Nr. 150. Dienstag, 6. Juli 1909. 128. Jahrgang. Laibacher Ieitma " ",. yalbiähiis, ,, ^ ^,^ his ^iislellmin i,,s Ho,,« na»^at,N!, 2 li. — InsertioniMbiihr: sslir llci,»' Iüsflais ^ bis z» 4 Zsilrn 50 k, ssruftslr per Zeile lL li; bei öfteren WlsbellioNmueü per Zeile « »,. ^ Tie ^^ail'üchei' Zei!»»s^ erschein! lüqlich. mi! ^n^oalmie t>er Lonn- und sslierinsse, lic Äbminiftllltio« !>sftnbe< sich Mitlröiösirnne Ä«il>^ Allerhöchstem Handschreibeii voin ^1. Jänner ". >^. dein Geheimeii ^tate, General der Iiifanl^lie und Minister außer Dienst, Heinrich Ritter von ^ i l le i ch den Frciherrustaud allergnädigst zu verleihen und das bezügliche Diplou, Allerhöchst '»u unterzeichiien geruht. Seine l. und l. Apostolische Majestäl haben >»it Allerhöchster Entschließung vom 29. Juni d. I. denl Hofrate des Obersten Gerichts, und Cassations' Hofes Dr. Eduard Herbst anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand den Titel eines Senatspräsidenten allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchster Entschließung vom 29. Juni d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, daß dem Hofratc des Obersten Gerichts- und Kassationshofes Doktor Stanislaus Bclcikowski anläßlich der von chm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand für seine langjährige, Pflichteifrige Dienstleistung die Allerhöchste Auerlenuung bekanntgegeben werde. Seine l. uud k. Apostolische Majestät haben mtt Allerhöchster Entschließung vom l2. Juni d. I. dem Direktor der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie, Rc-M'rungsrate Oskar Beyer anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand "en Titel eines Hosrates mit Nachsicht der Tare lulergnädigst zu verleihen geruht. , Seine t. uud k. Apostolische Majestät haben u"t Allerhöchster Entschließung vom 12. Juni d. I. den Professor der >lunstgelverbeschule des Öster-U'lch'schen Museums für Kunst und Iiidustrie Alfred Koller zum Staatsgewerbejchuldireltor der scch-'len Rangklasse im Stande der gewerblichen Lehranstalten allcrgnädigst zu ernennen geruht. - ______________Ritl >>>. i». Nach dcm Amtell'latte zur «Wiemr Zeitung» vom ^, und 4, Juli IWU v,m. lioönik VI. Nocli^i^o 1^, Uoclläroll. K^llllldem tiLltov/lw v^bnru öt>8llU8lc>van8k<' 8tr:ni)' ßnliullx' llemc>l. Juni 1909. Nr. 177 .Union» vom ^». Juni N<09. Nr. 27 .I'iliin.tni «ve-t. vom :!. Inli N»09. Nr. 7094 «^dovcrul' vom 15. Juni 1909. Nl-. 12 «Drr Schercr». Nr. 142 «^Iov«»»lli ^»rocl». Nr, 26 «Xotl»l^l.'l!». Nr. 144 «II Oorriel-o eVinIllno, ddto. Oörz, 2«. Juni 1909. Nr. 14llagensurter Lehrerbildungsanstalt. Die Elovenen wollen Schulen, wollen Kultur. Die Ausführungen des Redners, welcher teils deutsch, Feuilleton. Wiener Brief. Juni, 1W9. Weite, wogende Kornfelder, soweit das Auge ^!.cht. Als Ttaffage in der Vedute Gehöfte und ^l"s Kamine, Fabriksschlotc und Kirchtürme, ^io^zeigte sich mir von Aspern und Eßlingen aus o>e statte der denkwürdigen Schlacht am Tage der "innerung. Rechter Hand sieht man den hochum-nmierten, festeu Schafflerhof, gleichwie die Ort-^"Uen Raasoorf und Plysdorf, woher die tapferen >, taillone '^ürst Rosenbergs zum immer wieder ^lgeblichen Angriff auf Eßlingen vorgingen. Einer ^ lreucsten Paladine des Schlachtenkaifers, Mar-'Mll Lannes, hielt hier die Wacht. Auch erwies sich "/lclstockige steinerne Schuttlasten (der auch heute "") keine Gedenktafel trägt!), das umstrittenste ^mnpsobjekt des rechten französischen Flügels als wMmgliche Feste. Genau im Norden von Aspern ;lum der Kirchturm von Vreitenlee. Aus dieser r. 3-!?N lmnen Anno Neun die berühmten öster- (Fürst Hohenzollcrn) und ecytensteins herrliche Kavallerieregimenter, an "cn heldenmütigem Widerstände sich die Wucht l bravourösen Rciterangriffc der französischen ^"ale ^asallc und d'Espagnc brach. Ttadlau, ^'MMcn (Kagran) sind die linksseitigen Eck. s "Ute des weitläufigen Schlachtfeldes. Von dort '"Mien die I. (Hiller) und die N. (Bellegarbe) österreichische Angriffsloloune gegen das vom eisernen Massena besetztgehaltene Asperu vor. Nach wechselvollem Kampfe, in, erbitterten Handgemenge, insbesondere um den Besitz von Kirche und Friedhof, erringt zuletzt Österreichs Heer den herrlichsten Sieg. Der sterbende Löwe von Aspern, von Fern» torns Meisterhand geschaffen, kündet es fpätereu Geschlechtern. Doch der bunte Schmuck aller Gebäude auf dem Schlachtfelde, die zahlreich gespendeten Kränze zu Füßeu des AsPernlöwen und Erzherzog Karl-Denkmals auf dem Heldenplatze, endlich die Grundsteinlegung zu einem neuen Monumeute bei den Napoleon-Schanzen erzählten auch von, beredten Dank der Enkel. Ebenso sind die kürzlich gesperrte Ausstellung in Aspern fFunde vom Schlachtfeld) und Erzherzog Karl-Ausstellung in Wien mit ihren wertvollen Erinnerungen an den heldenmütigen Sieger und seinen Kreis, die Kaiser Franz und Napoleon, Kaiserin Maria Louise und den Herzog von Reichsstadt, den Tiroler Befreiungskrieg usw. bedeutsame Erinnerungszeichen au eine große, wildbewegte Zeit. . ^ . Ähnlich trägt auch die neueste Schenkung des obersten Kriegsherrn an die Armee, der vom ehemaligen Armeelieferanten von Pargfricder angelegte'Heldcnbcrg bei Wetzdorf, ein eminent patriotische^ Gepräge/Ein großer Platz imt dein erhöhten Ruhmestempel, zu dem eine Monumentaltreppe heraufführt: zwei Rondells mit je einer Siegessäule als Mittelpunkt und zahlreichen Büsten be- rühmter „4^- und 49er": die Denkmäler Radehklis und Wimpffens; das Grab d' AsPres; das hohe, originelle Mausoleum in it den sterblichen Überresten Radetzklis, Wimpffens und Pargsrieders, schließlich die Kaiser- und Heldenallee (mit den Büsten der Habsburger und zahlreicher österreichischer Feldherren aus alter und neuer ^eil) verewigen den Rubni des ehrwürdigen Kaiserstaats. Nein, die >traft seiner Schwingen ist noch nicht gelähmt, noch lebt der starte Wille zur Macht, der auch die jüngsten Politischen Stürme siegreich über» wand? Dank auch der unerschütterlichen Buudes-treue des mächtigen Nachbarreiches, das in der Person seines Herrschers. Kaiser Nilhelm, so recht vom Herzen geehrt nnd gefeiert wurde. Festesfreude beherrschte überhaupt den Wonnemond des Jahres, obschon ihn der Wettergott m Stich ließ. Darum mußte auch die große Fruhiahrs-Parade des Blumenkorsos verschoben und dadurch geschmälert werden. Nichtsdestoweniger zog die bunte Pracht und der originelle Schmuck der Mai-fahrt wie ein reizendes, anmutiges Traumbild an uns vorüber. Wien liebt überhaupt die Illusion, beseelt von einem unauslöschlichen theatralischen Zug. insoweit nämlich das Theater ein harmloses Vergnügen darstellt. So ist und bleibt wohl noch lange die Operette die Tagesregentin. Ich sah unter den diesbezüglichen Novitäten die stellenweise ganz hübschen „Herbstinanöver", deren Libretto allerdings von unerlaubter Nichtigkeit ist. In der Burg regiert nach wie vor Kainz, dessen Art jedoch öfters zur Manier Laibachcr Zeitung Nr. 150 1364 6. Juli 1W9. teils slovenifch gesprochen hatte, wurden wiederholt durch lärmende Zwischenrufe unterbrochen. Der Redner unterbrach um 1-^ Uhr seine Ausführungen und ersuchte den Vorsitzenden um die Erlaubnis, in der nächsten Sitzung fortsetzen zu dürfen. Diesen: Ersuchen wurde stattgegeben. Nach Vornahme von Ausschußersatzwahlen und Verlesung des Einlaufen wurde die Einung abgebrochen. — Nächste Sitzung Dienstag um 10 Uhr vormittags. ' Aus Paris, ^. Juli, wird gemeldet: Präsident Halli^res hat heute nachmittags in besonderer Audienz den österreichisch-ungarischen Botschafter empfangen, der ihm die Insignicn des Großkreuzes des Stephansorden5 überreichte und in einer Ansprache bewnle, Kaiser Franz Josef habe dem Präsidenten die Auszeichnung verliehen als Beweis Persönlicher Sympathien und der Wertschätzung, sowie in dankbarer Anerkennung der loyalen und erfolgreichen Bemühungen der französischen Negierung um die Erhaltung des Friedens während der Valkanlrise. — Präsident Falli^ree» drückte seinen Dank in lebhaften Worten aus. In einer Rede, die Premierminister Asquith in Touthpon geballen hat, sagte er: „Auf der ganzen Welt hat niemand mehr Grund, eine Abrüstung und ein Aufhören des unglückseligen und aufreibenden Wettbewerbes gegenüber der sogenannten Kulmrwelt zu wünschen/als diejenigen, die jetzt für die Negierung verantwortlich sind. Aber mittlerweile fühlen wir, ob wir nun unsere heiniische oder die äußere Rcichsfrage betrachten, daß wir unsere Vorherrschaft zur Tee nicht aufgeben dürfen. Tas „^remdenblatt" führt aus. daß sich die Lage in Persien ill überaus gefahrdrohender Weise zugespitzt habe. Den Iungpersern scheine der Erfolg ebenso sicher zu sein, wie den Iungtürken. Auch in Persien hält man den Konstitutionalismus für die geeignete Form, dem Volkswillcn Geltung zu verschaffen, nicht nur dem Fürsten, sondern auch den fremden Mächten gegenüber. So ist denn die Verfassungspartei zugleich in Konflikt mit dem Schah wie mit Nußland geraten, das sie für den Beschützer des Absolutismus hält. Ein schicksalschwerer Augenblick sei für eines der ältesten Kulturvölker herangebrochen, der für dessen Zukunft von entscheidender Bedeutung sein muß. Tagesneuigleiten. — Mnc ehemalige Balletteuse als Rechtsanwalt.) Aus Berlin wird gemeldet: Marie Nntkovsla, die ge-feierte Primaballerina im kaiserlicheil Theater in Pe» tcrsburg, hat ihrer bisherigen Tätigkeit Lebewohl ge» sagt und ist zur Juristerei übergegangen. Nachdem ihr der Abschied aus dem Theater bewilligt worden war, verlegte sie sich auf das Studium der Rechtswissenschaft und bestand ihr Eramcu mit Glanz. Sie hat sich als Rechtsanwalt in der Schweiz niedergelassen. — Mn Iuwclcnraub in London.j Aus London, 3. d. M., wird gemeldet: Der Juwelier Goldschmied, der von Paris hier eingetroffen ist, bemerkte wieder-holt, dah ihm ein Wagen in den Straßen nachfuhr. Gestern speiste Goldschmied bei Delmonico und hatte die Tasche mit Juwelen im Werte von zwei Millionen Franken neben sich gelegt. An einem Ncbentisch saßen drei Herren. Als Goldschmied gegessen hatte, ging er iil die Toilette und wusch sich die Hände. Als er seine Hände eingeseift hatte, traten die drei Herren in die Toilette, um sich gleichfalls zu waschen. Einer von ihnen riß plötzlich die Tasche, die Goldschmied zwischen den Knien hielt, an sich und flüchtete. Der zweite Herr ver» folgte anscheinend den Räuber und der dritte fiel zu Boden, wobei er geschickt Herrn Goldschmied mitriß. Als sich dieser erhoben hatte, waren alle drei mit der Tasche spurlos verschwunden. Von oen Räubern fehlt auch nur die geringste Spur. — sTcucre Pantoffeln.) Zu den jüngsten ^iel> Hauereien der Welt, in der man sich langweilt, gehören unsinnig kostbare Pantoffeln oder Morgenschuhe. Die große» Lieferanten im Londoner Westend geben an, daß Pantoffeln für 2<>l» M. Aber i» diesem Jahre Hal eine englische Gräfin sich ein Paar Morgenschnhe »lachen lassen, deren Besatz mil Rnbinen, Smaragden lind Tianlaillen so kost-bar war, daß die Schnhchen anf 9<>.<«»<> M. zu steheil tamen. Die Nonplusultra-Pantoffeln aber trug eine in der englischen Gesellschaft sehr bekannte uerwitwele Gräfin, die vor einem oder zwei Jahren anf ei»e»i Trachtenballe als Einderalle erschien. Die Pantoffeln, die sie bei dieser Gelegenheit verwandte, glichen einem einzigen Diamanlentissen, nnd sie halle» einen Nerl r>on rnnd einer Vierlelinillion Mark. Selbstverständlich wurden diese unschätzbaren Pantoffeln nur bei dieser Gelegenheit benutzt, und nachher Wanderlen die Dia-manlen wieder in das Safe. —*Mn Parlament in Hemdärmeln.) Ans New. yort wird berichtet: Die große Hitzwelle, die jetzt über das östliche Nordamerika hinzieht nnd die Bewohner der Großstädte ans den Häusern treibt, hat ans das ainerikanijche Parlament einen eigenartigen Einfluß gehabt. Es ist ein seltsames nngewuhntes Bild, das man jetzt in Washington im Senat beobachten kann: ein Parlament in Hemdärmeln. In helleil Leinenanzügen sind die Abgeordneten erschienen, nnd wo sonst der ehrwürdige schwarze Gehroct dominierle, sieht man jel.'.l von der Hitze ermattete Herren, die nncingedenk der Wiirde des Raumes sich ihrer Weste entledigen nnd jede Pause iu der Debatte »lit Jubel begrüßen. Nnr der Führer der Republikaner »lit einigen seiner Ge> treuen erschien in schwarzem Alpaktarocl, um so st»,»,» gcge» die leichte Toilette der anderen Senatoren zu protestiereil, aber seine gut gemeinte Mahmmg blieb ohne Erfolg, die alte Tradition ist in der glühenden Hitze zu einem Nichts znsammengeschmolzen lind als ein Opfer der Hitzwelle endgültig gefallen. — lEin falscher Ibscn.j Ein Newhorker VIatt er-zählt, daß jüngst in Georgetown, einer Stadt mit 8<».<»0<» Einwohnern, eine Aufführung des „Voltsfeind" mit dem Bemerken angekündigt wurde: „Der Anlor Mr. Ibsen wird persönlich erscheinen." In der Tat trat während oer Vorstellnng ein älterer, würdig ansschen. der Herr viermal an die Rampe, um für den Beifall zu danken. Nachforschungeil, die der Mitarbeiter des Newyorker Blattes pflog, ergaben, daß ein Agent für Theaterstücke, der von einer amerikanischen Stadt zur anderen reist, einen Man» zn dem Zwecke sir. angestellt Hal, damit er sich überall den Theaterbesuchern als Dichter des aufgeführten Stückes vorstelle. Er hat sich auch schon als Saroou und als Dumas sehen lassen. Die Eröffnung der Tauernbahn. Die gestern erfolgte Eröffnung der letzten Teil» strecke der neuen Alpenbahnen gestaltete sich zu einer lmposanten Feier, gleichzeitig aber z» einer ebenso spoil» lauen als begeisterten patriotischeil .Nnndgebnng für Seine Majestät den tt aise r. Schon zn srüher Morgen» stunde herrschte inSpilta! lebhaftes Treiben. Feuer-wehr», ^rieqer» nnd Veleranenvereine zogen mil ihren Musikkapellen anf, festlich gekleidete 'Schüler und Schülerinnen strömten ans der Umgebung herbei nnd rangierten sich längs oer Front des A»fnah»isgebälides, an dcr auch die Beamten der staatlichen nnd anlo-noinen Behörde», die Bürgermeister nnd Gemeiiide-verlrelnnge» der nmliegenden Orle, das uniformierle Bürgerkorps l.,o» Millslall »nd der Kriegerverein von ^ber-Millstatl mit Fahnen »nd Mnsittapelle» Ansslel. I»ng nahmen. Gegen 7'/2 Uhr früh l'rachlen zwei Sonderzüqe die Festgäste aus Wien nnd ans tarnten. Nächst oem Kaiserzelte nahmen die Festgäste Aiisslelllmg. Gegen 8 Uhr früh erschien Seine k. u. t. Hoheil der Herr Erz. herzog E u g e u , mil den Klängen der Noltshymne begrü!.;!, im Bahnhöfe- gegen 8V, Uhr wurde die An. lnnst des Hosseparalznges signalisierl »»d wenige Minn, ten später rollle dieser in die Station. Die Mnsif. kapellen intonierten die Poltshyinile, die Veteranen-nnd Kriegervereine leisteten die E.hrenbezengnng, oie Fahnen wnrde» gesenkt »nd mächlig erschollen die bran» sendeil Hochrufe des in, Bahnhöfe nnd außerhalb des-selben versaiiünellen Pnbliknins. Seine Majestät dee Kaiser, der, am Fenster stehend, durch Ealulielen für den begeisterten Empfang huldreichst gedankt halle, entstieg nunmehr dein Hofsalonwagen, lral anf den Herrn Erzherzog Engel, zn, den er in der herzlichsteil Weise begrüßte »nd wandle sich sodann an den Fürs!» bischof von Gurk, dem er nnter huldvollen Worten die Hand reichte. Nach Entgegennahme der Meldungen begab sich der Monarch in das reich dekorierle Kaiser» zelt, wohin Seine k. n. k. Hoheit Erzherzog Engen, Generaladjlltanl Graf Paar und die Herren tx's Ge> solges sowie die vorgeuannlen Persönlichkeiten folgten. Eiseilbahlimiilister Wrba hielt nunmehr au Seine Majestät folgende Ansprache: Eure kaiserliche »»d königlich Apostolische Majestät! Allergnädigsler Herr! Namens der lreugehorsamsten Regierung erlanue ich mir, Eure Majestät iu hui» digender Ehrfurcht zu begrüßen nnd den Gefühlen tief-sten Dankes Ansdrnck zn geben, daß Eure Majestät durch die Allerhöchste Anwesenheil der heutigen Erösf» nungsfeier besonderen Glanz zn verleihen gerlihe». Mit der zur Eröffnung gelangenden Linie Spittal ^ Mill» flatter See — Nadgastein hat der Bali des weitaus» greifenden Schienennetzes der neuen Alpenbahnen sei-nen Abschluß gefnnden. Hiermi! ist ein hochbedeulsamer neuer Verkehrsweg geschaffen, welcher, durch die Be» dürfnisse des Handels und der Industrie unseres Voter» landes gezeitigt, nach glücklicher Vereinignng der zu berücksichtigenden vielseitigen Verkehrsinteressen der berührten Üändergebiete »nie des Gesamtstaales uud nach Überwindung der größten technischen Schwierigkeiten den Westen nnd Nordwesten n»>erer Monarchie mit del» Meere nnd hierdurch mit den wirtschaftlichen Ab» satzgebieten aller Weltteile verbindet. Die hohe Be» oeu lung, welche dem nun mehr zmn Ausbaue gelanglen Linienlomplexe in Verkehrs» und wirtschaftspolilischer Hinsicht innewohnt, hat vor aller Welt den beredtesten Ausdruck dadurch gefunden, daß Eure Majestät nicht uur die Eröffnung der ersten Strecke der Tmurnbahn hnldvollsl vorznnehmen geruhteu, sondern auch durch die allergnädigste Eröffnung der letzten Teilstrecke dieser wird. Die Oper brachte sogar Straußens viel-belämpfte „Eleltra". Ein nervenaufpeitschendes virtuoses Musikdrama, welches, gleichwie seine „Salome" an Publikum wie Sänger die größten Anforderungen stellt. Frl. Marcells düstere Elektra und Frl. Mildcnburgö unheimlich packende Kly-tcnmästra standen im Vordergrund des Interesses. Eine nicht einwandfreie Vorstellung von „Tristan und Isolde", Delibes „Lakme" und das Ballett „Rokoko" waren weiter von mir besuchte Opernabende. Was die bildenden Künste anlangt, waren im Mai des Jahres im Hagenbund und der Kunstschau (ihr Heim im III. Bezirk) die wichtigsten Expositionen. Letztere, unzweifelhaft bedeutender, konnte ich Zeitmangels halber nicht besuchen. Der Hagenbund zeigte einen guten Durchschnitt und manches Vorzügliche. Unter diesem Veduten und Bildnisse Grafs, Stimmungslandschaften von Iunk und Roth, Bilder von Kuehl, Azentowicz, Vacatlo, Uprka. Huck, Intarfen vom Grafen Schaffgotfch, Zeichnungen Mehoffers, ein Glasfenster von Uziemblo, Plastisches aus der Hand Heus, Ste-mulaks und Barwigs lGrotesken und Holzstatuetten). Neben allen Schätzen der kunstsinnigen und sangesfrohen Kaiserstadt nimmt nicht minder ihre architektonische Schönheit und Entwicklung das Interesse in Anspruch. Obzwar auch zugegeben werden muß, daß mitunter von einer „Zerstörung Altwiens" durch pietätlose Neuerer gesprochen werden kann, so muß dessenungeachtet gleichfalls auf die mannigfachen Reize der neuen Bauweise hingewie- sen werden, wofür die Villegiaturen in Währing nnd Döbling ein fchönes Zeugnis geben. Hiezu kommt die weitere Ausgestaltung des Karlsplatzes mit seinen Parkanlagen, seinem Kranz von Monumentalgebäuden, die zuletzt alle auf den wirkungsvollen Schluß, die prächtige Kuppelkirche Fischer von Erlachs, hinweisen. Der Karlsplatz verspricht sonach einer der schönsten Plätze Wiens zu werden. Über einige Gärten der Residenz sind hingegen manche schlecht zu sprechen. Eines der Schmerzenskinder der Wiener Kommune, der mit so bedeutenden Kosten ins Leben gerufene Türkenschanzpark, kam bekanntlich ins Wanken, wofür, wie erinnerlich, der versonnene Schwarzcnberggartcn einer Verbreiterung dcr Heugassc nicht weichen will. Fern von' diesen Stadtkindern und ihren Schmerzen liegen vor allem gegen den sonnigen Süden zu die Weinberge und Kurorte Atzgcrsdorf, Perchtoldsdorf, Gumpoldskirchen, Vaden, Vöslau usw., lauter Ausgangspunkte für naturgesegnete Tal- nnd Höhenwanderungen. Wer kennt nicht etwa die schöne schattige Brühl, das malerische Helencn-tal in it seinen greisen Wächtern Rauheneck und Rauhcnstcin u. v. a. Über alles aber liebt dcr Wiener die Schönheit der nahen Alpen, das Semme-ring-. Rar.-. Wechsel- und Schneeberggebiet. Insbesondere der vielbesuchte Semmering mit dem aussichtsreichen Sonnwcndstein und seinen kleineren Kollegen Pinken und Wolfsbergkogcl, den Attitz-gräben, der Weinzettelwand. Ruine Klamm u. s. f., seinen Villen, Hotels, Meiereien u. drgl. ist ein beliebter Winter- wie Sommeraufenthalt. <>. v. >V. Aus Gifersucht. Roman von Max Hoff mann. (6. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Hier, meine Herren", erklärte er, „hier sehen Sie, daß das unzweifelhaft dcr Stift ist, mit dein jene Worte geschrieben worden sind! Ist es die Schrift Ihres Herrn Vaters?" wandte er sich an Fritz. Der Gefragte betrachtete prüfend das Vlä'tt-chen. „Nein!" versicherte er schließlich mit Bestimmtheit. „Sind Sie dessen ganz sicher? Die Schrift sieht so aus, als wenn sie von jemand angefertigt ist, der an einer Schreibstörung leidet. War das bei Ihrem Herrn Vater der Fall?" „Allerdings litt mein Vater, wie er mir vor einigen Tagen mitteilte, in dcr letzten Zeit an Schreibkrampf; er hat mich dabei aber gleich auf die sonderbare Tatsache aufmerksam gemacht, daß sich diese unangenehme Eigenschaft nur zeigte, wenn er mit der Feder schrieb. Das hier ist aber mit Bleistift geschrieben." „Sind Vlcistiftschriftcn von ihm vorhanden?" „Das weiß ich nicht", versetzte Fritz. „Vielleicht findet sich etwas in dem dortigen Schreibtisch." Herr von Scharffcnstein hob die Decke des unverschlossenen Zylindcrvureaus empor uud suchte in den Papieren umher. „Leider ist hier alles mit Tinte geschrieben", stellte er fest. „Aber diese Züge hier weisen unverkennbare Ähnlichkeit mit jenen Niederschriften auf. Laibacher Zeitung Nr. 150. 1365 ft. Juli 1909. Bah» die fegenbringenden Vorteile des großen Kiillnr» Werkes der Eurer Majestät in uuwandelbarer Treue und angestammter Loyalität ergebenen Bevölleruilg zu erschließe» geruhen. Ich UKige dir ehrfurchtsvolle Bitte zu stelleu, Eure Majestät mögen allergnädigst die Eröffnung der ueuen Bahnlinie geslatleil lind die Strecke befahren. Seine Majestät der Kaifer geruhte hieraui zu erividern! Es gereicht Mir zur Nefriediguilg der seier» lichtn Eröffnnng jener Bahnstrecke anwohnen zu kön->nn, »ve!c!)e das Schlußstück >>n Zuge der Meilen Eisen» na'.mverbiuduug »nit Trieft bildet. Bei der Ausführung dieses neuen Schieileustrailges war die österreichische Technikerschaft vor eine der größlen n»d schwierigsten Aufgciben der Eisenbahn bau kunst gestellt. Getreu ihrem altbewährte» Rufe löste sie auch diese Ausgabe in tress->>cher Weise lind schuf dainit ein Werk, das in der Ein-U'ictlnnq des heiinischen Eife»bah>l>oese>lS ein unve» s^ülilichcs RnhmeSblatt bilden wird. Möge aus der ^chcsfling des nuumehr Vollendeleu EchienenstrangeS, ^'l so vielfachen öfseutlichen und privaten Interessen zu diene,, bestimmt ist uud desseu Zustandekommen Zeng» n>ö gib, ^o» dein einsichtsvollen und patriotischen Zu» lammeuwirleu aller beteiligten Halloren, mit Gottes H>lfe der durch die früheren Alpeubahnbanlen in so glücklicher Weise augebahute ivirtschaslliche Aufschwung l^iue» gedeihlichen Fortgang nehmen zum Wohle des Staates und seiner gesamten Nevölkernng. Icl, »oillsalire M'u Ihrer Bille, die Eröffnung der neuen Strecke zu «"llziehen. Hierauf richtele noch der Landeshauptmann von Wrnlen Freiherr v. Ä i ch e I b u r g » L a b i a an ^eiue Majestät eine Ansprache, auf die Seine Majestät ebenfalls huldvollst erwiderle. Der ^ürslbischos von Gurt reichte nnnmehr Seiner Majestät das Aspergile dar uud nahm hier. aus mit großer Assislenz die Weihe des Eröfsnunqs-Hofzuges und des Schieneugeleises vor. Nach Enl» gegen nähme der Vorstellungen schritt der Monarch die Reihe der Schullinder ab, wobei er je einen von einem Knaben und einem Mädchen dargereichten Blumenstrauß eulgegeunahm und begab sich, nachdem er die ^ront der ausgestellten Vereine abgeschritten hatte, >»it dem (befolge zum Erösfuuugshoszuge. Während der Monarch den Salonwagen betrat, stimmten die Schul» kinder die Volsshiimne an. Wenige Minuten später setzte sich der Erössnungshoszng, dessen Lokomotive mit dem Reichsadler und sahnen geschmückt war, zur ersten ž^ahrl uuler bransenden Hochrufen der im Bahnhöfe "^'rsammellen in Bewegung. Von den Tribünen wur» den Tücher geschwenkt) die Musikkapellen intonierten d>e Vullshymile. Die begeisterte Huldigung fand erst !hr Ende, als der Erössnungshofzug den Blicken der >m Bahnhöfe Versammelten entschwunden war. Die Erüfsnnngssahrl gestaltete sich z» einer nn> unterbrochenen Kette begeisterter Loyalitätskuudgebun. ^n. In allen Stationen hatten sich die Gemeindever» Gelungen, die Schuljugend, die Feuerwehren und kriegervereine znr Begritßung Seiner Majestät ein-Mmden. Mi, lebhaftem Interesse folgte Seine Maje-Nat deu Anssührnugen des Eisenbahnuiinisters Wrba und des Eisenbahllbaudireltors Sellionschef Dr. M i l -lemoth, welche Allerhöchstdemselben die Führung der ^asst' und die technischen Details des Vahnbaues er->alitert.'n, wobei der Monarch Gelegenheit nahm, »vie-orlholt seiner Bewunderung nnd Anerkennung über den ""I, der neuen Bahilstrecke sowie seiner Befriedigung ^l'r dsren alißerordeutliche landschaftliche Schönheiten Ausdruck zu geben. In den Stationen Pusaruitz, Müh!» "uN-Mullbrücle, Kolbuitz und Pent nahm Seine Maje-Is l< Huldigung der Gemeindevorsteher dieser Ort-gasten entgeqen. Eiclitlicb erfrent dankte der Monarch durch Salutieren immer »vieoer für die begeisterten Hochrnse, die bei der Ankuuft und Abfahrt des Er» öffilnngshofzngeS ertönten. — Das besondere Interesse oes Monarchen erweckte der imposante Pfaffeuberg» Zwenberg-Piadukl, dessen genaue Besichtigung durch eine verlangsamte ^ahrt des Zuges ermöglicht >var. Auch die Ruiue ^alkenstein uud der Ausblick alls die Ortschaft !7ber»Vellach veranlaßten Seine Majestät, seiuer Befriedigung über die Schönheit dieser Ausblicke Ausdruck zu gebeil. Bald uach li Uhr erreichte der Erösfnungshofzng die Station Bockst ein. Im Per» ron des Bahnhofes erivarteten die ^-estgäste, »velche ein Souderzug aus Salzburg gebracht halle, die Aukunst des Moilarcheil. Sobald Sei»»e Majestät den Hoszug verlassen hatte, begrüßte er de» Kardinal.^-ürsterzbifchof von Salzbnrg Dr. K a t s ch thai e r. Der Landeshanpl» mail» des Herzogtums Salzburg richtete all Seine Majestät eine Ansprache, aus die öer Monarch dankend erwiderte. Nach der Vorstellung einiger Persönlichkeiten er» kxndigle fich Seine Majestät der Kaiser um ver> schiedene das Land Salzburg, insbesondere die Eisen» bahnbauteu betreffende Angelegenheiten nnd schritt hier» ans die ^ront der aufgestellten ^estgäsle und Korpo» ratioileil ab. Seine Majestät geruhte Allerhöchstseine besondere Befriedigung nnd Anerkennuug über deu Empsaug und den Verlalis der Eröffnungsfahn ans. zusprechen uild bestieg hieraus den Eröffnnngshofzng, uul die ^ahrl fortznsetzel». Die Schlilkinder sangen die Volkshlimne uud oie Versammelten brachten dem Kaiser eine spontane herzliche Huldigung dar, für welche Aller, höchflderselbe falulierend dankte, bis der Zug den Blicken der Anwesenden entschwunden war. Es war etwa '^12 Uhr Mittags, als der Erösf. nuugshoszug in die prachtvoll dekorierte Station Bad» gaslein unter den Klängen der von der Knrlapelle intonierten Volkshymne i,nd unter jnbelnden Hochrufen einfuhr. Seine Majestät entstieg mit Gefolge dem Zuge nnd nahm die Begrüßung des Gemeindevorstehers von Gastein entgegen, auf die er dankend erwiderte. Der Moimrch richtele nunmehr an einzelne Persönlichkeiten huldreiche Ansprachen, nahm von einem Mädcheu eine» prachtvolle» Blumenstrauß entgegen und verfügte fich nach Abschreiten der Vereine znm Hosseparatznge. .s)ier verabschiedete sich Seine Majestät herzlichst von Seiner l. n. k. Hohen dem hoch>vürdigs>.dnrchlal>chligsteu Herrn Erzherzog Eugeu und bestieg, gefolgt vom Generaladju» tanlen Grafen Paar und den Herren des Gefolges, den Hofzng zur Rückreise nach Wien. Stürmifche, begei» sterte Hochrufe erschölle», als sich der Hofseparatzug iu Bewegung setUe. Die feierliche Eröffnung der neuen Teilstrecke der Alpenbahnen halte somit ihr Ende erreicht. LolaI- und PromuM-Nachrichten. K. k. Laudwirtschafts-Gcscllschaft für Äraiu. — Dic l. k. Landwirtschastsgest'llschast für Krain^ hielt gestern vormittags im großeu Saale des „Mestni Dom" ihre diesjährige ordentliche Hauptversammlung! ab, zn »velcher fich sowohl aus ^aibach als auch voni i?ande zahlreiche Mitglieder eingefunden hatten. Es dürsten etwa 350 Mitglieder znr Versammlung er» j schienen sein, darunter zahlreiche Neichsrats» und ^aud» tagsabgeordnele. Den Vorsih si'ihrte der Präsident der Gesellschaft, Konimerzialrat Pov^e, als Vertreter der k. k. Landesregierung fungierte ^andesregierungsrat Wilhelm Mascha» Ritter von Moorland. Um 9 Uhr vormittags eröffnete der Gesellschafts. Präsident Kommerzialrat Pov^e die Versammlung mit einer Ansprache, in welcher er die zahlreich erschienenen ^. ? .""'b T"chc der Gmphologcn sein, diese W^ ^'?" aufzuhellen. Aber was'ist denn dns? linlb^^^5.^'" ^l"^ ""p" und paßte es an den -2ehen Tie, das ist unsmglich l'edi.^ )'/^^l^' ^«-''^' Ttnckes. Der das schrieb, ,,'."/,'Uh also eines Briefbogens des Herrn ^Ite- Dann ist >vohl anch dieser Bleistift mis ^'^'^/ ^!^^' 5l''b resigniert. „Wie Tic dort der /" ,"^'"btisch f^^.,^ ^h^,^^ si^ „,cm Vater , 'lchslantigen, Polierten ^aberstifte, und das '"" l,t ein gelber >loh-i-noor -" suckn.^ ^; '"'^' ^"u "uch K'in inaq", fiel der Ilnter-l'u ung^ichler ein. „jedenfalls' haben wir hier "Iri.',^ -'^'^ "'^^ 'l"ch !" Nnnziqe Fasern des rcn son'!" ""'' ^" """ ""^ diesem'Labyrinth füh^ .Tmint legte er die beiden Zettel in sein Porte- "ume^nd schloß den Tchreiblisch wieder. dc>„ ^"^ Nullst"' war nur angelehnt?" fragte er „ , .Jawohl, Herr Gerichtsrat. Nnd ich erlaube dui^ .""l ""lmcrksant z„ ,michen. daß der Täler «M^l auf der Erde Tpnren hinterlassen hat." "N'-lV,'^?"!! bttle ich Tie und den Herrn Assessor, >uubs / """ Vorgarten ,zu begleiten. Tie inachen '^'N Vl!'s^^.'" ^'^' photographischen Aufnahmen, Und,"" ^^'isphlisillls war dainil einverstanden ^N durch einen der Polizisten aus den» vor der Tür wartenden Automobil den Phowgraphischen Apparat hereinholen. „Ich bin wohl nicht Weiler notwendig", sagte Toltor Waldow, „uud bixe deshalb, mich zurückziehen zu dürfen. Meine Praris wartet." „Mwiß, verstehe!" versetzte der Uutersnchungs-richter. „Tie werden ja so wie so noch später zu der unerläßlichen ^eugenaussage herangezogen werden müssen." Der ^'lrz! verabschiedete sich höflich, nicht ohue noch einmal einen scheuen Vlick auf die Ermordete geworfen zu haben, der dem aufmerlsameu llnter-suchuiuM'ichter nicht cntqing. '.'lnch Fritz bat darum, siel, aus sein Zimmer begeben zu költneil. Das ganze Ereignis habe ihn fo angegriffen, daß er dringend der Ruhe bedürfe. „Tut mir leid", erklärte Herr von Tcharffen-slein, „aber ich sann Sie leider noch nicht entbehren. Bei der Besichtimmg der Lokalitäten lönute es immerhin möglich sein, daß ich irgend einer 1'lllslunft von. Ihrer Teile bedarf." ^ Fritz mußtc sich wohl oder übel dem bestimmt ^ausgesprochenen Wuusche fügen, nnd die vier .Her-l reu begaben sich samt einen, der Polizisten hinaus. Ter >lriminaliommissä'r wies sogleich auf die Fußspuren hin, die nur vou einem Manne herrühren konnten. Er Holle ein ^emimetermaß aus der Tasche und stellte durch sorgfältige Messung fest. daß der Betreffende die Tchnhgröße Nr. 4^ habe. „Er lebt also ans ziemlich großem Fuße", ver suchte der Assessor zu scherzen. !^orlsel)ung solgl.j Mitglieder uud insbesondere den Vertreter der t. l. Landesregierung willkommen hieß und sodann in länge» rei Ausfiihrung die Aufgaben und ^iele der Geiellfchafl eiörlerle nnd einen Rückblick warf aus deren erfolg» leiche Tätigkeit im abgelaufenen Jahre. Die Gesellschaft zähle bereits an 8<»l'ü Mitglieder, eine Anzahl, welche wohl das beste Zeugnis dafür ablegt, daß die Tätig» keit der Gesellschaft als den Interessen unserer land-wirtschaftlichen Kreise entsprechend uud ersprießlich an» erkannt wird. Der Präsident verwies ans den später zum Vortrage gelaugenden eingehenden Bericht des Se» krelärs über die Tätigkeit der Gesellfchafl im abgelau» seuen Jahre uud erklärte, daß die Gesellschaft wie bis» her so anch in der ^»kunft der ^ördernng und Ent» wickluug nnferer ^andwirlschafl kräftige Impulse geben »volle. Geradezu bahnbrechend sei die gesellschaftliche Aktion in betreff der Verwendung von Kuustdünger und iu betreff Förderung der Rindviehzucht gewesen. Die Beschaffung guter laudwirtschafllicher Sämereien, ^bstbäume und andere landwirtschaftliche Ersorder» niffe habe allseilig Anklang gefunden^ beziffert sich doch der Geldverlehr der Gesellschaft im Jahre 19«18 auf uahezu füuf Millionen Kronen. Die Gesellschaft wende anch dringenden landwirtschaftlichen Angelegen» heilen volle Anfmeiksamkeit zu uud wolle iusbesondece auch der Verbefferung unserer Wiesen möglichste ^ör» deruug angedeihen lasse», nm dem sich immer mehr fühlbar machenden Futtermangel abznhelfen. Redner verwies ans seine nm 3<>. Juni im landwirtschaftlichen Beirat gestellte Resolution. Immer dringender erheben sicb allseits Stimmen für die Dsfnnng unserer Reichs» grenzen für den fremden Vieh» nnd ^leifchimport und nene Gefahren drohen unserer aufstrebenden Viehzucht. Darum sei es uotwendig, daß auch die Landwirte sich eng znsammenschließen zur Wahrung und Verteidigung ihrer Interesse». Der Präsident brachte fchließlich ein dreimaliges Slava nnd Hoch anf Seine Majestät den Kaiser als »nächtigen Beschirmer der Landwirtschast aus, in welchen Rnf die Versammlung begeistert ein» stimmte. Laudesregiernngsrat L a s ch a u Ritt. v. M o or» land begrünte die Versammlung namens der k. k. ^nudesregierung, welche stets bestrebt sei, die Interessen der ^andwirlschaft nach Kräften zu fördern, und wünscht der Generlilversammlnng vollen Erfolg. Gesellschastsdireltor Pirc erslatlele sodann in eingehender Weise Bericht über die ?ätigllit der Gesell-schaft im abgelanfenen Jahre soivie über die gesellschafl-ücl^eii Rechuullgeu und die Bilanz für das Jahr 19l»8. Auf den instruktiven nnd interessanten Bericht kommen wir morgen ansführlich zurück. Direktor Pirc stellte schließlich den Antrag, die Generalversammlung wolle den Bericht zur Kenntnis nehmeil und der t. t. Bandes» regierung, dem lrainischen Landesauoschusse sowie der Krainischen Sparlasse, welche die Gesellschaft in ihrer Tätigkeit großmütig uuterstützl haben, deu Daut aus» sprechen. Über deu Antrag des GefellschaftSdirettors ent» spann sich eine lebhasle Debatte. Herr Domicelj ver» »nißle im Tätigkeitsberichte Ausschluß über die im vor,» gen Jahre eingeleitete Hilfsaktion zur Beseitiguug des ^ullerlnangels. Die Gesellschaft, welche im qanzen Lande zahlreiche Mitglieder besitzt, wäre nach Ansicht deo Redners iu erster Linie berusen gewesen, die Altion in die Hand zn nehmen und durchzuführen. Dies sei jedoch nicht geschehen- die Gesellschaft habe diese Aus» ^gabe abgelehnt uud sich dem Vernehmen uach dafür aus» gesprocheil, daß mit der Durchsühruug der Hilfsaktion die „Gofpodarsla ^vrza" betrau» werde. — Präsident Pov>e erklärte, daß die Landwirtschnslsgesellschast die Hilfsaktion uichl übernehmen sonnte, da ihr Beamleu» und Dienerpersonal, welches ohnehin durch die lausen» de» Geschäfte stark in Anspruch geuommeu sei, zur Be» wältigung einer solchen Ausgabe durchaus uichl aus» reiche. Im übrige» war eine einheitliche Durchführung der Aktion ans ^»vecklnäßigkeilsgründen durchaus zu empfehleu. Der Vertreter der Filiale Tl. Georgen, Herr K uralt, wünschte Aufschluß über die plötzliche Enl» lassnug eines gesellschaftlichen Beamte», »vorauf Diret» lor Pirc erwiderle, daß die sofortige Entfernung diS betreffende»» Beamte» aus Dienstesrückfichten geboten gewefeu fei. Wenn jemand hiebe» zu Schaden gekommen, so sei es uur der Gesellschaslsdirellor selbst. Herr Dr. 2erjav erklärte, daß er sich in die Debatte über die Durchsührung der vorjährigen Hilfs» aktion nicht einmischen »volle, obwohl der Präsident selbst zugegeben l)abe, daß die Gesellschaft die Über» »ahme der Durchführung dieser Aktion nur aus Kom» moditälSgrüuden abgelehnt habe. Wohl aber müsse er die Art uud Weise zur Sprache bringen, wie die heutige Generalversammlung einberufen wurde. Nisher sei es üblich gewesen, daß die Generalversammlung stels an cine»» Donnerstag abgehalten wurde, m» auch jenem Faktor, der m, dem Aufschwünge der Gesellschaft »vesful» lich mitgewirkt habe. der Lchrerschafl, die Teiluahme zu ermögliche». Heuer ,>i mau hievo» abgekommen und habe die Generalversammlung auf einen Montag au» beraumt in der offenbare» Absicht, die Lehrerschaft von der Versammlung fernzuhalten lLebhafle Zurufe). Das sei eine Demonstrciiion. lLebhafle ^ustiuimung bei einem 5eile der ?eiluehmer.j Im Sinne der gesellschaftlichen Statuten müsse die Einberufung der Generalversamm-lung we»igstens 14 Tage vor der Versammlung verlaut-barl werden. Dies sei heuer nicht geschehen und die Abhaltung der Versammlnng sei erst am A». Juni im „Kmelovalec" verlaulbart »vordeu. Dieses Vorgehen sei slaUlleuwidrig uud deshalb müssen alle Beschlüsse, die vo» der heutige» Generaweisammlung gefaßt werden Laibacher Zeitung Nr. 150.___________________________________1366___________________________ 6. Juli. 1909. sollen, als uugülng angesehen werdeil. »Lebhafte Zu. stimmung und Lärm. Der Präsideut läutet, ooch will sich der Lärm uicht legen.) Präsident Pov^ei Wenn vo»i Vorredner in dem Umstände, daß die Generalversammlung auf einen Mon» tag anberaumt wurde, eine Verletzung der Statuten erblickt wird . . . »Rufe: Ja, so ist es! Tumult und zunehmender Lärm. Ein Tell der Versammlung stlniult das Lied „I^pu n^'-n ^luinovii^" an, während ander» seits stiirmische Protestrufe erhoben werden. Tie Aus-führnugen des Präsideuleu bleibeu i»i wüsten Lärm un» versländlich.) Ter Präsident versuchte den Antrag auf Geueh. miguug des Tätigkeitsberichtes trotz des anhaltenden Tumults zur Absliiumung zu bringen und enunziert desseit Anuahme. An eine Forlführliilg der^ Verhaud» luug war indes incht mehr zu denke». Tie Obstruktion setzte mit der Absingnug verschiedeiler nationaler Lieder ein, die einerseits stürmisch altlamiert, anderseits von lebhaften Protestrufen begleitel waren. Alles dränge sich um den Präsideulentisch uud auf das Podium- die Situation wurde immer kritischer. Einige bäuerliche Mitglieder der Versammlung versuchten die Obstruktio» nisten aus dein Saale zu drängen. Es kam zu einem förmlicheu Handgemenge, wobei anch ein Fenster ill Trünuner ging. Da ail elne Fortführung der Versammluug nicht mehr zu denken war, schloß der Regierungsuertreter Ritter vou Laschan die Versammlung uud forderte die Teilnehmer anf, den Saal zu verlassen. Im au-dauernden wüsten Lärm blieb jedoch diese Aufforderung teils ungchört, teils unbeachtet, so daß schließlich eme Abteilung der städtischen Sicherhcitswache requiriert werdeu mußte. Mittlerweile räumte die aufgeregte Menge den Saal, ohne daß die Wache sich gezwungen gesehen hätte einzugreifen. Vor dem „Me^lui Tom" aber bildeten ych Grup» p,n, welche die Vorfälle in lebhafter Weise besprachen. Erst nach und nach entfernte sich die Menge. Wie wir erfahren, besteht in maßgebenden Krei-sen der Gesellschaft die Absicht, die Einberufung einer neuerlichen Generalversammlnng einem späteren Zeitpunkte vorznbehalten nnd mittlerweile das Terrain für ein Kompromin vorzubereiten. — sNclonvaleszentenheimc für Staatsbahnbedien» stete.) Tie Staatseisenbahuverwaltuug beabsichtigt, für ihre Bediensteten Rekonvaleszentcnheune zn errichten, gu diesem Behufe fand diesertage im Eiseubahnmiul. stcrium eine Beratung der Vertreter der Staalsbahn» direktionen, der Krankenkassen uud anderer pumam» tätsfonds der österreichischen Staatsbahnen statt. An den Kosten werden alle Hmuamtätssonds der Staats» bahnen teilnehmen. " ^Besetzung einer Lehrstelle am Ersten Staats» gymnasium in Laibach.j Am k. k. 1. Staatsgymnasium in Laibach kommt mit Beginn des Schuljahres 1909/10 cine lvirkliche Lehrstelle für klafsische Philologie als Hauptfach mit deutscher und slovenischer Unterrichts» spräche zur Besetzung. Bewerber, die gleichzeitig die Befähiguug für den Unterricht in der philosophischen Propädeutik nachweisen, erhalten den Vorzug. Die Ge> suche siud bis zum 25. d. M. beim l. t. Laudesschul-rate für Kram in Laibach einzubriugen. —r. * Maatssubvention.j Seiue Exzellenz der Herr Ackerbauminister hat zn den mit 18.000 X veranschlag, ten Kosten der Herstelluug einer Wasserlcituug für die Ortschaft Schwarzenberg im politischen Bezirke Loitsch einen Staatsbcitrag im Höchstausmaße von 7200 I< bewilligt und die erste Rate per 3600 K zu Handen des kräinischen Landcsausschusscs flüssig geiuacht. —r. ^ islus dem Polksschulbienste.j Der t. k. Bezirks» schulrat in Gottschee hat die bisherige Supplentin an der vierklassigen Mädchenschule iu Gottschee Fräulelu Paula L e h n e r zur provisorischen Lehrerin auf ihrem gegcnwärtigeu Dienstposten ernannt. —>'. * gewerbliche Fortbildungsschule in Töplih. Sagor.j Die k. k. Landesregierung für Kram hat auf Grund ministerieller Ermächtigung und über Antrag des Inspektors für die gewerblichen Fortbildungsschulen deu Oberlehrer Hcrru Franz Kozjak sowie die Leh» rer Herren Matthäus P c l k o und Johann Ste» pisuik an der Volksschule in TöPlitz»Sagor, und zwar den erstgenannten im Lcitungs» uud Lehramte, die beiden letzteren im Lchramte an gewerblichen Fort» bildungsschulen bestätigt. —'-. — lVom Naue des Kaiser Franz Iosef.Asyls.) Der Bau des von der Krainischcn Sparkasse gestifteten Kaiser Franz Iosef.Krankenasyls in Laibach schreitet rüstig vorwärts und es ist gegrünocte Aussicht vorhau-deu, daß es mit Ende dieses Jahres vollendet sein wird. Die Außenfassaden des Hauptgebäudes sind bis zum Sockel verputzt und größtenteils auch schon gefärbelt, wodurch die entfache und ruhige, aber sehr wirksame Architektur des Gebäudes zur Geltnng kommt. Auch der Verputz im Inueru ist fast fertiggestellt; gegenwär, tig wird an dem Zierverputze im Vestibule und in der Kapelle gearbeitet. Die reich profilierte Kas,etteudecke in der Kapelle ist beendet uud wird schon in der nach» sten Zeit durch eutsprechende Malerei noch wirknngs» voller gestaltet werden. Die Wasserleitung und die Zcntralheizuug dürfteu in ungefähr vier Wochen voll» endet fein. Mit der Kanalisieruug wurde ebenfalls be-gönnen; die Einfricdungeu siud ini Mauerwerke nahezu volleudct nnd das Wirtschaftsgebäude ist unter Dach ge» bracht worden. Die geschliffenen Granitsänlen im Vefti» büle, welche eine schwere Mauerlast zu tragen haben, gelangen soeben zur Aufstellung. — Bisher haben sich bei diesem ausgedehuien Baue nachstehende Vaufirmen betätigt: die Krainische Baugcsellschast für die Erd», Maurer», Zimmermalins», Dachdecker» und Kanalisie» rungsarbeiten sowie für die Traversenlieferung; die ^irma Iaucsch '. — (Die Lotalgruppe des Vereines der l. t. Post» adjunltcn, Postoffizianten und Aspiranten! für Trieft, Küstenland und Krain hielt vorgestern nachmittags um 4 Uhr im Hotel „Ilirija" eine ansehnlich besnchte öffeut» liche Versammlung ab. Der Vorsitzende, Herr P i pan, begrüßte die Anwesenden — namentlich auch den Re» datteur Herrn N e u t i r ch e r aus Wie», dessen um» fassendes Referat über die Lage und Wünsche der Slandesgeuosseu den Hauptpunkt der Tagesordnung bil» den sollte, den Regierungsuertreter sowie die Vertreter der Presse und skizzierte in knappen Umrissen den gegen» wärtigeu Stand der wirtschaftlichen Aufbefserungsfrage der in Rede stehenden Bedienstetenkatcgorie, hinsichtlich welcher trotz viermaliger Regulierung seit dem Jahre 1902 eine den heutigeu Lcbeusvcrhältuissen Rechnuug tragende Lösung nicht zu verzeichueu sei. Man strebe daher eine Umwandlung des Standes selbst an. Zur Versammluug seien sämtliche Abgeordnete eingeladen worden, doch habe keiner der Einladung Folge geleistet; lediglich nur von Bürgermeister Hrib a r sei ein Enl-schuldiguugsschreiben eingelangt, worin er das Ersuchen stellt, ihm die Beschlüsse der Versammluug bekauul zu geben, die er nach Kräften uuterstützeu wolle. — Hier» auf erstattete Herr Redakteur Neutircher in aus» führlicher Rede ein Referat über die Lage, die Vestre» buugen und Ziele der Postadjuukten, Postoffizianlen und Postaspirantcn, die aus dem früheren Stand der Postexpeditoren, bezw. Manipulaliousdiurnisten hervor» gegangen sind, deren Los jedoch noch trostloser sei als jener, da ihnen n, i,'()n<'i- dient gemacht. Nach dem Schauturnen begann auf deu, Festplatze ein Volksfest. In zahlreichen festlich dekorier-ten Pavillons wurdeu Erfrischuugeu, Blume» uud dergl. feilgeboten; die Musikkapelle der Sloveuische» Philhar» monie sowie der Vereinsgesangschor taten das ihrige und wer zu den Tanzlustigen zählte, konnte gleichfalls auf seine Rechiluug komiueu. — nit Vegeisternnq ein dreifaches Slatta ans ^eine Majesläl den iit aise r anö. Sodann »onrde oer An-traq des Herrn Oberlehrers Bernhard Andotj>el aus ^iitai, an Seine Majestät eine ^oyalilätstnnd. ssl'bnnq abzusenden, mit Ve^elslernn^ anqeiloinnien. — Ter Vorsitzende gedachte in seinein .^onferenzberichtc der Täti^eit der Lehrer der Vezirle Gurtseid nnd "lttai hinsichtlich der Reorganisation der Wiederholnnge» schule, behandelte eingehend den ^techennnterrichl in der Wiederholnnqsschnle sowie die anderen Gegenstände w der Alltaqsschnle. An das Referat des Oberlehrers Herrn Fortuuat Luöar aus ^slack „Wie sind die Schüler der Wiederholungsschnlen in landwirtschaftlicher Hinsicht auszubilden" schloß sich eine lebhafte Teballe. ^5 .vurde hieraus der Anlraq des Herrn Oberlehrerc> ^nduli^ek aus ^ittai: „Die ^ehramtslandidalen flno in der Lehrerbildnnqsanstall »nit Veriiclsichtignnq der gegenwärtigen Anforderungen in land>oirtfchafllicher Hinsicht besser auszubilden" angeiwinuien. Betont wuroe jedoch auch, daß den Lehrern Gelegenheil zu btcten sei, an landwirtschaftlichen ^ortbildnngssnrsen ^'lzunehlnen. Allch das Referat der Lehrerin Fräulein Marie Tome ans Hl. Kreuz „Wie ist bei den Schi',-lcrn der Wiederholungsschnle die Freiide zn der Lano-wirtschafl und die Liebe zu der Heimalsscholle zu er» wecken" fand vieloerdienles Lob. Der Vorsitzende er-wähnte darauf, daß alle Referate i,n diesjährigen ^on» ftreuzberichle oeröffeiUlichl »oerden sollen. Sodann be> richtete Lehrerin Frälilei» Frauzista I anfoUi <" ans Töplitz-Sagor über die Delaillehrpläne fiir den Unter-richt in den weiblichen Handarbeiten. Anch dieses Re-ferat — wie die vorangegangenen Vorträge, die »amtlich frei gesprochen worden waren — wurde lebhaft al-klamierl. — In den ständigen Ansschuß lourdeu Frau-lciu Lehrerin Johanna Dolina r aus Weichselbnrg sowie die Herren Oberlehrer Vernhard Andolj^et aus Litlai, Fraii/, K o z j a ! ans Toplitz-Sagor, Johann ^ t e r b i n e e ans Weichselbnrg nnd Josef Z a j e e aus Großgaber geivählt. Der Ausschuß der Vezirlslehrer-biblioihet verbleibt der vorjährige, ^n Mitgliedern der Vezirt'slehrerbibliolhet wurdeil Fräulein Lehrerin Do-wthea Dereani aus El. Martin bei Littai und Herr Oberlehrer Johann Blaganje aus Watsch ge» wählt. Nachdem der Vorsitzende nochmals alleil Referen-<"' seinen Danf alisgesprochen halle, wnrde die Kon» fcrenz geschlossen. ^ —^— — sDie Älotare werden teuerer.j Nachdel» schon die Advotaleittarise dllrch die belannle Verordnung des ^ustizministers erhöht worden sind, streben mich die ^cutare eine Erhöhnng ihrer Tarife an. In einer im Saale der Wiener Nolarialssammer abgehaltenen Sit-zung des ^entralansschnsses der Österreichischen vtotarenvereiile erörterte Notar Dr. Balek lPrag) die culMueinen Grnndziige für die lünflige Standespolitil >n>t Rücksicht aus die herrschenden politischen Verhält-Me und bezeichnete die dnrch die Verleueruilg aller Lebensbedürfnisse nnd Erhöhnng der Regieauslagen unvermeidlich gewordene Tarifreform als ein dringen-oes Slandespostnlat. Ans Antrag des Notars Dr. Win-tcrhalder faßte die Versammlung folgenden Beschluß: . grundsätzliche Regelung des Notarialstarises ist wl Hege eines Gesetzes anzustreben, in welchem der >Ulst>zm>nistcr ermächtigt wird, einen Notariatstarif lm Verordnungswege zn erlassen. . ^ lNezirtslehrerlonferenz.j Am l5. d. M. findet "' ^"dolfswert in den Ränuien der dortigen Mädchen-°l>llsschule die henrige Bezirtslehrerlonserenz für den //^oulsswerter Schnlbezirl statt. Aus der Tagesordnling ey außer den üblichen Punkten folgendes: I.) Detail-nerle Lehrplane für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten. 2.) Wie leitet man die Schüler zur Selb-Iiandigtelt un Aufscchnnierrichle an? 3.) Der Schul-^en nnd der landwirtschaftliche Unterricht in der 2i« ^,^"' Baiser Fran; Iosef-Tpitale der Narmhcr. N" ^^üdcr in Kandia bei Nudolfswertj sind Ende -^ ai ^4 Kranle in Pflege verblieben. Aufgenommen wurden ,m Monate Juni l5I, inacht zusammen 245 >l anle Davon wurden ,04 als geheilt, 3! gebessert, ^ungeheilt entlassen- gestorben sind 11 Personen. Die ^Ulnme der Verpslegslage beträgt 289l». Ende Juni "UHn'ben noch <)5 kvanle in der Pflege. ^, . ,,.l der Spinnergasse als Maga-^"rl.ie,ter bedienstete 22jährige Anton Per^i<' aus ^uovur bei Dubrnnje zwei Kilogramm Fraueuhaare im 5->n l ^'" ^ ^ "'^ ""laufte es an einen hiesigen ei s-'. l '' ^' »vurde durch zwei Schlitzulänner in ^nu' ^"slliause ansgeforscht, verhastet nnd dann dem Angeliefert. — Dem Greisler Jalob ^, '.,^""rde Soilnlag nachts eine Honig, Schotolade ein , '"" enthaltende «iste gestohlen, die er nnter ü. ^.slanieilbaliin über Nacht stehen gelassen hatte. 4?i l ' k Unvrrbesscrliche.j Die schoi, osl abgestrafte sul!>, '">' Arbeiterin Mariaiina Gor^e aus Ihan be-^'^'/'"Nester,, ilachlnitlags den Austoch an der Ra-y,^. ^ "l'k> nahn, zwei von einem Gaste vergessene """en mit sich. Sie wnrde verhastet. Enl, ^7 llkrtrunten.j Am 29. v. M. ist das 2' .jährige ^" ncheil der Witwe Maria Marine in 5elezna Vas, "n'lnde Dübernil, in einem Wassertümpel ertrunken. Ni-^""' lR'chtige ^jeit.j Die Landhansnhr wird heute '"agd richtig gestellt werden. - i.^urlistc.j In Stubica-Töplch sind ill der Zeit vom 12. bis 3<>. Mai 5)1 Personen zum Hurgebrauche eingetroffen. Gcschäftszeituny. — lLieferuligonusschrcibung.j Tao t. s. Handels-ministeriuin teilt der Handels- nnd Gelverbekammer in Laibach mit, daß nächstens an der Brüsseler Handels-börse eine ösfenlliche Offertverhandlnng stattfindet, be-treffend die Lieferung in den Jahren 1910 und 191! von weißeichenen und weißherzigen Nnchenschwellrn und von weißeichenen Holzklötzen. Eine Abschrift der Lie-fernngsausschreibniig liegt im Bureau der Handels- nnd Gelverbekammer in Laibach znr Einsicht auf. Weitere Auskünfte erteilen: da5 Bureau des Herrn De Rndder, Adminiflraleur des voies et lravanr, rne de Lonvain Nr. I I, Arilsfel, und das Bureau !<> <'«'i!!i!>i^^i"!> )!!«>!» «Iu !Nll<<'ll('I »!«' Iü V«»!,'. I'llc während der drei Mo-nate Übergangszeit nicht die parlamentarische Verhand-Inng von politischen fragen wünschen nno initiieren werde, erklärt tnc Partei, daß sie bezüglich der altuel-len politischen fragen, nämlich bezüglich der selbstän-digen Bank und des allgemeinen gleichen Wahlrechtes, keinerlei Versprechen nnd keinerlei Garantie geben könne." Die Kretafrage. Paris, 5. Juli. lKammer.> Deputierter Cochin in» lerpellierte den Minister des Äußern über die ^raae der Znrüclziehnng des französischen Truppenkontingents von Kreta. — Minister des Äußern Pichon erwiderte, der gegenwärtige Zeitpunkt sei für eine Erörterung des künftigen Regimes oer Insel schlecht gewählt. Die Mächte rechnen anf die Mäßigung und Weisyeit der Türkei, Griechenlands und Kretas, um Schwierigleileu zu vermeiden, die zn ernsten Ereignissen führen tonnten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Dr, Hngo Graeher, praktifchcr Arzt Wien. Herrn I. Serravallo Trieft. Eine im Februar, März d, I, von mir übcrstcm^ deue Influenza hatte eine starte Anaemie zur Folge, so dah ich das Eintreffen Ihres »Scrravallos China-Wein mit Eisen» mit Freuden begrüßte. Ich kann mit Ver-ci.nua.en konstatieren, daß ich von diesem Präparat, welches ich während meiner Rrtonvaleszcuzperiode nahm, sehr befriedigt war. Ich ließ zwar leine Blutunter» suchn»gen an mir vornehmen, merkte aber deutlich nnter der Einwirkung des Ehinarisenweines das Fortschreiten der Besserung meines Zustandes bis zu meiner voll« kommenen Wiederherstellung. Ihr Ehinawein mit Eisen hat sich in meinem Falle als vorzügliches Tonicum nnd auch als antianacmisches Mittel bewährt. Wien, II. Oktober 1907. (380)_____________Dr, Hngo Gracher. Verstorbene. Am 3. Juli. Karl Oblal, Hafner, 33 I., Ziegclstraße lb, 'I'ulioi-cul. pulm. — Gertrud Globocnil, Inwohnerin, 73 I., Raoetzlystrahe 11, Dementi», U»r»»mu» gvnili». Am 4. Juli. Anna Kerzic. Schlosserstochter, 8'/, Mon.. Ilnterlrainerstraße b. Bronchitis.______________________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. _______Seehohe 306 2 m. Mitil. Luftdruck 736 0 mm. ff ,?eZ 5« ^ " LU7N. 73« 2! helter" "" '' 9U. Ab. 736 4 18>2! SW. schwach ! brwöllt !____ li.> 7 U. ss 73«> l 1«-5 windstill teilw. bew. 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 18 3», Normale 18^4»^_____________________________________ Wettervoraussage für den l'>. Juli für Steier» mark, Kärnten, it rain und für das Küstenland: Schönes Wetter, schwache Winde. warm. unbestilumt. W.AWr, hlllt^-ckl sll Wen 3ie hch! ^»^^ Ta sind wir richtig bei Herrn Schmidt vorbeigefahren und ich lann wieder zurücklaufen, um mir meine /H^T Fays echte Sobener mitzunehmen, l^ine Sommer» VA^5) reise ohne ssays echte Sodencr Mineralpastillen mach' ^i^^^ ich einfach nicht mehr, seit ich vor fünf Jahren schwer ^>M? erkältet aus dem Urlaub heimgekommen bin. Damals ^»»^ haben Fays echte Sodener mir schleunigst geholfen, abel hatt' ich sie gleich gehabt, bann wär mir der /H^A Urlaub nicht verdorben worden. Und darum ist mein VI^V Grundsatz: Keine Urlaubsreise ohne Fays echte So> dcner. - Man lauft dieselbe überall für ll I 25 die ^>M? Schachtel; weise aber jedwede Nachahmung entschieden ^^^ zurück. — Generalreprascntanz für Österreich'Ungarn: N. Th. Guntzert. Wien IV/l. Grohe Neugafse 17. XZ>T_________________________________(504U) li—1 Tiefbetrübt geben wir hiemit Nachricht vo» dem Hinscheiden unserer innigstgeliebten Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, der Frau Maria Legat HttlitiijenbMmii in Lees »nl iieibolh die Montag den 5. Juli im 77. Lebensjahre nach langer Krankheit, versehen mit den heil. Sterbe« salramenten, sanft entschlafen ist. Tas Ltichenbcgiäbnis findet Donnerstag den 8. Juli unl 9 Uhr vormittags vom Trauerhause Nr. 14 in Lees aus auf dem dortigen Friedhvfe statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr-lirche in Lees und m der Franzistaneilirche in Laibach gelesen werdm. Die Verblichene wird freundlichem Gebe»len empfohlen Lees, am .'» Juli U«0^. Die trauernden Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 150. 1368 6. Juli 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 5. Juli l909. Nie notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Altlen und der „Diversen Lose" versteht sich per Llült. Or!d Warc Allgemeine TtaatS-schnld. Einheitliche Rente: 4«/» lvnver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per Ku,!e . , 96 lib 3« 4s bett» (IHnn.-Iuli) per Kasse 9« 15 9« 3b 4 il«/, ö. W. Noten (Febr. Aug.) per Kasse......99 20 s» 40 »'2«/« «, W. Silber («pril Olt. pt, «tasst......Z9 30 99 50 l86«'er Staatslose 500 fi. 4°/<,leo 2K'64 25 1860er ., «00 fl. 4°/« 219 50 225-bl! l»S4ei ., 10« fl. . . ^91 5l> !i97 l0 »»»4er ,, 50 fl. , . 2»! 5l!li9?'b0 Dom.-Pfandbr. il 120 !l. b"/„ 88?'50li»9 50 Vtaatsschuld d. i. NeichS- rale vertretenen König» reiche und Länder. Ofterr. Goldrente steuerfr., G old per «asse .... 4^ii?e5li7 85 Ofterr. Rente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4"/, 8« 20 9« 40 detto per Ultimo . . 4"/„ 9« 20 96'-« Ost, Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse . , 3>/,°/, 8b «v 8l» 8» U«l,n»»!,n.f»»«l,sch«ll>. «rschnibnngen. «lijabeth-Vahn i. H.. stcuerfr., zu l0,o»»llchttll!nngtn ,bgeft»«pelt» ßisenliahu.Aktitn »lisabeth-«. 2inz Pudwei« 200 fl. 0. W. S. 5>/^/„ .... 428'— 432'— detto 3llIzb«lg.Tlrlll 200 fl. s. W. S. 5"/„ . . . .«2-424-»remstal Vahn 200 u. 2000 Kr. 4»/"....... . 191- 192 - ! Geld Ware D»» Staate zur Zahlung üb»» no»»nlt Eisenbahn »Pliolttät»- Giligalionn». Böhm. Westbahn, Eni, l89b, 400. 2000 u. 10.000 Kr. 4°/<> «e i0 97 20 Elisabeth Vahn «0« «. 3000 M. 4 ab !»"/„......11« 15117 10 Llisabeth-Vahn 400 u, 2000 M, 4«/n........,15 40117 4« FerbinaiibK-Norbbahn Em, 1886 97 7b 98 7b detto Em. 1904 9« 8« »7 80 Franz Ioseph-Äahn Em 1884 (div. Et.) Cilb. 4"/„ . . . 96- 97-Galizischc ,NarI Ludwig - Vahn (div, Tt.> ^ilb. 4"/,. . . 9S-- 97'— Una.-galiz. Vahn 200 fl. E. ü"/„ >04 10 lUb'10 detto 400 II. 5000 Kr. 3>/2"/n 8» »c UU'lw «orarlbcrgcr Uahn Em. 1884 (div, El.1 Tilb. 4°/„ . . «6-60 97 «0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4",„ ung. Voldrente per Kasse . Ii3-8bl14'0b 4°„ betto per Ultimo 113 85! i4 0b 4"/„ nnqar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 93 lb 93 3b 4" „ deltll per Ultimo 93 10 93 3U 5>,"/„ delto per Kasse 82-U5 «^-85 Ungar. Hrämien.Änl. z, ioa si. 198 b«!l0!i bo detto K 50 fl 198 bO4? 25> 4"« ungar. Grundentl.-Oblig. 931« 94 10 4« „ lroat, u. llav. rdent!.-2bl. 94 3b 9b'3b Nndere öffentliche Nnlehen. Vusn. Landt«>ÄnI. (diu.) 4«/» 93b0 94 20 Ällsn.-Hrrceg, Eisenb. -Landes- «nlehen (dw.1 4»/,"/,, . . 99'45l00'4h 5"/„ Tonau Rca.-Anleihe 1878 103'2O — - Wiener Veilcyrs-Anl. . . 4"/„ 9«-— 97 -detto 190!» 4«/, 9b «5 96 82 «nlehen der Stadt Wien . . 10» 90l«2 »0 detto (S. oder E.) 1874 I20-2b «21 25 detto (1894).....9335 9435 detto (Gas) v. I. 18S8 . 9« 0b 97 — detto (Vleltl.) v. I. 1900 9«Lb 97 25 betto (In»..«.) V.J.1902 9«'8b 97-3b Nörsebau-Nnlehen verlosb. 4"/„ 97- 98 - Russische Etaatsaill. v. I. 1806 f. 100 Kr. p. K. . . 5«/n — - —-detto per Ultimo . . b«/„ 99 30 99 80 Vulg, Etaats-Hypothelar Änl. <892......6"/o «2260,23 60 Veit» Ware Nulg. Ntlllll« - Goldanleihe 1907 f. ,00 «r. . . 4'/2-/o 91 50 92 do Pfandbriefe usw. Vudcnlr.,allg.i!sl. i. 5uI.vl.4",n 95 3» 9S'3>) Böhm, Hypothclcnv. verl. 4"/^ 97 50 9t,'b« Aelitral-Vlld.-Kreo.-Bl.. üslcrr., 45 I. verl.....4'/,«/„ 10150 102 5l> detto «5 I. verl. . . . 4°/„ 97 2b 98-ll5 Kred.-Insl.. «sterr.. f.Vcrl.-Unt. u. öffentl. «rb. Kat, X. 4"/„ 85 40 9«-40 Landesb. d, kön. Oalijien und Lodom. 57'/, I. rüllz. 4"/„ 8450 95-10 Mähr. Hypothelenb. verl. 4"/„ 96 10 9? 1« N.-osierr. LllNdeK-HNP,-llnst.4",i S7 25 98-25 detlo inll. 2°/„ Pr. verl. 3'/,"/» 8? 50 8« b0 detlll K.-Lchuldich, verl,3>/2°/° 8?b0 88'5« detio ver!......4°/, 9?- - 9U-- Österr. ungar. Vanl 50 Jahre verl. 4«^ö. W..... 98-25 99-20 detto 4"/„ Kr...... 98 ii« 99 30 Spar!., «rste ösl..«oI.«erl.4°« H9-5« i,<0 50 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. lbsteri. Nordwestb. 200 si. 3. . io» !>n :04-«« Etaatsbahn s<>0 Fr..... Jänner-Juli 500 ssr. (per Et.) ... — >— —>— Lüdbahn ^ 5"l, 200 si. 2. o. G 118-4,1 120-4« Diverse Lose. z>lr)ln,lichl f»ft. »«/<> Vodenlredlt-Lose Em. l««0 276 50 2»2 5><> detto 94^5 100 25 z>n«trz»l»liche folt. Vudap.-Bastlila (Tombau)5 fl, 21 20 L3-2U kreditlose 100 fl...... 498'— 5«8 — Clary-Lolc 40fl. KM. . . . 178'— 1«8'- rfenei Lose 4« fl...... --'— >-— PalfsyLoic 40 sl. KM. . . . 213'- 223' Moten K^euz, öst. Ges. v. 10 fl. K2'50 b«'50 Roten K^euz, ,mg. Gej. v. 5 fl. LS'75 23-75 Nud°If-L»se 10 fl...... «8-- 74- - Salm-Lose 40 fl, KM- . . . 254-00 264 50 Türl. 75 i^b'75 Wiener Komm.-Lose v. I. I874 5,g _ 526 — Gen.-Ech. d. 3"/<, Präm,-Schuld d. Vobenlr.-AnN. Em, 1889 ^l-25 «5 25 Nltien. fl»n»Port'Autlrneh«nngln. Anssig-Tepliyer «tisenb. 500 Ges., I.. l. l. priv.. 50«fl. «M, 941.— »50- Tiix-Vobenbachcr E.-Ä. 4N0Kr. ^7«._ 57?-- Ferdinandö Nordb. 1000 sl, KM. 5270»— Ü8ly -Naschau - Oberberger (tisrnbahn 2UN sl. S....... 362'— lSS — Lemb. - Czern.- Iasst, Eiienbah». Gesellschaft. 200 fl. L. , , b««'- b67'- ^lonb, öst., Trieft, 50« fl., KM. 478'- 481- Österr. Nordwcstbahn 200 sl. T. — — —'— detro (!il. ti) 200 fl, 2. v, Ult, —-— —'^ Pran-Tiiler ltisenb, lünfl.abgst 223' L25'50 Staalöeiscul,. !i0« sl. T. per Ult. ?2i— 72475 Tudliah» 200 il. Silber per Ult. 10850 l«9 50 Sübliorddeutschc Verbindiiügsb. 200sl,KM...... -.-— — - Iransport-Ees., intern.. «.-«. 20« Kr........ 95'— 85'— Ungar. Westbahn (Naab-Vraz) 20« fl, S....... 408'— 4I2-' Wr. Lolalb.-NltienGe!. 20«sl, 19?'— 207'- Vanlen. Änglo-Österr. Vanl, I20fl. . ij9U'50 29N50 Äanlverein, Wiener per Kasse bilg^o 52?'50 detto per Ultimo 5L»'40 527 «0 Aobeulr.-Anst. öst., 30« Kr, , Hu«'— il<>8'— Zcntr, Vod.-Kredbl. öst, 200 sl. b?5>— 585'-Nreditanstall sür Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse —'— —'- dctto per Ultimo «36'75 «»7?i Krebitbaul, ung. allg., 200 sl. 752'— 753- Depositenbank, alla., 200 fl. , 453'- 45i'-Eslomple - Gesellschaft, nieder- üsterr., 400 Kr..... S>12'- 60350 Giro- u. Kassenvercin, Wiener, 2»0 fl........ 45?'- 461'— Hhpothcleubanl, üst. 2U0Kr. 5"/« 293'50 2»4'— Länderbanl, österr.. 200 sl., per Nasse....... —— —- dettu per Ultimo 451 - 452--„Merlur", Wtchselftub.-Ältien- Gesellschaft, 200 fl. . . . 61< 5« »16 5l» Osterr. - ungar. Vanl 1400 «tr. 1777-— '- Nri!xerKoh!ei,bcrgb,-G«s. 100fl. 721'— 7^2 — (tiscnbahnuerlehr«.«ustalt. öst., 100 sl........ 415— 418 — Elsenbahnw.-Leiha.., erste, lonsl, 201— 203-„«tlbemühl". Papiers, u. V.-G. 100 fl........ 187 — 189 50 Eleltr, «cf,, allg. östcrr.. 2«0fl. 38«— »87 — Elcltr.-Gesellsch., intern. 200 fl. — - —-— lileltr.Vesellsch., Wr. in Liqu. 225 — 229 — Hirtenbcrger Patr.-, Zllnbh. u, Met.-Fabril 4«,n Nr. . , 1050- 10b«— Lilsiügrr Brauerei 100 sl, . . 2«8 - 210'— MontanGes., üst, alpine 10« fl. «42 10 «43-10 „Poldi-Hüttr", Tiegelguhstahl- F.-A-G, 200 fl..... 445- 452 — PragerLiseu.Indiislrie-Oeselllch. 200 sl........ 25Ä4-- 2544 — ,^imll- Muraim - Nalgo Tarjaner (tisenw. 100sl, ' . . . , 581 7b 58275 Salgo-Tarj. Etcinlohlen ION sl. 5«5 - 5«8 — ,,SchlüglMÜHl", Pllplcrf.,200fl. 30"'— 322 — ,,Schudnica", «. «, f. Pet«!.- Industrie, 500 Kr. . . . 505— 515-— ,.S ssr. per Kasse..... '- —-— detto per Ultimo . . . »70 — »78 — Waflenf.-Ges.. österr., »oo fl. . 642'— «48 — Nr. Vaugelcllschaft. 10« fl. . . i«4- isb'— Wienerberge Z,egelf,.?llt,.«el. 738- - ?44 - Devisen. Aurzt 3»chtt« nn> Icheck,. Amsterdam....... I«8 75 ,99 «5 Teutsche Vanlplähe .... 11? 32 11752 Italienische Vanlplähe . . , 9b'«b »5 l? London........ »33 95 240 3b Paris......... 95 2t 9b4« St. Petersburg...... Lb» 25 254 — Zürich und Aase!..... 9b 2k»' 9b40> Valuten. Dulaten........ 11-35, 11-3» 20-Franlen-Etiicke..... '»«'» 1«'0« 2».Marl Ltüclc...... L3-46 2, bL Deutsche Reich«bantnoten , . 11?'40 117 «0 Italienische «anlnoten . . . »b 05 95 2b Rubel-^oten....... L'b2" »5»" I von Renten?ÄSr^-taten, O J^SHKSSyS^"^T t P^at-DepO^feKÄ^™ Aktien, Lo»n etc.^evlsen und Valuten. * Bank- «nd Wech8lerge8Chäft "g" unter •¦«•»•¦» Ver«chlu» der r.rt.l. Los-Versicherung. ______ __________Lnibnch, StritnrgaBae. - Terzlmm vii Birelili|ti Iw K»it»<»rseiit n< nT lln I»i1>.