend. Kleinod: Natürlicher Löwe wachsend, mit den beiden Vorderpranken eine Krone emporhaltend. Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief d. d. W7ien, 20. Juni 1661 von König Leopold 1. für Thomas F'orko als Haupt-, und für dessen Kinder Thomas, Lukas, Dorothea und Katharina Forko, weiter für Michael Gallich, dessen Vater Martin und Kinder Nikolaus und Margaretha als Nebenerwerber. (Legal. Copie im Archive des Agramer Komitates). Publicirt auf dem kroat. Landtage 1662 nnd 1673. Die Familie Forko besass 1774 das Gut Ladislavovec. Gallicli (Galic). (Vergl. Forko). Galy. (Taf. 176). Wappen: Auf einem Dreiberge Btehend ein Hahn, mit dem erhobenen rechten Fnsse ein Schwert haltend. In der rechteu Schildesoberecke ein Stern. Kleinod: Der Hahn. Decken: ? (Siegel d. d. 1828 des Joh. Nep. Galy, Gerichtsbeisitzers zu Verbovsko. Im k. kroat. Landesarchive: Acta Jamnicensia). Gasparich (Gasparii!). (Taf. 176). Wappen: Schräglinksbalken, belegt mit einem sechsstrahligen Sterne; darunter ein Beichsapfel. (Sieg. 1 d. d. 1754 des Georg Josef Gasparich, Domherrn zu Agram. Im kroat. Landesarchive: Arch. Rat-kayanum M.). Gersanich von Heldenstein. (Taf. 176). Wappen: Geviertet. 1 und 4 eine beflügelte Adlerklaue; 2 und 3 ein Blumenstengel mit drei Blüthen. Kleinod: Ein wachsender kroat. Krieger, in der erhobenen Rechten den Blumenstengel haltend, die Linke an die Hüfte gestützt. (Siegel d. d. Gospic 1792 des A. Gersanich v. Hel-denstein, k. k. Hauptmanns, in dem k. kroat. Landesarchive'. Golecz de Zoieska. (Taf. 176). Wappen: Ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend, welcher rechts von einem Sterne und links von einem Halbmonde begloitet ist. (Siegel d. d. 1532 des Ivan Golecz de Zoteska, in der Siegelsammlung des E. Laszowski in Agram). Altes Adelsgeschlecht des Warasdiner Komitates, welches schon im XV. Jahrhunderte urkundlich auftritt. Bereits erloschen. Gonorkonich (G o v orko vic). (Taf. 176). Wappen: Gewellter Schräglinksbalken, begleitet beiderseits von je einer bestengelten Blume mit drei Blüthen. (Siegel d. d. 1652 des Franz Gouorkouich, Vicestuhl-richters des Agramer Komitates. Im kroat. Landesarchive in Agram). Gregoricli (Gregoric). (Taf. 176). Wappen: Ein Löwe. Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. Gubas'evo 1727 des Ladislaus Gregorich, Vicegespans des Warasdiner Komitates. In dem k. kroat. Landesarchive: Conscript. com.). Gressich (Gresid). (Taf. 176). Wappen: Gekrönter Greif, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend. Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. (Siegel d. d. Ladislavovec 1812 mit den Initialen des Johann Gressich, Vicestnhlrichters des Warasdiner Komitates. In dem k. kroat. Landesarchive in Agram). IV. 13. 61 Inhalt. (Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Tafeln). Aha genus 1 (1); 215 (155). Abrahamovitz (Ahrabamovic) 1 (1). Abramowcz-Zenthmyhal 1 (1). Adamich (Adamic) 1 (1). Adamkovich (Adamkovic) 1 (1). Adamovich v. Csepin 1 (1). Ade oder Adefi de Szentl61ek 1 (1). Adorjan de Varad 1 (1). Adudich (Adudic) 2 (1). Agich (Agio) 2 (1). Agustich (Agustic) 2 (1). Akos genus 2 (2). Alagovich (Alagovic) 2 (2). Alapy de Nagy-Kemlek 2 (2). Alavpovich (Alavpovic) 2 (2). Alben 3 (2); 215 (155). Alberti v. Poja 3 (2). Alexievich (Aleksijevic) 3 (2). Alinich (Aliuic) I. 3 (2). Alinich (Aliuic) II. 3 (2). Alsan 3 (2). Althan 3 (2). Ambrosovics (Ambrozovic) 3 (3). Anasztazieyich (Anastazijevic) 4 (3). Andräsy von Csukar und Nagy-Paka 215 (155). Andrasseuich (Andraäevic) 4 (3). Andreovich (Andrejovic) 4 (3); 215 (155). Andrillovich (Andrilovic) 237 (174). Androcha de Andros et Stupnica 4 (3). Anker 215 (155). Antal 4 (3). Antolchich de Schapovecz 4 (3). Antolkovich (Antolkovic) de Kalinje 4 (3). Antonovich (Antonovic) 4 (3). Antuno vics (Antuno vic) v. Alm äs . 4 (3). Anyos von. Fajsz und Vdmos 4 (3). Apaj oder Apajfi de Kaszinya siehe: Bochkay de Kaszinya. Apallenic aliter Rozovic 5 (4). Apfaltrern 5 (4). Appoka 5 (4). Arbanas de Alsö-Lomnica 5 (4). Arbanass de Bosiljevo 5 (4). Arky 5 (4). Arras de Petrusovecz 5 (4). Artner 5 (4). Aszalay de Fony 5 (4). Athanasievich (Atanasijevic) 6 (4). Athina 6 (4). Auersperg 6 (5). Augustich (Augustic) siehe: Agustich. Avakumovics (Avakumovic) 6 (5). Avakumovits (Avakumovic) II. 7 (5). Aythych (Ajtic) de Buzeta 215 (155). Babicb (Babic) 7 (5). Babnik 7 (5). Babochay I. siehe: Belosevic. Babochay II. alias C'bech 7 (5). Babocsay 7 (5). Babok de Vokssinovec 7 (5). Babonic-Blagay 7 (5) ; 215 (155). Babonosich (Babonosic) I. 7 (6). Babonosich II. aliter Benvenuti 8 (6). Babotich (Babotic) 8 (6). Bachich (Bacic) I. 8 (6). Bachich (Bacic) II. 8 (6). Baich (Baic) 8 (6). Bakics von Lak 8 (6). Bakocz de Erdöd 8 (6). Bakos 9 (6). Baxai (Baksaj) 9 (6). Baläsffy 9 (6). Balasovich (Balasovic) 9 7). Balassa von Gyarmath 9 (7); 216 (9). Balethych siehe Nagy. Balinovich 237 (174). Ballagouich (Balagovic) de Japra 9 (7). Balogh I. von Nehojsza u. Cialantha 9 (7). Balogh II. 10 (7). Balogh III. 10 (7). Balogh IV. 10 (7). Balogh V. 10 (7). Balogh VI. 10 (7). Ballogh 9 (7). Balsa, Herzog v. S. Sabbas 215 (155). Balyardych (Baljardic) 216 (155). Bänffy de Darnocz siehe Gara. Bänffy de Lindva 10 (7). Banich (Banic I.) 10 (7). Banics (Banic II.) 10 (8). Baoxich (Baoiic) 10 (8). Baptista 237 (174). Barac de Bepenja 216 (155). Barach (Barac) 11 (8). Baranyay 11 (8). Barbarith (Barbaric) aliter Horvath 11 (8). Bardosy 11 (8). Barechek (Barecek) 11 (8). Barics (Baric) 11 (8). Baroninich (Baroniuic) 216 (155). Barsich (Barsic) 11 (8). Bartolich (Bartolic) 11 (8). Barzoevich (Brzojevic) 11 (8). Barrabils 10 (8). Bassani-Sacci 216 (156). Bassich (Basic) 11 (9). Bassura 12 (9). Bäthory von Somlyö 12 (9). Batthyäny von Nömetujvär 12 (9). Bebek von Pelsöcz 12 (9). Beckh-Widmanstetter 216 (156). Bedekovich de Komor 13 (9 u. 10). Bedetich 237 (175). Bekovich (Bekovic) de Ternoucz 13 (10). Belosicz (Belosic) 13 (10). Belosevic 13 (10). Beloztenecz (Belostenec) 217 (156). Beuchak (Beucak) 13 (10). Benchich (Bencic) 14 (10). Benczetich (Bencetic) 217 (156). Benekovic v. Perua 217 (156). Benger 14 (10). Benich (Benic) 14 (10). Benko v. Boinik 14 (10). Benko II. 14 (10). Benkovich (Benkovic) I. 14 (10). Benkovich II. 14 (10 u. 11). Benkovich (Benkovic) III. 14 (11). Benkovich (Benkovic) IV. 15 (11). Benvenuti siehe Babonosich. Berchich (Bercic) 15 (11). Berchtold von Ungarschitz 15 (11). Bercsenyi von Sz6kes 15 (11). Berencs 15 (11). Bergnakovicb (Brnjakovic) aliter Gruhissich de Plumbo 15 (11). Berislavich de Grabarja (Berislavic I.) 16 (11). Berislavich de Kis-Mlaka (Beris lavic II.) 16 (11). Berkovich (Berkovic) 16 (12). Berlechich (Berlecic) 16 (12). Bervonossecz 16 (12). Berzey de Petrocz 16 (12). Betovich (Betovic) 16 12). Bibich (Bibic) 16 (12). Bielavich (Bjelavic) 17 (13). Biliakovics (Biljakovk:) 17 (12). Biloperievich (Bjeloperjevic) 18 (13). Bilossevich (Bjelosevic) 18 (13). Biricsics (Biriciö) 17 (12). 241- DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Bisaglich (Bisaljic) 17 (12). Bissen v. Özdöge 17 (13). Bissen de Streza 17 (13). Bisztriczey 17 (13). Bitovec deGereben 17 (13); 217 (156). Blagay-Ursini siebe Babonic-BIagay. Blasinchich (Blasincic) 18 (13). Blasinovich (Blasinovic) 18 (13) Blasioli 217 (156). Blazekovi<5 18 (14). Blesics (Blesic) 18 (14). Bless 18 (14). Boballich von Sokol (Bobalic) 18 (14) Bobinecz 18 (14). Boboylytb (Bobojliu) 217 (156). Boclikay v. Rasziuya 18 (14). Bodrics (Bodric) 18 (14) Bogasciuovicli (Bogasinovic) alias Dobrascinovich-Mernarich 19 (14). Bogathy 19 (14). Bogatthy 237 (175). Bogdanych (Bogdanic) de Kosulovo- polye 19 (14). Bogopankovich (Bogopankovic) 19 (14). Bojnicic siehe Boynychich. Bomhelles 19 (15). Bona 217 (156). Borkouich von Domagovick 19 (15). Borota von Budabran 217 (157). Borotba von Trstenica 217 (157). Borothva von Orbocz 20 (15). Borsiczky von Borsiez 237 (175). Borychewych (Boricevic) 19 (15). Bosinszky 20 (15). Bosits (Bozic) 20 (16). Boskovich (Boskovic) 20 (15). Bosniakowith (Bosnjakovic) 20 (15). Bosnich (Bosnic) 20 (15). Both de Bayna 20 (15). Bothos de Doclina 218 (157). Boxich (Bozic) 20 (16). Boynychich (Bojnicic) v. Knin 19 (14 u. 15). Bradach de Ladomercz 20 (16). Brajkovic 21 (16). Brandenburg 218 (157). Brandis 218 (157). Branilovich (Branilovic) 21 (16). Brankovich (Brankovic) 21 (16). Branyngh 21 (16). Brestyanovich (Brescanovic) 21 (16). Breuner 21 (16 u. 17). Brezovachky 238 (175). Briglevich (Brigljevic) 218 (157). Britvic v. Vrbovec siehe Borothva v. Orbocz. Brodanovics (Brodanovic) 22 (17). Brodarich (Brodaric) 218 (157). Brodalich de Jerosyii 20 (17). Brozinovich (vic) 22 (17). Brumanus 218 (157). Bründl 22 (17). Bnhanovich (Bubanovic) 22 (17). Bublovicz (Bublovic) 22 (17). Bucha (Buca) 22 (17). Bwchyncz (Bucinecki) 219 (158). Bvvchyth (Bucic) 219 (158). Budachky siehe Bucha 23 (17). Budak 23 (17). Biuleticli (Budetic) 218 (157). Biulimirovics (Budimirovic) 218 (157). Budisavljevic I. von Priedor 23 (17) Budisavljevic IL 23 (17). Budor de Budrovec 23 (18). Bwdowczy (Budovci) 23 (18). Budjacs de Mikusevec (Budiac) 23 (17). J ' Buhovach (Buhovac) 218 (157). Bujanovic v. Aggtelek 23 (18).' Bwjavech (Bujavec) 23 (18). Bukowachky (Bukovacki) 24 (18) Bukowich (Bukovic) 24 (18); 218 (158). v '' Bukowlich (Bukovlic) 24 (18). Bukvich (Bukvic) 24 (18). Bulich (Buliüj 219 (158). Bunjik 24 (18). Bunyevacz 24 (18). Burgstaller von Remete 24 (18). Burich (Buric) von Pournay 24 (18 u. 19). Burmasovich (Burmasovic) 25 (19) Busan 25 (19). Bussich (Basic) 25 (19). Butkovich (Butkovic) 25 (19). Buzat-Haholt genus 25 (19). Bwzyakowych (Buzjakovic) 25 (19). Buzyakouich 238 (175). Büky 25 (19). Byczkele de Zelina 16 (12). Caballini von Ehrenburg oder Slavni- grad 25 (19). Calcinelli 26 (19). Caprara von Siklos 26 (20) Cardinalis de Penzauro 219 (158). Casotti (Kazotic) 26 (20). Castellanffy siehe Kastellänfy de Szentlelek. Castelliono 26 (20). Cekus 32 (24). Celovich (Celovic) 26(20); 219(158). Cernovich (Cernovic) de Pernia 26 (20). Chachkovich (Cackovic) de Verho- vina 26 (20). Chamare uud Harhuval 27 (20). Chawlowych (Cavlovic) de Gywr- kowcz 219 (158). Chavrag (Cavrakl de Lettovanich 27 (20). Cbednekovich (Cednekovic) de Lom- nieza 27 (20). Chegelly de Lapucli 27 (20). Chegetek (Cegetek) 27 (20). Cheh de Leva 27 (21). Chernolatecz (Cernolatec) 28 (21). Chernkoczy de Chernkovcz 27 (21). Chernkovich 238 (175). Cherwchych (Crvcic) 28 (21). Cheskovich (Ceskovic) alias Donir 28 (21). Chesmicze (Cesmicki) 30 (23). Ghiculini von Szomszedvär 28 (21). Chidinovich (Cidinovic) 219 (158). Chiolich (Colii5) von Löwensperg 28 (21). Chiolnich de Chiolka (Colnid) 28 (21). Chobek (Cobek) 29 (21). Chochak (Cocak) siehe Babok. Chotek v. Chotkowa und Wognin 29 (21). Chössy 29 (22). Chuich (Cuic) 29 (22). Chunchich (Cunöic) 238 (175) Chychek (Cicek) 29 (22). Chyrke 29,(22). Cihorick (Cihoric) 29 (22). Cilli, Grafeu_von 29 (22). Ciubretich (Cubretic) 30 (23). Corbavia (Krbava) 30 (23). Cornuti 219 (158). Coronini 219 (158). Costibol 31 (23). Csapo de Lebeny 238 (175). Cseh de Szentkatolna 31 (23) Cseruko 238,(175). Csernovich (Cernovic) siehe Czarnoe-vich. Csokics (Cokic) 31 (23). Csollich (Colic) 31 (23). Csorich (Coric) de Moute-Creto 31 (23). Csupor de Monoszlo 31 (23). Cuculic de Bitoraj 31 (24). Cvetkovich I. (Cvetkovic) 32 (24). Cvetkovic II. 32 (24). Cvitchvich (Cvitkovic) 219 (158). Czarnoevich (Cernojevu') 32 (24). Czelenk aliter Czuetnich (Cvetnic) 32 (24). ' Czelich (Celic) aliter Valichevich 33 (24). Czendisalick (Cendisalic) 33 (24). Czernkovichv. Dolje (Crnkovic) 33(24). Czetinavich (Cetinjavic) 33 (24). Czindery de Nagv-Atäd 33 (25). Czundekovich (Cundekovic) 33 (25). Czvetauovich (Cvetanovic) 33 (25). Czvetassin siebe Hranilouith. Czvetkovics (Cvetkovic) 33 (25). Czvetnich siehe Czelenk. Czvitkovich (Cvitkovic) 34 (25). Dab de Zagrabia 34 (25). Dalmata 34 (25). Danch de Zerdahely 34 (25). Danicic (Danicich) 34 (25). Darabos de Nädasd 34 (26). Daubacby v. Dolje 34 (26). Davidovich (Davidovic) I. 34 (26). Davidovics (Davidovic) II. 35 (26). Debeglicb (Debeljic) 35 (26). Debrenthey 35 (26). Dedinszky de Dedina 238 (175). Delimanich (Delimanic) 35 (26). Delivuk aliter Deli Vuk Deli 35 (26). Dellisimunovich de Kostanievaz aliter Radoichich 35 (26). Demelich (Demelic) 35 (26). Demelli de Löwensfeld 219 (159). Denovich (Denovit1) 36 (26). Derchich (Drcic) 36 (27). Derencsänyi 36 (27). Dersauich (Drzanic) 36 (27); 219 (159). Dersffy de Zerdahely 36 (27). Desantich (Desantic) 3S (27); 220 (159). Deskoevich (Deskojevic) 36 (27). Despotovic 36 (27). Dessewft'y v. Csernek und Tarkeö 36 (27). 242 «DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. Oeverich (Deveric) 37 (27). Dezpothowych de Howyz (Despotovid) 220 (159). Dianizevic 37 (27). Dienich (Diknic) 37 (28). Didlovich (Didlovic) 37 (28). Dignicich (Dinjicic) 37 (28). Dimitri 37 (28). Dimyakovich 238 (176). Ditkovich v. Zitomir (Ditkovic) 37 (28). Divnich 37 (28). Divoevich (Divojevid) 38 (28). Dobrecid 220 (159). Dobrinich de Podkraja 38 (28). Doktorovid vide Jankovic. Dolachky (Dolacki) 38 (28). Dolovec 38 (28). Dolowschiak (Dolovcak) 38 (28). Dolsak (Dolsak) 38 (29). Dolthar 220 (159). Dollhopf 220 (159). Domazettovicli (Domazetovid) 42 (32). Domin v. Petrusevec 38 (29). Dominic 38 (29). Domitrovich (Domitrovid) 220 (159). Dcmjanich (Domjanic) de Zeliua 38 (29); 220 (159). Domsich (Domsid) 39 (29). Donchich (Doncid) 39 (29). Doringer 39 (29). Dornberg 220 (159). Dorosavcsevich (Dorosavcevid) 39 (29) Dorotich (Dorotic) 39 (29). Dosics (Dosid) 39 (29). Dossen 238 (176). Dömötörffy de Hogyis 39 (29). Draghffy de Beltek 39 (30). Dragissich (Dragisic) de Mykssyncz 39 (30). Dragojlovic 40 (30). Dragovanich (Dragovanid) 40 (30). Dragouanitsch (Dragovanic) 220 (159). Drakullich de Mercingrad (Drakulic) 40 (30). Draskovich v. Trakosdan 40 (30). Drazenovic von Pozertje 239 (176). Draxoevich (Drazojevid) 40 (30). Drenoczy 40 (30). Drenovacki siehe Drenoczy. Drevoderich (Drevoderid) 41 (30). Drusköczy de Drusköcz 41 (31). Dubicha (Dubica) 41 (31). Dubraviczky de Dubravicza 41 (31). Ducaginovich (Dukadzinovid) 42 (31). Dudich (Dudic) aliter Janko de Orehovica 41 (31); 220 (159). Dudich (Dudic) II. 41 (31). Duino (Tibein) 220 (160). Dujmovich (Dujmovic) 41 (31). Duka I. 41 (31). Duka II. 42 (31). Dulovics (Dulovie) 42 (31). Durazzo 42 (31). Dnrgh 42 (32). Duornichich (Dvornicic) de Penvaz 42 (32). Dymnyakovich (Dimnjakovic) 42 (32). Ebner 42 (32). Eckardt von Eckenfeld 42 (32). Eckhel 43 (32). Edelsheim-Gyulay 43 (32). Egedy siehe Mudich aliter Egedy. Egervary de Egervara 43 (32). Egkh 221 (160). Eggenberg 221 (160). Eisricli v. Eisenthal 43 (32). Eissner von Eisenthal 221 (160). Eitz, genannt Fust v. Stromberg 43 (33). Ellerbach v. Monyorökerek 43 (32 u. 33). Encistorfar 221 (160). Eördögh de Mariasovcz siehe Vrag-o-vich de Mariasovcz. Erchi von Nädasd 44 (33). Erdödy von Monyorökerök u. Mouoszlö 44 (33). Erghelius (Ergeljski) 44 (33); 221 (160). Erlinger 44 (33). Ernusth de Csäktornya 45 (33); 221 (160). Esterhäzy von Galantha 45 (33). Euzebiovich (Enzebijovic) 45 (33). Fabianich (Fabijanic) I. de Domago- vich 46 (34). Fabianich (Fabijanic) II. 4G (34). Fabianitsch (Fabianid) III. 221 (160). Faczkovich (Fackovic) 46 (34). Falsak 221 (160). Fauchi de Gordova 46 (34). Farkas-Vukotinovid 46 (34). Farcasich (Farkasid) 221 (161). Fasching 46 (34). Favkovich (Favkovic) 46 (34). Febrowcz 221 (161). Femen oder Femenich siehe Hube-tich. Ferich de Hudibitek (Feric.) 46 (34). Ferklich (Ferklid) 222 (161). Fernberger von Auer 222 (161). Ferrekovich (Ferekovid) 46 (34). Festetich de Tolna 47 (34). Filipovic 47 (34). Flaischman 47 (35). Floriantschitsch (Floriancic) 222 (161). Floric 47 (35). Fodiöezy von Fodrovec u. Borkovec 47 (35). Foltinovic 47 (35). Forchych (Forcic) de Butinavac 47 (35). Forjan 47 (35). i'orko 239 (176). Franceschi 48 (35). Francisci 48 (35). Frangepan v. Veglia u. Modrus 48 (35). Frank 48 (35). Frankoluka de Marconeandrovich 48 (36). Frankovich (Frankovic) I. 49 (36). Frankovic II. 49 (36). Frankovitsch (Frankovic) III. 222 (161). Frankulin 49 (36). Fratricsevics (Fratricevic) 49 (36). Funtek 222 (161). Gabelich de Gabella (Gabelic) 49 (36). Gaisruck 49 (36). Gaj oder Gay 49 (36). Gall 222 (161). Galler v. Schwamberg 49 (36); 221 (161). Gallich (Galit1) siehe Forko. Galliufl' 50 (36). Gara de Gara (Gorjan) 50 (36 u. 37). Garay 222 (162). Garazda (Gorazda) v. Mechynche 50 (37). Garics (Garic) 51 (37). Gashy 51 (37). Gasparich 239 (176). Gasparini 51 (37). Gatchany de Gatchau 51 (37). Gazafy 51 (37). Gegacli (Geg-ac) von Vinieno 51 (37). Gerber 222 (162). Gerbisich (Grbisic) 51 (37). Gerdassich (Grdasic) 51 (37). Gerdenich (Grdenic) 223 (162). Gereb de Vingart 51 (37). Gereczy 222 (162). Gereczy de Gerecz 52 (38). Geringer v. Oedenburg 52 (38). Gerlichich (Grlicic)-Gerliczy 52 (38). Gerlovich (Grlovic) de Gerlocz 52 (38). Gersanich von Heldensteiu 239 (176). Gerxsich (Gerzic) 52 (38). Giletffy siehe Gjeletich. Giurmanich (Gjurmanic) 53 (39). Gjeletich von Zredna 53 (38). Gjurkovic (recte Gyuiikovics) 53 (38). Gl ad ich (Gladic) 53 (39). Gladovych (Gladovic) 223 (162). Glasich (Glasic) 53 (39). Glavach (Glavac) 53 (39). Glavich (Glavic) 53 (39). Glavinich (Glaviuic) de Glamotsch 53 (39). Gluhak de Ochinkovecz 223 (162). Goicich (Gojcic) de Novaki 53 (39). Goldschmidt-Zlatarovich 54 (39). Golecz de Zoteska 239 (176). Golub I. 54 (39). Golub II. 54 (39). Gorianzky 223 (162). Gorichay de Lypowcz 54 (40). Goriupp de Kamjonka 54 (40). Gorovich (Gorovic) 54 (40). Gorup de Besancz 54 (40). Goruph 55 (40) Gorrup 54 (40). Gosnica 55 (40). Gotal v. Gotalovec 55 (40). Gouorkovich (Gouorkovic). Goykovich (Gojkovic) 54 (39). Goymerecz (Gojinerec) 54 (39). Gozze (Gucic) 55 (401. Grabarics (Grabarid). Grabsselich (Grabselic) 55 (40). Gradanovick (Gradauovic) 55 (41). Grahovacz (Grahovac) 223 (162). Granya 55 (41). Granyauszky siehe Granya. Grebeglianovich (Grebljanovid; 55 (41). Grebiiitschitsch (Grebincic) 56 (41). ,DER ADEL VON KROATIEN UND SLAVONIEN. 243 Greblichky (Greblicki) 56 (41). Gregoriancz 56 (41). Gregorich (Gregoric) 56 (41); 239 (176). Gregorjevich (Gregorjevic) 56 (41). Gregoroczy (Gregurevacki) 56 (41). Gressich 239 (176). Grienanger 223 (162). Grimbschitsch (Grimbsic) 56 (41). Grubacevich (Grubacevic) 56 (41). Grubissevich (Grubisevic) 56 (41). Grubissich (Grubisic) siehe Bergnako-vich. Grupkovich (Grupkovid) 56 (42). Gubassoczy de Gubassevo (Gubuse- vacki) 57 (42). Gubin siehe Likovich alias Gubin. Gudich (Gudic) 57 (42). Guraltitsch (Guraltic) 57 (42). Gussich (Gusic) genus 57 (42). Gussich de Turan 57 (42). Genus Guthkeled 57 (42). Giissingen siehe genus Heder. Gvozdanovich (Gvozdanovic) 58 (42). Gyür (Jenr) genus 58 (42). Gyukits (Gjukiii) 53 (38). Gyulay (de Gyula) I. 58 (42 u. 43). Gyulay II. v. Maros-Nemetli u. Nadas- ka 58 (43). Gyurisics (Gjnrisic) 53 (38). Habianec 59 (43). Hadlich (Hadlic) 59 (43). Hadrovich v. Vinodol 59 (43). Hainovich (Hajnovic) 223 (162). Hajnovics (Hajnovic) 59 (43). Halenich (Halenic) 59 (43). Haller v. Hallerkeö 59 (43). Halper von Szigeth 59 (43); 223 (163). Hannig 60 (43). Haraminchich 60 (44). Harstich (Hrstid) 60 (44). Hartig 60 (44). Hanlik de Varallya 60 (44). Haz 60 (44). Hazanowyth de Bregh (Hasanovic) 60 (44). Heder genus 60 (44). Hellenbach v. Paczola 61 (44); 223. Helliacz 61 (44). Hellwig 61 (44.). Henningh v. Szomsz6dvar 61 (44). Herberstein 61 (45). Herczer 62 (45). Herendi 62 (45). Herendic 62 (45). Herkffy de Zajezda 62 (45). Herkov von Unathal 62 (45). Herkovich siehe Herkfy de Zajezda. Hermanffy de Greben 62 (45). Hersina 62 (45). Hersych (Hrzic) von Thopozka 224 (163). Hervatich (Hrvatic) de Chrechau 62 (45). Hervoich (Hrvoic) 62 (45). Hervoy 63 (45). Hideghöthy v. HideghGt 63 (45). Hiller v. Butyin 63 (46). Hilleprand v. Prandau 63 (46). IV. 18. Hirling 63 (46). Hladics (Hladic) 64 (46). Hohitzer 224 (163). Hocbreiter 64 (46). Hodrovie 224 (163). Hohnemer 64 (46). Holczmann 64 (46). Holzer 64 (46). Homolich (Homolic) 64 (46). Homzky de Horn oder Humszky de Hum 64 (46). Hondrey 224 (163). Horvat I. de Palisna 64 (46). Horvath II. v. Szerdahely 65 (46). Horvath III.-Kissevich v. Lomnicza 65 (47). Horvath IV.-Hisljenovic v. Kamicac 65 (47). Horvath V. v. Zalabfir 65 (47). Horvath VI. v. Ostroharics 65 (47). Horvath VII. de Gorica aliter Orsic 65 (47). Horvath VIII.-Kruzic de Klissa 66 (47). Horvath IX. Voxith (Voksic) de Zaluka 66 (47). Horvath X. Bojnicic v. Knin 66 (47). Horvath XL-Petrichevich v. Szfeplak 66 (47). Horvath XIL-Stansith de Gradecz 66 (47). Horvath XIIL-Simonchich 67 (48). Horvath XIV. alias Wlah 67 (48). Horvath XV.-Barbarith 67 (48). Horvath XVI. v. Palocz 67 (48). Horvath XVII. de Szent-Peter 67 (48). Horvath XVIII. v. Palocsa 68 (48). Horvath XIX. v. Muranicz 68 (48). Horvath XX. Mladosevics 68 (48). Horvath XXI.-Mladovich 68 (48). Horvath XXII.-Simonith 68 (48). Horvath XXIII. 68 (48). Horvath XXIV.-Smkovith 68 (48). Horvath XXV. v. Barovich 68 (49). Horvath XXVI. v. Szenkvicz-Valicza 68 (49). Horvath XXVII. 69 (49). Horvat XXVIII. aliter Badic 69 (49). Horvath XXIX.-Tholdy v. Szfeplak, Nagy-Szalonta u. Fekete Bätor 69 (49), Horvat XXX. de ZsivSr 69 (49). Horvath XXXI. 69 (49). Horvath de Ivarlöcz 224 (163). Horuatich (Horvatic) de Z. . . .? 69 (49). Horvatinovich (Horvatinovic) v. Lal- lersberg 224 (163). Hotlnvafew 69 (49). Hotkovich (Hotkovic) alias Peharnik 69 (49). Hozak 69 (49). Hrabrenovich (Hrabrenovic) 70 (49). Hranilouith (Hranilovic) 224 (163). Hrastovicsan 70 (50). Hreglianovich (Hreljanovic) 70 (50). Hrelanovich (Hreljanovic) 224 (163). Hreliacz (Hreljac) aliter Petriche- uith 70 (50); 224 (163). Hrnyakovics (Ilrnjakovic) 70 (50). Hrussoczy de Rechicza 70 (50). Hrvatinü 70 (50). Hrzic von Topusko 71 (50). Hubetic de Dubovec 71 (50). Hudich (Hudiö) 71 (50). Hudoden 224 (163). Hunt-Pazman genus 71 (50). Hunyady v. Hunyad 71 (51). Hussinecz 71 (51). Huszarich (Husaric) de Huszarec et Kyrnovcz 71 (51). Huz 225 (163). Igyanovich (Igjanovic) 72 (51). Ilowa 72 (51). Illiasich (Ilijasi y BALOOH,nr balooh;iv: baloghv BALOGH VI. BANFFY de LINDVA. BANICH.(BANIC.T-j fät&i e t /i A . < /»; DER ADEL v. KROATIENu.SLAVONIEN. Bd. IK/3. banics (BANIC.hi baoxich (BAUSK) barabäs. Taf 8' BARACH (BARAC.) ml ß A. Vn CT , A BARDOSY. BARANYAY. BARBARlTII(BARBARlC>liUrHORVATH. BARECHEK (BARECEK) BARrCS. BAR SICH. BARTGLICH (BARTOLIC) BARZOEVICH.(BARZOJEVIC) DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. W/3. raSP. BASSICH,(BAS IC.) BASSURA. BATHORYv. SOMLYÖ. BATTHYANYv NEMETUJVAR, a.) BATTHYANYv.NEMETUJVAR.b) BATTHYANY rMMETUJVARc.) BATTHYANYv NEMETUJVAR.d.) BATTHYANY v.NEMETUJVAR.e.) BFBEKyTELSOCZa ) BEBE ^ELSOCZb) BEB£l(vPEL^OCZ,c.) BEDEKOVICH de K0M0R,a) BELOSEVIC belosjcz (BELOSIC.) b£nch1ch,(BENCIG) BENCHAK(BENCAK benich,(BENIC.) bender Vi BENKO von BOFNIK be nko v ich, (BEN KO VIOI.; benkovich, h.a.) BENKO, fl DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. BdJK/3. Taf?/0. DER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd.IK/3. Tam BENKOVICH,H.b.) BENKOVICH,(BENKOVICjUI. BENKOVICH, (BENKOVIC)IV. BERCHICH, (BERCIC) BERCHTOLD v.UNGARSCHITZ _BERCSENYI v. SZEKES,a.) BERCSENYI v.SZEKES-b.) BERCSENY v.SZEKES,.C) BERENCS. DER ADEL v. KROATIENu.SLAVONIEN. BdJF/3. rq/ÜZ. " (BERKOVIC) JBERLECHICH,(BERLE.ClC) BERV0N0S5ECZ. BERZEYdePETROCZ. BETOVICH (BETOVIC) Ii BJßICH,(BIBIC.) BICZKELE deZELINA,a.) BICZKEIE de ZELINA,b.) BlIIAKOVICS (BILJAKOVIC) DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. BdW/3. Taf'.tf. BISSEN von ÖZDÖGEi BISSEN von ÖZDÖGE,b.) BISSEN de STREZA. BITOVEC de GEREBEN,a.) BLASINCHICH,(BLASlNCig BISZTTÜCZEY. BILOSSEVICH,(BJtlß5EVIC) BITOVEC de GEREBEN, b tv\L Ii, DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. BdJV /3 Taf/t BLAZEKOVIC. BlESICSlBLESIC) B1ESS. BOBAJLLICH vSOKOI. BOB1NECZ. BOCHKAYv.RASZINYA. BOGDANYCHdeKOSUIOVOPOLYE. BOGOPANKOMCH,(BOGOPAMKOYlC^I BOYNYCHICH, BOJNJCICv.KNIN.a) DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. 77/3 Tc*m BOYNYCHICH'BOJNICIC v.KNLN)b.) BOMBELLES. BORYCHEWICH,(BORICEVIC') MlllllllllllllllllllHI' BORKOUICH v DOMACOVICKa) BORh'OUICHv.DOMAGOVICI{b.) BOROTHVA vORBOCZ. & uij BjOSMCH,(B05NIC) BO^VlCH,(B05K0VIC) BOSNIAK0WJTH,(B05NJAK0VIC) BOTHdeBAYNAa.) BOTHde BAYNA.b.) BBANKOVlCH.b) BRANYU&Ha.) BRANYUOH b.) BRAN1L0VICH. (BRANIL0Y1C.) BRAJKOV1C DER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd IV. 13. 7afJ6 BOSlTS,(BOZIC.) BOXICF (BOZ'lC.) BR ADACH delADOMERCZ. BREUNER, b.) BRÖDANOVICS(BROOANOVlti BRODARICHde JEROSYN. brozinoyich.f-VIC) jrund BUCHA, (BUCA.) BUBLOVICZ{BUBLOVIC.J BUDAK BUDISAVLJEVIC v.PRlEDORL BUDISAVJEVlti,H. BUDJACSdeMIKUSEVEC.(BUPJflC.) DER ÄDELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.IK/J. Taf/?. BWDOWCZY( (BUDOVCI.) JBUJANöVICv. AGGTELEK IROVEC BWJAVECH,(BUJAVEC) BUKOWACHKY(BUKOVACKI.) BUKOWICH,(BUKOVIC) BUKOWLICH,(BUKOVUC.) BUKVICS.(BUKVIC) BUNYEVACZ DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. BcL.lV.f3. raJ/8: B HR IC H ,a.) E UEMASPVICH.(Büfi MA5 0 VIC.) BUSAN BUTKOVICH,(BUTKOVIQ US"SICH,(BUSIC) a.) BUSS B UZ AT ^ HAHO LT, genuß BUKY CABALLINI ' -n/—— von EKEENBURGoder SL/^NIGRAD. a,) dtt? b.) CALCINELLI DER ÄDEL v. KROATIENu. SLAVONIEN. BdlF/J. 7af./9. CASOTT1,(KAZOTIC.) CASTELLIONO CAPRARAv. S1KL0S CELOVICH^CELOVIC.) lCERNO\lCH(CERNOVIC)dePERNIA|CHACHKOVICH(CACKOVin deVERHOVIN CHAMARE u HARBUVAL. CHAVRAG, (CAVRAK)deLETTOVANICHa.) d tt ° b.) DER ADEL v.KROATiENu. SLAVONIEN. CHEHdeLEYA.. CHERNKOCZYde CHERNKOVCZ a.) dg^.) ^ jitwapp. CHERNOLATECZlCERNOLATEC) CHERWCHY'CH,(CRVCIC) CHESKOVICH(CE5HOVIC)alia^DONm CHIOLNTICKdtCmOLKA(COLNiC) itmdh CHOTEKv.CHOTKOVAu.WOGNIN DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN . BdJFJ.3 7hl22/ DER ADEL v. KROATIENu.SLAVONIEN. Bd.JV.T3. . Taf. £2/. CHÖSSY. CHUICH(CÜIC) CHYCHEK(CICEKJ ' C1LLI, Grafen von. (jütwapp. ö ) CHYRKE. CH10RICH (CIHORIC.) CIILIc) CILLI f.) CHESjUICZE .(fr SM IC KI..) CICBRE TIC H (CUBRETIC.) CORBAVIA. (KRBAVA.) a.) COBBAVIA (KRBAVA.)"b. C ORBAVIA (K R B'AV A) c CUSTIBOI C SE Hce SZENTKAT 0 LNA, a) CSEHdeSZENTKÄTOLNA,b.) CSOKICS (CORIC) CSOUICHlCOLIC.) CSORICHdeMONTE-CRETO,(CORICJ CSCPORdeMONÜSZLO DER ADEL v. KROATIENu.SLAVONIEN. Bdir. 13. TafiZS. DER ADEL v. KROÄTIENu.SLAVONIEN. Bd.Tl'/S. CUCUIIC deBITORAJ. CVETKOYICH (CVETKOVIC)L) CVEIKÖVIC Taf.U CEKE S. CElEMaltter CZUET NICH(CV ETN!CjifZEUCHaIifer YALICHEVIC Ii (CELIC) C ZEJSDISALIQI (C E N DIS A LIC)[CZERNKOVICHv.DffLJEICRMKGV!C) CZET1NAVICH(CETINJAV!C. yl v ^ DER ADEL v. KROATIEN u.SLÄVONIEN. Bd.W.11 Taf.W. CZINDERYdeNAGYATÄD, a.) dtt9 b.) dtt9 c.) CZUNDEKOVICHlCUNDEKOVIQ CZVETANOVICII .(CVETANOVIC.J CZVETKOVrCSiCVETKOVIC) CZVITKOVECH. (CVITKOVIC) DAB de ZAGRABIA. DALMATA. DANCHdeZERDAHELXa.) dtt9 b.) DANICIC. (DANICICH.) DER ADEL v. KROATIENu. SLAVONIEN. Bd.W.13 Tof.Zö. DÄRABOS de NADASD. DAUBACHYv. DOIJI DAVID0VICHf(DAVIDOVIC)I. DAVID OV1CS, (DAVJ DO VI C) H M BEBEGIICH,(DEBfLJIC) DEBRENTIIEJ DELIMANICH (DELIMANIC) DEL1VUKaliterütlLl VUK DELllüElLlSIMUNOVICHdeKOSTANIEVAZ, A aliterl\ADOICHICH M ö.) DEME1ICH; (DEMELIC) & DENOVICH.(DENOVIC) DER ADEL v. KROATiENu. SLAVONIEN. DEKENCSENYI. DERSANICH, (DRZANIC); DERSFFYv.ZERD AHELY. DESANTICH,(DE5ANTIÖ DESKOEYICH,(DESKOJEVICj DER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. J3d.JP/3. TafM. DID10VICH, (DIDLOVICJ DIGNTClCH.iDINJICIC) DICMCH DIMITR1. DlTKOYlCHv Z1T0MIR (DITKOVIC.) DTVN1CH DKPEVICH(DIVOJLVIC) UOBRIKICH dePQBKRAJA. B01ACHKY (DOLACKI.) a.) B Ol ACHKY, (DO LAC KI.) b.) BOLOYEC. B Ol 0 WS C ] 11AK. (DQ LOVCAK.) ÜOLSML (DOLSAK) DOMNvPETRÜSEVEC DOMINIC DOMSICH,(DOMSIC.) b.) DOMSIC,a.) ILONCH: DOROTTCH, (DOROTIC) DOSICS,(DOSIC) DÖMÖTÖRfFYde [IOGYIS OER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.JV./J. Ta,f.M DRAGHFF Y de BEXTJEKj)MGISSICH]DRAGI§IC)deMYKS SYNCZ. DRAGOJIOVIC DRENOCZY a.) DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. BdIK/3. Tat30. DER ADEL v. KROATIEN u SLAVONIEN. Bd.lF./S. DRUSKOC ZYde DRUSEOCZ TafJ/. DÜBICHA; (D ü ß ICA)|DlIBRA\TCZKYde D UBRAVTC ZA DUDKK(DUDir.jaiitetJANKO«HOVICA,a.) dlt? b.) DUDICH (DUDIC)IL DTJCAOINOV JHJRGfl. DUORNICHICH(OVORNIC§jePERWAZ ECKÄRDT v.ECKENFELD ECKHEI. «T m .-äs. EDEISHE IM - MUIÄY E GERVARY de IGERVARA ^rmS- dtt?b.) OER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. Md.Wtf. Tat31. DER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. J3d.IV.J8. Taf. 33. ELLERBACH, c. EITZ, gen. FAUSTvSTROMBERG. ERCHJxNABASD ER&EELIUS,(ERGELJSKI.) ERLING-ER. ERNUSTHde CSAKTORNY1 ESTERHAZY v. &ALANTHA,a.) EUZEBKMCH,(EUZEBIM) PARKAS-VUKOTINOW TASCHIN (r. PANCHIdeGORDOVA EERICHde HUDIB1TEK (FERIC.) ?ERREKÖVICH.(FEREKOVIC.) EESTETICHde TOLNA.a.) EIIIPOVIC. DER ADEL v KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. IV. 13. Taf.3*. OER ADEL v. KROATIEN u. SLÄYÜNIEN. ttd.n:a tco^JJ. FLAISl'HMAN. FLORIC. PODROCZYv. FODROVECu.BQRKOVEC. TRANGEPANv.VEGLIAu MODRUS, a.) dtt9 b.) TRANK. RiLNKOYIC II PBAMULIN. a.) GAISRUCK G1J öder GAY. GALLERv.SCHWAMBERG, GALIIUFF. DER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. JBd.JV.13. ]'a1'3ff. GARA b.) GARAZDA,(GORAZDA) GARA, c.) GARICS,(GARIC) GASHY rASPARINI GATCHANYde GATCHAN GERDASSICH (GRDASIC.) OERBISICHiGRBISIC.) GEREB de VINGART. DER ÄDELv.KROATIENu. SLAVONIEN. Bd.IV.J3. 7'afS?. GEHECZY de GERE C1 GERINGER v: OEDENBERG a.) GERINGER, b.) GEEIICHICH (GRLICIC)-GEHLTCZY. a."y GERLICHICH, b.) GERLOVICH(GRLOVIC)de GERLOCZ. GERXSICfl, (GERZIC) GJELETICHv. ZREDNA GYUKITS, (GJUKIC.) GYURISICS, (GJDRISIC.) DER ADELv.KRGÄTIENu. SLAVONIEN. Bd.IV./J. Taf. 3ff: DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 13. Taf.M GIURMANICH (6JIIRMANIC) GL ADIC H, (GLADIC) GLAS ICH, (GLA5IC.) GL AVACH, (GlAVAC.) GOLDSCHMIDT- ZLATAROVICH. OER ÄDEUKROATIENu.SLAVONIEN. Bd-.1V/3 TaM-O. GORICHÄY deIYP0WC2. GORIUPP deKAMJONKA. GÜROVJCIL(GOROVIC) GORUP H GORUP deBESANCZ. a.) 1$'vll)uiJ GOSNICA. GOZZE(GUCIC.) GOTAL v. GOTAL OVEC,a.) GRAB SSE LI CH, (GRABSELIC.) GRMYA GREBINSCHUTSCH, (GREBINCIC.) GREBLICHKY, (GREBLlCKJ-) GREGORIANCZ GREGORICH (GREG0R1C) GREGORJEMCH, (GREGORJEVICJ GREGOROCZY (GREGURtVACKI.) GRIMBS GRUBISSEVICH, (GRUBISEVIC) DER ADELv.KROATIENu. SLAVONIEN. Bd.7V./J. Taf. f/ DER ADELv.KROATIENu.SLÄVOM1EN. ud.m/j. m/M ORUPKOV1CE^(GRUPKOVIC.) GÜBASS0CZYdeGUBäS3FVD.(6UBASEVACKI.) OUDICH, (GUDIC.) GURALTITSCH (GURALTIC.) GUSSICH. (GU$IC)genus. GVOZÜ AN0V1C H,(GVOZDANOVIC) .GYÖR genus (JHIR) GUSSICH deTURAN a) 'mm GUTHKELED. genus. GYULAY [de GYULA]I.a.) GYULAY, (GYULA) X b.) GMfflttyMAR03-NlMETHu.NADIISKA,a.) GYULAXIl.b.) HADLICH(HADLIC) GYULAY II. c.) HABIANEC IIALENIÜIjH/^piC) HADROVICHvVINODOL HANNIG HALLER v HALLERKE Ö HALPER v SZIGETH. DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bä.IK/3. Taf.+3. HELLIACZ. Bd.m/s. DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN Taf**. H ARTIG. RAZ. HAZANOWrmjjBREGH, (HASANOVIC) HEDER, Genus. HELLENBACH v PACZOLA, a.) HELLWIG. HE NNINGH v. SZOMSZEDVÄR. IHR END 1 RERBERSTEIN CZER HERKFFY de ZAJEZDA HERKOVv UNATHAL lERMANFFYde GREBEN HE RSI NA. HERVATIC II. (HRVAIIC) dtCBRE CHAN HERVOJCH (HRVQIC.) HERVOY HlDEGHETIIYy HIDEGHET. DER AD ELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. ßd.M/S. 7ät'/-J. HILLERv. BUTYIN HOHNEMER MOLICH.(HOMOLIC-) ZMANN HÖLZER HORVATH. T. de PALISNA. H., II. v SZERDAHE LV HOMZKY de HOM, oder HUMSZ.KY de HUM DER ADELv.KRÖÄTIEN u. SLAVONIEN, Bd. M/S Taf. 46. DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN. Bd.W./J. Taf*?. HORVATH IU-KISSEVICH v.IOMNICZÄ. R, IV MISIJENOVIC v.KAMIGAC, a.) H.,IV. b.) H.,VI.v.OSTROHARICS. H.,XI. PETRlCHEVlCHv.SZEPLAK. H.,M-STANSITHde GRADECZ, a.j H.,Xn. b.) H.,X--BOJNICIC vKNIN DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. m/s TaM H, WSIMONCHICH. H, XIV alias WLAR. H.; XV-BARBARITH. H.,XVm.v. PALOCSA. H. XX.MLADOSEVICS. HORVATH,™. H..XXI.-MLADOVICH. H., XVH.deSZENT PETER H.nWSINKOVITH. DER ÄOELv.KROÄTlEM u. SLAVONIEN. Bd.Jl'./S. Taf.4S. HORVATH ,XXV. v.RAROVICH. H,nVI.vSZENKVICZ-VALICZA. HORVATH, XXY1L. DER ADELv.KROATIENu SLAVONIEN, Ud .IV.a Tat SO. HRAST0V1CSAN. HREGLIANOVm(HREUANOVIC) s HREGLIANOVICH, b.) KRELJAC. HPBETIC deDUBOVEC HRN YAKOYTCS,( HRNJ AKOV.t. i HRÜSSOCfflfdeHECfllCZA. L m HUDICH (HUDIC) HUNT-PAZMAN, genus HUSSINECZ HÜNYADY, b ) HUNYADY v. HUNYAD a I^P IGYANOVICH, (JGJ ANOVIC.) IAKETICH ILLTASICH, (ILIJAS1C) ILLITS de ZORLENCZ (ILIC, II.) JMPRYCH (IMPRIt)deJAMNICA INKEYdePALLIN, a.) 1IOWA DER ADELv.KRQATIENu. SLAVONIEN. Bd.IV./J. 2'a/!,yl DER ADELv.KROATIEN u. SLAVONIEN. JFtd.JKß. Tttf.SX/. INKEYdcP.j b.) IN KE Y de P. c.) ISOLANO. ISSACUYCH de DOL (ISACIC) ISTVÄMTYdeKlSASZONYFALVA a.) ISTVÄNFFY, b.) JABLANICH, (JABLANJC) JACETICZdelAKOPELECZ (JACETIC. IWSICH ov: JAGODICH, (JflGOOlC. I.) JAGATIC JAGROS ALI CH, (JAG R05AEIC.) JAGÜDICH, (J AGODIC ,IE) JAKXTCH, (JAKSIG) OER AOELv.KROAT!EN u.SLAVONIEN. Bd.m/S . Ta/:M JAKUSITH, b.) JAKüSITH, c.) JAMBRESIC JAMOMETQVIC H, (J fi M 0 M ETO VI C.) JANCSO JANCSOVICS, (JANCOVIC) JANKOVICHv.MRÜVAR UANKOViC l.ja> JANKOVICHjl)c.) JANKOVICH (JANKÖVICJT)vPRJBER u VüC H LV DER ÄÖEL v.KRÖÄTiEN u. SLAVÖNIEN. Belli:/* Tat!**. DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. ßd. n:a Tafjx JANK0V1CHj(JANKOVIC III) JANKßVICH,(JANKOVIC, IV.)v JESZEN1CZE. JANKOVICH, (JANKOVIC,V.) JANKOVICS, (JANKOVIC,VI.) JANKOVICS,(JANKOVIC,VII.) JANKOVICS,(JANKOVICVIII)ai.X)OKTÖRÖ\IIII JELACHICH (JEIM, I.) a.) JELACHICH (JELACIC, 1)1.) JELACHICH (JELMj)o.j JELENCSICS (JELLNCIC) JEREÄÜTS (JEREMIC) J OAN |) VI C S - SACA B E^T (JOANOVIC, I) s tj) * JÖPs i||«ll|«!li| iil» J DER ADELv.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd.JV.43 Tai'M JOANNOVICS (J0AN0Vl( II.) JOANNOVICSvMOBACSA.(JOANOVIC,Ifl.) JOSZIPOVICH (J0SIP01.J 3URAICII (JURAIC, I.) JURAIC,11. JURITSGH. DER ADELv.KROATIENu. SLAVONIEN. BcL.W./3. Taf.J? JURISICH (JURISIC) b.) JURI SICH UURISICL—^c.) JURISLAVIC. JÜRKOV1CH (JURKOVIC,!) JURKOVICj IV JURMANOVlClldePADENirA(JURM&NOVIC) JURKOVICH (JURKOVICI) KANISA, a.) KANISA,b.) KANISA, c.) DER ADELv.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bds.IV.J3. Taf. SS". KACHYS (KACI^E) Genus, KACZOR v LAK. KAMAUI'dePODGÜRA I OER ADELv, Bd.W. 13, KAMOTAY. U. KARAJCZAY.a.)(fälschlich KARAC5 AY.) KARAJC ZAY, b.) TaP.jB. imm KARAKASSEV1TS (.KARAKASEVIC.) KARATSONYIv. BtODRA , a.) KARATSONYI v. BEODRA, b. KÄRYANCHICH iCh KAST R ILANFYde 5ZENTLELEK. KASTRIOTTIQH (KA5TRI0TIC.) w ßd/VJS. Taf. 60. KATULIC II (KATULIC.) KEGLEVICH4IKEGUVIC) dt BUZIN KEIECSENYIv.KE LECSEN Y. »K KELED, Genus KERECIIENY deK.b.) KERESI. JgT KERHEN. DER ADELv.KRÖATIENu.SLAVONIEN. Bd. IV. JA KELEMINICH (KELEMINIG.) KELLER vADLEI\5FELD. Tat: 61. KÄNYäFÖLDE, KESSER (KESER.) KETHELY. KRISE! KHREYG KHUEN v. BELASI, a.) MUEN - HEDERVÄRY v.HEDERVAR. KISS de SAU LOVEC, a.) KISS deS._,b.) KISS,IT, KISSde DER ADELv.KROATlEN u.SLAVQNIEN. Bd.IV. 43. Taf'Gtt KISSEVICH vIOMNICA KITHONICH dtKOZTHANICZA., a.) KITHONICH deK,b.) KLOBUSICZKYv.KLOBUSICZu.ZETTENY; a) , .. KLOBUSICZKY, v.Kii.Z.,b.) KLOBUSICZKY, KNEZEVITS(KNfZEVltJv.SZENT ILONA KNEZICH(KNEZIC.) KI.UPKOmH (KLUPKOVIC.) M. IV. 11 Taf 63. KOCZY dt VERMEZÖ KOICH (KOIC.) KOIINOVICH (KOLI NOVIQv. SENKVICZ. KOILAKOUICH (KOLAKOVIC,!) KOLIAKOVICHfKOLAKOVIC,!) DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. JV. 13. Tof.fc DER ADELv KROATIENu. SLAVONIEN. ßdtfll nvf.öX KOLIOXICBv.K0I1EGRAD (KOLONig 6 ,m „„KOLLONICH, b., KOLIONICH, c.) KOILOMCH, d ) KONCZER EONJIKOVIC. (COGNICOVICH.) KOPCHYCH(KOPCIC)d&POKUPlA. KOPC1CH (KOPCiC) K0P1EVICH (KOPJEVIC j DER ÄÖEL v.KROATIENu. SLAVONIEN. Bei IV jS Tat. W: KOPRIVNIAK KOPUN Q VIC H, (KO P U NOVI1C.) CORJRNIClI-NTOrOCH(KPRJ E NIG- NE0RIC.» m M \ f¥ KORLTIC alias KORETIC de MBAZOVECa.) KORITIC, b) TCOSICH de JEREBICS. ll|iiiif )SACICH (KOSAClC.j KOSKOWICH de HRASCHA. KOROGH KOROGH. ff KOSAK. OER ADELv.KROATIENu. SLAVONIEN. Bd.JV.13 Taf. 61 KOS SE VIC H (KOSEY \t) vlILMDOR F KOSTAG NICH(K05TANJ It.) KOSTIAL- ZJVANOVIC, KOT N YAK KOT ROMANO VI CK KOVACH de EZEK. KOS T1CHY DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN. Bd. TV. 11 Taf. 6?. KOVACHICH (KOVAClC,HL) KOVACHICH (KOV ACIC, IV.) KOVATSCHlTSCH(KOVAtlC» KOVACHICHy.SENKVICZ (KOVACIÜI)a) KOVACHICHv.S.(K.,VI.) b.) KÖRÖSKENYIdeFEL5Ö KÖRÖ5KENY CRAGNAC (KRANJAC.) KRACrVEVICH (KRAGUJEVIC.) KRAISSICH (KRAJSIC.) KRAJCSOVICSIKRAJCOVIC.) KRAICINOVIC H (KR/lJCiNOViC.) KRAIOWICZY (KRALOVIC.) KRASOEYICK (KRASOJEVIC) KRESZNIGv OST RABERG ERUZIC (KRUXICH)dtCIISSA KR1XICH(KRIZIC.) KR ISMICH, b.) vAVVni^ DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. WM. Tai! 6.9. KÜHACHEViCH fKUHACEVIC KUKOVICS Kl'KULJEYlCH-BASSANI dtSACCI.a.) KUKULJEVIC1I. b.) KUKULJEVICH, c.) KULMER v.ROSENPlCHLu. HOHENSTEIN KUNDEK DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. M.JM3. 7a/1 M DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN, Bd.lV.43. Taf' KU NO VIC 11 KUPRISYTH (KUPRiStC) KÜSCHIÄN ö.) KUSCH LAN KUSKOCZYde SABNIC7A SZ. JVAN. KUSSICH (KU5IC.) IENARDYCH (LENARDlC.) DER AD EL v.KROATlEN u. SLAVONIEN. Bd. n: a IACZKOYICH (LACKOVIC.I.) LACZKOWYCH (LACK0Vl(H.) Ta/:/l'. XACKOV1CH (LACHOVIC, IV.) LAPAC, Genus MSSINOV1CH (LASINOYIC.) LADÄNYI. 1ABOMER deBRYSJNDVOR. DER ADELv. KROATIEN u.SLAVQNIEN. Bd. IV. 43. Taf.7,1 XENKOVICH. _jpiTULAJ. IESITE vulgoLESSL. lEVACHICB (LtVACIC, I.) (LEVACICJ) LEWEWdelEWEW. HOirriCH ClIGUTiC) dt CI1SSA. IIKDVICH(LIKOVIC) al. OUBIN. IIPLYANICH (LIPIJANIC) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVQN IEN. Bd.JV.T3 Taf.M. IIPPICU (LIPIC) UUBETICH(UUBETIC.) IIUBffiRATICff^UBIB^TIG.)a.) _L HJBIBRATIC H (L J U ßl 8 R AT IC J b.) 1IUBKOVICH (UUBH.0VIC.) IOMNICZA (LOMNICKJ.) lORÄNTFFYde GREBEN. 10 SEK. lOSONCZYdeLO LOSONCZY dt i.jb.) DER ÄOELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. W.W A3. Ta/:7jf LOWINCHYCK (LOVINCIC.) LOVRENCHICH (LOVpCIC) IÜKACHEVICH (LUKACEVIC.) LUKäCSICH (ülKAtll.) 1UTHAE IYÜB0EV1CH (UUBOJEVIC.) MACHIK (>AACIK) MADACH v.5ZTREC0VA u. KJ5-pECSENY. MADARAZ MAGYAR,II. MAGYAR, I. a.) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. M/KM. ToyfM MAGTARY MAGYARAD MAJLÄTH y SZEKHEIY, a.) b.) MAKANE CZ J MA^AN EC.) MAKARvMAKARSZKA MMLATHv. szekh MALAKOCZY DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. m. W.U Tat 77. DER ADELv. KROATIEN u.SLAVON IEN* m.JV.43. Tafitä MALONYAY de MUTN1K. 1V1ALYEVACZ C/AALJEVAQ MALYKOCZY. MAMULÄv. TÜRKENFEID. MNCZIKOVICH (jMNCIKOVIL) MANDICH,(MANDIC.) MARCHLCJT(MARCIC) deKYRPVECZ. MARCJTJNKO MARCZALlv. MARCZAL MARCZALTHÖ. MARCZIßANYl^PUCHÖ u.CSOKA. MARENlCJHJMpIC.) MARJCtf (MAR1C.) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVON IE N. But.JV.li Tat!?.*. MARKOVICS (;V\,VI.) MARKO VIC S OA.jVII.) MARKOVITS (M.,YIIL) MARKOVICH (AI.,IX.) MARKOVICS f/M') MARKOVICH (/M., XI.) MAROEVICH(jWJb) MAROCHINO DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. 3ti. JF 43. Taf: SO. PER AÖELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd, IV. 13. Taf. 61 MARSÄNICff (MA^SANIC.) MARTINCHrCH f^AKUNCIC.) MARTINI v. NOSEDO. □ ER ÄOELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. Bei/. Jlrll ■ Taf MATHEIKOVICH(MATEJK0Yig a.} MATHEIKDVICH(MJ b.j MATHOdeSAARMELLEKE. MATKOVIGH (MATKOVIC.) MIT1EK0VICH (MATLEK0V1Ü MATTACHICH (MATACIC.) MTTANGVlCJi, (MATANOVIC.) lllflfTM MATTEJCHAK (MATEGAK-) MATTHEJEVICH (MATEJEVIC.) MATYASHEVITS (MAIIJASEVIt) MAUR1TSCH (MAURICE DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONI EN. Bd. W. 43. 7af. 83. JVIAVROV1CH (IKIÄÜROVIC,!) MYCZEN(MfUCEN) de OMR. MED1TSCK (MEDIC.) MEDOSSOCZY de OSTERWYCZA DER ADELv. KROATIEN u. SLAVON!EN. JBd.TV.43. Taf. MEREYv.KAPOS MERE.a ) MEREYv.K%b ) MERSAN. MESMRICJUMESA^Q 1ICÜT1US (JIIIIHAC, MIKflt.) . MCHiULQyiCH(MIHAJLOVIU) MlCHÄIIÖVICff (M,® MERSERITSCH (MERSE^IC.) MERSJTSijelANENTM. MESS1CK(ME5IC.) MIHALOVIC ,1 MIMNOVICH (MIHANOM.) DER ÄDELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bei- JV. 43. Taf.Sü. M1MHTEVICS-SUPIAISZKY (MIHAJLEVIC.) MIHALCHEUICH (MIHALCEVIC.) MIHAIIEVlMlH/lLJEVlIja.) MIKUIETECZ MIKULOTJC DER ÄDELv. KROATIEN u. SLÄVONI EN. Bcb.TV.43.' Taf.86. DER ADELv. KROATIENu.SLAVONIEN. Bd. TV. 43 Tcif 87. MLASIN (MILA3IN.) MILETICH (MILETl(l) MILLETICH(MILETIC, I) MlIICJLv.PERNIK&aiD MIIIC; II. v. ZÜMBERAK MJLIENOYICH (MILJENÖVIÜ MILipYlCS (MILINOYIQ MILLENK0V1CH (MILENNHOVIC.) JMIILOBADOYICH(MIL0RAD0VIC.) HYLLOYACZ MJLUHjTOVIC, a.) MILUTINOVIC, b.v clfS ^'fiV-x, _ ___ä4 OER ADELv. KROATIEN u. SLAVONI EN. Bd. W.ü. Taf #8'. MINDZENTH de OREHOVEC. MINDSZENTYdeMlNDSZENT. MIOKOYICS,(MUOpiC.) MIR ILO VIC II (MIRILOVIC,!) M1RK0CZY de IIRKOWCZ,a) DER ADELv. KROATIEN u. SLÄVONS EN. Bd. W. 43. Ta/f.M. MISLJENOVIC v. UZDOIJE. a.) M3LJEN0VIC v.UZDOLJE, b.) MTTROWSKY. MIADENOVICS (jULADENQVIÜ MADOSEVICS (MLADQÜEYIÖ MLAÜ0V1CH (MLADOVIC.) MIINARICH (MLlNAiyG) MODROWH WI)VIC) al.MOBRICH MOE ^ODIt) MIAKA.. MO GOR IC. MOCOROEVICJI (M0&0R0JEVIÖ dtWAKI. MOHOSS. DER ÄDELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bcb.JF.J3. TaüM. MOKKOWICH (MOKKOVIt.) MOLITOR v. MUNI. MOLL v.MOl LEN&TERN. MOK".v.MURANICZ. MOIjrriCH (MOLETIC.) MOLNAR DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. K 43. Taf.M. de MOTSCHIEDEL MOTYOVÄY. MOYSES. MOZTHARYCH(MOSTARlt)ai.MAM^OYICH. MRACHICH (MRAtlC) MRAGVKH (MRAOVIC.) MRÄZOYrC,MAZOVECtlBRESTOYItA;a.) MRAZOVIC,!. b.) MR&NIAVCICH (Mi\NJAVC!C.) MRMONIC MRAZOVICS^ (MKAZOVICJ.) MUDICH (MU DIC) ai. EGEDY. DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 43 Taf 92/. MUDROFCIC (MUDROVCIC.) MUREJITSCH^MÜRETIC.) MVSI^CH (/VUJ5IJEV1C.) MYHAN(TWICH (MIH A NO VIC.) MYKCHE€ZCMiKCEE) dtCZYRKVENA. MYLLOWACZ (MILOVAC) ¥ABRi\gJ v. TULPOS,a.) MBRADY v. T.,b.) § p) NADASDYv NADASDu.TOGAWSFOLD. NAGOVITil C^AGOVIL) v. NADASD^, Genus. □ER AQELv. KROATIENu.SLAVONIEN. Beb. IV. 13. Taf.SJ. mOY,E. "NAGY, JE. MISSICH (NAJÖIQ NELKOVIC NANICH (NANIC.) NAPRAGYI v. JMPRAGY. NEFFCZER. NE GA1YCH (NEGAIIC.J JE« JffiMAGMCH (NEMANJIC.) NEMCHICH (NEMCIC.) "NENADOVICH(NiNADOVIC.) NERYAK dl. BARBELY. NICOLETIÜI (JIIKOIETIC.) MCZKY v. JMICZKj, b.) OTCZRYv. NICZK,c OTCZRY v.MICZK.a.) NJKOLITSCH (JM1K0LIC, J.) NICZKYy, N IjtZK, d NIKOLICHfNiKOLICJ.) m01ICS^(NIK0UC,I) MKOLICjIVv. P0DI\INJE. 1STIKSHICS (JJIKSIC.) DER ADEL v.KROATIEN u.SLfiVO NiEN. Bd. IV,II Taf,9h DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. IV. 43. TafßX NIM IC ICK CNJEMICIC.) NIMSICSEVICS (NINCICEVIC.) NORM ANN v. EHRENFELS NOVAK v. BOZNAJ. KOVAKOVICH NOVAKOVIC,!.) NOVAKOVICS (NOVAKOVIC,I.) JVOVAKOVIC, DT NOVICH (NOVIC.) NOYOSZEL CM0YO5EL.) NOÜAZEICH (J10VA5EIC) NUGENT v.WESTMEATH3a.) NUGENT v.W., b.; ^NtoTWNOGLIC.) OBLACSICS (OBLAGICj, II.) MNKOVlCS(NUNi\uVIC,li.) OBRACHEVTCK (OBRACEVIC. OKLOPSSIA (Q^LOPDZiA) mipi^. ORAHOCZTde OlflHOYlCZA DER A DEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. BdL.W.43 TafiM ORAHOCZYdt OfylHOYlCZAjb.j ORESKOVICJI (0RE3KÖVIC,!.) ORESKOVICS (ORE^OVICJI.) ORESKY ORSICH COR5IC) de SLAVETIC, a ORSICH; b.) ORSZAGHv. GUTH ORSZAGH v. G.,b.) DER ADELv.KROÄTIENu. SLAVONIEN. Bd. IV. 13. Tai: 98 SL , 5,e.nus . OSLTYod.OSTFYde j1EI\B0RJYA;a.j OR3ZAGKv.6UTH,tj OSLEYoder OSTFY deH., b.) OSTOICH (OSTOIC/l) OSZTOICS (OSTOIC,I.) MJ ä. Jj. OSTRITLSRIC OSTROSmt(OSTROSlC)deGILETINCZ OXPNFELS-OSöIWIND OZEGOVIC v. BftRLABÄSWftCu. BELA, a.) OZE&OYTC, b.) OZEGOm^c.) h 4Ö1L u. Bd- IV. /J. Taf! 99. TAKSY dt c.j PÄLFFYv. ERDOD, a.) PALFFYv L, b.) PÄLFFY v. Z.j c.) PÄLFFYv. L, d.) PÄLFFY v, E 6.) TALFFYde ABRAMOWJfcZENTHMIfHAL PALLF PALOCMYde PALOCHA Bd.W. 13. Taf. 100. JPÄITSCH fPAJIC.)vPOLVAR. PAKSYdcfÄKQS,a.) PAKSY de P., b.) DER ADELV.KROATIENu.SLAVONIEN. Bd.W.43. Tai". 401. PiMKIRMERfPAU PANKER. TiffiAMINSZETdeKURjLOVEt, a.) PÄRÄMINSZKY, b.) PÄRÜEATICH (PARAPATIC.) PARi^JOEfPARAVIC) PARCE TJ CR (PARLE TIC.) v.RAK0CZ,a) PARCETICK» TÄRIXEVICH(PARJZEVIC.) TMMEW1CH (PARMEZANIC.) BTACBICH (PATACIG.) v.ZAJEZDA,ao PATACHICH, b.) PATACHICH, c.) PAUISS1CH (PAVI SIC.) PAUKOWCI *AU1ICH (PÄULIC.) »ÄTJLEE IaXACICH (PASA® DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd.JVM. Taf:m PERKO PERLAS v. RJALP. PETAZZI, a.) PETERDY. TETHE v.jlETES PETHO de GEI$E,d PETHO, b.) PET HO} c.) PETHO, dj PETHO, e.) PETHO, f.) \ M. k DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN. JJdWU Taf'Wt PETREWMCff (PETRtpiC.) PETRETICH(PETRETIC.) PE TRACK *«r PETROYJCS (tapp.) PETKOVICS^ (PETfpL,!.) PETfiöYICS (PETKOVIC, IV.) dePETROWYM PETTKOYICH (PETKOVIC.) DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. IV. 13 Taf 40$. PJULIPCBYCJI (FlllPCit.) PICHIEIOMENOY[CH(P11(JELOMENÖV1C.) PILLICH (PILIC)I. PILUCH (PIHC.) ff PIANTAK PIATZER DER ADELv. KROATIEN u.SLAVGNIEN. Bd.1V.43. Taf 4 Oft. DER ADEL Bd. IV. 13. PLÜSCHECZ (P1Ä.) POGANXv. C5EB POCHI POKRAYCICH (POpjCIC.) POLCHYCH(POLCIC.) PONEKOVICS (PONEpIC.) NGtfATZ POPOVICH "RADUBITZKY. v. KROATIEN u.SLAVONIEN, Taf.m. PORTO POSZAVECZ (POSAVEt.)I. POSZAVECZ (PQSAVEü) IT POZVEK PMCZAICZ (PpiC.) PQZVINSZKY POHRv PRASCHOCZY (PRASpi.) PMS1NSZKYde P((ASSN0, a 3 PK AS1NSZKY dt P,b.) DER ADELv.KROfiTIENu. SLAVONIEN. Bd. fl; 43. Ta/MO& DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. BdIV,1l Tcirli OH PKAUN5PER6ER PffFDOEVICH ^PKOOltYlt) PREUSOVJJJ(PREIAM) PRKRADOVICZ (PRERADOVICJ) PRIBJCHEYICH (PRIBIttVIt; PRiNAR ät LYPOWCZ. PRE1UÜOVJTS (PRlRADOVIt.lJ DER ADEUKROATlENu.SLAVONIEN. .IV. 43. W"«' ? UCZ. PICZFK0V1CH (PUWJ PUNIK oa 6ft £ BEN ef öERETi KiEU PUSKADIA-F PUSKARICH (PUSKARJG.) PUS5ICH(PUSIC.)al. KRAIS5ICH PUNTilR. PURCrSTALL DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN. Bd JV4Ö. Teuf. 4M. RÄDIK^ADlU) RADICH (RADI 0,1.) RÄÜICH(RADIG,IK) JBAD1CS(RAD1C,V.) RAÜlCHlRADIC,!) BADICHEVICH (MDICBM.) D1NKOWH (RADINKOVIC.) HADIELQmH (RADJRÖVIC.) MDIVOEVJCH(RADIVOJtVlQ RADOJEVIC (RADOJEVIC.) IMDONICH (RADONIG.) RADOSSEVICHv.RADOS. RAFFAY. EJUMOVICJ] RAJZMR. 1?AK1T T IE VT (, S (RA K1TJ IM IC) v.TOPLICA DER ADElv.KROATIEN u.SLAVONIEN. BcL.W.43 Taf. 111. RAKODCZÄY RAMBSCKUSSEL l/c- j | paoov RÄSMYv.RÄSKA • a RANTYCH (RANTIt.) RAF OVICH (RAROVIC.) RAS KAY v. RASKA ,b.) RÄ5KAYv.RA5KA,,c.) RATHKAyde NAGYiABöR,a) RATHKAY/ de N:T.,b.; DER ADEL v.KROAT!EN u. SLAVONIEN. Bd. IV. >15. " Taf. 413 DER ADEL V.KRQATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 13. Taf.y/* RESICH (RESIC) REVäYv. 5zklabina, a.) REVAY v. S,bj KISKOVICS (R15K0VIC.) M •' tear DER ADELv.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV.43 Taf:44ö. HODICH (RÖÜlt) v.BERLINENKAMPF,ay RODICtf (PO v.b.,Tj.) # ROGULICS (ro&ulic.) ROZJONYI v. R0Z60NY, 3.) ROZGONYF v. b.; K0H d£ DECHE. ■ - - \ — ROV4SOVSKY SlPl RO£OVlCal. APALLENIC. RUBCItH IRUBCIC.) RUB1D0-ZIÜIY dt ZAGOR. RUKWINA I. v.VIDOvCRAD,a.) KUKAVJNA.j. v.Y„b.; RUNITS (RUNIC.) RUKAVINA DI. v.VEZINOYAC. RÜKEL! RUSSNOV R1 'S NOV.) RVESZ DER ADELv.KROATIENu, SLAVONIEN. Bd. IV. 13. Ta t: 146 DER ADELv.KRQATIEN u.SLAVONIEN. Bd. IV. 43. Taf. 347 RUSCJEREVp (RliZIERtVIÜ SAFFARlCH (SAFARICJ) SAFFARYTH (SAFARlt,!.) SAFFARlCH (SAFARICJ) SAGRIELOVICH J,,oRIELOVlC.) J>AICH (5AIC.) (£"' / O?'. fL ^ Ä SAMPHlRgd|r SAMPW1R0VIC5 SAMSINOCZY SANGT-GEORGEN u.BOSING.. , iilll-i GEORGEN ui SMCT-G£ORGENu.B.,d. SANCTJ^ORGENu.B.,e.) SANDOR deGYALAet KJ5-ZILY. SAPPI de SAMAHOfZ SARINGER DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. TV. 43 TafiM. DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN. ad JV a Taf'ii'J. SCHAUM BUK & - LIPPE . SCHYTAROCZY (SLITARLU l.) SCHITMOCZI SlTAfiOCUl.) SCRl^KOVLCS (ZITKDVIC) dt BATT. SCHOLCZMAR ^cvg SCHONHOLZ SCHUWÄDA SCHURER (SEiiötJUOVIt SCOLARIS de FLORENTIA SlXliYOWYCHKA al.VERBÖY SEETMLv.SCHÜTT-AlifNBfKn DER ADELv.KROATIEN u. SLAVONIEN. BcL.lV.t3. TaP.m. DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN. Bds. IV. 43. SEGROVICü Zlfiüliv.tj us rrii Tasf.m SEHERR-THOSS SEMOCZY SEWERSYCH (5LVERSIG.) SRUTTEVICH SIBENlChKY(SIBENlCKL) S1D1CH (ZIDIC.) SIGHER SIMICH (SIMICJ.) DER ADELv.KROATIENu. SLAVONIEN. Bd.IV.43 Tat M. DER ADELv.KROATIENu. SLAVONIEN. Bd.JV.43. Taf.m. SIMOTO (5IMQNIC,I.) 5IM0N1TH(SIMOMICJ) S1M0N0VICR (SIMONOWJJ SIMONOVICS (3IM0N0VIU.) SIMRAK. SJiMUNt'HYl (3imiim6ic al. ZYDARYCH,a.) - ZI DARIO SIMUNCHYCH al. Z.,b.) 5INKOVICH(5lNKQVIÜ) SINKÖVITH (5. 1) DER ADELv.KRQATIEN u.SLAVONIEN. ßd/.lV.U. Tafim. SmOVICHWW)dt5lRQVCZ. SISK(mCHjilM5u.GÖDilU) . ^ISKOVpvJ.u.&,b.) SISKOYICir V. A u.G.j c.) SlSSYNACHKYßlMKI) itSISSWCZ, a.) SISSYNACHKY, b.) SITNIC JANICHXSlTWItAhsiC) /KffYlCH (ZiVKOVIQ SKARICZA v. RATKOCZ, L DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bä,JV.J3. Wi. SKERLECZdc LOMNITZ^.) SKEgLECZdeL.,b.j STCOLLONTCS.(SKOLONIC.) äfAffjr iip^ SIADO|VIC|, (^DOJEVIt.) SLATONOSOTO(ZM050^IC.) SMOGil^ (5M0LJAN.) Sa? SMOKRONOVICH fSMÖKRO NOVIt) SOKCEVIC SOKOLOVTCJr(SQKGLOVJÜ DER ADELv.KROATIENu.SLAVONIEN. Bd.JV.43. Taf. 416. . SOMSSTCH v. SÄRD. SOOS. SOPKOVIC. SOSTflRL€HCSOSTAR!C)deLETTOVANICH. SPELLETICH(SPELEIIt) SPISSICH(5PISI0ileJAPI?A SPOLARICH (5P0LAR1CJ.) SP0IÄR1CH(SPOLARICJl) al.KMSSICH. SPOIARICR(SPOLARICJ[.) SPOLARLCIJ (SPOLARltllO SPUN- STRIZIC. DER ADELv.KRQATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 43. • Taf.m. STAKyXHiSIANClQ.a.) STANSITH, b.) STANOJEVICS (MOJEVIC.) STANKOVIC. STMISSAVIEYICS CSTAN1SAV LJEVIC^Ö STANISSAVLJEVICH( ST, I.) STAJ DACHER STHANKOWACHKY (STANKQVACKI.) STMOA/ICH (STIVKßVIC.) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.lV.J3. Taf.M STOICSEVICS (STOJCtVIC.) STOJApVICS,! STO JANOVICS,X STUBICZAY. STYPÄNÖV1CH (STIPANOVIC.) 6enusSUBlCH(SUBIC.) FT' SUBICJTde BERBERIO. SUBIC dePERNA,a.) SUBJC de PERNA, b.) , . ., : f SUDAROVITS, (SUDAROVIt) SVDICH (SU DIE.) SUFFIAY de OTR^USSEVCZ SIJOK SUPIJIKÄC d&VITEZ. SÜPPANICH(SUPAWIC)SIEBENEGG,a.) SUPPAMCJT,})) SUPPAOTSCHITSCH (ZUPANCIC.) DER ADELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. JBd.JV.4J. Taf! 429. □ER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bdb.W.43. Taf'MO. SUVICl(SUVIt)deBRIBIR. SVABELY. SYAOj SYPRMY. SYPROWICH(SI PROVIG.) al.MflRKOVfCH SYRöVICTL(ZjM)/iC)deSYROVGZ. SYWKOWYTH.(ZIVKOVIC.) SZABALYCH (SABALIC.) SZAKACHdeVOJNOVECel- K.AP0LNA. DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN Tcof'ISt. SZALLICS (SALIC) SZAL1ER SZÄLE SZALLOPEK SZECJiYv.RvIMA-SZECHu.FfL5Ö-LINDVA,a.) SZECHY, V) SZECSEN, b.j SZEKEDrdeKEVENDu.ORMOSD,a.) SZEMBIBORCZY Bd DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bol.JV.13. Twf'.m. SZEME]SriCSÄ(5EMENIC.) SZENKO>SZENKOVACHKY(SENKOVACKlJal. VALICZA. SZEVER (SEVER.) SZ1IAGY1 de HOROGHSZE&H. SZILLY,a. SZILLY, b. SZIMMICfl (SINplC,!) SZINKOVICS (SINKOVIC,l) L jh'-'- ^ SZINKOVICH (SINKOVIGJtt) iZLABER. SZLADOVICH (SLADOVIC.) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. 1/ U Twf' m. SZMENDROVICH 'MNDROVICJ) SZMEIÄDROVICH(5MENÖR0VIC,!) SZMOOLMNOVlClf(SM0LJAN0VIC.) M SZMOICHICH (SMOLCIC.) SZTMICH (STANIC.) SZTAMOVICS^7 (STANKOVlQ SZTRILECH (STRI1IC.) SZTRrSICH (STRIZIG.) Po SS^ J SZTANISA(STANlk: SZTOICSEVICH (STOJCEVIC.) SZTRUTHIXH (STRUCIC.) SZÜTLICS (SUTLIC.) SZVETiCSieNEMES-SAGOD, a.) SZVETICS,* b.) SZUPSZKY. TAHYy. BLUMEN BERG DER ADElv. KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 13. TcvP. m DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 43. Tafi 453. TAPÄVICZA de TAPSONY. T.ÄPQLCSANYI. TESTICK (TESTIC.) TESTA TEXEWCICH (TEZEVCIC.) THADYOIOWYCH (TADIOLOVIC.) dtTMIOWC2(T/lLOVAG)a.) deT" TffANHOEEER DER ADELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. M. W. 43. Tcvf. 436. DER ADELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. m.iv.n. Tcvfi.m. THOMjy^ICH.c.) THOMASSICH, d.) ,THOMÄSSOVKZ(TOM«ÖYIC)al.B/ICHOI(EtZ. fürsten v. thürn und taxis. a). ßhammwappen. t) Älteres. THOMPTCH (TOMPIC.) DER ÄDELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. M.JV.iS. Taf. AM FÜRSTEN v. THURN und TAXIS. c.) gegenw. verwendetes.fürsHiches . DER ADEL V.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.JV.A3. TaP. 459. THUROCZTdt LUDBREM T^tJROCZYde Üb.) TElfZ de LAK, a.) THUZ de LAK,b) THlTZde LAK^ cj THUZde SZENTH LASZLC. f iititcfi THWRBEIT1I (TURBELTJ TIHCINOVICK (JIHCINOE.) Tm^SICSCTKALCIC.) TKALECZ (TKALtC.) TOLISCICH (T0L1SIQ TOMANOVICH (TOMANOC) □ER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. IV. 43. TwPMO. TOMPA /de HORSOVA. TÖRÖK,IdeENYlNG,a.) TÖRÖK.LdeyO TREUTELv. NtVNA !. Jfc TRIBINACZ TUCICS (TUCIC.) TURCHYM (TURGIN.) JURKO vre, I TURKOVTCS (TURK0VIC;I) TÜKÖRYv. ALGYEST. TVARTKÖVrCH(TVRT^OVIC.) TVERDISIAV1CH (TYRDISLAVIt.) WDOVICH (UDOVlt.) UGRINDVICH (U6RIN0V1C.) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN . Beb. IVM. TaP.M UTJESENOVIC. UZOLIN. WADSCHEDL. Bd.IV. I3. DER ADELv. KROATIEN u. SLAVONIEN* Tajf!M2. UJUKY,!. de genere GHAK. UJLAKY, E de ILLOKa.) UJIAKY, tt de JLL0K,b.) UJLAKY;ü.de ILLOK;c.) de I^ALMANDY. UNGNAD deSONNECKu-SAMOBOR.a.) TJTJESENICH(UTJE5ENIt) MARTINUZZI. DER flOELv. KROATIEN u.SLAVONIEN . Bd. IV. 13. Ta fi. m. WACATHEY. YAOICH (VA61C) d«NA6Y-MLAKA- YAJAYdeVAJA u.VICSAP. WÄYSPRIACH(WEISSBRIACH.) YÄKAIWVICH (VAItANOE) \SLENTi\KÖVICH(VALENTAKOVIC.) YALICHEVICH (VALICEVIC.) VA1ICHIM (/ALIClC WALWUYEZ (VAUIUJEC) YARIACHICH (VftRMIC.) WAirSviCH vVALW) VECELINI. "WETSSdePOLN VERB E Gl "VERKOVACZ de EHRENBER6. WERKLEIN (VRtlUANJ.) WERKLIM (\IRKUAN,1Q VERNICH (YtRNIC) VIDAKOV VILICH (VIHC.) VTNKOVrCIf (VINKOVICJ.) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bdb.IF.45 Teuf'. 144*. DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. W. 43. TaP.m. VITEZde KAMARJA.a.-) VITEZ,b0 ATTEZ,c.) VIZNER v. MORGENSTERN WLABMIROVICH (VLADMIROVIC.) "VIÄXICK(VLA5ICJ.) WLASYCH (VEASIC£) WLASS1CH (VLASIC,!) VLASICZ (V LAS IE, ff) VIÄSITS cvLA5ic v.) CÄSLÜÄ W , GENUS. DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN . Bei- WAS. Twf'.M. YOIKFFYde KLOKOCH u.lXEBINJE,a.) YOIKFFY, b} __ VOIKfFY,^ Y01K0V1CH-PALLIKUCTACV0JK.0VIC-PAL1KUCA) VOYNÜViClI (VOJNOVIC, I) "VOJNOVrCS. (VOJNOVIC^I) WOIVODIXH (VOJVODIC.) VOIARTCH v. FEL5Ö" LU KAVEC. VOXITH (YDK5IC) deZALUKA. "WKAOQNITZ. (VRAGONIC.) DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. BOj.W.n. Tat. Ml mGOVICH(VJpi Ilde MARI A50WCZ. WAGOüICH (VRAGOVICJ.) "WRäNCfllCH^R/INCIC, flfrSEBENIGO. VRANCHJCH (VRANCIC,!) VRUNCHICH(VKANCIC,UI)deNAGH MLAKA. VRANJANIN, a.) VMNYCZANY-D , c.) WRCHOWSZKY. WCHETfCII(VUCET1C)de BR1NJ u.CSENEY. VUKOSLAYICü (VUWSLAVIC) VÜKOTICH (vuuptic) WKOVfCH (VUKOVICJ,) VUKOVICJI. dePQDKAPELA,a.) Bd - ; 7 i l'v . , ■•■ DER AÖELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. M.Wß. VUKOmS(YUKOVlC,IV.) VULLAKOVICH (VULAKOVIÜ Tcif! 44§. VUKOVICH (VUK0Vlt,V.) -An VUKOVIC, VI. dcu DKAGALJ. VÜLAKOVICH (VULAKOVICD YULi (VU1ATIPÖ ZACKO de ZÄKMARDY de DIANpECZ,a.) ZAKMARDY, de D., b.) ZALATHNOKY de ZALATHNOK,a) /ts? ZALAY. ZAMOBÜRY. ZAIÄTHNOKY de l, t>.; ZAPOLYAde ZI PS, a.) ZAVERSKY, ZAWERSKY, II. ZAPOLYA de ZI PS, c.) ZAP01YA de ZI PS, b. OER ADEL v. KROATIENu.SLAVONIEN. M.ir.JS. Taf'JöO. DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.2V.J3. TafM. ZDELÄROVMde FELDSTEIN. ZDüNlCff (ZDÜNIC.) ZE BRICH (ZEBRIC) ZECHICH (ZECIC.) ZENKO al. BUKOWICH. ZLÄDYNCHYCE tfLADIWCIW ZIATÄRICHXZLATARIC DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. BOJ.TV.i3. Taf.m ZLATAROVICK(ZLATAROVIC.) ZLOVENCHYCH (SLQVENCIC) ZMAYIOWYCH(ZMAJLöVIC, I.) zorüisrovrck (zokanovic.) ZMÖ LIANOUICH (s m 0 l j a n 0 vic.) v m ORKOVICH (ZÖ^OVIC.) ZORNBERG (CZQRNBERG)a.) DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd/.WM. Taf:m. ZORNBERG-(CZOFfNBtRG.) b.j deZRIN (ZRINSKj) a-j deZRIN (ZRINSKI) b.) ZTEPANICH (SU) b.) nOLNYKOWYCJLpl|ÜI) af. B0RNEMI5ZA. ZT RAH INA (STEINA) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. M.W. 13. Taf.m. Pv(ie ÖLNOD. ZUKKOR. ZTUPARICH (STUPAK1C-) XARKOEVICH (ZARKOJEVIt.) RALOV1CH (ZDRALOVli.) XEGLIGOWCICH (ZELJIGOVCIC.) S1TOMERZKI (ZITOMIRSKI.) OYICü (ZIVANOVIC.) VKPVICO ZS1VKOVIC(ZIVKOVIC)deTRU5K.0GORA. XUPANOVIC (ZUPANOVIC.) BAB ONIC - B . b) DER AOELv. KROATIEN W1V.13. ABA, GENUS. ALBEN. u. SLAVONIEN. Taf.löX ANDRASY de GSUKARu. NKGY-PAKA. ANKER. AYTHYCH (AITIC) de BUZETA. BABONIC BLAGAY. a.) BABONICB., c.) BALSA^Hbpb de S.5ADßtö. BALYARDYCH (BAU ARDIG.) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.IV.Jl3. Taf.lÖÖ BiLSSANI- SACCI, a.) UASSANI - SACCI, b.) BECKH-WJDMüNNSTf TTER, a) %.PA, * Jb. BECKH-W., c BELOZTENECZ. BENCZETKH (BENCETIÜ BLASTÖil BENEKDW dt FERNA, EiOBOYXYTH (BOBOJLIC) BITOVEC de GEGEBEN. DER ADELv. Bei. TV. 43. KROATIEN u.SLAVONIEN. Tat. 4öl. BOROTM de TK5TEN1CA. BOTHOS de DOCLIMA, BRANDENBURG G-M-Z-B. BRODARICH (BR.QDARIC.) BRUMANUS. BRANDIS, b. BRANDIS, ~ DER ADElv.KRQATIEN u.SLAVONIEN. Bd. WM. Taf.iöd. BUK0V1CÄ (BUKPVIC.) BULICH (BÜLIC.) BWCHYNE2 (BUCINECIQ.) WCHYTH (BUCIC.) CARDINALIS de PENZAUHO;a.) CARDINALIS de ?., b.j celovichUelqvic) CORNUTI. chäwlowycr^C AV L0V1C) d e &YMPCZ. ""'"INOYICH (CIDINOVIC) CORONEN!. cvrrcHvicit (cvmpc.) DE ME LH de tÖWENSFELD. DERSAN1CH (D^ZÄ) DESANTICH(DE3ANTIC.) DEZPOTHOWYCJL de HOWY. DOBRECIC DOLLHOPF. DOM JANKiH iDOMJANIC.) de ZELINA. DOMlTköVlCH gjDOMITROVIC.) DOLTHAR DORNBERO. DRAGOUANIISCirlD^GOVANIC.) DUDICH(DUDIC) de UREHOVIGA OER ADELv.KRQATIEN u.SLAVONIEN. Bd. IV. 13. Taf.459. DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. Beb. TV. 43. Taf 460. IWlW r i/Zf (TIBEIN]a.) DUINO (TIBElN.)b.} ^EGKH, a.) IRNUSTÜ dt CHAKTORNYA FABJjJNITSCHtFJBKNIC) DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bdb.W. 45. Twf.m. FARCASICK (FARPL) FEBROWCZ. FERKLICK (FERKjIC.) GILL, c.) GAILER v.StHWAMBERfi, a.) OALLER v.SCH.J.) EERNBEROER v. AUE^. FLORrANTSGHITSCH(FLORIAMClt.) FRANKOYITSCK(FRANCÖVIC) ö ) DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. IV. A3. TouPMU GARAY. GERBER GERECZY GERDEN1CK (GRDENIC.) GRIENAMER. GRAHOVACZ (GRAHOVAC.) GIADICH (GLADIC.) GORIANZKY. GLAÜOYYCK (GlADOVIC.) HÜINOVLCIf (HAJNOVlG) GRABARICS (GRABARIC.) DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Sät. IV. 43. HÄLPER. » Sk HERSYCH (HKllCJ v.THOPOZ^A Taf.m. HOB1TZER. HODROVIE HONDREY. HORVATHde KARLOCZ. BDRVATIMVICH^MWTI^IC)v.LALLERSBERG. URÜNLL0Ü.1TH(HRANILQVIQ HRELÄNOVICH (hPvELJflNÜVlC.) JiEELUGZ ft am PETRICHEUITH. HUDODEN de 5..... ISAKOYICS (IZAKOVIC.) JAOMH(MNIC]iltSePE« LÜWtCZ- JAKETlCH(JA((ETlt.) JAKSICH (JAKSIC) JAMBREKOVICH(JAMBREKOViCj JESKOWYTH(JESKOVIC) MM KARAJCZAY. KANISAY. KALLO KASSICH (l(ASIC) de l(ISF/IÜID,a:) K, KARDOSS v. VAi^Aa DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.TK/3. Taf. m. DER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. TV. 13. Taf.m KÄT IN CHI C ff (RATIN Clt.) KERTICZA. KNES5EVICH (KNEZEVIC.) KLOSE v. KLOStNAU OEZOUICONEZEÜICH {\mm KOMORNYK KOTTASv. HELDENBERG. KOTTUIINSKY KOVACHEVICH (KÖVACEVIC.) KÖVACHICH (KOVACiG.) KRÄJACHICH (K^JACIC.) KRALJIC v. SEK£LJ WW/lk j)/) SvW a» m KRÄLLICH(KRAUC.) KRÄLYCH (KRALIC.J KRASZNEC2 de DRASK.0CZ. KUPINICH (l^lJPINlC.) KUZMICH (KUZMIC.) DER ADEL v.KROATIEN u. SLAVONIEN. Zü. IV. ß. Tafm. DER ADELv.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bci.IV.4S. ^ n r . ,Tat.4SI. 1ÄBOHAR. IAC2KÖMTH (LACKQWC) MSSYCH (LA5IC.) MAMICH (MAMIC.) UARETm« (MftKtTIt.) MARSÖ.- MARTINKÖVICH(MARTINPIC)de GORNJE VQLAVJE. m^Mi DER ADEL v.KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. TV. 45. . s , Taf.m. MATAUS C HE K (MATAUS EK.) MAYER. MED ICH (MEDIC.) MERZLIAK(MRZLJAK)I. 1VTERZL1AK (M.) H. MIHANYCH (MIHANIC.) JVIIKÜIC3HCH (Ml^lCIC.) MlHÄLlCv PRIGORJE. MTIEKTC MIXICHa(MlKSIC) v.DOLJNILUKAUEC MYHAIFWICH (MIHALJEV1C) NEMECZseuNEMCHICH (NEMCIC) DER ADEL v. KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 43. Tat469. NOZDROVICZKYde NQZDPCZ. OROSZde C5IC5ER, PASSE. PAULOUIClf (PAULQVIC.) PEZERY. PAULICH (PAULIG.) PERCZAICH (PERGAIC.) PERWSYTJi (PERUSIC.) DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd. IV. 43. TafinO. PXAWYOTWZKY(PLAVICEV5N.) TIEMICH de QM . POGLAYEN de LEYE*. MDICHEYICH(piCEE.) "RÜDICSLCS (RADICIC.) RÄKICHÄNY. RODOT1CH (RODOTlt) DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. 3db.1V.43. TcvfiMl. RUBELLI de STURM FEST. "RUtKlCH (KU ClC.) SÄBOIOVde SIGETAC. SATS'DÜR deSZLAVNICZA el-BAJA, 6.) C? SCULTHTT(5Mir)(]e ALSO LEHOT; W ik ' &EGHER de WEISSENHAUS. SENY. SORETIC. DER ADEL v. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bdb.JV.13 Touf.m. STAUDUÄR. SP ISSICH (SPlSiC.) STilNISSAVLIEVKH (STIMJE^ ' SYPRAK. SZENKO al. BUKOVfGH. SZ1NKOVICH CSU*; SZVILICHICH (SV1LICICJ DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. Bd.TV. 43. Taf. 473. TAHYrieTAHVÄR . TEKLLCK(ttKUCj TERM.EVICH(TERNKVIG.) TOMIANOVICK- (TOMLANOVIC.) v.d.TRENK, IT. TRNSKY. TUROPOLLECZ al. PR1 BICHEV/\Qrt. TÜRKlv^RlOVftC-GRflD. VMY. WALTER v. WALTERSTHAL AVEJNGÄRTNERv VELII(A-MLAI(A. VERBANICK (VRBflNIC.) WWW TOHETICH (VUCETIÖ ZÄRECZKY ZEBICH (ZEBIC.) ZMA.J1C de 5VET" IVAN ZEBENYE de ZEBENYANCZ B5PTISTÄ ANDRIJLIOVICH (ANDRILÖVIC.) □ ER ADELv.KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. W. 43. Totem. DER ADELv. KROATIEN u.SLAVONIEN. mm 13. Twf-m. BEDJETltH. (BEDtTIt.) -BERKOVrCH (BERpt) BOOATTHY JBORSICZKY v.BQRSICZ. BREZOVACHKY(BREZGVACKI.) BUZYAKOUICH (BUZJAK0V1C.) CHERNKOMCff (mW\i) CHR1ST1ANÖV1CH(KRI5TIM0VIC.) IHUMHICH (GÜNGIC.) CSAPO de LtBENY. CSERNKO. BEDINSZKY de DtDINA. □ ER ADELv. KROATIEN u. SLAVONIEN. Bd. IV. 43. ThP.m. D1MYÄKÜYICK (DIMJAKOVIC.) DÖSSEL. DRÄZENOYIC dt POZERTJE. FORKO. OiLSPARICH (GA$PARIC.) V. HEIDEN STEIN. 00I70RK0UICH (GOVORKÖVlG.) GREGORICH (GPRIC.) GOIECZ deZOTES^A.