sir. 242. Dienstag, 21. October 1890. 109. Jahrgang. Macher Zeitung. — ""'""nn"<,"°"^"^' Mlt PoNvei!endu„n: yni'Mhli» n. Im «omft l> 11: ll'lne <>»i ' balbjährig fi. 5 50. ss«r die «.lstsN»»« i,l« Hau« aanzjllhr!« fl, l. - InscrtlonSytbür: Für ^^ '«'erats bi« zu 4 Zeilt» »5 tr.. «löherr per «rile »lr,: be! öftere» Wlebelbolmigcn pel Zelle « lr. Die «Loibllcher Zeitung» erscheint täglich mit «»«nahms der Vonn. und sseierlage. Die Nominier«»«»« befindst sich !l°nglc!«vlay «, die »irbactlon Äc>hnh°<<,a^s «4, VvrechNunden der ^rbattion tünlich von >0 bi« »H Uhr vormittag«. — Unfranlirrte Vriefe »«den inch! angenommen und Manujcripte nicht zurüclgtstell«. Amtlicher Hheil. N,^ l. und k. Apostolische Majestät haben mit "" Universität Dr. Emil Reisch zum «lid^ntllcheu Professor der classischen Archäologie der classischen Philologie an der Mt M Innsbruck allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. «lll^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^rec?!" Entschließung vom 11. October d. I. dem bllrf ^ der LandesZwangsarbeitsanstalt in Messen-W°. "^^'"9 ^ines Beschlusses vom 27sten 3 ^qfais , b'n bewirken zu wollen, dass statt der l ^be« summenden unenlgeltlichen Abtretung eines ?e"de N -. von der verehrten Stadtgemeinde zu ?'t 30H""9 um 15.000 st. erhöht, sonach im ganzen 3^ '^ bemessen ^rde. Der Landcsausschuss ^>^^„ vch hervor, dass die Wiedererrichtung eines Theaters gerade für die Landeshauptstadt von der höchsten Bedeutung sei, indem dieselbe aus dem Baue eines solchen nach mehrfacher Richtung großen Nutzen zieh?. Mit jener Munificenz, mit der die krainische Spar^ casse Angelegenheiten von großer öffentlicher und gemeinnütziger Bedeutung stets zu fördern gewohnt ist. ent-sprach dieselbe auch diesmal dem Ausuchcn des Landes» ausschussts und votierte, für den beredeten Zweck in der für den 22. Mai l. I. einberufenen Generalversammlung einen Beitrag von 20.000 fl.. der nach erfolgter Le-gllng des Fundamentes des Theatergebäudes zur Auszahlung angewiesen wurde. Ueber die bezügliche Zu» schrift der Sparcassedirection vom 22. Mai sprach der Landesausschuss in seiner Antwort vom 29. Mai der lrainischen Sparcasse den verbindlichsten und wärmsten Dank aus. Nicht in gleichem Maße fand der Landes« ausschuss eiu Entgegenkommen bei der löblichen Stadt« gemeinde, indem der Stadtmagistrat mit Zuschrift vom 29. Mai bekanntgab, dass di>r Gemeinderath einem auf Leistimg eines Gisammtbeitrages von 30.000 st. ge« richteten Antrage nicht zugestimmt und dass es sonach bri dem Beschlusse desselben vom 27. Juni 1888 das Verbleiben habe. Unter AuKsprechmig des Dankes theilte hierauf der Landesausschuss dem Stadtmagistrate mit Zuschrift vom 28. Juli mit, dass gemäß des früher genannten Beschlusses sich der Beitrag der vcrehrlichen Stadt-gemeinde sonach im Hinblicke auf die bisher bekannten Gesammtbaulosteu pr. 225.000 fl. — wovon 35.000 fl. auf den Kaufschilling für den Bauplatz und 190.000 fl. auf die eigei>tlichl>n Bau- und Herstellungskosten ent« fallen — auf 22.500 fl. belaufen werden, und bat um thunlichst baldige Anw.iiung und Auszahlung dieses Betrages, überdies der Hoffnung Ausdruck gebend, dass die Staotuertretung bei der hervorragenden Wichtigkeit des Theaters gerade für die Landeshallptstadt sich bei einer späteren Gelegenheit noch veranlasst finden werde, deren Beitrag zu erhöhen. Nach dem Gesagten war also zur Abstattung des Kausschillmgs von 35 000 fl. für den Baugrund zu. nächst der Beitrag der krainischen Sparcafse mit 20.000 fl. und von dem Veitrage der löblichen Stadt« gemeinde mit 22.500 fl. der Theilbetrag pr. 7500 fl. — die restlichen 15.000 fl. wurden bereits bei der Prä-liminielung der eigentlichen Baulosten in Rechnung ge- nommen — zusammen daher eine Summe von 27.500 fl. verfügbar. Nach reiflicher Erwägung aller Umstände schloss der Landesausschuss demnach den Kaufvertrag wegen Erwerbung der genannten Pillenrealität ab. in« dem einerseits gegründete Aussicht vorhanden war, die fehlenden 7500 fl. durch Nachlässe bei der bevorstehenden Vergebung der Arbeiten in Ersparung zu bringen, anderseits auch durch weitere, das Wesen des Baues nicht berührende Vereinfachungen des Projectes auf einige Herabminderung der Kosten gerechnet werden konnte. Zudem war auch der schwebende Process mit den Logenbesitzern in erster Instanz zu Gunsten des Landes entschieden worden — inzwischen hat auch die zweite Instanz ein gleiches Urtheil gefällt — und hie. durch die Möglichkeit, dass von der erhaltenen Asse. curanzsumme später einmal ein Theilbetrag abgetreten werden müsste, wesentlich verringert worden. Die Localcommission auf dem neu erworbenen Grunde unter Zuziehung aller Vctheiligten wurde über Ersuchen des Landesausschusses vom 10. Juni laut Kundmachung der k. k. Bezirlshauptmannschaft vom 11. Juni l. I. auf den 16. Juni angeordnet und wurden dem k. k. Landespräsidium alle technischen Behelfe und sonstige Auskünfte mit dem Ersuchen zugemittelt, die Baubewilligung ertheilen und die Allerhöchste Genehmigung zur Erbauung des Theaters auf dem erkauften Terrain erwirken zu wollen. Bei der Local« commission, zu der alle Eingeladenen erschienen waren, erhob man in baulicher oder sonst öffentlicher Be-ziehung von leiner Seite einen Einwand, im Gegen« theile erklärten die zugezogenen Sachverständigen aus dem technischen und Sanitätsfache den Platz für vor« züglich geeignet; nnr einer der Anrainer erhob einige Anforderungen, betreffend die Herstellung und Erhaltung der westlichen Einfriedungsmauer, worüber alsbald im gütlichen Wege eine Einigung erzielt wurde. Hiernach waren die Dinge foweit gediehen, dasl der Landesausschuss zur Vergebung der Arbeiten schreiten konnte, und durch die Kundmachung vom 1. Juli d. I. wurde die Offertoerhandlung für die Erd-, Maurer.. Steinmetz«, Zimmermanns« und Spenglerarbeiten und Lieferung der Eisenträger und Mauerfchließen auf den 15. Juli und sür die Vergebung der Eisenconstruction der Dächer und des Etageneinbaues auf den 14. August ausgeschrieben. Im Ergebnisse der am 15. Juli durch« Feuilleton. y. Meeresleuchten. läutet 11 Uhr. Die meisten Mtel, aus l transatlantischen Dampfers haben ihre l3 ^ unk m ^! auch die letzten räumen jetzt das tilgen ^"uhe he^M auf dem Wasserpalast. Wag-Kl. >vanI"^' den Blick auf die See hmaus ge-i^ "" ball.« ^ °uf dem Verdeck auf und ab, um °tt frisH^ Stündchen Lungengymnastik zu treiben H, lks ss .Abendsecluft, welche leise die Segel bläht. ?en st' "ne. dustig, kühle Nacht. Rabenschwarze »> i^t hi.,.!" 'n schauriger Hast am finsteren Fir-dtt c?"r den l.?"^ und fehenweise, schieben sich zeit-^ !^e„ «I k ^Noldmen Mond. den guten Gesellen, ^'ch. dies s/" ?l""z hinter den Wollcnrändern her-Hit c llitt p. " '^mmungsooll vergoldend. Dann und Mnen, aln. üö. hervor und erfüllt die Wollenlücke ^l.^'" bl2""''.' friedlich milden Licht. "><."uf die l^."l'b wnst ein gutmüthiges Lächeln Ve>!ck?>n b«n R bewegten Fluten, die cs tänzelnd shk. °U. D " ^Ü> zu Welle wie einen silbernen "btt F2 N^'" schiebt sich wieder ein gestaltloseö 'l°ck ^ trM, "''"'^heller sachte aber unausweichbar -mir ^»t^ der a«/.- '""ch ein Viertel . . . und jetzt ^b s'^t der ^ ^""z um den Wollenrand. Tief. ^ich ?bar weil. m?""l. rabendunlel liegt das weite. W,'ch daz M?r. H^ ^^ ^o klatschend tzK - - uMspnhende Wa ser am Rumpf des >Klel! ^""° M - welch entzückend schönes ^ Kt,,^ Wulhen allenthalben silberlichte Funken ^sseimoN, "'zvullm Tanze auf der schwarzen, ''l aus und nieder. Funken von der Groß? rines Taubeneis mit schön gewundenen Licht» schweifen . . . immer mehr, immer reicher, zahllos wie der Sterne Heer steigt's empor, prallt gegen die Schiffs» Planken, verschwindet, taucht wieder herauf. . . Es ist, als tanzten Heerscharen winziger Nixen vor den trun« kenen Augen des schwindelnden Beschauers ihren laut-losen wechsrluollen Reigen. Plötzlich ist die ganze Fläche mit einem magischen Olanz Übergossen, so lieblich und so rein wie das Silberlicht des Mondes, und ein heiterer Friede liegt ausgebreitet über der schlummernden Vieerebflut. . . Ich lehne über Bord. Nimmer zu sättigen vermag sich das entzückte Auge. und mir ist, als zöge mich eine unsichtbare Gewalt hinunter in dieses Meer von Glanz und Licht, aus dem ewige Ruhe entgegenleuchtet. . . . Entsetzt pralle ich zurück. . . . ein Feuerball, so groß wie cine Kegelkugel, steigt phlegmatisch aus den Wassern, wälzt sich schwerfällig gegen das Schiff, prallt wider dessen Rumpf.. . ^ .^. Unbekümmert ob dem Feuer drs Meeres schneidet das Schiff unlcr brausendem Geräusche majestätisch und sieghaft durch die Fluten, der Mond tritt wieder her« vor ails dem schwarzen Wolkenschleier und sein gut» wüthiges Antlitz lächelt wieder wie vorhin. Eine duftige Nachtbrise weht . . . ein geliud.s Frösteln durch« schauert meinen Leib, rs zieht mich hinab nach meiner Kajüte------ . ,^ . .. Ruhelos wälze ich mich auf dem schwankenden Lager hin und her. vergeblich erwarte ich den Schlaf ... er will nicht kommen ... es brodelt und brummt in meinem Schädel wie in einem Bienenkorbe — mich verlangt nach frischer Luft. Hastig kleide ich mich wieder an. schlüpfe iu meine Schuhe, werfe einen warmen Mantel um und eile aufs Verdeck. Es mag 2 Uhr sein. Hier und da fallen schon einige Tropfen, ein linder Regenwind bläst mir entgegen, dem Körper eine wohl« thuende Kühle mittheilend. Ich sitze wieder auf meinem Block von Eisen, und träumerisch schweift mein Blick hinaus in die schwarze Nacht und über das schwarze Meer, das allmählich aus seinem Schlummer zu erwachen und in grollende Bewegung zu kommen scheint. Da legt sich eine Hand auf meiue Achsel, und hinter mir gewahre ich einen schön gewachsenen, breitschultrigen Matrosen. »Träumer,» sagte er. «Sie hier um diese Stunde?» — «Haben Sie Dienst? Setzen Sie sich zu mir!» — «Auf ein paar Minuten, ja!» — «'s ist wohl ein Sturm im Anzug?» — «Sturm? wir kennen keinen Sturm. Erst dann haben wir ihn, wenn ein Leck ins Schiff, geschlagen ist. Aber da hinten.» rief er und sprang empor, «sehen Sie diesen dunklen Punkt?» Ich sah hin, sah aber nichts als Slurmwellen und schwarze Nacht. «Es ist ein Dampfer, fehen Sie genau! Jetzt muss ich auf meinen Posten. Gute Nacht!» Er eilte hinweg. «Machen Sie sich gefafst auf ein Meeres» leuchten von Menschenhänden.» rief er zurück. Er ver« schwand in einer Thüre. Ich erhob mich und blickte unverwandt in die Gegend, die die Theerjacke angedeutet. Es vergehen einige Minuten... ich gewahre noch immer nichts — der Matrose musste sich geirrt haben. Noch eine Weile — der schwarze Punkt in schwarzer Nacht? Wahrhaftig! Dort kommt er heran uns entgegen, in fast gerader Linie mit uns. Und nun — ein schriller, gedehnter Pfiff zittert durch dir Stille der Nacht____ Im selben Moment erstrahlt unser Schiff in weißem, blendend weißem Lichte — «taghell ist die Nacht gelichtet» — wie flüssiges Silber wallt die glänzende Sec... darüber aber wölbt sich schwarz der Laidllchcr Zeitung Ni. 242. 2012 21 October 1890. geführten Offertverhandlung wurden nach eingehender Prüfung der eingelangten Offerte folgende Arbeiten vergeben: Die Erd«, Maurer» und Zimmermannsarbeiten im veranschlagten Betrage per 72.000 fl. an die Firma G. Tönnies um 64.550 st.; die Steinmetzarbeiten im veranschlagten Betrage per 12 800 st..an das Stein-metzconsortium: Felix Toman, Vincenz Camernik. Alois Vodnik und Peter Thomann um 12.288 st.; die Spenglerarbeiten im veranschlagten Betrage per 6000 Gulden an die Spengler Felix Nolli und Iostf Stabler um 5520 st.; die Lieferung der Eisenträger u»d Mauer« schließen im veranschlagten Betrage per 5000 st. an die Firma Johann O. Wintlers Nachfolger Ernst Hammerschmidt um 4605 st. Das Gesammtergebnis dürfte sonach als ein günstiges bezeichnet werden, indem gegenüber einer Vor» anschlagssumme per 95.800 st. die gesummten Arbeiten zusammen um 86963 st. vergeben, sonach hiebei ein Nachlass per 8837 st. erzielt wurde. Die Firma G. Tönnits hat überdies neben den bei der Offert» auischreibung bekanntgegebenen Bedingungen auch noch die Verpflichtung übernommen, den Bau des Theater-gebiiudes bis 1. November 1890 bis zur Dachgleiche zu vollenden, und es wurde dieser Vollendnngstermin auch bei Hintangabe der übrigen Arbeiten entsprechend berücksichtigt. Nach der finanziellen Seite nicht gleich günstig war die Vergebung der Eisenconstructionen der Dächer und des Ctageneinbaues. Dieselbe erfolgte an eine der renommiertesten Firmen in diesem Fache, die k. und k. Hof - Eisenconstructionswerlstätte Ignaz Gridl in Wien, um den Betrag von 19.620 st. gegenüber der Präliminarsumme von 17.155 st., demnach mit einer Mehrauslage von 2585 st, wobei jedoch allerdings in Betracht gezogen weiden muss, dass hiebei einige Bestandtheile schwerer ausgeführt und andere, die aus Holz ausgeführt gedacht waren, aus Eisen hergestellt werden, wodurch sich jene Mehrausgabe eigentlich auf einen Betrag von beiläufig 2000 st. herabmindert; hiebei behielt sich der Landesausschuss die Entscheidung, ob die eiserne Courtine einfach oder doppelwandig, mit oder ohne Wasserfüllung ausgeführt werden soll, und die Vergebung dieser Lieferung noch vor. Außer den genannten Arbeiten und Lieferungen wurde bisher auch noch die Ausführung der Heiz- und Venlilationsanlage, worüber von mehreren verlässlichen Firmen Offerte eingeholt worden waren, an den in seiner Branche ebenfalls renommierten Ingenieur und Fabrikanten Wilhelm Brückner in Wien um den dem Voranschlage conformrn Preis per 5000 st. hintan« gegeben. Die Offertausschreibung bezüglich aller übrigen Arbeiten wird successive im Laufe des Winters recht» zeitig erfolgen. Mit Note vom 5. August 1890 theilte das Landes. Präsidium mit. dass Se. Majestät der Kaiser mit Aller-höchster Entschließung vom 28. Juli 1890 die erbetene Bewilligung zur Errichtung eines stehenden Theaters in Lalbach gegen Einhaltung der behördlich vorzuschrei> bcnden bau« und sicherheitöpolizeilichen Bedingungen allergnädigst zu ertheilen geruht haben, und mit der weiteren Note vom 10. August gab das genannte Piä-sidium in formeller Weise die Bauconsensbedingungen für den Van des neuen landschaftlichen Theaters be- kannt, denen in allem Wesentlichen durch die aus» gearbeiteten Detailpläne bereits entsprochen war, indes einige minder wichtige, die inneren Anlagen betreffenden Punkte noch der Prüfung und definitiven Austragung nach Vollendung des Rohbaues vorbehalten bleiben. Mit dem Baue wurde durch Inangriffnahme der Ecdaushebungsarbeiten am 24, Auqnst begonnen. Di? an sich schon bei einem verhältnismäßig so ausgedchilten und complicierten Baue umfangreichen F!.mdumentie° rungsarbeiten gestalteten sich noch ausgedehnter, als vorherzusehen war, indem man zwar nirgends auf Wasser, wohl aber wiederholt auf einen humusartiqen, weniger festen Grund stieß, welcher, da der Bau selbst verständlich in allen seinen Theilen mit jeder nur möglichen Sicherheit geführt werden muss, bei bedeutenden Strecken der Fundamente tiefere Grabungen, dann mehrfache Betonierung und Verstärkung der Mauerdicke nothwendig machte. Eine unliebsame Folge dieses Nmstandes war, dass durch die hieraus resultierenden Mehrauslagen die durch die Osfertnachlässe erzielten Ersparungen zu einem großen Theile wieder aufgewogen wurden. Ob es bis zum 1. November, wie geplant, gelingen wird, den Bau bis zur Duchgleiche zu führen, hängt ganz hauptsächlich von der Witterung ab. die bisher eine für den Vaufortlchritt außerordentlich günstige war. Hielte dieselbe in solch glücklicher Weise an, so könnte das angestrebte Ziel erreicht wer< den; allein auch in dem unerfreulichen Falle, dass der Bau in einem früheren Stadium wegen Eintrittes nachtheiliger Witterungsverhältnisse unterbrochen werden müsste, wecden alle Maßregeln getroffen werden, um denselben im kommenden Jahre so rechtzeitig in allen Theilen zu vollenden, dass im Herbste 1891 mit den Vorstellungen begonnen werden kann. Nach einer Unterbrechung von mehr als viereinhalb Jahren, während welcher unsere Landeshauptstadt einer in socialer und wirtschaftlicher Beziehung so wichtigen Institution bedauerlicherweise entbehren musste, wird sich dieselbe wieder eines, wie erwartet werden darf. schönen und zweckentsprechenden und. so weit es innerhalb der Grenzen der verfügbaren Mittel möglich war, allen modernen Anforderungen entsprechenden Theaters erfreuen. Es bleibt dann nur der Wunsch übrig, der hoffentlich in Erfüllung gchen wird, düss das neue Theater zur allgemeinen Beliebtheit und zahlreichem Besuche gelangen und für die weitesten Kreise der Bevölkerung eine Stätte geistiger Anregung und Erholung und edlen Genusses werden möge. Politische Ueberficht. (Prager Gemeindewahlen.) Durch den Rücktritt Dr. Riegers von der Obmannstelle des Prager Hürgervereines wnrde wieder die Aufmerksamkeit darauf gerichtet, dass in Prag die Gemeindewahlen vor der Tbilre sind. Der Führer der altczechlschen Partei be-gründete bekanntlich diesen seinen Schritt damit, da s er d n Radicalen die Gelegenheit benehmen woll,', seiüe., Namen im Wahlkampfe als Agitationsmiltel .u miftbrauchen. Es scheint nun. dass der Eutgang diej,s Agitatiousmitttls die Ansprüche der Iungczechen bereits ein wenig herabqedrückt hat. Die Iungczechen erklärten sich nämlich mit 14 Mandaten von den 34 zu ver« gebenden zufrieden. Aber auch auf dieses An!,ot ist der Ausschuss des Prager Vüra/rvereines nicht einqegalE, hoffentlich ist dies' ein Zeichen, dass die Chancen!" einen Sieg der Nltczechen nicht schlecht stehen. M '^ die Deutschen Prag« angesichts d^r Wahlen z« ""' halten gedenken, darüber verlautet bisher nichts. (Vermehrung von Fa hr betriebslnit' teln.) Der Bedarf a.i Fahrbetriebsmitteln a»f ^" österreichischen Staatsbahnen, welcher infolge des e höhten Verkehrs eingetreten ist. wird, wie wir Wen. in dem diesjährigen Budget seine ausreichende Beru sichtigung finden, V^r allein sind W ^l-Eidesformel der Titel Sr. Majestät nicht prä"»' s i" gegeben ist. Infolge dessen wird der Geseh^l»" ^l dem demnächst zusammentretenden Landtage "^jjoiil' eingebracht werden. Ferner gelangt das ComnM ^ ^c Gesetz sowie das Jagd«. Fischerei« und Wass^ Verhandlung. > lZl (Crispi über die sociale FrH^F wird als unrichtiq bezeichnet, dass der s. h^ Mnisterp^sident Crispi anlässlich seines bevor" "„ ^ B.sllhes in Turin bei dem dus lbst ihm zu ^ fitl veranstaltenden Bankette eine große Pro^H^ ?'! d'e nächsten Kammerwahlen zu halten beabstcy ^ ^ Rede d s Herrn Crispi werde diese Angelegen« ^e berühren, sondern die sociale Frage zum ^^ h'ben-_____ ^-^? Himmel in seiner dunklen Größe. Gleich darauf antwortet das fremde Sänff mit derselben Farbe... wie von einem himmlischen Glorienschein scheint es um-flosfen____ Wie lebende Silhouetten eilen und huschen die dunklen Gestalten der Matrosen in dem weihen Glänze über das Verdeck... die Masten, das Takrlwerk, die Schornsteine streben in fii,sterer Färbung hinauf in das Dunkel des nächtlichen Firmaments.. .. Düstere Rauchwolken mit versilberten Rändern wälzen sich gen Himmel, mächtig arbeitet der magisch erhellte Koloss durch die Silberfluten, wie das Gespensterschiff des «fliegenden Holländers» rauscht es rwrüber.... Ringsum, soweit das Auge reicht, helleuchtende Wasserberge mit silberüdergossenen Kämmen und Häup« tern. . .. Plötzlich. wie von einem mächtigen hauch verweht, erlischt der weihe Glanz und fturigs Roth durchloht die grenzenlosen Räume, übergießt das empörte Element, das ringsum wogt wie flüssige Gluten, ein unabsehbares Gewässer v^>ll stammender Glut, voll Feuer und Licht. ... Min Athem stiegt.. . meine Glieder beben... ich fiebere. Da... die Gluten verlöschen.. . kalte Rabenschwärze ist's wieder rinqsum... Vor meinen Augen aber stimmerts und stammts, grünliche Feuerballen umkreisen mich, gelblich grüne Blitze umzucken mich, lange Flammenlinien umschiän-geln mich. züugelu an mir empor, . .. Welcher Aufruhr, welch grelle Empörung. . . . Mir schwindelt. .. . Erschöpft taumle ich auf meinen Block. . . . Mattigkeit übermannt mich. .. . Der Sturmwind heult und peitscht die Wellen über Bord. . . . «Haüol,. Schläfer, Sie werden ja nass wie eine Wass«rr°Uel. ... Ich ^ch in meine Eavine. Nachdruck verboten, Uerstoßen unö verlassen. Roman von Emile Nichebourg. (126. Fortsetzung.) Sie hatte mit der Oberin und der vornehmen Russin ein ziemlich langes Gespräch, während dessen sie des Lobes für Oeneviene voll war. Dann ward das junge Mädchen selbst herbeigerufen, und Frau von Saulieu theilte ihrer jungen Schutzbefohlenen mit, dass die Prinz» ssm Melikoff sie als Erzieherin ihrer beiden Kinder annehmen wolle. «Ich hoff-, meine Aufgabe. Ihren Wünschen entsprechend, erfüllen zu können,» sprach Geneviöoe einfach. «Mein höchstes Streben soll darauf gerichtet sein, das Vertrauen zu verdieuen, welches man mir entgegenbringt, um gleichzeitig meiner gnädigen Beschützerin, der Marquise von Saulieu. meinen unendlichen Dank für ihre Güte zu zollen.» «Es lag in Ihrer Absicht, so hat mir die Frau Marquise mitgetheilt, Ihr Heimatland zu verlassen, um lm einer ausländischen Familie als Erzieherin unterzukommen,» entgegnete die Fürstin. «Ihr Wunsch geht in Erfüllung, denn in drei Togen reisen wir nach St. Petersburg, wohin mein Gatte berufen worden ist. Übrigens bleiben wir selbst diese drei Tage nicht in Paris, sondern begeben uns zu F>ennden aufs Land. Natürlich nehmen wir die Kinder mit, von denen ich mich niemals trenne. Ich denke, es wird Ihnen dieser kleine Auöflug nicht unangenehm sein!» Geneviöoe verneigte sich ehrfurchtsvoll vor der Prinzessin, welche sie daraufhin aufforderte, sie sogleich zu begleiten. «Ja. mein Kind.» sprach die Marquise von Saulicu. «die Prinzessin möchte Sie gleich mit sich nehmen, um Sie noch heute Abend den P"'^ sF Ihren Schülerinnen, vorzustellen. Morgen 1" Sie Ihre Effecten zugestellt erhalten.» .. ^ '" Genevieu«: zog die Hände der MarqU'I 2'PP'N. ., acpl^Il «Frau Marquise.» sprach sie «m " Ihce. Stimme, «ich segne die Stunde, welche "^ h M Lebensweg führte. Es gebrach mir an iwliy^ ^ zu allem; ich war der Verzweiflung """^. M ^! mir die Hand geboten, Sie haben mir ^^eg^ schlössen. Sie haben mir das Leb" """ < Sollte ich jemals wi-der mich versucht s"v ^ Vorwnrf ausznsprechl'n gegen das Sch'«'^ ^ FN , ich nur an Sie zu denken, damil ^geblMN ^e > aufs neue in meinem Herzen einzilhen. ^^ ,B ^ in jedes meiner Gebete eingeschlossen s""' .^ z"^!» Gott flehen, dass er Ihnen das Kind »M ^ B welches Sie beweinen; er wird mich ."^ «^ ge>v> ^ Gebet erfüllen. Frau Marquise, »H b'" Ui ^ „e" Frau von Saulieu umarmte Oemvir ^ und unter heißen Thränen. . ^ Wg^, Eine halbe Stunde später verließ 0" ^M < Fürstin Melikoff mit dieser selbst und "glides'"! dem dieses Haus für wenige Tage em sHA OH gewesen war. das Palais Saulieu. M» ^ gM^e ihren Blicken entschwunden war, '"" chel, '" ihrer getreuen alten Dorothie wie gc ^. Arme. ,. ,«ter he"M «Mir ist zumuthe. flüsterte ste "^i>>es,fv^ zendcn Thränen, «als gienge nn 4ye. ick '. / von mir fort! O. warum, warum y«^ ?M eH mir gelassen? Diese« Mädchen "^^"sich i" sich. mein ganzes Herz. das ste lmUelU" gemacht hat, — ste, eine Fremde l' ^s^acher Zeitung Nr. 242. 2013 21. October 1880. , (Parlamentarisches Iahrbuch.) Im Ver. ge von Moriz Perles in Wien ist der dritte Jahr-^'Z °es «Parlamentarischen Jahrbuches» von Doctor Wav Kohn erschienen. Dasselbe enthält in gedrängter l?k l. "pichst viele wissenswerte Daten über die ge« Mbmden Körperschaften in Oesterreich. Nebst dem !?l?s ^^fältig zusammengestelltes, sehr handliche "^icylagebnch. ^es!t! ) ^" telegraphiert uns unterm M 6/" aus Rom: Einigen Journalen zufolge unter. llM der König gestern das Decret. betreffend die dir M V ^" Kammer. Durch dieses Decret werden ^ Zahlen für den 16. November, die Stichwahlen Awn" November anberaumt. — In Ravenua trat selben ^ü Socialisten Congress zusammen; an dem» Mm 120 Mitglieder theil, während 200 besch^ungs'Kundgrbungen eingelangt sind. Es wurde 1. ^ ^' die italienischen Arbeiter aufzufordern, den stilln l^ll feiern, einen Congress aller Partei- ^Wllw" ^"halten uyd an den Wahlen mit dem ^« Ull ^^lzunehmen, dass nur mit jenen Parteien LM 'A einzugehen sei, die zu den Socialisten in 's" Beziehungen stehen. tlt.P^ der serbischen Armee.) Wie man ^tentifn '' "'^ Belgrad meldet, äußern sich die lilszliH wlltärischen Kre'se über den Verlauf der bchH sendeten zehntägigen Reserve Uebungen schr ^00 M) ^^ Uebungen, zu welchen im ganzen ^lNen°^ant! einberufen waren, haben sich in voll der ln.? Ordnung abgewickelt; die neue Institution ttesfllch^nlmiliz hat sich auch bei diesem Anlasse ^raenn^ "amentlich wurde mit Befriedigung Wkln ??^"' das« die Cavallerie-Rcsesvisten mit' schr lllstl,j,^^"°ematerial und ebensolchem Sattelzeug aus ^ M'enen sind. ^ citier ?, '/.""zbsische Kammer) trat gestern «t Verat?" ^^^'"' zusammen, welche hauptsächlich M wi^"V ^^ ^^ nächstjährige Budget gewidmet » ^Mna ^ """ Meldung aus Paris wird die Mio„ .°' "u> Klarheit über die parlamentarische Si° '^U in ^U^""en, darauf bestehen, dass die Kammer tt> (DnV ^"athung des Budgets eintrete. M. d°^llriechische Patriarchat.) Der Con «btlcfv^ griechische Patriarchat mit der Pforte Wen. ?°"n hat. dürfte eine friedliche Beilegung ^ Iotder. ^'°"e h"t nämlich in ihrer Antwort aus ° «l- D ^«? ^^ Patriarchen einige derselben be> ^ W Q .^'^«leich hängt also nur davon ab, ob HM s.. ^" Patriarchats der gute Wille herrscht. ^' "^zulegen. Ub^cliy^ Australien) scheint gegenwärtig der 2^land "°Z heftiger zu sein als im englischen ^ erllij^, ^" ""^ '" ber Assembly gehaltenen eil ^leik h 5 Premierminister Sir Henry Parkes, ki« "^tnbai-3 ^^ ^knso vernichtende Folgen wie ^ tvilrd??'!'^ gelbst wenn der Feind im Lande ^^^Mtralien ni^t sn ui^s leiden. A,^ÄH/^ nur die Früge zu stellen, was V". ch,? Geschöpf, welches sie auf die Straße 3ll>3 "^iiv^' w^rdk. halte Frau Lionnet nach jener begch " . Unterredung mit Genevicne sich zur ^w^ sola^^ Gegentheil innerlich hoch befriedigt. 2"'tfr^^7 Morgen meldete ihr bestürzt die lekl, "lauf'ki, 's Geneviöoe verschwunden sei, dass z5^achl^ ""se. dass die Nennste während der t>tle?l°se G'^"M sein müsse. Aber nichts als eine V.^u; br^.^?."""» "füllte auch jetzt nur die W-,,'" 'hrem i? '^ ^och das gehasste Mädchen nicht ? endlcb ."?' ^ hatte, das fühlte sie. sich l°h/^bdem Vsl """^ entledigt. ^2undbefab?>,lie die Lammte Dienerschaft l>'b^^ in sa,/n ^lelben auf das strengste, keinem ' ' »rn. dass Geneoieoe das Haus verlassen Stand sollte sie noch Albert ^t in?krrn v°n a? '" der gefährlichen Gesellschaft ^lick^liihs.?. "erboife durchwachte Nacht erst > tz^ jun"e V"? tretend, suchte sein Blick ver-l"llk m?'"efter s,,^"dch.ll. welches er so lange als A"er. wo u"^" hatte. Verwundert fragte er Hon,. ,°° Geneviöve sei ^'H"? I" w^"" lakonische Antwort. ^ "' 'Her ^!" denn?, fragte er befremdet. ^. '"er,. f^)r er erregt fort, «solltest ^' ""sähig, den Satz zu beenden. ! Gortsehimg ,^gt.) (Aus Santiago de Chile) wird telegraphisch gemeldet: Infolge eines zwischen den Kammern und dem Cabinet ausa/brochemn Conflictes haben die Minister in Gesammtheit ihre Demission überreicht. Tllffesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Mallersbach in Niederösterreich für die dortigen Abbrändler eine Unterstützung von 200 st. und den nach» benannten freiwilligen Feuerwehren, und zwar Groß; Göttfritz eine Spende von 40 fl,, Schönabrunn. Unte» Laa und Sommerein eine solche von je 50 fl. und endlich Neustadt a. d. Donau eine solche von 80 ft. zu bewilligen geruht. — (Ein versunkener Wald.) Man schreibt aus Amsterdam: Für Archäologen und Botaniker findet sich im benachbarten Friesland ein reiches Feld zu Unter» suchungen. In der Nähe des Dorfes Fochteloo stieß man beim Torsstechen auf einen versunkenen Wald, dessen ungeheure Slämme an einzelnen Stellen zutage treten, da sie auf einer Sandlage ruhen und die Humuslage sich gesenkt hat, Einzelne Bäume haben einen Umfang von 32 Fuß, der gewöhnliche Durchmesser beträgt zwei Meter. Sie liessen alle in der Richtung von Nordwesten nach Südosten, sind theilweise entwurzelt, theilweise in der Mitte durchgebrochen. Zu welcher Gattung Bäume sie gehören, ist noch nicht festgestellt. Im Aeußern ähneln sie kolossalen Eichenstämmen. Der Kern dagegen ist sehr harzig und brennt wie Zunder. Die umwohnenden Bauern sind mit Aufräumen der Stamme beschäftigt, und es dürfte wohl nicht mehr lange dauern, bis die Riesen der Vorzeit in Rauch aufgegangen sind. — (Vom russischen Hofe.) Es wird nunmehr als sicher erachtet, dass der Carevic seine Orient« reise antreten wird; zweifelhaft ist nur noch, ob er seinen Besuch auf Constantinopel erstrecken werde. Großfürst Nilolans Nikolajevic, der am letzten Tage der Manöver in Volhynien von Geistesstörung befallen wurde, wiid nach der Krim gebracht werden, wo er unter der Assistenz von Aerzten den Winter verbringen wird. — (Die Alterszulagc.)StudiosusBierdümpfl schreibt an seinen Vater: «Lieber Aller! In den Zei» tungen ist jitzt so viel von Mterszulagen' die Rede. Mein Studium erlaubt mir nicht, mich näher darüber zu informieren. Jedoch glaube ich dies Wort nicht anders erklären zu können, als durch .Zulagen, welche ein guter Alter seinem studierenden Sohne znm monatlichen Wechsel machl^. In der Erwartung, dass du dich als Forlschrilts-mlnm der allgemeinrn Bewegung anschließen wirst, ver« harre ich mit besten Grüßen dein Sohn Karl.» — (Tramway. Streik in Wien.) Der Ver« waltungsralh der Wiener Tramway-Gesellschast beschloss, cinzelnen Wünschen der Tramway-Äedienslrten Folge zu geben, inbrsondcre bezüglich der Beurlaubung im Mo» bilisicrungsfalle, Wegfall der Degradierung, Gleichstellung der Conducteure mit den Kutschern, letztere« erst vom Zrilvunlte der Geltung des neuen Tarifes. Andere Punkte wurden abgewiesen. — (Ein Torpedoboot verunglückt.) Aus Livorno wird telegraphiert: Das Torpedoboot Nr. 105, welches mit der Escadre von Gaeta nach Spezzia gieng, ist infolge des am 16. d.M. abends stattgehabten heftigen Sturmes nicht an seinem Bestimmungsorte angelangt. Ver-schiedene dem Torpedoboote angehörende Gegenstände wurden am Strande gefunden. Die ganze Mannschaft scheint ver-loren zu sein. — (Die Kinder in Japan.) Die Mädchen-namen werden in Japan mit Vorliebe nach Blumen, Ääumcn, Vögeln gebildet, z. B. m^H Kiefer — das japanische Symbol der Treue und Unwandelbarkeit — mo Pflaum!», tat«, Bambus, wmi die Reiche, kixo die Rsi„e __ also die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne, wie Heine singt. Clüomalin, laxglcbender Kiefernbaum, und XiunHlbicl!!, guter Schildkröterich, sind zwei kleine Beispiele für Knabennamen. — (Ein Patient Pasteurs gestorben.) Aus Paris wird berichtet: Ein junger vierzehnjähriger Schäscrlnabe aus Guyotville in Algier, der, von einem tollen Hunde gebissen, in dem Institute Pasteur behandelt worden war, ist einen Monat später, nachdem er dasselbe verlassen hatte, am 15. b. M. unter furchtbaren Leiden gtstorben. Der Knabe war in, Gesichte gebissen worden und wurde erst am fünften Tage nach dem Unglücksfalle nach Paris zu Pasteur gebracht. — (Eine Weltausstellung in Algier.) In Algier hat sich ein Comil^ ssebildet, welches das Project einer in dieser Stadt im Jahre 1895 zu eröffnenden internationalen Weltausstellung gegenwärtig studiert. Der Zwrck dieser Ausstellung soll, dem «Figaro» zufolge, der sein, die Präponderanz Frankreichs in Nordasrika und im Mittelmeere der Welt zu demonstrieren. — (Die Kathedrale in Siena.) Eine Mel-dung aus Rom über den von uns telegraphisch gemeldeten Vrand dieser Kathedrale besagt: Der Brand der Kathedrale von Siena ist nahezu gelöscht. Der Schade wird auf 100.000 Francs geschätzt; das Gebäude ist für eine Million versichert. Kein Kunstwerk im Innern der Kirche hat einen Schaden erlitten. — (Bonbons für den Harem.) Einen Begriff von der Genäschigkeit der Haremsdamen gibt der jüngste Bericht der französischen Handeskammer. Laut dem» selben hat Frankreich allein im verflossenen Jahre für 1,600.000 Francs Süßigkeiten nach Egypten und der Türkei ausgeführt, Fondants, Pralines und überzuckerte Kastanien bilden die Hauptarlilel, und alle diese Unmengen Zuckerzeug wurden in den Harems verzehrt. — (Eine Familientragödie.) Aus Berlin wirb telegraphiert: Heute nachts erschlug ein in finanzielle Bedrängnisse gerathener Zimmermeister seine Frau und fünf Kinder mit einem Beil. Ein Kind ist todt, die anderen und die Frau sind in hoffnungslosem Zustande. Der Mann ist flüchtig. — (Hagel im October.) Aus Brüssel, 16. d. M., meldet man: Ein furchtbares Hagelwetter richtete in ganz Belgien ungeheuren Schaden an. Die Schloßen hatten die Größe von Taubeneiern. Mehrere Personen wurden schwer verletzt. — (Hinausgegeben.) Doctor (zu einer Patientin): «Darf ich mir die Frage erlauben, Madame, wie alt sind Sie?» — Dame (empfindlich): «Merken Sie sich. mein Herr, dass eine Frau nur so alt ist, wie sie aussieht!. —Doctor: «Unmöglich, Sie müssen jünger sein!» Local- und Piouinzial-Nachnchten. Arainischer Landtag. Zweite Sitzung am 17. October. (Schluss.) Abg. Canonicus Klun referierte namens des Finanz« ausschusses über die Gebarung mit dem lrainischen Lehrer-pensionsfonde pro 1889. Die Beitrüge des Landessondes zur Deckung der Abgänge beim Lehrerpensionsfondc waren für das Jahr 1889 präliminiert mit 11.712 fl., da« gegen wurden verausgabt 11.050 st., somit im Vergleiche zum Voranschlage weniger um 662 st. Der Landtag nahm diesen Ausweis zur Kenntnis. Abg. Hribar be» richtete über den Rechnungsabschluss des Landescultur» fondes pro 1889. Das gesummte Erfordernis pro 1889 beträgt 3312 fl. 83'/, kr., im Vergleiche mit der ge-fammten Bedeckung per 3824 fl. zeigt sich eine Mehr-bedeckung per 511 fl. 16'/.^ kr., welche sich als eine Ver-mögenSvermehrung gegen das Vorjahr herausstellt. Der Referent bedauert, dass bei Ausgaben sür Landescultur» zwecke Ersparnisse angestrebt werden. Im Vergleiche mit den Präliminarposilionen pro 1889 zeigt sich bei der Bedeckung eine Mindereinnahme per 656 st., und zwar bei Forst« und Forstfrevelstrasbeträgen 408 fl., bei Jagd» karten 218 st., bei Strafgeldern wegen Uebertretung des Gesetzes inbetreff der Verwendung von Prioathengsten zum Beschälen 20 fl. und bei veischiedenen Einnahmen 10 fl. Die Einnahmen betrugen: für Jagdkarten 2232 fl,, für Forst» und Forstfrevelstrajbeträge 1592 fl., zusammen also 3624 fl. Die Ausgaben beliefen sich auf 3312 fl., und zwar für die Landes-Obst», Wein» und Ackerbauschule in Stauden 2400 fl., für Landesculturzwecke 887 fl. 92'/, kr. und für verschiedene Ausgaben 24 fl. 91 kr. Im Jahre 1889 sind 1956 Stück Jagdkarten an die politischen Behörden in Krain ausgefolgt worden, davon sind an Iagdberechtigte verlaust 744 Otück ü, 3 fl. - 2232 fl,, an das beeidete Iagdaufsichtspersonale 934 Stück unentgeltlich übergeben und der Rest per 278 an den Landesausschuss als nicht verwendete Drucksorten rückübermitlelt worden. Der Referent stellte schließlich den Antrag, die k. k. Landesregierung sei zu ersuchen, die Mängel inbetreff der Jagdkarten abzustellen. Abg. Povse drückt den Wunsch aus, die k. k. Re-gierung möge bei Uebertretungen beim Verwenden von Privathengsten zum Beschälen strengere Maßnahmen treffen. Abg. Detela als Referent im Landesausschusse erklärt inbetreff des Ersparnisses per 511 st., dass den Landes« ausschuss in dieser Beziehung keine Schuld treffe; es seien eben nicht mehr Gesuche eingelaufen. Nach dem Schlussworte des Referenten wurde der Rechnungsabschluss des Landesculturfondes genehmigt und gleichzeitig der Antrag angenommen: Der Landesausfchuss wird beauftragt, im kommenden Frühjahre sämmtlichen Gemeinde-Aemtern durch ein Circular mitzutheilen, dass für das Einsammeln von Maikäfern Prämien ausbezahlt werden follen. — Aba. Hribar referierte ferner namens des Finanzausschusses über den Voranschlag des Landesculturfondes pro 1891. Als Erfordernis sind 3660 fl. eingestellt, und zwar als Beitrag für die Landes-Obst-, Wein- und Acker-bauschule in Stauden 2400 st., für LandeSculturzwecke 1440 fl. und für velfchiedene Ausgaben 20 fl. Die Bedeckung ist ebenfalls mit 3860 st. präliminiert, und zwar sür Forst- und Feldfrevel 1600 fl., für Jagdkarten 2250 fl. und Strafgelber wegen Uebertretung deS Gesetzes bei Verwendung von Privathengsten zum Beschälen 10 fl. Es zeigt sich somit weder ein Ueberschuss noch ein Abgang. Abg. Hribar referierte sodann namens des Finanz« ausschusses über den Rechnungsabschluss des Theatersondes pro 1889. Das gesammte ordentliche und außerordentliche Erfordernis pro 1889 betrag! zusammen 42.919 st. 63 tr. und die gerammte ordentliche und auherordeMche Ve« Laibachei Zeitung Nr. 242. 2014 21. October 1890. beckung hingegen 47.572 st. 42 kr., mithin ist die Ve« deckung höher um 4652 st. 79 lr. Pas Erfordernis pro 1889, verglichen mit dem Voranschläge pro 1899, zeigt ein Mehrerfordernis per 128 st. 35 lr., und der Vergleich bei der Bedeckung zeigt eine Mehrbedeckung per 252 st. 42 kr., mithin die Bedeckung höher ist um 124 st. 7 lr., und zwar hauptsächlich infolge der größeren Einnahmen an Interessen. Nls außerordentliche Einnahme ist der Erlös der an die philharmonische Gesellschaft verlausten Theater Ruine per 20.000 st. eingestellt. Flir die Erhaltung der Gebäude wurden (abzüglich der Rauch» fangkehrer.Bestallungen) pro 1889 nur 100 st. Prä« liminiert. Das Erfordernis war jedoch 250 st. 93 lr., mithin mehr um 150 st. 93 kr. aus dem Grunde, weil für die Anfertigung der neuen Mehrungsfässer sammt Anstrich sowie Schlosserarbeiten im Voranschlage pro 1889 nicht vorgesorgt wurde. Diese Ausgabe erscheint jedoch als Melioration bei der Vermögensvermehrung berücksichtigt. Für Neubauten find im Jahre 1889 1746 st. 35 tr. verausgabt worden. Nach Hinzurechnung der Ausgaben aus früheren Jahren, d. i. 1867 und 1888, zusammen per 784 st., ergibt sich bei Schluss 1889 bei dieser Rubrik eine Gesammtausgabe mit 2530 st. 35 lr. Der Stand des Vauvermögens war mit Ende 1889 70,060 st. Der mit Ende des Jahres verbliebene Cassarest per 3733 st. 42'/, lr. nebst anderen Fonds'Einnahmen wurde im Jahre 1890 fruchtbringend angelegt, wo sodann das Vermögen im Anfange des Jahres 1890 um 5000 st. erhöht wurde, auf die Summe per 75.060 st. Das Vermögen des Theaterfondes hat sich gegen das Vorjahr um 2513 st. 72 kr. erhöht; nach Abschlag der 4"/o Abschreibung vom Realitätenwerte per 876 st. 14 kr. und 15°/g des Inventares in der Redoute per 12 st. 75 lr., zusammen 888 st. 89 lr., im Reste per 1624 st. 63 lr., und zwar zunächst infolge fruchtbringender Anlage disponibler Fondsge^der. — Der Rechnungsabschluss wurde zur Kenntnis genommen. Nach Erledigung der Tagesordnung ergriff Abg. Ouklje das Wort, um den Dringlichleitsantrag zu stellen: Der Landesausschuss wird ermächtigt, den pro 1890 bewilligten Credit von 4000 st. zur Unterstützung von durch Elementarereignisse Betroffenen um den Höchstbetrag von 4000 st. zu übersteigen. Abg. Sullje wies in der Motivierung seines Antrages auf die vielen im Laufe diefes Jahres in Krain vorgekommenen Brände; die Ort» schaften Danje, Radlel, Klenil, Birkenthal, Vojance und Radovica seien von verheerenden Bränden heimgesucht worden und das hiedurch entstandene Elend sei groß. In Radovica z. V. betrage der Schade über 50.000 st., wogegen sich die versicherte Summe nur auf 9000 st. belauft. Die Reblaus habe die Weingärten dortselbst hart mit« genommen, und doch musste in Ermanglung von Wasser Most zu Löschzwccken verwendet werden. Hilfe sei hier dringend geboten. Redner empfahl nochmals seinen Antrag zur Annahme. Landespläsident Baron Winller unterstützte den Antrag des Abg. Sullje auf das wärmste. Nach den ihm zugekommenen Berichten sei das Elend in Radooica in der That groß und müsse daher den Nothleidenden aus» giebige Hilfe gebracht werden. Redner habe bereits im telegraphifchen Wege an die Allerhöchste Cabinetslanzlei über den verheerenden Brand berichtet. Das erhebende Veispiel Tr. Majestät werde gewiss auch weitere Schichten der Bevöllerung zu gleichem Thun aneifern. Der Dringlichteitsantrag des Abg. Oullje wurde hierauf einstimmig angenommen und sodann vom Vor sitzenden die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung wurde für den 21. October anberaumt. — (Hofnachricht.) Aus Wien telegraphiert man uns unterm Gestrigen: Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Hcrr Feldmarschall Erzherzog Albrecht begibt sich heute abends von hier nach Trieft und Pola und sodann zu längerem Aufenthalte nach Arco. — (Brand in Radovica.) Wie bereits kurz gemeldet, kam am 14, d. M. gegen 10 Uhr vormittags in der Otschaft Radouica des Tlcherxembler Bezirkes ein Brand zum Ausbruche, welcher, durch die herrschende Dürr' und den Wind begünstigt, rasch um sich griff und 29 Wohnhäuser sammt allen Wirtschaftsgebäuden in Asche legte. Der V>aßd wurde, wie leider nur allzuhäufig, durch Kinder verursacht, welche bei dem Stalle des Besitzer« Peter Cesar mil Zündhölzchen Feuer anmachten, welches so verhängnisvoll sür die ganze Ortschaft werden sollte. Als der Vlsitzer «vavor das Feuer bemerkte, hatte der Brand bereits die hölzernen Bestandtheile und das Dach des Stalles ergriffen, so dass Savor nicht mehr imstande war, denselben zu löschen. Wenige Minuten später stand auch schon das Wohnhaus Cesars in hellen Flammen, und nun griff das entfesselte Element, in den größtenteils hölzernen und mit Stroh gedeckten Gebäuden reichliche Nahrung findend, von Gebäude zu Gebäude über. Die Bewohner, meist auf den Feldern beschäftigt, eilten zwar sofort herbei, doch war an die Löschung des Brandes umwweniger zu denlen, als das Wasser eine halbe Stunde wett tzchou weiden musste und auch diese Quelle bald '.t!3.^ "^' ""5 dre Feuerwehr von Möltling. welche P"tz« «r^cn. lonnte von der Spritze wegen Wasser. mangels keinen Gebrauch machen. Von etwa achtzig Gebäuden sind nur einige Mauern übriggeblieben — alles übrige fiel dem furchtbaren Elemente zum Opfer. Auch von den Getreide« und Fultervorräthen tonnte fast nichts gerettet werden. In Ermanglung von Wasser musste Most zu Löschzwecken verwendet werden, leider vergeblich. Der Schade belauft sich auf über 50.000 st. Nur 13 Besitzer waren bei der Bank «Slavia» auf circa 9000 st. versichert. Die übrigen abgebrannten Objecte waren nicht assecuriert. Beim Löschen wurden mehrere Personen mehr oder minder verletzt; insbesondere erlitten Johann Okof. Markus Vervicar und Markus Zlogar schwere Brandwunden. Auch mehrere Schweine giengen im Feuer zugrunde. Der Möttlinger Feuerwehr unter Commando ihres Commandanten«Stellvertreters Herrn Anton Tercet gebürt in erster Linie das Verdienst, dem Brande endlich eine Grenze gesetzt zu haben; hierin wurde sie durch die Bewohner der Ortschaften Mottling, Voldres, Kraschenbera. und Radosche, ferner der kroatischen Ortschaften Kasta, Brasljevica. Gadovince und DragoZevcc wacker unterstützt. Bis zum Abend war der Brand fast vollkommen gelöscht, doch wurde vorsichtshalber eine Nachtwache von 30 Mann aufgestellt, welche indes nicht in Action trat. — (Ankauf der Habsburg.) Aus Wien meldet man uns: Ein hiesiges Blatt debütierte vor kurzem mit dem Projecte, dass — behufs einer speciellen Widmung — der Ankauf der «Habsburg» durch daS Osficierscorps des t. und k. Heeres bewirkt werden möge. Die «Politische Correspondent ist zu der Erklärung ermächtigt, dass die offtcellen Kreise des Heeres diesen an sich schon ga/iz unzulässigen Projecte ferne stehen, dass von maßgebender Stelle weder eine Ermächtigung zur Anregung dieser Frage erfolgt noch eine Zustimmung zu einleitenden Schritten gegeben worden ist. — (Muthmaßlicher Zeitpunkt der Nil« dung des «Vereinigten Sloveniens ».) Hier» über finden wir in einer Triester Correspondenz der «Politik» vom 15. October den erwünschten Ausschluss durch die nachfolgende Stelle dieser Corresponded: «Es ist bereits in der wünschenswertesten Weise constatiert worden, dass in der letzten Laibacher Üandtagsabgeotd» neten-Conferenz der Plan einer administrativ-politischen Zusammenfassung von Südsteiermark, Kärnten, Krain und Illyrien zwar aufgetaucht, aber abgelehnt worden ist. Das ist ganz erfreulich, denn sulche zulunftsmusikalischi.' Phantastereien sind für die Realpolitik das Gefährlichste. Ueberlassen wir doch dem 21. Jahrhundert seine Sorgen und lümmern wir unS um die unserigen.» — (Personalnachricht.) Der Redacteur des «Slovenec», Lanbtagsabgeordneter Herr Ignaz Hitnil, wurde, wie wir mit Bedauern vernehmen, vorgestern in Presla, wohin er sich in Ausübung seines geistlichen Ve« rufes begeben hatte, vom Nlutsturze befallen. Der Zu» stand des Kranlen, dem im Pfarrhose zu Presla sorg« fältige Pflege zutheil wirb, soll sich bereits bedeutend ge« bessert haben, doch ist die Gefahr noch immer nicht als beseitigt anzusehen. — (Entgleisung.) Vorgestern um halb 8 Uhr abends, als der aus Vlllach nach Laibach verkehrende Güterzug Nr. 1775 zum Staatsbahnhose in Unterschischka einzufahren hatte, entgleisten beim Weichenwechsel Nr. 1 zwei Waggons, stürzten um und beschädigte» zw-i Geleise derart, dass erst gegen 2 Uhr morgens der Verkehr zum Südbahnhofe wieder ermöglicht war. Die Urfache dürste i>« dem zu schnellen Einfahren des Zuges zu suchen sei". — (Vom Blitze getödtet.) Am 16. d. M. a/gen 6 Uhr nachmittags schlug der Blitz während eines heftigen Gewitters in das Haus des Vlasius K o Hu h in Zdvor, Gemeinde Villichgraz, ein, tödtete den Sohn des Besitzers, welcher beim Ofen saß, sofort und beschädigte den Besitzer selbst sowie seine zwölfjährige Tochter. Die übrigen im Zimmer anwesend gewesenen Familienmitglieder kamen mildem bloßen Schrecken davon. Der Blitz entzündete den Dachstuhl des gedachten Hauses, doch wurde das Feuer durch die herbeigeeilte Feuerwehr aus Billichgraz bald gelöscht. — (Mädchenschule der Schulschwestern in RePnje.) Ueber Einschreiten des Ortsschulrathes von Vodice hat der k. t. La„desschulrath beschlossen, die schul» Pflichtigen Mädchen aus dem Schulsprcngel von Vod,ce auszuscheiden und zu der mit dem Oeffenllichleitsrechte versehenen Privatoolksschule der Schulschwestern in Reftnje zuzuweisen, nachdem sich auch der t. l. Bezirlsschulrath in Stein für diese Zuweisung ausgesprochen halte. Zugleich wurde den Schulschwester,, in Repnje die für die Erhaltung ihrer zweiclassigen Mädchenschule in Aussicht ge< stellte Dotation jährlicher 400 st. unter der Bedingung bewilligt, dass an dieser Schule nach dem für öffentliche zmeiclassige Mädchenvollsschulen vorgeschriebenen Lehr» plane unterrichtet werde. — (Auffindung einer Leiche.) Am 17ten d. M. gegen 9 Uhr früh hat der Knecht Johann Zupauc unter einer mit Klee gefüllten Harfe die Leiche des seit 14 Tagen abgängigen 56jährigen Strazzensammlers Michael Dornil von Mannsburg in stark verwestem Zustande llusgesllnden. Dornit, der am 2. d. M. von einem Un-wetter in der Ausftndungsgegend überrascht wurde, dürste unter der Harfe Schutz gesucht haben und dort entt"! Schlagflusse oder der Nachtkälte erlegen sein. Der "^ dach! einer Gewaltthat ist ausgeschlossen. Die LeM wurde in die Mannsburger Todtenkammer übertragen, — (Rauchfangfeuer.) Im Lenarcic'schen H°M auf der Polana brach heute um 3 Uhr früh ein Na"^ sanczseuer aus, welches jedoch von der herbeiqeeilten Wien, 20. October. Der Kaiser empsieng h."^ eine Deputation des ersten allgemeinen Veamtenverem mit dem Präsidenten Sectionschef Baron Falke an ° Spihe, welche Sr. Majestät die anlässlich des 25M rigen Bestehens des Vereines he, ausgegebene ^ schrift überreichte. In der Ansprache hob Wron,5« hervor, der Verwaltnt'gsrath habe nfn?rlich die 6^ des Kriegsrisicos bei Abschluss von Lebensuelsicher""^ reiflich erwogen und beschlossen, die gegenwärtig gill^, ^ schränkende Bedingung hinsichtlich'der Theilnahme Versicherten an einer kriegerischen Action vom 1 3"'«n 1891 ab fallen zu lassen. Der Kaiser nahm huM^ die Denkschrift entgegen, sprach dem Vereine se^, z, ertennung für den in den Beschlüssen über die KN^ Versicherung dargebrachten Beweis der Sympathie des Patriotismus ans und wünschte dem Aere»" >^ nere gedeihliche Entwicklung >md volles Geling" Iubiläums-Feste«. — Die'Tramway-Direction »er gerte die Frist zni Wicoeranfnahme der Ärbel ^ morgen abends. Diejenigen, welche bis dahi» den " ^ nicht antreten, werden entlassen. Gleichzeitig tv ^ neue Arbeitskräfte aufgenommen, so dass MittnM Tramwayuerk.hr wieder beginnen dürfte. hel Prag, 20. October. In der heutigen Sih""^. Ausgleichscommission regten die Inngczechen ^" s^ gere'Debatte, betreffend die Eintheilung der Au«!^ berathunget!, an, worauf in die meritorische ^.^e lung des Paragraphen 3 der Landescnlturrathev ^ eingegangen wurde, in welche anch der S^ ^hl emgrlff. Nach mehrfachen Abänderungs-Anträge« ^! die Debatte unterbrochen und wird morgen 1^ werden. ^ Linz, 20. October. (Landtag.) Der StatWi' ^. den Entwurf eines Jagdgesetze vor. Veurle "'^5 nosfen beantragen, der Landeiansschnss soll ^AHle pflegen wegen Errichtnng einer medicimschen V ^, in Linz und im nächsten Landtage Bericht erno^Me Zara, 20. October. Nach dreimonatlichel,.^,^ aieng hier und in der Umgebnng ein d^''M»" Hagelwetter nieder. Die Olivenernle in dieser ist total vernichtet. ^t t»? Vucnos-Ayres. 20. October. Es vsia'' ^lte>' Parteigänger des früheren Präsidenten ^el'"" g 0» ten eine Verschwörung zu seiner Wiedereinssv ^ An dem Gelingen des Vorhabens wirdgez^!^^ Verstorbene. ^^n-^' Den 1«. October. Josef Toman. S""" 70 I.. Wirnerstraße 15, Marasmus. , ^ube"^ w<< Den 19, Oct 0 ber. Francisco Pibern'l, V'" ^a^. 26 I.. Vee.hovrnMe U, H.rz'ähmnng. - P""> '), 2'' rntartunq. -"Anastllsia Mau, Inwohner,". ?, Alb"^ strafze 27, MagrnuwUma.. — Maria Stivers ^ ^ 51 I,. gieqelstraße 9. Tnlierculose. - Iofefa 2"' ^„, tccin, 2U I,, Bindrrsteia. 4, Tnberculose. nziewe^ Den 2 0. Oct 0 ber. Edmund Kohl", "» 2 I., Wiencrstrahe (Arlieitcrhäuscr, Halsbrällne^^-^ Meteorologische Beobüchtutlgc^in^!!^ ^ H !Z.^ Zs______^^L^o ^^U7M^Z0'5^"3 '8—OTM^ . Zettel gle^ 20.2. N. 7309,128 NO. schwach ^...Hllt F 9 . Ab. 734 1 ! 82 NO. schwach ^ ^eN ^, ^ Morgen« Nebel, dann wechselnd bcwöllt. » s„,itt Rea/n, bis nach 7 Uhr anhaltend. — ^M Temperatur 8-3, um 25 unter dcm Normale^^^ Verantwortlicher Nedacteur: I- ^"^-üüüü^^ Danksagung. „„. Herzlichsten Danl allen, die HM O^ erwarteten Ablebens meines mnW'N" Herrn Anton Mnik Hausbcschsrs und Gastwirtes m ^i> dem theuren «erblichenen durch Kra"M„ ^e „ahme am Leichcnbl'a.a'na.mss'.' oder, , Ehrv erwiesen haben. ^« .. > Laibach am 19. October 169". ^«K-« Therese