?o§1nins plsLsns v gotovim. Nr. M. Erscheint jedrn I., IN. und LO. Einzelne Mummer 1'50 Din. 10. (25.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 8 Schill. . Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Samstag, den 20. Gktsöer 1928. Briefe ohne Unterschrift werben nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schristleitung zu senden. — Anze'.gen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erke: in ttocevje Zehn Jahre Jugoslawien. Am Sonntag den 28. Oktober wird in allen Teilen Jugoslawiens der zehnjährige Bestand des Reiches durch verschiedene Veranstaltungen gefeiert werden. Die einzelnen Festredner werden da Hin¬ weisen auf die Tatsache, daß der Geburtstag des Reiches schon vor dem Jahre 1914 vorbereitet wurde, werden das Heranreifen dieser Bestrebungen in den Kriegsjahren schildern und dann den Zu¬ hörern jenen Freudentag ins Gedächtnis zurück¬ rufen, an dem vor zehn Jahren die endliche Ver- einigung der Serben, Kroaten und Slowenen Tatsache geworden ist. Die Begeisterung an jenem Tage und die frohen Hoffnungen, die daran ge¬ knüpft wurden, sind allgemein bekannt. Und heute nach zehn Jahren? Heute darf man aus dem Verlaufe, den die Dinge seit da¬ mals genommen haben, den Schluß ziehen, daß sich unser neugeschaffenes Reich trotz aller üblen Kriegsnachwehen aufsteigend entwickeln wird und lebenskräftig bleiben kann, so ferne nur bei den Ministern und den Abgeordneten Sinn und Wille für unverdrossene Arbeit zum Besten aller Staatsbürger vorhanden ist. Die öden, unfrucht- baren Parteikämpfe im Parlamente, wie sie sich in den zehn Jahren schon zu oft abgespielt haben, müssen darum je eher desto besser einer einträch- tigen Zusammenarbeit Platz machen. Denn sonst würde bei aller anfänglichen Begeisterung selbst bei Serben, Kroaten und Slowenen die Freude am gemeinsamen Vaterlande allmählich schwinden und unser Ansehen nach außen hin schwere Ein¬ buße erleiden. Der älteste Aussatz über Gottschee. (Fortsetzung.) Hieraus folgen: „Weitere Nachrichten über die Gottscheer im Herzogtume Kram von Herrn von Rudesch". Diese lauten: „Die Gottscheer bewohnen im Südosten des Neustädter Kreises einen gebirgigen und waldigen Strich Landes, dessen Breite von Süden gegen Norden etwa 12 bis 14, die Länge von Westen gegen Osten aber 4—6 Stunden beträgt. Ihre Anzahl beläuft sich nach den neuesten Zählungen auf die runde Zahl von 18.000 Personen. Sie sind mit Ausnahme einiger weniger Dörfer sämt¬ liche Untertanen der dem Fürsten Wilhelm Auers¬ perg gehörigen und den Titel eines Herzogtums führenden Herrschaft Gottschee und unterscheiden sich von den sie ganz umgebenden Slawen haupt¬ sächlich durch die Sprache, welche ein roher und unausgebildeter, mit mehreren slawischen Worten und Formen vermengter deutscher Dialekt ist. In Kleidung und Gebräuchen slawisieren sie. Sie nennen ihr Land Kotschee (mit einer nun zwar allgemein gewordenen, aber unrichtigen Ortho¬ graphie — Gottschee) und sich selbst Kotschever (Gottscheer). Von den Krainern und Kroaten wird das Land Kozhevji und ein Gottscheer Kozhevar genannt. Diesen Namen wollen einige von den Goten, andere von gut See oder Gotts See etc. herleiten, wahrscheinlicher stammt er aber von dem slawischen Kozha ab, welches eine Ansied- lung oder Niederlassung bedeutet und wovon Was die Deutschen Jugoslawiens betrifft, waren sie an seiner Schaffung wohl nicht aktiv mitbeteiligt, haben sich aber auch jedes Schrittes dagegen enthalten und keiner aus ihnen hat es an der notwendigen Loyrlität fehlen lassen, sobald der Staat zu Recht bestand und in den abge- saufenen zehn Jahren hat das deutsche Volk Ju¬ goslawiens und haben seine Vertreter jederzeit treu und ehrlich fürs allgemeine Wohl mitgear¬ beitet. Für die zehnjährige Bestandsfeier des Staates haben sich nebst den Serben, Kroaten und Slowenen auch die Deutschen mit den übrigen Minderheiten in gleicher Weise verdient gemacht. Wenn dem so ist und es ist so, dann sollte die angeführte Bestandsfeier des Staates die ma߬ gebenden Stellen dazu veranlassen, endl ch einmal auch den deutschen Staatsbürgern und den übrigen Minderheiten die in der Verfassung ausgespro¬ chene Gleichberechtigung zuzuerkennen. Warum soll denn das deutsche Schulwesen noch immer geknebelt werden und will man sich noch immer nicht dazu entschließen, offenes Unrecht an den Minderheiten gut zu machen? Bessere Behänd- lung wird doch wohl einen Staatsbürger nicht schlechter, sondern nur zufriedener, loyaler und vaterlandsliebender machen. Um das Zunächstliegende zu streifen, sei auf die Lage der deutschen Gottscheer hingewiesen. Trotz aller Bitten können die Schulen in Reuter, Slalldorf, Wertschitsch, Maierle, Unterskrill, Tie- senbach, Obergras und Suchen die deutsche Un¬ terrichtssprache nicht zurückerhalten. Die deutsche gut ausgestattete Bücherei in der Stadt Gottschee will man noch immer den Deutschen vorenthalten. Kozhevje das Kollektivum ist. So findet man auch noch anderwärts in Krain Dörfer, die Ko- zhevjc heißen, wie z. B. eines in der Pfarre Gutenfeld, ein anderes nahe bei dem Städtchen Zhernemel etc. Aus Kozhevje haben nun die Deutschen in der Folge Kotlschee, Gvttschee ge¬ macht. In Hinsicht auf die Herkunft der Gott¬ scheer läßt sich folgendes angeben. 1. Eine dunkle Sage unter ihnen selbst läßt sie aus Franken vertrieben werden. 2. Damit stimmt die von dem Laibacher Bischof Thomas Chrön aus dem Bischoflacker Archive geschöpfte und in Valvasors Chronik von Krain 3, II, 194, zitierte Nachricht in dec Hauptsache überein, vermöge welcher Kaiser Karl IV. 300 fränkische und thüringische Familien zur Strafe einer Empörung in die Gegend, wo gegenwärtig die Gottscheer wohnen, versetzen ließ. Es ist die größte Wahrscheinlichkeit vorhanden, baß bereits vor ihnen Slawen, wiewohl in ge¬ ringer Anzahl, diese Gegend bewohnt haben, denn 3) die Namen der ältesten gottscheeischen Dörfer sind offenbar aus der slawischen in die gottscheeisch- deutsche Sprache übergegangen, wie z. B. Gottschee, Rieg, Altlavy, i Tschermoschnitz, Pölland, Göt- tenitz, Malgern, Friesach, Kletsch, Loschin u. s. w., die auf krainisch oder kroatisch Kozhevje, Rieka, Stari log, Zhermoshnize, Polane, Gotenize, Mala gora, Breshe, Klezh, Loshina heißen, b) Es gibt unter den Gottscheer« viele Familien¬ namen, von denen es sich beweisen läßt, daß sie - Altlag. Das deutsche Studentenheim, von Deutschen für Deutsche geschaffen, wird von wohlhabenden slo¬ wenischen Studenten ausgenützt, während der arme deutsche Gottscheer Student um Quartier und Kost förmlich betteln gehen muß. Hoch an der Zeit ist es, mit solchem Unrecht einmal auf¬ zuräumen und die so oft betonte Gleichberechti¬ gung aller in der Tat zu beweisen. Wem der Bestand des Vaterlandes am Herzen liegt, wird von Herzen wünschen, daß Jugosla¬ wien nach den ersten zehn Jahren seines Bestandes einer weiteren glücklichen Zukunft entgegen gehe und jeder seiner Bürger es liebt und Ursache hat, es zu lieben. Die Fahrt des „Grafen Zeppelin". Die Amerikareise wurde am 11. Oktober um 7 Uhr 52 Minuten morgens von Friedrichshafen am Bodensee angetreten. Über Manzell, Belfort ging es nach Mvntbeliard, das um 10 Uhr 10 Minuten in 408 Meter Höhe überflogen wurde. An Lyon vorbei wurde der Kurs nach Marseille gerichtet und um 4 Uhr 30 Minuten nachmittags im Süden dieses Hafens das Mittelmeer erreicht. Über Barcelona in Spanien setzten Gegenwinde die Fahrtgeschwindigkeit auf 80 Kilometer in der Stunde herab. Um 6 Uhr 25 Minuten morgens des 12. Oktober wurde Gibraltar passiert, um halb 3 Uhr nachmittags überflog „Graf Zeppe¬ lin" Madeira und zog weiter gegen die Azoren. Der Kurs war viel südlicher als der, der gele¬ gentlich der Amerikafahrt der jetzigen „Los An- sich nicht von späteren Ansiedlungen oder Zu- Heiraten herschreiben, sondern dort ebenso lange, oder wahrscheinlich länger leben als die Deutschen, c) Die Slawisierung der Gottscheer in der Klei¬ dung, in den geringfügigsten Gewohnheiten und Gebräuchen, wie noch kleineren teils in der Sprache, ist von der Art, daß sie sich nur durch eine ra- dikale Vermischung erklären läßt, ck) Eine Kirche, die den Namen Altkirchen (Stara Zirkvo) führt und die sowohl der allgemeinen Sage, als auch der gegründeten Vermutung nach, die erste Kirche im Ländchen Gottschee gewesen ist, war von jeher eine Filiale der alten, an Gottschee grenzenden Pfarre Reifnitz (Ribnica). Aus allen diesen Gründen ziehe ich den Schluß, daß die Gottscheer weder sboriZjne8, noch Über¬ bleibsel gotischer oder anderer germanischer Horden von den Zeiten der Völkerwanderung her, son¬ dern Nachkömmlinge einer deutschen Kolonie aus dem 14. Jahrhundert, die mit den bereits vor¬ handenen Slawen zusammengeschmolzen ist, sind. Diese Behauptung dürfte an der Sprache selbst einen mächtigen Stützpunkt finden, in welcher man wohl schwerlich einen ausschließend gotischen Aus¬ druck entdecken wird, der nicht im 14. Jahrhundert hie und da noch in Deutschland gangbar gewesen wäre". Zum Schluffe gibt Rudesch ein Verzeichnis von Gottscheer Ausdrücken und Familiennamen, sowie drei Volkslieder. Da diese Aufzeichnungen bereits in der Abhandlung von Professor Schröer Aufnahme gefunden haben, so wäre ihr neuer¬ licher Wiederabdruck überflüssig. Schluß folgt.) Seite 2. geles" im Jahre 1924 eingeschlagen worden war. A n 3 Uhr morgens waren die Azoren passiert; die Funkverbindung mit Chicago wurde ausgenom¬ men. Um 8 Uhr 30 Minuten vormittags befand sich das Luftschiff auf 32 Grad Nord und 36 Grad West. Es flog in der Richtung gegen die Becmudasinseln weiter, geriet in schwere Regen¬ böen, die so heftig waren, daß die Stoffbespan¬ nung der Steuerbord-Stabilisierungsfläche zerrissen wurde. Es mußte auf halbe Fahrt gegangen werden, um die Havarie auszubessern. Drei. In¬ genieure, Bäuerle, Siege und Dr. Eckeners Sohn Kl ud, mußten auf dem Gerüst der Stabilisierungs- fläche stehend, schutzlos dem Unwetter ausgesetzt, den Schaden beheben. Eine Leistung, welche die höchste Bewunderung verdient. Auch die Bord¬ backstabilisierungsfläche wurde beschädigt und wie¬ der'mußten die drei heran. Lange Zeit dauerte der Aufenthalt in der Nähe der Bermudasinseln. Während der Fahrt nach Kap Hatteras besserte sich das Wetter. Charleston, Washington, New- ymk wurden überflogen und um 11 Uhr 10 Mi¬ nuten am 15. Oktober war der Flughafen Lake- Hurst glücklich erreicht. In 111 Stunden hatte, der „Graf Zeppelin" als erstes rein ziviles Ver¬ kehrsluftschiff über 11.000 Kilometer zurückgelegt. Es wäre vergebliche Mühe, den Sturm der Be- geisteArng zu schildern, den die Fahrt des Zeppe¬ lins über amerikanischem Boden und die Ankunft in Lakehurst unter der amerikanischen Bevölkerung ausgelöst haben. In Washington kreiste das Luft¬ schiff über dem Weißen Hause; alle Straßen und Dächer waren vollbesetzt mit Menschen, von welchen B.ifallsstürme emporstiegen. Die amerikanischen Blätter widmeten dem „Graf Zeppelin" begeisterte Schilderungen. Viele Zeitungen in Newyork, Washington und Phila¬ delphia haben sieben Seiten über das Luftschiff herausgebracht. Die Newyorkeb Blätter veröffent¬ lichten Einzelheiten über die Fahrt, über den Sturm am Samstag, der das Schiff schwer gefährdete. Die Blätter stellen fest, daß gerade dieser kritische Tag die hohe Tüchtigkeit der Zeppeline erwiesen und der Welt gezeigt habe, daß die Konstruktion des Luftschiffes allen Anforderungen eines regel- mäßigen Lustverkehres über den Ozean entspricht. Aus Stadt und Land. Hottschee. (D r. Hö g l e r e i n S e ch z i g er.) Alle slowenischen Blätter Laibachs würdigten aus Anlaß des 60. Geburtstages Unseres Landsmannes Dr. Högler am 17. Oktober seine Verdienste, die er sich in mehr als 30jähriger ärztlicher Tätig¬ keit erworben hat und ausnahmslos gesteht man zu, daß er die Sympathien aller Kreise Laibachs in hohem Grade genießt. Wir Gottscheer nennen ihn mit Siolz den Unsrigen und zwar nicht nur der Geburt, sondern auch der Gesinnung nach. Hunderte von Lands¬ leuten haben sich in ihrer leiblichen Not an ihn gewendet und in ihm jederzeit einen Helfer ge¬ sunden. Niemand zählt die Fälle, in denen er ihnen um Gotteslohn zum Helffr ward. Auch in der nationalen Not unseres Völkleins versagt seine Mitarbeit nie. Von ganzem Herzen wünschen wir, das uns Dr. Hans Högler noch lange in körperlicher und geistiger Frische erhalten bleiben möge. — (Die Sitzungen der Gebietsver- sammlung) beginnen in Laibach am Montag den 22. Oktober. — (Die Amts stund en beim Bezirks¬ gerichte.) Vom 16. Oktober an sind an Werk¬ tagen die Ämtsstunden von 8 bis 2 Uhr; an Feiertagen von 8 bis 12 Uhr; an Sonntagen von 9 bis 12 Uhr. Parteien, die nicht besonders vorgeladen wurden, können nur an Montagen von 8 bis 12 Uhr vorgenommen werden. Drin¬ gende Fälle sind selbstredend von Viesen Bestim¬ mungen ausgenommen. — (Steibefall.) In New Aork istz, am 26. September unerwartet schnell Frau Katharina Nadler, die Gattin des aus Ort gebürtigen Alois Nadler, verschieden. — (Reduktion von Gymnasien und Gymnasial kl assen.) Am 9. Oktober fand eine Sitzung des parlamentarischen Finanzaus¬ schusses statt, an welcher Uuterrichlsminister Groll, Handelsminister Dr. Spaho und Finanzminister Dr. Subotič teilnahmen. Bezüglich des vom Un- terrichtsminister wegen der mannigfaltigen Mi߬ bräuche vorgeschlagenen Abbaus von Mittelschulen wurde nachfolgender Beschluß gefaßt: Im Schul- Gouscheer Z-itnng -- Nr. 31 fahre 1928/29 werden an den Obergymnasien die 5. und 6. Klasse ausgelassen, wenn in ihnen am 1. Oktober nicht mehr als 20 Schüler waren, welche regelmäßig die Schule besuchen. Dasselbe geschieht mit der 7. und 8. Klasse, wenn am 1. Oktober nicht mehr als 15 Schüler vorhanden waren. Alle Untergymnasien, in welchen die ge¬ samte Schülerzahl nicht wenigstens 110 beträgt, werden in Bürgerschulen mit wirtschaftlichem Cha¬ rakter umgewandelt. Gänzlich ausgelassen werden die Untergymnasien, die am 1. Oktober in allen vier Klassen bloß 60 oder weniger Schüler zählten. Auf der gleichen Sitzung wurde ferner die Ver¬ ordnung über den provisorischen Wirtschastsrat von der Tagesordnung abgesetzt und der Han¬ delsminister ermächtigt, die gesetzliche Bevollmäch¬ tigung zur Gesetzwerdung der Verordnung zu er¬ wirken. Nach dieser Verordnung bleibt also das Gottscheer Gymnasium bestehen. — (Das Wechsel- und Scheckgesetz) sowie das Gesetz über' die Rechtsanwälte hat das Parlament am 17. Oktober ohne Debatte an¬ genommen. -- (Wien und Österreich im Licht¬ bilde.) Die Schubertfesiwochen, das Sängerfest in Wien und Sommerreifen haben viele Hundert¬ tausends zum erstenmale nach Österreich geführt und ihnen Auge und Herz für dessen Schönheit und Kultur eröffnet. Wer solche Eindrücke mit¬ bringt, hat das Bedürfnis, auch anderen davon mitzuteilen. Dies ist nur mit Hilfe des Licht¬ bildes möglich. Lichtbilder ans Österreich sind leihweise oder käuflich durch den Lichtbildecdienst des österreichischen Bundesministeriums für Unter¬ richt, Wien IX/3, Sknsengasse 3, billig erhältlich. — (Re gen wasser) ist das weichste Wasser das es gibt. Bei kräftigster Schaumbjldung sichert es die vollkommene Auswirkung des Waschmittels und damit angenehmes billiges Wäschen. Hartes Wasser aber ist zum Waschen ungeeignet, weil es die Seife zum großen Teil unwirksam macht und so Schaumbildung .und Waschwirkung verhindert. — (Erfreuliches.) Unter dem Titel „Fort¬ schritte in der Organisation des südslawischen Deutschtums" bringt die Pressekorrespondenz des Deutschen Auslandinstitutes nachstehende inter¬ essante Aufzeichnungen: Der Landesverband deu¬ tscher Akademiker Südslawiens hielt vor etlicher Zeit in Neuwerbaß (Batschka) seine dritte Haupt¬ versammlung ab, die mit einer Schulungswoche verbunden war, bei der zum.erstenmale in Süd- slawien als Vortragende Vertreter reichsdeutscher Universitäten mitwirkten. Dem Landesverbände deutscher Akademiker gehören heute folgende stu¬ dentische Körperschaften an: Academia in Neusatz, Banatia in Werschetz, Francoma in Weißkirchen, Golhia in Großbeischkerek, Lotharingia in Kathrein- feld, Pfalz in Neuwerbaß, Württemberg in Se-. kitsch, ferner der Verein deutscher Hochschüler in Franzfeld. Auch die Hauptversammlung des Schwä¬ bisch-deutschen Kulturbundes, die zusammen mit dem 40jährigen Stiftungsfest des Gesangvereines Frohsinn in Neusatz stättsand, wurde bedeutsam für den engeren Zusammenschluß der Deutschen des SHS Staates und ihres Vereinswesens. Die seit Jahrzehnten bestehenden, aus das ganze Sied¬ lungsgebiet verstreuten deutschen Gesangvereine schlossen sich zu einem Deutschen Sängerbund zu- sammen, mährend sich die Turnverene einen Lan¬ desverband der Turnvereine gründeten. Neben der Hauptversammlung des Kulturbundes trat auch der Verband der Volksbüchereien zu einer Sitzung zusammen. — Wie wir hören, hat sich auch oer Gottscheer Gesangverein dem Säuger- bunde und der Gottscheer Sportverein dem Turn- verbande angeschlossen. — (Ein bedenklicher Rechtsstaud- punkt.) Das in Zagreb erscheinende „Mo.geu- blätt" veröffentlichte unter der .Überschritt „Das Laibacher Oberlandesgerichi erklärt das ehemalige Den sche Haus in C'lli für eine -a mmvchche Ein¬ richtung" rine Nouz, welche folgendermaßen ' ^gan'souon derartiger E . - ich ungen zu verdanken sei. Jedenfalls ist dieses bedenkliche Urteil geeignet, das Vertrauen in der Rechtsprechung der SHS-Gerichtc zu er¬ schüttern und die Bestrebungen, welche auf eine Annäherung zwischen Südslarvien-uud Deutschland abzielen, nicht gerade zu fördern. Vor allem aber besteht, die große, auch von slowenischer Seite aus erkannte Gefahr, daß dieses Urteil, falls es 'bestätigt wird, dem Faschismus in Italien eine willkommene Handhabe sein wird, die letzten Or¬ ganisationen der Slowenen und Südtiroler als gegen die guten Sitten verstoßend zu vernichten. Es ist zu erwarten, daß der oberste Gerichtshof in Zagreb einen streng objektiven Standpunkt ein¬ nehmen wird. — (Allen Verbands weh reu.) Die Lei¬ tung des Verbandes der Gotts Peer Feuerwehren macht alle Verband-wehren darauf aufmerksam, daß sie sich bei Anschaffung von Löschgeräten, Uniform- und anderen AmMstüngsstückcn an die Verbandsleitung wenden soll.u, welche dann die Bestellung durchsuch - u wird. Dadurch wird nicht nut der Emheüttchkeit i > der. Ausrüstung Rech¬ nung getragen,. sondern es kann der Verband bei größeren Bestrllu.-ae'r die Ware eventuell auch billiget.' erhalten. Es mögen daher alle Becbands- wehren in ihrem eigenen Interesse sich dies zur Richtschnur und Darnachachtüig nehmen. — (Dr. Morocutti wieder aus dem Skaatsoienste entlassen.) Wie wir hören, ist der deutsche Minderheilsführec Dr. Camillo Mmoc ibli in St. Egydi vom G-bietsausschuß in Marburg verständigt worden, daß er in seiner Ei -enschast als Kreisarzt mit 31. Dezember 1928 entlassen werden wird. Oyue Angabe von Grün¬ den. Wir köun n uns nicht vorftellen, was die'' slowenischen Gebietsbehörden mit dieser Maßre- gelung eigentlich b.zmeckmi. Da die Motive nicht auf dem beruflichen Gebiete liegen können — nur auf diesem müßte der Grund für die Entlassung gesucht werden, denn nur als A» st steht Dr. Mo- rocutti im Dienste des Gebietsausschusses — so liegen sie also in seiner Tätigkeit als Minderheits- Politiker. Einen Mtuderheitspäiitiker vom Format Dr. M-mocu us — er steht heute ohne Zweifel auf diesem Gebiete an einer der ersten Stellen in Europa — aber in dien e Weise.zu maßregeln, und zwar wegen seiner mi. decheitspolinschen Tä¬ tigkeit, kann für das slowenische Volk, das selber so brennens an der Mindert)'nsscage i ttereisiert ist, doch gewiß von. keineni Nutzen sein, sondern im Gegenteil)' Die Auswirkungen uns Moralischen Folgen dieser Maßnah ne st -o 'gar nicht ar über¬ blicken. Wie b k. l ist, hat Dr. Morvcutii schon die ganzen Jahre her mit Bedrohungen' seiger beruflichen Existenz zu kämpfen gehabt. Im Jahre 1923 wurde er kurzer Hand stratweise versetzt und im Jahre 1926 sogar aus d m Staatsdienste ent¬ lassen. Wir besinnen uns nicht, daß nationalbe- wußte Slowenen im alten Öueireich jemals auf diese Wege gemaßregelt worden wären. Wir wissen nur, daß der slowenische Ädg- v.dnete Dr. Jan¬ kovič als steirischer Landeshauplinanustellvertreler eine sehr angesehene Rolle spi. tte und nie seiner Distriktsarztensstelle verlustig erklärt wurde. Er ist jetzt als gewesener südstnwycher Minister Prä¬ sident des slowenischen Ärzr-vt reines und sollte als solcher nicht nur im Hinblick auf sein ein¬ stiges ärztliches und politisches Dasein in Öster¬ reich, sondern aus Kollegialität gegen dieses den , ärztlichen Stand bagatellisierende Vorgehen der Behörden protestieren. Mitterdorf. (Eine mehrfach heimge- sucht e F a m i lie.) Frau Maria Hönigmann aus Malgern 33, die seit einigen Jahren wieder bei ihren Kindern in Cleveland lebt, ist dort vor kurzem durch einen Sturz so zu Schaden ge¬ kommen, daß sie noch heute in Spitalspflege ist. Ihre verheiratete Tochter Elisabeth Kikel wurde fast gleichzeitig in den Straßen Clevelands durch ein vorbeisausendes Auto zur Seite geschleudert, wobei sie Abschürfungen und Quetschungen erlitt, J.-.-r :g X. > > - --'-7 ^enuv-- — N' 31 Leite 3. 184» ^EKW __ - - SO ^OPSQ^l^S^g ciSi" Scinic^twssokiS 2kiu ^dsncis SisiwSiQ^Ss'» iri MOi-gsi^s siriiikisl susws.- SQllStl ruit wsk-sn riOtwSricZig, i^rri ciis ^Sl_»tigS VOli^Onnr^Sni^sii St-i-sic^sri. 8is dSstSt^t: ^1 52 zu deren Heilung sie noch jetzt das Bett hüten muß. Und um eben diese Zeit erkrankte deren ledige Schwester Sophie Hönigmann und erlag der Krankheit bereits am 17. September. Für- wahr eine schwere Heimsuchung. Unser aufrich¬ tiges Beileid der betroffenen Familie auszudrücken, fühlen wir uns um so mehr verpflichtet, als die Mitglieder dieser Familie in Cleveland jederzeit in hervorragender Weise alle heimatlichen An¬ liegen unterstützen. Die verstorbene Sophie zumal war ein in jeder Beziehung musterhaftes Mädchen, unver¬ drossen tätig, hilfsbereit für die Angehörigen und andere, und von tiefgläubiger Gesinnung. Sie stand bei allen in hoher Achtung. Der Herr ver¬ gelte ihr reichlich alles. WM. (Todesfälle.) In Mösel Nr. 86, vulgo Hefarsch, ist am 3. Oktober Heinrich Meditz im Alter von 53 Jahren an Tuberkulose gestorben. Neben seinem Berufe als Tischler war er auch Musikant und in seinen freien Stunden sehr lese¬ eifrig. Sein gutmütiger Charakter machte ihn sehr beliebt und erwarb ihm viele Freunde, wovon die große Beteiligung von Feuerwehr und Boll an seinem Begräbnisse zeigte. Höttenih. (Todesfall.) Am I. Oktober starb plötzlich Anna Woldin Nr. 49, Ehegattin des Landwirtes Josef Woldin, ohne vorherge¬ hende Krankheit. Dieselbe stand im 58. Lebens¬ jahre. Die rüstige Person war am Tage vorher, am Sonntag, noch in der Kirche und klagte nur über ein geringfügiges Unwohlsein. Herzschlag machte ihrem Leben ein jähes Ende. Ihrem Ehe¬ gatten, der ebenfalls im 58. Lebensjahre steht, wurde die Lebensgefährtin allzu früh entrissen. Sie ruhe in Frieden! Kölsche«. (Sterbefälle.) Am 23. Sept, starb hier Maria Wittreich nach längerem Kran¬ kenlager im 76. Lebensjahre. Die Verstorbene war allgemein beliebt und geachtet. Fast die ganze Gemeinde begleitete sie zur letz en Ruhe. — Am 6. Oktober starb Margaretha Schagcr im 66. Le¬ bensjahre. Mögen beide in Frieden ruhen! Mramn. (Äu tv unfall!) Infolge Versagens der Steuerung fuhr vor einigen Tagen das Post¬ auto Brod-Novasela-Gottschee unweit von Kaptol eine Straßenböschung hinab und überschlug sich einigemale und blieb mit schweren Schäden in der Tiefe liegen. Im Auto befanden sich fünf Personen, die glücklicherweise gleich aus dem Auto fielen und keine ernsteren Verletzungen erlitten. Werdreng. (Todesfall.) Am 6. d. M. starb die ehemalige Besitzerin Maria Wolf von Nr. 14, 83 Jahre alt. Die Verstorbene war eine wirt- schädliche, sparsame Frau und eine gute Nach¬ barin. Sie ruhe in Frieden! — (Ein Kriegergedenkstein) wurde kürzlich auf unserem Friedhöfe für die im Welt¬ kriege den Heldentod erlittenen Brüder Johann, Josef und Matthias Schemitsch von Verdreng Nr. 6 aufgestellt. Den Heldengedenkftein hat der Bruder der Gefallenen, Herr Leopold Sche- mitsch, derzeit in Brooklyn, im Vereine mit seinen Brüdern gestiftet. Ehre den Helden und denen, die deren gedenken. Hraz. (Sammlung für d e n S tud e n ten- unterstützungsverein in Gottschee.) Der Sutdenienunterstützungsverein in Gm schee, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für die begabte aber unterstützungsbedürftige studierende Jugend deutscher Nationalität in Gvttschee jene Mittel aufzubringen, die erforderlich sind, um ein Stu¬ dium zu ermöglichen, hat auch an unseren Verein sich gewendet, diese Hilfsaktion nach Kräften zu fördern. Wir kamen selbstverständlich diesem An¬ suchen gerne nach; insbesondere jene Gottscheer, die heute, fern von der engeren Heimat irgend ein Amt bekleiden, fühlen sich verpflichtet, in Dankesschuld etwas beizutragen, um die jetzt stu¬ dierende Gottscheer Jugend einigermaßen materiell zu unterstützen, denn von den Landsleuten, die in früheren Jahren das Gymnasium in Gottschee besuchten, haben wohl die meisten Unterstützungen in irgend einer A-r erhalten. Der Verein Gottscheerland in Graz hat daher in einem Rnrdschreiben"sen e Mitglieder gebeten, einen kleinen. B.it-ag für diesen Zweck einzusenden. Etwa 70 Mitglieder haben' unsere Bi.te erfüllt, hievon haben Uns einige Landsleute ganz nam¬ hafte Beträge zukommeu lasten. Wir stad nun in den Stand gesetzt, dem Studentenunterstützungs¬ verein in Gotisch e den Betrag von 3200 Dinar zu überweisen. Wir danken allen" unseren Mit¬ gliedern, die uns eins Spende gesandt haben, und bitten gleichzeitig jene Landsleute, denen es die Lebensv'erhältniste gestat-en, aber voraussichtlich auf unser Ansuchen ve>gessen haben, nachträglich noch etwas beizusteuern und einen kleinen Be¬ trag zu diesem Behufe an uns einsenden zu wollen. Wien. (Jene Bezieher der Gottscheer Zeitung), die für das Jahr 1928 die Bezugs- gebühr noch nicht cingezahlt haben, werden höflichst ersucht, ehestens ihrer Verpflichtung Nachzukommen. Miedermösel. (Spendenausweis.) Zur Anschaffung einer zweiten Kirchenglocke wurden in Chicago durch Herrn Josef Lackner 28 Dollar gesammelt. Hiezu haben beigesteuert: Josef Lackner, Heinrich Lackner je 5 Doll., Alfred Lackner, Matthias Jonke je 1 Doll., alle aus Nieder- mösel; Karl Schemitsch, Josef Schemitsch, beide aus Reintal, Matthias Stomtsch-Neufriesach, Johann Rom- Mösel, je 2 Doll.; je 1 Dollar spendeten: Josefa König- Mösel, Josef Blind, Georg Dresel, B. Rosner, Duja Perian, James Panletus, Josef Kropf, alle aus Chi¬ cago, und Josef Bartmann-Sackport. Dem Sammler und allen Spendern herzlichen Dank von den Orlsinsassen. Landwirtschaftliches. Herbst- und Winterdüngung. Im Herbst und zum Teil auch im Winter nehmen wir die Düngung von Wiesen, Klee- und Wintergetreideäckern sowie Obstbäumen vor. Zur Düngung von Wiesen verwendet man Stall- und Kunstdünger, Jauche und Asche. Stalldünger ist nicht, wie hier allgemein üblich, gleich im Herbst auszustreuen, sondern erst im Spätwinter. Es genügt, wenn er einige Wochen nur auf den Wiesen liegen bleibt und ist er mit Beginn des Grünens derselben wieder abzurechen. Stalldünger soll aber von unseren Landwirten nur dann zur Wiesendüngung verwendet werden, Z °.:. SW - uW vsiMenskasN, k Kinkageustand am 31. August 1928 13,283.748 2« Ai« Hcldverkehr vis 31. August 1928 94,256.560-02 Ain ÜdeMWMt krniagen auf Mchel una in lankenaer SeMung nustme SsntokorreniveSingn-gen für NEute. V» I VEn gegen Lemel-nng durch Wechsel oder ^^enls« vurchMrung 5er Tabulation und stempel - I «Mtbek billig und schnell. freweit für die SchMzchrinr. § P Säuerliche Sreüile s°/°, wechreikrrdit; 10°/°, Kontokorrent 10°/°. Karrarlunden vsn s bis lrMr und von 2 vis. 4 Uhr an allen Werktagen. L*. Selle 4 Gvirictz -r Zrllvr.g — Nr. 31. Jadraavg .X wenn sie Überfluß an solchem haben. Da das aber meistens nicht der Fall sein dürfte, so wird es sich empfehlen, zum Kunstdünger zu greifen, und hält die landwirtschaftliche Filiale die für die kommende Periode notwendigen Sorten am Lager. Diese sind Tomasmehl und Kainit, und belaufen sich für Mitglieder die Kosten für To¬ masmehl auf 1'40 Din, für Kainit auf 1 Din pro Kilogramm. Nichtmitglieder haben 1'54 Din und 110 Din zu entrichten. Auf ein Joch braucht man 200 Kilogramm Tomasmehl und 150 Kilo- gramm Kainit, so daß sich die Kosten aus nur 430 Din belaufen. Beide Düngemittel dürfen nicht gemischt und hernach liegen gelassen werden, sondern sie sind entweder kurz vor dem Aus¬ streuen auf der Wiese zu mischen oder aber, was am besten ist, getrennt auszustreuen. Das Aus¬ streuen soll vor dem Winterbeginn erfolgen und ist es nicht gut, wenn man auf tiefen Schnee streut. Auf eine dünne Schneeschichte zu streuen schadet aber nicht und ist eher zu empfehlen, um eine Gleichmäßigkeit in der Verteilung der Kunst¬ dünger zu erzielen. Der volle Erfolg einer Dün¬ gung mit Tomasmehl und Kainit tritt aber erst ein, wenn vor dem Ergrünen der Wiesen diese gleichmäßig mit Jauche übergossen werden. Bauern! Sammelt deshalb die Jauche! Hat man Holzasche zur Verfügung, so kann ein Teil des Kunstdüngers durch diese ersetzt werden. Für sumpfige, also sauere Wiesen emp¬ fiehlt es sich nebstbei mit etwas ungelöschtem Kalk zu düngen, jedoch ist hier mit Vorsicht vor- zugehen, damit man nicht zu viel des Guten tut. Bestellungen aus Kalk sind bis 1. Oktober in der Kanzlei der Filiale mündlich oder schriftlich zu machen. Nach der Schneeschmelze dünge man noch mit 50 Kilogramm Kalkstickstoff, wenn auf dem betreffenden Grundstück nur Gräser und keine Kleesorten wachsen. Rotkleeäcker sind für eine Gabe von Tomas¬ mehl und Kainit sehr dankbar und erzielt man besonders im zweiten Jahr dadurch noch einen guten Schnitt. Es genügen pro Joch 50 Kilo¬ gramm Tomasmehl und ebensoviel Kainit, auch etwas Kalk im Herbst und eine Kopfdüngung im Frühjahr mit Jauche bringt gute Erträge. Wenn auch Rotkleeäcker gewöhnlich nicht viel oder gar keine Düngung benötigen, so sollten mit Luzerne, das ist mit deutschem Klee bebaute Flächen regelmäßig jährlich gedüngt werden und sind 100 Kilogramm Tomasmehl und ebenso viel sKainit das Mindeste, was man aus ein Joch geben oll, um gute Erträge zu erzielen. Auf diese Weise ist man im Stande, einen Acker bis zu 15 Jahren ertragsfähig zu erhalten. Alle Wiesen und Kleeäcker sind sowohl nach der Düngung, als auch alljährlich im Frühjahr mit der Wiesenrgge gründlich zu eg en, um der Luft den Eintritt in den Boden zu ermöglichen. Auf Äcker, die mit Wintergetreide bebaut und mit Kunstdünger gedüngt werden >ollen, streue man 1 bis 2 Wochen vor der Aussaat auf ein Joch 200 Kilogramm Tomasmehl und 100 Kilo¬ gramm Kainit, wenn das Grundstück vorher un- gedüngt war. War es gedüngt, so können diese Gaben entsprechend niedriger gehalten werden. Im Monate Februar erfolgt hernach noch eine Düngung von 50 Kilogramm Chilesalpeter. Obstbäume werden meistens mit Stalldünger gedüngt, indem man unter dem Rand der Baum¬ kronen einen Graben auswirft, mit Dünger an- füllt und wieder schließt. Will man Obstbäume mit Kunstdünger düngen, so lichten sich die Mengen an Tomasmehl und Kainit sowie an ungelöschtem Kalk nach dem Alter, beziehungsweise der Größe des Baumes. Die Düngung läßt sich am besten dadurch be¬ werkstelligen, daß man in den Boden unter dem Rand der Baumkronen Löcher bohrt und die ver¬ schiedenen Kunstdünger in diese verteilt, wobei zu beobachten ist, das Kainit nicht mit Tomasmehl vermengt werden darf und sich auch Kainit mit Kalk nicht verträgt. Die richtige Zeit zur Dün¬ gung ist nach dem Laubabfall und soll nur mit dem Kalkstickstoff bis zum Frühjahr gewartet werden. W. K. Briefkasten. Kerrn Hermann J. H., Hschermoschnih. Wenn Sie uns Ihren vollen Namen bekannt geben, wollen wir Ihr Gedicht ohne jedwede Verbesserung veröffentlichen. Unsere Leser würden staunen, was man heute in den Minderheitsklassen leistet. Herausgeber u. Eigentümer: Joses Eppich, Stara cerkev Schriitleiter: Alois Krauland, Kočevje. Buchdruckerei Josef PavliLek in KoLevje. Ilteißiges Dienstmädchen zu besserer, kinderloser Familie zum sofortigen Eintritt gesucht. Monatliche Bezahlung 250 Din nebst ganzer Verpflegung. 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