MbllchcrWMtung. Nr. 40. Piäilli melatlonsplei»: Im «iomptoll ganzj. fl.ii. u,Ul'j. ss. 5.50. Filr bie^ustellulig lns Hau« h,ll»l.50lr. Mit dei Post zanzj.ss. >5, halbj.fi. ?.Nu. Freitag, l!». Februar 3us«rt! onsgebähi b!» 10 Zellen: ,ma! 8l) ll., «n<.»olr.,!!m. i sl.i ionft Pr.'jille lm.Nlr.^m.Llr.. ^m.lu tl. n.,. r.. I-.iserlionl'ftcilipel lidkVm. 30l«. 18 . Viemit rcchlscrtigl sich das große Interesse, das Piii ^^' ^' """Il'te ^lachvar nnd der Hüter des enro^ !5>,s, 3ricdcns ans der östlichen Hochivacht, an dem '"'Mverkc nchmcn muß. >e>' , ^cschcn aber von der politischen Seite dcs Un tiirs^ '^ Ocstcrrcich-Ungarn an dem Gelingen dcs . uschcn Eiscnbahnprojcctes in wirthschaftlichcr Bczic /. 9 aus das lebhafteste bcthciligt. '.'lllc nnscrc östlichen ^"en lanfcn bis nun in Sackgassen aus. Wie gau; >^'s wird sich aber unser Verkehr gestalten, wenn die ^"leichischlMMrischcn Bahnen den Transit zwischen ^!l-E,lrova einerseits und dem Bosporus, dcm Acgäi-^ . ^lccrc und dem Golf von Salonich andcrcrs:its „^'lltcln, wcnu durch uns der Austausch der lcvauti-^!"zcn Nohprodnctc nut den abcndländischcu Manufac-Ab>^< ^!^^'^, lueun unscrcr Industrie neue vorlhcilhaftc nack e '^^ ""^ ^" ""'^" lllyrischcn Halbillzel bis ^./ "lcin-Asicn »nd Pcrsicn und vili Solonich ans der lasten Wasserlinie über Port-Said und Sncz bis »lach ^l'dlcn sich erschließen, wenn unseren Eisenwerken und "lllschlnenw?rtstätten ans Icchrc hinaus dnrch Bestcllun-»M für Rechnung dcr lürtlschcn Bahnclt eine lohnende "nd regelmäßige Thätigkeit gesichert wird, wenn über-Mipt die bc,tcu Errungeuschaflcu unserer neuen freien "N« das erwachende Selbstvertrauen, die erstarkte (5a ^cllskrafl, d^r frische Unternehmungsgeist, die zur Gel-» grkommcnc Intelligenz sich dahin lenken, wohin vc!m ^'^"rhislorischcr Beruf weiset — nach dcr Le- sich ^^ vielversprechend aber dic Anssichtcn sind, dic »llln^ ^ türkische Eiscnbahuprojcct knüpfen, so kann ^ >^1 doch nicht drn großen Schwierigkeiten vcrschlic-^' welche der Ausführung entgegenstehen. Die Türkei ^ltcn ^"!^ "^ ^^ Eisenbahnen gezögert, die verein-^ttn ^^'ll'' die sie mit den Bahnen Smyrna-Vidin-^ ^°da>Kuslcndschc. Rustschuk-Barna machte, sind >v^ ^ besonders gelungen, luit weiterem Stückwerke lichtn ^'^ gcholfeu und dcr Ansführnng eines form Äiza' ^cuiniatzig angelegten Schicncnnetzcs tritt dic ^»lbdel ^"^'luchmnng sowohl bezüglich dcr räumlichen ^0« «^"li ('s handelt sich mit den Seitcnbahncn uin '^dlre '-""'' "^"' >W0 dcntschc Meilen), als insbe. ^^itc>l ^ ^lage dcr Geldbeschaffung in den Wcg. Das "uf dic ^'^^U'' Nch für hohe Summen hcn;ntagc nicht ^"dcliae^ H^f'umg eines eventuellen großen Diui-dc>,ctl,tz ^"ncs allein; es verlangt nebst dcr Dividcn-l'gcn !>! . b'c Sicherheit cincs regelmäßigen und sosor-w w^''^"genusses; cs werden daher in allen Ländern, ^'"dcn « ^'°ßc Unternehmungen nur mit Znhilfnahmc ^'"^ auch?'^ls möglich sind. Eisenbahnen, wie Mn-"°ge, z„ /" Prospect ihrer künftigen Rcntalnlität sein lvtincn >,' '^^ liroßc Opfer inS ^cben gerufen werden ^^ Z'!»V'. ^" Staat bringen muß. es möge dic Forr ^'!^ba i,"/"nlie oder der Slaatssubvcntion oder eines fu,dct sl°" "icns gewählt werden. Iu dicfcr ^agc be-'^^ läise.,, ! " bic Türkei, die Vcschaffnngskostcn für '^'"n ^ ^?" werden sich stets mehr oder weniger nach l'Mftiqci, N , "d"'' ächten nnd die Aussicht auf d,c bei b^,,^")"erträgn!ssc erst in zweiter ^'inic und nur ^nnmin f «unstissev Stimmung des Geldmarktes in '° ^ren'e ^'^^"' Hicmit ist aber für die Pforte auch ^uithct ^we^ . "ichbarcil ^^^^ ^ i^ fasten zu-^"hschclfls!^'" ^""cn, die sie nach den allgemeinen b" allem S?/ "'" finanziellen Anstanden dcö Reiches ^" "icht ,»<./" ""^ nnsgedchnscu Schiencnvcrbindun- , Untcr^ . 7'^^!"'" ""möch.c. "°^rcn Bcari x" ^'"Näuden bedarf es wohl keiner ^V'ch°ftl ch ''.'.'?' ^^ der Reichskanzler in einer die ^ l° n«h?be ' p°"ischcn Verhältnisse der Mon-^ beu.hrcndcn Angelegenheit der befreunde. ten ottomanischeu Regierung zur Ueberwindung der obwaltenden Schwierigkeiten seinen Beistand anbot und daß er für die finanzielle nnd ökonomische Partie dcr Ans-gabc den Acirath nnd die Mitwirkung des Rcisisfinanz-ministers in Ansrnuch nahm. Es mrsteht sich dabei von selbst, daß die Intervention dcr Regicrnng sich strenge innerhalb der Grenzen cincs nicht offiziellen freundschaftlichen Beistandes zu halten hatte, da zuletzt nur dir Pforte den Vahnban zu vergeben, ihre eigene ^eistnngs. fähigkcit zu beurtheilen nnd die ihr zugcmuthctcn Opfer damit abzuwägen hat. Es wnrde hierüber eine Verhandlung in Eonsian-tinopel eingeleitet, in Folge welcher dcr Schwcrpnnkt dcr Negotiation zunächst nach Wien verlegt ward. Dies geschah vor allem, um bei dcr änßcrst güu-stigcn Stimmung dcs Wiener Platzes dcr Pforte dic möglichste Ehancc einer Eoncnrrcnzbcwcrbung zu eröffnen nnd von dcr hiesigen wohlorganisirtcn Association der Gcldträfte, welche insbesondere durch ihre intimcu Vcr« bin'.'ungcn mit den ersten Inslitntcn und Banqnicrs von Palis, London und Deutschland jedcr Unternehmung gewachsen sind, Nutzen zn ziehen. Anßerdcm legtc der außerordentliche Erfolg, den in neuester Zeit alle Emissionen uon Eisenbahneffectcu in Wien hatten, die Er« waitnng nahe, daß dcr europäische Geldmarkt im allgc^ mci.icn sich dcm türkischen Eiscnbahnprojecte mit Vorliebe znwendcn werde, wcun die Sache von Wien ans in die Hände genommen wird, wo schon wegen der Nachbarschaft die Türkei besser als irgendwo anders gekannt sein muß und wo aiso auch die Rentabilität der nencn Bahnen, die sich in letzter Anflösnng doch nnr als Fortsetzungen dcr großen österreichisch - ungarischen Schienenwege, dcr Staatsbahn und dcr Südbahn darstellen, am bcstcn gewürdigt werden kann. Endlich konnte auch vorausgesetzt werden, daß bei Anfslcllnng dcr Banbcdingnngen für die Pforte Vor^ theile verschafft werden können, in dcncn thcilwcise eine Emlipensalion snr die nnvcrincidlichcn Beschaffungskosten iäge, fobald für das B^hnconsortium Männer gefunden werden, welche das Vertrauen dcr österreichischen Regierung besitzen und dcncn es nicht allein um einen mo> mcntancn Gründcrgcwinn zn thuu ist, sondern die anch an dcm guten lind soliden Ausbau dcr Bahn und ihrem zweckmäßigen Betriebe ein allgcmcmcs Inlcrcsse nehmen nnd die hohe Vcdcntnug dcr türkischen Bahnen in ihrer Rückwirkung auf unsere eigene wirthschaftlichc Fortentwicklung nicht außer Acht lafscn. In diesem Sinne sind auch seit der Endc December v. I. erfolgten Anknnft des lürkifchcn Bevollmächtigten Daud Pascha die Verhandlungen geführt worden, wobei von Seite unserer Regieruug die angcdcutetcu Grenzen ihrer Betheiligung genau eingehalten wurden. Dand Pascha hat mit dm in dcr Sachc intcrvenircndcn hicsigcn Fnnctionärcn nnr cincn ucrtranlichcn und freundschaftlichen Verkehr unterhalten, dcr sich ans allgcmciuc Besprechungen, Entgegennahme von Auskünften über ein zclnc Persönlichkeiten n. dgl. beschränkt: mit den Con-cnrrcnlcn um die Eisenbahn abcr hat er allein nnd di-rctt verhandelt, ihre Präpositionen direct cntgegengcnom-n'cn und direct scine Erwiderungen ertheilt. Sollte hicr^ über noch keine Einigung erzielt scin. so mag die Ursache wohl in den oben migcdcutetcn Schwierigkeiten dcr Geldbcschaffungsfragc liegen, abcr es wäre unbillia, hicfnr diejenigen vcranNrortlich zu machen, dic an dcr Beseitigung dicscr Schwierigkeiten am mcislcn gearbeitet haben. Uebrigcns sind die Verhandlungen nicht abgeschlossen nnd uoch immer bleibt die Hoffnung cincs glücklichen Erfolges aufrecht, wcui^ auch die Augclcgcnhcit uoch manche Phafcn durchzumachen haben wird. Die Noth wcndiykeit der türkischen Bahnen liegt zu klar am Tagc und die hohe Pforte ist zu schr von dcr Wichtigkeit dcr Frage durchdrungen, als daß an ein Fallenlassen derselben gedacht werden könnte. Nicht minder wird abcr von Seite der österreichisch-ungarischen Regierung dcm Gegenstände die vollste Anfmertsainkcit gesichert bleiben. l>s ist nns nicht um einzelne Persönlichkeiten zn lhnn. es soll anch mit dcr Bahnfragc kein politischer Hintergedanke verknüpft werden, fondcrn was wir wünschen und hoffen, ist, daß dic Eisenbahn, und zwar als otto-manisch-wcstcnropäischc Wcltbahn, baldmöglichst mit den thunlichst geringsten Opfern für die Türkei zum Acstcn dieses befreundeten Nachbarstaates, zum wohlverstandenen wirthschaftlichcn Inlcrcsse des österreichisch - ungarischen Reiches nnd im allgemeinen Interesse dcr Civilisation und dcs europäischen Friedens zu Stande kommc. In dieser Auffassung wirb die Verhandlung sott-geführt. Ueber den Gang derselben wurde in den letzten Tagen in verschiedenen Tagcsblättcrn eine Anzahl gc-hässiger Mittheilungen verbleitet, deren Form und Tendenz auf einen einheitlichen Ursprunq hinweisen uud die für die der Angelegenheit Mhrrstchenden eine Berichtigung nicht bedürfen, Auch für die öffentliche Meinung anßelhalb dieses Kreises dürfte nur bezüglich eines Punktes, nämlich dcs Verhältnisses der Herren Van dcr Elst nnd Langrand'Dumonccau zu den jcht im Zngc befindlichen Verhandlungen nbcr das ottomanische Eisenbahnnetz eine dctaillirtc Aufklärung von Interesse sein. Es ist bekannt, daß die h. Pforte schon im Frühjahre 1 !"!<'>>> dem belgischeu Handelsmanne Herren Van dcr Elst die förmliche Concession für die Eisenbahn Con-stantinovcl-Tnrkisch.Bord an der Save sammt Seitenlinien ertheilt Hal. Der Concessionär ccdirtc am 17. October I86tt die Concession mittelst NotiriatSattcs an Herrn Langrand-Dumonccau, Garant mchrcrcr liela> schen und internationalen Acticngcsellschaftcn, die nulcr den Namcn International, Indnstricl, Agricolc, So« ci''l«'' a/ncral«'', Soci<''t<'' Nccrlandaise n. s. w am Wic-ncr Platze bekannt sind. Da dnrch diese Cession die Fonds lür die Erbau« nna dcr Bahn noch nicht auf>icbracht waren, richtete Herr Langrand-Dnmonccau am 29. October !K63 ein Schreiben an den Reichefinauzminister, ill welchem er bat, es möge den Wiener Geldinstitlilen und Bankhäu» sern die Concession für die ollomcmischeu Bahnen, deren Eigenthümer er - Langrand -- sei, zu den möglichst b-still Bcdiugungn» angeboten werden, indem «r zugleich cr'lärtc, cr wcrdc sich im 1)iolhfalle mit dem Rück« erfatz scincr geinachteu baren Auslagen begnügen und in dcm ncucu Consortium für die uon ihm vertretenen Gesellschaften diejenige Position annehmen, welche die t. und k. Regierung für passend finden wird. Ans Grundlage dieser Erklärung ist mit der hohen Pforte die obenerwähnte Vcrhandlnng eingeleitet worde», dic zur Mission Tand Pascha's geführt hat. Es war cbcn uichls anderes übrig geblieben, als ein neues Eon-sortium zn bilde», wobei die Frage vorderhand noch offen blieb, ob das neue Consortium die Concession Vau dcr Elst einfach oder mit Modifikationen übernehmen, ob Vau der Elst oder Langrand m die neue Combination eintreten oder ans derselben ausgeschlossen werden oder ob das Geschäft auf einer ganz ncnen Basis zn behandeln sei. Im lctztcrcn Falle bestand wieder die Alternative, entweder die Concession Van der Elst wegen Nichtcinhaltnng dcr Acdingnisse zu cmnullircn, oder sich mit dein Conccssionär über eine Entschädigung für die freiwillige Zurücklegung dcr Concession im gut« lichen Wege zu verstaudigeu. Von einer uubcdingten Uebernahme dcr Concession Van der Elst nach ihren gegenwärtigen Bedingungen wollte am hiesige» Playe Niemand etwas wissen, eb^n fo wenig war aber die hiesige OcscWtSwclt zu ira/nd einer Combination geneigt, welche mit cincr Partnerschaft der Herien Van der Elst oder Langrand-Dumouceau verbunden wäre. Sollte dahcr cin ncucS Consortium zu Stande lom-mcn, so mußte nothwendiger Weise die Concession Van dcr Clst vorerst beseitigt werden und man schlug zu diesem Endc dcn Wcg einer gütlichen Verständigung ein, da je« oensalls BiUiMtsrncksichlcn obwalteten und auch Rechtsansprüche dritter Personen nicht uubeachtct bleiben könn' !ten. Hiebci bcrcitele abcr die Complication dcr zwischen Van der Elst und Langrand bestehenden Verhältnisse Schwierigkeiten, Als Vau dcr Elst aufgefordert wurde, die EntMdwungsziffer für den Fall seines Rücktritte« zu bestimmen, erklärte er unter Vorlegung des dies' fälligen Nolariatsactes, er habe alle seine Rechte gegen j einc gewisse Summe an Herrn Langrand »Dumonceau ! abgetreten, mit diesem letzteren wollte abcr Daud Pascha nicht verhandeln, da die hohe Pforte die Ucbertra-gung dcr Concession von Van dcr Elst an Langrnnd nicht genehmigt habe. Dicscr Schmkligkcit winde dnrch Vermittlung des Reichsfinalizniinistcls radnrch bcgcgntt, daß H^rr Van !dcr Elst ocm Hcrrn Laügrand < Dumoncecm eine um« 'fassende Volliuacht ddo. 10. Jänner 18tt9 ansstclile, ^t.vlfl welcher dcif.lbc rrmächtigl wurde, mit der ollo^ ^ manischen Rccjicrung. bezichungswcisc mit S. E. Daud Pascha üdcr die Zur'-cklegnng oder Modificiruna. der dem Hause C. 6.' L. Van der Clst ssr.'res <^ Comp. am 31 März 1868 ertheilten Ciscnbahnconcesfion ,z« verhandeln l>nd abzuschließen 286 Auf dieser B^sis wurde dan» die Negotiation mit Herrn Langrand'Dumonccan eingeleitet n»d man konnte um so mehr erwarten, ohne besondere Schwierigkeit znm Ziele zn gelangen, als sich derselbe schon am 29. October 1868 bereit erklärt hatte, sich nothigcnfalls mit der Rückerstattung seiner Barauslagc» znfricdenznstcllcn, und überhaupt bei jeder Gelegenheit sich dahin ucrnehmcn ließ, daß er bei Erlangung der Concession stets nur Oesterreich im Ange halte nnd plauzende Anträge dcs Auslandes ansgcschlagcn hade. Znr besseren Betiäsligung feiner Ergebenheit und zum Beweise, daß man von Van der Elst nicht etwa irgendeine Eiüst'cln'ng zn besorgen halie, devouiitc Herr ^angrand-Dnmonccau die Or>giiial!üi der Conccssions-nrlnndc bciül Rci^sfiilanzmiilist^r, in dessen Händen sie sich noch befinden. Demnach t^n»!c es sich nur um die Ziffer dcr zn leistenden ElUschädigung hand>l<'. Herr ^angrand-Dlimcmccan nahm ohnc nähere Spccistcirnnc, die Slimnic von ? Millionen Francs in Anspruch, Daud Pascha zeigte sich, nach vorläufiger Berathung mit dein Rcichösinanziliinistcr, gcneigl für die ans Anlaß dcr Concession gemachten Barall'lagen, ohnc Unterschied ob sie lion Van der Elst oder ^angrand bcstiit-len wnrdcn, cincr Pauschalentschädigung von 2 Millio> nen Francs das Worl zn sührcn, nnd cs wurden voll Seiten Dand P.'sch^'s zwei Vcltraucnsmänncr bc>'tcllt. wclchc anf diese Basis hin die Detailverhandlnug mit Langrand fortzufühicu hätten. Dicsc Dclailvclhandlnngcn nahmen einen schleppenden Verlauf, He,r Langrand war zn ei«,er nähere» Bc giündung seiner Fordcrlingcu nicht zn bestimmen lind jctzt erst erklärte er, er könne übc,hc>upt nicht abschließen, da die Foidcrnngen aus Anlaß dcr türkischen Ei-senbahnconccssion ' cincn Theil des ActimimS dcr von ihm geleitelen Acticu^cscllschasteu bilden, diese letzteren cincr ^iquidiriuig entgegengehen und er den Verfügungen der tünftigei« ^iquidalorcü nicht vorgreifen dürfc. Als man ihn allffo'dnte, wenigstens provisorisch untci Voibchall der Genehmigung dcS lünfligci! ^iqnidalions. syndicalco abzuschließen, da cl' sonst G»fahr lansc, d^ß die Concession eben wegen der ^iqindirnug s^ner Gesellschaften als vc> fallen crllät werde, brach er plötzlich jede Negociation ab. Dem Vernehmen nach hat er gleichzeitig in Gemeinschaft mit Van der Elst einen Protest bei dcr hi.s'grn oltomanischcn Botschaft überreicht, in welchem die beiden Herren, der eine als re-finiliver, der ander? als eventueller Cuncesfionär, gegen jede VctHandlung Dand Pascha's mit Gcldinslilnten oder Baot^änscrn über das ihnen conccssiunirte Eis»!» bahnnctz Be'wahrnng eililegtcn nnd eilic Entschädigung von !^»0 Mill. France in Anspruch nehmcn. Dies war die unerwartete Wendung, w.lchc die mühsame nnd veiwickel.c Ve>ha»dlung glnommen hat; es muß die entschiedenste Verwahrung dMgvil cingc^ le^t werden, daß der letzte ganz außer aller Berechnung stehende Schritt Langrands in irgendeiner Beziehung mit der f. und l. Regierung odir einem Rcgierungs« fmictionär gebracht werde. Es kann nur d?m Urtheile des unbefangenen Lesers überlassen bleibe», ob sich nntcr diesen Umstände» der Vor,r>nif cincr zweideutigen oder dcr Sache selvst abträglichen Behandlung irgendwie rechtfertigen lasse. Varibaldi und >ie Arctcnstr. Dtr Genncscr „Movimeutu" veröffentlicht ein aus Paris vom 2. d. M. deines, an Ganvaldi gerichtcics Schreiben cines Präsidenten dcr sugcncmn'.cn provisorischen Rcssieinnss ^n Kreia. Dcr Vcif.sscr des an sicherem Orte geschriebenen Briefes biüec den General G'>rilillldi um Hilfe mit dem Bemerken, daß Kreta nur m hr auf ihn »nd die Vereinigten Staaten hoffend zn blicken vermöge. Garibaldi ließ mit seiner, ebenfalls oom .Mooimcnto" velöffcnt'ichtcu Antwoil nicht lange anf sich warten. Sie ist, :vcn» möglich, in noch über-schwänglichercn Ausdrücken alS scmc sonstigen Schriftstücke versaßt. Euiopa und scinc Monarchen werden mit den bittersten Ep th-len verunglimpft und dem^Kai' ser )iapolcon vorzugsweise die Schul) an dem Schci-lern dcs krctisäicn Ausstandcs bcigemessc». Von deu Italienern, die sich mit den Vergnügungen dcs Carne-vals und den Oblie.^nh. itcn dcr Fastenzeit bcschäfiigtcn, hätte Kreta auch nichts zn erwarten, w?hr aber würden die M>lccdonier, Th ssalier, Serben, Montenegriner. Rumänen :c, der Bruocr dc« alten Hellas nicht vergessen und anch Amerika wctdc die Bruderhand helfend burrcichen. So weit dcr anf Caprcra geschriebene Vricf Ga< ribaldi's, der ganz iwrfclmi zu haben fcheint, daß Amerika den lü.klsch-gricchlschcn Conflict edcu so un^ beirrt wie den ihm näher liegenden paragumsch - bra-silianischen Kiicg vor sich gehcn licß, »nd daß auch dic slaviscken nnd grüco slavische Völker im Oricnt fur den kretcnsischcn Aufstand nirgends sonderliche Sympathle» an dm Tag legten. Oesterreich. V3ieu, 17. Februar. (Dcr Gesetzentwurf betreffend den Hausierhandel) ist im Han^ delsministerittM bereits fertig nnd unterscheidet sich uon dem gegenwärtig bcstcbcndcn Hauficrpatcnt aus dem Jahre 1852 wesentlich in drei Richtungen. Vorerst ist die Bestimmung, daß zum Betriebe des Hausierhandels das errcicht,.' dreißigste Lcbcnsjahr vorgeschrieben wurde, im neuen Eutwmfc fallen gelassen und anstatt dessen die Bedingung des Vollgenusscs dcr bürgerlichen Rechte iuftuonirt worden. Eine zweite Differenz betrifft die Zeit, auf wclchc die Hausierbcfugnissc ertheilt werde» dürfe». Nach dem allen Hansicrvatcntc war in dieser Begehung das Maximum eincs Iah,es — allerdings mit Zulassung dcr Verlängerung in rücksichtSwlirdigcn Fällen - statuirt, nach dein neuen Eutwurfc sind die Hausicrlicenzcn gleich in, Vorhinein ouf dic Dancr von drei Jahren zu crlheilc». Dic driltc Adweichung von den bisher gellenden Vorschriften t»cllifft die Ziilassin^ der Allsländcr zum Haiisicrhandelbclricbc. Bisher w^' ren letztere vo.n Hausierhandel unbedingt ausgeschlossen; nach dcm neuen Entwürfe tönnc» jedoch auch Ausländern Hanfierliccuzen ertheilt werden, wenn der Sta.U, wclchcm sie angehöre», den iislerrcichischen Staalsange-hörigen gegenüber die Reciprocität ausübt. — Nun-mehr wird dcr Cntwnrf ocs ncu'.n G.fctz^s für den H.,»si,'>haildcl das Stadium dcr Gerathliug bli de« Handclslammcrn dnrchmachc» , um sodann nach Maß gabc dcr von den ^andcöstcllc» gutachtlich cinzubcglci-icnden Aeußerungen dcr H,!Nlclskainmcrn im HcmdclS ministeriuin einer Schlußrcvisioil bchnfs Vorlage an dc,< Neichsrath unterzöge» zu wcrde». — (D ie, In s:l lt irllnli der ungarischen Fahne in Bukarest erf under,.) Die „Wiener Abdpst." fchreibt: Die öffcntlichcn Blättcr brachten vor einigen Tagen die Nachricht von cincr angeblichen In-sultirung dcr uugarischcn ssahnc in Bukarest uud nah-mcn hicraus Anlaß zu Bcmcrknngcn, dic wohl unter! allen Umständen lMlcn als zn weitgehend bczcichncl wer-! den müssen. Zuverlässigen Mitiheilungen zufolge ist! jene Nachricht noch überdies vollständig crfnndcn. Es liegt nns hierüber das nachstehende, aus authentischer Quelle stllliimcnoc Telegramm dto. Bukarest, 16. d. M., vor: „Pester Blättern zufolge Hütte eine Insnltirung nnd Vcrbrcnnnng dcs ungarischen Banners in Bukarest! stattgcfuudcn. Die betrcffcndcn Alättcr verlangen, daß j dcr Consul für den Vorgang Genugthuung verlange. Hier ist vou einem derartigen Vorfall, der als erfunden bezcichnct werden muß, nichts bekannt." Pr.itt, l 7. Februar (Preußische Bro s ch n r c.) Der Oberstaatsanwalt erließ ein Circular, in wclchcm cr die Unterbchördcn anf eine in Böhmcn zn verbreitende, in Berlin gedruckte Broschüre, betitelt: „Kcincn Groschen Stcncr» mchr, nicht Worte, sondern Thaten" aufmerksam macht. Einzelne Cz'emplarc wurden bereits! conMirt. Die Broschüre fordert zur Sleucroerweige-rung auf. Dic Broschüre.wurde von Schrcibcrhau nach Hochstadt cinaeschmllggelt. ^ Uns land. Ntiinchen . 17. Februar. ( Hi ntcrladeran - j schafsung.) Der Kriegsminister ersuchte hente dic Ab-, gcordnctentammcr um Bewilligung cincr Summe von! 4.7l)0. Rom sei ein gewisser F. verhaftet wordc», dcr dcn h^il. > Vatcr zn ermorden beabsichtigte, — Dcr König hat dcn, General Pctlinengc, bcauslrcigt. den vielen Witwen sol'! chcr Soldaten der aufgelösten früheren lön. neapolitani. scheu Armce, wrlchc bei der Vertheidigung Capua's und Gala's gcfallcn sind, Untcrstütznngcn zukommen zu^ lassen. Dicsclbc Anordnung wurde nilch in Bezug auf! mehrere in diesen Kämpfcn vcrwnndctc oder verstümmelte l Ofsrcicrc gctroffcn. Auf dicsc Weise wnrdcn bctheilt! zwei pcnsionirtc Officicrc, ein verstümmelter Officier, 23 Witwen von anf dcm Schlnchtfclde gebliebenen Sol» datcn, drei verstümmelte Soldaten nnd 97 Unlerofficicre mit zahlreicher Familie, über 06 Witwen ohnc Pension. — Am 12. gegen halb 8 Uhr Abends crplodirte eine neue Bombe in Neapel, jedoch ohne Schaden anzurichten. Sogleich darauf war eine große Menge VolkcS zusam-mcngclanfcn, man untersuchte die Bruchstücke und fand, daß die Bombe aus ciucr ganz mit Pnlvcr gcfülltcn Glasstasche bestand, dal^r das geringe Geräusch dcr Explosion. Zwei Personen, wclchc beständig in dcr Nähe verweilten und an ocr Ncngicrdc dcs Publicums kcincn Antheil nahmen, crrcgtcn Verdacht nnd wurocn verhaftet. AlS man sic auf die Polizci-Inspcction führte, warf sich daS entrüstete Volk ans sic, uud hätten dic Wachcu und die Carabiniere cs nicht zurückgehalten, so wäre cS um die Verhafteten gcfchchcn gewesen. So kamen sie mit einigen Prügeln davon. Bci dcm dnrch den Qunstor sogleich vorgenommenen Verhör beobachteten beide Ver» hafteten cinc sehr verdächtige Halttma.. Der eine gab ein falsches Quartier an. Der eine ist Arbeiter im Marinc-Arscnal, dcr andere Taglöhner. Dieser letztere, der im Augenblicke dcr Verhaftung cinc Pfeife im Mm'de hatte, warf eine Anzahl Schwefelfädcn wcg, welche svalel von dcn Polizci'Agcntcn gcsamiuclt wurdcn. Vielleicht fl>!> reu dieselben auf cinc weitere Spur. — Dcr Florcntincl Correspondent der „Gazz, Piem." glaubt, daß der M>' nislcrpräsidcnt bei dcr Wiedereröffnung dcr Kammer dic auf die römische Frage bezüglichen diplomatischen Acte» stücke vorlegen wcrdc. Dem Mailänder „Sccolo" lvild versichert, daß cinc Interpellation in Bezug auf die lö' mische Frage, und zwar speciell in Bezug aus die zw>' schcn Contc Menabrca nnd dcm NiarqrliS Rouhcr g<' wcchsclten Documentc, wclchc die TcMndcrimgeu ^ „Journal officicl" bctrcffcn, eingebracht werden foll. In Roin sind Dienstag verschiedene blutigc Scharmilhc! zwischen den Päpstlichen vcrschicdcncr Waffengattui'^"' besonders zwischen den Dragonern, dcn ciugcborncn ^' gcrn uud Legionären von Antibcs vorgctominen. Scch»' lcicht Verwundete wurdcn ins Spital nud später M' Profoßcn gebracht, um sie vor Gericht zu stellen. A" Circnlarc dcs Generals Kanzler lenkt die ernste M' mcrksamkcit dcr Corpsbcfehlshabcr anf dicsc Vorfälle ll»> empfiehlt die lebhafteste Achtsainlcit anf dcn Vcrlchr dc? Militärs mit dcn Bürgern, indem cr dic Besorgt anssvricht, cs tönnc das bürgcrlichc Element im Mililiu Eingang finden. Madrid, 17. Februar. (Cortes.) Heute Abci'dl ist Vcrsammlnng dcr Ätitglicdcr der Cortcsmajoritäl! dcr Vcralhungsgegcnstand ist dic Wiederwahl dcs M>' nislcrinms und dcr Antrag, nach crfolgtcr Canstitnirlil'ü dcr Cortcs cincn Souucrain auszurufen und sodann ?'-Volksabstimmung vorzunchmcu. Loudoll, 1<;. Februar. (Fortsetzung dcr citt' li schcn Thronrede.) Die Voranschläge der M? gabcn für das kommendc Finanzjahr wcrdcn Ihnen u^ tcrbrcitct werden. Sie sind mit sorgfältiger Rücksi^ auf dic Wirksamkeit dcr Vcrwaltungszweigc aufgcsle^ und wcrdcn eine Verminderung dcr basten dcs ^cuid^ anfwciscn. Die stets wachsenden Bedürfnisse und dic verschiede" gestalteten Landcsintercsscn werden mehrfache Frage" von staatsrechtlicher Bedeutung zn Ihrer Prüfung gcla"' gcn lassen. Dic '.'age Irlands gestaltet mir den Glauben, dak Ihnen dic peinliche Nothwendigkeit erspart bleibt -^ "'? zu das letzte Parlament sich bcwogcn gefühlt hat -^ ^ Sicherheit der persönlichen Freihcit dnrch Enspcl'!'^ dcr Habcas-Corftils-Actc einzuschränken. Ich empfehle Ihnen, dcn gcgclüvärtigcn Mod^,^ Vollzug dcr Pailaments nnd Gemcindewahlcn zu pri^" nnd zn erwägen, ob nicht weitere Bürgschaften für dl» ruhigen Veilcuif, die Ausrichtigkcit und dic Freiheit gc' schaffen wcrdcn können. Es wird Ihncn cine Maßrci^ unterbreitet werden, deren Zweck cs ist, bezüglich dcr Stellt zahlnug dcn auf einzelnen Classen der Gewerbetreibende" lastenden Druck zu mildern, soweit üne Abhilfe thu»!'«! erscheint. Sie werden ferner einige Gesetzentwürfe berathe», ^ treffend dic Erweiterung und Verbesserung dcs schottisch Schulwesens, ferner werden Gesetzentwürfe cingcbrM werden bezweckend die erheblichen Einkünfte mchrcrcr ^ lischcn Ahncn in wirksamer Wcisc für ErziehungSzw^ anzuwenden. Eine fernere Vorlage foll dnrch die Einsetzung""" Finanzcommissioncn für Grafschaften das Princip ^ Repräsentation auch für die Eontrole dcr Grafschaft steuern einführen. Auch dic Bankcrotgcsctzgcbnnss wcl^' Sie prüfcn, bchnfs wirlsamcr Verthcilnng dcr Colic»^ lnnssc und Abschaffung dcr Schuldhaft. Die Gestaltung dcr kirchlichen Angclcgcnhciten ^,' lands wird Ihrer Erwägung baldigst untcrbreitet. ^'' hierauf bezügliche Gesetzgebung dürfte dcn erheblich^ Anspruch an dic Weisheit dcs Parlaments machen. ".<, bin überzeugt, daß Sie hicbci jedes berechtigte Inl^, sogleich beachten und sich von dcm Streben, das -dcihcn dcr Religion zu fördern, leiten lafscu und b Principien dcr Billigkeit und Gerechtigkeit gemäß !><", dcln wcrdcn. Sic wcrdcn dic Wirknng dcs cinMi'l" sicn Gefühles uud dcr öffcntlichcn Mcinnng Irland " der Hand der Loyalität und dcs Gesetzes sicherst^ ' damit Sie die Erinnerung au frühere Kämpfe in I^. verwischen und die Sympathien eines uns gcricis. Volkcs erhalten und pflegen. Vci jeder Angelegenheit ^ öffentlichen Wohles, namentlich bei einer so wicht^' ist mein Gebet, daß der Allmächtige stets Ihre Oc thnugen leiten und zu glücklichem Erfolge führen >u^ — 17. Februar. (Aus dcm P a r la m c»,,l, Beide Häuser des Parlamentes habcn die Adreßautn^ gcnehmiat. I'll Untcrhausc sprach Disraeli i'bcr ',^ Ergebniß dcr Eonfercnz und stellte dnSfclde als ll>'''^ dar. Gladstone bemerkte, Prcnßcn habe vornehmlw) ^ Confcrcnz angeregt, doch gebührc sämmtlichen ^^^'^.„ ten ein gleicher Dank. Dic betreffenden Aclcn lo" lwch nicht vorgelegt wcrdcn, weil sie noch nicht schlössen sind. Dic Verhandlungen mit Amcrlta wu voraussichtlich ein günstiges Resultat habcn. 287 M Procesi Bnnigcorgicvich. ^^MW> (Fimftcr PerhaudlnugStag.) Pest, l2. Februa». _ Vegiun dcr Berhandlulig um Viertel auf W Uhv. °l« «"Mlagtc Fmst sieht hcute uicl nngMiffcncr auS "^ zu Bcginn der Schlnßucrhandlmig. pra,ldci,t Prciszlcr.- Auf Wunsch des Fürsten wird «,. '"bliche Urtext seines iin Jahre I^ii ci, Kuprili ^'cya gerichteten Schreibens verlesen werden Dolmetsch pvMvlcs verliest das lanaathmige Schreiben. bestreut: Ein zweiter Brief des Fürsten liesst "y yicr uor (ans dem Jahre l85l» im October), imd ^' an den (^i-oßueiier gerichtet. Ich bitte Sie, sagt yler, ,lii^ ^.^.^ ^ ^.,^„ gct'cuen Unterthanen dcs ^" t« ,/^^^^s und Stankovics müssen sich entfernen, der n ""^ lächelnd thun.) Fortsetzung der Verlesung ^ersuchungsactcn. ^icn ^ ' ^^ werden Ihnen noch fünf Briefe vor-lich . ' "us welchen ebenfalls hervorgeht, daß Sic wirt> ,'Xscl,!' ^" ^arbeitet haben, wieder nach Serbien zurück-^cfr^'n ^^' ^'^ iwci Briefe Ihres Schwiegervaters t>«>i„ . ^lnadouich aus dem Jahre 1802 und I^!4, "°" Pctronicvics nnd Neschid Pascha. ^,^Mkagtcr: Pctronicvics, Sohn dcö" gewesenen »üb j?^l^sidcnteu. ersuchte mich um eine Unterstützung A gab ihm 100 Dulten. i„ ^er andere Brief besieht sich auf Naschid Pascha schein er in Angelegenheit dcr Emigranten schrieb. ^ mefercnt: Icfrcm Ncnadovlch sagt in dem einen °erl k ^ ^^ erfahren, daß dcr Fürst mit Slankovics ^I^', vor welchem Menschen er ihn warnen wolle. °ak . -3nnlak: Es ist nichts auffallendes daran, aaiti^" ^lirter Fürst nicht anfhört zu hoffen und zu ls isl^' ^ thut jeder Fürst in ähnlicher Lage, und Ums, ^'^ natürlich, aber ich glaube nicht, daß diefer liofe« '^ ^egcnstand dcr Untersuchung dieses Gerichts- ^"" fann. I, , ^efcrcllt Sebestyen: Der Gegenstand dcr Anklage "ich einen politischen Anstrich. s.chc so un. daß diese 'yandlnng sich auf die vom Bclgradcr-Gcrichlshofc ^nndten Acten stützt; dcr Belgrader Gerichtshof halte '^ ^ Belege der Acten eingesandt nnd doch cnt- ^ n datirtcn ll«^ .' °kn Triflovils ans Eonstanlinopcl an den Für-^^lil^'^'' '" welchem er dem Fürsten mittheilt, das; E-' andern serbischen Emigranten. 'M ^'""t>, Tnslovits kain früher mit den, Fürsten "''gekl. ' 3!"^ ss.ng dann erst nach Eonstantinopcl? -^l,'c> ?' Vater dcs Tr.ftovits wohnt in Eoustan- Vcniw." diesem einen Besuch gemacht, '"c», dch ^lsser Farkas: Ich bitte davon Act zu nch, '""es ^l^^°"'^ ""ch Constautinoftcl znm Bcsnchc Njch,,') gegangen war. ^' dc>ß I. lznm Finstcn:) Sie habcu clnmal bchaup-^ Dil.^'^ ^"l Stankovics 1w fl. nnd dann wieder U'bt. dak ^" ncborgt haben, während VilotievicS an-'uiedcr 700 ^"'^^''^ ^00, dann M) nnd endlich ,!"'ll»Nalli^!7""^" gegeben haben zur Förderung der ^loliedics ""' Angeklagter: Das ist eine Lüge des ^cn/ach?lw^"^ ^" triefe Ihrcs Schwiegervaters 3?'^" ;'w°s ,7^. ^^ Stankovics schon 1«s>4 für Sie "'»geklagter - ^ Aufträge haben Sie ihn. gegeben ? — ?> darüber ?! -- r "^ Stankovics nie eine Besprc- ' 'l).n em,',5 ^''"' ich bitte ihn zu befragen. Ich u'l ^X'0 Ducaten zu Gcschäftsangclcgcn' heitcn gegeben, welche cr dann zxlück^hlte. Es ist allgemein bekam,:, daß Iefrci'i ^lcuadovich alles das nache» zählte, was cr von andern Renten hörtc. Richter: Es ist durch die Aussage dcs Stanlovicö und Ihrer Gattin Pcrsida conslatirl, daß Stantovics von Pcrsida 2000 Ducatcn erhielt? Augctl. ! Ich hielt mich damals in dcr Walachei ans, und als ich zurückkehrte, theilte mir meine Frau mit, daß sie dem Stantooicö 2000 Ducatcn geborgt habe. Später hat cr das Geld zurückgezahlt, u.ic meme Frau hat die Obli gallon vernichtet. Nichlcr: Elt>ärcn Sie, wie cs toinml, daß Sie Slanlouics, der doch gar tein Vermöge» bcsas;, so g,os;c Betläge borglcn, ohlic jcdc Garantie für die Zurückzahlung? — Augttl, : Dicftr Stanlovics gehörte 1858 zur Paitci Obic!,ou,ch, nachd^n, ,ch mi! inciücr Familic nach Ungarn abrciscu wollte, wu>de ich duich ciln müllicnde Hicxgc übn'fallcn, uud wäre Slantovics nicht l illg^cugttrctcn, so wären mir n»d mcincn Angehörige» gcwiß Insnllc» angethan woidcu. Mciue Gattin hat ihm das Gcld auf seinc Elncnhafligtcil gcgcbcn, die 5)00 Dncalcn aber hake ich ihm nm gegcn Glitstchung des Zdlatouics geliehen. Richtlr: Nachdem Rogics angibt, daß Stalitouicü ihm lui!gcll)cilt habe, illadooanouich arbeite an dci- El° inorduug des Michacl, so ist anzunchmc», daß Stau kovics das Gcld von Ihnen zur B.földclu,,g dcs Umsturzes crhaltcn hat. — Angctlaglcr: Da? ist nicht w.ü)r, ich habc ihm zn solchcn Zwcckc» nicht Gcld gc-gcbcu. Referent: Der ci„c 2)lördcr ^Itogics gibt an, dcr Fürst habc Stantooicö gcs^t, die ^cnle mögen vor-sichtig beim Morde zu Wcitc gchci', damit sie nicht dic .«öpfc verliere». 'Schluß jolgt) Kassesueuissiieiten. — (Das Holz als R 0 hst 0 fs für daö Kulisl' g c w c r d c) b.!.'ant>cln zwei von Pros. Tl. W. F. (5 r » ^ i im k. l. 5st.rr. Mllscum illi Ku»st und I,nusllle i>, Wien gllialtcür Vo,trägl>, wclch..' in hübscher Ausstattung su^lien i» V. F. Voigl's Village in Wnmar erschiene» sind. Diese interessante Schnst isl sehr geeignet, den Orslchtstleiö des Haut», wetllis zu rlwrilcrn, ihn zu weiterer Ausbildung anzuspornen, i»üe»l s,e alle Eigenschaften und Verwrnoungsaiten,^ des Holzes z.'lglkdtlt, s,«.> Hal aber auch alla/mrines IlUe^ risse z. N. durch die aussühilichen Daten üder die G.üoener, Iüdustlil', und so wollen wir datz Büchlein Allc», welche der, Gegenstand iulelessirt, b.sontelS aber unseten Indusl-illlen 1 d.stens lmpfchlln dadln. — In dnnülben Verlaqe eischie» , auch: „Ocsli lclichischll L < gurschimmvl jilr Golr- und ! Eildl'lalbciles, Iuwelicre, VancinierZ ?c. v»n I. W. Pell, k. l. Pimz!rung<5(nn!sofsic»al in Prcig. Der Inhalt sino Ta^! bellen un? Ber,chnu,!g?a"wl!f»ng d.r L,gierung filr dir uei.> ligten Geschästo'.luten cill^n,ni>l Antlana, fi>idtn. - iN n t cr s! ü dn l, n drv V u l tssch n!! ch rc r i » Unga r n.) Tlaö iiucinrisch«' Untclrichl^miiuit^illiu hat uetauül-lich cinrn Thcil dcs uom VlMdlag? zur An^snUtnnc; nild Unterstützung der Vllllöschnku silr 1U«,8 bewilligen V^ra^'s voi, 150.000 fl. dazu bestimm!, lieldieutcn uud hilfsb^duvfüsstn Volks-schnllehrcrn ciuc bcsoilderc Uliterstiitzu:g zu gewährcn, und zu dim», Bshuse uoi« dcil l'elr'ffendrn grisllichen n:id weltlichen B^ Horde» nnd Corpovaliomn ^c»;nch>,isse solcher nntcrstiü.'nngöwilr' digen Tchnllehrer adqesmoen. Cmein im ungarische,! Antt^'laüe milgclheil!^!! Nimdichn'ilil'ü d,? U»!enichl«»'ilnslnö ciitü^hnu'N wir, daß auf Grund dl'r r!»g»'?c>ns>lU!! ^'M», in deusu 1367 L.liri'r empfohlen werdn,, lO!6 ^»'hrer uiil llut'rftilhnugöbei ragen von >l' 10<>, >8<' »üld NO fl,, znsannusu uiil A?,<,'»^0 fl. l'ldacht »rerdsn, ..... (Ä , n H » ü d z n in S l e h l l' n n l> g c r i ch ! <> t.< Hnt e,niger ^i-i« führtt' in Prag sin Mnoche» einen Hund mit sich hsrum. welcher i>m!ich ^ii» slrhlen adgrrichlct il'ar. («ewöhn-üch hielt slch das Mädchen von dem Hunde in ziemlicher Ferne, und dieser sprang, sobald er bei dein Laden der Selcher vorüber, lain, mit einem grwalligen 3>itzc ins Innere des Oewölbes „„d ;og ganzs Stränge uon Wlirslen herab, mit deue.l er sich schleunigst davonmachte. In der Negel wnrcn die im O^wolb.' zumeist bcichästigtrn Vertänfer über dcli tecleu Eindringling su uerdntz!, das; sie erst uachcilttu, als dcr Hn»d bereil? verschwunden war. Das Mädchen lauerle gewöhnlich m einen! Nachbnrhnuse aus den Dieb und nahn, ihm die Beute ab. Dieser Tage miszrielh ihr jedoch dcr Gannersireich. Der Hund war zwar auch diesmal brim Apporliren ebenso flink, wie immer, nicht so dc>? Mädchen, wclcl'eö, als cö die Würste in eiuem Haust der Altstadt wie gewöhnlich dem Hunde almchmen wollte, erlapvt lvinde. >va^ denn auch zu ihrer Pcrhastnng führte, — (Diamautcuc Hochzeit.) In i'ichteuan. im preußischen Negiernngvvezirkc Minden, wnrdr am >? d. M. eine diamantene Hochzeit gefeieit. Fünfnndfünszig Jahre hatten die ühelenlc Isaal Hecht und Nette Hecht, gebor»? Marcus. mitsammen verlebt! Die Sladtbehörd.,!! l»achtm deu Iuliilcirs» feierliche Mi!i?wün-schc dar. -. (Ein vergessener Bnd g e l - P 0 st e ».) Die Geschichte vou dcm mächtigen Posten Unschlilllcrzrli, dcr in den,M-chenrechnnugi'!! de« russischcn HofhnUeö iahrclaug figurirle, biö cv rineS Tage? die Ausmerlsamteil »nd den ^jorn der gerade llbcl gelaunten Kliiseriü jinthariua erregte nnd nlich laugcn Untersn- chnngcn auf eine einzige Uuschlittlrrze zurückgeführt wurde, welche mau einmal verlangt und gebraucht hatte, um die vom Tchuu-psen angeschwollene Nase eines lltineu Prinzen eiujusalben, ist hinlänglich betauut. Aber obgleich man dieselbe manchmal lilin hat a!5 etiva^, >r>av uur in Nnszland vorkommru tonne, so hat doch in diesen Tagen die üordamcrifanische lluiou sich iiberzeugsll miissen, das; etwa« ähnliches 'üll'st nute» dem Hterneubanner vor-tommeu töuüe. Unter d?ü vrrschicdeueil Posten, welche vom Vub-g^ausschlch im Congll^ d nchbcrathen wurden, saud sich auch „Gehalt für d.'u Aussehcr der Krypta." Die Vertreter der Na» lion schauten einander l'.n, mau schüttelte dm Ko,f und »iemaud »vnsüe ;u sagen, wai< eö mit der l'rwnlileu Krypta und ihrem Aufseher sl!r eine Bcwaudluiß habe. Mau schlug die Vücher uach und fand. daß seit fünfzig Jahren regelmäßig dieser Posle« gefordert uud gebilligt worden, uud eudlich nach weitereu Untersuchungen wie«? sich mi5, das, lnrz uach dem Tode Washington'« der Kongreß die Herrichtuug einer Grus! unter dem Üapilol ver-siigl hatle, welche die Ueberrcslc deö ^euerals cmfnehmcu und den Namen „die Krypta" führm sollte^ Cinc i.'ampe sollte stets in dem Gewölbe brcuueu uud ciu Aufseher dasselbe ii, Qrduung halten. Tie Gruft wurde auch ,u der That gel'ant uud seit lVO Jahren hat dort die Lampe grlnannt und der Hüter Wache gehalten, obschon Washuiglou'c« Gebeine nie an diesem O>tV beige« scht Windei! Mit der Zeit wnrdc j:ncr Beschluß, da<< Gralige, wölbe und alleö dnmit im Zusanmieuhaüge stehende uergesstlt uud nnr dcr Posten im Budget b,ieb nls Denlzeicheu stehe«, blieb alnr unc ciu bescheideuei« Prilchcu am W"ge fünfzig Jahre lang uubcachtcl, Locales. Gestern begab sich eine Deputation des diesigen Local» auöschusfcs des tistei: allgemeinen üslerrcichischen Veainten» Vereines, b.slehend auö den Hellt»,: Oberllllide«get>chlöralh Malauschcg, Slaatsanwüll v. Lehmann, Finanzralh Vauer, Finanzconcipisl Dimi'tz und Nechnungsofficial Suyer zu Sr. Durchlaucht dem Herrn f. l. Landesregie» rungslaldc Fülst Lothar Mct^ernich, um lm Auftrage der Dirccliou des ersten allgemeinen österreichischen Veam« tcnueleinö Sr. Duichlaucht ras Diplom als Ehrenmilstlieb dieses VereiueS zu ilbcilcicheu. Herr Oberlandesgeiichtirath Matciuschcg als Obmann oeö Auöschusseü übergab Sr. Durchlaucht das Diplom mit einer Ansprache, in welcher er, auf die Veranlassung dieses Actes, als eines Actes der Danll'arkeit gtgen Se. Durchlaucht als den eisten Präsiden» ttn und Förderer deö VeleincS hinweisend, die l'l«s>ge Iem Wohlwollen Ec. Durchlaucht anempfahl. Fülsl Melternich er« wiederte, indcm er dcn Sprecher bat, seinen Danl für die freuntilicbc Aneitennung an die Direction zu velmitleln und die Veisicherung gab, er weide, jowie er vurch die 5 Jahre !seiner Vcrcin^l^ituncz stctZ gcrn b,strebt gewesen, das leider !ost '..ichl benrioenöwerlde Loos seiner Slandesgenossen und Collcgen zu crllichtlin, auch in verfolge geln jede Gelegen» i heit ergleifer,, in disjec N>chtung thätig zu sein, unv insbe« londcre dcm Iranischen Vec>mtenfta»de jede wünschenöwerlhe Földrrung angebeihln zu lassü,. Wir ctgreifeu diesen An-,lah, um mitziltheill», dall demnächst an! Grund der neuen ! Ztalutl'n tinc Veisammlung d>r VrninSmita.liede!' und Theil» babel einbe,nfe» weiden wird. um den Ausschuh neu zu ccnstituirl'n. — (Strafrechtspflege beim l. t. Landesgerichte Laibach im Jahre 1868.) Die Gesammt^ zahl der im Jahre 1868 bcim Landeögerichtc Vaibach we gen Verbrechen oder Pergehen ciilgelangten Anzeigen be< träqt 1266, wovon 169 theils verworfen oder cm andere Gerichte abgetreten, über die übrigen 111? aber das or-dentlichc Untersuchnngsverfahrcn eingeleitet wurde. Von den abgeführten Untersuchungen wurden 335 binnen einem Moncttc beendtt, 12 dagegen haben über ein Icchr ge-! dauert. 32 rechtlich Beschuldigte haben sich dcr weiteren Procedur durch Flucht mtzogcn. Nach der Gattung der Verbrechen wurden verurlheilt: ob Majestätsbelcitigung 2, ob Störung der öffentlichen Ruhe 1, ob Aufstand 9, ob verschiedener Arten dcr öffentlichen Gewaltthätigkeit 54, ol> Crcditöpapicrvcrfälfcliulig 2. ob Mord 1, ob Kindeömord 2, ob Todlschlaq 1l, ob schwerer Körpcrbeschädigung 138, ob ^'zrandlegnttg :i, ob Verbrechen des Dicbstahlö 228, ob Raub 3,' ob Betrug 34. In Vczug auf daö Strafmaß wurde vcrurtheilt.- 1 'Mgen Mordes) zum Tode (be» gnadigsj, l auf Lebenszeit, 8 nach dcm Ttrafsatze von 10—20 Jahren, 26 von 5—10 I., l14 von 1-5 I., 352 von 6 Monaten bis 1 Jahr, bei 298 nmer diesen letzterwähnten wurde die Strafe noch nnicr 6 Monate herab» gemindert. , Von den wegen cincö Verbrechens odcr Ver. gehens Vcrurtheiltcu waren 471 Männer nnd 55 Weiber, und zwar 87 im Alter vou 14—20 Jahren, 25s im Alter von 20—30 I., i)5 im Alter von 30—40 I., 78 im Alter von 40—60 I,, endlich 8 im Alter von über 60 Jahren; — 379 Verurthcille waren ledig, 137 verhcirathet oder verwitwet, und von diescn nur 26 Männer uud 29 Weiber kinderlos. Dcr Beschäftigung uach er. scheint uuter den mänulichc-u V^rurtheiltcn der Bauernstand mit 211, nnd der Gewcrbcstaiid mit 117 Personen vertreten, 72 waren Handwcrler, 52 Dienstboten, 2 Beamte und 17 ohnc reelle Beschäftigung. Mit Rücksicht aus den Bildungsgrad haben nnr 7 cinc höhere Ausbildung erl'alten, dagegen waren 331 weder des Lesens noch des SchrcibenS kundig; 2 gehörten zur Classe der Wohlhabenden, 421 aber waren ganz vermögenslos; sämmtliche Verurcheilte gehörten der katholischen Religion an, und nur 1 darunter war cin Ausländer; 292 waren vor ihrer Berl.rthci> lnng gerichtlich nnbeanständet. Im Laufe des letzten Dec«;». 288 Minns hat nach den statistischen Ziffern die Bildung int ganzen nicht zugenommen, da sämmtliche Mcrsätze iiber Verbrechen und'Vergehen in eiuem höchst bedauerlichen Maße zugenommen, ja sich mitunter nahezu verdoppelt haben, was wohl theilweise der mangelhaften Einrichtung unseres Schulwesens zugeschrieben werden darf, wenngleich nebenbei nicht zu übersehe» ist, daß ein grvßcr Theil der ungünstigen Ziffcrsätzc anf Nechnung der im Jahre 18ll<5lvel ander ungen.) Der Unlellieule-nant Josef Bladolil des Inf.-Ncg. Nr. 17 wurde alö zeitlich invalid in drn Ruhestand verseht. — (Veu rf i z > A nz c i gc.) Morgen wird zum Äenefiz unseres geschätzten Tenoristen Hern, Ander Mozarl'ö „Zanber-sliNe'i mit neuer Inscenirung und theilweise neuen Dekorationen nach rinem Zwischenraumc von 1^ Jahren seit der letzten Aufführung, gegeben. Da Herr Ander, dessen Verdienste als Opernrcgissrur das P'lIil,cn!U zn würdigen weis;, alles daraus verwendet hat, daö Meisterwerk nnlrdig vorzufiiliren. so läßt sich rin "olles Hau? eriuarten. wa^ wir im Interesse des als Sänger «vic ils ^)pcrnregissenr gleich liichtigeu Beitrficianten vom Herzen wilnscheu. Nebenbei ditrft?' cS inlcressireii, zn urruehmen, das; eine talentvolle Dilettantin, Frl. T., in dieser Oper ihren ersten theatralischen Versuch macht. — (P o l iz e > b cri ch t.) Am 10. d, winden die in Hüh-«erdorf wohnhaften B. S, I. F. und ss E. dnrch dcn ssorst« nusseher des Gutes Kroisrnegg betreten, als sie im Walde gc-siillte und entwendete jnnge Eicheubäumc über dcn Gclonc tru-gen. Sie wurden verhaftet und dem Laudeögcrichte eingeliefert. - In der Nacht vom 10. anf dcn ll.d.M, wnrden ans ein.'M Magazine iu der Polana Hans Nr. 66 nach AnSbrechmig der ' Flnstergitler. 16 Merling Leinsamen entn'endet nnd auf rinem Handwagen, der ans deiu Hofraumc gestohlen wnrde, dnrch die Karlsttldter Linic hinau?gefilhrt, Der Wageu sammt dem Leinsamen wnrdeil am II. d, »or rinem Wirthshanse in Nndnil, N'o ihn zwei fremde Vancrn stehen gelassen hatten, vorgefunden und deu Eigenthilniern rilclgessellt. - Der Grnndliositzcr Iohain: Je-valla von Hvnie, Ve;, ilvairidurc,. verlor am IN. d. Mitlaa,« am Wege von drr Elesamengasse bis in die Polana eine Brieftasche mit einer Barschaft von 118—120 fl. in Banknoten. Der redliche Finder wird ersu^t, da« Geld beim hiesigen Stadtmagi-strale gegen den gcsetz icheu Fiiiderlohn al'zllg.'l'en. Deiu am 12. d. ausdemZwaii^arbeilShlliiseeiKlasftn!'!! I.W. ans Ambraö bei Innsbrncl wurde in der Vahühofrestanration eine Barschaf, ' von 45—50 fl. entwendet. Der Verdacht des Diebstahles fiel anf die liederliche Dirne T, D., die sich damals in seiner Gesellschaft befand nnd Tags daranf mit ihrem Geliebten, dem Malcrgehilfcn R. P. iu Wirthshäusern heriunzechte nnd in der Stadt herumfuhr. Beide wurden verhaftet, nn» da T. D. gestand, dem W. einen Geldbetrag entwendet und ihrem Geliebten a/geben ;n habt», dem Landeögerichte eingeliefert. — Ain 16. d. wurde ei» großes zwillcheneö Leintuch, gezeichnet mit P. K, das zum Urberzugc einer Equipage diente, dnrch nnbekaniXen Thiitev entwendet «K'parcaßavercin. Vci der gcstcrn stattgefundenen Gcueraluersammlung der Vercinsmitglieder wurde der Bericht über das Ergebniß deS Jahres I86K vorgctiageni dcr I.ü)reSabschluß weist ein höchst günstiges Resultat auf nnd cs befindet sich gegenwärtig in der Verwaltung cm Vermögen von 5,553.Ml st. 58 lr. Die Zat)l der Einleger vermehrte sich um I.öoO und es bestehen gegenwärtig 15558 Interessenten. Der Gcldvcrfchr bclrug ini verflossenen Jahre tt,8l)4.?52 st. 55 lr., dahcr gcgeil oas Porjahr mehr nm I.s)l^,2W st. 13 lr. Der Ncservcfond beziffert sich einschließlich des Pen-sionelfondeS von 80.000 fl. auf 475. N0 fl. 58 kr. Auf Grundbesitz wnrde im Jahre 1868 bewilliget eine Summe von (>8Z.!140 fl. und cs sind von dem in der Verwaltung befindlichen Vermögen per 5,553. l 61 fl. 58 kr. nunmehr hypothekarisch sichergestellt 3,045.405 fl, 30 kr. und eö findet der weitere Betrag theils iu dem eigenthümlichen Hause, in der vorhandenen Casscbarschaft, zum großen Theil in den zur Verlosung angemeldeten krainischcn Grundcntlastungs Obligationen, endlich in den Parlial-Hypothckar-Anwcisnngcn seine Bedeckung. Auch l?ci dem Vcrsatzamte hat im verflossenen Jahre ein lebhafter Verkehr stattgefunden, cs find nahezu 70.000 Parteien abgefertiget worden und cs betrug der Geldumsatz 303.974 st. 10 kr. Zu wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecken wurde in der gestrigen Sitzung eine Summe uon 5.5)00 st. l'cslimmt und nachfol'Mds vertheilt: 1. für daS hiesige Armen-Institut . . . !500 st. 2. für das Armcn-VelsorgnugShaus zur Nach-schaffung des Inventars.....300 „ 3. für Unterstützung bedürftiger, auS dem Civilfpital entlassener (>onoalcSccnten . . 300 „ 4. für die Erhaltung der hiesigen itleinNnder-bewahr - Anstalt........100 .. 5. für Unterstützung bedürftiger Schüler dcS Overgymnasiumö zn Vailiach .... 300 „ 6. für Unterstützung bedürftiger Schüler des Ovcrgymnasiums zn Rudolfswerth . . 200 „ 7. für Unterstützung bedürftiger Schüler des Gymnasiums in Krainl'urg .... 100 „ 8. iür Unterstützung bedürftiger Schüler der t. t. Oberrcalschnle in Lailiach .... 300 „ !<. znr Unterstützung bedürftiger Schüler an der Normalhanptschnle in Vaibach . . . 200 „ 10. zur Unterstützung bedürftiger Schüler an der städtischen ilualicuschnle zn St. Iatol' !50 „ 11. zur llntcrslützung bedürftiger Schüler an der Psarrschnle in St. Peter .... 25 „ 12. zur Uutcrstützung bedürftiger Schiller an der Pfarrschulc iu Tirnau.....25 „ 13. znr Unterstützung vorzüglicher uud bedürfe tigcr Präparandcn lici ihrem ölnstrilte aus der hiesigen Lehrerbildungsanstalt . . . 2(X) „ 14. für Schulzwecke der hiesigen evangelischen Gemeinde..........1^ ,' 15. zur Bcthciluna. von Schulerfordernisscn für bedürftige Mädchen an den Lehranstalten im hiesigen Ursulinen-Conveute . . . 300 „ 16. zm Äetl^ilung von Schulerfordernissen für bedürftige Mädchen an den Lehranstalten in Aischostal.......100 ., 17. zur Bcthcilnng von Schulrea,uisitcn zuin sonntägigen Unterrichte au der Realschule 100 „ 18. zur Bctl)cilung von Schnlrca,n>sitcn zunl sonntägigen Unterrichte an der Zeichen» Abtheilung..........!00 „ 1^. zur Bethcilung uon Schulrcquisiten unter die die Sonntagsschulc licsnchcndcn Lehr« jungen...........100 „ 20. zi,r Betheilung von Schulrequisitcn unter die die SonntagSschnle besuchenden Lehr« jungen an der Hauptschnle bei St. Jakob 100 „ 21. für den Fall der Aclivirung nnd Eröff-nnng der Modcllirschnlc an der hiesigen Obcrrcalschnlc znr Beislellnng der Einrich' tung und Lchrnultcl.......250 „ 22. für den an der Grazer Universität gegründeten Mitlagsfreitisch mit Hinweisung für ärmere Stnoircndc aus Krain . . . . 150 „ 23. für Wicdcraufrichtnng der im Jahre 1844 wegen Baufälligkcit abgetragenen Marien-Säule am St. Iakovsplatze hier . . . 50<) .. Sunimc .5500 st. Schließlich wurden zu VereinSmitgliedcrn erna" n. Herr Haufen Iofef, Handclstnann nnd HausbeM l>. K'altencgger Friedrich Ritter v., Dr. der ^ k. l. Obcrfinanzrath nnd Finanzprokurator, «'. Kordin Josef, Handelsmann und Hausbesitzer; >«. Pongraz Oskar, Dr. der Rechte, Hof- nnd Oena" advocat nnd Hausbesitzer' .. Redange Ioscf v,, f. l. Landtafel-Director! t. Schrey Robert Edler u. Rcdlwerth, Dr. der M Hof und Gerichtöadvocat. Nenelte Post. Graz, 17. Februar. (N. Fr. Pr.) Der s^, bifchof von Laonnt hat an dcn Clcrus seiner Diöccse ^, Erlaß gerichtet, in welchem dem Clerus die Theilet an, politischcn Lel'cn, an Vclcincn, Peltretungcn »>^Z widerraten wild. Der Erlaß macht hier einen ß^ gen Eindrnck. A gram, 17. Februar. Der Cardinal Hal'^ gefährlich ertrankt. München 17. Felirnar. lAbgeordnelenkalü" Der Kriegsministec- brachte eine Vorlage tin >i Bewilligung einrs Credits von 4,700.000 Gttldc» Anschaffung von Hintei ladci n nnd empfahl sehr dliw . die baldige Annahme delsclbcn. l Paris, 17. Februar. Graf Walewski ist M hier eingetroffen, die Confcrcnz wird morgen zus^l inrntrcten. Dcr „Public" bekämpft die beunruhigende» ^ rüchtc, wclchc üdcr die Conscqncnzen bes belgische»^ schcns^lls vcrliieitct sind, und demenlirl. daß Laglic^ ni< rc nach Paris berufen wurde. Dah'ell'c Blatt vernimmt, daß das belgisch^! bincl am Montage dcn Wortlaut cincr aufkläre^' Note festgestellt habe. Die Note soll geeignet '^ Frankleich zn befriedigen und die Empfindlichkeitt"" beschwichtigen. Die Regierungsblätter l,ch'en, der tB schc Scnat wcrdc das Volum dcr Dcpnliltcnl^ annnlliren. Telegraphische AUechselcvulse l)om l« Fcdruar. ^ 5pe«. MetaUiques 62. - s.prrc. Mtalliquess uiit lVl°i-" Novrmber^lnsen i!^. - 5verc. Natiolml-Änleheu «8. ^ '!^ Ztc>ntSanleheil!)6.50 - Banlaclien 70,->, - Creditaclieu 284,^ i'ondou 1-^3,50. - Sillier 121.25). — K. l, Dueaten5)83 D°s Posl-Dampsschiff „Nes,ph«li°," Capitün ^ manu. welckes am 27. Jänner von Hamburg abgeg^ ^ ist am 10. d. wohlbehalten in New-Yott angclommen ^ Angekommene Fremde. Am 15». Februar. Sladt Wie». Die Herren-. Zntttr, Haudclsin,, voll Nlil^ — Irrgang. Kaufn,., von 'li ie». - Schwarz, Director, Kanler. — Wiener, ssansm., von Trieft, ,,,l, Elefant. Die Herren: Neimsch, Gcschäflsreiscndcr. und PH Kaufn,., von Wien. - Becker, Kausm,, von Berlin. - ,,,,l Sänger, von Pest. - Killer. Realitätenbrs. von '^cu"'»' , — Pogacer. Holzhäudler, von Kropp, - Weittmai»,. '^ ,.-tier, von Fraugderg. — vlowat, E«>conotär, von O^i' Richter, Vcanitcr, von Krainvurg. ^, Vaicrischer Hof. Die Herren: Auer, vo» Trieft ^-ncr, Gcschclstsm,, von Sesana. ^^ ^tolelilololllschc 3z^oliachluttl;en m LaiM^ .NI.M.1. A28..I2 -':., windstill heiter 'V, l8. 2 .. N. 327.1.., >.9.^ SW siart heiter "" 10 „ Nb. 32^.»c. j. 4.8 SW. mä'üia, dünn bcw. ,, Nachts heiter, Reis. Windiger Tag. Hegen Abend ^, Wüllcnschichte aus SW. Daö Tageßmittel der Wtlrme -s',^ liiu 4'4" über dein Normale. ^^^ Veraniwortticher Redacteur: Ignaz v. KlcinlnaY^^ N5««s'«»nl»l»»'»l'l,t 1!^ien, 17. Februar. Andauernde Kau,.ust bei ziemlich gestiegenen Coursen, wclchc sich crst schließlich abschwächten. Devisen und Valuten uertheuertrn sich merklich zjN'ljl.NlN!lU)l. flilssig. Geschäft umfangreich. ' ?»Uste„leiue ^taat<8.s>0 Iu öswr. Währ , . zu :,M. üft.70 ^>8.^(» de,l° v. ^.1«66 . . 5 „ 63,70 6:! 80 dctto nlchahlbar l^)- ,. „ >"-" "k^ Lllbrr-Alll. 1864(L.St) 5 ,. ?5 2l) 55,?ii Mill'eclol v.J. 1X3^„ 4 „ 199.-1^'.-Mit Verlos, v I. I854 zu 25" 'l. . . ., 4 ., 9025 9075 MttVcrlos.v.J. I860 zu s>0> fl, . . „ 5, „ 97.40 975)0 MilB rlos.u.1.18W zu ! fl. . . „ 5. „ Id.-- 101.50 Mi«Ver,os.i' I.1864 zu 100 ft...... 125.60 125.80 li'omll-tittnitnlch zu 42 1>!'»5 n»«, pr. Stück.....23. 2^,50 Staals-Domäuen-Pfandbricsc zu 120 ft. o N. (300 .tt, 5 pCt.) in Silber pr. Slilck . . . 116.25 Iiü.75 wrundentlastnuas- i? bligatione«. Für 100 sl. Oclo Waare Nieder-Oesterreich . . zn 5 p<5t 89.— 89.7)0 ' Over-Oeslerrcich . . „ 5» „ 89.— 89 50 Salzvurg .... ,. 5 „ 8?.— 88.- Aoymen .... „ 5 ,. 91.75' 92.50 Mähren .... „ b „ 69.— 89.50 Schlesien .... ,. 5 ,. 88.50 89.- Slcn'rmavt ... „ 5 „ d8.— 89.— Uugarn.....^ 5 ^ ?^.75 79,25 Trmeser-Vaulll . . „ 5 „ 77 50 78.- Lraaueu uiib slavliniel! ,. 5 ,. 78 50 79.- Olllizieu...... 5 ,. 70.50 71.— SlebenvUrgen . . . „ 5 „ 75— 75.50 Bulovlna .... „ b „ L9.50 70.-« Uug. m. d. V.-E. 1867 „5„ ?».- 78.50 Tem.Bm, d,V.-C. 18L7 „ f> „ ?«.... 7Y.50 Actlen lpr. Stttck) Nalioualbllnl...... 723,- 725 - Kaiser stcrdinaüdS-Nordbahn zu 1000 fl. CM.....2337—2340 - Credit-Anstalt zn 200 fl. ü. W, 2^'0.3u 290 50 Vi.«,Esc°,u.-Ges.zi'500si.ö.W. 704 - 7W -StlltScisrub.-Ocs.zu200st.EM oder 500 Fr..... 321.25 331.50 Kais. «Llis. «ahu zu 2lX. ft. «Vt. 181.- - 18120 SUb.'N«,rdd.Bfr,-B.20O „ .. 1«0.- 160.50 Grid Waar» Slld.St.:,l.-l)el!.u,z.-,.V200si. ü. W. oder 500 Fr. . . . ^30,80 230.90 Ga!.«ar!.rud,-V. ,.200ft. verloSbar ,u 5"/.. in Silber 107.-- 107 50 dlo.in33I.rlirtz.zu5pEt.inü.W. 90.25 90 50 Lose (pr. Stils.) Cred'Ä.s.Hn,O.z.100fl.ö.W. 163.75 164.— Don.'Du!pfsch.-O.j.100ft,EM 9,i.- 97.- Stadtgem. 0seu ,. 40 „ U. W 34.50 35 50 Salm „40., .. . 4150 42.- "Geld M^ Palssv zn 40 st tt, W. 34 50 A,, 60j „ 1 " 5-, ,. Silber . . 120 « 50 „ 120 „ ^ Krainische Grundel.tlaNuu»« - OblwatloM'' o°tn°t,ru««: «6 50 Geld. 90 W°°"