(Fortuna piacana ▼ gotovini.) .CcM«tet »»ch«ttNch itttbntl Bwsnita« ul «wasl«« fvt|. Vre^nvor« *Uta Rr, 6. Tettphon 81^ — A»t«»dlg»»gs« «webe« tx d« Nepvald,»« qts,« Ner«ch«>u»a dtlllxstn Gebühren entgegengenomm«« »i» I?»—. K»r das Ausland evtsprrchtide ZrhShmig. — Einzelne Nummern Tin 4 •iriftUctua 8*1' BmraltaM ■ t|i fllpittlc Für du» Inland viirkelläh-tg IU 30-, halbjährig ®Ui 60—, paZ> Rilmmer 92 |j Sonntag, den 21. November 1926. 51. Jahrgang Der gemeinsame Schmer;. ES ist eine Binsenwahrheit, daß daS deu^che unb da« jugoslawische Volk mehr G>mn«sameS als >'» feindlichen Sinne Trennendes haben. Uid wenn die beide« Völker nichts verbinden könnte, so »üß!eu sie da« gleiche Leid, der gleiche «ch»nz und die gleiche Sorge v» die im fremde» Lande bedrück en Brüder v-rbinden. Eine Birsenwahrheit, die in der Theorie tiefer und jener husi^n Zeiln'g?stm», schon oft verschämt hervorgehoben wurde, der man aber bis i» die reueste Zeit in der Prex'S des öffentlichen L-benö leider keine Rechnnog trage« wollte. Daß diese? Naheliegende nicht geschah, ist ein großer Schade, zumal es ja ohne irgendwelche wirkliche Einbuße hülle praktiziert werden können. Man wäre mit der Minderheitenfrage sicherlich viel weiter, ja e« ist sogar anzunehmen, daß Italien »it seinen Methoden der Mtvderhtitevb«handlu»g niemals so weit gegangen wäre, hätte ti nicht krasse Beispiele in Ländern beobachte« können, die i« H'nMick auf die Tatsache eigener Minderheiten im Ausland e« wie Gift hätten vermeiden muss n, solche Beispiel« jemals zu geben. Wenn ia Slowenien, d'sien Bolk zu einem Drittel außerhalb der hemigen Grenzen des Landei lebt, alle weseutl ch n BereirSvermöge« der nationalen Minderheit — bi» zu den Klavieren der G-sangtvereine, den Turn« geräten der Turnvereine und de« Büchern der L:se« vereine herab — weggenommen wurden, wen« In S'owenien die vnhävguisvolle Btcordnnng auige-heckt und im Betrieb gelösten wurde, die den Eltern ihr primitivstes Recht, die Bestimmung der Nationa» lität ihrer eigene« Sinder und damit deren Erziehung i» der Mutte,sprach« wegnimmt, waS konnte basn die Großmacht Italien, die sowohl von der Fessel bei MinderheileaschvtzvertrageS alS vom Znzng der Rücksichtnahme auf eigene Minderheiten im Ausland frei ist, abhalte«, einen ««tkprechenden Flntkr jugoslawischer Atagge im Witttsmccr. Von Tr> Will,et», Neuner. Xlll. Im Gegensatz zu dem großen Wechsel der Pflanzenformcn und zur Üppigkeit aller Gewächs«, Bäume und Kulturpflanzen ist eS un« allen ausgefallen, daß die Tierwelt in ganz Noidafrika, also so wohl in Algerien wie auch in Tuneflen, s hr spärlich vertreten ist. Wenn bei un« der Winter einzieht, dann allerdings soll e« dort von Zugvögeln au« unseren Gegenden wimmeln. Im Sommer aber gibt e« dort außer der erwähnten Affenait und außer einigen Hau« Ueren und Kamelgaltungen nur noch wenig« Raubtier-arten. Luch die Berberlöwen und die.Strauße sind schon anSgnottet. Giftschlangen und Sko'pione gibt e«, Panther find schon selten, ebenso wie die Hyänen, Schakale und Gazellen. Ein« Bozelgattung, einen guten Bekannten aus der Hcimat, ober hab« ich dennoch auch in Afiika überall, wohin ich gekommen bin, in grcßen Scharen gesehen. Er scheint flch auch i« Afrika überall, wo Weizenstcpp.ln und Farmen stehen, wohl zu fühlen und hat scheinbar, wie seit kurzem der Bubikopf, die ganz« 2B.lt erobert. Da« find die Spatzen. Wohin immer wir durch Nordwcstaflika kamen, überall sahn, m>d hörten wir tictz großer Hitze diese kleinen Tierchen munter und fröhlich stngen. Schrill w«iterjvgeh«n und den Mutterspracheunter-richt der nationalen Minderheiten üb«,Haupt abzu-sch.ff^t? A»s die rffzielle Wegnahm« d«r A?reirs> vermögen zum Zwick eigener N tz'iießuog veizichtete eS sogar, t:otzd schlitßl'ch gegen die wehrlosen national«» Minderheuen. sondern roch viel mehr gegen die Mitglieder der SiaatSriatio« i« Wirksamkeit treten; sie gehöre» gewissermaßen zur allgemeinen Almolphäre. Im ganzen besteht kei« Zweifel, daß e« den Italienern, also «wem Volke, daS in der Berganger heit am meiste« über Unterdrückung von Seite srewder Machthaber zu klagen wußte und dem die W.'lt de« Beg, ff Jrredenta verdankt, vorb,halten war, die urter feine Milcht gefallenen Teile anderer Völker om gröbsten, am unbarmherzigsten uad am fchamlokften zu bedlücken und ihrer heiligsten Rechte zu berauben. Wie wir ob?« festgestellt hoben, wer» An Haustieren halten wir oft di« feurigen und leichten Arabi Pferde bewundern können. Inebesonder« reich ist Algerien auch an Schafen und dü Expoit soll alljähilich über 1 Million Stück betragen, die alle nach Frankeeich gehen. Der Grund und Boden aber, insofern er früher ia der Zeit der Selbständigkeit dieser Staaten noch Staatseigentum war. ist Jetzt zumeist in da« Eigentum d<« französischen Staate« übergegangen. Französisch« Kolonisten besitzen Hundert« ton ausgedehnten Farmen. Moderne Maschinen und eingeboren« Arbeiter aber bearbeiten da« Land. Bon wilden Eingeborenen holder, von Negergrau. somkeiten und dergleichen ober ist hier nirgends ein« Spur. Den Grundstcck der Bevölkerung bilden ja die Berber, die weiße hamilische Ulbevölkerung Nord-afrika«, die durchaus nicht auf d«r untersten Stufe der Kultur stehen. Nordwestaflika, Algerien und Tunesten sind reich und fruchtbar; di«f<« Land war dereinst, vor 2009 Jahren, nach der Zerstörung Charthzgo«, der mächtigsten Stadt dc« Mittelmeerc«, di« Kornkammer de« alten Rom und «« ist auch heute noch, im Gegensatz zu den bei un« häufig veibreitete« Ansichten «in Faktor i« der französischen Politik, von dem, um nach französt-schen ZeitungSstimmen zu urteilen, der Bestand und di« Zukunft d r fronjöiischcn Republik abzuhängen scheint. den aber gegen dieses Faktum die lautesten Pro» teste nich'S ausrichten körnen, wenn st« nicht von der moralischen Sicherheit durchdrungen »ad be> schwingt werden, daß «S die Protest!»enden bei sich zuh^use besser machen. Wen« (f in Slowenien w«ilb7ck nde Politiker gegeben hätte oder gäbe, dann müßten sie eS, wie einmal die Lage de» slowenischen GcsamivolkeS feit den FriedenSverirägen ist, als einen Seze« preisen, baß auch hierzulande da» Beispiel eioer fremdsprachigen Minderheit ex stiert. Nicht we^zuleuguen hä tt »a» sie versuchen sollen, sondern »an müßte die Existenz dieser Minder heit ständig betonen. Natür-ich sö.'nte man dicS nur dann tun, wenn »an die Wechselwirkung im Schicksal nationaler Minderheiten erkannt hälts. Die Tatsache dieser unbeträchtlichen Minderheit ia Slowenien wäre zum Segen geworden, wenn man an ihr gezeigt hätte, nicht wie Min-deiHuten enteignet, entrechtet und benach« teilig», sondern wie sie als gleichberechtigte Staats» bürger im G-rnffe aller Mittel ihrer Kultur be« lassen werden müssen. Zum bitteren Schaden aller reziprvkjav, der Tatsache Worte, daß die Deutschen und die Jugoslawen durch einen gemeinsamen Schmerz verbunden wäien, durch die Sorge um ihre unterdrückten B.üder in Sädtirol und im Küstenland. Wir haben dieses wertvolle Wort mit anfrichliger Freude vernommen, weil 'S ur« die endlich ausgedämmerte S kenvtnit vtrrä', daß >S ein doppelter Schaden ist, wenn i« Slowe- T u n«f i en. A-hnlich wl« in Algerien stehm di« Berhältniff« auch in Tunisien, dem dritten Staat« ia Nordweft-afrika. Wie schon erwähnt, versteht man unter Tuneflen dasjenige am Mittelmccr geleg«»« afrikanisch« Länder» gebiet, da« dcr italienischen Insel Sizilien gegenüber lieg». ®J ist da» älteste Kulturg^bitt Nordweft Afrika«, da« historische Territoiium de« einstmaligen Kathago, der mächtigsten Stadt am Mittelmeer und dcr größten F«indin de« alten Rom. Birl« altphZnijisch« Pflanz-stälten (wie Utika, Karthago u. dgl.) haben in diesem Lande ihr« Rainen Hinteilassen, viele großartige Bau« werke und Denkmäler und die noch heute gut erhaltenen einzig dastehenden tilometerlanzcn und b's in« AllaSg^btig« reichenden Wasf-rleilungen und Bewisserung»-anlagen zeugcn noch heute von alter Kultur, von großem Können und von Reichtum. Di« gtgenwäitig« Bewchnerzahl Tuneflen« beträgt ungefähr zwei Millionen Seelen auf einem Gebitt« von 129.000 Quadratkilometern und der Grundstock der Eingeborenen wird auch hier wie in Algerien und Marokko nicht von Negern, sondern von der weißen mit Arabern durchsetzten Raffe der Leiber gebildet. Tunesten ist reich, «ine Kornkammer ähnlich wi« Algerien. Nur ist e« hier viel trockener und heißer als in Algerien und in Marokko. Das Land ist nämlich nach d«m Meere hin offen und so haben die Glutwind« aus dem Inneren Afrika« herauf und au« d«r Stil- 2 der nationalen Minderheit nicht bald Gerechtigkeit widerfährt: zu« ersten verlieren die Proteste gegen Italien ihre Durchschlagskraft und zum zwetlen wild die auS der Tatsache de« gemeinsamen Schmerze« gefolgerte gemeinsame Abwehraibeit der Deut« sitzen und lec Jugoslawen gehemmt. Heute ist e« schon Überall klar, in der Tschechoslowakei, ia Oester« reich und i» Deutschland, daß nur die Beteiligung der nationalen Minderheiten mit allen kulturelle« Rechten im Rahme« ihrer eigenen MehrheitSwünsche (Kulturautonomie) da« Minder hei!« Problem friedlich lösen, kann. Wir denk-n, daß e« unser Land im Hinblick aus seine bedrückte Minderheit in Italien i« erster Linie notwendig hätte, auch diese« Siaid» paukt einzunehmen, zumal unser Bnspiel sehr billig und in jeder Beziehung ungesShrlich wäre. Nur die moralische Macht und Tatsache der Kulturauto-nomieu rundherum wird schließlich Italien zum Nichgeben veranlasse» könne». Uid daß bei ihrer Schaffang der gem.iosame Schmerz der Deutsch?» und Jugoslawen ein wichtiger Antrieb sein kü mt«, darüber testeht Zveisel. W chiig und sür un« de-deutuugtvvll ist e«, daß die« gerade Htrr Dr. Zer-jav im Parlament angedeutet ha». Politische Rundschau. Inland. Z>ie Heöietswahlen am 23. Aänner 1927. Aus d:r M«istercaisitzung v?m 18. November wurde beschlossen, die G b>et«wihlen am 23. Jänner 1927 sür de« Staat durch,usühren. Der Köaig hat den dicibezüglichen U'uZ am F eitaz unterschrieben. Ztte Slowenen yaben das Wecht mitzu-regieren. Aus der Vertrauen« mäinerversammlung der Slowenische« BolkSputei am Sonntag in E lje erklärte der Shef der Partei Dr. Arilo, Korvi c u. a. folgende«: Wir sind nicht nur für die Regierung u«d wünschen, in die Regierung zu kommen, sonder« wir wollen und verlange«, daß wir Slowene.! zur Regierung gelangen. Wen« dieser Siaa«, in dem wir leben, wirklich da« Königreich der Serbe», Kroaten und Slowene» ist, dann verlangen wir auch für un« Slowenen die Gleichberechtigung. Nirgend« dürfen wir hintangesetzt werden. Wir Slowenen sind auch ein Grundbestandteil diese« Staate« und wir habe» daher dieselbea Rechte und nicht bloß dieselben Pflichten wie die Serben und Kroate». Aus alle» Ecken wird schon seit ändert» halb Jahre« an« vollem Hai« geschrieen, daß in der Regierung auch die M'hrheitSpartei der Kioaten sei« müsse. Also sür die Kroaten gilt der Grund« satz der Gleichberechtigung. Nur wir Slowenen sollen die arme Raja, da« Aschenbrödl sein, da« immer bei Seite steht; schon seit 1921 find wir Wüste Sahara freiere Bahn als in den beiden anderen Lindern, wo da» AtlaSgebtrge die klimatischen Der hittnifse mehr beeinflußt. Die Tier- und Pflanzenwelt aber entspricht auch in Tuneflen im wesentliHen der Algeriens. Bedeutend ist auch hier der Weinbau, be-rühmt ist die Pferdezucht und auch die Landwirtschaft Tunesten» steht auf moderner Stufe. Groß ist der Ex« port von allerlei Arten von Landc»produkten und alle« ist billig. Da dcr Handel groß ist, kcnnt man hier, insbesvnderS ia den Hafenstädten, fast jede Währung und Valuta. Am li«bsten nimmt man englische Pfuad oder Dollar. Man nimmt auch italienische Lire oder spanische Peseta». Den Dinar aber kennt man nicht. Die eigentliche Landeivaluta bildet der tunesische Franken, ^einc besondere Ausgabe der französischen Noten. Die Hauptstadt von Tunesten aber ist Tunis. Diese Stadt ist zugleich eine wichtige Hafenstadt und da» Zentrum d<» Handel«. Ste liegt am Meere, un-gefähr 20 Kilometer von den Ruinen Karthagos ent fernt, hat einen ausgezeichneten geschützten Hasen, »SHU ungefähr 170.000 Einwohner und deren Sinwoh ner-schaft bildet, ähnlich wie die tu Algier, außer den bodenständigen weißen Berbern und den Arabern ein bunte« Durcheinander von Menschen aller Rassen und Bekenntnisse. Auch hier gibt eS ncb'n allerlei Schattierungen von Mohammedanern eiae Menge ein-geborener Juden, sowie Malteser, Spanier, Italiener und Franzosen. Cillier Zeitung mit einer kleine» Unterbrechung immer i« der Opposition find wir ia den Winkel gestellt und «ur sür ste gilt nicht und wird nicht respektiert der Grundsatz der Gleichberechtigung. U>«, nur ua« find die Tore zur Regierung ständig versperrt. Wir verlangen auch für un« da« Recht, wir verlangen, daß man ui« gibt, was un« gebührt. Uid sie werden un« geben müssen, wa« un« gebührt. Wir habe« eine Politik de« «uasackelns der Slowenen und nicht« andere«, eine Politik, die slowenenfeind« lich ist, eine Politik, der da« Siegel de« Hrsfes gegen alle«, wa« slowenisch ist. ausgedrückt ist. Nur wir, nur die Slowenische Bolkspartei, find eine slowenische Partei und die einzigen Vertreter de« slowenische« Bolle«. Deshalb fordern und wollen wir, »aß man un« Slowenen nicht übersteht und in den Winkel stellt. Ar. Mofer protestiert gegen die Ae driickung der küstenländischen Angoslawen. Auf der Parlamentssitzung vom 12. November, der der B-schl ßanrag der selbständige« Demokraten ze« die Bedrückung der jugoslawischen Minderheit Italien zur Beratung stand, ergriff auch der deutlche Abgeordnete Dr. Han« Moser da« Wort, der u. a. erklärte: gibt keine Gewalt auf Erde», die berechtigt wäre, de« Gliedern eine« Volke« da« Recht streitig zu machen, mit den anderen Angehörigen diese« Bolke«, wo immer in der Welt sie sich befinden, «itzusühleu und mitzustcebe». Grenzen, wie immer sie gezogen sein mögen, werden nie so gezogen werden könne«, daß «a'ivnal ganz einheitliche Staaten entstehen, ia denen e« überhaupt nicht Angehörige anderer Nationen gäbe, da« deshalb, weil sich die Völker gemischt haben und weil sie gewandert sind. AuS den Prinzipien, au« denen nach dem Kriege Staaten entstanden sind, oder sich vergrößert haben, a»S dem Nitionalitäterprinz'p folgt «it absoluter Notwendigkeit der moralisch« Jmpe« rativ für die Mehrheiten, die wichtigste« Leben«, interesscn der nationale» Minderh'iten ia ihren Staate« zu berücksichtigen. Wir, Angehörige euer nationalen Minderheit in unserem Köaigrtiche, w sfe«, daß die Italiener trotz aller Verfolgung den von ihnen gewünschten Ersolg nicht erzielen werde». Ich bin fest überzeugt, daß sich da« slowenisch kroatische Volk ia J'alien Jahrhunderte hindurch erhalten wird, wa« immer man gegen sie unternehme« möge, da ei« lebendiger nationaler Organismus nicht durch Druck feine« VoIkStum« beraubt werde« kaun. Dafür find vor allem die Serben ein Beispiel, die unter den Türken unter den schlimmsten Verhält-«iffen gelebt, aber gezeigt haben, daß kein Volk auf der Welt entnationalistert und vernichtet werde« kann. Ich schließe mich im N tm:n meiner vil k«. genossen der Teilnahme und den Sy »pathiekund« gebuvgm für die Slowene« und Kroate» jenseit« der italienische» Gre»ze voll an. Ausland. Hin deutsch-jugoslawischer Areundschafts- vertrag? Den „Wiener Neueste» Nachrichten" wird au« Beozrad gemeldet: I, hiesige» politischen Kreisen Wir kamen mit dem Schiffe, voa der Meerfcite au» in Tunis an. Wir hatten zuvor die bereit» auf dem SlaatSterrUorium Tunesten», aber weiter im Westen an der Grenze Algerien» gelegene Stadt Bi zerta besucht. ES ist dies« Stadt einer der größten be» festigten Plätze, welche Frank »eich in Nordafrika besitzt. Eine Unmenge Kasernen mit allen möglichen fraazö fischen, Eingeborenen» und Negertruppen befinden stch in dieser Stadt. Eingeboren-Kavallere mit leichten Araberpferden, französische Artillerie und Fliegertruppe», Negerregimenter vom Senegal und Zaaven, sowie eine große Zahl im Hafen stehender französischer Kriegsschiffe bilden hier da» Rückgrat und den militärische» Stützpunkt und Ausgangspunkt für die französische MUitärherrfchaft über die Prcvinz Tunesten. Auch schon während des Kriege» war die Siadt Bizerta voa großer militärischer Bedeutung gewesen. Hier befanden fich große Lager mit vielen Spitälern, wo auch ein Te l der serbischen Armee nach dem Rückzug au« Albanien auf Retablierung weilte. Gegen taufend serbische Soldatengräber befinden stch hier am Stadtfrtedhofe. Der Soldatenfriedhof und mithin auch die serbisch'» Gräber find wohl gepflegt und die Fran-zosen haben insbesondere auch sür die Erhaltung der serbische» Soldatengräber große Sorgfalt aufgewendet. Meist find e« wohl Massengräber, in welchen diese Soldaten begraben sind, aber auf gießen Marmor« platte» über den Gräber» befinden fich wenigstens, allerdings in französischer Orthographie, die Namen Nummer 92 erhält fich da« Gerücht, daß zwischen de« Deutsche» Reich und Jugoslawe« schau in der aller-nächste» Zeit eia Fr e u»dschafts vertrag ab-geschloffen werden wird, d«ss a politische B e» deutung man an maßgebend» Stellen außer« ordentlich hoch einschätzt. E« htißt, daß die Vorbesprechungen zu diesem Vertrage bereit« in Gens während der letzten Tagung de« Völkerbünde» zwischen den Außenministern Doktor Sttesewa»» und D'. Nafif, gejührt woiden find und ia der Zwischenzeit eine Fortsetzung gefunden haben, so daß die Uaterzeichnuug de« Vertrage« bereit« in der allernächsten Zeit erfolgen dürfte. Pas Schicksal der Südtiroler. Die Deutsch-Süttnoler Debatte, die währeib der Salzburg«: Tagung der Völkerbuudligenvn'ou gesühit wurde, hat ein überaus bemerkenswerte« Ergebnis gezeitigt: die bindende Verfügung, daß die im März 1927 in Brüssel, stattfindende Satzung der ständigen Minori ät»kommissto» der Union das Problem der Stellung der deutschen Minderheit i» ehemaligen Südurol in Gegenwart eine« kompe-tevten Vertreter« Italien« nn, der Delegierten der völk rbundligen aller Länder aufrolle« und durch« sprechen wlid. Die schwer Geprüften Deutschen Süll« iirolS dürfe« al 0 einige Hvffaunz schöpfen, daß die ganze Welt »unmehr in authentischer Form über ihr Schcksal belehrt werden wird. Die Synpome, die dafür sprechen, daß die Märztagung der Minori» tätenkommisfion da« Ech ckjal der Südtiroler er. leichtern könnte, si'd nicht ungünstig, denn Pomcartt Erlaß über da« Eisässer Dütfch, Bthlea« loyale Haltung dem uagarländiichen Deutschtum gegenüber und die in der Tschechoslowakei sür eine «ah« Zu. kunst versp ochene Schulaulovomie find die deut-lichen Anzeichen einer immer weiter um fich greifende» Vernunft, di: Minoritäten nicht )i Gfthervea einer gefährliche» Jrredenta zu züchtigen, sondern als gleichwertige Völker anzuerkennen. Hive deutsche Anleihe für Aumänien. Wie ans Bukarest gemeldet wird, laufen schon ewige Z'tt Verhandlungen mit Deutschland, das Rumänien eine Anleihe im B trage von 500 Mlli» vnen Goldmark bewilligen soll. Die Besprechuuge« find soweit gediehen, daß jederzeit mit der Unter« schuft di« vertrage« gerechnet werden kann, beso«-der« da der frühere Direk.or der Keupp Werke Mnhlon schon einige Tage in Bukarest erteilt und mit dem Miuisterpräfidentea Are.ekcr verhandelt. Deutschland bewilligt Rumänien die Anleihe unter der Bedingung, daß die Baku est:r R'gierung da« im S>«ne de« Art. 18 de« veriailler Vertrage« beschlagnahmte deut'ch? v rmögen freigibt. AusStadt und Land Die Renooierunqsardeiten bet der Marienkirche in Celj« wurden teilseise in Angriff genommen und e« wird dermale« da« sehr schadhafte Kirchendach einer gründlichen R pacatur unterzogen. Infolge der schon sehr weit vorgeschrittenen Jahre«zeit, die nun bald den Einbruch schlichter der hier begrabenen serbischen Soldaten eingemeißelt. E» besteht ein himmelhoher Unterschied zwischen diese» Soldatenfriedhof und denjenigen serbischen Soldaten -grabftätten, die wir auf unserer Reise auf den griecht-schen Inseln «orfu und Bid (vid«) sahen, wo schon fast nirgends mehr die Kreuze vorhanden find und auch die Gräber selbst in einem unbeschreiblich verwahr« losten Zustande daliegen. Mit dem Schiff; au» Algier angekommen, hrtten wir diese afrikanische französisch« Garnisoa»siadt Bizerta und di« serbischen Soldatengräber besichtigt. Bon hier sahren wir dann ia zwei Gruppen weiter. E« geht nämlich von Bizerta auch eia« Eis«»bahn nach der Landeshauptstadt Tunis. Diese Bahn benützte der Teil unserer Reisegefährten, der an Seekrankheit litt und daher jede Gelegenheit, wo ste nicht mit dem Schiffe fahren maßten, mit Freuden ergriffen. J h aber blieb auf unserem »Karadjordje" und bei etwa» stür» Mischer S«e fahren wir voa Bizer!a au» an der afrt« kanifchen Küste entlang gegen di- LandeShiuptstadt Tuai». «m 13. Juli, gegen 7 Uhr früh, fuhren wir durch einen langen MeereSkanal in den Hafen von Tunis ein. Als wir noch am Schiffe waren, bemerkte« wir schon, daß alle öffentlichen Gebäude im Hafen festlich beflaggt waren. Die Gaffen waren rein und geputzt, »n der vom Hafen in da« Zentrum der Stadt führenden HauptaU« waren Tribünen errichtet, worauf viele kostbare und schöne Teppiche auSgebreUet waren. Nummer S2 Cillier Zeitung Seite 3 und kalter Witterung voraussetze» läßt, mußte auf Auraten de« Baufachmanne« die weitere Re»ov«rung der Kirche bis zum Frühjahr verschoben meiden, weil eventuell eintretende starke Fröste »ur neuerlich« Schaden am frischen Mauert»! putz verursache würden. Bon einer Baufälligkeit der Such« oder brft Turme» ist jedoch keine Rede, ia nach fachmännischer Untersuchung de» MauerwerkeS der Tur« vollko« meu intakt Ist und rur der Außevverputz einer gründlichen Erneuerung bedarf, um das Mauerwe k vor weiteren WitterungSeinflüffeu zu schützen. Die bereit« zu« Abschluß gebrachte Spendenfammlurg de« Hilf«auSschusfeS, bei der fich inSbesonderS die Fraueu Adele Sradt, Paula Krlck und Frau Direk« tor Jda Schulz sowie da» Fräulei» Gcetl Wolf große Verdienste um die Kirche erworben haber, ergab den ansehnlichen Betrag voa nahezu zwei Drittel der Baukosten; fie stellt eine hochherzige Tat unserer ste!« hilfsbereiten Bürgerschaft dar. Die Name» der Spender sowie der»» Beträge werden i» der nächste» So«»tagSn»mmer veröffentlicht werden. Da noch ein gute» Drittel der Baukosten auf-zubringe» find, bittet der HilfSauSschuß hiermit nochmals u« weitere Spende»t»eiträge, um bi« zum über die volle Bausumme verfüge» zu könne», die der Kirche zugedachten Spende» werden bei de» berett» veröffentlichte» Sommelstelleu jederzeit gerne entgegengenommen. Evangelisch« Gemeinde. Am Sonntag, dem 21. November (Totensonntag) findet der Ge-meindegoiteSdieost um 10 Uhr, der Jugendgottes-dienst »m 11 Uhr tu ber EhristuSkirche statt. Nach-mittag um 5 Uhr versammel« fich die Kleinste» rm Gemetudesaal. Montag, den 22., abends 8 Uhr vibelstuude. Frühling im Herbst. Ein strahlend blauer Hi«»el lacht über di« herbstliche Landschaft her»ieder und läßt garz vergesse», daß die Mine de« rauhen November« ebe» überschritten wiid. Daß Wetter ist Heuer sehr launisch, die Jahreszeiten huste» stch an den ihnen astronomisch zuge. wiesenen Zeitrav« so gut wie gar nicht. Um di« MittagSzen herrscht zurzeit geradezu sommerliche Hitze, die de» Mantel gern« entbehre» läßt, die adendstuvde» gewöhne» allerdings mit stark herbst licher Kühle uuwideriuflich daran, daß der «I»ier vor der Tür« strh«. Wi« wird der heurige Winter? Nach de» Berechnungen «ineS französische» Meteorologen, de« Abt» Gabriel, gibt e« einen b stimmten Wetter« zyktaS. der 744 Jahre, d. h. 271.740 Tage, um-faßt, wuerhalb derer die verfchiedene» Siellunge» deS Mondes zur Sonne und zur Erde, sowie die Behinderung der Sonnevfl cken eine jeweilige «en. derung des Kll«aS der ganzen Erde mit sich bri»-gen. Nach je 372 und 186 Jahre» solle» fich die klimatische» Verhältnisse et, er vergangene» Epoche «ms die einer künfrige» schließe» können. Der prat-tische Wert liefet Berechnungen, die allerdings noch nicht endgültig geprüft und auerkaunt find, wäre für u»S der, daß sich der Winter deS Jahre« 1926 außerordentlich streng gestalten würde. Der Hypo Hefe Gabriel» zufolge entspräche er nämlich dem sttrchler. lichtn Winter von 1740, der durch Berersung d«r größte» Ströme «»geheure» Schade» mit fich brachte, und dem »och schlimmere» Winter von 1552 auf 1663. Im Gegeufatz zu anderen Prognosen, die einen strenge» Winter „versprechen", stellt M. Griwm, der Direkor deS Deutsche» Zentralbüros für astr. Wetterkunde, für den kommende» Winter folgende Prognose: „Nebel, Regen, Schnee, mäßige Tem-peratue. E» mehr mODtt alt» streager Wiuier." Für de» Ja»«ar gibt tft einige g, ögere W tterbö rungea, heni^e Srurm- suod o»ch starte E.sdeden). Da« W«»»r jelbft ist kalt un» fchueereich, mit einige» trockene» Frosttat,,o. Der Februar bringe miidereS Welt« mit Re^ea (ebesfallS Erdflöß) Der März ist unfreundlich mit wechselnde» Willerun^S-erschetuungen. M,l»e und frostige Tage. Der Winter hat «der damit r.och nicht ferne» Ab chloß gesunden, jouderu «» gibt noch «ia kurze« Gastspiel i» F.üh-jähr, da» unter seinem En flaß meiste»« kalt und ziemlich »aß ver laufen wird. Für daS S.,d- d>« larrfe»d>.n JahreS prophrzeir Grimm: Gegen izhr Rov-mder statt d>« Tempera«urkmve u,d bleibe dann im Dezember die »«ist« Zet unten. N-dtrschlag«. »ad Temperatmkurv: verkünden für Dezember kalte« Wetter und Schnee. z»I«tz' (eils starke») Frost. Dezember und Janrar werdea also die strengst«« Wmtermonate werde». Da« Eingehen «ine» slo«»nifcheu Tagblatte». Lu« Maridor wi'd UllS geickriedt-: Daß iu Maridor e>schem«»d« Tagbla t ^Tibo>.^, das schon zu Anfang dieses Jahre» seine AuSgabe um zwei Seiten geschmälert hat, wird, wenn ihm keine Hilse zukommt, am 1. Jänner 1927 aufhöre» zu erfcheine». gur Aushebung de« deutschen Unterrichte» ln Slowenien wird u«S aus Marburg noch geschrieben: ES müßte bewerkt werden, daß sich der betreffende ministerielle Erlaß natürlich nur auf die slowenischen, nicht aber auch auf die wenige» deutsche» Parallel klaffen bezieht welch letzter« den Unterricht in der deutschen Sprache wie bisher weiter genieße». Die in den slowenischen Klaffe» befindlichen Kinder, dere» Eltern größtenteils deutsch sind oder die deutsche Sprach: beherrsche», sind wohl sehr zu bedauern, weil ihnen ihre Eltern einen billigen Unterricht nicht v.'rschaffeu können und weil ihnen dadurch das Fortkomme» im mevfchliche« Leb«» bedeutend erschwert wird. Daß die Kiuder de» U»terricht nicht bewältige» könnte», ist ttohl «ur eine Ausrede, den» wen» eS bis j tz' gegangen ist, warum soll «S jetzt p'ötzlich nicht gehe»? Es sch>i»t »ur am guten Willen der maßgebende» Faktoren zu fehle». Bezüglich unserer Goldstücke brachte» vor einiger Zeit unsere Blätter die Meldung, daß sie »»och" i» diesem Monat« im Verkehre auftan« chen würde». Wir stellte» damals sk.ptisch fest, daß wir »engierig feien, »ad nun wird unsere Neugierde durch «in« etwaS dun kl« Notiz deS Ljubljanaer »3 rtro* gestillt, welche lautet: Wie aus Beograd berichte» wird, werde» uufere 20 Dinargoldstücke, die i» Pari« geprägt wurden, nicht de« Bcrkehr übergeben werde», weil wir (auf einmal weiß man duS!) keine Ooldvaluta habe», so»dern sie werde« um das entsprechende Goldgeld deS frühere» Oesterreich-Ungar» und anderer S:aate» umgetauscht wer« de» und als Teil der Soldgrundlage der Nauvaal-bank dienen. — Warum man daS fremde Gold« geld umtauscht, wohin «au es umtauscht, woraus di« n«ueu Soldstücke geprägt wurde», wozu sie, da für die Grundlage Gold ja Sold bleibt uud sie nicht ia den Verkehr kommen, überhaupt geprägt wurden, daS wäre» freilich auch »och Frage» für dir Neugierde, aber wir geben «S auf. U« die Veröffentlichung nachfol-gender Beschwerde werden wir von einer Dome ersucht: Wenn man mtt dem um Mitternacht auS Zagreb In Zidanimost einlangenden Zug dort eintrifft, «an die Nacht avSriihen und erst am nächsten Morgen Weiterreisen will, so fiidet ma» in Z-dani-«oft keine Unterkunft, uad zwar au» de« Grunde, weil das Hotel gruudsätzllch nicht aussperrt. ES ist nu» notwendig bekannt,nmachen, daß dies so ein Hotel — ein wirkliches Hotel — ist, in de« ma» nur tazSüber Zimmer bekommt. Da aber Zi. daol«ost ein Eisenbahnknotenpunkt und kei»Ort ist, wo man Geschäfte «acht, io wünscht man meist nur zu überuachten, zumal der MitterrachtSzuz auS Zagreb »ach kei»er Richtung sofortigen Anschluß hat und Reisende auS Beograd und anderen entfernten Orten bringt. Ich hab« rS a« 13. d. M. abends «ttge« «acht, daß «ein Trüger und da»» noch ein Rei sevder mrhr alS eine halbe Stunde klspfie» uud an der Hoteliür rüttelte» — der Reifende woll:« »'statt in Ljubljarra hier übernachte», cm «in paar Stunden länger ichlafe» zu körne», ich aber hatte iu G o> beluo erst vom Fühzug Anschluß an de» erste» Zug der Lrkalbah» uad wollte daher d!« Nacht io Z'danimojt schlafe»; dos tat ich auch, ader im Wartesaal aus der harre» Bank, uach»em ich schon vorige Nacht durchgereist war. Wofür ist den» da»» eiu „Hotel" in Zidanimost? Vo'übergehende sagten uns Stetsenden, daß daS Hotel grundsätzlich i» der Nicht nicht ausgesperrt wer de. Ich glaube, daß daS nicht zulässig ist und daß da« kein Holelbetrieb ist. Fall« der Hotelier auf Passagiere nicht ansteht, dann sollte er de» Hotelbetrieb »och einem strebsamen Menschen überlassen, der sich gerne müht, um etwaS zu verdienen. Reue AmtSgedäude in Maridor? Seinerz-rt schlug der Ma-.burger Odergespa» Dr. Pirk«a??r dem g'.v»nz«'»i^er den Bau eine« groß«» GebäudeS vor, daß alle Aemter der Fi»a»zdirektio», der Steuerbehörden, ferner daS Sleueraml und daS Polizeikommissariat bzw. die künftige Polizeidirektion enthalten und 6 Million«» Dinar loste» sollte. Da der Staat so große Beträge für de» Bau von staatliche» Gebäude» nicht zu bewilligt pflegt, schlug der Obergelpau vor. der Staat mö^e alljährlich 500.000 Di» al« Zinsen- und AmortisationSdienst für eine auszunehmende Bauauleihe in da« Budget einstellen, woSurch der neue Amtpalast io 15 Jahren ia das Eigentum dt« Staates übergehe» würde. Man (önne di « um o leichter tun, »ls di« Miete der bisherigen »um Teil ungeeignet«« und zerstreut«» Am?«räum« 470.000 Di» jährlich bittage. Der Staat hätt« de» vorteil, daß er durch di« bloß 15malige Bezahlung di«fk'aucr au« Sv. Rupert ei» paar Ochsen um 12.00t) Dm; er wurde auf dem Heim weze voa zwei Männern übeifalle», mit einem fti-fiermesier am Halse und an der Hand verwundet uad der Barschaft beraubt. Der Beraubte wurde i» daS Spital nach C Iji üderfüh t. Die Täter sind unbikannt entkomme». Der Storch auf der Straße. Bon d«m oben benannt«» Markte ging eine Btueria vo« 5v. Rupert hei«, wurde außer de« Markte von GeburtSw'h'» überrascht und gena« eine» Knaben«. Die Bäuei in sowie da« neugeborene Kind wurden von Burschen nach Hause gelrage.i. Kleiderdiebftahl. Bor einige» Tage» wur. de» einem B:fitzer in Slivvo. Gemeinde Sv. Kristos, die Kleider entwendet. Am Soa-tfag, de« 14. d. M., de«e>kd der verständigten Gendarmerie übergeben. GinbruchSdiebstahl. In der Nach! vo« 17. auf de» 18. d. M. wu,d« in »a« GasthauS, 0c-mischtwarenhaadluug und Tabaktrafik deS M. Jager in Rec ca. Geweind« Sv. Kristof. eingebrochen und verschiedene «a-'in und Tadakerzeugniffe gestohlen. Bon de» Täler» hat ma» keine Spar. Tauben- und G«flüaelau»stellunq in Neusatz. Der im Jahre 1922 g-gründtie Raffe-tauben- und Rafsegeflügil^uch'vlrein „Golub 1922* Neusatz, veranstaltet im Fiber 1927 in Neusatz eine Landes Tauben- und G flägelauSstellung. die erste in unserem Lande. Die Ausstellung wird »ach de» Gebräuchen i» de« W-ststaale» veranstaltet. Die Ziertauben werde» einzeln, die Flugtauben paarweise ausgestellt, daS G.flügel einzeln oder stammweise. Sing» und Ziervö^el werden auch ausgestellt. Nach jedem ausgestellte» Tiere ist eine Gebühr voa 10 Di» «Neue OSRAN >rnu . Die neue Bivneruon.M Istsch&ner! S:c rs-S' skr a!len Beteuch> tun$skörperw gut an. Ihr Beleuchtungskörper» gewinnt im Aussehen, wenn die neuen OSRAM-LAMPEN eingeschraubt werden. pen Verwendung fi zu besserem «fite 4 Cillier Zettung Nummer 92 zu entrichte». Die PoflauSlaAe» des Her- und Zu-rücklranöporte« trägt der Aussteller. Die Ausstellung ist auf 1—2 Tage geplant. Die AukstellungSdesucher genießen eine sünfzizprozentige Fchrtermäßigung. Nachdem in be» N ihen der Mitglieder di« Vereines mehrere berühmte Züchter fiad un? bisher schon viele reinrassige Tiere angemeldet wurden, werden die Besucher der Ausstellung Gelegevheit hebe», sehr schöne wertvolle Tiere zu sehen. Ausstellen kann auch, wer nicht Mitglied de« BereineS ist. Der Bereit» ersuch! sämtliche Züchter, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, auch solche, die nicht Mitglieder deS Vereine» sind, sich zur Ausstellung »it ihr«» besten Tieren möglichst zahlreich zu melden, um hiedurch zum E folg beizulragen, der unser allgemeines Interesse ist. Ja der Anmeldung muß angegeben werden die Rssse und Zahl der auSzn-stellenden Tiere, wenn möglich auch da« Geschlecht, die Farbe, wtiierS ob heurige Brüt oder frühere. Die Anmeldungen find an den Vereins» zep äfidenten Herr» Wilhelm Lehrer, Novifad, S tdjslfta Bl 26, jiu richten, die G.ldfendungea an den Bereintkassier Herrn Wilhelm Simon, Novisad. UjtcvZka ul. 4l Nähere NuSkünfie auf verlangen erteilen wir gern«; wir find auch geniig», derjenen, die fich im Island« oder im Auslande neue Russin oder feinere Qualität Taaben oder G flöge! verschaffe» wollen, den »ö-tigen Rat zu erteilen. Bon der Täiigkcit des AuS stcllungSauSjchusseS werden hie AuSst-ller durch die Preffe und brüfl ch verständigt werden. Wellenweckfel im europäischen Rund- spruchdtenst Die ständig zuuehmende Berdich tung ceS europäischen Rundipruchseadervetz S wäh read deS letzten J^hre» hat eine derarrig« Beschränkung der verfügbare» Wellen geschaffen, daß die Union der Sendegesellschasle» daran^iig, einen neuen für ganz Europa gültigen W«llei'vert«ilui'üSpla» au«zuarbeite?. Diese Aenderungen iu den Welln werden am 14. d. M. vo geriommeo, wodurch fast alle europäische» Radiohörer gezwungen fi»d, ih e Azstimmittel mehr oder weniger zu Sader». Kleine Nachrichten au« Slowenien. Am vergangene« Sonntag lande?« da» Pchag'er-flagzeug »JbauS' der „TranSadriat er" auS Binediz m Metlika; da« mit 3 Motoren ketriebene Janker« fahrzeug, da« den Luftverkehr zwischen Oesterreich und Italien besorgt, mußte auS 3600 Meter Höhe eiee No'landung vornehme», will >S durch starke» Wmd und eine» Motordefekt am Wüterflieze» gehindert wurde; unsere zivilen und militärisch n Cf-(örden habe» »aiü lich eine strenge ..Untersuchung^ eingeleitet; die 6 Passagiere be« Flugzeuge? warn: Jng. Reoalo Monardi, der Plot Rceardo PatqnaU, Uxbetfo B anchmi, der Mechasriker August Pölzl, der Letter deS Klagenfurter Flugplatz?« Walter Lvx und Frl. Olga Lchumy aus itlagenfurt. — Der Professor an der Handelsakademie in Maribor hat in Wien die staa'liche gachpiüfung für den E-pe-rantoonterricht an Mittelschule» mit Erjolg atg -legt. — Am 16. November wurde der 38 jährtge Invalide Ivan Pusaik au» L.iko an beiden Fäßen gelähmt; er wurde irS Epital räch Maribor über-führt. — Slowenien besitzt rund 215.700 Familien; der normale Zuwachs in einem J.hrzehst wird auf zehn Prozent, also 21 570 Familien, veranschlagt. Die NachlriegSverhältuifse durch Abwanderung uslr. haben HIevon rund 65 Prozent zurückgehalten, so daß »ur 6800 Familie» mit Wohnungen zu versorge» waren. Nach diesem Schlüssel hälten jährlich a» neue» Wohagebäuden zuwachsen müssen: In Ljubljana 122. in Maribor 85, ia C lje 16, ia Trbovlje-Hrastnik 100, i» Jesenice 20 Wohnungen. Gebaut wurde» aber voa 1919 bis 1926 in Ljab ljma 555, ta M^ribo- 251, in C lj- 23 in Tr' buvlje 604, l» Jesen c: 67 Wohaim^er. — Am 10. Nooember wmde die 40jährige L.sitzeun Anna Rotkar ia ißtitu ce bei M> r»?a Sobvia in ihrem Bette mit eurer «x: eraorder aufgefunden; die E> mordete war zwei J^hre von ihrem M inne gesch e« ven und lebte mit dem Witwer F-ar c Baler; bither wurden 6 verdächiige Personen, darunter auch der' genannte Witwer, verhaftet. — Die für EaoMag uad Sonntag n» Slower.»«» angesagten K»»dgebu..> gen anläßlich der Jahretfeier de« R^pallovertrag « stud polizeilich untersagt worden. — Am Sonnt» g ist i» Maridor Herr Giocg Jag, Schuhmacher, >m 76. Leben« jähre gestorben. — Mit 15. Rov!mbec wurde da« gesamte Personal der SlavenSka barka aus 6 Woche» gekündig«; dadurch werde» 173 Per» souen stellenlos; »S besteht die Hvffiung, daß die Beamtenschaft die AbfertigungSsummen voll erhalten wird. — Wie die slowenischen Blätter b«r>ch<"», hat sich doi G.suu'heut-aiitnsterium eudgültig en'idilossep, iu Llowinren eisic »eue 2iu|tult für Gtist'tkiante Enriso Q([gemein fasieSter Kaffee, "Ersatz*,, schmackhaft und Billig. Erhältlich in allen gut assortirten, Xblonialwarenfiandfungen. z- u gründe»: das »eue Irrenhaus wird in Schloß St. Paul bei P^azwald untergebracht werde». — I» Ptuj ist der dortige Probst Marti» Jarkov ö im Alter vo» 79 Jihre» gestorbe». — Der Realschul-prvseffor Herr Friedrich Seunik ist ar» Ljabljana nach Maridor versetzt worden. — H:>r Jarko Po-qocaiT, L'hrer an der UmzebungSvollSschule in Celj-, wurde der Bürgerschule in Bojr'ik zugeteilt; an seine Stelle wurde Frl Gabriele B'aznik, absolvierte LchramtSkandidaiin, berufe». — Der städtischen MädchervoikSschuIe in C-lje wurden die L-Hrerinnen Frl. PotrS k und Frl. Bodenik zugeteilt. — Am Montag trat der neue BeiriebSIeit«r de« Elektrizi-tälSwerkeS in C lje Herr Jag. Sr'ö'o Sajoo-c avS Ljubljana feinen Dienst an; dem bisherigen Anrieb«-leiier Herrn Jag> Pelri, der aus eigene« Ansuchen keines Dienstes enthoben wurde, sprach die städtische Gem«indev:rtr«tuog für seine treue Dienstleistung Anerkennung und Dank au«. — Am Dien«tag wollte sich in Zrlic der 23jäh>ige Echneidergehilfe Albert Siamol erschießen; er schoß sich jedock bloß leicht an und wurde in daS Spital in Celj; über« führt. — Um den Ueberschwcmmuagen de« Köttinz. dache« ia Gaberje zu begegnen, wird jetzi zwischen der Eifenbahnbrücke bei der chemischen Fabrik und der Fabrik Westen ein Damm ausgeführt. Aus der außerordentlichen Hauptversammlung de« Verbandet der HrudelSgremien, die am 18. November iu Celje tagte, wurde nachfolgender »euer AuS ich aß gewählt: Bilko Weixl auS Maribor, Rudolf Stermecki au« Celj», Jauko ftlun aus Sloverijzradec, Ludwig Brumen av« Murska Sob?ta, Franz Siic aus Kravj Anton Umek au« Br>j ce, Leopold Fürjager au« Radovljica, Ivan GceKvzc, Georg BerorSek, Ivan Losterc, Ernst Hieug, Josef Sav5e, Bilko Turk, Peter Steil und Franz Zrbal, all« auS Ljnbljana; zu «Stellvertretern: Esmund Kasteliö auS Novo mesto, Stanko Le»a'!,i ouS Logatec, Bilko Berdajs auS Maribor, Paul Fabiaoi, Rudolf Zorc und M.rko Ambioj ^, die letztere» auS Ljubljana; Ueberprüfer: Ludwig Kuharii au» Ormoj und August Bolk aus Ljnbljasa. — Die Budgetvebatte de« Eillier Gemeiadtrale« wird im Verlauf der kommende» Woche stattfinde». — Der Mörder de« erschlagene» Arämn« Primo'z c in Ljublana wurde dieser Tage l» Lokve bei Delnic« ia Kivatie» in der Perso» deS 21-jährige» Fleischhauer» Brauko P!atar verhaftet; wegen 9000 Dinar war der junge Mensch zu« Mörder geworden. Die schwedische Schreibmaschine „.Halda" zeichnet fich durch eine» leichte» und sanfte» Anschlag au» und übertrifft in dieser Beziehung insolge ihrer vorzügliche» Konstruktion alle andere» Systeme. Der Ganz det Wazen» ist äußerst rhg und ger^»sch?oZ, «eil derselbe aus Doppel- rollenkugellager n läuft. Da« Maierial ist schwedtsch »nd dsher erstklassig. D^e Generolvertretuieg dieser vorzüzl chen Sch?ei°>maschine hat die bewährt« Firma Ant. Rud. Legat>kllo, Maribor, Sloven«ka ulUa 7 (Telphon 100) lvae. Berlange» Sie «iae io^ienlose und unverbindliche Voisührung der schwe» diichcn Schreibmaich n« „Halda"! Prospekte gratis. Platzr»ertr«t«r gesucht^ Wirtschaft und Verkehr. Steuer,inKünste. I' der Zeit vom 1. Jänner biS 31. Z»lt l. I. wurde» im ganze» «laate 386.270.000 Dinar aa direkte» Steuer» uad Umlagen gezahlt (voriges Jahr i» derselbe» Zeit 496,920.000); davon entsaften auf Slowenien 48,590.000 D-rar (vvrtgeS Jahr in der» jtlbt» Zert 71,470.000). Bon der gefamien Ber> kehrSsteuer in der Höhe voa 99370000 Dinar (vorige« Jrhr 126,190.000) zahl!« Slowenien 22,810.000 Dinar (vorixeS Jahr 22,830.000) voa der zejomien J,validensteuer ia »er Höhe von 71 040.000 Diair (voriges J^hr 48.830.000) aber 12.270.000 Dinar (vorige» Jjhr 8,780.000). Im Okioder wuch! die Zahl der 5checkko»io» bei der Postsparkasse in Ljubljaaa um 36 auf 4433 So»-toS »f. Der E'nlagestand gi»g voa 67,220.000 auf 63,140000 Dinar zurück. Schwere Steuerlasten. Im Finanzministerium werde» zahlreiche Gesuche (zumeist au» jt oatiea und Slowenlev) um Bewilligung voa Bezahlung der Steuerrückstände in Rate» erledigt. Jaioweit genügende Beweise der Uüaöglichkeit d>» eri-maligea ZahIenS de» Gesuche» beiliege», wird solchen Gesnchen gewöhnlich stattgegeben. Im Miri-stttium erliegen auch mehree« Beschwerde», daß die Sieuerbehörde» die Steuern falsch berechnet und vo gescyiieden habe». Da« Ministerium ordnete an, daß solch« zweifelhafte Fälle überprüft werde». Zum neu,« Sitz d,r internationalen DonauKommifsion wurde auf einer diesbezügliche» S'tzuvg dieser Lommissio», i» der auch vnser S:aat vertrete» ist, Wien bestimmt, und zwar aus die Dauer von fünf Jahren. Bisher befand sich der Sitz der Kommifsio» in Preßburg. . .. .. Dr. med. Gustav Lautner und Dr. med. Paul Lautner geben schmerz-erfttllt im eigenen und im Namen sämtlicher Verwandten die betrübende Nachricht von dem Hinscheiden ihrer geliebten, guten Mutter, bezw. Orossmutter, Schwester, Schwiegermutter, Tante, Schwägerin, der Frau Maria Lautner geb. Kokoschinegg1 Med.-Doktors witwe welche am 19. November um 1 Uhr morgens nach längerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten im 66. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Das Leichenbegängnis der teuren Verewigten findet am Sonntag den 21. d.M. um 3'/s Uhr nachmittags vom Trauer hau so aus nach dem Ortsfriedhofe statt. Die heilige Seelenmesse wird am Montag den 22. d. M. um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche zu Yitanje gelesen werden. Vitanje, am 19. November 1926. Separate Parte werden nicht ausgegeben. N >»mir 92 (Eillier Zeitung Seite 5 Kaffee Hag steigert Ihr Wohlbefinden, Ihre geistige nnd körperliche Leistungsfähigkeit, da befreit vom Coffein, aber wirklich Qaalitäts-Kaffee. 46 Der Doppelgänger des Herrn Emil Schnepfe. Roman von Karl Schiilcr- «merilanischt» Copyright bt) Robert Luv in Stuttgart ISie. Als Herrn Direktor Zihn gemeldet wurde, daß eine Junar Dame ihn in einer wichtigen Slngelegenhett zu sprechen wünsche, war er fofott bereit, die Bt* sncherin zu empfangen. Er begiübte Ruih in der ihm eigenen kurzen, militärischen Art. wobei er ste durch-bohrend anblickte. Noch ehe er wußte, wuS die junge Dame von ihm wollte, kalkulierte er schon die Höhe de« VoischusieS, den er dieser gutgekleideten »undin vorauistchtltch abknöpfen könne. „Womit kann ich dienen? Wollen Sie stch bitte recht km, fassen, meine GnSdizc!' Ruth war verlegen. Sie suchte nach einer passenden Einleitung. „Eine junge Frau, die von ihrem Mann ge schieden sein will!" dachte Direktor Zahn. „Ich soll ihr die ScheidungSgtünde besorgen.- „Ti handelt stch um den Borsall im Hotel Kaiser Hof," b gann Ruih. „Dort hat einer Ihrer Beamten vor einigen Wochen einen Zusammenstoß mit einem Herrn von Armbiiister gehabt. Ich möchte gern den Namen de» veamien wissen." Dwkior Zahn war entlZukcht. Eine einfache AuS kauft lohnte fich nicht. Er mußte versuchen, auS der Sache ein Geschäft »u machen. Er stellte stch unwissend. „Ich verstehe nicht, was Sie meinen, meine Gnädige. Ein Zusammcnfioß? «öanen St- fich nicht etwas bestimmter ausdrücken?" „So viel ich mich entstnue, war e« im März, ,ur Zeit de« FünfuhrteeS, als einer Ihrer Beamten Herrn voa »rmbrüster im Hotel «aiserhof verhaften wollte. Herr vo« Aembiüstcr hat aber Ihrem Ange stellten einen heftigen Schlag versetzt und ist dann weggegangen. Ich möchte gern die Adresse dieses Beamten wiss.n.* Sie hatte absichtlich den Namen de» Herrn von Armbiüster genannt, obwohl ste immer noch nicht ganz sicher wußte, ob er witklich je-er Herr gewesen war, der am Tage nach dem Borfall mit dem Beamten des „Prometheus" im Hotel erschienen war, um die Ver wechSlung aufzuklären. Sie wollte durch die Nennung des Namens dem Direktor Zahn Gelegenheit geben, st« zu berichtigen, wenn ihre Annahme nicht zutraf. Aber der Direktor des „Prometheus" dacht« gar nicht daran, stch über d«n Namen des Herrn von Arm-brüstn zu äußern oder stch gar auf eine nähere Be-fpiechung jene» fatalen Vorfalls einzulassen l „Meine Gnädigste," sagte er und blickte in ner» viser Ungeduld auf seine Taschenuhr, dadurch seiner Besucherin andeutend, daß seine Zeit knapp bemessen sei, „ich weiß jetzt, um waS e« stch handelt. Ich werde, wenn Sie eS wünschen, eingehende Nachfor» fchungen über jenen, mir völlig unbekannten Borfall anstellen lassen und vor allen Dingen auch unter der großen Anzahl meiner Beamten nach demjenigen suchen, den Sie zu sprechen wünschen. Nun ist e» möglich, daß dieser Beamte gar nicht mehr in meinen Diensten steht. Solche Leute wechseln ihre Stellungen von heute auf morgen. W?nn Sie mir den Auftrag erteilen wollen, die Ermittelungen anzustellen, so hoffe ich, Ihnen in spätesten» acht Tagen alles das mitteilen zu können, waS Sie zu wissen wüaschen. Ich würde, wenn nicht besondere Umstände eintreten, die die Sache verteuern, meine Bemühungen nur mit zweihundert Mark in Anrechnung bringen. ES ist Gebrauch, daß bei solchen Aufträgen die Hälfte im voraus bezahlt wird.* Ruth geriet durch diese Forderung deS Herrn Direktor Zahn einigermaßen in Verlegenheit. Sie hatte stch die Ermittelung der Adresse jenes Beamten so einfach gedacht. Nun sollt« ste stch noch acht Tage gedulden l Und zweihundert Mail hatte ste auch nicht bet stch. Aber die Sache wir ihr zu wichtig, als daß ste nicht alle Hindernisse gern überwunden hätte. Wozu hatte man schöne und kostbare Ringe? „Ich gehe auf Ihre Bedingungen ein", erklärte ste dem Direktor, zog einen Brillantring vom Finger und reichte ihn dem geschäftstüchtigen Leiter deS Institut« „Prometheus". „Bitte, lassen Sie diesen Ring von einem Ihrer Angestellten auf daS Leihhaus bringen. Er soll darauf zweihundert Mark entnehmen. Di« können Sie als Honorar behalten. Den Pfandschein und die Auskunft hole ich mir in acht Tagen." Sie gab ihre Adresse an und verließ, von Direktor Zihn bis an die Tür begleitet, di« Geschäftsräume des „Prometheus". Schon vier Tag« später erhielt Ruth voa dem MeisterdeUktiv den schriftlichen Bescheid, daß «r den Beamten ermittelt habe, der im März dieses Jahre» im Hotel Kaiserhof jenen Auftritt mit Herrn von Arm-brüster gehabt habe. Der betreffende Beamte, Herr CrustuS, würde dann und dann im Institut „Prome« theuS" anwesend sein, um Fräulein Rosenberg mündlich zu berichten. Fräulein Rosenberg ging hin. Schleunigst! Und Herr SrusiuS erzählte ihr lange von dem Freiherr« von Armbrüster und seinem Doppelgänger Emil Schnepfe. WiS Herr CrustuS nicht ».ißt«, konnt« stch R^th sehr leicht ergänzen. Jetzt war alle» sonnenklar l „Ein lieber H:rr, dieser Herr von Armblüster l" schloß CrustuS und dachte dankbar an daS SchmerzeaS« geld. „Aber eine« ist nicht schön von ihm gewesen: daß er mir durchaus nicht sagen wollte, wie er e« angestellt hat, an dem Abend unbemerkt auS dem Kaiserhof herauszukommen!" Rath hält« Herrn CrustuS aufklären können... . So sonnenklar war allit-3(jteiier), dass icf) ab 15. 0OL»err)ber Iq tT)elr)err) bo^al e!k) r)<2ües, erstklassiges habe. üäglich geglrjo 20'/, ('/, 9) CJfjr abeods. pür aüfrTjer^arrjste gedler)d F>errr)ir>e ^ieba. m «Z m M M m Einlagenstand: Dln 13,000.000 — E Gegründet 1900 I Geldverkehp: Dfn 90,000.000-— 1 Spar- und Vorschussverein in Celje regiitrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Ce!ju registrovana sadruga z neomejeno zavezo im eigenen Hause :: Glavni trg Nr. 15 übernimmt Spareinlagen im gegen günstigste Verzinsung Die Renten- nnd Inralidensteuer ron den Spareinlagozjnson trägt die Anstalt. Gewährt BUrgschafts- nnd lljpotbekar-Diirlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Sleherstellung unter den günstigsten Bedingungen. jj Vermietet zur Aufbewahrung von Wertg^genständen Panzorfächer II