Samstag, 17. November 1894. Jahrgang 113. kaitmcher V^ ll/f,'^' M'l' d'e Zustellung ins Haus ganzjährig sl, l, — InsertlonSnebür: Für ° «" 4 Z?nen 25 lr,, größere per Zeile e lr.: bei üsteren Wiederholungen per Zeile 3 kr, Die «Laib. Zelt.» «scheint täglich, mit Nu«nahme der Eonn- und Feiertage, Die Admlniftratl, > befindet sich longreftplay Nr,», die Medaillon Uahnhofgasse Nr. ib. Sprechstunden der Redaction von n bl« ll Nht vormittag« — Unfranlierte Vriefe werben nicht angenommen, Manuscript« nicht zurililgesiellt. ^ Amtlicher Weil. Akigft l> und l. Apostolische Majestät geruhten aller-' beleihen: d°n ""kreuz des Leopold-Ordens taxfrei: . Iulw« Hldmarschall-Lieutenants: Aschen c?'^' Commandanten des VI. königlich '. und bische. V^ükay, Commandanten des I. königlich . de7^"?dwehr-Districtes; ^e-^rstm ^thur Freiherrn von Hipssich, Mihret i"?enant und Hauscommandanten Aller-^tei,^ ^llbanten-Leibgarde zum Garde-Caftitän- ^tchoz dieser Garde, bei Velassung des Haus-^ dien'in ernennen; Mlieut.,. ^bme des mit Wartegebür beurlaubten T>l, 5 s Clemens Czernowicz Edlen von ^tor ^^ Infanterieregiments Erzherzog Ludwig Üi ^bitri ' ^ach dem Ergebnisse der neuerlichen !?>. ^ndst ""U als invalid, auch zum Waffendienste 2 "en us,'!?ue ungeeignet, in den Ruhestand an-^lter '/"nselben bei diesem Anlasse den Oberstens-Militär N "°""l>68 mit Nachsicht der Taxe und 5 den. ^rdienstkreuz ä" verleihen; Kzygin ^?swate Ihrer k. und k. Hoheit der Fran ^lieuten^^eth zur Dienstleistung zugetheilten Grafen Chotek, übercomplet °"ltaln^lment Kaiser Franz Nr. 1, zu höchst-^l" Q^V^ zu ernennen; ^il 3"hesta^ lieutenant Emerich Streitenfels, ^chsick ^ ^en Oberstens-Charakter aä lionore» ^t der Taxe zu verleihen. ^°'t ^ n.^ießung vom 12. November d. I. ^ '"« l,,. ^"tung der Landesregierung für die < ^nde/.^n Hofrath L-opold'Grafen Go«ß ^di>^^ "l'üdlgst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. November d. I. dem Oberinspector der General - Inspection der österreichischen Eisenbahnen, Regierungsrathe Franz Schulz', aus Anlass der erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand den Titel und Charakter eines Hofrathes taxfrei allergnädigst zu verleiben geruht. Wurmbrand m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. November d. I. dem mit dem Titel und Charakter eines Regierungs-rathes bekleideten Oberinspector der General-Inspection der österreichischen Eisenbahnen Dr. Max Freiherrn von Auschman den Titel und Charakter eines Hofrathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Wurmbrand m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. November d. I. drm außerordentlichen Professor der Zoologie an der technischen Hochschule in Graz Dr. August von Mojsi -sovics den Titel und Charakter eines ordentlichen Professors allergnädigst zu verleihen geruht. Maoeyski in. p. Nichtamtlicher Weil. Aus dem Abgeordnetenhaus. Wien, 14. November. Das Abgeordnetenhaus ist auch heute mit dem Gesetze über die Vereinfachung der Berathung der neuen Civilprocessreform nicht fertig geworden. Als erster Redner fprach Abg. Dr. Kronawetter gegen das Gesetz aus Gründen des parlamentarischen Rechtes und aus sachlichen Gründen. Er findet die Zustände bezüglich des geltenden Civilprocesses nicht unerträglich; sie werden, so meint er, ertragen, und das sei ein Beweis, dass sie doch erträglich sind. Weiters erzählte Doctor Kronawetter, dass er am Montag in einer Versammlung «beim Luchsen» war und dort habe ihm kein einziger gesagt, dass die jetzige Civilprocessordnung unerträglich sei. Um was ihn die Leute dort gefragt haben, das war, ob sie das allgemeine, gleiche und direcle Wahlrecht bekommen. Wenn Herr Kronawetter statt nach Neulerchenfeld zu seinen Wählern in die Innere Stadt gegangen wäre, hätte er freilich eine andere Auskunft erhalten._____________ ___________ Dem Abg. Dr. Kronawetter wie allen übrigen Gegnern des abgekürzten Verfahrens trat der Justiz-minister Graf Schönborn in einer Rede entgegen, die alle Vorzüge eines vornehmen Witzes mit einer gründlichen sachlichen Argumentation zu vereinigen vermochte. Die Idee, alle Anträge und Wünsche, mit denen die Civilprocessvorlage überschwemmt würde, in die Special-debatte des Hauses zu ziehen, bezeichnete er unter der Heiterkeit des Hauses als den Wunsch nach einer «Specialitäten»-Debatte, in der allerdings die Hauptsache untergehen müsste. Nicht minder wirksam war die Abfertigung der Klagen über die Beschränkung der Redefreiheit im Hause. Graf Schönborn verwies als entsprechende Illustration dieser Klagen auf die sich häufenden «Dringlichkeitsanträge» und «Dringlichkeitsdebatten», die dem Hause vermöge der Geschäftsordnung jetzt so oft aufgenöthigt werden und deren Dring-» lichkeit niemandem einleuchten will. Sehr beachtet wurde auch die Aeußerung des Ministers über die im Zufammen-hange mit dem Civilprocesse stehenden Sprachenfragen. Sollten noch welche Zweifel über die parlamentarische Znlässigkeit des abgekürzten Verfahrens übrig geblieben sein, so werden sie sicherlich auch durch den Hinweis des Ministers auf die Praxis in England entkräftet werden. Abg. Dr. Götz trat für das Gesetz ein, weil er die Beschließung einer neuen Civilprocessordnung für eine Nothwendigkeit für die Bevölkerung hält und weil das vorliegende Berathungsgrsetz das einzige Mittel sei, um in möglichst kurzer Zeit diesen Entwürfen Gesetzeskraft zu verleihen. Der neue Civil« Processentwurf sei ein Werk, auf das wir in Oesterreich stolz sein können. Abg. Dr. Pacäk sprach gegen das Gesetz und meinte, dass es viel besser wäre, anstatt ein Gesetz wie das vorliegende anzunehmen, das ganze Parlament abzuschaffen und die alte Iustizhofcommission wieder einzusetzen. Er beschwerte sich über die den Ad-vocaten angedrohten absurd hohen Mnthwillensstrafen. Der Regierungsvectreter Ministerialrath Dr. Klein trat in fchwungvollen Worten für eine große Entschließung des Haufes, für ein großes und starkes Aufrassen der gesetzgeberischen Kraft ein. Eine Umstimmung des Geistes müsse eintreten, um auch die neue Schöpfung mit neuem Geiste zu erfüllen. Das mündliche Verfahren werde dem Volke auch zeigen, wie der Richter das Recht finde, und wie es also entstehe. Dr. Klein citierte den «Geist des neuen Civilprocesses». Er erschien auch in hellem und verlockendem Lichte, fast poetifch verklärt. Es wäre sehr zu wünschen, wenn dieser Geist auch auf Alle über- ^. Imilleton '"He über den Dranberg in Kram. Von Dr. Alexander Peez. ih. mn. z3 kl"" anderen Parallele möge hier ge-'V" 17 ?"b nicht, dass die österreichischen !" d >er '^"rü ^' Jahrhundert oft unmittelbar ^ ^or.au °l" Nhein gegen Franzosen, bald Me ^" «egen Türken fechten mussten? Wem ! ix ^ die «^^ die Märsche auf dieser langen ^,'Araa.n ?eMnder "nd Oberdeutschland viel >t^ und^^haben. die Kraft der Truppen zu ?<"°H ari s, "sm.iltel zu verzehren? Dasselbe, M ^tten ^'"'u Maßstabe, war den Römern be-^ienz 'st es ^sewde waren Deutsche und Parther. 3^> Nhein^"^"' d"ss die zum Schutze Kl'en^fbrH" ^nden römischen Truppen Plötz-Zt'H Die E^f Uach dem Euphrat und Tigris Befehl ? Y^"pllltz/ /"'lung des deutschen vom parthischen 3"h? I v m Innerasien beträgt 4500 Kilometer. ? ?ahle 861 aus Gallien gegen l> °^" ft^er Constantius aufbrach, welcher in ?^. d Kärntp,, b " W.000 deutsche Reiter durch ^,'^ieUeiHl ' ^"l) andere «schräg durch die X ^schiins'^ch Salzburg und Steiermarl. K> ^d krlli^^uuglen s^ diese Scharen in b iiL'^rn d,Julian selbst gieng mit 3000 er-Araen^loh den Schwarzwald die Donau "«vurg nach Passau. Dort schiffte er sich ein und war in elf Tagen in Singidunum (Belgrad) Auf beiden Seiten hatten sich an den Gestaden der Donau, um den Kaiser und sein Gefolge zu sehen, die Zuschauer herbeigcdrängt. Alle drei Abtheilungen trafen sich in Belgrad und zogen auf der großen Straße über Nisch nach Byzanz, um dort nach Kleinasien überzusetzen. Die römischen Heere dieser Zeit ent. hielten schon mehr Deutsche als Römer. Auch unsere Alpenländer stellten zahlreiche Mannschaft. Tiroler, Kärntner Steiermärker und Krainer fochten in Asien und Afrika. Mit ihnen besiegte Aurelian die Königin Henobiä in Syrien. Niemals später sind Truppen aus diesen Ländern so weit in die Welt gekommen wie damals Die Kraft Italiens war erschöpft. Wie der österreichische bauptmann Kulnigg in emer wertvollen Arbeit .Die Römer im Gebiete der heutigen österreichisch-unaariichen Monarchie» richtig bemerkt, war Rom aus einem Kriegkrstaat ein Finanzstaat geworden. Es kaufte Nordländer gegen alle Feinde Roms, auch gegen Nord-länder Bei einer Dienstzelt von 2o Jahren wurden diese Krieger zwar in die strenge römische Zucht ge-vresst- noch immer trug der Legionär seine Waffen, Lebensmittel auf 15 Tage, oft auch einen Schanzpfahl, Kette Säge, Hacke, Sense. Lederriemen, Topf und Korb' und machte dennoch am Tage bis zu 35 Kilometer Aber diese Krieger hatten schließlich andere Interessen als der römische Staat, und daran gieng Rom ^"und wie früher der Dranberg die Nömerheere zum Angriffe auf den Norden und Osten hatte ausziehen sehen, so erblickte er nun die Scharen des Nor- dens und Ostens, welche in hellen Haufen, von Rache und Beute gereizt, auf Italien losstürmten. Es möge gestattet sein, zwei Bilder aus diesen bewegten Zeiten vorzuführen. Das erste zeigt uns noch Römer, zwar voraussichtlich stark mit Einheimischen vermischt, aber doch Römer mit vollkommen erhaltener politischer Organisation, es sind die Bürger der Stadt Emona (Brunn-dorf-Igg). Die Scene mag im Jahre 387 spielen, als Theodosius einen Gegenkaiser bei Sissrk und Pettau geschlagen und dem gegen Aquileja Flüchtenden auf der Straße über den Dranberg nachsetzte. Theodosius näherte sich der Stadt. Da strömten denn — so berichtet uns ein Zeitgenosse — die Bewohner des getreuen Emona aus den Thoren dem Herrscher entgegen. Am liebsten hätte man die Thore selbst erweitert, welche der Gegen-Kaiser kurz vorher in langer, vergeblicher Belagerung aufzubrechen versucht hatte. Ungestüm war die Freude. Ganze Scharen von Jubelnden eilten, tanzten; allenthalben Gesang und klingende Schellen. Triumphlied?r ertönten abwechselnd mit Nachegehenl gegen den Tyvannen. Jetzt sah man in feierlichem Zuge den Adel der Stadt heranschreiten; die Rathsherren in weißen Kleidern, die Priester in heiligem Purpur, das Haupt mit Inseln geschmückt. Die Thore, waren mit Laub und Zweigen bekränzt, die Straßen mit Teppichen, wie lang hinwallenden Strömen, bedeckt. Als die Sonne erlosch, verlängerten Fackeln den Tag. Unbcschützt zeigten sich die Inngfranen, und Greise wurden noch einmal ihres Alters froh ... Es war das letzte Fest des römischen Laibach! Laibacher Zeitung Nr. 264. ________ 2256 17^Novembe^ tragbar wäre, die einstens berufen sein werden, den neuen Civilprocess auch praktisch zu handhaben. — Die dichtgedrängte Abgeordneteuschar um die Bank der Regierungsvertreter lauschte mit gespannter Aufmerk« samkeit den Worten des Herrn Dr. Klein, der mit solchem Elan für die Sache eintrat und der trockenen Materie so hochinteressante Seiten abgewann, dass die Zuhörer vollständig eingenommen waren. Herr Doctor Klein hat als Gelehrter wie als Redner einen ganzen parlamentarischen Erfolg errnngen. Es gereicht dem Chef der Justizverwaltung zur Ehre, solche Talente heranzuziehen und in den Dienst der Iustizgesetzgebnng zu stellen. Graf Pininski, welcher nach dem Hofrathe Klein zum Worte gelangte, hielt sich angesichts der Rede des Regierungsvertreters, der einen so trockenen Gegenstand in so lebendiger und fesselnder Form be-haudelte, der Mühe überhoben, auf den Inhalt der Processgesetze selbst uäher einzugehen und beschränkte sich lediglich auf die Begründung des vorgeschlagenen abjectiven Verfahrens. Es gebe jetzt nur eine Alternative : Will man, dass die Civilprocessordnung in der gegenwärtigen Legislaturperiode zustande komme, dann müsse man das Ablürzungsoerfahren acceptieren. Geschieht das nicht, dann muss man eben auf das Gesetzgebungswerk vorläufig verzichten. Allein auch in einer folgenden Legislaturperiode werde es nicht anders, als auf Grund eines ähnlichen Gesetzes durchgeführt werden können. Redner und seine Partei entscheiden sich für das erstere, weil sie die endliche Reform des Civilprocesses als etwas unbedingt Nothwendiges ansehen. Hierauf wurde der Autrag des Abg. Aartoli auf Schluss der Debatte angenommen. Zu Generalrednern wurden Doctor Vareuther (contra) und Baron Morsey (pro) gewählt. Politische Ueberficht. !iaibach, 16. November. Der Club des liberalen Centrums hielt am 14. d. M. eine Sitzung, in welcher er sich mit den demnächst zur Verhandlung gelangenden wichtigeren Vorlagen beschäftigte. Der Club fasste bei diesem Anlasse einstimmig den Beschluss, seinem Obmanne, Abgeordneten Franz Grafen Coronini, den Dank für die Führung der Geschäfte auszusprechen und das Vertrauen zn votieren. Die politische Commission des Herrenhauses hat den Bericht über das Recruteucontiiigents-Gesetz fertiggestellt und beantragt die unveränderte Annahme der vom Abgeordneten!) mse beschlossenen Vorlage. Als Referent fungiert Graf Falkeuhayn. Der landwirtschaftlicheAusschuss verhandelte am 14. d. M. über den Dringlichkeitsantrag Herk betreffend die Vorbereitungen zur bevorstehenden Revision des Grundsteuer-Catasters. Referent Herl beantragte im Namen des Subcomitös, dem dieser Antrag zugewiesen war, die Berathung über diesen Antrag bis zur Einbringung der Regierungsvorlage über die Revision der Grundsteuer und des Glundsteuer-Catasters, die nach den Aeußerungen des Finanzministers nnd des Regierungsvertrelers iu den nächsten Tagen zu erwarten ist, auszusetzen. Dieser An« trag wurde angenommen. In der gestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses wurde die Budgetdebatte fortgesetzt. Abg. Slefan Vajay und Polonyi sprachen contra und lehnten die Annahme des Budgets ab und schlössen sich dem Veschlussantrage Molnars an. Der Referent Hegedüs widerlegt, in persönlicher Sache spre-cheud, die Ausführungen des Abg. Polonyi, soweit sie sich auf seine Rede bezogen. Nach einer Replik Polonyi's und einer Duplit des Referenten Hegedüs wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzuug morgen. Der «Norddeutschen allgemeinen Zeitung» zufolge wurde für die Vorlage inbetreff der Umsturzbestrebungen die Allerhöchste Genehmigung zur Einbringung derselben bei dem Bundesrathe ertheilt. Dasselbe Blatt theilt mit, dass außer mit dem Präsidenten des Oberlandesgerichtes, Schönstedt, nur mit dem Ober - Reichsanwalte Tessendorff wegen Uebernahme des Iustizportefeuilles verhandelt worden sei sowie dass letzterer aus persönlichen Gründen abgelehnt habe. Die Bureaux der frauzösischen Kammer nahmen die Wahl in die Commission vor, welche mit der Prüfung der verlangten Credite für Madagascar betraut werden foll. Es wurden 11 Commissäre gewählt, von denen neun der Vorlage günstig und zwei ungünstig gesinnt sind. Bei der Wahl der Commissionsmitglieder sprachen sich 208 Stimmen für die Credite und 117 gegen dieselben aus. Der Ministerpräsident Dupuy gab in dem Bureau, dem er angehört, die Erklärung ab, dass es eine Demüthigung und Entsagung wäre, wenn man gegen Madagascar nicht vorgehen würde. Man müsse die kleinen Truppensendungen aufgeben und eine energische Action einleiten. Es handle sich nicht um eine Erweiterung des colonialen Besitzstandes, sondern um die Aufrechthaltung der gegenwärtigen Rechte Frankreichs. Der franzöfische Senat genehmigte mit 178 gegen 53 Stimmen den Gesetzentwurf betr.ffend die Erhöhung des Zolles auf Melasse. In der Kammer interpellierte Lamentin in Angelegenheit der infolge der jüngsten Ausstände entlassenen Arbeiter der Kohlenbergwerke des Departements Nord. Minister Bardou erwiderte, die Regirrung besitze kein Mittel, gegen Gesellschaften in officieller Weise zu intervenieren und verlangte die einfache Tagesordnung, welche auch mit 393 gegen 107 Stimmen angenommen wuide. Die belgische Kammer wählte de Lants-heere mit 87 von 131 Stimmen zum Präsidenten wieder. Non Defuisseaux (Socialist) erhielt 26 Stimmen, 18 Stimmzettel waren leer. In einer am 15. d. M. in Glasgow gehaltenen Rede theilte Premierminister Lord Nose very mit, die Regierung werde in der nächsten Session des Parlaments einen Gesetzentwurf inbetreff der Trennung der Kirche vom Staat in Wales und Schottland und eine Vorlage über das Verlaufsoerbot alkoholischer Getränke einbringen. In erster Linie werde sich die Regierung mit der Frage der Beziehungen der beiden Kammern zueinander beschäftigen, um die Vorherrschaft des Unterhauses herzustellen. Im spanischen Senate unterbreitete die Re» gierung die bereits in der letzten Session vorgelegten, mit Oesterreich-Ungarn, Italien und Belgien vereinbarten Handelsverträge. Aus Belgrad wird vom 15. d. ^ ^ Bei der heutigen Verabschiedung auf o" 5, vor der Abreise nach Petersburg vm^^> Alexander den Ministerpräsidenten KrM ^, Vertrauens, um, wie er ausdrücklich bew!!'^.^ auftretenden tendenziösen Gerüchten u'id a^,,, breiteten Anschauungen über den "^!y ^B» provisorischen Charakter der jetzigen ^« ^^ gegenzutreten. Dem Finanzminister lp"^B>>^ gleichfalls feine Zufriedenheit mit der F"""^ l" Wie die Blätter aus HiroshlM« zp November melden, seht Marschall 'Iamaga" ,^ durch die Mandschurei fort. Die IaM^D^' sak-wan, nachdem sie vorher eine starle ^ theilung zersprengt hatten. Tagesnemgleiten. Kaiser Alexander M- t ^5 Nn der Leiche des Kaisers Alexa-'der ^ zur Beisetzung täglich um 2 Uhr ""H'"'' >i!< 8 Uhr abends Trauermesfen im ÄeiseM ^ ^ ßf Familie, der Würdenträger, des Hoses "«o ^ Vertreter gelesen. In der Peter-PaulS-M" " F, deren Umgebung hatte sich tagsüber "^ Menschenmenge angesammelt. In die MY ^ das Publicum nur in kleinen Abtheilung ^ In der Kathedrale selbst herrschte seleruai ^ tiefes Dunkel, nur aus dem Platze, lvo ° 0^, gebahrt ist, brennen Kerzen auf hohen ^"^sD^ lige Kränze liegen an der Äahre. M ^M^ liest Stellen aus dem Evangelium. Das ^ D^ von beiden Seiten an den Sarg he"«" ^l»,', Heiligenbild auf der Brust des verewig^ z^ dessen Hand. Viele der Anwesenden we"^' ^l< von einer andächtigen Stimmung "Mt, .^ Ki»^ sich eines jeden ein wehmütiger, unvergessl^ -(Beeidigung der Recruten^ In Berlin sand am 15. d. M. im 2"!»«"^ ! rldigung der Recruten der Garnisonen vo« ^^, lottenburg, Spandau und Lichtenselde ^.^s^ Seelsorger der evangelischen und der laM«'^ hiüA die Recruten aus die Bedeutung d?s W jg^ hatten, hielt Kaiser Wilhelm eine AnlPl^'^,, er die Recruten aufforderte, des gele'sie" ^j^, eingedenk zu sein und ni«mals zu verg/si' ' ^ Vertheidigung des Vaterlandes berufen ^ ft seien, Oidnung und Religion im 2""° pl, > Hieraus brachte der Eommandaut des Gar^ ^F feld, ein Hoch auf den Kaiser aus. N^ ^ . lehrten die Truppen in die Kasernen ?u^ '^^' — (Au « München.) Der FeM""° e,si" , der W,ssenschaften am 15. d. wohnte ^'' gF' von Vaiern, der Cultusminister, der Reg'e ^K^ Ziegler u.a. bei. Präsident von PetteM"^, ,> Referat, und Professor Schule hielt so^"" jgbl!<^ die Bedeutung von wissenschaftlichen A"" ^^, Ernennung des Altkatholiten Dr. I°'^^lttl<' ftssors der Kirchkngejchichle in Rom, 3""'^^ den Mitgliede der Akademie hat dle ^ > Prinz-Regenten erhalten. I)ie Hlofe von Mtnütz. Historischer Roman von G. R. v. Ianuschowsltz. Nachdruck verboten, (42. Fortsetzung.) Darauf berührte Sternberg Wratislaws Nacken dreimal mit dem blanken Schwerte, indem er sprach: «Ich schlage dich dreimal zum Nitter, im Namen Gottes, des heiligen Wenzels und des heiligen Georgs.» Sonach ertheilte Zdislaw dem neuen Ritter den Brudetkuss, welchen Wratislaw dann auch von seinem Pathen nnd allen anwesenden Rittern und Herren empfieng. — Wilek schnallte seinem Sohne kraft der Pathenpflicht die goldenen Sporen an und umgürtete ihn mit dem Schwerte. Wratislaw genoss nnn einer kurzen Rnhe, um sich zum bevorstehenden Turniere zu stärken. Dieses Ritterspiel war damals in Mähren noch eine neue Einführung, welche die heimischen Adeligen auf ihren Reisen in Deutschland kennen gelernt und in ihr Vaterland verpflanzt hatten. Auf der Nurdsrite der Stadt Olmütz breitete sich, von der March umschlungen, der Labkaplan ans, der, mit feinem Sande bestient und von Gerüsten eingefriedet, zmn Turniere hergerichtet worden war. Die mMIeren S'tze, welche für die Familien Sternbera, WM und Zierotin bestimmt waren, wurden durch ein kostbares Baldachin von blauem Sammt mit Golo-frmizen gegen die Strahlen der Sonne aeschükt Kaum war das Gerüst aufgeschlageu und der Zugang zu den Schranken dem Volke eröffnet, su oränate sich dieses massenhaft heran, um seine Schaulust zu befriedigen. Die Trabanten des Castellans von Olmüh hatten ihre liebe Noth, das Gerüste vor Erkletterung zu wahren und den Zngang für die Herrschaften und turnierenden Ritter freizuhalten. Endlich in der dritten Nachmittagöstunde verkündeten Hörnerfanfaren das Herannahen des Festzuges, der von Wappenherolden eröffnet und von Trabanten geschlossen wurde. Herr Witet spielte den angenehmen Hausherrn, führte die Gräfin Sternberg und die anderen Damen auf ihre Plätze und geleitete, in Wonne schwimmend, sein wnnderholdes Ziehtöchterlein, die Rose von Olmütz, auf den Ehrenplatz der Turnierkönigin. Plötzlich erhob das Volk, welches sich außerhalb der Schranken drängte, einen donnernden Iubelruf. Zwei Herolde des überseligen Castellans durchschritte« die Reihen desselben und luden es am Abende in den Burghof im Namen des Herrn Witek zu Gaste. Paukeu und Trompeten verkündeten den Anfang des Kampfspieles. Die Schranken öffneten sich, Zdislaw von Sternberg rief den Namen «Wratislaw» aus und dieser sprengte in den Turnierplatz. — Er führte einen stumpfen Speer, dessen Spitze in einer hölzernen Kugel stak. Beweis, dass es nicht einen ernsthaften Kampf, sondern nur zierliche Fecht- und Ritterkünste zu zeigen galt. Am linken Arm trug er einen Schild, worauf man im grünen Felde eiue halberblühte Rose als das Symbol seiner Liebe ei blickte. — Er sprengte in einem kurzen Galanteriegalopfte an den Spitzen der Gäste voibei, grüßte mit ewerbietiger Speersenkung den Feldherrn Zdislaw, die Rose von Olmütz und die anderen Herrschaften und rief dann oerabredetermaßen den Namen > sie unter wiederholtem Veifallöjauchzel ^ welches von den Herolden vergeblich 5'^ sft,, ermahnt wurde, beiuahe eine volle ^^it "/ werte Proben der Kraft und Gew^O^ Ihre Rosse dampften und schaben ^i>< und Ermattung; da gab Zdislaw das^L' endigung des Turniers. Pauken "no ^ ^ tönten. Beide Kämpfer litten unbesiegt ^, ^ vor den Sitz der Rose von Olmütz, > ^n " empfiengen kniend aus ihren Ha"ve ,^ Turnierdank. «^el >^. Darauf versuchten noch mehrere ^ ^, zl^, seitige Kampfestüchtigkeit, endlich wuroe ^ ,, von zwei Parteien, je acht Reiter, elM ^, aufgeführt. Eine Partei stellte Chnp' ^ ,/ Heiden vor. Nachdem beide Prob"' M Knuste abgelegt, mussten sich die He've' ^, und gefangen ergeben. 5llll!^' L.' Nach diesem Spiele endete das ^.^e" ^ Herren und Damen, die Sieger und Die Zierbengel und ModelönM Fle'^ besonders durch den engen Schluss hel Menge der Nesteln und den Schw"W schuhe aus. (Schluss folgt.) ''-^H^Zeitung Nr. 264. 2257 __________________________________17. November 1894. '°^a.A"e römische Bade - Anl age.) In ^wtze^ ?'"'' """"t von Pompeji, ist diesertage entdeckt worden, von der > " warn," Mosaikfußböden und künstlerisch ver-^leizi« ^""" Nadewannen gut erhalten sind; auch , - 2k derb?. 2" Hof zeigt sich wohl erhalten. Die >nich d? ^ allem deshalb Beachtung, weil zum K an s»-^ ^°be zur Erwärmung des Wassers dienende >!° ist ^"'/'^"alichen Standorte ausgefunden ist; ^Gr V.l^ 6°nze System der Röhren, durch die Dienen t,?^'" "'urde, wohlerhalten; sie sind mit ^l Zt"?"" versehen. In archäologischen Kreisen . ^ lE "" ^^" Theilnahme betrachtet. !^esterV?,°lbung einer Barmherzigen i^'che»- l^ ^^' ^' b- M,. meldet die «Neue z vitale in barmherzige Schwester wurde heute 5, Wärter 'Eiligen Geist» von einem entlassenen ?'^l ciusl. c?°^^- Niemand wehrte dem Manne, die ., s'ssen .^"^en; nur ein armer Kranker warf ihm > lieben S,j^" ^opf. Als der Mörder die Schwester ^ lchtvin2" ,"^ H"5 «"ödtet hatte, floh er, den ! X" <°h ..«?' ^ Freie. Ein Schutzmann, der ihn ^"dM d. "'^ "erfolgte, wurde verhastet. Man ?^ande .""^aubliche Lässigkeit des Personals mit "°"len If. ?^ ^ute das Spital von Angehörigen K, ^ so, >"llt war. L^t3^ Ueberfalle in Tortoli.) Die t'2> Echm..^ " Tortoli bestand in 27.000 Lire in di, """en 6'°^"' b'e einen Wert von 5000 Lire K ° "de c^""° in 20.000 Lire in Staatspapieren, ck^' die L ""M°' nachdem sie das Haus Depans »nl ^" Etä^^^""^°lt des circa 2000 Einwohner li> kellte s?"s durch Schüsse nach den Fenstern ein l,°. 'ti aenl 5 ^^ schwerverwundete Brigadier Gina die Z ''"ben. ebenso ein Kutscher, der im Kampfe '°z"l!ber tt mundet wurde. ^°'s i^ntralverein für den Arbeits-'°,^n die ,^^ in) beschloss, den zuziehenden ^^ zu dl. s "^"gung in die Arbeitsnachweislisten ^gebot der 3?°"' °^ die Nachfrage nach Arbeit durch ^---^V^rliner Arbeitslosen gedeckt werden kann. ^ ^ ^ ""b Provinzial-Nachnchten. ''»»^'ser^^^ensfest Ihrer Majestät ^> ^rer - ^" F"er des Allerhöchsten Namens-" i^des l/^^t der Kaiserin betheiligen sich die l ^ircl... °""^" Militär.Beteranen-Corps morgen ^.^ (^?°"^ " der St. IakobSlirche. «>un ^"°rlt-Verlegung.) Die k. l. ^!' Und Ul^ "°lh Einvernehmen der hiesigen ^t. ^er ^ ^"belammer der Gemeinde Slap bei V ^'ei, Hz.^'"bezügliches Ansuchen die Bewilligung ^"i ^ Iabr am Montag in der Eharwoche ab-^ >z ^' und Viehmarkl für die Folge den Iten ^„,/°«ez '.°" Jahres, beziehungsweise bei Einfall °bzuh". ""en Sonntag, am darauf folgenden !'^ ?ni ^!_"jährig.Freiwilligen«Prü-^«'n Kra's. kn,°" trat eine Ministerial-Ver-^!>st ^guna^il^^^ mehrere Veränderungen bei ^ iunl y" Prüfung lür d?n Einjährig-Freiwilligen-ftiz^brcit^ ^"N°nde hatte. Es war vielfach die An-^ Aprils '/°'s durch diefe Verordnung die Ve-'H!>i °"end c" MaturitälSftrüsung gleichgestellt und '^" ^ '^fterr 3""^ ""rde. Dieser Auffassung tritt ^" ^^ lekl ^'""garische Osficiers-Zeitung» in i"" tzt« " Alan ! wummern mit Entschiedenheit ent-?. ^?en der «, ,"°"' bass ja die Maturitätsprüfung ^iii' "d dip ^ ^^ den Besuch einer Hochschule >X>3°n blök ^ähigungsprüsung zum Einjährig. ^l,i^d s"s, °e" Zweck hat, jenen allgemeinen X^spira«. ^kn, welcher die Gewähr bietet, H ^en ^^'"n ihre Stellung als Reserve Olficiere ' lie ° ^aturan^' ^^ den Wehrvorschristen genießen ?'" !>i °llen ? ^" weitgehendsten Begünstigungen, !'^< ^ lön«. ppengattungen und auf Staats-^l,i°. idiensi».'!.."" auch berechtigt sind, den Antritt '^>>' ^lche °n"w. 24, Lebensjahre zu verschieben. !. ^> ^^ Äe°,^ ^°^«ungsftrüsung abgelegt haben, >t'e ^tcl^^""wgungen nicht. X^bei.^'^hungen bei der Infan-' ^? I- Adr7 Gebirgs-Artillerie.) Mit ?)'"llm ^len ^Werden sämmtliche noch auf nor-^ c>n7 ('NatM. '^"""de befindlichen Infanterie-X" >en "° "e) den normalen höheren Friedens- da der erstere Stand ^ie-3? "'t 1 ? ""edensftand gelten wird. Außer-^° H'l'°" eini,73l" ^ 3riedensstande der Gebirgs-^ebj^ bering'? ^^"derungen ein. Der Stand beim V<, "'Pferd filr", c!"" Divisions-Trompeter und ^ '" um vie d^"^"ttenmachung; ^ jeder ° .- b'e N5... ^eschiltzvormeister, ein Gebirgs-t!i?ie't °'er Nluniti. ."'"^«ng des Trompeter« der ^°'l" bei d^"-Tragthiere sowie ein Reserve->»^ ^r ^ die zg^. '^deftot-Eadre um drei Gebirgs-l bt^?"d be» ,?""°ck!ung der Ojsiciere. Dagegen bindert " Gebirgsbatterie um acht Vor. — (Concert Grünfeld.) DaS Concert des berühmten Pianisten beginnt heute um halb « Uhr abends. Das Programm enthält einige neue, in Laibach noch nicht gehörte Nummern. Wie Hans von Bülow das leichtfertige Urtheil, das ein Theil der Presse seinerzeit über Grünfeld verbreitete, aus der Welt geschafft, erhellt aus einem Schreiben des berühmten Meisters, worin er Wörtlich sagt: «Ich spreche von dem österreichischen Kammer-Virtuosen Herrn Alfred Grünfeld, nicht bloß dem bedeutendsten Vertreter der mustergiltigen Schule des verstorbenen Th. Kullal, sondern einer so ausgeprägten Virtuosen-Individualität, dass sie auf jeden ohren- und herzerfrischend wirken muss, der der schablonenhaften Trommelsäuselei der zahllosen Lieblingsschülerinnen mit und ohne «i!iox^ro38id1o8. überdrüssig geworben ist. Ich erwähne nicht, worüber alle Sachverständigen einig: die glänzende Vielseitigkeit seiner Technik, die Weichheit, die Fülle, die Farbenmannigfaltigkeit seines Anschlages, seines Taften-sangcs. Ich schweige von seiner Wiener Vollblut°Spec,a-lität, von seinem entzückenden Walzervortrage — er spielt Tänze, wie sie Strauß componiert — wer macht das nach oder gar besser? Ueber diese Specialität ist jedoch nicht zu vergessen, dass Herr Grünfeld auch der «gediegensten» Leistungen fähig ist u. s. w.» * (Deutsches Theater.) Ein reizendes Stück gemüthlicher Genremalerei, ein gesundes bürgerliches Lustspiel, das auf alle die gewagten Situationen Verzicht leistet, ohne die man sich leider ein modernes Lustspiel nicht mehr denken kann, fand gestern die freundlichste Aufnahme. Das Lustspiel «Die Kinder der Excellenz, von dem bekannten Dichter und Schriftsteller Ernst von Wolzogen führt uns in eine Generalsfanulle ein, die nach dem Tode ihres Oberhaupte« den standesgemäßen Schein vor der Welt trotz ihrer kargen Mtttel zu wahren bestrebt ist. Dazu kommt noch ein Sohn des Hauses, der, ein liebenswürdiger preußischer Lieutenant, Schulden auf Schulden häuft, während sich die Damen des Hauses Tag und Nacht bemühen, ihm durch allerlei aufreibende Arbeiten, als Schriststellerei, Porzellanmalerei, und durch die äußerste Wirtschaftlichkeit ein «standesgemäßes» Leben zu ermöglichen. Die Sorge um dle Bezahlung der standesgemäßen Schulden bildet das Hauptmotiv der Handlung, und das Stück endet nach älteren Mustern mit der Verherrlichung bürgerlicher Arbeit. Die gesunde Moral des lustigen Werkes, dem auch ein gewisser social-kritischer Jug nicht mangelt, der liebenswürdige Humor, der das Ganze durchweht, reiht es unter die besten Bühnenproducte der neueren Ieit. Wir hatten vor einiger Zeit Gelegenheit, die Fabel von der «verschämt armen Aristokratenfamilie» in einem anderen Lustspiele («Barfüßige Fräulein») ausführlich verarbeitet zu sehen. Doch welch ein Unterschied zwischen beiden Stücken! Dort die hausbackene Langweile, unterbrochen durch possenhafte Sprünge, hier ein ehrliches Familienleben mit dem Lächeln des echten Humors. Die Darstellung war im ganzen, abgesehen von einigen nebensächlichen Verstößen, sehr befriedigend. Den jungen gutmüthigen Iunlerlieutenant, der in all seinem Leichtsinn durch Liebenswürdigkeit alle Herzen gewinnt, gab der neuengagierte erste Held und Liebhaber Herr Hans Egbert Die eigentlich einem jugendlichen Liebhaber zustehende Rolle gestattet selbstredend kein abschließendes Urtheil über den vollen Wert des Darstellers, der ja sein Können auf einem viel wichtigeren und ernsteren Felde wird erweisen müssen. Seine Brauchbarkeit hat er jedenfalls gezeigt, und wir können uns mit der Art, wie von ihm die Rolle aufgefasst und wiedergegeben wurde, ganz einverstanden erklären. Vielleicht fiel die Gestaltung etwas reifer — bald hätten wir bemerkt «Reiflingener» — aus als es einem blutjungen Lieutenant zusteht, aber der' leicht carilierte Ton und die Geckenhaftigkeit er« schienen ganz glaubwürdig. In den ernsten Scenen wusste Kerr Egbert auch einen ernsten männlichen Ton anzuschlagen Wir werden ja inlürze Gelegenheit haben, den Künstler in seinem eigentlichen Fache zu beurtheilen. Der »weite Debutant, Herr Friedrich Jensen, führte sich als deutschradebrechender Amerikaner sehr vortheilhaft ein.; sein Auftreten. Organ und Aeuheres wirkte durchaus sympathisch Den köstlichen pensionierten Major in der rauhen Schale mit dem goldenen Herzen stellte Herr Schwartz, ab-aerechnet einige Gedächtnislücken, Prachtig dar. Der vortreffliche Schauspieler entwickelte eine in jeder Beziehung packende, urwüchsige Charalterlomil d,e ihre volle Wnlung nicbt verfehlte. Das Publicum ehrte den Künstler durch einen separaten Hervorruf. Fräulein Rohland sah als Äack-f?ch allerliebst aus und spielte die reizende Rolle mit der nöthigen frischen, übermüthigen Keckheit. Leider überhastet sich die begabte junge Dame sehr hauftg beim Sprechen derart dass sie ganz unverstandlich wlrd; wir mussten diesen' Fehler übrigens zu wiederholtenmalen auch in anderen Rollen bemängeln^ Gemüthlich und weich spielte Fräulein Valmore die Generalswitwe, Fräulein Hell ihre sentimental angehauchte Tochter, mit dem obligaten schwärmerischen Augenaufschlag Herr Eckert war als uaendlicher Liebhaber ganz gut am Platze, desgleichen Kerr Stern sels, der einen m seme künftige Schwiegertochter verliebten alten Herrn gab. Herr Gärtner, auch ein- neue Kraft, bot als dumpfiffiger alter Bursch.' des Majors eine gelungene Leistung, während Herr Golobach dem Publicum durch seinen «Charakterkopf» imponierte. Das Haus war mittelgut besucht, der Beifall nach den Actfchlüssen recht lebhast. 5. — (Sloven isches Theater.) Die vorgestern zur Aufführung gelangte Oper «Der Kufs» ist das zweite Werk Smetana's, das seitens des dramatischen Vereines dem Laibacher Publicum bisher vorgeführt wurde. Ist die «Verkaufte Braut» eine Oper, die stets auch weitere Massen zu fesseln imstande sein wird, so ist der «Kuss» ein Werk, welches musikalisch wohl nur einem auserlesenen Kreise von Zuhörern zugänglich erscheint. Das Urtheil über diese Oper ist im übrigen fertig, abgeschlossen; die Vorzüge derselben wurden von Autoritäten einer eingehenden Würdigung unterzogen, die musikalische Welt ist von den Schönheiten, die hier in vollendeter aber auch ungemein schwieriger Kunstform auftreten, entzückt. Die Oper erfordert, wenn alle ihre Zartheiten und feinen Nuancen zum Ausdruck gebracht werden sollen, eine durchwegs streng concertmäßige Behandlung. Mit Rücksicht darauf, dass eine solche bei uns schlechterdings unmöglich ist und mit weiterem Hinblicke darauf, dass überhaupt immense Schwierigkeiten zu überwinden waren, bevor die Oper in der vorgestrigen Form hatte aufgeführt werden können, muss die außerordentliche Thatkraft und Leistungsfähigkeit sowohl des aufgetretenen Perfonales als auch der sonstigen mitwirkenden Factoren in der anerkennendsten Weise betont und hervorgehoben werden, woran noch die weitere Bemerkung zu knüpfen wäre, dass anderweitige Provinzialbühnen kaum in der Lage sein werden, ähnliche Vorstellungen dieser Oper zu bewerkstelligen. — Das Textbuch entbehrt nicht eines gewissen poetischen Anhauches. Es enthält die einfache Herzensgeschichte eines jungen Witwers und seiner einstigen Braut, aus welch letztere er dem Willen seiner Eltern gemäß dereinst hatte Verzicht leisten müssen. Jetzt, nachdem er als Witwer nach seinem Gutdünken handeln kann, wirbt er neuerdings um die Geliebte und erhält ihre Zusage. Als er jedoch von ihr einen Kuss verlangt, wird er durch das beharrliche Weigern des Mädchens höchlich überrascht. Das Mädchen, das aus Pietät für die jüngst begrabene Gattin ihres Bräutigams den ersten Kuss bis nach erfolgter Hochzeit hinausgeschoben wissen will, und der Bräutigam, der starr auf seinem Verlangen beharrt, gerathen in einen heftigen Streit, welcher damit endet, dass sich Lula, der Bräutigam, unmuthig in die Dorf-schenle flüchtet und nach einiger Zeit mit Dorfmädchen vor das Fenster seiner Braut tanzend und singend zurücklehrt, und dass Vromca, die Braut, von Scham über diese Beschimpfung erfasst, ihr Bündel schnürt, um bei ihrer Tante, der alten Pascherin Martinla, außer dem Dorfe eine Zuflucht zu suchen. — Der zweite Act verseht uns nun in eine finstere Waldgegend. Es treten Pascher auf; bald nach ihrem Abgänge erscheint Luka, bei dem sich bereits die Reaction angemeldet hat. Maievz", der Ansührer der Pascher, belauscht aus seinem Verstecke, das Gespräch Luka's mit dessen Schwager Tomo, der end» lich denselben nach langem Suchen im Walde aufgefunden. Die Schwäger gehen ab, nachdem Luka den Entfchluss gefasst, seiner Braut sür die ihr angethane Schmach öffentliche Abbitte zu leisten; es erscheinen Martinka und Vronica, erstere, um dem alten Pascher die gebrachten Waren abzunehmen, letztere, um ihrer Tante bei dem Transporte derselben behilflich zu sein. Nachdem Matevz Vronica's Erzählung angehört, geht er ab, um Luka frohe Botschaft seiner Braut zu hinterbringen. Das Mädchen, durch die ungewöhnlichen Vorgänge der Nacht, noch mehr aber durch das Erscheinen eines Grenzwächters erschreckt, verzichtet wohl auf derartige Ausflüge, behält aber immerhin noch ihren Trotz. Die Versöhnung findet erst am kommen« den Morgen statt, da sich Vronica vollständig von der er-gebenen Liebe Luka's überzeugt und ihm, durch seine Abbitte gerührt, in Gegenwart der versammelten Dorfbewohner in die Arme sinkt. — Eine bewegte Handlung bietet also das Sujet nicht, allein es erklingen doch hie und da Herzenstöne, die den Zuhörer mit etwaigen Mängeln aussöhnen, umsomehr, als einige Scenen (beispielsweise Vronica an der Wiege, das Erscheinen Lula's mit den Dorfmädchen vor dem Fenster seiner Braut u. s. w.) das Interesse in hohem Grade erregen und wach erhalten können. Dass in dem musitalischen Theile diese einzelnen Vorzüge aufs glücklichste charakterisiert und noch gesteigert zur Geltung gelangen, versteht sich bei einem Smetana wohl von selbst. Von wunderbarer Innigkeit sind namentlich das Liebes-Duett und das Wiegenlied sowie das Ductt Luka-Tomo und das Morgenlied; diese prächtig'n Gesangsnummern trugen denn auch den größten Beifall davon. Die Aufführung selbst war, wie bereits eingangs erwähnt, für unsere Verhältnisse überaus gelungen; einige Unebenheiten dürsten bn den folgenden Reprisen noch ausgeglichen werden. Fräulein Leiclnska in der Rolle der Vronica war vorzüglich disponiert; ihr Spill zeichnete sich durch die der geübten Sängerin eigene Sicherheit aus; in ihrem Vortrage charakterisierten sich all die Steigerungen von ergebener Liebe bis zur beleidigten Eitelkeit der erzürnten Braut, wobei aber auch ihre mächtige Stimme im Wiegenlieds zum leisesten Flüstertone herabsinlen konnt.». Das Wiegenlied bezeichnen wir überhaupt als ihre Glanz» leistung bci dieser Vorstellung. H?rr Nollt beherrschte seine Partie so vollkommen, oder sagen wir, geradezu Laibacher Zeitung Nr. 264. 2258 17. November^^ meisterhaft, dass uns specielle Lobsprüche ganz überflüssig erscheinen; derartige Baritone dürfen wohl jeder guten Bühne zur Ehre gereichen. Herr Nenes als Luka gefiel uns ausnehmend, insbesondere, da er sehr gut bei Stimme war; Herr Pavsel als Grenzwächter sang seine zwar nur einige Talte umfassende, jedoch schwer gesetzte Partie angenehm, mit Sicherheit; Frau Ine mann in der Nulle des Dienstmädchens Varbla erzielte insbesondere durch den anmuthigcn Vortrag des Morgenliedes vielen Veifall. Zu erwähnen wären noch Herr Perd an und Fräulein Towarnicla sowie der Chor, dessen Einsähe correct und sicher waren. Befremdlich erschien uns, dass Herr Vasicel, an dcssen gesanglichen Leistungen zu rütteln wohl unbillig erschiene, die Rolle des gotteö» sürchligen, durchwegs ernsten Vaters in einer unwilllürlich an die Vassbuffopartien Iurij, Pan Franc und Kecal erinnernden Weise abspielte. Ein seriöses, dem Charakter der Rolle streng angepasstes Spiel möge daher dem sonst braven Sänger bestens anempfohlen werden. Wenn endlich im orchestralen Theile einige Feinheiten nicht präcise zum Ausdrucke gelangten und die Begleitung nicht immer genug discret erschien, so sind dies Uebelstände, die durch den Drang der Verhältnisse entschuldigt werden mögen. — Die Ausstattung war des ausgezeichneten Wertes würdig, namentlich die Scenerie der Bauernstube im ersten Acte verdient alle Beachtung. —u— — (Doctors-Promotion.) Heute ist an der Wiener Universität Herr Hans Högler aus Neulag bei Gottschee zum Doctor der gesammten Heilkunde promoviert worden. Es ist dies seit vielen Jahren der erste Gottscheer Doctor der Medicin. — (Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines.) Die Reihe der alljährlich in den Wintermonaten stattfindenden Seclionsabende wurde am 15.d.M. im Elubzimmer des «Hotels Elefant» unter sehr zahlreicher Netheiligung eröffnet. Nach einigen Mittheilungen des Vorsitzenden über die Thätigkeit des Vereines in der letzten Zeit, hielt Herr Primararzt Dr. Emil Bock den angekündigten Vortrag: «Streifzüge durch die Gefchichte der Alpen.» Der Vor« tragende schilderte in überaus fesselnder Weise die geschichtliche Entwicklung des Alpinismus und betonte den groß-n Wandel, der sich mit der fortschreitenden Erschließung der Alpen in der ganzen Anschauungsweise über dieselben vollzogen hat. Der Unterschied zwischen einst und jetzt wurde durch den Vergleich der literarischen Behandlung der Alpen seitens der alten und der neuen Alpinisten und durch den Hinweis auf die Entwicklung der Technil des Bergsteigens sehr anschaulich gemacht. — Besonderen Beifall fand die fesselnde Schilderung der ersten Besteigungen der wichtigsten Hochalpengipfel. Den Schluss in der Reihe so stolzer Namen wie: Montblanc, Matterhorn, Ortler, Gtoßvenediger, Oroßglockner und Dachstein bildete unser heimatlicher Triglav, dessen Geschichte sich, wie der Vortragende betonte, mit jener der berühmtesten Spitzen messen kann. — Hiebei fand Herr Dr. Bock warme Worte der Anerkennung für Haquet, der für Krain dieselbe Bedeu» lung habe, wie Sanssure für die Schweiz. — Mit dem Hinweise auf Freyer, der bezüglich der Triglavwege zum erstenmale jene Ansichten auSsprach, die fpäter die Section «Krain» durch den Bau der Deschmann-Hütte und des Kotthalweges verwirklichte, wurde der interessante, ganz srei gehaltene Vortrag geschlossen. — (Todtschlag.) Anton Primc verheirateter Landmann in Stek.berg, zechte am 8. d. M. mit dem 2(1jährigen Kaischlers«Sohn Anton Oven in Gaberska Gora, Gerichtsbezirl Sittich, in einem Weinkeller. Hiebei ent-stand zwischen denselben ein Streit, wobei Primc den Ouen über die Schwelle vor dem Weinkeller zu Boden warf, auf ihn kniete, ihn mit Händen und Füßen in den Bauch stieß und derart beschädigte, dass Ooen nach Hause geführt werden musste und infolge der Verletzungen tags« darauf starb. Anton Primc wurde verhastet. —I. — (Vom Theater.) Morgcn gelangt die zweite Possennovität in diefer Saison:«DerlleineMann, von C. Karlweis, zur Erstaufführung Die Posse ward überall mit dem größten Erfolge gegeben, denn sie hat — was man bei Possen so selten findet — eine gesunde und vernünftige Handlung. Der Dichter geißelt mit schlagendem Witz das Getriebe gewisser Elemente bei Wahlen und den Missbrauch, der unter dem Schlagworte «Für den kleinen Mann» getrieben wird. — (Kammermusik-Abend.) Wie uns mit' getheilt wird, veranstaltet die philharmonische Gesellschaft ihren ersten Kammermusik-Abend am nächsten Dienstag im kleinen Saale der Tonhalle. Wir werden darüber noch ausführlicher berichten. — (LehrbesähigungS-Prüfungen.) Die Lehrbeiähigungs-Prüfungen werden heute nachmittags abgeschlossen. Sonntag den 18. November (voäio^io bä»ilic:u6 88. 1'otri «t ?unli) Hochamt in der Dom-lirche um 10 Uhr: Messe von Felix Uhl. op. b; Gra-duale von A. Foeister; Offertorium von G. E. Stehle. In der Stadtpfarrlirche zu St.Ialob am 18. November Hochamt um 9 Uhr: Messe von Felix Uhl, Graduale von I. B. Benz, Offertorium von I. B. Tresch. Neueste Nachrichten. Kaiser Alexander III. f Wien, 16. November. Der König von Serbien empfieng vormittags drn Gesandten Simiö, Um 11 Uhr fand beim König ein Dejeuner statt. Der König ist mittags nach Petersburg abgereist. Innsbruck, 16. November. Der Kronprinz von Italien hat auf der Fahrt nach Petersburg heute mittags mit dem Schnellzuge Innsbruck passiert. Petersburg, 16. November. Kaiser Nikolaus empfieng vorgestern die Mitglieder des Reichsrathes mit nachstehender Ansprache: «Durch den Willen des Allerhöchsten ist über uns alle schwerer Kummer hereingebrochen. Mein theurer Vater, Kaiser Alexander III., ist vorzeitig gestorben. Der entschlafene Monarch vermochte mir vor seinem Tode nicht seinen Willen wegen des Ausdruckes des Dankes an die Mitglieder des Reichsrathes für ihren treuen Dienst zu übermitteln. Aber wissend, wie mein unvergesslicher Vater stets mit den Arbeiten des Reichsraches zufrieden war, kann ich bestimmt das Recht übernehmen, Ihnen im Namen des Verewigten zu danken. Gott helfe mir, die ganze Schwere des Staatsdienstes, welcher mir vorzeitig auferlegt wurde, zu tragen. Ich hoffe, meine Herren, auf Ihre volle Mitwirkung.» — Beim Empfange der Generaladjutanten und Flügeladjutanten im Anitschkow-Palais sagte der Kaiser: «Ich danke Ihnen im Namen meines heißgeliebten Vaters für die ihm geleisteten treuen, ehrlichen Dienste und bitte Sie, die Gefühle der Ergebenheit und Liebe auf mich zu übertragen.» Petersburg, 15. November. Der König von Griechenland wohnte gestern beiden Seelenmessen an, welche an dem Sarge des Kaisers Alexander in Gegenwart der kaiserlichen Familie und ihrer ausländischen Verwandten abgehalten wurden. Sitzung des Herrenhauses am 16. November. Im Herrenhause des Reichsrathes gab heute der Präsident Se. Excellenz Graf Trauttmansdorff den Dank Sr. Majestät des Kaisers sowie Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Feldmarschalls Erzherzog Albrecht für die Theilnahmskundgebung des Hauses anlässlich des Hinscheioens weiland Sr. t. u. t. Hoheit des hochwürdigst durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Wilhelm bekannt. Hierauf widmete der Herr Präsident Sr. Majestät dem Kaiser Alexander III. von Russland einen warmen Nachruf. Das Haus nahm sowohl die Mittheilung als den Nachruf des Präsidenten stehend zur Kenntnis, worauf zur Tagesordnung geschritten wurde. Der Gesetzentwurf betreffend die Veräußerung unbeweglicher Sachen gegen Ratenzahlung rief eine längere lebhafte Debatte hervor, an welcher seitens der Regierung Ihre Excellenzen der Herr Justiz-minister Dr. Graf Schönborn und der Herr Minister des Innern Marquis Vacquehem sich betheiligten. Die Debatte schloss mit der Rückoerweisung der zwei meist-angefochtenen Paragraphe, 6 und 7, an die Commission. Die nächste Sitzung soll am Montag den 19. d. M. stattfinden. __________ Hochwasser. Berlin, 16. November. Der «Localanzeiger» berichtet aus London, dass infolge anhaltenden Regens die meisten Flüsse ausgetreten sind. In London selbst sind ganze Stadttheile überschwemmt. In Bath sind durch die Ueberschwemmung taufende von Menschen obdachlos und in öffentlichen Gebäuden untergebracht. Der Gesammtverkehr stockt. Der Schaden ist unberechenbar. Genua, 16. November. Durch einen Wolkenbruch wurde der Tunnel zwischen Voltri und Aren-zano unter Wasser gesetzt. Die Eisenbahnlinie Genua-Ventimiglia ist durch das Austreten von Flüssen fast vollständig unterbrochen. Auch der Tramwayverkehr zwischen Genua und Voltri ist theilweise eingestellt. Genua, 16. November. Auf dem Bahnhofe von St. Cimbiano sind die Maqazine und Keller überschwemmt. Das Wasser steht dort ein Meter hoch. Der Warenverkehr ist infolge dessen eingestellt. Bisher ist nichts bekannt, dass Menschen umgekommen sind. Helegratnine. Wien, 16. November. (Orig.-Tel. — Ziehung der Bodencreditlose Emission 1880.) Den Haupttirffer mit 45.000 fl. gewinnt Serie 296 Nr. 77; 2000 fl. ge-winnt Serie 3319 Nl» 74; je 1000 fl. ^gewinnen Serie 445 Nr. 79 und Serie 518 Nr. 39. Innsbruck, 16. November. (Orig.-Tel) Als Urheber der Frauenmorde bei Innsbruck bekannte sich gestern der wegen Mitschuld verhaftete Maurer Josef Mayer aus Ambras. Budapest, 16. November. (Abgeordnetenhaus.) Der Staatsvoranschlag wurde im allgemeinen an« genommen. Budapest, 16. November. (Orig.-Tel.) ^^ ausschuss des Abgeordnetenhauses nahm ew> ^ unveränderter Fassung den Gefetzent'VUl ^ Schaffung und Subventionierung einer u"g" >M, ^ fahrtsgesellschaft an. Der Handelsministel ^ ^, zustande gekommene Vertrag ändere nich^, sM tigen Lage der Donau-Dampfschiff^rts'^ , F Nom, 16. November. (Orig.-Tel.) v". ^ starke Erdstöße in Catanzaro, Messtna "' (Calabrien) constatiert. Fiterarisches. ,^ — (Erster u nt er steiri sch e r ^^^ lender 1895 für Stadt und ^"!'?MF,^ Verlag von Johann Ralusch in Cilli. Zmn ^ndb^.! sich das Erscheinen dieses äußerst prattischc" ^" si^ alle Stände. Bei dem aufmerlfame» Dnrchlma ^" ^, scheinlich, dass dieser Kalender nicht nur '"" ^ttl^ gleichwertig ist, sondern, dass er sogar vcrvolltoM'' ^ denn sowohl Druck und Material als auch ^ ,MltH nichts zu wünschen übrig. Gleich jedem ähnlich" ^h/^, er in seinein Anfange die Eigenheiten des I^^siiiB^ das Kalcndarium mit den zur Hansrechmmll "-^ '^ lllgeolätteni folgt. Die Reihenfolge des Mjene ^.^ mit der Genealogie des Kaiserhauses, hierauf ^" ^>M.< Uebersicht der Regenten Europa's; danu "ne ^^ die österr..ungar. Zahleu-Lotterie. Reichhang ^F^ haltungstheil bedacht. Hier finden sich aninulhlgc .^> Erzählungen von vorzüglichen Novellisten, ^' sf.? Aufsätze, heitere Soldatenstücklein uud fröhliche ^" ^ ^ in Erzählungsform vor. Die Iahresrückfchau > ^ ^ vou Juli 1893 bis 1894. Aom Unterhaltung^ <. hicher sind fchr gelungene Cliche's eingeschaltet, u ^^ aus den Erzählungen und Porträts heruorrage, ^ »^ leiten. Ueberhaupt repräsentiert sich der Mlcn°" ^«l > reiches, erschöpfendes und nützliches Handbuch ^l> Mittelsteiermarl. Den Schluss des Buches, das "^z"^ seines gediegenen Inhaltes als auch des bunge M ^, (40 kr.) wcgeu jedermann auf das beste ""^h ^' lann, bilden die Inserate der Geschäftswelt aus ^ ^ Alles in dieser Nubril Besprochene lan" d^,n^' Buchhandlung Jg. v. Kleinmal) r zogen werden. Angekommene Fremde. ^ Hotel Elefant. . IO^ Am 16. November. Sitzler, Consul; S«^/,, Karbin, Private; Wolf, Pollal, Glas, Weine, ^i",^ mann, Lilles, Grunncr, Me.; Mandl, KfM"^"^B,5' Kursty, Privatier, Prefsnitz. — Moravec. Inspector, Villach. — Petronio, !/. ^ I^ Kfm., Trieft. - Petronio, l, k. Post^Admimstralo'^^ - Scarpa, Kfm., Fiumc. - Stein, Kfm., P""-" ^ ^" — Rieger, Kfm., Budapest. — Majdic, Koines ^ Hotel Stadt Wien. WviccA Am 16. November. Grünfeld; VartuH M5' Miserov5li, Herzl, Mayer, Gerstcnberg, Sch'^ P^ Schlesinger, Polacsel, Kfltc., Wien. - .^""^ M^i ' s. Tvchteru, Udine. — Ranzinger, Privatter, ^^o>^ Honwald, Privatier, Cilli. — Habl, Ing-, Prettner, Kfm., Frankfurt a. M. ., Hotel SiMahnhof. ^ie-l^ Am 15. November. Petric, Gottfchee. ^ " ., ^-hing, Mieser und Tcllo, Graz. - Rozic, Mar" Wien. .. Gasthof Kaiser von OesterrctlY- > Am 15. November. Meider, Wien. > Verstorbene. ^ Ami 5. November. Leopold Var, D'"> ^ 4 Tage. Trubergasse 2, Fraisen. ^ , .. p'i>!^ ^ An, 1 6. November. Philipp T" ", ^a > Steuerlnspector, 69 I., Schießstättgasfe 14, ^"^^^ Meteorologische BeobachMlgttl^^^ « «l W U ... ^ ........2 Z5Z.....Z" ^._^^f--^,^ ' 7U.Mg^738 5 7^6' SW. schwach ^iln>. " s,. 16,2. N. 739 4 13 8 windstill ^ glebe' ^ 9 . Ab. 7415 10 4 windstill .^chstl''^ Morgens und abends Nebel, tagsüber ' ^5"" / nachmittags qeringer Regen. — Das Tages"" ^ ,, 10-6", um 70° über dem Normale.I ^^<«^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Oh"" > «itter von Wissehrad. ^^^ M ils Heilquelle seit Hunderten von <" ije^tK/ illen Krankheitender Athmung«; "''nfc^J «$; organe, hei Gicht, Magen- und 1*'»; ui"/j^ füglich für Kinder, Reconvalesce»1 • (I.) der Gravidität- -^irajfej, J Bestes diätetisches nnd ErjnscljB^Hjjfy Heinrich Mattoni, Karjsbad^^^ kruspecte über »tj» nu<1 trauen. ' IH« Zeiwng Ni, 264 2259 17, November 1884, c-Sü? gledišèe vLiubliani. V Soh T)r. pr. 60«. ' Navo ° dne 17- novembra 1894. glt\ N^e Ve'iöastva cesarice Elizabete oh vecam razsvetljavi gledališsia. Drugikrat: S4rod P o 1 j u b. ka> Kar°rera v dveh dejanjih. — Po pripovesti ¦i Uelash-i ? Svßt16 spisala Eliška Krasnoliorskii. t(* too B-Smetana. Preložil A. Funtek. n° °b polu 8. uri, konec ob 10. uri zveèer. ^ ^bonneulentö^Vorstellün^.) Ungerader Tag. Sonntag den 18. November 1894 y°s!e n. ^" kleine Mann. "9 hlllb«^ ^"^ '" ^'"' ^"l uon C. Karlweis. '^/^/Uhr. E„^ ^qen 10 Uhr. Pill* IT**1*1*A111 to^arum hat aioh der Selbstbinder in gtöal ' Paria Berlin, Wien und allen 8chn»/oen Städten so raaoh Eingang ver- üJLfft? (4782) 2 te»tTeil der Selbstbinder als die elegan-te8* ' s°ßönste und zugleich dau«?rhaf-hl„^ ^rroncravatte der heutigen Mode Ölnfl 8tellt worden darf. Das rasohe ^>llitn*des Selbstbinders wird bereit-•exalf!* Steigt lm Modewaren-Etablls- **|Bot des Q Heinrich Kenda, Laibach. °S3t°B Lager und Sortiment aller v p Cravatten-Specialitäten. |SN^^^twährend Cravatten-Neuheiten. Deinrich Kenda Laibach beleih ^'" ,"'ch Ulustriertes hutjourual ist »Us N„ ,""ts erschiene,,, ,i„d ucrseude selbes ^'angeii gratis und franco, u„d lee "ü'^'' Neuheiten in a,ar»icrteu Hüte» «/'"anlei,-. Mädchen nnd linder, decken ä» "'^ Plüschmi'chen sowie H,tt> l>eln»a '"""^ und Schleier sind ein- A,s. - (^'^4) 6 Ücf^„ ^ssl'auf nl'ueHüte und Reparaturen ^'r>i 'w "ur „ach nrnesten Pariser und >Uir i>,, "belIru,Auswahlscndunssrn liwneu ^>e i, w" ^'"^ "'^^ aufsseftuhtt'n) Hüteu ^ttde,, ^^'^° "nd Plüschmühen geiuacht Hochachtuugsvull ktstc ^^^Nrich Aenöa ^ «rößter Damcn-Mode-Hutsalon. Vnlaarische Dbliaationen. Nach einer Courssteisserunc, uou zwei Proccn! hat sich der Cours dieser Oblissatilineu befestisst, uud die ssünsti^e Eittwiclluuss des ?lulaa,emarktes dürfte dc-wirken, dass die bei diesen Papieren vorhandenen Chancen sowohl riicksichtlich der hohe» Verzinsung als auch der voraussichtlichen Wertsteia,erunss eine weitere Ausnühunc, zum Zwecke von Anlage" laufen erfahren. Dies ist umso eher möglich, als der Cours der bulgarischen Obligationen an der Winner Börse un, zwe, Procent hinter der Londoner Notierung zurückgeblieben ist und auf eiue Einholung des Londoner Conrses mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gerechnet werden lann. <^!) Zahnarzt A.Schweiger ordiniert von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags im Hotel „Staclt >Vieix" II. Stock, Zimmer Nr. 25 und 26. An Sonn- und Feiortagon von 9 bis 12 Uhr vormittags. (4H'*v J ,THE MUTUAL' die grösste und reichste Versiche- rungs-Gesellschast der Welt, Garantiefonds am 31. December 1892 OO7 Millionen Francs, gewährt Personen im mittleren Alter die Todesfalls-Versicherung für 20 Jahre und nach Ablauf dieser Zeit die Rückerstattung von circa 85 bis 90 Procent der eingezahlten Prämien. Ausserdem vergütet sie ihren Versicherten, als wechselseitige Anstalt, den ganzen angesammelten Gewinn, wodurch sich die eingezahlten Prämien mit circa 4 Procent Zins auf Zins verzinsen. 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Der theure Verblichene wird dem lieben Andenken und frommen Gebete empfohlen. Laibach am 111. November 1894. Untonie Tratnit, Gattin — Philippine und Rosa. Töchter. Course an der Wiener Mrse vom 16, November 1894. "°ch dem °Mellen CourMMe. ^,.», ' ' W>,„l<>»'„, Geld Waie Vom Staate zur Zahlung Uber«ommtne Elsenb.'Prlor.. Obligationen. EIal,n «W u. 3000 M. ,i,r 20« M. 4"/«..... 12,.-«l. 15>'lib Elisabelhbaliu, 4UU „. ^WU M. ssrm," Iost-pl!"«,'. Em.'i884.'4".« l)^ ^o ,..0>") ltm, l»»l, 30U sl. S. 4°/„ . 9„ 5U 9-,'!.« Vorailb«gerÄal)n,E»,.i»84, . 4°/«(biv St.)S„s.lW si.N, 9S— 9N-W Uu«. Goldrente 4«/« per Easse - ' ' ^' , dto dto, per Ultimo .... 1-i« «b 12,1 -'»d dto. Nciite i» ttlonrnwühr., 4"/«, ^ steuerfvi für^WzttoürnNom. !>?-/ü »/.»^' 4"/„ dtv, dlo. pcr Ultimo . . 9? >5 9? 9.. dt°,Et.«> si., 4'///« iU>-«5 iCli »'s. dto. Staats Olilig, (Un,,. ONb.) ll. I. 1U7U. 5"/„..... l25- lL^. dtu,4'/'"/,,2chaillrrgal ^bl.-Obl. l0«3» loi u dto, Präm. Aul. K 1»>» st. «. W. ,59 50 '«" l>» dto, dto. il 5« si. ü. W, 15S' - lü" - Tl)ns, Nell'L°Ir 4"/„ 1«<» fl. . l«-?.-> 1" 7^ Grundtntl.'Vbligationtn (sill 1U0 st, CM), ü"/n gal'z'lchr...... "'"" ""'^ 5"/„ „icberüsterreichischc . . . 109-75 —" 4"/„ lrocilüchs und Ilauomschc . 98-- - --- — 4"/„ «»galische (1U<> st, ö.W.) . 97,li 93-- Ande« össenll. Anlehen. Dona» Nea, Lose 5"/« , - - - 1i«1"?l. l3^5 dto, '«»leihe 1878 . . iu?'.-." U"»-"' Aulchcii der Stadt Görz. . , N'^b ^^ Aülcuen d, StndWmemde Wien 10?-- »u« -Aüleye» d. Stndtge»!ei»dr Wien «Silber oder Gold) . . . , 131' - 1" " Prä»>!e» Aul, d. Stadt«,!». Wien l73-5,u 1 ^ »» «üriebllli Ä»lehen, vcrlosb, b"/„ iu« ^ l!'^" 4"/, Mainrr Landes Anlelie» , ^-'^ '" "" '^'^^^" Geld Ware Pfandbriefe (<»r 10U st,). Nobcr.allg.0st. in 5U I.dl,4«/M 12^5<. „., ss. >>4« i»5U ,, »V,/n--------—- — 3:°' " in 50 .. ^/<> »»7° W-I.U '^d3^K'Em'"^ll:^ N östcrr, Landes HYP- «"st-4"/« «>'?!> lNUüo d « d ° üojähr. „ 4°/° - - "«- iuu-8a Spar^ "'''« -^ Vlioritäts.Vbligatlonen ^für 1<><> st-)- Ferdinands '-«>-?.„ i,„ 5... WrrNord.mstba.in , - - "'"I"'.' Vtaatsbahn -...... l" " 1.^? U,,a-naliz, Val,n ... - 1«?''.'. K»U"?l. V unterlrainer Bahnen . . U«-,0 --.»_. Diverse Lose (per Ltiicl). Ändapest Vasilica (Dombau) . »^ !.-3n ^33e"Ü ^M' ! ! ^".^.-^^ ^«»än Lamp!ich-lWfl,CM. 14' 5.1.4-- l^uer Lose 4« fl...... <»!--. 6^5« NnLose" - - "-",.>!,._ »»3 en Nr >,z, Ocsl.Ges, v.. 1" st. IX- -. ^4.> V,,d°!Ul! Lose 1« fl..... U2-5l, ><4- U « s L°!'^. st. CM. . 7?-. 78.,». A!i»diMr^ Lo,e 2l> ft^^M -'---------'- b Vode»c>-edi!anstllIt,I,ltm. . lg-5" >!«..'',!, d°„ dto. ll, Em, 1»«». , . 2»-- »I- Laibacher Lose...... 2!.-— ..... Oelb Ware Zank»Actien (per Stück). Anglo vest. 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