Nr. 138. Donnerstag, 19. Juni 1913. 132. Jahrgang. Alnlm slips Ieitmg P»iinu»»»ra«on»»r»t»: Vtit Postversendung: ssanzjühr<<, 3N ^, halbjährin lb X, Im liontor: naüzjährig « X. halbjährig n i. ssür die N„sakti«N Milll'zic'strasie Nr, lL, Sprechstunden der Redaltion vo» 8 bis 1U Uhr vonnillag«, Unfiaiilierte Änefe werben i,icht an>,ei!un,nicn, Manuskripte nicht zurüllgeslell». Te!eph«n-Uv. der Medaktwn 52. Amtlicher Geil. Seine k. und ?. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst den nachstehenden Allerhöchsten Armeebefehl zu erlassen: Armeebefehl. Seine Majestät Wilhelm N., Deutscher Kaiser und König uon Preußen, begeht das Jubiläum seiner 25jährigcn segensreichen Regierung. Seit dem Jahre 1881 darf sich Mein Heer der Ehre berühmcn, Seine Majestät Zu den Seinen zu zählen. Vielfältig sind die Beweise von Anteil und Huld, die Seine Majestät nicht allein den Regimentern, die mit Stolz seinen erlauchten Namen führen, sondern auch Meiner gesamten Wehrmacht bei allen Anlässen, die Seiner Majestät Blicke auf sie lenkten, zu geben geruht hat. Wenn jetzt Heer und Flotte im Deutschen Reiche dem Allerhöchsten Kriegsherrn in Begeisterung zujubeln, dann stimmen auch Österreich-Ungarns Kriegs- und Seeleute freudigst ein. Ich, an deren Spitze, bringe Seiner Majestät Meinem teuren Freunde und erhabenen Verbündeten den Gnlh Meines Heeres, Meiner Landwehr und Meiner Kriegsmarine mit unser Aller Herzenswunsch: Der Allmächtige, mit der Fülle Seiner Gnaden betreue Seine Majestät Kaiser Wilhelm bis in fernste Zukunft, zum Wohle seiner ruhmreichen Wehrmacht und zum Heile des Deutschen Reiches. Wien, am 16. Juni 1913. Franz Joseph in. i>. Der Iuftizminister hat die Richter Anton Au sec in Laas nach Egg, Dr. Robert Hofbauer in Friesach nach Ncumarkt und Anton Lajovic in Egg nach Krainburg versetzt, dem Richter Dr. Robert Schäfer des Grazer Oberlandcsgerichtssprengels eine Richterstelle in Weiz verliehen und ernannt: zu Landesgerichtsräten an ihren Dienst-ortcn den Vezirksrichtcr Karl Zottmann in Laibach und den Bczirksrichter und Gerichtsvorstehcr Franz Fried! in Nosegg, zum Vezirksrichter beim Landesgerichte in Graz den Äezirlsrichter und Gerichtsvorsteher Dr. Wendelin Swoboda in Arnfels, zu Aezirks-richtern und Gerichtsvorstchern die Richter Dr. Karl Freiherr von Rokitansty in Wciz für Arnfels und Franz Pernu« in Krainbnrg für Oberlaibach, endlich zu Nichtern die Auskultanten Stanislaus Ienoi«'' für Laas, Dr. Ernst Roschkcr für Rann, Dr. Adolf Lenart und Dr. Alfred Mildncr für den Grazer Oberlandcsgerichtssprengcl, Dr. Heinrich F r ö l i ch Ritter von Frölichsthal für Friesach und Dr. Franz Kirchenga st für Nadkcrsburg. Der Iustizminister hat den Staatsanwalt l^cl por-Finnin Dr. Friedrich Braöi5 in Eilli zum Staatsanwalt in Cilli und den Richter Dr. Karl Weingerl in Pcttau zum Staatsanwalt-Stellvertreter in Cilli ernannt. Den 16. Juni 1913 wurdc in dor f. l. Hof« und Staats» drulterei das XXIX. m,d XXXVI, Stl'lck der polnischen und das XI., XI>I. uud Xl.1I. Tti'lck der böhmischen Ausgabe des Reichsgcschblattcs des Jahrganges 1918 ausgegeben mib vrr» sendet. Nach dcm Amtsblatt? zur vom 17. Juni !913 «M-. 13«) wurde die Weiterverbreitn»«, folgender Preß» erzengnisse verboten: Nr. 470b «11 tHloi-uaivtto. vom 28. Mai 1913. Nr 66 .^Iwösgkü !kt)', vom N. Juni 1913, Nichtamtlicher Geil. Die bulgarisch-griechischen Differenzen. Von amtlicher griechischer Seite gehen der „Pol. Korr." aus Saloniki nachstehende Mitteilungen zu: Die bulgarische Presse veröffentlichte eine Depesche aus Saloniki, in welcher behauptet wird, daß die griechischen Vehörden dieser Siadl unerhörte Ansrrengnngen aufbieten, um von der jüdischen und mohammedanischen Bevölkerung Unterschriften für eine Petition zu erpressen, welche den Wunsch zum Ausdrucke bringen soll, unter hellenischer Herrschaft zu verbleiben; die zu diesem Zwecke bciriebcne Propaganda sei aber erfolglos, indem die einflußreichsten und intelligentesten Elemente dieser Aevölkerung ihre Unterschriften verweigert und Proteste angedroht hälien, falls ihre Namen auf einem derartigen Schriftstück erscheinen sollten. Eine andere Depesche in der bulgarischen Presse aus Saloniki meldet, daß in der Nacht vom 12. zum 13. d. M. in den Wohnungen der hervorragenderen bulgarischen Bewohner Salonikis und selbst einiger lmlga-rischer Offiziere scharfe Hausdurchsuchungen durch griechische Gendarmen ohne Offiziere vorgenommen und hie-bei unschuldige Gegenstände, wie zum Hausgebräuche bestimmte Messer, beschlagnahmt worden seien. Diesen Darstellungen gegenüber sei festgestellt, daß die behauplcte Propaganda zur Sammlung uon Unterschriften der Juden und Mohammedaner Salonikis zugunsten der hellenischen Herrschaft ein aller tatsächlichen Unterlage entbehrendes Phantasiegcbildc des Absenders der in Rede stehenden Depesche ist. Es ist von griechischer Seite im Wege der Presse an die jüdische und mohammedanische Bevölkerung Salonikis die Aufforderung gerichtet worden, dieser unwahren Insinuation öffentlich zu widersprechen. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß verschiedene Mohammedaner aus den von Bulgarien okkupierten Distrikten bei den griechischen Vchördcn um Erlaubnis zur Niederlassung in Saloniki eingeschritten sind und daß sie zur Ermöglichung ihrer Auswanderung zum Teile auch die Vermittlung verschiedener Konsular-vertretungen in Saloniki angerufen haben. Daß die griechische Polizei bei einigen Bulgaren in Saloniki Hausdurchsuchungen vornehmen ließ, ist allerdings richtig; allein es ist festzustellen, daß sich diese Feuilleton. IoZko, der Stadttrommler. Von Anton Koder. Er hieß Io^ko und war seines Zeichens Stadttrommler einer Landstadt. Seine Frau, eine gesuchte Wäscherin, nannte man Nest und, wenn mall sehr achtungsvoll mit ihr verkehrte, was jedoch nicht immer der Fall war, redete man sie mit Frau Thcrese an. Letzteres tat der Frau Therese wohl, denn sie hatte viel Gemüt und wenig Einkommen. Solche Menschen sind empfindlich und — verbittert. Mein Gott, wer foll lachen und scherzen, wenn der Schmalhans tkglich zu Gaste sitzt, wenn Teuerung die Familien der Niederen bedrückt? Es ist schon lange her; es mögen bereits vierzig und mehr Jahre seitdem dahingegangen sein. Man Nagte bereits zu jener Zeit über die Mühseligkeiten des Lebens und insbesondere über die Verteuerung aller Lebensbedürfnisse. Unerhört! Auf dem letzten Wochen-markte verlangten die Bäuerinnen für drei Eier einen Silbergroschen; eine Henne kostete zwanzig Kreuzer alter Währung. Und die Metzger schroteten das Pfund Kalbfleisch um den unerschwinglichen Preis von fünfzehn Kreuzern aus. Das Rindfleisch, das nur zur Zubereitung der Suppe taugt und sonst nnr in Spitals- und Kaserncnküchen Absatz findet, kostete allerdings nur zweieinhalb blanke Groschen. Damit ist jedoch einer echten Bürgersfrau nicht geholfen! Mit den übrigen Bedürfnissen verhielt es sich nicht besser. Die Schneider, die Schuhmacher, die Näherinnen, die Stadtdroschken, schnellten rapid mit den Preisen in die Höhe. Eine übliche Sonntagsausfahrt aufs Land in der Dauer von drei und mehr Stunden war einem Handwerker, einem kleinen Beamten gänzlich verleidet. Einen derartigen Ausflug, der vorher mit drei Silben zwanzigern samt Roß und Wagen, Mautgeld und Trinkgeld erschwinglich gewesen, konnten sich nur noch besser situicrte Bürger mit Haus und Hof und kaiserliche Beamte leisten, die monatlich sechzig und mehr blanke Gulden Gage erhielten. Mit solch Riesenschritten stieg die allgemeine Teuerung. Und von solchem Drangsal sprach eines Abends Io^ko, als er aus seinem schweren Dienste heimgekehrt war, mit seiner Fran Thcrese. „Sieh da! Ist das nicht unerhört, wie unsere Lebensstellung durch unbegründete Teuerung untergraben und entehrt wird? Mein Trommlertarif, der uns bisher ein standesgemäßes Auskommen bot, einen sonntäglichen Ausflug aufs Land gestattete, eineil bürgerlichen Ball im Fasching und einen Galerie-sih erster Reihe allwöchentlich im Theater sicherte, ist geradezu «in Hohn auf die jetzige Tcnerung." Der besorgte Stadttrommlcr zündete sich eine bessere Zweikreuzerzigarre an und wartete auf ein Urteil von seiner Ehehälfte. „Unerhört!" schimpfte Frau Therese. Dabei drehte sie unermüdlich ihre mit den besten Kaffeebohnen gefüllte Mühle, daß ein betäubender Wohlgcruch Io^kos Geruchsnervcn kitzelte und sich mit dein edlen Nikotingase der brennenden Zigarre mischte. „Gleiches Recht für alle!" nahm Io^ko nach längerem Schweigen den Gesprächsfaden wieder auf. „Mein Trommlertarif muß entsprechend reguliert, das ist erhöht werden. Wir armen Leuten lassen uns nicht aussaugen. Unsere Stellung verträgt keine Zurücksetzung." Frau Therese klatschte Beifall, indem sie in Verhinderung ihrer Hände durch das Kaffeemahlcn mit den Füßen auf den Küchenboden stampfte. Dann ergriff sie selbst das Wort: „IoNo, du erhöhst deinen Trommlertarif und ich meine Waschftreise. Dadurch wirb unsere Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht gesetzt und unsere Standesehre gerettet werden." Der Vorschlag wurde von Io^ko angenommen und bekräftigt. Schon am nächsten Morgen erfuhr die Nach» barin der Fran Theresc, eine kleine Veamienswitwe, von dem furchtbaren AttentMversnchc der Stadtwäscherin auf die Geldbörse der Slndtfrauen. „Unerhört!" schimpfte die arme Witwe auf dem Markte beim Hühncreinkaufe und in der Stadtkonditorei bei einem Glase Punsch. „Seit Mcnschcngcdenken bezahlte man fürs Waschen eines Leintuches und eines Bettüberzuges nicht mehr als einen halben Kreuzer, und jetzt soll der Preis auf zwei Drittel blanke Kreuzer per Stütt erhöht werden!" Io^ko zündete sich am nächsten Morgen bereits in aller Früh im Bett eine zweite Zigarre auf Rechnung seilies erhöhten Trommlcrtarifcs an. „Ist es nicht unerhört," beteuerte er dabei seiner Ehehälfte, „um vier Silbergroschen einen Verlustfall, eine Hausverfteigerung, einen Diebstahl, einen Naub-anfall u. dgl. häufig vorkommende ,dringende' Fälle auf vier der belebtesten Stadtplätzen auszutrommeln und hie» bei die zwanzig Pfund schwere Trommel selbst mitschleppen zu müssen? Unter fünf Silbergroschen keinen Trommclschlag mehr!" In den nächsten Tagen sprach man in der Stadt von zwei weiteren Übeln der allgemeinen Teuerung: von den hohen Wäschcreipreiscn und vom erhöhten Trommler-tarifc. Beides schien den Stadtbewohnern unerträglich und unbegründet hinaufgeschraubt. Es wurde sogar eine allgemeine Vürgcrversammlung behufs Sanierung dieses Stadlübels einberufen. In der Versammlung wurden verschiedene Anträge eingebracht. Die nünkalere Partei stimmte für die absolute Ablehnung der neuen Tarife und für die Bekämpfung der Teuerung durch allgemeine Abstinenz. Dieser Vorschlag ging vom Stadtoberhaupte aus" und machte Aufsehen wie ein Alarmschuß anläßlich eines nusgebrochenen Brandes im Stadtgebiete. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 138,__________________________________1290____________________________________ 19. Juni 1913 Maßnahme dadurch als gerechtfertigt erwiesen hat, daß verbotene Waffen und Munilionsuorräte tatsächlich vorgefunden worden sind, Politische Uebersicht. Laibach, 18. Juni. Das „Fremdcnblatt" bemerkt anlaßlich des Armeebefehls, mit welchem Se. Majestät dem Kaiser Wilhelm zu dessen Inbeltage den frcndigen Gruß der österreichisch-ungarischen Wehrmacht entbietet: Kaiser Wilhelm habe der gesamten Armee Österreich-Ungarns stets dic aufrichtigsten Synlpathien entgegengebracht, an denen man erkennen konnte, daß sie der ganz individuelle Ausdruck seiner persönlichen freundschaftlichen Gesinnungen, wie seines starken Soldatcncharakters sind. Ein kraftvolles Bekenntnis zur Waffenbrüderschaft und zu unerschütterlicher Freundschaft und Trcne begrüßt den erhabenen Verbündeten an dem Tage, da er unter den begeisterten Huldigungen feiner Wehrmacht und seines Vol' kes sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum als Kaiser und Kriegsherr feiert. Kaiser Niloluns hat an den Minister des Äußern Sasonuu ein Ncskript gerichtet, in dem es heißt: Der mir seitens des deutschen Kaisers und der Berliner Bevölkerung zuteil gewordene herzliche Empfang fowic die freundschaftliche Begegnung mit dem König uon England war sür mick um so erfreulicher, als ich darin außer der traditionellen Freundschaft auch den Ausdruck der einmütigen Gesinnung in den Hauptfragen der europäischen Politik des gegenwärtigen Augenblickes erblicken konnte, was ein festes Unterpfand zur Sicherung de5 für das Glück aller Völker so notwendigen Frie-denshcilcs bildet. Indem ich anerkenne, daß Sie in der Ihnen infolge der Valkancrcignisse zugefallenen schwierigen Arbeit nicht nur jede meiner mir durch die Interessen des mir teuren Rußland eingegebenen Anweisungen in vollem Maße erfüllt, sondern es auch verstanden haben, mit scharfem Geist und Festigkeit bei der Verfechtung Ihrer Anschanungcn sowie durch gewissenhafte Behandlung jeder Frage sich Achtung und Vertrauen ' aller Teilnehmer in der internationalen Entscheidung komplizierter schwieriger Fragen zu erwerben, halte ich es für meine Pflicht, Ihnen meine aufrichtige Dankbarkeit auszudrücken. Ich bleibe Ihr unveränderlich wohlwollender und Sie achtender Nikolaj. Aus Paris wird gemeldet: Die in der internatio» «nlcn Finnnzlonferenz erfolgte Einigung auf den Grundsatz, daß zur Rechtsverbindlichkeit der Beschlüsse Stimmeneinhelligkeit bei der Beschlnßfassung erforderlich fei, bringt die Konferenz über das Hindernis hinweg, welches ihrem Eintritt in meritorische Tätigkeit bisher im Wege stand. Dnrch dieses Prinzip wird nämlich die Kontroverse darüber gegenstandslos, ob den vier verbündeten Valkanstaaten ein individuelles Stimmrecht ober ein solches bloß in ihrer Gesamtheit zustehen soll. Allerdings ist von zwei Seiten die Endgültiglcit des erklärten Beitritts an die Zustimmung der respektive,! Kabinette dazu geknüpft worden- allein man will an unterrichteten Stellen im Besitze von Anzeichen sein, daß diese Znstimmung erwartet werden könne. Aus London wirb gemeldet: Nach Informationen aus sehr zuverläfsiger Quelle hat sich die Lage in China seit der Absetzung des Militärgonvcriieurs der Provinz Kiangsi, des Generals Li-Ling-Khum, erheblich gebessert. Es stellt sich als unzweifelhaft heraus, daß dieser Mann in der Tat einer der impulsivsten Agitatoren war und daß die Klagen über seine Umtriebe und Wühlereien, welche dein Parlament seitens der Industrie-und Handelskonsortien zuströmten, gerechtfertigt waren. General Li-Duan-Hong, Vizepräsident der Republik, hat vom Präsidenten Juanschikkai den Befehl erhalten, provisorisch die Leitung der Militärgeschäfte von Kiangsi zu übernehmen. Zum Zivilgouuerneur der erwähnten Provinz wurde durch ein Dekret des Präsidenten interi-mistifch Ho-Ko Schang ernannt. TagcsucuiMtelt. — (Ersatz für eine EntfettunMur.) Vor kurzem haben die Veröffentlichungen Dr. Kauffmanns in Halle über feine Versuche mit einem neuen von ihm Lepchnol genannten Entfettungsmittel berechtigtes Aufsehen gemacht und mit Spannung durfte man den weiteren Mitteilungen über Erfolge mit diesem Mittel entgegensehen. Jetzt veröffentlicht Dr. Kauffmann weitere Erfahrungen mit dem Mittel, das ein Palladiumpräparat ist und in den Körper eingespritzt wird. Seit dem letzten Vierteljahr sind mit dem Präparat über 200 Fälle behandelt worden, davon von Dr. Kauffmann selbst 30 Fälle. Fast ausnahmslos günstige Ergebnisse sind bei solchen Fällen von hochgradiger Fettsucht erzielt worden, bei welchen eine wesentliche Einschränkung der Nahrungszufuhr streng durchgeführt war. Häufiger waren anfängliche Abnahmen von drei bis fünf Kilogramm wöchentlich zu konstatieren, ohne jede Störung des Allgemeinbefindens. Von besonderer Vcdcutnng ist das nach Einspritzungen sich einstellende Wohlbefinden, denn es ermöglicht es, Diät-beschränknngen verhältnismäßig leicht zu ertragen, bei vielen Fällen läßt sogar das Hnngcrgefnhl auffallend nach. Manche Patienten versicherten, sie könnten fast von der Luft leben und ohne Mühe fasten. Auch hatten sie nicht mehr über die früher bestehende leichte Ermüdbarkeit ,!> klagen. Personen, bt« manchmal kaum eine halbe Stunde zu gehen vemochten, konnten nach den Einspritzungen bis zu 30 Kilometer täglich zurücklegen, was natürlich für die Gewichtsabnahme auch mit ausschlaggebend war. Bei mageren Menschen sind geringere Mengen von Palladium notwendig. Daß das Mittel un-schädlich ist, ergibt sich am besten daraus, daß Dr. Kauffmann sich selbst im Laufe der Zeit über ein Gramm Palladium eingespritzt hat und sich des besten Wohlseins erfreut. Das Mittel wirkt am besten in Kombination mit einer sorgfältig überwachten Diätkur. Die besten Erfolge sah Dr. Kauffmann in solchen Fällen von starker Fettsucht, die nicht sich einer schcmatischcn Knr unterzogen, sondern sich nur im ganzen im Essen und Trinken einschränkten. Hier ließen sich in vier Wochen Gewichtsabnahmen von sechs bis acht Kilogramm erzielen, bei fünf Fällen in fcchs Wochen fogar bis zu zehn Kilogramm. — (Seltsame Preisträger in einer Hundeausstellung.) In der alten englischen Stadt Croydon in der Grafschaft Surrey fand diesertage eine Hundeausstellung statt, bei der eine eigenartige Preisvcrteilnng vorgesehen war, Nicht nur der schönste, grüßte und schließlich auch >cr kleinste Vertreter der vielgeschmähten und vielgeliebten kaninen Rasse wurde mit einem Preise bedacht, sondern es waren gleichfalls Auszeichnungen vorhanden für den dicksten und für den dünnsten, für den ruhigsten und »r den lautesten sowie endlich für den häßlichsten Hund den die „Schau" aufweisen konnte. Ein langgestreckter Dalmatiner, der sich, kaum an seinen Platz gebracht zum Schlafen niederlegte und nicht einmal schnarchte fand beim Erwachen zu seiner eigenen und seiner schönen Herrin Überraschung, daß man ihm den Preis für das ruhigste Verhalten zuerkannt hatte. Da die Stimmenmehrheit unter den Besuchern über die Preisvcrteiluna entschied, war es nicht so ganz einfach, den Vierfüßler ausfindig zu machen, der den stärksten Lärm hervorzubringen vennochte. Zwei Foxterriers kämpften um diesen ^re,s, indem sie, von ihren Eigentümcrn angefeuert eine.. Hollenspektakel vollführten. Nach wenigen Minuten je-doch wurde der eine Hund heiser, und der andere ward zum Sieger erklärt. In bezug auf den größten Hund herrschte kemen Augenblick ein Zweifel. Eine dänische Riesendogge errang diesen Preis. Auch das kleinste Hundchen wurde bald gefunden. Es war ein Yorkshire-Terrier, der in eine Eierschale hätte schlüpfen können, vorausgesetzt natürlich, daß sie zu einem Schwanen- ober Straußenei gehörte. Den Schönheitsftreis trug ein entzückendes chinesisches Schoßhündchen davon das allgemein angeschwärmt wurde. Ein geradezu abschreckend aussehender Bullenbeißer war schon von der Natur dazu besttmmt, die Auszeichnung für das häßlichste in der Ausstellung vorhandene Tier zu beanspruchen Es verursachte keinerlei Schwierigkeit, den dicksten Hund festzustellen: em seltsam gestalteter Foxterrier, der sich aus-nahm wie ein kleines Bierfaß auf Beinen, wurde Preisträger. Das Gegenstück dieser vierbeinigen Korpulenz war ein schmächtiges russisches Windspiel « ^ ^ Eisenbahn über den Gletscher.) Alaska das Land des Eises, hat seit einiger Zeit eine Eisenbahn, dre kaum ihresgleichen haben dürfte. Es handelt sich um ein Meisterwerk der Ingenieurkunst, denn die Eisenbahn-trecke geht über den Allona-Gletscher. Dieser Gletscher hat eine Länge von einigen 30 Kilometern und schwankt der Breite nach zwischen drei und acht Kilometern bocy legt er nicht still, sondern es handelt sich um einen lebenden" Gletscher, der in Bewegung begriffen ist, "obwohl sich auf der Oberfläche zum Teile eine Pflanzendecke angesiedelt hat, wie ein italienisches Blatt berichtet Zum Teile ,st der Gletscher nackt und sein Eis liegt frei zutage. Der Unterbau der Eisenbahn, der die Schwellen und Schienen trägt, ist nicht etwa auf der Moräne sondern auf dem Eis selbst gebaut, und die Eisenbahnstrecke die über das Gletschereis führt, ist ungefähr zehn Kilometer lang. Der Betrieb ist nicht gefährlich und wird regelmäßig im Winter wie im Sommer aufrecht erhalten: allerdings verkehren die Züge auf der Gletscher-streckc mit erheblich verminderter Geschwindigkeit. — (Der Forschnnasreisende.) Es war schon sehr spat und die Gesellschaft fing an, sich Schauergeschichten zu erzählen. Da sagte einer der jüngeren Herren: „Das ist gar nichts,- meine Herrschaften, wer nicht wie ich das Gebrüll des Löwen, den Trompetcnschrci der Elefanten nnd das Brummen des Tigers durch dift Stille der Nacht dröhnen hörte, kann gar nicht mitreden?" — Die Zuhörer waren verblüfft, man hatte gar nicht gewußt, daß dieser junge Mann ein kühner Forschungsreisender war. Man fragte ihn, ob er wirklich im Urwald geschlafen habe. — „Nee," sagte er, „das gerade nicht, Aber ich schlafe nachts bei offenen Fenstern und — die liegen dem Zoologischen Garten gegenüber!" Das Nachbarhaus. Roman von A. A. Oreen. Autorisierte Übersetzung. (59. Fortsetzung,) (Nachdruck Verbote».! Ja, jetzt müssen wir beide die Wahrheit wissen. Armes Mädchen! In einem solchen Verdacht zu stehen! Wie groß muß die Versuchung geweseil sein? Wenn Sie mir nur vertrauen wollen, Fräulein Sfticer, so werde ich alles in Ordnung bringen. Ja, wie soll ich das wn? Das Mädchen ist krank, lassen Sie mich sie Pflegen. Sie ist krank? Ja, oder sie wird doch spätestens morgen früh krank sein. Sie fiebert jetzt schon hochgradig. Sie hat sich so viel gegrämt, daß sie davon krank geworden ist. Ich will sie aber auch gewiß gut pflegen. Das hatte ich ans eineil mißtrauischen Blick Fräulein Sfticers noch rasch hinzugefügt. Nach einigem Nachdenken erhielt ich di,e Antwort: Sie stellen mich vor ein schwieriges Problem. Doch immerhin scheint mir das besser zu fein, als das arme, vielleicht unschuldige Wesen fortzujagen oder gleich die Polizei zu holen. Aber meinen Sie, daß sie Sie in ihrem Zimmer dulden wird? Ich glaube, ja; wenn ihr Fieber steigt, wie ich " sicher annehme, wird sie sich wenig um das kümmern, was um sie herum vorgeht. Ich kenne mich bei solchen Krankheiten gut aus. Und während sie bewußtlos ist, wollen Sie das Zimmer und sie selbst durchsuchen? Schaueil Sie nicht so entsetzt drein, Fräulein Spi-cer. Ich habe Ihnen versprochen, daß ich sie nicht analen werde. Sie wird'sich gewiß nicht ohne Hilfe ausNeiden können. Und dabei werde ich wohl gewahr werden, ob sie etwas auf sich verbirgt. Ja, das wäre möglich. Jedenfalls werden wir dann klüger sein, als jetzt. Also soll ich es versuchen, Fräulein Sfticer? Ich kann nicht nein sagen, kam es langsam und zögernd von ihren Lippen. Es scheint Ihnen so viel daran zu liegen. Ja, ich habe auch alle Ursache dazu, ich tue es auch aus Rücksicht auf Sie. Daran zweifle ich gar nicht. Aber kommen Sie doch jctzt mit mir zum Abendbrot. Nein, ich danke. Bemühen Sie sich nicht weiter um mich, ich brauche nichts für mich. Aber lassen Sie, bitte, meinem Stubenmädchen, das unten im Wagen auf mich wartet, sagen, sie möge nach Hause fahren und über nieine Abwesenheit nicht in Sorge sein. Und bitte, denken Sie jetzt nicht weiter an diese Nnth Oliver und an das, was ich von ihr wissen will. Vierundzwanzigstes Kapitel. Ich kehrte nicht sogleich zu Ruth Oliver zurück, sondern wartete, bis das Abendbrot zu ihr hinanfgeschickt wurde. Da nahm ich dem Stubenmädchen die Platte ab. Das Mädchen war darüber gar nicht erstaunt, so daß ich annahm, Fränlem Spieer habe meine Anwesenheit in ihrem Hause ihrem Personal gegenüber bereits genügend erklärt. Dieser Gedanke beruhigte mich, und ohne zu zögern trat ich jetzt in Nuth Olivers Zimmer. Die Platte stellte ich auf einen kleinen Tisch. Das Mädchen stand noch an derselben Stelle wie früher, als wir sie verlassen hatten. Aber sie schien sich kaum noch aufrecht halten zu können nnd stützte sich fchwer auf den Veitftfostcn. Als meine Augen den ihren begegneten, überlief sie ein Schauer, und sie schien sich zu fragen, wer ich eigentlich sei, und was ich denn von ihr wolle. Ich hatte mich über ihren Körftcrzustand nicht getäuscht. Ich näherte mich ihr mit liebreichen Worten, denn ihre trostlose Lage rührte mich, trotz meiner wohlbcgrün-deten Voreingenommenheit gegen sie. Als ich sah, daß sie nicht imstande war, mich zu verstehen und mir zu antworten, setzte ich sie aufs Bett und begann sie zu entkleiden. Ich hatte erwartet, daß sie widerstreben würbe, aber sie ließ ohne Zögern und, wie es schien, dankbar alles mit sich geschehen; unr als ich ihre Schuhe anfassen wollte, fftrang sie entsetzt auf und zog ihren Fuß heftig Zurück. Ich sah mich genötigt, ihr nachzugeben und sie in jttnhe zu lassen, aus Furcht, sie könnte einen Anfall bekommen. Das bestärkte mich in meiner Überzeugung, daß Luise Van Vurnam hier vor mir lag. Sie mußte wohl unausgesetzt an die Narbe denken, von der in den Zei« tungen so viel gesprochen worden war, und cm der man sie leicht erkennen konnte. Und wenn sie auch schon einen Augenblick das Bewußtsein dessen, was um sie herum geschah, verloren hatte, so war doch der Selbsterhaltungstrieb noch so groß in ihr, daß sie diesen letzten Versuch machte, um sich vor der Entdeckung zu schützen. Ich hatte Fräulein Sfticer gesagt, daß ich vor allem wissen wollte, ob Ruth Oliver im Besitz von gestohlenen Ringen war. Bis zu einem gewissen Grade war das auch richtig, — die Ringe wären noch ein bedeutsamer Beweis für ihre Schuld gewesen — aber in diesem Augen« blick hatte ich nur noch den einen Wunsch, die Narbe zu finden, die mit einem Schlage die Identität feststellen mußte. lFortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 138. 1291 19. Juni 1iN3. Lotal- M Provinzial-Nachrichten. Das Sanitätswesen in Laibach vor hundert Jahren. Vorgetragen im Verein der Ärzte in Kram am 12. Juni vom Primarius Dr. V. Gregorii. (Fort,ehung.! Die Mehrzahl der hiesigen Brunnen befindet sich in dem lockeren Schotterboden, der von Scihewässern getränkt ist. Es gibt verhältnismäßig zn wenig mit solchen entsprechend versehene Häuser. Die Tiefe dieser Brunnen ist meistens unbeträchtlich, weil man bald auf Wasser kommt. Der allgemeine Charakter dieser Brunnenwasser ist Härte. Dies erkennend, fanden sich die alten Römer bewogen, Wasserleitungen anzulegen und mittelst derselben das Wasser von den westlichen Hügeln, also von Quellen, die nach hiftpokratischen Grundsätzen gegen Sonnenaufgang fließend, für die besten galten, in der Stadt zu verteilen. Noch gegenwärtig führen solch? klassische Wasserleitungen einigen Brunnen der Gradischa-Vorstadt Wasser Zu. Für das beste Wasser Laibachs wird das Wasser des öffentluhcn Pumftbrunnens am .Kongreß-Platze gehalten. Wcaeu ihres angenehmen der Kohlensäure und ihren Vcroindungcn zukommenden Geschmackes eignen sie sich am besten zum Trinken. Wegen ihrer Härte können diese Wasser weniger zum Waschen und zum Ko-chen verwendet werden, und da bei mehreren Salpeter vorkommt, erhält das Fleisch beim Kochen eine rote Farbe. Der vor dem Nathause im Sommer, im Winter an der Sftitalsbrückc springende Brunnen erhält sein Wasser von den Quellen des westlichen Hügelzugcs; da aber die Leitungsröhreu von Holz sind, so ist der Geschmack dieses Wassers nicht weniger matt als das des Brunnens am Nedoutcngcbäude, welches vom Schloß-bergc kommt. Eine der eisenrcichstcn Quellen befindet sich am nordöstlichen Abhänge des Schloßberges nächst dem Mcierhofe Nr. 80 in der Polana-Vorstadt. An die Behauptung vieler Eingeborenen, daß das Wasser des Laibachsusses das gesündeste sei, kann man sich schwer angewöhnen. Man führt Leute an, die beim Gebrauche desselben bei 100 Jahre alt geworden sind; ich habe st-bst einige Sieche der Art gekannt, die sogar das Wasser, als der Fluß ein stärkeres Gefalle echielt, weniger schmackhaft fanden. Das Wasser des Gradaschzabachcs wird von den Bewohnern der Vorstädte Krakau und Tirnau den Brunnenwassern des dortigen Tonmergcl-bodcns vorgezogen. Von den Sumpf- und Moorwässern dieser Gegend hat noch kein Mensch anhaltend ungestraft getrunken. Die Folge war der Ausbruch eines gallichten halbdrittägigen Wechfelfiebcrs, Niedergeschlagenheit der Kräfte, Neigung zu unmäßigen Schweiße» und zu langwierigem Verlaufe des mehr schleichenden als heftigen Fiebers; nach dem Genusse des lehmichtcn Sunchfzistcrncnwassers hingegen erfolgte Neigung zu Verstopfungen und Wassersuchten. Ich wünsche, daß es bald gelingen möge, in hiesiger Gegend artesische Brunnen, besonders für die auf dem Moore sich niederlassenden Ansiedler, einzuführen. Noch vor wenigen Jahren war vie Erzeugung dc», Branntweines hier beinahe unbekannt; seitdem zählt man bereits acht Branntweinbrenner, welche jährlich bei 4000 Eimer Branntwein erzeugen. Vorzüglich beliebt ist der Wacholderbranntwein. Die Einsuhr des Weines beträgt jährlich über 2t?.000 Eimer. Am gesuchtesten sind die Unterlraincr und die Untersteirer Weine. In Unterkrain liefern die Gegenden Thurn am Hart, Gurkfeld und Drenovec die stärksten und godfärbigsten, die von Neustadtl und St. Barthelmä schwächere und blässere, die- v.on Mokriz und Mottling an der Grenze Kroatiens feurige hochrote Weine. Von den Mäklern werden die anderen minderen Sorten häufig zusammengemischt und Mahrwein (eigentlich Markwein, weil Unterkrain einst die Windischc Mark hieß) auch Kollclturwein genannt. Von den Untersteier, marker Weinen werden hier am meisten der Neichen-burger, der Nadkersburgcr und der Luttenberger, bezogen. Von den Wiftftachcr-Friaulcr und Istrianer Weinen, die sich wenig durch Haltbarkeit auszeichnen, werden hier am meisten getrunken: Draga, Prosecco, Tschcrn-kaller und Rebulla; mostartig trübe, sehr süß, abgezogen goldfarbig, können sie dem Champagner ähnlich gemacht werden und verursachen leicht Kopfweh mit Übelkeit, Aufblähung, Bauchgrimmen und Abweichen. Zebedl», wasserfärbig, angenehm, stark berauschend, läßt sich einige Jahre halten, befördert den Schlaf und erregt beim Erwachen Verlangen nach Wasser. Die im Wiftftacher Tale Innerkrains erzeugten Weine, Äerschanka, Rosenblatt, Muskat, Piccolit, ein dem Tokayer Ausbruche nahe kommender Dessertwein, Versamin und Nefoseo. dickflüssig, sehr süß, rotschwarz, blähen viel an und berauschen wenig. Zepitscher hält das Mittel zwischen Nefosco und Teran. Teran, schwarz, zusammenziehend, verursacht Stuhlvcrstoftfung, dalmatinische, kroatische und ungarische Weine werden wenig begehrt. Von den Ausländer-, vorzüglich Dessertweinen, sind die beliebtesten Cipro, Malaga, Malvasier und Champagner. Verfälschungen der Weine sowie des Branntweines kommen selten vor. Am gewöhnlichsten wird der Wein mit Obstmost vermengt, was erst beim Abziehen an der matten, trüben Farbe, am Geschmacke und Gerüche zu erkennen ist. Weniger gebräuchlich ist der Schwcfeleinschlag. Vom metallischen Zusätze ist noch nie etwas zur Kenntnis gekommen. Mit dem Betriebe des Wcinschankes beschäftigen sich hier 154, mit dem des Vranntloeinschankes 7 Schenkwirte. Das hiesige Bier ist gewöhnlich malz- und Hopfen-arm, daher wenig nährend und größtenteils durch nicht immer unverdächtige Zusätze bitter und betäubend gemacht. Das jährliche Erzeugungsquantum belauft sich anf 10.000 Eimer und beschäftigt sechs Bierbrauer, eben» sovielc Bicrwirte und einen Hoftfenhändler. Eine strenge Aufsicht auf diesen Erwerbszwcig gehört in sanitätsftolizeilicher Hinsicht noch unter die wünschenswerten Dinge. Den Kaffee kennt jede Haushaltung; überdies gibt es 7 Kaffeehäuser. Zahlreiche Schmuggler versehen Laibach mit diesem Artikel, daher sind Surrogate wenig im Gebrauch. Die ärmere .Klasse trinkt dieses Getränk einmal des Tages ans Suppenschüsseln, die Vermöglichen mehrmals des Tages aus Kaffeetassen. Kurz vor der französischen Okkupation im Jahre !809 war der Fleischverkanf in Laibach bloß das Geschäft von 7 hierortigen bürgerlichen Metzgern. Während und nach der Fremdherrschaft wurde auch Landmetzgern Fleisch um einen geringeren Preis in der Stadt auszuhacken und jedermann Fleisch zum Verkaufe frei einzuführen gestattet/ Die Folge hievon war, daß von den Bancril nicht nur Fleisch von Stechvich, sondern auch Riudfleisch, besonders zur Herbstzeit, wo der Viehpreis am geringsten ist, in solcher Quantität in die Stadt gebracht wurde, daß der Magistrat das Hausieren mit Fleisch, welches mm sichtlich zunahm, gänzlich hintanzuhalten und alle Verkäufer auf die bestimmten Verkaufsplätze zu weisen nicht imstcnfde war. Es erfolgte demnächst der Verfall der hiesigen Metzger, eine immer zunehmende Verschlechterung der Fleischqualität, i, und obschon für die gehörige Quantität und Wohlfeilheit des Fleisches von einer eigenen Kommission fürgcsorgt wurde, so stieg dieser Artikel immer mehr im Preise; denn da die hiesigen Metzger immer weniger Tiere schlachteten, war ein immer größerer Teil des Publikums notgedrungen, Fleisch von den Banern zu kaufen, und da dadurch das Fleisch von den Stadtmchgcrn immer teurer werden mnßte, die FIcischhändlcr vom Lande sich aber auch nach diesen Preisen richteten, so war der Zweck der Wohlfeilheitspolizei gerade durch diese unbedingte Konkurrenz vereitelt. Die vorgeschriebenen ortsrichterlichen Schlachtzcttcl, mit welchen das eingeführte Landflcisch bescheinigt werden mußte, erwiesen sich in unzähligen Fällen als gefälscht. Es erwies sich immer mehr, daß eine zufällige Fleischbeschau ohne eine strenge lokale Schlachtbefchau ganz wertlos sei. (Forts, folgt.) — (Vom politischen Dienste.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Exzellenz der Minister des Innern den Landcsrcgierungssekrctär Dr. Friedrich Mathias zum Vezirkshauplmanne, weiters die Nezirks-sommissäre Siegmund Frciherrn von (y u ssich und Ernst Kordiu zu Landesregierungssekretärcn in Krain ernannt. — ^Vereinigung der Einjiihria/Frciwillisscn wahrend des (s-nttenraulicö.) Auf die Dauer des Ernteurlaubes, das ist vom 1. bis 21. Juli, sind die in der Ausbildung zum Reserveoffizier befindlichen Einjährig-Freiwilligen der Infanterie der 6. Infanteric-Truftftendivi-fion in Tarvis, die der 28. Insantcric-Truppcndivision in Vazovica zu vereinigen und dort praktisch zu schulen. Die Einjährig Freiwilligen der übrigen Waffengattungen sind auch während des Grnleurlaubes bei ihren Truftpenlörpern zu schulen. — (Die nächste Gemcindcratsschun«) findet Dienstag den 1. Juli nm 6 Uhr abends statt. x. — (Zum Ableben Prof. Pajls.) Wie uns gemeldet wird, wird bei dem heute stattfindenden Begräbnis des Herrn Prof. Milan Pajk im Namen des Vereines „Dru^tvo slovenskih ftrofcsorjev" Herr Prof. Dr. Fr. Ile«i5 eine Grabrede halten. — (Tie Arbeiten an der Römermnner.) Längs des Grada^'icabaches wird am linken Ufer, zwischen der Emonnstraße und dem Kolesiabade, ein Hauptlanal gebant. Nach dem am linken User dieses Baches vom Krakauer Damm bis zur Emonastraßc fertiggestellten Sammelkanal wurde vor vier Wochen mit den Erdaushebungen für den zu errichtenden Hauptkanal längs des Gra-da^icabachcs über die südliche Fläche der Gemüsefelder an der Rämermauer begonnen. Dieser Kanal soll nach Fertigstellung mit dem von der Triestcr Straße (der k. k. Tabakfabrik), bezw. mit dem an der neuen Ringstraße errichteten verbunden werden, so daß die nahegelegenen dortigen Villen und die etwa mit der Zeit auf den Baugründen an der Römcrmaucr noch erstehenden Wohnhäuser und Villen an einem schon vollendeten Haufttkanal stchen werden, mit dem nur noch der Hauskanal zu verbinden sein wird. Zur Herstellung dieses Hauptkanals von der Tabakfnbrik bis zum erwähnten längs des Gra-da^'icabachcs hat auch das k. k. Ärar, bezw. die Tabak-rcgie, einen Beitrag von 20.000 X geleistet. Die Arbeiten sollen im Späthcrbste zn Ende geführt werden. >. — (Zur Prcisvcrtcillmg an die Lehrlinge.) Jene Lehrlinge, die auf der Ausstellung der Lchrlingsarbeiten mit dein ersten Preise ausgezeichnet wurden, sollen sich vollzählig, von jenen, die den zweiten Preis erhielten, aber nur solche, die nicht am Ausflüge nach Agram teilnahmen, zuverläßlich Sonntag den 22. d. M. von 1 bis A Uhr nachmittags beim Herrn Ivan Kukman, Ob-manne der Schuhmachergenossenschaft, Gajeva ulica 2, der Preise wegen melden. Jene Lehrlinge, die im Lehrzimmer der gewerblichen Fortbildungsschule ausgezeichnet wurden, sollen ehestens beim Herrn Franz Ielo^-n i k, Obmanne der Genossenschaft der Kleidermacher, Trubargasse, vorsprechen. — (Die ordentliche Hauftivcrsnnnnlmln. des Lnndes-verbandeo der lrainischcn Gcwrrbcnenusscnschnften in Laibach,) die ein Ä). d. M. im städtischen Bcratungs-saalc stattfandet, enthält in ihrem Programme u. a. eine Diskussion über die Errichtung einer Filiale der Unfall-Versicherungsanstalt in Laibach und v,c Gründung von Bürgerschulen in Krain. Vom Vorstande des Verbandes werden jene Gcwerbslente, die ihre Arbeiter bei der Un-fallversicherungsgcsellschast in Trieft versichert haben müssen und allfälligc Beschwerden vorzubringen hätten, um die schriftliche Bekanntgabe der letzteren ersucht. — Bekanntlich findet am gleichen Tage anläßlich des zehn-iäht'igcn Bestandes des Verbandes eine Fesiversammlung statt, zu der die nicht angegliederten Genossenschaften ihre Vcrlreler schon im vorhinein bekanntgeben wollen. — Die Teilnahme am Bankette, das um l Uhr nachmittags im Garten des Hotels Tratnik stattfindet, ist schriftlich oder mündlich beim Obmanne des Verbandes, Herrn Engelbett F r a n ch e t t i, spätestens bis 26. Juni anzumelden. Die Beteiligung am Bankette ist gegen Erlag von Z ^ Pro Kuvert (ohne Getränk) jedermann gestattet. Tollten sich zu der Veranstaltung mehrere Gewerbetreibende außerhalb Krams melden, so wird ihnen zu Ehren Sonn-tng den 2!). d. M. ein Kommers stattfinden, was rechtzeitig in den Tagesblättern bekanntgegeben werden wird. — (Ein Wehruf aus Nosental.) Unter diesen, Titel kommt uns aus Nosental ein temperamentvolles Schreiben zu, dem wir folgende Stellen entnehmen: Die Nachricht, daß Moste heuer noch mit Wasser versorgt werden soll, erfüllt uns Nosentalcr zwar nicht mit Neid, ave. doch mit einiger Bitterkeit. Wir tun alles, um unsere Ortschaft zu verschönern; wir halten die Straßen und die Gürten rein, damit die Städter einen gefälligen Anblick genießen können. So hört man denn auch gar oft Rufe, wie: „O, haben es die Leute hier hübsch!" oder „O, wie i.ett!" ?c. Ja, das stimmt. Aber da wünsche ich mir oft, daß die Leute, die da vorübergehen, entsetzlichen Durst litten und mich i i.i Wasser bäten. Wie wollte ich sie rasch bedienen, anf daß sich bei ihnen die gleichen Folgen einstellten wie bei uns, wenn wir unseren Durst mit verdünnter Jauche löschen müssen! In unserer ganzen Ortschaft gibt es kaum drei Brunnen, die als unschädlich befunden würden; Kanäle bestehen überhaupt nicht, der l'.anze Schmutz sickert in die Brunnen... Tnt das vielleicht nichts? Haben wir uns etwa an Leibschmerzen und Durchfall schon gewöhnt? Es ist nur gerecht und blllig, wenn wir den Nus: „Wasser, Wasser und wieder Wasser!" ertönen lassen. — (Programm der hrntinen zweiten öffentlichen Prodnktlun der ZönlilM der „Mnsbcnn Mntica".) l u) Caikovskij: Lerchengesang, I.) Bnrgmüller: Silfthe Kla-vicrvorträge von Fräulein Nilka Poto^nik (Schule Pav<-i<-, 4. Klasse). 2. :l) Weber: Lied aus der Oper Der Freischütz", l.) Gluck: Gavotte, am Klavier sechs-handig vorgetragen von Franz, Helena und Nilka P o-to<-nlk (Schule Pav5n-). 3.) Moszkowski: Spanischer Tanz Nr. 5, Violinvortrag von Fräulein Vincentia Navnikar (Schule Vcdrnl, 4. Klasse). 4. -.) Dvorak: Walzer, l>) Fielitz: Spanischer Tanz, Klaviervortraa ,"."' ^"''le'" Marie Torelli (Schule Chlumecka, >. Klasse). 5. ..) Mac Dowell: Vom wandernden Eis^ berge I>) Gade: Capriccio, Klaviervorträge von Fräulein Else Libert (Schule Chlumecka, 6. Klasse) tl lr) ^v. v. Zajc: Seljanko, du^o draga, d) A. Lajovic- Pe-sem o tkalcu, <-) Dr. G, Krek: Misli, Klasse). 10.) Chopin: Rondo, C-Moll, Oft. t, Klaviervortrag von Fräulein Ludmilla Novak (Schule Trost, 7. Klasse). 11. -,) Wagner: Traun,, l,) C'ajkov-«k'i: Warum?, Licdcrvorträge von Fräulein Angela Mnliö (Schule Hubad, 5. Klasse). 12.) I. Raff: u,) Fabliau, l>) Tour a Chcval, Klaviervorträge von Fräulein Ivana Lampe (Schule Gerlm-, 8. Klasse) 13) Dvorak: Variationen in As Dur, Klavicrvortrag von Fräulein Verta Marolt (Schule Trost, 8. Klasse). — (Der Verein der Ärzte in Krain) hält am 4, Juli um halb 8 Uhr abends im Extrazimmer des Hotels „Union" eine außerordentliche Hauptversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Mitteilungen des Präsidiums. 2). Eine wichtige Angelegenheit der landschaftlichen Arzte. 3.) über die Mitwirkung des Vereines der Arzte bei der öffentlichen Hygiene. 4.) Eventuelle selbständige Anträge. — (Im Kino „Ideal") gelangt morgen der Film „Das Geheimnis von Chateau Richmond" zur Erstaufführung. Dieses glänzende Dctektivdrnma in einem Vorspiel und drei Alten zeichnet sich durch feine Ausführung und packenden Inhalt sowie durch geheimnisvolle und logisch aufgebaute Handlung aus. ^ (Die Fuiöhütte drr Sektion Krain des Deutschen und Österreichischen Älpenvereinciy an, Kankersattel in den Steiner Alften ist von Freitag den 20. d. M. ab bewirtschaftet. Die Prächtig gelegene Hütte, die im vorigen Jahre neu hergerichtet wurde, wird auch heuer wieder manchem Alftcnwandcrer gute Bewirtung und angenehme Rast bieten. Die Wirtschaftsführung liegt in den bewährten Händen der Frau G u st i n. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1292 19. Juni 1913. — Oeier des 5Mhrigcn Bestandes des Laibacher Deutschen Turnvereines.) Der Festausschuß ersucht uns mitzuteilen: Wir schon sämtlichen Logenmietern schriftlich und durch die Zeitung bekanntgegeben wurde, kommt der Besuch der Festvorstellung am 22. d. M. den Logenmietern für ungerade Tage zu. Die durch die Ver-zichtlcistnng dieser Logenmieter sreigelvordencn Logen wurden den Logenmietern für gerade Tage angeboten. Einzelne Logen sind noch frei uud die Venütznngsbedin-gnngcu dafür sind an den Kartenverkaufsstellcn zu erfragen. — Die Einladungen an die Vercmsmitglieder wurden bereits mit der Post versendet. Sollte wider Erwarten eine Einladung ihre Vcstimmnng nicht erreicht haben, so sind allfällige Reklamationen an den Turnrat des Laibachcr Deutschen Turnvereines (Turnhalle) zu richten. Eine Postkarte genügt, und es erfolgt darauf die nachmalige Zusendung/ — Die Einladungen enthalten die vollständige Vortragsordnung für alle Veranstalwn-gcn. Das Fcslspicl „Tnrnbildcr ans Vergangenheit und Gegenwart" besteht aus drei Bildern: erstes Bild: „Auf der Hasenheide. 1813." Zweites Bild: „Am Fuhe der Wartburg. 1817." Drittes Vild: „Turuwiese in Laibach. 1913." Das Festspiel, das bnntbewegte Szenen aus dem Vefreiungsjnhre 1813, aus der Zeit der Gründung der Burschenschaften sowie aus der Gegenwart bringt, erhält eine mannigfaltige Abwechslung durch geschickt ein-yessochtcne turnerische Vorführungen und Neigen der Turner und Turnerinnen. Dns gedruckte Tertbüchlein des Festspieles wird mit den Thcatereintrittskartcn an den Kartenverkaufsstellen (ohne Preiszuschlag) abgegeben. — (Promotion.) Morgen findet an der Universität in Wien die Promotion des Herrn Emil Schott, Kon-zcptspraktilanten bei der l. k. Landesregierung in Laibach, zum Doktor der Rechte statt. — (Wenn Kinder mit Waffen umgehen.) Der Pr^ mancr des Ersten Staatsgymnasiums Iera n, der Sohn des Türhüters in der landschaftlichen Burg, wurde gestern nachmittags in der Herrcngassc von einem mit einer Flobertftistole spielenden Kameraden durch Zufall zwischen Bauch und Oberschenkel derart angeschossen, daß er ins Landessftital gebracht werden mnftte. Das Projektil drang so tief hinein, daß es vom Arzte nicht sofort auffindig gemacht nnd entfernt werden konnte, sondern erst durch Röntge»isierung ermittelt werden muh. Das ist im Zeitraum eines Monates bereits der zweite Unglücksfall, der sich in Laibach unter der mit Waffen umgehenden Jugend ereignete. Er sollte den Eltern eine entschiedene Verwarnung davor sein, halbwüchsigen Inngen das Spiel mit Waffen zu gestatten. — (Mord oder Selbstmord?) Vorgestern nachmittags wnrde am Rande einer Waldwiese, an der Grenze von Ober- und Untcr-KUka, die bereits in Verwesung übergegangene Leiche eines gut gekleideten, augenscheinlich noch nicht 30 Jahre altcn unbekannten Mannes aufgefunden. Die an Ort und Stelle erschienene Polizeikommission hat eine in der Herzgegend befindliche Wnnde konstatiert, worauf die Leiche in die Totenkammer überführt wurde. Ob es sich nm einen Mord oder Selbstmord handle, konnte noch nicht festgestellt werden. Ko—. — (Die Frage des Zcua.niszwana.es der Nedal» teure.) In den Räumen des „Concordia"-Klubs in Wien fand am 17. d. M. eine von Journalisten aller Parteien und aller Nationalitäten Österreichs besuchte Versam,^-luug statt, um zu den jüngsten gerichtlicheil Entscheidungen in Angelegenheit des Zeuguiszwangcs der Redakteure Stellung zu nehmen. Der Präsident der Internationalen Verbindung dec Prcßvereine, Eheftedaktcnr Wilhelm Singer, präsidierte der Versammlung, die nach längerer Debatte einstimmig eine Resolution genehmigte, worin es n. a. heißt: „Die heutige Versammlung österreichischer Journalisten nnd der Vertreter aller journalistischen Korporationen der im Rcichsrate vertretenen Königreiche und Länder bekräftigt nenerlich ihre Zustimmung zu den Beschlüssen der internationalen Kongresse über den Zcugniszwang der Journalisten und erklärt diesen Beschluß für alle Journalisten als bindend. Demnach ist es keinem Journalisten erlanbt, das Nedal-tionsgeheimnis zu verrateu. Die heutige Versammlung erklärt anch neuerlich, daß über jeden Ionrnalisten, der diesem Verbote zuwiderhandeln würde, unbedingt die fachliche und allgemeine Achtung verhängt werden müßte, daß er also nicht nur seine Stellung verlieren, sondern auch der Schande verfallen würde. Alle Iounalisten wer-deu ersucht, sich mit den ihnen nahestehenden Abgeordneten in Fühlung zu sehen, damit sie für die Interpretation des § 15)3 der Strafprozeßordnung in dem Sinne eintreten, daß unter den vom Zengniszwang befreite,. Personen auch alle Journalisten begriffen werden. Die hentige Versammlung akzeptiert daher nns leinen Fall den Standpunkt jcncr Gerichte, die eine speziell der Presse zukommende Befreiung von der Zcugenschaft nicht kennen; ebensowenig akzeptieren die Journalisten den Unterschied zwischen der allgemeinen und speziellen (Standes-) Ehre. Den Journalisten wird zur Pflicht gemacht, das Redaktionsgcheimnis zn wahren, die Ablegung des gerichtlichen Zeugnisses, soweit es dem Nedaktions-Ge-heimnisse widerstrebt, zu verweigern, weil sonst das Vertrauen, das die Vevölkernng nnd alle Kreise in die Presse setzen, nnbedingt verloren gehen müßte." — (Straßenbau.) Die von der Stadtgemeinde zwischen der Nosenbachcr Straße und Nosental vor kurzem in Angriff genommene Fahrstraße (acht Meter Breite) ist fertiggestellt und wird derzeit befcholtcrt. Sie Wird, Wie verlautet, in Bälde dem öffentlichen Verkehre übergeben werden können. x. — (Unfälle.) Der 31 Jahre alte Steinbrucharbeiter Jakob Bevc erlitt dicsertage während der Arbeit in einem Steinbruche zu Sagor durch den Anprall eines Steines eine schwere Verletzung des linken Auges. — Am 14. d. verunglückte der 21 Jahre alte Arbeiter Josef Carli in der ärarischen Waldnng zn Vojsko, indem er von einem gefällten Baume getroffen und am linken Fuße verletzt wurde. — Der zwölf Jahre alte Schüler Josef Mcrjafec in Unter-^ka sprang beim Tnrncn über den Bock und fiel so unglücklich, daß er sich eine schwere Verletzung des rechten Ellbogengelenkes znzog. — (Lebensgefährlich verletzt.) Am vergangenen Sonntag wnrde der 21 Jahre alte Besitzcrssohn Franz Antonen' in einem Gasthause in Boucle, Gemeinde Auersperg, von einem Burschen im Streite mit einem Messer in den Unterleib gestochen und lebensgefährlich verletzt. — (Ein folgenschwerer Scherz.) Der Grundbesitzer Matthäus 5;emic und der bei ihm bedienstele Knecht Alois Navnikar in Trnovec bei Zwischenwässern wollten am vergangenen Sonntag im Scherze gegenseitig ihre Kräfte erproben. Sie balgten sich vor einem Gasthause eine Zeitlang und schoben einander hin und her. Nach einigem Ringen warf aber Ravnilar feinen Dienstgcber so unglücklich zu Boden, daß sich dieser das rechte Bein brach und ins Landesspital überführt werden mußte. — (Uhrendiebstahl.) Dem Besitzer Anton Sctniktn in Villichgraz wnrdcn diescrtage inAbwesenheit derHaus-lenw aus dem Schlafzimmer zwei silberne Ankernhrcn mit Doftfteldcckel samt zwei silbernen Panzerketten entwendet. Der Dieb verkanfte sodann beide Uhren in dcr Nachbarortschaft Zaklanec. — (Verhaftung.) Vorgestern wurden die beim Schulhausbau in Aßling beschäftigten Arbeiter Andreas Ko-vaö aus Jauchen nnd Peter Savs ans Laibach wegen Verdachtes eines in der jüngsten Zeit in Jauchen verübten Einbrnchsdiebstahles verhaftet und dem Bezirksgerichte in Kronau eingeliefert. — (Opfer des Alkohols.) Ans Rudolfswert wird unter dem 17. d. M. gemeldet: Als heute nachmittags die Knechte des Gemeindevorstehers Josef Zure aus Kaudia mit einem strohbcladenen Wagen auf dcr Reichsstraße in der Nähe von Hönigstein, im angetrunkenen Znstande ans dem Wagen sitzend, heimfuhren, geschah ein schweres Unglück: Dcr Fuhrkuecht Johann Klobu^ar fiel vom Wagen, wnrde überfahren uud blieb auf der Stelle tot liegen. Scin Kamerad, dcr Hausknecht Josef Vidmar, mußte mit Zerschmettertem Schädel im bewußtlosen Zustande in das Aarmhcrzigcn'Sftital nach Kandia gebracht werden; eine Fran, angeblich die Schwester des Vidmar, erlitt durch Schleiftn unter dem Wagen schwere Verletzungen im Gesichte und an den Füßen. Allem Anscheine nach ließen die Knechte das Gefalle der Straße unberNcksichtigt, wodurch dcr Wagen in schnelles Rollen geriet nnd umfiel. — (Im städtischen Schlachthaus?) wurden in der Zeit vom 1. bis 8. d. M. 60 Ochsen, 2 Stiere und 11 Kühe, writers 96 Schweine, 137 Kälber, 25 Hammel und 27 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Znstande 1 Rind, 3 Schweine, 30 Kälber und 14 Kitze nebst 216 Kilogramm Fleisch eingeführt. — (Verstorbene in Laibach.) Milan Pajk, Real-fchulprofessor, 37 Jahre; Ignaz Knific, Zimmerergehilfe, 22 Jahre; Johanna Vrta ?"U. ^^"3^"7 "18^7^S7^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betragt 19 6°. Normale 18'1°. Wien, 18. Juni. Wettervorausfage für den 19. Ium für Tteiermarl. Kärnten und Krain: Heiter, unbestimmt, Temperaturzunahme, lokale Winde, mäßige Winde. — Für Ungarn: Wärmeres Wetter zu erwartrn, stellenweise mit Ge° witterregen. Kino „Ideal". Heute zum letzlenmale „Zuma", ein überaus schönes Zigcmierdrama init beliebten italienischen Künstlern ((5ines Co., Rom). Auch die übrigen Filme sind sehr gut, das ganze Programm ist sehenswert. Besonders angenehm ist die letzte Abendvorstellung im Freien.— Von Freitag bis Montag „Das Geheimnis von Chateau Richmond", glänzendes Dctcltivschausftiel (auch für die Schuljugend). — Dienstag ein gewaltiges amerikanisches Wildwest-Drama: „Des Löwenjägers Meisterschuß". 2526 Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen auregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende Spezialhaus photographijcher Bedarfs» artilcl dcr Firma A. Moll, l, u. l. Hoflieferant, Wien 1.. Tuch-tauben 9. und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unberechnet verschickt wird. ^k»212»,) Warnung! Die in den letzten Tagen böswillig aufgebrachten falschen Gerächte, die offenbar nnr ans selbstischen Absichten ans Herabsetzung des bestehenden guten Rufes über die Solidität und Konkurrenzfähigkeit meiner schon seit vielen Jahren zur vollsten Zufriedenstellung der Kunden bestehenden Firma abzielen, veranlassen mich, sowohl die „Urheber" als auch event. „Verbreiter" solcher falscher Gerüchte vorläufig auf diesem Wege aufmerksam zu machen, daß ich ohne Rücksicht gegen jeden solchen die gerichtliche Verfolgung veranlassen werde. Es ist wohl klar, daß in solchen falschen Gerüchten nur eine unlautere Konkur* renz erblickt wird, um mich in meinem Erwerbe zu schädigen. Außerdem gebe ich allen zu wissen, daA ich in meinen beiden Geschäften kein einziges Stück Kommissionsware, sondern durchaus nur eigene, fest gekaufte Waren führe. Dies den Betroffenen zur gefälligen Kenntnis! Laibach, am 18. Juni 1913. 252« Josef Eberle, Uhrmacher und Juwelier, Gold« und Silberwarenhandlung, Laibach, Rathausplatz Nr. 17. Der Kehrkörper der k. k. Staats-Oberreal schule in Laibach gibt tiefbetl-übt die Nachricht, daß sein hochgeschätztes, treues Mitglied, Herr Milan "Ucczk k. k. Professor der VIII. Uangsklasse am 18. Juni 1913 nach kurzem, aber schwerem Leiden im 87. Lebensjahre sanft verschieden ist. Seine Kollegen nnd Schüler schätzten den allzufrüh Entrissenen wegen feiner Liebenswürdigkeit und unwandelbaren Herzensgute und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Laib ach, den 18. Juni 1913. Musejako draitvo za Kranjsko na- znanja svojim udom in vsem znanstvenim orga-nizacijam, da je njegov. neumorno znanstveno do-lavni ud iu dolgolotni požrtvovalni odboruik Milan Pajk o. kr. profesor In o. kr. konservator dne 18. t. ni. zjutraj po kratki, toda muèni bo-lozui preminul. Odbor vabi vso ude k pogrebu, ki bo v èetrtok, dne 19. t. m. ob ö1/,. uri popoldne iz stauoTanja blagoga pokojmka, Dunajska costašt.17. Èislanema znanstventku öasten spomin! Odbor». Der „Musealverein für «rai»" gibt seinen Mitgliedern und allen wissenschaftlichen Or-ssanisationen bekannt, daß sein unermüdlich wissen» schaftlich tätiges Mitglied und langjähriges Ausschuß» Mitglied Mm Pajk l. k. »ealschulprosessor und t. l. Konservator am 18. d. M. frühmorgens nach kurzen, schweren Leiden ruhig entschlafe» ist. Das Leichenbea.ana.nis findet heute, den 19. d. M. aus dem Trauerhause des edlen Verblichenen, Du-ukj»!lk oont» Nr. 17, um b>/, Uhr nachmittags statt. Ehre dem Andenken des hochgeschätzten Gelehrten! Der Vereinsausschuß. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1294 19. Juni 1913. Aktlenkapital: 150,000.000 Kronen. flftldelnlagin gigtn ElnlagtbOcher und Im Konto - Korrent; GewShrung m Indlten, Eskomptt vin Wechtaln «lt. He der K. K. priv. Oesterreicnn { in Laibach Credit-ünstalt IDr Handel und Gewerbe Prešerengasse Nr. 50. 193 Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Virkauf u. Belehnnag v«n Wirt paplaren; BOrtenordrei; Verwalttif von Depots; Safe-Depoiits; Mllltlr- Heiratikaullonaa itc. Kurse an der Wiener Börse vom IS. Juni 1O13» Schluükurs Gold | Ware Allg. Staatschuld. -------------- Pro». « (Mai-Nov.)p.K.4 8230 82-60 C *"/„ ,, ,, p. U.4 82-30 82-60 L k. st. K. (Jän,-Juli)p.K.4 82-10 SS-SO ,, „ p. A.4 S2-I0 S2S0 2 412%».W.Not.Feb.Aug.i>.K.4-2 86 16 S6S6 J5 4-2% .1 i> >, ». p.A.4-2 S6-/S /< lOTtso ios-sü Galiz. Karl Ludwigsb. (d.St.)4 82-60 83-60 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 8266 83-60 Rudolfsb.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 «2-66 W«e Vom Statte r.. Zablnng übern. Eisenbahn rriorltäts-OItlig. Bölim.Nordbahn Em. 1882 4 —•— —•— Böhni. WestbuhnEm. 1885. .4 86-30 86-90 Böhm. WoBtb. Em. 1895i.K. A 86-40 86-40 Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 89-66 90-66 dto. E. 1904 (d. St. K....4 8820 8920 FranzJoscfsb.E.1884(d.S.)S4 ««-/0 «7/0 Galiz.KarlLudwigb.(d.Sl.)S4 84 so 86-so Laib.-StoinLkb.200u.l000fl.4 9376 9J75 iSchlußkurs Geld |Ware PlOI. Lem.-CEer.-J.E.18S)i(d.S.)K4 — •— —•— Nordwb., Oest. üOO sl. Silber 6 lOf- — ¦— dto.L.A. E. 1W3 (d.S.) K 3Vj 76-90 77-30 Nordwb., Orst. L. B. 200 n. S. 5 101-— —•— dto. L.B.E. 1903 (d.S.) K 8»/ä 79-60 80-60 dto K. 188580Ou.lO00fl.S.4 84-60 86-60 RudolfabahnE. 1884(d.S.)S.4 84-60 86-60 Staatseisenb.-G.SOO F. p. St.S 33V- 340-— dto. F.rgz.NetzöOOF.p. St.3 332-- 3S4-SudnorddeutgcheVbdgb.fi.S. 4 83-76 84-76 Ung.-gal.E.E.1887200Silbor4 83-16 84-36 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatska8senscb.p.K.4Vj 98-90 99-10 Ung.Rente in Gold . .. p.K. 4 öö«fl 9976 Ung. Rentei. K.stfr.v. J.191O4 80-86 81 ce Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 80-96 8iw UnR Pramien-AnlehenalOOfl. 419-— 429 — U.TheisB-R.u.Szeg. Pnn.-0.4 2W— 298---U.Grundontlastg.-Obp.ö.W.4 83-60 8860 Andere offentl. Anlehen. Bs.-herz.Eis.-L.-A.K. 1902 4Vj 91-— 92 — Wr. Verkehrsani.-A. verl. K4 82-36 SS 36 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 82-86 8886 Galizischesv. J. 1893verl. K.4 83-- 84 — Krain.L.-A.v.J. 1H88Ö.W.. 4 *-¦— 94-60 MähriechoB v.J. 1890V.Ü.W.4 82-76 8876 A.d.St. üudap. v.J. 1903v. K.4 8010 81-10 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. i 8260 8860 Wien (In vest.) v.J. 1902 v. K.4 8336 84-36 Wien v. J. 1908 v. K.......4 8266 83 66 Ru88.St.A.1906f. tOOKp. U. 6 101-76 102-26 Bul.St.-Goldanl.1907 100K4>/a 9VS6 92-26 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Boilcnkr -A. öst., fiO J. ö.W. 4 83-60 84-60 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 9fl-— 96 — Bühm.Hypothekenbank IC. .5 100Z6 101- — dto. Hypothbk.,i.f>7j. v.K.i 88-76 8976 Schluflkurs Geld | Ware Pro« Böhm.Ld.K.-SchuldBch.50J.4 ST— 88-— dto. dto. 78J.K.4 84-- 86- — dto. E.-SchulJsch.78J.4 S41— ««•— Galiz.Akt.-Hyp.-Iik.......5 —• — • - dto. inh.50 J.vorl.K. 4Vi 91— 92-— Galiz.Lar.desb.51'/2J.v.K.4V2 S180 9S-S0 dto.K-Obl.lII.Km.42j.4V2 M-80 90-80 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 98-60 99 60 Istr. K.-Kr.-A.i.6a'/,J.v.K.4Vi 8960 90'60 Miihr. Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 8S-- 84'- Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.r)5j.4 84-26 8626 Oest. Hyp. Bank i. 50 J.verl. 4 8t-— 84- — Ocst.-ang.Bank50j.v.ö.W.4 88-60 89-60 dto. 50 J. v. K.........4 89 60 9060 Contr. Hyp.-B.nng. Spark.4V» sv— 92 — Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4»/» 9S- - 98'— dto. Com. 0. i. 5OVä J. K 4»/, 9s--~ 98-— Herrn. B.-K.-A. i.50 J.v.K4i/j 9076 91-76 Spark.innerst.Bud.i.50J.K41/» 91-60 92-60 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4*/< 84-60 86-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K. .4V, 90-26 91-26 Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4*/a 92-- 93-- dto.Kom.-Sch.i.50j.v.K4Vj 93-76 9476 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.l8K9(d.S.)S.4 82 26 83-26 dto. Em. 1908 K (d. S.). . . 4 82-~ 83-- Lemb.-Czcr.-J.E.1884 300S.3-6 .77'— 78- — dto. 300 S...........4 82-10 88-10 Staatseisenb.-Gesell.E. 1895 fd. St.) M. 100 M.......3 —•— — • — Südb.Jan.-J. 50(- F. p. A. 26 242-26 243 26 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 .9/-— 9Z60 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 1880alOOsl.3X 277— 287 — dto. E. 1889 ä 100 sl. . . . 3X J«f— 26f— IIypoth.-B.ung.Prä.m.-Schv. a 100 II..............4 28476 24476 Serb. Prämien-Anl. a 100 Fr. 2 Its— 122— Bud.-Ba8ilica(Domb.)5fl.ö.W 282« 29-26 SchluflknrB Geld | Waro Grod.-An-'.f.H.u.G lOOfl.ö.W. 474- 484- — Laibach. Präm.-Anl.2on.ö.W. 6460 6960 RotonKrenc.Ost.G.v.lon.o.W. 86"- 6!)-— dettoung. G. v. . . 5fl. ö. W. 3210 3610 Türk. E.-A.,Pr.0.400Fr.p.K. 231-60 234-60 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874. ... 100 fl. Ö.W. 478-- 4S3--Gewinstsch. dor 3°/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 89-— 48- — Gewinstsch. der 3'1/,, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E.1889 €«¦— 71 — Gowinstsch. der 4°/n Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank S9-— 83-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G.500ll.C. M. 1272-— 12S0-— Ford.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 496Q-— 4990-— Lloyd, österr........100 K 667-- 670 — Staats-Eisb.G. p. U. 200 fl. S. 706 no 707 60 SUdbahii-G.p.U. . . . 500 Frs. 12030 12180 Bank-Aktien. Anglo-öbterr. Bank 12011.19 K 33078 831-76 Bankver.,Wr. p. U. 200sl.3o „ 610— 6tf- liod.-G.-A.allg.öst.300K57 „ 1173-- 1177- Credit-Aiist. p. U. :)20 K 33 ,, 6/-V-76 61976 Crodit-B. ung. allg.20011.45 „ 820-— S2f — Eakomptob. steier. 200 fl. 3Ä ,, off7-— 87/ — Eskompto-G., n. ö.-lOO K 40 ,, 78V- 784 — Ländorb.,öst. p.U.20011,30 ,, 80*'76 60976 Laibacher Kroditb. 400 K 25 ,, 413- — 417 — üest.ungar. B. 1400 K 120,, 207.9- 2089V Unionbankp.Ü. .. 20011.8:5 ,, 858-60 8*6-50 yerkehrsbank,allg.U0sl.20 ,, 36.9-2» S60-26 Zivnoßten. bivnka 100 11.15,, 2«2-so 263-60 Industrie-Aktien. Bers-u. Hüttw.-(i., üat. 400 K 124S-— 1268 -Hirtenberg P.,Z. u.M. F. 400 K /ß2fi-— 1630'-Königsh.Zemunt-Fabrik4(tOK 868- 363 — LengenfoldorP.-C.A.-G.26ü K 128-- 132-- Schluflknrs Geld | Ware Montange8.,o'Bterr.-alp. 100 fl. 9I0-S6 92V26 Perlmoosor h. K. a. P. 100 fl. 470'— 474-__ Prager Eisenind.-Gesell. 500 K »200 • 8218-— F{imamar.-Salgö-Tarj. lOOfl. 683- 684--- Salgö-Tarj. Stk.-B. . . . 100 fl. 7«-so 78O-— Skoilaweike A.-G. Pile. 800 K 82760 828-60 VVarTen-F.-G.,öaterr. . . 100 fl, .96.9— 971-— WeißenfelaStahlw.A.-G.300 K 7*s-_ 790-— Westb. Borgbau-A.-G. 100 fl. 637— 648-— Devisen. Kurze Sichten und Solieeks: Deutsche Bankplätae...... 11826 ti8-4% ItaHeniache Bankplatze..... p*n-to s»"1-** London................ 24^-n «iü-w Paria................. 9«7fl 9690 Valuten. Münzdukaten........... 1142 1V41 20-Franca-StUcke......... /9-13 19-17 20-Mark-StUiike.......... 2362 2868 Deutsche Reichabanknoten . . U8-26 118-41 Italienische Banknoten..... 9i-26 9360 Rubel-Noten............ 2627« 268-7$ Lokalpapiere nach Prlvatnoticr. d. Filiale d. K.K.priv.Oest. Credit-AusUlt. Brauerei Union Akt. 200 K Wfl-— 246 — Hotol Union „ 500,, 0 —•— —•— Krain. Baugos. „ 200,, 18 K 200- — 210 — „ Industrio,, 200,, 20 K 4W— 436- Unterkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 — •— «0--- Bankzinsfuß 6% Die Notierung sämtlicher Aktien und der ,»Diversen Lose" versteht eich per Stück.