^»K NO». »84» ^atbachcr Zeitung. Kamstag den ^9. December. Schweiz. < Cin außerordentliches^Bulletin d.r Schildwacht- , am Jura vom 30. November meldet: , «Groß. katholisch. Volksversammlung in Baden im. , Aargau. .Vor Allem ,incn dankbaren Blick zu Gottl O',nn Goct h.n das katholische Volt von. Aargau, erleucht«! und gesegnet." .,Gl,'t,ln (d,n 29. November) war die große katholische Vollversammlung in Baden., sie hat die Klößlen Erwartung,«« weit übertroffen. Von frühem Morsen an strömte das Volk in unabsehbaren Nci» h,n in die Stadt. Baden, mit klingendem Musikspiel und fiiegentstn Fahmn. welche Neligion und Gerech-eigkeit zum Motto hallen. Um 1 Uhr «erkundeten drei Kanonenschüsse Nulch Berg und Thal. daß der Rug.nblick da sey. wo das katholische Volk über seine heiligsten Interessen Landtag halte. Hr. Bal-dinger, Stadcammann von Bad.n. führte daö Prä-ssbium und eröffnete die Versammlung mir einer nzHrdevoll.n Red«. Hierauf vcrlaS Hr. Vezirksrichler Smer von Sins den Entwurf einer Adresse an den .roßen Aath. worin mit Nachdruck, bczuglich d«r neuen Verfassung, vor allem Aufrechchallung d«r Parität und lonftss'°n.lle Trennung verlangt ward. Mehrere Redner (M.tglieder deS Comites) sprachen hierauf von dcr Tribüne y«,rat>'pattiotlsche Worte an- das Aargauer Volk." In degeisnrtcm Vorttag empfahl Hr.. Fürsprech" Weiss.nbach di« Adresse. Hr. Dr. Vauer von Muri schilbnce die sämmtlichen Beschwerden der katholischen Kirche tics Aargaus m ' gediegenem Vor-tiag. (D>< Aufmerksamkeit unv,^ das Bk'fallrufen des Volks befugte, was «S m^t. dem 3^d>ier fühle.) Hierauf trug, Hr. Fürsprech Beuller darauf an. daß ke Aufhebung der Nadcncr Arl.kcl auch in die Adres. f« aufgenommen werd«. M^nniner rauschender Bei- 'all! ,,W«g mit demselben!« riefen di« kräftigen Männerstimmen des FreienamtS.) Ferners redeten ^och die HH. PostHalt,r Nieriker von Baden, Groß-cath Weder von BremgaNen, Ammann Schmid von Frik und Bezilttrichler Suter von Sins im Sinne dcr, Adresse, und Hr. Zehnder über »inig« allgeme-lne. Beschwerden deS Volks." «Eine erhebende Stille, welche nur durch öfteren stürmischen VeifaUruf unterbrochen'wurde. herrschte wahrend all dies»n Vortragen, und zeugte von der Theilnahme d«« Volkes." ^Hi dem der Sklavenhandel aufgehört hat , wiewohl manch« behaupten, daß, wenn die Eladlisslmenls vcn ter 478 ungesundenj Küste tiefer ins Land hinein verlegt würden, dort Pflanzungen von nicht geringer Ergiebigkeit mit großem Vortheil angelegt werden könnten. Was unsre ostindischen Compagnien anbelangt, so dürfte sich für diese leicht ein Käufer finden. Da Serampur, Welches dicht bei Calcutta liegt, keinen eigenen Hafen hat, so kann es wohl nur für England Werth haben, welches auch nicht anstehen wird, sich diese Enclave in der unmittelbaren Nah« der Hauptstadt und deS Regierungssitzes anzueignen, wa: re es auch nur, um sich dagegen zu sichern, d«ß «5 in Hände geralhe, deren »u große Nähe geniren könnte. Tranquebar hat dagegen einen vortrefflichen Hafen, der unter Umständen zu einem wichtigen Handelsplätze erhoben wcrden konnte, ui,t> um des-sen Vcsitz daher mit den Engländern auch andere Nationen, z. B< Belgien, concurriren dürften. (5Ug. Z.) Frankreich. Toulon, 20. November. Aus Algier haben wir mit dcm Dampfdoot Krokodil Nachrichten bis zum 2'4. November erhallen. Marschall Va!,e ist, nachdem er einen dritten Auzsiug nach Medeah unternommen, in Algier wieder eingetroffen. Der Herbstfcldzua. ist j?tzt völlig beendigt, und die Trup< Pen beziehen ihre Winterquartier«. Während des letzten Marsches nach M«d»ah stieß man nirgends m?hr auf Widerstands nur die Stämme, d»e«n Wohnsitze man zerstört», wechselten mit den Tirailleurs einige Flüttei,schliffe. Miliana und Medeah sind jetzt auf scchö Monate verprovisntirt j in letzterer Stadt wurden die Zuaven aI6 Besahung zurück? gelassen. Der Moniteur Algerien wirft einig? Rückblicke auf die dieß,ährigen Operationen. Die gewonnenen Resultate seyen, meint er, sehr wichtig. Der Feind hab» solche Verluste erlitten, daß er zuletzt nirgends mehr Widerstand geleistet. Mehrere Scämm? seyen so herunter gebracht, daß sie fast Hungers ftcrben müßten. Wenn einst Scherschel, Lelida, Coleah und Vuffarik blühende Kolonien geworden scyen, dann 'vccde die Armee die ziveile At. laskctte üdcrfchreitcn, und durch das Schelisthal nach dem Süden vorrücken, um das ganze Land zu un-terwerfen. Zu einem solchen Erfolg aber bedürfe es zahlreicher Kolonisten. Es sind kürzlich 1000 spanische Flüchtlinge zur Verstärkung der Fremdenlegion in Algier eingetroffen. Der Commandant dieser Legion, Obrist Hülsen, ein Enkel des preußischen Generals dieses Namens, welcher unter Fricdrich d.'m Großen diente, ist am Wechseisicber gestorben. Die Provinz Consiantine ist fortwahrend ,'n elntm sehr befriedigenden Zustand. Die Araber gehen ruhig ihren Feldarbeiten nach, die Märkte sind mit ihren Bedürfnissen reichlich versehen, die Abgaben gehen leicht ein und die Straßen sind sicher. Der Scheikt) Meffaud-, vom Stamm d«r Nighas, der einzige Häuptling von Bedeutung, welcher in Add-El, Kaders Partei sich geworfen halte, wurde in seinem Duar überfallen, und hatte kaum Zeit, daS nackte Leben zu retten. All seine Habe siel in die Hände unserer Soldaten. Darunter befanden sich mchrere Briefe Abd ^ El - Kaders. Etwa 2UU Kamehle, 2000 Schafe und 200 Zelte wurden durch diesen glücklich ausgeführten Handstreich erbeutet. Cherbourg, 2. December. Man glaubte, daß die Fregatte Nelle Poule einige Tage auf der Rhede bleiben würde. Das Dampfboot Normandie, das die Gebeine Napo!«ons aufnehmen und sie nach Havre bringen soll. war noch uicht bereit. Ein Theil d«r Passagiere ist schon nach Paris abgereist; eS hieß. d«r Prinz Ioinvill« wülde in einem od«r i>rel Tagen dahin abgehen; es ist aber nicht wahrscheinlich, daß er seinen Bord vnlaßt, bevor er das tost» bare Pfand an den Commandanten der Normandie abgeliefert hat. Die Behörden von Cherbourg haben am 1. December ihren Besuch an Vocd der Belle« Poule abgestattet. Diese prächtige Fregatte bittet tinen majestätischen Anblick dar: der schwarz angestrichene Schiffsrumps erinnert an die «den vollzogene Pflicht, und die Schiffsmannschaft hat sich zum Zeichen der Trauer ihre Vätte wachsen lassen. (Allg. Z.) Paris, 3. December. Telegraphische Dcpe> schen. Toulon, 29- Novembcr. Algier, 24. November. (Diese Depesche gelangle wegen dcs nlibcn Welters erst am 3. December nach Paris.) Mac, schall Valee an den Kriegsminister. Die Expedition nach Medeah hat Statt gefunden, ohne daß sich der Feind unserm Marsch widersetzt hatte. Die Trup» pen sind am 22. November in ibre Cantonnirunzen zurückgekehrt. Das .Weller gestattet keine neuer, Operationen. Die Provinz Algier ist vollkciumen ruhig'. In der Provinz Constantine ist nichts von Bedeutung vorgefallen. Der Courier von Ocan ist noch nicht angekommen. — Blidah, 12. Noven« bcr. Marschall Valee an den Kriegsminister. Das Erpeditionscorps ist gestern nach Blidah zurückge« kehrt, nachdcm es gegen Miliana und auf dem Zik-kargebirge glückliche Operationen gemacht halle. Meh-rcre Stämme wurden streng bestraft. Wir hatlcn 5 479 Todle; 62 Verwundete wurden in die Ambulanten gebracht. (Monit.) Der Moniteur macht die ?lclenstucke bekannt, »vorauf sich der Gericht in Betreff der Ausgrabung und der Adlieferung der Leiche Napoleons beruft. Diese Actenstücke bringen nichts Neues von B»dcu-lung. Man findet nur in dem von dem Prinzen von Ioinville erlassenen Tagesbefehl folgende Stelle: ^,Es muß bemerkt werden, daß die zu Land vorge: hende Ceremonie rein englisch ist, und daß nach den Befehlen der Regierung d,s Königs die d,n gcklcn-ten Häuptern gebührenden Ehrenbezeigungen den Uebellcsien des Kaisers Napoleon erst d^nn eriviesen lverden sollen, wenn sie an uns überliefert und unter die Fahne Frankreichs gestellt sind. Der Prinz von Ioinville Hai an di« Offiziere und Matrosen, welche sich am Bot> der Fregatte „Belle - Poule" und der Corvette „Favorite" am meistcn ausgezeichnet hallen, Medaillen austheilen lassen, woraus sich auf einer Seit« das Bildniß Ludwig Philipps, auf der andern Seile eine Inschrift befindit, die an das Gesetz erinnert, kraft dessen die Uebeireste des Kaisers nach Frankreich zurückgebracht tvu.den. Der General Monlholon hat unterm 4. November aus seinem Gefängnisse in der Citadelle von Ham an den Maischall Soult geschrieben, um ihn zu bitten, die sterblichen Ueberreste des Kaifers Nü« poleon zu ihrer letzten Ruhestätte begleiten zu dürfen; er verpfändet sein Ehrenwort, und schwört, daß er gleich nach dem Leichenbegängnisse lviccrr in die Mauern von Ham zurückkehren werde. (Ocst. Z.) V c l g i e lt. Der mit Überreichung der Adresse der Nepiä-sentanlcnkammcr beauftragten Deputation bat dcr König Nachstehendes gcantwcrlel'. „Meine Herren' Ich din sehr erfreut, aus der Adresse der N'-piäsen-lantenkaminer zu ers.hen, daß die großen Gewalten des Staats in der Würdigung der Interessen und der Zustände unserer politischen Erlsienz von einem und demselben Gedanken beseelt worden. Ich bin innigst gerührt von der Art, wie mir die Kammer einen Antheil an Consolidirung unserer Nationalität beimißt. Sie bildet den beständigen Zweck meiner Bemühungen. Ich sage es mit großer Wahrheit, in< nige Liebe unserer Unabhängigkeit und vollkommene Eilnalljt der Ansichten zwischen Regierung und K.,iM!N'-,n, bilden die ^ornebnilichsten Grundlagen der Stabilität und der Wohlfahrt des Vaterlandes." (Ölst. B.) Großbritannien. London, l. December. Bulletin: „Bucking-hampallast. t. December. Dcr Zustand der Königinn und d,r königlichen Prinzessinn ist fortwährend lin höchst befriedigender. Ihrer Maj. Genesung ist so weit vorgeschritten, daß man keine Bulletins mehr ausgeben wird. (Gez. wie früher,) „Wie der Standard meldet, fühlte sich die Königinn am letzten November so weit erstarkt, daß sie die von den verschiedenen Staatsdepartements vorgelegten Urkunden wieder unterzeichnen konnle. Glückwunschadressen und Berichte über Festlichkeiten, die in den Provinzen Slatt gefunden, treffen von allen Seilen ein. In der nordenglischen Stadt Carlisle dlfreile «in Gent, leman, dem freudigen Ereigniß zu Ehren, alle Insassen dcS dortigen Schuldstrfangmsscs, die wegen einer 20 Pf. St. nicht übersteigenden Schuld verhaftet waren, indem er zugleich die Gnichlskoslen für sie erlegte. London, 2. Dkc. Die Königinn ist, wie wir hören, jcht im Stand ihr Zimmer zu verlassen. DaS Vlsinden Idrer Maj. und dcr kleinen Prinzessinn ist höchst befriedigend. Die Taufe, glaubt man, wirb am 22. Dec. im Buckinghampallast Statt finden, und der Hof am darauf folgenden Tage wieder n«ch Windsor ziehen. Dr. Locock soll für seine Dienste a!ö Gcdurtehelfer ein, K>.itif,'calion von 1000 Pf. St. empfangen haben. Die Königinn Witwe besuchte gestern (t.) Nachmittags die hohe Wöchnerinn. Alö Amm, der Prinzessinn ist eine gewisse Mistreß Nolsei) , die Ehefrau eines Kaufmanns und Scklffs-rhedecs von Cowls, auf der ihres geftintcn Menschenschlags wegen blkanntln Insel Wlght, aufge» stellt. Sie winde mit ihrem Kind an der Nrust durch einen eigenen Boten nach Coulhawpion abgeholt und von da auf der Eiftndahn nach London expedirl. London, 2 Dec. „Am 2. Dec. Nachts wurden die Bewohner des BuckingdampallasieS durch einen sonderbaren Vorfall beunruhigt: man fand unter dem Sofa in einem an das Schl^fgrmach dcr Königinn anstoßenden Zimmer einen Knaben veistcckt. Derselbe wurde soßleich festgenommen und der Polizei überantwortet. Er hat den Namen N^Iliam Jo-neS angegeben, und eS ist f"st gewiß, daß es 5er, ftlbe Bursche ist, der vor ungefähr einem Jahr a!s Kaminfegerilmge im Pallast gefunden wurde. Z^m Glück hat die Sache Ihre Maj. nicht im mindesten cnifgcrcgt. Ob der Junge geiftekkrank, od man ihn für einige Zeit an der Wiederholung solcher Streiche verhindern. Wie es scheint, stieg er üder die Gar» tenmauer ein, und verbarg sich in einem Gange des Gebäudes, biS «r in jenes Zimmer schlüpf««, konnte. Die Königinn war nxnige Minmen. zuvor, ehe man ihn aus seinem Versteck unter dem, Sofa hervorzog, in diesem Zimmer. N>,n. sagt ,, der Junge habe, un--zufrieden mit seiner bisherigen Sudsist «nzart, ein Vcrlangen nach einemi so sorgenfreiem Asyl getragen, wie es Edward Oxford im, Vethlam gefunden, und darum diesen W.>g eingeschlagen. Die Untersuchung wird, in Auflra. H,rn. Fox Mau!eS, des Unter« sia^tSsecretärs des Innern , von Hrn. Hall. oberstem Magistrat des Polizeiamtes in der Vow> Slreetl, geleitet." Der Standard fügt. bei:. Jones ist ungefähr 1? Jahre alt. und der Sohn eines armen Schneider« in. Westminster. Sein Vater, den man, vernom-Mtn Hai, sagt aus, der? Nursche sey nicht wohl bei Troste. Als er kas vorigemal im Pallast gefunden wurde (bei welcher Gelegenheit er sein rußiges Haupt uce), ward er angeklagt,, sich behufs der Vorübung eines Verbrechens (tl.'lol,^) ver^ stickt, zu haben, von Hrn. Pcendergast. vertheidigt und freigesprochen. Seitdem stand er bei dem Chemiker Kendall in Westminster in Arbeit, und soll sich im Allgemeinen ladellos betragen haben. Cr ist. sehr kleiner Statur, für seine Jahre, hat aber ein altes und grämliches Gesicht.. Seine Kleidung ist von der armlichsten. Beschaffenheit. Nach der Angabe ei. ms anderen. Blattes soll der Junge auf drei. Monate nach. Bridewell,, BiackfriarS, Ktbcacht. seyn — einer A nssalt, welche halb. ein Hospital,. halb ein Cor> «ctionshaus für Vagabunden und besonders für liederliche Lehrjungen ist. (AUg. Z ) tk u ß l a n v. A u-s Vessa.rabien, 16. Nave-mben. In Odessa ist nun wieder Alles ruhig, eg befindet sich in dieser Stadt nur noch die gewöhnliche Garnison. In der Umgegend von Odessa si»d die Depots des funkten A'cmcelorps. Die zwei Divisionen, w.elche in der Kkimm stastionict si^d, besonders die fünfzehnte, von welcher wenig mehr alS die CadreS übrig, sind, «kcutiren sich nach und nach aus den Reserven, allein «s ist zu besorgen, daß der noch herrschende Skorbut auch diese bald heimsuchen werde. — Das Linienschiff, Anapa war von Sevastopol in Odessa »Ut einem. THe.il der Krtillerie deä bekanntlich nach der Türkei, bestimmt gewesenen fünften ArMlecoips angekommen.. St. Petersburg, 25. November. Bekannt' lich unl.erlagelr im Februar dieses Jahres die von der Regierung an. der Ostküste deS schwarzen M»»' res zur Abwehr der von den. Bergvölkern an jener Küste verübten Naubthalen, besonders aber zur Unterdrückung des Sklavenhandels aufgeführten Foils, ihren, wiederholten Angriffen zu einem Zeitpunct, wo sie, der äußerst schwierigen CommunicaUonsmiltel wegen, von keiner Seite Hilfe erhalten konnten. Dessenungeachtet vertheidigten sich ihre Besatzungen gegen die ihnen an Zahl weit. überlegenen Streit' kräfte mit einem Held»nmuth , der seinesgleichen ln der neuen Kriegsgeschichte sucht. Vor allen zeichnet» sich, das Fort Michailoff aus, nur von 500 bewaffneten Kriegern vertheidigt. Sie wehrten sich gegen ll,00tt Mann Bergvölker, welche die Veste unvel' mulhet überfallen hallen, an zwei Stunden, schlugen sie einigemal vom Wall zurück und zwangen sie zum Rückzug; da aber zuletzt die meisten von ihnen in diesem ungleichen K^mpf gegen «inen zwanzigmal starkern Kxind unterlagen, so beschloß die Garnison» die Pulverkammer in die Luft zu sprengen und mit dei Vcste zugleich umzukommen, deren Außenwelke der Feind schon oclupirt hatt». Zu den Freiwilligen, die sich zur. llusfühlung dieser heroischen That meldeten, geHölle unter And»rn auch d,r Gemein« Archipp-Osslpoff vom Tenginsttschen Infanlerieregil ment. Dem Todt sich weihend, bat er noch sein« Cameraden, die ihn. überleben mächt/n, dieser That zu gedenken. Sein Wunsch ward «lfüUl. Einige wenig.«, seiner tapfern Gefährten, die diese furchtbäte Zerstörung der 25 die ruhmwürdige Thol be« Gemeinen Archipp-Ossi-poff, der keine Famttl» hinterläßt, zu verewigen, ha.-den Se. kais. Majestät zu defehlen geruht, seincn Namen ln den Listen der ersten Grenadiercomp«gn>» det TenginSkischen Insantericregimenis als. erste« Soldaten für immer zu «rhallen. Bei jedesmaliger Namensabrufung bat bei dem !>inig?n det »llle an ihn folgende Soldat zu antworten: „Er fand sei>nn< D>b zum Ruhm Kn russischen Waffen in der V'ste Wichailoff'/' (Allg. Z.) Osman» 431 Gsmllnisches Neich. Constanlinopel, t8. November. Briefen aus Alexanbrien zufolge war daselbst die Nachricht von dem Sturz deS Ministeriums ThierS, zugleich mit der Räumung AdanahS und Tarsus, welche die Aegyptier ohne Schwertstreich verlassen hatten, be-kannt geworden; der Viceeönig soll die Fassung bei dieser doppelten Hiobspost fast verloren haben. — Die gewaltsame Maßregel Mehemed Ali's, einige junge UlemaS in die Nationalgarde zu stecken, vermehrte die in Atgyplen herrschende Unzufriedenheit und bewirkte unter den Weibern einen furchtbaren Allarm, der in Aufruhr ausartete. Es soll Mühe gekostet haben, die meuterischen Frauen zur Ruh» zu bringen. — In Tderapia haben wir «inen furcht-baren Brand gedabl. Gegen 200 Häuser sind in Asch« gelegt. Das Feuer griff de, einem heftigen Wind schnell um sich. Die Sommerpaläste deS englischen und deS französischen Botschafters blieben unversehrt. Man rettete viele wellhvolle Effecten aus d,n Häusern und brachte sie auf cm in der Vuchl von Therapil» vor Anker liegendes griechisches Schiff. Allein der Grieche machte bald die Bemerkung, daß d«r frische Nordwind zu günstig sey, um ihn nicht schnell benutzen zu muffen, und segelte mit der ganzen Ladung unerwartet davon. Der großbritannisch« Botschafter soll dedeulend on der Ladung dieses Schisses betheiligt seyn. - Lord Londonderry hat bei d»m Sultan «ine Audienz gehabt. — Die österreichischen Offnere, die hier angekommen sind, wurden vorgestern Sr. Hoheit vorgestellt. Man erwartet hier noch einige östcrrtichische Off ^> »"<» „ai. O5l>l,al. v. T.'lol, Vor-^u^ ,/» v,H < 7? — avlberg li»d Salzburg ^ ' Darl. mit Verlos, v. I 1829 kür «5a ss. sii, CM.) »95 dttw detto v.J. 1859 für 5ofl.(inCM.j 5? Wiei,. Stüdt-Vai,co'Odl. j'u 2 l^2 v. H. (n-, CM,) 63 ,j» Obligat, der allgem, u>ld Ungar. < zu 3 v. H. ^ >— Hofkammer, der älter« Lom» V zu2»l2vH. ^ 63 ij4 bardischen Schilden. der u, <^ zu2i,4v.H. ^ — Floren; und Gnnia aufge- ) zu 2 r.H. V — nommeüen AiUchen ^ zu » 2^ä v H. ) /i6 Aevar. Dc>li>est. v. ^!te«le,ch nnc',zu 2 ijz v.H s — — sien,dte'^elMHlt. ^Hlil.^u 2 v,h ^ — — de»W>Od / ^rrllwcn - Anzrige d. r h i < l Angekommenen und Abgereisten. Den 12. December 1 8 4«. Hr. Heinrich Chile, englischer Edelmann, von Wien nach driest. - Hr. Olivier Hajnes, Rentier, von Wien nach Tricst. — Hr. Joseph Graf v. Cha> mare.k. k. Kämmerer und Major, von Trieft nach Wien. —Hr. Wilhelm Moline, Fabriks - Inhaber, nach Trieft. — Hr. Heinrich Prinker, Handelsmann, nach Triest. Den ll». Frau Katharina Anderlich, Handelsfrau, von Fiume nach Wien. Den «6. Hr. Ios,vk) Stitgler. Virtuos, von Klagensult. — Hr. Carl Graf v. Pachta, OrdenS-ritt»r, k. k. Kämm»r»r und Glibernialrath, von Wien nach Trieft. D«n l7. He. Peter Verdani, Privater, von Wlen nach Tritst. — Hr. Math. Vrauhich, Privater, von Agram nach Trieft. Ver>eitl,nifi ver hier Verstorbenen. Den 10. December 18^(1. Dem Franz Dobellelh, Aufleger und Hausbesitzer , sein Weid Johanna, alt 25 Jahre, in der Kra-kau-Vorstadt Nr. 63, an d«r eiterigen Lungcnsuclit, und wurde gerichtlich beschaut. — Oem Herrn Doctor Vldsius Oujiach, yof. und Gerichts. Advocate»», zu« gleich Hausbesitzer, sein Sohn Julius, alt 4 Jahr,, in der Stadt Nr. 37, am Scharlachfriesel. Den 11. Maria Kern, Taglöhnerswitwe, alt 42 Jahre, in der St. Peters« Vorstadt Nr. l3, am chronischen Vlutfluß. Den 12. Johann Gollob, irrsinniger Bauern« söhn, alt 22 Jahre, im Civil. Spital Nr. 5, am Nervenschlag. Den l3. Maria Gati. Inftitutsaime, alt ?3 Jahre, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. il, «n der Abzehrung. Den 15. Der Frau Elisabetha Musella, Fou» ricrs-Witwe, ihre Tochter Amalia, alt 1» Jahre, in der Stadt Nr 288, an der Luftröhrenschwiiidsucht. Den 16. Gertraud Mestrazh. Institutsarme, alt 86 Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 79, am Schlagfluß, und wurde gerichtlich beschaut. Im k. k. MlÜVär - Sft'tal. Den 13. Mathias Riesthaler, Gemeiner von Prinz Hohenlohe-Langenburg Inf. Reg. Nr. 1?, alt 23 Jahre, an der Lungensucht.