Eiiiliiid|ri lHnd|cnhliilt, Organ bet Verfasiungspartei in Krain. St. 446 Atonnemenri-Bedingnisse: GanzjShrig: gur Laibach fl. 4.— Mit Post fl. 5,— HalbjLhrig: . » * • VierteljLhrig: , . » >•— » „ 2.50 1.25 Fiir Zustellung in'« HauS: WierteljLhrig 10 ft. Samstag den 23. Februar Insertion«-Prei e: Einspaltige Petit-Zeile a 4 kr., fcfi Wiederholungen a 3 Ir. — Anzeigen tie 5 Stilen 20 kr. Redaction, Administration u. Expedition: Schustergaffe Nr. 3,1. Slock. 1889. Wiener Brief. 19. Februar. (Die „Re a listen".) j N — Wer find sie unb was wollen fie ? tajon 'njeift daruber nichts unb selbst biejenigen bnf,rM Leser. welche ber vaterlanbischen Komobie L Jrrun -n' mit mehr als gewohnlicher Aufmerk-s-mk^t folqen, biirften m Vetlegenhett fommen, L man sie nach dem Urfprung unb ben Zi-len Zc Realisten" ftagen. Unb bennoch! D,e Rea-listen sinb eine politische Parte-; sie ftnb, urn es ftletdb u sagen, ein neues Re.s ber slavrschen L.nde, Sie fob bereits in die beiben machtigen Stamme ber Alt- unb Jungczechen gespalten; sie haben nirgenbs die Mafsen hinter sich unb bod; mu| man m chnen einen bie Zukunft w.cht.gen Factor erbl.cken. Letzteres versichert wenigstens e.n Schre.ben von aeschatzter Seite" an bas Hauptorgan ber ,etzigen Regierung. Sie wollen also ernst genommen werben F-ldherren ohne Heer, beren Schwert b.sher -l'e Feder wor, sie haben ja auch bere.ls b,e Hulle ber politischen Romantik, b.e sie den be,ben Par-teien bes czechischen Volkes zum Vorwurfe rnachen, von sich abgestreift unb ringen nun, fr.sch unb keck, „18 eine neue Partei, nicht beschwert m.t den Sunden Md Vorurtheilen ihrer be.den nat.onalen Ver-tvandten, nach einem conereten Ausbruck mt poll- Ieuillrton. Cine Prufung. Humorcske. (Schllch.) Sir legte ihre Hand leicht auf die meine; XČ> ^Nei^nei^Julie," rief ich, verlange, was willst, nur bas nicht - .ch kann es n.cht, ^Ul,e ! Unb Du sagtest, Du seist mein getreuer ev„imU Huao, ich hatte mich anch wohl nimmer ^ Dick um Beistanb gewanbt, wenn ich nicht rolihte, fobK. D- h-st bi« ®,MI= D-M-- wp I __ ng ,st Deme Braut — unb fta Baft kein Mitleib mit unglucklich Liebenben?!" Ich Ante laut auf. „Julie. Du - Du - llč6fl A roal!bte sich roie vor ©chain vergehenb zur ^etk ein iie?aXpf16 entbrannte in mir. Ich trite abet die Schlangen, Kroten und daS ganze LsLeuliche GewUrm, bas ba in m.t emporzungelte S Scfite mit einem einzigen festen Gr.ffe, unb &e mit aller Kraft zu Boben. -rulie" sagte ich dann mit nur noch le.se tz-brirender Stimme, »Julie, ich bin Dein Fteunb, L ' a-treuer Fteunb, was ich liber Demen Vater tserben!" tischen Leben ihres Volkes. Das ftnb bie Realisten. Es ist also herzlich wenig, was man von ihnen weitz, unb auch bie Art unb Weise, roie sie sich zu-sammengefunben, gibt teinen naheren Ausschluh uber ihr Wollen unb Trachten. Sie entspringen einer literarischen Gemeinschaft unb ber erste Anstoh, ber sie zusammenfuhrte, war ber Kampf gegen bie Ko-niginhofer Hanbschrist, bie sie — Sohne bes czechischen Volkes — als eine Falschung branbmarkten. Damals strebten sie nach Wahrheit, ja sie stellten bieselbe hoher, als die kinbische Nationaleitelkeit, bie sich vermah, Manner auf bie nationale Pro-scriptionsliste zu setzen, welche, unbekiimmert urn bie popularen Stromungen bes Tages, ihrer wisien-schaftlichen Ueberzeugung Ausbruck verliehen. Seit-bein sinb Jahre verflossen, aber nie hat man etwas bavon gehort, bah eine britte Partei bem Schohe Libussa's entsprungen sei, nie verlautete auch bas Geringste von ben mysteriosen „Realisten". Haben sie seither ihre literarischen Bestrebungen fortgesetzt? War es Zola unb seine Schule, bie sie zur Nach-eiserung antrieb, obet waren es die grohen, russi-schen Realisten, die Bostojewski, Tschernitschewski u. A., bie ihnen als Ieuchtenbe Vorbilber erschienen? Wir sagen bieh ohne jebe politische Anspielung, allein es ist boch metkwutbig, batz eine bereits seit einem Lustrum bestehenbe Partei einen politischen Tobes-schlaf schlast unb ber Mitwelt jebe Gelegenheit Da suhlte ich zum ersten Male einen zartlichen Druck ihrer Hanb, ich sah zum ersten Male einen Strahi aus ihrem Auge, ber eine beseligenbe Vet* heihung enthiett — fur ihn, fiir ihn, ben liber-menschlich Gllicklichen. Gleich darauf entfernte ich mich, indent ich vorgab, mit mir zu Rathe gehen zu wollen, roie Julien am besten zu helfen sei. Ich ging auch mit mir zu Rathe, abet, ich will es offen bekennen, ich ging zuetst mit mit zu Rathe datliber, roie mir selbet zu helfen sei; unb seht balb getangtc ich zu bem Resultate, bah mir iiberhaupt nicht zu helfen sei. Am nachsten Morgen begab ich mich fofort zu Onkel Holle in's Comptoit unb erbat mir eine Un» terrebung unter vier Augen. Wit schlossen uns in feinem Ptivatbuteau ein, unb ich ging ohne Um-schroeife auf mein Ziel los. Ich sagte ihm gerade-zu, bah Julie mich in ihr Vettrauen gezogen, rannte mit fotmlichen Sturmblocken von ©riinben gegen fein Vorurtheil an unb suchte semen Wibetsptuch mit wahren Sturzwellen von Betebtsamkeit hinwegzu-splilen. Onkel Holle horte mich ganz ruhig, ja lachelnb an unb sagte: „£ieber Hugo, wenn Julie Dich in ihr Vettrauen gezogen hat, will ich Dich ouch in tncin Vettrauen ziehen. Ich glaube, Du verbienst Vettrauen. Also, mein Junge, im Gtunbe meines Herzens bin ich gat nicht gegen bie Verbinbung Juliens mit ihrem Liebsten. Ich halte ben Hcrrn nimmt, ihre Grundscitze, Absichten unb Ziele kennen zu lernen. Doch, sei bem, roie ihm wolle. Daraus, boh sie es fiir besser hielten, bisher im Verborgenen zu bliihen, sei ben Realisten fein Vorwurf gemocht unb vielleicht wollten sie mit Absicht ihren ©intritt in's praktische Leben auf einen Zeitpunkt vetschieben, wo bas czechische Volk, nachbem es Jahte lang Jung-unb Altczechen an ber Arbeit gesehen, in nicht allzu fernet Frist sich liber seine kunftige politische Ver-tretung entscheiben roirb. Wollen nun bie Realisten wirklich bas seirt, was ihr Name besagt, namlich eine Partei ber Realpolitiket, bie mit ben gegebenen Verhaltnissen rechnet, wollen sie bas, was erreichbar ist, anftreben unb nicht nebulosen, ben Dafeins-bebingungen bes Staates wiberftreitenben Phantomen nachjagen, wollen sie alle unnlitzen gefchichtlichen Ueberlieferungen, bie ben Rationalitdtenftreit in Petmanenz erflarcn, liber Sorb werfen unb nut an ber einen Ueberlieferung fefthalten, bah bie Wlinsche unb Forberungen ihrer beutschen Sanbsleute ben realen Verhaltnissen vor bem Beginne ber Wirksam-keit bes jetzigen Ministetiums vollkommen entsptechen — bann eroffnet sich ben Realisten eirt weites unb ergiebiges Felb. Hier gibt es ber Arbeit genug. Denn es gilt, nicht nur boS Unkraut zu befeitigen, welches bie hertfchenbe Partei in Hlille unb Flille in ben Boben gefetzt hat, fonbetn ouch bie Keime Martin Groh fur einen tiichtigen unb nnftanbigen Menfchen, unb gerabe seit acht Tagen, feitbem Du hier bift, Hugo, Habe ich einen heimlichen Gtund weniget gegen biefe Vetlobung Juliens." »feitbem ich hier bin, Onkel ? !" ,,Ja, Hugo, ich will's Dir gerabezu sagen, es war mein Herzenswunfch, bah Du mein Sohn roiir* best; abet, roie ich horte, bah Du verlobt bist —" Ich fiihlte roiebet bie jcihe Blasie unb baS Bittern uber mich kommen. „Run", fuhr Onkel Holle fort, „ber eine heimtiche ©runb ist also fortgefallen, aber trotzbem kann ich keinesfalls jetzt schon in bie Vetlobung Juliens einroilligen. Du bift ein zu verniinftiger Menfch, um bas nicht selbet einzusehen. Herr Martin Gtoh hat ein jahtliches Einkommen von 6000 Matk unb kein eigenes Vetmogen. Et ist geschaftlich unb privatim an Heine Serhaltnifse ge» wohnt. Meine Julie rourbe sich als seine Frau in Ansptlichen unb Geroohnheiten um ein ganz Sebeu-tenbeS herabmohigen mussen. Notllrlich rotirbe sie, roie sie sagt, mit Freuben ihrer Liebe bieh Opfer btingen? Jaroohl! Ich bin vielleicht etwas zu prat-tifch unb geroohnlich, aber ich bin nun einrnat nicht fiir bie Ehen mit Liebe unb Opfer. Wenn bie Liebe mal geringer roirb, ist bas Opfer um so viel gtohet. Run konnteft Du vielleicht ftagen, roarum ich meinem Schwiegetfohne nicht einen Zufchuh ge&en will —“ sgi eines neuen gebeihltchen Wachsthums zu hegen. Kein Zweifel: die Realisten konnen sich die Zukunft erobern, roenn fie die Gegenwart realistisch zu be-urtheilen verstehen. Das wirkliche Verstandnih fur die Bedurfnifse der Jetztzeit muh sie von der brutalen Majorisirungspolitik der Altczechen ebenso abhalten, rote von dent unklaren Radicalismus der Jungen. Also ein Kampf, ein Harter Kampf gegen die Zustande in Bohmen muh die Losung der Realisten sein und mag auch die Aussicht auf Erfolg hcute eine geringe sein, vor dent endlichen Sieg ihrer Jdeen braucht ihnen nicht zu bangen. Jst ja doch die Unsicherheit, die Angst vor dem Verluste der Macht, in der die Czechen bestandig leben, der bests Beroeis dafur, dah sie selbst nicht an die Haltbarkeit der jetzigen Zustande in Bohmen glauben. Und wer wollte die Berechtigung dieses Glaubens leugnen? Kann denn der osterreichische Staat, ohne empsindlichen Schaden zu leiden, auf die Dauer die Zuruckdrangung deutscher Cultur und deutscher Sprache, einen permanenten Nationalitatenkamps und die Ueberantwortung des relativ grohten Theiles seiner Bewohner an den politischen Pessimismus ertragen? Wir sind nicht dieser Ansicht und varum glauben wir auch, dah die Realisten, falls sie es ehrlich mit der Herstellung des nationalen Friedens im Sande meinen, grohe, ja unerwartete Erfolge erzielen roerden. PolMsche Wochenuberticht. Der Lanvesvertheidigungs - Minister Graf Welsersheimb hat dem Abgeordnetenhause einen Gesetzentwurf, betreffend den A u s s ch u b der regelmahigen Rekrutenstellung im Jahre 1889, vorgelegt. Der Hauptparagraph 1 lautet: „Die regelmiihige Stellung flit das Jahr 1889, fur roelche das Wehrgesetz die Zeit vom 1. Marz bis 30. April feftsetzt, ist aufgeschoben und roirb nach Mahgabe besonderer Zeitbestimmung stattzufin-den haben, welche der gesetzlichen Beivilligung zur Aushebung der Rckruten in diesem Jahre vorbehalten bleibt." Dieser Aufschub hangt natiirlich mit dem Gange der Verhandlungen iiber das Wehrgesetz in Ungarn zusammen. Der Bud g e t auss chu h des Abgeordneten-hauses nahm das Finanzgesetz sur 1889 an. Die Einnahmen betragen 542,800.264 sl., die Aus« „Lieber Onkel", unterbrach ich die Rede des roiirdigcn Mannes, ,,ich glaube, ich kann Dir alles Weitere ersparen und alle Deine Einwendungen beseitigen. Ich bin, wie Du roeiht, hauptsachlich Geschaste halber nach Deutschland gekommen und zu diesen Geschaften gehort es auch, hier in Hamburg einen Agenten fur mein Haus zu engagiren. Wir machen ganz bedeutende Waarenconsignationen nach Hamburg und roir gebrauchen einen tuchtigen und durchaus zuverlassigen Mann, der hier am Platze ausschliehlich nur fur unS thalig ist. Wenn Herr Martin Groh diese Eigenschaften besitzt, so mill ich ihm nnsere Nertretung iibergeben. Wir wurden ihm ein Einkommen von jahrlich 15.000 Mark garantiren." Onkel Holle war bei meinen Worten aufge-standen, hatte ein paar Mai das Zimmer durch-schritten und blieb jetzt vor mir stehen. „Hm, hm, Hugo, mein Junge", fagte er mit eincm eigenthtimlichen Blicke, „,venn Du das wolltest, roenn Du daS thateft — hm, hm — ja — freilich — allerdingS, dadurch wtirde die ©ache viel einfacher; roetfet Du was, Hugo? Ich schicke Dir ben Martin Groh heute noch in's Hotel, sprich mit ihm. verhandle mit ihm — und, roeiht Du, Hugo, ich halte Dich fur einen geroiegten Menschen-kenner, ich mochte auch erst mal Dein Urtheil Horen tlber Herrn Martin Groh. Wenn Du einig mit ihm roust und roenn er Dir gefallt — nun gaben 539,980.215 ft., daher der diehjahrige Budgetvoranschlag 2,820 049 fl. Ueberfchuh aus-weist. Der Ueberfchuh ruhrt hauptsachlich von ben 2,600.000 fl., welche die Kaschau-Oderberger Bahn zuruckzcthlt, her. Scheidet man die iiberhaupt nicht roiederkehrenden Einzahlungen von den Eisenbahnen aus, so ware statt des Ueberschusses ein Deficit von 278.841 fl vorhanben. Das Abgeordnetenhaus hat das Lagerhaus-gefetz in zroeiter und dritter Lesung angenommen. Am 15. d. M. beging Graf Taaffe sein zehnjahriges Minister-Jubilaum. Der Justizminister Graf ©chonborn soli den Staatsanroaltfchaften eine roeniger strenge Be-handlung der Tagespresse empfohlen haben. An ber am 17. b. M. in Budapest ftattge-fundenen oppositionellen Volksdemon ft ration nahmen etroa 25- bis 30.000 Perfonen theil. In Frankreich wurde das Gesetz roegen Wiedereinfuhrung der Arrondifsements-W a h l e n bereits veroffentlicht. Japan erhielt eine constitutionelle V e r-fassung. _____________ Wochen-Ehronik. Im Laufe dieser Woche fanden in der Ofner Konigsburg unter Vorsitz des Kaisers militarische Berathungen statt. Jhre Majestat die Kaiferin Elisabeth roirb sich vor ben Osterfeiertagen auf langere Zeit nach Corfu begeben. — Die Ex Konigin Natalie be-absichtigt angeblich sich in Bukarest nieberzulassen. Die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin S t e f a n i e bleibt mit ihrein Tochterchen bis Mitte April in Miramare. Demnachst fallen in Munchen mehrere in den Nachlcih des Konigs Ludwig II. gehorige Garten unb Bauobjecte behufs Dcckung des Schulbenstanbes zum Lerkause gelangen. Das Rndetzfi)--Monument soll nun doch „am Hof" in Wien aufgestellt roerden. Ain 5. August I. I. sindet in Wien der Anthropologen-Congrch statt. Mit Anilin rothgefarbte Ostereier rourden vom Obersten Sanitatsrathe als gesundheitsschadlich erkannt und dursen dieselben nicht in Handel ge-bracht roerden- denn — meinetivegen! Aber, Hugo, kein Wort davon zu irgend roem, ehe Du mir nicht Bericht erstattet hast. Kein Wort, Horst Du, Hugo, sonst iiberrumpeln mich die jungen Leichtfuhe . . ." „Jch iverde geivih Riemandem ein Wort davon sageii". „Sehr gut — ich schicke also heute Mittag den jungen Herrn zu Dir". Onkel Holle wollte mich durchaus noch mit in seine Wohnnng zum Fruhstiick hinunterschleppen; ich lehnte aber energisch ab und begab mich ait meine Geschaste. — Pracise znr festgesetzten Zeit erschien Herr Martin Groh in meinem Salon im ,,Hamburger Hof". Ich prllfte meinen glticklichen Nebenbuhler mit fcharfen Blicken und muhte mit gestehen, dah seine auherlichen Porzuge die meinigen urn ein nicht Geringes llberragten. Er roar von hoher, elastischer Gestalt, und aus dem hubfchen einnehinenden Gesichte blitzlen voll jugendlichen FeuerS tin paar flare, ehrliche Augen. Die Antworten und AuSktinfte, die Herr Groh mir auf meine Fragen und Mittheilungen gab, roaren klar und biindig und durchaus fachgeiniih; sie lichen auf einen tuchtigen und geroandten Kaus. inann schliehen. Wir wurden deshalb schnell Handels-einig und die Praliminarien tmsereS ContraeteS roaren bald sestgestellt. Herr Groh schied von mir mit aufrichtigen Dankesivorten, die ich aber bestirnntt In Graz sindet im Jahre 1890 eine SanbeS« A u s st ellu ng statt. Die AlpineMontangesellschast erhielt als Concessionarin der Localbahn Eisenerz-Vorderm berg die Beivilligung zur Errichtung einet Actim-gesellschaft unter det Firma: „Localbahn Eisenerz-Vordernberg" mit dem Sitz in Wien. In Trnova bei Konigsaal in Bohmen erschoh sich der 70jahrige Pfarrer Matauschek mittelst eines Revolvers. Die grohen Herbstmanover bei Brunn ro Mahren und bei Josefstadt in Bohmen sollen in Gegenroart des Kaisers Ansangs September l. A stattsinden. Anfangs Mai l. I. beginnt in Bozen ein grohartiges Kaiferfest- und Freischiehen. Im Winterfemester 1888/9 roaren an dot osterreichischen Universitciten 13.801 Hotel inscribirt, hievon 5218 in Wien und 1296 in ©raj. In A gram herrscht die Blatternkrankheit- Am 15. d. M. sinb 227 Personm via 2itiep nach B r a s ili en ausgeivandert. In Mailand und Reapel kamen An beitertumulte vor; viele anarchistisch gesinnte Demon-stranten rourden verhastet. Der Herzog von Westminster verkaufte seir edles Rennpferb „Ormonde" urn ben Preis 14.000 Pf. Sterling nach Buenos-Ayres- provim- uitb Local-tlachrichten. — (K a i s e rli ch e S p e nde.) Se. MajeM der Kaiser hat zur Enveiterung der Psarrkitch« in Stopitsch einen Beitrag von 200 fl. gefpcnbet — (Kaifetlichet Gnadenact.) Seinc Majestat ber Kaiser hat 14 Strciflingm bfi hiesigen Maniier-Strafanstalt, roelche bei den WD bachfchutzarbeiten in Karnten thatig waren, den Iiesi ihrer ©tnifzeit nachgesehen und 7 Strciflingen bi’ zuerkaimte Strafzeit herabgesetzt. In der Weibs Strasanstalt in Vigaun rourden 4, in sammtlich!^ osterreichischen Strafanstalten rourden 126 linge begnabigt. — (Trau er - Kundgebungen.) Anlah des Todes des Kronprinzen Rudolf roerbin noch immer mis ben verschiedenen Theilen bei Landes zahlreichc Trauer-Kundgebungen von nteinbcn, Corporationen unb Vereinen gemelbet. zuriickwies. Um gleich bas mir richtig scheine«^ Berhaltnih zwischen uns herzustellen, entgegnete >» ihm, bah roir uns zu gegenseitigem Nutzen vercW hattcn und bah mein Haus ebenso nothig et** leistungsfahigen Bertreter gebrauche, wie bet ^ tretcr ein leistungsfahiges Haus. Onkel Holle hatte gerade sein Mittagsschlaf^ absolvirt, als ich bei ihm eintrat. Nachdem ich nen Lobgesang nuf meinen neuen Agenten becnbjjv sprang Onkel Holle vergnligt auf, druckte mit b-Hand und rief: j; ^ „ Danke Dir, tnein Junge; danke Dir viel mal! Na, nun sollen die Leutchen sich auch nii{‘ lange mehr quatcn ; ich denke, Du roirst heute Abt»d noch eine Verlobung mit uns feiern, Hugo! Biadchen sind druben; ich roerde ihnen mal glei-. ben Freudenschreck einjagen. Wart' hier einen Augrt' blick, mein Junge, bie Julie wirb sich bei Dir k1 banken lvoflcn !" Onkel Holle ging, unb ich blieb, ohne ihm }« wibet fprechen. Ich fehnte mich, das glucklichs > ]*. gesicht JulienS wenigstenS einmal zu fehen un ft paar liebreiche Worte von iht fonnte ich woy ge brauchen auf bent einsamen, oben Wcge, en nun zu ivanbern verrirthcilt war. Ich weih nicht, wie viele Minuten hatte, ben Kopf verzagt in die 8 f1 6 in schwermuthSvolle Gedanken oersun , Thure sich offnetc und Julie hereintrat. I (,2)ie oster r. °ung. Monarchic in Wort und Si lb".) Dieses grohartig angelegte Werk das fiir alle Zeiten ein Ehrendenkmal des versto'rbenen Kronprinzen bleibt, wird bekanntlich in Mae einer Entschliehung des Kaisers nach dem »ch,°»gl!ch-n Plane fortgefuhrt und Eden und die Frau Kronprinzesstn-Wttwe hat das Brotectorat uber dasselbe ubernommcn. Unter den lattien des Werkes, an denen jetzt besonders eifrig varbeitet wird, befindet sich auch jene uber Krain, und T-rt roie Jllustrationen, die unser Heimatland betreffen find nahezu schon ferl.ggestellt. Jm gi'finb an diefem Prachtwerke 101 Gelehrte md Schriftsteller als literarische Mltarbeiter und 176 SttofHe« «18 — (P ers onal - Nachr ichteu.) Der Oberst- lieutenant Herr Moriz v. Reich hold wurde zum Comm^danten des 13. Corps-Artillerie-Regi-mnteS bet Rechtspraktikant Herr Franz Pod-;n Cilli zum Gerichts-Auscultanten m Lnin fieri V. Fink zum Assistenten und Herr Andreas Debevec zum Praktikanten bei der hies,gen Stadtcasie ernannt. - Herr Ober-Staats-cmmali Dr Leitmaier tn Graz wurde com t>„ft»n.inifierium zum Vertreter der osterreichischen Nemng bei dem im Jahre 1890 in Petersburg RSben internalionalen Gefangnih. Congresse wnannt^ . £ g yder Frieden.) Die beiden slooeniscben Tageblatter schwarmen bald mehr bald winder lebhaft fur Frankreich; das ist Ichon^etne^Folge L entschiedenen Abneigung gegen das nut Oesterre.ch innig verbundene Deutschland. Dagegen find Sloo. Nar und Slovenec" ganz entgegengesetzterMemung liber die Bedeutung °es Generals Boulanger Das erste Slatt memte, die Wahl Boulanger's m Parts bebeu ete eine entschiedene Kundgebung fur den Kr.eg m, Deutschland, das clerikale Slovenen-Blatt aber erNarte, dah es namentlich auch als ein Freund des Fr.edens d.e Coalition der heterogensten Parte.en zu Gunsten Boulanger's und gegen die herrschende Nepubl.k m.t Freu-den bearutzt Habe. Bei so grundverschledener Auf. fasiung' was soll der anne, slovenische Ze.tungsleser ttm ftit richtig Halten? Dah tibrigens »ltramon-tmies Organ wie der „Slo°enec" so entfch.eben in General Boulanger fchwarrnt, fur den ;a bekanntl.ch vuch alle reactivnciren Elemente ,n Frankre.ch gewuhlt ^I^^ich^si^eichte mir die Hand und dankte mir in einfachen, abet herzltchen Wotten ftit tmat zu dem ich iht verholfen. Mil war zu ttnst zu Sinne, als bah ich einige gewohnliche Urasen hatte erwidern tonnen; ich verne.gte m.ch f<6roe'8$etter Hugo", begann Julie nach einer Pause, D» Lft mir einen Dienst geleistet, fiir den tch S?mVn Leben lang verpflichtet bleiben ,verde. Lannst Du mir nicht itgend etwas sagen, wom.t ich Dir wieder dienen kann i 'ch Habe Dir mein Vertrauen geschentt mein ganzes voiles Vertrauen, roillst Du 8r bafiir nicht von dem De.nen emen ganz ger.ngen m-mst m zu,.,-"H babe Dich genau beobachtet, mein tzreund^ Du bist verlobt, aber - Du l.ebst Deine ^raut nicht!" . r, r cVfft schrak heftig zusammen und stammelte: an:, wie kommst Du darauf, Jul.e, rote iannst Du glauben , glaube es, roeit Du nur tminer dann Set Smut gesprochen hast, roenn Andere ihrer erwahnt. und auch dann nur ungem und hiderstrebend." _ Oh nein — ich — tch ®u irrft' 3ulte, haben, ist nichts gerade Ueberraschendes; sehr schade ist nur, dah dasselbe vollstandig vergessen hat, beizu-fiigen, aus welchen Grunden es benn mit seiner an-geblichen Friedensliebe bei General Boulanger's Einpor-komrnen gar so gut zu fahren hosft. — (Sarnrnlungen oh ne Ende.) Der hiesige slovenische Turnverein hat bekanntlich jiingst einen Aufruf zu Samrnlungen fur ein „Sokol-Haus" erlassen, der gerade tein Muster der Be-scheidenheit roar und so ziernlich alien nationalen Fortschritt in „Slovenien" als ein Werk bes Lai-bacher „Sokol" reclarnirte. Mit bem Baue bieses „Sokol-Hauses", bas schon auf Grund bes Vor-anschlages 60.000 fl. kosten soll, beabsichtigt man lediglich auf Basis eines von Herrn Gorup zugesag-ten Darlehens bereits im Laufe des heurigen Zahres zu beginnen. Diese neuerliche Aufforberung zu aus-giebigen Subfcriptionen soll aber in manchen slo-venischen Kreisen eben teine besonbere Befriebigung hervorgerufen haben, wovon in ben slovenischen Slattern bei dem Terrorismus, welchen gerade bie bem „Sokol" nahestehenben Elemente auszuuben verstehen, selbstverstanblich nichts zum Ausbrucke kommt. Der Grund fur bie gerabe angebeutete Stimmung ist ubrigens, roie wit oernehmen, keines-wegs ausschliehlich barin gelegen, bah zu so vielen nationalen Zivecken, fur welche lcingst eroffnete Samrnlungen nicht fortschreiten, nun ein roeiterer hinzukommt, fonbern er wurzelt vorwiegenb auch in ber Besorgnih, bah butch biese Agitation fiir ein „Sokol-Haus" bie Verwirklichung bes Projectes bes „Narobni Dorn" stark beeintrachtigt roerben komite. Man roar im slovenischen Sager schon vielfach un-juftieben, bah bie Theatertume nicht fiir ben „Nat. Dorn" angefauft rourbe, bamit ein roeiterer Schritt fiir bie Realisitung besselben gethan rottrbe. Nun fui'chtet man, unb faum mit Unrecht, bah ein neues Hinbernih entftanben fei und das „Sokol-Haus" bem „Nar. Dorn" in finanzieller unb sonstiger Rich-tung Schaden bringen, zum Minbeften bie Ausfiih-rung bes Letzteren sehr erheblich verzogern roerbe. — (Die Zeitungsfehbe), bie zroischen „Clov. Narod" und „Slovenec" roegen der be-fannten Haltung Sr. Excellenz bes Herrn Dr. Missia unb ber Geistlichkeit beim Hinscheiben bes Kronprinzen sich entsponnen hat, bauert noch mit ungeschroachter Heftigkeit fort. Zroat brachte „Slov. bas muh Zufall geroefen fein; ich — ich — vet-sichete Dit —" „$ersichere nichts", pel Julie ein, „Du tauschest mich both nicht! Sieh, Better Hugo, Du hast so vie! zu meinent Gliicke beigetragen, dah eS Dir roohl etklarlich ctscheinen kann, roenn ich Dich vot einent grohen Ungliicke zu beroahren versuchen inochte. Wenn Du Deine Berlobte nicht von ganzem Herzen lieb hast, — sieh, Vetter Hugo, ich tenne brei Freunde unseres Hauses, zivei geborene Franzosen unb einen Deutschen, von deuen Jeder, roie man es so nennt, ein Mcidchen tennen gelernt hat. Jeder hat das Madchen, das er kennen gelernt hatte, ge-heiratet, unb als Jeber einige Zeit nach ber Hoch-jeit seine Frau tennen lernte, bn hatte Jebet viel barum gegeben, das Madchen nicht tennen gelernt zu haben!" Ich roar rotihrenb biefer Rebe entsetzt zuriick-geroichen unb starrte sprachlos auf Julie, die mit erhobener Stimme fortfuhr: „Nimm Dich zusammen, Better Hugo, unb ptiife, ehe es zu spat ist! (Sine oieletfahrene Dame fagte einmal zu mit: Ein Mabchen mit etroas Schonheit unb etwas Geist, das einen Mann ge-roimten will, hat tausenb unsichtbare Engel im Dienste. Wenn ber Mann geroonnen ist, sieht er bie Engel — einzeln bauonfliegen!" „Julie", fchrie ich auf, „Jht habt — Du haft meinen Brief gelesen I" Narob" ein „letztes Wort", einen stark einlenfenben Artikel, in roelchem er eigentlich „ (obesam sich unter« roarf"; er betheuerte seine unverbriichliche Anhang-lichkeit an Kitche unb Geistlichkeit, fiir roelche er stets Schuller an Schulter mit „Slovenec" ein-treten rootle, nut moge man non ihm nicht ver-langen, bah er so ejtrem ultramontan sei rote jjenet unb jedes Wort, jebe Handlung bes Bischofes blind-lings als ein Gesetz ansehe. Allein dieses „Klein beigeben" half nichts; die Kampfeslust ber Clerikalen roar einmal geiveckt unb so ging trotz des „letzten Wortes" die Polemik heftig roeiter, bie nun haupt* sachlich in Form von Correspondenzen vom Lands gesuhrt roird. Wit ftehen selbstvetstandlich diefem Hadet mehr als objectiv gegeniibet, allein so viel geht aus den Mittheilungen des „Slov. Narob" benn doth hervor, bah bie Haltung der Geistlichkeit an ben verschiedensten Orten auf die Bevolkerung einen peinlichen Eindruck gemacht hat und ben lebhaftesten UnroiHen hervorrief, sicherlich ein ehrenbes Zeugnih fiir die Gesinnungen unb das Tactgeflihl detselben. Aus den zahlreichen Nachtichten, roelche „Slov. Narob" in biefer Beuehung brachte, mogen nut ein paar hier reproducirt roerben. So laht sich bas Blatt aus Unterkrain unter Anbetem schreiben: „Jch muh mein sruheres Wort roiberrufen, bah alle Stank ge-trauert haben; Einer trauerte nicht unb gerabe Detje--nige nicht, ber die briiberliche Liebe unb die Hoffnung auf die Liebe des Schopfets zu verbreiten hat.... Ein Decan im Gottscheer Bezirke hat bie Messe fiir ben Betstorbenen verhinbert, so lange er nur tonnte. Ich frug ein Bauetlein, roie bas Andenken an ben Betstorbenen in seiner Gegenb gefeiert ivutde. Es antroortete: man durfte ja teine Messe lesen, roeil er selbst fein Leben endete. Ich frug es, ob ihm nicht befannt fei, bah in folchett Fallen schon Messen gelesen roorden seien, bie bezahlt rourden, unb es kftatigte mir es. Der Decan unb Ehrencanonicus in Reifnitz, Herr Martin Skubic, heiht es in bet bezuglichen Cottespondenz roeiter, ubertraf alle An-deren, roas tactloses Benehmen anbelangt. Jm Gasthaufe fah eine Gesellschast Reisnitzet bei« sammen, unter thnen auch bet Decan. Man sprach von ber Filiale des Cytill- unb Methud-Beteines. Als Einer beantragte, eine Bereinsunter-haltung zu veranstalten, entgegnete ein Anderer, bah sich dieh angesichts bes Tobes bes Kronprinzen nicht „Ja, Better Hugo, roatum abtessirst Du Deine Briefe falsch?!" Ich sank auf einen Sessel unb verbarg mein Gesicht in ben Hanben- »Du bist also gat nicht oerlobt, Hugo?" „Nein, Du roeiht es ja boch", stohnte ich. »Nun benn, lieber Freund, ich bin auch nicht verlobt!" Ich sprang empor. Wie mit Purpur Lber-gvssen und mit gefenften Blicken stand das fchbne Madchen vot mir. „Julie", ties ich, meiner selbst nicht machtig, „mache mich nicht ivahnsinnig! Wet ist Martin Gtoh ?" „Seit vier Wochen ber heimliche Vetlobte meiner Schroester und mit in unferetn Complot. Du ivolltest prufen unb Du bist gepriift rootden!" „Julie", ties ich roie von Sinnen vot Freude unb iiberfchroenglichem Gliick, „dann bist Du mein — mein — mein!" Was roir Beide einanber in ben nachsten Minuten im betauschend roirren Durcheinandet von Fragen, Antroorten, Gestcindnissen unb Betheuetun-gen taut unb teife juriefen unb zufltisterten, roenn ich von alledem auch nur einen roinzig fleinen Theil niederschrciben tonnte, dann ware ich die Flille meines Gliickes zu fafsen im Stande geroefen unb hatte also bie Fulle meines Gluckes nicht verbient. AlS roir Hanb in Hanb in ben Salon traten, eilten ein onbereS junges Paar unb Dnfel Holle zieme. Da meldet sich barsch ber roth umgurtete Decan: „„Weshalb hat er sich denn erschossen!"" Aber ber k. k. Gerichtsabjunct schnitt ihm bie Rebe mit ben Worten ab : „ „De mortuis nil nisi bene." u Unb bie Unlerhaltung fiel roeg. Die wackeren Reif-nitzer wutzten besser als ihr Decan, was sie zu thun hatten..............Ihr, Herr Decan, verlangt mit Euren Genosien unb mit ben Schwarze lift e in, datz Euch bie Regierung bie Volksschule aus-liefere. SBerbet ihr benn unfere Kinber tehren, ben Kaiser unb bie Heimal zu lieben? Ja, ihr roiirbet fie getne tehren, Rom Treue zu schworen, aber bem Kaiser erst bann, roenn von Rom bie Erlaubnitz bazu kommt. . . . Ich mochte auch gerne von unferem Furstbischofe sprechen, aber sei's brum; bie Folgen roerben ohnchin nicht ausbleiben." Aus Ktain-burg rourbe bem ,Sl. Nar." berichtet, bah, als nicht fofort eine kirchliche Trauerfeiet veranstaltet rourbe, die Bevolkerung freiwillig in bichten Schaaren zurn stillen Gebete in bie Kirche ftromte, indetz bie Geist-kichkeit spazieren ging. Ein anberer Correspon- dent aus Krainburg melbet bem Blatte Folgendes: „Der Herr Decan ist mit seiner ostentativen Jlloyalitat schrnahlich burchgesallen. In seinem ohn-machtigen Zorn hat er seine Feber gespitzt unb irgenbeine SSertheibigung aufgesetzt, welche er bei bem Friihgottesdienste, bem meift nur bas einfache Volk beiroohnt, von ber Kanzel hetunterloS. Jm An-fange seiner SSertheibigung erzahlte er von bem traurtgen Ereignisie, bas ganz Desterreich erschilttert hat. Hatte ber Herr Decan Takt besesien, ware er bei bem geblieben unb bann hatte vielleicht Jemanb feinen betrubten Worten geglaubt, allein bald zeigte es sich, batz bas nur „„Krokobilsthranen"" roaren, berm fofort irrte er sich unb tritisirte bie Trauer-lunbgebungen in ber ©tabt in so fantigen Ausdrucken, roie man sie faum in abgelegenen Wirthshausern hort, bie man aber nie von ber Kanzel herab im Tempel ©ottes hatte erroarten sollen, wo man nut ben Ruhm beS Allmcichtigen oernehmen soll. Hatte ber Herr Decan lieber uber Alles das den Mantel ber christlichen Liebe gebreitet, unter bem er ohnehin ben grotzten Platz braucht. Den Herrn Decan argert es sehr, batz trotz seines illoyalen ©chroeigens sich bas Publikum in sc, im= pofanter Zahl in ber Kirche etnfanb . . . Jebensalls rooren bie Leute gefammelter unb gottesfiirchtiger, mit tauten Jubelrusen aus uns zu. Onkel Holle schlotz mich sest in seine Strme unb, obwohl ich weitz, batz er schelten unb es ableugnen roirb, roenn er’s hier tiest, aber roahr ist es boch: Dnlel Holle hat einen Augenblick an meiner Brust ein klein roenig geroeint. Unb Abenbs roarb bie Doppelverlobung ge-feiert. Es roar eine glanzenbe, prtichtige unb hochst seltene Gesellschast; sie beftanb aus fiinf gludtlichen Menfchen! Bei Tisch ftanb Onkel — nein Vater Holle auf, jog gravitatisch einen Brief aus ber Tasche unb las ihn mit sorgfaltigster Setonung vor. Es roar mein irre gcgangener Brief an meinen vater* lichen Freunb in New-Dor! Unb ich satz wahtenb ber Vorlesung ba roie ein armer Siinber, ber zu lebenslanglicher Ver-bannung verurtheilt geroesen ist; aber aus ben Stugen meiner Konigin strahlte mir gludverheitzenbe 33c-gnobigung. „Seht," sagte Papa Holle, inbcin er ben Brief zufammensaltete unb ihn nviner Julie seierlich iiberrcichte, „seht, bn sitzt ber Mann unb schamt sich, batz bad seste ©ebaube seiner Philosophie zusammengeweht ist von einem einzigm Hauche ber Liebe. Er schamt sich! Julie, mein Kind, beronhre biesen Brief, lies ihn oft unb forge basin, batz Dein Mann sich seiner schamt bis an fein seliges Enbe!" als am letzten Sonntag bei ber sogenannten „mebi-cinisch-somatologischen Vorlesung", alias Prebigt fiber bie Unfeufchheit, burch welche sich fogat bas einfache Volk unangenehm beruhrt fuhlte Der Herr Decan schlotz seine Vertheidigung mit ben Worten: „„Damit Ihr seht, batz ich Ntemanbem etroas nach-trage, fegne ich Euch Alle, bie mir Ergebenen unb bie nicht Ergebenen !"" Herr Decan! Behalten Sie boch Jhren Segen fur sich unb bie Jhnen Ergebe-nen; roir hoffen, auch ohne benfelben ber himmlifchen Freuben theilhaftig zu roerben." Aus biefe unb zahl-reiche ahnliche Mittheilungen bes „Slov. Nar." ant--roortete „ Slovenec" zwar mit berben ©robheiten (z. B. „Narob" benimmt sich roie ein Dchfe nach bem erften Schlag; zuerst hat er einen Schlag ge-rabe auf's Haupt erhalten, bann einen uber's Ohr u. s. ro.), ohne jeboch irgenbroie bie mitgetheilten Thatsachen in Abrede stellen zu konnen. Datz aber irgenb ein SSorgehen mit bem blotzen Schimpfen allein unb mit ber abgebrauchten Anspielung, man vergehe sich gegen ©lauben unb Religion, roenn man an bem Benehmen ber Geistlichkeit etwas aus-zusetzen sinbet — nicht gerechtfertigt roerben lann, roenn man bie Thatsachen nicht in Abrebe zu stellen oermag, bas sollten boch auch „Slovenec" unb seine Protecioren einsehen. Ein befonberer clerikaler Heitz-sporn fcheint ber Kaplan bei ber hiesigen Titnaner Kirche, Herr Kalan, zu fein. Derselbe lietz am vorigen Sonntag von ber Kanzel herab eine bon-iiernbe Philippika gegen ben „Slov, Nar." los unb befchmor bie Zuhiirer, von diesem Blatte zu loffen. „Slov. Nar." verwahrte sich bngegen — bietzmal, sonst hat er oft genug mit ihnen an einem Strang gezogen — batz bie ftreitbaren Kaplane bie Zei< tungspolemik in bie Kirche tragen, unb meinte, roenn solche verhetzenbe Angriffe schon von ber Kanzel ge-macht roerben, roie mag es erst im Beichistuhle zu-gehen. Daraufhin antroortete ber Herr Kaplan roieber in einem langathmigen Eingesenbet, worin er mit bem Selbstgesuhle, bas biefetn Herrn eigen ist, sich nochmals auf seine Prebigt beries unb es sur die ©eiftlichm als Recht unb Pflicht in Anspruch nahm, auch iiber Tagesfragen unb ZeitungS-bifferenzen zur Aufklcirung ber ©loubigen in der Kirche unb von ber Kanzel herab zu polemisiren; bas soll aber beileibe „nicht politifche Agitation", fonbern nur „ein Schutz fur bie angegriffene kirchliche Behotbe" fein. Bei uns ist es langst etroas Alltagliches, batz auf ber Kanzel Politik gemacht roirb, aber felten noch butfte bietz so unumrounben eingestanben roorben fein, als es hier ber Herr Kaplan aus ber Tirnau gethan hat. Als eine Epi-fobe in ber ganzen Angelegenheit mag fchlietzlich noch erroahnt roerben, batz vor einigen Tagen ber Dom-probst mit bem Domcapitel bei Seiner Exc^llenz Dr. Missia erschienen ist, um ihm das Bedauem auszubrticken uber bie angeblichen Angriffe, bie er von ben „vereinigten Phurifaern unb ©abuzaern" etfahren mutzte, roorauf Dr. Missia feinen Dank ausfprach. ©elbstverstcinblich geht es Nientanb etroas an, roenn biefe Henfchnften das Beburfnitz fiihlen, sich bei irgenb einer ©elegenljeit gegenfeitig mit falbungsvollen Worten ihr Bebauern unb ihren Dank auszufprechen. We»n aber hiebei auch nach authentifcher Melbung uom Domprobst gefagt rourbe, batz burch bie angeblichen Angriffe „ein katholisches Lanb mit Koth beroorfen unb bie ©tabt Laibach vor ber Welt angefchivarzt roorben fei", so mutz man gegen eine solche Darsttllung hochst energiich proteftircn. Das Lanb Strain unb bie ©tabt Laibach hat in ber ganzen ©ache Nientanb migegriffen, fonbern gerobe das Gegentheil roar ber Fall: bes Lanbes unb ber ©tabt unb ber Bevolkerung all-uberall rourbe mit grotzter Anerfennung gebacht. Die betreffenben Herren mogen sich boch nicht hinter Stabl unb Lanb verschanzen; roenn man ihr Be--nehmen unpafsenb sinbet, so mogen biefe Herren | das, roie es sich gehort, ganz auf ihte eigene Rech-nung fchreiben, Land unb ©tabt abet babei Msch in Ruhe lassen. — (H a n bets- unb ©eroerbetammet.) So oft aus den Reihen der slovenischen Partei, sei t4 burch Ernennung seitens ber Regierung obet dutch Waht, ein Posten von einiger Bebeutung zu bt< setzen kommt, beffen Trager eine geroisse ©umrae von Eigenschaften oereinen soll, hetrscht bekannllich grotze Verlegenheit; insbesonbere mit ben Han-belskammerpraftbenten hat man bisher im slove-nifchen Sager entschiebenes Malheur gehabt. Nach-bem Herr Kuschar biefe Stelle vor einiger Z«t nieberlegte, rief die Frage, wet fein Nachfolgkk roerben folle, die geroohnten Schwierigkeiten hetvor. Ein wirklich geeigneter Candidat roar, roie man tin nationalen Lager felbft erlennen mutztc, nicht vot-hanben; unter benen iiberhaupt geroohlt roerben mutzte, neigte sich nach langerem Berathen schliehlich ein Theil ber slovenischen Kammerrathe Herrn SSafo PetriSiS zu, fur ben auch einige joumalistische Pn>-paganba gemacht rourbe, ein anberer canbibirtt Herrn Franz Souvan. Bei ber Wahl, die am IS. d. M. ftattfand, rourbe endlich Herr PetriSiS mil ber tnapp auSreichenben Majoritat von 12 unto 21 abgegebenen ©timmen zurn Prasibenten gewahlt. Zum Viceprasibenten rourbe Herr Michael P akii roiebergeroahlt. Mit zivei Prasibenten es sich nichl genugen lafsend, rourbe in ber Kammer tiberbitfc noch ein „zeitroeiliger Vorsitzenber" geroohlt, efflt Einrichtung, bie unsetes Wissens bisher gat ni$ bestanben hat. Aus biesen Posten rourbe HkN Anton Klein berusen. An Vorsitzenben roirb d auf biefe Weife ber Kammer roenigftens nicht fehleil, roenn sie sonst Lust unb Fahigkeit besitzt, etroas sprietzliches zu leiften. — (Die Beroegung bet Bevitlkerunj in Krnin im erften Halbjahre 1888) mm folgenbe, roobei wit in ben Klammern bie Zijftr bes vorhergehenben Jahtes 1887 beisetzen: Trauuit1 gen gab es 2096 (2174), ©eburten 9727 (9635) unb ©terbeftiHe 8050 (7413). AuS bem Verglei* mit ben correfponbirenben Ziffern beS Vorjahtti ergibt sich bei ben Trauungen eine Abnahme ufl 78 obet 3'59"/o, bei ben ©eburten eine Zunihw-um 92 oder 0'95% und bei den ©terbefaHen eifii Zunahrne um 637 odet 8'59%. Dutch nachtraz' liche Berehelichung der Eltern rourden in diefer 3^ legitimirt 178 Kinber gegen 196 im Jahte l8Si-Die relativ starke Zunahrne ber ©terbefalle biitf!f roohl hauptfachlich ben in ber fraglichen Zeit fchenb geroefeneit Epibcrnien, vor Allem ber Blatter«' epibemie zuzuschteiben fein. — (© e m it l b e a u 8 ft e I lu ng.) Die Su*' stellung einiger hervotragenber Histotienbilber, beren roir bereits in unferer letzten Nummer gebachtei roirb in ben erften Tagen ber kommenben Woche Festsaale ber Dberrecilfchule eroffnet roorben. D> Eoloffalgemalbe von Fritz Robet „Det grotze S«tP ftirft trofiet bas Lanbvolk nach bem Schroebenktiezc ist schon hier eingetroffen; ver Abschlutz b« 1 hanblungen roegen bes zroeiten Bilbes „Die SchlaV bei Lissa", von Burklein, butfte bei Etscheinen Blattes auch bereits erfolgt fein. Ueberbietz >st ' Miiglichkeit vorhanben, batz zugleich mit biesen '> * ■ ©emalben auch bie vom Hauptmanne Benesch aufgeno menen, tlberauS interesanten alien Sfljanbmateretenit ber ©chtotzknpelle zu Auersperg ausgestellt ivet en. ^ solche Weise loiirbe unferem Publikum erne fUnstlerifcher, roie historifcher Beziehung 1-yt jiehenbe Ausstellung geboten roerben. — (iheateruotftellungen 1 Casino - Veranda.) Aus den pr biefer Woche habeit roir vor Allem gar(j ber ©chaufpielerin unb Ditectttce o” Dorn zu etwahnen, bie von vem yejfag reich etfchienenen Publikum mit S l^pfangen und auch im Laufe des Abends wieder-4°lt stiirmisch applaudirt wurde. Beides war wohl-aetbienf Frau Dorn war das hervorragendste Mit-Blieb bet Gesellschaft und ihr in erster Reihe ver-^rikte das Publikum eine Reihe genuhreicher ZIbende- sie zeichnete sich ebmsowohl durch Talent, >r>ie durch stels gleich regen Eifer aus. Zur Dar-^elunq »elangten an diesem Abende Scribe's „Feen-Sqube" Selbstverstandlich kann unter unseren jetzigen ^heaterverhaltnifsen die Auffuhrung eines solchen {eine gleichmahig vollkommene fern, aber big Iliche entsprach doch alien billigen Anfor-Wnoen Neben Frau Dorn verdient namentlich Herr Ri'eqer in der schwierigen Nolle des „Ker-brund" mit aroher Anerkennung genannt zu werden. \i> den uns zugekommenen Mittheilungen durfte heurige Theatersaison bereits mit der heutigen ^orstellung geschlossen werden. — (Casino-Vere rn.) Mit Rucksicht darauf, W nac6 bem ersten Salle die fur den Fasching < onberaumt gewesenen Salle und Kranzchen ent-rmb beabsichtigt der Casino-Vetem, heuer ,n S »Jn '.»it eine Reihe von Vereinsunterhaltungen it arrangiren. Zunachst sollen die so beliebt gnvor-Gesellschaftsabende wieder aufgenommen, dann % auck einiae Unterhaltungen in grohem Style v*tanftaltet werden. Der nachste Gesell!chaftsabe»d ti am 9. Marz und am Samstag baraus am Vsro«« eine Dilettanten-Vorflellung stattstnden. % lefetere werden dem Vernehmen nach grohe Vor->reitungen getroffen, woruber wir nachstens aus-^hrlicher berichten zu konnen hoffen. (Section K tain des Deutsche« Nb Sst-rreichisch-n Alpenvereines.) Die > 18. d. M. stattgefundene Plena r-Ver- iwtung wurde durch eme Ansprache des an ^telle des -rkrankten Obmannes Herrn Karl Deschmann W„ Borsrtz stihrenden Obmann-Stelloertreters Herrn Xttmart Barott Schonberger eroffnet m welcher Srselbe zunachst die Anwescnden begruhte und so-knn ben der Section im Laufe des Veretnsjahres ie88 dutch den Tod entrissenen 3 langiahr.gen ^itgliedern den Hetren Leopold Burger I. Kecel Gustav Grafen Thurn e.nen ehrenvollen Nach- V miS' Aigrauf wurde der kramischen Spar, etr . Fo 2t6i9« Sub«.i°n 300 JL. V)U -uch im -tg-l-ul-n-" aiet«n«ia6te bet |«,L 8t|p,nb.l, d-- 3"bun„,= CiLft fli« d°- s--undl,ch- Ser.n.lTrf, bet vom Sectionsausschusie veranlahten 82? » d-- W-,-« ,-m Cff,rfna: -m Martulkgraben be. Kronau, foro.e fur VwntL tTiche Ueberlasiung des hiezu nothigen tV, “ hetren, die im abgelausenen Jahre >Lti sabeL Vortrage zu halten die Freund- C e” «" »°" I'8 sSIiiJt Woch-nblattes" und der „La,bacher ftir die der Section bewiefene wohlwollende ,mb bie unentgeltliche Aufnahme der SSjt«S«.." Rudch Kirbisch Cta von i»m in liebenSioutbiflft Cr,x,,:6 bet Werthmarken-Hefte bet warmste W . au«,,!,,*«. - D.m h -sLiftfiibter bet Section, Herrn Albert R. jun-, erstatteten Jahresberichte entnehmen ^it datz die Section im Jahre 1888 160 (hievon x 24 in Laibach ansafsige) Mitgliedet zahlte, dah ^ Vortragsabende, auherdetn mehrere D.scusstons- ^b-nd- unv o°m 25. Juni an. um dem wachsenden ^ welches die SectionSgenossen tit ersreultcher Kp fat die alpine Cache bethatigtcn, entgegenzu. Wn, jeden Montag zwangslose Zusmnmenkunste ^ei welch n die Veranstaltung von AuSslugen und Sete Vereinsangelegenheiten besprochen wurden, Cf'ben — datz am 1. Februar 1888 der von L Section veranstaltete. seht animirte Bauernball. dchen Reinetttagnih dem Fonde jut Etbauung enter Aussichtswarte aus dem Rosenbacher Berge gewidmet war, abgehalten wurde, — dah der Sectionsaus-schuh ben bereits auherst schadhaften und an nian-chen Stellen ganz unpassirbaren Weg zum imposan-ten Felsencircus im Martulkgraben unb zum Wasser-falle nza okom“ repariren, respective neu herstellen lieh, — bah bas Inventar ber ber Section geho-rigen Deschmannhutte am Triglav burch Anschaffung von Eispickeln, eines Rettungsseiles rc. erganzt, das naturgetreue Lergetporer'sche Model! dieser Hutte von der Section angetauft und im Rudolfinurn aus-gestellt wurde, woselbst auch das Album niedergetegt unb ber allgetneinen Besichtigung zuganglich gemacht werben soll, das durch ben Ankauf ber rneister-hasten Lergetporer'schen Photographien aus ben Julischen Alpen, den Karamanken unb ben Steiner Alpen zusainrnengestellt wurde und das, wie der Sections-Ausschuh hofft, auf ben Frembenverkehr in unserem herrlichen Oberlanbe sordernd ein= wirken soll, endlich bah besonbere Sorgsalt vom Ausschusse auch ber Anlegung eines das ge-sainrnte Sectionsgebiet umfassenben genauen Jtinerars zugewendet und dasselbe, Dank der werkthatigen Unterstutzung des Sectionsrnitgliedes Hcrrn Otto Detela junior, auch beinahe fertiggestellt wurde. Von ben con Mitgtiebern ber Section unternommenen Hochtouten seien hier bie Besteigungen bes Sonnblick im Rauris, bes Dachstein, Hochschwab, des Hoch-thores, Tamischbachthutmes, Triglav, Mittagsfoget JC. etwahnt. Aus bent vom Sectionscassier Herrn Ernst Stockl erstatteten Cassaberichte geht hervor, bah im abgelausenen Jahre bie Emnahmen 2213 ft. 77 kr. unb bie Ausgaben 1534 fl. 15 kr. betrugen unb bah sich bas SSermogen ber Section gegenwartig auf 971 sl. 12 kr. belaust. Nach Ertheilung des Absolutoriums wurbe bem mbienten Cassier Herrn Ernst Stockl stir bie miihevolle unb uinsichtige Fiihrung ber Casscgeschcifte ber Dank ber Versamm-lung ausgesprochen. Hierauf fanb bie Wahl des Ausschusses fur bas Vereinsjaht 1889 statt, bei welcher, nachbem bie Mitgtieber bes abtretenben Ausschusses Hett Baron Schonberger unb Herr Stockl erllart hatten, eine Wieberwahl nicht anneh-men zu konnen, bie Herren Karl Deschmann, Heinrich Gall6 unb Albert R. v. Luschan jun. wieder-unb die Herren Armand Frohlich und Dr. Martin Ruch neugewahlt wurden. Den beiden aus bent Aus-schuffe scheidenden Herren wurde stir ihre langjahrige, erfpriehliche Wirkfamkeit im Dienste der Section dec warmste Dank ber Verfammlung ausgesprochen unb ber Ausschuh beauftragt, dem um die Section hochverdienten, langjcihrigen Obmanne Herrn Karl Deschmann, der, wie Eingangs erwahnt, durch Krank-heit am Erscheinen verhindert war, deputativ den Wunsch und die Hoffnung der Verfammlung aus> zusprechen, denselben recht bald in vollstern Wohlsein wieder an der Spitze di'r SectionSleitung begruhen zu konnen. Zum Schlusse wurde von der Versamm-lung bie Veranstaltung eines Unterhalttmgsabenbes mit humoristischem Programme in ben letzten Tagen bcs Faschings oder zu Beginn der Fastenzeit im Principe beschlossen unb mit ber Durchsiihrung dieses Beschlusfes ber Ausschuh betraut. — Am nachsten, Mo it tag ben 25. b. M. im Casino-Clubzimmer stattsinbenben ©ectionsabenbe wirb Herr August Kniehner, evangelischer Psarrer in L.nbach, einen Vortrag, betitelt: „@in Ausflug zur Szepes-B6laer Tropfsteinhohle in ber hohen Tatra", halten. Beginn 8 Uhr Abends. Gaste willkommen. — (C oncerte.) Nach einer langeren Unter-brechung erbffnete der vorgestern stattgchabtc e r st e Kamrnermusik-Abend cine iieue i)teihe mufika-lifchcr Ptoductionen. Eine zahlreiche Zuhorerfchast folgte den Bortrcigen mit gespaniiter Aufmerksamkcit. Das tressliche Spiel unserer altbeivahrten vorzuglichen Kammermusiker, der Herren Gerstner (1. Violine), Moravec (Viola) unb Zohrer (Pianoforte) debars wohl keiner neuen Lobeserhebungen. Als neue Kraft trat hinzu Herr Karl Lasner, ber jiingst geroonnene Cellist ber philharmonischen Gesellschaft, ben wir im nachsten Gesellschasts-Concerte als Solisten wet« ben kennen lernen, ber sich aber fchon an biefem Abenbe als geroanbter unb feinfiihlenber Musiker erwies. Fur die Vertretung der zweiten Geige waren die KctmmtrmusiEer wie in ben letzten Jahten auf bie gefallige Mitwirkung eines Dilettanten ange-wiefen. Es bejeugt bie Gute ber ©chute des Herrn Concertmeisters Gerstner, dah in diesem Jahre wieder etn ehemaliger Schuler desselben, Herr Dr. Ad. Hauffen (in sruheren Jahren war es Herr Regierungs-Conceptspraktikant Ernst Psefferer), sich als ein durchaus tiichtiger Musiker erwies unb zur vollen Zufriebenheit ben zu steHenben Anforderuitgen entsprach. Das vornehm gehaltene Programm bot u»s drei ganz verschiedenartige Nuntmern. Nach der classischen ersten Violinsonate in D-dur von Beethoven folgte das Streich-Quartett in Es-dur von Franz Schubert, welches imrchsichtig flat instru-mentirt und von einem mahrchenhaften Dufte dutch-roeht ist, wahrend das fchroungvoll gehaltene Clavier-Quartett von Friedrich Kiel (A-moIl) mit feinem raufchenden Finale einen guten Abschluh bilbete. — Das britte Concert ber philharmonischen Gesellschaft findet unter Mitwirkung des Frauleins Karoline von Radio aus Wien und des Herrn Karl Lasner, wie schon geinelbet, morgen Sonntag, den 24. Februar 1889 um 7 Uhr Abends statt. Das Programm lautet: 1. Heinrich Hofmann: Serenade fur ©treicherchor; op. 72 D-dur. a) Allegro %; b) Gavotte C.; c) Schluntntetlied, moderate %; d) Humoreske, Allegro a/4. 2. Robert Schumann: Scenen aus „Carneval" siir das Pianoforte, vorgetragen von bem Fraulein Karoline von Radio. 3. a) George Goltermann: Andante espres-sivo aus bem Cello Concerte in H-moll, op. 51, unb b) Davib Popper: Polonaise be Concert, op. 14, fur das Violončeli mit Clavierbegleitung, vorgetragen von Herrn Karl Lasner. 4. a) Fr. Chopin: Ballade F-dur, b) Dom. Scarlatti: Sonate, unb c) M. Moszkowski: Tarantella, fur das Pianoforte, vorgetragen von dem Fraulein Karoline von Radio. 5. I. D. Grimm: Suite fur Streicherchot in Ganonfornt, op. 10, a) Allegro con brio, V4; b) Andante lento, 2/4; c) Tempo di Me- nuetto, 3/4; d) Allegro risoluto, 2/4. — Auhet ben von uns fchon neutich erroahnten musika-lifchen Genusien steht bem Publikum noch eine Reihe weitcrer in Aussicht. Am 16. Marz wirb bas be-itihmte Qimrtett Hellmesberget einen Kammetmusik» Abenb veranstalten und am 1. April roitb Hett Alfred Grunfetb wieder einmal in unserer Stadt spielen, wo er wohl unter alien grohen Kunstlern, die sich in den letzten Jahren bei uns Horen liehen, die meisten Vetehter zahlt. Schliehlich wollen wir hier auch noch eines andeten, ubernus antegenden Abends gedenken, obgleich er nicht musifalischer Art ist, ber bent hiesigen kunstsinnigen Publikum bereits in nachster Zeit in Aussicht steht. Am 2. Marz bereitS soll Herr Hosschauspieler Lewinsky in Laibach eine Vorlesung hatten. Herr Lewinsky, bet bekanntlich als Vorleser nicht minber gefeiert ist bentt auf bet Biihne, wirb entiveber eine Anzahl von Scenen aus bem „Zlatorog" odet eine Reihe verschiedener ktttzetet Dichtungen zum Vortrage bringen. Im Hinblick darauf, bah aus „Zlatorog", roenn fchon von minber beruhmter Seite, hier in ben letzten Jahren has Meiste schon vorgelesen wurde, mochten wir eher ein gemischtes Programm besurroorten. Den Verkaus der flatten fur a lie drei eben beriihrten Abende hat Herr Kart Till ubevnontmen. — (D i e neuconftituirte S ch u h-macher-Genossenschast) wahlte Herrn Barlh. Žitnik zum Borstand und Herrn Joh. Zor zum Vorstand-Stellvertreter. — (3) i e Einkommensteuer-Bekennt-nisse fiir das Iahr 1889) ftnb von ben hiezu verpflichteten Parteien in Laibach langstens bis Enbe Februar l. I. bei ber hiesigen Steuer-Localcommisfion zu uberreichen.__________ ___________ Original - Telegramme dro „x»lbacher Mochenbtatt". L. Budapest, 22. Februar. Die Militar-berathuugen unter Borsitz des Kaisers wurden ge-stern beendet. Paris, 22. Februar. Die Ministerliste lautet: Tirard, Prasidiuui und Haudel, Covstans, Inneres, Noiivier, Fiiianzen, Theveuet, Justiz, Fallitzres, Unterricht, Faye, Ackcrbau, Guyot, offeiitliche Arbeiten, Freyeinet, Krieg, Jauvi-s, Marine; Aeuheres ist nod) unbesetzt. Berlin, 22. Februar. Ter Kaiser biiiirt Moutag mil alien Mivistern bcim Ncichsknuzler. Einladung. Unsere P. T. miStoiirtiflen Abonnenteii werden hiemit ersucht, die PriinuiuerationSgebiihr fiir das erste Qiiartal 1§S9 einziisen-bcn, damit in der Expedition der Blatter keine ©torimg eiutritt. Achtiiugsvoll (2840) die Administration des „Mfi(idicr WolhmWt". Fimrn* an Im-. tzine sehr intereffante'? 132 Seiten lange, ill. Abhandlung ubet Taubheit und OhrkngerLusche und deren Hettung ohne BerufSftorung versendet fur 10 kr. franco J. H. Nicholson, Wien, IX., Kolin-gasse 4. (2628) Eine mysteriose Erscheinung. (2492) „3n daS^elicime Jnncre bet Natur bring! kein erschaffcner Geist", lautet bet iveise AuSsptuch be« gtotzen Haller, abet ivic allc vielfaflcnbcii Eenlenzen, so hat auch biefe ihte ziuei ©citcn, denn bur* gliirflidjc, roenn auch znsallige Erfiubuugen luetben die ©clieimmffc ber Ototur immet mchr nub inehr aogelanschi. 3ii ben am meisten in ber Natur vorlierrschenden mysteriose,i Er-schejnungen gehbren vor Allem bie fieiben, benen da« menschliche Geschlecht unteroorfen ist, unb hier ivicberum besonberS baS ge-heimnihvolle Leibeir: „3ucferfranfbeit". llnter ben KrankheitS-Erscheinnngen, welche fid) fast anSnahmSlo« beiiu Diabetiker icigcn, fino grotzer Hunger unb uuloschvarer Durst bie quolcnb* ftcn. Unb obwohl ein folchet Kranker an Speise unb Trank enormc Ouantitaten verschlingt, nimmt bie Abmagermig bod) stctig zu, so bah ber Diabetiker sactisch be# HnngertobeS stirbt. Dietz berocist, batz nidit bie ungcnugenbc Menge unb chemische Beschaffenheit bet Nahrnng, fonbern bie ArbeitS-Nnfaliipkett ber VerdaiiungS-Oraane bieseit Zustanb hervorrust. Der Diabetiker ptobucitl nicht Bucket von Dem, was er genie,it, fonbern Don Dem, mn« et nicht Detbout. Die Leber fiihrt biese fehlerhaft vet-bautcn Speisen nut old Sucker vctatbeitet in’« Blut iibet, bie, nicht itim Ausbau be# ttbtpetS ocnutttblmr, butch bie Nieren ol« Bucket auSgcfdiicben roetbeii. Ein Hcilmittel, welches bei bieser Krankheit Erfolge aufrocifen will, must also auf_ bie Verdau-imgS-Orgaiie, Leber unb Nieren, zu gleidjet Beit Heilkraft auS-iibcn, luie eS Warner's Safe Diabetes (Sure Hint, welches, ver-blinden »lit paffctibet Diat und in genttgenbeit Ouantitaten ge-nommen, fich alS heilwirkeub bewahren tuitb. Ober-Stabsatzt Dr 3. von Cjihak fdireibt iibet bieseS Mittel, ivic folgt: ,,MaS Warner's Safe Diabetes Cure anbelangt, so Habe id) erst feit 14 Taaeu einen Patienten, welcher an Zucketruhr leibct, &aS SWiliel aebraucbeit laffen unb »iuh3h»e» niitiheileii. baft nachGe-branch biefcS MittelS eine 'Bcffcrung cingelrclcn ist, so datz nod) Abbampsuna be« tlrinS Viet ivcniget 3ucfet vorhouben war. lictfauf unb Bersanbt nur butch Apotheken |rei» 2 ft. Depots in fini bod): W. v. Trnkocz,). Gabriel Piccoti. Haupt-DepoU H.Warner K O o., Presibnrg. tiegen Katarrhc der AtlimuiiKNorKaiie, bei Husten, Seli imp IV'ii. lieiaerUelt und anderen ■EalsaiTeetlaiieii wird arztlicherseits MATT2 ov ^einster alkali ocher SAXIEWBTOWN fiir sich allein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. 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Apparate »»be. « 'VichtigfgrX'iLa * ‘L*- (Slid,(S- imb 8ta frnaw ^ rctcn Siaatcn ju -V (-»S04) metbet unb onjenomm* i. t Th. Bfttner. b«'k"8- r jfliiller’s Bureau « wcine, bic E btn Haftln..rAi'l)(, aesammtc Lebenstbatigke.t ■ Mattigk-it. »h-ht unb leiiet bnrch I unter allgemeincr Atnft , Stabien bcr Tuber- ■ seinen »alkgehalt »n °e^-N . „nb bic «cr- ■ culose bei angrm-ssener Tiibcrkeln ein. ■ kalkung, das i,t I 5 f/r Dackmig. Hl>lbe Flaschen fltbt cs IS liegt Cine bclehrende I * mm von Dr. SchwclZcr be. ■ Wariiung • -ich roarnt wot bci. zahlreichki. iintet gteichen, obrr Ahnl.chem ytnmtii vorfoinnunbtn 9iad?- ahmunqeii meine« «nlt= t»ise»>SyrupS, well bic-fed,tn von !,»»z verschicbc-ncr '-riis.«»>»ens-tz""g >»>b, keinesivegs Me A..ten uBiv-»„„ac,i ineiiieS wahrenb seines 18i«ihrigen Be stanbes von zahlrelchen Aerzten >»it ben glanzenb- , I ften PrroIaen erprob.en | n« ® au«b«utunfl w«n»L'st ,„«i,,cn erprokten nnb H«bIK»r*.W»nd''«chte I li.t'. Kalk - Klhcn - Kyrii|> *«•" ll(ln,rMid) protokollirte HiiS* »' ‘s'uvs I Vorwand ,um -an ' , surdicProvtnzen I Neuban, K s , f,-,cs.iit.ad»: I Depot- f-rn-r »*{.►«fflla«, tt. I ftmof'i'bn Gab. Pitton, U.-1> ^ «uvftrid)inirb, 'j'aum- I *mIT' fern« D'p°>» «« «««* * '©Vtobam. M. Mi,,»n, I ka'Mtben: Slum. * 3. ®«>: «. «4Un«r, ftU-I Tima ■ * iK m >j\inibad)tf/ 3* Ntoiiuttfi# 21. I r.^urt: W TH'i'Nwalb. P. ^>r>«a« Beit-« Mcichel; I ^Ir Rubolf«""^ - ,D. »I. SutUna. I *erlangn. angefertigt. Dersanbl qegen (Saffa ober gegen Postnachnahme. Sittc urn genaue Scachtung bn Marke, ba sonst trine (Sarantie ubernommen wirb. Austrtige stub zu richten an ■S. RS»lN:«na, Paleut-Juhahct it. Selhstetzcngct bcr f. F. nuSfdjl. »riti. „Etptch". Butteniiaschiue in Wien, II«, Schiffamtsgasse 141«. Preis-Courant gratis und franco. (2827) gg; ■* . „ Bine Taschenuhr fmmt Kette. 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(28231 LUltiEILEIDJEl. heilt Tuberculose (Schwindsucht, Asthma, chronischen Bronchial-Auszehrung.) katarrh, Lungenkatarrh rc. DaS Nnglaublichste, daS fcheinbar unerreichbare Ideal ber Aerzte, Sungmltibm beilen zu konnen, t» ist nun ganz unb voll er-reicht. Attefte weltbekannter Profefforen und Doctoren, hunderte Briefe von Geheilten, Dankfchreiben von Klostern, Geistlichen, f. k. Ofsicieren >c., deren authentische Copien Zebermami auf Derlanaen zur unwiderleglichkn Ueberzeugung franco erhdlt, tie gunstigen Be-richte medicinischerZeitschnften, die AnwendunI in den gropten Spi-ttilern geben das gllinzendste ZeugniK von den uberraschenben, linge-ahnten Erfolgen der ErhalationScur mittelst Rectal-Jnjector. — Beispielrweise berichten im Wesentlichen Prof. Dr. Bergeon und Dr. Morel: „Huften, AuSwurf, gitbtr, RaffeigerLusche, Blut-husten nach drei Tagen vermindert, ichwinden dann ganz — Schlaf und Axpetit kehren toitber. Korxergewichtszunahme '/: bis 1 Kilo wochentlich. Die anstrenaendste Lebensweise kann ttitber aufgenom-men werben." — Prof. Cornil und Prof. Berneuil: „’-Bci Astbma fofort Nachlatz der Athenmoth. — Polle Heilung oft in 8 Tagen." — Prof. Dujardin Beaumctz ! „Ehron. Bronchial-katarrh fand voile Heilung." —Prof.Franyel, Abth. Dr. Statz : „giebff, Siachtschweitze, Husten, Auswurf verlieren sich — enormer Hunger tritt tin — GewichtSzunahme bis 5 Ko." — Dr. M'Laughlin r »Von 30 hocharadig Tuberculofen wurden alle grunblich geheilt." — GleicheS berichten auch die Patienten. (Die (iut felbst istnicht beldstigend, nicht ilorenb unb garantirt ohneFolge-ubel.) — De„ k. k. auSfchl. priv. GaS-ErhalatloiiS-Apparat "Wcin- Mild llfostpresseil, } ftruciion in Traiibenmiililcii, IMistnialil-Miilileii' 6crto'e6e"cn (9t6^cn' Dreschmaschinen, Putzniuhlen unb Gopelwerke, Maisrebler, Sae-Maschinen, Pfluge rc. tc., Dorrapplirate siir Obst und Gemiise, Futterselineld-lilaNelilnen i» flriSBlct AuSwahl licfctt in vorzuglichster AuS> fuhrung zu billigstcu FabrikSpreisen (2846) Ig. Heller, Illicit, }hatcrllraf;c 78. Kataloge unb j c d e A uSkunft auf Verlangen ntalU und franco. Wieder' verkaufcrn vortheilliafteste Bedingungen. — LeistungKfahigc Sctltcfer gcsucht mid gut honorirt RR. PP. BEHEDICTINER der -A.BTEX von SOtTLAO (Gironde) Dom MACVELONNB, Prior « golO.no Medaillent Brastel, 1880 — London iSSt DIE HOCHSTEN AU8ZK1CHNUN0KN inrONDXN Durdi ilen Prior iiuJahre IO # O Pierre UOUHSAUD < Def taoglicho Gebrauch de» Zahn-Ellxirs der HR. ??. Benedictmer.in dorDoMs i von einigon Tropfen im (llase WassorB voihindort und heilt das Ilohlworden dvrl Zaohne, welchon or woisseu Glanz und I Fostigkoit verloiht und daboi das Zahn-fleisch starkt und gesund rrh«ilt. < Wir loislon also unsoron Losornoinou tliat. iiclilichon Dienst indem wir die sic auf dioso alto und > > »ktische Vraeparation aufmorksam inachen, welclie das bests Hollmlttel und der eiuzige Schulz liir end gegen Zahnlelden sind » 11 iliagegrandet 1807 O III M 3, rot Hugutrli General-Ageut : O bu W I PI BORDEAUX Zu haben In alien guten Parfumeriegetohttflen Apotheken und Droguenhandlungen. J. Pserhofer’s Apolhelre in Wien, Singerstratze Nr. 15t ^ziim golilcnen Rei<*lisapfelu. Rllltroilii tftm trC-Pillail vormalslInl>er»al«Pilleii genannt, verdlonenJ®**1*”® 1 ISlUiremigUngS * 1II6U^ Namen mit vollatem Itechte, da es in der Thatbeinsh keino Krankheit gibt, in welcher diese Pillen nicht schon tausendfach ihre wunderthatige Wir- | kung bewahrt hiitten. In den hartnlickigsten Fallen, wo viele andore Medicamente vergebens I angewendet wurden, ist durch diese Pillen unzahligc Male und nach kurzer Zeit voile Genesung I erfolgt. 1 Svliaelitel mit 15 Pillen Tl kr„ 1 llolle mit 6 Scliacliteln fl. 1*05, bei unfran- J kirter Nachnahmesendung fl. i.iO. Bei vorherigor Einsendung des Goldbetrages kostet sammt portofreier Zuscndang • I 1 Kolle Pillen 1 fl. 25 kr., 2 Kollen 2 fl. 30 kr., 3 Rollen 3 fl. 35 kr., 4 Rollen 4 fl. 40 kr., 5 Bollea 5 fl. 20 kr., 10 Rollon 9 fl. 20 kr. (Weniger als eine Rolle kann nicht versendet werden.) I OB' Als edit sind mirjene Pillen zu betraeliten, dere* I Anweisun*; mit ilem H'anienszuK J. JPserliofer versehen I 1st und die auf deni Deckel jeder SeliaeHtel denselben I Namenszug in MB' rotlier JM SeUrift tragen. Eine Unzahl Schreiben Bind eingelaufen, in denen sich die Consumenten dieser killed I fiir ihre wiedererlangte Genesung nach den verschiedenartigsten und schweren Krankheiten be- | danken. Jeder, der nur einmal einen Versuch damit gemacht hat, einpfiehlt dieses Mittel welter. OCT' Wir geben hier nur einige der vielen Dankschreiben wieder: Schlierbach, am 17. Februar 1888. Euer Wohlgeboren ! Ergebenst G« fertigter ersucht um abermalige Zusendung von vier Rollen Ihrer nirklich selir nfitzliclien und ausgezeichneten BlutrcinigungN - Pillen. Hochachtungavcll Ig. Neureiter, practischer Arzt. Hrasche bei Flodnig, am 12. Sept. 1887. Wohlgeborner Herr ! Gottes Willo war, dass mir Ihre Pillen in die Hiinde kamen und schreibe ich Ihnen jetzt den Erfolg hievon : Ich hatte mich im XVochenbette verkuhlt, so dass ich meine Arbeit nicht mehr verrichten konnte und ware gewiss schon todt, wenn Ihre wunder-baren Pillen mich nicht errettet hiitten. Gott segne Lie tausendm 1 dafiir. Ich habe Ver-trauen, dass mich Ihre Pillen ganz gesund machen werden, sowie sie auch anderen zur Go-sundheit verhalfen. Thercsln Kniwic. Wioner-Neustadt, am 9. December 1887. Euer Hochwohlgeboren ! Don wiirmsten Dank apreche ich Ihnen im Namen meiner GOjiihrigen Tan to aus. Dieselbe litt funf Jahre an chronischem Magenkatarrh und Wasser-sucht. Das Leben war ihr cino Qual und glaubto sic sich schon aufgogeben. Durch Zufall erhielt sie eine Scliachtcl Ihrer ausgezeichneten Blut-reinigungs-Pillen und war nach langerem Ge-brauche derselbon goheilt. Hochachtungsvoll Jo sefu Welnzcttl. fiilligst per Post eine Rolle Ihrer ausgezeichne- I ten Blutreinigungs-Pillen senden. Ich ksna I nicht umhin, Ihnen meine vollste Anerkennun^ I hinsichtlich des Werthes dieser Pillen auMa-driicken und werde ich dieselben, wo ich nur i» I die Lage komme, alien Leidenden auf dw I Warmste empfehlen. Von dieser meiner Dank-1 sagung ermiichtige ich Sie, jeden bellebig*® | offentlichen Gebrauch zu machen. Hochachtungsvoll Theresift Kastner. Gottschdorf boi Kohlbach, Oeaterr.-Schlesiea, I am 8. October 1886. I Euer Wohlgeboren 1 Ersuche freundlichat I mir cine Rolle zu 6 Schachteln von Ihren Uni' I versal-Blutreinigunga-Pillen zu senden. Nur I Ihren wunderbaron Pillen habe ich es zu ver- I danken, dass ich von einem MagenleideBj I welchos mich durch fiinf Jahre gepeinigt hst^ I erlost wurde. Mir aollen auch die e Pillen nit I mehr auagehon und sage ich Euer Wohlgeboren | hiemit inelnen wiirmsten Dank. Mit grosster Hochaclxtung Anna Zwickl. Mittcrinzoradorf bei Kirchdorf, Obor-Oesterr. am 10. Janncr 1886. Euer Wohlgeboren 1 Wollen Lie mir go- Universal-Pflaster «°;Je71, Illob- und Stichwundcn, boaartigon Ge-schwuren an den Fiisaon, hartniickigon Driisengeschwiiren, bei den schmerzhafton Furunkeln, beim Fingerwurm, wunden und entziindeten Briiston, Gichtfliiseen und ahn-lichen Leiden violfach bewahrt, 1 Tlegol 50 kr., mit Frankozusendung 75 kr. Spitzwegerichsaftglf;,^’ Krampfhusten etc. 1 FlSechchen 50kr Amerikan. Gicht - Salbe, boston Mittel bei alien gichtiavhen und rhou-matischen Uebeln, Gliederroiasen, Ischias, Ohronreisnen etc. etc. 1 ti. 20 kr. Pulver geg. Fussschweiss, eine Schachtel 50 kr., mit Frankozusendung 75 kr.__________________________ Kropf-Balsam, “& 1 Flacun 40 kr., mit franke Zusendung 05 kr. Fiaker-Pulver, ,i„Trkeftr “"u.n etc. 1 Schachtel 35 kr., mit Francozusendung Rohrbach, 28. Februar 188S. Euer Wohlgeb.! Im Monate Novemberv.J. I habe ich bei Ihnen eine Rolle Pillen bestellt. Ich I sowie meine Frau haben den besten Erfolg hie-1 von wahrgenommon ; wir litton beide an hefli- f gem Kopfschinerz und schlechtem Stuhlgang, I so dass wir schon nahe der Verzweiflung waren, j obschon wir erst 46 Jahre ziihlon. Und siehe ds • I Ihre Pillen ha bon Wunder gewirkt und uns | von dem Uebel bofreit. Achtungsvoll Anton List« i Lebens-Essenz (jjrager Iropl I gegen verdorbenen Magen, schlechtf I |vU| Verdauung, Unterleibsbeschwerder I allor Art, ein vorziigliches Hausmittel. 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Ausaor den hier genannten Praparaten sind noch sammtliche in osterreichiachen Zeltungen angvkiindigto in- und auslandischo pharmacoutische Specialitaten v°rra g,^ worden alle etwa nicht am Lager befindlichon Artikel auf Verlangon prompt und bllligs ^ (OK Ver*M»ii«liiiij(€»ii per Poil werden schnelhtena enectuirt g P vorlieripe (ieldsenaung oiler Nachnaliinc des Betrages. weleUBg) Bel vorheriger Einsendung des Geld betrages (am besten mittelst *08 078$ atollt sich das Porto bedoutend biiilgor, als boi Naclmahme-Sendungen. , . ^ Die obgenannten Specialitaten sind auch zu haben in 1j h 1 b b ® 1 Ilerren Appthekern und J« Aulriil. BeHordeu, fflefchdftSUutt, Zeber' maim erHLlt fofovt frei jugtfanbt Prospect>c. ber neuesteii.biUigst,. fo-lidest. Sclirelh-u. t'oplriiumcltliien ntln StPllPV Schreib- u. Eopir-Ullu Olullul ] mafchinni-$abrif, Berlin, SW., Friedrichftr. 243. (2768) Stalne« Cognac, 1 LINOLEUM rautirt edit, aui Weinlaaer ge- ■■ I • ■ ^ . garantirt echt, au» Weinlager t)f' vrannt, Slivovitz, alt, garantirt echt, versenbe in i Siter-Rdficheu zn fl. 1 o. W. gegen Irachnahnie. Nelieibner, ill iObliiti, Post Zn»ini, Miihren. (2842) r. weltoo'e »»tea^ Kork-X»PP‘oh«- q A.Beicble,ffieU.Kol«mN5 Druckerei ..Leykam" in Gra-. Verleger unb veranlivortlichcr Stebactcur: ^ranj M iil l er