«r.262. Donnerstag, 17. November 1887. 1UV. Jahrgang Macher Zeitung. ionlia^/^usprels: Mit Postversenbun«: ganzjährig fi, 1». halblährig fl. 7.50. Im «omptoir: Nein, <,'."' halbjiihli« fl,s..nn, fflll dir Zuftellunl, m« Hau« gan»j«hlig >l, I.— Inlertlon»»t»»r: Für »^ ' ^n,«ate t>i« zu < Z«ilen »5 lr., größtrc v^ Zeile»', lr : bei esteren wiederholun«en pr. Ztil« » lr. Die „ümbacher Zeitonst" erscheint täglich mit «lusnahmc d« Sonn. unb Feiert»«, Die «v»»N»ftr»Non befindet flch BnhnhosstaNe lb, bie «edactio» Wienerftraße ,f>. — Ilnfranlirrt« »riefe würben nicht ^„gfiwmmen unb Vtonuscripte nicht zurückgefiellt. Amtlicher Weil. W,^.k. und k. Apostolische Majestät hawl lallt ^^ ?Men Handschreibens vom 10. November d. I. ^ ^"deshauptmanne in Steiermark Gundaker Grafen w^'"brand die Wilrde eines geheimen Rathes "^ allrrguädigst zu verleihen gernht. ^^ k. und k. Apostolische Majestät haben laut ^Wsten Handschreibens vom 10. November d. I. Ft^ectwnschef im t. l. Justizministerium Theodor V"" von Sacken die Würde emes geheimen ^ laxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. llll^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit Oberin?" Entschließung vom 12.November d. I. den z»in ?, sgerichtsrath in Vrünn Dr. Eduard Sen ft ix ^'^he des Obersten Gerichtshofes allergnädigst kennen geruht.__________Prazäk m. ,). Res^ ^ U"t> k. Apostolische Majestät haben mit Ksf^Mer Entschließung vom 11. November d.I. dem ^ F^ts-Präsidenten' in Przcmysl Adolph Edlen Hostessen taxfrei den Titel und Charakter eines 9" allergnädigst zu verleihen geruht. Prazäk m. p. Nichtamtlicher Mil. Die Landtage. unterlH^ ber Reichsrath seine Verhandlungen ihren, M^, hat und die Session der Delegationen ^"dtaae ^ ^'^ nähert, sind nunmehr auch die ^6llMt ^ Aufnahme ihrer verfassungsmäßigen leres ^ . Unberufen worden. In dem Rahmen un» desv^ ^lnentarischkll Organismus nehmen die Lan« ^tellun "^" "ne ebenso bedeutsame als wichtige ^gelea /'."' s" sind berufen, all jene zahlreichen sltllti^Miten cultureller, wirtschaftlicher, admini-^teresl ^^ finanzieller Natur, welche die besonderen ^ h° 3 ber einzelnen Länder, Bezirke und Gemein-lllngz/uhren und verfassungsmäßig nicht in den Wir. btÜfen ber Reichsvertretung fallen, zu beratheu, zu ^ und der gesetzlichen Erledigung zuzuführen, ^ten?^ tiefgreifender Bedeutung diese Angelegen-haben u. a. die zahlreichen Landes- gesetze und Landtagsbeschlüsse gezeigt, welche seit der vorjährigen Session die Allerhöchste Sanction erlangt haben. Dieselben betrafen das Schulwesen, die Laudes-cultur, das Jagd« und Fischereirecht, Verkehrs« und Coinmuuicatious-Angelegenhciten. die Landrs-, Aezirls-und Gemeindeverwaltung, Flilssregulierungen, Armen« wesen und Finanzfragen aller Art. Indem nun die Regierung sich beeilt hat, den Wiederzusammentritt der Landtage möglichst frühzeitig zu veranlassen, hat sie damit neuerlich den Beweis geliefert, wie sehr auch ihr daran gelegen ist, dass der Haushalt der einzelnen Länder rechtzeitig festgestellt und alle jene Berathungsgeqenstä'nde dringlicher Natur, welche der landtäglichen Competenz unterliegen, mit thunlichster Raschheit ihrer Erledigung zugeführt wer-deu. Es ist zwar im gegenwärtigen Augenblicke noch nicht bekannt, welche Vorlagen außer den alljährlich wiederkehrenden in den einzelnen Landtagen ans die Tagesordnung gelangen werden; die umfassende Thätigkeit jedoch.' welche die betreffenden Landesausschüsse in den letzten Monaten entwickelten, lässt darauf schließen, dass es ein ziemlich umfangreiches Material ist, welches der Plenarberathuuq harrt, und dass es einer weise» Ausm'itzung der Zeit bedürfeu wird, um alleu billigen Wünschen der Bevölkerung in dieser Richtung gerecht zu werden. Die Verhältnisse, unter denen die Landesvertretungen ihre Thätigkeit wieder aufnehmen, sind übrigens nicht uugünstig. Die allgemeine Lage hat sich entschieden gebessert; der Ausgleich mit Ungarn, wel-cher so lange Zeit hindurch die öffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch nahm und so vielseitige Interessen aller Länder der westlichen Reichshälfte berührt, ist zustande gebracht, und dass auch die wirtschaftlichen Zustände sich zu bessern beginnen, ist aus den Erklä» rungen. mit denen der Herr Finanzminister die Ziffern des Staatsvoranschlag.es für 188« erläuterte, klar er. sichtlich. Die Landtage werden demnach ihre gane Auf' merksamkeit jenen Fragen zuwenden können, welche ihrer Austragung im Wege drr Landesgesetzgebung harren. Das« auf diesem Gebiete schöne Erfolge zu erzieleu sind, auch wenn es au Gelegenheit zu redneri-schen Triumphen fehlen sollte, das haben die Ergebnisse der letzten Session klar erwiese». Iu den meisten dieser Körperschaften wurde zwar wenig oratorischer Prunk entfaltet und auch das Steckenpferd der hohen Politik nur selten geritten; dafür wurde eifrig g> arbeitet, und der Erfolg davon war der Dank und die Anerkennung der Bevölkerung, welche dadurch zur Ueberzeugung gelangte, dass in den Landtagen gar viel Ersprießliches für das Volkswuhl geleistet werden kann. wenn der redliche Wille hiezu vorhanden ist und die Zeit nach besten Kräften ausgenützt wird. Hoffentlich wird auch der Verlauf der bevor, steheudeu Session ein recht erfolgreicher sein, zumal, wie bereits erwähnt, die Auspicien. unter denen die Landesvertretungen sich diesmal versammeln, in viel-sacher Beziehung günstiger sind als im Vorjahre. Aus der Handelskammer, n. Hl. Herr Kammerrath Anton Klein berichtet, dass sich der k. k. Landesschulrath an den krainischen Laudesausschuss gewendet habe. damit dieser nach Einvernahme der Handelskammer. Grwerbekammer und der Gemeindevertretung von Gurkfeld berichte, wie viel die einzelnen Vertretungskörper zur Errichtung und Erhaltung der in Gurkfeld zu errichtenden gewerblichen Fortbildungsschule beitragen würden. Der Laudesausschuss theilte mit, dass er beim hohen Landtage die Bewilligung eines Beitrages für die gedachte Schule beantragen werde, und wandte sich an die Kammer mit dem Ersuchen, ihm mittheilen zu wollen, wie viel sie beitragen wolle. Da nach dem Uuterrichts'Ministerial. Erlasse vom 24. Februar 1883, Z. 3674. aus Staatsmitteln nur dann Beiträge für gewerbliche Fortbildungsschulen bewilligt werden, wenn die localen Factoren. nämlich das Land. die Gemeinde und di? Handelslind Gcwerbekammer, Beiträge zu leisten sich verpflichten, da die Nothwendigkeit der Errichtung dieser Schule nachgewiesen ist. so hält die Section dafür, dass die Kammer auch für diese, sowie sie bereits für mehrere andere gleiche Schulen Beiträge bewilligt hat, einen Beitrag leisten solle. Da die unbedekten Kosten 41A fl. 80 kr! betrage», so wird ein Beitrag von 50 fl. au) Kammermittelu mit Rücksicht darauf gellügen, dass der Staat, das Land und die Gemeinde auch Beiträge leisten werden. In Erwägung dessen beantragt die Section: Die Kammer wolle dem krainischen Laudesausschusse berichten, dass sie unter Vorbehalt der Genehmigung von Seiten des hohen Handelsministeriums für die gewerb« Feuilleton. Schlechte Zeiten. ^'^ ez wohl wahr ist, dass alles immer schlechter ^" hah^rt hat diese Klage schon jeder, ausgespro« N "löch? !'k gewiss schon viele von den Lesern selbst. n.'kll X ^1 nun der Sache gerne ein wenig näher Zt H zunächst die Geschichte examinieren, ob diese l ^lH Ausschluss geben kann, von welcher Zeit das ^lechun be" anhebt, ob es richtig auch ohne Un- "3 zu 6 fortdauert und ob denn nicht eine Besse« A "warten steht? 3 liebte Frage lasse ich vorderhand ganz bci-M hUen; he ^ ja doch nur durch die Zukunft 3 schon c "et werden, und wer dann lebt, der wird ^lophet»fahren; zudem haben wir ja auch keine "?hhen " ""Hr. und mit bloßen Conjecture», Au-"Ht ah ""t> Wahrscheinlichkeitsrechnungen gebe ich mich ^ M? 'sl's um die Vergangenheit bestellt; über ^. Und a,.I" zahlreiche Schriften glaubwürdiger Auto> Mechl^'H. annehmbare mündliche Traditionen: Das '! die 3n.l ." 'st leine Krankheit der neueren Zeit; 33 l°2 "eht, seit ei Menschen gibt, ist's stellen- d° "schl^' stellenweise rapid in gewissem Sinne > U Her geworden. Schon dem ersten Menschen- ^thyih.« es nur im Paradiese gut; später und °t?g. die « ^""dieses nahn, das Elend schon seineu tU ^' hatten ^ brauchten Gewand, mussten schwer "»ck "l Eo!.. dummer und Sorge mit einem uuge- bald s-^ d'e sich vermehrende Menschheit ließ ' ^ viel zu wünschen übrig, so dass eine Sündflut mit dem schlimmen Volke aufräumen musste und knapp nur die Noachiden davonkamen, und auch diese konnten nicht als Musterfamilie gelten; die späteren Scandale in Sodom und Gomorrha forderten schon wieder das Strafgericht des Himmels heraus, und so ging's fort und fort bis auf unsere Tage. .Ja. so steht's in der Bibel,» werden einige sagen. Gut; auch die Heiden wissen ein langes Lied über das coutinuirliche Schlechterwcrdcn zu singen. Da ist z. B. der römische Poet und Hofliterat Herr Omdius Naso, der an der Schwelle »msrrrr Zeitrechnung lebte nnd schrieb. Auch dieser Autor erzählt von einem Schlechterwerden und wie auf das goldene Zeitalter das silberne, eherne und eiserne folgten. Wir brauchen ja aber gar nicht so weit zurück-zugrcifeu; unsere Eltern und Oroßeltern sind uns doch glaubwürdigere Zeugen, als ein heidnischer Römer, mit dessen Aufführung es auch nicht weit hergewesen sein mag, da er in der Verbannung gestorben ist. Was sagen nun Großeltern, deren Ermuerung in die josefinische Zeit zurückreichte? In ihrer Kind-heit hat man ihnen gesagt, dass es unter Marm The. resia und Karl VI. doch noch besser gewesen se,; dann kamen die langen Franzosenkriege, unter denen es ein wahrer Jammer war, dann traten Verarmung. Miss-wachs, Hungersnot!) ein; erst vom Beginne drr zwan. ziger Jahre an war's erträglich zu leben; billige Lebensmittel, unbedeutende Steuern, wemg Geschäfts, concurrenz: lnrz, es war zum Aushalten, und man bezeichnet darum noch jetzt das Vierteljahrhundert von 20 bis 45 als die «gute Zeit». So kam es, dass die Eltern eigentlich wemger zu klagen hatten als die Großeltern; ste lebten m einer zweiten Auflage des silbernen Zeitalters, in welchem der österreichische Thaler und der populäre Silberzwanziger regierten, wo der Schein»Gulden noch 60 Kreuzer hatte, von denen es wieder halbe und viertel gab. Jetzt weiß man, dass eine zu große Münz-Einheit wirtschaftlich schadet und dass Völker mit Francs, Marken nnd Lire besser daran sind als die Gulden-Völker. Ohne dies zu wissen, hatten unsere Väter eine entsprechende Münz «Einheit in dem Zwanziger. Für die größere Rechnung galt allerdings der Silbergulden; für den täglichen Bedarf jedoch hatte man die Schein-Gulden und den Silberzwanziger mit einer Menge kleiner Scheidemünze zu 10, 5, 3 und 1 Kreuzer Con° ventionsmünze und 6, 3, 2, 1. einhalb und einviertel Kreuzer Schein-Veld. Mit dem Schwinden der Wiener Währung wurde im Kleinverlehre sofort alles theurer; die Semmel um 2 kr. Scheingcld kostete 1 kr. Conoentionsmünze. war also um einen halben Kreuzer Scheingeld theurer, keineswegs aber auch entsprechend größer geworden; eine kleine Wendung zum Besseren trat mit der öfter-rcichischen Währung ein, deren Gulden doch hundert Kreuzer hat. aber lange hielt diese Besserung auch rncht an. denn bei jeder Umrechnung machten die Verläufer die Aruchtheile des alten Kreuzers zu einem ganzen neuen, denn auf das Umrechnen verstehen sich die Leute; man sieht's ja, dass jetzt das Liter so theuer ist. w,e ehedem das Maß. Das geht schon nicht anders, aber das Schlechterwcrden ist in diesem Falle doch constatiert. Man muss aber billig sein und nicht alles in einen Topf werfen. Weil die Preise höher geworden Llnbacher Feituug 3tt. !i62. 2150 17. November 1UU7- liche Fortbildungsschule in Ourkfeld für das Jahr 1888 einen Beitrag von 50 fl. bewilligt. — Der Antrag wird angenommen. IV. Herr Kammerrath Johann Perdan berichtet, aus den von der k. k. Landesregierung übermittelten Vcrhandlungsacten sei zu entnehmen, dass sich die Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule in Bischoflack für die Lehrlinge und Hilfsarbeiter bis zum vollendeten 18. Lebensjahre umso wünschenswerter darstellt, als dieselben nach dem Austritte aus der Volksschule ohne weiteren ergänzenden Unterricht bleiben. Die Zahl der jugendlichen gewerblichen Hilfsarbeiter, welche uach tz 75 dcs Gesetzes vom 8. März 1885, R. G. Bl. Nr. 22, zum Besuche der Fortbildungsschule verpflichtet wären, beträgt in der Stadt Bischoflack 34. Da sich die Stadtgemeinde bereit erklärt hat, die Kosten für die Beistellung und Beheizung der Locali« täten zu übernehmen, da weiters der krainische Landes' ausschuss der k. k. Landesregierung mittheilte, dass er eine jährliche Subvention von 120 st. und für das Jahr 1888 auch einen Beitrag von 30 st. zur An< schaffung von Lehrmitteln beim hohen Landtage in Antrag bringen werde, und da es unzweifelhaft ist, dass auch das hohe Unterrichtsministerium einen Beitrag bewilligen wird, so stellt die Section folgenden Antrag: Die Kammer wolle unter Vorbehalt der Genehmigung von Seite des hohen Handelsministeriums für die gewerbliche Fortbildungsschule in Bischoflack einen Beitrag von 50 fl. für das Jahr 1888 bewilligen. — Der Antrag wird angenommen. V. Herr Kammerrath Johann Baumgartner trägt vor den Bericht über den Voranschlag des Erfordernisses der Kammer für das Jahr 1888. Dieses stellt sich gegen das Vorjahr um 315 fl. höher, und zwar insbesondere aus dem Grunde, weil man für die Fachschule für Holzindustrie und Korbflechter« in Laibach zusammen 500 fl. in das Präliminare eingestellt und den Beitrag für gewerbliche Fortbildungsschulen von 500 fl. auf 600 ft. erhöht, daher für den gewerblichen Unterricht zusammen 600 ft. mehr präliminiert hat. Das Gesammterfordernis beträgt 4982 fl. 25 kr., zu dessen Bedeckung namens der Section folgende Anträge gestellt werden: 1.) Das Erfordernis für das Jahr 1888 wird in allen einzelnen Posten sowie in der Gesammtsumme per 4982 fi. 25 kr. genehmigt; 2.) zur Bedeckung des Erfordernisses sei die t. k. Landesregiernng zu ersuchen, einen 2proc. Zuschlag zu der vollen Vorschreibung der Erwerbsteuer und rücksichtlich Maßengebür und einen Iproc. Zuschlag zu der vollen Vorschreibung der Einkommensteuer aller Wahlberechtigten einHeben zu lassen; 3.) das Präsidium hat im Wege der k. k. Landesregie' rung den Voranschlag des Erfordernisses dem hohen k. k. Handelsministerium zur Genehmigung vorzulegen. Die Anträge werden stimmeilchellig angenommen. VI. Herr Kammerrath Vaso Petricic berichtet über das Gesuch der Gemeindevorstehung von Wippach um Errichtung einer öffentlichen Waganstalt in Wip> pach und beantragt: In Erwägung, dass der Verkehr in diesem Orte und aus dem Wippacher Thale nach Görz und Trieft und zu den Stationen der Südbahn ein bedeutender ist; weiters in Erwägung, dass es in Wippach 67 Handel- und Gewerbetreibende gibt, von denen die öffentliche Waganstalt häufig benützt werden würde; endlich in Erwägung, dass die fragliche Anstalt auch vielen, die Märkte im Gerichtsbezirke Wippach besuchenden Parteien zustatten kommen würde: Die Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die Bezirks-hauptmannschaft Adelsberg für die Errichtung der öffentlichen Waganstalt aussprechen. — Der Antrag wird angenommen. VII. Herr Kammerrath Franz Xaver Souvan berichtet über das Gesuch des Anton Müller von Stob um Errichtung einer öffentlichen Wagaustalt in diesem Orte. Stob mit der Umgebung zählt 6 Fabriken und 61 Handel- und Gewerbetreibende. Der Verkehr mit Heu, Kalk, Mchl. Lohe. Holz und einigen anderen Handelsartikeln ist in dieser Gegend nicht unbedeutend, und würde daher eiue öffentliche Waganstalt vielen zn-stattenkommen. Da der Gesuchsteller die im Gesetze vom 19. Juni 1866. R. G. Bl. Nr. 85, geforderte Befähigung zur Besorgung des Waggeschäftes nachgewiesen hat, und da weiteres die Gemeinde Domzale auf die Bewllliguug einer öffentlichen Waganstalt keinen Anspruch erheben dürfte, beantragt der Referent im Namen der Section: Die Kammer wolle das Gesuch bei der k. k. Äezirkshauptmannschaft Stein befürworten. — Der Antrag wird angenommen. VIII. Herr Kammerrath Vaso Petricic berichtet infolge einer Anfrage des k. k. Landesgerichtes Laibach, ob A. M., Inhaber eines Wirtsgewerbes, den Verschleiß des Flaschenbieres in dem Umfange und in der Weise gewerbsmäßig betreibe, dass derselbe über das gewöhnliche Wirtsgewerbe hinausgehe und er im Sinne des Art. 4 deö Handelsgesetzbuches als Kaufmann anzusehen sei. Im Berichte wird hervorgehoben, dass das eigentliche Wirtsgewerbe nicht bedeutend zu nennen und dass auf dieses der Art. 10 des Handelsgesetzbuches Anwen» dung finden müsste; wohl wird aber der Verschleiß von Flaschenbier in einem solchen Umfange gewerbsmäßig betrieben, dass derselbe über den Umfang des eigentlichen Wirtsgewerbes hinausgeht und es außer Zweifel steht, dass A. M. im Sinne des Art. 4 des Handelsgesetzbuches als Kaufmann anzusehen ist. Der Berichterstatter erwähnt sodann des § 7 des Handelsgesetzbuches, gibt an, wie viel A. M. an Erwerb- und Einkommensteuer vorgeschrieben ist und be» antragt im Namen der Section: Die Kammer wolle im Sinne des Berichtes ihre Aeußerung abgeben. — Der Antrag wird angenommen. Politische Uebersicht. (Aus den Delegationen.) Der Budget-ausschuss der österreichischen Delegation erledigte vor» gestern das ordentliche Heereserfordernis und geueh. migte die Ansähe der Regierung bis auf den Titel 22, wo, gleichwie es. der ungarische Heeresausschuss gethan, ein Abstrich von 250000 ft. vorgenommen wurde. Die Discussion bezog sich auf mehrere Zweige der Heeresverwaltung, wobei der Kriegsminister auf die an ihn gerichteten Anfragen umfassende Auskünfte gab. Graf Bylandt besprach in eingehender Weise die Sani< tätsverhältnisse in der Armee, die er als nicht un< günstig darstellte; der Minister stellte in Aussicht, dass die Regierung bei der Revision des Wehrgesctzes vorschlagen werde, die Assentierung möge erst nach vollendetem einundzwanzigsten Lebensjahre beginnen. Der Minister erörterte ferner den Stand der Wiener Kasernen» frage, die Reform der Militär»Strafprocessordnu!lg uud das Lieferungswesen. In Beantwortung einer Anfrage deö Delegierten Sturm nahm der Minister Gelege«' heit, die Tendenz einzelner Blätter zu verurtheue". welche Meldungen von Militär-Excessen geradezu ^ finden. Der Kriegsminister halte auch Mittheilung über die Verwendung des Rüstuugscredites geniM, der Ausschuss beschloss eine Resolution, wodurch d" unoerwendete Rest des Credites für erloschen erllan wird. (Eine österreichische Katholilenliel-sammlung in Wien.) Bekanntlich wird am «"" December aus Anlass des fünfzigjährigen Prmw' jubiläums des Papstes eine große katholische FeM' sammlung im Musiloereins.Saale in Wkn abgetM'' werden, zu welcher fast sämmtliche österreichische Kirch"'' fürsten ihr Erscheinen bereits zugesichert haben. ^' Festreden werden Director Dr. Gustav Müllir "" Dr. Joseph Porzer halten. Auch Cardinal Ganglbali" wird eine kurze Anrede halten. Dagegen wird der PW' liche Nuntius. Erzbischof Galimberti^ in der Versal«^ lung nicht erscheinen, da er bereits für den betrW' den Tag eine Einladung der Jesuiten nach KallsMi angenommen hat. . (Aus demFinanzministeriu m.) Wie"'" mitgetheilt wird. hat der neueruannte Sectionschef H^ , dank von Hantiewicz die Agenden des pensionierte Sectionschefs Baron Distler bereits übernommen, "> wllrde ihm auch das Präsidium der Disciplinary mission des Finanzministeriums übertragen. Mlt ^ Leitling der Präsidialkanzlei des Finanzministelllw wurde Oberfinanzrath Retter von Korytowski betrau' (Der böhmische Landtag.) Bekanntlich ^ schloss die am 15. August in Prag abgehaltene ^ sammlung deutscher Vertrauensmänner auf Dr. v Pleners Antrag eine Resolution, wonach der Allst"' der deutschen Abgeordneten aus dem böhmischen 2a>> tage gebilligt uud zugleich die Erwartung ausgespro^ wurde, sich nur dann an den Verhandlungen des t> ^ mischen Landtages wieder zu betheiligen, wenn nöthigen Bürgschaften für die Erfüllung der Ford"" gen des deutschen Volkes in Böhmen geboten N'ttv ' Die Versammlung übertrug die Vollmacht, hierüber i entscheiden, dem Club der deutschen LandlagsaM. neten. Derselbe wird in einer für den 22. d. ^'^, Deutsche Casiuo von Dr. Schmeykal einberufene" "" sammluug in dieser Angelegenheit Beschlüsse lH^ Dass diese Beschlüsse auf' Fortsetzung der PaM,". Polint lauten werden, ist zweifellos, weuu auch 9" Gründe für das Aufgeben derselben sprechen. ^. (Der mährische Landeöa us schllss) schloss, dem Landtage eine Gesetzvorlage zu unterbre ^ welche auf Grundlage der bei den provisorische" turalverpflegsstationeil in Nikolsburg und OödMst^ machten Erfahrung die Errichtung solcher N"tl l Verpflegsstationen im ganzen Lande anordnet. ^ bezügliche Gesetzentwurf nebst Instruction nillrdc . dem Referate des Landesaiisschussbcisitzers Graft» " rupt genehmigt. . .^z< (Kroatien.) In der vorgestrigen 2«"^ sitznng legte die kroatische Regierung den Gesetzen ^, über die Verlängerung der Disponibilitätsdallel ^, anlässlich der Verwaltungs. Reorganisation "'3^ gestellten Beamten auf ein weiteres Jahr vor. Der j,i ihren Faseleien das Leben nicht verbittern, ^A selbstverständlich für den Einzelnen wie für g^e ., immer etwas zu wünschen übrig lassen wird. , ^ „«»«dr.«' " Stolze Serzsn. Roman aus dem Englische"' Bon Max von Weißenthnrn- (.'!0. Fortsetzung.) Ueberlistet. <,„, ^' Wie Sidonie es vorhergesagt. erhielt Kal ^B grnden Morgen eine in den höflichsten MrM' " W Botschaft des Grafen, in welchem der Scy^ sM mittheilte, dass wichtige Geschäfte ihn ""H/ei"et" '^ nach Paris zurückzukehren, und dass naH ^spM seiner Cousine am verflossenen Abend g^"" ,, ^ diese sich bereit erklärt habe. ihn zu ^ .^ «Ich konnte das Fräulein von Ila "e ^ h,^ zurücklassen, denn abgesehen davon. .b"'_„„ae"'^ Aufenthalt für sie nichts als trübe E"N"e", «§ s >" bergen muss, wäre es für eine junge Da" e ^ le uuc, Standes kaum angemessen, hier alle'". ^^ passenderen Gesellschaft als jener der m« zu bleiben., ... z„ del Der Graf bedauerte schließlich. "^ ^bllcher Zeitung Nr. iißii. 2151 17. November 1887. ... (Der gar in Berlin.) Fürst Bismarck hat ^Y «auf Befehl des Kaisers» von Friedrichsruhe nach ^Mn begeben. Man vermuthet, dass die Rückkehr des 5°NM's m die Reichshauptstadt mit dem bevorstehen-m ^arcn-Vesuche zusammenhängt, dann aber ist es "'ttwurdig genug, dass Fürst Bismarck zu dieser "rMrdlmia. eines kaiserlichen Befehles bedürfte und «>. "gleichzeitig Gewicht darauf legt. dass das ^onrPublicum von diesem Umstände Notiz nehme. . 'e -üezichlingen zu Rujslmid scheinen demnach so ge« MM! zu sein. dass Bismarck erst infolge directer Auf. lmeruug anlässlich des Zarenbesuches' in Berlin an-^iend sein wird. . (iiur Affaire Wilfon.) Aus Paris wird ^"leidet: In her vorgestrigen Sitzung der Enquete-Emission wurde Wlison von Rochefort beschuldigt, "us er von der Familie Seilliöre beträchtliche Trink< H °" angenommen habe. Der gleichfalls vernommene "eoartmr Laurott des Iouruals «Paris» soll auch Mr Enthüllungen gemacht haben. Die Mitglieder ^ Ei'qnl'te äußerten sich nach der Sitzung, dass die "Megenhcit eine ernste Wendung nehme. ' Die Com- MN beauftragte ihren Präsidenten und zwei Mit-be «^' ^^^ "ne b" Anschuldigungen Laureuts zu sil» "' "^" versichert, in der morgigen Kammer-Mg werde das Ansuchen um gerichtliche Verfolgung ""ions eingebracht werden. H (D eutschlan d.) Es heißt. Bismarck werde den .hWag persönlich eröffnen. Die Thronrede wird "ellos einen Passus über den Kronprinzen enthalten. ^.(Aus Sofia) wird berichtet, der Ex-Miuister "Mavov habe fast allen Anhang im Lande verloren l«in ^ ^ "^'r die Aussichtslosigkeit seiner Sache ^"Illusionen hin. Es sei daher begreiflich, dass er. Um f' ^'^' Allein Vaterlandc den Rücken kehren will. zu? 3 ^" "iropäischen Westen in einen Schmollwinkel ^,"Wchcn. Auch Herr Slavcjkov gedenke von der steiv!'^" Schaubühuc in Bulgarien abzutreten und in gle ü ^ Verbannung nach dem Westen zu gehen. Des-Nll k beabsichtige Herr Canlov, sich wieder auf die h ''"klschaft zn machen; selbstverständlich ziehe ihn sein lünsl' "^ Nussland, wo er sich Moskau als seinen '"gen Anfenthaltsort auserkoren haben soll. lchr ^^»eral Boul anger) hat bei seiner Rück« ^ aus Clermont.Ferrand nach Paris sich diesmal e^> "erkennenöwcrler Zurückhaltung jeder Ovation Wollen^ -^^ ^^"^ ^ wiederum möglich machen zu ihn; ^. "brigens haben bekanntlich auch seine Freunde None,, !'^^ gerathen, keinen Anlass zu Demonstra» einer,t,m ^^n, welche den Feinden Gelegenheit zu /e Rückkehr des griechischen Geschäftsträgers. Tagesnemgleiten. ». Se. Majestät der Kaiser haben, wie das lisMe Amtsblatt meldet, für die griechisch kdlho. lisch ^rche und Schule zu Daröcz. die römisch la!ho° ^^chule zu Felsöszucs und die griechisch latho. tische Kirche und Schule zu Velejte je 150 fl., ferner für die römisch-katholischen Schulen von Pethöfaloa und Pacsenyöd, die römisch-katholische Schule zu Trnove, die römisch-katholische Schule zu Vägäsdobö und die römisch-katholische Schule zu Visnyo je 100 fl. zu spenden geruht. — (Vom deutschen Kronprinzen.) Dr. Schmidt in Berlin erklärte, dass der Luftröhrcnfchnitt beiln deutschen Kronprinzen wahrscheinlich nächstens geboten sein werde, weshalb Dr. Brau mann, Assistent des Professors Bergmann, bereits nach San Nemo beordert wurde. Wenn es die Zeit erlaubt, wird Bergmann felbst zur Operation nach San Remo reisen. Schmidt betonte ausdrücklich, dass hieourch keine Heilung, sondern nur ein Schutz gegen Erstickung geboten werde. Nach dem Luftröhrenschnitt sei der durchschnittliche Lebensrest anderthalb Jahre. — (Drei Freunde.) Aus Graz, 11.November, wird berichtet: Vor zwei Jahren noch konnte man in dem Gastzimmer eines unserer ersten Hotels allabendlich drei Freunde antreffen, die gewohnt waren, vom Morgen-frühstück im Kaffeehause an fast den ganzen Tag gemeinschaftlich zu verleben. Der eine von ihnen, der eine Zeitlang die Stelle eines Vorstandes der Marburger Filiale unserer Escomptebank bekleidet hatte, war ein Kaufmann ans Ungarn, der zweite ein ehemaliger Ingenieur, der dritte ein Schauspieler, der sich, nachdem er das Ungenügende seiner Begabung erkannt, von der Bühne zurückgezogen hatte. Der Ungar lebte in den dürftigsten Verhältnissen, und eines Abends äußerte er am gewohnten Stammtifche die Absicht, wenn feine Lage sich nicht verbessere, seinem Dasein dnrch einen freiwilligen Entschluss ein Ende zu machen. Die beiden Freunde suchten ihn, diesen Gedanken auszureden, und sie brachten dabei auch das alte Argument vor, dass der Selbstmord stets nur cin Act der Feigheit sei. Einige Wochen daraus war der Ungar aus unserer Stadt verschwunden, und die Ansicht war llnter seinen Bekannten allgemein verbreitet, dass er sich das Leben genommen. In der That hat man, obwohl seine Freunde in seiner ungarischen Heimat Nachforschungen anstellten, nie wieder etwas von dem Verschwundenen gehört. Im vorigen Frühjahre schied der Zweite aus diesem Bunde treuer Freundschaft, indem er sich eine Kugel durch den Kopf jagte. Dieser Fall hat damals hier die allgemeinste Theilnahme erregt. Leopold Ianotta war ein hochbegabter Mann, der schon zur Zeit, da er noch als Ingenieur seine Berufsthätigkeit ausübte, mit Vorliebe seine Zeit der Musik widmete. Seine Kenntnisse besonders auf diesem Gebiete waren umfassend genug, um auch bei Musikern von Fach Ein^ drnck zu machen. Ein körperlicher Mangel, welcher ihn zur Unthätigkeit verurtheilte cin kranker Arm, der ihm jede Physische. Anstrengung zur Unmöglichkeit machte -wurde der Fluch seines Lebens; an einem Maitagc dieses Jahres warf er mit der Nuhe eines Philosophen ein Dasein von sich, das leinen Reiz mehr für ihn hatte. Sein treuer Freund, der ehemalige Schauspieler Heinrich Saatfeld, erfuhr die Trauerbotschaft während eines Aufenthaltes in Karlsbad. Er hatte kurz vorher feine Mutter verloren, und er begab fich bald darauf nach Berlin, da er die Nachricht erhielt, dafs sein Bruder lebensgefährlich erkrankt war. Sein Bruder genas, er selbst eber erlitt durch einen unglücklichen Fall auf der Straße einen Beinbruch, der ihn wochenlang an das Krankenbett des Spitals fesselte. Als ein Krüppel, der an zwei Stöcken gieng, körperlich und geistig gebrochen, kani Saatfeld am vorigen Freitag hier an, um einige Bestimmungen des Ianotta'schen Testamentes auszuführen, die Wohlthätigleitsacte betrafen. Nachdem er diesen Aus trag, den ein hinterlassener Brief seines verstorbenen Freundes enthalten, ausgeführt hatte, endete er sein Dasein auf gleiche Weise dnrch einen freiwilligen Entschluss, den er ebenso ruhig und kaltblütig ausführte. In dem-selben Hause, in dem sein Freund Ianotta gestorben war, hauchte auch Saatfeld, von schwerem körperlichen Leiden erlöst, am vorigen Dienstag gegen Abend seinen letzten Seufzer aus, und heute wird feine Leiche zur ewigen Ruhe bestattet. Diejenigen, die ihn als einen wirklich guten und für alles Schöne lebhaft empfänglichen Menschen, den anch ein Laube einst seiner Freundschaft würdigte, näher gekannt haben, werden ihm sicher ein warmes Andenken bewahren. — (Soiree im Reichs-Finanzministe-rium.) Eine von sehr zahlreichen Delegationsmitglieoel n besuchte Soiree fand vorgestern abends in den Salons des Palais des Reichs-Finanzministeriums in Wien bei dem Reichs-Finanzminister Benjamin von Kalla y und seiner Gemahlin statt. Die Zufahrt der zu derselben geladenen Gäste begann gegen 10 Uhr, und erst gegen 11 Uhr waren dieselben vollzählig versammelt. Im sogenannten gelben Salon wurden die Herren von dem Hausherrn und seiner Gemahlin empfangen. Erst in später Nachtstunde verließen die Gäste wieder das Palais. — (Aus Eifersucht.) Der Grundbesitzer Josef Hojnik in Laufen bei Cilli beabsichtigte eine gewisse Katharina Resetar zu ehelichen und fand bei dem Mädchen auch Gehör. Dies erregte den Knecht Georg Mlinar, welcher das genannte Mädchen ebenfalls liebte, derart, dass er zum Brandleger an dem Besitz-thume seines Rivalen wurde. Dieser erlitt infolge dessen einen Schaden von ungefähr 4000 fl., da zwei Objecte mit allen Futter- und Gctreidevorräthcn, dann Kleidungsstücke und Banknoten im Betrage von 282 Gulden cin Raub der Flammen wurden. Gesanglich eingezogen, gestand der Brandleger seine That und das Motiv derselben. — (FZM. Hermann Freiherr v. Dahlen-Orlaburg,) ehemals Commandierender von Bosnien, ist vorgestern nachts in Wien im Alter von N0 Jahren gestorben. — (Ein wüthenderHund.) Man schreibt uns aus Karlstadt, 14. November: Gestern nachmittags brachte wieder ein wüthender Hund Angst und Schrecken in die Stadt. Hier wurde glücklicherweise niemand angefallen, doch in dem Vororte Dubovac biss er einen Vauer, der vom Markte nach Hause gieng, warf sich bann auf den Hund des dortigen Gastwirtes Nibic, den er sowie eine in der Nähe stehende Katze biss. Ribic erschoss den fremden, wahrscheinlich vom Land kommenden Hund und die Katze, sperrte sodann seinen eigenen Hund ein, um ihn heute von dem städtischen Veterinär untersuchen zu lassen, der auch den gebissenen Hund als wuthkrank constatierte und dessen sofortige Vernichtung veranlasste. Diese nun wiederholten Fälle erzeugen hier eine gewisse Unsicherheit und Unruhe; es ist bemerkenswert, dass zumeist von Dörfern sich hierher verlaufende Hunde von diefer Krankheit befallen sind. Es wäre vielleicht gut, wenn den Bauern, die zu Markte kommen, das Mitnehmen von Hunden verboten werden würde. __________ sitze» . ä" sein. Herrn Hargrave früher von seinen Ab. «s i»iH". Kenntnis zu setzen, hoffte aber. dass dieser ^! «^ letzt noch möglich machen würde zu kommen. ^3 von Fräulein von Ilaine zu verabschiede». ^ ^?"''"e. welche, gleich dem Grasen selbst, niemals '?. biisl "ergessen würde, welche Karl für sie bewie-Wth?e ln höchstem Grade enttäuscht seiu. wenn sie Ate», 3^rave nicht mehr sehen könnte. Unterzeichnet ^o^,. ese Zeilen mit dem vollen Namen «Eugeue dc ^ti >^imal durchlas Karl Hargrave dieses Schrei-^vrlon "^ "'^ anderes sagen, als dass es ein Mhi^'"'"lder. liebenswürdiger, anscheinend sehr frei« lasen „ ^"f war. Konnte Sidonie sich in dem 9ethan ^mischt haben? Hatte er selbst ihm Unrecht !'" Niw,^"e sich befremdet; ihm war dieser Brief ^ Nach ' ^ zu lösen sich der Mühe verlohnte. In Me z^ ' jährend er nur wenig hatte schlafen können. n?°Woie '^ ^e Frage aufgeworfen, ob Graf von ^ebe z lucht etwa Verdacht'gefchöpft, ob er semei s ^ da3 "'e vielleicht errathen habe und muth« ^ ihn :,, auch Sidonic eine wärmere Empfindung l?^lb d n8^" trage? Vielleicht halte der Graf >sch '" Entschlnss gefasst, die beiden jungen Leute 3 ""' Mn. allch zu trennen. Der Brief, den er " solch«. ^' "h'elt. war derartig verfasst, dass er di°> V^' . b^l alle Berechtigung nahm. M.' «ls t,nl« ^Ml un Grunde genommen glaubwür« be.!?"? Nn! Schäfte den Grafen nach Paris znrück. ix >^? w. ," ""ürlicher, «ls dass Sidonie ihn lassen V l^"le sie "icht in Buen Retiro allein ' ""''tbel deutete der Graf in feinem Schrei- ben an, er Höfte, dafs fowohl er als auch Sidonie bald wieder mit Herrn Hargrave zusammenkommen würden. Er dachte also offenbar selbst nicht an eine letzte Ac. gegnung, an ein Nimmerwiedersehen. Dann wieder fiel es Karl auf. dass der Graf geschrieben habe. nach einem am verflossenen Abend gehabten Gejpräche mit seiner Cousine wären sie zu dem Entschlüsse gekommen, gleich zusammen abzureisen. Am verflossenen Abend jedoch hatte Karl selbst mit Sidonie gesprochen, hatte diese ihn angefleht, sie nicht zu verlassen. «Nlin, ich täusche mich trotz allem nicht in dem Manne! Seine anscheinend höfliche, weltmännisch gewandte Art ist nur eine geschickte Maske, die von einem klugeu Schauspieler mit' Geschicklichkeit zur Geltung gebracht wird.» jagte sich Karl, bereits auf dem Wege nach Vuen Retiro. .Ich snhle, dass es einen Kampf geben wird auf Lebeu und Tod! Die Zukunft wird es lehren, wer den Sieg erlangt. Trägt er eine Maske, so werde auch ich es thun. Er soll nicht ahnen, dass ich Verdacht gegen ihn geschöpft habe!» Als Karl das Schloss erreichte, gewahrte er, dafs bereits alle Vorkehrungen für eine baldige Abreife ge« troffen waren. Der Wagen wartete vor dem Thor, Jacques lud das Gepäck auf, während Nannette in sichtlicher Erregung hm« ,md hereilte und von Zeit zu Zeit dem alte» Jacques Befehle ertheilte, auf welche dieser in seiner Betrübnis über den Abschied von seiner geliebten jungen Herrin jedoch gar nicht achtcte. «Ach, Herr.» rief sie Karl entgegen. «Wir reisen nach Paris, ja, nach Paris!» wiederholte sie in hellen Iubeltöueu. «So entnahm ich aus dem Briefe, welchen ich von dem Herrn Grafen von Monome empfangen habe. Aber reise» denn auch Sie mit, Nannette?» «Ich? Natürlich! Wie könnte denn das gnädige Fräulein ohne weibliche Bedienung reisen? Ich bin nicht jung. aber das Fräulein ist es, und deshalb schcint es doppelt geboten, dass ihre Zofe eine ältere, gesetzte Person ist. Ach, und Paris ist die ewig schöne, ewig heitere Stadt! Paris ist die Welt!» Karl hätte unter bell obwaltenden Umständen kaum Angenehmeres vernehmen können, als dass Nannette ihre junge Gebieterin begleiten sollte, doch der Möglichkeit eingedenk, dass der Graf von irgend einem Winkel aus ihn belauschen lönne. sprach er mit der unbefangensten Stimme: «Ich gratuliere Ihnen, Nannette! Ihr fröhliches Paris hat einen einzigen dunklen Punkt!» «Paris einen dunklen Punkt? Unmöglich, Herr! Was sollte das sein?» «Man braucht dort Geld. viel Geld. um es verausgaben zu können!» «Das ist wahr, während man hier in der Thut nicht weiß, was man mit dem Gelde anfangen soll!» «Wo ist der Graf?» «Dort. gnädiger Herr,» entgegnete Nannett?, mit dem Finger nach der Thür eines rückwärtigen Zimmers deutend. «Nannette,. flüsterte nun Karl mit ernster Stimme. «Sie entsinnen sich dc2 Gespräches, welches wir vor einigen Tagen auf der Straße, die von Vueu Rrtiro nach dem Meierhos führt, gehabt haben?» (Fortsetzung folqt.) l'ail'llchcl Zeitllnn Nr. iiöii. 2l52 17. NovembttM^. — (Münz en diebstahl.) Ein großer Diebstahl ist in dem numismatischen Museum der Athener Universität verübt worden. Unter den gestohlenen Gegenständen befinden sich mehrere Goldmünzen der Quintus-Flaminius-Serie, eine Anzahl attischer Tetradrachmen, darunter die bekannten Mithridates-Aristion-Serien der Städte Kleiu-Asiens, sowie auch einige ätolische Tetra« drachmen. — (Zusammenstoß.) Wie man meldet, fand vorigen Samstag bei Nikolajev ein Zusammenstoß zwischen einem englischen Dampfer und dem russischen Kriegsdampfer «Elborus» statt; letzterer sank unter, wobei sieben Russen ertranken. — (Die langen Processe.) Advocat: «Wenn du nicht gleich brav bist, dann werd' ich kurzen Process mit dir machen!» — Söhnchen: «Nber Papa, das wär' ja ganz gegen deine Gewohnheit!' Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Franz Levstil f.) Nach langen, qualvollen Leiden ist gestern vormittags der Scriptor der t. k. Lyceal-Biblothek in Laibach, Herr Franz Levstik, im Alter von 56 Jahren aus dem Leben geschieden. In Levstil verliert die slovenische Literatur einen ihrer Haufttrepräsentanten: er war der beste Kenner der slo-venischen Sprache, ein geistreicher Kritiker und Satyriker, ein vortrefflicher Poet. Geboren am 28. September 1831 zu Retje bei Grohlaschitz als Sohn unbemittelter Landleute, besuchte Levstik zunächst die Ortsschule in Laschitz, absolvierte die Gymnasialstudien in Laibach und in-scribierte sich dann an der technischen Hochschule in Wien. Wegen Mangel an Unterstützung gab er die technischen Studien bald auf und trat in den Nenedictiner-Orden in Olmütz ein; doch auch dort war seines Bleibens nicht: seine im Jahre 1854 veröffentlichten freisinnigen Gedichte versperrten ihm die Thore des Klosters. Levstik fungirte später als Hofmeister, als Secretär der «Matica Slovenska», als Redacteur des «Naprej», Mitredacteur der slovenischen Abtheilung des Reichsgesetzblattes und wurde im Jahre 1872 zum Scriptor an der hiesigen Lycealbibliothet ernannt, welchen Dienst er mit gewissenhaftem Eifer durch fünfzehn Jahre versah, bis ihn im September ein schweres Nierenleiden an das Krankenlager fesselte, von dem er sich nicht wieder erheben sollte. Die außerordentlich fruchtbare literarische Thätigkeit des Verstorbenen werden wir in einem besonderen Aufsatze besprechen. — (Elisabeth - Kinderspital.) Der Verwaltungsrath des Elisabeth-Kinderspitals lässt aus Anlass des Allerhöchsten Namensfestes der Obersten Schutzfrau, Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, am Samstag, den 19. d. M.,um 10 Uhr vormittags in der Deutschen Ritter-Ordenstirche eine heilige Messe lesen, was den Schutz« frauen, Gönnern und Wohlthätern dieser Anstalt zur Kenntnis gebracht wird. — (FML. Alfred v. Vallentsits.) Wie telegraphisch gemeldet wird, ist in Graz der Divisionär FML, Edler v. Vallentsits an einem schweren Nervenleiden erkrankt. FML. v. Vallentsits wohnte noch Sonntag abends der Vorstellung im Stadttheater bei und begab sich dann in eine Restauration, wo er mit mehreren Officieren beisammen saß und seltsame Ne-merkungen über verschiedene Generale machte, über die Vernichtung der Franzosen sprach u. s. w. Am folgenden Tage zertrümmerte er alles in seiner Kanzlei und musste, von acht Personen überwältigt, in die Zwangsjacke gesteckt und direct ins Irrenhaus gebracht werden. FML. von Vallentsits, den man vorläufig in die Landes-Irren-anstalt Feldhof bei Graz überführte, trug seit längerer Zeit ein menschenscheues Wesen zur Schau. Er ist etwa 54 Jahre alt und machte, nachdem er sich im bosnischen Feldzuge ausgezeichnet, rasche Carriere. Seine Eltern, die er stets zärtlich liebte, sind noch am Leben. Der Vater ist 94 Jahre alt. Er ist Generalmajor im Ruhestande. — (Theater.) Als vorletzte Vorstellung gelangten gestern Schönthans und Kadclburgs «Goldflische», ein «Repertoirstück» des Wiener Hofburgtheaters, zur Aufführung. Das vieractige Lustspiel wurde von dem zahlreich erschienenen Publicum — nicht ganz unverdienter Weise — in merklich flauer Stimmung entgegengenommen. Eine nähere Besprechung der Novität würde sich kaum der Mühe verlohnen. Insoweit von einem Erfolge überhaupt die Rede sein kann, machten sich um denselben Fräulein Stahl (Iosesine von Püchlaar) und Herr Groß (Wolf von Pöchlaar-Benzberg) durch ihre wahrhaft vortrefflichen Leistungen verdient. Auch Frl. Wallprecht gebürt alles Lob. Herr Elmenberg (Erich) hätte wohl daran gethan, mit mehr Mäßigung und weniger Gedächtnis« schwäche zu Werke zu gehen. Die übrigen Darsteller suchten nach Kräften zu entsprechen. — Heute findet die letzte Vorstellung statt. Zur Aufführung gelangt das Lustspiel «Goldfische». — (Todesfall.) Vorgestern starb in Trieft der k. k. Hofrath und Statthaltereirath i. R. Ritter Franz von Schwarz nach längerem Krankenlager. Derselbe war nach vieljähriger Dienstzeit in Tirol und im Küstenlande zuletzt durch zwölf Jahre administrativer Referent in SchttWngelcaMieilrn bei dcv Statthalters in Trieft, — (Hebammen.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, ist ein Gesetzentwurf, betreffend die Reorganisation des Hebammenwesens, in Vorbereitung, Die wesentlichste Neuerung soll darin bestehen, dass die Hebammen nach je fünf Jahren ihrer Thätigkeit sich einer neuerlichen vollständigen Prüfung zu unterziehen haben. — (Personalnachrichten.) Der Minister und Leiter des Iustizministerinms hat den NotariatsCandi-daten in Littai Franz Strasek zum Notar in Krain mit dem Amtssitze in Laas ernannt. — Der suftftlierende Lehrer Herr Josef Ienko am k. k. Untergymnasium in Krainburg wurde in gleicher Eigenschaft an das k. k. Obergymnafium in Laibach übersetzt. — Der Telegraphen-amts-Eleve Herr August La Paine wurde zum k. k. Postassistenten in Trieft ernannt. — (Fahrpreisermäßigung für Sieche und Irrsinnige) Die l. k. priv. Südbahngesellschaft bewilligte für die auf Landes- oder Gemeindelosten be» förderten mittellosen Irrsinnigen und Siechen sowie für deren Begleiter die halbe Gebür des Tarifes für die dritte Wagenclasse. Diese Fahrpreisermäßigung wird, falls das betreffende Ansuchen der Behörde oder Anstalt zeitgerecht erfolgt, durch Ausstellung eines Certificates, andernfalls aber im Rückvergütungswege durchgeführt werden. — (Erdbeben.) Aus Klagenfurt wird an die k. k. Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien telegraphiert: Montag abends 10 Uhr 26 Minuten Erdbeben in der Richtung Ost-West. Küchcn-geräthe klirrten an der Wand; dann unterirdisches Rollen wie ferner Donner und Vibrationen. Die Magnetnadel machte lebhaft nur Horizontal-Schwingungen. Dauer circa vier Secunden. — Zur selben Zeit verspürte man in Vleiburg eine heftige Erderschütterung mit donnerähnlichem Getöse und in Saldcnhofen zwei heftige Erdstöße, fünf Secunden andauernd. — (Militärisches.) Se. Majestät hat mit Allerhöchster Entschließung vom 15, Oktober die Vermehrung der organisationsmäßigen Feld-Verpflegsanstalten um vier Fclo-Verpflegscolonnen, zwei Verpflegsabthei-lungen für vereinigte Proviant-Colonnen der Truppen-Divisionen, ein Feld-Verpflegsmagazin, eine Feldbäckerei uud ein Schlachtvieh-Depüt genehmigt. — (Der Fußweg) zwischen der Wiener und der Klagenfurter Straße längs des Südbahndammes, welcher von der Generaldirection der genannten Nahn wieder dem öffentlichen Verkehre übergeben wurde, soll über Beschluss des Stadtmagistrates mit vier Lampen beleuchtet werden. — (Ein tödlicher Schuf s.) Aus Cilli wird geschrieben: Die Gattin des Fleischhauers Jakob Wellni in St. Georgen leidet an Säuferwahnsinn. Als sie sich in einem Anfalle desselben vor einigen Tagen mit einem Revolver selbst entleiben wollte, traf sie mit dem Schusse ihren achtjährigen Knaben Karl, der so schwer verletzt wurde, dass er kaum mehr aufkommen wird. — (Die Operette «Colombine») von dem in Graz lebenden Componisten Hans von Zois hat bei ihrer ersten Aufführung am 12. d. M. im Grazer Theater am Stadtpark sehr gefallen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 16. November. Der Budgetausschuss der österreichischen Delegation nahm unverändert das außer-ordentliche Heeresbudget einschließlich den Credit für Repetiergewehre an, nachdem der Kriegsminister auf die von verschiedenen Seiten angeregten Bedenken das Mannlicher«Gewehr vertheidigte, das sich nach den mit verschiedenen Systemen vorgenommenen umfassen, den Versuchen als das beste erwies. Wien, 17. November. (Ungarische Delegation.) Präsident Graf Tisza sagt: Er glaube dem Wunsche der Delegation zu begegnen, indem er die tiefgefühlte Theilnahme derselben über die besorgniserregende Nachricht ausdrück', welche im «Neichsanzeigec» leider in einer bereits jeden Zweifel ausschließenden Form über die ernste Gefährdung der Gesundheit des deutschen Kronprinzen vorliegt. Der Präsident drückt gleichzeitig die Hoffnung aus, die göttliche Vorsehung werde die traurigen Folgen des ernst auftretenden Nebels von der kaiserlichen Familie und der deutschen Nation abwenden. (Allgemeine Zustimmung.) Berlin, 16. November. Das Fürstenpaar Bismarck ist abends eingetroffen; Prinz Wilhelm erwartete den Reichskanzler in dessen Palais. iltom, 16. November. Das italienische Parlament wurde durch eine Thronrede eröffnet. Die Thronrede hebt untel Hinweis auf die Allianzen die freundschaftlichen Beziehungen zu allen Regierungen hervor, fo dass sich das Parlament sorglos der Pflege der inneren Angelegenheiten widmen könne. Der König spricht das volle Vertrauen aus, dass der Friede erhalten werde, uud sagt. alle Bemühungen des Königs und der Re< gierung sind auf die Erhaltung des Friedens, des starken Friedens, gerichtet, in welchem Friedeusbedürf' msse auch andere Großstaatrn Europa's mit uns kiniq si>,5, Dil' Thvmm'dl' wurde beifällig aufgenommen. San Nemo, 16. November. Bei dem Kronp" fand „achts ein Eiteransfluss unter dem Kehllopfe!'°' worauf die Schwellung verschwand. Der KroM> fül/te sich im Athmen und Schlucken leichter. "" Allgemeinbefinden ist sehr gut. ,z Paris, 16. November. General Lefl". eye" französischer Gesandter in Petersburg, ist geM", — Wilson hielt vor dem Untersuchungsrichter aus««. dass er die bestrittenen Briefe vom Jahre IM U schrieben habe. Der Richter lud den Secretär w sons, Pot, vor, dessen Schriftziige auf den Briefe« kannt wurden. g,^ Belgrad, 16. November. Ministerpräsident "'^ berief für morgen sämmtliche in Belgrad nimc Krön- und Volksvertreter zu einer Besprechung Skupschtina-Angelegenheiten. Landschaftlicher Redoutensaal in Laibach. Gastspiel der deutschen Gesellschaft vom Armonia-Theater inT"? Letzte Vorstellung. ,,, Heule zum zweitenmale: Goldfische. Lustspiel i» " ' von F. v. Schönthan und G. Kadelbnrg. ___> Angekommene Fremde. Um 15,. November. ^ Hotel Stadt Witn. Streich, Kaufmann, Berlin. - Kellet"' ^ Neisenauer, Süß, Rukel, Sever, Sarwa, Kaufleute, -u"«' Globocnil, Gewerksbesitzers-Gattin, Eisncrn. Hotel Vairischcr Hof. Planinsel. Ledcrer. Neudegg. ^M Hotel «lefant. Ganpp, t. l. Oberst; Epler, Herlich, U ^ und Strauß, Kaufleute, Wien. — Walland. M'-', Ht5 Sore, Postmeister. Flitsch. — Molinc, Private, s- "^ Neumarltl. — Mattesich, l. l. Geometer, s. Frau, ^»^ von Standcisly, Oberstens»Witwe. Laibach. — ^ Schulmann, Private, Görz. ______^ Verstorbene. „ ^ Den Kl. November. Franz Levstil, ScriM^. l. t. Lyccalliibliothel, 5« I., Polanadamm 14. BrightiM, -" ^ entartung, — Maria Olilat, Bedienerin. 7» I., Flow" 15), Marasmus. Meteorologische VeolmchtuMN in ^aiba^ ?ll.Mg. M50^-HZ O.'Mvach" Schnee >H IN, 2 » N. 740,7« 1.0 O. mäßig > bewöM S«^ 9 . Ab. 743.64 -1,4 O. schwach h"t" ^ ,F Tagsüber zeitweise leichter Schneefall, nachnlw""^ Wind, abends Aushciternng. DaS Tagesmitttl der — 0,2', um 4,0° unter dem Normale. Verantwortlicher Redact, nr: I. Der Unterzeichnete gibt hiermit die l"ttu /.,, Nachricht von drin Ableben seines unvclge^!'" vieljährigen Amtsgcnossrn, des Herrn Franz Levstik k. l. BibliothekS-Scrip tors l welcher nach schweren Leiden heute um 9 u^ V im Alter von 56 Jahren verschied. Das Leichenbegängnis findet Freitag, den ., , d. M., um 4 Uhr nachmittags vom Ster^ Polanadamm Nr. 14 aus statt. Laibach am 16. November 1687. Tr. GMried «N«^' l. k. , l. ^ Friedrich VMter von Tch'"""' '„„d '"' zirishanptmann, gibt im eigene» "">''"' .hinl^!" Namen seiner Familie Nachricht von °" M>voh>" den seines innigslgeliebtcn Vaters, des ^ gebornen Herrn Franz X. Ritter von Schwarz t. l. Hofrath a. D., Ritter des Ord"'s dc ^li> Krone III. Classe und des Franz-Josefs" bilrger von Mitterburg ^ welcher am 15. d. M. mn halb / "^„,'H.>ll" "'^ nach längerem, schwerem Leiben seng ^ schlafen ist. , , . a,» 1?. ^ ^ Die Beischung der Leiche erfolgt «' .^ aus dem Gottesacker von St. Anna m Um stilles Beileid wird gM" - Adelsbcrg, 1«. November M?- Onzeigt' Statt jeder besonderen 2153 Course an der Wiener Korse vom 16. November 1887. «^ dm. offi«^ «ourM^ Ttaats-Nnlehe«. N«Nt........^-40 82<,,, ln,^'^° Staat»l°se »50 fi, !3c>?s> l«i «5 N^t°,l«iost . . ioo5 170 5s.,7,.-«l°wn n» ' - 60 , 17050171-*°«>°°«e»tcnl«eint , , per «l. —---------- c>eN,?.^».^°^t«ntc, fieu«»lel . ll»ioii«3l """ »lolinrenle, steuerfrei , 9«>2v 96 4(> "«» Volbienlt 4»/, .... 98«n 98 9»> ' /l'p'ennu« 5>°/i, . . . . »s'-90 6«'I0 ' Mnb..«nl,l«u «««2 - ^'«"Ue-Obl.lUnn.Oftbahn) I25.«s,,z5?0 ' «, .,' , vom I. 187« . l,2'«e>!«'7k tz,,^""Uen.Nnl. «^ lua fl. «. «o. »3 25 '2»'7Ü v° »'»!<>«„v,s, 4»/^ ,yo fl . . I,8.,nl^»4b ^"ndentl.. Obligationen «,«' "hm,,chc.......,09,s.<. - - ^«» »berostelreichijche .... — - —'— l°'?«njche . ,.....,0«,______-__ " «r> — 5 °/, ungarische......I04.?'»10b»c, «ndere »fientl. Nnlehen. ^l>i>au.»!e».»Lose »»/i, 100 sl. . il9 5l>!llU- dlo. «nl«iht l»?8, steunilti . ll<5> bO I«« — «nlebtn d. Stabtgcmeinbe Wien l»4'«o INK — Nnleyen b, etadtgemeinbe Wien (Silber unb «old) - - > . i»1'—!« — Pram» n<»lnl, d, C t>'dtaem. llvien I»«, bv 1»0 9« Pfandbriefe (für ,oo fl.) Noblin-r, «Hg, l!fte«, < "/„ «old. ,2ß>50 l«? 2s, dlo. in e>o » » 4>/, °/o I«o z«o >oo «l> dto. 0 dto. ^rän>ien.echulb»«schr.3°/, ,«»Ü51l>2 7s, ^efiHvVolhelcübanl ioj, 5'/,"/° '«>'-'02 — Ocftomg. il^anf verl, 4",°,, . . 1« b0»l<1 90 dlo, „ 4°,, . 99 3» 9i».7l> btl-, , 4"/t, . . »9« 997K Ilnss, alia, Bobt!icredit«!llctlengel. >» ^Vfi in N, i«»9 ve»l, 5'/,°/» "'--------'— Prioriiäts.Obligniionen lfüi l«o fl,) Llüabeth. wefidahn I, Vmisfion — — — — helbi»anb«»3loldbahn Kilbrr 100 — lyo-b« Franz'l1o. K. /,"^ . ,00 50 101— Olfitli. Vlor^wefibapn , , »on »s> »07 — biel'enbulger...... —— — — Staallbllhn 1. Emission . . >9N'50 l«9 l> Unn.-gal«,. »ahn.....99 »5 0975 Diverse Lose (Per «til...... 1V9 2d179 75 «lllarh.Lost 40 fi...... 49 lb — — 4«/« 2)on»u.Dampfsch. 100 si. .HSb0I!7"C Laibacher Prämien.«lnleh,»0fi. «- 2» «<> Ofener i'rse «» fl..... 4»'lb ^«25 Palfih.Li'se 40 fi..... 4« ^l> 4? — »tolhen itteuz, oft, Ges, v,l0f! i? s,l) i? 7« Mudols'Lose in ft..... 19— i9bv S»>ni'l!ose 4o sl..... s<^ü<< «l— Et.'Ornois^ose 4l> sl. . , - KU b0 «1 — Walbftcin.^ose »0 fl, . , , »S- 39 ?s Wi„disch8läh'l,'ost »U fl. , 4S'— 47- «llnl'Nctle» (per Slits), «Nl,l«-Oefterr. Van! «00 fl. l0«->- l«8 50 Vanlverein, Vlcne.» ><>« s>. »9 50 90 -Vbncr,.Nns>,,Oeft,l0l»fl.S.«»°/°!<87—2W — «7«'/l> «77 — «ireditbanl, Nllg, Ung. »0« s!- , 2k!i'^ 28« 75 Deprftlentanl, All», 200 fl, , I77.KN 178 5U ««cl>U!ptr.Ocs.,N«td!:loft.bU0fl. «0— 5«K — bypolhclenl,.. ifi.«oos!.«5»/<,E. —'------------ La,!derb.,öft, !iWsl, V.liU"/» lt. «1700»I8-— Oeslell..ll!tg. Vanl , , , , «88 — 8»l« - Umonbanl llll« f<.....«08 l«s'l»85» Vellehlllbanl, «ill«, li, ld'Mum..»ahn zoosl. Sllb, »78—!i?» — «lusfig.tepl. ««senb. «ofl,e»t -.----------- Noym, Nordbabn i5o fl, . - — —.— , wcfibllhn ««ft.. . , «88 — «9 -Vuschtlehtadn «isb. 500 ft. 2M?»1 — 798 -, M».»)»00fl. ,19.—»«I,— Donau « Dampfschiffahrt» . Ves. Otstrrr. 500 st. «O?. . . .33/-,z,-l>rau»,»oo ll V. -—'—____ «ilisabeth.Vohn »uu fl. «M. . — — — — „ Llnz.Vubweis ^0 fl. . — — —-— „ Sl^b.'Tir.III,«, i8?8i!00fI.S. —-— —»— ^erbm»nb»»l>lotbd. icx>0 fl, ^M. >5ll»b..««l,.,«>.»N0fl.!lM. 154 s.s,,i»5 __ Iramu-»y.«ef., wr. l?«sl. 0. «l>, ,2? s.e »x» — , Wr., neu «00 fl 4» »!> 4«"5. Ir«u«port«VcIl:lllchatt 10« ll. , — - — -Nng..»all», Lisenb. »«1 sl, Vilber 164 !>0 lc5 ü« Ung, Viorbostbahn l00 sl, Silber !»0?z »Vl 2b Nn»,Westl>.sMa,l>,Vrl,,)«0«fl,G ,e»,kl«0'75 InbnftrieNctie» sper «ills), Vgybl unb Kinbbeeg, Visen« und klahl'Iüd, in Wien loo fl. . — — — — «ilen'Ind.«O<.'j. !wc> sl. . ,»4.5U»i5--Salgo.Tarj. liisenrass. KW fl , —>— - — lliw^ler ltohIenw.Kef. ?l» fl. , — - - -Waffens »V., Ocft, in W lUU sl ,«» — »?i — Devisen Deutsche Plätze..... «l'7» «1 ««> London.........>»5-7l, >«> ss' P»ri«.........49.«?> « ?l. Valnten. Ducoln,........5 vü 59^ «N'F,anc».Slilll«! .... z»»4 !,^, Silber......... ^.. ^.^ N,!il' Ut>ch.'!>.i„s!!s'!!'» . Ul'?N «>'?.', Ilalienischc »»nlnoten (IU0 kire) 4»'z»0 49«^ Pap!tr>°Nubel per Stück , . . ,-lo„ l >»