Deutsche Macht (Krüker „Eissier Zeitung^). Grsch«»! >r»k» I»,»»»» E*«iiit| ■«rfrtl «n» toflrt fiti illli »>l »« H-»« mnimilut |L —.5», »xrlcli»hrij ft. 1.S0, , g«»il^>r>g f.. Twit^stwfai&tiiäowlftlijtiä f. l.*>, st. 5-10, ft. «.40. Die «iiqeliu stummst 7 kr. Z»ier»le «»« Tor«! det äfttte* Wicdcrholxize» enrsplkch «u«iii»>mk »« Sonn- und ,rrtfTtajt, »«» »—1* U>r 8m- unk *—S »h ftnchtmtta;«. - «Kfamatitufit »ottaM. - Mrnnrfcrittt rarrttn nicht „rS«°«'<»dkt. - fluonsm« Znlciitilnanl licht dniiSfichiinet. Nr. 2. Cilli, Sonntag, den gen diese Herren bedenken, daß sie als Ver-künder der christlichen Liebe und gegenseitigen Achtung doch besser thäten, sich von Dingen ferne zu halten, welche sie gar nichts angehen, wo cS keinen Strauß für sie zu erkämpfen gibt. Sie würden dadurch bei ihren Pfarrinfaffen nur an Ansehen gewinne», welches ihnen durch lernte den Freund des verewigten Gatten lie» den, und zu stolz und hochsinnig, um in einem illegalen Verhälniffe Befriedigung zu finden, entschloß sie sich, allen Standesvorurtheilen zum Trotze, zu einer morganatischen Ehe. in Folgen deren sie nicht geringen Kummer zu dulden hatte. Die stolze und makellose Herzogin wußte, daß die hohe Gesellschaft in Tu-rin ihre Handlungsweise mißbilligte: sie mußte ertragen, daß sowohl Victqr Enianuel als auch die sächsische KönigSfamlie sich erzürnt von ihr abwandten. Nach ihrer Vermählung mit Ra-Pallo zog sie sich nach Stresa am Ufer des Lago-Maggiore zurück. Dort hatte ihr Vater ihr eine Besitzung geschenkt, ein altes ehemaliges Kloster, welches nun in ein prächtiges schloß-chen umgestaltet war. Die Herzogin verbrachte daselbst mehrere Jahre. Rapallo widmete sich vllständig seiner erlauchten Gemahlin, deren Familie sich endlich in das Unabänderliche fügte. Victor Emannel ernannte Rapallo zum Obersthofmeister der Herzogin und erhob ihn zum Marchese. Nun war die Möglichkeit für denselben gegeben, stets in der Nähe der Her-sogin zu bleiben und die Ehe mit dieser ward stillschweigend geduldet, wenn auch niemals anerkannt oder auch nur in Hofkreisen erwähnt. Als Elisabeth in seiner Begleitung ihre Fa° milie in Dresden besuchte, behandelte man „yartfifr W«cht." ähnlichen, die guten, gesellschaftlichen Beziehun-gen störenden Hader, sonst ganz genommen werden wird. Die Bauern Sauerdrunns kehren ihnen ihres Vorgehen» halber den Rücken und das schroffe Auftreten dieser gegen ihre g'ist-lichen Hirten wird immer acmer, je weiter sich letztere von ihrem eigentlichen Berüfe entferneu und sich der Hetzpolitik widmen. Das möge sich die böse Zahl Sieben in Hl. Krem — Geistlichkeit und Lehrkörper in Freundschaft gesagt sein lassen.. Es kracht stark in ihren Fugen. Die „Südsteirische Post" war selbstverständlich schon a priori ihres Sieges gewiß und wußte ihn auch schon anzukündigen. ES ist auch nicht anders denkbar, denn in ihrem Berichte über »die constituirende Versammlung des .Politiäno kmctsko druitvo* in Sauerbrunn, wußte sie ja so viel von Enthusiasmus über ihre Separat-sache zu faseln, daß es die Liberalen gruselte; eS wußte fit ja der bekannte russische General' stabschef aus Eilll, unter Geschimpfe und häß-lichen Ausbrüchen gegen die Deutschen und den „Deutschen Schulverein" so einzuschüchtern, daß sie sich nach der Meinung der Windischen, wehr« loS übergeben werden. Doch das Gequacke der sich so blähenden Pervaken macht auf den ehr-lichen Deutschen und deutschfreundlichen Slo-venen so wenig Eindruck, als jenes der Frösche im schmutzigsten Moraste. Auch der dümmst« Bauer ge t ihnen nicht auf den Leim und glück-licherweife haben wir nur sehr wenig Bauern dieser Kathegorie. Als die „Südsteirische Post" das „große" Fest ihrer Partei im Hotel „Europa" in Sauerbrunn beschrieb, hotte sie ihrem Leserkreise das Mährchen aufgebunden, daß über 500 Theilnehmer demselben anwohn-ten. Gan; merkwürdig, wo waren denn diese Hunderte? Doch nicht in dem kleinen Speise-zimmer, wo, wenn Kops an Kopf steht, aller-höchstens 70 bis 80 Personen Pfotz haben! Wir sahen wohl selbst nach dem Nachmittags-Gottesdienste einige Bauern um daS besagte Hotel herum „wimmeln", die Zahl war jedoch eine höchst geringe. Das Hauptcontingent lieferte die windische Metropole St. Marein, woher sich unsere Herren auch die 5ivio»Rnfer verschrieben. Äußerdem möge das windische sich für seine hö-deren Zwecke des deutschen Idioms bedienende Blättchen wissen, daß über die Hälfte der wenigen Sauerbrunner Bauern nur auS Neugierde diesem nationalen „Feste" anwohnte, um die großen windischen Apostel, die Gründer des zukünftigen windischen Königreiches zu bewundern und ihre Phrasen lehren zu hören. Wir haben es bei den Wahlen gesehen, wie gerne und wie leicht sich unser Bauer ausklären läßt, wie leicht er zugänglich für ein wirklich guteS, ihn wohl-meinendes Wort ist. Dagegen möge man ihm mit der Hölle drohen, er wird von seinen wirk-lichen Freunden nicht ablassen. Man stelle es Rapallo als Hofcavalier, ließ ihn an der Mar-schallstafel speisen und ignorirte jede nähere Beziehung. Trotz der Romantik dieses ungleich«« Bünd-nisses, blieb das HerzenSglück der Vermählten treu. Die Herzogin bereute niemals ihre Handlungsweise ; sie besaß an Rapallo einen Gatten, des ihr bis zu seinem, im Winter 1832 er-folgten Tode die innigste Liede und Zärtlichkeit widmete, sich von allen Intriguen fern hielt und tactvoll mit allen Parteien zu verkehren wußte. Er blieb in seiner schwierigen Stellung unangefochten. Sein Tod war ein harter Schlag für die hohe Frau. Er erlag in der Vollkraft des Mannesalters, kaum 55 Jahre zählend, einem Zngenkrebs; die Herzogin er-wies sich zwei Jahre lang als die unermüdeste. zärtlichste Krankenpflegerin. Prinz Thomas hing an Rapallo mit gro-ßer Liebe und Innigkeit. Zwischen ihm und dem Marchese herrschte vom zarten indeSalter bis in die Maunesjahre das liebevollste Verhältniß. Die kleine Marguerita jedoch wollte nichts von Rapallo wissen. Sie war als Kind un-glücklich darüber, daß die Mutter ihre Liebe noch einem Anderen, als ihr und den, Bruder zuwandte. Je älter die Prinzessin wurde, um so schroffer wandte sie sich von Rapallo ab. Dieses unglückliche Verhältniß fiel wie ein 1884 sich nur vor. daß die gtsammte Geistlichkeit, mit d«m H«rrn naducitel (Oberlehrer sagen unsere Bauern), der an diesem Tag« der wich-tigen Sache halber die Schule „spritzte," an der »Spitze der «xaltirte St. Mareiner Germa-nophage, im Wahllvcal« von 3'/» Uhr Früh bis 6'/, Uhr AbtndS anwesend waren, dies auch nicht den geringsten Einfluß auf den gesinnnngS-tüchtigen Bauer auSübtc, weil dieser eS weiß, daß sein Geistlicher und Lehrer, die er in ihrer Berufsphäre achtet, nicht in da« Wohllocal« ge-hör«n, sondern, ihrem Beruf obliegen sollen. Ein schöner Tag der 2. Jänner 1334! ES war Herz erhebend, wie sie kamen und ibre Stimmen für die'Männer deS Fortschrittes ad» gaben. Da hingegen sah eS im gesonderten Lo-cale.^ der national clericalen Heißsporne ganz anders auS; eine gewisse Schwüle herrschte dort, die später einer förmlichen Panik Platz machte, denn nach dem Verluste der ersten Schlach« bei der Wahl deS III. WahlkörperS, mußten rasch und wiederholt die Stim Zettel geändert wer-den — vergebens. Eine Schaar — wohl nicht zu groß — in vollster Auflösung, ohne Disci-plin, den Muth verlierend, räumte Abends je-neS Locale, welches sie Morgen« so siegesbewußt betrat. Die Sieger aber bewahrten d e Ruhe und Besonnenheit, wie sie nur dem Deutschen eigen ist. Der amerikanische Narrenihurmbesitzer mußte, weil ihm eben die Bauern nicht in ihren Gemeindeverband aufnehmen wollten, zu Haufe hinter dem Ofen bleiben, dafür aber wurden die Gesichter seiner unnatürlichen Freunde im-mer kürzer — in der Regel sagt man in solchen Fällen länger — und kürzer, bis sie ganz kurz wurden. Wir müssen Eines noch al« angenehm constatiren, daß der Direktor der Kuranstalt vom III. Wa lkorper. und gerade vom III. Wahl-korper. gewählt wurde. Bevor wir uns der „Südsteirische» Post" für immer empfehlen, wol-len wir ihr noch sagen. d»ß es sich bti un« denn doch nicht so zu verhalten scheint, wie sie es ihrem Leserkreise blau macht. Dieses Ehren-blättchen behauptet nämlich, daß sich in Sau-erbrunn nur wenige Schreier vorfänden, die sich breit machen, da? ganze Volk sei gegen sie; man muß nur diese unschädlich mach-n (sie weiß auch gleich das Mittel dazu — die Gemeindewahlen), dann ist ja jene Ruhe eingekehrt, welche der „Südsteirischen" so wohl thäte. Wa» sagen Sie nun dazu Herr Ehrenredacteur des deutsch geschriebenen windischen Blattes? Glau-ben sie. daß wir ähnlich mit den Besiegten vorgehen werden, wie Sie es in Folge eines Sie-ges getdan hätten? O, nein! W«r achten sie als unsere Mitbürger und wollen, wenn auch in nationaler Hinsicht verschiedener Meinung, ihnen die Ueberzeugung beibringen, daß man bei uns ganz gul leben kann, ohne selbst Herr sein zu müssen. Nachdem wir dies vorgebracht, sa- Mehlthau aus die Beziehungen von Mutter und Kind. Frühzeitig lernte dieses sclbstständig denken, frühzeitig entwickelten sich in ihr Festig-keit und Energie des Wesens. Die Erzieherin-nen der Prinzessin rühmten ihre rasche Auffassungsgabe, ihre seltene Intelligenz, ihren Lern-eifer und ihre Wißbegierde. Als Marguerita am 22. April 1863, kaum 17jährig, dem Krön-prinzen Humbert ihre Hand reichte, war sie nicht nur eine liebliche reiznmkloffene Mädchen-blüthe. sondern auch eine Fürftenbrauc mit dem vollen Bewußtsein ihrer zukünftigeil Aufgabe, und als sie mit lauter Stimme das „Ja" am Altare sprach, standen die Pflichten ihrer Stel-lung in klaren Umrissen vor ihrem Geiste. Die Kronprinzessin war keine Träumer« ; frühzeitig ernst, mit gereiften Anschauungen über das Leben, bekannt mit der Geschichte der Völker, betrachtete sie das Volk als Macht, mit der die Fürsten zu rechnen, mit der sie sich zu einigen haben. König Humbert zeigte schon als Kronprinz ungewöhnlichen Ernst, beinahe Schwermuth. Die Verhältnisse Victor Emanuels gestalteten sich fite die heranwach-fenden Prinzen, sowie für die Prinzessin Eto* tilde nichts weniger als erfreulich. Königin Adelaide von Sardinien, eine österreichische Erzherzogin, war eine sanfte, zarte, lange Zeit kränkelnde Frau ; sie besaß die Hoch- 1884 gen wir der „Südsteirischen Post" auf ewig Lebe wohl? und werden uns durch ihre plum« pen Witz,, garstigen Entstelluna?^ und Grimas-senreißereien weder aus unserer Ruhe bringen lassen, noch ihr je, als unser unwürdig, Antwort geben. Also nur zugeschimpst. ganz nach Belieben, von un» werden Sie nicht mehr brach-tet. Unsere Ehre werden wir gegen etwaige An-griff,' ans anderem Wege zu schützen wissen. Dixi et salvavi animam moam. Vom nunton» schtn des ganzen Wahlactes sei bemerkt, daß im III. Wahlkörper von 314 Wahlberechtigten, 143 erschienen. In demselben wurden alle sechs von der deutschliberalen Partei aufgestellten Candidaten mit drei Ersatzmännern gewählt. Im II. Wahlkörper erschienen von 62 Wählern. 42. ES drangen auch hier alle Candidaten der deutschliberalen Partei durch. Von den l8 Wahlberechtigten des I. Wahlkörpers erschienen 10, und auch hier blieben die Liberalen mit ihren ausgestellten Functionären als Sieger. So besteht denn die Gemeindevertretung SauerbrunnS kür die nächsten drei Jabre durchaus auS Männern deutschfreundlicher Gesinnung, ohne anderweitigen Beigeschmack. Wollen wir sehen, was in drei Jahren geschieht und hoffen, daß sich unsere Parteigenossen, trotz ihrer heutigen imposanten Majorität, noch um ein Bedeutendes vermehren werden. Pöltschach, 3. Januar. (O.-C.) lZ u r Sauerbrun ner Eisenbahnfrage.] Die Mareiner arbeiten schon seit Jahren mit allen erdenklichen Mitteln, um für den Fall eines BahnbaueS nach Sauerbrunn die Anle-gung der Bahn durch das Mareinerthal zu erringen. Uns würde das nicht geniren, da wir überzeugt smd, daß die Bahn nach Sauerbrunn nur von Pöltschach aus geführt wird. Neuester Zeit scheint nun den Martinern das Project eines Bahnbaues über Wobou und Süssenberg unangenehm zu sein; denn der Zukunftseisen -bahndirector und dermalige Mareiner Postmeister Skaza im Vereine mit seinem willenlosen Freunde ersannen ein classisches Mittelchen, um kompetenten Orts Glauben zu machen, daß die Bewohner der Gemeinde Süssen-berg, welche bekanntlich, bei einem all-fälligen Bahnbau von einem Punkte der Süd-bahn zwischen Ponigl und Pöltschach, durch-zogen würde, absolut gegen diese Tra^e seien. Diese beiden Herren sollen es nämlich verstanden haben, den Süffenberger Gemeinde-Vorsteher zur Unterfertigung einer im obigen Sinne abgefaßten Erklärung zu bewegen. Daß ihnen dieß gelungen sein dürste, verbürgen die bekannten Schwächen deS genannten Herrn Gkmeiudevorstehers. Ob aber die Herren den Insassen der Gemeinde Süffenberg eine Gesäl-ligkeit erwiesen, lassen wir dahin gestellt, zwei- achtung und die liebende Freundschaft des le-benslustigen Königs, aber sein Herz blieb in hundert Abenteuern verstrickt. Die Mußestun-den verbrachte sie mit der Gräfin Mirafiori und ähnlichen Damen; für den Familienkreis blieb wenig hausväterliche Würde übrig. Krön-prinz Humbert fühlte sich durch dieses Treiben verletzt und vereinsamt. Er wie Maguerita fanden in der verdüsterten Jugend AnknüpfungS-punkle. Erinnerungen, die eindringlich zu ihren Herzen sprachen. ES ist kein geringes Verdienst der jungen Kronprinzessin, ein gesesteteS Fami-lienleben au diesem Hofe geschaffen zu haben. Die junge Frau erwarb sich die volle Lieb« und Achtung deS Königs, der ihretwegen da-von abstand, seine Verbindung mit der Gräfin Mirafiori zu publicieren. Noch als Kronprin-zesfin wußte Marguerita sich genaue Kenntniß der italienischen Verhältnisse sich zu verschaffen. Sie nahm sich der Schulen an und beschäftigte sich viel mit den Wohlthätigkeitsanstalten des Landes. Nahezu schwärmerische Hingebung deS italienischen Volkes begleitete ihre Bestre-bungen. Am II. November 1869 schenkte Marguerita der Krone einen Erben, welcher den Titel „Fürst von Neapel" erhielt. Die Stadt Nea-pel widmete der jungen Mutter ein reizendes Angebinde, eine kostbare Wiege. Auf Korallen- putsch, Macht." feln jedoch nicht, daß die Bewohner Süssen-bergS compelentenortS dagegen protestiren werden, daß ihr Gemeindevorsteher in so wich-tigen Angelegenheiten ohne die Meinung der Gemeindeinsaßen zu besragcn. derartige Erklä-rungen Namens der Gemeinde unterschreibt. Einer besonderen Beliebtheit erfreut sich der Gemeindevorstcher, der nur zu häufig in ex-tremster Weinlaune öffentlich und zum Ergötzen der Jugend Scandale aufführt — kürzlich hat er sogar in einer solchen Extase seine Hose ver-loren und ist ohne solcher herumgezogen — ohnedieß nicht. Die Mareiner scheint selbst dieser Sansculotte nicht zu geniren. ihnen con-venirt Jedermann, der sich ihnen gefügig zeigt. Noblesse oblige. Aus dem Schallthale. 3. Januar. (O.-C.) sE i n Finsterlings „Sprich, damit ich dich sehe", sagte ein Grieche. In unserer Zeit, in welcher die gesellschaftlichen Zustände gegen jene des Alterthums bedeutend andere geworden sind, dürfte dieser Satz auch manche Modifi-cation erfahren, ohne daß er deßhalb an Gehalt verlöre. — Jetzt könnte man sagen: „Schreib, damit ich Dich sehe; dadurch wird man leicht in den Stand gesetzt, den Character eines Menschen zu erkennen. — In einer Zuschrift des bekannten stoven. Hetzblattes gav sich hier-orts erst vor Kurzem «in eingewandertes Männlein dadurch zu erkennen. Seine Tendenz ist, alle ehrenwerthen, den Fortschritt liebenden Männer, die sich nicht von den Händen der Fanatiker führen lassen wollen, überall zu ent-würdigen und sie dem Spott und Höhne An-derer auszusetzen. Dieses Männlem begann sogar ähnliche Manöver gegen das Allerliebst: der Eltern — die Kinder. Pfni! Es wäre gut diesen verdächtigen Import unter strenge Aus-ficht zu setzen, damit er unS keine solche infernalische Pest anzettele. — Ihr Freunde deS Lichtes hütet Euch vor der Unfrieden stiftenden Clique, handelt offen, bleibet treue, Eintracht und Ruhe liebende Steirer im österreichischen Staate. Dem verkappten Fanatiker aber, der das schöne Band der Einigkeit, welches Land und Leute zusammenhält, zu lockern begann, der unsere Ruhe liebende Bevölkerung in solch schmutzigen Hetzblättern angreift, um sie zu entzweien, erinnern wir an die Worte RückertS: „Wenn Dir in Zornesgluth D«in sterblich Herz will wallen. Sag ihm: Weißt Du, wie bald Du wirst in Staub zerfallen." Kleine Chronik. [Det Kaiser von Rußland] ist so weit wiederhergestellt, daß er, den Arm in der Binde tragend umhergeht. Jmmerhiu zweigen ruht ein Gehäuse aus Schildplatt. Der obere Rand der Wiege ist von einem Kranze von Kameen eingefaßt. Jede Kamee stellt ein Kindergesicht mit verschiedenem AuS-druckt dar. Die Kameen weisen lächelnde und lachende, weinenende und schmollende, ernste und heitere Kindertöpse. Jede von ihnen ist von rosa Korallen umringt. Marguerita inter essirte sich lebhaft für die Bestrebungen Gari-balbiS. und ihrem Einflüsse ist wohl der Be-such zuzuschreiben, den Humbert 1875 dem greisen Heerführer in Rom abstattete. Intime Kreise wissen auch von einer Unterredung zu erzählen, welche zwischen Garibaldi und der damaligen Kronprinzessin stattfand. Der alte Freiheitsheld soll der jungen Fürstin manchen Rath ertheilt haben, und man will wissen, daß die Prinzessin sich mit Handschlag verpflichteten die Freiheit des geeinigten Italiens uuange-tastet zu erhalten. Am 9. Januar 1878 starb Victor Ema-nnel und Humbert I. war König von Italien. Marguerita, seit Jahren die höchste Frau des Landes, sah sich nun in einem weiteren Kreise von Pflicht und Arbeit. Sie ist nicht nur die königliche Gemahlin, sie fordert ihr Theil an der Krone, und da sie scharfen Verstand ohne Neigung zur Intrigue besitzt, findet sie seilen« der Minister volle Beachtung. Der Dolchstoß 5 wird noch mehr als ein Monat zur völligen Beseitigung deS Uebels erforderlich fein. [Ein« italienische Stimmender den Fürsten B i s in a r es.] Bei TrereS in Mailand ließ Gaetano Negri einen historischen Versuch über den Fürsten Bismarck erscheinen, in welchem eS in dem Abschnitte „BiSmarck als Mensch" heißt: „Die Persönlichkeit ist eine der interessantesten und überraschendsten, welche in der Weltgeschichte erschienen sind. Denken wir unS einen Ostgothen, dem die ausgesuchtesten Feinheiten der neuzeitlichen Gesittung eingeimpft sind. Von der einen Seite gesehen, erscheint er uns als Mensch, der nur den Cultus der Ge-walt kennt, hestig, rauh, erbarmungslos. Von der anderen Seite enthüllt er sich als ein Mann, ausgestattet mit der höchsten Feinheit deS Geistes und den Einflüssen der reinsten und erha-bensten Empfindungen geöffnet. Ung«mein und überraschend sind daher die Gegensätze, die in ihm sich zeigen, wunderbar der Reichthum seines Geistes und einzig seine Fähigkeit, den entgegengesetzten Eingebungen zu entsprechen.... Es ist ganz und gar ein Mann des Nordens. Er besitzt den poetischen Hauch der nördlichen Racen: eS ist in ihm Shakespearischer Geist, gleichzeitig ernst und scherzhast, gewaltsam und anmuthig; es ist in ihm eine Tiefe des religiösen Bewußtseins, unbekannt den lateinischen Völkern. Bismarck ist einer der wirksamsten Redner, die je auf der Tribüne der Parlamente erschienen sind. Allein seine Beredtsamkeit ist nicht eine ciceronianische, die sich gleichmäßig und harmonisch über ein gegebenes Thema ver« breitet und es mit wohlgesetzten, vollklingenden Redefiguren abhandelt; es ist eine Beredtsam-seit wie vom Bogen geschossen, ungleich, lei-denschaftlich, voll Ironie und voll Ausfälle, die gleichsam auf die Gegenstände losspringt und in ihren Kern eindringt. Wir sind bei Bismarck niemals in der Welt der Worte, wir sind stets in der Welt der Thatsachen .... Fügt man noch hinzu, daß seine Einbildnngs-kraft, an sich jchon außerordentlich lebhast, von einer reichen und vielseitigen Bildung unter-stützt wird, die überraschendsten Bilder und Vergleiche znsührt, so wird man leicht er-kennen, wie dieser Verein von Gaben der Bismarckschen Beredtsamkeit den Stempel der stärksten Originalität ausdrückt. Doch nirgends zeigt sich der Mensch anziehender und so zu sagen menschlicher, als in dem kleinen Band seiner Familienbriese, gerichtet an seine Gattin und an seine Schwester. Zum großen Theil sind es Erzählungen von Reisen und Fahrten, kurze Nachrichten über seine Gesundheit, seine Beschäftigungen, alle von einer Anmuth. Le-bendigkeit. Feuchtigkeit, die den reizendsten Eindruck machen ... In einigen derselben überläßt er sich einer tiefen und wahrhaft Paffanantes hatte für die Königin düstere Fol-gen. Man konnte lange nicht begreifen, daß die muthige Frau darob in eine Gemüthskrank-heit verfiel. Die nächste Umgebung der Köni-gin gab die Erklärung. Marguerita liebt schwär» merisch ihr Volk und ihr Land. Sie fühlte sich sicher, sie hatte den König stets ermuthigt, al« lein auszugehen und deffen düsteres Gemüth durch den Hinweis auf die Liebe des Volkes aufzuheitern gesucht. DaS Atentat traf sie mo-ralisch ins Herz. War es möglich, day ihr Italien die Hand gegen den Könlg erhob, daß es sich von ihr und ihrem Hause frei mache» wollte? Die Fürstin wöre im Kugelregen der Schlacht unerschüttert geblieben. Ihren offenen Character verletzten Tücke und Hinterlist aufs Tiefste. Im jungen Italien sollte es Aufrührer aber keine Meuchelmörder geben. Das Gespenst des Verrachs durch daS Volk stand vor ihren Augen. Ihr Vertrauen war erschüttert, ihr Glaube dahin. War Passanante wirklich nur ein Fanatiker oder war er daS Werkzeug, der Meinnngsa sdruck einer Volkspartei? DaS Grübeln hierüber raubte ihr die Gemüthsruhe, ihr Nervensystem blieb ties erschüttert und es bedurste ihrerseits großer Willenskraft, ander-seits günstiger äußerer Einflüsse, um daS Seelenleiden nach Jahr und Tag zu beheben. Geläutert und gehoben ist die Königin aus 6 dichterischen Empfindung, und hier ist ei, wo das Beste und Edelste seines Inneren zum Vorschein kommt. [Hundert Ducaten für den schönsten Frauenkopf.] Die Redaction der „Reuen Jllustrirten Zeitung" in Wien schreibt in ihrer Neujahrsnummer eine Con currenz au«, welche sowohl in den Krei-sen der Künstler wie in jenen des großen Publikums lebhaftem Interesse begegnen dürfte. In der Preisausschreibung werden näm-lich die Maler und Zeichner Oesterreich«-Ungarn« und Deutschland« aufgefordet. zur xylographischen Reproduktion geeignete Zeichnungen eine« schönen Froucnkopfes einzusenden. Der erste Prei« betragt 100 Ducaten, der zweite 50. der dritte 25 Ducaten; außerdem behält sich die Redaction vor. auch nicht prämiirte, lobend erwähnte Zeichnungen auS der Toncurrenz auf dem Wege privater Ver-einbarung zu erwerben. Das Preisrichteramt haben übernommen die Herren: Heinrich von Angeli. JuliuS Berger, Hann« Canon, Hann« Makart, Hermann Paar. Victor Tilgner, William Unger und die Redacteure der „Neuen Jllustrirten Zeitung", Max Konody und Bal-duin Groller. Als letzter EmsendungStermin ist angegeben der 31. März 1884. Ueber alle näheren Detail« und Bedingnisse dieser interes-santen Concurrenz ertheilt die Redaction der „Neuen Jllustrirten Zeitung" (Wien VI. Gumpendorferstraße 50) der-itwilligst erschöpfende Auskunft. IE i n fürstlicher Sonderling.] Russische Blätter b richteten jüngst, der Palast des Fürsten BjeloserSki-Vjeloselski in Peters-bürg sei um die Summe von 900.000 Rubel für den Großfürsten Sserqej Alexandrovitsch angekauft worden. Der Fürst Bj'liserski hat eS fertig bekommen, in wenigen Jahren ein Ver-mögen, welche« einst aus 60 Millionen Rubel geschäht wurde, in solche Zerrüttung zu bringen, dnß es heute mit dem so viel gepriesenen Reich-thum der Bjeloserski'schen Familie nur noch sehr windig aussieht. Allerdings bleibe» noch dem Fürsten, der schon längst unter Curatel gestellt ist, noch einige Güter, Häuser, auch ein prächtiges Schloß auf den Inseln, und nebenbei hat er erst kürzlich von seinem Schwager Sko-beleff eine runde Million geerbt, doch was will das Alles sagen gegenüber der früheren Herr-lichkeit, während welcher der verschwenderische Cavalier an die sechs bis acht Millionen jähr-lich au« dem Fenster warf! Bjeloserski gefiel sich eine Zeit lang darin, den Sondcrling zu spielen, um allerlei kostspielige Allotria zu trei-ben. Zuweilen befriedigte er, nur um von sich reden zu mc»chen, Launen, die eines Alcibiabe« würdig gewesen wären. So starb ihm vor Jahren ein grauer Papagei, den er sehr gern jenen Tagen der Prüfung hervorgegangen. Sie hat überwunden und. ein Beweis ihrer edlen Natur, es ist kein bitterer Stachel in ihrem Herzen zurückgeblieben. Die Königin gilt für eine schöne Frau. Sie steht jetzt in der vollsten Blühte ihre« Le-bens. Ihre Gestalt ist tadellos. Der Nacken, welcher die Farbe der Pfirsichblüthe, die Form der antiken Diana entlehnt zu haben scheint, trägt anmuthig den classisch geformten Kopf. Dunkelgoldenes Haar legt sich in kunstlosen Wellen um die hohe weiße Stirn. Die Augen, welche jede wechselnde Stimmung wiederspiegeln, verleihen dem Ausdruck des Gesichte« wechseln-den, doch selbstgefälligen Reiz. Der Mund mit den vollen, etwas sinnlichen Lippen, sowie die scharf gezeichnete Nase stimmen mit dem entschlossenen Wesen der hohen Frau, die es versteht, sich schlicht zu geben, und dabei den-noch als echte Königin denkt und handelt. Das südliche Temperament setzt sich über manche Form der Etikete hinweg. Als Victor Emauuel 1870 das Parlament in Person eröffnete, war die damalige Kronprinzessin in Begleitung ihrer Damen in der Hoftoge anwesend. Die Eröffnungsrede des Königs wurde lebhast acclamirt; das anwesende Publicum klatschte bei den zün-denden Stellen in die Hände, Victor Emanuel verneigte sich dankend nach allen Richtungen. „Z»n»lsche Macht" gehabt hatte, und der fürstliche Verschwender faßte den tollen Plan, feinem Liebling ein außerordentliche«, großartige« Begräbniß auf seinem Schlosse bei Petersburg auszurichten. Der Fürst miethete für diesen Tag alle Drosch-ken und Lohn-Equipagen der Residenz, und Petersburg ging de« Bjeloserski'schen Papagei« wegen thatsächlich 24 Stunden lang zu Fuße. Der Spaß kostete vielleicht an 300.000 Rudel, aber noch heute spricht man von der feierlichen Beisetzung des fürstlichen Vogels auf Chre* stowski. Die Tollheiten Er. Durchlaucht über-schritten ost die Grenze deS nur einigermaßen Eilaubten. So wettete er einmal mit dem Groß-fürsten Nicolai, er werde ihm in irgend einem Restaurant in der kürzesten Zeit ein so feines Souper jeroiren lassen, wie es dem Großfürsten trotz seines Ranges ihm gegenüber nicht möglich sein würde. Die Wette wurde angenommen nnd bei Bovel, dem Sammelplatz der jeunesse doree, zum AuStrage gebracht. Mehrere mitspeisende Cavaliere fungirten dabei als Unparteiische. Der Großfürst bestellte daS Souper zuerst und es gab natürlich das Beste und Theuerste au« Küche und Keller. Am anderen Abend kam die Reihe an Bjeloser«ki. Es wurden nur vier Gänge aufgetragen. Zum Dessert aber brachten mehrere Diener eine mächtige, wann.'nartige Schüssel auS getriebenem Silber herein und stellten dieselbe aus die Mitte deS Tisches. Als man den Deckel lüftete, erblickte man in ihr, als Bachantin gekleidet, umgeben von Früchten und Blumen, die durch ihre Schönheit und Galanterien bekannt gewordene Schauspielerin Devcria. Die Unparteiischen erklärten daraufhin die Wette zu Gunsten BjeloserSki'S entschieden. Dame Devena erhielt die kunstvoll gearbeitete, mehrere Pud schwere silberne Schüssel als zu-künftige Badewanne zum Geschenk und der Großfürst zahlte die nicht unbedeutenden Kriegs-kosten. [Lebende Sonnenschirme.] Die Damen in Nizza gebrauchen jetzt Sonnenschirme, die ganz und gar aus natürlichen Blumen bestehen und die wie riefige Blumensträuße, an Stocke befestigt, aussehen. Die Stengel der Blumen werden so zusammengenommen, daß ein Blüthennetz entsteht; die innere Seite wird mit Seide gefüttert. Ein Sonnenschirm wird ganz aus Veilchen mit einem Rand von Jas-minblüthen gemacht, ein anderer aus Ge-raniums in weißen und rothen Reihen, mit Farrnkraut besetzt, wieder ein anderer aus Stiefmütterchen u. f. w. Welken die Blumen, so muß der Sonnenschirm wieder ausgearbeitet werden, was meist jeden dritten Tag nötbig ist. [Einen Beweis für die Wirk-samkeit desJnserirens] liefert das Vorgehen des Pillenfabrikanten Holloway. Die ersten Anzeigen desselben erschienen am 15. Oc- Die Scene gemahnte so lebhaft an die Bühne, sie zeigte ein merkwürdiges Verhältniß zwischen Volkswillen und Königsmacht, daß sie den Ausländer sonderbar berührte. Marguerita und ihre Damen folgten mit Aufmerksamkeit der königlichen Rede. Plötzlich zog die Prinzessin die Handschuhe ab und gab ihreSseit« lebhafte Beifallszeichen. Die Königin hat das Talent, glänzend zu converfiren. Wenn sie Jemanden anspricht, so geschieht es in zwangloser Weise; die bedeutungslosen Floskeln, deren hochstge-stellte Personen sich im Umgang mit Tieserste-henden vedienen, sind ihr sremd; sie weiß über Alles mit Jedem tactvoll zu plaudern und stets das zeit- und sachgemäße Thema zu finden. Das Leben der hohen Frau ist ein sehr Seregeltes. Jeden Morgen verbringt sie eine albe Stunde im Gebet, hierauf begrüßt sie ihren Sohn, mit dessen Erziehung sie sich befaßt. Der Kronprinz, der jetzt 14 Jahre zählt, ist ein zarter Knabe, dessen Gesundheit der Mutter vielfache Sorge bereitete. Der Knabe hatte viel vom ernsten Vater an sich und die Mutter versucht Alles, um ihm zum heiteren Genusse der Jugend zu stimmen. Der Lehrplan wird mit ihr berathen, sie überzeugt sich von der Befolgung desselben, ist 1834 tober 1837. Lange Zeit blieben dieselben unbe» achtet, allein Holloway glaubte unerschütterlich an die Wirksamkeit de« Jnserirens und schließlich wurde seine Zähigkeit von Ersolg gekrönt. Je mehr sein Geschäft in die Höhe kam. desto mehr inserirte er. Im Jahre 1842 gab er schon 5000 Lstrlg. für Inserate au», 1845 — 10.000 Lstrlg., 1851 — 20.000 Lstrlg., 1855 — 30.000 Lstrlg., und in der letzten Zeit be-reit« mehr al« 40.000 Lstrlg, (400.000 fl.!) jährlich. Holloway soll ein Vermögen von 5 Mill. Lstrlg. hinterlassen haben, welche vollständig für philanthropische Zwecke verwandt werden sollen. [Langlebigkeit der Aerzte.] Die Medicinische Zeitschrift „Lancet" veröffent-licht ein Verzeichniß der in diesem Jahre ver-storbenen englischen Aerzte. Fünfunddreißig der« selben, die zu berühmten Mitgliedern der Gilve gehörten, erreichten da« folgende Lebensalter: Zwei 95 Jahre, zwei 94, zwei 92, einer 91, zwei 9t), einer 89, drei 88, drei 87, fünf 86, zwei 85, drei 84, vier 83, einer 82, und vier 80 Jahre. Mittel gegen k a l t e F ü ß e.] Leut« die den ganzen Tag lang schreiben oder nähen und die überhaupt den Körper wenig bewegen, können ihre kalten Füße erwärmen, ohne sie an den Ofen zu halten. Sie brauchen nur auf-zustehen und sich langsam ans den Zehenspitzen zu erheben, so daß alle Muskeln des Fußes vollständig angespannt werden. Sie brauchen nicht zu hüpfen oder zu laufen, sondern sich einfach — je langsamer, desto beffer — ans die Zehenspitzen zu stellen, und dann allmäh-lich ihre natürliche Stellung wieder einzunehmen. Man wiederhole die« etliche Male, und die Arbeit, welche die Zehen thun müssen, indem sie das Gewicht deS Körpers ans sich nehmen, wird den Blutumlauf hinreichend beschleunigen, um die Füße warm zu machen. Sogar der halberfrorene Karrentreiber kann dieses Mittel probieren. Es ist eine Vorschrift der schwedi« scheu Bewegungscur; und da es besser ist, die Füße durch Bewegung als durch Feuer zu er-wärmen, sollten die, welche mit kalten Füßen geplagt sind, dies Mittel gerade vor dem Schlasengehen in Anwendung bringen. >Von einer großen Meuterei an Bord] wird aus der Havanna gemeldet. Aus dem dort liegenden großen Triester Segler „Podesta Bazzoni" brach plötzlich eine Rebellion der Matrosen gegen den Eapttän und die Lffi-cicre aus. Das Leben der Bedrohten wurde nur dadurch gerettet, daß ein Theil der Ma-trosen ssch auf die Seite der Officiere schlug. Dennoch nahm der Kamps einen so verzweifelten Character an, daß die Aufhiffung der Noth-flagge nöthig wurde, worauf spanische Soldaten herbeieilten und mit Waffengewall zur Wieder- von den Fortschritten des jungen Prinzen ge-nau unterrichtet. Die Königin liest viel; die italienischen Zeitungen, sowie die ersten aus« ländischen Blätter werden ihr täglich vorgelegt, und häufig bezeichnet sie selbst, was sie als wiffenswerth für den königlichen Gemahl er-achtet. Marguerita spricht fließend deutsch, lreff-lich französisch und englisch. Sie kennt die Klassiker der Alten in der Ursprache. Mit der modernen Literatur ist sie genau vertraut, und in manchem philosophischen Werke sinden sich Aufzeichnungen und Bemerkungen von ihrer Hand. In der jüngsten Zeit begann sie da« Studium der Nationalökonomie. Der Exmini-ster Minghetti ward ausersehen, ihr Vorträge zu halten. Wie die meisten Italienerinnen, ist anch Marguerita feinfühlig musikalisch, wie sie sich auch lebhaft für die schönen Künste inter-essirt und mit Geschick und Talent in Aquarell malt Das Verhältniß zu ihrem Gemahl ist bürgerlich schlicht und herzlich. Der Kc g&l&n-tuomo, von dem die galante Geschichte Jtali-ens unzählige Abenteuer meldet, hinterließ in Humbcrt einen fast puritanisch sittenstrengen Sohn. Kein Makel haftet auf der Königin al« Weib, der ernste Gemahl, der für manche ihrer geistigen Interessen wenig Neigung hat, der sich vorwiegend mit militärischen Dingen be-fchäftigt, flößt ihr vielleicht keine leidenschaft- 1884 Herstellung der Ruhe halsen. Die Rädelsführer, worunter ein BoolSmann wurden in Ketten gelegt. Drei Tage später starben die Verbafteten am gelben Fieber. Von der übrigen Bemannung starben sieben. [1 o l11 © ö 1 s f.) Wie der „Rufst. Web. berichtet wird, ha' en sich bei JSjun (russ Gouvern. Charkow) tolle Wölfe gezeigt; «in Kleinbürger wurde gebissen und liegt im örtlichen Hospital hoffnungslos darnieder. [Nur immer practifchlj Ein ver« witweter Farmer im amerikanischen Westen hatte sich auS Manchester ein junges Mädchen verfchrieden, mit der Absicht, dasselbe zu ehelichen. Die junge Dame war aber jo vorsichlig, die Bedingung zu stellen, daß, wenn der Ehecan-didat ihr nicht gefallen sollte, sie auf dessen Kosten wieder zurück nach England reisen könnte. Der heirathSlustige Farmer war's zufrieden — und hatte die doppelten Reisespefen zu tragen! (Ehrlich.] SporlSmann (zum Trei-berjungen, der den Frühstükskorb gebracht hat): „Junge, Tu bist an der Schnapsflasche gewe-sen — Junge: „Nein gn5' Herr, der Kort ging ja nicht 'raus [Zweideutiges C o m p l i m e n t. ] Der neue Kunde (zum Schneider): „Also, wo-rauf ich vorzüglich sehe, ist weniger die Qua> lität des Stoffes, sondern daß ich allemal wie ein anstädniger Mann aussehe!" — Schneider: „Nun ich will mir die größte Muhe geben, das zu ermöglichen!" Locates und ^rovinciates. Cilli. l>. Januar. [Rechenfchaft« bericht.j Wir glcm< den nochmals aufmerksam machen zu müssen, daß die morgen im Casino stattfindende Versammlung, in welcher unser ReichsrathSabgeord-netcr Dr. Richard Foregger über seine parlamentarische Thätigkeit berichten wird, um 7 Uhr beginnt. Es wird daher ersucht, möglichst prä-cise zu erscheinen. [Cillier Bezirksvertretung.j In der an« 3. d. stattgefundenen Ausschuß-sitzung wurde beschlossen, die Schotterlicitation bis Ende diese» Monates durchzuführen. Bon den Lieferanten wird ein Drittel des übecnom» menen Quantums auf Wunsch der einzelnen Straßeucommiffäre bis 15. März beizustel' len sein. [Cillier Sparcasse. j Der erste $mtst«g diese« Jahre«, welchen das genannt« Institut gestern abhielt, erfreute sich eine« au-ßergewöhnlich starken Parteienverkehres. Der-selbe dauerte von halb neun Uhr Früh bis 1 Uhr Mittag«, und von halb 3 Uhr Nach-mittags bi« halb v Uhr Abends. Es fungirten ausnahmsweise zwei Dir.ctoren, nämlich die Herren Bahr und Stiger. D«r Gefammtumsatz betrug fl. 4 7.223' 17 V*. liche Liede ein, erfreut sich jedoch ihrer zärtlich-sten Ergebenheit. Die Königin ist ein Pflicht-mensch und als solche strenge gegen sich und milde gegen Andere. So freundlich und herab-lassend Marguerita sich auch gibt, so vollbe-wußt ist sie sich ihrer königlichen Hoheit; sie liebt den Glanz der Krone, den Schimmer der Juwelen und prächtige Kleidung. Sie erscheint bei Hoffestlichkeiten stet« strahlend von Schmuck und legt n cht geringen Werth auf äußere Re» Präsentation. Mai» kennt die Geschichte jene« Seestur-mes, der das Schiff, welches Marguerita trug zu zerschellen drohte. Während der Capitän angstvoll zagte, erniuthigte die Königin die Bemannung mit den stolzen Worten: „Sernpre avaoti Savoya!" Dieser stolze Wahlspruch ihres Hauses ist fest in Herz und Kopf der Kö-nigin eingegraden ; sie ist eine ehrgeizige Frau, hinter deren weißen Stirn mancher Plan her-anreist, aber sie ist klug genug, mit der Au«-rechnung aus deu geeigneten Zeitpunkt zu warten; herzvoll genug, diesem Ehrgeiz nicht das Glück des Volkes, vorsichtig genug, um ihm nicht die Zukunft der Krone zu opfern. Die Geschichte lehrt sie den Sturz der Bour-bonen. sie steht das arme Piemont, das dem .5—tsch» , sDer Pettauer Fortschritt«-Verein[ wird Dienstag , den 8. Jänner, Abend« halb 8 Uhr im Caf6 Osterberger seine Jahresversammlung abhalten, wobei folgende Prograumpuukle zur Erledigung kommen: Re-chenschaft«- nnd Cassa-Bericht, Vortrag über die Abstinenzfrag«, Antrag auf Umwandlung des Vereine« in «inen deutschen Berein. Neu-wähl der Vereinsleitung. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung steht ein recht lebhafter Besuch der Versammlung zu erwarten. [Pettauer Turnvereins Aus Pettau wird uns unterm 3. d. geschrieben: (Gestern fand die ordentliche Jahresverfamm-lung des Pettauer Turnvereine« statt. Der Rechenschaftsbericht und die vorgelegte Rechnung entwickelten ein erfreuliches Bild von dem Fort-schreiten diese« Vereines, denn sowohl die Zahl der ausübenden, als auch die Zahl der unter-stützenden Mitglieder hat im abgelaufenen Jahre zugenommen, ebenso hat sich auch der Cassa-stand erhöht. Nach diesem Berichte zählt der Verein derzeit 40 ausübende und 21 unterstützende Mitglieder. Derselbe ertheilt an 35 Lehrlinge allsonntäglich unentgeltlichen Turn-unterricht. Es hat sich der Besuch der Tun,-Übungen von Seite der Mitglieder ebenfalls gegen die früheren Jahre merklich gehoben-Die angegebenen Mitgliederzahlen sind aller« dings nicht sehr groß. Es gäbe noch recht viele jüngere und ältere Männer in Pettau, welchen die Theilnahme an Turnübungen von beträchtlichem Nutzen wäre. Es kommt hier sowie wol auch anderwärts vor. daß just die ihren Ledenslauf um Tintenfaß und Fe-der abhaspelnden Kreise nur einen geringen Percentsatz zu den thätigen Turnern liesern. — Es darf auch die Zahl der nnterstüyen-den Mitglieder sicherlich al« nicht sehr groß bezeichnet werden, insbesondere dann, wenn man die so bedeutenden Zwecke de« Turnver-eines in'« Auge faßt, wenn man weiters in Betracht zieht, daß der Turnverein so viel« Zöglinge unentgeltlich im Turnen unterrichte; da aber die obigen Zahlen gegen früher be-trächtliche Fortschritte darstellen, also ein Wach« sen de« Vereine« bekunden, so darf wohl der Hoffnung Raum gegeben werden, es werde dieses Wachsthum fortdauern und der Verein anch im Jahre 1884 nach jeder Richtung hin zunehmen. Daß der Verein trotz der nicht großen Zahl feiner Mitglieder mit leidlicher Kraftent-wickelnng bestehen und auch noch den Unter-richt an Zöglinge unentgeltlich ertheilen kann, verdankt er zumeist dem Umstände, daß der steierm. Landesausschuß mit nicht genug anzu-erkennendem Wohlwollen ihm die unentgeltliche Benützung des Turnplatzes am hiesigen Unter-gymnafium gestattet. Die gestern stattgehabte Neuwahl der VereinSleitung hat nachstehendes Resultat ergeben: Sprechwart Dr. Hans Michelitfch, Turnwart Herr Franz Kristl, geeinigten Italien einen Herrscher geben, sie träumt von dem Stammlande Sa-voyen und hat es nie verschmerzt, daß über Niya die französische Flagge weht. „8empre av&nti Savoya!" AI« im Kreise der Königin über die Möglichkeit gespro-chen wurde, Süd-Tirol und Trieft dem italie-nischen Königreiche einzuverleiben, erwiederte Marguerita: „Das sind Träume. Um diese je in Wahrheit zu verwandeln, mußte die ganze Karle der Welt Veränderungen erfahren, die weiter gehen könnien, als selbst unserer Dy-nastie lieb wäre. Habsburg wird das sesthal-ten und wir werden im Frieden nicht die Hand nach des Nächsten Gut ausstrecken. Anders den-ken vielleicht die Völker. Ich glaube aber nicht, daß Oesterreich der Boden für die Welt-Herrfchaft ist. Und so wird e« wohl beim Alten bleiben. Freilich. Savoyen ! das wäre ein fchö-ner Stein in Italiens Diadem." Man kennt die sonderbare Stellung der königlichen Familie zum Papste. Ein neuer Beweis von Margueritas Klugheil, ist die Ach-lung, welche sie der hohen Geistlichkeil zollt. Die Königin ist im hohen Grade tolerant in Glaubeussachen, unterzieht sich jedoch allen re ligiöfen Uebungen pünktlichst. Marguerita sieht ? Säckelwart Herr Josef Gspaltl, Zeugwart Herr Johann Graf, Schriftwart Herr Josef Bratschko jun. [Pettauer Mnsikverein.j Man schreibt un« au« P«ttau: Nach läng«rer Pause veranstaltete unser Musikverein am 21. Decem-der ein Mitglieder-Concert, welches un« einen genußreichen Abend verschaffte. Seitdem Herr Capellmeifter Slöckl zu fungiren aufhörte, hatten wir keine Gelegenheit, un« eines ähnlichen Ge-imffe« zu erfreuen. Der Verein hat durch da« Engagement de« Herrn F. Stahl al« Capell-meister und artistischen Leiter viel gewonnen; diese günstige Wandlung kam daher im Con-cerle auch vollständig zum Ausdrucke. Gleich in der ersten Programmnummer: „Einzugsmarsch au« Tannhäuser" machte sich die energische Lei-lung. und die stramme Disciplin de« Orchester« in dem oerständnißvollen Vorkrage dieser so schwie-rigen Piece in günstiger Weife gellen). Die schon vor Jahren zu Gehör gebrachte „Wilhelm Tell-Ouverture" üvte auch diesesmal ihre schöne Wirkung auf die Zuhörer auS. Endlich brachte daS Orchester und zwar konimenen Aufklärungen au« feinen früheren Engagements ^>us hier nicht wiederzugebenden Ursachen entlassen werden mußte, recht bald ent. falfen und eine Eoncentrirung de« Musikunterrichtes im Musikverein« vor'sich gehen. Der Verein hat seine statutenmäßigen Productionen geleistet, außerdem bei der Kaiser IosefS-Feier und bei verschiedenen anderen Anlässen ersprieß-lich mitgewirkt. Die Mitgliederzahl ist gegen das Vorjahr größer geworden. Das Vereins-vermögen, bestehend in Instrumente» und Mu-sikalien repräfentirt einen bedeutenden Werth und ist vollkommen intact. Der vorgetragene Rechnungsabschluß wurde genehmigt, die Mit-gliederbeiträge pro 1884 in der bisherigen Höhe beibehalten, und der Direktion für ihr erfprieß» liches Wirken der Dank ausgesprochen. Bei der nun vorgenommenen Neuwahl wurden gewählt: zum Direclor Herr Dr. Kleinsasser; zu Func-tionären die Herren: V. Schulfink, v. Regroni. W. Pisk^ Biet. Schönwetter, A. Kasimir und Jgnaz Spritzet. Somit schloß der Verein fein sechstes Vereinsjahr. [G i 11 i e r C a f i n o v e r e i n.) Die Caimo-Tirection hat das Faschings-Programm festxesetzl; dasselbe kommt künftige Woche zur Vertheilung. Wie wir mittheilen können, werden zwei Kränzchen, ein Vall und ein Maskenball die größeren Tanzunterhaltungen im Casino bilden. Die Jours fix sind ebenfalls wieder für jeden Freitag aufgenommen worden. Dem tanzlustigen Theile der Gesellschaft wird während der Faschingszeit durch die Neuerung Rechnung getragen, daß an de» Freitagen derjenigen Wochen, in welche kein Ball oder Kränzchen fällt, der große Saal dem Tanzver-gnügen bei Clavierbegleitung bis Mitternacht geöffnet wird. Wir begrüßen diese Einführung, welche den bisherigen Unterhaltungen des Spieles und des Bolzschießens der JourS fix in keinerlei Weise Eintrag thun, sondern nur den Besuch und das Animo heben wird, schon aus dem Grunde, weil auf diese Weise der tanz-lustigen Jugend Gelegenheit geboten ist, ohne Toiletten« Auslagen, ihrem Vergnügen zu huldigen. — Das Faschingsprogramm ist dadurch an Unterhaltungen reich und wird eine neue Anziehungskraft zum Beitritte geben. Wie frühere Publicationen besagt haben, kann statutenmäßig der Beitritt bei jedem DirectionS-mitgliede angemeldet werden; der Einfachheit halber empfiehlt cS sich aber, vorab den Wunsch zum Beitritte beim Vereinscassier Herrn Gust. Schmidl anzumelden. fZu den Sachsenfelder Gemeinde, rathswahlen.] In unserer letzten Nummer veröffentlichten wir eine, uns aus Sachsenfeld zugekommene Korrespondenz, welche mehrere Unrichtigkeiten enthält. Nach uns mündlich und schriftlich, von Freunden unseres Blattes, zuge-kommenen Informationen wurde Herr I. H. nur im 3. Wahlkörper, in den er eigentlich nicht hineingehort und zwar deshalb fallen gelassen, weil sich die Bauern nur wenig an der Wahl betheiligten, die Gewerbetreibenden aber Männer aus ihrer eigenen Mitte durch-zubringen strebten. Herr I. H. wäre ganz bestimutt im 2. oder l. Wahlkörper gewählt worden, wenn er nicht durch das Resultat der Abstimmung des 3. Wahlkörpet« gekränkt, auf eine Wahl im 2. offet I. Wahlkörper verzichtet hätte. Der Protest gegen die Wahl wurde nicht nur von feinen Anhängern, sondern auch von jenen mitunterschrieben, die im 3. Wahl-körper nicht für ihn gestimmt hatten. Die Freude über den unerwarteten Ausgang dieser Wahl war daher auch keine besondere. Herr I. H. ist Slovene mit Leib und Seele, aber einer von den Wenigen, die über nationalen Schwärmereien nicht den Ernst des Altagslebens übersehen. Speciell für Sachfenseld hat er mehr, als irgend einer seiner Mitbürger geschaffen. Die Vorfchußcasse, die großen Hopfenanlagen der Commune, die freiwillige Feuerwehr, die Korbweidenanlagen zc. danken seiner Jngerenz ihr Entstehen. Herr I. H. hat seine Schwach- „Z>l»tsch, Macht/ heiten in nationaler Beziehung durch sein gemein nütziges Wirken reichlich aufgewogen. [Eine Spukgeschichte] wird uns aus Marburg gemeldet. In einer der letzten Decembernächte. als die unheimlichen Schläge der Gespensterstunde in der k'lten Winternachl bereits verhallt waren, erhellten sich plötzlich die Räumlichkeilen der Marburg?? öitalnica und durch die weitgeöffneten Fenster ertönte in mächtigen Accorden aus jugendlichen Kehlen das — deutsche Lied. Die hellen Klänge des geliebten Lie» des erregten bald die Aufmerksamkeit der Nach-barschast, Fenster auf Fenster öffnete sich klirrend und die erstaunten Anwohner der slo»enischen Hochburg wurden bald inne, daß da« Lied, mit solch schmetternder Begeisterung gesungen, nur auS jungen deutschen Kehlen tönen könne. So war c« auch. Um jene mitternächtige Stunde spielte sich in der Marburger Citalnica eine deutsche SangeSseier ab. ES geschehen Zeiche». JV o n Mühlrädern zermalmt.] Wie aus Luttenberg gemeldet wird, gerieth der Mallerjunge Anton Belag, bedicnstet bei den Schiffsmühlenbesitzern Rantuscha n. Koller durch eigene Unvorsichtigkeit unter die Mühlräder. Al« man ihn hervorzog, war er bereit« eine Leiche. Literarisches. sDi e „Jllust rirte W e lt"] (Stuttgart, Deutsche Vcrlags-Anstalt, vormal« Edu-ard Hallberger) übt in ihrem neuesten Jahr-gang eine gewaltige Anziehungskraft auf ihren großen Leserkreis aus. Das verdankt dieß Journal neben seinen reichen Bilderschmuck der außerordentliche Fülle und Manigfaltigkeit seines vorzüglich für die Familie passenden Unterhaltnngs- und Bildungsstoffe«, Zu diesem rechnen wir besonder? den prächtigen Roman „Glückauf" von B. Renz, der jetzt zum Schluß gelangt, den spannenden Kaufmanns- Crimi-nalroman „Gold und Liebe" von E. A. König, und die ebenso amüsanten wie fesselnden kleinen Erzählungen, Abenteuer. Humoresken und dann die uns aus früheren Jahrgängen wohlbekann-len Rubrücken, welche Mittheilungen aus der Industrie, sorgfältig ausgewählte Recepte für HauS, Küche, Keller, Garten, ferner Lotterie-ziehungen. Ancedoten, Spiele und zum Denken anregende Unterhaltung für die Jugend und noch vieles andere Interessante dringen. So-eben hat auch ein neuer Roman von Rosen-thal-Bonin, „Schwarze Schatten", begonnen, der nach den ersten Capiteln zu den besten be« allgemeinen beliebten Autors zu zählen scheint. So finden wir denn, daß für den fabelhaft billigen Preis von nur 30 Pf. pro Heft wirklich EistaunlicheS geleistet wird, selbst d»r Um-schlag der Hefte bietet noch eine höchst stoffreiche Chronik der Jahresbegebcnheit — und daß bei diesem Journal seine große Verbreitung durch alle Kreise des Publikums nichts als eine gerechte Anerkennung deS Werthe« der „Jllu-strirten Welt" ist. Herichtssaat. [Ausgeloste Geschworene.] Für die am 4. Februar d. I. beginnende I. Schwur» gerichtSperiode wurden heute als H a u p t g e-s ch w o r e n e folgende Herren ausgelost : Franz Purgai, Grundbesitzer in Wachsenberg; Josef Wirth. Leberermeister in Wöllan; AloiS Windisch, Tischlermeister in Frieda»; Huao Ritter von Berk«, Gutsbesitzer in Reifenstein; Johann Erhart, Hausbesitzer in Marburg; Dr. Josef Luäek, Advocat in Pettau; Johann Vidovic, Grundbesitzer in Sobetingen; Adolf Grabiö, Hausbesitzer in Rcnn; AloiS Lukoschitz, Hausbesitzer in Marburg; Franz Muhr, Hausbesitzer im Schober; Anton Grundner. Realitätenbesitzer in Pöltschach ; Jakob Janeiiö, Grundbesitzer in Megoinitz; Franz Lorger, Realitätenbesitzer in St. Marein; Dr. Raimund Grögl, Hausbesitzer in Marburg; Franz Bouvier, Kaufmann in Wind.-Graz; Leopold Pettovar, Realitätenb:-fltzer in Jvankofzen; Eduard Schlesinger, HauS-besitze? in Marburg; Adolf Fritz, Hausbesitzer in Marburg; Johann Menhard, Grundbesitzer iu Platsch; Alexander Nagy, Hausbesitzer in 1884 Marburg; Eaietan Zalanbek, HaüSbesitzer in Marktuctz: Josef Roffmann. Grundbesitzer in Altneudorf; Georg Dobnig. Realitätenbesitzer in Hobenmauthen; Carl Kriehbaum, Handelsmann in Oplotnitz; Carl Wenigerholz. Färbermeister in Polstrau; Lorenz RabenSpek, Grundbesitzer in Mieß; Ferdinand Stammen, Realitätenbesitzer in Friedau; Johann Leitner, Rrstauratur in Sauerbrunn; Josef DogSa, Lederhändler in Polstrau; Franz Eger, Ingenieur in Studenitz; Carl Haupt, Grundbesitzer in ömateui; Franz Skaza, Grundbesitzer in Sele zu Pack; Franz Kosoll, Besitzer in Friedau; Franz Perko, HauS-besitze? in Marburg; Martin Rauscher. Grundbesitzer in Hochenegg und Michael Wreffnik, Hausbesitzer iu Marburg. Als Eriatzg^fchworene wurden ausgelost die Herren: Franz Janesch, Kaufmann; Josef Hoffmann, Schneidermeister: Franz Zangger Kaufmann ; Franz Kapus, Kaufmann ; Christian Wolf Hutmacher; Franz Jabornegg von .Altenfel« k. k. Polizeirath i. P.; Michael Wofchnak, Hausbesitzer; sämtlich in Cilli. Jacob Ludwig, Hausbesitzer in Sachsen-feld u. Carl Schufcha, Realitätenbesitzer in Sachfenseld. WoMswirthschatttiches. z>ie HMier Sparcassa und die Steuer-Seyörde. Die Nr. 98 vom 9. December v. I. un-feres Blatte« enthielt einen Aufsatz, in welchem unter Anderem behauptet wurde, daß die hie-sige Steuerbehörde der Cillier Sparcassa für die Jahre 1875 bis 1881 eine Steuer im un-gefähren Betrage von 21.000 fl. vorgeschrieben habe. Hieran knüpfte sich die Mittheilung der Thatsache, daß da« hiesige Hauplsteueramt gegen die Sparcassa wegen dieser Steuer die Execulion einleitete, wiewohl eine Beschwerde beim Verwaltungs - Gerichtshofe eingebracht worden war. wobei ausdrücklich betont wurde, daß diese Execution«sührung vollkommen ge-fetzlich war. Angesichts des Umstandes, daß in Folge dieser Beschwerde die aus ungefähr 21.000 fl. bezifferte Steuer abgeschrieben wurde, angesichts de« Umstandes. daß ein namhafter Betrag der Sparcassa rückbezahlt werden mußte, bezeich-neten wir diese Erecutionssührung als eine übereilte und einem Geldinstitute gegenüber wie die Cillier Sparcassa als ein« überflüssige. Endlich erklärten wir den Kampf zwischen Steueramt und Sparcassa als noch nicht de-endet, da hinsichtlich der Steuerbemeffung noch Rekurse anhängig seien. ^Diese Ausführungen veranlaßten da« löbliche k. k. Hauptsteueramt in Cilli zu einer Berichtigung, welche sich darauf beschränkt, die von unS angeführten Thatsachen und ausgesprochenen Ansichten als unwahr zu bezeichnen. Wir sind daher bemüssiget. den Anwurf der Unwahrheit, was die Thatsachen anbelangt, zurückzuweisen, und trotz unserer Bescheidenheit darauf zu bestehen, daß unsere Ansichten über diesen Gegenstand dte richtigen sind. ES ist allerdings unrichtig, daß die hiesige Steuerbehörde der Sparcaffa Cilli für die Jahre 1875 bis 1881 (Geschäftsjahre) nur ungefähr 21.000 fl. vorgeschrieben hat; denn diese Vorschreibung betrug netto 22.670 fl. 18 kr.; somit um 1670 fl. 18 kr. mehr als wir in Nr. 98 der „Deutschen Wacht" behaupteten. Ebenso ist e« unrichtig, daß das löbliche Steueramt 11.000 fl. der Sparcaffa zurück-zahlen mußte; denn es wurde in Folge der Beschwerde an den Verwaltungs - Gerichtshof die ganze Steuer per 22.670 fl. abgeschrieben, auf welche die Sparcaffa Cilli schon 16.096 fl. 77 kr. bezahlt hat. Michin waren an die Sparcaffa 16.096 fl. 77 kr. und nicht 11.000 fl. rückzuzahlen. Wir haben nicht behauptet, daß die Rück-zahlung gänzlich im barem Gelde erfolgte. Die neuerliche Vor- fchreibung betrug.....11.184 fl. 15 kr. für das Jahr 1883.... 894 fl. 67'/. kr. in Summa. . 12.078 821/, kr. 1884 und so wurdt dkNN im Weqe der Abrechnung von dem Betrage pr. 16.09Sfl. 77 kr. zurBezahlung des Betrages pr. 12.078 fl. 82 kr. verwendet, während der Nest pr. 4017 fl. 94'/, kr. baar rückgezahll wurde. Die Differenz wegen der 1537 fl. 49'/, kr. besteht darin, daß die Borschreibung pro 1833 ver 894 fl. 67'/, kr., dann die Verzugszinsen, zahlung pr. 642 fl. 55 kr., endlich die Mahn-gebühren pr. 25 kr. außer Berechnung ge-blieben sind. Hinsichtlich dieser Differenz ist ein Recurs noch anhängig. Wenn wir die wiederhotten Recurse der Sparcaffa und die Beschwerde an den Verwaltungs-Gerichtshos einen Kamps ge-meint haben, so glauben wir keinen ungebühr-lichen Ausdruck gewählt zu haben, denn jeder Mensch mit normal ausgebildetem Gehirn wird wissen, daß die Sparcaffa mit einer Steuer-behörde nicht einen Zweikampf auf Pistolen oder Säbel aussechten kann; und wenn wir behaupteten, daß dieser Kamps noch fortbesteht, so meinten wir. daß noch Recurse anhängig seien: auch dieß dürste selbst dem minder Ge-bildeten verständlich gewesen sein. Cilli, am 3. Januar 1864. Dr. Eduard Glantschnigg. [AgiozuschlagderEisenbahn-e n.i Auch vom l. Januar l8S4 ab wird bis aus Weitere» ein Agiozuschlag sür die in Silber ausgedrückten Gebühren von Seite der Eisen-bahnen nicht eingehoben. Hiedurch wird jedoch auch, wie bisher, die im Civilverkehre bestehende theilweise Erhebung eine» sünszehnpercentigen Agio Zuschlages im Personen-, Gepäck- und Eil-gutverkehre der Südbahn-Gesellschast nicht be-rührt. [Der neue Wein.j Ueber die Qua-lität deS 1883er Weines heißt es in der in Mainz erscheinenden „Allgem. Wein-Revue" am Schlüsse eine« längern Artikels über die „Cokterien" zur Beurtheilung des 1883er®: „Heute ist der 1883er in seiner Entwicke-lung meistens so weit vorgeschritten, daß ein Urtheil über die Gähre und das Leben dieses Jahrganges möglich ist. Erfahrene Weinprober sind der Ansicht, daß der 1883er im Allgemei-nen eine gute Gähre und recht hübsches Lebe» zeugt. Freilich weiß heute auch jedermann, daß der 1883er große Unterschiede in der Reife ausweist. Wo aber gute Gähre und hübsches Leben als typisch« Eigenschaften deS Jahrgau-gcs hervorragen, da pflegt in der Regel eine gute Fortentwickelung deS Weines in Aussicht zu stehen und eS kann deswegen heute keinem Zweifel mehr unterliegen, daß daS Jahr 1883. wenn es auch nicht gleichmäßig guten Wein brachte, stellenweise treffliche Qualitäten, im allgemeinen aber doch eine sehr verwendbare Handelsware gezeitigt hat." lR u ssis ch e S P e t r o l e u m.| Wie aus Odessa berichtet wird, hat eine Gesellschaft von französischen Capitalisten zwei specielle Dampfer erbauen lassen, um Petroleum und Schmieröl auS Batum nach Marseille zu befördern. Die Dampfer sollen ihre Fahrten im Mär; beginnen. «Markt »rurckscbuittSpreise) vom Monat« T«c. 18*3 in Cilli: rxr Hektoliter Weizen fl. 8.30 Äom ft. 5.53, Gerste fl. 4.—. Hafer fl. 3.25. Kukuruz fl 5.7V. Hirse st. a.r.! Den Betrag erhält Jeder tso'ort zurück, bei dem mein sicher wirkendos ICOltOll WTIl TI () ohne Erfolg bleibt. 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I» den harlnÄlfigflen i>dUea. wo viele andere MtfcicameKe »ergeben« «rji» n&rt »iiite«, ift itrdi diese PiNen nnzdhUgeiMle unk midi fuizer Zeit liliUe i^eitetimg erlalgl. 1 Schachtel mit 15 »iflen .'I lt., 1 Wolle Mit« eacAteln 1 ft. 5 lt., »el unfronf. «nchnnhmtfendnn, 1 ft. 10 fr.,Weniger al« ein« «,Ie wir» »ich, »«,Ieii»el. «nie!: etttl bdllstem welcher diese Pillen Sine Unzahl Schreiben sind rinnctait/cn. i» denen sich Mt Uojiiumeiilen "dieser $lne« jllV Ita ■McmUtilt •akflni mt den vrrsihtetenftcn und schwersten «ranfi)eHen bedanken. Seter, der nur einmal einen «erwch gemacht hat, kmpfiehlt diese« Mittel weiter. wir gebe» hl« einige der vielen Lankschreiben wieder: Waidhasen a. d. Abb». «» St. Nopember 1880. OeflVntlicher Dank. iiner Sdhlgedvren! in: dem Jahre IHM feste ich an Hiworr- hoide» und Harnzwang gelitten! ich lieh ml» auch ärztlich be-handeln, jedoch nline Erfolg, die »rankheit wurde immer Ichliu so dos, ich nach einiger,-l deftige Pauchfchmerzen si» ^olge Z». sammenschuüren« der limgewtide; empfand. el stellte sich gänzliche «pprlilloftgteil ei» nnd sobald ich nnr «not Speise oder »ut einen Iran! Besser >» mir nahm. t»n«le ich mich v»r »lad-«n$en. schwere» «euchen und Athmung/deschwerdcii tanm aufrecht erhalle«, bi« ,ch endlich von Ihre» fast wunberwirfenben Blnl» reinigung« Pillen Gebrauch «achle, welche verfehlten und »ich ran meine« fast Unheil! desrcue». ihre Sirf„»g »ichl Idaren beiden gänzlich Daher ich 6i»ei »ahl«baren für ihr. »iu »einign»,« Pive« und übrigen ftartenben Arzneien »ich! oft genug meinen Dank und meine Anerkennung «»«jprechen kann. Wir »»rzilglicher Hochachtung _ Johann ()<>linj;<-r. sprechen. In sehr vielen Krankheiten haben ihre Pillen die wunderbarste Heilkraft bewiesen, w» alle anderen Mittel vergebe»« waren, ?ei SHutflus der iirauen. bei nnregelmäfsiget Menstruation Harn,wann. Wllimerir.! . bei «nd till'a anderen Uebeln hsfcen t __ »ollem Sei trauen ersnche ich unr. «>r wieder »«allen ,u senden. Hochachtend linrl Kauäor. »ageuschwäch« nnd Diagenfvnmvf. £<4rinsu gründlich geholfen, Mit Euer i»ohl«boren! Ich war so glücklich, ,ns»lli «lutrnnigsngo-Pitten ju gelangen, welche bei mir " ...... J* Ihr«» imBa ae» ■■PQI .. .. _____ __Mninel litten; eine Freundin hat mir 10 Stuck Ihrer au«ge,eich,,eien .. . i haben mich s» vvllkamm«» Pin Dank bitte mir nieder Andre«« Parr, t ifj WWWsM^>WW>W>»W»»^W wirkt haben. Ich halle tahrclaitg a, »Opftchttterz und Schwi»! !««»««M. ^KHHVIH i|ui wiii iv «um ojict auvgtjrii^utiCM illen überlassen und diese 10 Pillen haben »„ich so i-cUloinmcn ■taeftclH, da« e« ei» Wunder !' - - - . wolle in senden, Pi«,ka. de» i». «ärz >«it. » i e (i k. >r»ft. beulen ein rasche« Silbe bereitete, hadc ich mich iroh niline« JRifctronen« «ejen (ogenannte Ilntoerfalmitlel entschlossen. ,u Ihren ?lutreu»gn»g«.P,llen ,u greisen, «b mit Hilfe bieser kleinen Kugel» mein langjährige« Hämo r rhoidal-Veiden zu born» darbiren. Ich nehme nnn bnrchon« keinen vnslanb. Ihnen zu gestehen, dafl mein »Ite« keiden nach vieiwachentliche» Gebrauch, ga«i nnd gar behoben ift und ich im «reise «einer Bekannten diese Pillen ani « eifrigste «nempieh Pille» »ni t einigste anempfehle. Ich habe auch nicht» ba-gegen ei,zuwenden, wenn Sie van diesen Zeilen öffentlich — icdoch ohne Ramen«ferligu»g — «ebrau» «achen wollen. >ien, SO. Kevruar >881. Hochachtungsvoll C. r. T. Sner Ssene ». bett 17. Mai 187«. Wohlgeboren! N«cht>e» ihre Blntreiniguiig«.Pillen meine «Saltin. die durch langjährige« chronische« Magenleideu und Glietlichen Krankheiten leidender nicht widerslehen n»d ersuche in abermalige Zuiendnng von J «ollen diese« wuuderwirkenben Pille» gegen Nachnahme. Hvchachtnngsvoll vlnnin» Splnnleli. Amerikanische Gicht-Talbe.^«. Mittel bei allen gichtische,, und ihenmatiiche» Uebeln, al«! kll. rj kr. Anatheriii-Milldwaffer. al» da» teste Zahn-S«nfer»ir»ng»m>t»el. 1 Alae»i> I fl. ui fr. Estinn,Il0ai>aM ».» sicherste Mittel gegen Sros,leiden allet ritt, wie auch gegen sehr veraltete Wunden -c. 1 Tigcl «o kr. LebenS-Efleiiz (Prager Tropfen). schlechte Berdnnnng. Unierleib«befd)n>erbcn aller Art ein v»r-inglicht« HcutKittel. 1 ylacau so fr. Leberthran (Dorsch ), Pulver gegen Fußschweiß. Ätt ÄI babnrch erzeugten nnangenehmen Geruch, eonlervirt die Be-schnhung und ist erprobt nnfchabiich, frei« einer Echachtel M fr. Putp nci^ni'ülo »»„ ßforgt, seit vielen Iahren A e, «bnchllll, Schwäche uud «eeon»ale»ceni, welche «u d « vom Apoldsltsr MZÜKAKkiV i» VILK bereitet«» unterphosphoriftsaurrii linlli - Ül^ieii - $yrii|i erzielt wurden, hckden erwiese», daß diese« Präparat al» ein Heil-Mittel ersten Range« g?gen obgenannte Krankheiten empfählet» zu werde» verdient. Akr,tlich canftatirtr ÄMrfnnflt«: Hutes Rpvelit, ra« h'ktr Schlaf, SteigrrunA der ^Inibilfeaaq uiiD Äno= chtudildunft, «Btferuiifi des Hustens, ifäfnng »es Schleimes, Schwinden des HiiftrnrtijtS. der »ächt-lichea Schweiße, dee Mattigleit. unter allgem. «rSstezuii-hme, Heilulla durch -UmäliAk Perkaltr der Tuberkeln. Anertennungs-Schreibe». -beirn Julius .Herd-dnv, Avotheler in Wie». ng Unterzeichneter erlaubt «ich Ihnen al« Crfinber de« unter-phodphorigianre» a-lf-iZiien. Slirup den innigsten Dank und die vollste Anerkennung iiber die Heilkra'i diese« iiiisäi^yd«-re« Präparate« a»«-nipreii,en. Schließen Sie selb« ZU» den SvUtptvmen, wie schwer ich er-krault war. Ich h-ne »jeder, nächtliche Schwel»», liarrhie. dade, «IntspuSen. Brust- uud Siiichcnschmerzen. »ihrln im ftehilopfe und magerte dabei fa ab. daß ich von meint« INotmalaesriihte von M Jhlo in kurier jert ans 'M Silo herunter kam; ich tvnrd« daher ..aNseit« al« schwind-fiichii, ausgegeben". Van da an gebrauchte ich kurze Zeit Ihren ..»alf-Eisen-Shinp" und wurde, «utt und Ihnen,um lauft. v»llf»mme» gesund »nd erreiche »ach weiterem »ebranche diese« Präparate« ei» erstaunliche« ,Gewicht v»n « SU», einen Ä>ahl-ftattd. den ich nie gehabt habe. Vtit grollet Hochachtung ssranz «atb, P?r,ellzn«aler. Die Richtigkeit Diese« bezeugend: Uran, i'ochner, Qdermaler. PorzeSaufadrik Schaufel» hei Sarl«d»d. 10. Itnner im« Prei« I F!as«l»e I fl. ?S kr.» p?r Post ZV kr. mehr für Vackung. Wir ditten, ausdrücklich Kalk-Eisen-Sy rup von Julius Herbabny zu verlangen und darauf zu achten, daß obißr dedördl. »riiok. Schutzmarke sich auf jeder Flasche befindet u»d krrfrlbru eine Broschüre son St. Schweizer, welche AtROuc Belehru»g und viele Atteste enthält, dei< geschliffen ift. 614—20 Central Versendungs vrpot für dieproviiyen: Wien, Apotheke „zur Barierziikeit" des J. Herbabny, Neubau, Kaiserstraase 90. Depots ferner bei den Herren Apothekern: Cilli: Kupferschmid, Baumback'S ffrben, Apolh Deutsch Landsberg: H. Müller, ^eld bach: I, König. Konobitz: I Poöpifchil, «ftraz: Amon Rebwed. Leibnitz t C. Ruß beim, Marburg: ®. Bancalari. Pettau: E Bebrbalk, H. Eliasch ?ladkerSburg: C- Andrieu Zvolssverg: A- Huts». Frachtbriefe mit oder ohne Unterschrift, zu haben bei Joh. Rakuscti, Cilli. 1884 ..Zkutsch- ZS-cht. 11 Avis für Capitalisten u. Börseninteressenten. Es ist unstreitbar, dass nur derjenige mit Aussicht ans Erfolg «III der Börse operiren kann, welcher bei vorsichtiger Beobachtung der vorherrschenden Situation die täglichen Conrsvariationen rasch auszunützen versteht. Da jedoch der Privatspeculant der Börse gewöhnlich ferne zu stehen pflegt, so vermag nur der erfahrene u. gut informirte Börsenbesucher in obgedachter Weise Erfolge auszuweisen. Um diesem Umstände Rechnung zu tragen, bieten wir unseren Comittenten die Möglichkeit, mit kleinen und grösseren Einlagen ohne Risiko recht ansehnliche Gewinnste zu erzielen. Wir leiten nämlich die Operationen an der Börse nach eigenem Ermessen, wodurch wir uns verpflichten können, dem Einleger von fl. 150.— monatlich einen Gewinn von mindestens fl. fl. 300.- . . . fl. fl. 500.- . . . fl. fl. 1000.- . . . fl. 5.-12.-20.— 45.— fl. 100.- fl. 2000.- . . auszuzahlen. — Her (iewino kann Mich jedoch mich nu^alie r Jeweiligen Ope-rntli>iicn auch noch weiieiitllch erhöhen, «lurs über iilcnmls geringer Nein. aK die vorher bezeichneten Betrüge miNWeiNcit. Dia Kiiilasv geschiet in Barem «der in Werthpupieren nnd kann täglich stattfinden. Die Anzahlung der Gewinnste erfolgt monatlich. Bei Rückforderung de« Stammmpitale* wird da« laufende Engagement sofort abgewickelt n. die Rückzahlung erfolgt drei Tage nach geschehener Kündigung. Alle übrigen gewünschten Informationen ertheilen bereitwilligst Altmaiiii ii* Co.. Bankhaus in Wien, Stadt, Schottengasse I. VI jB ac •* Ifrtnu/ft. «-outant »Mit «fixeres. *9G 540—20 OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO' 3MB" An das Privatpublicum! TWB K*i; sSiehe untere vorhergehenden Anzeigen J 713—4 Dneerc z w i» I st£ Monnts-Dividende pro D c c e m b c r ISS3 betrüg;* fl 25.— per Clnlace a fl. 500.— ,, fl. 12.SO per Einlage a fl. 2SO.— .. fl S.— per Einlage a 11. lOO.— und kann täglich an unserer Cassa zwischen —12 Uhr erhoben werden. Nach den Provinzen geschieht die Auszahlung mittels Postanweisungen. Das Gesammt-Erträgniss fl. 459.50 Die Capitals-Röekzahhingen finden ohne jedweden Abzug statt, u. zw. für Beträge bis zu fl. 500.— gegen 30tigige, bis zu fl. 1000.— gegen »Mtägige, bis zu fl. 5000— gegen !Wtägige mündliche oder (.christliche Kündigung. — Einlagen werden täglich entgegengenommen und von dem nächstfolgenden Tage an verzinst, THEODOR NODERER & COMP., (J protocol. Bank- u. Lonibard-tiesehäst in Wien, 1., Schotten rings», Hessgas. 7,1. St. Zahlstelle in firaz: Stempserg. 4,1. St., H übernehmen Aufträge sür die Wiener Börse zum Ein- und Verkauf aller im officlellen Cursblatte notirten Effecten gegen missige Provision und prompte 1 Ausführung und ertheilen Vorschüsse bis nahe zum vollen Werthe. Kaffee, Thee, Conserven gw» «i8—18 A.. ß. ETTLINGERj X ISmbUrQj Weltpost-Versandt, empfiehlt wie bekannt in billigster und reeller Waare portofrei fr&nco Emballage unter Nachnahme Kaffee per 5 Ko Klo fein kräftig — 10 Zoll-Pfund «. Cuba grün kräftig ........ 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Jas „Hötel EJlesant" Cilli, Ringstrasse, übernomme n habe. Ich werde stet« bemüht sein, meine geehrten Passagiere und Gäste durch reinliche und nette Zimmer, gute schmackhafte Küche, vorzügliche Getränke und aufmerksamste Bedienung in jeder Beziehung zufriedenzustellen. Ferners empfehle ich Mittags-Abonnements zu massigen Preisen. Vorzügliches Gabelfrühstück. Fahrgelegenheiten und Einkehr-Stallungen im Hause. Um geneigten Zuspruch bittet hochachtungsvollst Thomas Sclo.-a.li, HötelpSehter. 5 ♦ t I M ♦ ♦ ♦ killender liir IM in alleweichster A usiraltf spul Ketbexx. "bei 4. Rakusch in Cilli IVerreiiKUMC Mr. <». Z. 16.08t» Edikt. Vom f. f. Bezirksgerichte Marburg t. D. U. wird bekannt gemacht: ES sei die freiwillige gerichtliche Berstei- äerung der den Erben des Herrn Josef Suudfa m gehörigen im Grund buche der Cat. Gem. Burgmaierhof unter C. 102 vorkommenden HauSrealität 0 Nr. 21 in der Te-getthofftraße in Marburg bewilligt und zu deren Vornahme die einzige Tagkatzung auf den IS. Jänner 1884 Vorm. 11—12 Uhr vor diefem Gerichte Amts-zimmer Nr. 10 1. Stock mit dem Beifügen ange-ordnet worden, daß die Realität hiebei nicht unter dem Ausrufspreise von 40.000 fl. hintan-gegeben werde und dem Pfandgläubiger ihr Pfandrecht vorbehalten bleibe. Licitanonsbedingnisse und Grundbuchsex-iract können hiergerichlS eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. 11., am 2. December 1883. 609-3 T« t. t. Bezirksrichter: Gertscher. Z. 4134. Edict. 707-3 Vom k. k. Bezirksgerichte Franz wird bekannt gemacht: Nachdem das k. k. Kreisgericht Cilli mit Beschluss vom 4. December 1883 Z. 5130 über Herrn Franz äentak. Ledertr. Fleischhauer nnd Realitäten-besitzer in Franz die Curatel ob Wahnsinnes (chronischer Alkoholismus) neuerlieh verhängt hat, so ist für denselben von diesem k. k. Bezirksgerichte Herr Johann HaNsenbichler. Realitätenbesitzer in Sachten-feld. als Curator beateilt worden. Franz, am 10. December 1883. Der k. k. Bezirksrichter. Klii Zimmer, möblirt, separater Eingang, sehr gross, ist sofort zu vermic then. Adresse Expedition. 4_3 Wichtig für Hausfrauen. Ich erlaube mir ergebenst anzuzeigen, dass ich f'rtfsrr- und Tj*rfttiieher, sowie i.rin-tiirh ohne Nath verfertige. Auch nehme ich Bestellungen auf obige Artikel an. Hochachtungsvoll Stefan Cecko, Webermeister, 107—12 Hochenegg bei Cilli. Stein- & Edelmarder-, Fuchs-, litiss-, Otter-, Wildkatzen-, Kaninchen-, Dachs und Hasenbälge etc. bezahlt tu deu höchsten Preisen "WM Joh. Jellenz in Cilli, Postguts» Nro 88. 655—26 Aus freier Hand zu -v-erlsa-u^erL- ein schönes, stockhohes Hans mit 4'/« Joch Grund iu einem freundlichen Markte iu der Nähe von Cilli, geeignet für einen Pensionisten oder für ein Gasthaus mit Fleischhauerei, was auch jetzt betrieben wird. Anzufragen iu der Administration dieses Blattes. liest«, r«lM< »illu»Utrt4lsl« CspKillttcn •. 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Die C'asino-Direction sucht einen geübten, guten und tactfesten Clavi.rtpieler oder eine Clavienpielerin für Tanzmusik. Emilie Haussenbüchl, wohnhaft in der Theatergasse Nro 15, hat am 3. d. Mts. ihre behördlich autorisirte höhere Türhtcnchule eröffnet und empfiehlt rieh hiemit einem geneigten Zuspreche. Cilli, den 5. Jänner 1884. 12_2 Ein Pensionist, der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, sacht noter bescheidenen Ansprüchen Beschäftigung in einer Kanzlei. — Auskunft ertheilt die Administration der „Deutschen Wacht". 7—3 __Zu kauleu gesucht eine Partie guterhaltene halbstartin Weinfässer. Anträge erbeten an Witllnnd'M Holsulrdrr-läge in C'llll Ui—3 Geschäfts-Anzeige. Ergebenst Gefertigter erlaubt »ich anzn-zeigen, dass er die Restaaration Pratter (Bahnhosstrasse) bereits übernommen nnd sein Bestreben immer dahin gerichtet sein wird, durch vorzügliche Weine, sowie exquisiter Küche die P. T. Gäste und Abonnenten auf du* Beste zufriedenzustellen. Ergebenster C»rl SCfiaig-, erw. 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