z sSSB z Dritter Jahres-Bericht der phikharmonifche» Wesekkschaft t„U £ ui ö tt cf) ©^, vom 1. Jänner 1865 bis letzten December 1865. Hernusgegeben von der Direktion, redigirt vom Gefells chafts - Sekretär v ,fv. Meesfmdjer. K \ \i \\x ' '• '\<Ä iiA l\V^v Enibmji, 3865. Selbstverlag der philharm. Gesellschaft. Druck von 3. Rud. Millitz. xtxte Mb Än die verehrten P. T. Mitglieder! Direktion der philharmonischen. Gesellschaft übergibt hiemit den dritten Jahresbericht. In einem Augenblicke, wo das Triennium der Thätigkeit der gegenwärtigen Direction ablänft, dürfte es gerechtfertigt erscheinen, wenn sie eiiieii Rückblick auf das Gebaren der Gesellschaft in den drei abge-lausenen Jahren wirft. Und nicht ohne das Gefühl der Befriedigung geschieht dies, indem wir den Berein im blühenden Zustande jenen Männern übergeben kön- nen, welche nach uns das Vertraue« der Mitglieder zur Bekleidung der Directions-Ehrcustellen beruft. Die Zahl der Mitglieder hat alljährlich zugenommeu, mit ihnen das Einkommen der Gesellschaft. Die Gefellschastöschnlen haben solche Dimensionen angenommen, daß die Direction sich tit die Nothwendigkeit gesetzt sah, einen dritten Lehrer zu gewinnen. Die Schülerzahl hat sich von 33 Schülern (im Jahre 1863) auf 70 gehoben. Daö VereinSarchiv wurde im Wege der Anschaffung, so wie durch Geschenke mit mehrere» bedeutenden Musikwerken bereichert. 1* Der Verein hat die Zahl seiner musikalischen Instrumente durch mehrere Einkäufe bedeutend vermehrt, namentlich durch die (wenn auch noch nicht ganz gedeckte) Anschaffung von drei Flügeln. Die Prodnctionen des Vereins erfreuen sich eines sich täglich steigernden Zuspruches. DaS Wesen der Aufführungen hat sich unverkennbar gehoben, 'vorzugsweise nur klassische Musik wurde gepflegt, und nicht selten kamen Tonwerke ersten Ranges an die Reihe. Die Gesellschaft gab in dem genannten Trienninm 26 Coucerte (darunter 2 zu wohlthätigem Zwecke) und 5 Liedertafeln. In diesen kamen 238 Mnsikpietzen zur Ausführung, darunter 6 Symphonien, 23 Ouvertureu, 1 Requiem, 1 Oratorium, Antigone und Oedipns. Außerdem wurden vier große Messen aufgeführt. Der Männerchor besuchte zwei Gesangsfeste in corpore, und ließ sich bei 3 Gesangsfesten durch Deputationen vertreten, abgesehen von zahlreichen kleineren Festen, Sängerfahrten, Sängerabenden u. f. w. Diese Thatsachen allein genügen, um darzuthun, daß die philh. Gesellschaft ihrem alleinigen Zwecke, Pflege der Musik nach besten Kräften entspreche. Möge sie auch ferner der Hort für die edle Tonkunst bleiben Laibach, im December 1865. Die Direction. 5 Geschichtlicher Beitrag. *) In der Verlagöhandluug vou Rudolf Knntze in Dresden erschien (1864) ohne Angabe des Autors eine kleine Schrift „zur Erinnerung an Louis Eller", welche in mehreren Beziehungen unser Interesse in Anspruch zu nehmen geeignet ist, erstens: weil Eller ein Ehrenmitglied unserer philharmonischen Gesellschaft war, dann weil er in Laibach in verschiedenen Zeiträumen Concerte gab, und wiewohl ein vielgereister und gefeierter Künstler, der Gray, wo er am 9. Juni 1820 geboren wurde, und die schöne Steiermark seine Heimat nannte, nichtsdestoweniger Laibach ans Neigung zu einem längeren Aufenthalte erwählte. Von allen dem macht die gedachte Schrift keine Erwähnung, wohl aber lesen wir Seite 13, daß er 1845 von Gratz aus seine Kunstreise über Triest und Venedig nach Italien und Frankreich wieder antrat, und Seite 18, daß er, „sobald sich der erste Sturm deS JahreS 1848, welcher ihn in seine Heimat zurückrief, einigermaßen gelegt hatte, wieder aus der Reise war, und Marburg (Krain, sic!), Klagenfurt, Görz und Triest ihn zu wiederholten Malen hörten". Die Verlegung der Stadt Marburg nach Krain und das Uebergehen der Stadt Laibach in der Lebensskizze des Violinvirtuosen Eller sind Merkmale jener geographischen Ignoranz, welcher unsere Länder eine Terra incogmta sind. Nach Eller’s eigenhändiger Auszeichnung im Album deS Unterzeichneten gab er am 22. April 1845 in Laibach ein Concert; es war, als er zum ersten Male, und zwar über Triest und Venedig nach Frankreich ging. Eller kam am 1. De-cember 1848 wieder nach Laibach, wo er sich den ganzen Monat aus- *) Alle«, was zur philh. Gesellschaft je in freundliche Berührung kam, verdient in den Annalen derselben verzeichnet zu siehe», daher die Redaktion diese» Jahresberichtes keinen Anstand nahm, nachstehende» freundlichen Beitrag des Herrn Dr. H. Costa aufzunehmen. Sic Ukiaclion. 6 hielt, mehrere öffentliche Concerte gab, in verschiedenen Privat-Soireen sich großen Beifall errang, und als Künstler sowohl als durch sei» überaus bescheidenes Wesen die allgemeine Achtung und Anerkennung erwarb, so zwar, daß er in deutscher und slowenischer Sprache besungen wurde. Eller ließ sich zuerst am 9. December im Theater, dann am 15. im Saale der philharmonischen Gesellschaft im deutschen Ordenshanse unter Milwirkung der philh. Gesellschaft, weiters am 21. dess. Monats im Casino-Saale, und am 24. im Schützenvereinssaale öffentlich hören, und verherrlichte endlich am 29. December vor seiner Abreise nach Triest ei» Concert der philh. Gesellschaft mit seinem ausgezeichneten Spiele, welche ihn mit dem Diplome eines Ehrenmitgliedes anözeichnete. Der Schreiber dieser Zeilen war, in Folge einer Jugendfreundschaft, viel und oft mit Eller, und mußte stets bewundern, wie derselbe weit mehr Zeit aus das Scalen-Spielen als auf das Studium und Einüben der Stücke seines reichhaltigen Repertoirs verwendete. Eller erfreute noch ein Mal seine Freunde und Verehrer in Laibach, und zwar im August 1858 mit einem Besuche, und gab am 20. dess. Monats daselbst ein Concert, in welchem er 6 Pieren, darunter 4 seiner eigenen Komposition, vortrug. Seine Gesundheit, sein Leben war bereits im Innersten angegriffen, und in Folge dessen sein Spiel so zu sagen überirdisch, geisterhaft. Man suchte ihn in Laibach im Freundeskreise sestznhalten, allein es drängte ihn fort »ach Pau im südlichen Frankreich, wo er Genesung zu finden hoffte, aber leider am 12. Juli 1862 den Tod fand. Von allen Beziehungen Eller’s zu Laibach macht jene, über ihn erschienene Schrift keine Erwähnung, und gleichwohl verdient cs, der Vergessenheit entrissen zu werden. Dr. H. Costa. 7 Jahresbericht. •31m 13. Jänner gab das ausübende Mitglied der philh. Gesellschaft, der in den musikalischen Kreisen der Stadt wohlbekannte Tonkünstler Josef Zöhrer ein K lavierconcert, linterstützt von den Mitgliedern der philh. Gesellschaft. Am 29. Jänner fand die regelmäßige Generalversammlung der Gesellschaftsmitglieder in den Schnllokalitäten der Gesellschaft im Redonteiigebäudc Statt. Director Landesrath Schöppl eröffnete dieselbe mit einer Ansprache, in welcher er der Prosperität gedenkt, deren sich der Verein im abgelaufenen Jahre erfreute, wobei er besonders die Hebung der Schule betonte. In Beziehung auf die musikalische Thätigkeit des Vereines verwies er auf den Jahresbericht des abgelaufenen Jahreö. Hierauf beantragte er drei nm den Verein verdiente Männer zu Ehrenmitgliedern zn ernennen, und zwar die Herren J. Heller, Musikdirektor deö SchillervereinS in Trieft, mit1 R. Ktilmau, Archivar der Liedertafel deö Schil-lervereinö in Triest, in gerechter Würdigung ihrer besonderen Verdienste um den Männerchor anläßlich dessen Anwesenheit bei dem Gesangssestc am 15. Mai 1864 in Triest, dann de» Herrn Franz Strasser, Bahnbeamten in Wien, in Anerkennung der langjährigen, unverdrossenen und erfolgreichen Mitwirkung desselben im Orchester der Gesellschaft, und zwar zn Zeiten, wo die Ungunst der Verhältnisse die Zahl der ausübenden Kräfte bedeutend herabgesetzt hatte. Diese Anträge deS DirectorS wurde» mit Stimmenein-helligkeit angenommen. Zum Schluffe dankte Herr Victor v. Raab der Direktion für ihre erfolgreiche Thätigkeit zur Hebung der Gesellschaft im Namen der Anwesenden, welche sich zum Zeichen der Anerkennung über Antrag des Redners vo» de» Sitze» erhoben. Hierauf schloß der Director die Versammlung. 13. Jänner, 29 Jänner. Sofort faub eine außerordentlich einbernfene Plenarversammlung des Mannerchors Statt. Zuerst beantragte der Vorsitzende unter lauter Acclamatiou der Sänger, die Institution der Säuger lade wieder einzuführen, und es wurde zurUeber-nahme der Geschäfte derselben Herr Laiblin durch Acclama-tioit erwählt. Hierauf schritt die Versammlung zur Ausübung ihres statutenmäßigen Rechtes, über den Verlust der Mitgliedschaft der Theilnehmer des Männerchors zu entscheiden, indem sie drei Mitglieder wegen Außerachtlassung des §. 46 der Statuten (Probenbesuch) ausschloß. Ein viertes Mitglied ließ seinen Austritt bei der Versammlung melden. 18. iebtuar. Liedertafel des Männerchors im Redoutenfaale. Wie alljährlich, so auch heute versammelte die Faschingsliedertafel ein eben so gewähltes als zahlreiches Publikum, welches mit gespanntester Theilnahme die Ausführungen der Sänger verfolgte. DaS theils ernste, theilS der Faschingszeit durch Scherz und Laune Rechnung tragende Programm enthielt; 1. A. Storch. „Das Gebet vor der Schlacht" (neu). 2. W. Veit. „Schön Rohtraut". 3. J. Oberhoffer. „Maikäfersfreierei" (neu). 4. Ein Quartett. (Schischker, Resser, Gollob, Huda- biunigg.) 5. Fr. Gruber. „Matroseuchor" mit Tenorsolo (Schischker), wurde anf Verlangen wiederholt (neu). 6. E. 8. Engelsberg. „Ballscenen" (neu). 7. Deklamation. (Laiblin.) 8. A. Storch. „Die Jäger" (neu). 9. Fr. Abt. „WaldeSandacht" mit Tenorsolo. (Schischker.) 10. Fr. Brixner. DaS Thierquartett. (Ledenig, Schulz, Laiblin, Hilpert.) 11. C. Reissiger. „Das Regenwetter" (neu). 12. Fr. Abt, „Fünfmalhunderttansend Teufel" (neu). Ein so reichhaltiges Programm von säst durch>vegS neuen Choren, die Laune und der Humor, der aus de» heiteren Eompositionen herausleuchtete, und der frische Vortrag derselben konnte nicht verfehlen, das Publikum in die heiterste Stimmung zu versetzen, die in einem improvisirten Tänzchen nach Ablauf deö Programms ihren gesteigerten Ausdruck fand. 20. itebruar. Vom Wiener Mäiinergesaiigsverein kam die betrübende Anzeige von dem am 20. Februar erfolgten Tode feines Vorstandes Franz Schierer, der so kurze Zeit vordem bei der Begrüßung deö Wiener MännergesaiigövereinS durch den 9 Mannerchor am Bahn Hofe so schöne Worte an uns gerichtet hatte. Möge das Andenken an den um die Kunst und das Lied so hochverdienten Mann auch bei uns fortleben! Anton Nedved, Musikdirektor und Chormeister der to- ®i«n-philh. Gesellschaft, gibt ein Conccrt unter Mitwirkung von Mitgliedern der philh. Gesellschaft. Concert zum Besten der Nothleideiiden in r-. Mar,. Jnnerkrain. Der Aufruf Seiner Ercellenz des Herrn Statthalters Baron von Schloissnigg an die Bewohner Krain's, die Roth in Jnnerkrain durch milde Beiträge zu linder», mußte Anklang finden in den Kreisen einer Musikgesellschaft, welche während der Zeit ihres Bestandes bereits viele Tausende als das Erträgniß der von ihr veranstalteten unzähligen Wohl-thätigkeitsconcerte zu ähnlichen Zwecken abgegeben hat. Auch dieses Mal appellirte sic nicht vergeblich an den Wohlthä-tigkeitSsinn dcr Bewohner Laibach'S. 252 fl. ö. W. war daö bedeutende Erträgniß, welches die Gesellschaft Seiner Ercellenz zur Linderung des Nothstandes in Jnnerkrain übergab, wofür sie unterm 27. März ein besonderes Anerke n n u u g s-schreiben erhielt. Hiebei muß in anerkennender Weise dcr Herren Andreas Wittenz und ßud. Millitz gedacht werden, indem Erstem in Anbetracht deS wohlthätigen Zweckes eine» Conrertflügel unentgeltlich beistellte, und Letzterer die Druckarbeite» unentgeltlich besorgte. Die Gesellschaft selbst bestritt die sonstigen Auslagen anS Eigenem. Progra»t nt: 1. Prolog, gedichtet von I)r. Ludwig Issleib, gesprochen von Herrn Blach, Mitglied des landschaftlichen Theaters. 2. Anton Storch. „Gebet vor der Schlacht", Mäunerchor. 3. Pli. Bariutin. „Fautaisie" für das Pianoforte (Frau Emma Schöppl). 4. A. Nedväd. „Abendständchen", Tcnorsolo mit Chor. 5. C. M. v. Weber. Arie aus dem „Freischütz" (Frln. Cle- mentine Eberhart). (j. L. v. Beethoven. Allegro und Adagio aus dem F-dur-Quartcttc (Zappe, Calvo, Nedved, Zöhrer). 7. Fr. Lchubert. „Nachtgesang im Walde", Mä»»ercHor. 8. Declaination (Frln. Pauline Kubier, Mitglicd deS land- schaftlichen Theaters. 9. Fr. Beker. „Das Kirchlein", Männerchor. 10 2 April. 10 April 28- Mai Gesellschaftsconcert am 2. April. Programm: 1. L. Cherubim. Ouvertüre zu Anakreon. 2. F. Mendelssohn-Bartholdy. i Lieder a. „DaS Veilchen", f für Tenor. b. „Reisel ied", j (J. Ledenig). 3. L. v. Beethoven, a. Romanze, i für Pianoforte F. Mendelssohn-Bartholdy. [ (Frl». Emilie b. „Lied ohne Worte", 1 Perko). 4. F. Mendelssohn-Bartholdy. j Lieder für Sopran a. „Frühlingslied", (Frau Leopoldine Franz Abt. b. „Bleib bei mir", 1 Gregoriö). 5. L. v. Beethoven. Symphonie in D-dur. Concert zum Vortheile des Schulsondes am 10. April. Programm: 1. Bernhard Klein. „Ave Maria", Vocalchor. 2. J. Haydn. „Auf starkem Flügel", Arie aus der „Schöp- fung" (Frln. Clementine Eberhart). 3. „Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze", Oratorium von J. Haydn. Die Soli's gesungen von Frau Sophie Mossetig, Frln. Clementine Eberhart und den Herren Julius Ledenig und Anton Schöppl. Dir Zängersahrt »ach Wagriisberg. am ‘28. Mai 1865. ES wurde beschlossen, eine Sängerfahrt nach Littai und nach dem Schlosse Wageusberg, der Stammburg Val-vasor’s zu unternehmen, nachdem vorläufig über die Anfrage der Direktion Seine Durchlaucht Fürst von Windisch-gräz die Erlaubnis! zur Besichtigung des Schlosses in der freniidlichsten Weise zugesichert hatte. Morgens versammelten sich die Säuger und mit ihnen a» 100 Freunde deö Vereins am Bahnhofe. Da der ganze Sängerzng einen durchaus privaten Charakter hatte, so waren die Säuger nicht wenig überrascht, als sie am Bahnhöfe zu Littai unter zahllosen Pöllerschüsseu von den Hono-ratioren des Ortes ans das Herrlichste bewillkommt wurden. Diese freudige Ueberraschung wurde noch erhöht, als die Säuger ans der Savebrücke einen geschmackvollen Triumphbogen errichtet sahen, von welchem herab die Worte: „Heil dem Sänger!" sie begrüßten, als sie jedes Hans, jede Hütte mit Fahnen zum seftlichen Empfange geziert, alS sie de» ganzen Ort im Festschmucke erblickte». Nor dem Triumphbogen machten die Sänger Halt, und melodisch mengten sich die feierlichen Klänge des Wahlspruches mit dem Rauschen der blauschimmernden Save. Ein dem Herze» entströmendes Hoch begrüßte die Bewohner Liltai's. Bezirksvorsteher Mordax begrüßte »un die Gäste «üt herzlichen Worten, die Direktor Schöppl in eben solcher Weise erwiederte. Es war Sonutag, der Tag des Herrn. Die Sänger zogen nach eingenommenem Frühstücke in die Kirche, die mit Andächtigen bereits überfüllt war. Als der Priester den Altar betrat, erhob sich wahrhaft ergreifend Beethoven’s heiliger Gesang: „Die Himmel rühmen". Ein gemischtes Quartett (Frln. CI. Eberhart, Frln. Emilie Perko , die Herren Ledenig und Nedväd) sang ein „Ave Maria" und „Zora jutrajna“ von Nedvöd, der Chor sang das „Deus qui oris“ von Lorenz. „0 sanctissima“ und „des Schäfers Sonntagslied" von Kreuzer. Es bleibt eine uie verkannte Wahrheit, daß der Gesang nie ergreifender, »ie erhebeuder wirkt, als in einer Kirche, die Herzen der Andächtigen erbauend. Dies war auch i» Littai der Eindruck bei de» Zuhörer», dieö der Eindruck bei den Sängern selbst. Nach der Messe zog die Gesellschaft zu Wagen und zu Fuß nach Wagensberg. Dort angelangt, sah sich dieselbe vom Herr» Eastellan Fritz Knuth bereits erwartet, die beide» Herren Victor v. Itaab und Dr. Keesbacher ließe» sich sofort als Vertreter des Männerchorö der durchlauchtigste» Frau Fürstin Eleonore von Windischgräz amnelden und wurden von der fürstliche» Fanlilie i» der liebenswürdigsten und herzgewinnendsten Weise empfangen, lieber die Bitte der zwei Bertreter begaben sich die hohen Herrschaften, Ihre Durchlauchten die Fürstin Windischgräz, die Fürstin Schönburg, Fürst Hugo Windischgräz, iii das sogenannte Valva-sor-Ziniuier, um dort einer Ovation beizuwohnen, welche der Männerchor deul Andenken des großen Krainer's darzubringen gedachte. Die Herrschaste» nahmen Platz. Auf einem Tische lag Valvasor’s „Ehre des Herzogthums Krain", n»d cs war jenes Blatt dieses Werkes aufgeschlagen, auf dem sich das Bildniß Valvasor’s befindet. Herr Eomitatscommis-sär Victor von Raab trat nuu vor n»d hielt ei»e Ansprache mi die Sänger und an die Anwesenden. Er betonte, daß der Sänger nicht bloß der Liebe, der Lust,- der Trauer, sondern auch der Ehre, de», Ruhme seine Töne weihen solle. Zu letzterem Zwecke seien die Sänger nach der Stammburg Valvasor’s, in das Zimmer, wo der seltene Mann einst gelebt und gewebt, gezogen, hier wollen sie ein Gedenkzeichen nie-derlegeu, um den Mann zu ehren, der mit Aufopferung seines persönlichen Vortheils nur für sein Vaterland gewirkt hat. Herr v. Raab legte bei diesen Worten eine» frischen Lorbeerkranz auf das Bildniß Valvasor’s. Zwei Bänder in den Vereinsfarben umschlingen das frische Grün und zeige» an ihre» Enden die Worte: „Dem Andenken Valvasor’s, des großen Topographen und Geschichtsschreibers Krain'S, die Sänger der philharnionischen Gesellschaft". Redner pries alsdann das günstige Geschick, daß WagenSberg in den Händen einer hochherzigen Familie sei, welche dieses edle, jeden, Krai-ner thenre Kleinod in einem Zustande forterhalte, der den, Andenken der historischen Stätte würdig sei, und dankte zuletzt der hochfürstliche» Familie für den gütigen und freundlichen Enipfang. Ihre Durchlaucht, die Frau Fürstin erwie-derte hierauf, wie sie dieser Act der Pietät so angenehm überraschte, und sprach ihr Bedauern aus darüber, daß ihr Gemahl abwesend sei und nicht Zenge sein konnte einer Ovation, die für die fürstliche Familie selbst eine so ehrenvolle sei. Hierauf geleiteten die zwei Vertreter des Chores die hohen Herrschaften in ihre Ge»iächer zurück, indeß der Ca-stellan der Gesellschaft alle Räume des Schlosses zur Besichtigung öffnete. Seine Durchlaucht der Herr Fürst Hugo brachten persönlich eine» Bogen »tit der Bitte, alle Theil-nehmer der heutigen Feier »löge» zum bleibende» Gedenken ihre Namen darauf fertigen. Während die zwei Vertreter, welche fammt bereu Frauen zum Dejeuner bei der Fürstin geladen waren (eine Einladung zur Tafel mußte, weil außerhalb des Programms des Tages liegend, abgelehnt werden), der fürstlichen Familie über alle Verhältnisse der philh. Gesellschaft umfassenden Bo richt ertheilen mußte», versammelte sich im Hpsranme dcS Schlosses die übrige Gesellschaft. Die Sä»ger sangen mehrere Chöre und Erfrischungen wurden gereicht. Da trat plötzlich I)r. Keesbacher unter die fröhliche Gesellschaft mit der freudige» Nachricht, daß Ihre Durchlaucht, die Frau Fürsti» zur Erinnerung au den schöne» Tag de»? Sängervereine ei» Fa h »e» b a » d senden werde. Diese Nachricht wurde mit endlose» Hochs der Überraschte» Sänger auf die edle Spenderin begrüßt. Bald mahnte indessen die vorgerückte Tageszeit zum Aufbruche, sollte daS Programm des TageS durchgeführt werden. Cs war Mittag vorüber. Der Castellan füllte das Trinkhorn des Vereins mit Wein, der auf Grund mit* Boden von WagenSberg gereift war, und Herr von Raab trank daraus auf daS Wohl der fürst- lichen Familie und das Motto ertönte zum Abschiedsgrnße von Wagensberg. Das Fest war zu Ende, unvergeßlich jedem Sänger, unvergeßlich jedem Sängerfreunde. Auf der Schießstätte hinter St. Marti» wurde das Mittagsmahl eingenommen, woniach sich ein reges Leben, gleichwie bei einem Volksfeste entwickelte. Die Schützeuvor-stehung unter Leitung des Oberschützenmeister Herrn Roth hatte Alles aufgeboten, um die Sänger zu ehren. Während ein Theil der Gesellschaft nebenbei auf der Kegelbahn oder auf dem Schießstande sein Glück versuchte, versammelte hier ein Sängerquartett, dort ein Declamator eine Zuhörergruppe um sich. Gesammtchöre ertönten und dazwischen auch Toaste, namentlich ans jene Herren, die sich um den Empfang der Sänger so verdient gemacht haben, auf de» Herrn Oberschützenmeister Roth, den Herrn Bezirksvorsteher Mordax, auf den Steuereinnehmer Elsner (ein Sohn des vorigen Jahres verstorbenen Nestor's der Gesellschaft), den Ingenieur Geiss-hoft'cr, und auf den Grundbuchsführer Raunicher, selbst einst Directions - und ausübendes Mitglied der Gesellschaft. Am späten Nachmittage kam auch der Hochwürdige Herr Dechant, Josef Burger, auf den Festplatz und hielt eine Anrede an die Sänger, welche den begeisterten Wiederhall in den Herzen derselben hervorrief. Der Herr Dechant schloß feine schöne Ansprache mit einem Hoch auf die philharmonische Gesellschaft. Den stürmischsten Beifall aber erntete daö vom Herrn Direktor Schöppl ansgebrachte Hoch auf den hochwürdigen Herrn Dechant, welcher in der liebenswürdigsten Weise mit den Sängern verkehrte. Von den zahlreichen Chören fanden den meisten Beifall „die Mainacht" von Abt und „das Kirchlein" von Beker, von den Quartetten „die Thräne" und „Po jezeru“. Zn früh für Alle rückte die Zeit heran zur Heimkehr. Unter zahlreicher Begleitung zogen die Sänger zum Bahnhofe , und nach einem herzlichen Abschiede von de» neu gewonnenen Freunden brauSte die Loconiotive gege» Laibach. Der Ausschuß deS Mänuerchoreö votirte später de» obge»auuten Herreu den schriftlichen Dank des Männerchors für die edle Gastfreundschaft, die er dort gefunden. Am Vorabende des NamenSfesteS des hochgeehrten 12. Juni. DirectorS Anton Schöppl fand ein Sängeradend zn Ehren desselben im Gasthausgarten des Florian Fischer Statt, an welchem nicht bloß die Sänger, sondern auch mehrere Freunde und Angehörige derselben Theil nahmen. Heiterkeit it»d frohe Laune war der Hauptcharakter deö ganzen Abendö und zeigte sich dieser Grundzug selbst in den Tisch- 14 ‘28. JUNI. 1. Sult. reden, die verwaltend humoristischer Natur waren. Aber auch ernste Worte mengten sich in das bunte Gedankenspiel. Dr. Schöppl dankte auf den ihm zu Ehren gebrachten Toast mit einer längeren Rede, in welcher er sich dahin anSsprach, daß die Gesellschaft nie so-glänzend dagestanden sei, wie im gegenwärtigen Zeitpunkte, und fand den Grund dessen in dem täglich sich steigernden Gefühle der Zusammengehörigkeit aller Mitwirkenden und in dem regen Eifer für die Vereinssache. Diese Beglückwünschung des Directors an die Gesellschaft gab dem Gesellschafts-Sekretär Br. Keesbachcr den Anlaß, auf jene Epoche der Gesellschaft zurück zu blicken, wo deren Director nicht so glücklich war, so befriedigende Worte an die Mitglieder zu richten, und vielmehr um die Forteristenz deS Vereins kämpfen mußte; er schloß diesen historische» Rückblick mit einem Hoch aus den anwesenden Director jener Epoche, Herrn Dr. Heinrich Costa, dem ein wesentliches Verdienst um die Rettung deS Vereins gebührt. Der Toast wurde mit Jubel ausgenommen, tvie nicht minder die drnv kcnde Erwiederung deS hochverdienten DirectorS Costa. Vielen Beifall fand auch ein Toast auf Herrn Eder, den ältesten Sänger des Mannerchors. Herr Eder singt in der Gesellschaft bereits 33 Jahre. Ein Gast ans Jdria, welcher ebenfalls zu dem Sän-gerabende erschienen war, wurde von den Sängern auf das Freundlichste begrüßt. An diesem Tage starb zu Wien Josefine Rotter, geborene Haderlein, Gattin des Herrn Emannel Rotter, Di-rectionSadjnnct des magistratischen ConscriptionöamteS iii Wien und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzeö, im 60. Lebensjahre, • und wurde am 30. Juni am Friedhose von St. Marr beerdigt. Josefine Haderlein war vom Jahre 1839 bis 1848 Gesangslehrerin der Schule der philharmonischen Gesellschaft, und ihre Leistungen haben nicht selten die volle Anerkennung der GesellschaftSdirectioncn gefunden. Auch steht sie noch im besten Andenken in Laibach. Möge ihr dieses gesichert bleiben! Die Gesellschaft wurde an diesem Tage durch die Ankunft deS am 28. Mai von der Frau Fürstin Windisch-gräz versprochene» Fahnenbandes auf das Freudigste überrascht. DaS Ba»d ist mit wahrhaft fürstlicher Pracht auSge-stattet, Reichthnm des Materials wetteifert mit Geschmack der Ausführung. DaS Band ist auf der gestickten Seite auö weißem, schwere»! Seidenstoffe, die Futterseite kirschroth. In großen reichgestickten goldenen Buchstaben stehen die Worte: „Wagensberg, am 28. Mai 1865". Am untern, mit schweren Goldquasten behängten Ende deS Bandes ist das Wappen der fürstlichen Spenderin in hoch erhabener. Arbeit gestickt. Dieseö Wappen ist ein wahres Meisterstück der Stik-kerei zu nennen. Das Band selbst, in seiner reichen und geschmackvollen Ausstattung verdient, abgesehen von dem noch viel höheren Affectionswerthe, in vollstem Maße ein Kleinod des Vereins zu heißen. Die Gesellschaft beschloß, den Dank an Ihre Durchlaucht schriftlich und in kalligraphischer Ausstattung durch eine Deputation überreichen zu lassen. Sängerabend zu Ehren der Anwesenheit der zwei ,n. ^uii. Sänger der Schillervereins-Liedertafel in Triest, Dr. Gnezda und Müller. Wie groß war die Ueberraschung, wie groß die Freude der Sänger, als Herr Dr. Gnezda im Laufe deS Abends sich erhob und seine so wie seines Begleiters Erscheinung in dem Sängerkreise als eine Mission bezeichnet, als eine Mission der Frauen deö Schillervereinö in Triest, um zur Erinnerung an das schöne Gesangösest in Triest im Mai 1864 den Sängern ein sinniges Geschenk im Namen der Frauen zu überbringen. Bei diesen Worten übergab I)r. Gnezda ein schönes Fahnenband. Die mit Jubel in Empfang genommene zarte Gabe war nun der Gegenstand allgemeiner Besichtigung und allgemeiner Bewunderung. Das Band ist ein doppeltes, in den Farben weiß und roth, bei dem einen Bande ist weiß die Vorderseite und roth die Futterfeite , bei dem anderen ist dieS umgekehrt und Beide sind durch eine Schleife verbunden, welche eine gestickte Rosette trägt. Die beiden Bänder tragen in Goldstickerei die Widmung: „Die Frauen deö Schillervereins in Triest den Laibacher Sängern zur Erinnerung an den 15. und 16. Mai 1864". Die begeisterten Hoch'ö auf die schönen Spenderinnen, auf Triest, auf den Schillerverein — sie waren selbstverständlich in einem Kreise von Sängern, die so eben mit einem ehrenvollen Beweise sinniger Frauenhuld beglückt wurden. Den Schluß des ereignisreichen Abends bildete die Wanderung der Säuger nach dem Bahnhofe, unt die beiden abreisenden Deputaten der Frauen Triest's das Ehrengeleite zu geben. Die Direktion der philharmonischen Gesellschaft be- u. 3uu schließt, an den scheidenden Redactenr der „Laibacher Zeitung", Herrn Dr. Ludwig Issleib, in Würdigung seiner vielseitigen Verdienste um die Gesellschaft ein Anerkennungsschreiben zu erlassen. Der „Laibacher Turnverein" gibt ein großes Schau-turnen, welches mit einer Abendunterhaltniig „am grünen Berge" schloß, wobei auch der Männerchor mit einigen Liedern zur Verherrlichung des Festes beitrug. Sänger abend im Garten des Herrn Florian Fischer. Ein dreifacher Anlaß war es, der die Abhaltung dieses gelungenen Abends herbeiführte. Zuerst übergab der Vereinsdirector die von Ihrer Dnrchlancht der Fra» Fürstin Windischgräz, dann von den Frauen des Schillervereins in Triest gespendeten Fahnenbänder in feierlicher Weise den Sängern. Unter dreimaliger Absingnng des WahlsprncheS wurden die beiden Bänder zum ersten Male an die reichge-schmückte Fahne geknüpft, welche nun fünf Geschenke besitzt, gleichsam, wie der Gesellschafts-Sekretär am selben Abend bemerkte, fünf Ehrenblätter der Geschichte deö Vereins, erinnernd an die festlichen Tage in Nenmarktl, Jdria, Triest, WagenSberg und an die Gunst der Frauen Laibach'ö. Den zweiten feierlichen Anlaß bot die Ueberreichunq des äußerst gelungenen photographischen Bildnisses des allgemein beliebten DirectorS der Gesellschaft an die Sänger, welcher Act von letzteren mit lauter Freude ausgenommen wurde. DaS Bildniß fand später seinen Ehrenplatz im Probelokale des Männerchor'S. Ein zweites Eremplar des schön anögestatteten BildeS wurde dem Vorstände selbst überreicht. Der dritte Anlaß war die für diesen Abend bestimmte Abreise einer Deputation nnseres Vereines nach Dresden zn dem großen Gesangsfestc. Nachdem der Abend in großer Heiterkeit verronnen war, zog man zum Bahnhöfe, wo die Mitglieder unserer Deputation mit mehreren, ebensallS zum Feste nach Dresden ziehenden Trtester Sängern zusammen-trafen, um gemeinschaftlich mit ihnen nach der Feststadt an der Elbe zu eilen. DaS große Gesangsfest in Dresden am 23.—26. Juli mag hier nur in jenen Momenten Erwähnung finden, welche unsere Deputation speziell berührten. Die Deputation gelangte mit anderen österreichischen Vereinen zugleich am 21. Juli Rachmittag »ach Dresden. Dort wurden die Vereine festlich empfangen und nach dem Rathbause geführt, wo die Fahne hinterlegt wurde. Herr Laiblin hielt im Rainen des Männerchors der philh. Gesellschaft auf dem Rathhanfe eine Ansprache an den EmpfangöanSschnß. Die Gastfreundschaft, welche die Laibacher Sänger in Dresden erfuhren, war über alles Lob erhaben. Beim Festzuge schritten der Deputation, wie bei jedem Vereine, Turnerknaben voran, welche Tafeln trugen, aus denen die Heimat des jeweiligen Vereins verzeichnet stand. Sobald eine Tafel sich als österreichisch erwies, war deö Jnbels der Dresdner kein Ende. Sänger Fink trug unsere Fahne unter einem Regen von Blumen durch die festlich geschmückten Straßen von Elb-Florenz. Bei der Uebergabe der Fahne in der Festhalle wurde von einer der Festjungfrauen ein Blumenkranz an die Fahne geknüpft zum Andenken an das Fest. Der Blumenkranz ist mit einem Bande in den deutschen Farben zusainmengebunde», auf welchem die Worte: „1. deutsches Sängerfest, Dresden am 22.—26. Juli 1865" gedruckt sind. In so kurzer Zeit schon das dritte Ehrenzeichen in einem Jahre. Mit hoher Befriedigung über ein so großartiges und seltenes Fest, verließen die Sänger Dresden und kehrten nach der Heimat zurück. Telegraphisch kam von Nenmarktl'S Sängern die Trauer- w- smi. botschaft von dem an diesem Tage erfolgten Tode deö in den Sängerkreisen Krains allverehrten GüterinspectorS Johann Pogatschnigg. Der Greis mit dem JünglingS-herzen, wie ihn die Sänger seit dem Tage von Neumarktl so gerne nannten, hat sich um die Mnsik im Va- terlande viele Verdienste erworben. Er gründete im Jahre 1848 in Neumarktl eine Liedertafel, welche heute noch besteht, und beim letzten GefangSfeste in Klagensnrt noch unter seiner Leitung eine sehr achtenSwerthe Probe ihrer Tüchtigkeit abgelegt hatte. Pogatschnigg wirkte aber außerdem außerordentlich für die Hebung der Kirchenmusik, welche in unserem Vaterlande leider noch Vieles zu wünschen übrig läßt. Die philh. Gesellschaft ernannte ihn in Anerkennung dieser seiner Verdienste am 20. März 1852 zum Ehrenmitgliede. Po- gatschnigg's Liebe znr Musik, feinem großen Einflüsse und seinem Ansehen, daö er in Neumarktl genoß, ist es zum größten Theil zu danken, daß daö Gesangsfest zu Neumarktl am 8. und 9. Juni 1862 ein so harmonisches, schöneö und echt sängermäßigeS gewesen. Er war eö, der für Neumarktl das Wort Scume’s zur Wahrheit machte: „Wo man singt, da laß dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder", diesen Spruch wählte er auch für seine Liedertafel als Wahl-fpruch und übersetzte ihn in die Sprache der Töne. Pogatsclmigg’s Name wird in der Sängerwelt KrainS 2 unverlöschlich bleiben, wie er auch für Neumarktl unersetzlich ist.*) Die philh. Gesellschaft entsendete zur Todtenfeier »ach Neumarktl eine Deputation von 5 Sängern. Am Tage nach der Beerdigung schickte sie eine» Lorbeerkranz, welcher die Widmung „Ihrem Ehrenmitgliedc Po-gatschnigg die philharmonische Gesellschaft in Laibach" auf den Bändern trug, an die Liedertafel zu Neumarktl mit der Bitte, diefeö Zeichen der Trauer niederzulegen auf dem Grabhügel, der die Hülle des geliebten Mannes deckt. Gegenwärtig ist dieser Kranz im Besitze der Familie des Hiu-gegangenen, die ihn bewahrt als ein theuereö Gedenkzeichen der Trauer um den Verlust eines edlen Mannes. Prüfung an der gesellschaftlichen Musikschule (siehe diese). Der Männerchor erhält eine Einladung von der Di- rection deS Casino - Vereines zn dem von derselben veran- stalteten Gartenfeste. 11 «iigim. Der Chormeister deS MännergesangSvereineS in Kla- genfurt, Johann Keiner erfreut die Sänger mit einem Besuche, die sich ihm zu Ehren, so weit es in später Abendstunde bekannt gemacht werden konnte, im Garten deS Herrn Florian Fischer versammelte». 14 @e»ttmbcr. Victor v. Raab, Ausschuß des MäuuerchoreS, zeigt in Folge seiner Ernennung zum BezirkSvorsteher in Obervellach in Kärnten seinen Austritt auS der Directiou und dem Vereine an. i7. E-ptcmbcr. Es war Wohl die nnvertilgbare Erinnerung an den Sängertag in Littai im Mai die veranlassende Ursache, daß man den Beschluß faßte, noch einen Ausflug »ach Littai zn »lache», welcher indessen nicht den Charakter einer Sängerfahrt haben sollte. Es war ein Ausflug der drei Vereine der Turner, Schützen und Sänger. Am Bahnhose begrüßte die tüchtige Musikbande der Knappen von Sagor die Laibach« Gäste. Vom Bahnhose ging der stattliche Zug mit den drei Fahnen voraus in Begleitung der unermüdlichen Knap- *) Die Liedertafel von Neumarktl sagt in ihrem Schreiben au de» Mannerchor sehr treffend von ihn, „In seiner Person war Alles vereint, wa« der sterbliche Mensch schön und edel nennen kann, er war uns Vater, Lehrer, Bruder, Freund in allen Vorkommnissen des Lebens". 25. Juli. 26. 2ul>. penmusik nach der Kirche zu Littat, wo der Männerchor mehrere Chöre zum Vortrage brachte. Dann zog man zur Schießstätte, wo das Frühstück eingenommen wurde. Die Zeit bis zum Mittag war der Besichtigung der schönen Um-gebnng benützt. Viele gingen nach Wagensberg, Andere nach Slatenegg, Andere und darunter die meisten Sänger nach dem reizenden Edelsitze Grünhof. Der Mittagstisch im Freien unter Gezelten versammelte 126 Personen, welche sich der ungetrübtesten Heiterkeit Hingaben. Gleich wie beim ersten Ausfluge nach Littai, entwickelte sich ein förmliches Volksfest. Es wurde getanzt, gesungen und wacker geturnt, während auf der Schießstätte und auf der Kegelbahn ein gleich reges Leben herrschte. DaS herrliche Arrangement der ganzen Unterhaltung war vorzugsweise dem Herrn Oberschützenmeister Roth zu verdanken, was auch allseitig anerkannt wurde. Sängerabend zu Ehren des scheidenden Männer- ©cptcmber. chor-Ausfchußmitgliedes Herrn Victor v. Raab. Director Schöppl hob in einer Ansprache an die Versammlung die Verdienste des Herrn v. Raab um den Verein unter lauter Acclamation der Sänger hervor, woraus Herr Victor v. Raab in den wärmsten Worten seinen Dank aussprach für die ihm zu Theil gewordene Ovation. Da diesem Sängerabende fast alle Mitglieder der Familie v. Raab beiwohnten, so benützte Dr. Keesbacher diesen Anlaß, um die großen Verdienste , die sich die Familie v. Raab bereits in der früheren Zeit um die philharmonische Gesellschaft erworben hatte, in Erinnerung zu bringen und die Repräsentanten der Familie mit einem „Hoch" zu begrüßen, welches mit Begeisterung aufgenommen, und von dem Herrn k. k. Landesgerichtsrath v. Raab, als Aelteftcm der Familie freundschaftlichst enviedert wurde. Ein Kranz von Liedern und Reden milderte die wehmüthige Stimmung, die von jedem Abschiedsfeste kaum fern zu halten ist. Plenarversammlung deS MännerchoreS. Di- 1. Octotcr. rector Schöppl eröffnet die Sitzung als die vierte feit der Reorganisation des Vereines. Er spricht sein Bedauern aus über den Verlust mehrerer Mitglieder, welche in Folge geänderter Lebensstellung von Laibach fortzogen, indem er ihnen einen ehrenden Nachruf widmet. Uebergehend zu der äußeren Thätigkeit des Vereines, beglückwünscht er" denselben für die Erfolge desselben in der abgelaufenen Saison. Er begrüßt ferner die mittler* 2 * 20 weile aufgetauchte Bildung von Gesangsquartetten als die beste Schule für den Chor und weiset insbesondere auf die vorzüglichen Leistungen des Quartetts „der Frohsinn" hin. Er bespricht sodann die Wiederaufnahme der Säugerabende in mehr regelmäßig wiederkehrenden Zeitpunkten. Ledenig beantragt die Wiederaufnahme des AuSschlies-snngsversahrenS für lässige Probenbesncher. Der Antrag wird abgelehnt in Anbetracht dessen, daß kein notorischer Fall einer besonders sträflichen Probenbesuchsvernachlässigung vorgekommen sei. Dr. Keesbacher macht den Vorschlag, behnfö der Con-trole des Probenbesuchs ein Buch auszulegen, in welches sich jeder Besncher der Probe einzeichnet, also eine Art Selbst-controle. Der Vorschlag wurde zum Beschlüsse erhoben. Dr. Keesbacher beantragt den Dank des Vereines den Herren Sängern Albert Samassa und Mar Gaidiö auszudrücken für die künstlerische Durchführung der Adressen an die Fürstin Windischgräz und an die Frauen des Schiller-vereineS in Triest, welcher Antrag allseitige Zustimmung fand. Schließlich wurde zur Wahl der AuSfchußmitglieder geschritten. Da der bisherige Tafelmeister Herr Anton Dole-lal eine Wiederwahl (Krankheitshalber) nicht anzunehmen erklärte, so wurde an seine Stelle Herr Raimund Walland und an die Stelle des ausgetretenen Ausschußmitgliedes Victor v. Raab Herr Josef Schulz berufen, während die Herren Julinö Ledenig, Julius Hilpert, und Hermann Bettelheim wieder gewählt wurden. 3. Oktober. In der DirectionSsitzung vom 3. Oktober wurde Herr Josef Zöhrer zum Lehrer für die Pianoforteschule der Gesellschaft ernannt. 6. Oktober. Die erste Probe der Wintersaison. ,o. Oktober. Der Männerchor entsendet eine vom Herrn Mar Gai- diö ans besonderer Gefälligkeit künstlerisch ansgestaitete Dankadresse an die Franen deS Schillervereineö in Triest ans Anlaß des von denselben gespendeten FahnenbandeS. it. Oktober. Die Gesellschaft kauft einen Flügel (Schweighofer) für den Schulunterricht. i7. Oktober. Die Säuger Wilhelm Dollhoff und Albert Samassa unternehmen eS, behufs der Ermöglichung, den Oedipus in Kolonos von Mendelssohn-Bartholdy zur Aufführung bringen zu können, eine Sammlung unter den Mitgliedern zu veranstalten, um dieses Kunstwerk für das Gesellschastsarchiv anzukaufen. Für diese Bemühung muß sowohl den genannten beiden Herren, als auch allen Jenen, welche in freundlicher Weise Beiträge zur Anschaffung des bisher nur in wenigen Städten aufgeführten Tonwerkes geleistet haben, der besondere Dank ausgesprochen werden. Die Gesellschaft beschließt, einen Concertflügel zu 500 fl. i- 9Zot,tmb,r-anzukaufen. Durch die Vermittlung des Herrn Guido v. Raab in Wien gelang es der Gesellschaft ein vorzügliches Concert-instrument aus der rühmlichst bekannten Fabrik Ehrbar in Wien im Werthe von 600 fl. um den Preis von 500 fl. zu erhalten. Die Gesellschaft besitzt nunmehr 3 PianoS, eines für die Männerchorproben (Zastoupil), eines für die Pianoschule (Schweighofer) und eines für Coucerte (Ehrbar). Die Gesellschaft hatte noch eine Ehrenschuld abzutra- 5- W(,vrm6er-gen. Es war derselben noch nicht Gelegenheit geboten, Ihrer Durchlaucht der Fürstin Windischgriiz den Dank für das prachtvolle Fahnenband abzustatten, da zur Zeit, als daS Fahnenband anlangte und die vom Herrn Albert 8a-massa in künstlerischer Ausstattung ausgefuhrte Dankadresse vollendet war, die fürstliche Familie auf ihren Gütern in Böhmen weilte. Sobald indessen bekannt wurde, daß die fürstliche Familie ihren Wohnsitz im Schlosse Haasberg genommen habe, ging eine Deputation, bestehend in den Herren Wilhelm Dollhofi und Johann Baumgartner dahin ab, welche Ihrer Durchlaucht den schriftlichen Dank zu überreichen hatte. Die beiden Vertreter des Männerchores fanden im fürstlichen Hause die freundlichste Aufnahme. Ihre Durchlaucht sprach ihre Freude über die Dankadresse ans, und bezeugte in Allem eine große Theilnahme für die musikalischen Bestrebungen der philh. Gesellschaft. Erstes Gesellschaftöconcert der Wintersaison. i°- R°»e»,der Programm: 1. F. Mendelssohn-Bartholdy. Ouverture zu „Athalia“. 2. C. Kreutzer. „Schäfers Sonntagölied", Männerchor. 3. G. Meyerbeer. Romanze ans der Oper: „Robert der Teufel", gesungen von Frau Leopoldine Gregoric. 4. J. Moscheies. G - moll - Concert, für daö Piano, mit Begleitung deS Orchesters, vorgetragen von Fräulein Eleonore Glantschnigg. 5. F. Schubert. „Gesang der Geister über dem Wasser", Männerchor mit Begleitung deö Pianoforte (neu). 22 6. L. v. Beethoven. Romanze für die Violine, mit Beglei- tung des Orchesters, vorgetragen von Herrn Carl Zappe. 7. E. Engelsberg. „Der wandernde Dichter", Männerchor(neu). 8. F. Mendelssohn-Bartholdy. a. Sonntagslied, j gesungen von Frau b. Frühlingslied, j L. Gregoriö. 9. L. v. Beethoven. Ouverture zu „Coriolan“. 24. November. G e se l ls ch a ft s c o n e e r t. Programm: I. A b t h e i l u n g. 1. Cherubim. Ouvertüre zu „Lodoiska“. 2. Job. Hager. „Seemanns Braut", Concert - Arie mit Be- gleitung des Piano, gesungen von Fräulein Clcmen-tine Eberhart. 3. J. Moscheies. Sonate melancolique, für das Piano, vorgetragen von Fräulein Anna Schukle. 4. Fr. Abt. „Ständchen", Männerquartett, vorgetragen von den Herren A. Schischker, J. Suchy, J. Schulz und C. Schlaffer. II. Abtheilung. L. v. Beethoven. Symphonie in Es-dur (eroica). Nach der Ouverture wurde Musikdirector Nedvöd stürmisch gerufen. 2s. »ovtmbtr. Die Gesellschaft führt, wie alljährlich in der Domkirche eine Festmesse auf, zu Ehren der Hl. Cäcilia. Messe in B- dur von J. Haydn mit Einlagen Ave Maria, Sopransolo mit Orgel (Frau L. Gregoriö) und Zora jutrajna, gemischter Chor, beide von Nedvöd. Die Soliö der Messe wurde» von Fräulein Clementine Eberhart, Fräuleiu Cölestine Püchler und Herrn J. Ledenig gesungen. 2. $«-Dkrkmber. ihr mitwirkendes Mitglied Frau Sofie Mosettig, geborene Glantschnigg, zu Grabe geleitete, wobei sich der Männerchor mit einem Grabgesang betheiligte. Die leider zu früh (im 29. Lebensjahre) Verblichene, die noch am 10. April v. I. die Sopran-Solopartie in J. Haydn’s Oratorium: „Die sieben Worte" gesungen hatte, nahm bereitwillig und mit regem Eifer hervorragenden Antheil an den Productionen der Gesellschaft und verdient eine ehrenvolle Erwähnung in diesen Annalen. Die Gesellschaft gab also im Laufe des Jahres 1865 6 Concerte und 1 Liedertafel. Es gelangten 48 Eoncertstücke zur Ausführung, darunter : 16 Männerchöre und 3 Quartetten, 1 gemischter Chor, 5 Piano -fortecoucerte, 1 Violinconcert, 4 große Arien, 6 Lieder, 1 Streichquartett und 3 Deklamationen. Außerdem von größeren Werken: 4 Ouvertüren, Anakreon und Lodoisca von Cherubim, Athalia von Mendelssohn und Coriolan von Beethoven. 2 Symphonien, D-dur und Es-dur (eroica) von Beethoven, 1 Oratorium („Die 7 Worte des Erlösers" von J. Haydn), Oedipus in Kolonos von Mendelssohn und 1 Messe, B-dur von Haydn. 24 Geschenke, welche der Gesellschaft im Laufe deS Jahres übergeben wurden: An MusiKalien: Von den beiden ^errcn Josef Bosizio, k. k. jub. Rechnungsrath und Nik. Kästner, Handelsmann: Die Quartetten „Frühlingslied" und „Naturgenuß" von Franz Schubert. Vom Herrn Josef Sallaba, k. k. Militär-Kapellmeister, mehrere Männerchöre. Vom Herrn Victor v. Raab, k. k. Bezirksvorsteher, so wie vom Herrn Ott, Handlungsreisender von Wien, gleichfalls mehrere Männerchöre. Vom Herrn Dr. H. Costa, jub. f. F. Oberamtsdirector 6 Quartette von Mozart. Op. X. 6 von Wranizky. Op. 23 in 2 Abtheiluiige». Sinfonie concertante von Pleyei Op. 20 und ein Quintett von Schwerdt (Manuskript). Von den Herren: A. Cantoni, A. Tschik, C. Leskovitz, C. Laiblin, F. Fink, Von mehreren mitwirkenden und ausübenden Mitgliedern der philharmonischen Gesellschaft daö Tonwerk: „Oedipus in Kolonos" von Mendelssohn-Bartholdy. verschiedenes: Durch freiwillige Leistungen im Interesse der Gesellschaft haben sich den besonderen Dank derselben erworben: Herr A, Saraassa für die künstlerische Ausführung der Adresse an ihre Durchlaucht die Fürstin Eleonore von Windischgräz. Herr Max Gaidiö, für die künstlerische Ausführung der Adresse an die Frauen des Schillervereines in Triest. Herr Carl Ilamboüsek für die, im Vereine mit Herrn Julius Müller ausgeführte, geschmackvolle Ausstattung der Fahnenkiste. mehrere Männer- chöre. 25 Gesellschaftsschulen Im October des Jahres 1864 waren 63 Schüler der Schule beigetreten. Dazu kamen noch 6 neue, so daß im Schuljahre 69 Schüler theilnahmen, und zwar: Dagegen fielen im Laufe des Jahres, theils durch Uebertritt in den Männerchor, theils durch Domicilöveränderung 12 ab, so daß zum Schluffe des Schuljahres noch 57 übrig blieben. Am 25. Juli wurde die Prüfung abgehalten. Mit Prämien wurden betheilt: I. Im Violinspiele: Johann Püchler. Guido Schneditz. II. Im Elavierspiele: aus der oberen Abtheilung: Friederike Strehle. aus der unteren Abtheilung: Bertha Wradatsch. Wegen fleißiger Verwendung wurden belobt: I. Im Violinspiele: Armand Fröhlich. Vincenz Gollob. II. Im Elavierspiele: ans der oberen Abtheilung: Mathilde Thomann. aus der unteren Abtheilung: Maria Viditz. Thekla Schönwetter. Im October dieses Jahres traten der Schule 70 Schüler bei, und zwar: am Violin - Unterrichte . . 13 Schüler. „ Gesang- „■ . - 27 „ „ Clavier- „ . . 29 „ Josefine Schneditz. Anna Eehn. für de» Clavierunterricht für den Gesangsunterricht für den Violinunterricht 32 Schüler. . . 20 . . 13 für den Unterricht in der Harmonielehre . . 1 für den Violoncello-Unterricht.........................2 26 S *1 -r I® r* 3* o: -e -e c 3 ö ® © (f( ^ "c*1 3 E5 ca 53 « o- o- g; “ 'S» « S « ff ö & Q =s *5 » 3 JO o y H M se 58 ► 8 3 w ägS £ i? ZV G0 03 03 O« Ol oo Oi o - ?o 00 C3 03 03 O« 03 o o O CO o Oi 00 I I 50 96 1 1 19 1 30 90 1 75 s cr e* 3 Stog?« ■» s- a « ^ ° & SL 3 5, S' äfo.? CS) y 3 3 3 r» sr S ö ■ ft. 2 o ~ - ? § 3 w n” S-» »-Ä „ s, »3 5 (?) o 5U " VV-* 99 gffiöf §V»§; ' l:Bs SSISS ■2,-S a. 5, 5 ■& 5' s'-a* 5i § ■»ä 3. a e ü — ©ffl 3 s a er 3 3 2 n S> S" E. |« • s § . oo 02 Ut «®S§ö«sb3 3 3 e «Fs«,. o ,^-=n er (3 2 55 ^ s ß s ^ c -S- ?s ♦? -äi (5) < sfr tl'-l 'ögs® §,3 S & S'I'9'F 3 Ö O ca® ~ ö BES 2 (3Ü o' • • e " S « S.. S s o *= 3 3 iä ' ' s ?«• S (V)- • » 5,. iS». . 3* S B £L 3 ' « 2 ‘ ’ • 3 - fg.. c Ä -2 -Cö § . tbo m. h*. ot to >-*• ro CD Oi 00 OCDN^MüitnWOCßCO-üiOJ^ ÜiOO^OOWWMffiWOSOOWMWOO^ 00034^COh3£».030i I *» co #kOMW»*COO« I Ol GC > ö cn fl ► ts M a i Rechnung^ - Abschluß für bas Jahr 1865. 27 Berzeichnitz der ZMtgsieder der philharmonischen Zesellschasi in Cnifmd) (gegründet im Jahre 1702) Keim Reginne öes Oaljres 1866. Protector. Seine Ercellenz Herr Johann Freiherr V. Schlvißnigg, Seiner f. f. apost. Majestät wirkl. geheimer Rath und Kämmerer, Comthur des kais. österr. Franz-Josef-Ordens, und Großoffizier des kais. merik. Guadeloup-Ordens :c. k. D irection. Director. Herr Antvtt Schöppl, Dr. der Rechte, f. f. Landesrath, Ehrenmitglied des Männergesangsvereines in Klagenfurt, der Liedertafel dcö Schillervereineö in Triest und der Liedertafel in Nenmarktl. Repräsentant der ausübenden Mitglieder. Herr Alois Tschick, k. k. Statthalterei-Sekretär. Repräsentant der beitragenden Mitglieder. Herr Michael Pregl, Jnspector der D. R. O. Commende. L e k r e t ä r. Herr Friedrich Keesbacher, Dr. Med., Primararzt im Civil-spitale, Ehrenmitglied des Männergesangsvereines in Klagenfurt. Instrumenten - Inspector. (Unbesetzt.) 28 Mufikalien - Inspektor. Herr Rudolf Degen, f. k. Bau-Eleve. Kassier. Herr Alois Cantoni, Hausbesitzer. Musikdirektor und Chormeister. Herr Anton Nedved, k. k. Musiklehrer, Ehrenmitglied des Mäu-nergesangsvereineö in Klagenfurt und der Liedertafel deS Schillervereins in Triest. Ausschuß -es Männerchores. Chorführer. Herr Julius Ledenig, i. k. Auscnltant. Archivar. Herr Julius Hilpert, Buchhandlungs-Buchhalter. Tafelmeister. Herr Raimund Walland, Sparkasse-Offizial. Ausschüsse. Herr Hermann Bettelheim, Civilingenieur. Herr Josef Schulz, Handlungs-Buchhalter. Gesellschaftsschulen. Lehrer für Gesang, Pianoforte und Harmonielehre: Herr C. Robert Hornickel. Lehrer für Violine: Herr Carl Zappe, f. f. Musiklehrer. Lehrer für Pianoforte und Violoncello: Herr Josef Zöhrer. I. Ehrenmitglieder. Jahres-oftl der Ernennung. 1817. Herr Josrs Mit sch, Pens. Nor- malschuldirector. 1818. „ Josef Böhm, Professor am Eonfervatorium zu Wien. 1818. Se. Ercellenz Herr Graf v. Haugwitz, Comthur der D. R. O. Balley Oesterreich. 1824. Frau Friederike Benesch, geb. Proch. 1825. Herr Johann Ritter von Lnfchin, k. k. Hofrath in Wien und Ritter des k. k. oft. Leopold-Ordens. 1825. „ Franz Ziercr, Tonkünstler in Wien. 1826. „ Heinrich Sofia, Dr., k. k. Oberamtsdirector. 1826. Frau Antonia Hochmayer, geb. Costa. 1827. Herr Heinrich Proch, k. f. Hof- opern-Kapellmeister in Wien. 1829. „ Josef Benesch, Mitglied der k. k. Hofkapelle in Wien. 1831. Frln. Leopoldine Blahetka, Tonkünstlerin. 1832. Herr Franz Glöggl, Musikalien- händler in Wien. 1834. „ Thomas Glantfchnigg, jub. k. k. Bezirkshauptmann. 1836. Frau Antonie Codelli, Freiin von Fahneiifeld, geb. Freiin von Schmidburg. 1836. Herr Anton Codelli, Freiherr von Fahnenfeld, Landeshauptmann. 1836. „ Anselm Hüttenbrenner, Tonkünstler in Graz. 1836. „ Ludwig Freiherr v. Mar- Neve» o Kelly, jub. f. k. Gub. Rath. 1837. Frln. Marie (Sh.neS, Hofopern- fängerin. Z»hre«zahl der Ernennung. 1838. Herr Franz Herrmann von HerrniannSthal, Ministerial« Sekretär in Wien. 1838. Frau Amalie Herrman n von Herrmannsthal, geb. Oblak. 1841. Herr Giulio Briccialdi, Tonkünstler in Neapel. 1841. „ Leopold F i scher, Edler v. Wildensee. 184, » „ Leopold Jansa, Tonkünst- ler. 1841. „ Ludwig Schindelmeißer, Kapellmeister in Darmstadt. 1841. Frln. Mathilde Freiin v. Schmi d-burg. 1841. Herr August Schmid, Dr. Phil, in Wien. 1841. „ Josef Edler v. Wert heim- st e i n, Großhändler. 1843. Frln. Marie Milanollo, Tonkünstlerin. 1845. Herr Gottfried Preyer, Hos- kapellmeister in Wien. 1847. Seine Ercellenz Herr Johann Freiherr v. Schloißnigg, k.k geh. Rath. 1849. Herr Johann Ntp. Vogl, Dr. in Wien. 1851. „ Anton Avril, Tonkünstler. 1851. Frln. Louise Eder, Opernsän- gerin. 1851. Frau Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Luschin. 1851. Herr Eduard Fisch er, Edler v. Wildenfee, k. k. Statthaltereirath in Klagenfnrt. 1851. „ Elias Glaunach, Ritter v. Katzenstein, k. k. Pens. Eameralbeamter inGratz. 30 JahreSjghl der Ernennung. 1851. Herr Carl Haslinger, Musikalienhändler in Wien. 1851. Frau FranziSca Edle v. Kalch- berg, geb. Freiin von Schmidburg. 1851. Herr Eduard Leithner, Hof- opernsänger. 1851. Seine Ercellenz Carl Graf von Welsperg, jub. k. k. Vice-präfident und geh. Rath. 1858. Herr Carl Steinlechner, Dr. Jur. in Graz. 1853. „ Gustav Satter,Tonkünstler. 1854. Se. Ercellenz Alerander Freiherr v. Bach, k. k. geh. Rath. 1855. Herr Anton D«or, Tonkünstler. 1855. Frln. Arabella Goddard, Ton-künstlerin in London. 1855. Herr Heinrich Rover, Tonkünstler in Wien. 1855. „ Ludwig Strauß, Ton- künstler in Wien. 1856. Frau EmmaFreiinv. Hausmann, geb. Gräfin Hohenwarth. 1856. Herr Otto v. Königslöw, Tonkünstler. 1857. „ Franz Ritter von Kurz zu Goldenstein, akad. Maler. 1857. Frln. FanniFrciin v. Sterneck. 1859. Herr Christian Kellermann, Tonkünstler in Kopenhagen. Jahreszahl der Ernennung. 1859. Herr Franz Rappoldi, Ton- künstler. 1860. „ Anton Genfer, Syndikus der D. R. O. Balley Oesterreich. 1860. „ Ludwig Freiherr v. Ulm, D. R. O. Comthur. 1862. „ Ferdinand Hiller, Kapell- meister in Köln. 1862. „ Wilhelm Tfchirch, Hof- kapellmeister in Gera. 1863. Se. Ercellenz Anton Ritter von Schmerling, k. k. geh. Rath. 1864. Herr Victor Ritter v. Rainer, Vorstand des Männerge-sangsvereines in Klagenfurt. 1864. „ Johann Rainer, Chor- meiüer des Männergesangsvereines in Klagenfurt. 1864. „ Johann Leop old, Sekre- tär des Männergefangsver-eines in Klagenfurt. 1865. „ Julius Heller, Musikdi- rektor des SchillervereineS in Triest. 1865. „ Richard Kühnau, Han- delsmann und Archivar der Liedertafel des Schillerver-eines in Triest. 1865. „ Franz Straß er, Eisen- bahnbeamter in Wien. II. Ausübende Mitglieder. -Herr Altenburger Alerander, k.k. Fi-nanzdirectionsbeamter. ♦ „ Baumgartner Camillo, Hand- lungsgesellschafter. » „ Baumgartner Johann, Hand- lungsgefellfchaster. * „ Bayer Johann, Bindermeister. »Herr Bel ar Leopold, Lehrer an der Hauptschule zu St. Jakob. * „ Bettelheim Herrmann, Civilin- genieur. * „ Binder Josef, Lithograph. * „ Böhm Anton, k. k. Ingenieur. „ Bofizio Josef, jub. k. k. Rechnungsrath. * Herr Breint> l Alfred, Beamter der k. k. priv. Südbahngesellschaft. Frau Brunner Hedwig. "Herr Cantoni Alois, Hausbesitzer. * „ Degen Rudolf, Bau-Eleve. „ Deu Eduard, Doctor der Rechte und Advocaturs-Eoncipient. * „ DoleLal Anton, Ingenieur der f. f. priv. Südbahngesellschaft. * „ Dollhoff Wilhelm, k. k. Kreis- comniiffär. Stiit. Eberhart Clementine. "Herr Eder Franz, Hausbesitzer und Schneidermeister. * „ Grd len Christian, Hausbesitzer. Frln. Erd len Marie. "Herr Fink Franz, Schneidermeister. Frln. Fischer Rosa. „ Fridr ich Jakobine. Herr Fritsch Wilhelm, Ritter von, k.k. Bergcommiffär. Frln. Fröhlich Jenny. „ Fröhlich Rosa. * Hm1 Gaidiö Mar, Magistratscassier. « Gericke Wilhelm, Kapellmeister. Frln. Glantschnigg Eleonore. „ Goldenstein Anna von. „ Gold enstein Aurelie von. Herr Goldenst ein Franz, Ritter von, akad. Maler. „ Goldenstein Theodor, Ritter v., Photograph. „ Gollob Joses, f. k. ZahlanitS-kassier. Frln. Gollob Marie. "Herr Goßler Ernst, k. k. Ingenieur-Praktikant. * „ Hainz Mathias, Lehrer an der k. k. Oberrealschule. Frau G r e g o r i c Leopoldine. * Herr Heinrich Anton , k. k. Gymna- siallehrer. „ H e r m a n » Anton, jub. k. k. Bau-directions-Rechnungssührer. 31 * Herr Hlatky Richard, Eisenbahnbeam- ter. * „ Hilpert Julius, Buchhandlungs- Buchhalter. * „ Hodousch Josef, k. k. Militär- Kapellmeister. * „ Hofbauer Thomas, Handlungs- Commis. * „ Hornickel C. Robert, Musik lehrer. * „ Hudabiunigg Carl, Magistrats- beamter. * „ Kalmann Heinrich, Hörer der Rechte. * „ Kartin Alois, Handelsmann. * „ Kafch Franz. Handlungscommis. Frln. Kl ei n dien st Filomena. * Herr Keeöbacher Friedrich, Doctcr d. Medizin und Primararzt. * „ Knapp Benedict, k. k. Gymna- siallehrer. * „ Koceli Anton, Handlungseommis. * „ Kosina Georg, Lehrer an der Real- schule. * „ Laiblin Carl, Handlungsbuch- halter. * ^ Langer I. B., Inspektor der k. k. priv. Südbahngesellschaft. * „ Ledenig Alfred, Comptoirist. * „ Lei) enig Julius, k. f. LandeSge richtS-Auscultant. „ 8 ugstein Ignaz, jub. k. k. Came- ral-MagazinSverwalter. Frln. L »k e f ch Marie. „ Ma tausche! Emilie. Herr Mayr Wilhelm, Apotheker und Hausbesitzer. * „ Moraoec Gustav, Opernsänger. * „ Müller Julius, Ingenieur der k. k. priv. Südbahngesellschast. * n N edved Anton, k. k. Musiklehrer. Frau Nedvöd Gabriele. * Herr i~>pl Josef, Lehrer au der Realschule. Frln. Perko Emilie. „ Perko Ludmilla. 32 Frau Pessia ck Anna. Frln. Pessiack Helene. „ Petritsch Gabriele. „ Pod graischeg Josefine. „ Podgraischeg Nepomucena. Herr P r e g l Raimund, Sparkaffecassier. Frau P r ü ck e r Louise. Frln. Püchler Cölestine. „ Raab von Rabenau Marie. „ Raab von Rabenau Mathilde. * Herr R a m b o u s e k Carl, Rechnungsfüh- rer der k. k. priv. Südbahngesell-sch-ft- Frln. Renzenberg Anna von. »Herr Resser AloiS, Diurnist. Herr Riesner Johann, k. k. Finanzdi-mtionSbeamter. "Herr Rudesch Theodor, Doctor der Rechte und k. k. LandeSgerichts-Anscnltant. * „ Rudholzer Nikolaus, Uhrmacher. „ Salaba, Jo>ef k. k. Militärkapellmeister. »Herr Samassa Albert, Glockengießer. * „ Schaffer Alfred, Handschuhmacher. * „ Schifchker Alerander, Geschäfts- führer. * „ Schischker Raimund, Diurnist. * „ Schl affer Josef, HandlungS- Commis. «Herr Schmitt Ferdinand, Handlungs-Commis. Frau S ch o l l in a y e r Cornelia geb.Costa. * „ S chöp pl Anton, Doctor der Rechte und k. k. Landesrath. Frau Schöppl Emnia. Frln. Schreier Marie. „ Sch u fl e Anna. *Herr Schulz Josef, Handlungsbuch-haltcr. * „ Sch wentner Carl, Handlnngs- CommiS. Frln. Skedl Albine. Frau Strigl Amalie. «Herr Strohal Franz, k. k. Evidenz-haltungsgeometer. * „ Suchy Josef, HandlungScommis. * „ ToNlsiö Franz, Lehrer an der Realschule. * „ Tschick AloiS, k. k. Statthalterei- Sekretär. * „ Valenta Albert, Diurnist. * „ Vogl Josef, Borsteher der Bank- filiale. * „ Walland Raimund, Sparkaffe- Offizial. * „ Zappe Carl, k. k. Mufiklehrer. * „ Zegner BlasiuS, Handelsmann. » „ Zeiter Friedrich, Schullehrer. * „ Zindlrr Johann, Doctor der Phi- losophie und k. k. Gymnasiallehrer. * „ Z ö h r e r Josef, Mufiklehrer. „ Schmalz Josef, Eleve der Südbahngesellschaft. Anmerkung. Die mit * Bezeichueten sind zugleich Mitglieder des Männerchores. III. Beitragende Mitglieder. Herr Andrioli Adolf, Ritter von- „ Andrioli August, Ritter von, k. k. Medizinalrath. „ Apfaltrern Rud., Freiherr von, k. k. Kämmerer, k. k. Major in der Armee und Güterbesitzer. Herr Aristoteles Josef, Holzhändler. „ Auersperg Josef, Graf v.. f. k. Kämmerer und Herrschaftsbesitzer, Chrenritter des Johanniter-Ordens it. IC." Frau Backes Ernestine, Med. Doctors» Witwe. 33 Frln. Bals Albine. Herr Bauer Mathias Agatho», k. k. Rechnungsrath. „ Baumgartner Johann, Han- delsmann und Hausbesitzer. Frln. B a t i st i t Filomena. Herr Be rnb ach er Josef, Handelsmann. „ Bezdek Leopold, k. k. Regie- rungsrath und Polizeidirector. „ B ilina Ferdinand, Handschuhmacher und Hausbesitzer. „ Blau Johann, Handelsmann in Groß-Kanischa. „ Bosizio Johann, Ritter von,k.k. Statthaltereirath und Ritter des k. merik. Guadeloup-Ordens. „ Steinl Anton, Ritter von Wal-lerstern, k. k. Statthalterei-Conzipist. „ Brolich Johann, k. k. Landesge- richtsrath und Ritter des k. k. Franz-Josef-Ordens. Herr Brunner Eugen, antorisirter Ci-vil-Jngenieur. „ Bürger Leopold, Handelsmann. „ Capretz Johann, k. k. Staatsanwalts-Substitut. „ Cer nstein Eduard, f. f. Militär-Baubeamter. „ Chi ad es Louis, Handelsmann. „ Codelli Anton, Freiherr von Fahnenfeld, Landeshauptmann in Kram, Ritter des k. k. Franz-Josef-Ordens, Gutsbesitzer ic. ic. „ Coronini - Cro nberg Michael, Reichsgraf v., k. k. Kämmerer und Herrschastsbesitzer. „ Costa Heinrich, Doctor, jub. k. k. Gefällen-Oberamtsdirector, Ritter des Franz-Josef-Ordens ic. ic. „ Desch ina n n Carl, Museal-CustoS und Hausbesitzer. Frau Dz im Ski Magdalena. Herr DoleLal Anton, Ingenieur der k. k. priv. Südbahngesellschaft. „ Dollhoff Wilhelm, k. k. Kreis-cvnimiffär. „ Domenig Andreas,Handelsmann. Herr Dreo Alerander, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Eberhart Adalbert, Handelsmann. „ Eg er Franz, HandlungScommis. „ Fabiani Gustav, Handelsmann. „ Felsenbrun n Carl von, k. k. Oberfinanzrath und Finanzdireetor. Frau Fladung Julie von, Bezirksvor- stehersgattin. Herr Fridrich Jakob, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Fridrich Carl, Handlungsbuchhalter. „ Fritfch Wilhelm, Ritter v., k. k. Bergeommiffär. „ Fischer Gustav, Hausbesitzer u. Gastwirth. „ Fischer Vincenz, Lottokollectant. „ Fröhlich Anton, Hausbesitzer. „ Für Franz, Med. Doctor, Pri- mararzt im Civilspitale. Frau Gajo Johanna. Herr Galle Carl, Realitätenbesitzer. „ Gariboldi Anton, Ritter von, Gutsbesitzer. „ GaSparini Friedrich, Ritter v., k. k. Statthalterei-Conzipist. Frau Gintl Franziska, f. f. Baudirec- torswitwe. Herr Glantschntg g Thomas, jub.k.k. Bezirkshauptmann. „ G le y Heinrich, Realitätenbesitzer. „ Gotz Johann, k. k. Geometer. Frau Gregl Marie, Realitätenbesitzeri». Herr Gregor iö I. A., Med. Doctor, und Sekundararzt im Civilspitale. „ Gregor! v Josef, Handelsmann. „ Gr imsch itsch Johann, Freiherr von, Gutsbesitzer. Frau Grnmnig Marie, Hausbesitzerin. Herr Günzler Mar, Handelsmann. n Gussitsch Eduard, Freiherr von, ConceptSpraktikant der f. f. Landesregierung. „ Hartmann Johann, Handels- agent. 34 Herr Hau ßn er Heinrich,k. k.Ingenieur. „ Haussen Josef, Handelsmann. „ Hei mann Gustav, Handelsagent. Frau Heller Johanna, Handelsmanns-Witwe. Herr Hladky Richard, Sectivnsingenieur der k. k. priv. Südbahngesellschaft. „ Höchtl Carl, f. f. Notar u. Bürgermeister in Jdria, „ Holzer Carl, Handelsmann und Realitätenbesitzer. „ H ö n i g Ignaz, k. k. Gymnasiallehrer. „ Hudabiunigg Josef, jub. k. f. Oberamtsrassier. „ Jäkel Andreas. „ Jane sch Johann, Lederhändler und Hausbesitzer. „ Iane«iö Marmilian, k. k. Finanz-Commiffär. „ Ja ncä i c Richard, Sparcaffe-Vor- stand. „ Jarz Anton, insulirter Propst u. k. k. Schulrath. „ Kalmann Carl, Landesrealitäten- Jnspector. „ Kar inger Carl. „ Karin ger Eduard, Handlungs- gesellschafter. „ Karinger Joses, Handelsmann. „ Kästner Michael, Handelsniann. Frln. Ka stelli z Amalie. Herr Kham Ich. Rep., Handelsmann. „ K Hern Carl, k. k. Finanzrath. „ K l e i n m a y r Ignaz, Edler von, Buchhändler. „ Klementschitsch Josef, Reali- tätenbesitzer. „ Koceli J.N., Handlungscommis. „ Koch Peter, Kaffeesieder. Frau Köhler Caroline, k. f. Haupt- mannsgattin und Hausbesitzerin. „ Kolb Franziska, Freiin v. Herr Kon sch egg Florian, k.k. Bezirksvorsteher. „ Kord in Josef, Handelsmann. Herr Koßmaö, f. f. Bibliotheksfcriptor. „ Krenner Anton, Handlungscom- mis. „ K r ifp e r Anton, Handelsniann u. Realitätenbesitz«r. Krisper Josef, Handelsmann. „ Krisper Joses, Handelsmann. „ Krisper Valentin, Handlungsge- sellschafter. Frln. Kunschitz Marie. Herr Kunschitz Ludwig, k. f. Postoffizial. „ Langer I. B., Inspektor der k. k. priv. Südbahngesellschast. „ La sch an Friedrich, k. k. Caffebe-amter. „ Laßnig Peter, Handelsmann. „ Laufen stein Anton v., jub. k. k. Gnbernialrath. „ Lehm a n n Ernst von, k. k. Lan-desgerichtsrath u. Staatsanwalt. „ Leitner Anton, penf. f. k. Be-zirksadjunct. „ Lerch er Georg, Buchhändler und Hausbesitzer. „ . Leskovitz Carl, Handelsmann. „ Lintsch inger Otto Bincenz, Privatier. „ Loger Andreas, k. k. Hilfsämter- director. „ Lnckmann Carl, Fabriksdirector. „ Lu ckmann Johann, Handlungs- gesellschafter. „ findmann Joses, Handelsmann. „ Luckmann Lambert, Handelsmann und Realitätenbesitzer, Besitzer des goldenen Berdienstkreuzes mit der Krone. „ 8iifesch Josef, k. f. RechnungS- Oberrevident. „ Lufchan Otton von, k. k. Komi- tatsgerichtsrath. Frau Lu sch er Johanna, ProfefforS- witwe. Herr Mac-Neven ü Kelly Ludwig, Freiherr v., jub. k. k. Gnbernial-rath. M ad er Johann, Med. Dr. 35 Herr Mahr Ferdinand, Vorsteher der Handelslehranstalt. „ Ma 1 litsch Andreas, Realitäten- bcsitzer. „ Martintschitsch Ferdinand, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Marinschek Joh., Handelsmann. „ Ma tauschek Emanuel, f. f. Ober- landesgerichtsrath. Frau Mayr Elise, Realitätenbesitzerin. Herr Mayer Jakob, Handelsmann. „ Mayer Emerich, Handlungsge- sellschafter. „ Mayr Wilhelm, Apotheker und Realitätenbesitzer. „ Miltitz Jos. Rud., Buchdrucker. „ MitteiS Heinrich, vi. Phil., k. k. Gymnasialdirector. „ Mit schke Josef, Gutsbesitzer. „ Mühle isen Arthur, Handels- mann. „ Mühleisen Johann, Gutsbesitzer. „ Müller Julius, Ingenieur. Frln. Napreth Louise. Herr Nej edly Jos. Joh., Dr. Phil, und k. k. Gymnasiallehrer. rel Anton, Handelsmann. „ Pagliarncci Josef, Ritter von Kieselstein, landschaftlicher Beamter. » Pauer Josef, Realitätenbesitzer. » Pa»ich Alfons von Pfauenthal, k. k. Auskultant. Pa »ich Carl von Pfauenthal, k. k. Statthaltereirath. „ P erdan Johann, Handlnngscom- mis. „ Pessiack Anton, Handelsmann. „ Pessiack Carl, k. k. Landesge- richtsadjunct. „ Pc f fta ck Simon, Handelsmann. „ P etritsch Johann, k. f. Landes- gerichtsrath. „ Pfefferet Anton, Doctor der Rechte und Hof- u. Gerichtöadvokat. „ Piller Josef, Yens. f. k. LandeS- gerichtsrath. Herr Pirker Leopold, Handelsmann. „ Pi ttoni Giacomo, Doctor der Rechte und k. f; Auskultant. „ Plautz Joh. Nep., Handelsmann. „ Plautz Johann, Handelsmann. „ Pleiweiß Jos., Handelsmann u. Hausbesitzer. „ Poche Eduard, Holzhändler. „ Podgraiscbeg Ignaz, Magi- stratSökonoi». „ Pölz l Franz, Kaffeesieder. „ Pongratz Oskar, Doctor der Rechte und Hof- und Gerichtsad- vokat. „ P opo vich Alerander, Handlungs-Commis. „ Pravda Joh., f. k. Geometer. „ Preg l Michael, Inspektor der D. R. O. Commende. „ Prüder Eduard, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Pächter Carl, Realitätenbesitzer. Frln. Raab von Rabenau. Herr Raab von Rabenau Carl, k. k. Landesgerichtsrath. „ Ramm Albert, Apotheker. ■ •„ Ranth Matthäus, Handelsmann. „ Ra »tn er Johann, k. k. Kata- stralinspector. „ Rechbach Wilhelm, Freiherr v., k. k. Kämmerer undLandeSgeeichts-sekretär. Frau Rech er Rosa, k. k. Statthalterei- Sekretärswitwe. Herr Reche r Nikolaus, Doctor der Rechte, Handelsmann und Realitätenbesitzer. „ Regnard Johann, Handelsmann. „ Reichenberg Josef, Ingenieur. „ Rischner Marmilian, Ingenieur- Assistent. „ Rizzi Henriette, geb.GräfinSkri- bani-Rossi. „ Roth Joses, k. k. Landesrath. „ Rottee Eduard, Edler von Ro- maroli, (. k. Generalmajor. 36 Herr Rudesch Franz, Gutsbesitzer. „ Rud Holzer Wilhelm, Uhrmacher. „ Rudolf Anton, Dcctor der Rechte, Hof- »nd Gerichtsadvokat und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ Sacherböck Alois, Verkehrskon-trolor der Südbahn. „ Sam asfa Albert, Glockengießer. „ S a m a s s a Anton, Realitätenbe- sttzer und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ Sajiz Albert, Handelsmann. „ Saj iz Heinrich, k. k. Komitatsge- richtörath, „ Sajiz Josef, Doctor der Rechte und k. k. Finanzprokuratursadjunct. „ Sall» Hofer Josef, Bankbeamter. „ Schaffer Josef, jub. k. k. Ver-Pflegs-Oberverwalter. Frau Schantel Katharina, Handels- maiinswitwe. Herr Schaum bürg Carl, k. k. Baurath. „ Schedivi Anton, Eisenbahn-Jn-spector in Cilli. „ Scherauz Franz, AdvokaturScon-cipient. „ Schiffer Franz, Med. Doctor u. emer. k. f. Professor. „ Schmalz Anton, jub. k. k. Ober- landeSgerichtsrath und Ritter des k. k. Franz-Jofef-Ordens. Frau Schmidbnrg Louise Freiin v., k. k. Präsidentens-Witwe. Herr S ch m i d e l I. C. Frau Schneditz Josefine, k. k. Lan-deSgerichtsraths-Witwe. Herr Schneider Sigmund, Handelsmann. „ Schollinayer Franz, Oekonomie- Verwalter. Frln. Schon ta Jofesine. Herr Schrei Robert, Edler v. Redl- werth, Doctor der Rechte. „ Schreiner Matth., Hausbesitzer. Herr Schreier Andreas, Handelsmann. „ Schreier Philipp, Handelsmann. Fra» Schreier Therese, Realitätenbe-sitzerin. Herr S ch u ck l e Martin, Spitalsverwalter. „ Schweiger Amand Freiherr von Lerchenfeld, k. k. Kämmerer. „ Seemann Andreas, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Seemann Zgnaz, Handelsmann. „ Seemann Mathias, Handels- mann. Frau Seimig Amalie, Realitätenbesitzerin. „ Seunig Amalie, k. k. Majorswitwe. Herr Skedl Franz, Med. Doctor. „ Skodlar Heinrich, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Smole Michael, Realitätenbesitzer. „ S in rek a r Johann, Realitätenbesitzer. „ Stedry Gustav, Handelsmann. Frln. Stevens Constanze. Herr Stöckl E. I., Handelsmann. „ Stöckl Emil, Ritter v.. Med. Dr., Direktor der Landcs-Wohlthätigkeits-anstalten u. Stadtphysikus, Ritter des k. k. Franz-Josef-Ordcns. „ Strahl Eduard v., k. k. Landes-gerichtsrath u. Gutsbesitzer. „ Stre hle Ludwig v., f. k. Major. „ Stri gl E., k. k. Ingenieur. „ Stro chal Franz, k. k. Geometer. „ Strzelba Josef, Hausbesitzer. Frln. Suchadobnig Margarethe. Herr Supan V. C., Handelsmann. „ Supanz Bartlmä, Doctor der Rechte und k. k. Notar. „ Suppantschitsch Franz, Doctor der Rechte und Hof- und Gerichtsadvokat. „ Tautsche r Johann, Handelsmann. „ Terpin Edmund, Handelsmann. „ Terpinz Fidelis, Herrschaftsbe-sitzer, Präsident der Landwirth-schaftsgesellschast ic. ic. Frau Thomann Gertraud „ Th oniafl; Amalie von , Hauptmannswitwe und Hausbesitzerin. Herr T h omschi tz Anton, Handelsmann. „ Thu rn - Val l es assi na Hyazinth, Graf von, Herrschastsbefitzer. „ Tönie s Gustav,Zimmermeister u. Realitätenbefitzer. „ Treu» Matthäus, Handelsmann. „ Tschick Alois, f. k. Statthalterei- Sekretär. Uh l Eduard, HandlungS-EommiS. „ U ltsch er August, k. k. Aaffebe- amter. Uranitsch Anton, Doctor der Rechte und Hof- und Gerichtsadvokat. Frau Vessel Auguste, k. k. BezirkS- hauptniannswitwe. Herr V iditz Josef, jub. Magistratssekretär, Besitzer desEivil-Verdienstkreu-,eS und Hausbesitzer. „ Viditz Raimund, k. k. Polizei-Com- miffär und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes. Vogl Josef, Vorstand der Bankfiliale. " Vollheim Wilhelm, Bauunter- nehmer. „ Waldherr Alois, Lehr- und Er- ziehungSanstalt-Jnhaber. Frau Wascher Rosalie. Zahl -kr Äitglicdcr: 37 Herr W e i g l e i n Josef, k. k. Postver- walter. „ W i t h a l in Josef, ColiseumSin- Haber. Seine fürstbischöflichen Gnaden Herr Dr. Widmer Bartholomäus, Fürstbischof von Laibach 11. it. Herr Winkler August, Handelsmann. „ Winkler Johann, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Wittenz Andreas, Fortepiano- Verfertiger. „ Woch G., Ingenieur. „ Wradatsch Mathias, k. k. Be zirks-Commiffär. „ Wurzbach Julius von Tannen- berg, Doctor der Rechte und Hof-und Gerichtsadvokat. „ Wutscher Victor, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Ze puder Ferdinand, Sekundar- arzt im Civilspitale. Frau Zetinovich, Hausbesitzerin. Herr Zh eschko Valentin, Fabriks- und Realitätenbesitzer. „ Zhuber von Okrog, Otto, k. k. LandesregittungS-Offizial. „ Z ois Anton, Freiherr von Edel- stein, Herrschastsbefitzer. „ Z o i S Michael, Freiherr von Edel- stein, Herrschaftsbesitzer. „ ZviS Sigmund, Freih.v.Edelstein. I. Ehrenmitglieder II. Ausübende III. Beitragende 64 114') 262. Zusammen . 440. 67 find Mitglieder des Mannerchors. -