PettMff Zeitllllg. Erscheint jeden 1., 11. und 21. des Monates. Preis für Pettau mit Zustellung ins Haus: Vierteljährig fl. —.84, halbjährig fl. 1.68, ganzjährig fl. 3.30; mit Postversendung im Inländer Vierteljährig fl. —.94, halbjährig fl. 1.88, ganzjährig fl. 3.70. Schriftleituug und Verwaltung: Buchdruckerei Wilhelm Blanke, Hauptplatz Nr. 6, Pettau. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge sind erwünscht bis längstens 10., 20. und Letzten jeden Monates. Gegen eine Reichsgenossenschaftsbank. Die größte Partei des Abgeordnetenhauses, die Vereinigte Linke, hat sich gegen die Errichtung einer Reichsgenossenschaftsbank und überhaupt gegen die staatliche Förderung des Genossenschaftswesens erklärt. Damit hat die Vereinigte Linke wieder bewiesen, woran im Grunde nie zu zweiseln war, dass sie reformseindlich und gewerbefeindlich geblieben ist, nachdem die entgegengesetzten Versicherllngen ihres Wahlaufrufes ihren Dienst für die Wahlen gethan haben. Bei der am 23. April stattgehabten ersten Lesung des Antrages auf Errichtung einer Reichsgenoffenschaftsbank schwieg die Vereinigte Linke; wahrscheinlich schien ihr die Zeit seit dem Erscheinen ihres Wahlaufrufes noch zu kurz, unl sich in einen offenen Widerspruch zu demselben zu setzen. Nach drei weiteren Wochen erst fand es die Vereinigte Linke für geratben, aus ihrer Zurückhaltung herauszutreten. Sie that dies durch ei-ren Artikel ihres Preßbureaus, der am 12. d. M. ausgesendet wurde. Der Inhalt dieses Artikels, der nach seiner Aufschrift „von eineln praktischen hinter wel^r Maske sich der Abgeordnete Dr. Menger zu verbergen sucht, ist im weseutlichen folgender: Der Antrag der deutschen Nationalpartei enthalte „zahlreiche Schwächen." Die Begründung und Führung von Rohstoff- und Verkaufsmagazinen und Produktivgesellschafteu sei mit „großen Schwierigkeiten verbunden." Auch sehle es solchen Genosftnschasten gar nicht an Kredit; würde ihnen aber leichter Kredit gewährt, so würden sie dadurch nur zu leichtfertiger Geschäftsführuug verleitet werden. Zudem würdeu durch die Errichtung von Rohstoffmagazinen die Kaufleute geschädigt. Das Die Rache. Erzählung aus dem Leben eines Dorfbewohners aus dem 17. Jahrhundert. 7. Fortsetzung. Thomas war seit dem Tage, wo er seine verbrecherische That begangen, aus seiner Heimat verschwunden. Ein dunkles Gerücht sagte zwar, er habe sich bei den Kaiserlichen amverben lassen und sei in Ungarn in Garnison; allein es blieb nur Gerücht und bald war es vergessen. Nach einiger Zeit kauste Meister Georg seinem Sohne Jakob eine Hube in Amtmannsdorf unter Maria-Neustist und wurde dieselbe von dem jungen Ehepaare sofort bezogen. Auch Margareth ging mit ihrer Tochter in die neue Heimat, nachdem sie vorher das kleine Feld um eine geriuge Summe Geldes verkauft hatte. Jakob und Helene giengen auf ihrer neuen Besitzung rüstig an die Arbeit, hiebei von Margareth mit Rath und That unterstützt. Bald fühlten sie sich hier heimisch. In einer hügelreichen, rebenunikränzten Gegend geboren und erzogen, gewöhnten sie sich doch bald an die Arbeiten des Thalbewohners und bebauten rührig ihre Felder. Auch Gottes Segen fehlte Prinzip der beschränkten Haftung sei falsch, und der Umstand, dass der Genofsenschastsverband mithafte, würde „Katastrofen herbeiführen." Viel besser sei es, die Befriedigung des Kreditbedürftigen den Privatbanken zu überlassen. Man sieht aus dieser kurzen, aber getreuen Inhaltsangabe, dass die Vereinigte Linke nicht die angeblichen „zahlreichen Schwächen", sondern den Grundgedanken des Antrages bekämpft. Sie will die Affociation zu gelverblichen und landwirtschaftlichen Zwecken nicht aufkommen lassen: daher übertreibt sie die thatsächlich vorhandenen Schwierigkeiten und glaubt bei dem Versuche, solche Affociatiouen zu verhindern, in dem Zwischenhandel einen Bundesgenossen gefuuden zu haben. Sie bekämpft das Prinzip der beschränkten Haftung in der Voraussicht, dass bei unbeschränkter Haftung sich die kapitalskräftigen Elemente fernhalten würden; und das will man ja eben. Kommt es aber doch zur Grüuduug, so soll die Genossenschaft ja keinen billigen Kredit erhalten; denn dann könnte sie ja leichtsinnig werden. Besser also, sie erhält nur theueren oder gar keinen Kredit. Und weil die Mithaftung eines Verbandes die Kreditwürdigkeit erhöht, so nach; von „Katastrofen" geredet und der ohnehin nur in bescheidenem Maße vorhandene Gemeinsinn gänzlich verschüchtert und zurückgedrängt werden. Sollen endlich die Genossenschaften durchaus eine Förderung durch einen leichteren Kredit erhalten, so darf es wenigstens nur ein Kredit bei Privatbanken sein, damit der kleine und mittlere Betrieb ja nicht aufhöre, so lang er besteht, ein Ausbeutuugsobjekt für das mobile Großkapital zu bilden. Bei dieser Gelegenheit zeigt sich wieder von neuem der durch nichts überbrückbare Gegensatz zwischen einer Reformpartei, wie es die deutsche Nationalpartei ist und zwischen einer re- nicht. Was die jungen Eheleute unternahmen, gelang ihnen. Bald bekamen sie auch einen Familienzuwachs. Heleue gebar nach einem Jahre ein gesundes Mädchen, welches die Freude der Altern nur noch vermehrte. So verflossen einige Jahre des stillen häuslichen Glückes, das nur durch den im Februar 1687 erfolgten Tod Georg's getrübt wurde. Jakob erbte als der einzige Sohn Georgs den sehr bedeutenden, väterlichen Besitz. Er stand nun plötzlich vor der Frage, ob er die ihm so liebgeivordene zweite Heimat in Arntmannsdorf verlassen und in die alte zurückkehren, oder ob er in Amtmannsdorf verbleiben solle. Nachdem Margareth und Helene befragt wordeu, beschlossen sie, in Amtmannsdors zu verbleiben und für die Besitzung in St. Urbani einen Aufseher zu bestellen und nach Möglichkeit dock nachzusehen. Das Erforderliche wurde gleich eingeleitet. Obwphl Jakob einen ehrlichen und vertrauten Mann auf seiner Besitzung in St. Urbani wnsste, war seine Anwesenheit dort doch öfters nothwendig, daher er sich zeitweise von .Amtmannsdors entfernen musste. Zu dieser Zeit wimmelte es im Lande von Bettlern, Vagabunden uud allerlei anderem gefährlichen Gesindel. Die Familie Jakobs bestand zu dieser Zeit bereits aus Me)u eine Beilage: „Illustriertes Unterhaltungsblatt." fvrmfeindlichen, wie es die Vereinigte Linke, getreu ihrer Ver- > gangenheit, trotz aller Wahlaufrufe geblieben ist. Die deutsche Natioualpartei sieht die Nothlage des Mittel- ! standes, sie weiß, dass diese Nothlage, soweit sie Massenerscheinung geworden ist, uicht begründet ist in persönlichem Verschulden, sondern in allgemeinen Verhätnissen, in der natürlichen Inferiorität des Kleinbetriebes gegen Großbetrieb und Zwischenhandel; sie sucht nach Abhilfe und findet dieselbe naturgemäß > darin, dass dem Kleinbetriebe wenigstens ein Theil der Vortheile des Grossbetriebes zugeführt und dass er vom Zwischenhandel möglichst unabhängig gemacht wird. Die einzige Rettung liegt in der Association und darum soll diese gefördert werden. ^ Zur Association gehört aber Kredit, und billiger Kredit; daher beantragen wir eine Kreditorganisation für das Genofsenschafts-wesen und wir wiederholen dabei nicht ein Schlagwort, sondern legen die Grundzüge einer Organisation vor. So geht eine Reformpartei vor. ^ Anders eine reformfeindliche Partei. So lange es geht, > wird das Vorhandensein einer Nothlage überhaupt geleugnet; geht dies nicht mehr, so sucht man nach individuellem Verschuldeu. Es ist ja uicht so lange her, dass z. B. ein namhafter Abge> ordneter behanptete, den Wiener Kleingewerbetreibenden gehe es > schlecht, weil sie zu-viel „saufen" und wiederholt hat gerade Abgeordneter Menger gefuudeu, die Bauern essen nur zu viel und verbrauchen damit zu viel Zeit und darin bestehe das Wesen eiuer angeblichen agrarischen Frage in den Älpenländern. Konlmt es zu deu Wahlen, dann wird allerdings ein anderer Ton angeschlagen, dann wird mit Reformen, Stenererleich-terungen n. s. w. nur so herumgeworfen, ja man verschmäht es sogar nicht, in das Pathos eines feierlichen Aufrufes das durchaus nicht attische Viehsalz zn streuen. Sand in die Augen, ja sogar Viehsalz in die Augen! Uud erstaunt nnd vorwurfsvoll wundern sich die Wähler darüber, wie es deun nur Leute geben könne, die noch immer nicht znsrieden sind und noch immer uicht auf den Luxus einer Separatpartei verzichten. Zum Glücke gibt es aber noch immer solche Lente, die etwas auf ihre Überzeugung halten und die sogar so naiv sind, aus ihrer Überzeugung Ernst zu machen. „Diese Leute" — so nennt uns nämlich mit Vorliebe ein Führer der Vereinigten Linken — bringen nun einen Reformantrag ein und machen sogar Miene denselben dnrchznsetzen. Das mnss verhindert werden. Ossen NN Parlanient aufzutreteu wagt man nicht; das könnte der Popularität schadeu. Uud so werden denn unter gefälschter 4 Töchtern. Anfangs April 1687 genas Helene eines Knaben. Die Frende der Eltern über den ersten männlichen Sprossen ihrer glücklichen Ehe war nnbeschreiblich. Ein festlicher Schmaus beendete nach Laudessitte die Feierlichkeit der Taufhandlung, zu welcher von Jakob anch ein gar seltsamer Gast geladen war. Im Dorfe trieb sich nämlich schon längere Zeit ein abgedankter Reiter hernm. Er war entsetzlich anzuschauen. Am linken Ange war er erblindet und über das ganze Gesicht hatte er eine furchtbare Schramme, welche dasselbe bis zur Fratze eutstellte; hiezu kam ein rother Schnurr- nud Kuebelbart. Er war daher besouders bei der Jugend recht gefürchtet. Niemand wusste woher er gekommen war, wer er sei und wie er eigentlich heiße; nur aus dem abgetrageueu Reiterwamse und den schon stark fadenscheinigen Pluderhoseu war zu schließen, dass er als Reiter bei den Kaiserlichen gedient haben musste. Er hatte keiu bleibendes Quartier; fand er keine Herberge, so blieb er im Freien; gab ihm jemand etwas freiwillig, so nahm er es, dankte aber nie dafür; er forderte aber auch nie etwas, weshalb die Dorfbewohuer von ihm ziemlich uubelästigt blieben. Bei so einer ungewissen Existenz nahm es viele Wuuder, dass der rothe Hans, so liess sich nämlich der Invalide nennen, im Dorfe blieb. Und doch war er mit dämonischer Gewalt an dasselbe gebnnden. Die Einladung Jakobs konnte also nnr den Zweck verfolgen, diesen armen Tenfel einmal zu einem guten Tag zu verhelfen. Margarethen war es nicht recht, dass Hans durch Jakob geladen wurde, „der Mensch bringt nichts Gutes in das Haus," dachte sie sich. Alle Geladenen waren pünktlich erschienen. Nach- Ehisfre Artikel in die Provinzblätter hinans gesendet, in denen von „großen Schwächen", „Gefahren", „Katastrosen" n. s. w. geredet wird. Ja wohl, es ist eine „Schwäche", sich des armen Mittelstandes anzunehmen uud es zeigt von einem starken Geiste, sich resolut iu den Dienst des Starken, des Großcapitals, zu stellen; und es wäre eine „Gefahr" für die Mandate ge-wifser Volksvertreter, weuu der Bevölkeruug eiumal die Augen aufgingen, eine „Gefahr", die leicht zur „Katastrose" für eiue Partei werden könnte, die ohne Verständnis für die Forderungen der Zeit die Berechtigung ihres Daseins lediglich durch die Unwissenheit und Jndoleuz der irregeführten Bevölkernng zu begrüuden vermag. Allerlei. Nachdem dem Lande Steiermark die Bewilligung ertheilt wurde, znm Baue von Bahnen im Kronlande ein Eisenbahn-Anlehen auszuuehmen, die Zeichnuugen für dasselbe auch bereits erfreulicherweise rasch vor sich giengen, dürfte es an der Zeit sein, dass sich die berufenen Organe damit beschäftigen wiirden, ob nnd inwieweit unsere Stadt resp. der Bezirk daraus Vortheil ziehen könnte. Vor etlichen Jahren war das Gerede eines Bahnbaues Pettau-Krapina stark verbreitet nnd es wiirde sich wohl der Mühe lohnen, wenn man dieses Project einer kleinen Erörternng unterzieht. Betrachten wir uns dieses Gebiet; wir finden da Reichthümer an so manchen Producten, als: Ban-, Schnitt- nnd Brennholz, die schon jetzt im kleinen betriebene Erzenguug von Fassdauben, serners mächtige Steiulager fiir Grund- und Flussbauteu, im weiteren das beste Straßenschottermaterial in unserem Bezirke. Zweifelsohne birgt dieses Gebiet nmchtige Kohlenlager, welche ja heut zu Tage von großer Wichtigkeit sind. Eiue nicht uubedeuteude Rolle fällt dem Weinbau dieser Gegend zu. Weiters ist zu berücksichtigen, dass das sämmtliche Materiale, welches zum Baue einer Bahn nöthig, sich an Ort ilnd Stelle befindet, wodurch der Bau verbilligt wird. Schotter, Stein, Schwellen, Ziegelerde ist reichlich vorhanden. Es könnte doch anzun^hmen sein, dass sich sowohl der Staat als auch die Landesvertretung nach Klarleguug aller Verhältnisse ermannen würden, für den hiefigen Bezirk anch etwas zn thun; bisher haben wir nur eine stiefmütterliche Behandlung kennen gelernt uud es wäre gewiss an der Zeit, wenil sich das Zünglein der Gerechtigkeitswage endlich einmal dem Jakob der Sitte gemäss das übliche Tischgebet vorgebetet, setzten sich alle zu Tische. Die Stunden verrannen schuell und Mitternacht war nicht mehr ferne; jeder hatte schon Erlebtes und Gehörtes erzählt, iinr Hans, der Vielgereiste, war, wie gewöhnlich, einsilbig. Alles bat und bestürlnte ihn vergebens, Geschichten aus seinem Soldatenleben zn erzählen. Er beschied sie auf ein anderesmal und bat nur Jakob, wider seine Gewohnheit nnd zu aller Erstaunen, dann und waun bei ihrn vorsprechen zu dürfen, weil es ihn gar so in sein Haus ziehe. „Wenn dies wirklich der Fall ist, so habe ich nichts dagegen", erwiderte Jakob, „mein Haus steht ja jedem Armen offen, nmso mehr Ench, da Ihr für das Vaterland geblutet und den Erzfeilid habt bezwingen helfen." „Ich danke Euch fiir Euer Entgegenkommen und werde von dieser Erlaubnis Gebrauch machen", erwiderte Haus und reichte Jakob seine Hand. Hierauf eutferute er sich. Die Gäste trennten sich erst, als der Dorfwächter Mitternacht geblasen hatte; alle waren zufrieden, niir Margareth nicht. Dieser Hans hat nichts Gutes gebracht, war ihr steter Gedanke; „es wird ein Unglück geschehen, wenn er Jakobs Zusage benl'itzt", sprach sie zu Helene, als sie sich zur Ruhe begab. „Seid unbesorgt Mutter", erwiderte Jakob, „was kann der arme Kriippel schaden? Und so böse wird er ja nicht sein, die Gastfreundschaft mit boshaftem Undank zu lohnen, übrigens stehen wir in Gottes Haud, seine Allmacht beschützt uns ja alle!" Nach diesen Worten küßte er Weib und Kinder, sprach sein Abendgebet und legte sich schlafen. (Fortsetzung folgt.) unserem Bezirke zunelgen würde. Wir haben zur Unzufriedenheit vollends Griinde genug; als vor Jahren die Umlegung der Bezirksstraße zur Umgehung des Monsberger-Berges beantragt wurde, da gab es Besichtigungsfahrten zur Geuirge, geschehen jedoch ist sonst nichts. Als betreff der Dranregntternng nach alleil Seiten hin Vorstellungen geniacht und gebeten wurde, energisch Abhilfe zu schaffen, ja da wurde fleißig commissioniert, debattiert und aguosciert, allein die Hauptsache — reguliert — wird nichts; ja für Untersteier gibt es eben kein Geld, da leider polnische Untersteirer bis nun noch nicht das Licht der Welt erblickten. Genügt doch die Aussage einer unserem Bezirke nicht fremden, hochgestellten Persönlichkeit, welche dahin gieng, dass die Regnliernng nie zn Stande kommen wird, da sämmtliche Gründe nicht soviel werth sind, als die Regulierung kostet. Wir bilden uns nicht ein, über Volkswohlstand nnfehl-bare Anschauungen zu haben, allein dieser Persönlichkeit kann man jede Beurtheilungsgabe auf Grund dieser Äußerung vollends absprecheu. Als die direkte Linie Pettau-Marburg Ende der 60-er Jahre hergestellt sein sollte, wurden die Petitionen der Städte rc. unberücksichtigt gelassen, dagegen aber den Südbahn-Jtzigs die Vollendung nachgesehen, da selbe sich bereit erklärten, dem reisenden Publikum die Wohlthat zu erweiseu, bei Berechnung des Tarises die Lustlinie in Anwendnng zu bringen, daher jeder Passagier noch das Vergnügen hat, um billiges Geld läuger zu fahren. Als die Frage wegen Erbauung eines Strafhauses in Untersteiermark greifbare Formen annahm, versäumte suusere Stadtvertretuug gewiß uichts, um es dahin zu bringen, dass diese Anstalt hier gebaut werden möge; doch auch in diesem Falle fiel die Entscheidung sür unsere Stadt ungünstig aus; ebeuso ergieug es uns. als man sich bemühte, das Obergym-nasinm zu erhalten. Oftmals hört man den Wunsch, Pettau möge eine größere Garnison anstreben, was siir die Stadt gewiss von großer Bedeutung wäre; darüber lässt sich's nicht streiten, der Vortheil ist selbstverständlich. Es wäre vielleicht möglich, wenn von Seite der Stadtvertretung die Kasernenfrage ventiliert würde. Betrachten wir uns einmal die kleine Kaserne! Der Bau ein riesiger, dar7nnen jedoch Gänge, Stiegen und Winkelwerk, dazu noch sonstige Mängel, dass man es mit Recht ein Miasmennest nennen kann. Wäre es nicht nützlich, wenn man sich mit deni hohen Militärärar in Verbindung setzen würde, um vielleicht für die Stadt annehmbare Bedingungen zu erreichen, damit die Demolierung dieses Objectes in absehbarer Zeit geschehen könnte? Wie bedeutend wäre der Gewinn für die Stadt, wenn dieser Bau nicht mehr stünde. Neue Gebäude könnten an dessen Stelle aufgeführt, ein hübscher Platz geschaffen nud ein großes Verkehrshindernis beseitigt werden. Würde für diese alte Kaserne eine neue geschaffen und mit dem Ärar der Belag gesichert, so steht es außer Zweifel, dass das Kapital eine gute Verzinsung tragen würde und eine größere Garnison gewonnen wäre. — Sehen wir uns unseren schönen, der Stadt gewiß zur Zierde dienenden Stadtpark an; da geht es durch deu größteu Jahrestheil lebhaft zu; da wird gesägt, werden Bänme behanen, Stöße von Brettern ansgesührt, gerade so, als befände man sich auf einem Zimmerplatze. Wir wifsen nicht, wie die Eigenthümer'dieser Promenadevernnstal-tuugsartikel helßen und ob dieselben das ganze Jahr hindurch Pächter dieses Platzes sind, glanben aber, dass es im allgemeinen Interesse gelegen wäre, die Benützung dieses Platzes für dergleichen Unternehmungen zu untersagen. Überraschitng bot uns der jüngste Beschluss unseres Gemeinderathes, den der Gemeinde gehörigen Banplatz an der Ungarthorbrücke zn veränßern. Bisher trat das Bedürfnis nicht heran, dass sich die Gemeinde dieses einzigen, für ein öffentliches Gebäude passenden Platzes entledigen sollte, wie gerade jetzt, wo es den betreffenden Herren Gemeinderäthen, welche dafür stimmten, doch bewusst ist, dass man plant, möglichensalls das Vereinshans dort zu erbauen. Glauben die Herren durch diesen Beschluss im Interesse des Vereinshausbaues gewirkt zu haben?*) *) Die Schriftleitung erlaubt sich hiezu die Bemerkung, dass sie mit der Meinung des geschätzten Verfassers betreffs des Verkaufes der Eine weitere Frage bildet die nun im großeu Style betriebene Thätigkeit des Fremdenverkehrs-Comites. Es ist gewiß lobenswert, dass dieses Comite sich bemüht, durch die Heranziehung Fremder einen Aufschwung unserer Stadt zu erreicheu; allein haben die Herren bedacht, dass, wenn ein paar besser situierte Familien gewillt wären, hieher zu kommen, diese schon keine entsprechenden Wohnungen finden? Wir glauben, es müßte vorher getrachtet werdeu, dass etliche Bauteu entstehen, damit Wohnungen erhältlich find. Fragen wir weiters, ob hier gebant werden könnte, so kann man diese Frage entschieden bejahen. Dem Banvereine, dem jetzt durch den Besitz des Bades die Hände gebunden sind, sollen die Fesseln gelöst werden, was sehr einfach wäre, wenn der Gemeinderath, statt die Snb-ventionsdebatten wie einen rothen Faden durch jede Sitzung zu ziehen, einfach erklärt, das Bad in das Eigenthum der Stadt zu übernehmen. Bewilligt der Gemeinderath eine Subvention, so ist dies ein Beweis, dass die Nothwendigkeit der Erhaltung des Bades anerkannt wird und das Geld ist dem Zwecke geopfert, umsosrüher kann die Stadt diesen Betrag dem eigenen Unternehmen zum Opfer bringen. Durch die Entäußerung des Bades ist dem Bauvereiue Gelegenheit gegeben, zwei Villen zu erbauen, uud somit für mehrere Familien Wohnnngen zu schaffeu. Entwickelt sich die Banthätigkeit, kommen Fremde, die sich hier niederlassen, so wird auch die Frequenz des Bades zweifelsohne eine größere sein. Jede Thätigkeit nach Außen wäre aber übereilt, wenn man nicht vorher sorgt, mehrere den heutigen Ansordernngen entsprechende Wohnnngen zur Verfügung zu haben. Der Gemeinderath dürfte mit Recht fagen. woher das Geld nehmen für die Anforderungen, welche heutzutage an die Gemeinde kommen; wir aber sagen: Die Bevölkerung einer Stadt, welche darnach strebt, den sichtbaren Rückgang dieser Stadt hintanzuhalten und deren Aufblühen zu bewirkeu, muss durch die aus ihrer Mitte gewählte autonome Körperschaft unterstützt werden. Wenu wir für unsere Nachkommen sorgen, dass sie etwas vorsinden, dass sie das Beispiel des Strebens ihrer Vorsahren achten sollen, wenn wir gelegentlich der nächsten Volkszählung ein günstigeres Resultat erhoffen wolle», dauu muss sich alles zur rechten Zeit rühren, da darf es keine Engherzigkeit geben. Mit den der-maligen Einkünften der Stadt läßt sich allerdings nicht viel beginnen; nnseren Vertretern in der Rathsstube jedoch fällt die Anfgabe zu, zu siuueu und zu trachteu, die Eiuküufte zu vergrößern, sowie ein Anlehen unter günstigen Bedingungen zu eutrieren. Haben unsere Nachfolger von dem herimch Geschaffeuen den größten Nutzen, so sollen sie auch einen Theil der Lasten tragen; alle Städte, welche sich entwickelten, sind nur durch die aufgebrachten Geldmittel und deren richtige Anwenduug das geworden, was sie heute sind; warum sollte dies Gebot der Noth-weudigkeit nicht bei uns Platz greifen? Jede Radicalcnr hat einen höheren Werth für den Örganismns als ein snccessives — Ausbessern. Eirre Stadt znm Emporblühen zu bringen ist eine schwere Sache und kann nur dauu gelingen, wenn jeder einzelne in sich die Pflicht fühlt, zum Wohle des großen Ganzen an dem Reformwerke thätig zu sein, — wenn Geld beschafft ist, NM einschneidenden Calamitäten abznhelsen. Znm Schlüsse sei noch eines Gegenstandes Erwähnnng gethan, welcher iu Kürze seiue Erlediguug siuden dürfte; es ist dies die Erbauung des neuen Mauthauses. Stimmen schwirren durch die Lüfte uud flüstern uns zu, dass vou Seite eiuiger Mitglieder der städtischen Bauseetion darnach getrachtet wird, ein ebenerdiges Gebäude fiir diesen Zweck zu erbauen. Wir wollen durchaus uicht den praktischen Wert, welcher möglichenfalls darin liegt, bezweifeln; allein es sollte eben das Zweckmäßige mit dem Schönen gepaart werden, es sollte dieses Gebäude uicht nnr zur Empfangnahme des Obolus dienen, sondern auch znr Verschönerung dieses Stadttheiles beitragen. Im Laufe der Jahre dürfte es doch möglich sein, die am städtischen Gründe insoferne nicht übereinstimmt, als sie der Überzeugung ist, dass bei dem Mangel an Baulust in Pettau, jeder annehmbare Bau möglichst zu unterstützen sei, daher es wohl nicht angeht, diese günstigen Bauplätze für einen Bau zu reservieren, dessen Verwirklichuua doch uicht so bald zu erwarten ist. Drauquai im Betriebe stehende Gerberei durch die Stadt käuflich zu erlverben und durch Demolierung derselben den Quai bis zur Brücke fortzusetzen; gelingt dies, so würde das Mauthans. geschmackvoll erbaut, einen sehr schönen Ab-schlnss des Stadtparkes bilden. Es wäre sehr zu empfehlen, wenn sich die Herren der Bansection im Interesse der Sache die Heintz'sche Ausgabe für Villen und Landhäuserballten verschafften und die Nr. 173 und 178 einer eingehenden Benr-theilnng würdigen würden; selbstverständlich müssten sowohl bei den einen als bei den anderen zweckentsprechende Änderungen gemacht werden, im großen Ganzen jedoch sind diese Pläne eines Studiums wert. Im Innern der Stadt einen ebenerdigen Neubau vorzunehnien sollte denn doch nicht gestattet sein und glauben wir, dass in erster Linie die Stadt als Bauherr solch' ein Vorhaben aufgeben sollte. Schade wäre es, etlicher hundert Guldeu wegen den Pfad der Schönheit zu verlafsen und einen Ban aufzuführen, welcher immerhin zweckdienlich sein kann.'dagegen aber in keiner Beziehung zur Verschönerung der Stadt beiträgt. Zweifelsohne wird dieses „Allerlei" eine sehr getheilte Aufnahme im Kreise der Leser finden, in einer Hinsicht jedoch werden gewiss alle dem Schreiber dieser Zeilen beipflichten, dass für denselben nur das eine Moment maßgebend war: Für das Interesse unserer schönen Draustadt und deren zukünftige Entwicklung zu wirken. Pettauer Nachrichten. (pcrsonalnachrichttn.) Der langjährige Vorstand des hiesigen Bahnamtes, Herr Franz Braith, tritt über eigenes Ersttchen in den Ruhestand. Als Nachfolger hat die Südbahn den Stationschef von Lienz, Herrn Josef Sedlacek, berufen. — Der Notar Herr O. Ploj wnrde von Seifenbexg in Krain nach Oberradkersbnrg versetzt. (priviltginm.) Unserem Bürger, dem Herrn Schlossermeister August Scheuchenbauer, wurde auf eine neuartig construirte Schlilbauk ein ausschließliches Privilegium ertheilt. ^Todesfälle.) Am 24. Mai ist der königl. Gerichtsrath i. R. Herr Jakob KureS nach langem schmerzlichen Leiden verschieden. Das Leichenbegängnis hat den 26. Mai stattgefunden. — Am 29. d. M. verschied die Gattin unseres Bürgermeisters, Frau Johanna Eckl, nach langem, schmerzhaften Krankenlager. Das Leichenbegängnis fand am 31. Mai unter allgemeiner Theilnahme der städtischen Bevölkerung statt. (Loncnrs.) Vom Kreisgerichte in Cilli ist über das gesammte Vermögen des Hrn. L. Starkl, protokollirten Kauf- ^ mannes in Pettan, der kaufmännische Concurs eröffnet, zum ! Concnrscominissar der Herr Bezirksrichter Carl Ritter von ^ Strahl mit dem Amtssitze in Pettan und zum einstweiligen l Masseverwalter Herr Dr. Hans Michelitsch, Advocat in ! Pettan, bestinlmt worden. (Im Volksgartrn) wird sich über Veranlassung des ^ Verschönerllngs- ilnd Fremdenverkehrsvereines in den Sommer- ! Monaten allsonntäglich bei günstiger Witterung das Flügel- i Horn-Quartett Emmerschitz produzieren. Beginn der ! Vorträge um 5 Uhr. Vermischte Nachrichten. ^ (^^om Landtsschulrathk.) Ernannt wurden zum definitiven ^ Oberlehrer an der Volksschule in Sauritsch der provisorische Oberlehrer daselbst Anton KriL und als Arbeitslehrerin Maria Pfeiffer für die Volksschule in Kötsch. (Von der Siidbahn.) Die Gesammtsnmme des Reinerträgnisses für 1890 beziffert fich auf 21,704.256 fl. Da die Auslagen 17,439.023 fl. betragen, verbleibt ein Überschuss von 4,265.232 fl. Hievon werden 1,393.004 fl. vertheilt ^ und der Rest von 2,872.227 fl. auf die Betriebsrechnung des ! Jahres 1891 übertragen. ! (Ücut postbtgltitadresskn.) Dieselben werden in Hinkunst ^ mit einem Coupon hergestellt werden, welcher ausschließlich zum Aufkleben der zur Frankierung der Fahrpost-Sendungen ver- ! wendeten Postmarken zu dienen hat und welcher dementsprechend ^ mit der Überschrift: „Raum zum Anfkleben der Postmarken" versehen ist. Die neuen Post-Begleitadressen sind erst nach gänzlichem Verbranche der bisherigen Post-Begleitadressen anszufolgeu. (Ällgemeiuer -tutscher Aprachverein.) Die vierte Hauptversammlung des Allgemeinen deutschen Sprachvereines fand in den Psingsttagen zu Hannover statt. Der Reichsratl-sabge-ordnete Prof. Dr. Hofmann v. Wellen Hof aus Graz berichtete über die Lage der österreichischen Zweigvereine. — Die Preisausschreiben, die der Sprachverein seinerzeit erlassen, haben nach einer Mittheilung des Vorsitzenden so gut wie gar keinen Erfolg gehabt, da die wenigen eingelaufenen Arbeiten den gestellten Bedingungen nicht entsprachen. Auf Antrag des Professors Dnnger (Dresden) wurde daher für die beste Arbeit über das Thema „Die Entwicklung der Muttersprache" ein neues Preisausschreiben im Betrage von 3000 Mark erlassen. Als Einlieferungsfrist wurde der 30. September 1893 festgesetzt. (Äufgeld btt Zoll-Zahlungen.) Das Aufgeld, welches bei Verwendung von Silber znr Zahtnng der Zollgebühren zu entrichten ist, wurde für Juni mit 16 5°/o festgesetzt. (Einweihung -er Herz-Iesu-Kirche in Graz.) Dieselbe findet am 5. Juni statt und wird von den Bischöfen von Seckan, Lavant, Gurk und Laibach vorgenommen. (Deutscher Schulverein.) Donnerstag den 21. Mai wurde in Marburg die Jahresversannnlnng der Männer-, sowie der Frauen- und Mädchen Ortsgruppe abgehalten. Die letztere zäl)lt 193 Mitglieder, hatte fl. 2.50 Auslagen und führte fl. 234.10 an die Hauptleitung ab. Die Männerortsgruppe zählte 17 Gründer und 229 Mitglieder; überdies traten 8 nene bei. Die Einnahmen betrugen fl. 463 91, die Ausgabeu fl. 34 01. daher an die Hauptleitung fl. 429 90 abgeführt wnrden. Unter den Spenden befinden sich fl. 164.69, von den Zinsen des Stiftungshauses der Gemeindesparkassa. Außerdem lieferte das vorjährige Schulvereinsfest fl. 817.— wovon 800 fl. ebenfalls abgeführt wurden. Der an die Vor^ stehung der Männer-Ortsgrnppe gelangte Antrag: „Die Marburger Ortsgruppe, welche uuu durch mehr als 10 Jahre für den deutschen Schulvereiu gesammelt uud bisher nichts von ihm beansprucht hat, beschließt, die Hauptleitung in Wien dringend anfznfordern: „Dieselbe möge alle nöthigeu Schritte schleunigst einleiten und durchführen, damit aus Mitteln des deutschen Schulvereines in Marburg ein dentscher Kindergarten noch im Herbste des laufenden Jahres errichtet und eröffnet werden könne: dieser Kindergarten käme entweder in die Vorstadt Melling oder Magdalena". — wurde angenommen. (Verein -er Luchdrucker uud Schristgießer Steiermarks.) Die Thätigkeit dieses Vereines wurde durch die Staatspolizei sistirt. (Vom tveltpokcongress in Wieu.) Derselbe wurde am Mittwoch den 20. Mai vormittags um 11 Uhr von Sr. Exc. dem Herrn Handelsminister Marquis Bacquehem im großen Saale der Gartenbau-Gesellschaft eröffnet. Dem Congrefse liegt eine Reihe von für den Postverkehr wichtigen Anträgen vor. Bisher ist der Höchstbetrag der Summe, welche mittelst Postanweisungen versendet werden kann, auf 500 Franken festgesetzt; er soll auf 1000 Franken erhöht werden. Die Post-Karlen mit bezahlter Rückantwort sollen für alle Staaten, welche dem Weltpost-Verein angehören, zur Einführung kommen. Bisher konnten Briefe mit Werthpapieren mit Versicherung des Betrages bis zur Höhe von 10.000 Franken für jeden Brief versendet werden. Diese Beschränkung soll fortfallen und jeder Betrag zulässig sein. Für die Postpakete mit und ohne Werthangabe beantragt Belgien für alle Staaten die Festsetzung des Gewichtes auf fünf Kilo (bisher drei Kilo); die Schweiz wünscht, dass diesen Paketen fortab die Rechnung für die in ihnen befindlichen Waaren beigelegt werden darf und Deutschland beantragt, dass das Maximum des Umfanges der Pakete auf eiuen Meter nach jeder Richtung beschränkt werden darf. Bisher hatten die Postverwaltuilgeu das Recht, das Maximum der Ausdehuung auf sechzig Centimeter und des Umfanges auf zwanzig Kubik-Decimeter zu beschränken. - - Die Eröff- ungeahnten Wegen bis an die Schwelle des Vaterhauses, bis vor die Pforten der lichtvollen Geschichte unserer Heimat und unserer Bölker-gruppe. — In Pettau zu beziehen bei W. Blanke, Buchhandlung, Hauptplatz. Neuerdings ist auch der „Modenwelt" und „Illustrierten Frauen-Zeituug" die Vergünstigung der billigen Postversendung eingeräumt worden, so dass dieselben nach allen Orten der österreichisch-ungarischen Monarchie sitr nur 1 Kreuzer Porto pro Nummer versandt werden können. Franco unter Band kostet also jetzt die „Modenwelt" nur noch 81 Kreuzer vierteljährlich, die „Jllustrirte Frauenzeitung" 1 fl. 56 kr., große Ausgabe mit allen Kupfern 2 fl. 56 kr. Zweifellos wird diese Preisminderung dazu beitragen, den vortrefflichen Zeitschriften neue Freunde zu erwerben. Hervorgehoben sei noch, dass diese Blätter auch stenipelsrei sind. (Die besten Romane der Weltliteratur) nennt sich eine von Prohaska's Hofbuchhandlung herausgegebene Serie der vorziiglichsten Ronlane. Jede Serie umfasst 18 elegant gebundene Bände, 224 Seiten stark, mit je 2 Illustrationen zum Preise von nur 28 kr. oder ^-;6 steif-brochierte Halbbände, 112 Seiten stark, mit je 1 Illustration L 10 kr. Alle Wochen erscheint ein Band, alle 10 Tage ein Halbband. Gn Abonnement verpflichtet zur Abnahme der ganzen Serie. Die erste Serie wird folgende große Romane enthalten: Der Jude. Deutsches Sittengemälde aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Von Karl Spindler. Die Frau in Weiß. Von Wilkie Collins. Rienzi, der letzte Tribun. Von E. L. Bulwer. 1812. Ein historischer Roman. Von Ludwig Rellstab. Der Einsiedler auf der Johannis-Klippe. Küsten-Roman. Von Em. Carlön. Gute, interesiaute und spannende Romane sind in allen Kreisen eine immer erwünschte und willkommene Lectüre. Zur Unterhaltung in freien Stunden, zur Ablenkuug von des Tages Kümmernifsen nnd Sorgen, vertieft sich jedermann gerne in ein gediegenes Buch, in welchem die bewegungsvollen und seltsamen Lebensschicksale sympathischer Menschen, ihr Streben und Lieben, ihr Ankämpsen gegen widrige Einflüsse und ihr endlicher Sieg oder Untergang erzählt werden. Die deutschen und die sreniden Literaturen besitzen nun einen großen Schatz von vorzüglichen, Ideale verklärenden und sittlich bildenden Romanen, der vielfach unserer heutigen Generation unbekannt ist, der es aber wohl verdient, neu gehoben und der Kenntnis und dem Genuß aller Leseliebenden zugänglicher gemacht zu werden. Dies zu verwirklichen, wurde die Herausgabe der vorliegenden Bibliothek, die nur das Beste aus dem Roman-Schatze aller Nationen enthalten soll, unternommen. Um die Anschaffung derselben aber jedermann möglich zu machen, geschieht die Veröffentlichung dieser wertvollen Sammlung zu einem bisher unerreicht billigen Preise und trotzdem in einer Ausstattung, die durch großen, deutlichen Druck, gutes Papier, soliden schönen Einband und durch die Beigabe künstlerisch ausgeführter Illustrationen sich auszeichnet. Bezüglich dieser Bibliothek ist es keine Redensart mehr, dass man beim Abonnement auf dieselbe weniger zahlt, als in der Leihbibliothek und dass man hiebei, um geringeres Geld als die Leihgebühr, sich„eigene Bücher erwirbt und der Allerweltsbücher mit ihrem abstoßenden Äußern und- mit ihrer Eigenschaft, oft die Träger von Krankheitskeimen zu sein, eutrathen kann. — Abonnements nimmt entgegen die Buchhandlung W. Blanke in Pettau, Hauptplatz.____________________________________ Gedenket bei Wetten, Spielen und Testamenten des Berschönerungs- und Fremdenverkehrs-Vereines. Dauksagllng. Die Gefertigten sprechen im eigenen, wie im Nalnen sämmtlicher Familienmitglieder dergesammtenBewohnerschaftPettau^s, insbesondere demwohllöblichen Gemeinderathe, für die vielen Beweise ehrender Theilnahme anlässlich des herben Verlustes nilserer nun in Gott ruhenden Gattin, bezw. Mutter, Schwieger- und Großmutter, der Frau Johanna Eckl verw. Schulfink, geb. Großheim den wärmsten Dank aus. Pettau, den 1. Juni 1891. Ernst Eckl Victor -Zchulfink als Sohn. als Gatte. 2750. rum Leitntt« rur krei^illixen teuervvelir in kvtta«. s)38 eäle ösZtrsberi, in k'eusrs^skakrsn unter einsr 86or6n6t6n I^eitunA seknelle un6 erfolZreioke 2u leisten, Kat 6ie LiläunZ 6er kreiwilligen k'euer^vekr veranlasst. Oie (jerniaÜM NitZIieclerr^ati! unserer kreiw^. k'euer-w^etir ist -^u klein, um allen ^nkoräerunZen, w^elelie an äie k'euerwelir lierantreten, Zereetit vveräen. Oie kiesiZe freivv. k'euervvetir ist mit ausZer^eielineten li'euerlöseliMrätl^^eliakten ausZestattet; allein es nielit, äass Oerätlie vorlranäen, sondern es muss insbesondere darauf Zeselien werden, dass eine entspreeliende ^N2alil von V^etirkrakten 2ur ^eit der (iekalir dem k^lemente ausß^ietiiZen ^iederstand entZeZen^uset^en vermaZ. leli lade demnaek im 8inne der I^'euerlöseliordnunZ alle leistunZsfätiiZen Nänner, v^eleke bis ^et2t der kreiw. li'euerwelir noeb niebt anZekören, tiiemit ein, kIrIrlärunZen r;um Beitritte 2ur kreivvilliZen k'euerv^elir sebriktlieti oder milndlieb beim k'euerEbr-^ussebusse abisuZeben. Sisittsml I'kttau am 28. lVIai 1891. Der LürAsrmeistsr: c:. col(!. 2ur Herstsllunx von ü XsubautsL, UM8ta!1UNg6N, /^U8b888k»'UNg6N, ttäU86k'-l^änbeiung, kelloniei'ungsn sie. ^nkertiZung von klänen, Lo8l6n-Voran-8elLlLlK6n, 8eIirj.l2UNK6n u. dZl. empüeblt 8i6^^ bestens unter ^usieberunZ billigster und sebnellster ^ustubrunZ Nki»H, kügvnspsngvn, Ztadtbaumeister 6rarek'8lk-a886 ll. LII.I.I 6k-ar6i'8li'a886 II. 3—1 Vn 6ÜMpl6ttz8 k'6N8ttzI' mit starlrtzn Lteineri und (Httsr nebst eiserner Hiüie ist dilliZst linden dei ^ok. Alaekatsek 8oklo88sl'msl8t6»', k'etlau, p08tga88S. ilttngs-Sitzung des Weltpost-Coiigresses fand in Anwesenheit der Vertreter nachstehend angeführter Staaten statt: Deutsche land, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Argentinische Re-pnblik, Österreich, Belgien, Brasilien, Bnlgarien, Colnmbien, Dänemark, Egypten, Spünien, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Guatemala, Hawai, Ungarn, Britisch-Jndien, Italien, Japan, Liberia, Luxemburg, Norwegeu, Niederlande, niederländische Colouieu, Persien, Rumäuieu, Rußland, San Salvador, Serbien, Siam, Schweden, Schweiz, Tuuesieu, Türkei, Veneznela, Südanstralien. (Äus dtm Wiener Gemeinderathe.) Der Wiener Gemeinderath hat die Functionsgebühr des Bürgermeisters mit jährlich 20.(^ fl. festgestellt. Dazu kommen noch die Amts-wohnnng mit freier Beheizung und Beleuchtung, sowie 4000 fl. jährlich für die Justandhaltnng der Amtswagen, Bespannnng derselben, Livree der Kutscher uud Bedieuteu u. s. w. (Gemeindeär^te sind nicht wiihlbar.) Der Verwaltuugs-gerichtshof hat erkauut, dass die im Vorjahre in die Vertretung der deutschböhmischen Stadt Saaz gewählten beiden Stadtärzte Doetoren Wolfram und Waller als Gemeindebeamte in den Gemeindeansschuss nicht wählbar sind. ^Sonnensinfternis.) In den Nachmittagsstunden des 6. Juni findet eine solche statt nnd wird als theilweise Sonnenverdeckilng sichtbar sein. (Schönerer in Steiermark.) Pfingstmontag den 18. Mai hielt der deutsche Volksverein in Wien eine Wanderversammlung in Graz ab, die sehr gnt besucht war und ohne Störuug verlief. — Die Souutag den 24. Akai in Leoben abgehaltene Wanderversammlnng' war ebenfalls sehr gut besucht uud ist ohue Störung verlaufen. dem Handelsregister.) In das Handelsregister für Einzelfirmen wnrde die Löschnng der Firma „Änton Tombasko", Handelsmann in Marburg, eingetrageu. (Die ^Auftebung der Freihäfen von Triest und Fiume.) Auf Gruud des Gesetzes vom 30. April 1889 werden die Freihasengebiete vou Triest uud Fiume am 1. Juli in das allgemeine österr.-nng. Zollgebiet einbezogen. (Eine österreichische tveinaussteUung in Serlin.) Herr Josef M. Gal ly, Vertreter mehrerer öfterr. Firmen, plant eine solche für den Winter 1891—92 nnd hat sich wegen Unterstützung dieser Ausstellung anch an uuser Haudelsmiui-sterium gewendet. (Zum Lnchdruckerstrike in Wien.) Der kürzlich sistirte Verein der Buchdrucker uud Schristgießer Niederösterreichs wurde behördlich aufgelöst, weil er aus zu humauitäreu Zweckeu gewidmeten Beiträgen die ftrikenden Gehilfen unterstützte. Gegeu diese Auflösung wurde der Recurs eiugebracht Gleichzeitig wurdeu die Statuteu für einen Ersatzverein vorgelegt. Aus dem Auslaude laugteu für die Wiener strikenden Setzer bisher 80.000 fl. Unterstützungsgelder ein. Bis heute wurdeu 22.0M fl. vertheilt. (Lisenbahnllngliick.) Beim Zusammenstoß des Osnabrücker Personenzuges mit dem Extrazuge des Circus Carrs iu 5kirch-lengern wurden sechs Personen getödtet, fünfzehn schwer verletzt. Der Fran Carr^ wnrden beide Beine abgefahren. Ein Bahnbeamter steckte zwischen zwei Wägen mit zerschmettertem Kopfe. Drei Personenwagen wurden förmlich zu Trümniern gerieben. Die Pferde- und Requisitenwagen blieben nnbeschädigt. Hiezu meldet der „Reichsanzeiger" vom 23. Mai: Der Eisen-bahn-Znsammenstoß in Kirchlengern erfolgte, weil der dienst-thnende Stationsbeamte vorschriftswidrig das Einfahrtssignal gab. Gegen den Locomotivführer ist das Strafverfahren eingeleitet. (Ein Lehrer-Original.) Vor kurzem starb ein Lehrer, welcher wegen seiner außergewöhulichen pädagogischen Eigenschaften in der Lehrerwelt als Original bekannt war. Es war der sächsische Volksschullehrer Zechel, der als blutjuuger Elenieirtarlehrer — er hatte eben erst das Friedrichstätter Seminar verlassen — zum Erzieher des Priuzen Albert,, des jetzigen Köuigs von Sachsen, durch die Protection einer Kammerfrau berufen wurde. Der sechsjährige Zögling schieu kein besonderes Wohlgefallen an seinem künftigen Lehrer zn finden, denn er stampfte bei der Vorstellung zornig mit dem ^ Fuße uud sprach die trotzigen Worte: „Ich will keinen Lehrer!" Hierauf riss er sich los und ergriff die Flucht. „Priuz Albert," rief ihm nnn der Lehrer nach, „Prinz Albert, aber so hören Sie mich doch an, ich will Ihnen ja nur eine Geschichte er-zäl)len." „Aber ich mag und will keine Geschichte hören," lantete die bestimntte Antwort zwischen Thür und Angel. Doch der junge Pädagoge fühlte, dass er gleich siegen oder das Feld ränmen müsse; deshalb küminerte er sich nicht viel nm seine ! Umgebuug uud fuhr fort, mit dem Prinzen zu uuterhaudeln. ^ „Eine Geschichte von einem Pferd, lieber Prinz." — „Ich will aber nicht." — „Aber so denken Sie doch, Prinz, von einem wilden Pferd, von einem ganz wilden Pferd!" — „Von einem ! ganz wilden Pferd?" fragte nnn der bei seiner schwachen Seite gepackte Prinz uud näherte sich langsanr der Gruppe. — „Ja, ja, vou eiuem gauz wildeu Pferd, welches heute gefangen wnrde." Und nun improvisierte der geschickte Pädagoge rasch eine wilde ! Geschichte uud als er damit fertig war, stand anch der wider- spenstige Zögling neben ihm und fragte bedanernd: „Ist die Geschichte schou aus?" — „Ja, meiu Prinz, nnd die erste Schnlstnnde anch." — „Ach bitte, komme morgen wieder," rief Albert nnn nnd klatschte vor Freude in die Hände. Der Lehrer hatte von nun an gewonnenes Spiel und weun sich niemand mehr mit denl Knaben zu helfen wußte, kam man zn Papa Zechel, der bald zu deu gesuchtesten Hauslehreru Sachsens zählte. Er zog es aber vor, im Stillen die Kinder armer Leute zu unterrichten und widmete sich auch später nnr der Volkserziehung, trotzdem ihm die höchsten Ehren winkten. (Zur Hagelversicherung.) Im Borjahre giengen verheerende Hagelwetter nieder und zerstörten auf ausgedehnten Strecken die Erntehoffnungen der Landwirte. Derartig vom Unglücke Betroffene empfinden die dadurch erlittenen Verluste umso nachhaltiger, als sie auf keinen Ausgleich durch andere Einnahmen rechnen können und lediglich auf die kommende Ernte angewiesen sind. Wann und wo der Hagel niederrasieln wird, dafür gibt es keine Regel, kein Zeichen; die Feldfrüchte bleiben bis zur Schnittzeit stündlich der Vernichtung ausgesetzt, aus welchem Grunde sich die vorsorglichen Landwirte in ändern Ländern sast ausnahmslos durch die Versicherung gegen Hagelschlag sichern. Trotz fortgesetzter Belehrung und Aneiferuug durch die k. k. Landwirtschaftsgesellschaft, durch Behörden und Korporationen, war es bisher nicht möglich, die hiesige Bevölkerung zur Betheiligung an der Hagelversicherung in ausgedehnterem Maße zu vermögen. Um eine geringe Prämie zu ersparen, vermeint der einzelne die Gefahr der Verhagelung tragen zu können uud enipfindet erst dann den Nachtheil dieser versehlten Spekulation, wenn die Erntehoffnungen zerstört und der Ausfall an den Erträgnissen, von welchen so vieles — Steuern, Abgaben, Unterhalt rc. rc. — gedeckt werden sollen, hervortritt. In anderen Ländern betrachtet der Ökonom die Asiekuranz-prämie als eine aus Grund und Boden lastende, seste Abgabe und leistet sie immer und gern, weil ihm über den ganzen langen Sommer die Sorge erspart bleibt, die den Unversicherten überfällt, wenn Gewitterwolken drohend über das Thal ziehen. Nicht fo hierzulande! Trotz der Klage über die mißlichen landwirtschaftlichen Verhältnisse, die in aller Mund liegt, geschieht seitens der einzelnen nichts, um sich wenigstens gegen jene Verluste zu sichern, gegen welche eine Sicherung möglich ist. Es wird vielmehr die missliche Lage der Landwirte als Grund des Nicht-versicherns angegeben, während gerade diese zur Versicherung, die nur geringe Anslagen verursacht, anspornen sollte, nachdem es zweifellos ist, dass derjenige, welcher ohnehin unter dem Drucke der Zeitverhältnisie leidet, eine Schmälerung des Einkommens durch Elementarereignisse am wenigsten vertragen kann. Die Hagelversicherung ist ein Bedürfnis für die Landwirtschaft. Die Bevölkerung wird sich dieser Erkenntnis nicht verschließen, wenn derselben die Nothwendigkeit der Versicherung von denjenigen Persönlichkeiten, welche das allgemeine Vertrauen genießen, immer wieder und fortgesetzt nahegelegt wird. Biichertisch. (Die Urgeschichte des Menschen) nach dem heutigen Stande der Wissenschaft. Von Dr. Moriz Hoernes. (Mit über 300 Abbildungen im Te^e und 20 ganzseitigen Illustrationen.) Wien, Pest und Leipzig. A. Hartleben's Verlag. 1891. 8<>. In 20 Lieferungen L 30 Kr. Der Verfafser hat keine leichte Ausgabe unternommen, als er sich anschickte, ! den gegenwärtigen Stand der prähistorischen Forschuug in einem groß angelegten Gesammtbilde gemeinverständlich und doch streng wissenschaftlich darzustellen. Die menschliche Urgeschichte ist, wie kein zweites gelehrtes Fach, gerade heute in raschem und energischem Fortschreiten begriffen. Die älteren Werke, welche ähnliche Ziele verfolgten, wie das vorliegende, sind längst nicht mehr ausreichend, um den gerade für die Urgeschichte uud ihre zahlreichen Freunde so nothwendigen Rapport zwischen der fach-gelehrten Welt und dem größeren Publicum zu vermitteln. So möge denn dieses interessante Werk eine allgemeine, freundliche Aufnahme finden. Von der tiefverhüllten Geburtsstunde der Menschheit führt uns die „Urgeschichte des Menschen" durch unermeßliche Zeiträume, auf früher kauken ivirä Kssuelil Lill Mt ördSlltkUS ÜMsedkn umfassend ^veniZstens 2 Ämmer 83mmt 2uZ6kör, 06MÜ86-, ^6NN 8ekon niekt auck etxvas ObtZarten ete., niedt über V« Ltunöe entkernt von 6er 8ta6t ?ettau, DW^ 86Z6N kaarriAkIunA. "^WW Mdere8 bei i pinlsniL Laurlei vr. Ilorval in keltau. >l08kk 68N1Ü Qolcl.- uull LUdörarvöitsr empüelrlt als vassenäe fii'mung8gk8enenlre 6-olL- uuL Zillssrköttsa, SanütirrsL, Lwxs, Lrsuss, HöLLÜlous, vlir riuss, LrooLsa sto. 2u äen diHiA8ten kreisen (patsntkäLiZ) sinä meine neuesten ^ei'stäubei' 2U äen voIlstänäiZ ver1>68-serten, praktiselien ?6rono8pora-8pritr6». Lei äern ^erstäuber-kokr ist eine Klappe LNßebraekt, so äL88 äured einen Oruelc äie k'unetion ab^estellt und 80^tzü«r VVvin-stoeL vinreln vael» Leäai k despriirt >verävn kav». ^8 ist dei 6ie8er Spritze äer VerdraueL an k'1ü88ixL«i1 äsllvr nur Itald 80 Kr088 als dei anäeren Apparaten, ^oru noek kommt, äLS8 nur sekr langsam Zepumptiveröen äark, äatier auek äer Apparat 8«Ilr ^tzseltOvt vvirä; ükertiaupt können sämmtlieire Hieile naeli Lelieden akAesekraudt unä vereiniget veräen. — kieparaturen sinä nur selir selten notkvvenäiZ unä leiekt 2u bewerkstelligen. ^SIS xr. LtÄvK ü. 11.— t>ei spesenfreier 2u8enäun§ unä 6^L- raatiö kLu? 3 7aLrs. ^itvverlrer um äas krivilegium ^veräen sokort angenommen. IWj keelit rialilreielre Bestellungen erlrittet k/liokael LpönZlsrmslstör in RaälLsrsdurg. 5—1 kin pfenli 8smm1 6s8c!ii>'i', «in Ii»IbAv'8!c>iei'u NAS-6e8eI >8eli3ft clki' Vereinigten 8tLAtvn In «c«-voiul. kirriebtet 1859. Ooneessionirt in Österreieb 11. Ootob. 1882. Vki'8ieli6l-ung8lanli u!1: 1890 . . . ^6US8 6v80käft im ^aki-v 1890 668amm1-Linnakmen im ^akrv 1890 Vsk^mögvn im Valins 1890 .... 6v>vinn-k68erv6 im .iskre 1890 3,062,815.510 866,260.955 148,905.903 506,785.912 100,471.899 ^ls Lneeial-Karantie kür äie ös1«rr. Versiolierieii äient äas Zrosss LioOL Im LiseiL-I'Lls.is in '^Isu im ^erte von 2 MlUonen Ouläen. Lr^6vlli886 dsl' 2wsri:rjxM1ii7iK6N <1617 „Lquitsdls.' Lagis tier ^usLalilutrgen 1891. L. 6evölinlielie ^blebens-Versielierung. T^alielle I. .^lter. Lesammtprämie. Laarvvertd. krämienkreie ^dledens-koliee. 30 fl. 454.— tl. 573 — kl. 1230.- 35 „ 527.60 „ 693.- „ 1310.— 40 „ 626.- „ 850.- „ 1440.- 45 „ 759.40 „ 1065.- „ 1620.- 50 „ 943.60 „ 1387.— „ 1930.— 6. ^trlelrens-Versiel^erung mit xxvan^ig .iLliresprämien. Tabelle II. 30 ll. 607.20 tl. W9.— ü. 1940.— Z5 „ 681.60 „10.W.— „ 1970.— 40 „ 776.60 >,1204.— „ 20.80.— 45 „ 900.60 „1424.— „ 2170.— 50 „ 1067.60 „1746.— „ 24.D.- 6. Kemisol^te Lw^anxig^älrrige u. Lrlel)ens-Versielierung. ^Ll). X. .80 1l. 970.60 tl. 1706.— kl. 3650.— 35 „ 995.80 . 1746.— „ 3310.- 40 „ 1035.M „ 1813.— „ 3070.— 45 „1100.80 „ 1932.- „ 2950.— 50 „ 1209.- „ 2156.- „ 3000.- >Vie olrige 2i1kern Zeigen, gevvälirt äie I^ontine nelrst äer Uü-svtZsItlioliSll ^lilslrsnsvsrsioköriuis LuroL 22 7Ldrs dei äer ladelle I. äie LüoksrstLttimx 8L»ULt11o1isr ^Lniisii mit 2^/4 dis 4»/g0/g; äie ladelle II mit 4»/^ dis ö^/gv/o; äie Eladelle X mit 6», dis 7°/o an einkaelien Zinsen. Oie prämienkreien kolieen gevväkren äas Doxxsits ^)1s 2UM VlerLsolisii Lsr slllASLAliltsü?rLvüöll. Die krsls ^oviillö, edenkalls eine Haldtontine mit etwas dölieren krämien, gestattet nacd einem .lalire volle k'reideit mit löe^ug auk Reisen, ^olinort unä Lesedäktigung mit ./^usnalime äes Lriegs-äienstes, sie ist uüLvkooLt'bs.r naed 2Vöi, rmvsrkaUlsar naeli äis! ^adren unä gevvälirt dei äer Regulierung seeds versedieäene Optionen kür äen löerug äes ^ontin6NLntd6il8. ^us^Lüllkle tzrtdelll äie KeuerLl-.^Aevlnr kiir 8teiermarlL unä Lärnlen: knsr, IiI08lvi'«iv8g»88S 30. ^Movloli. ^agklv6k'8iekek'ungen übernimmt ^ok. pvniro, pvttsu kür äie 06H6ra1-^§6nt86liafL in OrsL LiukÄU Illonklllos, ?kr»rrx»88e 2 äer vllßLrised-krLllrosjsedkii Vkr8iedkrllvß8668k1l8edLtt „fnsnvo Nongnoisv" ke^vriki lei^lunxskttiiä über 6 Zlillivnov (»ulileii. Vorkomm6n66 LekLäen xveröen eoulant liqui-6iert unä prompt de^aklt. Oie ?rrlmie kktnn über ^Vunseb bis im klerbst eniriebtet >ver6en. Oie Oesellsebskt -rablte bisber 50 Millionen 42l.!77 Kullisn Ü8l6i-k-. kür Zeba^enverZMunZen an ibre Versieberten. OekertiAer ist 6ureb billige Einkäufe in 6er I^aZe Ovksenflvisvk I. yusittsi Vorderes pr. K^o. 2U 42 Kr. nn6 Hinteres pr. Ko. 54 Icr. ausLusokrotten. 70L. "YVoiLL 5111^. k'lsisclilig.usrsi, 88.uptipl8.1.2 I^r. 16. 1—1 Ki'^8lalli8ii'1e8 -^rui-in rationellstes unä einfaekstes I^ittel 2ur Lekümpkunz 6er I^vi'onospons vilivols. ^U88prne1l tlkr Od^l- unä >Veindail8<;kuIe ^lüidur^ ». <1. Vr. I^eietits I-iöslictlkeit, Lprilrenseliutr. kein Lietien unä Leieken. kein Lrtiitren ä68 ^Vassers, killixkeit, Larantie kür Lektlieit unä kieinkeit äes kro6ukt68. LuiscliisäsQsr Vortliöll vor allsn anäeren Datteln.. 2euAni886 üker vorrrüßlicke, xerLäe^.u üt>6rrL8eIien66 kesultate: Von äer 8. itz ^snt»1ti, Iriest u. ». m. ^nslUsipt von äer I»nän. »i'8UcIi'<»N8t»It in 8t. ^lietiel«' (8ü«1tii«1) unä äie Lektkeit nn8er«8 kr»p»r»1v8 wi88en8etiaktlieti nLcIix6wi68en. ! ! ! auk äis LotiutLmarks ! ! ! OVkindlrttt mit Seluiktenksnü), äa ^ir nur äaiui kür Lektlieit garantieren. >Vir ^vsinen vor .^nlisuk nielil r»n»Iv8irter uml Z«-kril8k1i1 unter «tem Xsmen ,,^rni in' mit au1f»IIenä«'i' killi^keit in üen Unnltet kommenäer, blsut-r, unkr)8trtlli8il1er ?iripLinte, naeli-äem äie8elden n»kll äer vvrxenoninwnen .^n»Iv8e Kp8tr»nvie eelile XivkeltLelten üderraselienll dilliK. s^ager von V6rs6bie6enen kendel-, 6onip1oii-, (xa8llran8-, Zimmer-, Xüeken- unä ^Veekeinkren. Line soli6e 6e6ienunZ versi6bern6, reiebnet tioeliaetitenä 6. ^ekermann 2—1 ITliriQLLlier in k'etts.li, 8g.ui)tx>1s.i2 I^r. 14. 8:lmmtliobe Oo16- un6 8ilbervvaren sin6 vom lr. lr. ?un2ierunZs-^mte pun^iert. vis dilligstsn pralLtiZotisstSQ Sc- I'Irlliuv^L-SssolisiLs ^48 2U kaben im KemiKoktwaaren-OeZotiäkLe Va.ssi»vr Li» I'vttLrL. k'erner slr^mmtlieks 8pS2er6i-, Aanukaelur- uiiä Xiir/n arrrvu xu üeu Itilli^steu kreise», vagelbst vvirä auek ein I-vlHI'ZRINgV mit Zuten LetiuI^eugniLsen, äer äeutseiien unä slovenisekeri Lpraeiie mäetitiZ, sofort aukgelrommen. NE^ ilusvenksuf. ^686N ^Uk1a88UNK n»6in68 k'ilial-Oeselirlt'ttzs in ?ettau Zrin^- lieke? ^usverlrriuk von kolü-, Sttbvl'-, ttkNNVN- u. VSMLN- Issvkknuki'Ln, I°knüel-,8vk«si'r-«slüvi'- unä vikvken Uknvn viv. staunenä killiZen I^reisen unter reeller 6arantie. k'ür k'irmpatken ZünstiZe OeleMnIieit 2UM dilliZen Linkkrut von Knaben- unl! ^ääotien-lasoiiknuiil-en. I^ur »o1j6e, Zut reZulirte Ilkren in ^iekel-liemontoir von 4 ü. aukv^ärt8, in 8i!ber-liemontoir von 8 t1. aufwärts, in Oolä-kemontoir von 16 ü. aufwärts. 2-1 kuslav Kspslll llkrmaeker in kettau u. kann. Eingesendet. In unserer Stadt hat sich schon seit längerer Zeit ein „böses Zungen-Consortium" die Aufgabe gestellt, das religiös-sitüiche Verhalten mancher Personen zu bekritteln und demselben sogar unlautere Motive zu Mtterschieben. Nachdem es uns gelungen ist, jene bösen Zungen ausfindig zu machen, so wollen wir das Tratsch-Bureau auf dem Kirchplatze und Umgebung für diesmal doch nur auf diesem Wege darauf aufmerksam machen, dass es sein liebloses Geschäft aufgebe, widrigenfalls bei nächster Gelegenheit die 9^amen der Verläumder öffentlich bekannt gemacht, dieselben aber auch der gerichtlichen Bestrafung überrintwortet werden dürften. „Flammen und Schwerter verheeren viel, Noch mehr böser Zungen Spiel." Pettau, am 31. Mai 1891. Mehrere Friedliebende. Ooläsus D/r6äa11l6: ?3.ri8, ^insteräam, Laroslona. Vom 8ülien: 8tat. puricls lier Lüädakn, 2 8iunl!en. Xurort Vom kilorllen: 8ts1ion feläbsok ller k. k. 81ssl8-bakn, l 81unlls. in SlviLnmsnk. 1'l'l'n!(l(un. ^1Ir3.1i86li-niuri9,ti86ti6 8iiu6r1inZ6; Oonsta-ntins- und Lllima.-Mtzlle: reiner I^i86ri8ÄU6r1inZ; HAU86n-8ta,Ii1(iU6ll6; : 5^o1iLmii8drunn6ii in Ii^l3.8e1^6n nnä ^a.tur8)^pIion8. Nollre, nnä ÄeZsnniileti, fieklenlnkaialion, 6luell80o!r6n8täubung in ^inrelnkabi'nen. k^neuma1i8ek6 Kämmen. 8ü88WL886r-, Niner^l-, ^iolitsn-, Li86n- nnä mouZZiknenlle icokIenZLUk-e kälien. KaI1^a886i'!(ui'an8la!i. lerrainlrur. Ira-ndenlrnr. HeilA^n^eiZen: I^ata-rrlie der ^tdniunZ8- nnä Vtzi-(lLuunZ8orZANtz, e1ironi8e1i6 I^nnZtznIeiäen, Kixp6nk6ll6x8näat, I^niptiz^86ni, ^8tniL, Meren- unä LlL86nl6i(l6n, k'rLnen-Irranlrlieiten, Ll6ie1i8N6lit, Llntarnintli, eon8l.itntion6ll6 I^inäsrlr^rAnlLlieiten. 8Li80n: Voni I. lVIai bi8 Lnä6 Lepiemben. 12 ^rrrte. Oonikort: Lnrniu8ilr, Xur8Llon, Ooneerte, Reunionen, Hie^ter. 8eeliö1ie: 270 Neter. Lnt5ernunZ von ^Vien: 9 8tunäen. ^n8lrün5t6 und kro8xe6te Zrkiti8 änrek äie Luräirscüon 21siclisiidsr§. 10—1 Dtirsnälplom: Qrg.2 l'risst. 6stz86lräLt8-^N26iKtz. StekLL LlLnio, ^aperiierer unä Oeoorateur, ttönpvngaZZv l^i'. l4, pellau, maelit einem koken ^6e1 un6 ?. 1'. Publikum 6ie kötl. ^nriei^e, 6388 er am kiesigen ?l3t^re eine Nb" Vs.pvLLvrvr ^vrksLLttv erössnel Kat un6 auk (irunä viel^äkriZer Lrkakrung un6 Praxis in 6er I^age ist, alle in öieses li'aek einsekIaZenäen ^/^rbeiten, wie: )Ir»1rAtr6il-8vtl6i«8ätre, veeorritionen, ^immer-8priIiei'uiiAtzn naek neuester k'a<;on anxufertiMN, w^ie selber auek mekrere tausenä I'apeten-IVIuster 2ur Mk. ^uswakl vorrktkiF Kat. ^Ite 6arnituren unä Lokas ^veräen modernisiert unä dilligst dereeknet. Dm gek. reekt Lakireieken ^uspruek bittet koeliaektunßZvoll I'aperierer u. DeeorLteur. Ilnter^eieknete keekrt siek einem ?. 1. Publikum an:^u26i86n, äass sin Kro8868 8or1imen1 Herren-, Damen-, Xnaden- und ^lääelienkanäseltuke: 8e1t>veäi8eke, Olaee-, 8ei<1en- nnä ^>^^irn ebenso von 8triimpLen, insbesondere anlässliek 6er k'irmunZ, angekommen ist. Damen-, Herren-, Lnaden- nnä ^äKerdemäen, LräZen unä Oravallen, I'urner- nnä ILnäerleideken, 8eIivvimmko8en ete. k'erner maeke iek aufmerksam auk 6ie versekieäensten ^ukputr^artikel: 8amm1-, 8ura-, 6repe-, Oolä-, 8i1ber- iinä K68lieli1e Lorten ete., äie reieke ^N8walr1 von 8pil2en, 8eiäen- nnä 8amm1dänäer, vielMItiM ^nKeköre kür Ilanäardeilen, Herren- nnä Damenkleiäermaelier. k^mpkekle als k'il'munZsgesekenIce kleine prLisente in Kalanterie-K^ur/^vvarenartikeln. k'erner für kjerren eine Kro88e ^N8^vak1 von I'adakpLeiLen, Weie1i8eIroIire, OiKarren-nnä <^iKare11en8pil2en, 1ada1iör8, Lriek-,66lä- nnä Vi8i1lLar1enta8e1ten, Alililärarlikel eie. ^it der kitte, siek von 6er Oüte unä Lilliglreit meiner ^V^aren 2iu über^euZen, bittet um regen /.uspruek 1iocIiLekiung8vo1I 1—1 koss IISSVIH »enrengsZse 36. 2vLlnsvI»rikdv»^i»2vLUvr. üligkmeink VVvIn-rettttng in Wien. Möelientliek, vierteil äliriZ 2 t1. Orar:. ^ovatlick; kalbjäliriA 6. 1.80. XlaZenkurt. Orxan 6e8 kärntv. öausrn-^ bunZ68. 2mal monatliek, Fan^MkriZll. 2.40. lleulsokvp lunnenkonl 2^1 monaMek; xan^^LnriA n. 1.80. lleutsokkl'Volksbole 26it8ekrikt äer äeui8eli- nLiionLlen ?artei IN 60NM6N. HerausZeder Xi88liek 2-mal monailiek, tiLlkjäkriA kl. 1.80. llsulsvkes Volllsblstt m. i^inke 5. 2-maI iaAlien, monLtliek kl. 2.— O'Hl' 2-M3.1 ^vöeksntliek, viertel^LkriZ ÜLUlSvIZL täZIiek, monLtUeti ^ tl. 2.Z5. ^1*688 8IIIIDHD6II I^Iaxenkurt. 2-mal ^öekentlieli, viertel- MkriZ tl. 2.— Knsrei' Isgvsposl. L-mal^Iiek, monaMek b vv. vlanke IN t^eitau abrunotkn. ^it 2u8t6l1unA monatliek kl. 1.60 ÜNSLKP viertel^älii-iZ kl. 3.50, mit Leila^en kl. 4.— samml Krater ^0rZ6np08t unä ./^mt8-" blatt. täxlieli, viertel^äliriZ tl. 4.— (Krater L4or86np08t allein, täAlieli, viertelMlirix kl. 2.25). Leiäe mit äem 6eil)latte „Ltyria", monatlieli 3-mal, viertel^äl^riZ um 30 lrr. melir. Knsren Vifovkvndlslt e ch ^ kl 120 LalriburZ, 6eut86linational6 Kunä8eliau. 1-mal ^ monatlioli in Hektkorm, viertelMkri^ kl. 1.— kislionsle kisllep. , 6eut8elien Vei-6ine8 in >Vi6n. ^-mal monatlien, Le^usZpreis kür 1891 kl. 2. - ÜIl8I*5l6II*8I'Ill8l1 a. ä. Nur. 2-mal xvöelientlieli viertel^äliriß kl. 1.60. Vbenslvipep-rvttung El^entlleli 2-mal, ^ viertelMliriA il. 1.60. Osivi'i'eiolilsvliv konsl-Ivllung ° ^ ^ ^ viertel^alir. 2 kl. itslei'peivkisokv Ke^endk-2vttung ^ » ^ Zweimal monatlieli, viertel^'äliri§ 1 tl. Vslükulsvkk kunüsvksu Wiener VVoeliensekrik^ l'olitik, Volk8vvirt8<:rlalt. Xun8t unä I^iteratur. Herau8Aelr6r K. H ^olk. Viertelsätirix kl. 2.— I'olttisokss Volksdistt 2-mal Elientl mit treilaZen, viertel^anriA kl. 1.75. Stslvi'mSi'IrisvIivs Vv«oi'>>«IiI»11" ° monatlien; viertelMliriZ M Irr. UnvoidfälsLktk ükulsvkk Viionls. d l^ ZanL) t»eArunaet v. 6eorF Kitter von Leliönerer. 2-mal monatlielr, Zanr^äliri^ kl. 2.40. Ver8anät8telle: ^Vien lX., kor2eIlLNAL886 41. ^Senki' Ianiß«in1svksNUvke reilung ^ ^ ivoett. viertel^äliriZ 3 kl. Für die Schriftleitung verantwortlich und Herausgeber: W. Blanke in Pettau. Druck von W. Blanke in Pettau.