Erscheint Insertionsgebühren: jeden Samstag Für die gspaltige Zeile «der deren Raum bei l mollger Ginschaltung 8 lr., 2 Mal 8 tr., 3 Mal 1U fr. und kostet: Stempel,ede« Mal 30 tr. Mit de» Post ganzjählig . . fi. 5 — halbjährig . . „ 2.50 Redaktion und Administration: Für Laibach ganzjährig . . st. 4.— Klofterfraueugaffe Nr. b? (gegenüber dem Cafino). halbjährig . . „ 2.— Zuschriften und Geldsendungen Für die Zustellung in'« Haus sind ganzjährig 5N fr., halbjährig 30 sr. z« entrichten. find z» richten «n den Eigenthumer de« Blatte«. Einzelne Nummer IN tr. Manuskripte werben nicht zurückgesendet Zeitschrift für vaterländische Interessen. Eigenthumer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: I'Sl^i ' i» . Jahrgangs Mnumerations - Einladung. Mit der heutigen Nummer eröffnen wir ein neues Abonnement auf den „Irißlav" . Wir ersuchen hiebei um baldige Erneuerung der mit Ende Juli abgelaufenen Abonnements, erwarten aber auch zahlreiche neue Prii-numerations-Erlläiungen, indem wir auf den am 22. d. M . erfolgenden Zusammentritt der Landtage aufmerksam machen, über deren Sitzungen, namentlich über jene des lrainischen Landtages, wir möglichst ausführliche, jedenfalls vollständige Berichte bringen werden. Preise bis Ende December: Mit der Post 2 fl. 10 lr. Für Laibach 1 fl. 70 tr. < M die Zustellung ins Hans 25 kr.) IM ^ Jene ?. I . Abonnenten, von denen wir die Pranumerationsgelder für den II . Semester (d. i. für die Zeit vom 1. Juli bis Ende December) noch nicht er­halten haben, bitten wir, uns die entfallenden Betrage baldigst einsenden zu wollen. Die Administration des „Irißlav". Die neue politische Organisation und unsere Gemeinden. Aus dem Sannthllle, 30. Juli. A.— Ueber die politische Organisation sind bisher noch nirgends eingehende Urtheile laut geworden. Es scheint, daß man es der Praxis überlassen wolle, die Zweckmäßigkeit oder Unzweckmäßigleit der neuen Einteilung zu erproben. Praktische Männer sind hierüber längst im Reinen, denn sie haben ja bereits die vom 1. Jänner 1851 bis Oktober 1854 gemach­ten Ersahrungen für sich und wissen daher recht gut, daß die­ses System der Verwaltung zu Nichts tauge; ist es ja doch in Wirtlichkeit nichts anderes, als das, was wir bereits in obiger Periode schon gehabt haben und was sich für das Flachland als durchaus unpraktisch erwiesen hat; dieß hat selbst Minister Alex. Bach eingesehen und deshalb mit diesem Sy­stem ganz gebrochen. Es ist daher wahrlich ganz unbegreiflich, wie man zu dieser Erbschaft des Ministeriums Bach greifen konnte. Sie wird zwar nach einem offiziösen Commentar als eine Erbschaft vom Ministerium Velcredi bezeichnet — Wunder genug, daß man eine solche Erbschaft angenommen, wahrschein­lich darum, weil man nichts Neueres nnd Originelleres zu schaffen wußte; die nackte Wahrheit bleibt also doch, daß diese Schöpfung nur dem Urschöpfer Bach zu verdanken sei. Das Ministerium Velcredi hatte hiebei den offenen Weg der Dis­cussion betreten, um dadurch zweckmäßige Verbesserungen er­zielen zu können, es hatte den Entwurf der neuen administra­tiven Territorialeintheilung zur Begutachtung an die Einzel« Landtage geleitet, allein die Landtage der reindeutschen, oder der Majorität nach deutschen Kronländer, als starre Repräsen­tanten des Centralismus, haben hiebei ihre verfassungsmäßige Competenz bezweifelt und die Berathung abgelehnt. Nun trat das ganze Organisaas kroatische nnd das ungarische Landeswappen zugleich zu gebrauchen. Ungarn wird die Reintegrirung der kroatischen Militärgrenze betreiben. Zum Gebiete des lroatisch-slavonischen und dalmatinischen Kö­nigreiches gehört: 1. das Fiumaner Komitat mit Ausschluß der Stadt und des Küstengebietes Fiume, hinsichtlich welcher kein Uebereinkommen erzielt wurde; 2. die lroatisch-slavonischen Konütate; 3. Militiirgrenz-Bezirk; 4. Dalmatien." Politische Revue. Inland. Wien. Der „Osten" brachte Hinen beachtenswerthen Ar­tikel" über „die Lage in Böhmen", dessen Auslassungen Wohl — Zeichen der Zeit sind. Der Artikel macht es sich zur Auf­gabe, das Verhältniß der österreichischen Reichsregierung zum cisleithanischen Kabinete zu beleuchten und scheint auf Ereig­nisse vorbereiten zu wollen, deren Eintritt man bereits ins Auge Hu fassen beginnt. Der Gedankengang des Artikels ist beiläufig folgender. Das cisleithanische Kabinet, wie es jetzt zusammengesetzt, ist in der Mehrheit seiner prononcirteren Mitglieder nicht frei von Antecedentien, die es binden; es hat politische Ideen mitgebracht, deren Verwirklichung es an­streben muß, um jeden Preis und gegen jeden Widerstand. Die Regierung wurde hiedurch in einen Kreis gebannt, aus dem sie, wie die Geschichte der letzten Monate neuerdings bis zur Unwiderleglichkeit dargethan hat, noch immer nicht den echten und rechten Ausweg zu finden vermochte. Hieraus er­geben sich einige Schlußfolgerungen. Dem cisleithanischen Ka­binete muß eine Frist gegönnt werden, um die letzten Versuche zu machen, die Opposition zu seinem Programme zu betehren. Wie lange diese Frist sein soll, das hängt von der staatMugen Einsicht des Staatsmannes ab, der au der Spitze der österreichischen Reichsregierung steht, und der hiefür einen sehr untrüglichen und entscheidenden Maßstab in 5er Erwägung besitzt, ob und inwieweit jene Versuche des cisleithanischen Kabinets bis jetzt von irgend welchem Erfolg e begleitet gewesen sind. Ist diese Frist abgelaufen und hat alsdann das cisleithanische Kabinot die Aufgabe nicht zu lösen vermocht, welche es auf sich genommen; so werden die dringenden Postulate de« Staatswohles Hie Reichsregic­rung veranlassen müssen, die Ideen und die Männer preisz«. geben, welche sich schon in einer früheren Epoche das wenig empfehlende Epitheton der „Regienmgs-Unfähigkeit" erworben haben, und man wird zur Erzielung eines Ausgleiches mit den föderalistisch gesinnten Ländern zu anderen Ideen und an­deren Männern greifen müssen. Einem Programm zu Lieb? kann weder Oesterreich noch auch der geringste Theil desselben hingeopfevt werden. Ein System, welches sich f°rtwähr»nd in der Weise wie gegenwärtig mit immer steigender Sirenge gegen eine immer erbitterter werdende Opposition wehren müßte, kann «ie und nimmer Bestand haben. Es ist aß sie sämmtliche von der „N . fr. Presse" und dem „Cittadino" gebrachten Anschuldigungen gegen die slavischen Bewohner des Gebietes Lügen und Verleumdungen seien, für welche man Genugthuung zu fordern 'wissen werde. Die Ge­meindevorsteher danken den Territorialisten für ihr untadelhaf­tes, über jeden Vorwurf erhabenes Benehmen in der kritischen Zeit und fordern sie auf, in gleicher Besonnenheit zu verhar­ren "und mit den italienischen Stadtbewohnern die alten Be­ziehungen der Freundschaft und des wechselseitigen Vertrauens wieder herzustellen. — I n der zu Oböina abgehaltenen Ver­zweite Treffen mit schwellenden Segeln in's Gefecht. „Alle Mann an Deck!" Die Flagge, die nie untersinkt, weht lustig im Winde. Wir haben noch viele Schiffe, die wir nöthigen falls in die Luft sprengen oder versenken können, — erge­ben wird sich keines!" -^ Angesichts der letzten Triester Auftritte verlangen alle böhmischen Blätter, daß die Forderung der Slovenen betreff national-slovenischer Schulen uud Zusammenlegung de« slovenifchen Gebietes erfüllt werde, da nur auf diefe Weife gegen die italienische Anexionspolitil, welche immer mehr um sich greift, ein starker Wall geschaffen wird. — Die auf Grund einiger objektiven Urtheile des Pr» ger Landesgerichtes am 4. Juni 1867 auf drei Monate su« pendirte „Correspondenz", im Verlage des Dr. F. Skrej ZovstF, erscheint vom 27. Juli angefangen, täglich wieder. Eigeuthümer ist Herr Krbel , Herausgeber und verantwort licher Redakteur Herr Kreis. Lemberg. Der ,^)2iLUQiK I^ovgKi " widmet Böhmen nachstehende Morte: „Böhmen, dieses an die österreichische Krone zumeist gebundene, seit Hunderten von Jahren mit ihr vereinigte Königreich sah sich genöthigt, den Schutz eines benachbarten Staates anzunehmen. Dasselbe Böhmen hat noch im Mai 1866 auf Privatlosten eine Hilfsreserve von 30.000 Mann Freiwilligen aufstellen wollen. Seinem Beispiele wäre wahrscheinlich Ungarn, Galizien und unzweifelhaft Tirol gefolgt. Gen. Benedet hat den Böhmen geantwortet, daß Oesterreich genug mächtig ist und der Hilfe des Gesindels nicht bedarf, deshalb haben sich auch die Ungarn mit ihren Honv6ds zu­rückgezogen, und in Galizien tonnten nicht einmal zwei Schwa­dronen Freiwillige zusammengebracht werden. Nach einer sol chen Ansprache an die Böhmen, nach der Vertagung des un garischen Landtages, nach dem Stillstand der italienischen I n vasion bei Custozza, hörte in Oesterreich eine jede Solidarität auf, und nach dem Verluste bei Königgrätz war die einzige Stimme, die an betreffendem Orte betreffs der Möglichkeit einer weiteren vortheilhaften Vertheidigung des Staates laut wurde, die Stimme eines Rufenden in der Wüste, da vom General bis zum letzten Wiener Bürger herab alles rief: Friede! um jeden Preis Friede! Es gab leinen Stützpunkt, da es leine Solidarität gab, wie eS eine solche auch bis zum heutigen Tage noch nicht gibt." — Zur Verständigung det Polen mit den Bö hmen, schreibt die „622. Aar.«: „Wiener Blätter rufen, daß die russischen Orden zwischen den Polen und Böhmen eine unaus füllbare Kluft geschaffen haben, daß eine Verständigung zwischen den Polen und Böhmen nicht erzielt weiden lönne. Die Herren Centralisten irren. Wenn wir die böhmische Nation nur nach russischen Orden beurtheilen würden, so müßten wir tonsequenter Weise nach den centralistischen Wiener Blättern der deutschen Nation jede Ehre und Glauben absprechen. Es handeltsich bei uns nicht mehr um die Abwehr gegen die wegwerfende Behand­lung von Völkern und Rechten solcher unnützer Geschöpfe wie die Böhmen, Slovenen und Polen sind, aber jene Blätter verhöhnen öffentlich die Unsterblichkeit der Seele undstellen die christliche Religion auf eine gleiche Stufe mit dem Heidenthume. Warum sollten wir also die Unsterblichkeit des gegenwärtigen Ministeriums und die Notwendigkeit der (dualistischen) Centra» lisation und Germanisation behufs unseres politischen und na» tionalen Heiles nicht in Zweifel ziehen?" — Treffend charakterifirt der „vöiemuk" die bisherige Politik der galizischen Polen: I n Pest arbeite man ernstlich auf einen Anschluß Galiziens an Ungarn hin. „Zum Unglück war das Gebühren der Polen in den letzten Jahren derart, daß ihnen Niemand mehr traut; alle Parteien beschweren sich gleich sehr, daß auf sie kein Verlaß ist. Der absolute Mangel politischen Verständnisses in Galizien, die falsche Logik der Delegation, das fortwährende Hervordrängen einzelner Indivi­dualitäten, welche der Nationalsache zu dienen meinen, wenn sie jedes Beginnen verdächtigen und anrathen, ruhig weiter zu schlafen und auf die Gnade der Vorsehung zu hoffen. Alles das hat das Polnische Element in der Monarchie tom Plett dislreditirt. Niemand begreift so recht, wohin die Polen eigentlich zielen, auf welche Seite sie sich neigen, wie weit sie auf dem betretenen Wege auszuharren im Stande sind. Dar um haben alle Parteien gelernt, ohne sie auszukommen; Nie­mand zieht sie bei den verschiedenen Kombinationen mehr in Rechnung. I n der letzten Zeit haben sie die centralistischen Tendenzen der Wiener Liberalen, gegen welche sie doch im Prinzip und mit ihren Reden ankämpften, mit ihren Thaten faktisch unterstützt. Trotzdem wußten sie diese Liberalen nicht für sich zu gewinnen. Am Verkehrtesten ist ihre Ansicht über die deutschen Sympathien. Die Deutschen dulden sie zur Zeit und aus Notwendigkeit wie ein unentbehrliches Werkzeug; aber von der Nothwendigleit das polnische Element zu kräfti­gen, haben sie nicht die entfernteste Ueberzeugung; ja die im Momente der Begeisterung ihnen nicht selten entschlüpfenden Ausdrücke, sowie die Artikel ihrer Journale zeigen von dem sammlung der Repräsentanten der Territorialgemeinden wurde gewaltigen Haß gegen Alles, was polnisch ist. Die anderen eine Denkschrift an den Gemeinderath abgefaßt, worin die Nationalitäten des Reiches blicken mit Verwunderung auf die Wünsche der Gemeinden ausgesprochen und die gegen sie er­Polen und können sie in leiner Weise verstehen. Viel trägt hobenen Beschuldigungen widerlegt werden. Es wurde bei dieser dazu die in ihrer Art einzige Erscheinung bei, daß wenn ir­Versammlung beschlossen, daß das Nationalbataillon den Nacht­gend eine Individualität mit einer Initiative auftritt, sogleich dienst in der Stadt nicht mehr versehen weide, da es hiezu von allen Seiten der kleinliche Neid und das persönliche In ­leine Verpflichtung hat. Ferner wurde der Antrag gestellt und teresse über dieselbe herfällt, um ihr jede Bedeutung abzuspre angenommen, daß die Lokalpolizei in den sog. Ooutraä« 8ub-chen. Dazu kommt ^in Provinzialegoismus, der die anderen urbauo von der l. l. Polizeidiretlion auf den Magistrat über­Pulen verletzt, für gut nur anerkannt, was den galizischen tragen, und dem Territorialbataillon gegen eine angemessene Stempel trägt, und dadurch Galizien kolossal lächerlich macht. Bezahlung der Wachdienst in diesen Orteü sowie die Sorge Nur durch EntWickelung einer festen Politik, ohne kleinliche für die Erhaltung der Ordnung in den Landgemeinden über­Rücksichten kann Galizien bei günstiger Gelegenheit ein d»u lassen werde. — Vicebürgermeister Dr. Baseggio hat sich ge» erndes Bündniß mit Ungarn schließen und zwischen diesen und weigert, dieses Memorandum der Gemeinderepräsentanten an­den Böhmen ein Einverständnis) vermitteln, damit endlich die zunehmen. — Der „Cittadino" soll gerichtlich belangt wer­Monarchie zu einem inneren Frieden gelange, und sich nach den, falls er seine Angriffe gegen die Slovenen nicht widerruft. den uationalen Bedürfnissen und den gegenseitigen Verhältnissen Prag. Die „Politik" hat am 26. v. M. ihr Erscheinen der Völker organisire." selbst eingestellt, nachdem sie noch den Tag zuvor tonfiszirt Pest. Kossuth lehnt in einem Schreiben an den Vice» worden war. Sie erklärt, „mit der festen Ueberzeugung zu Präsidenten de« Waitzner Honvöd-Vereines für sich und feine scheiden, daß die Zeit nicht mehr ferne ist, wo das böhmische Söhne die Einladung zur Theilnahme an der Enthüllungsfeier Volt die letzte und herbste Prüfungszeit überstanden haben des Waitzner Honvöd-Dentmals ab, und sagt u. A.: „Ich bin wird", und nimmt mit folgenden Worten Abschied: „Vrissot ein Mann des Prinzips. Vieles — um nicht zu sagen Alle« weissagte den Jakobinern ihren nahen Sturz, als er die blu-müßte im Vaterlande anders sein, als es ist, damit ich Ihrer tigrothen Rosen auf dem Gastmahltische so süß vorsich duften geschätzten Einladung folgen könne. Und was ich nicht thun und prangen sah. Auch wir haben Rosen vor den Augen, die darf, das zu thun, halten auch meine Söhne nicht für erlaubt, uns den Sieg über unsere Gegner zu verheißen scheinen, vor nicht weil sie meine Söhne, sondern weil auchsie Männer des allem die herrliche eine Rose der Liebe unseres ganzen Vol­Prinzips sind. Aber wir werden zu Gott beten, daß er von les zu seinem Vaterlande. Darum sind wir heiter und sorglos unserem Vaterlande den Fluch nehme. Ich schreibe nicht mehr, und denken, daß Hinter den sich drohend über uns zusammen­damit nicht die Vergleichung der großen Vergangenheit mit ziehenden Wollen das Auge jenes ewigen Geistes wacht, der der zwerghaften Gegenwart mich bitter stimme, denn zwischen seinen Geschöpfen Gerechtigkeit schuldig ist. I n einer Seeschlacht der Vergangenheit und der Gegenwart hat — nicht die der sinkt wohl manch' einstolzes ^Fahrzeug, das nach dem Siege hängnißvolle Nothwendigleit, sondern die des Selbstvertrauens wieder aus den Wellen glücklich emporgehoben wird. Nun, die verlustig gegangene Ueberzeugung eine so entsetzliche Kluft ge „Politik" war solch' ein Fahrzeug, sie sinkt, aber noch dauert graben, baß mir der Kopf schwindelt, wenn ich daran denle." die Schlacht und hinter der geborstenen ersten Linie rückt das — Ein Triester Correspondent des „Lloyd" ist so un verschämt, die bekannten Triester Exzesse den Territolialisten in die Schuhe zu schieben und die „liebenswürdigen" Italia­nissimi zu armen gemaßregelten Engeln zu machen. Der Be­richt, der uns lebhaft an die Correspondenzen erinnert, die s. Z. über die Exzesse der Fiumaner Fachini in hiesigen Blättern zu lesen waren, beginnt mit folgenden Sätzen. „Unsere guten Landleute" suchen uns das Leben so angenehm als möglich zu machen. Sie versichern laut, daß ein jeder Triestiner, der sich in der Campagna blicken lasse, sich auf einen Empfang gefaßt machen könne, wie ihn eben nur unsere,,guten Landleute" nach Laibacher Muster zu bereiten verstehen. Recht gemüthliche Zu­stände das! Mitten im Frieden erklärt ein Haufe slavischer Bauern eine reiche große Hafenstadt, die zufälliger Weise das Verbrechen begeht, statt von Slawen, von Italienern und Deutschen*) bewohnt zusein, in Belagerungszustand, blo­tirt selbe förmlich und zwingt die armen reichen Arjestiner in der Stadt eines langsamen aber sicheren Erstickungstodes zu sterbend Es ist dieß bis auf den „sicheren" Erstickungstod durchaus keine Uebertreibung. I n der That darf man nicht wagen, sich in die Camvagna zu begeben, ausgenommen, das Militärtomnmndo. würbe so liebenswürdig sein, nach dem von verschiedenen Seilest schon gegebenen Muster, Vergnügungs­züge unter ausreichender Bedeckung »lach St. Vartolo, St. Andrö und wie sonst alle die Erholungsorte der Triestiner heißen, zu arrangiren. Bei der fast unerträglichen Hitze, die jetzt gerade bei uns herrscht, ist die Erbitterung über diese Haltung der Territorialisten eine außerordentliche und bei dem allen gibt es noch offizielle Berichte, nach welchen die Erbit­terung bei „unseren guten Lanbleuten" im Steigen ist! Was diesem Sachverhalte gegenüber unsere Civil-Administration be­trifft, so gilt in vollem Maße das Horazische: „verteile «3t »at^raru uo n seritiLi'e". — So etwas druckt ein unga­risch-offiziöses Blatt ganz im Widerspruche mit den offiziellen Meldungen der „Wiener Abendpost" ab. AgrllM. Da« l. l. Landes-GeneralkoMPando hat im Ein­klänge mit den neuesten Reformen für die Militärgrenze die Ver­ordnung erlassen, daß von nun an die verfchiedenen Amtspro­tokolle, Kontrakte, Vorladungen u. dgl. in der kroatischen Sprache zu führen, beziehungsweise zuschlie­ßen und zu verabfolgen sind. Zu diesem Vehuse wurde bereits das Erforderliche veranlaßt, damit die bisherigen deutschen Drucksorten durch serbisch-kroatische möglichst bald ersetzt wer­ben können. Ausland. Florenz. Die merkwürdige preußische Note, welche Ge­neral Lamarmora in der Deputirtenkammer vorgelesen hat und die einen detaillirten Feldzugsplan für die im Sommer 1666 unter seinem Oberbefehl stehende Armee . Das Blatt ist ein unabhängiges Organ und hat sich zur Aufgabe gestellt, die Mißverhältnisse unserer Rechtszustände rücksichtslos zu geißelst und durch eine Reihe oberstgerichtlichcx Entscheidungen ans der Praxis ein Rafhgeber in gerichtlichen Angelegenheiten zu seil. Tagesneuigkeiten. Mach, ^ August, — (Z^Kol.) Heute Abends findet eine gesellige Zu samNlenllmft der Mitglieder des ßokol in der Restauration der Oitalnica statt. Zweck derselben jst eine Besprechung we gen des nächsten Ausfluges, — (Zum Landeshauptmann-Stellvertreter) im Herzogthume Krain ist mit a> h. Entschließung vom 26. v. M. Herr Pete? Kosler ernannt worden. — (Zur Generalversammlung der Matica am 5. d. M.) Bei dem, wie schon mitgetheilt, der Gene ralversammlung vorausgehenden Gottesdienste in der Dom tirche wirken die Sänger der Ütalnica auf dem Chore mit. -^ Abends gibt die Oitalnica den fremden Gästen zu Ehren im Garten, bei ungünstiger Witterung in den obern Lolali täten der Atalnic» unter Mitwirkung ihres Mqnnerchores und der MWär-MusittaPelle eine Beseda. ^- a dort eben gepflastert wird. Der Kutscher entgegnete, daß er eben hier fahren müsse, weil er ganz in der Nähe feine gefüllten Flaschen abzugeben habe und machte Miene, weiter zu fahren. Da fiel der Polizeimann dem Pferde in die Zügel, erklärte den Kutscher für arretirt und hieß ihn vom Bockesteigen, um ihm zu folgen. Der Kutscher war jedoch nicht dieser Ansicht und meinte vielmehr, daß, da der Name seines Herrn auf dem Wagen stehe, er wohl auch zu finden fei, gab hiebei feinen Namen bekannt, hieb, von den Umstehenden mit den Worten: „Fahr fort!" noch aufgemuntert, in das Pferd und wollte fortfahren. Der Polizeimann zog aber den Säbel und ver­setzte dem Kutscher drei Hiebe in den rechten Arm und einen Hieb über die linke Wange, so daß der schwer Verletzte in bewußtlosem Zustande vom Wagen sank. Eine ungeheuere Menschenmenge lief zusammen und wollte an dem Polizeimann Vergeltung üben. Dieser flüchtete sich in ein Haus, das nun die Menge stürmen wollte. Es mußte Militär requirirt wer­den um den Polizeimann bei dessen Arretirung vor der Wuth des tobenden Voltes zu sichern; in einem rings von militäri­scher Eskorte umgebenen Comfortable wurde derselbe auf die nächste Polizeiwachstube überführt. — (Die Rache der Statistinen.) Am 16. v. M. nach der Mittagsstunde, als eben die Gagenauszahlung im Theater in der Iosefstadt in Wien vorüber war, sammelten sich die Statistinen dieser Bühne in der Piaristengasse und begegneten daselbst dem Referenten eines seit Kurzem dort er­scheinenden Theaterblattes, «elcher sich in einem Referate über das in Sallmayei's Sommertheater aufgeführte Stück „Das Königreich der Weiber" in einer Weise über die in demselben beschäftigten Statistinen äußerte, daß dieselbe allgemeine Ent­rüstung erregen mußte. Kaum waren die Statistinen ihres Beleidigers ansichtig geworden, als eine förmliche Katzenmusik in Szene gesetzt und derselbe aufgefordert wurde, Abbitte zu leisten. Der Skandal wurde immer größer, so daß Sicherheits­organe gezwungen waren, einzuschreiten, um die Ruhe herzu­stellen. Für den Abend jedoch war dem Betreffenden wieder eine solenne Katzenmusik vor seiner Wohnung zugedacht, welche aber aus verschiedenen Gründen unterblieb. — (Eine gelungene Diagnose.) Zu einem Wiener Arzt kam neulich ein sehr kränklich aussehender Mann. Der Arzt befragte ihn sehr genau und dann sagte er zu ihm: „Mein lieber Freund, Sie leiden an Hypochondrie und das beste Universalmittel dagegen ist reichliche Bewegung, die Ih ­nen sicher gänzlich fehlt. Was ist eigentlich Ihre Beschäfti­gung?" — „Ich bin seit zwanzig Jahren — Zeitungsträger." — (Eine Szene am Traualtar.) Die Tochter ei­nes Bahnwärter« zu Filehne (Regierungsbezirk Bromberg) befand sich eine Zeitlang in einem dienenden Verhältnisse in Frankfurt a. d. O. Dort machte sie die Bekanntschaft eines Offiziers und da« Verhältniß blieb für sie nicht ohne Folgen. So weit ist an der Sache nichts Besonderes. Nun setzte aber der Offizier das Verhältniß fort und verlangte von seiner Mutter die Einwilligung zu einer Heirat mit der „Schönen". Dieselbe wurde natürlich verweigert und endlich gab der Herr den Vorstellungen seiner Familie nach: das Mädchen sollte mit einer ziemlich bedeutenden Summe Geldes abgefunden weiden und an die Stelle des in Aussichtstehenden Gemals sollte nun ein Diener desselben treten. Auch damit war sie zufrieden. I n der vorigen Woche sollte nun die Hochzeit statt­finden. Ihre Eltern begaben sich in Folge dessen mit mehreren Verwandten nach Frankfurt, wo sie Alles in bester Ordnung vorfanden. Der Zug bewegte sich zur Kirche, wo einer statt­findenden Taufe wegen eine Verzögerung eintritt. Endlich tritt das Brautpaar vor den Altar, der Prediger richtet an das­selbe einige Worte und ist eben im Begriff, die heilige Hand» lung zu vollziehen, da stürzt der Offizier in die Kirche, faßt die Braut an der Hand und mit den Worten: Du brauchst den Menschen nicht zu heiraten, ich nehme Dich"', zieht er sie vom Altar weg. Die liebenswürdige Braut findet sich auch in diese Lage und folgt ruhig dem Offizier aus der Kirche, wäh­rend der Diener verdutzt vor dem Altar stehen bleibt. Es müßte interessant sein, das Drama weiter zu verfolgen. Vor­läufig befindet sich das Paar auf einer Reise an den Rhein. — (Der Photographische Apparat in neuer Anwendung.) I n Odessa wurden vor Kurzem mehrere der Brandstiftung verdächtige Leute und darunter eine Frau ver­haftet, die behufs polizeilicher Vergleichung photographirt wer­den sollte, wie das heutzutage mit Verbrechern und Verdäch­tigen oft geschieht. Die Frau, welche nie ein photographisches Stativ gesehen und nicht die schlichteste Idee von der Kunst der Lichtmalerei hatte, beobachtete mit Entsetzen die Aufstel­lung des Apparats. Das darüber gehängte schwarze Tuch ver­stärkte die schauerliche Wirkung. Sie hielt das Ganze für eine Mordmaschine und als nun der Photograph ihr gebot, still zu stehen und sich nicht zu rühren, dann das Messingrohr des Focus entblößt ward und die Hand des Photographen „zie­lend" nach der Kapsel griff, da war es der Frau gewiß, daß sie jetzt „erschossen" werden solle. Sie schrie um Gnade und — versprach, Alles zu bekennen, Auf diese Weise verdankt man dem photographischen Apparate die Enthüllung eines schweren Verbrechens. — (Die Friedensgerichte in Rußland) haben in den wenigen Jahren ihres Bestandes die außerordentlichsten Wirkungen geübt. I n den Gouvernements, wo sie bisher pro­beweise eingeführt wurden, haben dieselben binnen wenigen Mo­naten unter den bevorzugten, bei dem bisherigen Verfahren nahezu unantastbaren Ständen einen solchen heilsamen Schrecken, bei dem von schlechten Beamten so hart bedrängten Volke da­gegen eine so allgemeine Anerkennung und Bewunderung ge­funden, daß jeder Verständige einsehen muß, wie in dieser Institution das Element zur vollständigen Regeneration Ruß­lands jn seinem Innern gefunden ist. Vor dem „Nirovoj " (Friedensrichter) gilt weder Stand, noch Reichthum, noch Ehrenstelle; seiner Vorladung muß Jedermann unbedingt Folge leisten, sonst holt ihn der Polizeimann, über welchen der,Mi­i-ovoj" unbedingt verfügt. Der besonders glückliche Umstand, daß die ersten Wahlen der Regierung auf ebenso tüchtige, als rechtschaffene Männer fielen, hat wesentlich zu der hohen Ach­ tung beigetragen, in welcher diese auch in pekuniärer Beziehung günstig gestellten Beamten stehen. Bisher bestanden die Frie­densgerichte seit 20. November 1864 in den Sprengel« der Gerichtshöfe von Petersburg, Moskau und Charkov. Durch Utas vom 30. Juni 1868 sind sie nun auch auf die Sprengel der Gerichtshöfe von Odessa, einschließlich der Gouvernements Cherson, Iekaterinoslav, in Taurien, Poltava und NiSegorod, (somit in dem ganzen Kerne der großrussischen Bevölkerung) ausgedehnt worden. Oeffentlicher Dank! Die Kirchenvorstehung der Stadtpfarre St. Jakob hier spricht allen?. 1 . Herren und Damen, die bei der Ial o vi­fe i er »m letzten Sonntage zur Hebung derselben am Chore mitzuwirken so freundlich und gütig waren, den verbindlichsten und herzlichsten Dank aus. Offene Sprechhalle. An die Adresse des Herrn IohllNN AupllNer, gewesenen k. t. Bezills­vorstehers, nunmehrigen t. t. Bezirksgerichts-Adjunttcn in Wippach. Mein Herr! Als ich mich am 13. Juli in Wippach befand, kam ich mit dem Herrn Franz Kavöiö durch Zufall auf jenen einla­denden Ort, den die Herren Wippacher „?oä ZKalo" zu benennen pflegen, und wo, wie ich erst jetzt erfahre, auch Sie, mein Herr! den ich nicht einmal persönlich zu kennen die Ehre habe, zugegen waren. Ich unterhielt mich durch längere Zeit mit dem Herrn GorZiö, und zwar meistentheils, jedoch nicht ausschließlich (was aber Sie nicht im Geringsten angeht!) in der slovenischen Sprache, wodurch Sie, mein Herr! in den kläglichsten Zustand der Wuth und Verzweiflung gerathen sein sollen, ohne jedoch mich das Allergeringste davon merken zu lassen. Die Herren Deperis, Kulnik so wie dessen Sohn Otto, Viktor Dolenec und GorZiö waren Zeugen, wie Sie nach meiner Entfernung dem tobenden Strome Ihres verhaltenen Ingrimmes mit der geistreichen Aeußerung: „Dieser Mensch kann nicht deutsch!" — Luft zu schaffen suchten. Mein Herr! warum zogen Sie nicht mich selbst, solange ich noch anwesend war, zur Verantwortung, wenn Sie den Muth dazu hatten? Abwesende zu verunglimpfen ist keine Kunst, aber gewiß auch nicht ehrenvoll! Begreifen Sie nicht, daß auch ich einem ge­wissen andern Menschen, welchen S i e vorzustellen die Ehre haben, in dessen Abwesenheit die Kenntniß jeder, nicht nur der deutschen Sprache auf eine ebenso wohlfeile Art streitig machen tonnte? — Als Sie Herr GorZiö darauf gehührend zurechtwies, brachen Sie in die noch feinere, von dem hohen Kulturschliffe und der Würde eines gewesenen l. k. Be­zirksvorstehers sicherlich nicht das allergünstigste Zeugniß able­genden Schmähungen aus: „Ich behaupte, daß dieser Mensch nicht deutsch kann! Ein Mensch, der nur Eine Sprache spricht, kommt mir vor, wie ein Hund, welcher nur bellt!" Mein Herr! Ihnen mag noch manches Andere vorkommen, was eben so absurd ist, wie diese Ihre hundsmä­ßige Vergleichung. Ich frage, hätte ich mich nur der deut­schen Sprache bedient, würde ich in Ihren unbarmherzigen Augen auch dann nur gebellt haben? — Da Ihnen Herr GorZiö wiederholt entgegentrat, haben Sie später gegen selben sogar eine Klage anhängig gemacht, und zwar wegen „Miß­achtung des Veamtenstandes"!!! Wer lacht da? Was hat der ganze, ehrenvolle Beamten­stand mit Ihrem persönlichen, ercessiven Unwesen zu schaffen? Glauben Sie denn, die Welt zittere vor einer jeden im Gast-Hause ohne Noth in lächerliche Falten verzerrten Miene irgend eines vormärzlichen Bureaukraten noch jetzt, wie sie ehemals gezittert haben mag? Wenn Sie in Oesterreich noch Jeman­den finden, der sich auf diese Art ins Bockshorn jagen läßt, so finden Sie eben Jemanden, der den politischen Weltgang verschlafen hat. Mein Herr! Wie tönnnen Sie, der Sie ein­mal t. t. Bezirksvorsteher waren und noch jetzt k. k. Bez.-Ger.» Adjunkt sind, vor der gebildeten Welt sich selbst so unbarm­herzig lächerlich machen? Glauben denn Sie, der Sie selber keinen Tropfen germanischen Blutes in Ihren 2upanec-Adern führen mögen, daß das Deutschthum auf fo schwachen Stelzen stehe, um schon deshalb im innersten Marke erbeben zu müssen, wenn im flovenischen Lande beim Bier nicht deutsch parlirt wird? Für Ihre so erhabene Meinung vom deutschen Wesen möge Ihnen Germania den Dank abstatten. Es wird mir nie einfallen, Sie, mein Herr! zu Rathe zu ziehen, welcher Sprache ich mich in der Gesellschaft zu be­dienen habe, sowenig es Sie angeht, wie vieler Sprachen ich mächtig sei; aber zurückweisen muß ich Ihren unverschämten Ausfall, ich hätte wie ein Hund gebellt, weil ich mich in der Conversation meiner Muttersprache bedient habe. Wenn Ihr Ausspruch wahr ist, daß Derjenige, welcher sich in der Gesellschaft nur Einer Sprache bedient, ein bellender Hund sei, so scheinen Sie übersehen zu haben, daß folgerichtig auch Sie selbst, wenn Sie ausschließlich deutsch conversiren, ebenfalls die Ehre haben, wenn auch noch so graziös bellend, eine ähnliche Hundsrollc zu fpielen! Laibach, 30. Juli 1868. I'I'KU« DreuiK. Verstorbene. Den 24. Juli. Pasquale Pisani, Harfenist, «lt 3l I»h« .„. CiVilspital an der Gehirnentzündung. ' Den 25. Juli. Johann Klemenöiö, Inwohner, alt 2« I»h« im CiVilspital, am Durchfall. - Bartholomäus Tur«!«, Taalöhner' alt 38 Jahre, im Civilspital, an der Entkräftung. — Maria Hooevar Inwohnerin, alt 73 Jahre, im CiVilspital, an Altersschwäche. ' Den 26. Inli. Dem Herrn Cduard Wiesler, f. k. «anbesae­richts-Offizial, seine Gattin Ann», alt 28 Jahre, in der Stadt Nr 2N6 am Typhus H,bä<,wiu»1i». ' ' Den 27. Juli. Antonia Tonöina, Inwohnerswitwe, alt 85 Jahre in der Stadt Nr. 96, nähe am Lungenblutsturze. - Maria Markovis' Inwohnerin, alt 45 Jahre, im Clvilspital, an der Entkrüftun« ^ ! Jakob Koömar, Laibacher Findling, alt 1 Monat, in der Polanavor­stadt Nr. 51, an Schwäche. » >.?e" ?^. IM'.' Herr Rudolf Cargniatti, Pens. l. k. Bezirlsamls-Kanzllst, alt 65 Jahr«, ,n der Krakauvorftabt Nr. 73, am Zehrsteber - Dem Herrn Valentin Roic. Gärtner und Hausbesitzer, sein Kind Ann», nothgetauft. in der Karlstäbtervorstadt Nr. 25, todtgeboren in Folge einer schweren Geburt. — Agnes «ufanc, Bedienerin alt 44 Jahre, im Clvilspital, am organischen Herzfehler. Den 3«. Juli. Franz Rüde». Diuruist, alt 25 Jahre, im Civil spltal, an der Rückenmarkschwindsucht. — Matthäus Florian««, I n wohner, alt 54 Jahre, im CiVilspital, »n Entartung der Unterltibsor« gane. — Dem Bartholomäus Trontel, Oebftler, sein Kind Johanna alt 2 Jahre, in der Hrad«zkyv«rstadt Nr. 27, an der Abzehrnng. Ankündigung. 42-2 . I Indem ich mich angenehm verpflichtet fühle, dem « ?. 1'. Publikum für den bisherigen Besuch meiner N Photographischen Anstalt meinen ergebensten Dank aus» H zusprechen, gebe ich gleichzeitig bekannt, daß ich mein ^ H Atelier ganz neu hergerichtet habe, und empfehle mich W< -N weiterem zahlreichen Zuspruche. ^ " H Geneigte Bestellungen werden zu nachstehenden H Preisen prompt und bestens besorgt: NiMarten-Format: 1 Dutzend 3 fl. - kl. 1 .. 80 „ 1 Stück 50 ,/ I m Besitze eines großen Apparates bin ich auch in der Lage, große Bilder ganz billig zu liefern. Photograph, Gradifchavorstadt, neben der U Klosterfrauenkirche Nr. 30. 10-3. Specielle Wirkung brs von Dl. I. G. Popp, prakt. Zahnarzt in Wien, bargestellt von Dr. Julius Iauel, prakt. Arzt,c. Verordnet auf der l. f. Klinik zu Wien von den Herren Dr. Professor Oppolzer . Rektor Magnif., t. sächs. Hofrath, Dr. Kletzinski, Dr. Braut«, Dr. Heller ,c. E« dient zur Reinigung der Zähne überhaupt. E« löst durch seinechemischen Eigenschaften den Schleim zwischen und auf den Zähnen. Besonders zu empfehlen ist dessen Gebrauch n»ch der Mahl­zeit, weil die zwischen den Zähnen zurückgebliebenen Fleisch« theilchen durch ihren Uebergang in Fäulniß die Substanz der Zähne bedrohen und «inen üblen Geruch au« dem Munde ver­breiten. Selbst in denjenigen Fällen, wo bereit« der Weinstein sich abzulagern beginnt, wird es mit Vortheil »«gewendet, indem es der Erhärtung entgegenarbeitet. Denn, ist auch nur der kleinste Punkt eines Zahnes abgesprungen, so wird der so entblößte Zahn bald vom Beinfraße ergriffen, geht jedenfalls M Grunde undsteckt die gesunden Zähne an. Es gibt den Zähnen ihre schön« natürliche Farbe wieder, indem e« jeden fremdartigen Ueberzugchemisch zerseht und ab­spült. Sehr nutzbringend bewährt es sich in Reinerhaltung künst­licher Zähne. G« erhält dieselben in ihrer ursprünglichen Farbe, in ihrem Glänze, verhütet den Ansatz de« Weinsteines, sowie es selbe vor jedem üblen Geruch bewahrt. G« beschwichtigt nicht nur die Schmerzen, welche hohle und brandige Zähne mit sich bringen, sondern thut dem weiteren Umsichgreifen de« Nebel« Einhalt. Ebenso bewährt sich da« Anatheriu-Muudwaffer auch gegen Fäulniß im Zahnfleische und al« ein sicheres und verläßliche« Besünftigungsmittel bei Schmerzen von hohlen Zähnen, sowie bei rheumatischen Zahnschmerzen. Da« Nnatherin-Mundwaff« stillt leicht, sicher und ohne daß man irgend ein« nachtheilige Folge zu befürchten hat, den Schmerz in der kürzesten Zeit. Ueberaus schützenswerth ist da« Nnatherin-Mundwaffer in Erhaltung des Wohlgeruch« de« Athem«. sowie in Hebung und Entfernung eine« vorhandenen übelriechenden Athem«, und e« genügt da« täglich öftere Ausspülen de« Munde« mit diesem Waffer. Nicht genug zu empfehlen ist es bei schwammigem Zahn­fleisch«. Wird d»« Anatherin-Mundwaffer kaum vier Wochen volschrift«mäßig angewendet, so verschwindet di« Blässe des kranken Zahnfleische« und macht «in« gefälligeren Rosenröthe Platz. Ebenso treffend bewährt sich da« Nnatherin-Mundwaffer bei lockersitzenden Zähnen, ein«m Uebel. an dem so viele Scrophu­löse zu leiden Pflegen, sowie auch, wenn im vorgerückten Alter ein Schwinden de« Zahnfleische« eintritt. Ein sichere« Mittel ist da« Nnatherin-Mundwaffer eben­fall« bei leicht blutende« Zahnfleische. Die Ursache hievon liegt m der Schwäche der Zahngefüße. I n diesem Falle ist «ine steife Zahnbürste sogar erforderlich, da sie da« Zahnfleisch starifizirt, wodurch neu« Thätigkeit hervorgerufen wird. Zu haben in «aib»ch bei Anton Klisp«, Josef Klllln­8«, Ioh. Kraschowitz, Pettiiii H Pill«, Ed. Mahl und Kraschowitz' Witwe; — Kiainbulg bei F. Klisp«; Vleiburg bei Herbst, Apotheker; — War»«din bei Halt«, Apotheker;-Rudolfswerth bei D. RizM , Apotheker;-Gurkfeld bei Flieol. No'mches, Apotheker; — Stein bei Jahn, Apotheker; - Bischoflack bei Kall Fabian», Apothe­ker; — Gorz b«i Flllnz Lllzzal und Pontoni, Apotheker. Gedruckt bei Josef BlaSnik in Laibach