M^TH" ^ V TA^G« ^ ^ ^^ ^' ^ ^' ^T'G ^TT^ »^ «8«. Monta«; am «« August «8K« Die .^'^il'.ichcr Zliliiilq" erschciitt, »lit ^».'ualiois plr si"»!!- nm' 'Vli.rl^at. laqli,^,. !»»!' fnü>>t ''a,»»u p'N Vril^qcn i», >l y injv ti'ir q an < j ä s,i-i q ll >l., balbjäbrig ', il. 3tt fr, »,it ^ttil^'aül) <»! ttuüü'toir qan;jähr>H <2 si., l'ci l !'!>< Y ril, «', 5. ,>>r I'i» Zustelln!,,^ ,,,'s H.i!>6 ii:,!' bal b ! ,< !> i-i q .'t«) sv, mc!,r ,„ entrichtcn. Mil btr ^oii vorlo« Nei qaii, j>< l,> , a , „ntcr Kreuzbanl» »»d q,d>,lskter Aoress» 15 »1,. l'a! l'ia hri q 7 st. ^i<> !l'. - ^» »e: ^lionsqel'!, l>: nir ,In, Kra!t,n,e>le ol»,r vrn Nc»»m dsrsllbeil. fnr ,in? "'"liqr ^!,,scha>t!lm,':l s!,, n.. liir mrl»!.i!il,s .'» sr. <>. M. I>,s,ratt bis I'» .^i!en ll,,,n>, 1 '1. siir ?, Mal. 5»<» s>'. sin' i Ma! und 4N sr. si'ir l Mnl ,» „provisorisch,» l^cftfte ^o», <». '»lovrnidcr ll^5,<> sin' I,!ftrl!l'»'5slä,!w,l" »l'ch 1<» fr. 'i'r süic ,cdls»m!>qs <5!»!ci!>i!l!inq Iniizi, z» sfchnm. Amtlicker Tbeil. telegraphische Depesche Sr. Ercelleuz des Herrn Ministers des Inn«,, an den Statthalter in Laibach <><><'. Wien am 14. Augnst. "<^e. k. k. apostolische Majestät der Kaiser "lllid heute um '/^ Uhr Nachmittags von Höchstibrer „Neise im besten Wohlbefinden nnd unler dem all-„gemeinen Jubel dcr Vevölkernng in der Haupt- nnd „Residenzstadt eingetroffen." Am 11. August 1862 wird in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien das XI.VIII. Stück des allgemeinen Neichsgesel;- und Regierungsblattes, und zwar in sämmtlichen Ausgaben ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 1i!4. Die Verordnung der Ministerien der Finanzen nnd des Handels vom 28. Juni 18Ii2, wom.t jene Zollbefreiungen nnd Begünstigungen kundgemacht werden, welche von Seite Sardiniens, m Folge des von Oesterreich mit diesem Staate abgeschlossenen Vertrages vom 1«. October I tt.'i l für den Verkehr ans und nach Oesterreich gegenwärtig eingeräumt sind. Nr. I.'l.':. Den Erlaß der Ministerien des Innern, des Kriegswesens und der Finanzen vom 2«. Juli 18tt2, über die Theilung des in Nr. 48 der Mi-litar-Einquartirungs-Vorschrift vom Ul.Mai 18.'!l, (Nr. 124 des Reichsgeschbl.) fnr die Unterkunft Eines Mannes in einer Gemeindecaserne mit l'.. Kreuzer, und EineS Militärpferdes in einer Mi-litärzins-Stallung mit 1 Kreuzer bestimmten Vcr-gütnngsbeträge. Nr. 16li. Die Iustizmmisterial-Verordnung vom 2«. Juli 18.^2, wodurch eine provisorische Instrnclion über die innere Einrichtnng nnd die Geschäftsordnung der Gerichtsbehörden in Siebenbürgen erlassen wird. Nr. 167. Die Verordnung der Obersten Polizei-Behörde vom 29. Juli 18i)2 . wegen der Reise-Legitimationen berechtigter Fuhrleute und ihrer Knechte. Nr. 168. Den Erlas; des Finanzministeriums vom 31. Juli 18''i2. womit die Legirung des Münz-Mbers für Thaler, Gnlden, Zwanziger und Zehner auf zehn Percent festgesetzt wird. Wien, am 10. August 1«.'!2. Vom k. k. Nedactionsbnrean des allgemeinen ReichS-gesen- und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. Die Handelsallftelefteuheiten. Die zweite Nummer der „handelspolitischen Vei-l"2e" zur „Franks. Postz." bringt unter der Ueber- 3"^- ,/Zur Klarheit und Versöhnung," folgenden Artikel: nacl '^ ^"se der Erhaltung des Zollvereins ist druck""^ "' "" Stadium getreten, wo diesem Aus-die Erch^' ^^immtheit abgeht. Preußen behauptet stadter Ve-'l^ ^'^ ^"lll'ereinS zu wollen, die Darm-tet Oesterrei^"^""' ""'" bleiches, Gleiches behaup-voller Entsch/^'^ bleiches behauptet von sich mit deutsche Zollsch,.?'^^ .^'^ norddeutsche wie die süd-^"thie. P^,ste„ will die Erhaltung des Zollvereins, obwohl es ihn durch Knudigung auflöste; Oesterreich, weil eine Trennnng Diöcesen, in welche Piemont eingetheilt ist, aufgehoben und statt derselben nur 7, wie zur Zeit d,r französische» Herrschaft, eingeführt werden sollen. — Das berühmte Rosalienfest ist zn Palermo feierlich begangen worden. Eiu neapolit. Blatt »l/ttsllm«'" unternimmt den Nachweis, daß das Pönitentiarsystem mittelst Eiusperrung der Sträflinge i» Einzelzellen romt,chen Ursprunges ist. Bereits vor 100 Jahren war das Ziifluchtshaus vo» Sa» Michele nachwiese»» Muster eingerichtet, ^aut der >,l^//,-l!l>
  • ll0 Gemeiiideräthe» der Provinz (5agliars lese» und schreiben :t«tt, bloß lese» 19, weder lesen noch schreibe» '»2'i! Belgien. Brüssel, «. August. Die Kö»igin vo» England wird künftige» Diustag in Antwerpen eintwffe». Ob die Ankunft Ihrer Majestät am Tage oder am Abend erfolgt, hängt davon ab, ob die Abreise von d«, Düne» oder von Sheerness ei folgt. Die Königin wird wahrscheinlich bis Donnerstag oder Freitag in Belgien bleibe», uud sich nach ^'aeken begeben. Der König Leopold wird seinen erlauchten Gast in Antwerp?!» abholen. Die königliche Yacht: „Victoria und Albert" ist von sechs Fregatten uud mehreren Dampfschiffen begleitet. «Fran k r e i ch. Paris, 7. August. Der „Mouiteur" berichtet'. „Die von dem Obercommaudauteu des Evo-lutious-GeschwaderS heute (<».) in Paris augelangten Depeschen vom .l0. Juli verkünde» die Ausgleichung der Differeuz. welche Anlaß zur Aufstellung des Ge« schwaders vor den Mauern von Tripolis gegeben hatte. Zwei französische Deserteurs hatten sich nach Tripolis geflüchtet. Man wollte sie zwinge» , zu»n Islam überzutreten. Sie weigerteu sich uud fiehceil de» Schul) deS französischen GeneralconsulS an, det sie reclamirte. Nur Einem gelang es, das Konsulat-gcbäude zu erreiche», aber überwacht uud überrumpelt als er dasselbe verließ, wurde er von eine»' Volkshaufen verfolgt, und grausam mißhandelt. Die türkische Behörde schritt nur ein, um ^" Unglücklichen und seinen Kameraden in's Gefäng^ zu seyen, wo sic, Trol) der energischen Reclamation' des französischen Agenten, eingesperrt blieben. Eine so offenbare Verlegung deS Völkerrecht konnte nicht geduldet werdeu. Am 20. Juli seg^ das Evolutions - Geschwader mit dem Befehle "^ Toulou uach Tripolis ab, die beide» Gefangenen s'^ ausliefern zu lasse», oder die Stadt zu zerstöre"-Am 28., um 1 Uhr Nachmittags, warf das l ^ schwader vor dem Platze Anker. Das Einvernehme^ zwischen dem Obercommandaute» uud dem Gene» 793 consul wurde sofort herbestellt. Der Pascha war gleich im Anfange dieser Angelegenheit «ach dem Innern der Regentschaft abgereist. Der Commandant deS Playes wurde aufgefordert, die Gefangenen am folgenden Tage, den 29., bei Sonnenaufgang ohne Verzug auszuliefern. Am 2!>., um 7 Uhr Morgens, als noch keine Antwort erfolgt war, begab sich der Ge-neralconsul, seine Flagge mit sich nehmend, und gefolgt von mehreren christlichen Familien verschiedener Nationen, die auf den Schiffen des Geschwaders ausgenommen wurden, an Bord des Admiralschiffes. Die im Hafen vor Anker liegenden Kauffahrteischiffe beeilten sich, i>i Schußweite deuselben zu verlassen. DaS Geschwader wollte, nach einer lchten Aufforderung, sogleich die Beschießung beginnen, als der Obercommandant um !1 Uhr Morgeus die Nachricht erhiell, daß dle beiden Deserteurs ausgeliefert werden würden. Um 4 Uhr führte sie ein Beamter des Mudir an Bord deö Admiralschiffes. Wenn die Regentschaft von Tripolis die geforderte Genugthuung nicht unmittelbar zugestanden hätte, so würde das französische Geschwader den gerechten Neclamationen Frankreich's durch die Gewalt Geltung zu verschaffen gewußt haben." Der Minister des Innern hat den Präfecten ein schon erwähntes Rundschreiben über das Theaterwcsen in der Provinz zugeschickt, dessen Zweck dle folgenden Worte andeuten: „Ich habe die Pariser Theater-Di-rectoren mit den Absichten der Regierung über die oft bedauernswerthen Tendenzen der dramatischen Vi-teratur, so weit sie die directen Angriffe auf unsere Institutionen und auf die Grundsafte und Glaubenslehren betreffen, welche die Grundlage der socialen Ordnung bilden, bekannt gemacht. Ich verlange in dieser Beziehung Ihren thätigsten Beistand. Die Me der verbotenen Werke, die ich Ihnen gesandt, seht Sie in den Stand, dieselben von den Repeno-rien zu streichen; es ist jedoch an Ihnen, zn beurtheilen, ob besondere Gründe die Aufführung noch anderer Stücke in gewissen Localitäten nustatthaft mache,,." Zum Schlüsse fordert Herr von Pcrsigny die Prafecten aus, ihm über die Verhältnisse der Provinzial-Theater, Vetraqen und Moralität der Schauspielertruppen und Directors» :c. Bericht abzustatten. Paris, 8. August. Der Unterrichtsminister Fortonl hat an die Erzbischöfe nnd Bischöfe folgendes Rnndschreiben gerichtet: Das Decret vom lli. Februar d. I. unterdrückt qlle frühern politischen Iahresfeste, läßt aber das vom l.i. August, welches die Traditionen der Frömmigkeit unserer Vater mit den glorreichsten Erinnerungen unserer nationalen Größe verknüpft. Getreu dem Gedanken deS Kaisers Napoleon, wünscht der Prinz-Präsident, daß wir an demselben Tage das Fest der Patronin von Frankreich und das des Staatsoberhanptes feiern. Vr ersucht die Kirche, sich mit ihren Gebeten den Gesinnungen des Volks anzuschließen, und durch die Ceremonien des Cultus den Glanz der öffentlichen Festlichkeiten zn heiligen. In seinem Namen bitte ich Sie, Mouseigneur, anzuzeigen, daß am 16. August in allen Kirchen Ihrer Diöcese ein Gottesdienst mit l« I)l>,im gefeiert wcr-den solle. Ich lade den Präfccten ein. sich mit Ihnen, Monseigneur, in Betreff des religiösen Theils die,es Volksfestes zu verständigen. Tank der Mitwirkung des Episcopal, werden gleichzeitig von all' unsern Heiligthümern Gebete und Danksagungeu emporsteigen, und die Segnungen des Himmels über Frankreich uud den Prinzen herabrufcu, welcher seine Geschicke lenkt. Genehmigen Sie ic. Paris, N- August. Die Nachwahlen der Ge-neralräthe haben begonnen. Die bekannt gewordenen Resultate sprechen nicht für dcn Eifer der Wähler. In Noueil uud Havre hat kaum der sechste oder achte Theil der eingeschriebenen Wähler am Wahlgeschafte ^bell genommen. Was auch die Ursache einer so all-^melneu Enthaltung sein mag, so hat sie gewiß eine ^"ßl,rit.lnttiell und Irland- d« Po°f"u?i.'. !> ^"^' Die Untersuchung wegen -----------^.^tockpore ist so weit gediehen, das die Hauptschuldige» nächstens vor die Assisen kommen werden. Es ist Thatsache, daß sich eine nicht geringe Anzahl von Engländern in Haft befindet. Herr (5. Gibson, ein Advocat aus Manchester, der dle Anklage der englischen Tnmultuanten leiten wird, erklärt, daß ihm der Mayor und die Behörden von Stock-port bereitwillig an die Hand Hingen, und Minister Walpole hat im 'Namen der Regieruug die Bestreitung aller ordcutlicheu uud Erttatosten der Anklage zugesagt. Der mehr als dreißigjährige Prozeß deS Baron r. Bode mit dem englischen FiscuS ist endllch zu Guusteu des Varous eucschieden. Eine besondere Commission deö Oberhauses erklärt in ihrem Bericht an das Parlament den Baron berechtigt, seinen Antheil an den franzosischen Kriegseutschadlguugsgelderu für die vom Couvent cousiscirten Güter seines Vaiers im Elsaß zu bezieheu. Dle Summe beträgt gegen lil)0 Tauseud Pfd. Baron Bode erlangte schon 1«44 ^.,„ Erkenntniß dee» Inhalts, daß er bereits ittltt die ihm zukommende Encschädignng hätte erhalten sollen, aber eine der tansenderlel technischen Spitzfindigkeiten des englljchen Civilrechtes machte einen Strich durch seine Rechnung. Der alte Baron starb darüber in Noth und Betrübniß, nnd der Sohn hat jeßt das Mißgeschick, das Parlament, welches endllch sein Recht anerkannte, aufgelöst zu sehen, ehe die lchten Forma-licäteu erfüllt waren. Wer weiß, welche neue Schwierigkeit im Jahre lZ.'Üt ihm entgegentritt. U u ß l n n d. St. Petersburg, 3t. Juli. Das „Journal des Ministeriums des Innern" meldet, daß am 9. Juni, um A Uhr Morgens, ein Theil dcr Mauern des Kreml in Moskau, !l) Faden in der Länge und 4'^ Faden in der Breite, einstürzte und einige in der Nahe weilende Menschen unter den Trümmer» begrub. Die sogleich zur Rettung der Verunglückten getroffenen Maßregeln ließen zuerst eine Frau vou 44 Iahreu auffinden, die wieder in's ^'ebcn gebracht wurde, später die Leichname eines Mannes r.on 40 >,nd emcr Frau von :W Jahren, welche >hr.r Kleidung nach dem Arbeiterstande angehörten. Nenes «nd Neuestes. Wir«, 14. August. Nachdem Se. k. k. apostolische Majestät in Preßbnrg die Deputation deS Wiener Gemeinderathes, welche sich gestern Nachmittag dahin b.-gcben hatte, nm Allerhöchstdenselben die nachfolgende Bitte vorzulegen: „Eure Majestät!" „Die treuergebeuen Unterthanen Ihrer Haupe-und Residenzstadt fanden in der langen Abwesenheit ihres allergnädigsten Herrn und Kaisers uur Trost nnd Bernhignng in den fortlaufenden Nachrickten über den Jubel, welchen die beglückende Anwesenheit seines rnhmvollen Monarchen bei dem benachbarten Vrnderpolke hervorrief. Die nahe Rückkehr Euerer Majestät in Ihre Residenz reißt die treu?» Bewohner derselbe» z» gleichem Jubel mit unwiderstehlicher Gewalt fort, uud der Gemeinderath von Wien fühlt sich gedrungen, den Gefühlen der allgememc» Freude, von welcher er selbst ergriffen ist. den entsprechenden Ansdrnck zn verleihen. Als Abgeordnete desselben wagen wir daher die allcrunterthänigste Bitte, Euere Majestät mögen in angestammter Huld bei allerhöchst .chrer N„ctkehr nach Wien die Huldigung zu geneh-M'gen geruhen, welche im gleichen Grade die Bewunderung w.e die treue Liebe für ihren hochherzigen Ka.ser uud Herr» den dankbare» Uuterchanen znr Pfttcht macht." , gegen 7 Uhr Abends unter Gewährung ihrer Bitte "nf das Huldreichste empfangen hatten, versammelten sich heute Nachmittags im Nordbahnhofe und am Pracerstern sämmtliche hohe Militär- und Civilbehörden zu dem lange vorbereiteten und wahrhaft glänzenden Empfang uuseres allergnädigsten Kaisers und Herrn. Gegen halb lj Uhr Abends langten Se. Maj. glücklich im Bahnhofe an, wo Allerhöchstdieselben von der gesammten Generalität erwartet wurden, und begaben Slch sofort zu Fuße, begrüßt von tausendstim-nugem enthusiastische» Zuruft der unübersehbaren Menschenmenge, welche die Tribünen nnd alle freien Plätte dicht gedrängt erfüllte, und begleitet von einer glänzenden Suite und dem dort in Reihen anf-gestellten Officiercorps znr Estrade, an dessen Stufen Allerhöchstdenselben der Bürgermeister, Dr. Ritter v. Seiller, mit den beiden Vlttpräfidente» Dr. Zelinka und Khuun und dem Vicebürgermeister Ritter von Bergmüllcr erwarteten. Se. Majestät verfügten Sich auf die Estrade neben dem Thronsessel und geruhten die nachstehende, von dem Herrn Bürgermeister vorgetragene Adresse allergnädigst entgegege» zu nehme» und zu erwiedern-E u e r M a j e st ä t! „Der Tag der Rückkunft Euerer Majestät in die Hanptstadt Allerhöchstihres Reiches ist zu allen Zeiten ein Tag der Freude, ein Tag deS Entzückung für die harrende Bevölkerung Wiens." „Heute aber steigert sich dieses Gefühl zn dem höchsten Jubel der Begeisterung, den» Enere Majestät kehren von einem Triumphzuge heim, wie kein schö-nerer je von einem Monarchen gefeiert ward." „Gewohnt, wo es das Wohl AllerhöchstihreS Reickes gilt, weder Gefahr noch Mühsal zu scheuen, haben Euere Majestät eine beschwerdevolle Reise unternommen , die in den Geschichtsbüchern Oesterreichs — Europa's — als ewig denkwürdig erscheinen wird." „Nicht feindlicher Heere Niederlagen bezeichnen Ihren Siegeslauf, ein weit schönerer Sieg, der Sieg über die Herze» Ihrer Völker verleiht diesen Tagen ihre hohe Bedeutung. Bis in des Reiches fernste Marken erglänzte die Sonne kaiserlicher Huld, überall Segen spendend, überall froheS Leben erweckend." „Millionen Allerhöchstihrer Unterhanen ward es vergönnt, das Antliy ihreS geliebten Herrschers zu schauen, ihrem allergnädigsten Herr» die treueste Liebe und Ergebenheit auszudrückeu, und in Allerhöchstsei', nem Anblicke Trost und Freude zu fiuden." „Jede Stadt des Reiches hat ihren geliebten Herr» mit lebhaften Segenswünschen begleitet, mit gleich lebhaften Gefühlen des innigsten Entzückens empfängt den Rückkehrenden Wien, die Vaterstadt Enerer Majestät und Ihrer glorreichen Ahnen." „Mit kindlichem Vertranen, mit lieb- und dankerfülltem Hinzen nahen die Vertreter dieser Stadt ihrem allerg„adigstl-„ ,md geliebte» Herrn „nd Kaiser — um Ihn in diesem feierlichen Augenblicke ehrerbietigst und aus tiefster Seele zu begrüßen." „Möge» Euere Majestät geruhen, den ehrfnrchtS. vollsten Ausdruck unbegränzter Ergebenheit nnd Verehrung Ihrer Residenzstadt huldreichst anzunehmen und deren allerunterthänigste Bitte um Gewährung Höchst» dero kaiserlicher Huld allergnädigst zu erhören, deren Bewohner, so wie Millionen Ihrer Unterthanen, welchem Stamme sie auch augehören möge», mit Begeisterung rnfen: Heil und Segen unserem geliebten Kaiser, Franz I o s e p h d em E r st e n, Hoch, drei Mal Hoch!" Ce. Majestät bestiegen darauf in Begleitung, des Hrn. General-Adjutanten Feldmarschall-Lieuteuallt Grafen Grü»ne deu Wage», welchem der Hr. Bürgermeister voransflchr, »nd begaben Sich unter dem Geläute der Glocken von alle» Kirchen und dem Donner der Kanone» von den Stadtwällen durch die Trinmphpforte, gefolgt von der Suite durch die Jägerzeile, überall enthusiastisch begrüßt nnd mit lautem Jubel bewillkommt, in den Dom zu St-Stephan, wo AUerhöchstdenselben sämmtliche Herren Minister u»d Reichsrälhe erwarteten und der hoch-würdigste Herr Erzbischof ei» feierliches 7e l)rum abhielt- Auf dem Graben waren die Vorstände der pro-testantische» Cultusgemeinde» helvetischer und augs-burg'scher Confessionen. aufgestellt; auch der Vorstand der israelitische» Cultusgemeittde, die Seelsorger und Cantoren derselbe», welche die Geseprollen trugen, harrten daselbst der Ankunft Sr. Majestät des Kai, sers, Allechöchstwelcher gegen 7 Uhr die Burg erreichte. Mit beginnender Dunkelheit fing die gesammte Stadt bis i» ihre fernsten Puncte an, in Tageshelle zu leuchten. (Fortsetzung folgt.) " '"" ' ^ AlHana;ur Rm!zac!)erSeitmm. Telegraphischer« Evurs Vericht der Staatspapiere vom l4. August 1852. Staat5sch»Idvtrschreil'ung,n ,u 5 p«t. (>„ CM.) 97 3/l6 d»tto « ^«/2 . . 373/8 detto „^ .. .. 78 3/t . detto .,3 .. .. ö8l/2 Darleben mit Verlosung v.J. 1839. siir 2äN ii. Ill «K furj0«fl. Ncucs Anlehen bitter» ^........ »7 V2 dctt» I^ittur» «........ «l2 ,/4 Actien dcr Kaiftr Ferdinands-Vlordbah» zu l000st. (5. M....... 2M) st.n.E. M. Actien der österr. Donau-Danivischifffahrt z« 500 ft. C. M...... <54 ss.m C.M. Acticn des östcrr. Lloyd in Tritst zu500 fl.C. M........687 1/2 ft. in E. M. Wechsel - (Zours vom 14. August l«52. Augsburg, für 100 Guldti, Cur., Guld. < l9 l/i Bf. Ufo. ffraukfurt a.M., lfür !2U ss. sndd. Ä»l') einS'Währ. i»,2i !/!l fl. Fuß. (8»ld., l l8 3/4 Nf. 3 Monat. Hamburg, für 1«0 Thaler Vancr. Nihl. «77 1/2 Vf. «Monat. London, für l Psund Sterlin, Gulden ^ '/H A "' M°nat, Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Gull,. 1 l 9 Vf. 2 Mon^t. Marseille, für 300 Franse«. . Oilld. N2 Vf. 2 Monat. VariS, für 300 Franken . . «»liltz. «42 Vf. 2 Monal. K. ,ss. Vimlz'Ducat«» .... 26 pr. Ecnt.Agio. Gold- und Silber-Course von, «3. August 1852. Pries. Geld. Kais. Münz-Ducatcn Agio .... - 26 detto Rand - dto ^...... 25» 1/2 t^olll »l m»rcn ,. ... 2t 1/2 Napolconsd'or's ...... — 9.31 Souverainsd'or's „ .... — 16.30 Ruß. Imveliol ...... — 9.^6 Friedrichsd'or'S ...... — 9.52 l>5ngl. Soveraings ...... — N.55 Silberagio .... .... »8 3/4 M. K. Lotto.;iehungen. In Trieft am ,l. August 1852: «?. 84. 53. l. 24 Die nächste Ziehu.'q »vivo am 21. August 185>2 m Trieft gehalten »rerlen. Getreid - Durchschnitts - Preise in Laidach am li.Auqust «85»2. Marktpreise. Magazins. Ein Wiener Metzen ^"'^- "?^?l7 29'/, ^ 2 6 Z. 42 1« Pfund und «2 Stteustroh-Portionen :« 3 Pfund, wird die Verhandlung im Wege schrift« licher Offerte hicmit ausgeschrieben. Die Offerte haben die genaue Angabe der Preise, um welche die Lieferung aller drei Artikel bewirkt werden will und das IUA Vadium vom jährlichen Verdienste zu enthalten und beim k. k. l. Flügel-Kommando des löblichen N. Genso'armerie - Regiments längstens bis 3. September 1852 einzulangen. Die commissionelle Eröffnung dcr Offerte geschieht am 4. September »852 und es wird der Ersteher das Vadium bis zum Betrage von 5A des Verdienstes als Caution zu ergänzen haben. Den Uebtigln werden die Offerte sammt den Vadien gleichzeitig rückgestellt. Das vorangeführte Erfotderniß an Fourage ist für die im beiliegenden Ausweise bezeichneten Stationen, und zwar für oen Ort Laibach von 5 zu 5 Jagen, für die auswärtigen Stationen halbmonatlich zu liefern. Die Zufuhr dahin bildet den Gegenstand einer abgesonderten Verhandlung. Anzahl der täglich zu Benennungen liefernden der 2. c c^ Streu- Stationen _______^______! ^ Portionen Laibach ... 32 32 ! 32 Krainburg. . 2 2 ! 2 Obcrlaibach .444 Loitsch ... 4 4 4 Planina... 4 4 4 Adelsberg . . « « « Prawald . . 4 4 4 Senosetsch. . 4 4 4 Wippach . . 2 2 2 ____________________^_______________ Summa... 62 «2 «2 K. k. »tes Flügel - Commando des >!. Gensd'armeric - Regiments. Laibach am IU. August 1852. 3. I l04. (2) Nr. 3334. E d i l t. Von dem k. k. Bezirksgerichte Feistriz wird bekannt gewacht: Es habe Johann Renk» von Bit-tine , wider den Martin Barbisch die Klage auf Zu-erkennuna des Eigenthumes zu der im Grundbliche Prem Urb. Nr. 39 vorkommenden ',, Hübe aus dem Titel der Ersitzung angestrengt, worüber die Tagsatzung zur Verhandlung auf den 1«. November l. I. Vormittags !) Uhr bei diesem Gerichte cmge. ordnet worden ist. Das Gericht, dem der Aufellt halt des Betlagtci, oder semer allfälligcn Erden lmdekcmnt ist, Hal zu seinem (5»rator den Hrn. Io-scph Valenlschitsch in Zeistriz ausgestellt, mit wcl-chem diese Rechtssache nach dcr bestehenden Ge richtsordtnnig verhandelt werden wird. Hievon werden Martin Bardisch oder feine allfalligen Rechtsnachfolger vcrstandiqet. K. k. Bezirksgericht Feistriz am 22. Juni l«'>2. Z. Il03. (2) Nr. 3939. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Feistriz wird bekannt gemacht- Es sey über Ansuchen des Hrn. Anton Schm-derschitsch von Feistriz, wegen schuldigen l<10 si. <^.«. <'., die executive Feilbietung der, der Maria Barbisch von Topolz gehörigen, im Grundbuche Iablanitz «,,l, Urd. Nr. 232 vorkommenden Sag - und Mahlmüh, le, gerichtlich auf ll)60si. geschätzt, bewilliget, und hiezu drei Feilbietuligstagsatzungcii, nämlich auf den 20. September, den 20. October und den 20, November I. I. , jedesmal Vormittags von 9 dis 12 Uhr im Orte der Realität mit dcm Anhange angeordnet, daß dieselbe l'ei der 3. Feilbietung auch unter dem Schätzungswerthe hintangegcden werden wird. Der Grundbuchsextract, das Schätzungsproto-coll und die Licitationvdedingmsse können taglich hier-gerichts eingesehen werden. Feistriz am 15. Juli «852. Z. l!08. (2) Nr. 3695. Edict. Das l'. k. Bezirksgericht Seisenberg h.u in dl-, Erecutionssacht dls H»». Icl.od Okorn, Bevoll machligten dcr U'sula Sup.,ntschi!sch, vereh'. Pach, aegen Joseph Supainschiisch l>on Adalnslie,(,, wegen schuldigen 54 fl. 48 k - <-. «. <'.. die ercunve Feil-bielung der, dem Leyleln gehörigen, im Orunddlicbe der volm^ligcn Heilschosc Seiftnde'g «»!) !)l. '^'. 7,42 vorkommenden, auf 545 si. geschätzten Halb» hübe sammt Wohn- uod Wirlhschafis^edauden in Adamsderg bewilligt, und zur lliornadme derselben den 9. September, den 7. October und den 4. No« vcmbel l. I., jedesmal Vormicl^gs 9 Uhr im Hause des Erecutcil mit dem Beisätze destimmt, daß die Realität nur bei der 3ten Tags.'tzung auch unter , dem Schätzungswerlhe werte l,ii!!lNi.qlgebcn werden. Der Grundbuchscilract, das Schatzungsprotocol! ^ und die Bcdingmsse, nach welche«, ein Vadiuin von ' 5.^ si. zu eilegen ist, tonnen hieram!s eingesehen l werden. H.k. Bezirksgericht Seisenberg am 27. Juli 1852, ' Der k. k. Bezirksrichte« - 1^ » u r i i^. Z. Il2!>!. (l) Reiserequisiten, «is: Coffers, Leder-Hutschachteln, Reisesacke, Courier-und Geldtaschen, »c^<^i,ll<'^ Eßbestecke in Etuis, Spiegel, Huthaken, Taschen-schreibzeuge, Trinkbecher :c. sind in großer Auswahl zu haben bei Seeger s? Grill. »zum Chinesen." 3. IU73.'.....(3)'"'................ Bei Mathias Gerber, Buchbinder in Laibach , ist so eben erschienen und in den Buchhandlungen zu Klagenfurt bei I. Leon, in Marburg bei F. Leyrer, in (5illi bei Ios. Geiger, in Neustadt! bei We pustek, in Tricst bei Bkaber, in Gör; bei C. So char, in Kraindura. bei Resck zu haben: Spisje za NloveiiNkofiiilailiflit^« S |> i s a I Andrei Praurotnik, nrr.uk. (Schriftliche Aufsätze für die slov.- nische fugend.) Broschirt . . . l2 kr. Haldstelf gebunden 15 kr. Prämien - Einband^ Itt kr. 3. !l22. <,2) Nr. »77. Verlautbarung. Voil dem gefertigten Gemeindevorstande wird zur allgeme!-nen Kenntniß gebracht, daß über Bewilligung des hohen Handelsministeriums vom 21. October 1851, Zahl «089, m der Bergstadt Idria drei Jahr- und zugleich Vlehmärkte, und zwar am 16. Mai, am 15. October und am ü. December eines jeden Iah-res, und falls an einem dlcser Tage ein Feintag fallen sollte, an dem zunächst darauf folgenden Wochentage abgehalten werden; in Folge welcherBestimmung der, bisher am Gcdächtnißtage des heillgen Matthaus, den 31. September abgehaltene Jahrmarkt, so wiedieViehmarkle vom Mittwoch in der Charwoche und vom St. Martinitage, 11. November, zu unterbleiben haben. Zugleich wird bekannt gegeben, daß der altprivilegirte Wochenmarkt in der Stadt Idria, am Donnerstage in jeder Woch^, und wenn an diesem Taqe ew Feiertag fällt, an dem daram folgenden Freitage abgehallen werden wird. Stadtgemeinde - Vorstellung Zdna, am 10. August 185^ Matthäus Gnesda m.?., Bürgermeister.