Wochenblatt, Drgan der Verfafsungspartei in Kram. Rr.246 AdonnemenIS-Bedingnilie Für Laiba» ft. 4. Sai,,i»drtg: valdjädrig: virrlkljibrtg: Für Zustellung in's Haur: »ierteilShrig 10 kr. Mi, Post st, S.-2.— . . . 2.5b . . . 1.L5 Der Schluß der ^richsralhssesston. Am 22- d- M. wurde die eben abgelaufene neunte Session des Neichsrathes unter dem üblichen Gepränge mit einer Thronrede in feierlicher Weise geschloffen. Der weitaus größte Theil der Thronrede enthält lediglich eine Aufzählung der verschiedenen legislatorischen Arbeiten des Neichsrathes, der sich dann erst einige markantere Schlußabsätze anreihen. Diese lauten: Geehrte Herren von beiden Hausern des Neichsrathes! So wie Ich gerne das Geleistete dankend anerkenne, so können Sie mit dem Bewußtsein treu erfüllter Pflicht zurückblicken auf Ihre Arbeit und Mühen und auf deren Erfolge für das Gedeihen des Vaterlandes und die Wohlfahrt Meiner Völker denen allen Ich mit gleicher Liebe Meine landesväterliche Fürsorge zuwende/' Unsere guten Beziehungen zu allen Machten rechtfertigen die Erwartung, daß der Monarchie der Friede auch fernerhin und ungestört erhalten bleibe." Unter den Segnungen des Friedens wird Meine" Regierung mit Beharrlichkeit und pflichttreuer Änaebuim für das Staatswohl auf den einge-schlaaenen Bahnen fortfahren, ihre Aufgaben zu erfüllen damit das mit Ihnen Begonnene der Vollendung' zugeführt, die weitere verfassungsmäßige Thätigkeit zu gedeihlicher Entwicklung gebracht und so das Ziel erreicht werde, welches Meinen Absichten, Wünschen und Hoffnungen entspricht." Wie man sieht, steht die gegenwärtige Thronrede in einem auffallenden Gegensätze zu der Eröff-»unasthronrede des Jahres 1879. Von den zahlreichen und schwungvollen Verheißungen, welche die Letztere enthielt, ist hier nirgends mehr die Nede, Her bedeutsamste Absatz der ganzen Thronrede ist HM der vorletzte, in welchem in der Action der Sieaieruna ein Fortschreiten auf der bisher eingefallenen Bahn in Aussicht gestellt wird, eine Versicherung deren Erscheinen in der Thronrede von vorhinein nicht zu zweifeln war. Am Tage vorher, am 21. d. M., hatte die Hereiniate Linke ihre letzte Elubfitzung, in welcher ^>er von Dr- v. Plener verfaßte Rechenschaftsbericht tzber die Haltung und Thätigkeit der deutschliberalen Kartei einhellig genehmigt wurde. Wir sind leider »lickt in der Lage, wie wir es so gerne gethan Bütten die bedeutungsvollsten Stellen aus diesem ^eckenschaktsberichte hier wiederzugeben. nachdem ^raen dessen Veröffentlichung eine ganze Reihe von Blättern confiscirt wurde und deshalb auch ^"biedurch Gefahr liefen, dem Preßgefetze zu verzollen Uebrigens dürste eine große Zahl unserer fragliche Enunciation der Vereinigten E» trotzdem gelesen haben, indem merkwürdigeres icht alle Blätter aus diesem Anlasse confiscirt ,u sein scheinen und eine große Zahl hier ^beanständet auflag. Wer den Rechenschaftsbericht Samstag den 25. April. gelesen, wird uns gewiß vollständig beistimmen, daß derselbe als eine von patriotischem Geiste und staats-männischer Einsicht getragene, in überaus ruhigem und würdigem Tone gehaltene Kundgebung sich darstellt. Die neueste Consiscation ist jedenfalls für die gefammte oppositionelle Presse eine nur allzu verständliche Andeutung, wessen sie sich für die ganze Zeit der Wahlen zu versehen hat und wie eng überhaupt die Grenzen ihrer Thätigkeit gezogen sind. Znsertions. Preise: Einspaltige Petit-Zeile t 4 kr., bei Wiederholungen » S kr. — Anzeigen bis 5 Zeile» 20 kr. Red»ciion, Administration». Expedition: Herrengasse Nr. ir. 1885. Gewcrbiiche Zustände. 500 Arbeiter beschäftigt, die »un brodlos geworden sind. Der Schaden beläuft sich auf eine Million Gulden. In dem Städtchen Wißnitz (Bukowina) sind am 17. d. M. Nachts 140 Häuser total nieder-gebrannt. Der „Deutschen Zeitung" wird aus Olmütz ^schrieben, daß die Cyrill- und Methud-feier in Welehrad halb und halb als verunglückt zu betrachten sei. Man erwartete zunächst eine großartige Demonstration Roms für die katholische Slavenwelt; aber der Vatikan hatte keine Lust, sich mit dem Carenreiche neuerdings zu verfeinden, und lehnte die Zumuthung rundweg ab. Auch der Besuch von auswärts, die beabsichtigte slavische Pilgerparade in großem Style unterblieb; die Südslaven kamen nicht; selbst die gut katholischen Croaten lehnten die Theilnahme an dem Feste ab, nachdem nationale Führer sich gegen die Fahrt nach Welehrad erklärt hatten. Nur einige polnische Fähnlein rückten in dem mährischen Wallfahrtsorte ein, weil die galizische Schlacht« ihrer Opposition gegen den nordischen Panslavismus Ausdruck geben wollte. Der Patriarch Angjeliö in Karlowitz hat allen Geistlichen seines Patriarchates bei schwerer Verantwortung verboten, zur tausendjährigen Gedenkfeier der Slaven-Apost'el Cyrill und Methud eine kirchliche Feierlichkeit abzuhalten. Professor Lenz hat sich von Wien nach Brüssel begeben, um König Leopold in die Details der in Wien seitens der geographischen Gesellschaft geplanten Congo-Expedition einzuweihen und die Förderung des Unternehmens durch den König zu erwirken. In Szeged in ist das neue, erst im Jahre 1883 eröffnete Theater abgebrannt. Die Baukosten beliefen sich auf 30 der compete»ten Postbehörde zur Anzeigc z» bringen. minimale und in allen drei Wahlkörpern erschienen noch weniger Wähler als im Vorjahre, wo die Wahlbetheiligung gleichfalls schon eine sehr geringe gewesen ist. Es erschienen im dritten Wahlkörper von 370 Wählern nur 75 (1884: 79, 1883: 147); im zweiten Wahlkörper von 643 Wählern gar nur 147 (1884: 234, 1883: 279), im ersten Wahlkörper von 310 Wählern nur 75 (1884: 120, 1883: 148). Wie diese Ziffern darthun, hat demnach die Antheilnahme der betreffenden Kreise an den Wahlen gegen das Vorjahr und insbesondere gegen das Jahr 1883 in wirklich rapider Weise abgenommen. Wenn man auch auf nationaler Seite vielleicht versuchen wird, diese auffallend schwache Wahlbetheiligung theilweise dem Umstande zuzuschreiben, daß die Wahlagitation angesichts der von der liberalen Partei geübten Wahlenthaltung eine weniger intensive war, so läßt sich doch nicht verkennen, daß darin hauptsächlich die Mißstimmung, welche in weiten Kreisen der Bevölkerung über das derzeitige kommunale Regime herrscht, zum unzweideutigen Ausdruck kann. — (Die Gemeinderathsflüchtlinge und Herr Baron Winkler.) Im grauen Hause am Auerspergplatze ist man über den Ausfall der letzten Wahlen, noch mehr aber über die Massenflucht der eigentlichen Regierungspartei aus dem Gemeinderäthe in hohem Grade verstimmt. „Ljublj. List" meint, daß die Absagen der Herren Kuschar, Mosche, Krixnar, Derö, Horak, Bayer und Peterca binnen Jahresfrist einen fast epidemischen Charakter angenommen haben, und bemerkt schließlich, daß in der städtischen Rathsstube die Verhältnisse nicht mehr so günstig und geordnet sein mögen, als es zum Nutzen der Landeshauptstadt und ihrer Bewohner sein sollte. Wahrlich ein verzweifeltes Bekenntniß des Organes einer Regierung, welche vor drei Jahren alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um die verhaßte liberale deutsche Gemeindevertretung, bei der es während ihres Bestandes keine freiwilligen Flüchtlinge Ä, la Kuschar, Dr. Mosche u. s. w. gegeben hat, durch das nationale Regime zu ersetzen. Die strafende Nemesis ist nicht ausgeblieben. Eben die festesten Stützen der jetzigen Regierung sind aus Furcht vor den Angriffen der nationalen Presse den extremen Anträgen eines Hribar, Dr. Zarnik u. s. w. niemals entgegengetreten, ebensowenig ist von der Arbeitsleistung dieser Herren irgend etwas bekannt geworden. Die curulischen Stühle einzunehmen, ist wohl etwas sehr Bequemes, allein die Versehung des Amtes eines Gemeinderathes erheischt Arbeitslust, Aufopferung und vor Allem den Muth, die perfiden Angriffe der Presse über sich ergehen zu lassen. In beider Beziehung haben sich jene Herren, auf welche Baron Winkler alle seine Hoffnungen gesetzt hatte, als unfähig für die Vertretung der Gemeinde erwiesen. Nachdem nun für jeden Weiterblickenden die Eventualität als eine unvermeidliche sich herausstellt, daß die Stadt Laibach unter einem Regime Hribar-Zarnik ihrem Ruine entgegengeht, verlassen die Repräsentanten der bankerott gewordenen Versöhnungsmaierei gleich den Ratten das sinkende Schiff. Freilich wären jetzt der Regierung deutsche Gemeinderäthe erwünscht, um als Prügelknaben der nationalen Chauvinisten zu dienen und zur Verherrlichung der Winkler'schen Partei beizutragen. Allein nachdem die Regierung selbst die nationale Partei großgezogen hat, wir erinnern an jene Zeiten, wo Dr. Zarnik ebenfalls zu den geheimen Räthen des Herrn Landespräfidenten gehörte, so möge sie nunmehr die Herren Slovenen im Gemeinderäthe vollends auszukosten bekommen. — (Zur Jllustrirung) der Gesinnung und des Ernstes, mit welchem unsere Väter der Stadt an die Berathung wichtiger Gemeindeangelegenheiten gehen, dient wohl ganz vorzüglich die Art I und Weise, wie bei Ausschreibung und Besetzung des eminent wichtigen Postens eines städtischen Polizeicommissärs vorgegangen wurde. Mußte es schon in der dießbezüglichen Concursausfchreibung auffallen, daß unter den nachzuweisenden Bewerbungserfordernissen für eine Stelle des rein politischen Verwaltungsdienstes der praktischen Prüfung für die politische Verwaltung keine Erwähnung geschah, so kann man sein Erstaunen nicht unterdrücken, wenn man hört, daß unser Gemeinderath diesen verantwortlichen Posten einem k. k. Auskultanten verliehen hat, dessen Dienstzeit Mitte März eben erst Ein Jahr betrug. Selbstverständlich ist derselbe mit irgend einer praktischen Prüfung keineswegs ausgerüstet, allein dieß genirt die Herren am Rathhausplatze blutwenig, es genügt ihnen, unseren neuen Polizeichef decretaliter zu verpflichten, die Civil-richteramtsprüfung binnen einem Jahre nachzutragen. Die praktische Prüfung für die politische Geschäftsführung, welche nach der kaiserlichen Verordnung vom 10. October 1854, Nr. 262 R.-G.-Bl., ein wesentliches Erforderniß jeder Anstellung im politischen Conceptsdienste ist, halten die Herren der Personalsection unseres Gemeinderathes, unter denen doch einige Juristen sitzen dürften, für etwas absolut Nebensächliches. Wir aber neigen eher der Ansicht zu, daß unserem neuen Polizeichef die Zeit und Mühe erspart werden könnte, die er zur Vorbereitung für die ihm auferlegte Richteramtsprüfung wird aufw nden müssen, und versichern ihn unseres aufrichtigen Bedauerns anläßlich der ihm bevorstehenden Prüfungsfolter. Allein hier scheinen unsere Herren Stadtväter wieder minder weichherzig zu sein, da sie, allerdings dem Vernehmen nach gegen entsprechende Diäten — den Herrn Polizeicommissär in die polizeiliche Praxis nach Wien und einigen anderen Städten Deutschösterreichs schicken, von wo er nach einem Jahre — so hoffen sie — als vollendeter, tüchtig geschulter Polizeibeamter heimkehren wird, dem mit vollster Beruhigung die Sorge für die öffentliche Ruhe und Ordnung und die Besorgung der dahin einschlägigen Agenden wird anvertraut werden können. Also Ein Jahr politische Probepraxis und ganz nebstbei ein klein wenig Studium für die binnen eben dieses Jahres abzulegende R i ch t e r amtsprüsung : VMoils satiram nou scridere! Wir sind schließlich nur begierig, ob das einzubringende Gesuch um Dispens von der politischen Prüfung, welche nach § 4 der kaiserlichen Verordnung vom 23. August 1858, Nr. 129 R.-G.-Bl-, nur der Minister des Inneren ertheilen kann, auch bereits beschlossene Sache ist; jedenfalls werden die Herren vom Gemeinderathe darüber mit sich schon im Reinen sein, da sie sich doch nicht der Gefahr aussetzen können, Jemanden mit dem Jahresgehalte von 1200 fl. angestellt zu haben, der für diesen netten Gehalt zu amtiren gar nicht berechtigt ist. Im Uebrigen bildet bekanntlich die Prüsungs-dispens längst keine vereinzelte Erscheinung bei Besetzung von Stellen mit nationalen Protectionskindern. — (Zur slovenischen Amtirung des Ukrainischen Landesausschusses) brachte „Slov. Narod" vor Kurzem die merkwürdige Enthüllung, daß der vorjährige Landtagsbeschluß noch immer nicht ausgeführt und Alles beim Alten geblieben fei. Auch der nationale Landesschulrath habe nichts zur vollen Slovenisirung der Lehrerbildungsanstalt und der damit verbundenen Uebungsschule sowie der beiden Obergymnasien im Lande gethan. Die Tafeln ober den einzelnen Elassen der Uebungs-schnle tragen deutsche Inschriften; Herr Baron Winkler habe dießfalls über den ihm in der slovenischen Presse erhobenen Vorwurf in der Görzer „Soöa" sich damit entschuldigt, daß ihm dieser höchst wichtige Fall der Beleidigung der slovenischen Nation unbekannt gewesen sei; auch sei Professor Linhart, dieser eifrige Agitator für den Deutschen Schulverein, noch immer nicht von seinem Posten entfernt. Auf diese schweren Anklagen erwiderte sofort der Landesausschußbeisitzer, zugleich Mitglied des Landesschulrathes, Dr. BoLnjak, daß die gegen den Landesausschuß erhobenen Anwürfe unbegründet seien, indem derselbe mit der Landesregierung, mit den Bezirkshauptmannschasten, mit den Gerichtsbehörden und dem Landesschulrathe gewöhnlich slovenisch verkehre. Ebenso werde der Landesschulrath die gewünschte vollständige Slovenisirung der gedachten Lehranstalten zu geeigneter Zeit verfügen. Der bekannte Erlaß an die Stadtgemeinde Laibach wegen Errichtung einer deutschen Volksschule, der so große Aufregung im nationalen Lager hervorries, sei vom Herrn Landespräsidenten ohne vorherige Berathung im Landesschulrathe ergangen, indem diesem oder im Falle seiner Abwesenheit auch dessen Stellvertreter im Amte das Recht zusteht, in dringenden Fällen das Geeignete präsidialiter zu verfügen. Wenn wegen Unterlassung der slovenischen Amtirung Jemanden ein Vorwurf treffe, so seien vor Allem jene slsveni-schen Gemeinden zu tadeln, welche, ungeachtet der Landesausschuß mit ihnen consequent slov«-nisch verkehrt, dennoch an ihn nur deutsche Zuschriften richten. Auf diese Berichtigung brachte „Slov. Narod" abermals eine Entgegnung, worin gesagt wurde, daß bisher noch kein Sprachenerlaß des Landesausschusses an die ihm unterstehenden Aemter ergangen ist, es sei daher Alles dem freien Willen der Beamten überlassen, ob sie slovenisch amtiren wollen oder nicht. Ein einziger Landesausfchußbeisitzer correspondire mit den Behörden nur slovenisch, die übrigen hingegen meist nur deutsch. Ebenso müsse es auffallen, daß über die Berathungen des Landesschulrathes in nationalen Fragen in der „Laibacher Zeitung" kein Sterbenswörtchen zu lesen sei. Große Erbitterung herrsche darob in den Wählerkreisen. Noch weniger als jene Körperschaften kümmern sich die Handelskammern um die flovenische Amtirung, ihre Amtssprache sei deutsch, selbst in den Sitzungen bedienen sich die Handelskammerräthe nur der deutschen Sprache. Auch der Stadtmagistrat gebe ein ärgerliches Beispiel, in der Frage der Errichtung der deutschen Volksschule habe er mit dem Landesschulrathe nur deutsch correspondirt, gegen die städtischen Beamten und Praktikanten, die sich dem Commando wegen sloveni-scher Amtirung nicht fügen wollen, werde nicht mit der gehörigen Energie vorgegangen. So komme es denn, daß die städtischen Schullehrer sich sarkastische Bemerkungen gegen den Magistrat erlauben, der trotz der Controle des nationa- len Gemeinderathes derartige hochverräterische Attentate an der slovenischen Sprache begeht. Diese von Dr. Vosnjak provocirte Polemik des „Slov. Narod" ist wieder ein neuer Beweis für die Undurchführbarkeit der slovenischen Amtirung, außer man wollte zur Knute greifen oder das bekannte russische Rccept „der Bien muß" in Anwendung bringen. Unter den VoLnjak'schen Enthüllungen ist die interessanteste wohl die, daß sogar die slove-nischen Landgemeinden die ihnen als Universalheilmittel vom Landesausschusse ausgenöthigte slove-nische Amtirung ablehnen und sich lieber der deutschen Sprache, die in Krain noch immer das Kennzeichen für den Gebildeten bleibt, bedienen. Außerdem hätte Dr. Voönjak nicht verschweigen sollen, daß trotz seiner slovenischen Amtirung sich die Landesregierung und der Landesschulrath noch nicht dazu bekehren ließen, mit dem Landesausschusse slovenisch zu verkehren. Welche fulminanten Interpellationen hat Dr. Voänjak im Reichsrathe gegen Gerichtsbehörden, welche slovenisch« Eingaben deutsch erledigten, vom Stapel lausen lassen! Wenn demnach die slovenischen Gemeinden im Lande, wenn selbst die Landesbehörde von der Nothwendigkeit der slovenischen Amtirung im Verkehre mit dem Landesausschusse sich nicht überzeugen lassen, so erscheint wohl der dießfalls in der slovenischen Presse erhobene Lärm nur eine Fiction jener Mandatsjäger, welche bei den bevorstehenden Neichsrathswahlen mit dem einzigen ihnen geläufigen Thema der sterilen Sprachenfrage die Werbetrommel rühren. Auch Dr. Vosnjak fühlt eben im gegenwärtigen Momente das Bedürfniß hiezu. Es muß rechtzeitig getrommelt werden. Und richtig, auf jenen Alarmruf des „Slov. Narod" brachte die „Laib. Zeitung" einen Bericht über die letzte Sitzung des Landesschulrathes, worin ein Mitglied des Landesschulrathes, offenbar Dr. Vosnjak, die dringende Nothwendigkeit der vollständigen Slovenisirung der obgenannten Lehranstalten wieder in Anregung brachte; hierüber wurde beschlossen, daß der Fachreferent schon in der nächsten Sitzung dießfalls Bericht zu erstatten habe. Es fragt sich wohl, warum hat Dr. Vosnjak mit dieser dringenden Angelegenheit so lange gezögert? Offenbar nur deshalb, um eben jetzt die Leimruthen für seine Wiederwahl in den Reichsrath auszustecken. — (Ein neues großslovenisches Projectj. Im „Slov. Narod" fordert angeblich ein „steirischer Lehrer" (st^erski uöitolZ die slove-nische Lehrerschaft Krains, Kärntens, der Steiermark, Istriens, des Küstenlandes rc. rc. auf, sich schleunigst mit einer chinesischen Mauer zu umzingeln. Sie alle sollen einen Verein im großen Style bilden mit einem einzigen Vereinsorgane- Dasselbe soll sich nur allein mit Schulangelegenheiten der slavischen Länder befassen; es soll die polnische Schule ebenso im Auge behalten wie die Bosniens und der Herzegowina; auch die Vereinsvcrfammlungen sollen in all' den angeführten Ländern abgehalten werden; die großartige deutsche Literatur auf dem Gebiete der Pädagogik wird keiner Erwähnung gewürdigt. Wir erwähnen dieses Projektes, das mit gewohnter Großmäuligkeit der Oeffentlichkeit zur eingehenden Würdigung übergeben wird, nicht etwa deshalb, um auf ein neues Unternehmen innerhalb der krainischen Lehrerwelt hinzuweisen, da sich in uns ja im Laufe der Zeit und der Erfahrungen, die wir bereits machten, die unüberwindliche Ueberzeugung heraus-gebildet hat, daß diese Herren wohl groß in der Projectenmacherei, aber ganz klein im Können und Ausführen sind, sondern nur deshalb, um die gewisse panslavistische Strömung zu kennzeichnen, die leider nun auch in Lehrerkreisen ihre verderbliche Wirkung zu äußern beginnt. Wir können uns vielmehr der Ansicht nicht verschließen, daß Derjenige der krainischen Lehrerschaft den größten Dienst erweisen würde, der ihr offen und unumwunden sagen würde, daß sie ohne ununterbrochenes fleißiges Studium der deutschen pädagogische« Literatur eine Nulle ist und bleibt. — (Osficieller Parteifanatismus.) Man hat am Auerspergplatze gerne das letzte Wort, und wohl nur darum konnte die „Laib. Ztg." unsere Entgegnungen auf deren Artikel über die Wahl-enthaltung der deutschliberalen Gemeinderathswähler nicht unerwidert lassen. Sachliches vermochte der Officiosus jedoch nichts vorzubringen, dafür erging er sich wieder mit gewohntem Behagen in persönlichen Ausfällen, welchen gegenüber die von ihm mit unschuldiger Miene zur Schau getragene Verwunderung über die Klagen der deutschen Blätter gegen die persönlich aggressive und provocirende Haltung der officiösen Presse der k. k. Landesregierung für Krain sich sehr eigcnthümlich ausnimmt. Oder was sonst als eine sehr einfältige persönliche Unterstellung kann es genannt werden, wenn man am Auerüpergplatze die Herren Dr. Schaffer, Dr. Schrey und Deschmann der Sympathien für die nationalen Exaltados Zarnik, Dr. Tav^ar und sogar — Hribar zeiht. Von letzteren Beiden, deren bisherigen politischen Anläufe die besondere Aufmerksamkeit, die ihnen die „Laib. Zeitung" angedeihen läßt, in der That nicht einer Gegnerschaft eher lelbstständig und -rechtfertigten, wollen wir ganz cibsehen. Was jedoch Dr ^arnik betrifft, so haben gerade die von dem Amtsblatts benannten drei Herren der Verfassungs-tei ^ so manchem parlamentarischen Strauße bewiesen, wie sie solche Gegner der deutschliberalen Sacke'zu bekämpfen verstehen. Uebrigens mag nicht aeleuanet werden, daß es eine ganz begreifliche Er-sibeinung im politischen Leben ist, wenn man von in zwei Fraktionen gespaltenen politischen er noch jene erträglich findet, die offen ihre feindliche Stellung be-l-nni denn jene, die, dem feigen Mamelukenthum eben ihre wahren Absichten von Fall zu Fall „leugnet und durch die Maske einer heuchlerischen Annäherung die Gegner einzuschläfern und irre zu führen sucht, ein Manöver, das die Freunde des xMciosus der „Laib. Zeitung" wiederholt - wir erinnern nur an die Landtagssession des Jahres 1883 — nach dem Kommando des Herrn Baron Winkler - Scene setzten. Von den eingangs erwähnten Ausführungen des Amtsblattes aber wollen wir nur noch jene hervorheben, die den Deutschliberalen jeden "Beruf abspricht, sich um die Kandidaturen in einzelnen Bezirken des Landes zu kümmern. So habe ? Junerkrainer Wahlbezirke, meint die „Laibacher Seituna" die deutschliberale Partei gar nichts zu suchen weil es dort nur Slovenen gibt! Es ist wohl nicht möglich, die einseitig nationale Gesinnung deutlicher auszusprechen. Die liberale Minorität, «elche notorisch stets auch in diesem, wie es scheint, Lieblings-Wahlbezirke des Herrn Baron Winkler ver-t 7en war und vertreten ist, hat sich also nach An- seines Amtsblattes nicht zu mucksen, und «7 7». blind ,u d-, F-Hn, d-- Avostels dieser Gegend, Herrn Obresa, schwört, der rühre sich überhaupt nicht! Es kann keinen crasseren Velea für die derzeit in Krain autorisirte nationale Narteiberrschaft geben als diese Erklärung des Amtsblattes welches nicht ansteht, sogar die Existenz der liberalen in einem Wahlbezirke als unberechtigt zu be-eichnen Die neueste Leistung der ..Laib. Zeitung", worin eine ebenso neue als unrichtige Wahlpraktik aufaettellt wird, ist übrigens zugleich der jüngste Beweis für die „aggressive und ungualisicirbare" Laltunq der hiesige" Negierungspresse, d.e man «erade in den letzten Tagen wieder zu negiren verachte. In keiner anderen Provinz ivürde ein amt-Blatt es wagen, einer Partei des Landes wirklich horrende politische liches gegenüber eine derartige Tbeorie zu vertreten. Im Uebrigen wollen wir nur ^iock constatiren, daß die „Laib. Zeitung über die rneisten und wesentlichsten unserer Einwendungen: Ger die Haltung der Negierung den Gemeinderaths-^sülMen gegenüber, über die Unzulässigkeit, die öffentlichen Angelegenheiten nach dem Ergebnisse der '-^lks-äblunq ordnen zu wollen, über die Vcrtrauens-sraae u A. wohlweislich — geschwiegen hat. Dafür ober wurde von der neuesten officiösen Epistel an kie deutschliberale Partei inzwischen im „Ljubljansk, »um Ueberflusse auch eine slovenische. wahrlich nickt verbesserte Auflage veranstaltet. — (^u den Re i chs r a t h s wa h l e n.) In Unserer vorletzten Nummer sprachen wir von einem Gerücb'e wornach das nationale Executivcomito alle vetiven Beamten und Professoren von der Candi-datur für den Reichsrath ausgeschlossen haben sollte, „nd erwähnten gleichzeitig der publieistischen Ber-deS Herrn Schutte, den fraglichen, seine wünsche'so arg kreuzenden Beschluß zu bekämpfen, ist """ Eine vom Obmanne des genannten Herrn Svetee, in dessen Aufträge veröffent- tickte Erklärung erschienen, der zufolge beschlossen ist zunächst alle bisherigen Abgeordneten zur Äiederann'ahme der Mandate auszufordern. In dieser klärung wird auch der Anlauf gemacht, die angeb-sierdienste der bisherigen nationalen Reichsraths-^bgeordneten nach Möglichkeit herauszustreichen, allein selbst die Sophistik des Herrn Svetee müht sich an dieser Aufgabe vergeblich ab- Bemerkenswerth ist hiebei jedoch, daß anläßlich der Erwähnung der Unterkrainer Bahn gegen die von uns ebenfalls in unserer vorletzten Nummer in einer Unterkrainer Correspondenz besprochenen, diesen Gegenstand betreffenden jüngsten Ausführungen des Prof. Schulke in der entschiedensten Weise und ganz im Sinne unserer neulichen Kritik Front gemacht wird. „Ljubljanski List", dem die berührte Erklärung des Executivcomite's ebenfalls zugegangen war, hat aber dieselbe nicht veröffentlicht, wie er bemerkt, eben wegen der darin enthalteiten Aburtheilung des Schukle'schen Artikels, und zwar vorgeblich über Wunsch mehrerer in Laibach wohnender Mitglieder des Executiveomitö s, zugleich beifügend, daß die Erklärung demnächst in dem Punkte wegen der Unterkrainer Bahn eine Eorreetur im Sinne der Darstellungen Schukle's erhalten werde. Man darf sonach auf die weitere Entwicklung dieses Zwischenfalles gespannt iein, obwohl es durchaus unwahrscheinlich ist nach der Ankündigung des „Ljubljanski List", daß das Executiveomits seine authentisch veröffentlichte Erklärung in einem so wichtigen Punkte binnen wenigen Tagen wieder revoeiren sollte. Auf alle Fälle scheint jedoch sicher zu sein, daß die Chancen Prof. Schukle's für seine Reichsraths-eandidatur in den Unterkrainer Städten trotz aller hohen Protection oder vielleicht gerade wegen derselben recht schlecht stehen. Das geht aus der Haltung des größten Theiles der nationalen Presse hervor und damit stimmen auch Nachrichten überein, die uns selbst in den letzten Tagen aus Unterkrain zugekommen sind. — (Philharmonische Gesellschaft.) Morgen Sonntag den 26. April, Abends 7 Uhr, findet im landschastl. Nedoutensaale ein Concert der Zöglinge der Musikschule statt. Programm: 1. A. Nedved: Marsch für Blechinstrumente. 2. K Schwarz: Nocturne für Clavier, Frl. Fanny Witt. 3.A. Koch: Romanze für Klarinette mit Clavierbegleitung, Herr Franz Lubas. 4. a) F. Mendelssohn-Bartholdy: „Es weiß und räth es doch keiner", b) C. Reinecke: „Liev des Schneewittchen", Fräulein Paula Suva. 5. CH. Dancla: Concert für zwei Violinen mit Clavierbegleitung, Herren Josef Kappus und Josef öerin. 6. St. Heller: Tarantella für Clavier, Frl. Louise Hohn. 7. a) Rubinstein: „Das Vöglein", b) F. Mendelssohn-Bartholdy: Lied aus „Ruy Blas", zweistimmige Damenchöre. 8. W. Popp: Viertes Concert für die Flöte mit Clavierbegleitung, Herr Wilhelm Goltsch. 9. G. Wicht!: Trio für drei Violinen in achtfacher Besetzung (Jntroduction, Allegro, Adagio, Allegretto). 10. CH. Gounod: Soldatenchor aus der Oper „Faust" für Blech- und Holzblas-Jnstrumente. — (Concert zu humanen Zwecken.) Am 3. Mai l. I. um 8 Uhr Abends findet in Krainburg zu Gunsten des dortigen Zweigvereines der Gesellschaft „vom rothen Kreuze" ein Concert statt, bei welchem Compositionen von Weigel, („Schweizersamilie"), BrahmS (Ungarische Tänze), Vienxtemps (Violin-Concert), Maysedcr (Ständchen), Abt (Fkö:ensolo) und Parma (Salon-Polka) zur Aufführung gelangen. Dem Concerie folgt ein ge-müthliches Tanzkränzchen. — (Die Section „Krain" des deutschen und österreichischen A l p e n v e r e i neS) hielt am 17. April unter dem Vorsitze des Obmannes Herrn Deschmann eine sehr zahlreich besuchte Versammlung ab, in welcher eines der hervor ragendsten Mitglieder des österreichischen Touristen-Clubs, der bekannte Höhlenforscher Herr Franz Kraus aus Wien, als Gast anwesend war und einen ausführlichen Bericht über die vom Touriften-Club im Jnnerkrainer Karstgebiete begonnenen wichtigen Arbeiten erstattete. Der Vortragende begann damit, daß er darauf hinwies, daß der Touriften-Club seid jeher sein besonderes Augenmerk auf Krain gelenkt habe, und führte als Beweis die Bauten am Triglav, Stou, Grintouz, sowie das eben im Baue begriffene Schutzhaus auf der öerna Perst, die Zugänglichmachung der Friedrichsteiner Eishöhle bei Gottschee und der Piuka Jama an, sowie die publicistische Thätig-keit des genannten Vereines, die in der Herausgabe der Panoramen des Triglav, Stou, Grintouz und des Groß-Gallenberg bestand und unter welcher auch die höchst bedeutende Arbeit des Präsidenten der Section für Höhlenkunde des österreichischen Touristen-Clubs Herrn Hofrathes Dr. Franz Ritter von Hauer über die Wasserverhältnisse in den Kesselthälern von Krain einen hervorragenden Rang einnimmt. Diese Arbeit ist der Ausgangspunkt der nunmehrigen Bestrebungen des Touristen-Clubs gewesen, der ein Comite aus Fachmännern und Localkundigen einsetzte, welches beschlossen hat, mit Hilfe der vom Centralausschusse des Clubs, von der k. k. Staatsverwaltung, der Generaldirection der Südbahn-Gesellschaft und der Adelsberger Grottenverwaltung zur Verfügung ge? stellten Mitteln die Höhlenfrage in Krain nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu lösen zu versuchen. Herr Kraus, der diesem Specialcomits selbst angehört, ivurde beauftragt, gewisse Erhebungen zu pflegen, als deren Resultat vorerst die Gangbar-machung der Piuka Jama, welche binnen Kurzem bis an den Grund dieses 70 Meter tiefen Naturschachtes durchgeführt sein wird, zu betrachten ist. Bei niederem Wasserstande soll dann der Fluß, der am Grunde der Piuka Jama sichtbar ist. in der Richtung gegen die Strömung aufwärts verfolgt und die durch Deckenbrüche und Siphons hervorgerufenen Stauungen mittelst Sprengungen beseitigt werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, das ganze Höhlensystem bis zur Adelsberger Grotte in Verbindung zu bringen. Dieß ist jedoch nicht das letzte Ziel des Karstcomits's, welches auch die Verbindung des nördlichen Theiles dieses Höhlenzuges herzustellen beabsichtigt, so daß eine unterirdische Fahrt von Adelsberg bis Planina möglich werden soll, die. was Großartigkeit der Räume, Ausdehnung und Merkwürdigkeit betrifft, wohl Ihresgleichen in Europa nicht haben dürfte. Die Wasserverhältnisse des Planinathales aber bilden ein Hinderniß für die sofortige Inangriffnahme der Arbeiten zwischen der Piuka Jama und der Kleinhäuslergrotte, weil das Planinathal nur durch unzureichende Sauglöcher sein Wasser absühren muß und in Folge dessen jährlich zu wiederholten Malen in einen See verwandelt wird. Es wird daher schon gegenwärtig nach geeigneten Punkten geforscht, die ähnlich wie die Piuka Jama bei Adelsberg einen Zugang zu den unterirdischen Flußläufen und ein Vordringen bis zum Thale gestatten. Herr Kraus hatte diesem Studium die Tage vor seiner Ankunft in Laibach gewidmet und hält den leicht zugängli--chen Schlund der Vranja Jama für einen sehr ge» eigneten Angriffspunkt. Gelingt es, den Hochwässern des Planinathales einen geregelten Abfluß zu sichern^ so ist es dann leicht möglich, auch das Zirknitzer und das Laaser Becken zu entwässern und diese ausgedehnten Thalböden ertragfähigeren Culturarten als bisher zugänglich zu machen. In ähnlicher Weise könnte aber gleichzeitig in anderen Thalgebieten vorgegangen werden, die nicht im Niederschlagsgebiete des Laibachflusses liegen, wie beispielsweise Treffen, Gottschee, und insbesondere im unglücklichen, von Überschwemmungen so arg leidenden Thalkessel von Ratschna. An der Hand ?rr Generalstabskarten wies der Vortragende den Zusammenhang der unterirdischen Gewässer auch in jenen Gebieten nach und bezeichnet jene Wasserläufe, die als sicher nachweisbar zu betrachten sind, sowie auch jene, über deren Verlauf nur Muthmaßungen angestellt werden können. Der Zusammenhang der unterirdischen Hauptgerinne -es Gebietes der Laibach ist klar, insoweit derselbe -ie Strecke Laas-Zirknitz-Planina betrifft. Minder deutlich ist derselbe zwischen Planina und Adelsberg wegen der großen Krümmungen, welche der Fluß unterirdisch zu machen scheint und die sich durch oberirdische Karfterscheinungen manisestiren. Am wenigsten bekannt ist aber die Gegend zwischen Planina und der Laibacher Ebene, wo durch viele von Süden nach Norden verlaufende Spalten die Gewässer des Planinathalcs in die Ebene hinausdrängen, und es wird daher eine genaue Aufnahme der Niveauverhältnisse zwischen dem Wasserstande im Planinathale und jenem in den Schachthöhlen vor Allem noth-wendig sein, aus dem die Fachmänner des Karst-comitä's dann Schlüsse über die besten Angriffspunkte ziehen können. Die Vranja Jama aber könnte immerhin schon jetzt als Versuchsfeld geräumt und in ihrem weiteren Verfolge untersucht werden, wofür die nöthigen Mittel durch eine Staats- oder Landessubvention wohl aufzubringen sein dürften, während die von dem Centrale des Touristenclubs gewidmete bedeutende Summe der Verfolgung des Poiklaufes bei Adelsberg refervirt bleiben soll. Die Arbeiten des Touristenclubs verfolgen also den doppelten Zweck, erstens eine Raturmerkwürdigkeit einziger Art zugänglich zu machen, die auf den Fremdenverkehr von Krain ohne Zweifel einen mächtigen Einfluß üben würde, und zweitens die Frage der Entwässerung der Kesselthäler und deren Sicherung vor den alljährlich zu wiederholten Malen eintretenden Überschwemmungen, von der nun schon über hundert Jahre gesprochen und geschrieben wird, endlich einmal anzubahnen und, soweit die Mittel beschafft werden können, auch in Angriff zu nehmen. An den eben kurz skizzirten, mit lebhaftem und allgemeinem Beifalle aufgenommenen Vortrag schloß sich über Aufforderung des Vorsitzenden, der hiebei auf ein vom Landesingenieur Herrn Witschl über die Entwässerung des Planina-Ihales ausgearbeitetes Project hinwies, eine längere Discussion über die etwa möglichen Folgen, welche eine Entwässerung und Sicherung der oberen Kessel-thäler für die Laibacher Ebene haben könnte, und über die Vorkehrungen, die eventuell in dieser Richtung nöthig sein würden, an. — (DerDeutsche Schulverein) hat an die Obmänner sämmtlicher Ortsgruppen ein Rundschreiben gerichtet, dem wir nachstehende Sätze entnehmen: „In den zurückgelegten fünf Arbeitsjahren haben wir so manches Stück Arbeit bewältigt, nichtsdestoweniger harren unser doch noch weit größere Aufgaben, um das uns gesteckte nationale Ziel, jedes deutsche Kind in unserem Vaterlande der Wohl-that deutschen Unterrichtes und einer gesinnungstüchtigen, nationalen Erziehung theilhastig werden zu lassen, auch nur annähernd zu erreichen. Zu diesem Zwecke müssen wir alle Kräfte zusammenfassen und dürfen uns von dem zu dessen Erreichung selbstge-nählten Wege weder von Freund noch von Feind abdrängen lassen. Diesen stets in vollster Ueberein-stimmung mit allen unseren Ortsgruppen eingenommenen Standpunkt halten wir uns für verpflichtet neuerlich zu betonen, um von vornherein klarzustellen, daß unsere nach dem Gesetze von jeder politischen Thätigkeit ausgeschlossene und nur bei genauer Beobachtung des Gesetzes unantastbare Organisation in die anläßlich der bevorstehenden Reichsrathswahlen zu gewärtigenden Wahlkämpfe unter keinen Umständen einbezogen werden darf. Jede an unsere Ortsgruppen von was immer für einer Seite oder Partei gerichtete Aufforderung, sich an Wahlagitationen, Besprechungen, Eomit6s, Ausrufen 'u. dgl. zu betheilige», muß unberücksichtigt bleiben." — (Dem Deutschen Schu l ve re i n e) ist aus der Kneipe des hiesigen Vereines „Carniola" eine Spende im Betrage von 3 fl. 45 kr. zugekommen. — (Aus dem Gerichtssaale.) Der beim hiesigen Schneidermeister Strecker bedienstet gewesene Laufbursche Josef Kramar wurde wegen Verbrechens des Diebstahles und der hiesige Schneidermeister Primus Cass ermann wegen Verbrechens der Diebstahlstheilnahme, Ersterer mit zweimonatlichem, Letzterer mit viermonatlichem Kerker bestraft. — (Raubthiertaglien in Krain.) Seit dem Jahre 1875 bis zum April 1885, somit in etwas mehr als einem Decennium, sind in Krain 57 Bären und 147 Wölfe erlegt worden. Zufolge eines Landtagsbeschlusses vom Jahre 1883 werden zur Hebung der Fischzucht auch für die Erlegung von Fischottern Prämien zu 6 fl. aus dem Landessonde gezahlt, und ist bis jetzt für 49 getödtete Fischottern die Prämie angesprochen worden. Die größte Anzahl der erlegten Bären entfällt auf das Jahr 1879 mit 15 Stück, dann auf die Jahre 1876 und 1883 mit je 8 Bären, die Vertilgung der Wölfe war am erfolgreichsten in den Jahren 1878 mit 26, 1880 mit 22, 1877 mit 20, 1876 mit 19 erlegten Bestien. Die in diesem Decennium ausgezahlten Taglien belaufen sich auf 4506 fl. — (Ein großer Brand) brach am 16. d. M. in der Dreschtenne des Hausbesitzers Johann Repnik zu St. Martin im Steiner Bezirke aus, welcher 15 Wohn- und Wirthschastsgebäude einäscherte. Der Gesammtschaden beträgt 17.000 fl. — (Eine Telegraphen Verbindung) wird zwischen Eisenkappel und Kanker demnächst hergestellt werden. — (Steiner Alpen.) In der am 21. d. M. stattgefundenen Sitzung der geologischen Reichsanstalt hielt Dr. Friedrich Deller einen höchst interessanten Vortrag über die Oligocänbildungen in den Steiner Alpen. — (Ausstellung.) Der steiermärkische Kunstverein eröffnete am 20. d. M. seine Frühjahrsausstellung. — (Aufgehobene Confiscation.) Die in Cilli erscheinende „Deutsche Wacht" wurde am 16. d. wegen eines gebrachten Artikels „Zu den Wahlen" confiscirt, das Kreisgericht in Cilli hat jedoch diese Confiscation aufgehoben. Die Motivirung des kreisgerichtlichen Erkenntnisses lautet: „In der von Seite der k. k. Staatsanwaltschaft beanständeten Stelle des confiscirten Artikels wird die Regierung einerseits einer Beeinflussung der Wahlen beschuldigt, andererseits wird derselben Slavophilismus zum Vorwurfe gemacht. In ersterer Beziehung kommt zu bemerken, daß sich in einem jeden konstitutionellen Staate die Regierung auf eine Majorität im Parlamente stützt und sich daher auch begreiflicherweise bei Neuwahlen diese Majorität mit den ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu erhalten sucht; von einer weitergehenden, insbesondere von einer gesetzlich unzulässigen Beeinflussung der Wahlen durch die Regierung aber geschieht in der beanständeten Stelle keine Erwähnung. In letzterer Beziehung aber kommt zu erwähnen, daß die periodische Druckschrift „Deutsche Wacht" ein Organ der deutschliberalen Oppositionspartei ist und daß vom Standpunkte der Letzteren aus betrachtet, in dem Vorwurfe des Slavophilismus nur eine, wenn auch nicht zutreffende, aber gleichwohl die Grenzen der erlaubten freien Meinungsäußerung nicht überschreitende Kritik der gegenwärtigen Regierungspolitik erblickt werden kann. Hienach erscheinen die von der k. k. Staatsanwaltschaft beanständete» Anführungen nicht geeignet, Andere zum Hasse und zur Verachtung gegen Staatsbehörden in Beziehung auf ihre Amtsführung auf-zureizen, somit nicht geeignet, den Thatbestand des Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach 8 300 St.-G. zu begründen." — (Ge l d v er lo su ng.) Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann L Simon in Ham- burg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem j interessanten, wenig kostspieligen Glücksversuche hat,! dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten, staatlich garan-tirten Geldverlosung nur bestens empfohlen werden. Verstorbene in Laibach. Am 15. Avril. Angela Komp, Hauptmanns - Tochter, 11 M., Alter Markt Nr. 28, Nraifen. Am 16. April. Franz Vovk, ArbeiterS-Soh», 1 I., Oner-gafse Nr. 8, Serophnlose. Am 17. April. Maria Pajk, k. k. BezirkShauptmanns-Wilwe, 71 I., FianziSkanergasse Nr. 4, Entartung derUnter-IcibSorgane. Am 18. April. Helena Koren, Hausbesitzers - Gattin, 68 I., Studentengasse Nr. II, Pyämie. — Ursula Seimig, Inwohnerin, 88 I., Kiihlhal Nr. II, Narasmus 86uilis. — Franz Navin^ek, Schneiders - Sohn, I Vr I., Polanasiraße Nr. 18, Scharlach. Am 19. April. Josefa Pfeifer, Inwohnerin, 85 I., Karlstädterstraße Nr. 7, MaraSmuS. Am 20. Apiil. Katharina Panöur, Arbeiterin, 21 I., Castellgasse Nr. 5. Lungentuberkulose. — Carolina ZupanM, Dieustmaiins-Tochter, 4 I., Chröngasse Nr. 6, Serophnlose. Am 21. April. Maria Pisek, gewes. Krämcrin, 73 I., Kuhthal Nr. II, Zehrfieber. Im Livilspitale. Am II. April. Anton Hren, Arbeiter, 64 I-, Bauchfell» entzündung. — Am 12. Apiil. Johann Leiieek, Tischlergeselle, 33 I., Lnngentuberkulose. — Jakob Hafner, Inwohner, 69 I, pulmonum. — Am 14. April. Michael Rape, Arbeiter, 49 I., Zehrfieber. — Am 16. Apiil. Maria Habjan, Taglöhnerin, 41 I., paralytischer Blödsinn. — Am 18. April. Lorenz Majdiö, Arbeiter, 44 3-, Meningitis. — Franziska Slapnik, Magd, 30 I., EitemngSfieber. Witterungsbulletin aus Laibach. iuftl>ru> inMilli-Metern auf 0 reducirt Nieder-schlag in Millimetern Witterung«-LH-ratter Lages- mittel Lage« Mittel Mar>- »NIIN Mini- mum 17 729 I 126 1? 0 8'8 3 0 Tagsüber trübe. windig, Abend« Regen. 18 733 7 I0'7 »2 92 0-4 Trübe. regnerisch- IS 7Z7 7 11 7 17'« «2 00 Heiter, tagsüber windig. 2» 70 7 11'« I7'8 4'3 0 0 Herrlicher, wolkenloser T-g. 21 7410 I3'5 21 v -10 00 Morgen« Reif, heiler, warm. 22 737 6 IS 9 23'» so 0 0 Anhaltend s»°"' Hitze zanehmend. 23 722« IL tt 22 5 7» 00 Anhaltend schon, Hitze zunehiuknd. EilMlendet. 1 1 1 o 8 1. Seit 14 Jahren litt ich an einem schreckliche» »»>»«-1, welches besonders dnrch folgende Symptome erkenntlich Bar : Erbrechen von saurem Wasser, Schleim »»d Speisen, wrenne» von, Magen bis zum Mnnde, als ob Alles eine Wundc wäre und mir die Stiinmc versagen wollte; Etecheu ,u der Magengegend bis zum Rückgrat »ud Kreuz. ^S wäre Letztere» gebrochen, daS Sitzen wurde mir fast z„r Wan"">. i^kel vor Speise und Trank, VollhcitSgcfühl, Ausstöße», viele lastigk Blähungen, OhnmachtSnnfälle, eutzinidlicheS Gefühl im Darm, das mich oft mehr peinigte, wie der Magen, '»Ich zwang, das Bett zu hüte» : höchst nnregelinüsiige Sinhlentlecnuigei«' kalte Hände und Füsic und noch viele andere Nebenbeschweroen, welche ich hier zu neuuen unterlasse. DaS Leben wurde mir M znr Qual. I» meiner Noth wandte ich mich, "ner Empfehlung folgend, an Herrn ^ ^ >'«»,,»» in Heid c «Holstein», dem es den,, nach einiger Beniiibung »nt Hilfe >ei»er vortreffliche» Pulver gelungen ist. da» Grundleide» mid damit E alle nngefnhrteu Nebenbeschwerdc» zu beseitige». Aach >»e standene» Leiden deuke ich zuweilen mit Schnm er» an aUc>e Beschwerde» zurück und danke Gott, daß ^ Weg zur Wiedercilangniig meiner Gesundheit sin den lieb. Herrn P. bi» und bleibe ich von Herzen dankbar und vcrsalmie kc ^ Gelegenheit, auch den weniger schwer leidenden Verdauung kranken dessen Heilinctlwde warinstenS zu empkeuten. M aria vder. Koch,,, bem, Ka.serba.-r n. A » if bei Salzburg. ^ VS- ML- » . Fliill« > * ^eitttiiqö' und Hlnuoncc»-Vniru» in Laibam besorg! »ouorarirei Pränumera. lion,» und ÄiiuoNttii,» wra,er, Trieger. Pragern. ander. " Blätter. Ginge sendet. Eine beunruhiAcndc Krankheit, an welcher zahlreiche Ctassen leiden. Krankheit fängt »nt unb^dcuü-nden Magkubeschmerdc» Kr?il?t sich aber, wen» vcniachläjsigt. über den ganzen , s ergreift Nieren, Leber, Prusldrnse. in der Thal naurc Drüsenstistcui, Io das; der davon Betroffene eine traurlae Criste»; lüuschleppl, bis der Tod il,u von seinen Leidei, erlöst Die Araukl.eil wird häufig mit andere!, Krankheiten per-v»chselt wen» aber der Lescr sich die folgenden Fragen voilcgl. sn w rd er im Stande fein, zu cnischeide», ob er an eimr solchen Krankl,eil leide : ftühlc ich »at, dem Ksscn -^eschweideii, Schmer-oder Schwierigkeit in, Atlime» ? Neberkonimt mich ein dumpfe«. drückendes (Sefiihl, begleitet von Schläfrigkeit? Sind d,e Auge» gelblich ? Zähnen ein dicker, L-animelt sich Morgens an Gannien »nd klebriger Schlcim an, begleitet von einem s^Ie"chttn 'i«eschn>ack im Mnnde? Ist die Znnge belegt? Ist die Seite aufacblase», als weuu die Lcber anschwvlle? Ist N^stavfuiM vorhanden ^ Werde ich schwindlig, wenn ich mich Elich aus liegender Lage erhebe? Sind die Nierenabso»dc> r,moen soärlich und diiiikel gefärbt, »nd lallen sie, nachdem sic Ld7u, einen Niederschlag zurück ? Näbrt das Ssse» im Maaen bald nach den, Gennk, und en,stellen Blähungen oder L^nftoeS «liifstobeu ? Ist l>o»Nges Yerzklovscn vorl,ande„ ? Diese ebenen Symvtoine treten zwar vielleicht nicht zusammen c,.,k «ranke leidet aber au ih»eu nacheinander, je nachdem Lje sckrecklichc Krankbcit fortschreitet. Ist da« Leiden eii, alles, stritt eil- kur,er. trockeuer Husten ein, der spalcr von Aus-dürfen begleitet wird. Sin stark fortgeschrittenen Stadium r>» «rankdeit nimmt die Haut ein schui.ch.ges, bräunliches AnS^ an und »>Snde »nd ^ü„e lind mit kaltem, klebrigem schweiß bedeckl/Mit dem Fortschritt der Lrk,a»ku„g der Leber Nierei, NeNeii sich rheumatische schmerzen ei», bei denen N gewöhnliche Behandlung gänzlich erfolglos ist Dieses Leiden entsteht ans Nnverdaiilichkeit oder Dyspepsie, die man durch das Einnehmen einer kleinen Dose emer geeigneten Arznei beseitiaeu kann, wen» mau sic gleich beim ersten Erscheinen der a bmucM- LS ist daher änperst wichtig, daß die «rankl cit sofort bei ih'-m ersten Anfircten richtig behandelt v>i?d da eine kleine Arzneidose dann noch genügt, das Uebel zu L^len selbst n n die Krankheit schon Wurzel gef.sit hat, sollte ^ m den Gebrauch dcr richtige» Arznei so lange fort-» die lelüe Sp»r des Ucbels ausgerottet ist. der Appetit Ä/r-nrückk-hr und die Vcrdau»»gSorga»c wieder gänzlich Q^st/l Nud Das sicherste n«d wirksaniste Mittel gegen diese ^ i «nstreitia der „Sbäker.Lxtract", ciu vegetabi-lisckes Präparat welches bei allen uutcnstcbend augegebcuen W-k-rn^n l aben ist- Dieser Exttaet ^eist die Krankheit 'iy der Wurzel a» «"d entfernt sie mit Ltunipf und Stiel a»S Personen welche an Verstopfung leiden, bciwtbigen ° i ! ^ ,'a Äbsübr-Pillen" in Pertiudung init dem ,,Sl>akcr-Abführ-Pillcu heilen Verstopfung. rAn/n lieber und Erkaltuuge», befreien von Kopfweh n»d lAnllsiicht. Sie siiid die sichersten, angenehmsten Unddie vollkoinmeiistcn Pillen, die bis jetzt angefertigt rvÄen siüd Wer dieselben cinmal versucht hat, wird gewiß mit Än Gebrauch f-rtf°h-°n. S,e wirken allmälig und ohne ^^'Prns'?VFlasch? fl. 125, 1 Schachtel . Ä, in - l'S Aliführ-Pis^"" ^0 kr. Liaenthümer des „Sbäker-lLrtract^ A. in London, New-Aork^ Vertreter dci'H ^entral-Bersandt:^.»«»'«»,Apotheker iuKremsier. I. White, irma, sowie r Für Krain bei Apotkeker Herr» Julius >> 2-^„k«icrn: s»r Vörz bei D. L h r i s, 0 f 0 l e t t i', ?' >' P. Birnbacher. für Villach bei ^? u m ' ? wei.e.e D^PÖts ... Idria, ^ordi» undZara, ^_____________________ Stein, Hcrinagor, 1691 <1439) 15-13 n E». Apotheker inLaibach. Herrn Gabriel Piccoli in Laibach. Ich war seit 18 Jahren immer mit Magenleiden geplagt »nd glaubte nie mehr gesund z» weiden. Wie ich Ihre Mage». Essenz bekommen habe, nach einigen Flaschen wurde ich ganz gut uud jetzt schaue ich wohlbeleibt und gesund aus. Roveredo (Tirol), 10. Februar 1884. Maria Schwarz. 1 Flasche 10 kr. — In Schachteln a 12 Flaschen wird gegen Nacln-ahme von I fl. 26 kr. vom Erzeuger versendet. Ein älterer » dem klein. Scbriflcken ?la Der Krankeufttund 8 sindc^c^renudlich^Lese?^ eine Besprechung solcher Hauömittel, welche sich nicht mir zur Beseitigung kleiner Unpäßlichkeiten, rhen-matischer Beschwerden :c, eignen, sondern welche auch vielfach bei ernsten oder langwierigen Krankheiten von bester Wirkung sind. Bekanntlich ist oft daS einfachste Hausmittel das beste und dürfte daher obiges Schriflchen für jeden Kranken von Nutzen sein. Um dasselbe allgemein zugänglich zu machen, wird cs von Richter'S VerlagS-Anstalt in Leipzig schon gegen eine S kr.-Marke franco versandt. ^ (>«81, 7-L ^ ^ geschäftlichen oder auch privaten, eixe» Kommission durch daS Oestrrr.Intrrvrutiouo Vurruu, Mir«, VL., t _________(IK78) r<>-IN «rin heilt tauch brieflich) 136S Pratcrstrafic Nr. 42. Special-Arzt 1^1. Her n » r « " ^ " '' ^ ^ I ^ .1» , k. k Hof lieferant «"d KreiSapotheker in Korneuburg. Im I»I« i«>« « «« II »» »» leütercr Zeit hatte ich auch Gelegenheit, die IU«U-letzterer^, P„son z» Der Gebrauch desselben hat i»ich von einem I«'..., welches »i,,tri.t der kälteren IahieSzeit besonders heftig auftritt, Indem ich Ihne» ,11«-««,. ersuche ich Sic, mir »nten NotirtcS baldigst zu ....................... ^ > o-xoTI»« TTi. s x. Oberst in der Landwehr nnd Gutsbesitzer. Dtllowic. 2. Februar 1881. «» »>,»» «I» «II« ^ r Ki « >»«»»»««»« » Ü..I1II. r« . ...„, K«, - 1558) Bei» ^ ^ kaufe diese- PrüparateS bitte« wir T. Publiknm» stet» .,K „ I 2 «I >»'« «. 1» » I> »» > zu verlaufe» uud ...f iu achte«, «>»»»« »>»,»,«-1»«, als a«ch versetze« HNril.Hailt- Krankheiten, als Ausfall-» der Haare, Kahlheit, frühe« Ergrauen Schuppen, Finnen, Flechten, Ge> schwüre, Warzen, So», inersrrossen Leber- », Schwangerschaft«sl»cken. Pusteln,Mitesser, juckende »nd alle sonstige Ausschläge.1, s, w- TVI«^«11, r-IL». Ordinirt von 1—ä Uhr, an Sonn-»nd Feiertagen von 10—tL Uhr (!«»<) SU—7 r r er, seit vielen Jahren vollsta'ndig kahlköpfig, erhielt durch e, einfache? Verfahren sein vollständiges Haar wieder, und bin ich bereit, gleich Leidende» die Anweif, dazu gratis zu übersenden. Briese sab „Pfarrer" zu richlen an Post amt A Berlin postlagernd, <1716) (1471) S2-42 Lmvrika-k'LbrkLrrvl, bei ^runlü lieik. « i«n. I, Die Reise über Anlwerpen ist »m 15 Tage kürzer a'S über Triest. — Auskunft gratis. lUni'Knrie An Alle, welche an de, ^"^". Folgenvon Jugend. iiinden, nervöser Schwäche, Entträfti^ ^ung,Bert»st der Manneükrajüc.Ieiden, sende ich tostensreiein Recepl,d,fie kurirt Dies,große Heitn.ittel wurde v,ein,MiS< sicnärin Siid^Amerika entdeitt. Schickt ei» adresstrt.Couvert an Joseph T,Jn»>an,Sla.iouvNew^orILilyv8L. (ISM) 78-17 In 1 Minute, ohne zu bürsten, spiegelblanke Stiefel. 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I OeoLestellullgen verden die erlorderlicken smt-licken kläne gratis keigefugt, aus velcken so>vokl 1 die l^illtkeilung der Oewinne auf die versckiedene» Olassen^iekuugen, als aud. die betreffenden l^inlage-l-eträge /n erseben sind »nd senden vir naek ^eder /ielmng unseren Interessenten unaufgefordert amt-I licke leisten, L.ik Verlangen versenden >vir den amtlieken klan > franco im Voraus nur Linsiektnakme und erlclüren uns ferner bereit, bei Kickt - Oollvenievü dis l^ose gegen liiicknaklung des Ketrages vor der 2iekung l ü.irUclcüUnekmen. Oie ^usraklung der Oeivinne erfolgt planmässig > prornnt unter i^taats-Oarantie. vusere Oollecte var stets vom vlüclre besonders begünstigt und kaken vir unseren Interessenten oftmals die grössten Treffer au«keraklt,u. a solcke von Llark «L«» «»«»«» ,«»«» «»«»«» 8«» «»«»«», I «»«» «»«»«», A«» «»«»«»etc Voraussicktlii b Icann bei einem soicken aut der ! gegründeten llnteiuekmen übsiall auf sine sekr rege Lstkeiligung mit Lv-stimmtbeit gerechnet verden, und bitten vir daker, »m alle Aufträge ausküliren r-.u können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem »«». «I. imkommen L» lassen, kank-»n«> in II»mI»urz. ! I». 8. >Vir danken kierdurck Mr das uns seitker gs-«elienlcte Vertrauen und bitten durckLinsickt-nairme in den amtlieken klan 8iek von clea ^ro38Lrtib6n ^e^innctlaveen ru Uderreueeu xvelede t1i686 VerloZuueen dieten. M».Q. Zaxieknki^ killei^asbei HWMWMnio?" vsxdu i» »U»r Llüsrrlvriisrdrit-lMxSL LLrstLstl». I!x«it!ik>2»r L-ilrru üirlcLi« w Lijixoit. Das vorLÄAlivksls rmä dswälrrtsslv LL11srvL88vr. vllreli I.!ebig, 8UN8KN Ullä fp88enill8 LllLl^sirt und dsAlltsektöt, tlvä von srstvn M 6äiLiniöe 1i6n ^utoritritsv ^sselrätLt unä snni^oIiIsN. Usdlo'. llut-odtgn : .v«r 6-k-I. «°>s,°t,°tr, 8ut,°bt°n - .8«!t an- äss Huax»äi Marios-^VL886i-8 »r» LittsrsLlr und OlLudersalL Übertritt den Lllvr Lväerev de^Lnvter» LitterqueUev, uuä ist 68 nickt ru derweikvla, 仫» ä«886Q >Virk8»m-tLSit fe»-.s>iliri>i>»il, Wim. V>!I- LM>k»sMr»rlW ZK, empfiehlt sei» reicblialtigeS Lager aller Gattungen und zwar: Eisen- betten» Bettcinsätze, Matratzen, abgeuähte Bettdecken, Bettwäsche rc.. sowie eine große Auswahl von V«ttsedern,Flanmen, Dunen u. gesottenen Roßhaaren, jilv—8> Preis-V>ourante sainmt Zeichnungen gratis und sranco. (Iü83) 8ckwe«rer' xsreiotrvst n»ir Hsä»iUsv I. ClLLS«» »US clsr badrik ^w^äee Xoliler L k'LIg I-LULLN^L (Lekwoir.) (Lexrüaäst 1830.) 6ellekL!-.ixell1vr kür O-itkmicd-IIixiri: ü.. MZW18 WEH. Hürii^ IW. 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Als mildere Theerseife z»r Beseitigung aller Unreinheiten des Teints, gegen Haut- und KovsauSschlLge der Kinder, sowie als unübertreffliche kosmetische Wasch- und Badt» seife sür den täglichen Bedarf dient die 35°/« Glycerin enthält und fein varfumirt ist Preis per Stück jeder Sorte 35 kr. stimmt Broschüre. Fabrik und Hauptversandt: <8. .Hell Kl Comp., Troppan. Pramiirt mit dem Hhreudiplom aus der internationalen pharmaceutischen Ausstellung, Wie» 1883. I : »I. «F. H. 08l«ill8eli6» Reich auSgestattete von der k. k. Lotto-Grfälls-Direetion garantirte XXIII. Miliri für CiE-Wohlthiitigkeitszwecke der diesseitigen Reichshiilfte. 12.203 (»exvütU8loii>lii68Mi>ilIi«!li^6vvii 204.200 Oullien und zwar- 1 Haupttreffer mit 60.000 fl., 1 Haupttreffer mit 15.000 fl-, 1 Haupttreffer mit 10.000 fl., 1 Haupttreffer zu 5000 fl. 5"/y steuerfreie Notcureute, mit 14 Vor- und Nachtreffern, dann L Treffern zu 1000 fl. und 15 Treffern zu 200 si> 5"/o stenersreie Noteurentc, endlich Baargewinnsie zu l OO ff., 8U fl.. 60 fl., 40 fl.» 20 fl-10 fl., 8 fl. und t> fl. im Gesainmtbelraqe von 104.800 fl. Die Aiehnng erfolgt unwiderrnflich mn 9. Inni 1885. LI« I «8 Ä II. Ä» Die näheren Bestimmungen enthält der Spielpla», welcher mit den Lose» bei der AbtheilM Staat«.Lotterien, Stadt. Riemergafse 7, !i. Stock, im Jakoberhofe. sowie bei de» jghlr'^'" Absayorganen unentgeltlich zu bekomnien ist. Dis I-,L>SS -VT-S^Ä-SLL. n >>-», am lö. MLrz 1885. Kon der k. k. Lotto-Gefülls-Direction, Nbtheilung der Staatslotterie. i7»r e-» ^DerPairExpellenÄ Die seit fiinfzcli» 2al>rcn mit diesem altbkivälirten .Hautzmittel bei Gicht, Nliellmationinü rc. cr-nielteu fllücklicheu >^»eil« erfolge bürge» dasür» dn» e.u Kranker bcreuc» wird, durch diese Notiz zu ciiicm Versuch veranlasit worden zu sei». I» den niei-sten FamiUc» wird der echte Anker-Pai» - Expeller b.'reit» vorrätbig Der Preis dieses slrcng reellen Original-Präparats ist ein sel>r inäbiger, nämlich 40 und 70 kr. die Flasche, je nach Größe', vorräthig in de» meiste» Apothcken. Ui» keine Nachahmung zu erl>al-te», sel,c nia» gesülligst nach der Fabrikmarke „Anker". F. Ad. Richter ^vnn ^vcls» lilirtt äon Ltsmpei I.L HOI78I.O^ viltliült,i»ä ' 6ürtvn mit äer untvi>8t6ke«6o» . Leliutumarlio u»<1 Li^uatur vursolien i8t. II k»« ü-r»»eer t "8IS f«v-8imilv üv I'kliliUkItS Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laibach