- 2 Kamstag den 9. Männer 1830. Gch sah vich Iäch?In. (Nach Lord Vyron.) ^5ch sah dich weinen — sah am Vlan Des Auges eine Zähre; Mir schien's, als ob es Silberthan Auf einem Veilchen wäre. Ich sah dich lächeln — Saphirlicht Muß neben dir erbleichen, Denn seine Strahlen können nicht Slch deinem Blick vergleichen. Wie Wolken vor der Sonne Schein In tiefen Farben blühen, Und selbst, bricht auch der Abend ein, Nur nach und nach verglühen: So bringt dein Lächeln reines Glück Sclbst in die trübste Seele, Und leuchtend bleibt ein Strahl zurück, Und macht den Busen helle. Joseph Emmanuel Hilschzr. Wie No u i sensttaße *). Diese ist eines der bedeutendsten und grandiosesten ,/) ^uz zweite Probe von Thcrcse uon Artncrs: «Briefe» über Sroatic» und Italien« 'pcsth »Uu, bei Otto Wigand. Preis: 2 si. 20 kr. V, M. Werke in den österreichischen Staaten. Sie rlvalisirte mit der Straße über den Simplon, und soll jetzt nur von der Straße über den Splügen übertreffen werden. Gleichwohl ist darüber noch Weniges öffentlich bekannt. Da ich nun Gelegenheit hatte, mir in Bezug auf die-, selbe genaue Angaben zu verschaffen, so hoffe ich, du wirst folgende Mittheilungen nicht zu trocken finden, wenn sie auch hie und da sehr in's Detail gehen sollten. Schon im verflossenen Jahrhundert wurde bei dem Productcnüberfluß Ungarns der Wunsch rege, demselben eine Wahn bis zum Meer, und über dasselbe zu eröffnen, und auf solche Weise die Industrie und dcn Wohlstand des Reichs, sowohl in seinem gcsammten Territorialwerth, als den dcr einzelnen Besitzungen zu erhöhen. — Carl VI. und Joseph II. ließen zu diesem Zweck die nach ihnen benannten Straßen von Carl-siadt — den letzten Punct, bis zu welchem die Cul-p a schissbar ist — bis an die Seeküste führen. Aber die mangelhafte Anlage dieser Wege, der Aufwand an Zugvieh, Hemmkcttcn und Vorrichtungen, die sie erforderten, und endlich die hohe Frachtgebühr, welche für eine Strecke von 18 Meilen 3 Gulden C. M..drn Centner betrug — viele Producte haben nicht so viel spezifischen Werth — vereitelten alle guten Absichten dieses Unternehmens, dcr Handel hörte ganz auf, und die Straßen lagen öde. Zu Anfang dieses Jahrhunderts faßte man gleichwohl dieses Project wieder auf, und ein Privatvcrcin, dcr aus der ungarischen Schissfahrtsgescllschaft hervorgegangen war, wollte cs versuchen, die Culpa bis Brod hinauf bcfahrbar zu machen, und so dcn Land- MZ zu verkürzen *). Aber die dortigen Naturhinder-nisse waren unüberwindlich, und eine halbe Million ward vergebens daran gewendet. Man kehrte nun zu dem sicherern Plane zurück, eine ordentliche Land- und Kunststraße von Cärlstadt bis Fiume anzulegen, und übertrug die Ausführung dem F. M. L. Baron pon Vukassovlch, einem Mann von den gründlichsten 'mathematischen Kenntnissen und ausserordentlicher Thätigkeit, von welchen er schon bei frühern Unternehmunijen dieser Art hinreichende Proben abgelegt hatte. Der regü?xende Monarch ertheilte nun der Gesellschaft ein Privilegium, im Jahr 180?, und im Jahr 1809, »vo der edle Werkmeister bei Wagram den Heldentodt stard, war die Straße bis auf eine Meile vollendet. Sie ist nicht nur von der solidesten, sondern auch zierlichsten Bauart. Der kühne und geniale Ueberblick ihres Gründers wußte zu ihrem Zug die, wenn auch in der Ausführung schwierigsten, in der Benutzung aber bequemsten Pfade herauszufinden. Gewiß drei Viertheile derselben laufen in der Mitte steiler Berglehnen, und sind meist mit einer Hälfte in dieselben gehauen, wahrend die'andere oft viele Klaftern tiefe Untcrmau-erungen stützen. An manchen Stellen springt sie über Steindä'mme oderBrücken auch andere Bergrücken über, und hie und da ist sie ganz durch den Fels gesprengt. Ihre Länge beträgt.18 Meilen, ihre Breite 26 Fuß. Allenthalben ist sie mit gemauerten Parapeten versehen,-die Radestößer sind von Slein, die Umerlagen der Steinhaufen gemauert, die Brücken massiv und geschmackvoll, alle Sechzentel Meilen Klaftersteine, und an mehreren Orten auf großen Steinwürfeln Tafeln oder Obelisken errichtet, wo die Entfernung beider Endpuncte «nd die Erhebung über die Meeresflache angezeigt ist. Sie steigt von Car lstad t, welches 500 Fuß über der« selben liegt, bis zum höchsten Punct bei Ravno Po-dolje auf 29öS Fuß, und fällt dann bei Fiums dis zum Meer selbst herab. Sie führt über die gewaltigen Gebirgsrücken von Mersla Vodicza und den felsigen Wellebit, so wie durch die Schluchten, welche sie scheiden, in so sanften Windungen, daß das größte Gefall nur an einigen Orten /l Zoll, gewöhnlich aber nur 2 bis 2 Zoll betragt, und man nirgends das Rad hemmen darf. — Wo sie an Berglehnen stößt, ') Von hier ans wollte Graf Theodor Vatthiany, der damalige Besitzer dieser fürstliche,!, aber beinahe noch wüsten Gegenden (ein sehr unternehmender Mann, dessen Plane aber/ eben ihrer Kühnheit'wegen ^ meist unausgeführt blieben), einen Ganal aus der Oulpa in die Kiumera führen, wodurch freilich der große Zweck einer ununterbrochenen Wasserstraße, vom adriatischen bis in'o schwarze Meer, buchstäblich erreicht worden wäre — es waren aber nur vier Meilen diese» Canalö fertig, als die Arbeit in's Stocken gc-rieth. sind zum Abfluß des Wassers gewölbte Canale angebracht, auch, wo es der Boden zuläßt, Alleen daran gepflanzt, wie denn gleich aus Carlstadt eine herrliche Plattanenallee daraufführt. Schade, daß dieß bewundernswürdige Werk nicht den Nutzen leistet, der den Bemühungen seiner Stifter und den Hoffnungen des Publicums davon entspräche; aber die Munisizenz des Baues war zu groß fM eine Privatunternehmung. Die Straße mit Einschluß der Auslagen zur Schiffbarmachung der Culpa, kostete 2,110,194 st. CM., wozu die Theilnehmer 1,207,82/» fl. baar vorschössen, das Uebrige mußte aufgenommen werben, welche Zinsen auch in obiger Summe begriffen sind. Jetzt sind noch an Schulden zu tilgen 902,560 Gulden. Bei diesem großen Sückstand glaubten die Interessenten den Mauthdetrag auf 2? kr. für den Zent, ner festsetzen zu müssen; aber auch dieser war noch zu unverhältnißmäßig hoch für den Werth der hier zu transportirenden Producte, Getreide, Hanf, Taback, Pctrasche, Schiffbauholz :c., so daß die Handelsleute keinen Gewinn dabei fanden, und spitzfindige Specu-lanten dadurch aus ganz neue, dem Vaterland so verderblich gewordene Umwege geriethen. So verfiel man auf die unselige Einfuhr des Getreides aus Odessa in unser damit so gesegnetes Neich, so wie auf die des Tabacks aus Amerika u. dgl. mehr. Vergebens, daß nun die Straßendirection den Zoll für Schiffbauholz auf iu kr., den für Getreide auf 12 kr., und den für Taback auf 15 kr., herabgesetzt hat, noch kann n,an jenen Speculanten nicht mit geringern Preisen die Spitze bieten, und jeuer Handelszug ist nun einmal im Schwünge» Der ganze Ertrag dieser Straße belauft sich dermalen, nach Abschlag aller Kosten und Bezahlung der Regie, auf W,000 fl. Die diese Summe weit über? steigenden jährlichen Interessen müssen von den Actio-narcn bar zugelegt werden, welche jetzt nur noch aus sechs Mitgliedern, den Fürsten Lichtensiein, Esterhazy, Graf Johann Harrach, Gräfinn Elisabeth Erdödy und den Grafen Carl und Franz Vatthia-i.) bestehen. Ungeachtet des Schadens, den dieser Verein davon hat, sorgte er doch für die Erhaltung dieser Straße mit immer gleicher Aufopferung. Um nicht jedoch gar zu tief in Verlust zu gerathen, wurde auf dem Landtage der Vorschlag gemacht, von Seiten des Reiches der Gesellschaft die Louiscnstraße abzulösen, die Mauch auf eine gewisse Abgabe für das Vieh herabzusetzen, und die Reparatur durch die Noboien besorgen zu lassen. Ob dieses Project zur Ausführung gelangen wird, ist noch nicht bekannt. Man hat getadelt, daß diese Straße so wcnio, Vcrter bc.'üyn: doch wo so viel zu berücksichtige war, konnte hierauf nicht auch noch Rücksicht genommen werden, da sich vermuthen ließ, Gasthäuser und Dörfer werden schon entstehen, wenn man die Straße nur häufig beführe. Auch ist hierin dem strengsten Bedürfniß schon abgeholfen, aber es fänden sich noch mehr Ansiedler, wenn es mehrere Reffende hier gäbe. Bei Kamenyak und Skerbutniak stehen schützende Mauern gegen die Stöße der Vora, die, wenn sie den Zug durch die Schluchten der Thäler, oder über die Gipfel nimmt, die schwersten Fuhrwerke Umstürzen würde. -------------„>2i-i5. welche der Präfekt des Seine-departemtnts, GrafChabrol, bekanntmacht, theilen wir einige Angaben mit, welche unsere^Leser gewiß inte ressi«u werden. Im Jahre 1826 verzehrte die StadtParis: Brod für 51 Millionen Franken, Fleisch für 68 Mill., Wild-pret und Geflügel für 9 Mill.; frische und gesalzene Fische für 8 Mill.; Eyer, Rahm und Käse für 55 Mill.; Wein für 65 Mill.; Branntwein und Liqueurs für 11 Mill.; Vier für 5 Mill.; Zucker für 22Mill.; 'Kaffee für 8 Mill.; für Trinkwasser (die Kosten für den Transport in die Häuser) über 4 Millionen Franken. Im einzigen Monat December werden jährlich hunderttausend Truthühner und 200,000 Lerchen verzehrt; kein Tag vergeht, wo nicht Tausende von Kapaunen und Hühnern nn den Spieß gesteckt werden; die Zahl dcr jährlich verzehrten Tauben und Hühner beläuft sich auf mehr als zwci Millionen. Gleich interessant sind andere Kapitel dieser Statistik, z. B. das der Lotterie und dcr Spiele. Vom Jahr 1821 — 26 nahm allein die Pariser Lotteriedie Summe von 162,275,364 Fr. ein, wovon 41,855,26/! Fx. in den Schatz stoßen. In den privilegirten Spielhäusern werden jährlich 11 Millionen verloren. Welch traurige Lehre enthalten dicse Zahlen, — Ein Pariser Bürger bezahlt im Durchschnitt 102 Fr. Abgaben, während ein Bürger in den Departements blos, 28 Fr. 24 Cent. bezahlt. Die Zeitungen der'Hauptstadt be-zahlen für den Stempel über 1,500,0,00 Fr. jährlich. —' Die Briefpost befördert jeden Tag 30,000 Briefe, 25,000 gehen bei ihr ein. Das Maximum der tägli-cl'en Einnahme ist im Januar 17,000 Fr., das Minimum im September 15,000. Jährlich gehen 500,000 frankirte Briefe von Paris ab, zwei Fünftheile davon ins Ausland. — Die Pä'sse' tragen gegen 100,000 Franken jährlich ein. 25,000 Pferde reichen kaum aus zur Bespannung von 15,000 Fuhrwerken, die sich zbe< ständig in den Straßen kreutzen; man zählt 115,003 bezahlte Dienstboten beiderlei Geschlechts, die 40 Millionen Lohn erhalten. Die mittlere jährliche,Ausgabe eines Parisers beträgt 1,020 Franken 33 Cent. Geboren werden im Durchschnitt 23,296 Kinder, darunter 10,000 uneheliche; es sterben 24,556 Menschen; 4,700 Kinder sterben im ersten Jahre. Unter den Selbstmördern zählt man etwa ein Dritttheil mehrunverhei-rathete als verheirathete Personen; die gewöhnlichste Todcsart ist das Ertränken. In Paris sind 630 Weiberkongregationen , im übrigen Frankreich 19,240; diese beiden Zahlen verhalten sich umgekehrt wie die beiderseitigen Abgaben. Ner Tauchers Der englische Lieutenant Hardy hatte, als Agent der Londoner Perlen- und Korallen-Fischerei-Gesellschaft, eine Neise nach Mexico gemacht, und schildert die großen Lebensgefahren, denen die Taucher bei jener Fischerei durch die ungeheueren Hay- und Tinten-Fische ausgesetzt sind. «Ich selbst," sagt Hardy, «stieg in die Tiefe hinab, als der Horizont wie eine Säge aussah; so zahlreich waren die Haysische in der Nähe, deren Floßfedern über die Oberfläche des Meeres hervorragten. Im Wasser selbst sah ich sie einige Faden von mir auf allen Seiten schwimmen, allein mein kurzer Stab ließ mich mein Geschäft mit kaltem Blut verfolgen.« (Bemeldeter Stab ist 9,Zoll lang und an beiden Enden mit emer eisernen Spitze versehen. Der Taucher hält ihn, bei einem Angriff von einem Hay-sisch, in der Mitte, und stößt ihn dem Ungeheuer in den geöffneten Rachen, so daß es nun eine Maulsperre hat und nicht schaden kann. Der Taucher steigt dann sogleich an die Oberfläche.) «Aber« fährt Hardy fort, »etwas Anderes ist's mit folgendem Abentheucr, das Don Pablo Ochou, der viele Jahre lang der Perlen-Fischerei vorstand, und selbst ein gewandter Taucher war, im Wasser erlebte. Er hat es mir selbst erzählt Don Pablo hatte sich eilf Faden tief in's Wasser hinabgelassen. Er dachte eben an die Rückkehr, und warf einen Vkck in die Höhe, wie alle Taucher thun müsscn, wenn sie nicht Lust haben, in den^gierigen Nachen eines Hny's hincinzusteuern; da gewahrte er einen Tintenfisch, welcher vier bis fünf Ellen gerade über seinem Kopf Posto gefaßt, und wahrscheinlich wahrend der ganzen Zeit seines Untenseyns seine Bewegungen beobachtet hatte. Gegen einen Tintenfisch ist aber de? vorgeschriebene Stab unnütz, indem sein enormer Na- chen Mann und Stab zugleich verschlingt. Aus Mittel zum Entkommen lange nachzudenken, gestattete Don Pablo seine Lage nicht,- wohin er sich wendete, schwebte der Feind über seinem Haupte, wie der Habicht über einer Taube. Das Thier hattegroße feurige Augen, und sein Rachen war in beständiger Bewegung, als wenn es sich in der Einbildung schon einen Vorschmack von seiner Beute machen wollte. Es blieb dem Taucher nichts übrig, als zu ertrinken, oder sich verschlucken zu lassen, denn er war schon so lange unter Wasser, daß er nicht langer, ohne zu athmen, weilen konnte. In diesem kritischen Moment erinnerte er sich, auf einer Seite des Felsens eine sandige Stelle bemerkt zu, haben; dorthin schwamm er mit möglicher Eile, während jedoch der aufmerksame Feind über ihm, gleichen Schritt mit ihm hielt. Hier nun wühlte er den Sand mit seinem Stab so auf, daß das Wasser vollkommen trüb wurde, und weder das Thier ihn, noch er das Thier sehen konnte. Nun nahm er eine Querrichtung nach der Oberfläche, die er erschöpft, aber unverletzt vom Rachen des Tintenfisches, erreichte. Dennoch wäre er hier noch nicht gerettet gewesen, weil in solchen Fällen das Ungeheuer in die Höhe steigt; allein glücklicherweise war die Stelle nichc weit von den Voten, und als die Leute ihn so erschöpft sahen, und die Ursache leicht erriethen, stürzten sie sich, wie üblich, über Vord, um durch Plätschern den Feind zu verscheuchen. Don Pablo war mehr todt als lebendig, als man ihn in's Boot brachte.« Vas Werv im Kampfe mit vem Nöwen. Ein Edelmann unter Ludwig XV. erbat sich die Erlaubniß, Eines seiner Pferde, das kein Mensch zu bändigen vermochte, in die Menagerie zu Einem der größesten Löwen bringen zu dürfen» Der Monarch gab seine Zustimmung und das Pferd ward auf den Kampfplatz geführt, gleich darauf öffnete man die Thüre und der Löwe schritt langsam, majestätisch aus ihr hervor, erhob aber, als er seinen Gegner erblickte, ein fürchterliches Gebrüll. Das Pferd stutzte, spitzte die Ohren, seine Mähne erhob sich, seine Augen funkelten und ein allgemeiner Krampt schien das ganze Thier zu erfassen. Nachdem der erste Anfall der Furcht vorüber war, zog es sich in einen W'mkcl zurück, stellte sich mit den Hinterfüssen gegen den Löwen, sah sich aber nach ihm um und erwartete so seinen Angriff. Der Löwe verhielt sich auf der andern Seite erst länger als eine Minute ganz still, als ob er sich einen Angrisss- plan aussinne, dann sprang er mit einem Male auf das Pferd zu, das ihm einen heftigen Schlag gegen die Brust gab. Der Löwe wich zurück, brüllte und schien geneigt, den Kampf aufzugeben; als er sich aber erhott, und sich'wiederum wie das erste Mal vorbereitet hatte, versuchte er den zweiten Angriff. Das Pferd war bisher in derselben Stellung geblieben und hatte sorgsam jede Bewegung seines Feindes beobachtet. Dieser sprang jetzt mit seiner ganzen Kraft auf dasselbe los, erhielt aber einen Schlag gegen die untere Kinnlade, daß sie zerbrach. Langsam schlich er nun in sein Behältniß zurück und heulte ganz kläglich. Das Pferd mußte, man endlich erschießen, da es nicht einmal Jemanden mehr an sich hinan kommen ließ. O u r i o s a. In einer engl. Zeitung wird über ole Untersuchung des erdartigen Stoffes an den Zähnen, im Allgemei. nen Weinstein genannt, gesprochen und die Entdeckung zweier Naturforscher und Chemiker, La Beaume und Cooper, daß dieser Stoff, wie Corallen, durch kleine Thierchen entstehe, bekannt gemache. Nach vielen angestellten Versuchen fanden sie, daß nur ganz reine Essigsäure die Thiere todte und den Weinstein zerstöre. Der Gebrauch ist zugleich angezeigt. Man reinigt nämlich die Zähne mit durch Nosenwasser verdünnter Essigsäure (i»clclum acx'ticum v«?ium), und bürstet sie nachher mit fein geriebenem Pulver von der Arecanußund Natensiatinctur. Die reine und ächte Essigsäure hat durchaus keinen nachtheiligen Einfluß auf den Schmelz der Zähne. Ein Ofsicicr von der russischen Armee in Asien, erzählt in einem Schreiben, das sich in einer Petersburger Zeitung findet; «Nachdem wir Erzerum genommen hatten, fragten wir einen türkischen Ofsicier im Gefolge des Seraskier's: »Warum habt Ihr Erzerum , so schlecht vertheidigt?« Seine Antwort^war: »Kars ist bei uns berühmt wegen der Festigkeit seiner Mauern, Achalzich wegen der Tapferkeit seiner Bewohner, Erzerum wegen seiner schönen Weiber; wie konntet Ihr nun hier Widerstand erwarten, nachdem Kars und Achalzich gefallen waren?« Natürlich setzte uns die Kaltblütigkeit und Offenherzigkeit des Türken in Erstaunen; unsere, jungen Ofsiciere gaben ihm Nccht.« Theater. Heute: «Der Kren tzri ttcr i ü Egypten.« Große Oper von Meysrbcer. Hevacteur: M. Lav. Ueinrich. ^crlrger: Ignaz Al< Gvler v. Aleinmavr.