poZtninL pIsLsna v xolovini. Erlcheinl jeden 1., 10. und 80. Nr. 15. 7. (22.) Jahrgang. Orgau der Gotischen Deutschen. Bezugspreis«: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreicb: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2'— Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Sonntag, den 10. Mai 1925. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn iCarl Erker in Kočevje. Das Gudgct-Promsorimu. (Budget-Zwölftel für die Monate April öis Juki.) Vom Abg. Vladimir PuSenjak, Mitglied des Finanz- Ausschusses. Bei uns wild in keinem Jahre das Budget rechtzeitig emgebracht und erledigt, svndern wird ganze Monate, ja sogar ein ganzes Jahr und noch darüber die Slaalswirlschafl auf Grund von Budgeiprvviforien fvrtgeführl, richtiger gesagt, wirb mittels Budgetzwölstel — fortgewurstell. Diese Art der Staalswntschast ist schädlich nicht nur für den Staat, sondern hauptsächlich für unser ganzes Erwerbsleben. Jeder, der geordnete Verhältnisse in die Slaatsfiuanzen erwünscht, muß fordern, daß die Siaatswirtschast aus Grund von ordentlichem Budget geführt wird und daß all¬ jährlich auch der Rechnungsabschluß über das verflossene Budgetjahr, wie dies die Verfassung und das Gesetz über die Slaatsverrechnung for¬ dert, vorgelegt wird. Oie Nationalver,ammlung hat den Rechnungsabschluß für das Jahr 1916 erhalten, für spätere Jahre werden Rechnungs¬ abschlüsse alljährlich — versprochen. Getreu den bisherigen Traditionen Hal nach den Wahlen die Regierung, nachdem Ende März das Budgetjahr abgelausen ist, abermals das Budgetpcovisorium für die Monate April, Mai, Juni und Juli vvrgelegt. Das Gesetz enthält entgegen der bisherigen Praxis: 1. Die Budgel- zwölftel für vier Monate, die einzig und allein in das Gesetz gehören, 2. die Bewilligung der Nachtrags- und außerordentlichen Kredite, die zur Zeit der Wahlen verausgabt wurden, 3. die Be¬ willigung neuer Nachtrags- und außerordentlicher Kredite, 4. ein ausführliches Finanzgesetz, 5. neue Staatseinnahmen, neue Steuern. 1. Die viermonatlichen Budgetzwölftel. Auf Grund des Voranschlages für 1924/25 wird das Provisorium für vier Monate mit 3468 Millionen Dinar festgesetzt, dazu kommen die neuen Nachtrags- und außerordentlichen Kre¬ dite im Betrage von 661 Millionen Dinar mit Abzug der vorgeschlagenen Reduzierung im Be¬ trage von 34 Millionen Dinar, so daß für das viermonatliche Provisorim Kredite im Betrage von 4095 Millionen Dinar bewilligt wurden. Durch die neuen Kredite wird das Budget um rund 2 Milliarden vergrößert und wird in Hinkunft 12'3 Milliarden Dinar betragen. 2. Die Nachtrags- und außerordentlichen Kredite während der Wahlen. Während der Wahlen wurden ohne jede Be¬ willigung 1'3 Milliarden Din verausgabt, welche Kredite nicht im Interesse der Gesamtheit, sondern einzig und allein im Interesse der beiden Herr- s schenken Parteien verwendet wurden. Nach den Wahlen im Jahre 1923 wurden mit einem be¬ sonderen Glsetzvorschlage die Nachtrags- und die außerordentlichen Kredite, welche auch spezifiziert wurden, angefordert, während jetzt dieselben sum¬ marisch zusammen mit dem ordentlichen Kredite für vier Monate angefordert wurden. Eine solche Wirtschaftsweise muß im Interesse der Allgemein¬ heit verurteilt werden. 3. Die neuen Nachtrags- und außerordentlichen Kredite. Angefordert werden neue Nachtrags- und außerordentliche Kredite und zwar hauptsächlich für die oberste Staatsverwaltung, für das Ver¬ kehrs-, Kriegs- und Finanzministerium. Angefor¬ dert wurden unter anderem 30 Mill. Dinar für die Bezahlung der Staatsschulden nach dem Inns- brucker Übereinkommen (Vorkriegsrenten Öster¬ reichs), 56 Mill, für Teuerungszulagen, 50 Mill, für Staatsverpflichtungen aus früheren Jahren (Gehälter, Pensionen, Gnadengaben), 43 Mill, für die Heizhäuser, 25 Mill, für die Reparatur der Waggone, 33 Mill, für die entlehnten Wag¬ gone, 42 Mill, für die Verpflegung des Militärs, 18 Mill, für die Erhöhung der Bezüge der Fi- nanzwachorgane, namhafte Kredite für die Mo- nopolvcrwaltung. Es muß hervorgehoben werden, daß die Dispositionsfonde des Ministerpräsidenten, des Ministers des Innern und des Ministers des Äußern abermals erhöht wurden und daß die Dispositionsfonde dieser Minister und des Kriegs- Ministers mehr als 200 Mill. Din betragen. 4. Das Finanzgesetz. Das Finanzgesetz enthält 96 Artikel, durch welche alle möglichen Verhältnisse geregelt werden, es werden frühere Finanzgesctze abgeändert, be¬ stehende Gtsetze außer Kraft gesetzt, es werden der Regierung sowie einzelnen Ministern weit¬ gehende Ermächtigungen erteilt, wodurch die Tä¬ tigkeit der Volksvertretung illusorisch wird. Dem Unterrichtsminister z. B. wird die Ermächtigung erteilt, einen Einheits-Unterrichtsplan und Pro¬ gramm für alle Schulen zu verfassen, dem Ver¬ kehrsminister die Ermächtigung erteilt, die Ver- Pachtungen aus früheren Jahren zu regeln, der Regierung wird die Ermächtigung erteilt, daß sie sofort nach dem Einbringen des neuen Zolltarifs denselben in Kraft treten lassen kann, und vieles andere. 5. Neue Staatseinnahmen, neue Steuern. Da der Voranschlag pro 1924/25 um rund 3300 Millionen Din erhöht wurde, wurde das nötige budgetäre Gleichgewicht gestört und mußte für die nötige Deckung der erhöhten Ausgaben Vorsorge getroffen werden. In seinem Expose hat zwar der Finanzminister hervorgehoben, aus welche Art er die Mittel für die erhöhten Aus¬ gaben beschaffen will, jedoch muß jeder Kenner des Budgets offen erklären, daß mit den vorge- schlagenen Mitteln nicht einmal ein Viertel der erhöhten Ausgaben gedeckt sein werden. In erster Lmie erhofft der Finanzminister erhöhte Einnahmen aus allen Steuer quellen, ins¬ besondere aus Zöllen, Verzehrungssteuern, Stem¬ peln und Gebühren, in zweiter Linie will er Er¬ sparnisse erzielen und dann — schlägt er die Er¬ höhung der bestehenden Steuern und neue Steu¬ ern vor. Die Jnvalidensteuer wird um 100°/» erhöht, wodurch der Staat 80 Millionen Dinar neue Einnahmen erzielt, es wird eine neue Steuer „Abgabe für Kriegsbedarfsartikel" in der Höhe der Jnvalidensteuer eingeführt, die Arbeiter wur- den mit einem Ostergeschenke in der Gestalt der 2°/o Steuer von ihrem jährlichen Arbeitsverdienste beglückt, die Interessenten der Agrarreform müssen in Hinkunft 10°/o von dem Verkaufserlöse für verkaufte Produkte der Staatskasse absühren, die Verzugszinsen für nicht rechtzeitig entrichtete Steu- ern werden auf 12°/, erhöht, die Exekutivkosten bei Sleuereintreibungen betragen 4°/o der ge¬ schuldeten Steuer, mindestens aber 50 Din, die Strafen und Gebühren nach dem Gewerbcregle- ment werden 15 fach erhöht, die Gebühren für Fischereikarten werden ebenfalls 15 fach erhöht. Allgemein hegt man die Befürchtung, daß noch andere Erhöhungen, resp. neue Steuern folgen werden, da mit den angeführten Erhöhungen der Finanzminister unmöglich das Gleichgewicht im Steuerhaushalte Herstellen kann. Die gesamte Opposition, vor allen die Ab¬ geordneten der Slow. Volkspartei, hat den Ge- setzesvorschlag im Finanzausschüsse und in der Nationalversammlung bekämpft, eine ganze Reihe von Anträgen gestellt, hat namentlich die enorme Steuerleistung Sloweniens hervorgehoben, wo die Steuerschraube unbarmherzig angezogen wird, hat dagegen gestimmt, aber die Regierungsparteien, auch die Demokraten aus Slowenien, haben für das Gesetz gestimmt und der Regierung neue, unnötige Ausgaben bewilligt, dem Volke aber zu den jetzigen unerträglichen Lasten — noch neue aufgebürdet. Vas neue Ministerium. Am 28. April hat das Parlament wieder zu arbeiten angefangen und schafft jetzt unter dem neuernannten Ministerium, dem aber mit Aus¬ nahme von zweien noch alle alten Minister an- gehören. Die Erwartung, daß die Radikalen mit den Kroaten sich in die Ministersitze teilen werden, hat sich als trügerisch erwiesen. Ob alle gegen- Site 2. wärtigen Minister lange im Amte bleiben oder manche aus ihnen bald den Kroaten Platz machen werden, weiß nur der Herr Pa8iL. Mit den Kroaten wird noch weiter unterhan¬ delt. Ja wenn die sich von Anfang an so eifrig um die Mitarbeit im Parlamente umgesehen hätten wie jetzt, dann stünde es um sie und uns besser. Die erste Arbeit, welche jetzt in Belgrad fertiggestellt wird, ist das Wohnungsgesetz. Es soll vom 15. Mai an in Geltung treten und wird Hausbesitzern und Parteien einige Erleich¬ terungen bringen. Vom Preßgesetzentwurfe heißt es, daß er zu¬ rückgezogen wird, weil er gar zu mißraten war. Unangekündigt wurde dann den Abgeordneten ein Entwurf vorgelegt, der das Verhältnis des Staates zu den einzelnen Konfessionen festlegen will. Nach dem wenigen, was bisher über den Entwurf be¬ kannt geworden ist, kann wohl nicht aus baldigen Abschluß eines Konkordates mit Rom geschlossen werden. Denn cs ist zu augenscheinlich, daß man mit dem Elaborate die nötige Bewegungsfreiheit der Katholiken zu unterbinden gedenkt. Die sloweni¬ schen, kroatischen und deutschen Abgeordneten werden es sicher nicht unterlassen, ihren und ihrer Wähler Standpunkt zu vertreten. Der Gottscheer Eucharistische Kongreß. Unser Zeitalter ist voll von Kongressen. So liest man von Kongressen zur Förderung und Pflege hoher Kulturideale, von Kunst und Wissen- schäft, Technik und Industrie, der verschieden¬ sten Standesinteressen, des Weltfriedens. Auch die Katholiken nehmen für sich das Recht in Anspruch, auf Kongressen das Banner des katholischen Bewußtseins mächtig zu entfalten und den Zeit- und Volksbedürsnissen entsprechend die Richtlinien für neue Kulturarbeit zu schassen. Es geschieht dies auf den sogenannten Katholiken¬ tagen. — Es gibt aber auch religiöse Kon- gresse, sogenannte eucharistische Kongresse, die den Zweck verfolgen, das Glaubensleben' auf dem Fundamente der heiligen Eucharistie, das ist des allerheiligsten Aitarsakcamentes zu erneuern, zu beleben und aufzubauen. Ein eucharistischer Kongreß ist somit nicht eine Tagung oder Hauptversammlung irgend einer ka¬ tholischen Partei zu politischen Zwecken, sondern die Tagung von Katholiken aller Stände zur Verherrlichung der heiligen Eucharistie, das ist unseres Heilandes im hochheiligsten Sakramente und zur Kräftigung der innigsten Lebensgemein, schäft mit ihm. Die eucharistischen Kongresse sind von der göttlichen Vorsehung ausersehene Mittel nm Jesu flehen unmittelbar vor seinem Leiden und Sterben, daß „alle eins seien", zu erfüllen; sie sind gleich¬ sam Friedenskongresse, aber nicht politische, son- dern religiöse, welche die Menschen in Frieden und Einigkeit um den Weltheilaud scharen. Die Eucharistie ist in ihrem Wesen das Wundermittel, das imstande ist, die Christenheit brüderlich zu vereinen, denn Christus hat nicht nur den Apo¬ steln, sondern allen seinen Gläubigen das Brot des Lebens gebrochen und in allumfassender Liebe ladet er uns alle zum Mahle der Liebe ein: „Kommet zu mir alle, die ihr mühselig und be¬ laden seid, ich will euch erquicken", denn „mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank". Es gibt nun eucharistische Weltkongresse für die Katholiken der ganzen Welt allen Völkern und Nationen, eucharistische Provinzialkongresse für die Katholiken einzelner oder mehrerer Länder und eucharistische Kongresse für einzelne Dekanate. Allgemeine eucharistische Weltkongresse wurden bisher 27 abgehalten, welche sich alle durch Gottscheer Zeitung — Nr. 15. großen Glanz und außerordentlich zahlreiche Be¬ teiligung auszeichneten. Der erste internationale eucharistische Kongreß tagte in der französischen Stadt Lille im Jahre 1681 unter großartiger Beteiligung auch des Auslandes, besonders von Belgien und England. Hieran reihten sich in kurzen Zeiträumen die anderen eucharistischen Weltkongresse in verschiedenen Reichen und Staaten. Besonders erwähnenswert ist der eucharistische Kongreß in Jerusalem im Jahre 1893. Au der Riesenprozession nahmen allein 1500 Bischöfe und Prälaten und Priester mit brennenden Kerzen teil. So groß war die Ergriffenheit aller Zu¬ schauer beim Anblick dieser einzig denkwürdigen Prozession, daß selbst Türken und Juden mir ent- blößtem Haupte und andachtsvoller Stimmung dem seltenen Schauspiele beiwohnten. Von her¬ vorragendster Bedeutung ist der Weltkongreß von Rom im Jahre 1905, weil an diesem die Richt¬ linien für alle folgenden Weltkongresse vorge¬ zeichnet und bestimmt wurden. Seit dieser Zeit fanden eucharistische Weltkongresse statt in Köln, London, Montreal, Madrid, Lourdes, Wien, auf der Insel Malta, zu Rom und voriges Jahr zu Amsterdam. Provinzialkongresse tagten in fast allen Diö- zösen, wie z. B. voriges Jahr in Zagreb, eucha- ristische Dekanatskongresse wurden vergangenes Jahr der Reihe nach in den Dekanaten unseres Bistums gefeiert. Soll nur unser Dekanat keinen eucharistischen Kongreß haben? Sind nicht auch wir gläubige Katholiken? Brennt nicht auch in unseren Herzen wie in den unserer frommen Vor- fahren der beseligende Glaube an den göttlichen Heiland in der heiligen Eucharistie? Sind nicht auch wir bereit, den eucharistischen Heiland vor aller Welt zu bekennen, damit er uns einmal auch vor seinem Vater bekenne? Heuer ist ein heiliges Jahr, ein Jubiläums¬ jahr. Darüber schreiben die deutschen Bischöfe in einem gemeinsamen Hirtenbriefe: Das Jubi¬ läum des großen heiligen Jahres ruft zu einer heiligen Fahrt auf und zu heiligen Werken der Buße, des Gebetes und des religiösen Ernstes. Der Weg nach Rom soll für alle Pilger zur wahren via sacra, zum heiligen Wege werden. Es ist ein stiller Weg: er liegt weit ab von den Straßen der Welt; betend still wollen die Pilger zu den ehrwürdigen Gräbern der Apostel¬ fürsten und zu den ältesten Kirchen der ewigen Stadt. Es ist ein heiliger Weg: er war zu allen Zeiten begangen von ernsten und heiligen Seelen. Wer kann es ahnen, wie viel sündiger Erden- staub hier abgcschüttelt, wie viel Reinheit hier gewonnen wurde, wie viel hohe Gedanken und Eingebungen hier die Herzen gewonnen, die dann später aufgingen zum unberechenbaren Segen für Welt und Kirche, wie viel heiligende Liebe von dort heimgetragen wird in die ferne Heimat. Es ist ein gedankenvoller Weg: gesäumt mit den ergreifendsten, christlichen Erinnerungen, reich an tiefen und fruchtbaren Wahrheiten. Wer diesen Weg geht im Sinne der Kirche, in Ernst und Bußgeist, mit Gebet und Opfer, dem wird das Jahr zum gnadenreichen, zum ewig unvergeßlichen heiligen Jahr. Leiber ist es nur wenigen vergönnt, diesen stillen, heiligen, gedankenvollen Weg nach Rom im heurigen heiligen Jahr machen zu können. Vielen, den meisten fehlt es an Geld und Zeit. Aber ein Weg ist uns allen Gottscheern möglich, nämlich teilzunehmen am eucharistischen Dekanats- kongrcsfe und seinen vielen außerordentlichen Gnaden, ein Weg; ein stiller Weg zur feierlichen, gemein¬ samen Anbetung des eucharistischen Heilandes, ein heiliger Weg zur Reinigung und Heiligung des Herzens durch den Empfang der heiligen Sakramente. Ein gedankenvoller Weg, reich und fruchtbar durch das Wiederaufleben des Glaubens Jahrgang VN. an die gnadenvolle Gegenwart des Gottmenschen in der heiligen Eucharistie. So wollen wir alle: Priester und Volk, Bürger und Bauern, Beamte und Lehrer, Pro¬ fessoren und Studenten, Knappen und Arbeiter, Reiche und Arme, Männer und Frauen, Jüng- linge und Jungfrauen, Greise und Kinder, Deutsche und Slowenen, alle ohne Ausnahme, das Jubel¬ jahr im heurigen Sommer feiern durch das hei¬ lige Werk des internationalen eucharistischen Kon¬ gresses des Dekanates in der Stadtpfarrkirche Koöevje. Den eucharistischen Heiland wollen wir ohne Menschenfurcht offen bekennen und uns voll Begeisterung und Liebe um das Aller heiligste scharen, damit sich das Propheten wort auch an uns erfülle: „Eine Quelle wird ausgehen vom Hause des Herrn und das Tal der Dornen tränken", ein Gnadenstrom, welcher vom Taber¬ nakel ausgehend, jedes einzelnen Herz mit Glau- bensmut und Glaubensbekenntnis, mit Licht und Krast, neu beleben und auch dem Vaterlande und der engeren Heimat Glück und Segen bringen möge. Kočevje, am 10. Mai 1925. Der vorbereitende Kongreß-Ausschuß. Aerdmand Krker, Dechant. Josef Krker, Josef Eppich, Meter Klajnik, Pfarrer. Pfarrer. Kaplan. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Zum Verbot der Gottscheer Hymne) schreibt die Cillier Zeitung in ihrer Nummer vom 3. Mai: Wir würden den Golt- scheernem pfehlen nunmehr „Dei schiänä, dei jungä Meracin" (Die schöne, die junge Meerfrau) zum Nationallied zu erheben und dieses schöne Volks¬ lied mit aller Liebe zu pflegen. Es hat den Vorzug, daß es das einzige Lied aus den Heldensagen überhaupt ist, das heute Noch bei einem deutschen Stamme lebt und sich aus grauen Vorzeiten bis aus den heutigen Tag als Volkslied erhalten hat. In der nordischen Sage ist Gudrun Name der Kriemhild, der Gemahlin Siegfrieds. Man kann mit einiger Sicherheit annehmen, daß die Behörden das einzigdastehende Gudrunlied „Dei schiänä, dei jungä Merarin" nicht verbieten werden. — „Dä Merarin" wird heute im Gottscheerlande, beson¬ ders im Unterland, sehr oft und gern gesungen und ist das bekannteste Volkslied in unserer Mund¬ art. Wir wünschen, daß es in allen Siedlungen unseres Ländchens bei geselligen Zusammenkünften wieder eifrig gipflegt wird. Die Melodie dürfte den meisten Lesern unseres Heimatblattes bekannt sein, weniger aber der vollständige Text. Sollten aus Leserkreisen diesbezügliche Wünsche laut werden, sind wir gern bereit, in einer der nächsten Nummern den Text „Dei schiänä, dei jungä Me¬ rarin" zu bringen. — (Zum Verbot des Gottscheer Na¬ tionalliedes.) Zu diesem Gegenstand wird uns aus Koöevje von einer zweiten Seite näheres berichtet: Wir berichten Ihnen von der Verord¬ nung ohne Kommentar. Nur aus zwei geschicht¬ liche, in der Gottscheer Hymne angedeutete Tat¬ sachen möchten wir Hinweisen, die nicht angezweifelt oder gar geleugnet werden können. Man höre! Im Jahre 1623 wurde das Gottscheerländchen zur Grafschaft, am 11. November 1791 durch Kaiser Leopold II. zum Herzogtume erhoben und dem jeweiligen Haupte der fürstlichen Familie Auersperg der Titel „Herzog von Gottschee" verliehen. — Die Geschichtsschreiber melden die Besetzung des Gottscheerländchens durch die Fran¬ zosen in den Jahren 1809 und 1813, in denen tatsächlich „Franzosenblut unser Land gefärbt hat". Diese zwei geschichtlichen Tatsachen hat der Heim¬ gegangene Prof. Josef Obcrgsöll in der Gottscheer Hymne, die er nach der Weise des deutschen Weiheliedes im Sommer des Jahres 1885 verfaßte, VII. Jahrgang. Gottscheer Zeitung — Nr. 15 Seite 3. so schön poetisch zum Ausdruck gebracht. Im übrigen wollte Obergsöll durch sein begeistertes Heimatlied den Lokalpatriotismus, der bis dorthin den Gottscheern vielfach sremd war, wecken, heben und pflegen. Es ist ihm vollauf gelungen. Überall, wo Gottscheer in fröhlicher Stimmung beisammen saßen, in der Heimat oder in der Fremde, wurde das Gottscheerlied bis auf die letzten Tage herauf mit freudigem Stolze gesungen. Die Gottscheer Hymne war tatsächlich zum Volksliede geworden. Und nun — nachdem unsere Hymne ein halbes Jahrhundert lang zu unserer und unserer Kinder Freude in der heißgeliebten Heimat geklungen hatte, wird das Singen derselben behördlicher¬ seits plötzlich untersagt. Schweren Herzens und mit bitterer Empfindung bringen wir das Opfer und fügen uns dem Verbote. Unsere Hymne hat in Jugoslawien keine Heimat mehr, sie ist des Landes verwiesen worden. Mögen unsere Lands¬ leute in Österreich und Amerika, die ein gleicher Schlag nicht getroffen hat, mit desto größerer Be¬ geisterung ihre Hymne singen und möge durch die Pflege dieses Liedes ihr deutsches Volksbe- rvußtsein immer mehr und mehr erstarken I Uns deutschen Gottscheern Jugoslawiens aber erstehe in Bälde ein neuer Sänger, ein zweiter Ober- gföll, der uns, den jetzigen Zeitverhältnissen ange- paßt, ein Lied schaffe, das unsere Heimatliebe, unser Volksbewußtsein, unser Zusammengehörig¬ keit-- und Vaterlandsgefühl kräftig wecke, ernähre und erhalte! Wir wollen in dieser leidensvollen Zeit trotz alledem als gute Staatsbürger uns bewähren, Ruhe und Ordnung einhalten, Geduld und unerschrockenen Mannesmut bekunden. Das alles wollen wir. Aber eines wollen wir nicht: unsere nationale Eigenart geben wir niemals auf. Nein, nie und nimmer! Und nun lassen wir unserem Heimgegangenen Obergföll das Schlu߬ wort: Wir werden deutsche Sitten nicht, Und deutsche Art nicht lassen! — (Mitteilung der Verwaltung.) Nachdem über die Hälfte unserer geehrten Ab¬ nehmer im Jnlande für das l. Jahr noch keine Bezugsgebühr entrichtet hat, wir allmonatlich die Herstellung des Blattes bezahlen müssen, wird höflichst ersucht, wenigstens für das erste Halbjahr den Bezugspreis ehestens zu begleichen. — (Todesfall.) In Brünn verschied am 4. Mai der Großkaufmann Herr Johann Wittreich. Im Vorjahre hatte er seiner alten Heimat, un¬ serem Ländchen, nach vieljähriger Abwesenheit einen längeren Besuch abgestaltet und wäre auch Heuer wieder gekommen, da es ihm hier gut ge- fallen hatte. Nun hat der Tod dies vereitelt. — (Nach Kanada) abgereist sind Ende April Gasthausbesitzer Josef König und Wagner¬ meister Anton Manfred, beide Mooswalder. — (Marktbericht.) Der am 4. Mai abge¬ haltene Jahr- und Viehmarkt war von Käufern und Verkäufern sehr stark besucht. Besonders viel Vieh und Jungschweine wurden aufgetrieben. Mast¬ ochsen sanden reißenden Absatz und wurden zu¬ meist an Händler aus Graz und Fiume mit 40—44 X per Kilo verkauft. — (Generalversammlung.) Die Mer¬ kantilbank hielt am Sonntag den 3. Mai 1925 ihre dritte ordentliche Generalversammlung in ihren Amtslokaliläten ab. Dieselbe eröffnete um 10 Uhr der Präsident Herr Anton KajseZ, be¬ grüßte den Regierungskommissär Herrn Landes¬ regierungsrat Loger, die erschienenen Aktionäre und konstatierte die Beschlußfähigkeit der Ver¬ sammlung. Sohin erstattete namens des Ver- waltungsrates Herr Bankdirektvr Guliä den Be¬ richt des Verwaltungsrates, aus welchem hervor¬ ging, daß die Bank im steten Wachsen begriffen und den wirtschaftlichen Bedürfnissen des Bezir¬ ke- vollkommen gerecht geworden ist, was sich insbesonders in dem raschen Ansteigen der Spar¬ und Bucheinlagen ausdrückt, die sich im Verlaufe des verflossenen Geschäftsjahres verdoppelt haben und so den Beweis erbringen, daß das Vertrauen der Bevölkerung zu dem Bankinstitute stetig zu¬ nimmt. Herr Forstrat Rudolf Schadinger als Präsident des Aussichtsrates berichtete, daß die Bilanz der Gesellschaft sowie das Verlust- und Gewinnkonto revidiert und in Ordnung befunden wurden. Beide Berichte wurden genehmigend zur Kenntnis genommen und sohin dem VerwaltungS- und Aufsichtsrate die Entlastung erteilt. Die Aufteilung des Reingewinnes per 390.348 Din 18 p erfolgte im Sinne des Antrages des Ver¬ waltungsrates, wobei beschlossen wurde, den Ak¬ tionären eine 10°/o Dividende auszubezahlen. In den Verwaltungsrat wurden nachstehende Herren gewählt: Anton Kaffer, Richard Skubec, Josef Röthel, Rudolf GuliL, Dr. Vilko Maurer, Dr. Hans Arko, Ludwig Tschinkel Ribnica, Ivan Klun Ribnica, Anton Skubic Ribnica. In den Aufsichtsrat wurden aber nachstehende Herren ge¬ wählt: Rudolf Schadinger, Josef Pavlicek, Eduard Tomitsch, Miäko Kaffer, Ivan Arko sen. Ribnica. Da sich unter dem Punkte Allfälliges niemand mehr zu Worte meldete, wurde die Haupversamm- lung geschlossen. — (V i s u m g ebü h ren.) Ab 5. Mai werden auf die Dauer eines Jahres beim österreichischen Konsulat in Ljubljana für die Sichtvermerke an südslawische Staatsangehörige folgende Gebühren eingehoben: einmalige'Einreise 72 Din, mehrma- lige 143 Din, einmalige Durchreise 15 Din. Die Gebühr für Staatsbeamte, Offiziere und Studenten beträgt 22 Din. — (Zu Ende geführter Anbau.) Re- genwettcr und Schneegestöber im April ließen bis Anfang Mai die Arbeiten nicht vorwärts kommen. Die eingetretene günstige Witterung der abgelau¬ fenen Woche machte es möglich, die Anbauarbeiten größtenteils zu vollenden. — (Personalnachricht.) Der Postbeamte Herr Alois Krauland aus Koblerje hat kürzlich nach Ablauf seiner Militärdienstzeit in Sarajevo die Reserveoffiziersprüsung mit sehr gutem Erfolge abgelegt. Wir gratulieren. — (Geplünderter Kaufladen.) In Grosuplje haben am 29. April nachts den Kauf¬ laden des Vinzenz Naret Diebe heimgesucht, Stellagen und Stoffe durcheinander geworfen und schließlich Ware im Werte von 20.000 Din und mehrere Hundert Din in Bargeld davongetragcn. Von den frechen Dieben hat man bis heute noch keinen. — (Amtliche Umrechnungskurse für Mai.) Der Finanzminister hat folgende Umrech¬ nungskurse mit der Gültigkeit vom 1. bis 31. Mai festgesetzt: 1 Dollar 62; 1 kanadischer Dollar 61'50! 1 deutsche Goldmark 14'80; 1 österrei¬ chischer Schilling 8'77; 1 italienische Lire 2 54; 100 tschechosl. Kronen 184; 100 französische Fran¬ ken 322; 100 schweizerische Franken 1200 Din. — (Fahrpreisermäßigungen füraus- ländische Touristen.) Diese genießen auf unseren Bahnen, wenn sie einzeln reisen 25°/a, in Gruppen von wenigstens 5 Personen 50°/o Ermäßigung. Für die Einreise gibt die Bewilli¬ gung das auswärtige Touristische Büro. Für die Rückreise hat die Legitimation nur dann Gül¬ tigkeit, wenn sie den Vermerk trägt, daß der Aufenthalt in unseren Ländern wenigstens 15 Tage gedauert hat. Dolga vas. (St erbefall.) In seinem 82. Lebensjahre' starb am 1. Mai der Auszügler Josef Osterman» H. Nr. 33, ein beliebter und sehr geachteter Greis, was auch durch die sehr zahlreiche Beteiligung an seinem am 3. Mai statt- gefundencn Leichenbegängnisse zum Ausdrucke kam. Staro vrezje. (L e b e n s z e i ch e n a us Ruß- land.) Ein Altfriesacher schreibt: Wieder hat sich einer unserer Landsleute aus dem fernen i Rußland gemeldet. Der 32 jährige Johann Sürge, der im Weltkriege beim 17. Inf. Reg. Telephonist war und am 20. Februar in Galizien von den Russen gefangen wurde, schrieb vor einigen Tagen seinen Angehörigen hieher, daß er in Tscheljabinsk (Stadt am Fuße des Uralgebirges) verheiratet sei und es ihm gut gehe. Sürge hatte vor 8 Vs Jahren seinen Angehörigen das letztemal ge¬ schrieben. ÖermoSnjice. (Plötzlich gestorben) ist am 27. April l. I. in Ribnica Maria Grobler, Gendarmerie-Wachtmeistersgattin, Tochter des hiesigen Besitzers und Gastwirts M. Samida, im besten Lebensalter. Sie hinterläßt 7 meist un¬ versorgte Kinder. Die Erde sei ihr leicht. Stara cerkev. (Ein Mitterdorferals Soldat in Afrika.) Der ledige, 22 Jahre zählende Josef Kren, dessen Eltern neben dem Brunnwirt ihre Keusche haben, ist voriges Jahr nach Frankreich geraten und von dort nach Afrika. Hier dient er jetzt als Soldat und Aufsehen machte bei den Seinigen die jüngst erhaltene Ansichts¬ karte, auf welcher er mit der Büchse zur Seite, auf einem Kamele reitend dargestellt ist. Daß ihn nur nicht die afrikanischen Menschenfresser er- wischeu, denn die verzehren Kamel und Reiter. Stari log. (Aus Ainerika heimgekehrt) ist Ende vergangenen Monates der gebürtige Oberwarmberger G. Kienkopf. Als 84 jähriger Mann trat er von Cleveland aus, wo er schon seit dem Jahre 1882 ansässig ist, die Reise in die alte Heimat an und glücklich verlief sie. Bis zum Herbste will er daheim bleiben und dann wieder zu seinen sechs Kindern nach Cleveland zurückkehren. Belgrad. (Abgeordneter Dr. Kraft) ist am 4. Mai zum zweitenmal nach seiner Ge¬ nesung im Parlamente erschienen und wurde von vielen Seiten freundlich begrüßt. Er macht den Eindruck, daß er noch nicht vollständig hergestellt ist. — (Ein Rededuell) wurde kürzlich wegen der Aufschrift am Klubzimmer des jugoslawischen Klubes zwischen Klubmitgliedern und dem Vize¬ präsidenten des Parlamentes ausgetragen. Sein Ende war der Beschluß, eine Aufschrift mit gleich großen zyrillischen und lateinischen Buchstaben anzubringen. — (Schlechtes Wetter) hat man jetzt hier an der Donau und Save; auch bei Zagreb stehen Felder und Wiesen unter Wasser. In Bel¬ grad selbst ist es ungewöhnlich kalt. Der Briefkasten. H. in M. Den Paß für Amerika und die Ausreisebewilligung werden Sie gewiß zurücker¬ halten, da Sie als Mutter von amerikanischen Staatsbürgern dazu das Recht haben und zwar außer der Quote. Daß Ihnen der Paß abge- nommen wurde, ist auf Strittigkeiten zurückzuführen, die zwischen unserer Regierung und dem ameri- kanischen Einwanderungsamte entstanden sind. Es wird darüber im Parlamente interpelliert werden. Ohne Zweifel kommen Sie dann bald zu Ihrem Rechte, sollte dies nicht etwa schon früher durch persönliche Intervention erreicht sein. Für andere ist aber Heuer, offen gestanden, wenig Hoffnung auf Erreichung des Passes und Visums, da das Kontingent sür unseren Staat vom 1. Juli 1925 bis 30. Juni 1926 nur 640 beträgt. Auf den Gottscheer Bezirk entfallen da nur drei bis vier Personen. Und hiebei kommen zuerst jene in Betracht, die schon im vorigen Jahre den Paß hatten. Selbst von ihnen werden manche zurückbleiben müssen. Verhängnisvoll ist sür uns auch die Bestimmung, wdaß jeder in Jugoslaien geborene Gesuchsteller zu unserer Qnote gezählt wird, auch wenn er im Auslände wohnt und aus¬ ländischer Staatsbürger ist. Auf diese Weise ist unsere Qnote voriges Jahr um 256 vermindert worden. Solange Amerika das Kontigent nicht erhöht, gelangt man äußerst schwer zu einem Passe Skite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 15. ? . . ,-ro VII. und nehmen die Behörden weitere Gesuch nicht an. Sollte eine Änderung eintrelen, wird unser Blatt dies gleich mitteilen. Herausgeber und Eigentümer: Josef Eppich. — Ver¬ antwortlicher Schriftleiter: Carl Erker. — Buchdruckerei Josef Pavliöek in Koäevje. Achtung! Achtung! Nur 200 Schritte von der Mitterdorfer Station la¬ gert bester IKjahriger Kalk (10 Waggon), 100 KZ zu 35 Din. Auskunft erteilt Bahnrestaurateur Josef Sieg- mund, Mitterdorf 45. Zu der Sonntag den 17. Mai 1925 stattfindenden Gasthaus-Eröffnung in Onek 24 wird das p. t. Publikum höflichst eingeladen. Für gute Speisen und Getränke wird gesorgt. Die Musik besorgt die Jnvalidenkapellc aus Kodevje. Um zahlreichen Zuspruch bitten Kans und Antonia Stimpsek. Zufolge Übersiedlung nach Teutschösterreich gelangt der Besitz in KoLevje Nr. 38 (Gendarmeriehaus) bis zum 7. Juni im Offertwege zum verkaufe, bezw. die bis dahin unverkauft gebliebenen Teile im Kotek „Stadt Hriest" »m 2 Ayr nachmittags zur freiwilligen Versteigerung. Reihenfolge, bezw. Mindestanbot für: 1. Das zweistöckige Wohnhaus mit 21 Wohnräum- lichkeiten (I. und II. Stock Jahreszins 18.000 Din, Par¬ terrewohnung beim Berkans freiwerdend) 180.000 Din. 2. Das einstöckige Wirtschaftsgebäude, 225 -f- 35 m? bebaute Fläche, 50.000 Din. 3. Das Magazinsgebäude, 95 m 2 bebaute Fläche, 20.000 Din. 4. Die an der Straße hinter dem Haus und Fried- Hof gelegenen Acker, Wiese und Gartenparzellen im Aus¬ maße von 2 5, 18 und 2'2 Hektar, werden im ganzen oder nach Wahl auch parzellenweise mit 1 bis 7 Din per Quadratmeter und die drei Waldanteile, je zirka 5 Joch groß, mit 15 000 bis 20.000 Din ausgeboten. Offerte übernimmt und Informationen erteilt der Eigentümer Wcnusch, Kočevje 38. Der Verkäufer behält sich das Recht vor, den Ver¬ kauf gegen Rückerstattung der Anzahlung (ein Fünftel der Kaufsumme) rückgängig zu machen. 2—2 Heschästsanzeige. Wir beehren uns hiemit, dem P. T. Publikum der Stadt wie der ganzen Umgebung mitzuteilen, daß wir soeben unser Geschäflslokal, das während des Krieges gesperrt blieb, aufs neue eröffnen. Hiemit wird der großen Anzahl unserer werten Kunden vollkommen gedient, da wir uns in jeder Rich¬ tung hin bemühen werden, unsere P. T. Kunden mit prompter und solider Bedienung zufrieden zu stellen. Um unsere geehrten Kunden vor jedem Nachteil zu bewahren, empfehlen wir, sich bei Bedarf an Aadeln, Harn, Hl und assen Ersatzteilen stets an unseren Laden zu wenden. Die neuesten Typen von Nähmaschinen immer am Lager. In Erwartung, daß uns das P. T. Publikum in jedem Bedarfsfälle mit seinem Besuche beehren wird, empfehlen wir uns bestens und zeichnen hochachtungsvoll Nerein sür den Werkanf von Singer-Nähmaschinen KoLevje, Ljubljanska c 114 Meine« kinkaur besorge ich am besten in der Gemischtwarenhandlung Mk ffrerse in ffocevft. Jedermann wird dort mit Waren erster Güte aus das solideste und mit den billigsten Tagespreisen bedient. Erhältlich sind sämtliche Spezereiartikel sowie Weizen¬ mehl aus erstklassigen Banatermühlen. In allen Manufaktur-, Kurz- und Wirkwaren best- sortiertes Lager bester Qualitäten. Solide und ausmerkfame Bedienung! Freie Besichtigung! Kein Kaufzwang! ZU verkaufen ist das schöne, neue, als Gasthaus gebaute Haus in Dolgavas (Grasenfeld) 6. 2—2 ZU verkaufen sind 2300 Stück fast neue Beton-Falzziegel zu k 2'50 das Stück. Anzufragcn in Mitterdorf Nr. 47. Leset und verbreitet die „Gottjcheer Zeitung"! Schlafzimmer aus Außhotz politie>t, mit Marmorplatten, ist zu verkaufen. Auskunft in der Redaktion. Tief erschüttert geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht von dem Ableben unseres innigstgeliebten Vaters, bezw. Großvaters und Mnkels, des Herrn welcher am 4. Mai um 9 Uhr vormittags nach langem geduldigen Leiden, ver¬ sehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 8s. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die sterblichen Überreste des teuren Verblichenen werden Mittwoch den 6. Mai um 4 Uhr nachmittags vor der Leichenhalle des Zentralfriedhofes feierlichst eingesegnet und sodann im Familiengrabs zur letzten Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag den 7. Mai um 7 Uhr früh in der P. p. Minoritenkirche gelesen werden. Brünn, am 4. Mai )925. Johann Wittreich, Marie Schleimer geb. Wittreich Kinder. Sämtliche Verwandten. Johann Wittreich Großkaufmann Mevje * filiale Wnica. AktienirgpitsI .... vin 3,000.000 — ksserven. „ 609.362 50 LiniöZenstsnä 31. XII. 924 „ 16,244 202 85 VeiÄll8iw8: K°so (äie Kenten- unä Invsliäensteuer rsklt clie Lsnk sus klenem) Luclieinlsgn 8^0 6rös8ere LetrSg auf liLnäiAunx veräen nsok Vsi'sinksi'ung -- kokel' venLÜnsl. - Vie Lank ksukt be8ten8 Dollar unä 80N8tig Valuten unä besagst sicli mit 8Üm1Iickien Lsnkoperationen. Paul ürlass äs» UnsuLmluistsrium», Osueialiuspektorat 1. H. 14.554 ääto. 4. Au- Zu»t 1d24 ruw unumsedränktsn vsvissubuuäel uuä rur AasZads von Lxport- besobeiuiZuuAsu (Uverenje) dkvollms.obt.iZr. ^mt88tunäen kür äen psrteienverkelir: lAglicli von kalb 9 vtir vor¬ mittag di8 12 vlir mittag unä von 3 bi8 5 vtir naclnnittsg. 8sMg88ö üks M KoW Einlagenstand am 1. Jänner 1924: Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6 0/0. Zinsfuß für Hypotheken 8°/v. Zinsfuß für Wechsel 12°/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Koöevje be- sinder sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarktlagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.