.« 7 Sonntag den 16. Zänner 1881. xx. Jahrgang. MMza ZkilM Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mitlwoch und Kreitag. Preise — für Marburg ganzjährig S fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. 60 kr.; siir Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Posiversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig S fl. ZnsertionSgebühr S kr. per Zeile. Aasglrich bri rinztlurii Stlmrtrügnn? Marburg, 15. Jänner. Die Regierung will in der Frage, betres-send die Regulirung der Grundsteuer ersi dann eingreifen und zwar entscheidend, wenn die Hauplstmme vom Reichsrath genehmigt wor, den und sie will bemüht sein, im Stadium de» Reklamationsverfahrenß etwaige Härten der Atiftheilung bei den einzelnen Steuerträgern auszugleichen. Diese Versicherung, neulich einem Berichterstatter der „Politik" vom Ministerpräsidenten Taaffe gegeben, wird nicht im Stande sein, die Bewegung zu hemmen, welche durch die Kunde von der drohenden Mehrbelailung hervorgerufen worden. Ist einmal die Hauptsumme vom Reichsrothe l)estimmt, so läßt die Regierung den Beschluß durch die Unterschrift des Kaisers zum Gesetz erheben und dann hat z. B. die Steiermark gesetzlich fast eine halbe Million Gulden mehr zu leisten. Das Reklamationsversahren dt^rfte daran im Großen und Ganzen so wenig ät'dern, daß wir die Erleichterung des Landes gar nicht fühlen. Aber der Einzelne! — entgegnet die Re gierungSportei — beim Einzelnen wird der Ausgleich stattfinden! Die Einzelnen bilden die Gesammtheit. Wie viele Einzelne au« der Menge von fünsundvierzigtausend steirijchen Grunde befitzern mllßte die Regierung beim Sonder, ausgleich befriedigen, wenn die Hauptsumme dieselben nicht mehr drltcken soll? Die Regierung braucht jedoch eine Hauptsumme, welche in unserem Heimatlande das Betreffuib um beinahe eine halbe Million übersteigt und sie will auch gewiß all' die Anstrengungen zu Gunsten derselben nicht gemacht haben, um hintendrein nachzulassen und zu verzichten. Diese Erwägung dürfte den Ausschlag geben, wenn die Reklamation „mit Bedauern" abweis-llch beschieden wird. K k u i l l p t o tt. Die Wahltagt im dairischco Vtdirg. Von Karl Stieler. (Schluß). Etwa hundert Kleriker waren hier versammelt, von der Gestalt des Falstaff herab blS zum hageren grausamen Shylock. Mit jener Zuversicht, welche bei unfeinen Naturen stets durch die Quantität erzeugt wird, wanderten sie durch dre Straßen, bald in eifriger Rede, bald mit nachlässiger Gäte ans Publikum sich wendend. Man fi^hlle, daß die Straße ein po-lUljcheS Lager war, und wußte, wer das Kom. mando in demselben besaß. Man wußte auch, wer die morgige Schlacht gewinnen wlirde. Der Parlameulär, den die Liberalen sandten, um Bergleiche zu offeriren, kam unempsangen wieder. Tapfer und ruhig kämpfte die kleine Schaar, welche die Fahne der Freil^eit trug, ader der Sieg war den schwarzen Fahnen beschieden. Wer hier auf der Straße stand, der konnte erkennen, wie das Volk die Politik behandelt. Der Grundsei)ler aber ist, daß der Begriff des Staates, daß der Sinn für's Ganze so wenig ei^twickelt ist. Da der Horizont der Meisten Die Versicherung des Ministerpräsidenten, die Negierung werde bemllht sein, die „etwaigen" Härten der Auftheilung bei einzelnen Steuerträgern auszugleichen, zeigt, daß Taaffe an diese Härten nicht reiht glauben will. Diese Versicherung ist auch nicht bindend genug und verringert es die Bürde eines Steuerpflichtigen keinesfalls, wenn ihm schließlich zum Tröste auf dem Rückwege gesagt wird, die Bemühungen der Regierung seien fruchtlos gewesen. In Steuersachen können wir den Willen nie fürs Werk nehmen. Unter den Steuerpflichtigen wird die Nachricht des Prager Blattes keine Hoffnung erwecken; was wir aber besorgen, isi der Ein-fluß, welchen das Wort deS Ministerpräsidenten auf jene Abgeordneten haben wird, die kühl oder feindlich der Bewegung gegenülier stehen. Diesen Vertretern wird die erwähnte Versicherung zur iüusflucht dienen, zur Entschuldigung, daß sie tm Sinne der Regierung geÄmmt, daß sie gestimmt sür die Hauptsumme, die uns de« lasten soll und belasten wird und trotzdem und alldem, was die .Politik" zur Beschwichtigung erzählt von der Besprechung ihres Berichterstatters mit dem Ministerpräsidenten. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Während die Bauern wegenderGrund' steuer sich möglichst ihrer Haut wehren und „zum Kaiser gehen", entfalten die Finanz- und Steuerbehörden eine Thätigkeit, die auf ganz -lndere Folgen schließen läßt, als auf die Abwendung der Gefahr: die Vorarbeiten bezl^glich der neuen Auflheilung werden mit verschärfter Beschleunigung fortgesetzt. Berlin hat endlich zu ernsten Kundgebungen wider die Judenhetze sich ermannt. Versammlungen der Wähler und der Arbeiter nehmen entschieden Stellung gegen die Anta-stung der Rechtsgleichheit und darf sich nun nicht über die Sphäre ihres Haufes oder ihres Geschäftes hinausreicht, so hält Jeder dieselben Maßregeln, die im Hause nöthig sind, auch im Staate sür möglich. Jedes Opfer, das der Staat ihm auserlegt, hält der Bauer nicht für ein Opfer, das er dem Ganzen bringt, sondern für eine Belältigung, für eine Ehicane, die dem Einzelnen angelhan wird, denn Jeder geht vom individuellen statt voin gemeinen Bedtirf-niß aus. Diesen Zug haben die Geistlichen wohl erkannt und daran knüpfen sie ihre wirksamste Agitation. Allen gemeinnützigen Bestimmungen, die nicht threr Richtung dienen, gewinnen sie die subjektive Seite ad und hemmen dadurch die Popularität derselben. So war es beispiels-weise beim Schulgesetz. Auf das Heftigsle wurde von Seiten des Klerus betont, welche Last tiier-durch auf die Eltern, welcher Zwang auf die Familie fallt. Welche Wohlthat es aber ii't ftlr ein Land, wenn das Niveau der Volksbildung sich hebt, das warb mit keinem Worts gesagt (und vielleicht auch nicht empsunden). Dem Klerus sehlt der staatliche Gemein, sinn. Beruss- und gewohnheitsmäßig ist er geneigt, sich mit einer Äumme von Einzelnen abzugeben, der geheime Vertrauenamanii il^rer Seelen zu sei»,. Er faßt mehr denn j.der Andere den Menschen als Individuum, und der die Hauptstadt des Deutschen Reiche» und dieses selbst nicht länger vor dem Ausland schämen. Die Albanier beginnen mit der Los-reißuiig vom otlomanischen Reiche. Ali Pascha, der oberste Führer bieses Stammes — hat oie Bahnstrecke Mitrovitza-Uesküb mit seiner Schaar besetzt, nachdem er die Truppen der Pforte aus dem Felde geschlagen. In den Hauptorten Albaniens wurden alle türkischen Beamten abgesetzt. Die Pforte soll sich der AnStraguilg ihres Streites mit Griechenland geneigter zeigen. Vielleicht hat auf den Sultan und seine Minister die Nachricht eingewirkt, daß ein russtfch-persisches Einvernehmen geplant werde für den Fall, wenn es zum Kriege der Türkei gegen die Hellenen kommt. Vermijchte Nachrichten. (Landwirthschaft. Mafchineicheu.) Bei der vorjährigen Ernte in England sind Versuche mit einem neuen Apparate gemacht worden, mittels deffen Heu durch heißes Lustge-bläse getrocknet wird, und der sich vollkommen praktisch bewährt haben soll. Wenn wir einem Berichte der in technischen Dingen sehr zuverlässigen „Times" Glauben schenken dürfen, so wäre mit diesem Apparate eine HaupiqueUe des den Landwirthen durch regnerischen Sommer verursachten Schadens verstopft. Bei Versuchen, welche auf einer Farm des Herzogs von Manchester angestellt worden sind, iti mit dem neuen Apparate das Gras von 17 Aecker Wiesen durch den Heu-Trockenapparat iii einein einmaligen Prozesse in trockenes, kräftiges und wohlduftendes Heu verwandelt worden, während es sonst bei dem gerade herrschenden langen Regenweter gänzlich ausgewaschen worden wäre. Der von W. A. Gibbs erfundene Apparat besteht aus zwei Tt»eilen, einem Ge« stelle aus Rädern, aus dem sich ein mit Eisen-platten versehener Trog befindet, der wie eine korporative Begrisf (die Vereinigung der Menschen) hat sür ihn nur Interesse auf dem reli-giöfen Gebiet. Mit einem Worte: sein Staat ist die Kirche. Bei den meisten Geistlichen wirkt schon die Erziehung in dieser Richtung; bei den wenigsten schafft die persönliche Biloung ein Gegengewicht. Deshalb lag auch der Schwerpunkt klerikaler Agitationen von jeher in der individuellen Prejsion. Dem Einzelnen gegen-llber siltd ihre Waffen am wirkjamsten, denn sie sind in das seine Gist der Subjektivität getaucht. Am Abend vor der Wahl war große Versammlung. Auf Tischen und »sänken standur die Hörer, die liberale Partei empfahl ihre Kandtdalen und lud zu Gegeiivorjchlägen in kollegialer Weise ein. Bitrger und Beamte, sell'st Bauern traten als Redner auf — al>er kaum ein einziger Priester. Die geistlichen Herren agitiren nicht gern in Versammlungen, der Jlitelligenz des Ganzen gegenüber. Nur unter Parteigenossen, nur auf der Kanzel, wo die Einrede fehlt, streben sie nach Massei.wirkung; im Verkehr des Lebens aber wenden sie sich stets ans Ich, und das Ich ist die Achillesserse eines Jeden. Ohne Täuschung über das, was koinmen würde, ging man Abends auseinander — znr ruhelosen Ruhe. Obgleich alle Gasthäuser über- Art Paternoster-Werk arbeitet, durch welchen da« Gras langsam hindurchgeht, während es gleichzeitiq einem mächtigen Strome erhitzter Luft ausgesetzt und durch Reihen von sich um» drehenden Heugabeln aufgelockert wird. Der andere Theit belteht ebenfalls aus einem Appa» rate auf NÜdern, welcher nllt einem Ofen sammt Gebläse ausgerüstet ist. Das Gebläse wurde durch ein Lokomobil getrieben. Der erste Apparat, welcher zu dem Versuche diente, war ungefähr 30 Fub lang und 12 Fuß breit. Der» sell'e ist ohne Zweifel auch noch grober Verbesserungen fähig. Gleichwohl wird berechnet, daß schon mit diefem Apparate der Prozeß des Heumachens billiger zu sishen kommt, als bei dem bisherigen natürlichen Verfahren. Der Hauptgewinn aber wlirde in der Emanzipation von der Witterung bestehen. tBeleuchtung des Gotthardt-Tunnels.) Äe „Tesstner Zeitung" berichtet: „Schon lange Zeit beschäftigen sich die Tech^ niter mit dem Problem, wie eine rationelle Beleuchtung de« Niesen-Tunnels durchzuführen sei. Man hat bis jetzt zur praktischen Anwendung zwei Systeme proponirt; das erste be» stünde in der Errichtung von elektrischen Lam» Pen, die in gleichmäbiger Entfernung von einander stehen und deren Zahl für 15 Kilometer (die Länge des Tunnels) 1200 betragen soll und 40 elektrische Batterien erfordern wttrden. Das zweite System bestünde in einer Art von mobiler elektrischer Beleuchtung. Dieselbe erfordert die Konstruktion eines Beleuchtungs-Loko-motivll, welches von einer Station zur andern die Beleuchtung zu übermitteln und welches nebst zwei elektrischen Batterien, vier grobe auf der Lokomotive befindliche Regulatoren zu tragen hätte. Sie sollen eine Kraft für 12.000 gewöhnliche Lampen (Kerzen) liefern. Durch Anwendung von Reflektoren würde man alsdann zur fuccesstven Beleuchtung des ganzen Tunnels gelangen. (Weinfälschung in Deutschland.) Vor dem Landgerichte zu Freiburg im Breisgau spielte stch kürzlich ein WeinfälschnngSprozeb ab, welcher auch für weitere Kreise von Interesse ist. Die Gebrüder Durlacher von Kippenheim haben einen grobartigen Umsatz gehabt nnd im Laufe eines Jahres den 30. Theil der Gesammtweinernte des ganzen badischen Landes umgesetzt. Der Wein, den sie vertaust haben, bestand zu einem Theile au« Naturwein, der ütiiige Theil war ein Zusatz von Wasser und Spiritus; diese Mischung wurde auf Rosinen gegossen, ausgelaugt und der Naturwein damit verschnitten. Bei Nothweinbestellungen füllt waren, war man dennoch trefflich aufge' hoben, denn die Bewohner des Städtö^ens stellten mit Freuden ihre Räume zur Verfügung. Die meisten waren wohlhabende Bürgerfamilien und die Staatszimmer des Hauses wurden heute geöffnet. An den Wänden bint^en die Portrait« der Eigenthümer, er mit dem Blumenstrauß im Knopfloch, ste mit stedend rotben Wangen, Beide vom „Künstler" schauerlich mißhandelt. Die Geschichte der heiligen Genoseva in Farbendruck und goldenem Rahmen wirkte ergänzend nach und wurde nur von einigen Heiligenbildern übertroffen. Auf den Betten war sine weiße gehäckelte Decke, auf dem Tisch ein noch niemals gefüllte» Tintenzeug — das waren die Zeichen dieser Wohnlichkeit. Ueberall waren die Leute liebenswürdig und zuvorkommend, überall zeugte stch der Stempel eincs sicheren, aber geschonten, unlienützten Wohlstandes. Und nun kamen die schweren Wal^l-männerstiefel und trabten auf der gescheuerten Diele umher, wie die Soldaten im Quartler. Ach, es waren ja die Truppen zur morgigen Wahlschlacht! Äe wird von den „Patrioten" mit einem großen Hochamt eröffnet. In dem gewaltigen Saal, wo die Wahl vollzogen wurde, prangten Fahnen uild Wappen, an einem blaudrapirlen Tisch saß der Ausschuß und der Wahlkommifsär der Regierung, der die Zetiel vertheilte. Rechts und links waren die Parteigenossen, welche ein förmliches Schreib- und Werbebureau errich« lktei'. Mitten drinnen endloses Menschengewühl. wurde diese Weinbrühe mit geringen spaiiischen oder französischen Rothweinen gefärbt; wurde dadurch die richtige Farbe nicht hergestellt, so wurde dem Weißwein ein Aufguß von schwarzen Hollunderbeeren zugesetzt. Die Gebrüder Durlacher habe?» übrigens in einem Zeiträume von fünf Monaten so viel Weingeist bezogen, um damit 29.000 Hektoliter Wein herzustellen, ferner in demselben Zeiträume so viel Weinsteinsäure, welche hinreicht, um damit 22.000 Hektoliter Wein zu fabriziren. Das Landgericht fand die Angeklagten für schuldig und vertir-theiltö jeden derselben zu einer Gefängnißstrafe von fünf Monaten und zu einer Geldbuße von 1000 Mark. Vor der Strafkammer in Offenburg kam fast gleichzeitig ein ähnlicher Fall zur Verhandlung. Die Weinhändler Gebrüder Frank von Lahr hatten ihre aus Waffer, Hefe, Spiritus, Kartoffelzucker und Farbstoffel» hergestellten Kunstweine und gallifirten Weine mit geringem Zusätze von Naturwein an Wirthe und Weinhändler verkaust, welche dieselben als Traubenweine absetzten, hatten auch solche Erzeugnisse, die nach Elsaß-Lothringen versendet wurden, auf Uebergangsscheinen und Frachtbriefen, und zwar auf Verlangen der Empfänger, dortiger Wirthe und Weinhändler, nicht als Kunstwein, sondern als Wein bezeichnet. Der Gerichtshof nahm bei der Ver-urtheilung (500 Mark Strafe für jeden der Brüder) an, daß da« von dem Gesetze erforderte „Herstellen nachgemachter Genußmittel zum Zwecke der Täuschung im Handel und Verkehre" nicht nur dann stattfinde, wenn der Hersteller seine unmittelbaren Abnehmer zu täuschen bezwecke, vielmehr auch dann, wenn ihm das Bewußtsein nachgewiesen sei, daß seine Fabrikate von Dritten zur Täuschung verwendet werden. (Giltigkeil ärztlicher Rezepte.) Um dem wiederholt vorkommenden Mißbrauch ärztlicher Rezepte nach Kräften vorzubeugen, wurde der Statthalterei von Nieder-Oesterreich kürzlich der Entwurf einer hieraus bezüglichen Verordnung vorgelegt, der von dem Grundsatze ausgeht, daß da« ärztliche Rezept eine Anweisung zum nur „einmaligen Bezüge" der verschriebenen Arznei für den im Rezepte bezeichneten Kranken sei. Ein ärztliches Rezept sei demnach in der Apotheke nur einmal zu dispensiren, und seine Wiederholung dürfe nur auf Grundlage eine« neu ausgestellten Rezeptes geschehen. Der Arzt habe sich ftampiglirter Rezepte zu bedienen, die seinen, wie auch de« Kranken Namen und Wohnort und das Datum der Ausfertigung verzeichnen sollen und von dem Arzte eigenhändig und leserlich untersertigt Namen aller Parteien tönten hin und wider; Anträge wurden gemacht und verworsen, Un-muth und Witz, Rohheit und Würde licden sich vernehmen. Ein mißliebiger Name wurde gerufen. „Jawohl", schrie ein Bauer dazwischen, „wählen wir den; der sagt heute so und morgen so, der gilt gleich sür Zwei. Dann ersparen wir uns die haliie Arbeit, denn die ganze ist doch umsonst." Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist es gestattet, daß ein Anderer den Wahlzettel ausfüllt, wenn derselbe nur voiu Wähler sellift unterzeichnet ist. Gerade hierdurch entsteht zu U'iterschleisen manche Gelegenheit, indem die J"haber solcher Wahlzettel getäuscht oder gar nicht um ihre Meinung gesrngt werden. El» Fall der letzleren Art kam zur Anzeige. „Der Herr Pfarrer von F. soll vortreten", rief der Negierungskommissär. Durch die schmale Gaffe, die sich im Menjchengewiitjl gebildet hatte, durch die allgemeine Senjatio»» wand der Gerufene stch erröthend hindurch. „Sie haben für die beiden Bauern N. und N. die Wahlzettel au«gesüllt?" „Ja." „Ist dies im Auftrag derselben geschehen?" Ja " „Wo sind die Beiden? Sie sollei» vortreten l" Das kleine Auge des Angeschuldigten stach zuckend durch den Saal. „Sie stnd sort l" sprach er befriedigt. sein müssen. Dem Apotheker sol! verboten sein, anders ausgefertigte Rezepte zu dispenstren; dagegen hat er zu sorgen, daß Über dem Texte eines jeden Rezeptes, das Gegenstand der Dispensation war, die Firmastampiglie der Apotheke. das Datum der Dispensation, der Name des Expedienten und das Wort „verabfolgt" angebracht werden. Die Bezirkshauptmaun-schaften wurden vou der Statthalterei ausgefordert, sich mit Rückstcht aus die hier in Betracht kommenden öffentlichen Interessen zu äußern, ob es angemessen erscheint, in dem bisherigen bezüglichen Verfahren eine Aeude-rung eintreten zu lassen und ob insbesondere die erwähnte projektirte Aenderung mit der Rücksicht auf das Interesse der Bevölkerung im Einklänge stehen würde. Die Aeußerungen sind bis Ende Jänner 1831 abzugeben. (Eine Fachschule für Fleischer.) Die „N. Fr. Presse" befürwortet die Gründung einer Fachschule für Fleischer, ähnUch den mehr-sach entstandenen Brauerei- und anderen Fachschulen. Speziell die Brauereischulen haben erheblichen Einfluß auf den ungeheuren Aufschwung der Brauerei-Industrie genommen, indem derzeit erfolgreich stch die bisherige Erfahrung mit wissenschaftlicher Begründung eint, was auch aus diesem Gebiete zu erreichen wäre. Dr. Falk kommt in seinem Werke Über die wissenschaftliche und praktische Fleischkunde zu denselben Folgerungen, daß in dieser Richtung etwas geschehen müsse. Während im Auelands, insbesondere in Amerika, in den großartigen Schlächtereien (zum Beispiel Chicago) die Erlernung des ratlonellen Betriebes dieses Gewerbes durch den Besuch solch einer Schlächterei ermöglicht ist, um die neuesten Fortschritte auf diesem Gebiete zu erlernen, verinissen wir in unserem Vaterlande jede derartige Gelegenheit. Nicht blos die reine Ersahrung und handliche Fertigkeit, auch das theoretische genaue WGen der betreffenden hiebet beschäftigten Personen bedingt und befördert die großen, dort bisher erzielten Ersolge. An einer solchen Zentralstelle wie der neue Viehmarkt und die großen Schlachthäuser zu Wien wäre nun Gelegenheit, eine derartige Schule zu errichten. Der Kostenpunkt käme blo« bei der Errichtung in Frage; die Erhaltung einer solchen Schule könnte, wenigsten« zum größten Theile, von den Besuchern bestritten werden. E« ist mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dah außer denjenigen, welche sich dem Fleischergewerbe widmen, Söhne von kleinen Grundbesitzern gerne solch einen Unterricht mitmachen Unter allgemeiner Erregung wurden die Beiden ausgesucht und kamen zur Stelle. „Habt Ihr dem Herrn Pfarrer von F. Auftrag gegeben. Eure Wahlzettel auszufüllen?" redete der Kommiffär sie an. „Ja", antworteten Beide übereinstimmend. Hat er auch die Nainen der zu Wählenden in Eurem Aliftrage geschrieben?" „Ja." „Gut — und welche Nalnen habt Ihr ihm aufgetragen?" „Die, welche aus dem Zettel stehen", erwiderten Beide kurz. „So — und welche stehen denn auf dem Zettel?" Keiner der Beiden wußte auch nur einen einzigen der Namen anzugeben, sür welche der Pfarrer die Unterschrift ihnen abgenommen Halle. Sofort wurden durch Beschluß des Ausschüsse!« beide Wahlen vernichtet, der Vorgang aber zur weiteren Behandlung ins Wahlprotokoll eingetragen. Von acht Uhr Morge>lS bis Abend» sechs Ut!r dauerte der Kainps — der Sieg aber blieb den Ultramontanen. — Wäre die« Ergebniß der wahre Ausdruck der ^^sortiuw» tles I. sllx. Üesmtell'VsrsmLZ. 2. övrktliuvx unä Lvsoklussfassuv^ üdsr (Iis ^so» tlei-uux der §§ 15, 18 u. 20 ti dös Lousortial-Lwtutsk. ^umsrlruux. Ois ?. 1. Ilsrrov AlitFliväsr, vameutlied äio Hsrrsll (/vvsortsn, vsrägll clrioxsuä xsbvtvll, /atilrsiod 2u erscdsivso, voil äis Vorgamm» luvx uur desodluss^äkitx ist, vsvu vellixstsus 30 (Ivliöorter» auwssend sioä. Lolltv äivss Vsrsamwlllox uietit dssodlusstätiiF ssiv, go lmciot 8 l'aß^s llkrauk, ä. i. äon 25. ^ävusr 1861 (Iis ?.wöitv Vsrsamilllullx statt, volods ksi ^säsr ^ll^akl der srsodisiiöllsll Lonsortou do-Lviiluvskl^kißs ist. ^ardurx am 14. vo^smbsr 1380. Dö?' Consoi'^ia^- sta?tci. I. Mnrburgtt Wlltär-Vtttrantn- und Armckm-NnterstütWngg-Vtrtm „Erzherzog Friedrich". ß i n t a d u n g. Zu der htute, den tk. Iäuncr um 2 tlhr Rachmittag» im Solo» der Eambrinushalle sta »findenden VI. Eeneral-Versammlung wrr-den die ?. I. Ehren-, unterstüKenden und wirtlichen Mitglieder höflichst eingeladen. 83) Die Ver eins leitung. -Lislitöttsg. Die ?. 1. Hfrren Mitglieder des II. Uarburger MWär-Veteranm» und Kranken-Nnterstützungs-Ueremts Werden hiemit eingeladen, bei der heute Nachmittag VzZ im Capno-Speisesaale (1. Stock) statlfiadenden ordentlichen Generalversammlung zahlreich zu erscheinen. Tagesordnung nach den Statuten. 61) Die Vtteiußltilvvg. Ein Greisler-Geschäft ist sogleich abzulösen Postaaffe Nr. 9. (69 Der Fraueu-WohlthätigleitS-Bereia in Marburg sagt allen jenen Wohlthätern, welche durch ihre Gaben im Gesammtbetrage pr. 156 fl. in Baarem und an Naturalien im Werthe von 100 fl. eS ermöglichten, daß 50 Kinder mit Winterkleidern, Schuhen zc. sehr reich beschenkt werden konnten, seinen verbindlichsten Dank. 80) Die Vereins! kitüng. MM'8 vkiiez zweite Auflage — mit 16 fein gebui'd. Bauden im besterhaltenen Zustande, ist um den halben Ankaufspreis zu verkaufen. (86 Näheres im Comptoir d. Bl. Kkilile« listort 2u OriAiuaI-?l', 1 » » ^ », ^ ,, ü. 1.70 „ 1.60 .. 1.00 . 1.40 „ 1.35 .. 1.80 „ 1.70 „ 1.40 .. 1.30 20) « 0 Zwei Schlitten find billig zu verkaufen Kärntnerstraße Nr. 10. bei /TÄ. TZvetlei^ (84 Für Zvruft- und Kungenkranke! 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Hochachtungsvoll Lorenz Savernigg, Schlossermeister. Anempfehlung. Gefertigter zeigt einem?. 1'. Publikum ergebenst an, daß er das Schlossergeschäft seines Herrn Vaters übernommen hat lind selbes mit voller Thätigkeit fortführen wird, bittet daher um zahlreiche Aufträge und wird stets bemüht sein, seine Zlrbeiten in jedem Fache zur vollsten Zufriedenheit der geehrten Kunden auszuführen. Hochachtungsvoll Johann Savernigg, 57)___ Schlosiermeister. Illeiliejnslsvojiiv. — Kylna - Klsen - Hilalagawein, das zuverlässigste und unfehlbarste Mittel zur: Kluttiereitvllg und Zlilltreinigvng, zur schnellsten Behebung von: Blutarmuth, Bleichsucht, Magenleiden, Krankheiten der Gelchlechtstheile, namentlich : Vasrvchtbarkeit und Manuesschwäche, Kehlkopf-, Rachen-, Lnngenleiden. reines Ehinin in einer dem Körper zuträglichsten Form enthaltend; vorziiglicheS Stärkungsmittel für Aivder und Frautu nach überstandenen schweren Krankheiten. ZLeoSNisse: Ich bestätige hiemit, daß ich iu dem China. 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KSnig, Apotheker. (44 vvao »ut ^«ctsr LckaLdtst- _____Lti^ustt« 6sr ^tUsr UQ«eltell »iuil. Mtti'kui'x: U. Lsrüaj», «loriä ^ vo. unä Iko», ^xottlelcsr. I^upkvr3el2M!sä, „ öaumlzaeö's Lrdvu, ?ettau: Lelivarz:, kaäksrsdurß: L. ö. ^uärisu, 8iv l,al)vn 8ogvn gestiftet unlil ilvn l.ungvnki'ilnkvil, kfustlvilisn-^ llon vtv. llvilung unil l.Abung gvlii'avlit. (SclbstauSgesprochene Worte de» Genesenen.) Krau Landgräfin v. Nvtelt«ud»eü, geb. v.! kotitlcireli»?i'ael» in Bunzlau, eine der vielen treuen Pflegerinnen der Lazarethkranken, schrieb: „Könn ten Sie die Freude der armen Verwundeten sehen, wenn ich mit der Flasche ihnen nahe, so wiirden Sie schon den größten Lohn sür Ihre Wohlthat empfinden; ich habe nun die Ueberzeugung, daß meine Lchützltnge bald zu Kräften kommen werden." E» ist bekannt, wie stärkend auf Muskeln, Nerven und Knochen die wohl-Driechenden Malz-Kräuterseisen für Läder und Toilette ^wirken, wie die letztere gleichzeitig die Haut verschönert und elastisch macht. Die Aerzte verordnen sie jeht in ^verstärktem Maße, um den Körper gegen Ansteckung nuaSmatischer Ein'^üsse zu sichern, denn die Malz, sabrikate de« Herrn Iotiatt» Hvff in Berlm sind bei der Anwendung derselben in mehreren hundert An-lstalten als heilsam erprobt und keine TageSerscheinun-sgcn; jeder Arzt weiß e», daß sie »n der That daS leisten, was sie versprechen, und sie allein sind eS, die !er mit vollem Vertrauen seinen Patienten verordnen Itanu. Bitte um Znsendung von 10V Flaschen Malz-eztrakt.GesnndheitSbier und 10 Kilo l^hokolade I. Kn den K. K. Hoflieferanten (77 der meisten Souveräne Europa», Herrn k. k. Rath, Besißer deS goldenen VerdienstkreuzeS mit der Krone, Ritter hoher preußischer u. deutscher Orden. j^ivn, fabrilt, ki'at)vnkof 2, fatik'ilcs-kiioäsi'-lago: 8taät, Krativn, vi-äunvi'LtrasLo L. Ukupt : »ilax ^orie ^ vo. in Iliiarbui'g a/lZ. Tegetthoffstraße Nr. 9, und bei f. ttola8vl(, Hauptplatz. I -------- und bei f. ttola8vl(, Hauptplatz. Verstorl)ene in Marburg. 10. Jänner: Aeitlberger Anna, Private, 46 Jahre. KreihauSgasse, Lnngenlütimung; Tt.dina KaSpar, Private, 6ö Jahre, HauptplaK, Herzfehler: FödranSperg Edle von Franziska, Private, 79 Jahre, Schillerstraße, Herzbentelwasfersuchti 11.: Quitt Apollonie, BahnschlosserS-frau, 73 Jaljre, Josesstraße, Schlagsiuß, IL.: Hagen Anna, Schuhmachersfrau. 50 Jahre, Tegetthoffstraße, Lun-gentut>errulose i Pototschnik Antonia, Dienstmagdtochter, v Tage, AUerheiligengasse, Lebensschwäche. Verstorl)ene in Marburg. 10. Jänner: Aeitlberger Anna, Private, 46 Jahre. KreihauSgasse, Lnngenlütimung; Tt.dina KaSpar, Private, 6ö Jahre, HauptplaK, Herzfehler: FödranSperg Edle von Franziska, Private, 79 Jahre, Schillerstraße, Herzbentelwasfersuchti 11.: Quitt Apollonie, BahnschlosserS-frau, 73 Jaljre, Josesstraße, Schlagsiuß, IL.: Hagen Anna, Schuhmachersfrau. 50 Jahre, Tegetthoffstraße, Lun-gentut>errulose i Pototschnik Antonia, Dienstmagdtochter, v Tage, AUerheiligengasse, Lebensschwäche. Z°! 0 llvl' ?kM1ZNö5-I.0Lö sw 15. k'vdruar, . 15. ^pril, iSlislioii 6 Äoiiungon, am IS. ! »m 15. Olctolisi', ----------, 15. Vszisliibvr. am 15. ^uvi, . 16. ^UAU3t, , ^ MW- »suMoffoi- SS»STS o-ia«». SS^QR^ilsr'sr' clSK' 3'/. : vis mit lloiQ klsiugtsu I'reLler per Ü. 100 xe^oZkueu I.08S uedweu auek an lZsn veltörsu (Zvvvivv - Xigdull^vu vvoäured cliv (Zvlexsndsit Akbotsv ^irä, mit sinsm 1.08 I^vi Ireffsp 2U maedöll. ^ir erlassen Z'^/v ?tanädriv5-I^osö ^s^sr^sit Zpegentrsi xsQTu »um »wtlivkv Q v^xosvourie. Vivse?rämien-8e1lu1äversekroibmiA0v Icönnen ßoLstrlieli ?ur trueljtbrinßsväev ^olexunA von Lapitalien äsr Oemoiväsn, Lörpsrsedatten, LtittunKsn, äavn ller uvä I>«p08itenxeIÄei' unä 2u ZlilitÄrUviratseautjonen vvrvvn6et vsräev. trsts ^iskung »m KS. fodi'Usi' l8Ll. (1378 HVSGlASlsrxSSGlkAtt ck«» ckv« viM, HU M^»S O^U7IU 0k 0ok». tzikoÜWilo IS. »« »M ^oll-vilo RS. 1. Vs^swdsr ^uräs äsr HaupttrsL'sr 6er k'ürst V^inäi8ell- ^WW DM^Zräts-I^oss auk einen von un8 AugKvzsbenen Kateudriof Zvvonnen.'^WM .NVI'KVI''» ms^ioinisods ?SLL»SLI?L Vurvil ms'Ut:. Q^pMitittsn ompkoltivn, mit ss1än7.sn«I«!M Iilrsolxo ansxovvaäot tkvxon vir6 in äsa mviitsn Staston Lurop»'» ttaut- v gllvf jn»1»o»<»näsrs xvtsvn ekionisoiio unä 3clliip;>sänoelitoll, Xrätro, tk^ivä- uvä psrasitärs ./^nssolilitjsv, »ovlo ^«xon Xupkorn»«s, ?ro»tboulvv, SotivoiiskÄssv, Itopk- unä üart-— »vi-D^ei-'» Vliversette svtdkit 4»°/« IToIstl»««»' uoä uvtor» »eiioiäot «iell voivntlivd vor» aUva üdritksa l^oorsotksn äs» Ilkoäal». — 2ur V«»» t»tt»nnU v«» Vt^anvIiunU«» doe^rs man ausärüekUolt »«rU«!»'» Vl»««»" »«tt« un«1 »ekto i»uk äio d«Il»noto goiiatrm»riro. ./»KI«Iv>'e l'liVOi'svtt« lur kv»oititk»»n? »Ilsr KIi>r«jl>»I»«ttvi» Äv» «»VN II»at» unä Xopkkumoditeo äor Xivä«r, »ov!« al» ullÄdortrefkiok« oysmotiiod» ^ UNÄ »»«lssSit« kür SoQ tttUltvIiVN Sv«I»rL äivvt: äiv 35 "/n lZIxovrln vntliült unä kein varkümirt ist. pi'vlg pvr 8tlloli jväoi' sortv 35 kr. 8»mmt Vfosokllro. «aupt-Vsrsanät: /^potkvlcor K. In Ii'oppAii. Vvriätliix in »Uov Xpotksllvn ävr ilvosrckio. tür« ^ Afdufg kei äen lierren ^potdelcern v. kanvalLlr!»^ König unä li088, sov^io in aUsn ^potdekvi __Lteivrwarics. (59! s?.i--ZsL? Für Familien und kesecirkcl, Bibliolhekcii, yot-ls, lLaf^s und Rcslauralio>» i? Probe-Nummern gratis und franco. Ab!)nnetnents.-pro^ vierteljährlich 6 kNark. — Au beziel^e?! durch alle ^^nchl^andlungeil und j)^'stanstal^ «e zz v K'L « L« S vtviskKs ^eic« G » ^ »-L L'^Z xs « '»ÄZ« »» Z »» '» ' N-A"« ^v k- « ^ M ^ — r- -i s»« °-L-- 2«0ZL'2 . L s ^ «s ^ ^ ^ »H « Ze: - L-Z -o? ^ L L » ocz<>^ .K», 'S « N r- T» H. ° vM'sZ - ^ ^ ^ L?.. »z ^ ^ di-.K"z. o-Z^s»? LH? . ? L .L». s.x. s c-» - «UZ — .z > ^ 'S « eu - mi a d«eUzZ^ ^ do «v Z --Z-Z" s s a ^ e» « x- UZ sZZZ.Z ^ u c»u2 v'V «r? s Z <7^ ^ ^ L« !» « V ^ ^ »- .0».« c:-!. ? ^ s »-» s. « s ^>2 --"2 .s s - -L ^ N - - xz -s - « ^ »^8 «_»'L — «^ a