Kammer 44. Pett«,,, tze> 1. Iwraber 1903. XIV. Aahrs«««. Crschelnl jeden Sonntag. Prei» für Pklt-u mit Zustellung in« Hau«! Monatlich « b. »irrt^jährig K 8.40, hatdjShrig K 4.80, g-u^jähri, K 9.—, mit Vostvlsknduiig im Inland«: Monatlich «» K °,«t^5hrig K 8.60, h-lbiöwg K ü.-. Mitjthng K 9.50. - «ittjUnt S-nw^m iO h. H«nbschriften imb«« »ich« juriMg*M», I»kt»dch«ng»n billigst derechmt. — «eitrig» suid erwisch, und ivollen längs»»»» l»U Freitag j»tz»r «»chr »ing»faodt w»rd«n. Slobenische Forderungen. Wie besannt, hat sich in heurige» Jahre der ilovenische Advokat Dr. Brejc in Kärntrus freundlicher Landeshauptstadt »iedercie lasse» mit der ausdrücklich kundgegebene» Absicht, dort für die Rechte des slovenischen Volkes zu wirke», d. h. in dem bisher ruhige« und friedliche» Kärn-ten die nationalen Leidenschaften z» entfachen und die materiell und kulturell vollkommen von den Deutschen abhängigen, mit denselben im guten Einverständnisse lebenden Windischen gründlich aufzuhetzen. Seine Tätigkeit ist wohl damit am besten gekennzeichnet, daß ihm ein deutscher An-walt den Vorwurs machte, er habe durch seine nationalen Hetzereien den Gericht«jaal entwürdigt und, wegen dieser Äußerung vor die (Berichts-schranken zitiert, glänzend den Wahrheitsbeweis für seine Beschuldignng erbrachte. Um nun das vorgehen dieses windischen Hetzapostels zu decken und zu unterstütze« und überhaupt die nationalen Beschwerden der windischen Führer, aber nicht des windtschea Volke» in» richtige Licht zu stellen, wurde für Sonntag den 26. Oktober l. I in Laibach eine Versammlung einbernse», zu welcher sämtliche windischen Advokaten und Kandidaten au« Kroi», Hteiermark. Käruten und dem Küsten-lande ei»ber»sen wurden. Und da kamen sie nun alle in hell'» Scharen, natürlich auch unser lieber Freund Dr. B r u m e n , besten Denunziations-sucht durch den einstimmigen Wahrspruch der Geschworenen festgestellt ist und der trotzdem noch immer eine „Zierde" des Advokatenstandes bildet, war erschienen und ließ es sich nicht nehmen, der Versammlung durch seine Anwesenheit eine höhere Weihe zu gebe« und bei derselben durch sein (notorisches Talent tu glänze» — letztere« allerdings uur durch b Minuten, denn langer SonnlagAlgnderei Idtr die E« ist immer erfreulich, wenn die Künste tind in Hand gehe», der Maler z. B. mit dem ä»ger oder umgekehrt. Aber weniger erfreulich ist's, wenn sie sich gegenseitig Konkurrenz machen, die Maler eine große Arie au« Tann« Häuser singe», die Sänger dagegen ein HanStor fladern wollen, besonder« aber zur nachtschlafenden Zeit, wenn oa« kunstsinnige Publikum so ver-schlafen ist. daß es den Kunstgenuß nicht richtig zu würdigen vermag und erschreckt »ach der Polizei ruft, die da» süßeste Ständchen zwischen Mitternacht und Frühläute» als Störung der nächtliche» Ruhe behandelt. Sie würde »« sogar unpassend finden, wen» die Vertreter der dar» stellende» Kunst gleich Heinzelmännchen nachts irgend ein altes HauStor neu anstreichen wollten, obgleich das lveuiger Lärm macht. alS unsere Grammophon« auch Kropsioerkel geheißen. E« ist blos zu wnnderu, daß diese Kunst-werke, die in kürzester Zeit alle Nerven nm-bringe», b?>m Zahnreißen »och keine Verwendung finden. Kommt eine furchtsame Patientin, so stellt man das Kropfwerkel auf „Radetzky-Marsch" und ehe der erste Teil zn Ende ist, ist der Zahn wollten ihn selbst seine winbischen Kollegen nicht anhören. E» ist selbstverständlich, daß bei dieser Ver-sammlung alle die Klage» über die Bedrückung der slovenischen Ration, über die Zurücksetzung der so wohlklingenden slovenischen Schriftsprache — welche übrigen« nur einer kleinen Zahl von besonders Schriftgelehrten geläufig sein soll — Über da« haarsträubende Vergehen der bösen deutschen Richter und Beamten, wie wir sie schon so oft in den windischen Hetzblättern gelesen haben, im grellste» Zorne vorgebracht wlirden und es läßt sich daher mit geradezu mathema-tischer Sicherheit der Schluß ziehen, daß sich also unter den windischen Advokaten die Versasser der gegen die dentschen Beamten erscheinenden Schmähartikel. daß sich also unter ihnen die lieben De-»unzianten- und Rademseelen befinden. Dean allbekannt ist es ja. wie schwierig die Stellung des deutschen Richter» und Beamten in den ge-mischlsprachigen Gegenden und speziell im steiri-rische» Unterlande ist, wie sein guter Rame in der windischen Hetzprefse in den Kot gezerrt, wie er für diese Preßbesti«, eigentlich vogeksrei ist und zwar all dies nur deshalb, weil er da» Gluck — oder vielmehr In Österreich das Unglück — hat. ei» Angehöriger des besten und tüchtigsten, unseres deutschen Edelvolkei zu sein. Ei» Verbrechen ist es, wenn er Südmarkzü»der besitzt, ei» Verbrechen. wen» er Mitglied deutscher Vereine ist oder sich sogar an deutichen Festlich-feilen beteiligt. Wehe ihm, wen» er sogar die Frechheit besitzt, Mitglied einer deutschen Ge-meindevertretung zu werde» und seine ohnehin karg bemefiene freie Zeit für da« Wohl seiner Mitbürger, für opferfreudige Mitarbeit im deutsche» Gemeinwesen zu widmen. Darum weg mit den deutsche» Richtern und Beamten, wir wollen nur slovenische Beamte! so heran« »nd beim zweiten Teile marschiert die von ihren furchtbaren Schmerze» Befreite .Kopf hoch!", .Strrfvchritt!" »nd den» vorgeschriebenen kriegerischen Gesichte entschieden strammer als sie gekommen ist. wieder ab. Die Wirkungen des .Grammophon als Er-zieher" sind gar nicht anSzudriiken. Kommt so ein Sünder, der die Heiligkeit de« Ha»«torschlüssel« im Kreise lustiger Zechkumpane schnöde dem öffentliche» Gespölte preisgibt, zum zweiten Male in der Woche verspätet heim, obwohl ihm schon beim ersten Male eine auigiebige Gardinenpredigt sachte in den Schlaf lullte, so ist noch gar kein Grund zum Verzweifeln vorhanden; .der Plärr-kästen" besorgt gründliche Besserung. Die Ge-branchsanweisnng ist einfach. Die sorgliche HanS. srau stellt da« Grainniopdo» in ihr Bett und schläft diese Nacht am Diva». Sobald sie die Überzeugung gewinnt, daß der Unhold schläft, läßt sie die Höllenmaschine los. Zuerst den .Drahrerwalzcr." Der Alle lächelt in seinem Dusel, singt da»» eine Weile mit »nd weil kein Aufhöre»« ist, wird er süchtig; da»» ist e« Zeit, da« Heulrohr aus da» schöne Lied mit Mnsikbe-gleitung: Haderlump, du bist a Lumpl" einzu-s'cllen »nd bis zum Frühlänte» sortbrüllen zu lassen. Da« hält selbst der schneidigste .Herr im heißt das Losungswort, welches i» Laibach ausgegeben wurde. Das freilich übersehen die Herreu Hetzer, daß die »indische Bevölkerung selbst voll-kommen mit den deutschen Richtern und Beamte» zufrieden ist. daß sie volle« Vertrauen in ihre gewisienhaste unparteiisch« Rechtsprechung und Verwaltung setzt, daß sie offenen Herzens denselben all ihre Anliegen »nd Beschwerden anvertraut in dem sicheren Bewußtsein, bei ihnen bereitwilligst Rat und Hilfe zu finden. Der Schluß der in Laibach gefaßten Entschließung klingt in dem Rufe au«: Gleispach fort vo» Graz, damit dem slovenischen Volke da« Recht wird, da« ihm gebührt! Also Gras Glei»pach ist den Herren ei» Dorn im Auge, ei» Hindenii«, da« sie beseitige» zu müssen glauben, wen» sie ihre Forderungen durchsetzen wolle». Gras Gleispach ist fei» Germaiiisator. da« hat er gezeigt, al« er zu Badeni« Zeiten die »»selige» Sprachenverordnungen mitunterschrieb. Wohl aber kouuten wir au« seiner al« Oberlandesgerichts-Präsident entfalteten Tätigkeit die Überzengung gewinnen, daß er bestrebt ist. den Richterstand des ihm anvertrauten Sprengel« frei von nationalen Leidenschaften, unberührt von nationalen Einflüsse» zu lassen und bei Den Besetzung«»«,» schlügen nicht nationale Richtung, sondern per-svoliche Eignung und Tüchtigkeit entscheiden zu lassen. Graf Gleispach will einen unabhängigen, unparteiischen Richterstand, er will e» verhindern, daß windifchc Agitatoren die Politik in die Rechts-pflege bringen und Entscheidungen nach nationaler Sympachie und Antipathie, aber nicht »ach Recht und Gerechtigkeit fällen. Deshalb also, weil sich Graf Gleispach für eine unparteiische objektive Rechtssprechuug einsetzt »nd so den Bedürfnissen des Rechtsstaates gerecht zu werden sucht, soll er sallen und vom Schauplatze abtrete»! Aus wessen Seite wir Deutsche i» diesem Kampfe Hause" ei» zweites Mal nicht aus und bessert sich. Al« Strasverschärsnng müßte das Krops-werkel vortreffliche Dienste leisten. Gegen die Kla-vierpest aber ist da« Grammophon da» einzige wirksame Gegenmittel, wie .zahlreiche Dank-schreiben beweisen", behaupten die Fabrikanten. Wenn recht« eine siebzehnjährige Jungfrau die .Letzte Rose" mit dem ganze» 17jährige» Seelen-schmerz heruntertastet und link« ein siebenunddreißig-jähriges Fräulein .Das Gebet einer Jungfrau" mit der 37jährigen Sehnsucht noch einen Mann hernnterpaukt und der dazwischen eingeklemmte Junggeselle sich vor Wut und Kopfschmerz nicht mehr zu helfen tveiß. dann kauf- er sich so eine überspielte Krähmaschine, die sämtliche Märsche der Ehristenheit hintereinander ohne Pausen und mit möglichst viel „Blech" trompetet >!»d ihm wird geholfen sei». Richt bloß, daß die rechte Jungfrau vor Entsetzen in Ohnmacht fällt und daS linke Fräulein vor Wut ihre» Kater „Maukl" verhaut, er wird selber so verrückt, daß er die eine oder andere heiratet und e« dann ruhig der teure» Gattin überlassen kann, die Übe,bleibende .wegzubeißen." Dem Klavizimbel seiner Ehehälfte kann er sodann im Notsalle noch immer mit seinem Grammophon imponieren. — r — stehe«. brauchen wir wohl nicht zu erörter»; wir können nur dem Herzenswunsch? Ausdruck geben, daß das System GlnSpiich, das System der un-parteiliche», freie» RechtSsprechung immerdar aisrecht erhalten bleibe. Kotttlsche Umschau. Räch der Meldung de« polnischen Blatte» .Rova PolSki' wird der ReichSrat am l7. oder 18. November zusammentreten. Der zum ungarische» Ministerpräsidenten ernannte Graf Stesan TiSza hat du« »ach den Wünsche« der Krone abgeänderte .Elaborat de« Reuuerkomitee« der liberalen Partei" als sei« Ne aiern»g«programm .zur Beratung' übergeben. Aber schon die Eröffnung TiSza«, daß diese« Elaborat, wen» auch nur in unwesentlichen Punkten geändert wnrde uud die Änderung eigentlich blo« eine stylistische war. hat den alle« verderbende» Appony getränkt uud dieser Mann.der niemals selbst und allein im Staude war, Posi. tive« zu schaffen, dagegen aber eine staunen», werte Geschicklichkeit hat. da», wa« andere schaffen, zu zerstöre», dem selbst sein Freund Szell in» Gesicht sagte: .Richt die Opposition, sondern du. al» ReichStagSpräsident der Regierungipartei hast mich gestürzt,' — dieser ehrgeizige Streber nach der Ministerpräsidentschaft hat TiSza ebensall» die Fehde angekündigt. Wenn auch nicht ulle, so doch ein großer Teil der Partei Appony» droht au» der liberale» Regierungspartei au-zutreten, weun an der Fassung de« Elaborate» de» Reuiier-Ko-mitee» auch um ein Jota geändert werde. Die katholische BolkSparte, geht selbstver ständlich in» Lager der Opposition. Richt wegen de» RegierungSprogrammeS, denn die magyari-schen Klerikale» triefen genau so wie unsere stetS von Loyalität und KönigStreue, wenn der Herrscher uud seine Regierung ihre Loyalität und Treue entsprechend honorirt; die magyarischen Klerikalen gehe» in die Opposition, weil der erste Rat der Krone ei» Kalviner ist. Der christlich-soziale Landtag von Rieder österreich hat sich wieder einmal vor der ganzen Welt blamiert. Er hat >ich al« .Hausherr' das Halten von allerlei versuch»getier für medizinische Zwecke sehr energisch verbeten. Die fifinifrn der Professoren Ehrobak uud Schautu sind nämlich in einem der Landschaft gchöi igen Gebäude unter, gebracht und da ging der Lande»an»schuß Steiner einfach hin und befahl die Delogierung der ver» suchStiere au« der geburtshilfliche» Klinik, woselbst er sogar .blaue Gänse' sand. Die darauffolgenden Resolutionen der Mediziner uud der Wiener Ärztekammer» dürste» die uiederösterrcichische» Ehristlichsozialeu nnd vielleicht auch den Statt-Halter KielmannSegg, der so etwa« vom .Darein» fahren' sagte, scharf in die Rase rauche». Wo übrige»» der Wiener-vizebürHermeister Strohbach und die Herren Gregor>g, Bielohlavek und andrre .gebüldeten' Herren de» Volkerkonglomerate« .Ur-wiener' da» große Wort habe» u»d jeden, der mehr als »otdürstig seinen Namen schreiben kann, .BnltungSprotz" schimpfen, kann ma» nicht er-warten, daß der Wissenschaft im allgemeinen, der Forschung aber im besonderen irgendwelche Ach-tung entgegengebracht wird, wenn die Gelehrten oder Forscher nicht zugleich .Wiener Hausherren' sind, die da« allerverächtlichste Protzentnm, da» .Besitzprodeiitum' gewöhnlich unter einer au» banalen Witzen und srecher, dummdreister Jgno-ranz bestehenden .Gemütlichkeit' zu verbergen suchen uud vor jedem Hochstapler, der sie nach ihren GeisteSgaben zu behandeln versteht, tief den Hut ziehen und ihn al» .höchste» Gawlier' mit einer Ehrfurcht behandeln, die den Begriff .Bürgerflolz' vor aller Welt schändet. Im galizischen Landtage haben die rute-nischen Abgeordneten, bi» auf drei, wozu auch der Erzbischof Szepticki gehört, ihre Mandate zurückgelegt. weil sie der polnischen Bergewaltiguug müde sind. Und da rede« die w>,idnche>! Agita-toren von einer Bergewaltigung durch die fremden Deutsche» in Steiermark? Der Himmel gebe ihnen die so heiß ersehnte .Bereinigung aller Südslaven'» von deren nationalen Seg-Hangen die Serben i» Agram ei» Lied zu singen wissen. Kimen sie ober gar unter die milde Zuchtrute de» Väterchen» Zur, so würde bald mancher der hochwürdigen und wohlgebornen Herr«, .Befreier- der slnvachchen Ratio» au» den Klaue» der ^gewalttätigen Deutschen", irgendwo i» einer sibirische« Sommerfrische, au irgend einen andere» .slav^chen Bruder' ge» fesselt, die Segnungen ,all>lavi>cher Gerechtigkeit' zu spüren kriegen. Al» Illustration für die .rassische Gerechtigkeit' meldeten die Zeitungen von der Bestiali-tät, mit der die russischen Behörde» in Baku die Einziehung de» armenischen Kirchenvermögen« betrieb und die Srmnüer find Christen, sogar mit der römischen Kirche unierte. Und dieser Bestialität wegen wurde nua gegen den Geueral-Gouverueur Fürst Galizin ein Attentat verübt und er mit Dolchen ver-mundet. Je eher sich daher unsere windischen Hetzer dieser allslavischeu Segnungen erfreuen würden, um so besser für da» slovenische Volk, welche» im Krainer Landtage beispielsweise da« Treiben einer .nationalen Volksvertretung' sich genau zu besehen in der Lage ist. Die Stierge» fechte, welche sich dort die liberale» und kleri. kalen Slovenen gegenseitig liefern und bei welchen der LandeSpräsident Baron Hein, von dem gewiß niemand behaupten kann, daß er ein Nernsiatar fei, am übelsten wegkommt. . Dagegen ist die Salzburger Landesregierung eine ganz andere Freundin der Wissenschaft al« die von Riederöfterreich. Aus eine Beschwerde der Salzburger Ärztekammer, daß die Genossen. schafli.Kiankt»kasse in St. Gilgen ihre Mitglieder durch den .Beiarichter' Oberhauser kurieren läßt, hat die Landesregierung resolvieret, daß der Krankenkasse nicht verweh« werden kann, Kaffe-Mitglieder im Falle eine» Beinbruche», einer Quetschung u. s. w. ohne Anwendung inner?? Medikamente behandeln zu lassen. Wenn also der .Beinrichter' erneu komplizierte» Oberschenkel» bruch ohne .Wienertrankl' oder .Mariazeller-Tropfen' behandelt, so geht da» die Ärztekammer gor uicht» an. denn dann ist e» keine .Kur-Pfuscherei! Da» stimmt genau zu den .blauen Gänsen' in der Wiener geburtshilflichen Klinik. Wenn da» der Erfolg der Salzburger Ferial-Hochschulkurse ist. dann war der Liebe Müh umsonst. Aus Sradr und Tand. Geotefiautischer «atteadieuß) findet am 1. November vormittag 11 Uhr im Saale de» Miisitoereine» statt. Derselbe ist öffentlich. (i«MMrriiafik-JUra».) Mittwoch den 4 d. M. abend» 8 Uhr findet im Saale der Musik-schule der erste Kammermufik-Abend in dieser Saison statt. Die ausführenden Kräfte (Herr Dir. Kundigraber, Frl. M. Rosanelli, die Herren Karl Geifert und Theod. Lorenz) bürgen sür eine hervorragende Wiedergabe der BortragSordnung. deren Zusammenstellung eine sehr sorgsältige ist. Zum erstenmale treten Frl. R. Rosanelli nnd Herr Karl Geifert vor da» hiesige Publikum, wobei wir nicht zweifeln, daß auch diese» neuen Kräften der Anstalt warme Sympathien eiitgkgen gebracht werden. Die Bor-trag«ord»u»g enthält Werke von Mozart, Brahm» Lhopin. Mendelssohn und Spohr. Wir wollen hoffen, daß auch in dieser Saison die Kammer-musik-Abende sich eine» ebenso großen Besuche» erfreuen werden, wie e» bisher stet» der Fall war, da ja gerade in den Werken der Kammer-musik unsere großen Meister sich verewigten und unvergeßlich machten. Die Pflicht de» Musikver» eine» ist e», von seiner Aiistalt jedweden Firle» an; und jedwede Störung ferne zu halten, sich außer der Schule die Kammermusik- und Konzert-»flege zur Ausgabe zu machen, um dadurch der ernende» Jugend Gelegenheit zu geben, deren musikalische» Geschmack zu läutern und zu bil- de». um die herrliche» Werke unserer großen Meister in sich aufnehmen und sich zueigen machen »»können. Da» edelst« vildu»g«mittel für Jung „nd AI« liegt iu der Mufit und die Pflege derselben in ihrer edlen Form ist Mc Aufgabe de» SHufit. vertrat». (tak*f«L) Wie un» au» Samitsch aufgeteilt wirb, start dortselbst nach fuijnn, schweren Leide» auf Schloß Saunljch die Gatti» de» Gutsbesitzer» Herrn Max U l m, Sylvia U l m. kaum 28 Jahre olt. Da» Le>chenbegüiig»j» fand am 27. v. M. nachmittag 3 Uhr vom Schloße au» unter sehr großer Beteiligung von Leidtra-genden, Freunden und Bekannten stau. Räch der feierlicken Einsegu-g der Leiche in der Sa», ritscher Pfarrkirche bewegt« sich der imposante Leich»zug aus de» Pigrrsr.edhof. Deu Kondukt führte unter Assistenz mehrerer Geistlichen au» den Rachbarpfarreu der hochlvilrdi^e Herr Dechant K r a l j »o» Sauritsch. Am offene» Grabe hielt der Herr Dechant ein, ergreifende Grabrede, in welcher er hauptsächlich die Guiherzigteit und SNilbtäti >ifm der verschiedenen jungen Frau betonte. Die verblichene hinterläßt süns Kinder im zartesten Alter und eine» über diese» schnüren Verlust »ntröstli-chen Gatte». q,kreiu) begeht heuer uoch sei» 40jährige» Gründu»g»fest. In der am Freitag abgehaltenen Besprnhuug wurde für diese» Gedenktag die Abhaltung einer Festlieder-tafel beschlossen. Bei der herzliche» uud auch allgemeine» Zuneigung, welche unser Mä»nergesa»g» verein al« Hüter, Pfleger u»d zugleich vortreff. licher Interpret de» herrliche« deutschen LiedeS sich stet» erfreut, wird diese» Fest mit Freude be- firslßt und da» vora»»fichtlich zahlreiche Erscheinen remder Gäste ei» Bewei» de» feste» Zusammen-halten» der Deutsche» de» Unterland?» werden. Die Berein»leitu«g ersucht Sänger und Sän-gerinne», bei den demnächst degi»»enden Proben zahlreich zu erscheinen. auptma!inich eutgegenftehendeu persönlichen Au«scheidunq«grü«de (Minderjährigkeit oder der Hiiiwei« daraus, daß sich die betreffende Person nicht im Bollgenusse der bürgerliche» »nd poli-tische» Rechte befindet), können nicht IM Wege solcher Beschwerde» geltend geinacht werden, sondern sind der hiesigen k. k. vezirk«hooptmau»schaft behus« weiterer Amt«handluug anzuzeigen. Bezüg» lich der Zahl der zu wählenden Mitglieder und Mitgliederstellvertreter. dann de« Orte« und der Zeit dieser Wahl wird aus die demnächst erscheinende Kundmachung der k. t. Finanz-La». teS-D'rektion iu Graz verwiese». (A»»«m«ch»»g.) E« wird aufmerksam ge-macht, daß laut Kundmachung der k. k. Finanz LandeH-Direltio» iu Graz vom September lS03. Z. 26513, die Hau«, und Wob„»ng«liste» Form. B und C, sowie die Verzeichnisse der Hau«be-wohoer Form, l) und die Dienste' Btngel mußte« polizeilich abgestraft werben. Wir sind überzeugt, daß die Polizei nicht nachgeben wird, nachgebt» müsse» und werde» die Lehrlinge, »»d die« wirb umso leichter und schneller geschehen, wenn die einzelne» Meister der Sache endlich mehr Auf» merksamkeit zuwenden werden wie bi«her. Weg mit dem Bengel. der nicht parieren will, den» er wird dereinst al« Geselle seinem Lehrherre» wahrlich nicht zur Ehre gereichen! (Ver hl. Vikteri» «l» Mittel tnt Zweck.) Da« Marburger Nerikale Cchmierblatt .Gospo-dar' sordert zur Feier de« Erinneru»g«tagt« des erste» de« Namen »ach bekannte» Bischof« un- Cer Stadt. Liktorin. welcher am 2. November I Jahre« 303 n. Ehr. G. den Märtvrertotz gestorben ist. aus und bemerkt hiezu, daß diese Feier sonst irgendwo höchst feierlich degauge» werde» könnte, »bei unseren (Pettauer) Verhält» nissen geschieht die« «ehr in, Stillen". Doch meint der .Gospodar", die« müsse ander« werde«. »Die alte berühmte Stadt Pettau, welche seiner-»eil da« Zentrum de« katholischen Glauben« un» serer Agende» bildete, soll in Zukunft nicht mehr die Schmiedewerkstätte von Ber» hetzunge» nnd Lügen sein, sondern die Leuchte der Gerechtigkeit uud de« christlichen Le» fcu«.* — Richt wahr, sehr schön gesagt? Oh« Gemeinheit kann'«, nebenbei bemerk, eben bei« .Gospodar" nicht abgehen! — Heiliger Viktoria, der du gewiß wißt, daß auch wirjetzige « Pettauer ganz gute Ehristeu find, bitte für den Schreiber de« betreffende» Artikel« im .Gospo» bar", der hl. Geist möge ihn erleuchten, sonst wird'« z» spät. Nach der Erleuchtung dürst, er jedenfalls die wahre Schmiedewerkstätte von Ber» hetzungen und Lügen für da« Unterland erkennen »nd auffinden und zwar niHt in Pettau. fonder» i» — Marburg und die« tn einer Redaktion«-stube, in der nnr Herren M schwarzen, lange» Röcken verkehren t Hl. viktorin. beschütze unser liebe« Pettau vor pervakischen Advokaten und vor hetzenden Geistlichen und wir versprechen dir, datz wir ebenso gute Ehriste» bleiben werden, wie bi«her. (Gefalln) wurde in der Umgebung ei» Rock und am Löschplätze am Rann vier Küchen-tücher, gemerkt mit A. F. Sämtliche Gegenstände wurden bei der hiesigen Sicherheit«wache abgegeben (Etwa« in tzer Fleischt eueruug.) (Ei»geendet.) In uuserer Stadt kostet ei» Kilo Rind-leisch 84 ßrtwftt, in Zwettin, daher an der teirisch-kroatischen Grenze, kostet ein Kilo Rind, leisch 84 AeTer. Run wird meiue« Wissen« in unserer Stadt sehr viel kroatische« Vieh verkauft »iid der Fleischhauer i» Zwetlin schlägt auch nur kroatische« Rindvieh. — Herr Schriftleiter, ich ersuche Sie, veröffentlichen Sie bei Gelegen» heit, wie viele Mastochsen uud Mastkühe im städtische» Schlachthause monatlich geschlachtet werde» und ob die« ausschließlich ber Fall ist, be»» sonst kann ich e« mir absolut nicht erkläre», warum da« Fleisch bei un« gerade doppelt so teuer sei« sollte wie in Kroatien, wo die Versteuerung und die Schlaggebühre» höher sind wie bei un«. Oder wird da« kroatische Rindvieh, wen» e« unsere Stadt betreten hat. auf einmal fo edel, daß sein Fleisch doppelt mehr wert ist al« i» Kroatien? Ein Konsument. (Ei»? Mitteilung öder Radfahrer.) Roch immer wird an der Ecke der sogenannten kleinen Kaserne in der Färbergasse, ivelche «Sasse seh: enge ist und von viele» Schulkindern passiert werden muß. von Radfahrern derattig „scharf" gefahren, daß iu der letzte» Zeit nicht weniger al« drei Karambolage» von Radiern mit Fuß. ganger» von mir wahrgenommen wurden. Ich er» suche die kompetent,» Organe, da« Radfahre» in di'ser Gasse gänzlich zu sistieren oder aber die Radfahrer zu zwingen, daß dieselben wenigste»« am geuannte» Orte entweder absteige» oder im langsamste» Tempo fahre». — Im Stadtpark wird noch immer trotz de« Verbote« fleißig ge» radelt. Haben dies« Herre« so viel G?lb. werde« dieselbe» gar nicht angezeigt, oder fällt die Straft jedesmal so geliud au«, daß mau sich dieselbe hie und da leisteu kann die« zu wissen, wäre der sehnlichste Wunsch eine« Fußgänger«. (fttafUtzlt.) Stesa» vogri » c. knrcht in Stopmev, wurde am 24 v. M. dem k k. Strafgerichte eingeliefert, weil et beschuldigt ist. baß er eine« gewissen Georg Iu« von ebenbort Speck. Schweinefleisch »»d andere Leben«mittel entwendet »nd dieselbe» für sich verwendet habe. — Der Keuschler«sohn Johann A r » u » au« Sentschok drang am 15. v M in da« versperrte Wohnhau« de« dottige» Besitzer« Bukina und stahl demselben au« dem versperrte» Koffer einen Geldbetrag von über 20 Kronen. Arnu» hat sei« verbreche» der Gendarmerie eingestanden und wurde bi« zu der gegeu ihn in Marburg durch» zuführenden Hauptverhandlung ans sreiem Fuße gelassen. (Scheue« Psert.) Die »«tag vormittag scheute vor dem Postgebäude iu der Ungartor-gösse ein vor einem Wage« gespannte« Pserd und stürmte im wilde« Galopp gegen den Floriani-platz. Einigen Passanten gelang e«. da« scheue Tier znm Stehen zu bringen und dasselbe zu beruhige». (Der Ora»«lrg»»g beschxlbigl.» vorgestern wurde dem hiesige» k. k. Strafgerichte die Keu-schien» Gertrud Taciger au« Stvperze» ei»» geliefert. Dieselbe wird beschuldigt, ihre i« Sep» tember abgebrannte Kensch,. welche eine» Wert vo» rund 10M Krone» repräsentiette. selbst in Brand gelegt zu haben, um die Versicherungssumme zu erhalten. (Überf»>.) Am 28. v. M. abend« überfielen die Biuanfnirschei, Franz Majcen, Aloi« Puk«iü und Valentin Letonja an« K z-iderg eine» gewissen Franz Mlaker von ebendor». welchen sie auf offener Straße aufgelauert hatte«. Mlaker wehrte sich mit Verzweiflung, erlag jedoch schließlich der Mehr^hl der ihn Bedrängenden und wurde von denselben geradezu furchtbar geprügelt und hiebei körperlich sehr schwer verletzt. Da er selbst einer der berüchtigten Raufer war. so wird dieser Überfall jedenfall« ein Akt der Rache gewesen sei». Die Burschen wurden dem k. k. Strafgerichte eingeliesert. der Schwerverletzte dem Krankenhause in Pflege übergeben. (firtti.) Letzte» Sonnlag 12 Uhr nacht» geriet da« Wohn» n. Wirtschaftsgebäude de« Grundbesitzer« losch !» Wittma»n«dorf in Flammen. Tosch schlief mit seinem Weibe und seinem Vater im Wohnzimmer de« brennende» Hause«. Die herbeigeeilt« Nachbar», welche glaubte», die Bewohner de« Hause« seien entweder nicht zu» hause oder seieu um Hilfe davongeeilt, drangen in die brennenden Swllungen und retteten au« denselben da« brüllende Vieh. Da bemerkte erst kiner im Wohnzimmer ein Licht. Er lief zum Fenster de«ielben und sah darinnen die Besitzer ruhig schlafe», während der Lichtschimour, den er wahrgenommen hatte, durch die vom Boden de« Hauses abwärt« brennenden Dielen erzeugt wurde. Entsetzt schlug er Lärm. Die wach gewor-denen Eheleute Tosch stürzten sosott in« Freie, während der alte Tosch derartig erschrack. daß er. wie gelähmt, keine» Schritt machen konnte. In diesem Momente stürzte der Dachstnhl ein. Wohl da« Geräusch »nd die herabfallende» Bal-ke» brachte» de» Grei« zum Bewußtsein seiner fürchterlichen Lage. Aus allen Biere» kriechend gelangte er endlich zur brennenden Hau«türe und wurde dort Mittel« eine« Feuerhaken« in« Freie gezogen. Glücklicherweise kam der alte Mann aiit dem bloßen Schrecke» davon, den» wie durch ein Wunder bewahrt, erlitt er gar keine Brandwunden. Der Besitzer erleidet einen Schade» von rund 1800 K, nachdem demselben alle gesammelten Vorräte, lveiter« auch eine K»h »nd ein Schwein verbrannt sind. Er war bei der Riunione Adri-atica di SicurtA in Trieft aus 1000 K versichert. Da» Feuer bürste eine böswillige Hand gelegt hab,«. M asffforttatlichrr 8ftantifta*g, die durch Zu-f fthrwig gflsiffer Rahrungtsnltel hervorgerusen wub, enchehe» h^uftg icbmerzoolle Magenbeichwrrden. Zur Be-bebung derselben rißnrt fich die Verwendung de« Dr. Ro sa'I Balsam fslt den Magen au« der Hpoih B. F r a g » e r, f. I. 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Er sie nicht wieder, da er eine plötzliche Rückkehr de» «naben litete; nnr noch ei» bändedrnck »nd sie trennten sich, ir blickte ihm »och nnd ging dann langsam die Allee hinunter einer niedrigen Dornenhecke. von der sich ein steiler Damm in Wege herabsenkte. läumerisch schaute sie zum klaren Oiminel hinaus, und so ng ihr die Gestalt eine» Manne», dir den Weg schnellen ;tte« einherkam Sie war soeben im Begriffe, da» weiße Tuch um den »ops zu ziehen, al» sie da« Wort .Alan»ah' so wie ein L»stha»ch lispeln hörte. Sie s»hr jäh empor nnd »ilig um sich Jene» Wort war Berwick« Liebling»name rstr rniesen; er hatte sie selten a«der» genannt. Rora, obgleich , abergläubisch, war erschrocken, und dieser in wartete Ruf macht» ihre Pulse fliegen. .Alannah!' ?ie»mal war der Ruf lauter, ein Schrei der L c »nd Sehnsucht, und al» sie sich mit einem 2 tckenölante »ach dem Wege hinwandte, sprang c:. -Wattn dir Böschung hinauf und schloß sie i:> >>iue Arme. .Alamtah!" 2ie schrie nicht auf. machte keinerlei An->°! intiitg, sich ihm zu entwinden: aber ihr blei-d •. Besicht «nd die weit ausgrrissenen Augen icten deutlich genug die Ratur ihrer Emp- » i»igen. .Zch habe dich erschreckt.' sagte er. .Schane i. i nicht so seltsam an, Rora, alle» ist jetzt i? er gut. d« brauchst dich nicht mehr vor mir >i urchten!" i» lag eine leidenschaftliche, rührende thue itt seilten letzten Wonen und feiner sti..uii-ii t ii Umarmung. Zieh mich an, Alannah! Sannst du'» fassen: bin geheilt!" Er trat ein wenig zurück, damit sie ihn besser ichten könne, hielt aber ihre Öände noch da»» sank er plötzlich auf die Sniee und ckte ihre vände mit heißen Küssen. .Wen» du e» nur wnß-wenn du e» nur wüßtest." wiederholte er. .Gesund wie an-Menschen mit Öerz, Seele nnd Liebe! Frei! Mein Leben t wieder vor mir: ein Leben, da» ich dir. nur dir geweiht .'! E» erschien mir »»glaublich, eine unfaßbare Wirklichkeit! Ort, dessen ich mich zuerst erinnere, stand in hellen Flam-. ich erriet, wo ich war. was ich gewesen sein mußte an den ren. Da» Feuer griff schnell um sich, und ich betete, da« e» lieber den Tob bringen möchte, al» daß mich wieder mein ae» Schicksal ereilte. Werde ich je jenen Augenblick vergessen Atutilai|i(kii(liir >. Ooninaiti'. können? Man ließ un» in» Freie. Ich dielt in meinem Lanse nicht ittne, um mich zn besinnen, ich konnte e» einfach nicht; ich fühlte nur, daß ich weg mnßte, fort von all' den nnanssprechlichen Schrecknissen! Seiner bemerkte mich, keiner machte den Bersnch, mich znrückznhaltrn. und ich entsinne mich, daß ich lief, bi» meine Sräfte erlahmten. Tarnt hört meine Erinnerung ans. bi» ich auf freiem Felde lag uud erwachte; die Sonne schien ans mich herab; ich war frei nnd gesund!" Er hatte seine Genesung lebhaft und hastig, aber vollkommen zusammenhängend erzählt. und erregt wie er war. lag iu seinem ganzen Gebahrr» etwa», da« seine gegenwärtige Gesundheit über allen Zweifel erhob. Tie Furcht wich au» Rora« Augen; sie machte eine Gebärde. al» ob sie ihn aufrichten wolle, und ihre Lippen de-wegten sich, wie nm zu spreche». Ehe sie jedoch einen Laut hervor-brachte, sprang er aus seine Füße, hielt sie in Arme»länge von sich nnd ließ seine Angen mit unbeschreiblicher Liebe, die sein ganze» Gesicht verklärte, auf ihrer Gestalt ruhen. .Mein allererster Gedanke, mein erste» Sehnen warst du.' sagte er; .ich konnte nicht warten: in der Verwirrung muß ich einen Rock, der einem Wächter gehörte, ergriffen haben; in der Tasche steckte etwa» Gelb, und da bin ich nun. meine einzige Alannah! Wie ich nach deinem Anblick schmachtete!" Und mit glückseligem Lache», einem Lachen voller Liebe und Lust, dessen sie sich nur zu deutlich erinnerte, umarmte und küßte er sie wieder und immer wieder, wa» sie geduldig über sich ergehe» ließ, bis ei» heiserer AuSrtif sein Ohr tras. Er fuhr in die Ööhe und sah sich Iohu Allender gegenüber. Keiner von beiden Männern sprach ein Wort; Berwick wartete, indem er Rora noch sest hielt, aus eine Erklärung in betreff de» F» rinden. Allender war sprachlo», bi» Rora endlich ihre Geiste»-gegenwart zusammenraffte. .Berwick. dir« ist Mr Allender, der Ballt, nalea gekanst hat, mein Better, Mr. Berwick Daunt." 2. Unglaublich, wie e» auch scheinen mochte, war Berwick Daunt» Gemüt unzweifelhaft vollkom-men hergestellt. Er selbst schrieb an den Arzt, in dessen Behandlung er gewesen, erzählte offen seine Flucht und bat, ihn ans seinen Geisteszustand untersuchen zu wollen. Der Doktor schickte ihn zn einem Kollegen in Dublin, dem er einen ati»-führliche» Srankhritsbericht über seinen ehe-maligen Patienten sandte, itnd dir Antwort des Dubliner Arztr» ließ nicht dr» geringsten Zweifel hinsichtlich Benvick» vollständiger Genesung auskommen; eine Teilung. die offenbar der Schreck der Fener«brunst bewirkt hatte. Er war heimgekehrt, dem Alter nach ein Mann von achtnndzwanzig Iahren; aber wa» seinen Eharakter, seine Wünsche und Pläne an-belangte, waren die letzt verflossenen sieben Jahre seine» Leben« vollständig bebeutunglo»; er war der ungestüme Jüngling gr-blieben, der er vor dieser Episode gewesen. Sein Empsinden und Denken gehörte noch dem Jüugli»g»alter au, sein herzliche» Eut-gegeukommei! Allender gegenüber, zu dem er sich »ugemeiu hin-gezogen fühlte, machte den Eindruck de» Knaben hasten Rur in einer einzigen vinsicht trat eine starke, mannhafte Leidenschaft hervor, nämlich in der Liebe zu seiner Eonsine. Nie schien ihm der Gedanke z» kommen, daß die Jahre, die für ihn nicht dage-wesen, ihr eine Veränderung gebracht baben könnten. In den ersten $e nnd er vergeblich nach dem hinge» Mädchen suchte, das er verlasse», Manchmal umarmte er sie zärtlich »nd gestand ihr. doß sie lieb-licher den» ie sei; ober daß eine Änderung in ihren Gefühlen il»n gegenüber eingetreten sein könne, kam ihm nienials i» de» Sin» Immer wieder sagte sich Nvra, das, sie ihm die Wahrheit ge-stehen müßte; ober ein Zog nach den« anderen verging, nnd sie wag'.e es »vch immer nicht, «eine vollständige Genesung war so »»ianbar; die Gefahr, ihn zu erregen nnd zu betrüben, eine so fürchterliche. Und dann kam eine Zeit, wo sie tün&te, daß sie es ihm nie sagen durste. Der Doktor fügte seinen, günstigen Gut achten über die Gegenwart eine schreckliche Prophezeiung für die Zukunft hinzu. über die er sich nur Allender gegenüber geäußert hatte. Obgleich nämlich seine Stellung beinahe unerträglich für ihn war imd es ih» Verdruss. mich mir seine», Webeiibitljler die Hand zn geben, ih» ansehen zu müssen, hatte er sich dvch unfähig geiühlt, Bei wies» Bitte, ihn «ach Dublin zu begleite», zu wider-stehe», da Nvra nnd ihre Mutter sie i« ihrer Angst um ihn unterstützten. Aus Allenders Betrage» hin-sichtlich der Zukunft erwiderte also der Arzt, daß, obgleich »ia» sich über eine» derartige» Fall nicht mit Gewißheit äußer» könne, die Krankheit aber aller Wahrscheiulichkeit »ach die Folge einer rein äußerliche» Veranlassung und mithin nicht erb-lich, ei» Siiicksall nur uuter einer Bedingung zu befürchten stände. Ein großes, seelisches Unglück, eine heilige, innerliche Erschütterung könnte eine aber-nialige Katastrophe, diesmal aber eine hoffnungslose, her-beiführen. Dies also hatte Al-lender Rora mitgeteilt. Mehr al» ein Monat war seitdem vergangen. In der klei-neu Stube, Frau Mulgraves Wvlniziniiner, war es sehr still. Am Tische saß Nvra, das Ge-ficht in die .vände vergraben; Allender sah, mit dem Rücke» gegen sie gewandt, mit starre,, Augen uud ungewöhnlich ernstem Gesicht aus dem Fenster. Er hatte ihr Mienenspiel beob« achtet, als er ihr uud ihrer Mutter den Aussprnch des Arztes wiederholte; aber iu einer Weise, als wen» die Worte sür sie beide keine Lebensfrage in sich bargen, als ob es sich >„,r im, die zukünftige Behandlung ihres Betters handelte. Er stählte jetzt seine Kraft für den Mampf, der ohne Zweifel kom-nie» nmßte. Aber eines Mannes Leidenschast ist ohnmächtig gegen das Rechtlichkeitsgesiihl des Weibes. Nora hatte ihn, au demselben Abend unter Tränen »nd »nendliche» Zärtlichkeitsbezengnngen gesagt, daß sie sich durch ihr früheres Verlöbnis für gebunden hielte, daß sie »ie sei» Weib werde» könnte. Keinen Augenblick hatte sie geschwankt, trotzdem Allender immer wieder von neuem i» sie drang. Indes wuchs seine Leidenschast mit jedem Fehlschlage, uud seht, als er dort am Fenster lehnte, war sei» gänzliches Schweige» der Ausdruck einer Ahnung, die ih» tödlich marterte. Es war nicht seine eigene Trostlosigkeit, die ihn peinigte, nicht allein das Be» lonntiei», daß sie sowohl ihre wie auch seine einzige Herzensliebe opferte, es war die furchtbare Ungewißheit Über die Zukunft, sei» Mißtrauen in bezug aus BerwickS Zustand, welche ihn beinahe zur Verzweiflung trieben. Kei» Arzt der Welt konnte ihm den Glauben an die Beständigkeit einer so plötzliche» Wiederherstellung gebe». Endlich wandte er sich Nvro z» und betrachtete einen Augen-blick ihr zu Boden gesenktes Antlitz, um seine Mundwinkel zuckte es eigentümlich. Tau« durchmaß er das Zimmer mit große» Schritte», trat endlich »eben sie hi» und sagte: .Ich werde dich »ie frei geben, Nora, nnd amli nicht fortgehe»; gegen deine» Wille» werde ich dich vor dir selber schütze». Du hast mir dein Wort ,e„> Xao iprniineiidenkmal in Wcißtiilinrg n. 3«nb. r'Hit Int.) gegeben, uiib ich gebe es dir »ie zurück," Er sprach mit gepreßt, heiser klingender stimme, dvch es erfolgte keine Antwort, y Nvra ihr mit Tränen benetztes Gesicht emporhob, wurde die Z geöffnet und Berwick stürzte ins Zimmer, gefolgt vo» einem friv tischen Hühnerhunde. .Erwartetest d» mich. Alannah?" begrüßte er sie »nd briirf,, einen Muß ans ihre Lippen, ohne Allender» Gegenwart nnd ihn, GesichtSausdruck zu beachte», .So bleiben Sie dvch. alter Junge." wandte er sich in knabenhaften Manier an Allender, als dieser sich umdrehte. bringe vortreffliche Nachrichten; zuletzt habe ich mir eine« erlaubt. Die Versammlung ist ans Donnerstag festgesetzt, «i < alle haben versprochen, zn kommen. Nnr einen Burschen kn ich nicht dazu bewegen, aber der zählt nicht, Ihodli Molvue», Oi. Trunkenbold, Hurra!" Er hatte sich während dieser Rede au de» Tisch gesetzt m;> eine» Arm um Nora gelegt, der andere umschloß seine Flinte, de, i Kolben auf dem Fnßbode» ruhte. Diese siihrte er stets mit fi . in der Hoffnung, daß ihm vl> lich ein Stück Wild in rrii. weite kommen könnte. Bei, Sprechen sah er rückwärts ii> seine Schulter hinweg, und al« sich Allender umwandte, sch.i ten sich die beide» gerade i. •> Gesicht — Berwick Damit u> ausfallend schön. Sei» gebräu tes Gesicht war regelmäßig »rj erstaunlich jung; fein wohl sprinte« Kirnt und lachen! ; Muitd verliehen ihm da^A,i< sehen eine» kräftigen, gutmii:; ge» Knabe», In seine» blaum Augen lag Witz und Feuer! er hatte eine eigene Manier, in neu Lockenkopf zurückzuwerfen, und zeigte ein lebhaftes Miene n spiel Groß uud schön gebar ließ ihn seine uugezwungeu. Haltung im vorteilhastesie» Lichte erscheinen. Man kouiiic sich keinen schärferen Kontra,: zwischen den beiden Mäuneni denken. sowohl i» der JRiili , im Ausdruck, wie in den Ge sichtszügen. Allender stand da, die Hai !' ans die Türklinke gelegt, die M» keln seines ausgestrecktenArnn straff gespannt, die Lippen in fest aufeinander gepreßt, d„ seine ganze eiserne Selbftbi herrschung darin kouzentriei -zu sein schien. AlleuderS ä> ßere Ericheinnng wies nur g ringe körperliche Borzüge air nur sein vornehmes, geistvoll, Gesicht, der energische Min,' sowie die wohlgepslegteu Häut verdienten nähere Beachtun, Aber ihn umgab, wie er i dastand und in das hübsche Knabengesicht seines Nebenbnhlet sah, diejenige Würde, die durch mannhaft iiberftandeues U»glii> erworbene Festigkeit verleiht «nd gegen die körperliche Schönhe, nichts bedeutete, die Würde des Dulders. Er kehrte langsam ins Zimmer zurück. .DaS ist ja ausgezeichnet," meinte er, .mau kaun Ihnen gr, tulieren." Der .junge Herr" war von den Pächtern begeistert anfgeuomm, worden, Sie hatten sich auf die Nachricht von feiner Ankunft z : ihn, gedrängt, ihn zu bewillkommnen, und ei» Entzücken bekunde wie es sonst nur ein lotialeS Volk bei der Thronbesteigung ein, angestammte» jungen Herrschers zu äußern pflegt. Er feinerfeit zeigte sich dankbar für ihren Enthusiasmus und versprach Allende dcsie» sozialistischen Ideen er eifrig beistimmte, Besserung in b> zng aus die Armut und Unsmiberkeit, die ihn überall nmgabc »nd sein weiches Gemüt peinlich berührten. Bei seinen bedeutende Geistesanlage» wurde es ihm leicht, den Sin» »nd Zweck de neuen Lehre» rasch zn ersassen, und bald riß seine Begeistern» Allender mit sich svrt, dem e« anfangs widerstrebte, sich mit seine, Nebeitbithler z» einem geuieiiisainen Werke zu verbinden. Seine erste Tat war eine Znsantmenberttsung einer Pächte, 17."» mliiitii. bei der AllruderS Vorschläge de» Leute» durch ih» .ich klar gemacht werde» sollte». So grosie Freunde die -er gewöhnlich vo» Volksversammlniigen »»d Rede» si»d, •t dvch ihr »»besiegbarer Widerwille gegen de» englische» uyrr sast nnmöglich gemacht. diese eigenartiae Versa»»»,-»stände z» i. Die Leu-Hf» keine» gegen de» ernt ver-i: ober fit ii ihm nicht l,r»te» i»-i.inig vor oJetiifiii« uit ihin All* .'erwies an-ii waren sie I'ereit, wo ii»« er spre-■ullte; aber hatte es t de» tiops l. daß sie ,er höre» », »nd er er-bat »nd >1 »nanshör« I »>i« er seine» .t erreicht > Die geho- i ^tininiuiig. der er ver- ^ i,t hatte, da» ^ Zag der Zu-ui. imifiinttanch • .'lich sestgesetzt ie:. war der Über-ii: de» schwer eiuingeue» Er-Mai'». Teil» »»» > li dir Leute ein-,!. l hatten über-ic.'eu lassen. könn-ie er ja hoffe», da» sie bei der 0 «gbarkeil und Veränderlichkeit itirer Raffe sich tilviiirdie neue» ,U*ii begeister» wurden. ?er sestgesetzte 2.i i, Toiliierstag v. luiiittog, sah tvi» auch die i'-w Halle zu Uinalea ge-r. üistt voller Zu- ii rer. Jede Päch-t ; riafte war ver-\i te». von denen, fr. vierzig bis 'iuiizig Marge» zu denen her->. die nur zwei wirtschafteten! r.lle Taglöhner »litten sich gleich-'ills eiliges»» 1 n. Sogar viele rtraiu» waren ge-t mmeit; viele .runter wahre iusdünde von ! ireinlichkeit, die naiichen aller-iugS ganz malerisch stand I« (WebanftH. ??ach Lrigiiial do» llamltlk Vctlancer. (Mit le^t > ..,.v Verwirk Damit kannte ja da-» Volk u gut, um de« Einslusi der Frauen z» unterschätze». Endlich be-iid sich in dem Saal eine Anzahl barsnftiger nnd barhäuptiger " rtenjungen samt ihren guten Freunden, Venvick selbst schien in len Teilen der Halle z» gleicher Zeit zu sei», und wo er hin- ging, solgte ihm ein Dutzend irischer Angenpaare und eine Flut von Segeiiswiliische». Für jede» hatte er ei» heiteres Wort, sei» Lache» erklang »»aiishörlich »nd selbst Rora. die aus seine Bitte mit ihrer Mutter erschienen war. wurde mit einem Male als Herrn Verwirk» Vraut populärer al» durch ihre eigenen Verdienste. Rur vo» dem ode-ren Ende des Saale« hielt er sichsorgsältigsern. woAllender stand. Er hatte sich entschieden geweigert. de» Plab einzunehmen. der dem Gntsherru znkam und eben fall« eine Redez» halten. Er wollte nur Fran Mnl-gravesRittersein, scherzte er. I» dieser Eigenschair figurierte er als einer derPächter. ihnen mußte er sich also anschlie-be». Aber das nützte ihn, nichts; dawarkeiiiMaiin. Frau »och Kind, das nicht bewußt oder ,»,bewußt ans Berwick al« de» .Herrn' sah. War e» doch sei» Wille, seine Ve-geisternng, die sie znsammenge-bracht; er war daS treibende Ele-ment, ob er es zu-geben wollte oder nicht. Ei» Zeichen er-tönte in der Halle nnd Allender er-hob sich langsam. Al» er den Leuten eine» Augenblick gegenübergestan-den hatte, wußte er. daß keines seiner Worte bei ihnen den gering-ste» Eindruck her vorritten würde. Dem Rainen nach gehörte ihre Ansmerksamkeit ihm, i» Wirklichkeit war sie ans den schönen,krästi» gen jungen Mann konzentriert, der i» ihrer Mitte ia» nnd zwei kleine »Inder ans seine» Knieen schaukelte. Allender begriff auch dies, und hatte er sich einst nach einer solchen öffentlichen Aus-spräche gesehnt, so kau, tt ihm jetzt wie ein Hohn vor, daß er heute die Hauptrolle i'ilieriiehmeii sollte. Seine Rede fiel darum durstig, trocken, matt an», zumal er seine Ansmerksamkeit nicht ans Irin Thema zu konzentriere» vermochte. Mochte er sich noch so viel Gewalt antun, er konnte sich nicht enthalten. sortwahrend nach dem jugendliche«! Antlitz und der elastischen Gestalt seines Reben- 17ß bubler« zu bliesen, uub wen» es ihm doch einmal gelang, den Älick anderswohin zu wende», sah er imnier nur ihn. it}ortsc«»ng folgt) B3ii£)Sa • vm u m I .VM Cticrfdlnir: ,«t|» du willst «Ii flktolo frei uitl Ia die 1'fbt« uritnV Tn bist ja furchtbar titln, dir rann man |a nicht einmal »In» «üchlige vxisch n g«de» ' Pieeoloi „C d-xd, $«rr CbcrftUnir, da» »alt t Ich«, auf, I war ja liton ein halt,»» Jahr Lehrling bei einem Schuster.' Vermittln Z»«pt +. Nicht nur die Münchener Hosoper, sondern auch die gesamte Mufikwelt hat «ixen schwere» Verlust erlitten durch da» am -I September «an» »verwarte« In München erfolgte Hinscheid«» de« Keneral-iiiitstfdireklor» Her«»»» Zampe: Im Alter vo» mir 53 Jahre« und auf der Höhe seine» Wirten» wurde der geniale Dirigent vo» einem Herzschlag« dahingerafft. Zumpe war am 9. Sprit 1850 zu landenhelm i» der preirßische» Pe«vi»z Sachse» al« der Tod» eine« Müller» geboren Tem Wunsche de» Vater» gemäß hatte er zunächst die pädagogische Lauf« bahn eingeschlagen und da« Lehrerfeini-nar in vantze« be- ■ f "Ti"! „'/Ls. m sucht Stach besta». V I ' i denervrüf»»g wurde »ivolk«schull«hr»ri» Weig«dorf, ging ader bald nach Leipzig, wo er sich der vo» frühester Ingead an leidenschaftlich ge-lieble» und gepfleg-te« Musik »ehr wld« me» tonnte. Er er-hielt eine bescheidene Anstellung^ studierte unter den Professoren Loltman» und Wie» del eifrig Harmonielehre und Kontra-pnntl und wurde von ihn»» a» Richard Wagner empföhle», der sei»» hervorragend« vegubu»g erkannte und ih» «ach Vayre»th berief, wo er nnn drei Jahre lang de» tägliche» Umgang und die Unterweisung de« vo» Ihm hochverehrt«» «elfter» genoß. Er half Wagner bei ber «»«arbeit»»» der Partitur zum .Ring de« Silbe-lungen' »ach ihrer technische» Veite hi», studierte be» Sänger» bi« Porti»» »I» u»d dirigierte ba»ebe» jährlich i» vohreuth vier »-»zeete «ach der erste» Probe sagt, Wag»er j» Ihm da» für sei»« g»k»»ft enlicheidend« Wort: .Lieder Z»mpe. Ei« ,»d «in gebor«ner Dirige»«. La« wirb wa«!' vo» dem ver-langen getriefte», sei»» Kraft al« tirigent zu beiälig»», verließ Zumpe »ach 1870 Vayreuth und wirkte der Reih« nach I» Salzburg. Wüezb»rg, Aagbe-bürg, Fra»kf»rt a M. uud Hamburg al« Theaterkapellmelfler: I» Hamburg e»t-staub a«ch — infolge einer Wette — feine anmutige Operette .Farinelll'. die die R»»de um die ga»»e Welt gemacht hat. 1891 wurde «r all Hofkapell-meikter »ach Stuttgart berufe», wo ba« mullkliebknde Publikum ih» mit leb-hafte« vedauern scheide» sah. al« er 189S I» München die Iirektio« der «alm-Sonzerte übernahm. 1897 ging er al« Hoskapellmeister »ach Echw»ri». kehrt« aber schon nach zwei Jahr«» nach München zurück, wo er Im >pril I9V2 zum »eneraimusitbirektor ernannt wurde. ?«* Vr«»»e»be»k«al I» Weitzendurg «. S. EI» glückliche« Stadt-che» Ist Weißenburg a. Eaub. »I» Interessante«. altertümlich«» Stäblchen Im bayrische» Regier»ng«kreis» «iil«lfra»ke». Sein» vewohner find »och hente von allen städtische» «bgabea befreit, weil Kaiser Ludwig der vaher <1314 bi* 1347) ber Stobt so wertvolle Waldung»» schenkte, daß der Stabtiäckel au» der«» Erträge» noch »ach s«ch» Jahrhunderte» all« seine Vedürfulfi« de-friedige» kau». Zum Dank d»für hat di« ehemalige freie Relch»stadt »u» dem kaiserliche» Spender ei« stattliche» vru»»endenkmal errichtet. Die Figur de» ikaifer«, d«r al« Sohn Herzog Ludwig« d«« Str«»g«n von Oberbaher» 128.' geboren würd«, 1347 ad«r auf «ln«t VSre»iagd bei Fürste«f«1d n der linken Hand hält er die Schenkung«»rku»d« be« Walde« mit dem koijtiliche» Siegel, i« der Rechte» de» wehrhaste» Schild. Unterhalb diese« Llanddllde« ragen am SapitSl» de» mit allerlei Vlattor»ame»tif ver-sehen»« vrunne»pseiler« die au» dem Stel» gearbeiteten Relief« einer Rix» uud dreier Tritonen hervor. A» de« von einem Lorbeerkran, umrahmten Medaillon ber Stirnseite verkündet bi« I» den Stein gemeißelte Inschrii« »Ludwig d«m vaher»', während aus der e»tgeg»»g«s»tzte» Seite I» gleicher Anordnung da» Porträtr»li»s be» Prinzregenten, begleitet vo» der Inschrift .Unter Pii»z-Reg»»t Luitpold vo» vayer» errichtet im Jahre 1902' a»ge-bracht ist. An den beide» Seit«»teilen aber, die je ei» Eber- «nd ein Hirsch-topf al» Wasserspeier schmückt, erhebe» sich die Wappen vo» Vayer» »ud der Stadt Weißenburg kui über der Ratur. Uder der sonnigen Weite wiegen sich nicht mehr i: Sommer, trunken von Vlütendust und Sonnenschein, tanfend und aber ta glänzende Faller. deren schillernde Flügel mit der Farbenpracht der Fl»> eifern. Die Segler der Lüste, die kleine» Schwalden, erfreuen n«» »ich, durch ihr «»»lere« »ezwilfcher. Sie find fortgeflogen über« Mrer, tu, wo sich in warme» Lüften die Palme wiegt. — Auch er ist fortgezogn blonde Maler, der so anregend zn plaudern und gar bald da« Monde lim de» harmlos»» lorfmidche»« zu verwirren w»ß«, Cb er wohl i» ber i< stabt ihrer benken wirb, bi» Ihm so willig z» sei»»» »ilbem gesessen „ warme» «»teil a» sei»em Geschicke nah«? So findet ma» sie oft, die r blonde DorffchSne, versunken In «»danken, de» Vlick starr I» di« Fern richtet, wo sie de» Geliedte» z» wisse» glanbt. — Ob er Wohl wiederko wird, wie er'» versprochen, al« er Abschied »ah«: we»n die Rose» d> und die bunten Aalter im hellen Sonnenschein» tanzen?! St 'fr- M ht tx <« >» «» -«, 'i ^e, »e, JV >» IV *• >e, Pr»ble« Sir KV. ?»N PA. Ptake In «»»-Hei, (3» einem englische» Problem»-»TTitfl«rr»ni.| Schwarz. ?l«S ber Schul». Lehrer (in ber «eographiestanbe): .Wa» kann mir vom vambntrohr sag»«?' — Schhl»r: .Richt vi»l Pute»!' G»ter Rat. Der Herzog vo» Rorfolk, welcher bem Zrunke sehr war, fragte einst den Lustspieldichter Foote. welche Ma»k» »r tragen > »m aus dem Ma»kendalle unerkannt z» bleib»«. — .«ehe« Sie »üchter» > antwortet» Foole. .ba»» wirb kein Me«Ich glauben, »aß Sie e« find " Der Schlagfertige. : .Ein Pferd. «in Pferd — mein ft6nlgr«lch sür «In Pserd — WItzbold s»s««g. ii U K V U II ««Iß. Weiß zieht an un» letzt mit fern » Zu»« matt. Zcharahe. Mein Crfle» tut wohl jeder meide», $enn viele» kriag' Ich MI« Seid«», loch kommst d» »» mir in» «>1in>elzerland. lonn werd»» Leiden abgewandt. steig' «I» bei mir al» munterer Aast, Wir lieben )a die Ichnell» Haft. Die anderen Zwei in aroßer.»lahl «uf Pergen und im «tesental. loch wenn da» «anze un» entflieht. kann auch »er »iuter dald einzieht Richard «dleke. L»g»qriph. t» dient ml« K »»( zum «ennh. MI« einem V such » auf dem sstuß, Un», hast d» «» mit n-->» genannt, kann schaut e» stolz hiium» in» Land. guttu» Falck. Schachlösnnge«: Rr. »7. v ( 7—« 7 e »—b » i T f »—• » «Ic «r. M T f l-f » d »-ii 4 T f J-e 1 t et«. P rtilD( Und ine. Flotow Ntradella. »Tie Niederm«»»." Auflifunge» a»« voriger Nummer: Ter viersilbig«» Schar»»«: Mutter. €«>>?», Mu>«erl«»e». — Ter Scharade T»rm. ilad«. »«rmltadt. - ?«» 3d«let«. ter Puchftnd« .«». mm *U« WfOlIf U«l>tU«lltH. •muUMrttlitz« «edattio» tw» Er» m vs» Gruft Plellser. gedrucki i reiner k Pfeiffer in Stuttgart ■»» derau»g«9-d«»