Ar. 16. Sonntag am 24. Ievruar 1878. III Jahrgang. llillier Zeitlllig. prSnumeralions-Seäingungen. Mit P»st. Versendung: Für Willi: «»»»Ilich . . . —.55 virrlrliätzri«. . 1.S0 H«I»jött,g... 1 — «omisjtij. .. I»»»,« S»#«Buni Einzelne Wummern 1 fr. OtntrIi«|Ti« . . l.«0 Haldjtdr«, . . . 5.10 »aiäjjäiriä . . . «.«» Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen t« »ft «s»«dUW» d«r ,,4iBift .^rituttg", Her-trat«flt Nr. ( ffliiMruifeni troa 3#0aitn IMaMX *u«»ott< nclmtn Znseriie flli l>ic „3i8in •Jritnnj" an: «. in ffiun. an» all«, kclcalnbtn etofctm M er eine Conferenz her« zustellen ist. hat doch Ftttst BiSmarck, obgleich der-selbe ziemlich zurückhaltend gesprochen, versichert, er glaube nicht an den allgemeinen europäischen Krieg und wieS dabei Deutschland die Stellung einer vermittelnden Macht an. Trotzdem, daß Rußland, wie schon angedeutet wurde, die Frie« denSverhandlungen absichtlich zu verschleppen sucht, so wird es doch zum Congrtsse kommen, auf wel-chem das Schicksal der Türkei entschieden werden wird. Politische Rundschau. Eilli, 23. Februar, * Rom, 20. Februar. Cardinal Pecci würd« zum Papste erwählt und nahm den Namen L e o XIII. an. Als der neugewählte Papst sich der Menge zeigte, wurde er mit großem Beifalle begrüßt. Die politischen Kreise und die Journale versichern, daß der Papst, obwol energisch, doch gemäßigter Gesinnung sei. Die fremden Eardinäle reisen heule ab. Ueberall herrscht vollständige Ordnung. Die „Pol. Corresp." bezeichnet die Aussichten der augenblicklich schwebenden anglo-russischen Verhandlungen über die Grenzen, welche der beide,seitigen Entsalmng militärischer Macht-mittet vor Eonstantinopel zu setzen sind, als wieder kritischer geworden. England ist wenig ge« _ Feuilleton. „Sie soll Nonne werden." Novelle von chirriel. <6- Fort seyung.) langsam schritt Waldemar die Höhe empor. Er nahm den Hut vom Haupte und strich sich mit der Hand über sein dunkle« Haar. E« war ein stiller, schöner Abend, daß selbst in die Men« schensetle, die längst verlernt, an Glück und Liede zu glauben, ein aufthauender Strahl de« Frieden« einziehen mußte. Die scheidende Sonne zog grüßend über da« alte Gemäuer einer Ruine, die sich in der Nähe de« Meierhofe« an einem Bergabhang erhob und verklärte mit einem Hauche flücht'gen Leben« die wettergrauen Mauern. Waldemar athmete tief auf. Da tönte Helles, fröhliche« Kinderjauchzen und Hundegebcli an fein Ohr; Überrascht blieb er stehen und sah um sich. Nur wenige Schritte von ihm entfernt, schwebte eine hohe, schlanke Frauengestalt einher in einem hellen Kleide. Auf der kleinen Waldwiese aber sprang Raoul. Ein reizend anmuthige« Bild bot der Knabe mit dem spielenden Hunde. Ersterer bewegte sich mit unachahmlicher Grazie, letzterer wußte durch seine dem Reh gleichenden, anmuthi-gen, leichten Sprünge da« Ergötzen de« Kinde« wach zu rufen. Waldemar« Blick ruhte lange auf seinem Söhnchen; dann wandte er sich zuZdem jungen Mädchen. Diese« war plötzlich stehen geblieben, pflückte einige Heckenrosen, und wie e« sich etwa« vorbeugte und die Hand ausstreckte, um die letzte der Blumen von dem Strauche zu brechen, zuckte e« leicht zusammen und trat rasch zurück. „Was ist Ihnen! Haben Sie sich an einem Dorne verletzt?" Bei dem erste» Laute der tiefen, wohlklin-genden Stimme Waldemar« wandte sich Felicita« rasch um. Eine leichte Röthe deckte ihre Wangen, während sie das Auge zu Boden heftete. Drachen-fel« Mund umspielte unwillkührlich ein leichte« Lächeln. Da« war ganz die Haltung und Geberde einer künftigen Nonne, die bei dem Anblicke eine« Manne« sich stet« bekreuzen soll. „Ich habe mich nicht verletzt," entgegnete Ftlicita« mit leiser, schüchterner Stimme, „aber meine Hand berührt« fast den schlüpfrig glatten Leib einer Viper." „Ia, ja Schlangen sind kein Spielzeug für zarte Frauenhände. Sie verbergen sich oft hinter einem begehrenswerthen Gegenstande, erst dann, wenn wir die Hand nach demselben au«strecken, verwunden sie un« tief — bi« in die Seele, so daß wir langsam an der Verletzung enden müßen." Drachenftl» hatte sich in seine alte Melan-cholie, seine düstere Schwermuth hineingesprochen; er bemerkte plötzlich, daß Felicita« Auge auf ihm ruhte. Sein Blick tauchte in den ihrigen. Wo» für wundervolle, dunkle Sterne waren die«, eine reiche, tief empfängliche Seele, ein warme« Gemüth verriethen sie. O! Ist e« nicht jammerschade, daß ihr helle« Licht, ihre sanfte Glut in dunkler Zellt langsam verlöschen soll? Wäre es nicht schwere Sünde, die« Antlitz mit feiner holden Lieblichkeit hinter öden Kloster» mauern für ewig zu verbergen? Ein eigenthümlich, sanfte« Geräusch ließ sich plötzlich vernehmen. E« war da« &tbctläutcn von Liebenstein, da« au« weiter Ferne, getragen durch den ttusthauch herübertönte. Felicita« wandteda« Haupt nach der Stelle, wo sich Konturen eine« hohen weitläufigen Gebäude«, gehüllt in den Nebelschleier, von den Bergen ab-hoben. „Ach Fräulein I Ich spreche zu Ihnen von Schlangen, die verwunden, daß wir sterbeu müßm, ohne zu bedenken, daß Sie die« Gleichniß von moralischem Standpunkte au« unmöglich verstehen können, denn Ihr Leben wird von solchen Feinden wohl v«rschont bleiben, da e« eng begrenzt nur neigt, die Flotte au» den Dardanellen zurückzu-liehen, wogegen die Absicht Rußland» neuerlich in den Bordergrund tritt. Eonstantinopel zu besetzen. — Diese Eomsponden, erfährt außerdem au« Bukarest, duft der energische Protest Rumänien« gegen die Uebernahme der Festung Widdin durch die russischen Truppen Berücksichtigung gefunden habe. Die U,bergab« Wivdin« an die rumänische Armee findet bereit« statt. Tie „Agence Hava«" versichert au« guter Quelle, daß. nachdem Derby und Bi«marck erklärt hatten, sie würden dem Congresse nicht bei» »ohnen, auch Gortschakow dieselbe Erklärung abgab. Die »Time«" erhalten au« Pera vom 20. Februar folgende Nachricht: Namyk Pascha geht nach Peter«durg. um vom Czaren eine Abänbe-rung der von den russischen Bevollmächtigten vor-geschlagenen harten FriedenSbedingungen zu er-wirken, welche die Ausweisung aller Muselmanen au» dem neuen Fürstenthnm Bulgarien enthalten sollen, dessen Grenze bi» wenige Meilen von Eonstantinopel vorgeschoben würde. — Die englische Cana.flotte ist von Gibraltar nach dem Oriente abgegangen. Die „Agence Russe' bezeichnet die Einsah« der englischen Flotte in den BoSporu«. deren Verstärkung durch neue Panzerschiffe, die An-näherung der britischen Canalflotte an Gibraltar, sowie die Rüstungen in England als wenig geeig-nete Mittel, um friedliche Eonferenzen einzuleiten, da dieselben da» alleinige Ergebniß haben, die Türken widerstrebender zu machen und in Folge dessen die Conferenz zu verzögern. Die Insurgenten Thessalien» wurden ge-schlagen. Die Türken besetzten Platano« wieder und marschirten auf Volo Bei Makinitza nächst Bolo fand ein erbitterter Kampf zwischen 1500 I.'surgenten und 6000 Türken statt. Die Türke« hatten 600 Todte. Hellerreichifcher ZKichsrath. Abgeordnetenhau«. Sitzung vom 18. Februar. Zur Verteilung gelangten: Der Antrag de» Abg. Grafen E o r o n i n i und 114 Genossen betreffend die Wahl eine« AnSsctusse« vom 18 Mitgliedern für die Berathung von Vorschlägn zur Herstellung de« Gleichgewichte« im Staatshaushalte; ferner der Bericht des Budget-Ausschusses llder den siebenten Jahresbericht der Staatsschulden Eontrolcommission de« Reich«-rath«». Da« Hau« schritt hierauf zur Specialbebatte über den Gesetzentwurf betreffend die Einführung eine« allgemeinen Zolltarife« in dem österreich-ungarischen Zollgebiete. Abg. Dr. Beer erstattete den Bericht. bi« zur Klosterpsorte führt. — Aber da« Eine will ich Ihnen doch sagen. Die Biper, vor der Ihre Hand vorhin zurückfuhr, ist harmlo«, un-schädlich; Schlangen dagegen, die da« Schicksal unvermuchet un« auf unserem LebenSpfade, in Gestalt glatter, hdflicherMenschen, entgegenschleude«, sind gefährlich.' »Fee! süße Fee, sieh doch den schönen Schmetterling," rief Raoul und eilte von der Waldwiese auf da« Mädchen zu, ein Pfauenauge mit zwei Fmgerchen festhaltend. Ist e« nicht ein prächtige« Gefchöpfchen ?" Der Knabe achtete in seinem Eifer, den Schmetterling Felicita« zu zeigen, gar nicht auf den Grafen. „Kind! laß mich deinen Fund sehen? sprach dieser in freundlichem Tone, indem er sich v»r-beugte. Der Knabe aber trat einen Schritt zurück, und schmiegte sich scheu an Felicita« an. „Hast du gehört, wa« dein Dapa von dir wünscht?" klang sanft, und doch venavisen» tx« Mädchen Stimme. Wie der Kleine schon früher nur ihr zu gehorchen pflegte, so auch jetzt; er trat an "en Grafen heran und hielt ihm den Schmetterling entgegen. „Wa» wirst Du mit dem Thierchen beginnen?" fragte Waldemar. „Je nun. ich «erde den prächtigen Bogel nach Hause nehmen, er soll e» gut haben und reichlich gefüttert werden." Der Art. 1 lautete: Die Bestimmungen diese« Gesetze« gelten für da« gemeinsame Zoll- und Handel«gebiet der östeneich-ungarifchen Monarchie und finden in den Zollau«schüssen und in dem besonderen Zollgebiete de« Königreiche« Oalmatieo kei„e Anwendung Nachdem Abg. Schwab die Frage erörterte, in wieweit eine Ausdehnung der Zölle auf Dalmatien stattfinden solle und nach-dem er ü!',r die Verhältnisse der österreichischen Industrie in dieser Provinz gesprochen, wurde der Art. 1 bei der Abstimmung unverändert ange-nommen, ebenso der An. 1, welcher von der Zollpflichtigkeit aller im Tarif aufgeführten Waaren bei der Einfuhr handelt. — Der Art. 3, der die Bestimmungen enthält, daß fremd« Waare» au» Staaten, welch« unsere Waaren un-günstiger behandeln, einem Zuschlag von 10# und wenn sie sonst zollfrei wären, einem specifisch«« Zoll von b% unterliegen sollen, wurde in dieser Fassung beschlossen, dann der Art. 4 bezüglich de» alphabetischen Waarenverzeichnisse» und di« Art. 5 di» 12, dann 13 wegen EinHebung der Zollsätze in Goldmünze, 14 bi« 18, Titel und Eingang wurden unverändert angenommen. Da» Einführung»gesetz erscheint hiermit in zweiter Lesung beschlossen. Nun kam der allgemeine Zolltarif selbst an die Reihe, den der Abg. Gomperz al< Referent vertrat. Eacao 10 fl. wurde bewilliget. Bei Kaffee beantragte die Majorität de» Ausschüsse» 16 fl. (roh.) 21 fl. igel>rannt) und 6 fl. für Surrogate. Eine Minorität bestehend au« den Abgeordneten Baron E i ch h o f f. Skene, Baron S p e n » und W o l f r u m, vertreten von Hofrath Baron S ch a r s ch m i d beantragte 20 st. für rohen und 25 fl. für gebrannten Kaffee. Abg. Dr. Heil» berg empfahl den niedrigen Ansatz, da der Kaffee ein zum Bedürf-niß gewordene» Leben«mittel der ärmeren Bevöl-kerung sei. Abg. R. v. Krzeczunowicz sprach für die höheren Ansätze, da die Bevöl-kerung den Kaffeezoll einer stärkeren Einkommen, steiler vorziehen würde. Abg. Dr. Krona -wetter eiferte gegen die Erhöhung de» Kaffee-zolle», weil durch dieselbe die ärmere Bevölkerung zur Einbrennsuppe oder zum Schnap» gezwungen werde. Abg. A u s p i tz sprach gegen die Er-höhung de» Zolle» auf Kaffeesurrogate und beantragte die Beibehaltung de» di»herigen Satze« von 2 fl. Abg. Dr. Herbst vertheidigte deu Surrogatzoll von 6 fl. und nachdem noch der Abg. W o l f r u m für den höheren Zollsatz ge-sprachen hatte, wurde die Debatte geschlossen. Abg. P r o « k o w e tz und Genossen inter-pellirten den Ackerbauminister in Angelegenheit der wegen der Rinderpest vor längerer Zeit angeord-nete» Grenzsperre. „Und du glaubst wohl, daß der Schmetter-ling sich da glücklich fühlen wird!" „Ei. gewiß!" „O Raoul! Frage doch Deine Fee, die wird Dir besser sage» können, al» ich, wa» Du dem Thierchen raubst." Fragend hefteten sich die großen, klugen, blaueu Kinderaugen auf da» junge Mädchen, wäh-rend Felicita« Mund ein schelmisch reizende« Lächeln umspielte. „Sag' mir, Herz," sprach sie, „wie würde e« Dir zu Muthe sein, wenn man dich in einen engen dunklen Raum einsperrte. Dir Licht und Luft raubte, und dabei Alle« böte, wornach dein kleiner Gaumen lüstern wäre, würdest Du um dessentwillen gern auf die Freiheit verzichten?" „O nein 1 Lieber hungern und dürften. Wer wollte aber auch so grausam sei» und mich ei»-sperren !" „Bist Du e« nicht!" rief Dracheufel« mit tiefem Ernst, „der du d«m Schmetterlige die goldene, unersetzbare Freiheit rauben willst?" Durch die Knabenseele zog ein schwerer Kampf; plötzlich ließ.« seine Fingerchen in ihrem Drucke nach. Der Schmetterling fühlte, wie seine Fesseln sich lösten, flattert« auf und flog in die weite Goin«welt hinau«, ohne Halt und ohne Ziel! Raoul hatte ihm sinnend nachgeblickt, jetzt eilte er auf Felicita» zu und umschlang fie mit den Armen Sitzung vom 19. Februar. Der Minister-Präsident Fürst A u e r » p e r z verlaß die Ant-wort der Regierung auf die Orientinterpellation von Dr. G i« k r a und Genosse» ; worauf in der Specialberaihnng de» allgemeinen Zolltarife« fortgefahren wurde. Finanzminister Baron v. P r e t i» erklärte in seiner Rede, daß er die Schuld für die stipulirte Höhe der Finanz,ölle übernehme und empfahl dem Hause vie An-träge der Regierung. Nach dem Schlußreden der beiden Bericht-erstatter der Minorität und Majorität de» «u»> schusse». von Scharschmidt und Gomperz wurde über Antrag Dr. V o ä n a k zur namentlichen Abstimmung geschritten und hiedei der Kaffeezoll von 20 fl. mit 159 gegen 130 Stimmen angenommen, für gebrannten Kaffee 25 fl. und für Kaffeesurogate 6 fl. beschlossen. Für den Minori-tät»antrag hatten die Minister, die Polen, Ruthenen, viele Mitglieder de» Centrum» nnd der Linken, Dr. Herbst, dann von steirischen Aogeord-neten die Herren: Guido Freche, r ö. Kübeck, Baron Hackelberg und Dr. Magg gestimmt. Gegen den Minorität«antrag stimmten alle anderen steirischen Abgeordneten vom Forlschritte und von der Rechten, wie überhaupt die ganze Rechte bei der Aostimmung mit der entschieden liberalen Partei Hand in Hano gegangen ist. Sitzung vom 20. Februar. Der au« dem Großgrundbesitze in Krain gewählte Abg. Gunav Graf Thurn-Balsassiua ist im Hause erschienen und leistete die Angelodun u Die Specialberathuog über den allgemeinen Zolltarif wurde fortgesetzt. Abg. Gomperz erstattete den Bericht über Tarifpost 3, „Gewürze." Der Abg. Dr. Krona» wetter sprach gegen die Erhöhung der Zollsätze für Gewürze uns beantragte niedere Sätze, doch wurdeu dieselben abgelehnt nnd die Anträge de» Ausschüsse« angenommen, ebenso bei der flbthei-lung 4 „Südfrüchte." und die Abtheilungen 6 nnd 7, Zucker und Tabak. Bei Post 8 „Rei»" wurde ein Zoll von 2 fl. beschlossen, die Ad-«Heilung 9, Pflanzen. Obst u. s. w. ohne Debatte im Sinne de« Ausschusses erledigt, auch die Ad-theilungen 10, Fische, dann 11 un» 15 nach den Au«schußanträgen angenommen. Herrenhau«. Dasselbe nahm da« Zoll-und Haudel«dündniß mit Ungarn ohne Debatte und im wesentlich«« Conform mit d«r Fassung de« Abgeordnetenhaus«« an. Nur bei Artikel 11 stellte e« die Regierungsvorlage wieder her und hat das Gesetz betreff« Durchführung de« Artikel 20 de« Zoll- und Handel«bündnisse« mit Ungarn gleichfall« ohne Debatte angenommen. „Süße Fee! Du hast recht, ich würde, wie Papa sagte, grausam, sehr grausam sein." Felicita« und Waldemar? Blicke begegneten sich. E« war al« schmelze da« Ei« in den stahl-grauen Augen vor dem warmen Sonnenstrahl, der plötzlich au« ihnen leuchtetete, und al« der Kleine wieder auf die Wiese sprang, trat der Graf an da« Mädchen heran: „Sir lieben, mein Kind?" „Gewiß. Al« ich vor einem Jahre nach Drachenfel« kam, »ar Raoul em scheuer, blasser, stiller, gedrückter Knabe. Da« tagelang« Sitzen in dem düstern Gemach« seiner Großmutter trug nicht dazu bei, belebend auf feine geistige und körperliche Entwicklung einzuwirken. Man soll die junge Seele in keinem e»gb,gränzten Raum« auferziehen, denn da verkümmert fie nur." Waldemar« Antlitz verdüsterte sich mit einem Mal. Mochte er den tiefen Sinn der Worte em-pfinden? Sie waren gleichsam ein Bote, der die Bilder seine? eigenen Jugend heraufbeschwor in die leere Gegenwart. Er halte nie einen Spielkamkradra, so s«hr er sich auch nach einem solchen sehnte; die Mutler duldete keinen Verkehr mit Altersgenossen. Sie war streng und ha« gegen den Sohn, wie jetzt dem Enkel gegenüber. (Fortsetzung folgt.) Kleine Chronik. Cilli. 2». Februar Sthulnachrichten.) Fräulein Rosa B a k wurde vom t. f. steierm. LandeSschulrath cl« Unterlehrerin an der Bürgerschule für Mädchen in Marduig ernannt; DieustalterSzulagen erdielteri die Oberlehrer, Herren: Sebastian Kregar in Umgebung ijilli. Franz Suppanz in Neustift und die Lehrerin an der Volksschule für Mädchen in Cilli, Fräulein Willibalde M i ch e l j a t. Der Vthrtrfrotttve F:au Marie 8 r ac i <5 in St. Lo-renzen wurde da« Eoduclquartal bewilliget. ^ (Theaters Die beiden letzten Theacer-abente Über die wir zu berichten haben. gehören zu den animirtesten, die wir in dieser Saison er« lebten. Den Theaterdirecior Böhm und dessen Gesellschaft mag da« Herz im Leibt lachen, wenn sie vor so ausverkauften Häusern spiele». Den, Verdienste seine Sroncu I „Die relegirten Studenten" ein ältere« Benedix'sche« Pioduct. du« sich jedoch mit Erfolg aus den Repertoire» erhält, gav namentlich Herrn Rüder Gelegenheit sich auSzu-zeitnen nnd allseitig war dieSfall« nur auch eine Glimme laut, daß er seine Ausgabe in bester Weise gelöst hat. Bon den Übrigen Mitwirkend» n sind die Herren Hofbau r Linde, Mayer, von den Damen Frau Böhm und die Frl«. Sachfv, Reumann und Salitio zu nennen und wir gebe« nur einen allseitig auSgesproch.nem Wunsche Raum, wenn wir die Direktion ersuchen un» Frl. Kalilto in einer hervorragenden Rolle vorzuführen. — Rosen« „O diese Männer" erzielte wie schon oben» erwähnt ein sehr volles Hau» und wurde von den Darstellern ziemlich zufriedenstellend zur Auf-fiihru»g gebrach«. Sämmtliche Darsteller lösten ihre Aufgabe glücklich, nur wäre fleißigere« Studieren allseitig anzuempfehlen; außerdem halte man mit dem Eindrucke, der durch di: Aufführung diese« Stücke« von der van Hell'schen Gesellschaft feiner» zeit erzielt wurde, zu kämpfen. Nach dem materi-ellen Erfolge wird Herr Direcior Böhm sicherlich zur Einsicht gelangt sein, daß er mit guten Stücken und guter Darstellung derselben jederzeit den größten Theil de« Pudlicum« hinter sich haben wir?. (Ausstellung.) Wir haben bereit« in Nr. 12 dieser Zeitung mitgetheilt, daß die Bie-nenzuchlVereinS-Filiale Eilli mit der am 27. d. M. stattfindenden Plenarversammlung eine Au«-stellung von Erzeugnissen au« Honig und Wach« in Verbindung bringt. Nach den bisher eingelangten mannigsachen Ausstellungsgegenständen urtheilend, dürfen wir e« unumwunden sagen, daß die besagte Ausstellung fehr interessant sein wird. Wir machen aufmerksam, daß zur Versammlung und Ausstellung Jedermann freien Zutritt hat. (Unbestellbare Briefe.) Bei der k. t. Postvireciioa iu Graz erliegen unanbringliche Retoiirbriefe mit Wenheinschluß vom l. Semester 1877, welche von den al« Aufgeber oder Adressaten sich an«weisendea Parteien gegen Ent« richlung oe« darauf hastenden Porlo« innerhalb von drei Monaten behoben werden können, u. z. mit der Angabe de« A fgabSorie« vor dem Namen de« Adressaten: Eilli. Bernhard Buchet in Marburg mit S fl.; Marburg. P«er«hofer in ZeS mit Quittung; Josef Polata in Wollin mit Vollmacht; Anton LaSnitzegger in Wildon mit 1 fl.; Mathia« Ielenek in Graz mit 1 fl.; Anton Riesser in Laibach, Heimatschein; Ä o n o-b i tz ; Anton Medwed in Wiener-Neustadt mit 1 fl.; Maria-Zell, Leopold Warmut in St. Leonhard mit 10 fl.; Söflach. Maria Rukoviö in Markt Tüfser mit 2 fl. und Slagensurt, Johann Wolf in Windischgraz mit 1 fl. (Irrsinnig.) Der Keuschler Franz Maleza au« St. Paul bei Pragwald wurde wegen plötzlich au«gedrochen.r Tobsucht durch den dor-tigeo KemeindeamtSdicner nach Cilli gebracht, um dessen Abgabe in da« LandeSirrenhau« nach Graz einzuleiten. Derselbe wurde hier ärztlich unter« sucht, und da« bezügliche Parere lautete dahin, daß er nicht transportabel sei, »eil seine Auf-lösung nahe bevorstehe. Der Unglückliche ist in das Beobachtungszimmer zur eigenen und zu feiner Mitmenschen Sicherheit wegen gebracht worden, wo er unter ärztlicher Behandlung steht. (Gin Hochzeittstandchen. Bei einer I HochzntSfeier in UnterkraSe Bezirk Oberburg brachten mehrere Buifchen dem Brautpaare ein Ständchen. Während desselben kam eS zu einem Slreite, welcher in eine Prügelei au«artete. Einer der Burschen Namen« Anton Staut versetzte hieb« dem Sägemeister Micholiönik, der de« ersteren Bruder. Franz Staut geschlagen hatte, mit einem Holzscheit einen Schlag so gewaltsam auf das Hinterhaupt, daß der Get> offenen« besinnungslos zusammenstürz'e. An feinem Aufkommen wird ge« zweifelt. (Hohe« Alter.) In Buüwei« ist am 17. d. M. die GchneiverSwitwe Maria Wopatka in dem seltenen Lebensalter von 105 Jahren an plötzlich eingetretener Enlkrüftung gestorben. Am SamStag zuvor hatte sie noch einen ihrer dort lebenden Urenkel besucht, um sich mit dessen Töchterchen, ihrer Ururenkelin, unterhalten zu können. (Erdbeben.) Zu Kopreinitz in Eroatien wurde am 13. Februar nach halb zwei Uhr Nachmittag« ein äußerst heftige« Erdbeben ver-spürt, welche« die Richtung von Südost nach Nordwest genommen ha». Vorher vernahm man ein mächtige« unterirdische« Gerolle, und einen Augenblick darauf begann der Boden so heftig zu beben, daß die Wände der Häuser barsten und Leute, die im ersten Stock stehend sich befanden, wie auf einem rollenden Eisenbahnwaggon sich schauckelten und bewegten; da« Erdbeben hielt einige Sekunden an. Schönstem, (Ong -Corr) Am 20. d M> Abends 10 Uhr ist der Grundbesitzer Martin R o i. i 4 rrnl&o Llep« au« TopoUii bei Schönstem in Pönigraden mit einem zweispünnige» Wagen aus einer wahrscheinlich gefährlichen Stelle in den Packfluß gerathen. Rotit stürzte vom Wagen und ertrank, während die Pferde, so lange al« H ihnen der Weg erlaubte, ftrommaufwärt« fuhren und unversehrt blieben. Aus dem Gerichtssaalc. Hmptoerhandlung vom 25. Febr. bi« 2. März. Montag 25. Ur-iiö Josef und zwei Ge-nossen, Diebstahl; Ursic I«sef, schwere körpl. Beschädigung; Resnik Johann, Diebstahl; Fretze Bartlmä und Genossen, § 335 St.G.; VerbouSek Jakob, Diebstahl; koren Mathia«. öffentl. Gewalt-thätigkeit; PlaninZek Michael und Josef Lackner, Be-trug; Iurkooitsch Josef, öffentl. Gewaltthätigkeit; Rei«mann Anton/.Diebstahl; Lcvak Johann, Betrug; Krumpok Johann unl^ Genosse», schwere körperl. Beschädigung; IaSbinKek Anton, schwere körperl. Beschädigung: Prach Michael, öffentl. Gewalt-thätigkeit; Grill Franz. schwere körperl. Beschädi-gung; Villich Johann Betrug; Mord»unik Joses, schwere körperl. Beschädigung. Do nn er «tag 28. Fert Al»i« und Elisabeth. Vorschubleistung; Appelverhandlungen. SamStag 2. Scheian Iodann, Diebstahl; Murek Agne«, Betrug; Dernulovec Johann, schwere körperl. Beschädi-gung; Iiidec Anton. Diebstahl; Maier Franz und Genosse, Diebstahl; Sinko Franz und Ge-nassen. Betrug; Skaberne Markus und Budna Maria. Diebstahl; Koschoben Simon, Betrug; Rei«p Peter, Veruntreuung; Kreßnig Ludwig, Veruntreuo"z; Dvorschag Franz, Betrug. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Pferdezucht.) Die Anzahl von Pferden, welche die Großstaaten Europa« besitzen, deläüft sich, den letzten Zählungen gemäß, wie folgt: Rußland besitzt 16,160.000, Oesterreich-Ungarn 3,546.834, Deutschland 3,352.231 Frankreich 2,882 851, Großbritanien 2,752.509 und Italien 1,196.128. Diese Zahlen, verglichen mit der territorialen Oberfläche, stellen Großbritannien an die Spitze, insofern?, al« es pro Quadrat-Kilometer 8 Pferde zählt. währendDeutsch-land aus demselben Flächenraum 6, O e st er reich» Ungarn 5'/„ Frankreich ebenfalls bl/t. Italien 4 und Rußland nur 3 Pferde zählt. Wird jedoch die Pferdezahl mit der Bevölkerung verglichen, so kommen auf je 1000 Personen: in Rußland 227, in Oefterreich-Ungarn 103, »n Groß-britanien 83, in Deutschland 81, in Frankreich 80 und in Italien 45 Pferde. (Jahr und Viehmärkte) vom 1. di« 4. März. Am I. Montprei«, Iihr- und Viehmarkt; Oplotnii im Bezirke Gonobitz bei der Filialkirche St. Barbara. Jahr- und Viehuarkt; am 4. Oberschuschitz. Bezirk Rinn, Jahr« und Biehmarkt; Marburg, Jahr und Viehmarkt. (Jllustrirte Jaqdzeitung) Organ für Jagd, Fischerei und Naturkunde. HerauSgege-den vom k. Oberförster H. Nitzsche. 5. Jahrgang. Nr. 10 enthält: Zur Schwarzwildfrage von H. v. Clausewitz. — Iagddilder au« Siebenbürgen von M. Wagner. IV. mit Büffelbild. — Expreß-büchsen und Explofton«kugeln mit Itlustration it. — Al« Anhang dazu erscheint: Bibliothek für Iä^er und Iagdfreunde. Bon erfahrenen Waid-männern derau«gegeben. 12 Hefte jährlich, pr» sano 6 Mars. I. Lieferung: Iagdhistorifche Rückblicke von vr. Foichtinger. — 2. Lieferung: Hege und Beschluß eine« Rebhühnerstanse« von C. E. v. Thüngen. — Verlag von Schmidt & Günther in Leipzig. Alle Buchhandlungen und Postai'stalten nehmen Abonnement« an. Preis 3 M. halbjährlich. (Wiener Frucht- und Mehlbörfe vom 48, Feb.» (Drifl. > lelg.) Man notirte per >01 Kilo gramm: W »i z e n Banaler von st. 12.50—1JJ..75 Tbeid von fl. 12.70—12.75, Theiß schweren von fl. 12.20— >2 70. Slovaftfcher von fl. 12 20—12.75. dto. schw. von fl. 11.40—ll.«0. Marchselder von st. 12.40—12.95, ffiala- chischer von st. —.------ Usance pro Frühjahr von fl. I»I.S5—10.90. Roggen Rpirer- und Pefterboden von fl. 8.40—8.50, Slova tische» von st. —8.40—8.60 Anderer ungarischer von st. 8.30—8.40, Oesterreichischee von st. 8.50—3.80. Gerste Slovatische von st. 10.07— 11.40. Oberungarische von fl. «.«0—9.20. Oesteeeichischer von st. 9.10—10.—, Kuttergerste von fl. 7.50—8.— Mai« Banaler oder Theiß von fl. 8.7S—8.80. Ober, ungarischer von fl. 8.20—.8.30, Cinquantin von st. 8.50 —8.70, aus Lieferung pro ,?rühjahr von fl. .-- —. Hafer ungarischer Merkantil von st. 6.95— 7.10. dto. gereutert von st. 7.3k—7.75, Böhmische. oder Mährischer von fl.--. —, Usance pro Herbst von fl. 17.—17.50. Ziep« Rübser Juli - August von st. —.--, Kohl August-September von st. 13-— —18.50. Halsenfrüchte. Haidetorn von 8.--9.. Linsen von 15.-20—. Erbsen von ;9.--15.—. Bohnen von 11.—12.—. Rab « öl: Raffinirl prompt von 45.75—48.— . Pro Jänner, April von — Pro November, December von----.—. Tpiri» tu«: Roher prompl von 31.75—32.—. Jänner, April von —. —.—.— Mai, August von — Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummer» 0 von fl. 23.75—24.75, Rummero 1 von st. 22.75—23.75 Nummero 2 von st. 20 £5—21.7», Nummero 3 von' fl. 18.25—19.2). Roggenmehl pr. 100 Kilogramm Nummero 1 von fl. 16.--17.50, Nummero 2 von st 13.—14.50 Hourse der Pl jener Pörse vom SS. Februar 1878. Aolvrente........... 74 45 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 63.10 „ „in Silber . 67.30 1860er StaatS-Anlehenslofe . . . 111.— Bankact icn........... 795.— Ereditactieu........... 230.2» London............119.10 Silber ............107.10 Napoleond'or.......... 9.52'/» k k. Münzvucaien........ 5.63 100 Reichsmark ........58.65 Ankunft und Avfayrt der Aisen-vahnzüge in Oilli. W i e n - T r i e st: Ankunft Mfahrt «osljua..................I1L6 11.34 Mittag. Schnellzug............... 3.34 8.40 Nachmitt. Gemischler Zug...........5.22 5.32 Abend» Poftzug..................11.59 12.07 Nacht«. Trieft «Wien: Postzug..................6Sß 6.37 Zräh. Gemischter Zug........... 8.56 9.03 BormUt. Schnellzug ............... 1.— 106 Nachmitt Pos^zug............... .» 4.31 4.39 „ Kleine Anzeigen. Jede fr diese Fabrik eingeschaltete Aenonca bis » 3 Zeile« Raun wird mit IS kr. berechnet. . Auskunft« werden in der Expedition die»«» Blattes — bereitwilligst nnd anentgcltlich ertheilt. I • oomt« de Konte-Ohriato, 6 vuLj La rein« ™ 2 roL; La oomtesse de Charny t> voL, nnd billig zu verkaufen. - '•tetWB von Sihmuokinen aller Systeme iwerden bestens nnd unter Garantie ansgeftthrt C. Webrhan jr. Postgasse <9. 127— To ▼•rp»oht«n oder zu verkaufen ist ein schönes, ™ bequemes Haus in Cilli, Grazergasse Nr. 87, für ein jede« Geschift geeignet, bestehend aus iwei grossen Vrrkaufs-GewOlben, 12 Zimmern sammt Zueehör, Plerdestall, Wagenremis«', Magazin, Keller und eine grosse Selcbköche. Inmitten der zwei Höfe besteht ein zweites Haus nnd anstossend ein schöner GemtUe-Garten sammt vielen edlen Weinreben. Da« Ganze ist ■*egen Domixil-Verändcrung sogleich abzugeben. 65 2 D*p« flwerde Die besten Firniss-.. Lackfarben iu allen Anstrichen in jeder Jahreszeit verwendbar sind billiger als überall zu haben bei Eduard Skolaut in Cilli. Durch Ankauf einer grösseren Partie Rohware unter äusserst günstigen Verhältnissen bin ich in der Lage Firniss- und Lackfarben eigener Erzeugung viel billiger als bisher abzugeben, ohne dass meine Pro-ducte die bekannte Gflte verloren hätten. Mache auch auf mein reichhaltiges Lager von allen Gattungen Lacken, trockenen Farben, Pinseln, überhaupt Anstreicherund Maler- Requisiten aufmerksam. Mit dem Farben-Verschleiss ist die alt renommirte Glas-, Porzellan-, Steingut- nnd Syderolithwaren-Hamllung am llttupt-pl»8t* Ir. 5 vereinigt. Preislisten werden auf Verlangen unentgeltlich und postfrei zugesendet. 59 2 Handlungshaus. Vom 1. 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Februar 1878. 71 Ueber Auftrag des Feuerwehr-Ausschusses __Das Comite Ein ebenerdiges Haus in Hochenegg 35, mit 4 Zimmern, 1 Küche 2 Keller. Stallung ffir 3 Stück Vieh, Holzläge, Gemüse-Garten, einen Acker, worauf 500 fl. Capital liegen bleiben können, ist aus freier Hand wegen Uebersiedlung zu verkaufen. Gefällige Anfragen bei Frau Nothburga Rose in Hochenegg bei Cilli. 58 z Danksagung. Für die herzliche und zahlreiche Theilnahme an dem am 16. d. stattgefundenen Leichenbegängnisse meines verstorbenen Ehegatten, des Herrn Georg Lanzinger k. k. Grund buch* fuhrer in 81 Martin bei BrUebslrin spricht allen P. T. Theilnehmem, insbesondere der hochw. Geistlichkeit, der k. k. Beamten* und Bürgerschaft, namentlich dem Herrn Bürgermeister Lorger, den innigsten Dank aus. Die trauernde hinterlassene Witwe. Herrn R......er jun. Wir stellen im Interesse des theaterbesuchenden Publicums an Sie das Ersuchen, sich in Hinkunft während der Vorstellungen einer lauten Kritik enthalten zu wollen. Mehrere Theaterbesucher kauft in grösseren Posten und ersucht um bemusterte Preise die Samenhandlung: xur blauen Kugel 48t)_B. Halllna. Ayram. Wien's solideste und größte Fabrik von Reichard Comp. WIEN, III., Marxergasse 17, (neben dem Sofienbade) empfiehlt fn vollst auifle gratis. ur prompten Lieferung ihrer gejchmack-rttn gabricatt. Jlluftrirle Musterblätter 16— Es wäre mir sehr angeaehm, könnte ich einige einzelne Kinder oder Gruppen im Kostüme nach dem Kostüme-Balle aufnehmen. Beanspruche daher für diese Aufnahme keine Zahlung. Ergebenst 67 •#. flartini. 16 seile Haus) bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Dienstbotenzimmer. Speise, Keller und Holzkammer ist mit 1. Mai zu vermiethen. «4 Franz Wabitsch Sattler und Tapesierer in Tüffer 24 empfiehlt sich zur Anfertigung und Reparatur aller in sein Fach schlagenden Arbeiten unter Zusicherung der reelsten und schnellsten Be-dienung.__69 3 MmcMmm-iM Cl Plenar Versammlung u. Ausstellung am 27. d. M. halb 8 Uhr Abends im Salon zum weissen Ochsen in Cilli. 9C (H«t« sehr willkommen -aa 66 ♦mmmmmmmmmoimmm « z : Die Iwütfit JLvtC'Ä- und * f ^Firniss-Farbenif zum sogleichen Anstrich geeignet sind zu den billigsten Preisen nur bei :: loses Costa in Cilli :: zu haben. 242— - - - Mahlerfarben in psster Aoswalil. :: .............. Das Districts-Commissariat der l priy. Wechsels. Grazer Brandscliaiieii-Ver-sicüeruii£s-Aiistalt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. „tue (iiii;sn\M" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Rechenschaft» - Bericht vom 1. Juli 1876 bis lnclualve 30. Juni 1877. Aetirft ...................................fr. 59,919.663 — Jahreseinkommen au« Prämien und Zinsen................. ' 12^761 159 -SO Ausiahlungeu fstr Versicherung«- und Reiitenvertrftge. Rückkäufe etc. feit 1*848 mehr al* ' 77,0iK).000 ' — In der letzten zweimonatlichen Geschäft»[teriodt! wurden bei der Gesellschaft fttr , S6.783.76S •_ neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetnig der in den lebten 2.1 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als..................................823ÜÜ0 000' — stellt. ' Die Gesellschaft Übernimmt tu festen Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent «iewmnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schließet Renten- und Ausstattungs-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Poliaen den Rückkauf für Po Ilsen auf Todesfall oder gemischt, welche hieiu berechtigt sind, oder stellt fflr Polijen auf Todes-nacli dmjänripLtm und för Aussteuer-\ ersiehcrunfjen nach fÜnfjÄhrifyem Bestehen reduzirte Polizen aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte und alle weitertn AufscKlöRse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von «lein General ■ Agoutcn für Krulii, KAruton und NihluteiermnrU. Valentin Zeschko, Triegtcr"S»raa?e Nr 3 in Laibach 582 '2 Verantwortlicher Redacteur Kran* Tiefenb/icher. Eigenthum, llruck und Verlag *on Johann Rakuech in Cilli